Aber eben nur ein bißchen. Es ist nicht Sidious. Sifo-Dyas war ein Jedi, von dem wir allerdings bislang nur den Namen kennen. Nun ja, und die Tatsache, daß er tot ist.
Okay, ich habe jetzt mal eine Frage, die sich irgendwie auch auf Episode II-Zusammenhänge bezieht. Deshalb will ich sie einfach mal hier stellen:
Als sich die Rebellen (die man auch Sezessionisten nennen könnte) in ihrem Kommando-Zentrum treffen und sich fragen, wie die Jedi so schnell eine Armee haben aufstellen können, da redet Dooku ganz offen darüber, daß sein Meister der Republik diesen Angriff nie wird durchgehen lassen. Danach sagt er noch, er würde die Pläne für die "ultimative Waffe" zu seinem Meister nach Coruscant bringen.
Nun die Frage: weshalb sagt er das? Was denkt er sich dabei?
Ich war eigentlich immer der Meinung, daß der große Clou an Palpatines Machtübernahme darin liegt, daß niemand außer Palpatine selbst (und seinem Schüler) weiß, daß er ein Lord der Sith ist. Der zweite Clou ist, daß er auf der einen, sein Schüler auf der anderen Seite steht. Er wird den Krieg also gewinnen, komme was wolle.
Durch Dookus Aussagen über einen "Meister" gerät das aber doch alles ins Wanken. Als Dooku von diesem Meister spricht, sind Nute Gunray und sein Kollege anwesend. Das heißt, wenn die Neimoidianer nur etwas Verstand besitzen, wird ihnen auffallen, daß Dooku ein Sith ist, und daß sein Meister deshalb auch ein Sith sein muß, bzw. daß sein Meister überhaupt nicht existiert. Das heißt, der dunkle Lord, der sie einst unter dem Namen "Darth Sidious" unter seine Fittiche nahm war entweder Dooku, oder jemand anderer.
Dooku erzählt Obi-Wan, Sidious habe die Föderation verraten. Daraufhin seien die Neimoidianer zu ihm gekommen, um ihn um Hilfe zu bitten. So weit, so gut.
Nun aber muß es für die Föderation den Anschein haben, Dooku wäre der Verräter gewesen. Oder noch schlimmer, Dooku gehorcht jemandem, der in der Republik über Einfluß, bzw. über die Macht verfügt, die Republik zu vernichten.
Nehmen wir an, sie gelangen zu diesem Punkt, zu der Überzeugung also, daß Dooku ein falsches Spiel spielt (wobei es dabei egal ist, ob sie Dooku für Sidious oder für Sidious' Schüler halten), was resultiert dann daraus? Die Neimoidianer sind Feiglinge, und nun sehen sie, daß der Krieg, den sie begonnen haben, nur dem Interesse der Sithlords dient. Werden sie sich damit nicht auf die Seite der Jedi schlagen, um die Sith zu vernichten? Ist das vielleicht die neue Konstellation in Episode III, Jedi und Droidenarmeen gegen die Klone der Republik?
Und was wird aus Dooku, wenn er nicht länger gegen die Republik kämpft? Wird er Palpatine offen herausfordern, um selbst die Kontrolle über die Republik zu erzwingen, und wird Palpatine Anakin auf ihn ansetzen, um ihn zu vernichten? Wird es dann vielleicht ein Duell Dooku/Obi-Wan gegen Anakin geben? Gewinnt Obi-Wan dieses Duell nur, weil er Dooku neben sich hat?
Das ist jetzt mehr Spekulation, als eine Frage geworden, aber diese Aussagen lassen mich schon seit Sonntag Morgen nicht mehr in Ruhe. Wieso verrät Dooku so leichtfertig die Existenz eines "Meisters"? Was hat er davon? Beweist das vielleicht nur, daß er bei weitem nicht so clever ist, wie er glaubt?
Wäre toll, wenn hier irgendwer Einsichten gewonnen hätte.