Alzoc III (Alzoc-System)

Alzoc III - Piratenbasis - Kontrollraum - Brianna und Rilanja

Im ersten Moment war die Falleen von der plötzlichen Redeflut ihrer Mitpadawan überrascht, und es dauerte ein paar Sekunden bis es ihrem Gehirn gelang wieder Schritt zu halten. Recht abstrakt und überraschend drängte sich ihr der Gedanke auf, dass ihr eigener Hang zum Schnellsprechen sich vielleicht als ansteckend erweisen könnte, aber sie verwarf diese Theorie schnell wieder - zumal sich ihr eine andere Frage aufdrängte: wieso sollte sich jemand an Brianna vergreifen wollen? Und noch dazu ein Twi’lek, der ja eigentlich von Natur aus eher auf kräftige Farben stehen musste?
Aber das war im Moment nicht das Thema, und sie spürte den leeren Blick des Ugnauthens in ihrem Genick, der sie mehr als eindringlich an den eigentlichen Grund für die Predigt der Echani erinnerte.


Wieso ist mein Leben denn mehr wert?

fragte sie schließlich, und merkte erst als sie gesprochen hatte was ihr Gegenüber da eigentlich gesagt hatte.

Bedeutet das, dass dein Leben mehr wert ist als meins, weil du schon länger bei den Jedi bist und besser ausgebildet? Müsste dann das Leben eines Jedi nicht auch mehr wert sein als das der Unsschuldigen, die wir beschützen sollen?

Sie merkte selbst, das ihre Stimme kühl und distanziert klang, gradezu gefühllos, aber andererseits hatte sie zu dem, was sie grade gesagt hatte, keine wirkliche Meinung, und keinen Standpunkt in die eine oder andere Richtung - jedenfalls nicht im Moment.
Die Frau wusste, das man als Jedi töten musste - um sich zu verteidigen, um andere zu schützen und manchmal auch weil es einfach sein musste. Sie hatte nur nicht gedacht...
Was hatte sie gedacht? Sie hatte doch stundenlang über dieses Thema nachgedacht, wie sie in welcher Situation gehandelt hätte... Aber scheinbar hatte sie nie gedacht das sie es dann auch selbst würde tun müssen, das, was sie für sich als die beste Strategie angesehen hatte. Immer waren es ihre Filmhelden gewesen, die das Schwert geführt, die Granate geworfen oder die Luftschleuse geöffnet hatten.
Und dabei hatte sie nicht mal etwas erreicht. Keine Gefahr abgewendet, keine Katastrophe verhindert, kein größeres Übel unterbunden - eine sinnlose Aktion, nach allem was sie wusste. Und das wurde scheinbar von Minute zu Minute weniger.
Ebenso mechanisch wie sie gesprochen hatte sah sie sich in dem Kontrollraum nach Brauch- oder Sabotierbarem um. Der Blick des Ugnauthen verfolgte sie während sie Schutzklappen entfernte und sich mit dem Identifizieren von Komponenten abzulenken versuchte. Das meiste hier war Standardware, nichts, das auf jemanden schließen ließ der sich damit auskannte und der etwas mehr Credits für Qualität ausgeben würde. Oder vielleicht kannte sich jemand aus und wollte nur so viel ausgeben wie unbedingt nötig war.
Die Grüngeschuppte fand zwei Datapads mit augenscheinlich uninteressanten Informationen, aber vielleicht konnte irgendjemand anderes damit etwas anfangen - vielleicht ihre Mitjedi, vielleicht die Talz, vielleicht irgendwelche Republikmitarbeiter. Dazu baute sie einen wartungsfreundlichen Datenträger aus der Kommunikationskonsole aus, der so wartungsfreundlich war, das die Piraten ihn mit Hilfe eines dicken Brockens Transparistahl im Gehäuse eingespreizt hatten, damit er nicht aus seiner Halterung fiel. Vielleicht enthielt der ebenfalls interessante Erkenntnisse - auch wenn Rilanja daran im Moment selbst nicht interessiert war.
Die Systeme selbst würden den Piraten ohne Stromversorrgung nicht viel nutzen, und sie hatte im Moment ohnehin keine Möglichkeit irgendetwas daran zu manipulieren.


Sollen wir die mitnehmen?

fragte die Falleen schließlich mit Blick auf die Piraten. Es war nicht so, dass sie die beiden zurücklassen wollte, oder das sie darauf aus war zwei weitere Morde zu begehen, aber im Moment wusste sie beim besten Willen nicht, was als nächstes zu ihrer Aufgabe gehörte.
Einen Moment lang schwieg Rilanja, dann bemerkte sie, dass sie wahrscheinlich Briannas gut gemeinten Versuch nicht richtig gewürdigt hatte. Nicht, dass der Redeschwall der Echani ihr wirklich weitergeholfen hatte, aber sie konnte selbst nicht sagen ob Sarid in diesem Moment mehr hätte erreichen können.
Die junge Padawan atmete tief durch und stellte sich dem Blick des Ugnauthen. Langsam ging sie auf den Nichtfalleen zu, und - mit einiger Überwindung - drückte sie ihm seine Augen zu. Sie war froh um den dicken Handschuh, mit dem sie die Leiche selbst nicht berühren musste.


Danke,

meinte die Frau über die Schulter an die Adresse der Weißhaarigen, während sie innerlich wieder mit ihrem Würgereiz kämpfte, der wahrscheinlich ohnehin ins Leere greifen würde. Die Geste - das Schließen der Augen des Toten - hatte sie in verschiedenen Filmen gesehen, aber irgendwie brachte ihr es nicht die Erleichterung, die sie sich erhofft hatte.


Alzoc III - Piratenbasis - Kontrollraum - Brianna und Rilanja
 
Alzoc III - Verladestation, Kommandozentrale - Rilanja und Brianna

Ihre Worte entfalteten entmutigend wenig Wirkung auf Rilanja, aber hätte sie denn mehr erwarten sollen? Brianna war nun nicht gerade eine Vertrauensperson für die Falleen, genau genommen kamen sie nicht besonders gut miteinander klar, so dass man sogar sagen konnte, dass die Herausforderung, professionell miteinander umzugehen ähnlich groß war wie die, den eigentlichen Auftrag auszuführen – wobei sich dieser, abgesehen von einer kurzen gefährlichen Situation, als nicht übermäßig schwierig entpuppt hatte. Natürlich war das erste Töten intelligenten Lebens eine äußerst einschneidende Erfahrung für die Falleen und wenn sie ähnlich reagierte wie sie damals, war es infolgedessen nichts, was sich durch ein paar mitfühlende Worte beheben ließe. Im Gegenteil, wahrscheinlich würde sie ein paar Tage daran zu kauen haben, denn die Echani konnte sich nicht so recht vorstellen, dass Sarid so viel besseres zu sagen wusste als sie.

Deshalb unterdrückte Brianna auch die reflexartige Antwort auf die Frage, warum Rilanjas Leben denn mehr wert sei. Das war nicht der Wortwasserfall, der da sprach und sich vornahm, ihre Argumentation Stück für Stück zu zerlegen, vielmehr wirkte die Falleen ausgesprochen zerbrechlich und verwundbar. Sie verstand einfach nicht. Die Weißhaarige seufzte als sie nach einer guten Erwiderung suchte.

„Es war nicht meine Absicht mir anzumaßen, über den Wert von Leben zu philosophieren oder eines gegen das andere abzuwiegen,“

Erklärte sie schließlich.

Was ich sagen wollte war, dass niemand von dir erwartet, dass du in einer Situation, in der es um Leben oder Tod geht, dein Leben für das eines Piraten und Sklaventreibers riskierst und auch nicht, dass du jetzt schon in der Hitze des Gefechts einschätzen kannst, ob es zu einer solchen kommen wird oder nicht. Was geschehen ist, ist geschehen, was aber wirklich zählt ist, dass du deinen ersten echten Kampf gemeistert hast und am Leben und unverletzt bist. Ich bin mir sicher, dass Sarid dies genauso sieht.“

Für Brianna war es wichtig, die andere Padawan zunächst einmal zu beruhigen und zu beschwichtigen oder es zumindest zu versuchen, ob ihre Worte auf fruchtbaren Boden fielen oder auch nicht, die Zeit nahm sie sich. Rilanja war ziemlich mitgenommen, gar keine Frage. Kein ständiges Geplapper, kein Sprechdurchfall, nein, stumm durchsuchte sie die Kommandozentrale nach Brauchbarem.

„Ja, wir vertäuen sie und nehmen sie mit als Gefangene, wie all die anderen.“

Beantwortete die silberhaarige Frau die einzige Frage ihrer Kollegin, die nach dem Schicksal der überlebenden Piraten. Kein Wunder, dass sie der Teil ihrer Mission in diesem Moment noch am ehesten Interessierte. Hier waren sie ohnehin fertig, und sie beobachtete das Reptilwesen genau, als diese einige Augenblicke lang innehielt, als wisse sie nicht, wie es weiterginge. Schließlich näherte sie sich ein weiteres Mal dem Ugnauthen, ganz als wolle sie sich von ihm verabschieden und als sie damit fertig war, wandte sie sich plötzlich Brianna zu und tat etwas, womit diese gar nicht mehr gerechnet hatte: sie bedankte sich.

„Gern geschehen,“

War die prompte, aber etwas überraschte Antwort, denn Anerkennung für ihr Bemühen hatte sie von Rilanja nicht wirklich erwartet. Um so positiver war es, wenn sie doch kam, dachte die Echani sich und löste ihr Kom lächelnd vom Gürtel, um Sarid zu rufen.

Sarid? Brianna hier. Wir haben unseren Auftrag ausgeführt und sind wohlauf. Ich hoffe, dich im Innenhof zu treffen oder wo ihr euch aufhält. Rilanja würde gerne mit dir reden. Brianna Ende.“


Gab sie durch, steckte das Gerät sogleich wieder weg und wandte sich ein weiteres Mal an die Grünschuppige.

„Komm! Bringen wir's zu Ende!“

Die Piraten wurden mit Kabel aus dem Spender zu einem handlichen Bündel verschnürt. Brianna wäre zwar durchaus in der Lage gewesen, mit den beiden auf den Rücken die Leiter hinunterzuklettern, doch es erschien ihr praktischer, sie einfach abzuseilen. Den Abstecher in das herausgestellte Quartier ließ sie sich nicht nehmen, und der Tresor stellte die erwartet geringe Hürde für ein Lichtschwert dar. Der Schnitt die Tür entlang ging vergleichsweise schnell, sodass diese alsbald den Inhalt preisgab: eine Anzahl Credits und einige weitere Datapads. Im Erdgeschoss lasen sie noch die beiden ersten Piraten auf, und zusammen mit dem Iktotchi im Klotz kamen sie auf fünf Gefangene, die die muskulöse junge Frau halb trug, halb hinter sich her schleifte. In der Nähe des Haupttores, vor der zweiten Gebäudehälfte setzte sie sie schließlich ab. Die übrigen Jedi waren noch nicht da, doch sie konnte ihre Präsenzen in dem Fertigteilklotz spüren, ebenso wie eine Anzahl weiterer, doch es schien drinnen kein Kampf mehr vonstatten zu gehen. Der Fluss des Macht-Nebels, den sie wahrnahm, hatte etwas von einer friedvollen Ruhe. Ihn nur zu beobachten, hätte sicherlich eine positive, beruhigende Wirkung auf Brianna gehabt nach der Herausforderung, wenn sie denn die Zeit dafür gehabt hätte. Sie war reichlich froh darum, von jetzt an nicht mehr für eine andere Padawan verantwortlich zu sein.

Wir sind hier.

Kommunizierte sie an die stärkste Präsenz aller Anwesenden, also Sarid. Falls sie, Kestrel oder Kadajj Unterstützung brauchten, war sie zumindest da, doch sie glaubte nicht recht daran.

Sarid ist noch da drin – vielleicht fühlst du es ja ebenfalls.“

Meinte sie Rilanja gegenüber knapp.

Alzoc III - Verladestation, im Innenhof - verschnürte Piraten, Rilanja und Brianna
 
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[op]@Kadajj: Ich nehm an das soll heißen, dass ich das fertig schreiben soll, oder? :braue[/op]

Alzoc III – Verladestation - Gebäude - Kadajj, Kestrel und Sarid


Im fahlen Licht einiger weniger Notschalter, unter anderem dem der Steuerungskonsole der Hebebühne, konnte Sarid erkennen, dass Kestrel schon ganze Arbeit geleistet hatte. In Sarids unmittelbarer Umgebung lagen zwei Piraten am Boden. Den einen hatte sie selbst bewusstlos geschlagen hoffte sie. Ob der andere ebenfalls bewusstlos oder tot war konnte sie bei der schwachen Beleuchtung nicht sagen. Jedoch reichte das Licht, um in ihrer Nähe einige Bewegungen auszumachen. Als sie sich sicher war, dass es sich nicht um die Coruscanti handelte zielte Sarid sorgfältig und schoss. Durch den auf Betäubung gestellten Blaster sackte das getroffene Wesen sofort zu Boden. Auf solche kurze Distanzen traute Sarid sich solche Schüsse durchaus noch zu. Zudem war der Blaster für sie derzeit die angenehmste Alternative, da die Jedi-Advisorin noch immer etwas angestrengt war von ihrem vorherigen Ablenkungsmanöver.

Zwei der Piraten fluchten laut, denn sie hatten offensichtlich erkannt was hier lief. Als Sarid vorsichtig über zwei weitere am Boden liegende nichtmenschliche Körper stieg sah sie, dass einer davon versuchte die Tür nach draußen zu öffnen. Ein weiterer betäubender Blasterschuss überzeugte ihn jedoch davon, dass er das lieber lassen sollte. Nachdem auch die zweite Stimme verstummt war - Sarid nahm an, dass sich Kestrel darum gekümmert hatte - steckte Sarid den Blaster weg und holte ihr noch funktionierendes Lichtschwert wieder aus der Tasche, denn sie fühlte nun keine unmittelbare Bedrohung mehr. Dieses als überdimensionale Taschenlampe benutzend verschaffte sich die Corellianerin einen Überblick. Im lilanen Licht der Lichtschwertklinge erblickte sie gut 20 Piraten, die meisten still daliegend, einige zuckten in ihren Fesseln. So oder so, das Ablenkungsmanöver war erfolgreich, auch wenn die Art und Weise nach Sarids Ansicht für Jedi alles andere als normale Vorgehensweise war. Aber unter den gegebenen Umständen hatten sich Kestrel und Kadajj ganz wacker geschlagen, weshalb sich Sarids Kritik daran in Grenzen hielt.


In Ordnung, das wäre geschafft. Kestrel, Kadajj, gut gemacht, auch wenn ich eine andere Taktik gewählt hätte.

Ließ Sarid ihre leichte Missbilligung durchscheinen. Zumindest hatte sich die Rattataki mittlerweile wieder ihre Kleidung angezogen und Kestrel würde deren Beispiel hoffentlich folgen und ihr weiblichen Reize bald wieder ganz bedenken, hoffte Sarid unwillkürlich. Mit allem was vorhanden war fesselte Sarid die Piraten, damit ihnen diese auf dem Rückweg zum Dorf keine Schwierigkeiten machen würden. Sie wusste ja Aketos und Salia an Bord eines Frachters. Dieser würde bestimmt ausreichen die überlebenden Bad Wolves zu befördern.

Kommt, befördern wir die Piraten nach draußen. Wir haben einen der beiden Frachter der Piraten gekapert und können diesen nun als Transporter für die Gefangenen verwenden schätze ich.

Informierte Sarid ihre Mitjedi. Dann piepte Sarids Komm. Brianna teilte mit, dass sie ebenfalls erfolgreich gewesen waren und wollten sich im Innenhof mit ihnen treffen. Warum Rilanja mit ihr reden wollte wusste Sarid nicht, aber das würde sie ja bald erfahren, sagte sie sich.

Also raus in den Innenhof mit ihnen.

Gab Sarid den Ort an, wohin sie die Piraten befördern sollten. Ein langer Schnitt mit ihrem lila Lichtschwert öffnete die Tür nach draußen. Dann tastete die Corellianerin zwei lebende Piraten ab, die am Boden lagen, entfernte deren Waffen und fing an diese zu levitieren. Vorsichtig lenkte sie die beiden schwebenden Körper mit der Macht in den Innenhof.

Alzoc III – Verladestation - auf dem Weg nach draußen - Kadajj, Kestrel und Sarid
 
[Ihr habt ja fleißig gepostet. Das Vorankommen passt mir gut ;)]

Alzoc III – Verladestation - Gebäude - Kadajj, Kestrel und Sarid


Die Ritterin musste leicht kichern, als die Rattataki angeekelt das verrotzte Taschentuch nach unten stieß. Naja, wieso sollte nur sie allein mit solch Ekelhaftigkeiten zu tun haben? Wäre ja ungerecht.
Kestrel schwang sich mit Seilen um die Piraten, welche nicht mitbekamen, dass sie hier keine Show abzog, sondern sie eigentlich fesselte. Nein, diese folgten nur mit ihren Augen ihrem Körper und fanden die Fesselei anscheinend noch Antörnend. Wie leicht die Männer doch zu blenden waren in ihren schmierigen Overalls.
Irgendwann gingen ihr jedoch die hängenden Seile aus oder es machte sich einfach nicht mehr gut. Kadajj hingegen schien irgendwie die Lust vergangen zu sein, denn sie ließ etwas nach. Wahrscheinlich hatte es mit ihrer Schwangerschaft zu tun, weshalb sie es ihr nicht verübelte, zumal ein kalter Luftzug eh Sarid ankündigte. Die spontane Reaktion von der Rattataki war sehr gut, denn die Geschichte eines Eindringlings ihrer eigenen Mannschaft wirkte Wunder. Die Piraten stritten sich und schlugen selbst aufeinander ein. Zum Glück eher mit ihren Fäusten und schossen nicht wild umher, denn auf das Achten auf Blindgänger, hatte Kestrel keine Lust. Anscheinend hatte sie die große Tür nach draußen doch mehr beschädigt als gewollt, doch wahrscheinlich war es so eh besser wie Sarid hereingekommen war und wahrscheinlich so auch sicherer, dass keiner der Piraten einfach so abhaute.

Schließlich mischte sich Sarid auch unter die Menge, während Kadajj sich nun völlig zurückhielt, doch dies war kein Problem, denn mit den restlichen Piraten kam die Ritterin gut mit Sarid alleine klar.
Ab und zu griffen die Piraten nach ihrem Hinterteil, doch Kestrel bewegte sich dank Übung mit Ataru und Machtgeschwindigkeit so schnell, dass es ihnen nicht ohne weiteres Gelang, ehe sie einen heftigen Fußtritt gegen die Schläfe bekamen. Ketten, Seile und andere Strippen gab es hier zum Glück genug, um die Piraten ordentlich zu verpacken.


„Hey, langsam wird’s langweilig! Hört auf mit dem Gezappel und zeigt uns was anderes! Und zwar sofort!“

Rief einer der Piraten, denn jene wurden langsam immer unruhiger und die Betäubungsschüsse von Sarid und die vorherige Elektropeitsche von Kadajj lösten nun doch langsam immer mehr Unruhe aus, da sie nun doch endlich begriffen, was hier los war. Besonders die nicht bewusstlosen, gefesselten Piraten erkannten als erstes was wirklich los war, da sie besser beobachten konnten und warnten ihre Mitkollegen. Doch zum Glück zu spät, denn die Wenigen, die endlich begriffen hatten, waren nun keine wirkliche Bedrohung mehr für Sarid und Kestrel.
Zwei von ihnen wollten aus der Tür flüchten, doch Kestrel erwischte den einen mit der Macht und riss ihm die Beine weg, so dass er hart mit dem Kopf aufschlug und bewusstlos wurde, während Sarid den anderen Piraten still stellte.
Schließlich hatten sie alle erwischt und Kestrel tat es ihrer ehemaligen Meisterin gleich und zündete ihr Lichtschwert als Lampe. Eine gelungene Arbeit, so wie Kestrel feststellen musste und lief zurück zu Kadajj und Sarid. Die Jedi-Advisorin lobte sie, doch es schwang etwas missbilligendes mit, was ihre Taktik anbelangte. Unwillkürlich schoss Röte in das Gesicht der Ritterin und sie senkte kurz nickend den Kopf und stellte fest, dass ihr Ausschnitt noch immer zu weit offen war. Das hatte sie fast vergessen und abgesehen davon wäre es ihr lieber gewesen, dass Sarid dies nicht mitbekommen hätte. Aber immerhin hatte ihr Plan ja funktioniert. Etwas hektisch rückte sie ihre Lagen an Tunika zurecht, welche teils zerrissen und voller loser Fäden von der Naht waren. Da musste wohl später eine Neue her. Blöder Cathar.
Mit der Macht holte sie sich den Schneeanzug, der in einer anderen Ecke lag und zog ihn schnell über die recht locker sitzende Tunika, welche damit auch nicht wirklich mehr am Dekolleté wärmte.


„Äh, ja... . Ich hoffe, bei dir lief es auch gut und...anders?“


Brachte Kestrel nur zu ihrer Verteidigung heraus, doch Sarid sagte zum Glück nichts groß weiter und fesselte die letzten bewusstlosen Piraten und Kestrel half ihr schnell dabei . Danach öffnete die Advisorin die defekte Tür mit ihrem Lichtschwert und trug zwei der Piraten mit der Macht zum Innenhof, wo auch die anderen hingebracht werden sollten. Das Mädchen seufzte, denn sie hatte eigentlich keine Lust mehr und war selbst erschöpft, aber es war ja bald vorbei. Etwas motivationslos hob sie ebenfalls zwei mit der Macht nach oben und trug sie nach draußen, wenn auch nicht so im gleichen Tempo und in einem Stück wie Sarid. Ab und zu musste die Ritterin dazwischen absetzen. Nach und nach holten sie daher die Piraten aus dem dunklen Raum und füllten dann die bereitstehenden Transporter.


„Alles ok bei dir? Du wirktest erschöpft und abwesend am Ende.“


Fragte Kestrel nebenbei Kadajj besorgt.


„Oder bist du verletzt?“

Alzoc III – Verladestation - auf dem Weg nach draußen - Kadajj, Kestrel und Sarid
 
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[Alzoc III – Verladestation – Gebäude] Kadajj , Sarid, Kestrel, Piraten (NPCs)

Nur sehr schwerfällig konnte sich Kadajj dazu aufraffen, wieder in den Thermoanzug zu steigen und sich nach unten zu hangeln, als sie das Leuchten von Sarids Lichtschwertklinge erscheinen sah. Ihr Lob klang auf zunächst schmeichelhaft, aber dann kam wieder so eine typisch hinterhältige, auf Jediart verpackte Kritik zum Vorschein. Wahrscheinlich dachte sie auch noch, dass das alles Kadajjs Idee gewesen war, und nicht die einer braven Jedi-Ritterin.

Die einzige Reaktion der Rattataki war, dass sie die Lippen aufeinander presste und recht lustlos die Piraten in den Innenhof trieb. Der Thermoanzug hielt sie zwar warm, aber eigentlich wäre sie lieber in der Station geblieben, auch wenn es nicht sehr gemütlich dort war. Sie hatte auch auf den ganzen shabla Planeten keine Lust mehr – sie wollte irgendwo hin, wo sie keinen unförmigen Thermoanzug brauchte, etwas Gutes zu essen, was am besten noch kurz vorher gelebt hatte und männliche Aufmerksamkeit der angenehmen Art.

Wieder fühlte sie sich so beunruhigt, als ihre Gedanken zu Josea zurückkehrten – er machte sich bestimmt nicht einmal einen Bruchteil der Sorgen, die sie hatte. Er war jemand, der splitterfasernackt durch die Gegend laufen konnte, und es kümmerte ihn feuchte osik, was andere davon hielten – er würde sich auch vor niemandem rechtfertigen müssen. Die Vorstellung heiterte Kadajj doch ein wenig auf, aber dann vermisste sie ihn wieder umso mehr. Was hätte sie dafür gegeben, ihn so zu sehen und anschließend nicht nur den Anblick zu genießen, sondern auch das, was unweigerlich folgen würde. Sie konnte fast einen tätowierten, muskulösen Körper vor sich sehen, fast nur eine Silhouette, aber zum Greifen nah und…

Meisterin Skyfly unterbrach ihre Gedankengänge mit einer Frage nach ihrem Befinden und ob sie verletzt wäre.

„Nein, ich bin okay. Ich bin nur sehr müde und habe Hunger. Hoffentlich ist das alles schnell vorbei und wir können weg von hier…“,

erwiderte sie matt und kaute an einem Energieriegel herum. Die Gefangenen verschwanden allmählich in den Transportern, aber es fühlte sich alles schal an. Unbefriedigend war der bessere Ausdruck – es hatte keinen richtigen Kampf gegeben, oder irgendetwas, wonach sie sich ausgeglichener gefühlt hätte.

„Wo sind die anderen?“,


fragte sie Sarid nach Brianna, Aketos, Salia und…ja genau…Rilanja. Kadajjs Kopf fühlte sich bleischwer an, und sie wunderte sich, dass sie überhaupt noch aufrecht stehen konnte.

[Alzoc III – Verladestation – auf dem Weg nach draußen] Kadajj , Sarid, Kestrel, Piraten (NPCs)
 
Alzoc III - Piratenbasis - Kontrollraum - Brianna und Rilanja

Rilanja wusste nicht, was sie noch zu Brianna sagen sollte. Die Echani hatte wahrscheinlich Recht mit dem, was sie über den Wert von Leben gesagt hatte, aber das ganze erschien der Falleen im Moment zu abstrakt um sich wirklich damit auseinandersetzen zu können. Eine Aussage nach möglichen Logiklücken zu zerpflücken - in bester Holonet-Manier - war das eine. Aber wirklich und vor allem auch emotional an die Sache heranzugehen, das war etwas, das die junge Frau weder gewohnt war, noch etwas zu dem sie sich im Moment im Stande fühlte. Wahrscheinlich spielte die unterschiedliche Wellenlänge mit ihrer Mitpadawan dabei eher eine untergeordnete Rolle.

Die weiteren Ereignisse hatten für die angehend Jedige immer noch etwas surreales - wie nach einem Traum, der einen durcheinander gebracht hatte, so wie das eine Mal als sie geträumt hatte sie wäre in ihrem Geschäft in einer Lagerkiste eingesperrt und als Ersatzteil ausgepreist gewesen... Es war als ob das Geschehene jemand anderem passiert war, und für den Moment hatte RIlanja kein Problem damit, auch wenn sie sich irgendwie akademisch darüber im Klaren war das es sich um einen Schutzmechanismus handelte.

Es kam als angenehme Abwechslung sich etwas über Brianna aufregen zu können, die alle Piraten alleine transportierte, und dabei sogar jene zog und trug, die zumindest der Meinung der Falleen nach in der Lage gewesen wären selbst zu laufen, vielleicht auch erst nach einigem Zureden. Die Geschuppte konnte nicht umhin das als Angabe seitens der Weißhaarigen zu werten, aber irgendwie war sie für die Ablenkung auch dankbar.

Als ihre Mitpadawan erwähnte Sarid spüren zu können versuchte sich Rilanja ebenfalls daran. Sie erwartete, dass der Anblick und vielleicht auch die Stimme ihrer Mentorin sie beruhigen würden - ein Gefühl von Sicherheit, ein ruhiger Punkt in einer Welt, in der sich Interpretationen und Szenenbilder den Türöffner in die Hand gaben, und durch die die Realität hindurchschnitt wie ein Hu’ch-M’hampf durch eine Ewok-Geburtstagsparty.

Aber auf die Idee, sich diese Sicherheit durch die Macht zu verschaffen, darauf war sie noch nicht gekommen. Es fiel ihr mit jedem Mal leichter sich der Macht zu öffnen, aber aus den vielen Eindrücken dann auch etwas zu machen, das war eine ganz andere Sache. Wenn sie es vorher gesehen hatte, wenn sie vergleichen konnte, dann war sie in der Lage beispielsweise Briannas Präsenz zuzuordnen. Mit etwas Anstrengung gelang es ihr sogar, die der Piraten auszumachen, aber nur nach mehreren Versuchen - und eigentlich auch nur weil sie wusste wo sie sich befanden. Der Rest war für sie eine Art Hintergrundstrahlung, nichts genau differenzierbares.

Aber sie wusste, in welche Richtung sich die Menschin befand, und so griff die Echsin in diese Richtung hinaus, stelle sich eine Hand vor, wie sie es sonst auch immer tat, wenn sie die macht nutzte, auch wenn ihr dieVorstellung einer Hand, die sehen konnte, komisch vor kam. Vielleicht eher ein Hand, die fühlte, und tatsächlich, da war ein Eindruck den sie mit positiven Gefühlen verband - das musste ihre Meisterin sein.


Ich denke ich habe es geschafft. Also nicht genau, aber... Doch, ja.

Meinte die junge Frau, und stellte fest das ihr Mundwerk sich weigerte wie üblich zu übernehmen. Es gab im Moment einfach nicht genug zu sagen.

In dem Moment verließ eine Gruppe die Basis, und trotz des Dunkels konnte Rilanja die Beteiligten schnell erkennen - scheinbar hatte ihre Machtwahrnehnung ihr doch geholfen. Die Jedi hatten mehr Gefangene gemacht als die beiden, die schon auf sie warteten, aber die Falleen rief sich ins Gedächtnis das es sich dabei nicht um einen Wettbewerb handelte - bei dem der Klotz wahrscheinlich auch nur als einer zählen würde.

Aufgeregt lief sie zu Sarid, doch die Wiedersehensfreude verflog so schnell wie sie gekommen war.


Wir waren... erfolgreich. Habt ihr welche getötet?

Irgendwie war ihr die Antwort auf diese Frage wichtig - was taten erfahrenere Jedi in solchen Situationen? Passierte ihnen so etwas auch? Oder waren sie gut genug um Leben zu schonen? Allerdings gab es ein Problem - sie wusste nicht ob es eine Antwort geben würde, die sie zufrieden stellen konnte. Hätten die anderen niemanden umgebracht warf das ein noch schlechteres Licht auf ihr eigenes Versagen. Hatten sie getötet würde das um so mehr bedeuten, dass es Teil ihres Lebens werden würde, wenn selbst eine Rätin nicht in der Lage war das Töten ganz zu vermeiden.


Alzoc III - Piratenbasis - Innenhof - Sarid, Kestrel, Kadajj, Brianna, ZPG (zufälliges Piratengesocks) und Rilanja
 
Alzoc III - Verladestation, im Innenhof - verschnürte Piraten, Rilanja und Brianna

Rilanja so still zu erleben hatte etwas unheimliches – den ganzen Weg bis zum Innenhof über hatte sie praktisch kein Wort gesprochen. Der Auftrag und seine Konsequenzen musste ihr wahrhaftig sehr zugesetzt haben, doch es gab wohl nur wenig, was Brianna tun konnte, das seelische Befinden ihrer Begleiterin zu verbessern. Vielmehr hatte sie den Eindruck, dass sie alles nur verschlimmern würde, wenn sie gegen den Willen der Falleen versuchte, sich als Hilfsseelsorgerin zu betätigen. Je eher diese bei Sarid war, desto besser, und deswegen verschwendete sie weder Zeit damit, die wieder erwachten Piraten zu Kooperation und selber Laufen zu animieren (was Rücken an Rücken gebunden ohnehin seine Zeit gedauert hätte), noch damit, die angeschlagene Rilanja irgendwie in den Gefangenentransport einzubinden.

Der Falleen ging es sicher nicht schlecht genug, um ihr dennoch irgendetwas krumm zu nehmen. Für eine krampfhaft eingebaute Machtübung hatten sie eh keine Muße, einmal ganz abgesehen davon, dass Kestrel ihr angesichts des mangelnden Feingefühls in der Technik ohnehin davon abgeraten hatte, Personen zu levitieren. Dass es nicht auf Gegenliebe gestoßen wäre, zuzusehen wie die Briannas Meinung nach untrainierte Couchknolle sich mit dem Versuch, einen Piraten zu schleppen abmühte, während die muskelbepackte Echani sich die anderen vier auf die Schultern legte, verstand sich von selbst – abgesehen davon gab es keinen Grund, sich derart zu verausgaben. Sollten die Füße der Fünf doch Furchen durch den Schnee ziehen, das konnten sie ihretwegen auch den ganzen Weg bis zurück nach Plin'ka, an ein Pher'ari gebunden. Bis morgen wäre die Spur bei der Alzoc-III-üblichen Witterung doch ohnehin verschwunden.

Erst als sie sie direkt ansprach, reagierte Rilanja wieder auf sie. Sie bemühte sich, ihre Meisterin ebenfalls zu spüren, was ihr auch gelang, und Brianna hatte dabei den Eindruck, dass das bloße Wissen um Sarids Nähe bereits eine Verbesserung des Befindens der grünschuppigen Padawan bewirkte. Trotzdem fasste sie sich für ihre Verhältnisse arg kurz.

„Mit der Zeit wird dir das immer leichter und besser gelingen,“

Ermutigte die Silberhaarige sie lächelnd, und klammerte sie mental noch einige aufbauende Sekunden lang an die von Sarids Präsenz ausgehende beruhigende Kraft. Es dauerte nicht lange, bis die Advisorin auf dem Innenhof erschien, gefolgt von Kestrel und schließlich Kadajj erschienen. Die beiden Jedi levitierten Piraten – gerade einmal paarweise, wie Brianna mit Genugtuung feststellte – auf einen der Frachter, also tat die Echani es ihnen gleich und verlud ihr Pack ebenfalls, aber eben händisch.

Die 24jährige bekam noch mit, wie sich Rilanja wie erwartet geradezu auf ihre Meisterin stürzte und hätte gerne mitgehört, was die Advisorin dazu zu sagen hatte (aber auch umgekehrt, was die Falleen-Padawan über sie erzählte), doch sie ließ sie unter sich und begab sich stattdessen zu Kestrel und Kadajj. Immer noch die Macht spürend, nahm sie halb automatisch die körperliche Verfassung der jeweiligen Person wahr, als sie ihre Aufmerksamkeit auf sie richtete, fast wie eine Verlängerung ihrer natürlichen Echani-Instinkte.

„Schön, euch wohlbehalten wiederzusehen! Euer Ablenkungsmanöver scheint ja prima funktioniert zu haben, nur, Kestrel… ich habe ein seltsames Problem mit der Macht…“

Begann Brianna anfangs euphorisch, später zurückhaltend bei ihrem Problem, von dem sie sich unsicher war, ob die Ritterin ihr dabei überhaupt helfen konnte, als Kadajjs sichtbare Erschöpfung sie ablenkte. Keine von beiden war nennenswert verletzt, doch die Rattataki wirkte ziemlich matt, vielleicht durch die Schwangerschaft bedingt. Die Echani war dagegen eher aufgekratzt, vermutlich durch die Bewegung bedingt, und wollte liebend gern noch etwas tun. Die Kahlköpfige konnte ein wenig positiven Schwung vertragen, ihre Freundschaft, wenn sie ehrlich war auch, und dem Kleinen würde es ebenfalls gut tun. Zumindest schien er nach oberflächlicher Wahrnehmung gesund und munter zu sein.

Kadajj, du wirkst ein wenig mitgenommen. Ich möchte dir gerne ein wenig helfen.“

Fragte sie die Schwangere sanft und vorsichtig – immerhin war es gar nicht so unwahrscheinlich, dass diese das Angebot aus falschem Stolz ausschlug.

Alzoc III - Verladestation, im Innenhof - Sarid, Rilanja, Kestrel, Kadajj und Brianna
 
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Alzoc III – Verladestation - Innenhof - Brianna, Rilanja, Kadajj, Kestrel und Sarid

Als alle Jedi außer Aketos und Salia im Innenhof waren hob Sarid ihre Stimme, nachdem sie die beiden Piraten, die sie levitiert hatte kurz abgesetzt hatte.

Gut gemacht, ihr alle! Die Verladestation ist unser und so gut wie möglich ausgeschaltet ohne größere Schäden anzurichten. Zudem gab es soweit ich das mitbekommen habe auch unter den Piraten wenig Tote. Aketos und Salia sind übrigens an Bord des Frachters nahe beim Hangar, da wir diesen gekapert haben. Damit können wir auch die Gefangenen schnell nach Plin'ka fliegen. Am Besten helfen wir alle zusammen. Wer will kann an Bord des Frachters mitfliegen, aber ein paar brauchen wir auch zum Zurückbringen der Pher'aris. Also los, je eher wir von hier weg kommen, desto mehr Schlaf bekommen wir noch und ich bin mir sicher, dass die Piraten auch bald wieder von sich hören lassen.

Gab Sarid an, was als nächstes zu tun war und beantwortete damit auch Kadajjs Frage nach den anderen Jedi. Aber irgendwann mussten die Piraten Sarids Warnung ja auch ernst nehmen, nachdem sie ihr bei der ersten Kontaktaufnahme schlichtweg nicht geglaubt hatten. Insgeheim rechnete sie jedenfalls mit einem Gegenschlag in irgendeiner Form. Das war auch noch ein Grund, warum sie möglichst bald zurück in Plin'ka sein wollte - um notfalls ihre Talzverbündeten dort zu schützen. Noch gab es zwar keinen Hinweis, dass die Piraten von der Bedeutung des Talzdorfes wussten, aber sicher war sicher. Zudem hatten sie ja noch etwas Zeit bis die Piraten merkten, was in dieser Verladestation überhaupt passiert war. Als Sarid dann Kadajj genauer ansah als diese vor ihr stand und mal wieder irgendetwas aß, glaubte die Corellianerin eine gewisse Müdigkeit bei ihr wahrzunehmen.

Ruh dich aus. Du brauchst auch nicht beim Einladen der gefangenen Bad Wolves helfen, wenn du dich matt fühlst, Kadajj.

Entschied Sarid spontan angesichts deren Müdigkeit und dem Umstand, dass diese ja schwanger war. Aber ob der Sturkopf dies dann auch tat oder beschloss trotzdem mitanzupacken, war deren eigene Entscheidung, darum könnte sich die Jedi-Advisorin nicht weiter. Zudem hatte Sarid bei der Rattataki ohnehin das Gefühl, dass diese sie nicht wirklich leiden konnte, also ließ sie sie auch ziemlich in Ruhe. Die Padawan war auch so schon schwierig genug und Sarid hatte noch soviel anderes um die Ohren, um das sie sich kümmern musste.

So kam auch schon ihre eigene Padawan Rilanja auf sie zu als Sarid wieder anfangen wollte zwei der neun gefesselten Piraten im Innenhof weiter zum Frachter zu transportieren. Die Frage der Falleen ließ Sarid jedoch etwas stutzig werden. Um dennoch keine Zeit zu verlieren begann Sarid trotzdem die zwei nichtmenschlichen Piraten zu levitieren, um sie an Bord des Frachters zu bringen. Vorsichtig formulierend erwiderte sie ihrer Padawan deshalb eine leise Antwort.


Ich habe keine getötet, aber in dem Raum, in dem sich die meisten Piraten versammelt hatten, gab es einige Todesopfer. Wieviele genau wird sich bald herausstellen, aber fünf oder sechs leider schon. Warum fragst du?

Schob Sarid gleich hinterher, da Rilanja ungewohnt zurückgezogen war, fast schon schweigsam, was für die redselige Falleen sehr untypisch war. Aufgrund der Art von deren Frage ahnte Sarid bereits, in welche Richtung das Gespräch gehen würde. Die grünschuppige junge Frau hatte vermutlich noch nie jemanden getötet und der Umstand, dass sie vielleicht das erste Mal überhaupt ein anderes Leben genommen hatte, würde deren schon fast Schockzustand erklären, überlegte die Corellianerin.

Was beschäftigt dich?

Fragte sie sanft.

Alzoc III – Verladestation - Innenhof - Brianna, Rilanja, Kadajj, Kestrel und Sarid
 
#Alzoc III - Tief im Wald# Jex Lockson

Der Morgen begann.Es war sehr still im Wald und die vereinzelten Tiere liefen in großer Menge immoment herum.Plötzlich, ertönte ein Ton wie als wenn etwas vorbeifliegen würde.Ein Tier fiel um, die anderen rannten weg.Ein zweites viel und ein drittes direkt danach.
Ein auffälig großer Schneehaufen mit ein paar kleinen büschelchen begann sich zu bewegen.Der Schnee fiel auf den Boden und ein Schwarzer Mann, ganzkörper gerüstet lief auf die toten Tiere zu.Es war ein Jäger namens "Jex Lockson".
Er kniete sich zu einem der Kadaver und begann sich das Fleisch abzuschneiden und zu nehmen.

Hmmm... drei Tiere am Morgen?Heute kann ich wohl nicht so gut zielen...Naja ich hab ja noch reichlich Zuhause.
Dachte sich Jex.Nachdem er mit dem ersten Kadaver fertig war ging er zum zweiter und danach zum dritten.Nachdem er fertig war ging er zurück zu seinem Haus um seinen Gewinn abzulegen.Als er zurück kam sah er ein zerbrochenes Fenster an seinem Haus.
Verdammt!Da ist jemand eingebrochen!
Dachte Jex und er begann zu seinem Haus zu rennen.Als er durch die Tür kam sah er das sein gesammter Fleischvorrat genommen wurde.Er ging wieder raus und schaute sich um.Eine grau/weiße Gestalt rannte ein stück weg auf einem Berg davon.Es war klar das Jex hinterher sausen würde, und das tat er.Der Dieb hatte anscheinend nicht viel Ausdauer.Und, er hatte sehr viele Kg auf dem Rücken durch das Fleisch.Jex holte immer mehr auf.Als er in einer guten Reichweite war bleib Jex stehen und zog seinen Bogen.Er schoss einen Pfeil und dieser traf in eines der Beine des Diebes.Dieser fiel mit voller Wucht und dem Gewicht noch hinterher auf den harten Boden des Berges.Jex näherte sich und der Dieb begann zu reden.
"Bitte!*Bitte!*Ich bin sehr Arm und kann nicht jagen.Aber ich habe eine Familie zu ernähren.Ohne dieses Fleisch werde ich und meine Familie sterben.Bitte seien sie ein guter Mensch und geben sie mir das Fleisch."
Jex kniete sich neben den angeschossenen Mann und antwortete leicht böse aber immernoch irgendwie nett:
"Und deswegen müssen sie klauen?Aber...Ich bin ein guter Mensch.Ich werde ihnen 1/3 des Fleisches geben.Verkaufen sie ein bisschen für einen Bogen und Pfeile.Dann wird das klappen.Ach ja, Bogen und Pfeile sind nicht sehr teuer heuzutage."
Jex gab dem Mann exakt 1/3 und nahm den Sack mit dem restlichen Fleisch an sich.
"V..vielen dank.Wirklich.Ich weis nicht wie ich ihnen jemals danken soll dafür das sie mir mein leben und das meines Kindes und meiner Frau gerettet haben.Ich werde ihnen einfach ein paar Credits und Fleisch monatlich zukommen lassen.Ist das ok oder wollen sie mehr?"
Jex zog einen seiner Handschuhe aus und sagte:
"Ich möchte garnichts.Mir geht es perfekt so wie es gerade ist.Hören sie, ich muss meinen Pfeil entfernen.Da ich natürlich so dumm bin und seine Seiten durch gewisse mods an ihm heraus stechen gelassen habe, wird das ein bisschen dauern.Und, höchstwahrscheinlich wehtun.Da in der Nähe höchstwahscheinlich bewaffnete leute und Wachen sind die denken ich würde dich töten, muss ich dir den Mund verbinden... ist das ok?"
Der Mann nickte und Jex verband ihm den Mund.Dann kuckte er auf seinen Arm auf dessen Rüstung ein Datapad war.Dort drückte er ein bisschen rum und ein Geräusch ähnlich wie wenn jemand ein Schwert aus einer Schwertscheide zieht ertönte.Der Mann gab einen kleinen Laut von sich, welcher höchstwahrscheinlich ein lauter Schrei wäre.
Dann, begann Jex an den Pfeil zu fassen und langsam daran zu ziehen.Die Laute des Mannes wurden immer lauter bis er irgendwann zuckte und rollte und sowas.Jex zog mit all seiner kraft.Ein seehr lauter Ton ertönte aus dem Munde des Mannes aber dann, war totale Stille.Jex steckte den Pfeil in seine Pfeiltasche und stand auf.Er packte den Arm des Mannes und zog ihn ebenfalls hoch.

"Kannst du laufen?"
"Äh...Ja ich denke schon.Vielen dank für alles.Man sieht sich."
Der Mann humpelte weg und Jex drehte sich um.Dann, ging er zurück zu seinem Haus und lag das Fleisch ab.Dann, reparierte sein Fenster und zog seine Rüstung aus.er zündete seinen Kamin an und setzte sich in einen Sessel welcher davor stand.Ja, Jex lebte einfach.Nicht in einer brandneuen Wohnung auf Coruscant, sondern in einer einfachen Hütte mit altem Kamin.Alles was neu bei Jex ist, sind Schwert(er),Bogen,Pfeile und die Rüstung.Jex lies sich immer durch den Kopf gehen irgendwann doch "neu" zu werden und ein gutes Haus und richtige Waffen etc. zu kriegen.Und, sich der Republik anzuschliessen.Aber das, wird höchswahrscheinlich einer seiner Träume bleiben.In welchen er nun ist, da er vor dem Kamin auf dem Sessel eingeschlafen ist.

# Alzoc III - In einem Wald - In Jex's Hütte/Haus # Jex
 
Alzoc III – Verladestation - Innenhof - Brianna, Rilanja, Kadajj, Kestrel und Sarid

Kadajj antwortete ihr nach wie vor relativ müde und träge und die Ritterin machte sich schon ein wenig Sorgen um sie. So hatte sie die Frau noch nie erlebt. Meist, wenn jene hungrig war, war doch niemand vor ihr sicher und jetzt wirkte sie eher so, als würde sie jeden Moment zusammenbrechen.

Schließlich kamen auch die anderen auf sie zu und Brianna lobte ihr Ablenkungsmanöver.


„Ja, es war auch recht gewöhnungsbedürftig, aber es hat ja geklappt und darauf kommt’s ja an.“


Meinte Kestrel grinsend und irgendwie war ihr die Sache jetzt so im Nachhinein ziemlich peinlich, aber vielleicht konnte man es ja als Jugendsünde abtun. Musste ja auch mal sein, denn das hatte sie bisher viel zu selten getan. Das Einzige, was sie störte war, dass sie sich eine neue Tunika zulegen musste, denn es zog ziemlich in ihrem Anzug hier draußen.
Als Brianna ihr von einem seltsamen Machtproblem erzählte, musste sich die Ritterin wirklich zusammenreißen, um nicht zu grinsen, denn wann hatte die Echani mal keines, was extrem seltsam war? Aber Kestrel schämte sich zugleich für ihren Gedanken, denn es war unfair und sie war froh, dass niemand hier Gedankenlesen konnte.


„Oh...wenn wir fertig sind mit dem Verladen, kannst du es mir ja auf den Rückweg zum Dorf erzählen. Vielleicht kann ich dir helfen oder zumindest ein wenig Licht ins Dunkel bringen.“


Meinte Kestrel aufmunternd zu ihrer Padawan, während Sarid den weiteren Verlauf der Mission erklärte. Es war wirklich positiv, dass so wenig Piraten dabei getötet worden waren. Während auch Brianna und auch Sarid den schlechten Zustand der Rattataki bemerkten und ihr rieten sich auszuruhen, kam auch Rilanja zu ihnen und begrüßte ihre Meisterin. Mehr nebenbei und wahrscheinlich nicht für ihre Ohren gedacht bekam Kestrel die Ängste der Falleen mit. Irgendwie ähnelte dies Brianna’s Angst.

„Ähm, die meisten Piraten-eigentlich fast alle- haben sich selbst gegenseitig im Stress umgebracht, weil sie sich stritten. Zumindest war es bei uns eben so.“

Munterte Kestrel die Falleen auf und hoffte, dass dies half und nichts verschlimmerte. Aber vielleicht sollte sie dies wirklich lieber Sarid machen lassen, zumal sie gar nicht gefragt gewesen war, weshalb Kestrel sich entschuldigte und wieder zu Kadajj und Brianna sah.

Sarid hat Recht. Du solltest dich ausruhen und vor allem nichts schwer heben. Lass uns das machen. Wir sind genug und haben es ohnehin bald geschafft.“


Meinte die Ritterin zu Kadajj und wandte sich dann an Brianna und Kadajj zusammen.


„Ich habe vor mit unseren Rennschneebanthas...oder wie hießen die Viecher? Ach ja Pher’aris zurück zu reiten. Der Ritt hat mir eigentlich ganz gut gefallen... .“


Meinte Kestrel grinsend und machte sich auf den Weg zwei neue Piraten zu holen.

„Will mich einer von euch begleiten?“


Fragte sie im Gehen und sah dabei besonders Brianna an, welche vielleicht beim Reiten die Chance hätte mit ihr zu reden.


Alzoc III – Verladestation - Innenhof - Brianna, Rilanja, Kadajj, Kestrel und Sarid
 
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[Alzoc III – Verladestation – im Innenhof] Kadajj , Sarid, Brianna, Rilanja, Kestrel, Piraten (NPCs)

Das erste, was Kadajj auffiel, war Rilanjas Verhalten – die notorische Quasselstrippe wirkte wie ausgewechselt – sie wirkte verwirrt und fragte, ob getötet wurde. Ah, anscheinend musste die Falleen zum ersten Mal ein Leben genommen haben…vage erinnerte sich die Rattataki an ihre ersten Toten – sie hatte ein paar Söldner von weitem erschossen, und sich danach sehr seltsam gefühlt, weil sie nichts gefühlt hatte. Als sie aber beim nächsten Mal mit eigenen Händen Blut vergossen hatte, war es anders gewesen – euphorisch geradezu. Manche taten ihr Leid, manche hatten es verdient, manche nicht, bei anderen war es ihr egal gewesen, ob sie lebten oder starben, manchmal fühlte sie sich schuldig, manchmal triumphierte sie – es war immer wieder anders, doch das Töten war eine Notwendigkeit, wenn es um ihr eigenes Leben ging. Man durfte sich nicht zu viele Gedanken darüber machen, und manchmal war der Rausch einfach zu großartig. Diese Gedanken behielt sie freilich für sich.

Brianna zeigte sich äußerst fürsorglich und fragte, ob sie ihr helfen konnte, während Sarid ihr anbot, sich auszuruhen. Meisterin Skyfly riet ihr ebenfalls, sich auszuruhen.

„Danke, Brianna. Aber du kannst mir im Moment nicht helfen, glaube ich – ich bin nicht verletzt oder so. Es sei denn, du kannst mir Josea hierher bringen, oder die Zeit soweit vorspulen, dass wir jetzt von diesem Planeten verschwinden können. Ich habe das Gefühl, dass ich von hier wegmuss…vielleicht bin ich einfach auch nur übermüdet.

Ich werde einfach Sarids und Meisterin Skyflys Rat folgen und mich ausruhen. Wenn ihr mich entschuldigt, ich werde zu Aketos und Salia in den Frachter gehen…“


Der Transportfrachter der Piraten war bei weitem kein Luxusgefährt, doch die Aussicht, sich auf einem Sitz in einem beheizten Raum niederzulassen, war einfach überwältigend. Sie überwachte zusammen mit Aketos und Salia, wie die Gefangenen nach und nach in den Bauch des Schiffes verladen wurden.

Aber immer wieder wurde sie von ihrer Erschöpfung überwältigt, und dämmerte für einige Augenblicke weg. Sie glaubte, Josea zu sehen – wobei irgendetwas nicht mit seinem Aussehen stimmte, und plötzlich war es nicht ihr Mann, den sie sah, sondern eine ebenfalls muskelbepackte Gestalt, die aber kahlköpfig war….Gozu?

[Alzoc III – Verladestation – im Innenhof/Frachter] Kadajj
 
Alzoc III - Verladestation, im Innenhof - Sarid, Rilanja, Kestrel, Kadajj und Brianna

Soweit, so gut. Das Piratenpack war besiegt, die Station ausgeschalten und die Kalamitäten hielten sich in Grenzen. Nicht ganz von ungefähr sprach Sarid allen Beteiligten ein großes Lob aus, doch eigentlich hätte Brianna lieber eine offene Einschätzung ihres Krisenmanagements bei Rilanja gehört. Dafür war es allerdings noch zu früh, so dass sie sich einstweilen mit ihrer Meisterin Kestrel austauschte. Was diese zusammen mit Kadajj eigentlich getrieben hatte, konnte die Echani sich lediglich aus einzelnen Puzzlestücken zusammenreimen – wie etwa der Tatsache, dass ihre Fasson etwas gelitten hatte – oder die ihrer Kleidung.

„Das ist wahr, obwohl ich mir an eurer Stelle etwas Subtileres überlegt hätte,“

Erwiderte sie.

Der Zustand des Körpers war etwas anderes als der Zustand des Geistes, zumindest nach Briannas Erfahrung. Dennoch glaubte sie, kurz eine befremdliche Emotion bei Kestrel aufflackern zu sehen, und wenn die Jedi nicht so dick verpackt und ihre Padawan sich infolgedessen sicherer bei dem gewesen wäre, was sie ihrer Ansicht nach wahrgenommen hatte, hätte sie sie es auch spüren lassen, doch so verkniff sie sich einen direkten Hinweis darauf, derartiges registriert zu haben.

„Ja, sicher,“

Lautete ihre dennoch etwas kühle Reaktion. Die Silberhaarige wusste nicht so recht, wie sie auf Kadajj reagieren sollte, die ihr Angebot freundlicher als zuletzt von ihr gewohnt ausschlug. Die angehende Jedi-Heilerin glaubte, ihr durchaus etwas Linderung verschaffen zu können, doch Versuche, sie zu überreden, würden sicherlich nichts Gutes bewirken, soviel war klar.

„Ich denke, du unterschätzt meine Möglichkeiten, aber wenn du meinst…“

Gab sich die Echani geschlagen und bemühte sich, die Abfuhr nicht persönlich zu nehmen. Trotzdem verstand sie nicht so recht, was das Problem der Haarlosen war und warum sie glaubte, sich alleine durch all ihre Probleme kämpfen zu müssen, ohne Hilfe anzunehmen. War es mangelndes Vertrauen? Oder das Gefühl, keine Schwäche zeigen zu dürfen? Womöglich sogar ihr selbst gegenüber? Auf jeden Fall würde ihr Einzelkämpferdenken sie nicht viel weiter bringen, Brianna erinnerte sich nur zu gut an Korriban. Hätten sie und Kestrel nicht so sehr zusammengehalten, sich so bedingungslos vertraut und einander geöffnet, keine von beiden hätte die Gefangenschaft lange überstanden, und Kadajj war eine Närrin wenn sie glaubte, anders zu sein und alle Herausforderungen ihres Lebens alleine meistern zu können. Vielleicht ergab sich einmal eine günstige Gelegenheit, ihr das mit der gebotenen Vorsicht beizubringen, und die Echani sah immer weniger Grund, ihrer Freundin irgendetwas zu neiden.

„Dann ruh' dich aus und sieh zu, dass du mit Josea sprichst. Ich weiß gut genug, dass ein Komgespräch niemals ein Ersatz für körperliche Nähe sein kann, aber es hilft und es ist niemandem gedient, wenn du noch mehr leidest als ohnehin schon.“

Riet sie ihr aus der Sicht einer Frau, die wusste wie es war, eine Beziehung über Lichtjahre an Distanz zu führen, und ließ sie ziehen, womit Kestrels Frage, wer mit ihr zurückritt, ebenfalls beantwortet war.

„Selbstverständlich lasse ich mir die Gelegenheit für einen weiteren sportlichen Ausritt nicht entgehen!“

Antwortete Brianna freudig. Sie war schon reichlich lange auf und fühlte sich trotzdem (noch?) kein bisschen müde. Eine weitere Dosis Bewegung, auch hoch zu Pher'ari, war genau, was sie jetzt wollte.

Anschließend halfen sie beim Verladen der restlichen Gefangenen und händigte Sarid bei einer passenden Gelegenheit die erbeuteten Datapads aus. So vor ihr stehend, rang sie einige Augenblicke mit sich, ob sie die aus dem Tresor entwendeten Credits erwähnen sollte, die sie für die Reparatur der TARDIS vorsah, und konnte sich dann doch nicht überwinden. Einerseits wusste sie, dass es falsch war und die Jedi es aller Wahrscheinlichkeit nicht gutheißen würde, doch sie brauchte das Geld ja. Das Schiff kostete nur Geld und sie hatte wenig genug Credits übrig, um sich die Dinge zu leisten, die sie brauchte, von denen, die sie sich wünschte, ganz zu schweigen. Irgendwann würde sie es ihr sagen, wenn der Anlass passte, nahm sie sich vor.

Zu guter Letzt war endlich alles erledigt und sie befanden sich zu Fuß auf dem Rückweg, wo die Rennschneebanthas auf sie warteten – Zeit, ihre offen gebliebene Frage mit Kestrel zu klären. Sarid und Rilanja waren in der Nähe und konnten mithören, doch was spielte das in dem Fall schon für eine Rolle?

Kestrel, du weißt ja, dass es mir inzwischen viel leichter als früher fällt, meine Konzentration über einen längeren Zeitraum und auch während eines Kampfes aufrecht zu erhalten. Ich konnte sie den kompletten Einsatz lang bis zum Verladen der Gefangenen halten und bin erstaunt, was ich dadurch alles wahrnehmen kann. Ich denke, dass ich meine Heilerinnen-Fähigkeiten als Vorteil im Kampf anwenden könnte, womöglich sogar, um meine Echani-Kampfintuition damit zu füttern, wenngleich das natürlich noch Zukunftsmusik ist.“

Erklärte sie nicht ohne Stolz. Bereits jetzt sprach nichts dagegen, ihre eigenen taktischen Schlüsse aus der körperlichen Verfassung eines Gegners zu ziehen, doch wenn sie den Vorgang eines Tages automatisch, ohne bewusstes Zutun durchführen könnte… schon jetzt benutzte sie, ohne darüber nachzudenken, wie alle Echani alles, was sie mit ihren herkömmlichen Sinnen über einen Gegner herausfinden konnte, zu ihrem taktischen Vorteil. Immerhin hatte die Gesellschaftsordnung der Echani, in der die Partnerfindung stark von der Geschicklichkeit im Kampf abhing, sich nicht nur auf die im Vergleich zu Menschen deutlich gesteigerten körperlichen Fähigkeiten ausgewirkt. Welche Möglichkeiten ihr offen stehen würden, wenn sie zudem noch in der Lage wäre, die Macht hinzuzuziehen, war noch nicht einmal absehbar…

„Allerdings bin ich auf ein Problem gestoßen, und es ist mittlerweile bereits drei Mal passiert, ich kann nämlich spüren, wenn ein Wesen in meiner Umgebung stirbt. Ich fühle so etwas wie eine Erschütterung, und heftige Turbulenzen, und es kommt mir vor, als würde mir gleichzeitig der Boden unter den Füßen weggezogen und das Medium, mit dem ich versuche, zu arbeiten. Dieses Mal im Kommandostand wurde mir diese Eigenheit gefährlich und ich befürchte, bei einem heftigeren Ausbruch sogar ohnmächtig zu werden. Andere Jedi scheinen dieses Phänomen ja nicht oder nicht so stark zu erleben, hast du also irgendeine Ahnung, was man dagegen tun könnte, um mich abzuschirmen beispielsweise, wenn ich das möchte? Oder sollte ich mich lieber gleich an Sarid wenden, weil es meiner Ansicht nach doch ein sehr spezielles Problem zu sein scheint? Auf jeden Fall ist es ziemlich dringend, denn unter den gegebenen Umständen wäre es teilweise zu riskant, die Macht überhaupt im Kampf einzusetzen – kein sehr befriedigender Zustand, nachdem ich gerade beginne, mich an ihre Vorzüge zu gewöhnen.“

Fragte sie reichlich besorgt.

Alzoc III - An der Verladestation - Auf dem Rückweg nach Plin'ka - Sarid, Rilanja, Kestrel und Brianna
 
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Alzoc III - Piratenbasis - Innenhof - Sarid, Kestrel, Kadajj, Brianna, ZPG (zufälliges Piratengesocks) und Rilanja

Rilanja wusste zunächst nicht, wie sie auf die Aussage ihrer Meisterin antworten sollte. So, wie Sarid das “ich” betont hatte klang es, als ob sie das Töten denkender Wesen nicht befürworten würde, beinahe so als ob es etwas verachtenswertes wäre. Und irgendwie war es das ja auch, immerhin hatte sie selbst angemerkt, das Briannas ursprüngliche Formulierung über den Wert eines Lebens reichlich schwierig gewesen war. Was aber im Umkehrschluss bedeutete, dass es die Corellianerin enttäuschen würde zu hören, das ihre Padawan sich genau eines solchen Verbrechens schuldig gemacht hatte.
Der Kommentar Kestrels wirkte auf ihre ohnehin schon verwirrten Gedanken eher aufwühlend denn beruhigend, und es dauerte einen Moment bis sie sagen konnte woran das genau lag. Sicherlich wusste Rilanja, das Jedigkeit Pfad zu mannigfaltigen Fähigkeiten war, welche manche für unnatürlich halten könnten, aber sie hatte nie daran gedacht wie viele dieser Möglichkeiten sich einsetzen ließen um zu töten.
Nun gut, das stimmte so nicht, schließlich hatte sie gewühlte Ewigkeiten darüber diskutiert, über die vielen verschiedenen in Filmen dargestellten Möglichkeiten ein Leben zu nehmen und über all jene, die irgendwelchen jungen Zuschauern irgendwo eingefallen waren, und die dann damit die Holoforen beehrt hatten.
Aber sie hatte nie wirklich darüber nachgedacht, nicht so, wie sie es hätte tun sollen. nicht so wie es nötig gewesen wäre um sie auf die momentane, deutlich unvorhergesehene Situation vorzubereiten...
Vor lauter Gedanken - und dieses Mal waren es Gedanken mit echter moralischer Substanz, ein ungewohntes Gefühl - dachte die Falleen nicht mal daran ihr Mundwerk einzuschalten, und als ihr dann kam das die weisere Jedi ihr eine Frage gestellt hatte brauchte sie einen Moment, um sich warm zu sprechen.


Ich weiß nicht was... Ich habe... Oben im Turm, als wir die drei Piraten dort angegriffen haben... Einer hat auf mich geschossen, und ich habe mich verteidigt, und ich wollte Brianna nicht treffen, also mit den Querschlägern, und dabei...

Klingt als würdest du dich rechtfertigen, meinte ihre manchmal unerträgliche innere Stimme, während die Stimme der Echsin versagte. Es wäre also nicht passiert, wenn du nicht auf die Echani hättest achten müssen. Und wahrscheinlich ist es die Schuld des Piraten selbst, weil er nicht ausgewichen ist, und am Ende noch der deiner Meisterin, weil sie dich mehr oder minder in diese Situation gebracht hat. Willst du das wirklich?

Ich habe jemanden getötet. Einen Piraten. Ich wollte einen Schuss abwehren und habe mich verschätzt. Eine Wunde im Gesicht. Ich...

Übelkeit kämpfte sich wieder in Rilanja hoch, doch eine Lunge voll eiskalter Luft ließ sie im Keim ersticken, auch wenn das unangenehme Gefühl in der Magengrube blieb.

Ich wollte es nicht tun, und ich weiß ich hätte es nicht tun sollen, aber... es ist passiert.

Irgendwie wusste Rilanja nicht, was sie jetzt zu erwarten hatte - Verständnis und Trost, oder eine Standpauke und Straftraining, damit sie nicht wieder so versagte, oder Gleichgültigkeit, weil es ja nur ein Pirat gewesen war... Und was sie sich auch vorstellte, sie war sich ziemlich sicher das es keine Option gab, bei der sie sich wirklich besser fühlen würde. Aber vielleicht war das auch nicht Sinn der Sache.

Wenn du willst können wir gerne die Banthas nehmen. Vielleicht schadet mit etwas frische Luft nicht,

meinte sie schließlich etwas abwesend zu ihrer Meisterin. Tatsächlich hatte sie in dem Moment gemerkt das sie immer noch den Geruch aus dem Kontrollraum in der Nase hatte - unaufdringlich, denn genauso wie ihre anderen Sinne fühlte sich ihr Geruchssinn irgendwie taub an, aber der subtile Gestank der Wunde, die sie zugefügt hatte, schien sie zu verfolgen.
Frische Luft gab es hier draußen eigentlich genug, aber dennoch wollte das Ozon-Aroma nicht verfliegen, so dass die Padawan nicht sagen konnte ob sie sich das nicht vielleicht nur einbildete. Aber irgendwie konnte sie nicht anders als zu denken, das sie damit besser weg gekommen war als der Ugnauth. Und dieser Gedanke machte es nicht besser.


Alzoc III - Piratenbasis - Innenhof - Sarid, Kestrel, Kadajj, Brianna, ZPG (zufälliges Piratengesocks) und Rilanja
 
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Alzoc III - An der Verladestation - Auf dem Rückweg nach Plin'ka - Sarid, Rilanja, Kestrel und Brianna

Die Rattataki bereitete ihr langsam wirklich Sorgen. So hatte sie die junge Frau noch nie erlebt. Natürlich war es vernünftig was sie tat und doch war es so ungewöhnlich für sie. Besonders, weil sie sonst nie vernünftig war. Es musste ihr wirklich schlecht gehen und genau dies beunruhigte Kestrel. Doch vielleicht brauchte Kadajj nur etwas Ruhe. Später würde sie aber sicher nochmal auf sie zu gehen.

„Du fandest unser Ablenkungsmanöver nicht subtil? Ha...du hast ja keine Ahnung. Die Piraten haben nichtmal gemerkt wie ich sie gefesselt habe, so eingelullt sie waren. Und überhaupt, wieso glaubst du zu wissen, ob wir subtil waren oder nicht? Ich meine, es hat doch alles geklappt, sogar bestens und du warst doch gar nicht dabei. Also...wieso dieses Urteil? Ich bewerte deine Taktik doch auch nicht, da ich sie doch gar nicht kenne, was du da mit Rilanja betrieben hast.“

Meinte Kestrel etwas gekränkt, wenn auch teils mehr gespielt und sie fragte sich, ob Brianna tatsächlich wusste, was sie da gemacht hatten. Na hoffentlich nicht, denn dann wäre sie ja ein feines Vorbild für ihre Padawan. Hatte Kadajj schon so schnell geplaudert oder gar Sarid? Aber das würde sie ja noch früh genug erfahren.

Schließlich hatten sie alle Piraten verladen und sie machten sich daran die Pher’aris wieder zu finden und von ihren Fußfesseln zu befreien, damit sie zurückreiten konnten. Zum Glück begleitete Brianna sie und kurz hinter ihnen waren Rilanja und Sarid und irgendwie sah Erstere ziemlich fertig aus.

Während die Ritterin ihr Bantha befreite, erzählte Brianna stolz von ihren neuen Fähigkeiten. Besonders was die Konzentration in der Macht anbelangte und der möglichen Verwendung ihrer Kampfkunst damit.


„Das klingt sehr gut. Unser Training scheint ja wirklich zu helfen. Ich habe auch noch einige Ideen, um dich weiter in der Macht auf Trap zu halten, also denk bloß nicht, du seiest mich bald los.“

Meinte Kestrel lachend und sprang mit einem Machtsprung auf ihr Bantha und landete halbwegs sanft breitbeinig im Sattel und band ein zweites nun leeres Bantha an ihren Sattel, so dass es folgen musste.

„Aber mal im Ernst....ich denke, wenn du weiter so große Fortschritte machst, dann bist du mich tatsächlich bald los. Vor allem werde ich dann auch bald keine Lichtschwertteile mehr haben.“


Meinte Kestrel grinsend und warf ihr ein weiteres Teil zu. Danach erzählte Brianna endlich von ihrem Problem und es war wirklich etwas eigensinnig. Es dauerte etwas ehe Kestrel antwortete, so dass sie bereits nebeneinander her ritten.

„Mh...wirklich komisch. Das ist in der Tat eine blöde Sache...diesen Nebeneffekt, den wir...den du ausschalten musst im Kampf. Ich würde normalerweise sagen, "dann üben wir das", aber...äh...das geht ja schlecht. Hast du das vielleicht im kleineren Maße auch bei anderen Dingen? Vielleicht könnten wir da anknüpfen und üben, dass du versuchst es zu ignorieren. Aber an sich weiß ich mir jetzt auch keinen Rat, aber ich werde darüber nachdenken, ok? So auf die Schnelle kann ich dazu auch nicht viel sagen, außer, dass du vielleicht sehr empathisch bist. Vielleicht wendest du die Technik Empathie an, ohne es zu merken. Aber ich spekuliere nur. Ich muss wirklich darüber nachdenken. Passiert das denn auch, wenn sich jemand verletzt?“

Alzoc III - An der Verladestation - Auf dem Rückweg nach Plin'ka - Sarid, Rilanja, Kestrel und Brianna
 
# Alzoc III - Wald - Jex's Hütte # Jex

Am nächsten Morgen war alles genau so wie fast jeden Tag.
Jex steht auf, macht seine Ausrüstung bereit und geht dann Jagen.
Was besseres hat er sowieso nicht zutun solange sich niemand bei ihm meldet
oder er etwas findet, welches ihn in seinen Dienst als Soldat versetzen könnte.Immoment ist er immerhin außerdienstlich unterwegs.
Jex ging also wie immer raus und erstellte sich erneut einen minniUnterschlupf und wartete.Nach einer Weile ging das schießen und sammeln auch schon los.
Er sammelte viel Beute welche er dann auf dem Markt heute verkaufen wollte.
Also stellte er seinen Bogen, seine Schwerter und seine Pfeile ab, nahm das Fleisch, packte es in einen großen Sack und lief in die Stadt.Er hätte zwar auch seinen Speeder nehmen können aber ein bisschen Training schadet ja nicht.Er lief um die 20Minuten dann, war er in der Stadt, beim Markt.
Er versuchte ein wenig zu feilschen obwohl er eigentlich schon fast genug Geld für ein Haus auf Coruscant und einen zweiten Z-95 Headhunter.
Doch heute, hatte er kein Glück.Der Preis stieg nicht.Als Jex wieder auf dem nach Hause weg war, stellten ihm sich zwei Männer mit weißen Anzügen und Blastern in den Weg.

"Ey!Bist du Lex Jockson oder so?"
Jex griff unter seinen rechten Arm wo ein Messer versteckt war.
"Nein.Ich heiße Jex Lockson.Wenn ihr das meint, was ist los"
Die Männer steckten die Blaster ein und antworteten freundlich:
"Ähm..Unser Boss, Nick Lockson möchte dich sprechen.Ich denke mal du weist wer er ist."
Jex erschrak.Er hatte diesen Namen vor einiger Zeit zum letzten mal gehört.Nick, sein Vater.Der Mann der vor 3Jahren verschwunden ist.Nun, könnte er erfahren warum sein Vater verschwunden ist.
"...Ja.Kenne ich.Mein Vater.Also dann, gehen wir."
Jex lies sein Messer los und folgte den beiden.Sie kamen zu einem leeren Platz zwischen 2 kleinen Hügeln.Ein paar Bäume und Büsche umkreisten sie.
"Also?Wo ist mein Vater?"
Die Männer nickten sich gegenseitig zu und pfiffen wie 2 zum tode erschrockenen Vögel.2 weitere Männer standen aus dem Gebüsch gegenüber von Jex auf.Jex zog sein Messer und wusste sofort: Das hier wird unschön enden.
Doch, die Männer blieben unbewaffnet und blieben auf gleicher Distanz.
Einer von ihnen versuchte zu erklären das sie ihn leicht betäuben müssen da das Quartier streng geheim getarnt ist.Doch Jex weigerte sich und *er* würde auf jeden losrennen wenn dieser auch nur einen falschen Schritt machen würde.

"*Ich* soll *meinen* Vater womöglich verraten?!Wie dumm seit ihr eigentlich?Ich bin ein außendienstlicher Soldat der Republik ich halte mein Wort und sterbe für die Ehre meine Familie und mir!Also bringt mich zu ihm oder verschwindet."
Die 4 Männer nickten einander zu und ließen das Tor zum Quartier erscheinen.Es war unter Schnee und 3-4 Büschen und all das wurde nun runtergeschmissen.Es war ein großer Eingang aus sehr harten Material.
"Mein Vater muss ja ziemlich reich sein..."Dachte sich Jex als er die weiten Treppen hinabging.Er kam in einen großen hellen Raum indem viele Menschen arbeiteten.Jex lief in der Mitte von 4 Männern zu einer weißen Tür welche von 2 Männern mit Blastergewehren versperrt wurde.

"Das hier ist Jex Lockson.Der Sohn von unserem Boss Nick Lockson.Lass uns durch."
Die Türwache nickte und lies die 5Männer durch.nocheinmal stiegen sie Treppen hinab und schließlich kamen sie zu einem Saal mit 3richtig gut bekleideten Männern welche an einem Tisch saßen.Einer von ihnen trug einen schwarzen Anzug und einer schwarzen Krawatte welche rote und grüne Streifen drauf hatte.Genau wie der Jagdanzug von Jex.Und schon war es Jex klar, das muss sein vermisster Vater sein.
"Nick Lockson?"
Fragte Jex leicht aufgeregt.
"Was ist los Jungchen?Siehst du nicht das wir hier ernste Gespräche haben?Wer zur Hölle bist du überhaupt?!"
Antwortete der Mann.
"...Mein Name ist Jex Lockson ich bin derzeit außendienstlicher Soldat der Republik und Jäger auf Alzoc III.Ich wurde von deinen Wachen hierher geholt warum auch immer.Was nun, Vater."
Der Mann drehte sich mit seinem Stuhl, stand auf und ging zu Jex.
"...Jex?Mein Sohn?Herrgott ich hätte dich gerade fast umgebracht!Aber warum denn außendienstlich ich wollte das du ein im Krieg kämpfender Soldat wirst."
Beide fingen an zu lachen und Jex kloppfte seinem alten herrn auf die Schulter.
"Verdammt.Ich dachte du willst nur das ich die Soldatenausbildung habe...Aber sag mal, wie konntest du das alles hier aufbauen mensch?Mit dem Jagdgeld?"
"Denk bitte nochmal darüber nach nicht doch in irgend ein Squad zu gehen und ein richtiger Soldat zu sein.
Ähm.. teilweise.Ich habe in *meiner* Soldatenzeit gutes Geld gekriegt und auch nach meinem Dienst nocheinmal viel.Davon habe ich mir alles gekauft.Von dem Jagdgeld unsere Waffen, meine Leibwachen und mein Raumschiff.Hey, übernachte doch heute hier es gibt so viel was ich dir erzählen muss, zb. warum ich verschwunden bin."

Jex nickte.Schließlich hatte er auch viel zu erzählen.Und so verschwand die Tür wieder im Boden und ein langes und interessantes Gespräch begann in der Erde...

# Alzoc III - Nick Locksons "Quartier" - Chefsaal # Jex,Nick,4Leibwächter,2Andere Männer
 
Alzoc III - An der Verladestation - Auf dem Rückweg nach Plin'ka - Sarid, Rilanja, Kestrel und Brianna

Kestrel fühlte sich durch den Vorwurf mangelnder Subtilität offensichtlich etwas gekränkt und warf ihr vor, ihren Plan gar nicht beurteilen zu können, da sie ihn nicht einmal kannte. Da war zwar sicherlich etwas wahres dran, doch Brianna war auch nicht auf den Kopf gefallen und konnte durchaus 1,4142136 und 2,5857864 zusammenzählen. Im Geiste ging sie die Fakten durch, die sie zu der nicht ganz so gewagten These veranlasst hatten.
  • Beweisstück A: Ein nicht vorhandener Bikini. Kestrel hatte Rilanja unmittelbar vor dem Aufbruch nach einem übrigen Bikini gefragt gehabt, was auch immer sie damit auf Alzoc III auf einer Sabotageoperation mitten in der Nacht damit anfangen wollte.
  • Beweisstück B: Ein Außenlautsprecher. Die Worte, die Brianna aufgeschnappt hatte, ergaben zunächst nicht wirklich Sinn, doch im Zusammenhang durchaus. Es schien um Hitzewallungen und das Vorzeigen weiblicher Reize gegangen zu haben.
  • Beweisstücke C und D: Zwei weibliche Reize. Vom Klotz aus hatte Brianna die Prozession aus Bad Wolves auf dem vergleichsweise hell erleuchteten Innenhof der Verladestation beobachten können, die Kestrel und Kadajj wie Kriegstrophäen in das Gebäude getragen hatte. Keine von beiden war dergestalt bekleidet gewesen, wie es sich angesichts der eisigen Temperaturen aus Gesundheitsgründen empfahl.
  • Beweisstück E: Ein Strohballen. Brianna mochte sich vielleicht verhört haben, doch beim Betreten des Gebäudes hatte ein (scheinbar etwas schwerfälliger) Pirat einen Satz geäußert, der nach „Warum liegt hier eigentlich Stroh?“ geklungen hatte.
Die Sachlage war also ziemlich eindeutig. Was die Echani natürlich nicht wusste war, welcher Plan sich tatsächlich hinter den vorliegenden nackten Tatsachen verbarg. Der musste Kestrel zufolge ja durchaus raffiniert und durchdacht gewesen sein und genau deshalb wurde Brianna zunehmend neugierig.

„Entschuldige. Richtig beurteilen kann ich die Sache mit dem, was ich weiß, natürlich nicht, daher liegt es mir fern, euren Plan schlecht zu reden, aber du musst zugeben, dass einfach so mitten in der Nacht vor dem Haupttor der Piraten aufzukreuzen und zu hoffen, nicht erschossen zu werden, bevor ihr sie mit euren zweifellos vorhandenen weiblichen Reizen blenden könnt, nicht allzu subtil klingt. Wir können von Glück sagen, dass diese Piraten über keine besonders starke Nicht-Hetero-Fraktion verfügt. Ich wäre anders vorgegangen, aber ich glaube euch ja, dass euer Plan wohlüberlegt war und gerade deswegen wüsste ich gerne, was dahinter steckt. Warum ihr so vorgangen seit und nicht anders. Vielleicht kann ich ja daraus lernen.“

Meinte die Padawan ehrlich interessiert.

Für ihre neuerworbenen Fähigkeiten heimste die silberhaarige Kampfkünstlerin das Lob ihrer Meisterin ein. Sie freute sich bereits auf Kestrels ausstehende Ideen und die lachend geäußerte Warnung, nicht zu denken, sie alsbald los zu sein, schockte sie überhaupt nicht. Im Gegensatz zu dem Nachsatz, der folgte, nachdem die Ritterin auf den Sattel gesprungen war.

Wenn sie so weiter machte, würde sie bald befördert werden, zumal die Lichtschwertteile unter den Umständen auch allmählich zur Neige gingen. Das neueste Bauteil fing sie beiläufig auf, doch abgesehen davon war Brianna alles andere als die Ruhe selbst.

„Neinneinneinneinnein! Sag doch nicht sowas! Ich habe gerade erlebt, wie es ist, eine Ritterin zu sein, Verantwortung für eine Padawan zu tragen und ihr bei Schwierigkeiten beizustehen. Ich habe ja versucht, Rilanja zu beruhigen und es hat nichts bewirkt! Ich weiß, dass das kein Wunder ist, weil wir nun einmal nicht das beste Verhältnis zueinander haben, aber ich kann auch gar keine solche Vertrauensperson für jemand anderen sein, so wie du oder Sarid! Außerdem wüsste ich nicht, warum ich von dir weg wollen sollte. Nein, ich bleibe deine Padawan und du findest dich besser damit ab!“

Entgegnete die Echani-Padawan aufgebracht und so laut, dass es jeder hören konnte. Nachdem das aus ihr raus war, band sie zwei Pher'ari mit den Seilen, die sie als Fußfesseln benutzt hatten, zusammen und schwang sich leichtfüßig auf das vordere der Tier.

„Außerdem, hast du dran gedacht, dass ich womöglich zwei Lichtschwerter wollen könnte?“

Fragte sie Kestrel anschließend etwas ruhiger. Als sie ihrer Meisterin sodann hoch zu Schneebantha von ihrem sonderbaren Problem erzählte, wusste diese zunächst auch keinen Rat außer zu versuchen, es zu ignorieren. Sie erkundigte sich bei Brianna, ob sie schon Ähnliches unter anderen Umständen erlebt hätte, die man womöglich im Training nachstellen könnte, doch die Silberhaarige erinnerte sich an nichts Vergleichbares.

„Nein, nicht dass ich wüsste, und es scheint zudem auch nur aufzutreten, wenn ich mich bewusst auf die Macht konzentriere. Immerhin habe ich früher nie dergleichen erlebt, und auch nicht auf dem Weg nach Plin'ka, als ich versehentlich einen Piraten getötet hatte, ohne Zuhilfenahme der Macht wohlgemerkt.“

Erklärte Brianna.

„Empathie, ich weiß nicht. Ich kann nicht behaupten, irgendetwas bestimmtes wahrgenommen zu haben, was ich hätte identifizieren können, sondern einfach ein Gefühl, durchgeschüttelt zu werden. Ein wenig, als ob man versucht, während einer unruhigen Speederfahrt zu lesen, oder vielleicht eher in einer Zentrifuge. Außerdem, Tote haben doch wohl keine Emotionen mehr, die man fühlen könnte, nicht?“

Die 24jährige war sich nicht sicher, was die Empathie anging. Natürlich war es möglich, aber wenn, dann war es ihr nicht bewusst. Jedenfalls benutzte sie die Technik auch kaum jemals. Was konnte es dann sonst sein, was machten andere anders – und wenn ihre Machtsinne vielleicht tatsächlich einfach nur überpräzise waren?

„Mir kommt es vor, als würde der Tod einer Person ein Loch in der Macht hinterlassen, welches diese versucht, zu füllen, wie ein Sturm, der letztendlich nur Luftdruckunterschiede ausgleicht.“

Sie freute sich, ein anschauliches Beispiel gefunden zu haben und musterte Kestrel, um zu sehen, ob die ihr soweit folgen konnte. Außerdem hatte sie plötzlich eine Idee, woran es vielleicht liegen könnte, auch wenn sie nicht unbedingt eine plausible Begründung dafür vorweisen konnte.

„Ich kann in diesem Sturm nichts mehr machen, außer ihn wahrzunehmen. Vielleicht reicht es als Abhilfe, wenn ich mich zwinge, die Konzentration aufzugeben, immerhin bin ich ja nicht unbedingt auf die Macht angewiesen. Aber sag, könnte es daran liegen, dass ich bekanntermaßen noch nicht gelernt habe, wie man die eigene Präsenz verbirgt und sich vor den Machtangriffen der Sith schützen kann? Vielleicht wirkt dieser Schutz ja wie ein Kokon, an dem der Sturm vorbeizieht oder die Welle abprallt?“

Spekulierte sie. Bei näherem Überlegen schien der Gedanke eher absurd, schließlich ging es ja um
ihre Wahrnehmung und nicht die einer dritten Person.

„Anderenfalls können wir das Gespräch auch wirklich bis morgen vertagen, vielleicht fällt dir ja bis dahin was ein. Dieser Tag wird ja hoffentlich keine weiteren Toten mehr sehen.“

Alzoc III - An der Verladestation - Auf dem Rückweg nach Plin'ka - Sarid, Rilanja, Kestrel und Brianna
 
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Alzoc III - auf dem Weg nach Plin'ka - Kestrel, Brianna, Rilanja und Sarid

Nachdem alle gefangenen Piraten nach und nach an Bord des Frachters zu Aketos, Salia und auch Kadajj verladen waren machten sich die anderen vier Jedi auf, um die Pher'aris zurück zum Talzdorf zu reiten. Unterwegs zu ihren Reittieren rückte ihre Padawan Rilanja auch heraus, was sie so offensichtlich beschäftigte. Sie hatte beim Kampf im Kommandostand einen Piraten getötet. Sarid hatte also richtig vermutet. Die Corellianerin konnte auch wirklich gut nachvollziehen, dass dies die junge Falleen verstörte. Am Rande bekam die Jedi-Advisorin auch mit, dass Kestrel und Brianna sich ebenfalls unterhielten, aber da sie voll ins Gespräch mit ihrer eigenen Padawan vertieft war kümmerte sie sich nicht darum, worüber diese beiden sprachen.

Weißt du, Rilanja. Mir ist es vor vielen Jahren auch schon so ergangen, genauso wie vielen anderen Jedi vor mir. Wir befinden uns im Krieg, Rilanja. Sowohl gegen das Imperium als auch hier auf Alzoc III gegen die Piraten. Und im Krieg sterben Wesen, egal wie sehr wir uns auch bemühen, dass dies nicht passiert.

Mitfühlend sah Sarid ihre Padawan an. Dies waren Wahrheiten, die niemand jemals würde ändern können. Aber genau aus diesem Grund setzten sich die Jedi dafür ein, dass es dem Imperium nicht gelang die ganze Galaxis zu erobern. Sonst würden noch viel mehr Welten unter ihrer Knute zu leiden haben. Beispiele für die Grausamkeit der Sith und deren Vasallen waren endlos, genauso wie hier auf Alzoc III die Bad Wolf Piraten willkürlich über das Leben und Sterben von Talz betimmten. Das konnten und durften sie als Jedi nicht zulassen!

Es war keine Absicht deinerseits, nicht wahr? Mehr kann und wird niemand von dir verlangen. Ich aber als deine Meisterin möchte, dass du deine Fertigkeiten im Lichtschwertkampf weiter verbesserst, damit dir solche Fehler nicht mehr passieren. Ein Lichtschwert ist eine tödliche Waffe, so dass es absolut notwendig ist, dass du den Umgang damit auch beherrschst. Versprichst du mir das?

Dabei lächelte Sarid die grünhäutige Padawan aufmunternd an.

Zudem wusste der Pirat bestimmt, worauf er sich erließ als er Mitglied der Bad Wolves wurde und mit nach Alzoc III kam. Er war beteiligt daran die Talz zu unterdrücken, zu erniedrigen und sterben zu lassen. Er war niemand Unschuldiges wie die hilflosen Talz, wegen denen wir schließlich hier sind, um sie von den Piraten zu befreien. Er wusste mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit, worum es hier ging. Da er auch im Kampf mit dir gestorben ist, hieß es er oder du. Es war also auch kein Mord von dir, sondern ein ehrlicher Kampf, in dem du den Gegner, der dich töten wollte an sich hättest schonen wollen, dabei aber den Piraten unabsichtlich das Leben genommen hast, habe ich recht? Ich kann dir wirklich keinen Vorwurf machen, dass du dich verteidigt hast, Rilanja. Im Gegenteil, ich bin froh, dass du noch lebst, meine Padawan.

Bei den Pher'aris angekommen blieb Sarid schließlich stehen.

Ich kann verstehen, dass du dich schuldig fühlst, aber denke an die Talz und wievielen von ihnen wir durch diese Mission schon befreit und das Leben gerettet haben. Jedi sein heißt immer irgendwo abzuwägen, was wichtiger ist. Entweder dass den Piraten nichts geschieht oder dass die Talz wieder ihre Freiheit zurück bekommen. Da wir uns entschieden haben den Talz zu helfen, müssen wir mit dem Risiko leben, dass dabei wir und andere Wesen sterben können. Der Unterschied zwischen ihnen und uns ist jedoch, dass wir uns bemühen das Leben anderer Wesen zu schonen, was aber noch lange nicht heißt, dass uns das immer gelingt. Auf den Willen, auf deine Absichten kommt es an, Rilanja. Perfekt ist niemand und wird auch keiner jemals sein. Also nimms nicht zu schwer, aber arbeite an deinen kämpferischen Fähigkeiten, in Ordnung?

Versuchte Sarid ihre Padawan zu beruhigen. Das war ein schwieriges Thema, aber die Falleen musste lernen damit zu leben, dass dieses Risiko, dass andere starben immer existierte.

Komm, reiten wir zurück nach Plin'ka. Von dort aus werde ich einen weiteren Transporter der Republik anfordern und auch sollten wir unser weiteres Vorgehen planen.

Alzoc III - auf dem Weg nach Plin'ka - Kestrel, Brianna, Rilanja und Sarid
 
[Alzoc III – Verladestation – Frachter] Kadajj

Alles in allem fühlte Kadajj sich einfach nur schlecht – die Verladung der gefangenen Piraten bekam sie wie durch einen nebelhaften Film mit und verrichtete die entsprechenden Tätigkeiten wie ein Automat. Sie half Aketos und Salia, welche eine solche Arbeit noch nie getan hatten, aber der größere Teil ihrer Gedanken drehte sich um den Mann, der wie Gozu aussah.

Inwieweit Brianna ihr dabei hätte helfen können, wusste sie nicht – sie musste einfach wissen, wo Josea steckte und was er trieb, und vor allem, warum Gozu wieder in ihren Gedanken aufgetaucht war. Alles andere ließ sich mit genug Schlaf und Essen regeln, und vor allem damit, dass sie diese Mission beendeten. Vielleicht bedeutete dieser Tagtraum oder Vision, dass sie nach Rattatak zurück musste, um unerledigte Dinge zu vollenden, doch ihr fiel nicht ein was.

Damals hatte jeder erwartet, dass sie und Gozu Morrhadd heirateten – was ihre eigene Familie zerrissen und ein gefährliches Machtvakuum in dem Einflussbereich des Riyoss-Clans erzeugt hätte. Die Lage war nach der beendeten Fehde zwischen den Morrhadd und den Riyoss relativ stabil geblieben, aber auch nur weil sie sich gegen das Invasionsheer aus dem Norden verbünden mussten, und Subai Kossus Ashû Riyoss dazu gezwungen hatte. Der mächtigste Warlord dieser Provinz war selbst zwischen den verwandtschaftlichen Beziehungen zu Samarr Morrhadd und dem Bündnis mit Ashû-Ra zwiegespalten.
Wenn dann jeder erfuhr, dass sie jemand anderen geheiratet hatte und dessen Kind bekam – Samarr würde toben, Gozu auch und Ashû würde in ihrem Wahnsinn Kadajj dazu gratulieren, und das wiederum…

Keine besonders gute Ausgangslage, und eigentlich hatte Kadajj keine Lust näher darüber nachzudenken, da sie es erst geschafft hatte, sich aus diesen fatalen Verstrickungen zu befreien. Eine Rückkehr würde alles noch viel komplizierter machen, und noch mehr Wahnsinn und Krieg. Nicht, dass sie etwas gegen eine anständige Schlacht hatte, aber die Fronten konnten im Stundentakt wechseln – ein falsches Wort, oder eine verkehrte Geste…ganz zu schweigen von den Konsequenzen, die die komplizierten Familienverhältnisse mit sich brachten. Im Gegensatz zu Mandalorianern legte man auf Rattatak sehr viel Wert auf biologische Abstammung und Blutlinien, was wiederum in Blutrache und ähnlichem Gezänk endete.

Der Frachter war mit Gefangenen gefüllt, so dass sie sich auf den Weg in das Talzdorf machten, wo sie die Piraten in die Obhut von Captain Ayveel und seinen Leuten geben konnten. Sie kam noch vor den anderen Jedi an, die auf ihren Rennbanthas unterwegs waren und wartete in der Messe des republikanischen Schiffes auf ihre Kolleginnen. Die relative Ruhe war erholsam und sofort fielen ihr wieder die Augen zu.

Nach einigen wirren Fetzen aus den Ereignissen der letzten Stunden, schälte sich wieder die Silhouette des Gozu-Schattens heraus - diesmal stand er so, dass sie ihn leicht von vorne hätte erkennen können, wenn nicht das meiste seines Körpers vom Dunkel verdeckt war. Seine Haltung war angespannt - die Arme leicht angewinkelt, der Kopf lauernd gesenkt und seine pupillenlosen Augen leuchteten wie die eines Raubtiers in der Nacht. Er wartete auf sie...dessen war sie sicher.

[Alzoc III – in der Nähe von Plin’ka – republikanischer Frachter] Kadajj
 
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Alzoc III - An der Verladestation - Auf dem Rückweg nach Plin'ka - Sarid, Rilanja, Kestrel und Brianna

So wie Brianna über das Vorgehen vom Ablenkungsmanöver sprach, wurde Kestrel das Gefühl nicht los, dass die anderen doch mehr mitbekommen hatten, als ihr lieb war und sie bekam einen hoch roten Kopf. Es war ihr peinlich und sie bereute es, dass sie die Echani so belehrt hatte, denn ihre Fragen dazu, wollte sie jetzt eigentlich nicht weiter beantworten. Natürlich kam ihr der Gedanke, sie einfach an Kadajj weiterzuleiten, doch wie würde sie dann wieder dastehen? Als eine Ritterin, die Padawanen blind hinterherlief und vertraute. Das ging auf keinen Fall!!


„Äh...weißt du Brianna. Das ist eine lange Geschichte und... bin auch nicht wirklich stolz drauf, aber es hat funktioniert und das mehr als gut. Also...wieso reden wir nicht über etwas anderes? Vielleicht später ok? Wir hatten jedenfalls einen guten Plan und es hat genauso funktioniert, wie wir uns das gedacht haben. Es ist nur schwer zu erklären- so auf die Schnelle. Es spielte auch viel Intuition mit rein...so weibliche Intuition. Kennst du bestimmt!“


Meinte Kestrel und atmete tief durch. Sie wollte nicht zugeben, dass Kadajj und sie fast ausschließlich nur so gehandelt hatten. Dadurch, dass sie sich nicht wirklich hatten einigen können, hatte ihnen Zeit gefehlt für das richtige Planen. Und dies zuzugeben und dies als Ritterin- niemals!

Danach beschwerte sich Brianna lautstark über ihre Formulierung, dass sie sie bald los sein würde, was damit bedeutet hätte, dass sie auf dem Weg zur Ritterin wäre, aber wie bekanntlich war Brianna mal wieder anders als jeder andere Padawan im ganzen Universum.Statt sich zu freuen, war sie entsetzt. Kestrel rollte gespielt mit den Augen.


„Geht’s vielleicht noch lauter? Ich würd‘s dir zutrauen. Du bist wirklich unmöglich!“


Meinte Kestrel und sah ihre Padawan frech grinsend an.

„Jetzt weiß ich aber wenigstens, wie man dich ärgern kann.“


Meinte Kestrel und grinste breit.

„Nein, keine Sorge, es dauert schon noch. Aber irgendwann ist der Zeitpunkt gekommen und niemand verlangt von dir, dass du mich danach nie mehr ansehen darfst. Ob du dir eine Padawan oder einen Padawan nehmen willst, ist deine Sache und mit Sicherheit suchst du dir niemanden mit starken Pheromonen aus. Irgendwann musst du dich aber auch ein wenig lösen, aber das hat Zeit. Solange ich es für nötig halte und du dich bereit dazu fühlst. Glaub mir, der Zeitpunkt wird kommen und vielleicht lernst du dann auch neue Leute kennen. Nette Leute. Vielleicht auch männliche Wesen...-

Kestrel stockte und biss sich auf die Lippe. Also irgendetwas war heute mit ihr nicht in Ordnung. Erst schlug sie Kadajj vor Männer zu verführen und jetzt erzählte sie ihrer Padawan so etwas. Irgendwie bekam ihr der Schnee nicht oder die auf einmal wirklich viel zu warmen Thermoanzüge. Kestrel belehrte sich nun selbst innerlich, sich nicht so in Kopf und Kragen zu reden und sagte daher erstmal gar nichts, um ihren scheinbar noch immer glühenden Kopf abkühlen zu lassen. Sie hatte jedenfalls immer noch das Gefühl, er seie rot.

„Ach und das mit den zwei Lichtschwertern....das muss ich mir erstmal überlegen, ob du das überhaupt verdient hast, so wie du mich ausfragst!“


Lenkte Kestrel vom Thema ab und grinste sie groß an und merkte dann, dass sie immer noch nicht vom Thema weg waren, was sie gerade schon wieder angefangen hatte. Ob das ihre Hormone waren? Sehr merkwürdig.

Schließlich kamen sie zum Glück auf das spezielle Problem von Brianna zu sprechen und Kestrel musste der Padawan mit einem Nicken Recht geben, dass es Empathie nicht sein konnte und leider trat dieses Gefühl auch nicht ähnlich bei ihr auf, welches sie beschrieb. Die Beschreibung war jedoch sehr bildlich und die Ritterin zog daher die Augenbrauen hoch. Die Spekulationen ihrer Padawan wischte sie jedoch mit einer Handbewegung weg, während sie mit der Anderen noch die Zügel hielt.


„Nein! Das glaube ich nicht und du musst die Macht benutzen, damit sie dich schützt. Gerade, wenn du doch mal auf Machtnutzer triffst und die Macht hilft einen eigentlich sehr. Gerade, um einen vorzuwarnen. Du hast eigentlich dadurch zu deiner Echanikunst einen riesen Bonus. Aber...was mir gerade einfällt... .“

Meinte Kestrel und überlegte kurz, ehe sie weitersprach.

„Du nutzt die Macht ja noch nicht so lange. Jedenfalls war es vorher ja eher spontan, nicht so zielgerichtet. Oder sagen wir, du benutzt sie jetzt bewusst, aber vielleicht doch noch nicht zielgerichtet genug. Was ich damit sagen will....hast du schon mal von Erschütterungen in der Macht gehört? Jedenfalls könnte dies dein Problem sein. Nicht, die Sache an sich, sondern, dass du zu viel wahrnimmst. Es ist zwar gut, alles zu wissen, was um einen herum passiert, aber man sollte das Wichtigste im Auge behalten und seine Kräfte nicht noch darauf verwenden, dies und das genauso stark zu spüren, was hier und da im Raum passiert. Das soll nicht heißen, dass du weniger umsichtig sein sollst mit der Macht im Kampf oder wo auch immer, aber du musst unwichtige Dinge, die im Moment nicht dein oder das Leben anderer bedroht, ausblenden. Dich nur darauf konzentrieren, was wirklich momentan für dich wichtig ist! Ich denke, dass würde dich auch noch mehr entlasten, was deine Kräfte angeht. Du machst das schon sehr gut, aber so wärest du noch weniger erschöpft danach. Verstehst du ungefähr, was ich meine? Wir könnten das üben, aber da muss ich mir auch noch einen Kopf machen, wie genau, aber mir fällt sicher was ein.“

Meinte Kestrel optimistisch und lächelte Brianna an.

Alzoc III - An der Verladestation - Auf dem Rückweg nach Plin'ka - Sarid, Rilanja, Kestrel und Brianna
 
- Alzoc III - Verladestation - Landefeld - ein Frachter - an den Geschützen - mit Salia, draußen Sarid

Aketos sah, wie Sarid im Gebäude verschwand. Echt ein seltsames Gefühl, hier so einsam... naja, was heißt einsam? Salia war ja dort. Jedenfalls aber doch eher einsam hier auf dem Stuhl des Geschützes sitzen zu bleiben und quasi den Posten nicht zu verlassen, auch wenn die Angst ein bisschen die Brust einengte. Sollte sie es noch einmal versuchen, ihre Machtsinne zu trainieren? Vielleicht wäre das gar nicht so schlecht, sagte sich die Kamino selber. Übung mache ja schließlich den Meister, sagt man doch immer.

Ich muss auf die Macht vertrauen, wenn ich mich schon auf den Jedikram eingelassen habe. Jetz ist es zu spät um umzukehren, Aketos. Du hast es angefangen, also bring es auch zu Ende!

, schien es von ihrer linken Schulter zu kommen.

Ach komm schon.. du taugst ja eh nichts, doofe Bohnenstange. Weglaufen hast du doch bisher am besten gekonnt.. also los! Lauf in eine der Fluchtkapseln und setz dich ab!

, kam es von ihrer rechten Schulter. Eine einigermaßen komische Diskussion der beiden Stimmen entbrannte. Aketos wurde dadurch aber nur noch mehr verwirrt.... jaja.. warum passiert mir immer sowas?! Kaum ist man allein, so passiert es gern, dass man Wahnvorstellungen hat... vor allem mir passiert das immer, sagte sie sich selbst.

Und jetz Ruhe auf den billigen Plätzen!

, entfuhr es ihr selbst.. vermutlich etwas lauter als geplant, denn die Togruta guckte etwas verwirrt vom anderen Geschützstand zu ihr herüber... Aketos winkte nur verlegen zurück und meinte, dass alles in Ordnung ist und dass doch nix war.

Die junge Kamino entspannte sich, ob der wirklich einsetzenden Ruhe wieder. Versuchte, das Gedankenkarussell zu bremsen und einfach an nichts zu denken. So rutschte sie in eine leichte Meditation, den Finger jedoch immer am Abzug des Geschützes. Genau das war der Zustand, den sie erreichen wollte, meditationstechnisch gesehen... Aketos suchte wieder in sich nach der Macht, die ja bekanntlicherweise alles durchströmte. Plötzlich wurde sie aber bei der Suche von einem komischen Gefühl unterbrochen. Ein dumpfes Gefühl... ein unangenehm dumpfes Gefühl, das sich in Nadelstiche verwandelte. Ein Schmerz, der aus der Nierengegend zu kommen schien. Dieser Schmerz war so allgegenwärtig, dass die junge Kamino es nicht schaffte ihn auszublenden. Was war denn bloß los mit ihr?! Warum tat ihr denn plötzlich die Niere so weh? Etwas an der betroffenen Körperregion knackte und Aketos ahnte von ihrem Unheil, das ihr widerfahren war. Ihr StEX sprühte noch mal kräftig Funken.


Nicht auch noch das... warum passiert immer nur mir so ein Mist? Nierenentzündung kann ich jetz aber auf gar keinen Fall gebrauchen...

Die Kaminopadawan sagte das leise zu sich selbst und fuhr sich dabei mit der freien Hand übers Gesicht und stützte ihre Stirn hinein. Bisher hatte sie nur einmal Nierenentzündung gehabt, bzw das kaminoanische Pendant dazu. Aber für diese Erkrankung gab es hald in Basic keine andere Bezeichnung. Damals auf Kamino, als sie das erste Mal auf den Aiwhas über dem Meer geritten ist. Keine schöne Sache. Lange waren auch die Stunden, die die Heiler mit ihr verbracht hatten und lange war die Zeit, bis sie wieder ganz gesund war.

Aketos siechte so einige Zeit dahin, bis sie von etwas abgelenkt wurde. Eine Tür ging auf am Gebäude. Sie lenkte ihre Konzentration zurück zum Geschützt, weg von den Nierenschmerzen, zumindest so gut es ging und zielte in Richtung der Türe. Beinahe hätte sie abgedrückt, doch dann erkannte sie dass es die Jedi waren. Sie hatten auch einige Gefangene dabei. Sie gingen übers Landefeld und die Kamiono deaktivierte das Geschütz, ging nach hinten, schaltete die Hauptbeleuchtung wieder ein und öffnete die Laderampe. Kadajj war die erste, die unten an der Rampe erschien. Sie machte überhaupt keinen guten Eindruck....


Bei den Aiwhas... Kadajj!!! Was ist denn mit dir los?

Fragte die Kamino doch etwas besorgt die Schwangere und half ihr beim Einsteigen.

Setz dich doch erst mal!

Dann kamen nach und nach die Anderen kurz vorbei und brachten die gefangenen Piraten... Aketos kam dabei dann die Aufgabe zu, dass sie diese Verbrechen einladen musste. Wut kroch dabei in ihr hoch. Das waren die Drahtzieher der Operation, oder zumindest die Mitverantwortlichen, dass es den Talz hier auf Alzoc III so schlecht ging. Auch wenn diese Humanoiden recht schwer waren, die Kamino packte so gut es ging mit an. Sie hatte noch nie so eine Arbeit machen müssen... wird jedoch auch nicht das letzte mal sein, dachte sie sich und sprang nicht gerade sanft mit den Piraten um.

Als sie fertig waren, versuchte sich Aketos als “Fahrer”. Sie ging auf die Brücke, zum Glück hatte dieses Schiff ein 0-8-15-Standardinterface und zündete die Triebwerke. Unsanft hob sich der Frachter vom Boden und Aketos schaffte es doch irgendwie sowohl den Frachter als auch den Inhalt noch vor den übrigen Jedi ins Talzdorf Plin’ka zu fliegen und dort ohne größere Schäden anzurichten zu landen.

Die Crew von Captain Ayveel half der Togruta, der Rattataki und der Kamino dabei, die Gefangenen umzuladen und Kadajj blieb auf dem anderen Schiff um sich vermutlich ein bisschen auszuruhen... das tut ihr auch gut, dachte sich Aketos. Sie selber blieb jedenfalls auf dem Piratenfrachter und wartete dort auf die übrigen Jedi, die mit den Pher’ari unterwegs zum Dorf waren. Die Talz jedenfalls trauten sich auch irgendwann, sich dem Frachter zu nähern, der anscheinend auch zu Unterdrückungszwecken eingesetzt werden musste, denn einer warf zur Sicherheit einen Speer an die Außenwand des Schiffes.


- Alzoc III - Plin’ka - an Bord des Piratenfrachters - mit Salia
 
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