Arbeitslosengeld 2

SorayaAmidala

weiser Botschafter
Wie ihr sicher wißt, werden Arbeitslosen- und Sozialhilfe ab 1.1.05 zum Arbeitslosengeld II zusammengelegt. Dann gibts nur noch pro Monat 331 Euro (Ost) bzw. 345 Euro (West). Findet ihr das gerecht oder nicht?


1. Es gibt fleißige, hochgebildete Arbeitslose, die trotz hunderten Bewerbungen keine Stelle finden sind z.B zu alt. Andere sind faul obwohl jung, bilden sich nicht, kümmern sich nicht. Die kann man nicht alle in einen Topf werfen!

2. Je mehr Geld man den Arbeitslosen entzieht, umso weniger können sie kaufen bzw. konsumieren .Dadurch wird weniger produziert. Folge: Mehr Firmenpleiten, also noch mehr Arbeitslose. Besonders im Osten.

3. Weniger Geld für Arbeitslose schafft erwiesenermaßen keinen einzigen neuen Arbeitsplatz! Auch wenn sie sich noch so sehr kümmern, wo sollen die freien Stellen herkommen?

4. Es ist erwiesen, daß weniger Geld für Arbeitslose letztlich den Reichen zugute kommt, z.B. durch Steuererleichterungen für Großunternehmen. Jedes Jahr gibt es in Deutschland 1000 Millionäre mehr. Deutsche Millionäre besitzen ein Vermögen von 2,4 Billionen Euro, welches sinnlos auf Banken liegt Schweiz und kaum investiert wird. Und: Welcher Millionär hat seinen Reichtum einzig mit seiner Hände Arbeit geschaffen??
 
2. Je mehr Geld man den Arbeitslosen entzieht, umso weniger können sie kaufen bzw. konsumieren .Dadurch wird weniger produziert. Folge: Mehr Firmenpleiten, also noch mehr Arbeitslose. Besonders im Osten.

Je mehr Geld man den Arbeitslosen gibt desto schneller steigt die Staatsverschuldung. Da können wir die Firmen doch gleich das Geld geben. Außerdem steigt der Anteil derer, die einfach keine Lust auf Arbeit haben und von der Stütze leben wollen. Tolles Konzept.
Sozialhilfe soll eine Übergangslösung sein und keine Existenzgrundlage. Wenn man ohne Arbeit im Luxus leben kann dann stimmt etwas nicht.
 
@Soraya: Ich weis das ist ein ewiger Kreislauf, aber stellt euch vor dieser Arbeitslose lebt alleine in einer eigenen Wohnung wie soll der mi 345 ? seinen Lebensunterhalt bezahlen ?

Den jagen sie dann bald aus der Wohnung.

Wenn die Arbeitslosen mehr werden geht auch die Wirtschaft den Bach runter, weil die sich ncihts kaufen können das ist klar, somit mehr bleiden und mehr arbeitslose, das ist was ich auch die ganze Zeit sage.

Nur die Regierung schlägt den falschen Weg ein sie wollen auf biegen und brechen die Staatsschulden kleiner machen, aber anstatt es den reichen zu nehmen ziehen sie es den Leuten ab die eh keines haben.

Aber das die Reichen den kleinen Mann brauchen der die Kaufkraft ist, an das denken sie jetzt ja noch nicht, hauptsache man macht die Staatsschulden kleiner, nur wie sollen die Schulden kleienr werden wenn es mehr arbeitslose gibt und die Wirtschaft sich somit nie erholt ?

@Mandalore: Das stimmt schon was du sagst das die Staatsschulden größer werden doch willst du den Menschen der kein Arbeit hat auf die Straße setzen ? Stellst du dir so das Leben vor. Sollen die Arbeitslosen dann beginnen Leute zu überfallen damit sie Geld zum Leben haben, oder betteln gehen ?

Und so leicht findet nicht jeder eine Arbeit. Es ist ein tödliches Dreieck die Regierungen arbeiten jetzt imemr so drauf hin mehr arbeitslose weniger Staatschulden aber das ihnen alles irgendwann wie ein Bummerang wieder zurückkommt an das denkt jetzt noch keiner...
 
Stimmt, wenn man den Arbeitslosen das Geld in der Art und Weise kürzt geht die Schraube in die falsche Richtung.

Welche Firma stellt denn noch jemanden ein, der für Friseur, Kosmetik oder Pflegeprodukte kein Geld mehr hat (geschweige denn noch ne eigene Wohnung) und der beim Vorstellungsgespräch wie ein Otter stinkt und fettige Haare hat?

Das mag vielleicht was drastisch erscheinen, aber es ist nunmal Fakt daß man weniger konsumieren kann und vieles auf der Strecke bleibt, wenn man von 345 ? ein komplettes Leben finanzieren muß...

Was sich unsere "sozialen" Politiker da wieder gedacht haben? Sie haben leider immer noch dieses Wort auf ihren Fahnen stehen, zeigen aber nicht daß sie es auch so meinen...

Da muß bis Ende des Jahres noch ganz schnell was passieren, bevor nicht nur der Staat sondern auch noch dessen Bürger (noch höher als ohnehin schon) verschuldet sind.....

:rolleyes:
 
Es stimmt.Dieses geld ist zum Leben zu wenig,und zum sterben zuviel.
Was ich allerdings befürworten würde,ist die Tatsache,daß die Zumutbarkeit
geändert wirt.
 
Kleiner Hinweis am Rande: die Miete muß von diesem Geld nicht bezahlt werden, das übernimmt die Gemeinde (in "vertretbarem" Umfang).
 
@lain: Aber wohnung erhalten ist nicht Miete alleine. ;)

Strom, manche auch noch Gas, und in der Heizsaison ist das ganze nicht günstig, und es gibt noch andere Nebenkosten, der Arbeitslose kann sich aufhängen wenn er niemanden hat der ihn unterstützt.

Ist das Geld nicht unter den Existenzminimums ?
 
SorayaAmidala schrieb:
4. Es ist erwiesen, daß weniger Geld für Arbeitslose letztlich den Reichen zugute kommt, z.B. durch Steuererleichterungen für Großunternehmen. Jedes Jahr gibt es in Deutschland 1000 Millionäre mehr. Deutsche Millionäre besitzen ein Vermögen von 2,4 Billionen Euro, welches sinnlos auf Banken liegt Schweiz und kaum investiert wird. Und: Welcher Millionär hat seinen Reichtum einzig mit seiner Hände Arbeit geschaffen??

Was haben Grossunternehmen mit Reichen zu tun? Wenns den Grossunternehmen gut geht dann schafft genau das Arbeitsplätze bzw. sichert die bestehenden.
Dass die Anzahl der Millionäre steigt hat übrigens auch mit Inflation zu tun, diese ganzen Zahlen "roh" ohne Hintergrundwissen zu präsentieren ist Aufhetzerei. Ausserdem stimmt es nicht mehr dass das Geld auf irgendwelchen Konten blank liegt, in letzter Zeit laufen wieder jede Menge grosse Investitionen.

@Laxi: Der Wirtschaft gehts nicht schlecht weils viele Arbeitslose hat, sondern viele Arbeitslose sind ein Zeichen dafür, dass es der Wirtschaft schlecht geht. Der Staat "braucht" die Arbeitslosen nur in guten Wirtschaftszeiten, als Arbeitskräfte wenn die Märkte expandieren. Die Arbeitslosenkurve hinkt der BIP-Kurve immer ein paar Monate hinterher, was beweist, dass die Arbeitslosenzahl von der Wirtschaft abhängt und nicht umgekehrt.

Ich will nicht sagen dass ich für diese Aktion bin, denn menschlich gesehen ist es nicht unbedingt in Ordnung. Ob es wirtschaftlich gesehen ein soo grosser Fehler ist wird sich aber noch zeigen. Im Moment sieht es mit der Tendenz der Weltwirtschaft sowieso wieder sehr gut aus, ich denke wir sind am Anfang eines Aufschwungs.
 
Hier vieleicht ein Link der interessant sein kann:

http://www.20min.ch/news/ausland/story/18081050

Ich denke auch dass es falsch ist alle in den gleichen Topf zu werfen. Wie Soraya schon gesagt hat ist es nicht gerecht dass jemanden der sich fast gar nicht um eine neue Stelle bemüht gleich viel Unterstützung bekommt wie jemand der sich den Arsch aufreisst und nunmal keine Stelle finden kann. Das kann mehrere Gründe haben die ich selbst momentan zu spüren bekomme. Auf meiner suche nach einer Stelle werde ich immer mit der Begründung abgewiesen, noch keine Erfahrung in dem Bereich gesammelt zu haben. Praktikums Stellen gibts nicht. Kann keine Erfahrung sammeln. Also gibts auch nichts für mich. Von einem Aufschwung sehe ich momentan nichts. Alle meine ehemaligen Arbeitskollegen mit Ausnahme von der Lehrtochter wurden entlassen und gegen neue Mitarbeiter ausgetauscht. Was eigentlich ein sehr dubioses vorgehen ist.
 
1. Wir können uns die Arbeitslosenhilfe nicht mehr leisten
2. Arme Leute können schon jetzt nicht von der Arbeitslosenhilfe leben und bekommen noch Zuschüsse
3. wer vermögend ist, ist nicht bedürftig und deshalb nicht auf Zuwendungen des krankenden Sozialstaats angewiesen
4. Hartz IV ist nicht nur die Zusammenlegung von Arbeitslosenhilfe und Sozialhilfe, sondern viel mehr.

zu den Punkten von Soraya:

1. Fleißige, hochgebildete Arbeitslose, wie zum Beispiel Ingeniere sollen dazu gebracht werden auch einen Facharbeiterjob anzunehmen. Alte Leute werden durch aktive Vermittlung durch die Agentur für Arbeit wieder in den Arbeitsmarkt integriert, zum Beispiel durch Niedriglohnjobs, die von der Agentur gesponsert werden. Faulen, jungen Leuten wird die Existenzgrundlage entzogen und werden dadurch gezwungen eine Arbeit zu suchen.

2. Arbeitslose als Motor für die Inlandsnachfrage? Ein Arbeitsloser kann sich heute schon nichts leisten. Wir müssen die Lohnnebenkosten senken, damit die Erwerbstätigen mehr Geld für den Konsum haben und damit Unternehmen einen Anreiz haben neue Arbeitsstellen zu schaffen.

3. Das Geld das bei den Arbeitslosen eingespart wird, wird in Maßnahmen investiert um neue Arbeitsstellen zu schaffen. Das jetzige System, eventuell sogar über höhere Arbeitslosenversicherungsbeiträge, zu retten ist kontraproduktive, belastet nur das Nettoeinkommen der Erwerbstätigen und erhöht die Lohnnebenkosten, was wieder zu Stellenabbau führt, weil die Unternehmen die Lohnkosten senken müssen.

4. Die Reichen schaffen mit ihren Unternehmen aber auch die Arbeitsstellen, die uns fehlen. Kapitalflucht und Steuerschlupflöcher haben unmittelbar nichts mit der Arbeitslosigkeit zu tun.
Hartz IV erleichtert und fördert auch die Firmengründung bzw. Existenzgründung von Arbeitslosen. Wo keine Arbeit ist wird so welche geschaffen.

Anstatt montags durch die Straßen spazieren zu gehen, sollen die Leute lieber kapieren, dass der Staat nicht ihre Mutti ist und sich selbst um ihr Einkommen kümmern. Das Staat kann keine einzige Arbeitsstelle schaffen, er kann nur die Rahmenbedingungen beeinflussen.
 
Die ganze Hartz-IV-Reform ist mit Verlaub gesagt "Schrott". Aber sie ist wohl nötig, um in Deutschland ein ganz wichtiges ÜBEL in den Griff zu bekommen: Sozialschmarotzer, die dem Staat unnötig auf der Tasche liegen.

Hinsichtlich dieser Klientele mag die Arbeitslosengeld-2-Regelung richtig sein. Aber ich bezweifle stark, dass sich damit etwas ändern wird.

Wer zu faul zum Schaffen ist, wird sich davon nicht zu einem braven Arbeiter umerziehen lassen. Allein schon deshalb nicht, weil es nahezu unmöglich ist, auf Anhieb arbeitsscheue Menschen in den geregelten Arbeitsprozess zu reintegrieren. Diese müssen zuerst wieder an einen geregelten Tagesablauf, an die Erfüllung von Pflichten und das Mittragen von Verantwortung gewöhnt werden. Mir ist nicht bekannt, dass die Hartz-IV-Reform solche therapeutischen Massnahmen vorsieht. Ohne diese wird sich ein notorischer Faulpelz aber kaum für einen Job begeistern lassen.

Auf der anderes Seite straft Harzt-IV all die Menschen, die sich zwar redlich um Arbeit bemühen, auf Grund diverser Umstände (etwa, weil sie sich nicht gut verkaufen können) aber keine finden.

Nützen tut die neue Regelung allenfalls denen, die sich um Arbeit bemühen, aber sich zu fein dafür sind, jeden x-beliebigen Job anzunehmen. Ausgehend von der Arbeitslosengeld-2-Reglung werden sich diese Menschen überlegen müssen, was gescheiter ist: einen schlechter gestellten Job anzunehmen oder mit dem wenigen Arbeitslosengeld zufrieden zu geben, dass nach der 1.1.2005 ausbezahlt wird. Das bedingt, dass genügend Ausweichmöglichkeiten vorhanden sind. Ich bezweifle stark, dass Arbeitsminister Wolfgang Clement mit seiner Aussage richtig liegt, dass Jeder Arbeit findet, der sich auch um Arbeit bemüht.

Rein zahlenmässig mag das vielleicht noch stimmen. Aber man muss auch mal sehen, wo überall Vakanzen bestehen. Es gibt viele hochqualifizierten Arbeitsplätze, die zu besetzen sind. Aber die wenigstens bringen die dafür erforderlichen Qualifikationen mit. Ebenso gibt es viele Billigjobs, etwa im Verkaufsbereich, im Gesundheitswesen oder in der Gastronomie. Aber wer kann mit 350 Euro pro Monat leben. Oder anders gefragt. Kann es einem Kaufmännischen Angestellten, der vor seiner Kündigung 1'500 Euro/Mt. verdient hat zugemutet werden, plötzlich für einen Drittel seines Einkommens zu jobben. Laut Hartz-IV-Reform ja. Das diese umstrittene Reform von einer rotgrünen Regierung kommt, die sich ach so gerne den Stempel "sozial" und "bürgergerecht" auf die Fahne schreibt, tut weh. Denn beides ist Hartz-IV mit nichten. Von daher muss man sich nicht wundern, dass die Gewerkschaften Strum laufen und der Bürger rebelliert.

cu

Bea
 
Beatrice Furrer schrieb:
Das diese umstrittene Reform von einer rotgrünen Regierung kommt, die sich ach so gerne den Stempel "sozial" und "bürgergerecht" auf die Fahne schreibt, tut weh. Denn beides ist Hartz-IV mit nichten. Von daher muss man sich nicht wundern, dass die Gewerkschaften Strum laufen und der Bürger rebelliert.

Dieser Gedanke ist mir auch gekommen. Wenn solche Töne von unserer Regierung in Österreich kommen würden, dann hätten wir wieder Sanktionen am Hals.
 
Batou schrieb:
Anstatt montags durch die Straßen spazieren zu gehen, sollen die Leute lieber kapieren, dass der Staat nicht ihre Mutti ist und sich selbst um ihr Einkommen kümmern. Das Staat kann keine einzige Arbeitsstelle schaffen, er kann nur die Rahmenbedingungen beeinflussen.

na erzähl das mal einem 55jährigem facharbeiter/ingeneur der nach 30-35 jahren arbeit entlassen wird weil die firman "verjüngt" wird. und weil er auf die politiker gehört hat darf er jetzt dank ALG2 seine private altersvorsorge, die ausbildungsversicherung seiner kinder und deren sparbücher plündern, um dann nichtmal 400? zu bekommen.
achja, arbeit findet der trotzdem nie wieder. ;)
 
@moses das ist Schwachsinn

das was den Leuten scheinbar wirklich fehlt ist die richtige Information über Hartz IV- ich möchte das jetzt hier nicht im Einzelnen tun, sondern überlasse dies der Bundesregierung, die das hoffentlich hinbekommt
Sparbücher von Kindern, bsp- nur im Alter bis 14 Jahren, und dann wird der Freibetrag für die Kinder auf glaub ich 4800 € Euro erhöht, vorher liegt er bei 800€( welches Kind braucht so viel Geld, auch in Anbetracht einer späteren Ausbildung die durch fin. Fördermaßnahmen durch den Staat getragen wird( BAFÖG etc. wo ein gewisser Betrag zum Fördererhalt auch nicht überschritten werden darf)

Zu den Jobangeboten, was denkt Ihr wieviele Leute sich zu fein sind, einen 3- 5 € Job anzunehmen, ich kenn ne Menge, das wird sich jetzt hoffentlich ändern

Allmählich verliere ich nicht die Geduld mit Rot Grün, sondern mit den Menschen in diesem Land, die offenbar noch nicht verstanden haben das es so wie es im Moment läuft nicht weitergehen kann, da wird von allen Seiten nur gleich protestiert, die Opp. mischt sich ein, und was rauskommt is ein verwaschener Kompromiss, der keine Veränderung bewirken kann
seht Euch Schweden an, da hat es auch funktioniert, auch AL- Gesetze wie jetzt H IV


Die Deutschen gehen mir auf den Sack
 
Zuletzt bearbeitet:
@Tyranus
Job-Angebote gut und schön - aber ist es denn so sinnvoll, wenn man dort für einen Hungerlohn arbeiten geht, der zum leben zuwenig und zum sterben zu vie ist? Sicher, der Staat wird dann auch noch seine Förderung reinstecken, aber der Unternehmer wird sich freuen....er hat für wenig Geld einen schönen Sklaven, der ihm seine Arbeit macht, anstatt für einen fest Angestellten die volle Summe zu bezahlen....und wenn der Neger seine Schuld getan hat, wird er weggeschickt und fristet sein erbärmliches Dasein mit Hartz IV....

DAS IST GRUNDSÄTZLICH UND ABSOLUT FALSCH UND UNWÜRDIG

Diese Reform zielt einzig und allein darauf ab, bei den Schwachen Geld zu sparen. Durch solche Maßnahmen wird nicht ein einziger richtiger und dauerhafter Job in diesem Land entstehen. Es ist eine miese Verarsche der Bevölkerung...es wird genauso in die Hose gehen, wie all die anderen vermeintlich job-bringenden Maßnahmen! Wer arbeitet soll dafür auch ordentlich und angemessen bezahlt werden! Wir sind hier nicht auf einer Baumwollplantage - wo sich der Sozialstaat quasi umkehrt!

Des weiteren erzählt man den Menschen jahrelang, daß sie für ihr Alter vorsorgen sollen - zum Beispiel durch Lebensversicherungen....die prompt gefährdet sind.
Was die Einbezziehung des Vermögens von Kindern angeht - das geht den Stadt grundsätzlich nichts an, ob nun 50, 500 oder 500.000 Euro auf diesem Konto liegen! Es ist das Vermögen der Kinder und verfassungsrechtlich sind die Kinder gegenüber den Eltern nicht unterhaltspflichtig! Einzig in einer Richtung schränke ich diese Betrachtungsweise ein - wenn beispielsweise wenige Tage oder Wochen vor der Arbeitslosenmeldung ein ansehnliche Summe grundlos von den Eltern auf das Konto der Kinder überwiesen wird.

welches Kind braucht so viel Geld, auch in Anbetracht einer späteren Ausbildung die durch fin. Fördermaßnahmen durch den Staat getragen wird
Die das Kind oftmals nach dem Studium zurückzahlen muß. Ganz zu schweigen davon, daß viele Kinder es sich schon heute nicht mehr leisten können, zu studieren um Geld reinzubringen. Wie soll das erst nach der Reform werden?!?!?


Die Deutschen gehen mir auf den Sack
Dann geh nach Schweden oder Amerika!
 
Sparbücher von Kindern, bsp- nur im Alter bis 14 Jahren, und dann wird der Freibetrag für die Kinder auf glaub ich 4800 ? Euro erhöht, vorher liegt er bei 800?( welches Kind braucht so viel Geld, auch in Anbetracht einer späteren Ausbildung die durch fin. Fördermaßnahmen durch den Staat getragen wird( BAFÖG etc. wo ein gewisser Betrag zum Fördererhalt auch nicht überschritten werden darf)
ist das jetzt witzig gemeint oder dein voller erst?
du kannst ja mal ein paar studenten fragen wie es sich so von bafög lebt. ansonsten siehe Horatio d'Val posting.
Zu den Jobangeboten, was denkt Ihr wieviele Leute sich zu fein sind, einen 3- 5 ? Job anzunehmen, ich kenn ne Menge, das wird sich jetzt hoffentlich ändern
wird sich bei einem manager gut machen in einer bewerbung, statt "selbständige fort- & weiterbildung" dann "zwangsverpflichtung als wc-putzer duchs arbeitsamt".

und mal grundsätzlich: arbeitslosenhilfe und/oder arbeitslosengeld bekommt man nicht einfach so, sondern man muss sich einen anspruch darauf erarbeiten.
deshalb sehe ich es garnicht ein wenn man dann wie ein sozialhilfeempfänger, der dafür tatsächlich nicht leistenmuss, behandelt wird.
 
Das Volk hat resigniert

Darth1Tyranus schrieb:
@moses das ist Schwachsinn


Das finde ich nicht. Moses hat die Schwächen der Gesetzesänderung genau erkannt. Selbstverständlich stimmt auch dein Einwand, dass besser über Hartz-IV informiert werden muss, aber wie soll das gehen, wenn sich die Poilitikeir selber noch nicht einig darüber sind, eine Revision nach der anderen ansteht???

Wieviel Geld auf den Sparbüchern der Kinder verbleiben soll, vermag ich nicht zu beurteilen. Sicher war es ein Fehler, diese Diskussion überhaupt anzuleiern, denn, was die Medien daraus gemacht haben, war sammt sonders ein Griff ins Klo. Da ist nur Panikmache betrieben worden. Vor allem von der Zeitung mit den vier grossen Buchstaben. Klar, dass derart angelegte Vermögen jetzt der staatlichen Kontrolle entzogen werden, das Geld wieder im Sparstrumpf unter der Matraze verschwindet.

Darth1Tyranus schrieb:
@Zu den Jobangeboten, was denkt Ihr wieviele Leute sich zu fein sind, einen 3- 5 ? Job anzunehmen, ich kenn ne Menge, das wird sich jetzt hoffentlich ändern...

Klar gibt es diese Leute. Und ein Teil wird durch die Arbeitslosengeld-2-Regelung garantiert zum Umdenken gezwungen. Aber eben nur ein Teil. Der Rest wird dem Staat weiterhin auf dem Säckel liegen und Ergänzungshilfen beziehen müssen, weil das normale Arbeitslosengeld hinten und vorne nicht reicht. Hartz-IV vermag da nur punktuell zu wirken.

Darth1Tyranus schrieb:
Allmählich verliere ich nicht die Geduld mit Rot Grün, sondern mit den Menschen in diesem Land, die offenbar noch nicht verstanden haben das es so wie es im Moment läuft nicht weitergehen kann...

Tut mir leid, das zu hören. Aber ich denke du irrst dich, wenn du glaubst, dass die Leute die Zeichen der Zeit nicht erkannt haben. Meiner Meinung nach begreift das Volk sogar viel eher, was den Deutschen bevor steht, als so manche Politiker.
Doch weil viele Bürger inzwischen resigniert haben, nicht mehr an die Regierung glauben, das Vertrauen in Wirtschaft und Politik verloren haben, sieht es so aus, als täte sich nichts mehr im Staate regen. Es ist auch enorm schwierig, Verbesserungen zu initiieren, weil das Geld knapp ist, die Regierung sich nicht einig darüber ist, wie man sich der Krise entledigen will. Zusammen wären vielleicht Lösungen möglich, aber in Deutschland ist es so, dass die Mehrheit regiert. Da ist Opposition vorprogrammiert.

Schweden mag ein gutes Beispiel sein. Ich wage aber zu bezweifeln, dass sich die dort geltenden Strukturen auf Deutschland ummünzen lassen.

Alles in allem kann ich verstehen, dass es dir in Deutschland nicht mehr gefällt. Auswandern wäre aber keine Lösung, weil gerade jetzt junge kreative, Leute gebraucht werden, die neue Impulse setzen und mithelfen, die deutsche Wirtschaft wieder flott zu kriegen. Kein leichtes Unterfangen. Da die deutschen aber für ihren Pioniergeist bekannt sind, sollten konjunkturelle Verbesserungen möglich sein.


cu

Bea
 
Man sollte vielleicht noch kurz beleuchten, was ich für einen Unterscheid zwischen Deutschland und anderen Ländern, wie z.B. Holland nein quatsch den Niederlanden halte: Das soziale Gefälle ist bei uns ausgeprägter.

Nun, was meine ich damit? Also in Deutschland ist das irgendwie so, daß niedrige Jobs irgendwie als niederwertig gehandelt werden. Einen Manager, der Arbeitslos ist und einfach mal so bei der Müllabfuhr einspringt, wird man in Deutschland nicht finden. In Holland hat es das gegeben. Ist auch schon ewig her, daß ich die Geschichte gehört habe, und Quelle kann ich auch keine angeben. Trotzdem, das hat mir schon zu denken gegeben, denn ich selber will auch nicht zur Müllabfuhr. Einfach wegen dem Gerede und weil da bestimmt voll die komischen Leute arbeiten.

Ich persönlich habe die Hartz- Kommision noch nie druchgenommen oder irgendwas darüber im Fernsehen gehört. Entweder lag das daran, daß ich kränkelnd im Bett gelegen habe, oder es lag an unserer nasalen deutschen Berichterstattung.

Die Sache mit dem Geld der Kinder halte ich für Schwachsinnig. Das sind so Milchmädchenrechnungen, die dazu führen, daß man am Ende total verunsichert ist. Es wird einem auf der einen Seite was abgezogen, auf der anderen Seite soll es dann wieder irgendwo her kommen. Und das ist nichts neues, das ist bei allen Reformen bis jetzt das Grundprinzip gewesen - bis auf die Rechtschreibreform natürlich.

Batou hat in einem Punkt vollkommen recht - der Staat kann nur die Rahmenbedingungen schaffen, Arbeitsplätze schaffen müssen die Leitungsorgane der Firmen selber - indem sie neue Mitarbeiter einstellen. Das heißt dann aber auch, daß in diese neuen Mitarbeiter finanziert werden muß - Lehrmittel und/ oder Schutzkleidung oder Ausrüstung allgemein. Was auch von Beruf zu Beruf unterschiedlich ist, darüber wollen wir nich streiten.
Die Firma, bei der ich bis ich krank wurde als Metallbauer ein Ausbildungsverhältnis hatte, macht dieses Jahr noch zu. Wenn ich bedenke, was die für Probleme hatten, Aufträge zu bekommen - die waren einfach zu klein und nichts hat funktioniert.
Kurzum, es gibt in Deutschland nicht nur Wirtschaftsgenies, und nicht jeder "kleine Mann" weiß genau, was für seine Zukunft am besten ist. Viele Leute können gar nicht richtig planen, das weiß ich aus eigener Erfahrung (leider). Und der andere Teil der Bevölkerung, der die Mehrheit meiner Meinung nach ausmacht, ist jung, nimmt Drogen und geht ständig feiern. Von Beas hoch gelobten Pioniergeist kann ich nichts entdecken.

Ansonsten wurde schon alles gesagt. Der beste Post, fand ich, war der von Horatio. Auch wenn ich ... hm, ich glaub, ich blick irgendwie nicht mehr durch. Mir ist es im Moment schon zu schwer, irgendwelchen Papierkram zu bewältigen. Ich kann mir gar nicht merken, was da alles drin steht. Die ändern da oben irgendwelche Sachen, von denen ich keinen Durchblick habe, mein Gehirn ist wie ein Sieb, und ich wäre froh, wenn ich einfach irgendwo arbeiten könnte ohne mir noch über irgendwas Gedanken machen zu müssen. Scheißdreck. Ich war mal intelligent, wo ist es alles hingekommen?
Ich mein ja nur, welcher Politiker soll das denn alles ändern? Soll er sich mit Gewalt gegen andere Durchsetzen. Die taktieren doch ständig nur. Offen gesprochen wird überhaupt nicht. Und mich verläßt der Verstand. Es gibt für mich zumindest keine Möglichkeit mehr, in die Dinge, die mein Leben bestimmen einzugreifen. Und wenn es mir so geht, woher will ich dann wissen, daß es anderen nicht genau so geht??

Es gibt da so ein Leid von den Ärzten auf dem Album "Geräusch", das heißt "Der Grund".

Hier ist der Text

Im Prinzip ist nichts zu retten. Die Politiker sind doof. Das Volk ist auch net besser. Und mich hat keiner nach meiner Meinung gefragt. Doch hier ist sie.
 
okay erstmal was zum Bafög- mir is klar das man davon nicht grundsätzlich leben kann, ich hab zwei Nebenjobs und bekomm mein Studium trotzdem hin, und versuch auch so unabhängig wie möglich zu sein, weißt Du wie viele meiner Kommi.(ich hasse dieses Wort) kein oder kaum Bafög bekommen die lassen sich von Ihren Eltern durchfüttern und so was treibt mich dann ganz ehrlich auf die Spitze- klar muß man Bafög zurückzahlen, aber auch nur unter ganz bestimmten Bedingungen und meist dann auch net in voller Höhe(prozentualer Wert)


zu den Verdienst im Nebenjob, ich habe 2 Jobs ich verdiene im einen 5,20€ und im anderen 3,90€ und arbeite manchmal wirklich 6-7 Stunden am Stück, dann Uni meistens noch und es geht trotzdem, außerdem wenn jemand bei Hartz IV einen solchen Job annimmt wird ihm dies zum AL II hinzugerechnet ohne irgendwelche Streichungen, diese erfolgen erst wenn mehrfach ein Jobangebot von der Arbeitslosenagentur abgelehnt wird

und als WC-Putzer- glaubs mir so was hab ich auch schon gemacht, dann schreibt man auch nicht als WC-Putzer im Lebenslauf sondern "Reinungskraft" das hat mir schon zur Bewerbung meiner ZIVI Stelle ziemlich geholfen!


@ Beatrice- sicherlich ans Auswandern hab ich auch schon gedacht und irgendwann werde ich das sicherlich machen

mir ist natürlich klar das man ein Sozialsystem wie etwa in Schweden nicht auf Deutschland ummünzen kann- aber dort hat der Sozialumbau auch funktioniert
Resignation sehe ich noch nicht einmal eher Stagnation- okay alle haben erkannt das sich etwas verändern muß, aber wenn sich dann tatsächlich etwas verändern dann schreien und ein wahnsinniger Protest schnellt durch das Land angeführt von den Medien.
Was mich auch stört ist wie schlecht Dtl. von innen heraus gerdet wird, besonders auch in Sachen Innovation diese Verunsicherung findet schon lange Anklang auch im Ausland und gerade auch in den umliegenden EU Ländern aber auch den USA, kann man die Negativstimmung die gerade in Deutschland herrscht überhaupt nicht nachvollziehen, eher "belächelt" man uns das wir so negativ über uns selber denken obwohl es eigentlich gar nicht so ist!!!!!
 
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