Arnexia

[Arnexia III- Forschungsstation] Noctious, Ranik, Eron, Lewis und Avarra

Avarra war Noctious und ihrem Vater in das ehemalige Kontrollzentrum der Forschungsstation gefolgt. Das einsitge Gehirn der Staion war mittlerweile vollkommen zerstört worden. Überall lag und hing defekte Elektronik herum, einige Leitungen standen anscheinend sogar noch unter Strom, was man daran erkennen konnte, dass sie noch Funken schlugen.

Avarra ließ sich tiefer in die Macht fallen, um etwaige Gefahrenquellen im Vorhinein zu erahnen. Ein ohrenbetäubendes, in Mark und Bein fahrendes Geräusch ließ sie sichtlich zusammenzucken und sie drehte den Kopf in die Richtung aus der es kam. Es war eine Mischung aus Fingernägel über Schiefertafel fahren und heiserem Stöhnen, mit einem grollenden Unterton.

Doch dort, wohin sie schaute, fand sich nichts, das diesen Ton gerechtfertigt hätte. Es musste also ein Geräusch sein, dass durch die Macht übertragen wurde und in dem Moment, in dem sie Noctious danach fragen wollte, deutete er schon gen Ausgang und meinte, dass das andere Artefakt sich nicht innerhalb der Wände der Station, sondern außerhalb, in den Grabungsstätten befinden würde.

Avarra schaute zu ihrem Vater und sah, dass er blaß geworden war. Er schien etwas zu fühlen, etwas, dass ihm ganz und gar nicht behagte und er flüsterte immer wieder den Namen seines Meisters und starrt dann mit ungläubigem Gesichtsausdruck ins Leere. Die junge Aprrentice trat an Lewis heran und legte ihm sanft die Hand auf die Schulter:


"Vater, was ist geschehen, was fühlst du?" Langsam, wie in Trance drehte ihr Vater, der auf einmal alt und gebrochen wirkte den Kopf zu ihr um und schien seine Tochter gar nicht zu erkennen als er murmelte:

"Mein Meister, Lord Wymoon, er scheint, er scheint am Leben zu sein, doch da ist etwas, etwas sehr altes, mächtiges und dunkles, dass sich seiner bemächtigt hat. Ich denke wir werden sehr vorsichtig vorgehen müssen. Er scheint aus irgendeinem Grund das Artefakt benutzt zu haben."

Damit drehte er sich um und wankte Noctious hinterher. Schnell ergriff die junge Frau seinen linken Arm, um ihn zu stützen und folgte ihm und ihrem Meister zum Ausgang. Erneut schlüpften alle in ihre Schutzanzüge und nickten auf Noctious Anweisung vorsichtig zu sein. Wieder dauerte es Ewigkeiten bis endlich die Lampe über der Tür grün wurde und sie die Kammer verlassen konnten.

Im Zwielicht musste Avarra sehr sorgfältig auf ihre Schritte achten. Erstens um nicht in irgendwelche Löcher oder über Gegenstände und Leichen zu stolpern und um sich gegen den Wind zu stemmen. Daher blieb sie dicht bei ihrem Vater und Noctious, sowie Ranik und Eron dicht bei ihr blieben. So boten die Fünf weniger ANgriffsfläche für den bissigen WInd, der sie von ihren Füßen zu reißen drohte. Je weiter sie sich in die Ausgrabungsstätte vorwagten, desto lauter hörte die weißhaarige Apprentice diesen unheiligen Laut, der sich in ihren Verstand, ihr Herz und ihre Seele fressen wollte. Nachdem sie mehrere Leitern hinuntergeklettert waren und in einer Höhle verschwunden waren, die ihnen ausreichend Schutz vor den grimmigen Winden bot, schwoll der Ton des Grauens zu einem wahren Crescendo an und Avarra musste sich nun wirklich konzentrieren, um nicht wimmernd zu Boden zu gehen. Jeder einzelne Ton der Disharmonie riß an ihren Nerven, zehrte an ihrer Stärke und schien zu versuchen, ihr das Leben auszusaugen. Mit Mühe konnte sich die Apprentice auf den Beinen halten und ihrem Meister und Vater um eine Kurve folgen. Abrupt blieben sie stehen und sie wäre beinahe auf ihren Vater aufgelaufen, doch der Anblick der sich ihr bot übertraf alles an Wiederwärtigkeit, das sie in ihrem Leben gesehen hatte...


[Arnexia III- FOrschungsstation- Ausgrabungsstätte] Noctious, Ranik, Eron, Lewis und Avarra
 
[Arnexia III- Forschungsstation- Ausgrabungsstätte] Noctious, Ranik, Eron, Lewis und Avarra

Was sie in der Ausgrabungsstätte vorfanden, war ein Bild, dass selbst Noctious daran denken ließ, dass es Sachen gab, die auch Sith nicht sehen mussten.

Zum einen hattens ie das Artefakt gefunden... Doch...

Jemand hatte ihm einen Schrein gebaut, aus Leichenteilen. Knochen bildeten einen Altar, umrahmt von Körpern, verziert von eingetrockneten Totenschädeln.
Der Sith brauchte nicht lange um zu erkennen, dass hier Wahnsinn im Spiel gewesen war...

Von seinen Begleitern emanierte die Abscheu über diesen Akt der Abartigkeit, doch Noctious war schon lange auf etwas anderes konzentriert...

Das zweite Artefakt, ebenfalls ein großer Ring, jedoch in schmutzigem weiß gefärbt. Doch was der zweite Blick zeigte, lag es nicht auf dem Knochenaltar, nein, es schwebte in der Luft.
Ein Blick mit der Macht verriet mehr.


Ich habe einen Verdacht. Seid bereit, Gefahr könnte nahe sein.

Während seine Lichtschwerter in seine Hände glitten erkannte er, dass jemand das Artefakt geschickt in eine ...Faltung... der Realität gebettet hatte. So einfach konnte man es nicht herausnehmen, es war von der normalen Welt abgeschirmt.

Was gur war, denn so konnte Noctious den Schrein in einen Scheiterhaufen verwandeln, der den Imperialen, aus denen er gebaut worden war, wenigstens etwas Ehre erwies. Ein Gedanke, ein Fluss in der Macht, dann brannten die Knochen lichterloh.


Das Artefakt ist mit der Macht gesichert. Ich denke ich kann es befreien, doch ich brauche Zeit...

Er würde sich konzentrieren müssen, dann konnte er mit seinem neuen Wissen wohl etwas erreichen.

...die du Wurm nicht haben wirst!

Worte im Geiste, die wie Feuer in der Seele brannten. Böse, sadistisch.
Und die von einer Gestalt kamen, die sich aus dem Zwielicht hinter ihnen schob, entsetzlich deformiert wirkend.


Mein Schatz! Ihr bekommt ihn nicht! Diebe! Verbrecher! Selbst du, mein Schüler! Sie alle wollen die Kostbarkeit. Aber sie ist mein...

Das, was einmal ein Sith gewesen war, sprang ihnen entgegen.

[Arnexia III- Forschungsstation- Ausgrabungsstätte] Noctious, Ranik, Eron, Lewis und Avarra, Wymoon
 
Arnexia III- Forschungsstation - Noctious, Eron, Lewis, Avarra, Ranik

Irgendetwas schien in der Forschungssation gewütet zu haben, denn beinahe die ganze Einrichtung lag in Trümern. Die Computer waren größtenteils zerstört, nur wenige Flackerten in einem unregelmäßigen abstand immer wieder auf. Als die fünf Sith das ehemalige Gehirn der Station erreichten bot sich dort kein anderes Bild. Überall lagen Skeletierte Leichen, die wohl der Säuche von der Noctious gesprochen hatte zum Opfer gefallen waren. Und plötzlich ertönte etwas, ein unmenschlicher Schrei. Obwohl es eigentlich weniger ein Schrei als ein quitschendes Röcheln war. Das schlimmste jedoch war, das deiser abscheuliche Ton allem anschein nach über die Macht übertragen wurde und somit an intensität zunahm.

Halt dich bereit mein Schüler, ich denke irgendjemand, oder etwas erwartet uns bereits.


Flüßterte Ranik Eron zu und hielt seine Hand ebenfalls nahe an seinem Lichtschwert um sofort reagieren zu können, sollte sich seine vermutung bestätigen. Ein Wesen das einen derartigen Schrei über die Macht übertragen konnte war eine imense Gefahr, sollte es sich tatsächlich um ein Wesen handeln.
Nun meldete sich Lewis und Noctious zu Wort. Das Artefakt schien nicht hier drin, sondern auserhalb der Station zu sein.

Die Sith verließen also wieder die Station und durften sich wieder diese nervigen Schutzanzüge überziehen. Noctious ging voran, wärend die anderen dicht beieinander bleiben, der Wind war wirklich nicht gerade schwach. Immer lauter wurden diese merkwürdigen Töne, was wohl bedeutete das sie auf dem richtigen Weg waren. Als dann plötzlich ein Schrei, lauter als alle davor ertönte, griff Ranik instinktiv zu seinem Lichtschwert. Ein kurzer Blick zu Avarra veriet ihm, das es ihr nicht allzu gut ging. Sie sah etwas blass aus und lief ziemlich wackelig. Am liebten hätte sich Ranik um sie gekümmert, doch nun war wohl der schlechteste Zeitpunkt den man sich dafür vorstellen konnte.

Die Gruppe lief um eine Ecke und Ranik blieb aprubt stehen. Ein Riesiger Knochenaltar stand nur wenige Meter vor ihnen auf demeine Art Ring zu schweben schien. Plötzlich ertönte noch ein Schrei und eine Art Mensch sprang auf sie zu. Ranik verzog sein Gesicht zu einer angewiderten Fratze als er dieses...Was es auch war vor sich sah. Es hatte Menschliche züge, doch das war auch schon alles.
Ranik aktivierte seine Waffe und ging einige Schritte auf das Ding zu. Die Worte die es gesprochen, oder eher gedacht hatte, hatte er auch wahrgenommen.


Wir haben einen weiten weg hinter uns und werden uns sicherlich nicht von einem dahergelaufenen Ungeheuer stoppen lassen.

Mit diesen Worten ging Ranik einen weiteren Schritt auf das Wesen zu und erhob seine Klinge. Ein gewaltiger Machtstoß traff den Apprentice ließ ihn mehr als zehn Meter nach hinten segeln...


Arnexia III- Forschungsstation - Ausgrabunsstätte - Noctious, Eron, Lewis, Avarra, Ranik, Wymoon
 
Arnexia III- Forschungsstation - Noctious, Ranik, Lewis, Avarra & Eron


Die fünf Sith schritten langsam aber sicher durch die ehemalige Forschungsstation. Eron sah, dass überall zerstörte Geräte und Computer herum lagen. Auch als sie das Kontrollzentrum der Station erreichten, bot sich ihnen kein anderes Bild. Sie sahen sich eine Weile um, dann verkündete Noctious, dass das Artefakt nach dem sie suchten, ausserhalb der Station war. Während die fünf sich wieder ihre Schutzbekleidung anzogen, ertönten plötzlich laute, grausame Laute. Eron sah in die Gesichter seiner Gefährten. Sie sahen alle sehr blass aus.

Noctious verließ als erster die Station, gefolgt von Avarra und ihrem Vater Lewis. Ein wenig dahinter schritten Ranik und Eron. Erneut peitschte der fürchterliche Wind aus allen Richtungen um sie herum, und es viel ihnen schwer sich vorwährts zu bewegen. Es war ein schreckliches Bild was sich ihnen auf den Ebenen des Planeten bot. Überall lagen Skelettteile herum. Ranik vorderte Eron auf vorsichtig zu sein und ergriff sein Lichtschwert. Schnell griff auch Eron nach seinem.

Die fünf schritten um eine Ecke. Was sich ihnen dort bot, war schrecklicher als alles was sie befor gesehen hatten. Eron hatte so eine abscheuliche Sache noch nie gesehen und er war dem Übergeben nahe. Ein Altar aus Leichenteilen war vor ihnen. Eron spührte , dass die Macht sehr stark war an diesem Ort. Dann sprach Noctious zu ihnen. Er sagt das das Artefakt irgedwie durch die Macht gesichert sei, und dass er Zeit brauche...

Dann sprang ihnen plötzlich ein grässliches Wesen endgegen. Ranik aktivierte blitzartig sein Lichtschwert und versuchte das Ding anzugreifen. Doch er wurde sofort einige Meter zurück geworfen. Zu erstaund um etwas anderes zu unternehmen, aktivierte auch Eron seine rot-schimmerde Klinge....

Arnexia III- Forschungsstation - Ausgrabunsstätte - Noctious, Ranik, Lewis, Avarra, Wymoon & Eron
 
[Arnexia III- Forschungsstation- Ausgrabungsstätte] Noctious, Ranik, Eron, Lewis und Avarra, Wymoon

Während Noctious sich einen Moment lang wappnete, einem Gefühl der Vorausicht folgend, ging Ranik kompromisslos zum Angriff über.
Doch ein Machstoß demonstrierte, dass auch der vermutliche Meister von Lewis nicht nach Verhandlungen stand.


Meister...

Swanson war wie paralysiert, als die vier anderen Sith begannen sich zu verteidigen.
Noctious spütre die Machtenergie, verwoben mit der dunklen Seite, triefend vor Wahnsinn, die auch nach ihm griff. Doch der Schild, den er um sich gewoben hatte, ließ sie zerstäuben... Noch. Der Sith machte sich wenig Illusionen, sein Gegner würde bald ernsthafte Attacken starten.

Inzwischen war das Wesen, das fürchterlich deformiert aussah, auch näher herangetreten, und hatte eine kurze, rotbraune Klinge entzündet, die der ehemalige Sith gefährlich ruhig führte.
Die Energiewaffe wirkte wie ein Raubtier, das gerade seine Beute herauspickte.
Doch ebenso war es der Sith selbst, dessen Präsenz in der Macht wie eine dunkle Woge wuchs.

Was auch immer das Artefakt mit ihm angestellt hatte, ungeahnte Macht war freigesetzt worden, doch zu unbeherrschbar für Wymoon...
Der Gand erkannte, dass die Gefahr, dass dieses Wesen sie fünf einfach mit dieser zerstörerischen Kraft hinwegfegte, war enorm. Es galt, dies zu verhindern.


Avarra! Ranik! Eron! Greift ihn an, schnell. Ihr müsst seinen Körper vernichten, ich halte seinen Geist zurück!

Dann verballste die materielle Welt für ihn, als er seinen Geist der Aura dieser Abscheulichkeit entgegenwarf.
Ein mentaler Aufprall, danach begann ein zähes Ringen in der Macht, das Noctious weder gewinnen konnte, noch wollte. Zeit zu gewinnen und die anderen Sith vor ihrem Untergang zu schüzen war ihm genug.

Dass sein Körper reglos zu Boden gegangen war, bemerkte er gar nicht.



[Arnexia III- Forschungsstation- Ausgrabungsstätte] Noctious, Ranik, Eron, Lewis und Avarra, Wymoon
 
[Arnexia III- Forschungsstation- Ausgrabungsstätte] Noctious, Lewis, Ranik, Eron, Wymoon und Avarra

Wie paralysiert betrachtete Avarra zuerst den Altar. So etwas abscheuliches, einen Huldigungsgegenstand aus Leichenteilen hatte sie zuvor noch nicht zu Gesicht bekommen. Die junge Apprentice war einiges gewohnt, doch das war an der Grenze, dies war ihr beinahe zu viel und einen kurzen Moment dachte sie sie müsse sich von dem Anblick und dem Geräusch übergeben, brachte sich aber wieder unter Kontrolle.

Plötzlich erschien ein weißer Ring wie aus dem Nichts, der sich über dem Altar drehte und Noctious meinte, er könne ihn aus seinem 'Gefängnis' befreien, doch brauche er Zeit. Anscheinend war ihnen diese Zeit aber nicht vergönnt. Denn kaum, dass Noctious die Worte gesprochen hatte, sprang aus einer Nische hinter dem Altar ein seltsam deformiertes Wesen, von dem die Macht nur so emanierte. Der Haß und der Zorn waren mächtig in ihm, aber was wirklich überwog, war der Wahnsinn. Irgendetwas hatte den Mann, der einmal ihres Vaters Meister gewesen war, in den Wahnsinn getrieben.

Avarra beobachtete das Wesen, dessen Haut nur noch pergamentartig an sienem bis auf die Knochen abgemagerten Körper hing, wie es mit blitzenden, rot glühenden Augen nach vorne sprang, ihren Meister einen Wurm nannte und dann Ranik, der sich ihm in den Weg gestellt hatte, einfach von den Füßen fegte. Der Apprentice flog durch die Luft und prallte gegen eine der Steinwände und rutschte dort zu Boden.

Aus den Augenwinkeln sah die junge Frau, wie nun auch ihr Vater in den Kampf eingriff. Gekonnt ließ er sein Lichtschwert kreisen, um es dann mit der Macht gegen seinen Angreifer zu werfen. Diesen Moment nutzte die weißhaarige Apprentice, um sich mit beiden aktivierten Lichtschwertern in den Kampf zu werfen. Sie duckte sich, schlich schnell um eine Felssäule herum und sprang dann von hinten auf Wymoon, der sich einfach nur grausam lachend umdrehte und sie in der Luft mit seiner Macht abfing und nun ebenfalls gegen eine Wand schleuderte.

Schmerz durchzuckte die Apprentice, sie hörte sich aufstöhnen und spürte wie etwas warmes ihr vom Nacken abwärts ronn. Sie fuhr sich mit der Hand durch die Haare und bemerkte eine Platzwunde, aus der rotes, warmes Blut sickerte und ihr den Hals hinabronn. Der Schmerz kam ihr wie gerufen, sie nahm ihn in sich auf, ließ ihn die Wut und die Aggression nähren und sprang auf, ohne dabei auf das leicht benommene Gefühl zu achten. Für Schwäche war später noch Zeit, hier ging es um Leben und Tod!

Also stählte sie sich innerlich und sprang erneut nach vorne. Dieses Mal war Wymoon besser abgelenkt, da er sich im direkten Duell mit ihrem Vater befand. Sie konnte zwar nicht hören, was sich die beiden zu sagen hatte, doch anhand er Emotionen, die sie ausstrahlten, wie zwei Leuchtfeuer, konnte sie erkennen, dass es keine Nettigkeiten waren.

Sie bemerkte, dass sich nun auch Eron aus seiner Starre gelöst hatte und mit seinem Schwert ebenfalls auf den Gegner zuging. Noch zögerlich, aber die Entschlossenheit stand ihm ins Gesicht geschrieben.

Ranik hatte sich mittlerweile auch wieder aufgerappelt und zu viert gingen sie nun gemeinsam, wie eine Einheit mit wirbelnden, zuckenden Schwertern auf das Wesen zu und gönntem ihm keine Verschnaufpause. Avarra warf sich mit all ihrer Erfahrung und ihrem soweit erlernten Können in die Schlacht und öffnete vorsichtig ihren Geist. Sie zuckte beinahe körperlich unter dem Ansturm an Wahnsinn zusammen, richtete ihre Barriere teilweise auf und suchte den mentalen Kontakt zu Noctious.

'Meister, wir sollten uns mental verbinden, um Wymoon ein Ende zu setzen, nur körperlich wird es nicht ausreichen. Er bezieht seine Stärke aus dem Ring!' schrie sie ihm über die mentalen Störungen hinweg zu. Während ein Teil von ihr auf eine ANtwort oder Reaktion ihres Meisters wartete, schlug sie immer weiter auf Wymoon ein. Sie sprang hierhin und dorthin, ihre Klingen wirbelten in einem rot- gelben Gemisch. Ihre Schwerter schienen ein wütendes Eigenleben zu entwickeln, zischend und fauchend prasselten sie in immer variierenden Reihenfolgen von Stichen und Hieben auf den ehemaligen Meister ihres Vaters ein.

Gemeinsam trieben die Vier Sith den Wahnsinn in eine Ecke, aus der er sich nicht mehr befreien konnte und es gelang Avarra ihn mit ihren beiden Klingen in die Zange zu nehmen. Ranik und Lewis hatten es geschafft ihm beide Hände abzuhacken und Avarra setzte nun ihre Klingen an seinem Hals an. Noch würde sie Wymoon die Chance geben sich zu ergeben. Doch ein warnendes Prickeln auf ihrem Rückgrat ließ sie erschauern. Sie hörte noch sein 'Niemals, ihr Würmer!' und dann ließ sie ihre Schwerter über Kreuz gleiten.

Wie durch Butter glitten sie durch das restliche Fleisch, das noch an Wymoon's Hals zu finden war und zerteilten Muskeln, Senen und Knochen, sowie Nervenstränge. Der Geruch von versengtem Fleisch lag in der Luft und durch die Macht hörte man das Echo Wymoon's häßlichen Lachens, als sein Kopf längst auf der Erde durch den Staub rollte.

Erschöpft sackte die Apprentice zusammen und rappelte sich mit letzter Kraft auf, dann blickte sie zu Noctious und sah ihn im Kampf mit den Überresten von Wymoon's mentaler Falle, die das Artefakt schützen sollte, ringen.



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Schneller als er gedacht hatte, war es überstanden gewesen, und der aberrierte Sith war Vergangenheit.
Wieder hatte sich gezeigt, dass Avarra eine würdige Kampfpartnerin war, die es verstand, die Schwächen des Feindes zu analysieren, während sie dann ihr gemeinsames geistiges Potential in die Schlacht warfen. Und mit drei weiteren Sith, um den Rest zu erledigen war es am Ende doch schon fast zu einfach gewesen.


Wappnet euch sicherheitshalber, während ich nun die Falle zerstöre...

Noctious trat zum Altar, und setzte sich davor.
Er spürte die Ausstrahlung der Macht, die das Artefakt einhüllte. Es war eine verwerfung von Raum und Zeit, gefährlich für jeden, der nicht vorbereitet war.
Der Sith ging in sich, so wie er es erlernt hatte, und tastete nach der Welt selbst.
In der vertieften Wahrnehmung strahlte die Anomalie der Falle noch weitaus stärker, die verbogene Realität wie ein Tumor im Gewebe des Universums selbst.

Er erkannte, dass es trotz allem enorme Macht erfordern würde, die Falle zu knacken, und zog alles, was er aufbieten konnte, zusammen, bevor er begann, den Raum im verbrannten Altar wieder zurecht zu "biegen".
Eine gefährliche Aufgabe, denn jeder Rückschlag würde ihn auf der Stelle vernichten, das wusste er.

Schließlich, nachdem er an der Grenze der Erschöpfung war, hatte er es vollbracht. Zu keinem geringen Preis, denn er fühlte sich schwach... Ausgelaugt, brüchig.


Es ist vollbracht.

Nach der Ankündigung wollte er den Lohn ihrer Strapazen einsammeln, und griff nach dem Artefakt. Doch eine plötzliche Aversion hielt ihnzurück, unfähig es zu ergreifen.
Seine Schulter begann wie eine Fackel zu brennen, metaphorisch gesehen.
Da verstand er. Die Artefakte mussten nahe sein, um ihre Macht zu vereinen, doch sie wollten oder durften keinen zu engen Kontakt haben...


Ich kann es nicht an mich nehmen. Die Artefakte stoßen sich gegenseitig ab.

Er drehte sich zu seiner Schülerin.

Avarra, nimm du es!


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[Arnexia III- Forschungsstation- Ausgrabungsstätte] Noctious, Ranik, Eron, Lewis und Avarra

Avarra spürte zweierlei Dinge. Erstens die Schwäche ihres Meisters, den sie am liebsten gestützt hätte und zweitens einen neuen Sirenengesang. Noch ehe ihr Meister seinen Satz zu Ende gebracht hatte, hatte sie sich schon in Bewegung gesetzt. Das Artefakt, sie musste das Artefakt berühren. Es rief ihren Namen, ihren unsterblichen Namen, den Namen ihrer Seele. Es schien nur sie zu wollen. Es lockte sie mit Macht, mit Stärke und Wissen.

Langsam näherte sie sich dem Ring, streckte ihre Hand aus, auch wenn ihr Verstand sie davor warnte. Sie schien im Gleichklang mit dem Gegenstand zu vibrieren. Es war von altersher so bestimmt. Ein Mann und eine Frau, ein Krieger und eine Empathin, die als Meister und Schüler eine Einheit bilden. Nur diese Individuen waren dazu in der Lage, die ungeheuren Machtströme der Artefakte zu bändigen und zu lenken.

Avarra's Verstand wunderte sich, woher sie dieses Wissen auf einmal hatte, doch als sie den Ring endlich in ihren Händen hielt, wurde er ruhig und sie *wußte* einfach, dass das Schicksal und das Eigenleben der Ringe es so bestimmt hatten. Die beiden Sith, die die Ringe ursprünglich geschmiedet hatten, wollten so sicher gehen, dass nur würdige Sith ihr Erbe antreten konnten.

Avarra betrachtete den weißen, nun silbrig schimmernden Ring ihrer Hand und sah, dass er über einen Schließmechanismus verfügte, der durch einen kleinen Machtstubbser aktiviert wurde. Mit einem metallischen *Pling* sprang das Schloss aus seiner Verriegelung und wie in Trance legte sich die junge Apprentice den Ring um den Hals. Die warnenden Blicke der anderen ignorierte sie, sah sie nicht einmal. Die Welt um sie herum hatte aufgehört zu existieren. Mit einem erneuten *Pling* schloß sie den Ring und auf das was nun folgte, hätte sie niemand und nichts vorbereiten können.

Mit einem archaischen Schmerzensschrei, der sich den tiefsten Tiefen ihres Seins zu entringen schien, krachte sie auf ihre Knie und verfiel in wilde Zuckungen. Das Artefakt flutete ihren Geist, ihre Seele mit Bildern und Emotionen, die sie in dem Ausmaß noch nie zuvor gefühlt hatte. Sie spürte Zorn, so rein, wie das Feuer eines Vulkans, Liebe, so schmerzhaft und schön wie eine Supernova, und sämtliche Emotionen, die es im Universum zu geben schien.

Ihre Augen verschleierten sich durch Tränen, die sie nie bereit gewesen war zu vergießen. Ihr Verstand wand sich unter dem geballten Wissen von tausenden von Sith Generationen, in seinem Bemühen alle Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Avarra schien die gesamte Galaxie zu spüren. Von ihrer Entstehung, einer stellaren Implosion, einem alles verschlingenden schwarzen Loch, das sämtliche Sterne in seinen Bann zog, bis hin zu ihrem Untergang, dem Verschlucktwerden. Sie spürte Emotionen von abermilliarden an Lebewesen und drohte daran dem Wahnsinn zu verfallen. Nun war ihr klar, was Wymoon so verdreht hatte. Er war kein Empath, sein Wesen war nicht daran gewöhnt, von Emotionen überrollt zu werden, er hatte versucht das Artefakt zu kontrollieren und war daran zerborsten, wie ein Krug, der zuviel Wasser in sich aufgenommen hatte!

Avarra rollte sich im Staub zusammen, nahm am Rande wahr, dass ihr Vater und Ranik sich über sie beugten und ihr helfen wollten, doch das wäre Unsinn und vor allem gefährlich für alle Beteiligten und si mühte sie sich, ihnen mitzuteilen, dass sie sie nur in Ruhe lassen sollten. Doch kein Wort verließ ihren Mund. Sie verdrehte den Kopf und bat ihren Meister, so erschöpft er auch war, als Dolmetscher zu fungieren.

Nachdem sich die beiden anderen Sith zurückgezogen hatten, konnte sie sich wieder voll und ganz ihrer Aufgabe widmen. Sie gab sich den Emotionen und ungeheuren Schmerzen hin und ließ sie geschehen. Sie brachte ihren Verstand und ihre Seele mit Atemübungen zur Ruhe und *wartete* einfach ab. Minute um Minute verging, in der das Artefakt zuerst die Kontrolle über Avarra's Körper und Geist übernahm und sich dann langsam aber stetig zurückzog.

Nach einer halben Unendlichkeit war es endlich soweit. Avarra konnte wieder klar sehen, klar denken und fühlen. Langsam streckte sie ihren verkrampften Körper und rappelte sich mühsam wieder auf. Ihre Knie waren noch weich wie Gelee, und die junge Apprentice musste sich an einer Felssäule abstützen, um nicht wieder zu Boden zu gehen. Dann blickte sie in die Runde und nickte zur Bestätigung, dass es ihr *gut* ging. Sie war sich zwar noch nicht hundertprozentig sicher, dass es ihr wirklich gut ging, doch sie glaubte das schlimmste überstanden zu haben.

Als sie jedoch ihre Schwerter zu sich levitieren wollte, die sie hatte fallen lassen, als der Schmerz sie überrollt hatte, geschah etwas, mit dem sie nicht gerechnet hatte. Ihre Schwerter kamen zwar *brav* angeflogen, doch mit ihnen auch die ihrer Gefährten und die Blaster der toten imperialen Sturmtruppen, sowie Erd- und Felsbrocken. Plötzlich stand sie mitten in einem Wirbel aus Waffen und Schmutz und wußte nicht wie sie das wieder abstellen sollte.

Als sich dann die Wut in ihr erhob, da sie es nicht schaffte, nur ihre Schwerter zu nehmen, begann die Höhle gefährlich zu rumoren. Der Boden bebte und die Wände begannen zu zerbröckeln. Schnell griff sie nach ihren Schwertern, und schon rannten die Sith hinaus auf die Ebene und dort sahen sie, wie der Eingang einstürzte. Avarra war darüber so perplex, dass ihr der Mund offen stand und sich jegliche Emotion in ihr zur *Ruhe begab*.


"Was zum Hutten geht hier vor sich?" fragte sie verwundert in die Runde.

[Arnexia III- Forschungsstation- Ausgrabungsstätte] Noctious, Ranik, Eron, Lewis und Avarra
 
[Arnexia III- Forschungsstation- Ausgrabungsstätte] Noctious, Ranik, Eron, Lewis und Avarra

Was vorging? Dies verstand Noctious nur zu gut...

Denn in dem Moment, in dem seine Schülerin instinktiv das Artefakt angelegt hatte, überrollte es auch ihn.
Beide Artefakte angelegt, verbunden durch das Band zwischen Meister und Schülerin, nun war die Aktivierungsschwelle überschritten.
Was auch immer der Erschaffer geplant hatte, nun begann es.

Nur am Rande spürte er denempathischen Strudel, in den Avarra gerissen wurde, denn er selbst, wohl weil sein Artefakt schon aktiv und unter Kontrolle war, war es, der den Effekt der Vereinigung spürte.
Es war als hatte sich die dunkle Seite um die Stätte und den Planeten selbst manifestiert, ein düsterer Mahlstrom auf eine Ebene, so tief, dass man sie normal niemals wahrgenommen hätte.
Und dann brach es los.

Enorme Macht wartete darauf, freigesetzt zu werden, und hatte sich ihn und Avarra als Ventil auserkoren. Doch sie war gerade nicht in der Lage, sich zu schützen.
So lag es an Noctious, standzuhalten.
In der Tat benötigte er nun wirklich alles, was seine ausgelaugte Seele hergab, um das schlimmste abzuwenden.
Wenn sich die Energien spontan hätten manifestieren können, hätte es sicherlich das nähere Umfeld atomisiert!

Doch Noctious' Sperre hielt stand. Fast.
Ein minimaler Teil drang durch, fetzte durch seinen Körper, doch er schaffte es sie abzuleiten, in das Gestein um sie herum... Doch war er sich sicher, dass in diesem Moment sein Chitinpanzer brüchig geworden war.
Immer noch spürte er, was die Verbindung brachte, doch war die erste Intensität abgeschwollen. Was es aber am Ende brachte, würde nur weitere Forschung zeigen können.


Dies war die Wirkung der Artefakte. Ich konnte leider nicht alles puffern, das sich befreien wollte.

[Arnexia III- Forschungsstation- Ausgrabungsstätte] Noctious, Ranik, Eron, Lewis und Avarra
 
Arnexia III- Forschungsstation - Ausgrabunsstätte - Noctious, Eron, Lewis, Avarra, Ranik, Wymoon

Mit schmerzverzehrtem Gesicht rappelte sich Ranik auf. Avarra, Lewis und Eron waren zwischenzeitlich zum Angriff übergegangen und wie ein Rudel Wölfe die sich auf einen Bären stürtzten attackierten sie Wymoon, wurden immer wieder weggeschleudert nur um kurz danach wieder anzugreifen. Noctious war zusammengesackt, obwohl er äußerlich keine Verletzungen zu haben schien. Ranik aktivierte erneut seine Klinge und stürmte auf den ehemaligen Sith. Mit Kraftvollen Schlägen schlug er auf das Schwert seines Gegenübers ein, der in unglaublicher Geschwindigkeit die Hiebe des Apprentice und die der anderen parierte.
Als dann die vier Sith zusammen einen machtstoß auf Wymoon abgaben, wurde er das erste mal zurückgedrängt. Nun bombardierten die Sith ihren Gegner, wärend Noctious ihn Mental ihm Zaun hielt.
Ein Schlag von Eron in die Magengegend lies Wymoon an die hinter ihm liegende Wand knallen. Mit einem schnellen Hieb hatte Ranik seine linke Hand abgetrennt und beinahe zeitgleich, schnitt sich Lewis's Klinge durch die rechte.
Ein letztes Lachen, ein letzter Hieb und Avarra hatte den Kopf ihres Gegners von seinen Schultern geschnitten.

Ranik deaktivierte sein Lichtschwert und ging einige Schritte zurück. Seine anstreungung versuchte er so gut wie möglich zu verbergen. Obwohl es nur ein kurzer Kampf gewesen war hatte es ihn doch ungewöhnlich viel Kraft gekostet. Der Apprentice nickte seinem Schüler zu, er hatte gut gekämpft und war als einizgster unverwundet geblieben, wenn man Lewis ausschloß. Aus den Augenwinkeln sah der Deformierte wie sich Avarra daran machte den Ring, was wohl das gesuchte Artefakt war, an sich zu nehmen. Sie schien wie in Trance zu sein, als sie das glänzende Ding in den Händen hielt. Doch was tat sie nun? Sie wollte es anlegen, war sie denn verrückt? Ranik wollte ihr den Ring aus den Händen reisen, doch es war bereits zu spät.
Der Apprenticem usste mit an sehen wie die schöne Frau mit einem lauten schmerzschrei auf die Knie fiel und von sich von krämpfen bepackt krümmte. Sofort rannte er zu ihr, packte sie an den Schulter und rüttelte sie.


Was ist mit dir?! Leg das verdammte Ding ab!

Nun kam Lewis ebenfalls angerannt um ihr den Ring zu entreisen, doch die beiden Sith bekamen ihn nicht ab. Erst als Noctious ihnen mitteilte, das alles unter Kontrolle wäre liesen sie von ihr ab. Widerwillig stand Ranik auf, wich jedoch keinen Schritt von ihrer Seite. Mit einem angewiderten gesichtsausdruck wante er seinen Kopf von der zuckenden Avarra ab. Es war merkwürdig, da hatte er schon so viel Leid und Tod gesehen und konnte den Anblick der sich vor schmerzen windenden Avarra nicht ertragen.

Nun endlich began sie sich wieder zu beruhigen, sie hatte es wohl geschaft das Artefakt zu kontrollieren. Erleichtert half der Deformerte ihr auf und tratt dann wieder einige Schritte zurück, neben Eron.
Plötzlich wurde Raniks Laserschwert von seinem Gurt gezogen und flog wie alle anderen Waffen auch zu Avarra, die ziemlich verärgert darüber zu sein schien. Ein lautes Beben ertönte und am Boden begannen sich Risse zu bilden, die Höhle drohte einzustürtzen. Schnell schnappte der Apprentice sein Schwert und rannte den anderen hinterher. War das nun das Artefakt gewesen?
Fragend blickte er zu Avarra, die gerade das Aussprach was er dachte.


Das fragst du uns? Du hast doch diesen komischen Ring angelegt.


Antwortete Ranik ziemlich verwirrt, dieses Artefakt war wohl mächtiger als es äußerlich den anschein hatte. Jetzt mussten sie nur noch herrausfinden wie sie diese gewaltige Kraft kontrollieren und vieleicht sogar fokusieren konnten, dann hätten sie eine Art Machtwaffe mit der sie die jedi zerschmettern könnten...und vieleicht könnte sich Ranik dieser Kraft zunutze machen, um Azgeth zu töten.

Arnexia III- Forschungsstation - Ausgrabunsstätte - Noctious, Eron, Lewis, Avarra, Ranik, Wymoon
 
Arnexia III- Forschungsstation - Ausgrabunsstätte - Noctious, Ranik, Lewis, Avarra,Wymoon & Eron

Nachdem Ranik einige Meter nach hinten geschleudert wurde, aktivierte auch Avarra ihre Lichtschwerter und griff Wymoon an. Auch Ihr Vater Lewis griff nun seinen ehemaligen Meister an. Endlich hatte Eron sich aus seiner Starre gelöst und versuchte nun auch Wymoon zu attackieren. Also setzte er sich mit einem gekonnten Salto hinter diesen und griff ihn von hinten an. Doch Wymoon parierte in einer unglaublichen Geschwindigkeit alle Schläge der drei Sith. Immer wieder wurde Eron ein bis zwei Meter durch einen Machtstoß weggeschoben. Doch er ging immer wieder zum angriff über. Eron versuchte all seinen Hass in die Schläge zu fokussieren, doch er richtete nichts weiter aus. Nun hatte auch Ranik sich wieder aufgerappelt um Wymoon anzugreifen. Die vier Sith griffen nun gemeinsam mit aller Macht den vor Wahnsinn schreienden Wymoon an.
Noctious war währenddessen auf den Boden gesackt, obwohl er gar nicht in den Kampf eingegriffen hatte.
Eron versuchte immer wieder Wymoon zu verwirren , indem er Rollen machte oder einfach über ihn hinüber sprang, dies war gar nicht so einfach wenn man einen unbequemen Schutzanzug trug. Nach einiger Zeit hatten es die vier endlich geschafft Wymoon in eine Ecke zu treiben. Eron täuschte einen Schlag nach links und versuchte all seinen Hass und seinen Schmerz in einen Tritt zu fokussieren. Dieser tritt traf Wymoon in die Magengegend und schläuderte ihn gegen die sich hinter ihm befindene Wand. Diese Chance nutzten Ranik und Lewis sofort. In Sekunden schnelle war alles vorbei. Ranik und Lewis trennten Wymoon je eine Hand ab und Avarra schnitt mit ihren Schwertern scherenartig den Kopf des Wesens ab.

Eron deaktivierte sein Lichtschwert und atmete tief ein und aus. Ranik nickte ihm belobend zu und deaktivierte ebenfalls sein Lichtschwert. Dann sahen die beiden zu Avarra. Sie schien in einer art Trance zu sein und nahm das gesuchte Artefakt an sich.
Plötzlich stürmmte Ranik nach vorne um Avarra daran zu hindern das Artefakt um ihren Hals zu legen, doch er war zu langsam. Gerade als Avarra das ringartige Artefakt um ihren Hals schloss, sank sie auch schon zu Boden und begann heftig zu zucken. Sofort rannten lewis und Ranik zu Avarra um ihr zu helfen. Beide versuhten ihr den Ring abzunehmen ,doch sie schafften es nicht.

Endlich meldete sich Noctious zu Wort. Wiederwillig ließen die beiden Sith von Avarra ab und schritten zur Seite. Dann begann sie sich langsam wieder zu beruhigen. Gerade als Eron dachte es sei vorbei, flogen ihre Schwerter und alle anderen herumliegenden Teile zu der Apprentice. Sie schien seltsamer Weise verärgert über das zu sein was sie dort tat. Nun flogen auch gesteinsbrocken zu ihr und kreisten um sie herum. Langsam bildeten sich Risse im Boden der Höhle. Wie alle anderen packte Eron schnell sein Schwert und rannte hinaus. Auf der Ebenene angekommen drehte er sich um und sah gerade noch, wie der Höhleneingang mit einem lauten Krachen einstürzte.

Avarra fragte verwundert was das war. Doch wenn sie die Antwort nicht wusste, wer dann? War dies das Werk des Artefaktes? Fragend blickte Eron in die Runde.


Arnexia III- Forschungsstation - Ausgrabunsstätte - Noctious, Ranik, Lewis, Avarra & Eron
 
[Arnexia III- Forschungsstation- Ausgrabungsstätte] Noctious, Ranik, Eron, Avarra, Wymoon und Lewis

Er hatte solange auf diesen Moment gewartet. So lange, um endlich zu sehen, was passieren würde, wenn beide Artefakte vereint sein würden. Doch das, was Lewis nun zu sehen bekam, überstieg sein Vorstellungsvermögen. Einerseits jubelte sein Forscherherz darüber zu sehen, was passierte, wenn ein mächtiger und kontrollierter Sith wie sein Meister, Wymoon, dem Wahnsinn anheim fiel.

Die Sithgruppe unter der Führung von Noctious, war wieder in die feindliche Umgebung von Arnexia III hinausgetreten, da der insektoide Sithlord das Artefakt außerhalb der schützenden Mauern der Station aufgespürt hatte. Sie waren durch ein Feld an Leichenteilen und Ausgrabungsgegenständen gewandert, um in eine dunkle Höhle zu gelangen. Geschickt führte sie der Gand durch das Labyrinth an Gängen und Felssäulen.

Der junge Apprentice, Ranik, rief seinen Schüler, Eron zu erhöhter Vorsicht auf, ebenso Noctious, und Lewis Hand glitt eigenständig an seinen Gürtel, um sich von der beruhigenden Anwesenheit seines Lichtschwerts zu überzeugen. Sie waren eine ganze Zeit lang gewandert, als sie plötzlich vor einem Altar zu stehen kamen. Doch dieser Altar war nicht einfach ein Schrein zur Huldigung irgendwelcher Gottheiten. Nein, es war ein Schrein für das Artefakt, das Lewis und sein Meister hier auf Arnexia III gefunden hatten.

Der Ring schien über dem Altar, der grausamer Weise aus Leichenteilen, Schädeln, Helmen und Knochen ehemaliger imperialer Soldaten gefertigt war, zu schweben. Er strahlte in einem matten, kränklich wirkenden Weiß und drehte sich um sich selbst. Und immer wieder ertönte dieses grausame, verzerrte und von Wahnsinn getriebene Lachen. Lewis kannte den Unterton, das war die Stimme seines Meisters, die sie durch die Macht verhöhnte. Er sah, wie seine Tochter, seine schöne, starke Tochter immer wieder unter den empathischen Angriffen zusammen zuckte. er wünschte er könnte ihr die Last dieser Gabe abnehmen. Er, Lewis, hatte nur ein minimales Talent für Empathie, was sich in diesen Momenten als Segen herausstellte, denn so ließen ihn die unmenschlichen Laute relativ unbehelligt.

Seine Stärken lagen im Erforschen der Vergangenheit, in der geistigen Manipulation und Erzeugung von Illusionen, so wie der seines Ablebens, die dann später seiner Familie als Faktum überbracht worden war. Doch Gefühle ausloten, spüren und für sich einsetzen, konnte er nicht. Während er sich noch den Altar genauer betrachtete und nach einem Lebenszeichen seines Meisters suchte, schickte sich Noctious an, das Artefakt zu befreien. Es schien in einer Raum- Zeitverwerfung gefangen zu sein. Doch ehe er auch nur ansatzweise die Natur dieses Phänomens erforschen konnte, sprang Wymoon, Lewis Meister hinter einer Felssäule hervor und aktivierte seine mittlerweile braunrot schimmernde Klinge.

Der machtsensitive Kristall im Inneren, eine Rarität, die es nur selten zu finden gab, passte sich dem Gemüts- und Geisteszustandes seines Nutzers an, und so leuchtete die Klinge Wymoon's Schwert nun nicht mehr leuchtend blutrot, sondern in einem kranken, abscheulichen Gemisch aus roten und braunen Tönen, die einem die Augen schmerzen ließen.

Der Deformierte sprang sofort aggressiv auf Wymoon zu, um ihn anzugreifen, wurde im selben Moment aber von einem mächtigen Stoß erfasst und 10m durch die Höhle zurückgeworfen, um dann an einer Wand abzuprallen und zu Boden zu gehen. Sein Schüler, Eron stand noch unschlüssig da und beobachtete anscheinend schockiert, was sich da gerade vor seinen Augen abgespielt hatte.

Lewis Tochter hingegen, zündete augenblicklich ihre beiden Schwerter und wirbelte mit Salti und Pirouetten auf Wymoon zu. Normalerweise wäre dieser akrobatisch- chaotische Stil gut geeignet um den Gegner zu verwirren und ihn dann zu treffen, doch Wymoon, der nicht mehr von geistigen Barrieren zurückgehalten wurde, lachte nur gehässig und schmetterte auch Avarra gegen eine Wand.

Ein kurzer Blick auf seine Tochter zeigte ihm, dass es ihr soweit gut ging, sie hatte wohl eine kleine Platzwunde erlitten, doch sie machte sich anscheinend ihren Schmerz zu eigen und nutzte ihn, um Stärke daraus zu ziehen. Unmittelbar nachdem sie an die Wand geprallt war, sprang sie schon wieder auf und stürzte sich zurück ins Gefecht. Lewis hatte nun auch seine rubinrote Klinge gezündet und attackierte ebenfalls Wymoon.

Mit ruhigem Schritt und wachem Auge trat er seinem ehemaligen Meister, der nun nur noch ein Schatten seines früheren Selbst darstellte und grausam verunstaltet aussah, entgegen. Einst strotzte Wymoon vor Kraft und Lebendigkeit, doch mittlerweile waren all seine Muskeln verschwunden. Seine Haut spannte sich pergamentartig über seine Knochen, er selbst hatte sich seine Lippen weggeätzt, und nur ein totenschädelartiges Grinsen war übriggeblieben. Seine Augen starrten leer und kalt aus ihren Höhlen. Seine Haare hatte er sich büschelweise ausgerissen und anscheinend versucht sich selbst zu skalpieren. Anstelle von Fingernägeln, klafften eiternde Wunden an seinen Fingern. Lewis musste schlucken, um sich nicht übergeben zu müssen. Dieser Mann hatte ihm einst das Leben gerettet und war sein Mentor gewesen, doch nun war er eine Geisel seines eigenen Wahnsinns, hervorgerufen durch seine Gier nach Macht und Unvorsicht. Er hatte das Artefakt an sich genommen, nachdem Lewis ihm mitgeteilt hatte, dass das zweite, das Gegenstück zu dem auf Arnexia III, aufgetaucht war.

Lewis konnte über diese Dummheit nicht einmal mehr lachen, das Ergebnis war zu grotesk und entbehrte jeglicher Ehre. Lewis hatte nur noch einen Gedanken, er wollte diese Absurdität stoppen, er wollte seinem ehemaligen Meister ein ehrenvolles Ende setzen, soviel war er ihm schuldig. So warf er sich mit all seinem Können und voller Inbrunst in den Kampf. Schwungvoll, und voller Kraft ließ er seine Klinge hierhin und dorthin tanzen, er drehte sich, parierte, blockte und ging zum Gegenangriff über. Die Machtstöße seines Gegners reflektierte er, so wie Wymoon es ihn gelehrt hatte. Die anderen Drei, Ranik, Eron und Avarra taten ihr übriges dazu, dass Wymoon sich nach einem kurzen, aber sehr heftigen Kampf in eine Ecke gedrängt wiederfand und während Ranik und er ihm die beiden Hände abhackten und Avarra zum finalen Todesstoß ansetzte, kehrte für einen Moment wieder Klarheit in Wymoon's Geist zurück. Seine Augen schienen Lewis zu danken, doch dann verzog sich seine grausige Fratze erneut zu einem höhnischen Lachen und Avarra ließ ihre Klingen zusammengleiten.

Sanft und lautlos trennten ihre Klingen Wymoon's Kopf von seinen Schultern und der Totenschädel kullerte über den staubigen Boden, ehe er an einer Felssäule zum Liegen kam.

Noctious hatte mittlerweile unter Aufbietung all seiner geistigen Stärke das Artefakt aus seiner Falle befreit und just in dem Moment in dem er Avarra rief und ihr sagte, sie solle das Artefakt an sich nehmen, setzte sich seine Tochter wie in Trance in Bewegung und nahm den Ring an sich. Kaum, dass sie ihn in Händen hielt, flammte er auf, leuchtete in einem so puren Weiß, dass es schon silbrig erschien und in einer fließenden Bewegung, ehe Ranik oder er sie daran hindern konnten, hatte sie das Artefakt angelegt.

Sofort krümmte sich die junge Frau unter Kaskaden an Schmerzen, sie fiel zu Boden und krümmte sich in eine fötale Haltung, zuckend und leise wimmernd. Lewis wollte ihr helfen, auf sie zustürzem und dieses vermaledeite Artefakt von ihrem Hals reißen, doch ein kurzer Befehl Noctious' ließ ihn zurückweichen. Unwillig trat der alte Warrior zurück und musste hilflos mitansehen, wie seine Tochter um Kontrolle über den Ring rang.

Die Zeit verstrich und endlose Minuten später erhob sie sich zittrig und blaß, doch sie schien gesund und munter zu sein. Avarra rief ihre Klingen zu sich zurück, doch nicht nur die flogen zu ihr, sondern auch sein Lichtschwert und die Klingen der anderen Sith, sowie sämtliche Waffen der toten Soldaten und auch Gesteinsbrocken, die wirbelnd einen Kreis um Avarra bildeten. An ihrem grimmigen Gesichtsausdruck konnte der Bibliothekar erkennen, dass sie darüber nicht sonderlich erfreut, nein sogar wütend darüber war. Im gleichen Moment begann die Höhle zu beben. Steine fielen von der Decke, der Boden riß auf und eiligst schnappten die Sith ihre Waffen und rannten aus der Höhle.

Kaum draußen auf der Ebene angekommen, sahen sie wie die Höhle einstürzte. Erstaunt blickte sich seine Tochter um und fragte, was denn los sei. Lewis konnte ein Kichern nicht unterdrücken und meinte:


"Ava, Liebes, das warst Du, zusammen mit dem Artefakt und Deinem Meister und seinem Ring. Nun, da die beiden Ringe endlich ihrer Bestimmung zugeführt wurden haben sie sich vereint und einiges ihrer Macht zur Schau gestellt. Du solltest schleunigst lernen, Deinen Ring zu kontrollieren, sonst könntest Du ungewollt erheblichen Schaden anrichten."

Er trat an Avarra heran und umarmte sie, blickte ihr tief in ihre bernsteinfarbenen Augen und wußte nicht, wie er ihr mitteilen sollte, wie stolz er auf sie und das, was sie bisher erreicht hatte, war. Sie war nun eine der Ringträgerinnen, wenn er sich richtig an seine Aufzeichnungen erinnerte, war es nicht nur eine Ehre ein Ringträger zu sein, sondern auch eine immense Verantwortung. Zuviel Schaden konnte mit den Artefakten angerichtet werden. Schaden, der unter Feinden erwünscht war, aber in den eigenen Reihen verheerend sein konnte.

Es war nun wichtig, dass sie so schnell wie möglich zuerst die Aufzeichnungen in der Station sicher stellten und dann nach Bastion zurückkehrten, um die gemeinsame Wirkung der Ringe zu untersuchen. So übernahm diesmal Lewis die Führung und überließ Avarra der Hilfe des deformierten Apprentice, der ein eigenartiges Interesse an ihr zeigte, Doch das war Etwas, über das sich Lewis später Gedanken machen konnte. Nun zählten die Artefakte und die wichtigen Aufzeichnungen!


"Lasst uns nocheinmal in die Station gehen und schauen, was noch zu retten ist. Es ist von immenser Bedeutung, dass wir alles, was wir können, retten! Es geht um sämtliche Aufzeichnungen, die die Artefakte betreffen."

Wenig später trafen sie in der Station ein und machten sich geordnet und beinahe schon routiniert an die Arbeit, Dateien und Dokumente aus den beinahe vollständig zerstörten Computern zu 'befreien' und auf Holoscheiben zu sichern.

[Arnexia III- Forschungsstation] Noctious, Ranik, Eron, Avarra und Lewis
 
[Arnexia III- Forschungsstation- Ausgrabungsstätte] Noctious, Ranik, Eron, Lewis und Avarra

Avarra blickte ungläubig und auch erschüttert in die Runde. Sie und das Artefakt sollten dieses Beben ausgelöst haben? Doch die Erklärung ihres Vaters machte Sinn. Sie klang logisch. Während sich die Gruppe an Sith wieder zurück zur Forschungsstation begaben, überlegte die junge Apprentice fieberhaft, wie sie es schaffen könnte, das Artefakt unter Kontrolle zu bringen.

Bis jetzt hatte sie es geschafft, die Schmerzen auf ein erträgliches Minimum zu reduzieren. Doch sie spürte den Ring und seine Kraft, seine Erinnerungen und Emotionen, die er permanent durch ihren Körper und ihren Geist schickte. Bilder über Bilder überlagerten ihren Geist, sogar teilweise ihre Sicht, so dass die junge Frau mehr hinter den anderen herstolperte, als eigenständig ging.

Sie wußte, es würde ein hartes, schmerzhaftes Stück Arbeit werden, diesen Ring vollständig zu kontrollieren und sie hoffte, dass dies überhaupt möglich sein würde. Doch wenn sie zu ihrem Meister hinüber blickte, wurde der jungen Sith klar, dass es möglich sein musste!

Wie automatisiert folgte Avarra den anderen, trat in die Druckluftschleuse und wartete auf das grüne Licht, dann riß sie sich den Helm vom Kopf und zog den Anzug aus. Der Ring, den sie bis jetzt über dem Anzug getragen hatte, glitt sanft und leicht auf ihre Haut und schien sich dort ihrem Halsumfang anzupassen, dass er wie ein silbrig- weißes Band direkt über ihren Kehlkopf verlief.

Instinktiv spürte sie, dass würde sie versuchen den Ring ohne sein Einverständnis abnehmen wollen würde, er sie auf der Stelle erwürgen würde. So betastete sie ihn nur vorsichtig und beließ ihn dann dort. Sie ermahnte sich zur Aufmerksamkeit, sie musste das Artefakt später erforschen, nun galt es sociele Daten wie möglich zu sichern und nach Bastion zurück zu kehren.

Heftig schüttelte Avarra den Kopf, um sich vollständig ins Hier und Jetzt zurückzuholen und rannte ihrem Vater in den Computerraum nach. Sie begab sich zu einem der Terminal, doch musste Avarra schnell feststellen, dass sie mit den wenigen Kenntnissen über Computer nicht weit kam. So ging sie zu ihrem Vater, der an diesen Geräten erstaunlich kompetent wirkte hinüber und fragte ihn, ob sie anderweitig helfen könne.

Lewis nickte geistesabwesend und bat sie für alle Jacko zu kochen, ein koffeinhaltiges, würziges und anregendes Getränk, dass den Geist und die Sinne belebte. Anschließend bat er seine Tochter die handschriftlichen Notizen, die in einem verschlossenen Schrank im Nebenzimmer zu finden sein, zusammen zu packen. Avarra nickte stumm und machte sich an die Arbeit, die sich schwieriger gestaltete als zuerst angenommen, da sowohl die Männer, die der Seuche zum Opfer gefallen waren in ihrem Fieberwahn gewütet hatten, als auch Wymoon als er den Kräften des Ringes nicht standhalten konnte und ebenfalls dem Wahn anheimgefallen war.

Es dauerte Stunden ehe sich Avarra auch nur halbwegs durch das angerichtete Chaos gekämpft hatte. Doch endlich kam ein wenig Ordnung in den Raum und sie konnte auch einen zerstörten Schrank ausmachen, in dem sich wohl die Aufzeichnungen befunden hatten. Doch der Metallschrank war aufgeborchen und ausgeräumt. Avarra blickte sich wütende um, und sofort spürte sie, wie der Ring versuchte die Kontrolle über sie zu erlangen. Sie spürte den Drang das Chaos zu vergrö0ern, in dem sie einen Wirbelwind erzeugte und nur mit viel Anstrengung und einem unterdrückten Stöhnen, sowie zusammengebissenen Zähnen schaffte die junge Apprentice diesen Drang zu vernichten und zu zerstören im Zaum zu halten.

Sie blickte sich erneut im Raum um, und nun ergaben die Papierschnitzel und einzelnen Bätter, die sie hatte rumliegen sehen, sowie die verstreuten Datenträger und Holocrons einen Sinn. Das mussten die Aufzeichnungen sein, die ihr Vater retten wollte. Avarra atmete ein paar Mal tief durch um nicht frustriert lis zu schreien und suchte sich dann eine Aufbewahrungsmöglichkeit für die Daten. Sie fand eine Kiste und machte sich an die Arbeit die alles einzusammeln, was irgendiwe von Bedeutung sein konnte. Irgendwann beschloß sie die Sache zu beschleunigen und levitierte schließlich alles in die Kiste, ließ mit Hilfe der Macht am Ende den Deckel zufallen und verschloß sie mit ihrem geistigen *Fingerabdruck*, dass nur sie auf Bastion in der Lage sein würde die Kiste wieder zu öffnen.

Dann trat sie wieder zu den anderen in den Raum und sah, dass alle in das geschäftige Treiben miteingeschlossen waren. Nur Ranik fehlte und ihr Vater meinte lapidar, dass er ihn in das ehemalige Quartier seines Meisters geschickt hatte, um dort nach relevanten Aufzeichnungen Ausschau zu halten. Avarra nickte nur und verließ ebenfalls den Raum. Die junge Frau spürte in sich hinein und nach einigen Bemühungen konnte sie die Stimmen, Bilder und Emotionen des Ringes zu einem leiseren Hintergrundrauschen abdämpfen und sich auf die Präsenz Ranik's konzentrieren.

Erstaunt darüber, wie leicht und klar sie ihn spürte, machte sie sich erfreut in die Richtung auf, die ihr die Macht zeigte. Wenig später kam sie an einer eingetretenen Tür an, hinter der sie Ranik sah, wie er frustriert in einem unordentlichen Zimmer ein ungeheures Chaos durchwühlte und dabei leise vor sich hin fluchte. Sie konnte sogar 'Lewis' verstehen, alles weitere ging in einem Schnauben und Grummeln unter. Avarra musste schmunzeln und schlich sich so leise es ging an den jungen Mann ran, um ihn dann heftig zu umarmen und zu küssen. In diesem AUgenblick war es ihr egal, ob sie entdeckt werden würden, doch nach all der Aufregung und bei all den fremden Emotionen, die sie im Moment spürte, wollte sie einfach nur wieder ihre eigenen erfahren....



[Arnexia III- Forschungstation- Computerraum] Noctious, Ranik, Eron, Lewis und Avarra
 
Arnexia III - vor der Forschungstation - Mit allen halt

Nachdem Avarra sich wieder einigermaßen auf den Beinen halten konnte, beschloßen die fünf Sith sich wieder in die Forschungsstation zu begeben um dort einige Aufzeichnungen über dieses Artefakt zu finden. Nach allem was Ranik gesehen hatte war das sicherlich kein schlechter Einfall, denn wenn die hellhaarige Apprentice nicht lernte dieses Ding zu kontrollieren würde sie im schlimmsten Falle so enden wie Wymoon, was ja eine Katastrophe wäre.
Einige Minuten verstrichen bis die Gruppe den Eingang der Station erreicht hatten. Abermalls drängten sie sich in die kleine Isolationskammer und erwarteten das grüne Licht, das ihnen anzeigte das sie nun das Gebäude betretten konnten.
Ein prüfender Blick fiel in richtung Avarra. Sie war blasser als sonst und immer wieder kniff sie die Augen zusammen und schüttelte leicht den Kopf. Kurz gesagt: Sie war ziemlich fertig, was ja auch kein Wunder war.

Endlich öffnete sich die Türe vor ihnen und die Sith konnten wieder ihre Schutzanzüge ablegen, im Falle Noctious natürlich nur eine Brille um die Insektenartigen Augen zu schützen. Das Artefakt das um den Helm der schönen Frau gewickelt war, legte sich nach der Ablage des Anzuges um ihren Kehlkopf wie ein Halsband. Man konnte nur hoffen das es nicht vorhatte seinem Träger Leid anzutun, denn in dieser Position könnte der Ring Avarra in kürzester Zeit erwürgen. Ranik gefiel das ganze nicht, er hätte das Ding am liebsten mit dem Lichtschwert von ihrem Hals gebrannt, doch das Risiko war zu groß.

Bald hatte die Gruppe den Computerraum erreicht und Avarra machte sich sofort in eines der Zimmer auf um dort nach Aufzeichnungen jeglicher Art zu suchen. Lewis und die anderen machten sich im COmputerraum zu schaffen. Dieser alte Knacker ging Ranik langsam aber Sicher auf den Geist, da hatte er seine Tochter schon in Verbinung mit diesem Artefakt gebracht und nun gab er auch noch Befehle. Als Lewis dann auch noch Ranik sagte, er solle doch Wymoons altes Zimmer durchsuchen musste sich der Deformierte stark beherschen um ihm nicht an die Kehle zu gehen, doch er fügte sich. Mit geballten Fäusten lief Ranik also in das Zimmer Wymoons, in dem das Chaos herschte. Alle Möbel waren umgeschmissen oder kaput und überall lagen Kleidungsstücke, Zettel, Datenpads und anderer Müll.
Wie zur Macht sollte man hier relevantes von unrelevantem unterschieden. Man müsste hier einfach mal mit einem Laserschwert durchlaufen und alles kurz un klein hauen, dann hätte man wenigstens Platz um zu Suchen.
Total genervt machte sich Ranik an die Arbeit und kämpfte sich durch den Müllberg.


Dieser alte hirnlose P*nner...denn mach ich fertig...der Spinnt ja wohl, denkt er könnte hier Befehle geben...Lewis was ist das überhaupt für ein Name?!...Gliedmaßen abhacken und auf Tatooine in der Wüste vergammeln lassen den Alten Sack...

Fluchte er murmelnt und warf einige Datenpads achtlos hinter sich, als er plötzlich von jemandem gepackt und geküsst wurde. Mit einem mal war seine schlechte Laune verflogen, denn es konnte ja wohl schlecht jemand anderes als Avarra sein. Ranik drehte sich zu der hüpschen Frau, sah sich kurz um das auch niemand zusah und küsste sich dann ebenfalls.

Geht es dir wieder gut?

Sagte er leise und blickte verächtlich auf das Artefakt das um ihren Hals gewickelt war, bevor er auf den Müssberg hinter sich deutete.

Ich glaube hier lässt sich nicht viel finden, die meisten der Datenpads sind kaput.

Nocheinmal küsste er sich bevor er seine hand sanft auf das Artefakt legte.

Tut das Ding Weh?

Arnexia III - Forschungstation - Wymoons ehemaliges Zimmer - Ranik, Avarra
 
[Arnexia III- Forschungsstation- Computerraum] Noctious, Ranik, Eron, Avarra und Lewis

Dankend nickte er seiner Tochter zu und bat sie darum für Koffeeinnachschub zu sorgen und anschließend in seinem Büro nebenan alles Wichtige zu sichten und zusammenzupacken. Dann machte sich der alte Warrior an die Arbeit. Dazu musste er einige Terminals auseinander nehmen, um relevante Ersatzteile für die Zentraleinheit zu bekommen.

Nur am Rande bekam er mit, dass Avarra ihm eine Tasse dampfenden Jacko auf seinen Tisch gestellt hatte, um dann nachdem sie sich nach Ranik's Verbleib erkundigt hatte, den Raum zu verlassen. Zu versunken in seine Arbeit war Lewis.

Es dauerte Stunden bis er den Zentralrechner wieder zum Laufen gebracht hatte, der sich mit einigen Piepsern und Summtönen zurückmeldete. Endlich konnte Lewis versuchen sich durch das System zu wühlen, um zu sehen, ob noch wichtige Daten, die er über all die Jahre hier gesammelt hatte. Immer wieder, wenn er auf Dateien stieß, die Wymoon erstellt hatte, beschlich ihn ein leises Gefühl der Trauer. Es war schade, dass ein fähiger Sith wie er so würdelos enden hatte müssen. Aber er war einfach zu gefährlich gewesen, um ihn am Leben zu lassen. Er war durch den Wahn zu unberechenbar geworden, er hatte ja nicht einmal mehr seinen ehemaligen Schüler erkannt!

Plötzlich wurde Lewis durch Noctious aus seinen Gedanken gerissen. Der Gand wollte wissen, wie lange die Datenrettungsmission noch dauern würde. Er würde gerne so schnell wie möglich wieder zur Triumph zurückkehren. Gerade in dem Moment kamen die Sturmtruppler, die sie zum abgestürzten republikanischen Schiff geschickt hatten zurück und meldeten, dass sie nur Gegensthände hatten sichern können, dass der Pilot anscheinend das Schiff verlassen hatte. Lewis drehte sich zu ihnen um und meinte:


"Sehr gut Männer. Der Padawan oder wer auch immer er gewesen sein mag, wird sich entweder von alleine hier einfinden oder aber nicht lange genug am Leben bleiben, um irgendwelchen Schaden anrichten zu können."

Er wandte sich an den Kommandanten der Truppe und fügte hinzu:

"Seien sie so gut und gehen sie in Lagerraum 3, dort befinden sich Kisten mit wertvollen Gegenständen, die wir während unserer Grabungen gefunden haben, die aber noch nicht vollständig untersucht wurden. Es ist von Nöten, dass wir sie nach Bastion schaffen, dass ich sie dort genauer untersuchen kann. Bitte kümmern sie sich darum und dann brauchen wir sie wieder hier, um das noch brauchbare technische Equipement zu verstauen und abzutransportieren. Ich denke in 5 Stunden werden wir hier alles soweit erledigt haben, dass wir dieses staubige Kugel wieder in Richtung Heimat verlassen können."

Dann bemerkte Lewis, dass Noctious bei seinen Computerforschungen anscheinend etwas interessantes gefunden hatte und entließ die Männer. Anschließend schlenderte er mit seiner Tasse zu ihm hinüber, blickte ihm über die Schulter und fragte:

"Lord Noctious, kann ich Ihnen helfen? Haben sie etwas von Bedeutung entdeckt?"


[Arnexia III- Forschungsstation- Computerraum] Noctious, Eron und Lewis
 
[Arnexia III- Forschungsstation- Wymoon's Quartier] Ranik und Avarra

Die junge Apprentice ließ sich in Ranik's Arme fallen u nd genoß den Kuss und die Nähe des Apprentice. Nur langsam lösten sie sich wieder von einander und auf die Frage und den besorgten Gesichtsausdruck Ranik's musste Avarra leicht schmunzeln:

"Es geht mir so gut, wie es im Moment geht. Ich sehe ständig Bilder, die meine Sicht überlagern. Bilder vergangener Zeiten, vergangener Meister und Orte und spüre auch deren Emotionen. Ich denke, je schneller ich lerne den Ring zu kontrollieren, desto besser. Außerdem bin ich auch neugierig, was sich damit alles anstellen läßt. Es muss ja einen Grund geben, warum das Artefakt mich ausgewählt hat von unserer Truppe. Ich meine einen anderen, als den, dass ich eine Frau bin. Vielleicht kann es einer Empathin nützlich sein, mal sehen. Und nein, es tut nicht weh. Ich habe nur das Gefühl, dass es sehr weh tun könnte, wenn ich versuchen würde es von meinem Hals zu lösen, oder jemand anderer. Irgendetwas sagt mir, dass der Ring sich das nicht gefallen lassen würde. Es mag sich ja merkwürdig anhören, aber ich denke, er hat eine eigene Art von Intelligenz."

Avarra hielt inne und überlegte, doch der Gedanke, der ihr eben noch im Kopf rumgeisterte, war nun verschwunden. Nun, wenn er wichtig wäre, würde er wieder kommen. Sie wollte eigentlich auch nicht weiter über das Artefakt reden, statt dessen blickte sie sich in dem verwüsteten Zimmer um und meinte dann grinsend:

"Ich denke, wenn wir uns beeilen, können wir noch etwas anderes machen außer Datapads und Papiere retten. Wollen wir schnell gemeinsam dieses Chaos durchforsten?"

Die junge Frau wartete nicht lange. Sie löste sich aus Ranik's Umarmung, wenn auch nur wiederwillig und begann den Raum nach relevanten Dingen zu durchsuchen.

[Arnexia III- Forschungsstation- Wymoon's Raum] Ranik und Avarra
 
[Arnexia III- Forschungsstation- Computerraum] Noctious, Eron und Lewis

In der Tat habe ich noch etwas gefunden. Es scheint auf dieser Welt noch ein weiteres Relikt zu geben, eine uralte Zitadelle, die aber noch nicht erkundet worden war, bevor Wymoon und die Seuche den Stützpunkt eliminierten.

Und dieser hatte instinktiv Noctious Neugier erregt... Besonder jetzt da er Avarras Präsenz, sowie die beiden Artefakte stetig in sich spüren konnte, sowie die Resonanzen... in sich selbst.

Ich werde sie eines Tages erforschen. Doch nicht heute.

Ein viel stärkeres Gefühl sagte ihm, dass sie nach Bastion zurückkehren sollten.
Sie würden gebraucht werden, dessen war er sich sicher.


So schnell wie möglich müssen wir nach Bastion zurückkehren! Fünf Stunden sind zu lange. Drei müssen reichen...

Er gab entsprechende Ordern, und die imperialen Soldaten würden beweisen müssen, dass sie noch mehr leisten konnten.
Ebenfalls setzte er sich mit der Triumph in Verbindung, informierte den Captain, was vorgefallen war und gab bekannt dass sie schnell wieder abfliegen wollten. Nein, nicht wollten, mussten.
Schließlich war das Imperium das einzige, das Ungeduld rechtfertigte...

Nun, bisher wussten aber erst drei Sith bescheid, Avarras Vater, er und Eron, der alles mitgehört hatte. Also fehlten zwei. Wie schon so oft griff er nach der Macht, und fand die Verbindung zu Avarra einfacher als jemals zuvor.
Und wieder nahm er Gefühle war, die er nicht richtig einordnen konnte, sowie Raniks Präsenz.


In 3 Stunden brechen wir auf, Avarra!

[Arnexia III- Forschungsstation- Computerraum] Noctious, Eron und Lewis
 
[Arnexia III- Forschungsstation- Wymoon's Quartier] Ranik und Avarra

Die beiden Apprentices stöberten nun gemeinsam im Chaos des Zimmers herum, um relevante Daten einzusammeln. Wie zwei Schulkinder alberten sie dabei herum und veranstalteten zwischendurch immer wieder eine Kissenschlacht. Plötzlich zuckte Avarra wie vom blitz getroffen zusammen, und bekam dadurch ein Kissen, das Ranik soeben mit voller Wucht geworfen hatte, voll ins Gesicht.

Mit leerem Blick stand die junge Frau mitten im Zimmer und lauschte. 'In 3 Stunden brechen wir auf Avarra!' Ungläubig schüttelte sie ihre weißen Haare, die wild herumflogen. Dann blickte sie sich um, doch ihr Meister, Noctious war nirgends zu sehen. So deutlich hatte sie ihn noch nie gehört! Außerdem fühlte sie ihn, so als ob er direkt anwesend wäre. Merkwürdig. Das musste an dem Ring liegen.

Schnell packte sie eine Kiste, die in einer Ecke stand und begann damit die zusammengerafften Datenpads und verstreuten Zettel hineinzupacken, dann blickte sie zu Ranik und meinte:


"Alles okay Großer. Hab nur gerade so etwas wie eine erscheinung gehabt. Ich habe meinen Meister so deutlich gehört und gefühlt als ob er hier mit uns im Zimmer wäre. Ich denke das liegt an dem Ding!" Sie deutete auf das Artefakt, das seit kurzem ihren Hals schmückte und dort vor sich hin funkelte.

"Ich denke wir sollten uns beeilen, wir wollen in 3 Stunden diesen öden, verrückten Planeten wieder verlassen. Ich denke auf Bastion erwartet uns Arbeit. Ich hab da so ein Gefühl", Avarra brach ab, sie konnte das Gefühl nicht beschreiben. Es war wie eine vage Ahnung, die sich noch nicht manifestiert hatte.

Schnell hatten sie die restlichen Sachen in die Kiste gepackt und erneut versiegelte die Apprentice die Truhe mit einem Machtabdruck und hievte dann gemeinsam mit Ranik die Kiste vor die Tür. Erstaunlicherweise stand dort schon ein Soldat, der mit Leichtigkeit die Kiste nahm und und zum Shuttle brachte.

Avarra ging noch einmal mit Ranik zurück in Wymoon's ehemaliges Quartier und schaute sich um, ob sie noch etwas übersehen hatte. Sie spürte wie Ranik sie in die Arme nahm und ließ sich bereitwillig fallen. Innig küssten sich die zwei, denn sie wußten, dass sie dazu in den nächsten Stunden keine Gelegenheit mehr haben würden. Bedauernd trennten sie sich nach einigen Minuten und gingen dann mit einem angemessenen Abstand zwischen sich zurück in die Zentrale der Station. Dort standen auch Lewis, Eron und Noctious schon zur Abreise bereit.

Schnell nahm jeder von ihnen noch einige Kleinigkeiten mit, die eventuell noch gebraucht würden. Dann begaben sie sich zur Luftschleuse und durchliefen erneut das Prozedere des Umziehens und Abwartens. Endlich zeigte das Licht über der Außentür grün und wieder setzten sich die Sith dem unwirtlichen Planeten aus.

So schnell es ging schritten die Fünf in Begleitung der Soldaten zurück zum Shuttle. Jedem war anzusehen, dass er froh war, dass sich die Rampe hinter ihnen schloss und sie aus den Anzügen und der unwirtlichen Atmosphäre des Planeten verschwinden konnten. Dieses vage Gefühl hatte die junge Frau die ganze zeit über begleitet. Doch seit sie den Ring um den Hals trug, war es stärker geworden. Eine Bedrohung, eine unsichtbare, nicht greifbare Bedrohung lag über allen. Es wurde Zeit diesen Planeten wieder zu verlassen. Sie wusste, dass noch wichtige Aufgaben vor ihr lagen, doch ebenso schwor sie sich und diesem Planeten, wieder zu kommen und ihn genau unter die Lupe zu nehmen!

Sie wollte wissen, woher dieses Gefühl kam. Ständig fühlte sie sich beobachtet, doch wenn sie sich umwandte, war dort niemand. Aber sie wusste, sie wurden beobachtet, begutachtet und geprüft, nur von wem und aus welchem Grund war ihr ein Rätsel. Und Rätsel gehörten nun einmal gelöst. Wenn auch nicht jetzt und sofort, doch gelöst würde es werden! Nachdem Avarra ihren Schutzanzug abgestreift hatte, wandte sie sich an Noctious und bat ihn um ein gespräch unter vier Augen. Die beiden Ringträger zogen sich in eine Ecke des Shuttles zurück und steckten die Köpfe zusammen:


"Meister Noctious, dieser Planet hat etwas seltsames und bedrohliches an sich. Ich frage mich ob ich es mir nur einbilde, aber ein vages Gefühl hatte ich von Anfang an, nur jetzt mit dem Ring, ist es stärker geworden. Doch richtig erfassen kann ich es nach wie vor nicht. Ich denke wir werden von irgendjemandem oder irgendetwas beobachtet. Wenn wir unsere Aufgaben auf bastion erledigt haben, sollten wir unbedingt wieder hierher zurückkehren und diesen Planeten gründlich untersuchen!

Gehetzt blickte sich die junge Frau um, dieses Gefühl der vagen Bedrohung wurde immer stärker undließ ihr sämtliche Haare im Nackenbereich zu Berge stehen. Und eine neue Flutwelle an bIldern und Emtionen überrollte die junge Apprentice, die mit einem starren Blick dastand und nichts um sie herum mehr mitbekam...

[Arnexia III- Landezone in der Dämmerungszone- Shuttle] Noctious, Ranik, Eron, Lewis, MacKenzie, Soldaten, Avarra
 
Arnexia III - Forschungstation - Wymoons ehemaliges Zimmer - Ranik, Avarra

Die Antwort Avarras gefiel Ranik nicht sonderlich, da es seine Vorahnung bestätigte: Dieses Artefakt hatte sich um ihren Hals geschlungen um sie wenn nötig innerhalb weniger Sekunden töten zu können, wie soltle man so etwas denn kontrollieren? Einen Weg gab es sicherlich, aber es würde sehr schwierig werden und das Risiko war größer als es dem Deformierten lieb war. Aber vorerst würde er und auch die junge Apprentice sich mit der Situation abgeben, eine andere Wahl hatten sie ja nicht.
Ein Ring mit Intelligenz, hörte sich irgendwie unreall an, doch was sich bis jetzt Ereignet hatte war sowieso irgendwie alles etwas seltsam gewesen, alleine schon dieser Planet war ein Örtchen für sich.

Mit einem leichten Nicken bejate Ranik Avarras vorschlag zusammen das Zimmer zu durchsuchen, doch wirklich zur Arbeit kamen sie nicht. Immer wieder fingen sie an miteinander zu raufen und sich gegenseitig Kissen über die Schädel zu schlagen. Es war lange her das Ranik so viel Spaß hatte, eigentlich hatte er sowieso nie viel von Spaß verstanden. Die nähe Avarra jedoch machte ihn irgendwie zu einem anderen Menschen, als würde mit einem Schalter der ganze Zorn ausgeschaltet und durch Freude ersetzt werden. Deshalb war jeder Abschied von ihr umso schmerzhafter, da mit ihrem verschwinden auch all der Hass zurückkehrte und er seine geistige Bariere aufbauen musste um nicht zu einem alles-abschlachten-wollenden Tier zu werden.
Nach einer Weile hatten die beiden Sith, trotz ihrem herrumgealbere doch eine beträchtliche Menge an Datenpads zusammengekratzt. Als sie dann wieder mit dem Kissenkrieg anfingen und Ranik gerade eines warf, blieb Avarra plötzlich wie angewurzelt stehen und das Kissen traf sie mit voller Wucht im Gesicht. Ein hallendes Lachen trat aus dem Mund des Deformierten als er die junge Frau so dastehen sah, wie ein begoßener Pudel sah sie aus. Erst als sie sich immernoch nicht bewegte, wurde die Miene des Apprentice wieder ernster.


Was ist los?

Fragte er knapp und bekam auch sofort eine Antwort. Anscheinend war Avarra nun durch das Artefakt noch mehr mit ihrem ehemaligen Meister Verbunden, man konnten nur hoffen das das nicht auch noch Nachteile mit sich brachte.
Nun ging alles Schlag auf Schlag. Ein Imperialer Soldat brachte die Kisste mit den Datenpads zu dem Schuttle und die fünf Sith machten sich auch wieder daran von dem Planeten zu verschwinden. Vermissen würde Ranik ihn sicherlich nicht, obwohl doch eine abwechslung zu Bastion nötig war.
Schweigend lief Ranik in das Schuttle, als die Gruppe es erreicht hatten und setzte sich an einen Platz am Fenster. Mit einem Wink deutete er Eron an sich neben ihn zu setzen.


Du hast gut gekämpft dort drausen ich bin stolz auf dich.
Sagte er mit nichtsaussagendem Ton un nickte dem jungen Adepten zu, bevor er weitersprach. Wie du ja bereits weist werden wir nach Bastion zurückkehren. Ich habe dort noch etwas zu erledigen, bevor wir Trainieren können, aber nutzen wir die Zeit lass uns hier schon einmal anfangen.

Ranik schloß nun die Augen und setzte sich in den Schneidersitz.

Ich habe so ein dumpfes Gefühl das es nicht mehr lange dauern wird, bis wir den Jedi begegnen. Diese Kreaturen sind hinterlisstig und feige, sie nutzen jede noch so kleine Schwäche aus um ihre Gegner zu besiegen, deshalb werde ich dich nun eine technik lehren, die dich vor Angriffen in deinen Geist beschützen werden. Die Jedi werden desöffteren im Gedankenlesen und manipulation ausgebildet, du wirst also deinen Geist schützen müssen. Schließe deine Augen, Tauche in die Macht ein, in die dunkle Seite, benutze sie und baue einen Schild um deinen Verstand.

Kaum hatte Ranik fertig gesprochen begann er in Erons Gedanken einzudringen. Da der Adept noch keinerlei schutzu m seinen geist aufgebaut hatte fiel es dem Apprenticen icht schwer seine schmerzrezeptoren für kurze Zeit zu stimulieren und ihm ein brennendes Gefühl hinter die Augen zu setzen.

~~Verteidige dich!~~

hallte die Stimme des Deformierten in dem Kopf seines Schülers und wieder wurden die Nerven in dem Kopf des jungen strapaziert.


Arnexia III - Landezone in der Dämmerungszone - Shuttle - Noctious, Eron, Lewis, MacKenzie, Soldaten, Avarra, Ranik
 
[Arnexia III- Landezone in der Dämmerungszone- Shuttle] Noctious, Ranik, Eron, Lewis, MacKenzie, Soldaten, Avarra

Er stimmte Avarra zu, sie spürte es, trotzdem fügte er noch Worte hinzu.

Du hast Recht. Die Zitadelle ist das mindeste, das untersucht gehört. Sobald es uns wieder möglich ist, entreißen wir dieser Welt ihre Geheimnisse!

Schließlich hatten die Sith ihre Aufgabe auf der Oberfläche dieser fremdartigen, ja selbst für ihn fremdartigen, Welt erfüllt. Das Shuttle aktivierte die Repulsoren, die von den tosenden Winden hart angefochten wurden.
Doch unter dröhnendem Lärm in der Kabine obsiegte brilliante imperiale Technik über Naturgewalt!
Nebenbei lehrte Ranik Eron noch, treu zu dienen...

Unangefochten erreichte das Beiboot des mächtigen Kriegsschiffes den Hangar der Triumph.
Noctious wandte sich an die anderen Sith.


Wir waren erfolgreich. Ein Renegat wurde vernichtet, Daten und ein Artefakt geborgen.
Ein guter Tag für das Imperium, ein guter Tag für uns.

Er war mit sich und seinen Kameraden zufrieden.

Wir haben uns alle als würdig erwiesen, dem Imperator zu dienen, so wie es sein soll.

Er war sich sicher, dass ihnen allen fünf noch Großes bevorstand. Egal ob der noch junge Eron, oder der alte Lewis, sie alle hatten in sich noch Potential verborgen.

Aber nun lasst uns nach Bastion zurückkehren, um neue Aufgaben zu finden, und alte Rätsel zu lösen.

Damit meinte er natürlich die Artefakte. Sie waren soeben aufgesetzt, die Rampe glitt herab. Noctious schritt aus dem Schiff, der Brücke entgegen.

[Arnexia III-Triumph-Hangar]Noctious, Ranik, Eron, Lewis, Avarra
 
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