Austausch der Eigenzeit-Wer hätte es schwerer

Jedihammer

Generalfeldmarschall, Pontifex Maximus des Mars.
Aus einer Unterhaltung über den Roman und den Film "Das Jesus Video" entwickelte sich zwischen mir und zwei Freunden eine Diskussion, zu der ich einmal mehrere Meinungen hören möchte.
Stellt euch vor, ein Mensch der heutigen Zeit würde in die Zeit um Jesus Geburt versetzt, und ein Mensch aus der Zeit um Jesus Geburt wird zu gleichen Zeit in die heutige Zeit versetzt.
Wer hätte es schwerer, sich den neuen Verhältnissen anzupassen.
Der Neuzeitmensch, der plötzlich ohne die gewohnte Technik auskopmmen wüsste, oder der Mensch der Zeitenwende, der plötzlich lernen müßte, genau mit dieser Technik zu leben.

Ich habe die These vertreten daß der Mensch aus der Vergangenheit sich eher an unsere Zeit gewöhnen könnte, als der moderne Mensch an die Verhältnisse um die Zeitenwende.
 
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ich würde sagen der der in unsere zeit kommt! ich halte es für schwerer mit neuem zurecht zu kommen als ohne die gewohnte bequemheit. es würde den jenigen ausd er alten zeit wahrscheinlich ziemlich überfordern und den aus unserer zeit warhscheinlich sehr erstaunen wie es sich ohne kühlschrank und co. lebt.
 
Ich habe die These vertreten daß der Mensch aus der Vergangenheit sich eher an unsere Zeit gewöhnen könnte, als der moderne Mensch an die Verhältnisse um die Zeitenwende.


Der Mensch aus der Zukunft hätte den Vorteil, dass er sich die Vergangenheit wahrscheinlich besser vorstellen könnte als andersherum. So wäre zumindest die erste Anpassung für den Menschen aus der Zukunft möglicherweise leichter. Andererseits hätte der Mensch aus der Vergangenheit mehr Möglichkeiten, sein "altes" Leben zu simulieren, während dies für den Menschen aus der Zukunft wohl unmöglich wäre. Außerdem dienen viele technische Neuerungen ja auch der Erleichterung des Lebens. Deswegen denke ich, dass nach einer angemessenen Eingwöhnungsperiode es der Mensch aus der Vergangenheit leichter hätte.
 
Wenn ich mir so anschaue, wie schnell wir mit gewissen technischen Sprüngen zurechtkommen und auch Mitglieder von Naturvölkern sehr schnell Sachkompetenzen erwerben, wenn man sie in die "Zivilisation" einführt, bezweifle ich, daß ein Mensch aus der Antike Probleme mit unserer Zeit haben würde... jedenfalls nicht lange. Dann würde er sich an die Dinge gewöhnen und genauso nutzen wie wir auch; verstehen muß er sie ja nicht, das tun die meisten Menschen aus der Jetztzeit auch nicht.

Ein Mensch aus der Gegenwart, der in die Antike gerät, müßte sich auf den für ihn spartanischen Lebensstil einrichten, hätte damit aber vermutlich auch nicht wirklich die Probleme. Es geht und das beweisen immer wieder Leute, die einfach in den Busch ziehen und da eigentlich ganz zufrieden leben.

Hängt halt immer von der Person direkt ab, wie sie eingestellt ist. Wenn es den kompletten Luxus-Junkie erwischt, ist der genauso aufgeschmissen, wie ein religiöser Eiferer aus der Antike, der hinter jeder Fernbedienung die Hand des Teufels sieht ^^

Ich würde somit auf Gleichstand tippen.
 
Andererseits, wenn der Mensch aus der Zukunft in der Schule auch nur ein kleines Bisschen aufgepasst hat, dann wäre er in der Vergangenheit mit seinem profanen Schulwissen ein Gott.
Er hätte es vielleicht nicht leichter, sich an seine Umgebung anzupassen, als der Mensch aus der Vergangenheit, aber er hätte es leichter seine Umgebung nach seinen Wünschen zu manipulieren und zu verändern.
 
Der Mensch aus der Vergangenheit hätte mit Sicherheit wohl den größeren Schock erleben, wenn plötzlich Wagen ohne Pferde fahren, und Flugzeuge am Himmel ihre Bahnen ziehen.
Aber wenn er dies überwunden hat, ist für ihn die Anpassung m.E. einfacher.

Andererseits, wenn der Mensch aus der Zukunft in der Schule auch nur ein kleines Bisschen aufgepasst hat, dann wäre er in der Vergangenheit mit seinem profanen Schulwissen ein Gott.
Er hätte es vielleicht nicht leichter, sich an seine Umgebung anzupassen, als der Mensch aus der Vergangenheit, aber er hätte es leichter seine Umgebung nach seinen Wünschen zu manipulieren und zu verändern.

Interessante These, die sicher etwas für sich hat.
Allerdings müßte er auch Wege finden, um sein Schulwissen auch praktisch anzuwenden.
 
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Ich tendiere zu dem, was SWPolonius gesagt hat. Über die Vergangenheit und die Lebensumsstände wissen wir heute einiges, also könnte man sich ausmalen, was einen erwartet. Zudem würde man ein Wissen mitbringen, das den Menschen in der Vergangenheit weit überlegen ist. Zum Beispiel weiß heute so gut wie jeder, wie sich Krankheiten ausbreiten, während man früher von u.a. Planetenkonstellationen als Ursache ausgegangen ist.

Wenn jemand aus der Vergangenheit plötzlich mit einer völlig anderen Welt konfrontiert wird, die er sich nie vostellen konnte, ist das sicher der größere Schock. Er hätte weit mehr zu lernen, als jemand aus der Gegenwart, den es in die Vergangenheit verschlägt. Es würde wahrscheinlich lange dauern, bevor er das alles verstehen würde. Außerdem waren die Menschen früher religiös anders geprägt, und könnten den Sprung in die heutige Zeit vielleicht auch als Leben nach dem Tod (ob Himmel oder Hölle sei mal dahingestellt ;) ) oder ähnliches interpretieren.
 
Ich gehe da mal mit Minza konform, es kommt auf den Intellekt am.
Ein Galileo Galilei käm hier und heute bestimmt besser zurecht.

Denke da, das beide im Grunde das gleiche Problem haben und sich den jeweiligen Sitten,
Gepflogenheiten und
Soziales Umfeld anpassen müssen.
Wenn ein realiv schlauer Mitmensch ist muss sich dieser auf seine Sträken berufen und
diese nutzvoll einsetzen und beider werden gleich zurecht kommen.

Des einen Wissen üner die Vergangenheit kann ihm aber auch zum Nachteil gereicht werden
und der landet auf den Scheiterhaufen:D und des anderen Unwissen in die Klapse.
 
Schwierig. Ich denke, dass es beide schwer hätten. Der Zurückreisende müsste sich meiner Meinung nach jedoch stärker umgewöhnen (Stichwort Hygiene und Körpergeruch^^). Das Sprachproblem erachte ich auch für gewichtig.

Andererseits, wenn der Mensch aus der Zukunft in der Schule auch nur ein kleines Bisschen aufgepasst hat, dann wäre er in der Vergangenheit mit seinem profanen Schulwissen ein Gott.
Er hätte es vielleicht nicht leichter, sich an seine Umgebung anzupassen, als der Mensch aus der Vergangenheit, aber er hätte es leichter seine Umgebung nach seinen Wünschen zu manipulieren und zu verändern.

Wenn man's so sieht, dann könnte er sein Wissen nicht nutzen, da er sich mit niemandem unterhalten könnte.
 
Und das Wissen über die Antike ist heutzutage derart löchrig und meist auf Vermutungen gestützt, daß selbst ein gebildeter Mensch oder ein Fachidiot auf dem Gebiet seine Probleme haben würde, in dieser Zeit zu leben. Man weiß im Grunde lediglich ein paar wenige % von dem, was wirklich damals abgegangen ist ;)
 
Ich denke (zumindest am Anfang) hätte es der Rückreisende leichter, weil er Informationen über die Vergangenheit hat...im Gegensatz zum Vorreisenden, der absolut NULL Peilung hat, was ihn erwartet. Ausserdem glaube ich, das der Vorreisende einen riesigen Schock bekommen würde (den er vlt auch gar net überlebt), weil ihm hier Dinge über den Weg laufen, die er nicht begreifen kann.

Und mag das Wissen über die Antike noch so löchrig sein, der Rückreisende hat definitiv einen Vorteil, denn auch wenn er möglicherweise wenig weiß, so weiß er 100% mehr, als sein Kollege, der die Reise in die Zukunft macht.
 
Ich denke eben schon, daß Menschen der Antike sehr einfach Konzepte der Gegenwart begreifen würden... ich würde das sogar bei einem Cro Magnon vor 20.000 Jahren ansetzen, daß er sich hier nach einer kurzen Eingewöhnungszeit gut zurechtfinden würden.

Das Thema haben wir durch Zufall erst letzten Sonntag in unserer RPG Gruppe diskutiert und wir sind da auch zum Schluß gekommen, daß Menschen hier keinerlei Schock erleben würden... oder erleben Mitglieder von Naturvölkern aus Südamerika solche Schockzustände, die vorher noch nie Kontakt mit der Außenwelt hatten? Nein... sie schießen eventuell ein paar Pfeile auf nen Heli oder ein Auto ab und fangen dann im Nachhinein das Saufen an, aber davon jetzt so einen Schock bekommen? Nein...

Die Sache ist ziemlich extrem beim Menschen... laßt es mich mal so angehen:

ich habe vor 23 Jahren das erstemal mit nem frühen Computer hantiert und fand die Grafik auf meinem C64 grandios.
Dann kam irgendwann der SNES raus und das war für mich DIE Grafik schlechthin. Unübertrefflich, einfach gigantisch, besser geht's nichtmehr.
Dann kam ein Musikvideo von Def Leppard, in der CGI vorkam o_O
Dann T2, dann der N64 und jedesmal dachte ich, besser kanns nichtmehr kommen und jedesmal kams dennoch besser und das wird auch in Zukunft so weitergehen...

Okay, das hat noch nicht viel mit dem Thema hier zu tun... aaaaaber:

nehmen wir an, ich habe jetzt den C64 als Kind beharkt und dann überspringen wir alle weiteren Entwicklungen und kommen gleich zur Wii oder Xbox360 und Filmen wie Cloverfield und da wäre dann der Schock doch um einiges größer... denke ich aber nicht.
Ich denke, ich würde das genauso als Schrtt ansehen, wie die anderen Schritte, genauso nicht denken "oops, waaaaas für eine gigantische Entwicklung, das ist ja nichtmehr nachvollziehbar".

Und das in einem großen Maßstab müsste eigentlich auch bei einer solchen Zeitreise mit einem Menschen einhergehen. Er sieht zwar, daß es nun andere Dinge gibt... Wagen ohne Zugtiere und Kästchen, auf denen sich Bilder bewegen.
Aber er wird nach kurzer Zeit feststellen, daß der Wagen nicht mit Magie läuft und daß die kleinen Gestalten auf dem Kasten nicht gefüttert werden müssen, weil das eben nur Bilder sind, keine eingesperrten Zwerge.

Ich weiß auch nicht, wie genau eine Fernbedienung oder ein Fernseher funktioniert, ich werde aber dennoch nicht verrückt, obwohl ich ihn jeden Tag benutze...
Mit vielen Dingen, die heute alltäglich sind, hätte man mir früher auch nicht kommen brauchen. Ich hätte es nicht verstanden, hätte das Konzept nicht in meinen Kopf gebracht.
Insofern denke ich nicht, daß ein Mensch der Antike daran zugrunde gehen würde.
 
Ich würde mal sagen, daß ein Mensch aus unserer Zeit -je nach dem in welche Ära es ihn verschlägt - alleine schon mit den damals herrschenden Lebensumständen recht große Probleme haben dürfte, sei es aus hygienischen und medizinischen Gründen, sowie die Wohn- und Ernährungssituation betreffend.
Ich war heute zufällig auf einem dieser Mittelaltermärkte, und würde mal behaupten, daß die ganzen Leute, die sich dort in bunte Ritterkostüme kleiden, und vielleicht mal ein zwei Nächte in einem Zelt übernachten, im tatsächlichen Mittelalter keine sehr hohe Lebenserwartung hätten. Da ist unser Bild im Allgemeinen doch eher von romantisierenden Kinofilmen und historischen Romanen geprägt. Für Gewöhnlich hausten die Menschen damals in eher zugigen Behausungen, und recht einfachen Bauernkaten, die höchstselten über verglaste Fenster verfügten, im Winter schwer zu heizen waren und die gerade im Falle der niederen Stände mit Großfamilien und dem lieben Vieh recht überbevölkert waren. Die Medizin steckte noch in den Kinderschuhen, es grassierten Seuchen und auch sonst konnten heutzutage dank Antibiotika z.B. recht leicht zu kurierende Leiden schnell zu einem recht frühen Ableben führen. Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung war zudem auch oft schwierig, da eben das gegessen wurde, was auf der eigenen Scholle wuchs, und im Winter nur das auf den Tisch kam, was man das Jahr über einlagern konnte, vom Zugang zu sauberem Trinkwasser mal ganz zu schweigen.
Wenn man nun davon ausgeht, daß die Menschen damals eher ein solches Leben gewohnt waren, oftmals mit Ende 20 keine Zähne mehr hatten und, wenn mal wieder keine Pestepedemie o.ä. dazwischen kam im Schnitt mit 45- 50 den Löffel abgaben, dann würde ich mal behaupten, daß ein relativ "verweichlichter" Mensch von heute, der jederzeit zum Arzt gehen kann, der sich das ganze Jahr über mit gesunder, vitaminreicher und frischer Kost versorgen und einfach die Heizung aufdrehen kann, wenn er friert in einer solchen Umgebung keine sehr hohe Überlebenschance haben dürfte.

C.
 
Umgekehrt sieht es aber genauso aus. Oder kennt hier irgendjemand jemanden der fließend arameisch spricht?

Klar ist das umgekehrt genauso.

Crimson schrieb:
Für Gewöhnlich hausten die Menschen damals in eher zugigen Behausungen, und recht einfachen Bauernkaten, die höchstselten über verglaste Fenster verfügten, im Winter schwer zu heizen waren und die gerade im Falle der niederen Stände mit Großfamilien und dem lieben Vieh recht überbevölkert waren.

Die niederen Stände auf dem Land(Tagelöhner, Gesinde, Mägde, Knechte) bzw. armen Bauern hatten keinen großen Hof, nicht viel Vieh, keine Angestellte(Mägde, Knechte Tagelöhner) und die Kinder waren häufig Mägde/Knechte bei reicheren Bauern. Nur die Bauern, die über genug Land verfugten, um Angestellte und viel Vieh zu ernähren, konnten sich einen großen Haushalt erlauben. Und solche Bauern gehörten nicht zu den niederen Ständen auf dem Land.

Eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung war zudem auch oft schwierig, da eben das gegessen wurde, was auf der eigenen Scholle wuchs, und im Winter nur das auf den Tisch kam, was man das Jahr über einlagern konnte, vom Zugang zu sauberem Trinkwasser mal ganz zu schweigen.

Wasser haben die Menschen damals auch nicht getrunken, sondern Bier (jedoch eher der dritte "Aufguss" mit nem Alkoholanteil im Promillebereich).
 
Sofern der aus der Vergangenheit den kulturellen Schock überlebt (Herzstillstand seh ich da durchaus fuer möglich an), wird er sich im Laufe der Zeit denke ich mal an die meisten Sachen gewöhnen. Ein solcher Lebensstandard muesste ihm eigentlich paradiesisch vorkommen (Fortbewegung mittels Fahrzeugen,Strom,Wasser,Medizin).

Der moderne Mensch wuerde glaube ich am meisten Probleme mit Bakterien und Verschmutzung haben. Ansonsten kann ich mir vorstellen, dass er da wunderbar klar kommen wuerde. Aber es waere ein haerteres Leben als wie er es kennt.

Ich rede jetzt aber von deutschen/europäischen Verhaeltnissen. Auch heutzutage gibt es noch mittelalterlichere und techniklose Kulturen....

Also wenn der aus der Vergangenheit nicht direkt stirbt (zB wenn man ihn direkt vom Mittelalter aus der Burg in die Haupteinkaufsstrasse von Tokio beamen würde *g), haette er weniger Probleme.
 
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Wasser haben die Menschen damals auch nicht getrunken, sondern Bier (jedoch eher der dritte "Aufguss" mit nem Alkoholanteil im Promillebereich).

Trotzdem brauchte man für alles mögliche Wasser, zum kochen und eben auch um eben jenes Bier zu brauen, und ich wage mal die Prognose, daß wir heute weitaus saubereres Wasser für die Klospülung verwenden, als die Menschen damals zum Bierbrauen oder Kochen.

Die niederen Stände auf dem Land(Tagelöhner, Gesinde, Mägde, Knechte) bzw. armen Bauern hatten keinen großen Hof, nicht viel Vieh, keine Angestellte(Mägde, Knechte Tagelöhner) und die Kinder waren häufig Mägde/Knechte bei reicheren Bauern. Nur die Bauern, die über genug Land verfugten, um Angestellte und viel Vieh zu ernähren, konnten sich einen großen Haushalt erlauben. Und solche Bauern gehörten nicht zu den niederen Ständen auf dem Land.

Trotzdem dürfte die Wohnsituation dieser Leute weit entfernt von bequemen Einzelzimmern mit Zentralheizung und warmen Bettchen gewesen sein.


C.
 
Zuletzt bearbeitet:
Weil einige dieses gottgleiche Wissen hier angesprochen haben. Ich denke mit solchen Wissen würde man in dieser Zeit schnell im Kerker oder aufm Scheiterholz landen. Kommt ja immer drauf an wo man landet, aber würde man unter der Landbevölkerung stranden, wären die alles andere als amused, wenn da jemand mit Scharlatanwissen daher kommt, das ihrem Glauben so völlig entgegen läuft.

Ich denke der Mensch von heute, hätte es wesentlich schwerer in der Vergangenheit zu leben. Nicht nur wegen der äußeren Umstände wie Crimson sie beschrieben hat, sondern einfach weil er anders ist. Und anders war damals nicht gut.
Wohingegen der Mensch von damals in unserer Gesellschaft heut von Ämtern aufgefangen und durchgefüttert werden würden. ein paar Wissenschaftler wären absolsut interessiert ihn zu erforschen um die Vergangenheit endlich besser verstehen zu können. Alles in allem würde er hier auf positives Interesse stoßen.

So denk ichs mir. Also ich will lieber net zurück ^^
 
Ich kann Calli da eigentlich nur zustimmen.
Ich glaube nicht, dass ein Mensch der heutigen Zeit lange in der Antike überleben würde. Allein auf den Komfort zu verzichten ist schwer. Klar machen das Leute auch bei uns, aber das sind Leute die das wollen. Also ich fände es nicht lustig, in ein Erdloch zu kacken und verseuchtes Wasser zu trinken oder keinen Facharzt zu haben wenn mir was fehlt, sondern einen Priester der mich mit Voodoo-Zauber nervt, während ich langsam und qualvoll an Fieber sterbe...

Klar hätte man auch einige Vorteile: Ich weiß ungefähr, wie das Sonnensystem funktioniert (was im Mittelalter dann schon wieder tödlich wäre), könnte vielleicht mit Pytagoras ein paar Matheformeln austauschen, die er noch gar nicht erfunden hat... aber das sind Kleinigkeiten. Die Menschen würden das nicht besonders toll finden. Außerdem kann man ja auch nicht davon ausgehen, dass die Menschen von damals dumm waren. Die haben mit ihrer Umwelt schon harmoniert und darin gelebt, als gäbe es nichts anderes, was es ja auch nicht gab.
Für Unsereins wäre es wahrscheinlich unmöglich oder zumindest sehr, sehr schwer.


Im Gegensatz dazu glaube ich auch, dass ein Mensch der Antike in unserer Zeit es ziemlich schwer hätte, aber lange nicht so schwer wie andersrum.
Ich glaube wenn man erstmal kapiert, dass diverse technische Gegenstände nicht gefährlich sind oder durch Schwarze Magie heraufbeschwört wurden, fängt man an das ganze ziemlich zu genießen. Ich glaube gerade für so einen Zeitreisenden wäre die Neuzeit ein wahres Geschenk.
Er weiß den Fortschritt zu schätzen, was viele von uns nicht tun - aber es tun würden, wenn sie in die Antike reisen müssten...
 
Kulturschock wärs wohl für beide. Hin oder her. Der Mensch aus der Antike könte sich halt heutzutage auf eine größere Lebenerwartung und weitaus höheren Lebenskomfort freuen, während der heutige Mensch in der Antike eben mit dem Gegenteil fertig werden müsste. Krankheiten, schlechtere Versorgung mit Nahrungsmitteln, unzureichende hygienische Verhältnisse. Zurechtkommen würde der Mensch wohl überall. Vielleicht würde der Geisteszustand beider etwas leiden bis sie sich an die jeweiligen Verhältnisse angepasst hätten. Ich jedenfalls möchte die Erfarhung nicht machen.
 
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