Bastion

[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina, Darth Draconis & Xaragon]




Jolina musste innerlich schmunzeln. Was war Draconis nur für ein seltsamer Sith. Warum entrüstete es ihn, wenn Jolina das Aussprach, was er wohl selbst nicht zugeben konnte und es einige Augenblicke später dann doch tat? Auch seine Andeutungen dass er ein Verräter hätte sein können amüsierte Jolina. Klar könnte er das. Jeder hier im Orden könnte seine Intrigen spinnen, ja sogar Allegious selbst könnte im Geheimen ein Verbündeter des Chiss sein. Immerhin wusste Jolina ja von mindestens einem Treffen der beiden Executoren. Vielleicht war der ganze Krieg nur ein Spiel der beiden. Natürlich glaubte Jolina nicht an ein solches Szenario aber auszuschließen war es nicht. Allegious war ein Meister in dem Ränkespiel, ihm traute die junge Sith so ziemlich alles zu.

Jolinas anscheinend mangelnde Bekanntschaft im Orden war nicht gerade ungewollt. Auch ihre Rolle bei der Ausbildung der Royal Guards ging niemanden etwas an, außer ihr und ihrem Vater. Es war weiterhin nicht von Nöten hier besonders viel Reputation zu besitzen, denn sie hatte auch so schon genug Feinde am Hacken. Allerdings wunderte die Apprentice diese Feststellung eines Mannes, der eben so ein unbeschriebenes Blatt war wie sie. Jedenfalls waren seine Heldentaten noch nicht zu ihr durchgedrungen.

Lästig war lediglich, dass Draconis noch immer versuchte ihre Gesinnung zu entschlüsseln, wo er doch selbst mit seine eigenen Absichten hinterm Berg blieb. Jedoch bot sich hier vielleicht eine weitere Gelegenheit ihm ihre Eitelkeit vorzuspielen. Jolina war neugierig, wie weit sich der Sith bereit war zu gehen. Immerhin pokerte er ziemlich hoch mit seinen Forderungen. Zeit, ihn mit der Realität vertraut zu machen, der Realität einer arroganten Schülerin eines sehr , sehr mächtigen Sithlords.


„Ihr seid nicht auf den Kopf gefallen und doch habt ihr euch selbst bereits alle Antworten gegeben die ihr benötigt, oder irre ich mich?
Was euer Anliegen zu meiner Gesinnung betrifft, so habe ich keine Lust mich euch zu offenbaren. Ich finde es eh unhöflich Dinge einzufordern ohne euch selbst zu offenbaren… nehmt euren Helm ab und lasst mich euer Gesicht sehen und dann werde ich es mir vielleicht überlegen.“


Großartig… schade, dass Jolina nicht das Gesicht des Siths sehen konnte. Ihre Machtsinne spürten jedoch eine leichte Veränderung aus der Richtung von Draconis. Welcher Art, konnte der Sith gut verbergen. Die einzige Gefahr bestand nun darin, dass er seine Antworten aus ihr heraus prügeln wollen könnte. Keine sehr schlaue Idee aber durchaus eine Option. Noch eine Schippe Arroganz mehr könnte nicht schaden.

„Und.. falls ihr danach sinnt euch eure Antworten trotzdem zu holen, bleibt mir nur euch zu warnen, dass ihr euch am Eigentum des Executors vergreifen würdet. Ich genieße sozusagen politische Immunität!“

Diesmal grinste Jolina breit von einem Ohr zu anderen. Das Gehässige ließ sie natürlich deutlich hervorstechen. Welch ein schönes Schauspiel. Natürlich lag in ihren Worten ein wahrer Kern, jedoch bedurfte Jolina weder der schützenden Macht ihres Vaters noch einer Immunität. Es wäre gewiss schon verlockend zu sehen, wie lang der Blechmann gegen sie bestehen könnte. Seine Verteidigung war gut, wie lange sie wohl bräuchte sie zu durchbrechen?

Abschweifungen die zu nichts führten. Irgendwie tat Draconis ja etwas Gutes, wenn er durch den Orden streifte und das unwürdige Pack dezimierte. Wenn er außerdem im Namen ihres Mentors handelte, wollte Jolina diesen Tatendrang natürlich auch nicht stoppen.





[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina, Darth Draconis & Xaragon]
 
Bastion - Center - Straßen im Stadtzentrum - Lok Za



Die Vibroklinge über die Schulter gelegt, lief Lok Za die Straße hinab, Richtung Zentrum um dort etwas zu essen und zu trinken zu erstehen. Vom Training kommend, verlangte es ihm nach einer anständigen Stärkung. Zwar war es bei weitem nicht an seine Leistungsgrenze gestoßen, doch war der Zabrak trotzdem ins Schwitzen gekommen.

In Gedanken noch bei der Technikroutine, die er gerade eben durchgeführt hatte. Zuerst war er auf dem Sportplatz, welchen man bei gutem Wetter direkt vor den Toren der Stadt nutzen konnte, seine Ertüchtigungs- und Konditionierungsprogramme durchgegangen und hatte dann mit einigen anderen Jüngern kleine Trainingsduelle ausgefochten.
Zu Loks Ärger war ihm keiner der Anderen auch nur im entferntesten gewachsen, da er schon von klein an die Künste der Zabrak und des Teräs Käsi studiert hatte und auch mit einer Klinge passabel umgehen konnte.
Vielleicht würden sie ihn an Machtfertigkeit übertreffen, doch momentan waren sie keine Herausforderung. Sie waren schwach und unwürdig, kein Meister würde sie auswählen.
Einige von ihnen, auf die der jugendliche Zabrak schon jetzt mit Verachtung herabblickte, waren hier schon seit Jahren und hatten noch immer keinen Lehrer gefunden. Manche sagten, dass Lok eingebildet war, doch er wusste es besser: Die Meisten von ihnen waren einfach nur neidisch, dass sie weder so gestählt, noch empfänglich für die Macht waren.

Der Jünger wurde aus seinen Gedanken gerisse, als eine ungestüme junge Frau(Arica) ihn halb umrempelte. Sie kam gerade aus der Cantina, in die der Zabrak gerade wollte. Er schaute ihr kurz hinterher, dann trat er leicht den Kopf schüttelnd durch die Tür.
Seine Klinge nun an die Hüfte gürtend ließ er sich am Tresen nieder.


Barmann, bringt mir etwas zu essen und zu trinken. Kein Alkohol.

Lok war nicht in der Stimmung für großartige Unterhaltungen, da der Hunger mittlerweile solche Ausmaße angenommen hatte, dass sein Magen bedrohlich knurrte.
Sein Blick wanderte kurz über die anwesenden Gäste, dann wurde die Aufmerksamkeit des Jüngers von seinem lärmenden Bauch abgelenkt.
Kurze Zeit später servierte man dem Iridorianer seine Mahlzeit mit Getränken.


"Hier haben wir gebackene Dru'unstreifen in Fischsauce, unsere heutige Spezialität! Dazu einige nahrhafte Gor-Äpfel mit Sternenfritten, blauer Milch und einem Becher Bribb-Saft."

Gnädig nickend nahm der Junge die Mahlzeit an und schaufelte kurz darauf wie ein Scheunendrescher los. Weder die nett angerichteten Portionen, noch deren Exklusivität würdigend. Er war einfach nur saumäßig hungrig! Die Fressorgie konnte beginnen; und dabei würde der Zabrak sicherlich mindestens die doppelte Portion verschlingen, welche ein ausgewachsender Wookie packte!
Dabei beachtete er weder seine Umgebung, noch die Personen in seinem näheren Umkreis, die er nur kurz beim eintreten angeschaut hatte. Wäre er aufmerksamer gewesen, wäre ihm sicherlich eine auffällige rothaarige Frau(Alaine) kaum drei Meter entfernt aufgefallen.




Bastion - Center - In einer Bar - Alaine(etwas abseits von Lok sitzend), Lok
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina, Darth Draconis & Xaragon]

Eine Ader wie diese Arroganz die Apprentice Norrs an den Tag legte, würde sicherlich eines Tages ihren Tod bedeuten. Selten hatte der Sith Apprentice ein Wesen gesehen was sich so viel auf ihre Verbindungen nach oben gestützt hatte. Hatte sie vielleicht nur dank der Gnade Allegious diesen Rang erreicht? Draconis zweifelte an seiner eigenen Theorie, er kannte dafür den Exekutor, soviel dachte er zumindest, gut genug um sagen zu können, dass dieser so etwas nicht tun würde. Nicht Allegious, der nicht umsonst ein Exekutor war, ein wahrer Sith. Somit konnte er Jolinar den Vorwurf machen sich blenden zu lassen, nicht Allegious. Wie würde ihre Loyalität aussehen? Dies würde darüber entscheiden ob er sie herausfordern würde.
Ein Sith kannte keine Liebe und schon gar keine Verlustängste. Allegious würde es nicht schmerzen wenn er ihm sagen würde, er habe sie verraten. Es lag in der Natur der Dinge. Wenn sie scheitern würde, hätte sie es nicht verdient weiterzuleben und wäre ein Fehlschlag gewesen. Es würde ein weiteres Lichtschwert für seine Sammlung geben.
Soweit musste der Lord der Schatten aber nicht denken, er schob die Gedanken beiseite, sodass er sich wieder auf die derzeitige Situation konzentrieren musste. Er musste seine Geduld an ihr schulen, sie würde eine weitere Prüfung sein. Er würde hier nicht einfach in den Kampf gehen können, Gesichter zerschmettern und Knochen brechen können. In diesem Gefecht musste er sich filigranerer Waffen bedienen, musste die tödliche Kunst der Worte anwenden. Sie können meist mehr Leben auslöschen als jede Technik der Dunklen Seite.

Besonders ärgerlich fand Draconis war, dass sie wie ein verzogenes Gör mit ihm spielte. Klar, wieso sollte jemand anders nicht mit ihm versuchen was auch er versuchte, und doch war für ihn diese Apprentice, obwohl der Schein wie Draconis wusste, anstrengend. Er würde gerne etwas zerstören, das fühlte er. Sein Blut schoss durch seinen Körper, doch er ermahnte sich zur Ruhe. Ein anderes Mal konnte er seinen Gefühlen freien Lauf lassen, nun musste er sich seiner kalten Logik bedienen. Sie wollte sein Gesicht sehen. Sollte sie ruhig, doch würde er es der Apprentice nicht so leicht macht. Während er sprach tastete er behutsam ihre Machtbarriere ab, fand dann die Schlupflöcher die jeder besaß und versuchte sie vorsichtig zu weiten. Draconis würde an Norrs Gesicht sehen, ob sie sein Eindringen bemerken würde. Ihr Gesicht zeigte keine Veränderung. Gut. Jetzt konnte er den Teil beginnen, der schwieriger werden würde. Er wob ein Feld der Macht um sein Gesicht, ein Feld aus Illusionen die der Apprentice suggerieren würden, sie würde das Gesicht des Lords der Schatten sehen.
Die Kraft die er dafür brauchte war besonders stark, denn hier hatte er es nicht mit einem Jünger oder Adepten zu tun, sondern mit einer Ranggleichen deren Sinne wie er spürte in Alarmbereitschaft waren. Ihr Schild lies sich vielleicht umgehen, ihre Sinne jedoch würden ihn entlarven wenn er einen Fehler begehen würde. Er musste einen Weg finden die Unterhaltung so schnell wie möglich wieder behelmt fortzuführen, der Zusammenbruch der Illusion würde nämlich alles zerstören was er bisher versucht hatte aufzubauen.
Das Netz welches er spannte wurde immer enger geknüpft, bis er bereit war.


“Ihr wollt also einen Beweis meiner Aufrichtigkeit? Hier habt ihr ihn.“

Die gepanzerten Hände des Sith Apprentice wanderten zu seinem Helm und packten ihn beiderseits. Er entharkte und nahm ihn langsam vom Kopf ab. Was die Frau zu sehen bekam, würde sicherlich einen Eindruck machen den sie nie vergessen würde. Zu sehen war ein aschfahles, graues Gesicht welches mit Tätowierungen und Narben übersäht war. Die Nase schien mehrmals gebrochen und von Narben durchzogen zu sein. Die rauen Lippen des Gesichtes waren an einigen Stellen aufgesprungen und zeigten Spuren von verkrustetem Blut. Unter den Augen waren die Tränensäcke schwarz angelaufen, dunkelgraue Adern durchzogen die Wangen der Illusion leicht und bildeten mit den symmetrischen Tätowierungen ein besonderes Muster. Die Augen waren hierbei jedoch der Fokus des Ganzen. Rotgold glühende Augen deren Intensität der zweier Sonnen glich. Als der Sith Apprentice der Frau in dieAugen blickte, glühten diese weiß auf und blendeten ihr Blickfeld sichtlich für einen Sekundenbruchteil. Ein dämonisches Grinsen offenbarte dabei eine Reihe von angespitzten Zähnen, eine Fratze des Grauens. Er würde nicht mehr auf die Karte der Manipulation ihrer Gefühle setzen können. Niemand könnte den Fehler begehen und sich verlieben wenn man mit einer solchen abartigen Erscheinung zu tun hatte. Sollte sie ihn doch für abstoßend halten, zumindest würde sich dann die Frage nach seinem Gesicht erledigen. Allerdings musste er das hier schnell zuende bringen, seine Kraft reichte nicht aus um eine solch komplexe Illusion lange aufrecht zu erhalten.

“Ich bin euch entgegengekommen. Nun erwarte ich dasselbe. Es sollte euch keinen Verlust bringen euch eurer Loyalität zu bekennen oder eure Neutralität preiszugeben.“

Seine rauhe Stimme ergab mit dem Bild des Gesichts eine teufelsgleiche Erscheinung. Als ob der Herr der sieben corellianischen Höllen selbst aus der Unterwelt aufgestiegen sei um der Apprentice das Geheimnis ihrer Loyalität zu entreißen. Ein Bild des Schreckens offenbarte sich der Apprentice, sodass jedes Wort aus dem Mund des Abscheulichen in ihren Augen Ablehnung hervorriefen mussten. Ihre Reaktion konnte Draconis allerdings nicht eindeutig bewerten, er wartete stattdessen ab bevor er fortfuhr. Er musste es schnell zuende bringen. Seine Kräfte schwanden.

“Bekennt euch.“
„Wenn es euch so wichtig ist… meine Loyalität gehört Allegious und nur IHM allein! Niemand sonst verdient meine Treue und mein Vertrauen!“


Endlich hatte sie sich geäußert. Sie kämpfte also laut ihren eigenen Worten für Allegious. Er hatte es gehört, hatte es als Erinnerung. Der Exekutor würde die Wahrheit in seinen Worten spüren wenn er dies behaupten sollte. Sollte sie etwas tun was ihre Loyalität in Zweifel stellen sollte, könnte er sie in Zukunft erpressen, denn eine zweifelhafte Loyalität war sicherlich ein großes Veto gegen ihren Lebensberechtigungsschein den sie Immunität schimpfte. Allegious würde sicherlich nicht davor zurückschrecken sie zu vernichten sollte sie aus der Reihe tanzen. Am Eifer ihrer Worte entdeckte er jedoch auch wie ernst sie es meinte. Für seinen Geschmack zu ernst. War sie wirklich so fanatisch? War sie dem Noghri gegenüber so loyal? Bedauernswert, denn kein wahrer Sith würde so loyal sein.
Zufrieden legte der Sith Apprentice den Helm wieder auf, spürte dass seine Illusion nicht mehr lange hätte standhalten können, doch sah er auch keinen Widerstand bei Jolinar als er die anstalten machte ihn aufzusetzen. Wahrscheinlich war sie froh dass er es tat.


“Gut.... sehr gut.“

Nun würde er mit dem nächsten Teil seines Planes beginnen können. Er würde weitere Zwietracht im Orden sähen. Beschuldigungen würden die nächste Beschuldigung jagen, Fehden würden sich bilden und für eine Ablenkung sorgen die der Lord der Schatten nutzen würde um die Zeit zur Mehrung seiner Kraft nutzen zu können. Er spürte es bereits, die Zukunft würde noch mehr Intrigen und Bespitzelung bringen, es würde eine Zeit der Unsicherheit und Verfolgung werden. Niemals konnte es genug Misstrauen zwischen den Sith geben, denn der Konflikt hielt sie am Leben, ließ sie wachsen und stärker werden. Jeder der starb, hatte es nicht verdient.

“Was könnt ihr mir über andere Sith innerhalb des Ordens sagen? Wer verhält sich auffällig, wer könnte womöglich ein Verräter und Kollaborateur sein?“

Würde die Apprentice mitspielen?

[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina, Darth Draconis & Xaragon]
 
Orbit über Bastion :: Orbitale Raumstation :: Werfteingang :: Aeron Vos und Luis Diaz

Eine Tür öffnete sich. Aeron Vos und Luis Diaz schritten in einen hell erleuchteten Gang und liefen ihn entlang. Beide sprachen kein einziges Wort. Man hörte nur das synchrone Geräusch ihrer Schritte, welches monoton an den Wänden ein Echo entstehen ließ. In ihren ernsten Gesichtern spiegelten sich der imperiale Gehorsam und die damit verbundene militärische Disziplin wieder. Ein Außenstehender hätte aus ihren Gesichtszügen den puren Hass auf etwas Unangenehmes herausgelesen, doch ihre Körper waren weder von purem Hass noch von anderen schlechten Gefühlen entflammt. Vielmehr das Training, welches sie innerhalb des vergangenen Monats absolvierten, formten die Gesichter der beiden Imperialen. Ein Training voller Schmerz, voller Pein, voller Missmut, voller Härte; ein Training, das aus zwei imperialen Neuankömmlingen, die noch keine Schlacht hinter sich hatten, zwei erfahrene, hochkarätige, warmblütige imperiale Sub-Leutnants formte.

„….Sub-Leutnant….“

Ein Wort, das in Aerons Kopf immer wieder aufblinkte, wie als könne es nicht heraus. Jeder Gedanke beinhaltete dieses Wort. Ein Wort, das für ihn und seinen Kameraden einen völlig neuen Weg in ihrem Leben aufmachte. Aeron wusste, dass der Sub-Leutnant allgemein gesehen ein sehr niedriger Rang ist, welcher einen imperialen Soldaten gerade einmal über den Private und den Fähnrich hinwegblicken lässt. Doch für ihn – einen blutigen Anfänger, der vor einem Jahr noch in der Akademie lernte, einen Raketenwerfer zu bedienen – war dies ein so plötzlicher Aufschwung. Vor besagtem Monat verbrachte er seine Zeit in Center auf Bastion, bis er irgendwann an der Front gebraucht wurde. Doch dieser Einsatz kam nie. Damals hatte er sich nie die Gedanken gemacht, dass er in wenigen Wochen befördert wurde und weg käme von seinem Squad und von seiner Kaserne. Er hätte sich vorstellen können, auf ewig in dieser Kaserne zu bleiben und alltäglich gedemütigt zu werden. Doch an einen Einsatz, geschweige denn an eine Beförderung durfte er nicht einmal denken.

Immer wieder stellte sich Aeron die Frage warum? Warum? Warum ist er zum Sub-Leutnant befördert worden? Warum ist sein Freund Luis zum Sub-Leutnant befördert worden? Und warum die anderen nicht? Roan Fel? Was hatte er vollbracht, dass er, Aeron Vos, in der Rangliste aufsteigen konnte? Welche Schlacht hatte er bestritten? Welchen Republikaner hatte er umgelegt?
Nichts von alldem! Keine Schlacht! Keinen Republikaner! Nichts! Durchschnittlich bis schlechte Leistungen unter Harkas Karr! Stundenlang putzen und Sanktionen abarbeiten! Dies war der Alltag, den er kannte!
Warum also die plötzliche Beförderung? Weshalb?

Aerons Gedanken stoppten ruckartig beim Namen Roan Fel. An ihn, an seinen jahrelangen Kumpanen hatte er kaum noch gedacht. Das Training ließ solch verschwenderische Gedanken gar nicht erst zu. Doch die Gedanken an Fel waren nicht verschwenderisch. Was trieb Roan in all der Zeit? Ist er desertiert? Hat Luis etwas damit zu tun? Vos hatte ihn nie danach gefragt, obwohl Diaz ganz sicher wusste, was mit Roan geschehen ist. Aeron hatte ihn doch in jener Nacht gesehen, als dieser in Richtung Raumhafen verschwand. Doch davon wusste Luis nichts. Also hatten sie beide dem anderen etwas verschwiegen! Doch das, was Luis Aeron verschwieg, war um einiges wichtiger, als die Tatsache, dass Aeron seinen Freund des Nachts desertieren sah.
Was auch immer mit Roan Fel geschehen ist; Aeron würde es sicher irgendwann erfahren!

Nicht nur an die Abwesenheit seines Freundes Fel und an den neuen Rang musste er sich noch gewöhnen, sondern auch an die neue Uniform, die in keinster Weise seiner alten Rüstung glich. Veil lockerer, viel leichter, ein grün-brauner Farbton, keine Kopfbedeckung, das Rangabzeichen an seiner Brust. Soviel, was neu war. Und alles so prompt – ohne eine Vorwarnung. Plötzlich durfte er Befehle erteilen, stand über anderen und war eine viel wichtigere Person.

Dann dachte er an den Menschen, der neben ihm schritt. Luis Diaz. Ein Mensch voller Kraft, voller Wille, voller Kompetenz. Er hoffte, dass er mit diesem Mann noch sehr lange arbeiten würde, ohne dass es so enden würde, wie mit seinem anderen Freund.

Die verwirrenden Gedanken nahmen ein Ende und die beiden erreichten das Ende des Ganges. Dort schritten sie durch die nächste Tür, welche sich automatisch öffnete und die beiden Sub-Leutnants betraten eine gigantische Werft. Diese war gefüllt von Imperialen, vieler Droiden, und inmitten der Werft stand der Kreuzer, der das Ziel von Aeron und Luis war. Die Starcraft!
Sie bahnten sich einen Weg durch das große Wirrwarr an Individuen und erreichten schließlich das Schiff. Diaz sprach zwei Sturmtruppen an, die sich blitzartig versteiften und salutierten. Aeron und Luis entgegneten die Geste und Aeron ergriff das Wort:

,, First Lieutnant Cewell hat hier das Oberkommando, richtig? Könnt ihr uns zu ihm bringen, wir würden ihn gerne sprechen!“

Die Sturmtruppler nickten und führten sie in den Kreuzer hinein, wo sich Max Cewell aufhielt.

Orbit über Bastion :: Orbitale Raumstation :: Werft :: Starcraft :: Aeron Vos, Luis Diaz und einige Sturmtruppen
 
Zuletzt bearbeitet:
.::. Bastion .::. Zentrum der Hauptstadt .::. Bar .::. mit Arica, andere Gäste quer verteilt .::.​

Ebenso wie Arica ließ auch Alaine sich in einen mit Nerfleder bespannten Sessel fallen, der äußerst bequem war. Alaine widmete einen kurzen Moment ihrer Aufmerksamkeit der Einrichtung welche Stile hatte, wenn auch nicht zu jenen gehörte die Alaine selbst wählen würde, hätte sie jemals eine Bar eröffnet. Aber die Geschmäcker waren eben verschieden. Die Warrior ließ die Kapuze zurück gleiten, wodurch ihr sehr langes rot gelocktes Haar zum Vorschein kam, welches über die Lehne des Stuhles reichte. Beide Frauen gaben einen netten Kontrast ab. Schwarzes und rotes Haar war in dieser Zusammenstellung recht auffällig. Beide Frauen galten wohl als Schönheiten und waren deshalb für alle Männlichen Anwesenden der Bar ein Hingucker schlecht hin. Doch Alaine ignorierte dies, schob ihre Robe zurück und über den Stuhl, wodurch nun auch ihr Outfit zu sehen war. Eines, was dem der Exekutorin ein wenig ähnlich war. In der letzten Zeit und besonders seit dem sie über die Vergewaltigung in jungen Jahren hinweg war, gelernt hatte damit umzugehen, fiel es ihr nicht mehr schwer an ihrem jetzigen Kleidungsstile festzuhalten, der wenn man so wollte doch recht aufreizend war und die schlanke, durchtrainierte Figur der jungen Frau zur Geltung brachte. Die Smaragdgrünen Augen der Warrior kehrten zu Arica zurück als diese das Wort ergriff und davon sprach, dass dies hier dem entsprach, was sie sich für den Auftakt zu einem erholsamen Nachmittag vorstellte. Die Corellianerin teilte hierbei ihre Meinung.

Dieser Ort war angenehm und dass sie beide im Mittelpunkt all dessen standen machte die ganze Sache nur noch interessanter. Allein ihre Wirkung hier war belustigend. Der Kellner, der sich sichtlich beeilte ihnen ihre Drinks zu bringen war höchst erfreut einen guten Tropfen zu verkaufen, was Alaine von hier aus schon an der Farbe des Whiskys erkannte. Keine billige Nachahmung sonder das Original. Die Gläser wurden vor den beiden Frauen abgestellt und Alaine nahm ihres in die Hand. Schwenkte das Glas leicht und roch an der Flüssigkeit. Es war ein alter Whisky und würde im Geschmack perfekt sein. Ebenso genüsslich wie ihre Gegenüber nippte Alaine an ihrem Glas und ließ die Bernsteinfarbene Flüssigkeit ihren Hals hinab rinnen als ihr Blick auf den Holoschirm glitt, der unzählige Propagandasendungen abspielte. Bisher hatte der Sender eher langweilige ausgestrahlt bis auf einmal ein ihr all zu bekanntes Gesicht auftauchte. Allegious! Dieser sprach offiziell zum Volk des Imperiums. Leicht wölbte sich eine der Brauen Alaines als sie aufmerksam zuhörte. Warum nur hatte sie sich so etwas schon gedacht!? Oder warum verwunderte es sie gar nicht. Für Schachzüge, die man als geschickt bezeichnen konnte war der Noghri gut und würde einsetzen war es brauchte um zu erhalten was er wollte.

Arica jedenfalls war alles andere als begeistert, was deutlich machte als diese ihre Ärger mit dem Getränk hinunter spülte, wofür der Whisky allerdings zu schade war. Aber Alaine konnte die Schwarzhaarige verstehen. Man hatte sie aus dem Rennen geschickt und genau dies kratzte sehr an ihrem Ego, auch wenn sie es gut zu verbergen mochte. Der Warrior wäre es in dieser Situation wohl nicht anders gegangen. Aber sie war nun mal keine Exekutorin, ja nicht mal eine Inquisitorin also spielte es keine Rolle. Aricas Worte veranlassten Alaine dazu leicht die Lippen zu verziehen. Ja es würde nicht lange dauern und man würde ihm nach laufen, ihn anflehen und betteln für ihn sterben zu dürfen und am besten glorreich. Sollten sie doch! Alaines Emotionen blieben unter Kontrolle. Alles was ihrem Gesicht anzusehen war, war das kurze Flackern in ihren Augen. Der Noghri schaffte es nicht mehr sich in Rage zu versetzten. Zumindest nicht mit solcherlei Handlungen. Arica musste ruhiger werden was dies anging, außer sie wollte sich verraten, was zum Nachteil für sie alle wäre.

Innerlich den Kopf schüttelnd begegnete Alaine dem Blick Aricas, deren Oberlippe nach oben gezogen war und die so aussah als ob sie am liebsten jemanden an den Hals gesprungen wäre. Wenn sie gekonnt hätte wohl der Propagandatussi, deren Nachricht gerade einen Teil des Tages vermiest hatte, zumindest für die Exekutorin. Alaine machte der Frau mit ihrem Blick klar, dass es nicht lohnte sich zu ärgern als auch schon das Programm geändert wurde. Diesmal handelte es sich um eine Nachricht von Carida, die die Aufmerksamkeit beider Frauen verlangte. Nereus Kratas erschien im Bild und wie es schien war er aufgestiegen und zwar zum Großadmiral. Allein diese Nachricht war perfekt. Etwas was dem Noghri keinesfalls schmecken würde. Ob er damit gerechnet hätte? Wahrscheinlich nicht. Die Imperialen Offiziere nahmen das Zepter nun in ihre Hand um für Stabilität zu sorgen. Es wurde aber auch Zeit. Alaine konnte sich das Grinsen nicht verkneifen. Allein diese Mitteilung war die beste des Tages. Ihre Mission auf Ord Biniir hatte Alaine mit der Schwester von Kratas zusammenarbeiten lassen. Alynn hatte damals eine Art Warnung ausgesprochen aber auch einen Satz fallen gelassen, denn man nicht unbedingt ohne Grund gesagt hätte. Die Commodore war ebenfalls eine Sith, eine Apprentice um genau zu sein, hatte aber ihr Leben nicht den Sith gewidmet sondern dem Imperialen Dienst. Alaine freute sich innerlich sehr darüber, dass Kratas empor gestiegen war. Ein Mann im Rang eines Offiziers stieg eine Karriereleiter empor und würde so schnell nicht halt machen. Im Gegensatz dazu blieb ein gewisser auf der Strecke und genau dies würde ihn sicherlich fuchsen. Vielleicht war die Zeit gekommen, dass das Militär endlich aufwachte um sich zu behaupten. Wie weit dies gehen würde, würde man sehen und vielleicht wären sie eine gute Hilfe in späteren Belangen. Arica wollte eine Tost aussprechen und Alaine schloss sich ihr nur zu gern an.


„Auf Großadmiral Kratas!“

Damit erwiderte sie den Tost und prostete der Schwarzhaarigen ebenfalls zu. Beide Frauen amüsierte diese Nachricht im höchsten maße und sie beide wussten warum. Währenddessen wurden Jubelrufe laut, die von den anderen Gästen der Bar stammten, was beide der Sith Damen allerdings nicht sonderlich interessierte und auch das weiter Programm der Nachrichten war nicht interessant. Beide Frauen lehnte sich zurück und Arica war die erste, die erneut anfing zu sprechen. Sie sprach nun von ihrem einmaligen Schneider, der nur zwei Querstraßen entfernt war und sich rühme durfte da er so gut wie alle Kleidungsstücke für die Exekutorin herstellen durfte. Ein kleiner Besuch bei ihm wäre sicherlich nicht schlecht und Alaine war gespannt darauf zu sehen wie gut er wirklich war. Über Alaines Gesicht lief ein Grinsen als die der Schwarzhaarigen weiter zuhörte, die dann plötzlich innehielt. Sie war mitten im Satz erstart und auch ihre Sitzhaltung hatte sich verändert. Das Glas in ihrer Hand zerbrach durch den Druck ihrer Hand und die Splitter bohrten sich in das Fleisch. Die Aufmerksamkeit eines jeden glitt zu ihnen und Alaine wurde das Gefühl nicht los, dass etwas nicht stimmte. Im nächsten Moment wurde ihre Vermutung bestätigt. Aricas Satz ließ Alaine darauf schließen, dass es Allegious war, der mit ihr in Kontakt getreten war. Das einfache Wort ER genügte Alaine um zu wissen dass sie Recht hatte.

Wieder wölbte sich eine der Brauen bei Alaine als sie hörte, dass Arica ihr mitteilte dass der Exekutor sich zu sich zitierte. Er schien allerdings zu glauben Arica unter Kontrolle zu haben, aber dies glaubte er bei allen, die scheinbar seine Marionetten spielten. Dass der Noghri so einfach mit Arica in Verbindung treten konnte gefiel Alaine nicht. Die Rothaarige Raubkatze lauschte weiter den Worten ihres Gegenübers, die äußerst Wütend war. Er mochte viel glauben und diesen Glauben auch bewahren. Ja Arica musste ihm folgen um den Schein zu wahren. Ihr gefiel es ebenso wenig wie Alaine selbst, dass sie fort musste, aber daran war nichts zu ändern. Arica jedenfalls verlangte, dass Alaine sich amüsieren sollte. Gut dann würde sie dies eben, wenn auch ohne die Exekutorin.


„Keine Sorge werde ich und Arica, vergiss nicht, wie so schön sagtest du musst ihm folgen, gleich wie sehr es dir gefällt. Aber der Schein muss gewahrt werden. Lass ihn glauben der Herrscher über alle zu sein. Er soll sich in Sicherheit wiegen.

Ich denke ich werde deine Schneider aufsuchen und dir etwas mitbringen und nun geh. Wir werden uns wieder sehen.“


Arica verschwand und ließ Alaine allein zurück, die einen Moment der Schwarzhaarigen hinterher sah und sich fragte ob ihre Vertraue auch dem gewachsen war was sie vorhatten. Einen Moment dachte die Warrior darüber nach ehe sie den Gedanken verwarf. Arica war dem gewaschen sonst würde sie dieses Spiel nicht spielen. Aber sie musste vorsichtig sein, denn ihr Gegner war nicht zu unterschätzen. Es gab zu viele Möglichkeiten, die man nicht unbedingt abwägen konnte, aber nichts desto trotz hieß es mit allem zu rechnen und Alaine wäre sicherlich nicht sie, würde sie nicht versuchen alles zu Analysieren. Der Instinkt der Hackerin erwachte in solchen Momenten immer. Ihr Geist war dem einiger oder vieler überlegen. Sie musste stets einen wenn nicht sogar zwei Schritte voraus sein wie bei allem, aber so war das Leben und jetzt würde sie sicherlich nicht darüber nachdenken sondern ihren Drink genießen, der noch immer in ihrem Glas schwappte. Alaine führte dieses gerade zu ihren Lippen als die Tür der Bar erneut aufging und ein neues Individuum eintrat (Lok Za). Ein Iridorianer, der sich flüchtig umsah, etwas zu essen und zu trinken bestellte und sich darüber hermachte wie ein ausgehungerter Krytdrachen.

Der Blick der Rothaarigen blieb an ihm hängen, denn etwas in seiner Aura veranlasste die Warrior ihre Fühler auszustrecken. Wenn auch nur ganz kurz. Aber es genügt um festzustellen was sie hatte wissen wollen. Er war nicht der Grund warum sie hier war, aber er war begabt. Alaine erhob sich von ihrem Platz, nahm ihre Robe und das Glas und trat zu dem Tisch an dem der Iridorianer saß. Ohne zuvor etwas zu sagen setze sie sich im gegenüber und stellte ihr Glas ab. Der Blick des Nichtmenschen glitt nun zu ihr.


„Man sollte sein Essen nie hinunterschlingen sondern es genießen, selbst bei einem solchen Hunger. Wer schlingt ist unaufmerksam und bekommt nicht mit was um einen herum geschieht. Dies könnte tödlich sein.“

Ein glitzern glitt durch ihre Smaragdgrünen Augen, während sie ihn beobachtete.

.::. Bastion .::. Zentrum der Hauptstadt .::. Bar .::. mit Lok Za, andere Gäste quer verteilt .::.​
 
Bastion - Center - In einer Bar - Alaine, Lok, andere Gäste

Während der Iridorianer sein Essen wie ein wildgewordenes Wampa verschlang war er wieder im Kopf weit von seinem eigentlichen Standort abgedriftet. Erst war Lok noch bei seinem Training gewesen und seinem Ärger darüber, dass es keine ihm ebenbürtigen Partner gegeben hatte. Von da an waren seine Gedanken zum Lernen als Sith-Jünger abgeschweift, wobei das für ihn im Moment wenig mehr umfasste, als in Form zu bleiben, möglichst viel über die Macht in Erfahrung zu bringen und vor allem sich vor einem Lord beziehungsweise einer Lady hervorzutun.
An seine Familie dachte er wenig. Der Zabrak wusste, dass seine Eltern ihn verstehen würden und ebenso gehandelt hätten. Zwar waren die Bande innerhalb dieser Lebensgemeinschaften stark, wenn sie zusammenlebten, doch trennte sich eine Person aus dieser Symbiose, war das meist dauerhaft und wohlbedacht.

Ein weiteres mal wurden die Gedanken des Jungen von einer bildschönen Frau (Alaine) unterbrochen. Er schaute auf, als unangekündigt ein Glas auf den Tisch gestellt wurde. Dem Glas, augenscheinlich und nach dem Geruch mit hochprozentigem Alkohol gefüllt, folgte eine rothaarige Schönheit, die ihn auch gleich ansprach.
Verblüfft schaute der Gehörnte sie an und anwortete noch mit vollem Mund:


WSCHASCH?

Dann erinnerte er sich an seine Manieren, schluckte schnell hinunter, wischte sich den Mund ab und trank noch einen Schluck um auch den Rest hinunterzuspülen. Währenddessen wandte sich die Aufmerksamkeit des Nichtmenschen zu seinem Gegenüber. Der musternde und neugierige Blick passierte smaragdgrüne Augen, welche hell glitzerten, ein freizügiges Outfit, welches jeden menschlichen Mann sicherlich ins Träumen und Schwärmen bringen würde und eine Robe, die wohl nur von den Sith stammen konnte. Wenn sein Blick ihn nicht täuschte sah er sogar zwei Lichtschwerter an ihrem Gürtel baumeln (?). Sofort konzentrierte er sich nur noch auf die Dame und überlegte, wie er am besten mit ihr reden könnte, die peinliche Situation von eben ärgerte ihn jetzt doppelt. Das war vielleicht die Chance auf die er die ganze Zeit gewartet hatte!

Verzeiht Mylady, ich vergaß meine Manieren. Natürlich habt ihr Recht, doch ich rechnete nicht mit einem Angriff und war zu erschöpft von meinem Training um auf meine Umgebung acht zu geben.

Fieberhaft versuchte der Zabrak seine Aufregung nicht zu zeigen und etwas sinnvolles zu sagen, doch es fiel ihm beim besten Willen nichts ein, da würde ihm wohl nichts anderes übrig bleiben als noch ein wenig herumzudrucksen.

Und sagt mir bitte, wer außer einem Sith sollte mir hier gefährlich werden können? Und aus welchem Grund? Mit mir hätte man mehr Ärger als Gewinn! Meine Vibroklinge ist es wohl kaum Wert mit gebrochenen Knochen auf der Straße zu enden...

Diese Worte klangen zwar etwas hochgegriffen und eingebildeter, als Lok es ursprünglich beabsichtigt hatte, doch sie kamen dem Jüngling einfach so über die Lippen, da er sich vollkommen auf seine Fähigkeiten verließ.
Tatsächlich war er mit diesen den meisten Angriffen, einigen sogar ohne sie kommen zu sehen, gewachsen und daher war seine Selbsteinschätzung durchaus realistisch.

Irgendwie traute der junge Zabrak sich noch nicht, die Lady direkt zu fragen, ob sie ihm helfen konnte, erstens kam es ihm respektlos vor und zweitens hatte ihr Gespräch kaum begonnen.

Außerdem war er noch nicht sicher, ob sie ihm helfen würde. Schließlich hatte sie noch nichts davon einem dahergelaufenen Jungen zu helfen, erst wenn er sich bewiesen hätte würde es Sinn machen sie zu fragen, ob sie ihm weiterhelfen könne.


Doch sagt Herrin, was kann ich für euch tun?

Vielleicht konnte er ihr seinen Wert beweisen, falls sie ihn prüfen würde, worauf der Iridorianer schon fast hoffte, wobei davon nicht auszugehen war; welche Sith würde grundlos junge Männer ansprechen um sie dann zu trainieren?
Er wusste noch nicht um die weitgreifenden Möglichkeiten der Macht bescheid und darum, dass sie seine Machtsensitivität, an der er noch ein wenig zweifelte obwohl er sie hin und wieder schon unbewusst genutzt hatte, einfach so wahrgenommen hatte.


Bastion - Center - Bar - Alaine, Lok, andere Gäste
 
[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina, Darth Draconis & Xaragon]




Enttäuschender weise schien der Sith lieber den Helm abnehmen zu wollen als sich weiterer Kräftespielchen zu stellen. An sich war die Apprentice ja auch schon ziemlich vom Tag geschafft als dass sie noch große Lust hatte sich mit solch einem Hünen zu messen. Selbst ihre Augen schienen Müde zu sein, da ihr Blick kurz verschwommen war. Und dann war da dieses Kribbeln… die Macht war in Bewegung… Gespannt war sie allerdings darauf, welches Gesicht sich hinter der Maske verbergen würde. Solange konnte sie sich ja noch mit dem neuen Spielzeug ihres Meisters beschäftigen.

Huuh… jetzt wusste Jolina wenigstens weshalb Draconis einen Schutzhelm trug. Egal, was der Typ hatte, sie hoffte es war nicht ansteckend! Richtig lohnend war dieser Einblick ja nun nicht gerade. Aber nachdem sie einige Zeit auch schon Raniks Erscheinung ertragen hatte, konnte sie auch mit dem Anblick dieser leichten Version davon Leben.

Ein Zittern durchrüttelte die Machttentakel und das Wispern um ihren Verstand herum wurde lauter. Die Sicht der Apprentice verschwamm erneut und diesmal stellten sich angenehme leichte Kopfschmerzen ein. Was auch immer die Stimmen flüsterten, Jolina empfand sie als störend, denn immerhin hatte sie gerade andere Dinge im Sinn. Nun, da sich der Sith geöffnet hatte konnte sie ihm auch ruhig ihre Loyalität beichten. War ja nicht mal ein Geheimnis oder Wunder, dass sie ihm Treu war.


„Wenn es euch so wichtig ist… meine Loyalität gehört Allegious und nur IHM allein! Niemand sonst verdient meine Treue und mein Vertrauen!“

Jolina war von sich selbst überrascht wie ernst ihre Worte wirkten wo es um ihren Meister ging. Kein Hauch von ihrer gespielten Überheblichkeit hallte in ihren Worten wider. Dabei hatte sie es sich fest vorgenommen. Darth Draconis schien zufrieden denn er hatte es ziemlich eilig seine Helm wieder auszusetzen. Diesmal spürte Jolina den Hauch der Macht die sich zu dem Apprentice zurückzog. Was hatte der bloß gerade gemacht?
Es kostete einiges an Schauspiel diese plötzliche Verblüffung zu verbergen. Dennoch gelang es ihr irgendwie. Warum hatte sie nicht auf die Warnsignale reagiert? Nun war es schier unmöglich festzustellen was der Sith versucht hatte. Vielleicht hatte er ja nur nach einer Schwachstelle bei ihr gesucht, Gerissener Kerl! Außerdem ein Anzeichen für die Müdigkeit der Apprentice. Nun war ihr endgültig die Lust an weiteren Gesprächen vergangen.

Leider war Draconis wohl noch nicht fertig. Ganz seiner heiligen Aufgabe folgend fragte er nach möglichen Verdächtigen im Orden. Dieser Scherzkeks. Vielleicht sollte er einen internen Aufruf starten, sich zu erkenne zu geben, wenn man Verrat im Sinn hat. Jolina glaubte nicht, das bis zum Ende des Krieges noch viele Verräter enttarnt werden würden. Alle, die es so lange geschafft hatten unentdeckt zu bleiben, würden sich sicher nicht von diesem Rambo in seiner Stachelrüstung übertölpeln lassen.


„Ja... Alle!“

Brachte Jolina wieder in halbwegs überheblichem Ton hervor.

„Überrascht? Fast jeder Sith im Orden passt auf diese Beschreibung. Jene, die noch offensichtlicher ihren verräterischen Plänen nachgehen, wurden gewiss bereits enttarnt. Wenn ich jemanden spezielles wüsste, würde ich es euch sogar gratis verraten.“

Schade das respektloses Verhalten kein Verdachtsmoment war, denn dann hätte sich Draconis mal die unhöfliche Adeptin (Kirsten) von vorhin vornehmen können. Aber wo war der Spaß bei der Folter von schwachen Adepten die sich nicht wehren können?! Wie schade, dass alle ihre Erzfeinde als Verräter geflohen waren. Die Gelegenheit diesen Typ Kira und Dalen an den Hals zu hetzen. Allerdings war die noch offene Rechnung etwas Persönliches. Niemand durfte ihr diesen Triumph streitig machen.

Nun hatte sie aber genug geplaudert wenn Draconis nichts wichtigeres mehr mit ihr Besprechen wollten dann sollte er verschwinden. Xaragon war ihr nämlich noch eine Antwort schuldig die ihre nächsten Schritte mitbestimmen würde.


„Wenn ihr mich jetzt entschuldigen wollt, ihr habt heute sicher noch viele Verräter zu Köpfen, nicht wahr?!“




[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina, Darth Draconis & Xaragon]
 
.::. Bastion .::. Zentrum der Hauptstadt .::. Bar .::. mit Lok Za, andere Gäste quer verteilt .::.​

Die Rothaarige Corellianerin musste sich ein Grinsen verkneifen als der Fremde Jüngling mit vollem Mund etwas sagte und sich dabei fast verschluckte. Hier schien wohl jemand seine Manieren zu vergessen, dies hieß, wenn er überhaupt welche besaß, was unter so vielen primitiven Individuen eine Seltenheit war, besonders zu diesen Zeiten, die nicht besser, sondern einfach nur schlimmer wurden. Während sie ihn betrachtete, schluckte er sein Essen hinunter uns spülte auch den Rest mit einem Getränk hinunter. Also waren Manieren wohl doch noch vorhanden, ein kleiner Pluspunkt. Die Neugierige Musterung ließ Alaine über sich ergehen. Es war nicht das erste und würde auch nicht das letzte Mal bleiben, dass ein Mann sie so ansah. Die Betrachtung des Nichtmensche war recht intensiv und da er ein Zabrak war, war es nicht verwunderlich, dass seinen Augen scheinbar nichts entging. Demnach war ihm sicherlich aufgefallen, dass sie eine Sith war, was ja durch die beiden Lichtschwerter an ihrer Seite kaum zu verbergen war. Doch nicht jedes männliche Wesen bemerkte dies, weil die meisten sie zwar von Kopf bis Fuß betrachteten, ihr Blick aber letztlich an ihrem Gesicht und den Augen hängen blieb. Oder aber ihrer Figur, je nachdem welchem Subjekt sie begegnete. Aber dies interessierte nicht, denn letztlich sprach er dann doch und entschuldigte sich dafür, seine Manieren vergessen zu haben. Ein wenig erstaunt war die Warrior darüber schon auch wenn sie es keinesfalls zeigte. Es gab nur sehr wenige Geschöpfte, die so etwas wie Anstand kannten. Er gab ihr Recht mit ihrer Aussage, erklärte aber gleichzeitig auch, dass er keinesfalls mit einem Angriff gerechnet hatte und zum anderen war er müde und erschöpft von seinem Training. Dies mochte vielleicht ein Grund sein, warum man auf seine Umgebung nicht achtete, aber es war ein schlechter und dies sollte er wissen. Erst Recht für seine Rasse, die sich damit rühmte, nichts zu übersehen, geschweige den, dass ihnen etwas entgehen würde. Vorerst schwieg Alaine, sie wusste, dass er noch mehr sagen wollte und seine Aufregung sollte er ruhig ein wenig abbauen. Denn jene war für die Warrior deutlich spürbar, auch wenn er sich bemühte diese nicht zu zeigen. Es schien so als ob er versuchte etwas Sinnvolles über die Lippen zu bringen, allerdings hatte er Probleme damit. Auch dies war nicht das erste Mal. Nicht nur dass sie eine Frau war, die überaus Attraktiv war machte die Sache in wenig schwerer, nein, sondern auch die Tatsache, dass sie eine Sith war, dessen sich ihr Gegenüber durchaus bewusst war, erschwerte dies alles noch.

Leicht wölbte Alaine eine Braue, als der Zabrak meinte dass wer außer einem Sith ihm schon gefährlich werden könnte. Hier war jemand sichtlich von sich überzeugt und dies war eindeutig eine Schwäche. Der Glaube unfehlbar zu sein, hatte schon so manchen einen besseren belehrt. Musste es einen Grund geben warum man jemanden Angriff!? Nicht immer, denn es gab verschiedene Ansichten diesbezüglich. Die einen töteten weil sie Spaß daran hatte, andere weil es ihr Auftrag war und wieder andere weil sie im Blutrausch waren. So! Mit ihm hätte man also mehr Ärger als Gewinn. War er sich dessen so sicher? Ja er war es. Die Überzeugung in seiner Stimme war nicht zu überhören. Eine gewisse Spur von Hochmut schwang darin mit. Alaine strich sich eine Haarsträhne zurück und bedachte ihren Gesprächspartner während sie ihn weiterhin genau betrachtete. Er sprach aus was er dachte und diese Tatsache gefiel ihr. Er nahm nicht unbedingt ein Blatt vor den Mund und trotz allem äußerte er sich mit Respekt. Der Zabrak mochte ein Jüngling sein, ein stück jünger als Alaine selbst, aber keinesfalls zu naive und nicht zu erkennen, dass er in ihrer Gegenwart trotz allem darauf acht geben musste was er von sich gab. Deutlich spürte die Rothaarige Schönheit dass dem Fremden, der noch keinen Namen preisgegeben hatte, einige Fragen hatte, die er aber für den Moment nicht stellte. Vielleicht aus Angst, dass sie ihm eine Abfuhr erteilen könnte. Letztlich allerdings fragte er, was sie für ihn könne. Gentleman like, wenn man wollte.


„In Zeiten wie diesen sollte man stets mit einem Angriff rechnen, gleich wie erschöpft oder müde man ist. Die Umgebung und was um einen herum geschieht hat man im Auge zu behalten. Es gibt genug Attentäter, die sich als normale Bürger ausgeben.
Hochmut kommt vor dem Fall! Ein Sprichwort, welches nur all zu wahr ist und du tätest gut daran nicht zu glauben, nur weil du ein Iridorianer bist mit allen Wassern gewaschen zu sein. Selbst deine Rasse besitzt Schwächen, die man sich zu Eigen machen kann. Glaubst du allen ernstes, dass niemand anderer dir gefährlich werden könnte außer einem Sith!? Was wenn ich dir sage, dass du dich irrst. Deine Worte sind nichts als Worte und ich gebe nicht sonderlich viel darauf. Nicht ohne vorher gesehen zu haben was wirklich in einem steckt. Sei dir einer Überlegenheit, die du angeblich besitzt nicht zu sicher. Schon viele sind in diesem Glauben gestorben.“


Alaine machte eine kurze Pause und dachte an den Hochmütigen und Arroganten Zabrak zurück, der einst im Orden der Sith sein Unwesen getrieben hatte. Der Spionierte hatte für den Noghri und der sich in einem Moment der Unachtsamkeit Alaine gegenüber verraten hatte. Er war ein solcher Narr gewesen und davon gab es genug. Sogar zu viele. Würde sich jener hier auch als ein solcher Narr entpuppen!? Wenn ja war er Zeitverschwendung, wenn nicht, dann würde man ihn gebrauchen können.


„Mir scheint es so, dass du viele Fragen hast, die einer Antwort bedürfen. Doch zuvor solltest du mir deinen Namen nennen Fremder, denn ich liebe es nicht sonderlich mit einer Person zu kommunizieren, die sich mir nicht vorgestellt hat. Sicherlich geht es dir nicht anders. Mein Name lautete Alaine Aren und wie du richtig erkannt hast bin ich einen Sith. Aber dies ist wohl eher zweit ranging. Was du wohl noch wissen willst ist, warum ich dich angesprochen habe.“

Ein leichtes lächeln glitt über ihre vollen Lippen und ließ ihre Augen noch ein wenig mehr leuchten. Ihre Stimme war nur so laut, dass er sie wahrnahm. Mithörer brauchten sie wahrlich nicht zumal der Holoschirm mit seinen Sendern laut genug war. Die Warrior nippte kurz an ihrem Getränk und betrachtete den Zabrak einen weiteren Moment ehe sie sich dazu herabließ erneut etwas zu sagen.

„Tun kannst du für mich nichts Jüngling. Ich wohl eher für dich nicht wahr!? Stelle deine Fragen und ich entscheide auf welche du eine Antwort erhältst und auf welche nicht. Denn dies obliegt meiner Entscheidung. Vielleicht erzählst du auch ein wenig über dich und was du genau hier tust.“

Sie war wahrlich gespannt darauf zu hören was er sagen und vor allem preisgeben würde. Eine solche Unterhaltung förderte einiges zu Tage und Alaine bekam durch solcherlei Gespräche einen ersten Eindruck und vor allem konnte sie die jeweilige Person dann Einschätzen. Alaine war ein Kenner von Persönlichkeiten und es fiel ihr keinesfalls schwer zu beurteilen wer oder was vor ihr saß. Ob Lügner, Heuchler oder sonst was. Bisher hatte sich jeder verraten mit irgendeinem Wort, einer Geste oder einem Blick. Was die wenigsten wussten war, dass die Körpersprache viel, sehr viel über einen Aussagte. Unbewusst gaben somit die meisten etwas von sich preis, was sie eigentlich hätten nie preisgeben wollen. Dieser Schwächen war sich die Warrior bewusst und sie nutzte sie für sich.


.::. Bastion .::. Zentrum der Hauptstadt .::. Bar .::. mit Lok Za, andere Gäste quer verteilt .::.​
 
[Bastion-Orbit-VSD I Basileia-Kommandobrücke-Lloyd Mace]

"Was ist los Lieutenant?" Lloyd war auf direktem Weg von seiner Kabine auf die Kommandobrücke geeilt, nachdem er per Com angefunkt wurde. Schon als die graue Stahltür nach oben glitt konnte der Lieutenant Commander an dem regen Treiben auf der Brücke erkennen, dass irgend etwas nicht stimmte oder nicht so lief wie es sein sollte.

"Sir, wir haben ein Problem mit dem Hangarleitstrahl. Die Techniker arbeiten bereits daran. Das Problem ist, dass wir eine Patrouille draussen haben. Die Piloten können nicht landen und wir wissen nicht, wie lange die Reparaturen dauern werden." Lloyd blickte auf den Monitor, auf dem sämtliche Statusanzeigen der Hangarsektionen angezeigt wurden. Ein defekter Hangar barg eine enorme Gefahr, nicht nur für das in seiner Selbstverteidigung eingeschränkte Großkampfschiff, auch und vor allem für die Piloten in den Jagdmaschinen.

"Sagen sie den Piloten, sie sollen ihre TIEs unterhalb der Basileia platzieren und die Flugkontrolle deaktivieren. Wir holen sie mit Hilfe eines Schleppers in den Haupthangar zurück. Sobald das System wieder voll funktionsfähig ist, müssen die TIEs selbstständig aus dem Haufpthangar starten und dann sollen sie ihre Maschinen in die Jägerhangars zurück bringen. Das alles soll so schnell wie möglich geschehen, damit wir den Haupthangar wieder frei bekommen. Danach werden erst einmal keine Patrouillenflüge mehr gestartet, bis die Techniker endgültig grünes Licht gegeben haben."

Lloyd Mace wandte sich von den Kontrollanzeigen ab und schritt hinüber zum wachhabenden Nachrichtenoffizier, der ihm sofort alle neuen Meldungen auf den Bildschirm lud. Neuigkeiten gab es zu genüge, aber keine, die besonders dringlich erschienen. Besonders die Meldung über die hohe Konzentration imperialer Schiffe auf Carida interessierte den Offizier der Marine. Anscheinend scharte der frisch gebackene Großadmiral große Flottenteile um sich, was der Einführungszeremonie mehr Glanz und Bedeutung bemessen sollte. Gerne wäre er bei diesem Spektakel dabei, man erlebte es nicht alle Tage, dass die imperiale Marine ihre Macht derart zur Schau stellte.

[Bastion-Orbit-VSD I Basileia-Kommandobrücke-Lloyd Mace]
 
.::. Bastion .::. Zentrum der Hauptstadt .::. Straße auf seinem Speeder Bike .::. Singelplayer .::.​


Die Sonne wurde von den Wolken daran gehindert, das Gesicht, des jungen Mannes, zu streicheln. Was ihn wenig ausmachte, denn er mochte die Wärme der Sonne nicht und ihre Wirkung seine Haut rötlich zu färben. Die Passanten auf den Straßen und in den Geschäften waren laut und unerträglich. Es war die zeit wo die meisten Feierabend oder Frei haben.
Seit er seinen Studium geschafft hatte, war für ihn nirgends mehr ein Platz gewesen, er war zu stark von seinen Errungenschaften und Erkenntnissen geprägt wurden.
Seine Familie kann ihn nichts mehr geben, nichts was er braucht. Auf einen alten, besoffenen Stiefvater oder eine verängstigte Mutter, hatte er keine Interesse und auch keine Nerven mehr.
Deshalb ist er direkt von der Universität, mit seinem Aratech 74-Y Speeder Bike, in das Zentrum der Stadt gefahren und hat sich ein Zimmer gemietet. Seitdem ist eine Woche verstrichen, eine Woche in Gedanken und in der Frage nach der Erleuchtung.

In seinen Recherchen von Religionen in der Galaxie, hat ihn nur eine Handvoll begeistert. Die Bedeutendste von denen war die Religion der Sith. Er hat einmal eine Messe von Anhängern der Sith beobachtet, mit Stärke und Präsenz haben sie ihn durchgeführt. Es war eine Freude für die Augen und die Seele.
Schon lange hatte er seine eigene Philosophie über diese Religion, welche keinen Gott anbetet oder sonst irgend was. Sie glauben vollkommen an die Macht und werden so zu dem was sie sind, Halbgötter.
Es gibt drei Stufen, laut seiner Meinung. In der Ersten, bestimmt die Macht den Auserwählten. Die Zweite besagt das er ihr dienen muss und wenn man stark genug und talentiert wurde, kommt die dritte Stufe, man herrscht und hat die Macht als seine Waffe.
Aber er wird dieses Privileg wahrscheinlich nie inne haben. Dafür hat er einfach nicht die Gabe.

Das Speeder Bike wurde langsamer und blieb letztlich vor einer Bar stehen. Es war eine sehr gut besuchte Bar, Mittel- bis Unterschicht gingen hier ein und aus, eine Gesellschaft die für ihn am liebsten war. Diese Leute sind noch sie selbst und nicht so Hochnäsig, wie diese Reichen und Berühmte. Vom Eingang bis zum Bar-Tresen, gab es keinen Zwischenpunkt oder eine Zieländerung.
Er setze sich auf einer der noch freien Hocker und beobachtet seine „Nachbarn“, vier junge Männer, laut, ungehobelt und einfach nur unangenehm.
Mit einem Wink, zum Barkeeper, bestellte er sich ein dreifachen Whisky von Corellia. Das ist der Momentane Lichtblick in seinem Leben, ein guter Tropfen Whisky. Es beruhigt ihn wenn er Entspannen will und jetzt ist ein solcher Moment, wenigstens für den jetzigen Zeitpunkt.

Die vier Männer von nebenan, wurden lauter und ein Thema lies Barneby aufhorchen.


„Freunde und seit heute könnt, nein müsst ihr mich Sith nennen! Mein Alter hat mich da irgendwie eingeschleust und bald habe ich es drauf, damit ich ordentlich und noch mehr Credits bekomme.“


Barneby wurde es übel und er wurde wütend, er konnte es nicht ertragen wenn sich Leute wegen Credits oder Ruhm zu der wahren Religion sich wenden. Für sie ist es keine Religion oder eine Bestimmung, für sie ist es nur ein Sprungbrett wie die Flotte, eins ist. Das schlimmste jedoch ist, er hat sich in den Orden eingekauft, wie bei einer billige ****.
Ohne die Augen von seinem zweiten Glas zu nehmen, sprach er den einen Mann an.


„Wieso willst du über die Sith Geld erlangen, werde doch Captain bei der Flotte?“


Die vierer Gruppe schaute ihn verdutzt an. Und der „angehende Sith“ gab ihn eine Antwort.

„Weil die Menschen vor den Sith mehr Angst haben, also vor einem Captain oder so einer Figur wie du. Also trink dein Glas aus und lass uns in Ruhe, sonst wirst du es bereuen Kleiner.“

Barneby quittierte diese mit einem Nicken und trank sein Whisky weiter. Er wirkte immer noch gelassen und ruhig, jedoch sein Inneres sah anderes aus, ganz anders. Die Wut kochte in ihm, sein Blut kochte wie Lava auf Mustafar. Das Glas berührte das letzte mal seine Lippen und der letzte Tropfen verschwand zwischen denen.

Mit einem Rück griff er nach dem Kopf des vermeidlichen Sith und schlug diesen mehrmals gegen den Tresen. Zwischen jeden Schlag schreite Barneby an.


„Kleiner?...“

Der Kopf landet erneut auf den Tresen.

„Sith?...“

Der Kopf küsste erneut den Tresen.

„Das ich ich nicht lache!...“

Ein weiteres mal schlug der Kopf auf.


„Du bist es nicht würdig so genannt zu werden!“


Barneby hielt den Kopf, der nun Blut verschmiert war, immer noch fest und nach dem er das letzte Wort sagte, schlug er ihn genau auf sein Whiskyglas. Nun lies er ihn los und spuckte ein letztes mal auf den verschandelten Kopf. Er machte seine Haare wieder zu recht und schaute in die Runde. Die ganze Bar war auf ihn gerichtet, die drei Freunde des Mannes wussten nicht was sie tun sollte, aber sie standen nun bedrohlich vor Barneby.
Er steckt nun stark in der Sackgasse, aber fliehen wollte er nicht, durfte er nicht, er blieb einfach an seinem Platz stehen.



.::. Bastion .::. Zentrum der Hauptstadt .::. Bar .::. Gäste quer verteilt in der Bar (Alaine und Lok Za) .::.
 
~ Bastion ~ Zentrum der Hauptstadt ~ vor der Bar ~In der Bar Alaine,Lok,Barneby~


Es konnte einfach nicht sein,wie er immer und immer wieder versagte,mitlerweile war Dennkin bereits eine ganze Zeit lang an der Akademie und wurde noch immer von keinem der Meister großartig beachtet.
Er konnte sich noch so sehr anstrengen seine Aufgaben gewissenhaft auszuführen,so gewissenhaft wie es sein toter Vater ihn gelehrt hatte.
Dennoch schienen die Sith-Meister ihn nicht annehmen zu wollen und schon oft genug,setzte Dennkins Kosenname wieder ein.Zu oft hatte er Fehler begangen und zu oft war er negativ aufgefallen.Andauernd passierten ihm kleine Missgeschicke.Erst gestern rannte er durch die Akademie,da er es sehr eilig hatte und übersah einen ihm unbekannten Sith und remmpelte ihn versehentlich an,woraufhin Dennkin die Nacht mit einem Disziplinarverfahen verbringen musste.Und das bedeutete bei den Sith nicht lästige Fragen zu beantworten.
Die Wunden auf seinem Rücken schmerzten jetzt noch,doch er wusste das er den Schmerz nutzen konnte um stärker zu werden.Er wusste nur noch nicht ganz wie das funktionieren sollte.

Dennkin wusste noch von einem anderen Schüler,einem Iridorianer(Lok Za).
Er selbst konnte noch nicht gegen ihn kämpfen und hielt sich besser im Hintergrund.Dennkin wusste,das er selbst nicht der beste Kämpfer war und er hielt es sowieso für klüger,lieber aus dem Hinterhalt anzugreifen und dem Feind eine Falle zu stellen.Wozu sollte man ehrlich kämpfen wenn es sich nicht lohnte ehrlich zu sein?Das musste er schließlich bereits früh lernen.
Dieser Iridorianer schien äußerst begabt und Dennkin konnte schon andere Sith belauschen wie sie über ihn redeten.Er schien sich äußerst gut in den Trainingskämpfen zu behaupten,es hieße sogar das er bisher noch keinen Kampf in der Akademie gegen die anderen Schüler verloren habe.
Jedoch konnte Dennkin dem Iridorianern ansehen,das ihn eben dies sehr übermütig werden lies.Vielleicht würde sich wenigstens das als nützlich erweisen ihn später als einen weiteren Konkurrenten aus dem Weg zu räumen.

Dazu musste er jedoch erstmal den Iridorianer beobachten und seine Gewohnheiten einstudieren,weswegen er ihm nach dem Training gefolgt ist.
Nun stand er hier mitten im Menschengetümmel des Stadtzentrums und sah sich die Bar von draussen an.Er wusste nicht was der Iridorianer an dieser Bar fand,aber das konnte ihm auch egal sein.Dennkin wollte gerade rein gehen als er bereits ein seltsames Gefühl spürte.Eine tiefe,tiefe Quelle von Hass,so schien es.Dennkin wurde noch von keinem Sith ausgebildet,doch dieses Gefühl war so stark,das selbst der Untalentierteste es spüren konnte.
Gerade als Dennkin eintrat,wurde es absolut Still in der Bar.Er dachte bereits das die Menge ihn ansahen ,doch dann bemerkte er ,das die vielen Augen auf die Theke gerichtet waren,von der Dennkin nun einen dumpfen Aufschlag hören konnte und den Satz

Du bist es nicht würdig so genannt zu werden!

Dennkin ging leise und unauffällig zwischen den anderen Gästen her und sah noch gerade eben wie ein Junger Mann (Barneby) den Kopf eines anderen Mannes in ein Glas schmetterte und dann fallen lies.Direkt daneben standen noch drei weitere Männer,die teilweise ziemlich bestürzt aussahen und teilweise nun äusserst agressiv wirkten.Ganz offensichtlich Freunde des nun Blutverschmierten Mannes.

Dennkin wusste nicht was er davon halten sollte,der Junge Mann schien augenscheinlich eher unauffälig zu sein,es gab nichts besonderes an ihm und dennoch legte er sich mit einer ganzen Gruppe auf einmal an.Entweder war er ziemlich mutig,oder ziemlich dumm.Auf jeden Fall wäre es besser ein Auge auf zu halten und sich bereit zu halten einzugreifen.

Sein eigentliches Ziel,hatte Dennkin mitlerweile vollkommen vergessen,denn die Aussicht darauf Blut zu vergießen schien es ihm angetan zu haben und so schlich er sich weiterhin unauffällig zwischen den Gästen umher,sodass er nun hinter den drei Männern stand welche den Jungen Mann nun bedrohlich anfunkelten.

Nun blieb abzuwarten ob sie verschwanden oder auf eine weitere Schlägerei aus waren...

~ Bastion ~ Zentrum der Hauptstadt ~ in der Bar ~ Barneby,weiter hinten Alaine,Lok,andere Gäste~
 
- Bastion - Orbit - VSD I Basileia - Seifos Kabine - Seifo Dias und Frey Fogerty -

Seifo nickte dem Menschen zu. Sie hatte noch eine Weile darüber geredet, wie sie weiterhin verfahren sollten.
“Ich denke Captain, dass wir uns nun wieder trennen sollten und auf eigene Faust noch versuchen etwas herauszufinden. Sobald ich neue Informationen habe, werde ich Sie umgehend informieren.”
Der Mensch nickte ebenfalls und Seifo geleitete ihn zum Hangar, wo der Transporter wartete. Der Neimodianer salutierte und die Wege der beiden Captains trennten sich.
Seifo sah dem Shuttle hinterher und er dachte über das nach, was er herausgefunden hatte. Es sah nicht gut aus für das Imperium. Es war wörtlich von Feinden umgeben.
Das Piepen seines Datapads riss Seifo aus seinen Gedanken. Es war eine Nachricht von Lieutenant Commander Mace. Scheinbar hatte es etwas mit einer Fehlfunktion zu tun.
Schnell begab sich der Captain zum nächsten Turbolift und fuhr auf die Brücke hinauf. Er wurde bereits von dem Menschen erwartet, der ihm mitteilte, dass es ein Problem mit dem Hangar-Leitsystem gab, er aber eine vorübergehende Lösung gefunden hatte.

“Sehr gut Lieutenant Commander, Sie haben gut und schnell gehandelt. Ich werde ihnen für die restliche Schicht das Kommando über die Brücke geben, da ich noch mit etwas Büro-Arbeit zu tun habe. Die auszuführenden Befehle lauten, nach Carida zu fliegen und möglichst schnell das Problem mit dem Hangar zu lösen.”, befahl Seifo und verlies, nachdem Mace salutiert hatte, die Brücke.

- Bastion - Orbit - VSD I Basileia - Turbolift - Seifo Dias -

[OP] Ist jetzt nichts weltbewegendes, aber ab morgen kann ich wieder wie gewohnt posten.[/OP]
 
[Bastion-Orbit-VSD I Basileia-Kommandobrücke-Lloyd Mace]

Lloyd Mace nickte seinem Vorgesetzten zu, als dieser seinen Befehl äusserte. Captain Seifo Dias verschwand daraufhin aus der Tür und die umstehenden Offiziere starrten nun wieder Lloyd an.

"Also, die Befehle haben Sie alle gehört. Als erstes müssesn wir sicherstellen, dass das Leitsystem wieder funktioniert. Wobei es auch ausreichen dürfte, die TIEs in die Jägerbuchten zurück zu transportieren. Die abschließenden Reparaturen können auch noch im Hyperraum erledigt werden. Lieutenant, wie ist der Status des Hangars?

Der angesprochene Offizier drehte sich auf dem Absatz um und blickte konzentriert auf die Anzeigen vor ihm.

"Sir, das Leitsystem ist in soweit funktionsfähig, so dass wir die Jäger wieder in ihre Buchten transportieren können. Die Piloten sind verständigt."

Der befehlshabene Offizier nickte und gab den Befehl zur Freigabe des Manövers. Lloyd ließ sich in einen Sessel am Kommunikationspult sinken. Sein Bein begann wieder zu schmerzen, weshalb er nicht länger im Stand verweilen konnte. Sein Blick richtete sich auf das große Panoramafenster der Brücke und den Planeten Bastion, der in der Ferne zu sehen war. Der erste teil des Befehls war ausgeführt, der Flug nach Carida stand als nächstes auf dem Programm. Aus den Nachrichten wusste er, dass sich ein beträchtlicher Teil der Flotte dort versammelt hatte, offenbar um dem neuen Oberbefehlshaber die Treue zu erweisen. Nun würde auch die Basileia hinzu stoßen und ihren Teil zum Flottenmosaik beitragen.

"Sir, die TIEs sind wieder an ihrem Bestimmungsort, der Hangar ist geräumt. Die Techniker melden, dass sie das Problem in Kürze behoben haben und wir wieder voll kampfbereit sind."


Der Lieutenant Commander nahm die Meldung mit zufriedener Geste entgegen. Damit war der komplizierte Teil erledigt, der Rest war Routine.

"Nav-Offizier, geben Sie dir Hyperraumkoordinaten von Carida in den Bordcomputer und ermitteln Sie den Kurs. Durchsage an alle, wir springen in den Hyperraum mit dem Ziel Carida."

Auf dem Taktikdisplay erschien kurz darauf eine blaue Nav-Boje, welche den Sprungpunkt symbolisierte. Die Basileia, welche bis dahin mehrere Tage an einem Fleck verweilte, setzte sich in Bewegung. Der Flug würde einige Zeit dauern, aber der Navigationsoffizier hatte die Route so ausgelegt, dass sie möglichst kurz ausfiel. Die Entfernungsziffern der Boje rasten mit großer Geschwindigkeit der Zahl 0 entgegen und die Crew machte sich bereit für den Eintritt in den Hyperraum. Der Antrieb wechselte sein Geräusch von einem leisen Grollen zu einem hellen Summen und kurz darauf schoss der Victory-Sternzerstörer in den Hyperraum.

[Eintritt in den Hyperraum-VSD I Basileia-Kommandobrücke-Lloyd Mace]
 
Orbit um Bastion/ VSD I "Basileia"/ Zimmer von Cpt. Dias/ Frey, Cpt. Dias

Nachdem sie sich noch eine weile über die momentane Probleme über das Imperium unterhalten hatten, merkten sie wie schwierig es mittlerweile geworden ist, den Frieden wieder herzustellen. Überall lauerten neue gefahren: Rebellen, Piraten, Untergrundbewegungen und momentan auch noch die Sith.
Der Captain begleitete ihn noch bis zu seinem Shuttle. Zum Abschied salutierten sie voreinander, dann stieg Frey die Rampe hoch und setzte sich erschöpft hin. Was hatte er heute eigentlich rausgefunden? Er hatte eine gewaltige Masse an Daten bekommen, die er noch auswerten wollte. Vllt hatte Orria zusammen mit den Deaths was rausgefunden, was sie weiterbrachte. Er zückte sein Com.


"Lieutnant Cewell? Ist Leutnant Orria mit den Deaths schon wieder eingetroffen?"

"Ja, Sir. Sie sind soeben angekommen und haben auch einen Gefangenen dabei."

Frey seufzte erleichtert. Wieder machte sich die Müdigkeit in ihm breit. Er musste unbedingt schlafen.


"Lieutnant, wenn ich auf der Starcraft bin werde ich mich sofort zu meinem Quartier begeben. Machen sie das Schiff solange auslaufbereit."

"Jawohl, Sir."

Ein kurzes Rauschen, dann war die Stimme weg. Cewell hatte das Gespräch beendet. Da war wieder sein persönliches Problem. Was sollte er mit seinem First Lieutnant machen? Die Beförderung zum Commander war eigentlich schon überfällig, aber wen sollte er dann zum First Lieutnant machen? Für Orria war es zu früh. Wen sollte er nehmen? Vielleicht den Geschützoffizier Piuz? Er hatte während dem Kampf gegen die Piraten sein Bein gebrochen, stand aber dennoch an der Bedienungskonsole für die Geschützbatterien. Eine durchaus Beeindruckende Leistung.
Als das Shuttle im Hangar des STRIKE-Kreuzers landete begab sich Frey direkt zu seiner Kabine und sobald er sich in sein Bett legte, schlief er ein.

Ein Piepsen weckte ihn. Er tastete verschlafen nach seinem Datapad und schaute auf den beleuchteten Display. Drei Uhr Nachts. Er hate jetzt seine acht Stunden schlaf gehabt und musste jetzt Cewell ablösen.
Er duschte kurz, rasierte sich und zog anschließend eine frische Uniform an.
Auf dem Schiff war es ruhig. Zwar wurde es immernoch beladen, aber es waren weniger Arbeitskräfte zugegen. Auch die Brücke war nur halb besetzt.


"Lieutnant Cewell. Verlief alles ruhig? Gut. Sie können gehen ich übernehme wieder das Kommando."

Sein First Lieutnant nickte und lief stramm davon. Frey überprüfte kurz den Display einer Konsole auf der immer wieder der gleiche Schriftzug rot aufblinkte. "Beladung der Starcraft abgeschlossen!" Freudig schaute er sich um. Waren mehr Männer nötig um auszulaufen und in den Hyperraum zu springen? Eigentlich müsste es reichen.

"Meine Herren, starten sie die Triebwerke und berechnen sie den Sprung in den Hyperraum. Ziel: Carida. Mal schauen ob die Party von Großadmiral Kratas noch im gange ist."

Zufrieden schaute er aus dem Fenster der Brücke, wie sie die Werften verließen und dann plötzlich die Sterne zu hellen Streifen verschwammen.

Hyperraum Richtung Carida/ STRIKE Starcraft/ Brücke/ Frey, hälfte der Crew
 
Orbit über Bastion :: Orbitale Raumstation :: Werft :: Starcraft :: Aeron Vos, Luis Diaz und ein paar Sturmtruppen

Die beiden Sturmtruppen führten Aeron und Luis zur Unterkunft des First Lieutnant, wo sie eintraten und miteinander bekannt gemacht wurden.

„First Lieutnant Cewell! Sub Lieutnant Vos und Diaz!“

Die Truppen salutierten erneut und verließen den Raum. Vos und Diaz taten es ihnen gleich und warteten die Begrüßung ihres Vorgesetzten ab. Dieser wandte sich seinen Unterlagen ab, in welche er zuvor sehr vertieft war und empfing die beiden auf eine sehr hektische Weise.

„Aha, Sie sind also die beiden neuen hier an Bord! Sehr schön! Normalerweise würde ich mich nicht so kurz fassen, doch wie Sie sehen, wird der Kreuzer beladen uns sollte in Kürze startbereit sein. Soll heißen, Sie beiden müssen sofort an die Arbeit und bei der Beladung helfen! Überwachen Sie alle Vorgänge oder checken Sie die Systeme … wie Sie wollen! In Kürze wird Captain Fogerty hier eintreffen; dann hat er hier das Sagen! Verstanden? Na dann los!“

Aeron und Luis antworteten gleichzeitig mit einem „Ja, Sir!“ und verließen die Unterkunft Cewells, der sich wieder seinen Unterlagen widmete. Die beiden informierten sich über deren Unterkünfte und fanden schnell dorthin. Nachdem sie sich mit ihren Räumlichkeiten vertraut gemacht und ein paar Worte über Max Cewell verloren hatten, machten sie sich auf den Weg, um die Beladungen des Kreuzers zu überwachen. Sie halfen den Truppen beim Einladen des Proviants und der Waffen. Dabei gaben sie meist Anweisungen oder Befehle, die die Sturmtruppen sofort ausführten.
Solche Befehle oder Order zu erteilen, war für Aeron etwas ganz neues. Man sah seine Uniform und sein Abzeichen und schon wusste man, dass man ihm unterstellt war. Dies gefiel Aeron, doch er nutzte seine erhöhte Stellung nicht arrogant aus, sondern ging seine Leuten zur Hand und half ihnen, wo es auch ging. An was dieses Verhalten genau lag, wusste er nicht. Entweder war es seine typische Eigenschaft, zu helfen oder die Tatsache, dass er sich noch wie ein Private fühlte und es für selbstverständlich hielt, nicht nur herumzustehen, sondern mit anzupacken.

Als die Arbeit getan war, teilten sich die beiden auf. Luis zog sich in seine Kabine zurück und Aeron machte sich in Richtung Brücke, wo er sich einen Gesamtüberblick des Schiffes verschaffen wollte. Auf dem Weg dorthin, stellte er fest, dass der gesamte Kreuzer beinahe vollständig beladen war und die Einleitesequenzen beendet waren. Beim Eintreten der Kommandobrücke, sah er First Lieutnant Cewell, der sich mit Captain Frey Fogerty unterhielt. Er hatte ihn zwar noch nie gesehen, doch dessen Abzeichen deutete stark auf seinen Dienstgrad hin. Als Aeron näher herantrat, nickte Cewell und verließ langsam die Brücke. Captain Fogerty kehrte ihm den Rücken und überprüfte ein paar Displays. Aeron hielt es für unangebracht, nun seinen Vorgesetzten zu stören und da First Lieutnant Cewell beim Vorbeigehen nichts sagte, zog sich auch Aeron in seine Unterkunft zurück.

Währenddessen spürte er plötzlich einen minimalen Ruck und als er neben sich aus dem Fenster ins All blickte, sah er, dass die Starcraft in den Hyperraum sprang.

Hyperraum in Richtung Carida :: Starcraft :: Aeron Vos
 
Zuletzt bearbeitet:
[Sith Orden – Fähre – Ordenshangar] – Nergal

Und so hatte ihn Bastion schneller wieder, als der Sith Lord das erwartet hätte. Andrerseits war er auf eine seltsame Art und Weise froh wieder hier zu sein. Egal wie sehr er die Sith – zumindest jene, die sich dieser Tage Sith nennen wollten – womöglich auch verabscheute, dieser Ort, dieses Hallen und Gänge hier waren vielleicht der einzige Punkte in dieser Galaxis den er sein Heim nannte. Das Geräusch der sich öffnenden Rampe zog an ihm vorbei, als sein Blick einen Moment lang in die Leere schweifte. Bastion. Center. Das Herz der Dunkelheit. Und die strahlend weiße Sonne der Reinheit imperialer Ideale und Tugenden weilte auf Carida. Hätte man in der Vergangenheit nicht mal um mal für solche überaus schlechten Beziehungen zwischen den Sith und den Offizieren in hohen Positionen gesorgt, wäre er nicht vor der momentanen Lage. Andrerseits würde dann vielleicht auch die Lage in der Galaxis eine gänzlich andere sein. Das Imperium vielleicht schon siegreich, die Sith besser und aufrechter denn heute… Kopf schüttelnd wand sich der Machtnutzer von diesen Gedanken ab. Nein, wahrlich, solch eine Galaxis würde es all zu bald nicht geben. Nicht ohne die nötigen Opfer, den zu entrichtenden Blutzoll, den man dank der misslichen Lage zu entrichten hatte. Es würde eine Schlacht geben, die die erste Schlacht um Bastion übertreffen würde. Daran bestand kein Zweifel. Und die Nachricht, die holographische Botschaft die er erhalten hatte, war Aussage genug. Das vom Exekutor erwähnte „reinigende Feuer“ war kein Begriff den dieser einfach so gewählt hatte. Mit einem tiefen Atemzug setzte sich Nergal in Bewegung, ließ die Fähre hinter sich zurück und betrat den Hangar des Ordens. Es war ein seltsames Bild. In einem derart düsteren Raum zu stehen, während jedoch durch die geöffneten Hangartore das Licht von außen hereinfiel. Und zusätzlich der Blick auf all die modernen Gebäude, während hier klammer Stein vorherrschte und überall präsent war. Nur gedämpft drangen die Geräusche der massiven und weitläufigen Stadt an seine Ohren, was daran liegen mochte, das um den Komplex der sowohl Sith Orden, als auch das Hauptquartier der imperialen Militärzweige darstellte, eine massive Flugverbotszone eingerichtet war. Zivilen Verkehr über derart wichtigem Gebiet einfach so passieren zu lassen wäre doch Wahnsinn…

Nergal wand sich ab, lenkte seine Schritte in Richtung des Inneren des Gebäudes. Passierte das Portal, welches den Hangar mit einem Gang verband, welcher zu den wichtigsten Abzweigungen und Treppen des imposanten Bildnisses und Hauptsitzes der Sith führte. Ebenso wie der Hangar fand er jenen Gang leer und verlassen vor. Er hörte nicht einmal irgendetwas. Selbst die kriecherischen Jünger die in ihren Gängen und Katakomben herum wuselten wie es üblich für sie war, konnte er vernehmen. Aber den Sith Lord ließ das nicht lange zögern. Die Schritte Nergals hallten in der Stille wieder, trugen in hinein in die Eingeweide des Tempelartigen Baus. Er war angekommen, war zurück von seinem Auftrag. Das zog normalerweise mit sich, sich umgehend beim Auftraggeber zu melden und zu melden was passiert war. In seinem Falle wäre das also der Gang zu Allegious. Wo der sich aufhalten würde, war kaum eine Frage die Zweifel aufkommen ließ. Der Thronsaal würde zweifelsfrei der Ort sein, an dem er ihn vorfinden konnte. Also hin zum Thronsaal und berichten, was der Exekutor wissen wollte. Kaum wahrnehmbar änderten sich seine Schritte und er strebte zu einer der schmalen unbedeutenden Treppen. Es war das reinste Wunder für manch einen, aber gerade hier im Sith Orden kannte sich der Sith, dessen Rang ihm bald schon nicht mehr gerecht werden würde, so sehr aus, wie nur wenige andere. Er hatte, in der ersten Zeit da seine Meisterin, seine erste Meisterin, bevor Janem sich seiner angenommen hatte, viel im Orden umhergestreift und sogar in die Katakomben die den Keller des Ordens stellten, erkundet.

Es war ein Wirrwarr aus Gängen und Fluren, teilweise verstecken Räumen und geheimen Kammern, die gefüllt waren mit Schätzen oder Müll der schon seit Ewigkeiten dort zu verrotten schien. Wenngleich der Orden seinem Wissen nach noch nicht so lange auf Bastion stand. Dennoch. Einhergehend mit dem ständigen negativen Druck der Macht hatte sich der Verfall bei so manchem Material das in Vergessenheit geraten war eingestellt. Ebenso wie sie in den Katakomben, angetrieben durch die Wildheit und den Wahnsinn der Jüngerscharen an manchen Stellen drückend schwer war, sodass es einem den Geist, wenn man nicht vorbereitet war, in Fetzen reißen konnte. Das dort unten überhaupt auf längere Zeit diese schwachen Bast*rde herumlungerten war manchmal ein Wunder, manchmal nicht überraschend. Zum Großteil waren sie alle vollkommen krank, zerstört, zwar fähig die Macht zu benutzen, aber geistig so verkümmert, das es gar keinen Sinn machte, sie u unterrichten. Das meiste was man ihnen beibringen würde, würden sie in Minuten wieder verlernt haben. Nergal konnte sich mittlerweile diesem Druck recht gut zur Wehr setzen. Auch für eine längere Zeit, allerdings wusste er nicht, wie sich das ändern würde, wenn er mehrere Tage dort unten verbringen würde. Als sich ein Ende der Stufen abzeichnete, verbannte er seine Gedankengänge. Wichtigeres stand an…

Jene enge Treppe – welche in Wendeltreppenmanier mehrere Ebenen nach unten verlief – brachte ihn beinahe auf ‚Bodenlevel’ wieder in einen der Gänge hinein. Noch immer konnte er niemanden ausmachen. Er konnte zwar deutlich spüren, dass sich zahlreiche Sith im Orden befanden, aber in seiner direkten Umgebung befand sich nichts. Kein Lebewesen das annähernd an einen zerschundenen Jünger heranreichte. Aber Nergal, dessen recht unübliche Kleidung für einen Sith ihn in dieser Leere nur noch mehr herausstechen ließ, kümmerte sich für ein erstes nicht weiter darum. Sammelte stattdessen seine Gedanken, auf das er sie auch vortragen konnte, wenn es denn soweit war. Als er so in einen weiteren Gang abbog, hatte all die Leere, die hinter sich gelassenen leergefegten Gänge, dass man das Gefühl hatte, in einem verlassenen Gebäude zu weilen, ein Ende. Doch das was sich da vor ihm auftat, das machte den Sith stutzig. Konnte das tatsächlich sein? Drei Lebewesen näherten sich ihm. Drei, aber er konnte bei nur zweien eine Begabung für die Macht feststellen. Eine war chaotisch und schwer zu lesen, während die andere zwar deutlich spürbar, aber wenig geschult schien. Ein Jünger und… was? Sein Festmahl für die versammelte Mannschaft aus Gang 27? Nergal hielt direkt auf das dreier Gespann zu. Bis jetzt hatte er noch keinen Moment lang darüber nachgedacht, aber als er die Aura jenes Mannes(Ario) spürte, musste er schlagartig wieder an etwas denken, das bis dato scheinbar vergessen war. Die Ausbildung eines Schülers. Doch brachte ihn etwas ganz anderes dazu, die drei aufzuhalten… was er im selben Moment dann auch tat.


„Was wollt ihr hier im Orden?“

Die tief dröhnende Stimme des Sith kam weder geschrien, noch auf andere Weise extrem über seine Lippen. Aber gerade diese normale Art, macht es nur noch unheimlicher. Wie deutlich an diesem winzigen Mädchen(Alexa) zu sehen war. Nicht nur sie, auch die beiden anderen überragte der ungefähr, vielleicht auch etwas mehr als 2 Meter messende Sith deutlich, sodass seine Erscheinung, zusammen mit den deutlich sichtbaren Lichtschwertern an seinem Gürtel die nötige Wirkung erzielte. Es war diese Abart von einer Jüngerin(Leliel), die sich zu Wort meldete…

„Meister! Meister, ich habe ihn in den Orden gebracht weil er…“

Sie konnte ihre Worte nicht vollenden, bevor das der Fall war – Nergal wusste worauf das hinaus laufen würde – nämlich die Hoffnung das dieses Geschöpf, also die Jüngerin, nicht deren Fund, möglicherweise eine Ausbildung bekommen würde. Lästige Wesen. Bei der Gelegenheit erinnerte er sich daran, diesen einen Jünger wieder aufzusuchen, dem er aufgetragen hatte, alle Informationen über die auf Bastion und im Orden befindlichen Sith zu sammeln. Der Grund wieso die Jüngerin(Leliel) ihre Worte nicht beenden konnte, ließ sich für einen Laien mit der kurzen Geste von Nergals linker Hand erbinden. Die hatte sich nämlich erhoben und verächtlich beiseite gewischt, woraufhin das Geschöpf, das in seinen Augen nicht mehr Wert war, als das langsam zu zittern beginnende Kind an der Seite des Mannes(Ario). Nergal hatte die Jüngerin einfach mit Hilfe der Macht gegen die nächste Wand geschleudert, seinen Griff aber nicht gelockert, sondern hielt sie dort weiterhin fest. Fast beiläufig richtete sich sein Blick, nachdem er lange Zeit in die Augen des Mannes geblickt hatte, auf die Jüngerin.

„Geh. Sofort oder du wirst niemals wieder auch nur einen Schritt laufen können.“

Seine Worte verfehlten ihre Wirkung nicht und nur Sekunden später hatte sich das Geschöpf, widerlich wie es war, auf allen vieren davon gemacht. Jetzt konnte er sich voll und ganz den beiden anderen widmen. Seine undefinierbaren Augen richteten sich wieder auf die zwei.

„Also… was wollt ihr beiden hier im Orden? Vor allem hierher geführt von einer Gestalt wie dieser gerade eben, stellt sich die Frage, ob euch das volle Ausmaß eurer Lage überhaupt bekannt ist? Du..“ Er sah den Mann an, doch wehcselte sein Blick bei den nächsten Worten zu dem Kind... „…weißt das sie nicht hierher gehört?“

[Sith Orden – Gänge – große Gangkreuzung] – Nergal, Arioa, Alexa
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina, Darth Draconis & Xaragon]

Ein wirklich freches Gör. Seine Finger zuckten schon fast nach dem Lichtschwert, wollten den nutzlosen Kopf vom Rumpf trennen und sie einfach vernichten. Allegious würde ihm vergeben, sie hätte auch eine Verräterin sein können. Es sprach nichts dafür, erinnerte sich jedoch direkt, schließlich würde dieser in seinen Gedanken das Erstaunen über die ehrlich gemeinten Worte entdecken. Er besann sich, zwang sich dazu geduldig zu sein. Er musste geduldig sein, etwas anderes würde ihn jetzt nicht weiter bringen. Statt sich also mit seinem Hass aufzubäumen, entschied er sich für den schwierigeren, steinigeren Weg der Geduld. Damit würde er am Ende siegen.

“Das werde ich. Schaut zu, dass euer Kopf nicht auch einst darunter fallen wird.“

Seine Arbeit war hier getan, das spürte er nun. Aus Jolinar würde er nicht mehr als freche Antworten und billige Arroganz finden, also nicht mehr als bei einem Mädchen in ihrem Alter üblich. Das junge Ding würde damit sicherlich bald auf die Nase fallen, dessen war sich Draconis gewiss. Mit so einer Einstellung würde man auf langer Sicht nie etwas erreichen, etwas anderes interessierte den Lord der Schatten nicht.
Ein letzten Blick gönnte er sich noch, sah der Apprentice durch das Visier seines Helmes mit einem erhabenen Blick entgegen, traf auf einen ebenso stolzen Blick und wusste, dass sie es wohl nie lernen würde. Das Nichtvermögen Schwäche zu zeigen konnte tödlich sein. Draconis war darin kein Meister, doch wusste er wann es angebracht war und wann nicht. Eine Konfrontation war unvermeidlich. Doch nicht dieses Mal.


“Wir werden uns wiedersehen Jolinar Norrs. Bis bald.“

Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, verließ der Sith Apprentice den Trainingssaal und stand in dem Hauptraum des Trainingstrakts und überlegte seinen nächsten Schritt. Der nächste Probant würde eine andere Maske des Lords der Schatten sehen, diesmal würde er die Stärken herausfinden und somit die Schwächen des Wesens erkennen. Die Präsenz im Trainingsraum A schien ihm dabei vielversprechend, ein Wesen welches gerade erst in den Rang des Apprentice aufgestiegen war. Oder ein wirklich fauler Sith. Welches von beidem es war, würde er nun herausfinden. Er betrat den Raum und strahlte leicht seine Aura der Verzweiflung aus. Die Beklemmung die nun kreisrund um ihn herum ausgestrahlt wurde, förderte das Gefühl der Beklemmung, er erreichte damit dass der Geist des Gegenübers nicht auf ihn sondern auf die eigenen Ängste fokussiert war. Es war nur eine leichte Dosis der Aura, doch sollte sie genügen.
Die Präsenz des Raumes stellte sich als ein Kaleesh heraus der dort an seinen Fähigkeiten arbeitete. Er bemerkte den Eifer und den Elan den er dabei an den Tag legte. Nur ein Wesen welches von sich überzeugt war, zeigte einen solchen Tatendrang.


“Beeindruckend. Höchst beeindruckend.“

Jetzt war er sich der Aufmerksamkeit des Kaleeshs sicher. Diesmal würde er nicht wie bei der Apprentice Norrs sich heranschleichen, der Überraschungsmoment war nicht zwangsläufig auf seiner Seite, stattdessen war es diesmal das Offenbare, was die Verschwiegenheit ausmachen würde.

“Ihr seid sicherlich stolz auf eure Fähigkeiten als Krieger.“

Sein Tonfall verriet dabei keinerlei Belustigung oder Stachelei, Draconis’ Worte waren hierbei ernst gemeint. Todernst. Seine Schritte brachten ihn näher an den Kaleesh, begierig darauf die Reaktion dessen auf seine Worte zu sehen.

[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum A - Darth Draconis & Lüsoka]
 
°°Sith Orden – Gänge – irgendwo und nirgendwo°° [Ario, Alexa, Lelliel]

Eine kleine Ewigkeit schien vergangen, die sie nun durch die Gänge des Tempels geirrt waren, die seltsame Frau(Lelliel) vor raus, vor sich hin flüsternd.

„Komm... Komm schon, ich will dir etwas.... jemanden.. zeigen. Ja ja... jemanden zeigen...“

Ario schien in einem unendlich großen Labyrinth gefangen zu sein. Als sie den Tempel betreten hatten, konnte er sich noch einigermaßen zurecht finden und orientieren. Nun jedoch würde jeder Versuch dieses Gebäude zu verlassen kläglich scheitern. Er hatte keine Ahnung wo sie waren, in welchem Stockwerk und in welcher Richtung ein Ausgang sein könnte, geschweige denn Außenwände. Langsam verlor Ario die Hoffnung, die richtige Entscheidung getroffen zu haben und dem seltsamen Wesen in den Tempel zu folgen. Mit einem Mal hatte sie halt gemacht und ein riesiger Mann (Nergal) schritt aus dem Gang vor ihnen aus dem Schatten der Fackeln, die diesen Gang erhellten auf sie zu. Eine bedrohliche Erscheinung, massig, stark und mit Sicherheit eines der gefährlichsten Wesen, die er je gesehen hatte. Ario spürte förmlich wie die Kraft dieses Mannes ihn durchbohrte und in seinem Geist wühlte. Ein schreckliches Gefühl, gegen das er sich nicht wehren konnte. Alexa machte einen Schritt zurück und verbarg sich hinter Ario, zu oft hatte sie in der letzten Zeit Bekanntschaften mit irgendwelchen seltsamen Fremden gemacht. Die Stimme des Mannes hallte durch den Gang und die normale Aussprache, dieses ruhige und gelassene, was an sich eher freundlich und zuvorkommend wirken könnte, gab jedoch dem drohenden Äußeren den letzten schliff. Ario bemerkte seltsame, metallene, kurze Stäbe oder Griffe an dem Gürtel dieses Riesen. Könnte er einer dieser geheimnisvollen Sith oder was auch immer sein? Nur was waren das für Dinger an seinem Gürtel, Ario konnte sie nicht zuordnen.
Die Frau, der er nun schon eine Weile gefolgt war, antwortete dem angst einflößenden Geschöpf, wurde aber durch dessen Handbewegung unterbrochen und zum schweigen gebracht. Urplötzlich würde die Frau gegen die Wand geschleudert und hing dort an das Mauerwerk gepresst in der Luft. Ario blieb die Spucke weg, das war unmöglich. Die Schmerzen der Frau stiegen ihr ins Gesicht und ihre Mine verzog sich. „Was zum Teufel ist hier los?!“
Ario wollte nur noch rennen, aber er wusste das hätte keinen Zweck, zu dem war Alexa nicht ganz so flink auf den Beinen wie er und er würde sie hier nicht alleine zurück lassen. Wie konnte dieser Mann, mit nur einer Handbewegung, solche Taten verrichten? Er hatte keine Gravitationskanone oder ähnliches bei sich und in seinen Händen. Zu dem hätte ein solches Gerät wahrscheinlich niemals eine entsprechende Geschwindigkeit für das eben Geschehene aufgebaut. Hier stimmte etwas ganz und gar nicht und Ario wurde sich bewusst, dass er sich in einer großen Gefahr befand und Alexa würde diese Gefahr nicht lindern, im Gegenteil.
Nachdem dieser Riese Arios ehemalige „Besichtigungsführerin“ mit einer Drohung zum Verschwinden aufforderte, viel diese zu Boden und kroch auf allen Vieren, so schnell sie konnte davon, bis sie in der Dunkelheit und im nächsten Gang verschwand.
„Die war zwar total verrückt, aber sie hatte recht.“ Ario wollte ihr zwar keinen Glauben schenken, aber er traute seinen Augen und das was da gerade passiert war, passte irgendwie auf ihr Geschwafel von der Macht und den Sith. Und nun ja mit ihm schien ja auch irgendwas nicht zu stimmen. Ob sie ihn wohl deshalb hier her gebracht hatte? Seine Gedanken würden von der durchdringenden Stimme des Mannes durchbrochen und nun galt es das schlimmste ab zu wenden, wenn das denn noch möglich war. Ario nahm sich zusammen und versuchte die richtige Worte zu finden.


„Herr, falls unsere Anwesenheit nicht gewünscht ist, wovon ich ausgehe, werden wir sofort verschwinden. Entschuldigt, aber wir sind heute erst auf Bastion angekommen. Wir kommen ursprünglich aus Coruscant, wollen jedoch hier auf Bastion ein neues Leben beginnen. Ich war auf dem Weg zur militärischen Akademie, als uns das Geschöpf von eben ansprach, ich solle mein Leben nicht wegschmeißen.“

Ario bemühte sich ruhig zu bleiben und relativ gefasst zu wirken.

„Nun sie erzählte etwas von einer Macht und anderen seltsamen Dingen. Da ich mir noch nicht wirklich über meine zukünftigen Pläne im klaren war, folgte ich ihr vorerst um heraus zu finden, was sich hinter ihren Worten verbarg.“

Ario griff hinter sich und legte seinen Arm um Alexas Schultern, welche halb hinter, halb neben ihm stand.

„Dies ist meine kleine Schwester. Nachdem ich einen passenden Ort für mich gefunden habe, wollte ich sie in ein Heim oder ähnliches geben, wo sie ein Leben, weit weg von jeglichen militärischen Einflüssen beginnen könne.“

Das der Mann ihn hatte ausreden lassen, zeugte davon, das er Ario nicht für den Abschaum hielt, wie die bleiche Frau von eben. Jedoch, warum sollte nur Alexa nicht hier hin gehören? Ario fühlte sich ebenso fehl am Platz, auch wenn ihm die Atmosphäre des Tempels aus irgend einem Grund zu sagte. Er war verwirrt und Zweifel sowie Angst durchströmten seinen Körper.

„Entschuldigt also bitte,denn ich bin mir unserer Lage nicht wirklich im klaren und ich hoffe wir haben diesen Ort nicht mit unserer Anwesenheit verunreinigt.“

Ario wollte weg von hier, weg von dem Mann, der ihn wahrscheinlich ohne großen Aufwand zerquetschten könnte wie eine Schabe. Aber falls diese Frau wirklich recht haben sollte und er hier doch hingehörte, was ihm unwahrscheinlich erschien, dann würde dieser Mann ihn und Alexa vielleicht verschonen und Ario in das seltsame Geschehen an diesem Ort einweihen.
Nun lag es in der Hand des Schicksals was passieren sollte....


°°Sith Orden – Gänge – irgendwo und nirgendwo°° [Ario, Alexa, Nergal]
 
Zuletzt bearbeitet:
Bastion - Center - In einer Bar - Alaine, Lok, andere Gäste


Lok Za merkte, dass die Sith an seinen Fertigkeiten zweifelte, bevor sie diese Zweifel tatsächlich aussprach. Vielleicht konnte diese Sicherheit als arrogant oder als zu selbstsicher empfunden werden, doch der Zabrak hatte mehr als nur ein paar Sprüche in seiner Jugend gelernt! So war ihm zwar das Sprichwort: "Hochmut kommt vor dem Fall" bekannt, doch wusste er auch, dass diejenigen, die an ihren Fertigkeiten zweifelten immer denjenigen die sich ihrer bewusst waren unterlagen. Das war etwas vollkommen anderes als sich zu überschätzen, wobei das vielleicht in der hektischen und unüberlegten Antwort sowohl so rübergekommen als auch so gemeint gewesen war.

Deshalb hatte ihn ihre nächste Äußerung nur zu einem Stück unvorbereitet getroffen. Der Jüngling konnte sich noch immer nicht ausmalen, wer etwas davon haben würde ihn anzugreifen, doch da sie sicherlich sehr viel weiter herumgekommen war, beschloss er einfach ihr zu glauben. Nicht jeder würde sich so zurückhalten wie er geben.
Als die Sith dann sagte, dass seine Äußerung wohl leere Worte wären, ballte der Zabrak instinktiv die Fäuste, schon einige hatten dies bereut! Allerdings waren diese keine Krieger der Sith gewesen und so versuchte Lok diese unkontrollierte Reaktion zu verdecken, indem er so tat, als hätte er lediglich nach seiner Milch gegriffen.
Ein teuflisches Lächeln, unter dem man die gefährlichen Zähne des Nichtmenschen sehen konnte, spaltete dessen Lippen und er amüsierte sich tatsächlich. Trotz seines jungen Alters war er betreffend der Kampfkunst schon ein Meister, selbst unter seinem kriegerischen Volk. Bei Gelegenheit würde er der Hübschen schon zeigen, was in ihm steckte.

Mylady, ihr habt Recht. Es sollen keine leeren Worte folgen. Wenn ihr wollt würde könnt ihr euch gerne von meinen Fähigkeiten überzeugen. Es wäre mir eine große Ehre.

Unverbindlich stellte Lok ihr dieses Angebot, obwohl er wusste, dass sie sich bei Interesse sowieso von seinem Können überzeugen würde. Er hoffte, sie wenn es dazu käme zufrieden stellen zu können, wobei er sich durch seine hochgegriffenen Äußerungen noch mehr anstrengen müsste.
Schweigend lauschte der Iridorianer was die Menschenfrau als nächstes sagen würde und war nicht wenig überrascht, als sie genau das aussprach, woran er dachte. Sie wusste, dass er Fragen hatte und bot ihm an sie zu stellen, auch wenn sie nicht unbedingt auf alle antworten würde.
Das war doch ein eindeutiger Fortschritt! Vielleicht war der Zeitpunkt gekommen, an den sich das Glück wieder zu ihm wandte. Doch vorerst war es nicht des Zufalls oder der Glückssache, sondern es kam darauf an wie er, Lok Za, diese Situation meisterte.
Sie stellte sich vor, Alaine Aren hieß sie also, und fragte nach dem Namen des Jüngers. Ohne zu zögern stand er ihr Rede und Antwort.


Mein Name ist Lok Za, Sohn des Sh'rg Za, Zabrak von Iridonia. Momentan meines Zeichens Jünger im Orden auf auf der Suche nach einem Meister (oder einer Meisterin), der (die) mich ausbildet.

Soviel zur Vorstellung. Nun zu den Fragen. Zuerst wollte der Zakrak auf ihre Frage nach seiner Herkunft und seines Schaffens eingehen, das würde eine gute Einleitung für eine weitere Unterhaltung bieten.

Nun, Herrin, wie ich bereits sagte, bin ich vom Planeten Iridonia. Es begibt sich nun, dass ich einerseits ein talentierter Kämpfer unter den Jugendlichen und auch unter den Erwachsenen war und dass andererseits ein Meister der Sith mir nachsagte, Potential in der Macht zu besitzen. Wie viele von uns, träumte ich schon mein ganzes Leben davon, ein großer Krieger zu werden und mich den Sith anzuschließen und ging deshalb ohne zu zögern mit ihm. Jegliche Kontakte zu meiner Familie und meinen Verwandten kappte ich, wie sie es ihrerseits auch getan hätten, um nicht angreifbar zu werden.

Lok machte eine kurze Pause, um einige Schlucke zu trinken. Nun war er deutlich aufmerksamer als zuvor. Während der Unterhaltung hielt er den Augenkontakt zu der Lady und sein Körper war ihr zugewandt. Allerdings verfolgte er in den Pausen ihrer Unterhaltung auch aus den Augenwinkeln, was um sie herum geschah. Auf den Holoschirmen wurde eine Rede von einem hochrangigen Sith übertragen, den sein Gegenüber sicherlich kannte, und neben ihnen führten einige andere Kneipengäste ein lautes Gespräch.

Ich reiste also mit diesem Lord hierher, doch seit wir am Raumhafen ankamen, habe ich ihn nicht wiedergesehen. Den Namen, den er mir nannte, kannte auch keiner der Meister, was wohl heißen wird, dass er mir nicht seinen richtigen Namen nannte. So verbringe ich meine Tage mit einigen Stunden des Trainings, um mich in Form zu halten, und den Rest der Zeit lese ich, wobei es mir noch etwas schwer fällt, da diese ganzen Bücher in Basic verfasst sind. Außerdem und hauptsächlich halte ich natürlich die Augen offen, um einen Meister zu finden, der mich ausbildet!

Nachdem der Jünger sein Gedicht vorgetragen hatte, warf er noch einmal einen Blick zu den Streitenden von nebenan, deren Wortgefecht jetzt schon Stößen und Schlägen gewichen war. Kurz dachte der Zabrak darüber nach, ob jetzt die Gelegenheit wäre, seine Fähigkeiten zu beweisen, beschloss aber, dass der Streit nicht seine Sache war und dass er sich nicht von alleine einmischen würde.

Weiterhin überlegte Lok, was er nun alles fragen sollte. Es konnte sein, dass heute seine letzte Gelegenheit für längere Zeit wäre, mit einer Sith-Lady zu sprechen und beschloss, einige Fragen zu stellen und je nach der Reaktion dann alles auf eine Karte zu setzen.

Zu den Fragen, Herrin, vielleicht die wichtigste zuerst: Seht ihr auch die Fähigkeit, die Macht zu nutzen in mir und meint ihr dass ich ein Sith werden könnte?

Diese Frage beschäftigte den Jungen schon länger, viele hatten es dahergesagt und er wusste, dass es massenweise Jünger gab die ebendiese Fähjigkeit besaßen, die dann jedoch zu schwach ausgeprägt war. Fast jeder konnte dem Orden ohne viele Anforderungen beitreten, da die Jünger so etwas wie ersetzbare Werkzeuge darstellten. So war es nur verständlich, dass der junge Iridorianer wissen wollte, ob er denn überhaupt dazu taugen würde, ein Sith zu werden.
Weitere Fragen hatte Lok auch schon in seinem Kopf ausformuliert und tat sie jetzt kund:


Desweiteren: Was für Voraussetzungen muss ein Jünger erfüllen um ausgeildet zu werden? Entscheiden das nur die Meister, die sie dann ausbilden und wählen sie ihre Schüler nach freiem Willen? Wie sieht die Ausbildung aus und wann werden die ersten Missionen erfolgen? Mögt ihr das Leben als Sith-Lady? Bereut ihr manchmal dass ihr diesen weg eingeschlagen habt?

Die Fragen fluteten nur so aus dem Mund des Gehörnten. Ob sie sie alle beantworten würde? Und ob es die richtigen Fragen gewesen waren? Eine ganz besondere Frage kreiste noch im Kopf des Zabrak umher, er war noch nicht ganz sicher wie und ob er sie aussprechen sollte. Sicher spürte die Lady das, so wie sie eben seine Aufregung und anderes gespürt hatte, und sie würde sich denken können welche Frage es war, doch noch war nicht der richtige Zeitpunkt dafür.
Oder gerade jetzt? War das ganze ein Test, um seinen Mut und seine Entschiedenheit zu testen? Sollte das Ganze Lok dazu bringen sie zu fragen ob sie, Alaine, ihn als Schüler annehmen würde? Doch er war sich noch nicht sicher genug, also formulierte er die Frage weniger direkt und doch war es klar, wie sie gemeint war.
Was müsste ein Jünger tun, damit ihr ihn als euren Schüler aufnehmt und ihn ausbildet?
Sollte er sie so stellen? Nein, das würde Schwäche zeigen, er würde anders fragen!

Was müsste ich tun, um ausgebildet zu werden und mich eines Meisters als würdig zu erweisen?

Nun war es raus und die Antwort darauf würde nicht lange auf sich warten lassen. Falls dies tatsächlich ein Test war, dann war Lok gespannt, wie er darin abschneiden würde. Zu viel von sich preisgegeben hatte er nicht und er hoffte, dass er auch nicht zu viel gefragt hatte.

Zu Loks großem Ärger würden die Antworten jedoch vielleicht noch ein wenig auf sich warten lassen, da neben ihnen eine handfeste Schlägerei ausgebrochen war. Nichts wirklich ernstes, aber doch eine potentielle Bedrohung. Einer der Kneipengäste(Barneby) hatte es sich wohl in den Kopf gesetzt das Gesicht seines Tresennachbars unkenntlich zu machen, worin er auf erfolgreich war. Allerdings stellten sich daraufhin die Kumpanen des armen Schweins vor den Angreifer(Barneby) und starrten ihn bedrohlich an: Wenn der Junge nicht gut war, hatte er nun ein großes Problem.
Instinktiv lockerte der Zabrak seine Klinge und schob sich vor die Dame, die zwar wahrscheinlich keinerlei Schutz bedurfte, doch so war seine Erziehung und er hatte in diesem Moment nicht vor, sich davon abbringen zu lassen. Es galt nun abzuwarten, wie es weiter verlaufen würde, denn grundlos würde Lok nicht eingreifen. Er sag zu seiner Linken einen ithorianischen Streitschlichter, der seinen Schockstab im Anschlag hielt und aus seinen vier Mäulern etwas zu einem Anderen mit einer Kapuze sagte.
Wenn der Iridorianer es richtig mitbekommen hatte, hatte der Angreifer etwas von Sith geschrien, was ihn darauf schließen ließ, dass dieser in irgendeiner Beziehung zu ihnen stand.
Hinter den Angreifern tauchte eine andere Gestalt(Dennkin) auf, die dem Zabrak bekannt vorkam, zumindest dem Gang und der Haltung nach zu schließen waren sie dem zu damaligem Zeitpunkt aufmerksameren Kämpfer bekannt. Ein Jünger aus der Akademie, wenn es ihn nicht täuschte. Zurückhaltend und eher berechnend, doch auch nicht zu unterschätzend, soweit Lok wusste, war der Mensch schon etwas länger als er dabei und ziemlich hinterhältig.

Er drehte seinen Kopf und blickte Alaine fragend an.

Da vorne ist ein weiterer Jünger. Soll ich eingreifen Mylady?

Bastion - Center - In einer Bar - Alaine, Lok, andere Gäste und Dennkin und Barneby im Handgemenge

[OP]Edit: Sorry, hatte vorhin die Posts der Beiden (Barneby und Dennkin) total überlesen![OP]
 
Zuletzt bearbeitet:
[Sith Orden – Gänge – große Gangkreuzung] – Nergal, Arioa, Alexa

Er nutzte die Zeit um seine Sinne auszuweiten, das, was es an jenem Mann(Ario) zu spüren gab, zu erkunden. Jener Mensch würde davon logischerweise nichts mitbekommen und wenn doch, dann würde er nicht wissen was es war, was sich da in seinem Geist, seinen Gedanken rührte. Es wäre zu einfach das, was von seinem Geist da war, zu nehmen und zu zerschmettern, fiel dem Sith Lord während seines kleinen Rundgangs auf. Aber würde er derartig gelaunt, oder besser gesagt, des Öfteren mit solchen Gedanken ringen, wäre es Zeit sich Sorgen zu machen. Selbstverständlich war es amüsant und auf eine gewisse Art und Weise wohltuend, sich über andere zu erheben, seine Macht auszukosten. Sie zu demonstrieren und unwiderlegbar darzustellen. Doch war Zerstörung nur um der Langeweile Willen und des Vermögens sie anzurichten nicht sein Ziel. Zerstörung war dafür gedacht all jene und jenes ausnahmslos zu vernichten um seinen Weg zu gehen, sein Ziel zu erreichen und nicht, sich selbst zu bespaßen. Demonstration wahrer Stärke, war der Verzicht auf eben jene Mittel, die mal mehr mal weniger drohend in der Luft schwebten. Ansichten, die die radikalen und grobschlächtigen Anhänger des Chiss Overlords mit großer Sicherheit irgendwo in der Ecke der Verräter oder Jedi ansiedeln würden. Doch was konnte man schon von einem Tier erwarten? Kombinationsgabe? Logisches denken? Voraussicht und das Vermögen, seine Schritte im vorab zu planen? Die Schlussfolgerung, wer nicht einsetzte, was er zur Verfügung hatte, wäre fehlgeleitet, war an und für sich keine falsche, doch wer die nur auf Stärke und die Überzeugung im Recht zu sein anwandte, hatte so schnell verloren, er würde sich nicht mal der eigenen Präsenz gewahr werden können. Aber das sollte nun nicht heißen, das Nergal keinen Gefallen daran fand, sich durch Blut, Knochenbrüche und Verstümmelungen nicht zu amüsieren. Der gravierende Unterschied war, er musste sich nicht nur damit unterhalten. Er hatte andere Wege entdeckt und kennen gelernt. Eine Frage die dabei im Moment mehr als aktuell wurde, war die des würdigen Nachfolgers seiner Einsicht. Dessen, der sein Werk fortführen sollte…

Die Chance das jener Mann hier vor ihm diese Person sein konnte, bestand ebenso, wie es dieses kleine Gör an seiner Seite sein könnte. Vorausgesetzt sie wäre ebenfalls fähig die Macht zu beeinflussen und ihrem Willen zu unterwerfen. Aber das war sie offensichtlich nicht. Währenddessen ihr – Nergal hatte sich eine weitere dieser neuen Einsichten offenbart, die er auf Carida, gegenüber Colonel diKastro schon gehabt hatte. Jene, die ihn die Bindung einer Person an eine andere erkennen ließ. Und so, mit einem Blick auf die beiden vor ihm, blieb nur der Schluss zu das es sich dabei um einen sehr, sehr engen Vertrauten handeln konnte. Angesichts des Alters der beiden blieb nur ein Schluss. – Bruder weitaus begabter schien, als viele der Jünger die den Orden mit ihrer Anwesenheit geradezu bespuckten. Aber so wie sich seine Aura anfühlte… sie war so chaotisch, chaotischer als er das anfänglich abgeschätzt hatte. Das konnte nur eines bedeuten. Er verfügte schon seit langem über jene Gabe, aber sie musste erst vor kurzem wahrhaftig hervor getreten sein. Vielleicht war in diesem hier doch das vorhanden, was er brauchte um den Fortbestand reinen Gedankenguts der Sith zu sichern, denn…

Als der Mensch zu sprechen begann, Nergal ließ ihn in seinen Worten gewähren, offenbarte sich, dass er scheinbar überhaupt kein Wissen über die Macht hatte. Er war vollkommen frei von Ansichten, ja, vollkommen frei von auch nur der leisesten Ahnung, was es damit auf sich hatte. Und genau das machte ihn für den Sith Lord umso interessanter. Er könnte ihn unterrichten und zu einem echten Sith formen. Ganz so, wie er sich selbst ebenfalls geformt hatte. Nergals Mine war nicht zu erkennen. Je nachdem wie die seltsamen Fackeln an den Wänden des Ganges die Schatten auf sein Gesicht zeichneten wirkte sie aufgeschlossen und abwarten, änderte sich der Einfall des Lichtes, wirkte sie so hart, wie die Tempelwände selbst. Das er diesen Mann, dessen Name ihm noch nicht wichtig genug erschien, als das er ihn erfragte, als seinen Schüler aufnehmen würde, war mittlerweile beinahe beschlossene Sache. Es war nur für ihn noch ein zu großes Risiko einen Schüler anzunehmen und ihn sofort auf den Wege die er beschritt zu führen. Wenn er jedoch vollkommen anders an die Sache heran gehen würde, wenn er ihn schlicht und einfach ausbilden würde. Ohne Werte, oder nur jenen, die man nicht als riskant oder verräterisch einstufen konnte, dann würde er ihn zu späteren Zeitpunkten in die vollkommene Wahrheit einführen können. Damit war es besiegelt. Es musste nur noch eine Sache erfolgen, die diesen Menschen entweder für den Wahren Weg kennzeichneten, oder ihn in die Bedeutungslosigkeit verdammten…

…das Kind, das er nunmehr in den Arm nahm, konnte nicht hier bleiben. Und Zeit ihres Lebens würde sie ihn an das Ketten, was er mit dem Beginn seiner Ausbildung würde hinter sich lassen müssen. Sie war das, was er aus der Zeit der Schwäche und des ewigen Drohens, im Nichts zu versinken mitbrachte. Sie war Ballast aus einer Zeit, die Nergal heute beenden würde.


„Du hast diesen Ort keines Weges beschmutzt. Dazu fehlt dir noch das Wissen, Mensch.“ Seine Stimme war noch immer gleichmäßig, aber man konnte sich einfach nicht erwehren, dass allein das Wort Mensch von seinen Lippen stammend, doch mehr eine Herabsetzung war, als das es wertfrei erklang. „So fehlgeleitet und wirr diese kümmerliche Kreatur von eben auch gewesen sein mag. Sie hat dir trotz allem einen Weg eröffnet, der dich tatsächlich – wie du und sie es genannt haben – davor bewahrt dein Leben wegzuwerfen.“

Mit einer kurzen Geste zeigte seine linke Hand, beinahe so als befände sich dort, wo er eben noch die Jüngerin an die Wand gepresst hatte, eine Tür, genau an die Stelle, wo der drahtige Körper Minuten zuvor gelitten hatte.

„Was du eben gesehen hast, hat dich verwirrt. Du fragst dich, wie es von statten gehen konnte, das diese Kreatur, nur durch eine knappe Geste von mir an die Wand geschleudert und dort über dem Boden festgehalten wurde.“ Es war unschwer aus den Gefühlen des Mannes auf die Fragen die ihn beschäftigen mochten, zu schließen. „Du weißt, das es kein Trick war, du hast gesehen das ich keinerlei Gerätschaften benutzt habe. Du ahnst welcher Zusammenhang besteht. Zwischen ihr, dir und mir.“

Er machte eine kurze Pause und trat näher an den Menschen(Ario) heran.

„Es war die Macht. Und die Verbindung zwischen uns ist, das sie dich nur deshalb hierher führte, weil du ebenfalls fähig bist, sie nach deinem Willen zu formen. Ungeschult jedoch wirst du zu wenig mehr in der Lage sein, als bei Gefühlsausbrüchen ihren direkten Folgen zu erliegen. Mit einem Meister der dich lehrt allerdings kannst du sie deinem Willen unterwerfen.“

Behutsam griff er in die Macht hinaus und machte sich bereit, den letzten Schritt für diesen Mann auf seinem bisherigen Pfad einzuleiten.

„Noch stehst du aber in deinem alten Leben. Du musst dich vollkommen davon abkehren. Gedanken wie Rache für in der Vergangenheit erduldetes Unrecht sind genauso hinderlich, wie das klammern an Erinnerungen an eine Zeit, in der du nicht über die Stärke verfügtest, die sich dir jetzt offenbart!“

Der Klang seiner Stimme war intensiver geworden und just in diesem Moment packte er zu, griff sich den Körper des Mädchens und erhob ihn in die Lüfte. Erschrocken, entfuhr ihr ein Laut und der Mann wand sich ihr zu. Nergal jedoch hatte bereits wieder begonnen zu sprechen.

„Du musst verstehen, dass sie dich solange es sie gibt, behindern wird. Sie wird auf ewig deine Schritte erschweren und du wirst dich nie von dem lösen können was hinter dir liegt. Und so niemals das erhalten können, was dir, in diesem nun beginnenden Kapitel deines Lebens zusteht!“ Das Geräusch das erklang, als alles was sich im Körper des Mädchens befand auf grässlicheweise in einem unsichtbaren Schraubstock zermalmt und ihr Körper widerlich verrenkt wurde, kam nicht gegen die Worte Nergals an. „Spüre ihr Leid! Spüre ihren Schmerz! Wende dich nicht davon ab und nimm es in dir auf! Erkenne wie es dich stärkt, wie du erst jetzt wirklich frei atmen kannst! Du brauchst weder sie, noch brauchst du Rache, noch die Erinnerung an Leid und Elend! All das wird an die abprallen! Sieh in dich, forsche in dir, jetzt! Spürst du, wie sich deine Lungen jetzt, in diesem Moment das erste Mal wirklich mit Luft füllen? Kannst du fühlen, wie sich alles von dir löst? Sieh hin! Erkenne es und bekenne dich als mein Schüler!“

[Sith Orden – Gänge – große Gangkreuzung] – Nergal, Arioa, Alexa(tot)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben