Bastion

[Bastion, SithOrden, Kammer von Korriban]- Charon und Elysa

Die greifbare Finsternis des Saales erstreckte sich auf mehr als nur der visuellen Ebene, Elysa hörte kaum ihre eigenen Schritte und auch ihre Machtsinne schienen von der Dunkelheit vernebelt und dennoch war der einzig erkennbare Inhalt des Raumes nur all zu deutlich erkennbar ? eine Statue aus dunklem Gestein, lediglich erhellt von zwei flankierenden Kohlebecken, es hätte ein Mahnmal oder ein Denkmal sein können, wäre da nicht der Kastern, der Elysas Aufmerksamkeit auf sich zog.
Die brünette Corellianerin hatte die Worte des Wächters noch in ihren derzeitgen Gedanken, eine härtere Probe der Willenskraft, die Probe über die Mündigkeit eines Sith's. Auch ohne diese Worte, war die Bedeutung des Ortes klar, ein Ort der Prüfung, ein Ort der über Tod, Leben und der eigenen Stärke urteilte.

Die ehemalige Jedi wandte sich zu der Gestalt des Wächters um, eine weitere Frage zu stellen. Doch fanden ihre Augen die Gestalt in der allesumfassenden Dunkelheit nicht, einem Schatten gleich musste er in die Finsternis zurück geglitten sein, welcher der Hüter des Ordens entstiegen war. Dennoch spürte sie seinen Blick, beobachtend, lauernd und bereit jeden auch noch so kleinen Makel zu tilgen und so trat sie vorsichtig näher. Keinerlei Konturen wiesen darauf hin, wen die Statur wiederspiegeln sollte, Elysa konnte auch keinerlei Beschädigung an dem steinernen Wächter feststellen. Mit einem Blick, welcher Skepsis als auch ein gewisses Mass an Neugier beinhaltete musterte sie den Quader der vor der Statue schwebte.

Feinste Runen aus Silber hoben sich erst auf den zweiten Blick erkennbar gegen den matten Stein ab und warnte den Leichtsinnigen vor dem Schritt zu wahrer Größe. So ungefähr zumindest müsste die Übersetzung lauten, diese Runen hatten nur eine gewisse Ähnlichkeit zu den ihr bekannten und dennoch war die Warnung unmissverständlich. Narren fänden ihren Tod. Die Öffnung des Quaders war roß genug für eine Hand, worin wohl auch der Sinn jener Prüfung bestand, was kommen mochte, darüber konnte die schlanke Corellianerin nur mutmaßen. Für einen Augenblick begutachtete sie ihre schlanken Hände und entschied sich daraufhin für die Linke.

Nunmehr entschlossen schob Elysa ihre Hand in das innere der Kiste, während sie eine Veränderung in der Macht registrierte, zuvor nur passiv, den Raum beherrschend, fokusierte sie sich nun um den Quader herum und im nächsten Moment spürte die dunkelhaarige Sith eine Welle von Schmerz die sich von ihrer Hand, durch den Arm in den ganzen Körper ausbreiten. In ihrem anmutigen Gesicht traten die Wangenknochen hervor, als sie gegen den Schmerz ankämpfte. Eine Hitze, als würde ihre Hand von einer Flamme zerfressen werden, intensivierte den physischen Schmerz und umso stärker Elysa dagegen anzukämpfen schien, desto intensiver wurde der Schmerz. Er kratzte an ihrer Wahrnehmung, warf sich gegen die Mauern ihrer Konzentration, die brünette Corellianerin biss schmerzhaft fest die Zähne aufeinander, während ihr Blick sich in die Dunkelheit heftete, als sie aus den Augenwinkeln eine Veränderung der Statue wahrnahm.

Elysa kannte die schönen Gesichtszüge nur zu gut, es waren ihre eigenen, eine unnachgiebige Härte spiegelte sich in der Miene wieder, doch die Augen erschreckten Elysa für einen schmerzhaften Moment, in ihnen spiegelten sich ungeahnte Grausamkeiten wieder, Grausamkeiten die sie in einer anderen Zeit bereits begangen hatte und Grausamkeiten die sie noch erfüllen würde. In ihr regte sich etwas, dass sie fast die Hand zurückziehen ließ ? letzte Reste der einstmals idealistischen Schmgglerin, doch Elysa war nicht so weit gekommen um nun von ihrem eingeschlagenem Pfad abzuweichen. Zu hoch war der Preis den sie bereits gezahlt hatte, mit Zorn, Schmerz und Blut hatte sie sich ihren Platz erkämpft... und Elysa verstand.

Nicht länger gegen den Schmerz ankämpfend, hieß sie ihn willkommen, ließ ihn wie ein dunkles Feuer durch sich hindurchfließen, zog Stärke aus dem was schwächen sollte. Mit einem letzten theatralischem Auflodern erloschen die Kohlebecken und der Schmerz gleichwohl.
Elysas schneller Atem durchbrach die nunmehr umso bedeutungsschwangere Stille und kam ihr unnatürlich laut vor, während sie langsam die schlanke Hand aus dem inneren des Quaders hervorzog, wobei sie die Hand beinahe fasziniert betrachtete, vielmehr galt diese Faszination dem Taith welches sich in den Handrücken gebrannt hatte...


[Bastion, SithOrden, Kammer von Korriban]- Charon und Elysa
 
[Bastion;kleiner Trainingsraum;Alaine,Camie und Helena]

Sie sah das Duo an.Camie,die ruhige Meisterin und Alaine,die hitztige Schülerin.
Helena lächelte.Das würde einfach werden.
Doch kaum hatte Helena diesen Gedanken gedacht,da fuhr auch schon Alaines Klinge mit unglaublicher Kraft auf sie nieder.Kaum hatte sich Helena von dem Schock erholt,schlug auch schon die Klinge ihrer Gegnerin nach ihren Beinen.Nur mit einem schnellen Schwenker ihres Schwertes konnte Helena verhindern,dass sie in Zukunft auf Druidenbeinen gehen mussten.Alaine war nicht zu stoppen.Sie schlug so auf Helena ein dass diese sichtliche Mühe hatte,sich zu verteidigen.
Der Kampf hatte das fechtende an die Wand getrieben.Schweißperlen rannten an Helenas Wangen herunter.Sie sah Alaine schon triumphieren,als sie ein Blitzen in ihren Augen bemerkte-dasselbe Blitzen,wie es ihr Bruder in ihrer Kindheit immer hatte els er etwas ausheckte.Schlagartig wurde Helena bewusst,dass sie dieses Blitzen vielleicht nie wieder sehen würde-dank der Jedi.
Hass,unendlicher Hass durchfuhr Helena,als sie in Alaine plötzlich all die Jedi sah,die ihren Bruder versklavt hatten.mit einem Schlag wechselte die Szenarie-nun flog Helenas Schwert in wildem Hass auf Alaine herab,mit einer Kraft und Geschwindigkeit die einem Vaapad in nichts nachgestanden hätte.
Helena....war überlegen.....

[Bastion;kleiner Trainingsraum;Alaine,Camie und Helena]
 
Sith Orden ? Seil zwischen Nord ? und Südturm ? mit Enui

Der Anflug eines Grinsen, der sich für Bruchteile einer Sekunde auf Enuis Gesicht spiegelte, sagte Arica mehr als tausend seiner Worte, das er wohl endlich verstand, was sie ihm versucht hatte klar zu machen und jetzt, wo ihre Worte wohl anscheinend nicht nur wieder sein Ohr sondern auch seinen Verstand trafen, konnte sie ihm auch bestätigen, das er im Grunde recht hatte mit seiner Einschätzung von Höhe!

Du hattest im Übrigen gar nicht so unrecht! Hat man erst einmal einen gewissen Punkt überwunden hat das was man Höhe nennt kaum mehr eine Bedeutung für das was man empfindet. Es ist einfach eine veränderte Umgebung der man sich an passt. Nur, trotz deiner Einschätzung, warst du von deiner inneren Einstellung her vorhin noch nicht so weit und auch jetzt hast du diesen Punkt noch nicht vollständig erreicht. Verstehe nicht falsch was ich sag. Hier geht es weder um Über- noch um Todesmut und das da unten ist auch kein Raubtier! Es ist einfach nur ein gewisser Abstand. ?

Arica war während sie gesprochen hatte immer weiter das Seil entlang gelaufen und nun, fast in der Mitte zwischen den beiden Türmen blieb sie stehn und zwang damit auch Enui, der ihr gefolgt war, in dieser Position zu verharren während sie in den gähnenden Abgrund unter sich blickte.

Ich gebe zu ein recht beachtlicher Abstand, der einfachen Gemütern mit recht Angst und Respekt einflößt. Aber du bist kein einfaches Gemüht Enui! Du bist ein Adept! Mein Adept!
Und du siehst, man kann hier oben sicher sein! Du machst das im Übrigen schon recht gut!
Fühlst du wie der Wind an dir zerrt und die Macht dich hier trotz allem sicher vorwärts treten läst. Mit ein wenig Übung könnten wir hier oben sogar wirklich mit einander Kämpfen.


Arica hob, gleich als sie das sagte, abwiegelnd die rechte Hand nach oben.

Nicht jetzt! Keine Sorge! In diesem Moment möchte ich das du hier oben etwas Anderes machst!

Erst jetzt hob Arica wieder ihren Blick aus dem Abgrund und sah Enui direkt an.

Meditiere!
Fühle all das was dich umgibt! Die Herrlichkeit der dunklen Energie, die diesen Ort durchdringt! Aber auch all das Andere! All das unendlich starke Leben da draußen?


Sie wusste, das dies vielleicht nicht unbedingt eine Übung für Sith war. Zu mindest wusste Arica ein Dutzend Sith, die das behaupten würden. Und trotzdem führte sie diese Übung durch!

Fühle wie all das dir Kraft geben kann. Die Macht entspring allem Lebendigen. Nicht nur der Wut und dem Hass! Dunkle Gefühle geben dir zwar im Kampf besondere Kraft aber sie sind auch gefährlicher als der Abgrund vor dir! Verlier dich nicht darin sondern nutze alle Vorteile die sich dir bieten. Wenn du es brauchst entreiße dem Leben um dich die Energie die du benötigst.
Fühlst du es? Wie die Macht dich einbettet, wie sie leise zu dir spricht! Flüstert und lockt. Du kannst in ihren Armen sicher sein! Selbst hier oben auf diesem schmalen Seil bist du es. Doch lass dich nie zu sehr in diese Umarmung fallen. Das ganze Leben eines Sith ist wie der Lauf auf solch einem Seil! Du bist hoch erhoben über den Anderen doch ein falscher Schritt und du fällst in die Abgründe der Dunkelheit.


Nun schwieg Arica, versenkte sich selbst in eine leichte Meditation und fühlte dabei das Stück Papier unter ihrem Mieder, als währe es ein glühendes Brandeisen, das sich in ihr Herz fraß! Doch von all dem durfte sie nichts zeigen. Nicht von ihrer Verzweiflung, nicht von ihrer Einsamkeit und ihrer Sehnsucht. Sie war eine Warrior und sie bildete hier ihren Schüler aus! Nur das zählte und so wartete sie ab, wie Enui diese Meditation in luftiger Höhe absolvieren würde, ob er etwas besonders fühlen würde und ob die Macht und sein Gleichgewichtssinn ihn sicher auf dem Seil halten würden.

Sith Orden ? Seil zwischen Nord ? und Südturm ? mit Enui

[OP]Tschukdigung für das Geschwafel von Arica. Aber mir ist noch keine neue Übung eingefallen die Arica Enui antun kann und deshalb muss er nun erst mal meditieren!;) [/OP]
 
[Bastion-Sith Orden-Trainingsraum]Was weiß ich wer nich alles
Ian hatte sich für den Kampf bedankt und war verschwunden. Ralrra ging nun auch fort. Zuerst ging er zu einem Terminal und lud sich eine Karte des Sith-Ordens auf einen Datapad. Dann ging er weiter durch die verworrenen Gänge des Sith-Ordens zu einer Krankenstation, wobei er versuchte möglichst viele Details aus seiner Umgebung in sich aufzusaugen. In der Krankenstation wurde er von einem Medibot betreut, der seine Verletztungen untersuchte und behandelte. Sein Fell war am Bauch ein wenig verbrannt, aber das würde schon wieder nachwachsen.

Ralrra suchte sich wieder ein Terminal und sah nach, wo ein Quatier frei war und fand eines das relativ nahe an einem Trainingsraum lag. Er versuchte den gesamten Weg zu gehen ohne weiterhin auf die Karte zu gucken, was ihm auch fast gelang. Nur einmal war er Falsch abgebogen. Im Quartier angekommen verstaute er seine wenigen Sachen erst mal in einem Spind. Arme Menschen. Sie hatten kein Fell das sie warmhielt. Der Wookiee musste feststellen, dass das Bett ein wenig klein wür ihn war. Nun gut er würde sich ein wenig klein machen müssen. Er ruhte sich kurz aus, so gut das in diesem kleinen Bett ging.

Dann machte er sich auf den Weg in die Bibliothek. Dort suchte er sich ein Holocron über die verschiedenen Lichtschwertformen. Er sollte wohl am besten zuerst mit dem Studium der einfachsten Form Shii-Cho konzentrieren, bevor er begann mit höheren Formen zu arbeiten. Dazu waren seine Machtfertigkeiten sowieso noch nicht ausgereift genug, den Lichtschwertkampf in einer solchen Vollendung zu beherrschen. Aber dennoch machte Ralrra sich Gedanken, mit was für einer Form er später kämpfen sollte, falls er einen Meister fand. Es war auch von entscheidender Bedeutung ob er mit einem oder zwei Lichtschwertern oder sogar mit einer Doppelklinge kämpfte. Jemand der so groß war wie er, bot natürlich auch eine entsprechende Angriffsfläche. Diese ließ sich sicherlich mit 2 Schwertern am besten Verteidigen. Aber bis man beide Schwerter unabhängig voneinander schwingen konnte, brauchte man Jahrelanges Training und man musste die Macht sehr gut beherrschen. Vor allem dies bereitete Ralrra Probleme. Er musste endlich einen Meister finden der ihn lehrte die Macht zu nutzen. Allerdings musste er besser werden um von einem Meister als würdig betrachtet zu werden. Also Begann der Wookiee mit dem Studium des Shii-Cho. Er prägte sich jede Bewegung so gut es ging ein. Jeden Schritt, Jeden Schwung, bis ins kleinste Detail merke er sich die Abläufe.

Nachdem er den Stil eine knappe Stunde theoretisch abgehandelt hatte, begann er mit der praktischen Ausführung. Er ging zu dem Trainingsraum in der Nähe seines Quartiers. Dort versuchte er jede Bewegung die er eben gesehen hatte so gut es ging nachzuahmen. Er versuchte auch ein paar Elemente, die er beim Kampf zwischen Ysim und Veyd'r gesehen hatte, einzubringen. Dies stellte sich jedoch als schwieriger heraus als die Bewegungen des Shii-Cho. Vermutlich musste Ralrra einfach stärker in der Macht werden. Der Wookiee trainierte solange er konnte. Immer wieder wiederholte er die Bewegungen. Irgendwann musste Ralrra aufhören. Er hatte schon relativ lange nicht mehr geschlafen. Mit seinem nun deaktivierten Lichtschwert ging er zu seinem Quartier. Dort schloß er seine Sachen im Spind ein und legte sich in das Bett. Er versuchte in dem für ihn viel zu kleinen Bett eine halbwegs bequeme Position zu finden. Man sollte wirklich mal größere Betten hier hineinstellen. So ging das Jedenfalls nicht. Also legte sich der Wookiee auf den Boden und schlief dort.
[Bastion-Sith Orden-Ralrra's neues Zuhause]Bettvorleger vor dem Bett liegend
 
[Bastion;kleiner Trainingsraum;Alaine,Camie und Helena]


Alaine war innerlich die Ruhe selbst. Sie hatte ihre Gefühle vollkommen unter Kontrelle gebracht und konzentrierte sich auf das hier und jetzt und auf ihre Gegnerin. Sie vertraute ihrem Instinkt und ließ sich von der Macht führen. Alaine sah jeden von Helena's Schritten voraus und lenkte jeden ihrer Schläge ab. Sie ließ sich treiben. Was um sie herum geschah bemerkte sie im Moment nicht.

Alaine spürte nur zu deutlich den Hass ihrers gegenübers und schüttelte leicht den Kopf. Die junge Frau kämpfte nicht schlecht, aber unbeherrscht. Alaine verstand nun um so besser was ihr eigener Fehler bei ihrem Kampf mit Camie war. Obwohl sie zuanfang nicht begeistert von Helena war, so war diese Gefühlsregung verflogen, als sie spürte, wie ihr gegenüber reagierte. Es ging bei diesem Kampf nicht darum irgend etwas zu beiweißen und Alaine hatte auch nicht vor zu zeigen, dass sie eventuel die bessere war von beiden.

Nein, es ging hier darum seine Fähigkeiten zu testen, zu erkennen wie weit man gehen konnte, sich seiner Grenzen bewusst zu werden und nicht darum ob man besser oder schlechter war. Diese erkenntnis ließ Alaine in ihren Kampf mit einfließen.


[Bastion;kleiner Trainingsraum;Alaine,Camie und Helena]
 
Sith-Komplex - Bibliothek - mit Shim'rar

"Oh, keine Sorge, ich bin gut erzogen und lauf nicht einfach so in fremden Aktenlagern herum. Ich kann schon lesen, ich such mir dann die Kinderbücher raus",

erklärte Shinde frustriert. Meine Güte, jemand in seiner Position musste ja wohl nicht mehr alles und jeden fürchten, da konnte man doch mal bessere Laune haben, oder... :-)p ) Und wie hatte er das gemeint, sie hätten noch eine Verabredung? Naja, sie würde es herausfinden. Schicke Fackelhalter, übrigens. Unnötig, aber es hatte durchaus Charme. Shin berührte einen vorsichtig. Kein Kunststoff, schien echt antik zu sein. War doch bestimmt irre wertvoll.
Sie wandte sich dem Regal mit den Holocrons zu und runzelte die Stirn. Da lag soviel Staub drauf, dass man die kaum noch voneinander unterscheiden konnte... und Spinnenfäden zogen sich auch schon drüber.... inklusive Spinne... Shin ignorierte das arme, magere Tier und suchte weiter die Reihen mit den Augen ab, nach irgend einer Art von Auffälligkeit suchend. Was war denn das... sie griff sich etwas, machte den Staub weg und grinste. Ein uralter Parfüm-Flakon. Perfekt getarnt. Besser nicht aufschrauben, bei Berührung mit der Luft reagierte das Zeug ja vielleicht gereizt... sie stellte es wieder weg. Hier war alles möglich, kann ja sein, dass der Besitzer noch auftaucht. Leicht vermodert vielleicht, aber Besitzansprüche erlöschen ja nicht.
Shinde wandte sich wieder Shim'rar zu, um zu sehen, was der gerade tat. Vielleicht gab's was zu lernen.


Sith-Komplex - Bibliothek - mit Shim'rar
 
Bastion ? Sith Orden ? Keller mit Marth

Jiraiya wusste nicht mehr was er denken sollte als er merkte, dass er seinem Ebenbild gegenüberstand. Das war es. Er wusste nun, dass diese Prüfung ihn um den Verstand gebracht hatte. Er war so verwirrt, dass er dem Schlag seines Gegners nicht ausweichen konnte. Seine Wunde brannte wie die Hölle und ihm wurde schlecht. Zumindest hatte er aber etwas neues festgestellt, sein Gegner war kein Hirngespinnst. Jiraiya nahm seinen ganzen Mut wieder zusammen.
Der Endgegner dieser Prüfung war er selbst, ein ebenbürtiger Gegner...
Die folgende Frage verwirrte ihn. Das er auf die Antwort warten ließ machte den Klon zornig. Er provozierte ihn und nannte ihn einen Nichtsnutz.
Jiraiya ließ sich aber nicht runtermachen. Wut kam in ihm auf. Der Klon wollte eine Antwort? Er wird sie kriegen.


Der zweck meiner Existenz? Rache. Rache für alles was ich verloren habe, die befreiung meines Volkes und die Rettung meines Heimatplaneten. Der Weg der zu diesem Ziel führt ist in der dunklen Seite der Macht. Das Sithdasein ist mein Leben. Rache der Zweck dafür.
Ich halte es also für besser, dass du dich mir nicht in den Weg stellst, denn ich werde für meinen Lebenszweck kämpfen und mich sicher nicht besiegen lassen.

Der Klon lächelte kurz, dann löster er sich in Luft auf.
 
Bastion ? Sith Orden ? Keller mit Jiraiya

Marth spürte, wie die Illusion verschwand. Doch da das Lichtschwert echt war, bleib es natürlich zurück. Jiraiya hob es auf. Sein Schüler hatte endlich den Mut gefunden durch das Höllenlabyrinth aufrecht zu gehen. Der Sieg gegen diesen Klon dürfte ihm gezeigt haben, dass er vor nichts Angst haben sollte.
Angst?das war etwas was Jiraiya noch lernen musste. Nein, nicht die Angst, das Erwachen aus der Angst. Das Erwachen aus der Dunkelheit und somit das Überleben in ihr.
Marth spürte, wie sich sein Schüler in Bewegung setzte. Seine Schritte waren nicht groß und er schien keinen Wert auf Geschwindigkeit zu legen. Wahrscheinlich dachte er, dass das Schlimmste überstanden war.
Marth ließ die Stimmen schweigen. Doch etwas anderes aufstehen.
Auf Jiraiya bewegte sich ein dunkler Schatten zu. Er war nicht schnell und vor allem nicht aggressiv. Jiraiya wartete ab bis der Schatten ins Licht kam. Dann erstarrte er wieder.


Hoho, hallo Jiraiya, lange nicht gesehen.

Es war sein Onkel. Tatsächlich?oder nicht? Marth spürte wie Jiraiya den Drang hatte, seinen Onkel zu umarmen, doch erhielt sich zurück. Er spürte wie Jiraiya seinem Onkel sagte, dass er ihn berühren musste. Der Onkel willigte ein. Jiraiya berührte seinen Onkel. Die Hand ging nicht durch. Er konnte seinen Onkel tatsächlich berühren. Trotzdem spürte Marth, dass Jiraiya sich immer noch zurückhielt. Sehr gut, mein Schüler?

Jiraiya, ich denke, Kagerochi hat mich doch nicht getötet. Ich war aber bewusstlos, das stimmt. Aber sobald ich wieder aufwachte, machte er mir ein Angebot: Er würde mich und dich am Leben lassen, wenn wir uns mit ihm verbünden.
Ich habe eingewilligt. Natürlich habe ich vor ihn an der Nase herumzuführen und ich musste eine Hand zurücklassen? Doch endlich konnte ich dich wieder sehen.


Jiraiya weinte nicht. Etwas störte ihn? Bei der Berührung muss er etwas gespürt haben?
Der Onkel ging langsam auf Jiraiya zu.


Jiraiya, das Problem ist, dass Kagerochi von dir verlangt, den Sith zu entsagen. Du musst mit mir zurückkehren und ebenfalls eine Hand dort lassen, als Beweis sozusagen.

Nein.

Jiraiya? Wieso nicht? Willst du mir nicht helfen den Planeten zu retten?

Für einen Droiden hat es keinen Sinn, einen Planeten zu retten, denn er nicht kennt!

Ein Droide?ah ich sehe

Jiraiyas Onkel merkte, dass ihm sein Neffe bei der Berührung vorhin ein Haar auf den Körper gelassen hatte. Das steuerte er nun mit der Macht hin und her, durch Augen durch, durch Ohren, ohne dass der Onkel es bemerkt hatte. Und vor allem Marth. Wie der Onkel näher gekommen war, konnte Jiraiya sehen, dass ihn das Haar nicht störte. Das bedeutete, dass er nicht am Leben war.Das es so etwas kleines wie ein Haar war, konnte es Marth nicht bemerken. Somit, war das Erscheinungsbild des Droiden nicht mehr effizient. Jiraiya schwang sein Lichtschwert und der Droide zerfiel in seine Einzelteile.
Ein Teil der Wand neben Jiraiya explodierte plötzlich und formte ein Loch, so auch die dahinter und noch ganze 3 Reihen von Mauern. Es wurde ein Gang gebildet, der direkt zu Marth führte. Jiraiya ging durch. Zehn Schritte war er noch von seinem Meister entfernt, da attackierte ihn plötzlich die letzte hand des Droiden. Jiraiya war zwar nicht vorbereitet, doch er reagierte schnell genug um die Hand unschädlich zu machen.


Gratuliere, du hast diese Übung gemeistert.

Jiraiya erlaubte es sich eine kurze Pause einzulegen und setzte sich hin. Er hatte viele Fragen, doch er genoss erstmal die verdiente Ruhe.


Bastion ? Sith Orden ? Keller mit Jiraiya
 
[Bastion ? Gebirgsmassiv ? zwischen den Hügeln] ? Azgeth

Es verging einige Zeit und die erschöpfte Apprentice fragte sich ob sie sich mit der letzten Aktion ihr eigenes Grab geschaufelt hatte. Alle möglichen Duelle gegen starke Jedi hatte sie überlebt und gemeistert und nun würde sie wegen ein paar dummen Insekten sterben? Mit der Zeit machte der Gedanke sie wütend. Wütend auf sie selbst, doch schließlich übermannte sie die Müdigkeit und sie schloss die Augen trotz aller Versuche nicht einzuschlafen.

Seltsame Empfindungen durch die Macht vermittelt, sowie eine durchgehende Bewegung ihres Körpers weckten sie wieder. Sie fand sich in den Armen Slayers wieder, der sie durch die Felslandschaft trug. Er war doch gekommen und hatte der wohl zu diesem Zeitpunkt Schlafenden nicht den Todesstoß versetzt. Womit hatte sie eigentlich so einen loyalen Schüler verdient? Ein Schauer erfasste sie, er hatte ihr das Leben gerettet. Für einige Zeit konnte sie an gar nichts anderes denken, doch dann wurde ihr bewusst dass er ohne Pause weitermarschierte. Das konnte er unmöglich schaffen. Da sie zusätzlich bemerkte dass auch er nicht wirklich unbeschadet war, meldete sie sich leicht benommen zu Wort:


Es genügt Slayer, Du brauchst mich nicht zu tragen. Nachdem er sie heruntergelassen hatte, huschte ein flüchtiges Lächeln des Dankes auf ihr Gesicht, bevor sie sich wieder der momentanen Situation widmete.
Ich kann lediglich eines meiner Beine nicht belasten, es reicht also, wenn ich mich lediglich bei dir etwas aufstützen kann. Irgendwie war sie verwirrt, wo waren sie? Wollte er zu Fuß zurück laufen?

Komm lass uns zum Gleiter zurückgehen und erst einmal zurück fliegen. Gesagt getan, in stiller Umarmung bewegten sich die beiden mühsam durch die Landschaft bis sie endlich bei ihrem Fahrzeug angekommen waren. Azgeth machte es sich auf dem Beifahrersitz so bequem es ging, während Slayer zunächst die Steuerung übernahm.

Bist Du eigentlich fündig geworden? , erkundigte sich die Meisterin, während sie dem Komplex entgegen rasten. Nach einer Stunde kam das Gebäude in Sicht und bald darauf hatten sie den Hangar erreicht und waren erneut von den Schatten der dunklen Seite umgeben. Immerhin hatte sie den Stein dabei, so dass sie wenigstens nicht vollkommen ohne etwas in den Händen zurückkehrten. Eigentlich schon fast eine Ironie. Sie waren los geflogen damit ihr Schüler seinen Kristall fand, stattdessen hatte sie einen gefunden und Slayer war gar nicht soweit gekommen und musste sie sogar retten. Was er wohl davon hielt?

Bestimmt hatte ihr Ansehen bei ihm Schaden genommen, aber das war nun auch nicht mehr zu ändern. Beide fanden den Weg zur medizinischen Station, wo sie sogleich berichtete was ihr Problem war. Um Slayer wurde sich ebenfalls gekümmert, doch bevor sie zur Untersuchung in einen anderen Raum gebracht wurde, wandte sie sich noch Mal an ihn:


Es bleibt mir nichts anderes übrig als Dir von Herzen zu danken. Es hätte bestimmt andere Schüler gegeben die sich aus dieser Situation andere Vorteile versprochen hätten. Doch deine Reaktion hat mich gelehrt welche Kraft aus wahrer Loyalität entspringen kann. Wir sehen uns wohl morgen oder übermorgen. Das nicht erledigte werden wir bald nachholen, das verspreche ich. Damit war alles gesagt und sie folgte dem Medi ? Droiden in den Untersuchungsraum.

[Bastion ? Sith ? Orden ? Medizinische Station] ? Azgeth & Slayer
 
Als Steve sein Glass ausgetrunken hatte stand er auf und bezahlte. Schnell machte er sich wieder auf den Weg zu seiner Wohnun, um die letzen paar Stunden auf Bastion zu verbringen. Schnell merkte Steve, dass es gerade sehr voll war auf den Straßen. Doch der Weg zur Wohnung war ja nicht lang. Auf der Häflte des Weges sah er, wie ein dunkelgekleideter Mann gerade mit einem etwas älteren sprach:

"Du mieser kleiner Veräter, gibt mir das Geld"

Steve merkte, dass der ältere Mann langsam anfing zu schwitzen und auch immer nervöser wurde. Kurz bevor der dunkelgekleidete Mann den anderen einen Blaster an die Brust halten konnte kam Steve und trennte die beiden:

Sie da, lassen sie den Mann sofort los. Sofort!


Der Mann überlegte kurz, doch dann machte er es auch, kurz bevor ihn Steve belehren wollte sprintete der Mann weg. Steve hatte keine Zeit wie Lust den Mann zu verolgen. Deswegen sprach er den älteren Herr an:



Was ist den hier passiert? Anscheind schulden sie ihm Geld, oder?


"Ja das stimmt, doch ich habe das Geld nicht. Und ohne das restliche Geld kann ich meine Familie nicht versorgen"

Steve überlegte, dann kam ihm eine Idee, er kramte in seiner Tasche und holte ein fast kaputtes Papier heraus. Mit seiner hastigen Schrift kritzelte er seinen Namen auf das Papier und antowortete:

Hier ist mein Name, gehen sie zur nächsten Polizeistation und sagen, das die Polizei den Mann verfolgen soll. Wenn sie ihnen nicht glauben, zeigen sie den Leuten dort mein Papier. Verstanden?

"Ja"

Und Steve machte sich wieder auf den Weg zu seiner Wohnung...

Schon Bald kam er in seiner Wohnung an. Schnell holte er einen Koffer heraus und packte seine zweite Uniform rein. Danach duschte er noch kurz. Aber dann machte er sich wieder auf den Weg zum Raumhafen.
 
Sith-Komplex - Bibliothek - Shinde, Shim'rar

Wie zu erwarten reagierte die Frau leicht angesäuert auf seine Anfrage, und Shim'rar grinste sie dafür raubtierhaft an. Mittlerweile wußte sie wohl, das Flucht sinnlos war, und als gescheite Geschäftsfrau jedweden Gewerbes konnte sie sich sicher gleichermaßen zusammenreimen das es einem Todesurteil gleichkam sich im Angesicht geheimer und wertvoller Informationen zu freizügig zu verhalten.
Nicht, das der Twi'lek ihre Freizügigkeit nicht zu schätzen wußte. Ihr Outfit ließ bei jeder Bewegung neue Einblicke zu, und für einen Moment spekulierte er, ob er sie nicht vor das ausgesuchte Holocron stellen sollte, quasi als Appetitanreger für die alten, eingestaubten Augen des Holograms, von dem er sich Antworten erwartete.


Ich habe es natürlich nicht so gemeint, liebste Shinde. Ich werde schließlich noch genug Gelegenheit haben, dich irgendwo anzubinden,

meinte er trocken und platzierte das Holocron auf einen etwas erhöhten, kleinen Tisch, der wohl speziell für solche Befragungen gedacht war. Die dicke Staubschicht zeugte davon, das nur wenige seine Bedeutung erkannten, und wahrscheinlich ebensowenige überhaupt diesen Bereich der Bibliothek aufsuchten.
Wie sollte er nun diesen Wissensspeicher aktivieren? Er fand keinen Schalter, und schalt sich im selben Moment für eine so dumme Denkweise. Mittels seiner relativ neuen machtsinne versuchte er es erneut, und er spürte eine schwache Präsenz, wie das Echo eines Lebewesens, inmitten der kunstvoll gefertigten Pyramide. Kaum hatte er sie wahrgenommen erwachte das Holocron zum Leben.
Ein Wesen, augenscheinlich menschlich, mit langer, wallender Gesichtsbehaarung kam zum Vorschein und sah ihn prüfend an.



Meister, ich...

began der Twi'lek, so wie er einen seiner vormaligen Vorgesetzten des Hutt-Syndikats begrüßen würde.


Schweig! Dein Basic tut meinen Ohren weh! Sprich nur, wenn ich dir die Erlaubnis erteile!

Für einen Moment sah der Twi'lek den alten Mann entgeistert an.

Du wagst es, mich anzustarren?

brüllte das Hologram, und aus seinen Augen sprach sowohl eine Form des Wahnsinns, als auch die felsenfeste Gewissheit, den eigenen Worten die passenden Taten folgen lassen zu können. Vielleicht war das vor Jahrtausenden der Fall, aber jetzt... Langsam fasste sich der Sith Apprentice wieder, und erhob seinen Blick, den er zuvor gesenkt hatte.

Ich bin Shim'rar, Mitglied des Ordens und Schüler der Wege der Sith.

Das Hologram schenkte ihm einen verächtlichen Blick, und warf seinen weißen, langen Bart in einer abfälligen Geste zurück.


Pai Mei, Priester des weißen Mynoks, Meister des Ordens und das Ziel deiner lächerlichen Wege,

meinte er mit einer Mischung aus Stolz und Verachtung. Zu Lebzeiten mußte dieses Wesen eine beeindruckende Präsenz gewesen sein, doch jetzt, auf ein Bruchteil seiner alten Größe reduziert, war davon nicht mehr viel übrig. Einzig sein Wissen war erhalten, und das war es auch, was Shim'rar davon abhielt die pyramidenförmige Hülle dieses alten Meisters zu zerschmettern.

Es ist mir eine Ehre, Meister,

meinte Shim'rar verächtlich, auch wenn er nicht die selbe unterschwellige Verachtung in seiner Stimme bringen konnte wie es dem alten Sith gelungen war. Übung gehörte eben doch dazu.

Allerdings möchte ich euch darauf hinweisen, das ihr nicht mehr das seit, was ihr einst wart. Im Moment seid ihr darauf angewiesen, das ich euch nicht zerschmettere.

Der Gesichtsausdruck des alten Pai Mei veränderte sich nicht, als er erneut mit seinem Bart spielte - scheinbar um nachzudenken. Als er schließlich antwortete, wirkte er weniger feindseelig, aber dennoch machte er nicht den Eindruck, gänzlich aufgegeben zu haben.


Ich bin mir dessen bewußt. Was willst du von mir hören?

Man hat mir gesagt ihr wart Meister bestimmter Techniken. Ich habe Grund zu der Annahme, as ich über ein Talent dazu verfüge. Ich will, das du mich unterrichtest. Wenn du es nicht vorziehst weiter zu verstauben.

Ihr habt Recht, das ich in diesem Holocron gefangen bin. Doch ich bin nicht wehrlos.

Shim'rar spürte einen scharfen Schmerz in seinem linken Auge, und noch bevor er instinktiv seine Hand heben konnte um es zu schützen spürte er die Verbindung zu der Präsenz im Holocron. Anstatt sein Auge - höchstwahrscheinlich sinnlos - von Hand zu schützen löste er sein Lichtschwert vom Gürtel und setzte es auf eine der ebenen Flächen des antiken Gerätes.
Der Schmerz in seinem Auge ließ nach.


In früheren Zeiten wärt ihr bereits gestorben,

fauchte das Hologram von Pai Mei.

Ich habe nach Belieben getötet, allein durch meine Hände. Ich habe keine Schwerter gebraucht, um meine Feinde niederzustrecken.

Der Twi'lek lächelte sanft und tippte mit seinem Lichtschwert sangt gegen die metallische Seite der Pyramide.

Dieses Schwert ist ein Werkzeug, genauso wie jede andere Waffe. Was auch immer du mir an Philosophie beibringen willst wird nichts daran ändern das, hier und heute, dein "Körper" wehrlos ist, und du vielleicht etwas freundlicher zu mir sein solltest.

Langsam entfernte der Twi'lek das Schwert und verstaute es wieder an seinem Gürtel. Er hatte seine Lektion gelernt, und würde in Zukunft wachsamer sein was den Insassen dieses Klotzes anging. Allerdings war er jetzt überzeugt gefunden zu haben, was er gesucht hatte. Es würde eine Weile dauern, diesen alten, haarigen Affen zu überzeugen, ihm das beizubringen was er zu wissen verlangte, doch bis dahin würde er sich sicherlich mehr als einmal mit dem Greis amüsieren können. Zumindest war er in der besseren Ausgangsposition, mit Armen und Beinen, anders als es zu Lebzeiten von Pai Mei wohl gewesen wäre.


Wenn du dich als würdig erweist, werde ich dich vielleicht nicht töten,

entgegnete der alte Meister schroff, doch etwas sagte Shim'rar, das er das Interesse des Holograms geweckt hatte.

Das wäre ein Anfang, Meister,

antwortete Shim'rar, und deutete eine Verbeugung an.


Jetzt lass mich allein. Du hast mich für einen Tag genug beleidigt, Kahlschädel.

Damit verschwand die Repräsentation des Wissensschatzes des alten meisters Pai Mei. Shim'rar nahm das staubige Holocron von seinem Sockel und verstaute es in einem Beutel, den er neben sein Lichtschwert an seinen Gürtel hängte.
Zumindest war davon auszugehen das der senile Sith ihn nicht heimtückisch anzugreifen versuchen würde. Immerhin hätte er so niemanden mehr, der ihm Gesellschaft leisten konnte.


Shinde! Hör auf mit diesem Schrott herumzuspielen. Ich haben was ich gesucht haben, jetzt bist du wieder dran. Ich nehme an du willst nicht auf Dauer so herumlaufen. Also werden wir dich einkleiden, und du wirst dabei Gelegenheit bekommen, mich zu überzeugen das du es wert bist.

Irgendwie fühlte sich der Twi'lek im Moment gut, besser als in den Wochen zuvor. Für den Moment sah es so aus, als würden seine Pläne funktionieren, und mit Shinde hatte sich ein ansehnlicher Zeitvertreib ergeben.
Er bedeutete der blonden Frau, ihm zu folgen, und verließ die Bibliothek in Richtung eines der Ausgänge. Von dort aus würden sie bald eines der vielen Bekleidungsgeschäfte finden, vor dem sich seine zukünftige Schülerin beweisen konnte.


Sith-Komplex - Bibliothek - Shinde, Shim'rar
 
[Bastion ? Gebirgsmassiv ? zwischen den Hügeln] ? Azgeth, Slayer

Langsam und von großer Anstrengung geplagt drückte Slayer mühsam seine Beine vorwärts, immer und immer wieder. Gewaltsam unterdrückte das Hirn alle Befehle der Aufgabe und vernichtete jede Schwäche mit stumpfer Lanze. Die Reise war angetreten, doch das Ziel war so weit entfernt, das jede Chance plötzlich schrumpfte. Als sich der Atem der Mastress leise erhöhte stoppte die Bewegung des Schülers für kurze Momente und der Erwartung entsprechend begannen die Lider zu zittern ehe sie, von einem tiefem Atemzug begleitet, die Tür zum Licht wieder aufstießen. Azgeth war wieder unter den bewusst agierenden und wenigstens für die Weile einiger Zeit dem Schwall insektroider Ohnmacht entkommen, bevor ihr geschwächter Zustand noch ganz dem Dämon der Toxine in die Arme gefallen wäre und in ein bewusstloses Schwarz geglitten. Sanft und auf die Schwäche der Apprentice bedacht ließ er Azgeth wieder festen Boden unter die Füße treten. Wirklich nahe waren sich Meisterin und Schüler bislang noch nicht gekommen, jetzt da ihre Zweiteilung aber kurz bevor stand zwirbelte sich ein unzertrennliches Band zwischen die Zwei und ließ jede Paranoia blass im Hintergrund verenden.

Azgeth machte ihren Schüler auf einen nahen Gleiter aufmerksam. In all der Mühe, die schlauchende Schwäche zu überwinden und nicht bei dem nächsten Schritt einen zu weit ins ohnmächtige Verderben zu tun, hatte Slayer die Übersicht über die Umgebung gänzlich verloren und den Gleiter vergessen. All seine Fähigkeiten waren auf das Tragen Azgeths und sich selbst gelegt worden. Blutend zog sich eine Bahn der Verletzung hinter Slayer her, ohne auslaugende Kraft an Worte zu verlieren änderte der Adept seinen Kurs und richtete ihn der Flugmaschine entgegen. Noch wusste der Sith nicht wie er überhaupt in seiner Lage fliegen wollte, aber einen Lauf zum Komplex würde keiner der beiden überleben. Unheimliche Stille zeichnete die Natur des Slayers, ungewohnt Leer waren die Gefilde des Massivs. Wo waren Geister und Dämonen hin? Waren ihre abneigende Distanzierung positive oder katastrophale Offenbarung? Schleppend gelangten Slayer und Azgeth an den Ort der Bestimmung und nur wenige Handgriffe später erlaubten es der Apprentice einen bequem gepolsterten Sitz zu bewohnen. Der Flug Slayers war untypisch unkontrolliert, seine Augen versagten mehrmals und manch ein Baum kam näher als es Slayer für gut befand. Dennoch erreichten sie den Tempel nach nur wenigen Minuten. Der Zustand Azgeths verschlechterte sich währenddessen sichtbar, sie wäre ohne sein Zutun und auch ohne die Bestien gestorben, die wahrscheinlich nur zur größeren Dramatisierung platziert worden waren, vielleicht auch um dem Schicksal eine bestimmte Laufbahn zu geben und Slayers Taten zu prädestinieren. Er hatte sich jedenfalls richtig entschieden, und war darum nicht fündig geworden.


Ich war einer Weggabelung unterworfen, meine Entscheidung galt der Loyalität.

Das Tor der riesigen, düsteren Eingangshalle trat zwischen den beiden auf und gab den Weg frei. Hier hatte alles begonnen, seine ersten Schritte im Tempel waren hier auf dem spiegelnd, glasigen Marmorboden verewigt. Auch noch in tausend Jahren würde hier die Präsenz des damaligen Neulings in Echos schallen, Echos wie sie von Menschen wie Slayer empfangen wurden. Dumpf schallte der Gang des Menschen durch die finsteren Räume des Sith Tempels und erfassten ein jedes Fleisch, das sich nicht in Sicherheit gebracht hatte. Starr versanken die Wände hinter Nebeln der Dunkelheit, in der großen Fülle der Halle kaum zu erkennen. Die nächsten Gänge führten sie verworren wie üblich ungemütlich lange bis ins Medizentrum, in dem ein Arzt, der Arzt, auf die Menschen wartete. Schelmisch und mysteriös wissend verzerrte sich die Mimik des Sadisten in ein breites, boshaftes Grinsen.

Da kommen ja zwei schön Verletzte. Ihre Behandlung dürfte etwas dauern, aber dich steck ich einfach mal ein paar Stunden in einen Bacta Tank. Wenn der Adept also folgen möchte...

Ohne auf Slayer weiter zu achten, verließ der Arzt, der geheimnisvolle Sith, den Raum und trat in den nächsten, angereichert der Bactatänke. Noch ehe Slayer aber seinerseits die Schwelle zum Nebenraum betreten konnte rief ihn seine Meisterin nochmals schwach zurück. Slayer drehte sich in seinem zerkratzten Mantel um und bedachte die Meisterin mit einem gleichgültigen Ausdruck auf den Lippen.

Euer Dank ist nicht von Nöten, Mylady. Das Wohl der vielen wiegt schwerer als das Wohl eines einzigen. Der Orden und das Imperium hätten keinen Gewinn durch euren Verlust erzielt. Loyalität heißt die oberste Regel zum militärischen Erfolg. Ihr seid zu wertvoll um zurückgelassen zu werden.

Ohne weiteres drehte sich Slayer um, sein Mantel flatterte bei der der abrupten Bewegung glänzend und von Lichtreflexen umwoben. Langsam folgte er dem Arzt, dem seltsamen, und trat näher an einen der Flüssigkeit gefüllten Behälter heran. Frühzeitig begann der Adept damit seinen verwundeten Körper von bedeckender Kleidung frei zu machen und all die Muskeln unter der angekratzten und aufgerissenen Haut sichtbar werden zu lassen. Ein Bild der Gegensätze dirigierte die Komposition der Szenerie. Stählerne Kraft trat der schwächenden Blutung entgegen und nur der Bactatank konnte den Sieger Slayers Willen entsprechend hervorbringen. Sanft tauchte Slayer in die warme Flüssigkeit und ließ all seine Sinne von der abstumpfenden Eigenschaft vergilben.

Geht danach in euer Quartier!

Dumpftönend suchten die Worte abgeschwächt die letzten Wege zu Slayers Ohr und waren das letzte für die nächsten zwei Stunden, das der Adept wahrnehmen sollte. Auf die Sekunde genau zwei Stunden später entstieg der Adept dem Tank wieder. Der Arzt war, von Mysterien umhüllt, verschwunden und andere seiner Art sorgten sich zusammen mit ihren Assistentinnen um ihn. Doch seine Gedanken waren einzig auf die letzten Worte des vorherigen Arztes gerichtet. Kontrolliert, aber doch zügig, ließ Slayer viele Gänge und Kreuzungen hinter sich bis er schließlich vor der Tür seines Zimmers stand. Bedacht und vorsichtig öffnete er diese.

Ein heller Schein stieß dem Menschen ins Auge und ließ ihn für Sekunden erblinden. Er stand in einer Welt, komplett ins rot getunkt. Blutig waren die Wände geschlagen und rubinrot auch die Möbel gehalten. Finsteres grollen rollte von hinteren Ebenen, aus weiter Entfernung, herbei und steigerte die Intensität expotentiell bis ein Donnern übernatürlicher Tiefe den Menschen erfasste und zum beben brachte. Eine riesige Konstruktion rollte herbei, Kilometer hoch und doch die Decke nicht berührend. Eine Fratze leuchtete neben ihm auf, des Todes selbst hätte Slayer diese Hässlichkeit angerechnet. So schnell sie materialisierte, so schnell entschwand sie auch wieder der Wahrnehmung. Als die rollende Konstruktion sich vor dem winzigen Leib eines Menschen, vor der winzigen Struktur Slayers, aufrichtete konnten die Augen nicht einmal einen Bruchteil der weltvernichtenden Schöpfung erfassen. Streben, nicht aus Stahl, aber doch stählern glänzend, schwarz, aber noch viel dunkler als die Farbe, streckten ihre Finger dem Sith Adepten zu und schleuderten Feuerstürme auf dessen Augen, ihn erblinden lassend bis er in der schwarzen Erblindung wieder auf die Fratze stieß, unregelmäßig in allen Himmelsrichtungen aufleuchtend. Toxisch zeigte es die gelben Zähne und abgrundtief zehrte der Gestand nach totem Fleisch an den Kräften Slayers.


Du scheinst lernfähig. Merke dir, du bist der Herrscher, der bestimmt. Folge nicht der Dunkelheit, sie soll dir folgen!

Slayer hatte nun die Schwelle übertreten und war in sein Zimmer getreten. Alles stand wie es immer stand. Nichts schien seltsam, nichts ungewöhnlich. Die Erscheinung wieder gänzlich verschwunden woher sie gekommen war. Slayer ließ den Blick über Möbilar und Waffen gleiten. Mit einer Drehung zur Türe ließ er diese hinter sich einrasten. Dann wandte er sich wieder dem Raum zu. Ein Objekt lag dort! Auf dem Schreibtisch thronte der schwarze Gegenstand, der zuvor noch nicht dort gewesen war. Aus dem Nichts materialisiert saugte es nun das Licht aus dem Raum. Seine tiefe Dunkelheit war nicht zu vergleichen, es schien kein Licht zu reflektieren und ein Schluckloch aller Beleuchtung im Raum zu werden. Slayer trat vorsichtig näher, seine Hände streckten sich nach dem mysteriös erschienenen Ding. Er hob es in die Luft und da durchfuhren ihn Stimmen, tausende sich überlagernde Stimmen, aus dem Jenseits einen grausamen Schrei auslassend. Die Dämonen der Schattenwelt schienen hier ihr Zentrum zu finden und ihre Arme über jenen ... Kristall an die Außenwelt zu recken.


HK-Zero-One, seit wann ist der Stein hier?

3 Sekunden

Wie kam er hierher?

...Bitte warten...

Die roten Augenpaare, die stechenden, veränderten die Farbe in ein leuchtendes gelb. Bei alten Rechnern wäre jetzt ein bearbeitendes Rattern als Zeichen der Datenverarbeitung aufgeheult.

...Bitte warten...

Die Augen glühten unnatürlich stark und schienen die Stärke der eigentlichen Energiezuteilung um weites zu übertreffen. Slayer fürchtete gar diese bald verglühen und explodieren zu sehen.

...Fehler in XYSJd09134 ...
System wird neu gestartet


Die Augen erlischten für Sekunden ehe sie wieder den üblichen roten Glanz annahmen. Slayer brach die Aufgabe ab, er würde niemals eine wissenschaftliche Erklärung dieses Phänomens erhalten, eine sehr beunruhigende Tatsache.

[Bastion ? Sith Komplex ? Quartier] ? "alleine"
 
[Bastion - Sith Orden ? Seil zwischen Nord ? und Südturm] ? Arica & Enui

Leicht wanderte die linke Augenbraue Enuis in die Höhe. Ein Kampf in dieser Höhe war doch ein wenig weit hergeholt und unrealistisch. Doch dies sollte auch nicht seine Aufgabenstellung sein. Vielmehr war erwünscht das er einen gewissen Zustand erlangen sollte, in dem ihm der Zugang zur Macht deutlicher werden sollte. Meditieren? Wie sollte das denn funktionieren? Dabei war der Geist derart gelöst das keine entsprechende Beherrschung des Körpers möglich war. Doch wer sagte dass er stehen musste? Er konnte sich auf das Seil setzen und sich festhalten. Gerade wollte der Nagai diesen Gedanken in die Tat umsetzen, als ihm klar wurde, dass dies doch keine so gute Idee war.

Dies würde nun, ein wenig unangenehm im Genitalbereich werden. Ein Weg aus diesem Dilemma bot lediglich die Option, die Meditation in abgeschwächter Form durchzuführen. Wenn er lediglich so tief in das Gefüge der Energien eintauchte, das er noch das Seil spüren konnte, sollte er fähig sein das Verlangte umzusetzen. In den geschlossenen Augen des Adepten kristallisierten sich nach und nach Details des Stroms. Das wundersame und doch so anziehende Geflecht der Macht offenbarte unvereinbare Wege und harmonisierende Wirbel. In einem monumentalen Wechselspiel zwischen Lebendem und Antiorganischem pulsierte die Macht hin und her. Auch er war Teil dieses Spiels.

Die Macht durchdrang ihn, umgab ihn und entsprang ihm. Sie war komplexer als Worte jemals in der Lage waren sie zu beschreiben. Nur wer sie spürte, fühlte und sah, konnte einen blassen Abglanz wahrnehmen. Der Adept fragte sich ob es dem biologischen Verstand überhaupt möglich war die ganze Fülle der Macht zu erfassen. Was hatte die ihm zugeordnete Meisterin gesagt? Er sollte sich die ihn umgebende Macht zunutze machen? Er tastete umher und zog die Essenz der Lebenskraft ein. Als würde sich sein innerer Fluss dem seiner Umgebung anpassen, spürte er ein wärmendes Kribbeln. Seine Bemühungen richteten sich darauf nun eine Art Wirbel zu erschaffen, damit er noch schneller und intensiver von der Macht durchflossen wurde, doch er erkannte schnell das dies außerhalb seiner Möglichkeiten lag.

Aber die Wahrheit in Aricas Worten war nicht zu widerlegen, den Pflanzen, den Wesen entsprang die Macht, aber sie lag auch wie ein schmieriger Film über allem Unbelebten. Nun versuchte er die dunklen Aspekte der Macht herauszukristallisieren. Es war leicht den Zorn zu rufen, einige wenige Erinnerungen reichten aus, den reizenden Strom zu entfesseln. Während die Energie in seinem Inneren stetig intensiver zu werden schien, merkte er auch dass er für seine Umgebung ein wenig blinder wurde. Der starke Sog der dunklen Seite, überlagerte seine mentalen "Wahrnehmungsorgane". Ob dies die erwähnte Blindheit, bzw. der Kontrollverlust über die äußeren Gegebenheiten war?

So konzentriert war nun doch ein Punkt erreicht, an dem Enui den anderen, körperlichen Sinnen nicht die Aufmerksamkeit und Beachtung schenkte, die sie benötigten um ihn zu schützen. Ruckartig wurde er aus seinen wirren Gedankengängen gerissen, als er drohte die Balance zu verlieren. Intuitiv ging er in die Hocke, sofort gefolgt von einem Druck seiner Füße auf das Seil. Von dem Druck der Ohren und der Sensibilität der Nerven in den Fußsohlen des Adepten gesteuert, unterrichtete der innere Kompass Enui vom Fehlschlag seiner Bemühung ein Gleichgewicht zu gewinnen. Wie ein Streich des Schicksals, tat er nun dies, welches er zu einem anderen Zeitpunkt unterbrochen hatte.

Die Beine des Sith ? Schülers schnellte auseinander, während der Nagai an Höhe verlor. Gestoppt wurde die Bewegung als das Seil zwischen den Beinen in den Rumpf fuhr, während sich gleichzeitig die Hände des Adepten ein Stück weiter vorne um den lebensrettenden Stoff schlossen. Ein verschlingender Schmerz durchfuhr den Lendenbereich Enuis, der ein dumpfes Stöhnen nicht unterdrücken konnte. Doch er biss die Zähne aufeinander und wartete bis der Schmerz ein wenig nachgelassen hatte. Ein erleichterter Ausdruck war auf seinem Gesicht als er die Augen wieder öffnete und die verkrampft angehaltene Luft wieder in die Freiheit entließ.

Vorsichtig erhob er sich wieder in den Stand. Seit Ewigkeiten nicht angewandte Techniken gelangten an die Oberfläche seines Geistes. Den Machtstrom in seinem Unterleib erforschend, sollte erreicht werden, diesen an den unteren Regionen vorbeizuleiten. Eins mit dem Schmerz, floss die Lebensenergie aus dem geschundenen Bereich und nahm einen Teil der Pein mit sich fort.
Mit keuchender Stimme wandte sich Enui an das weibliche Exemplar eines Sith ? Meisters:


Diese Spielchen bergen auch noch eine weitere Gefahr für die männliche Gattung. Kaum waren die Silben seinem Mund entwichen, da argwöhnte er bereits das Arica seinen Kommentar als Schwäche deuten würde und diesen doch verärgert zur Kenntnis nehmen würde. Sich immer noch beherrschend schaute er in die Augen seiner Mastress.

Ansonsten habe ich einen kleinen aber doch wahrnehmbaren Unterschied zwischen dem allgemeinen und dem dunklen Strom der Macht erkennen können.

[Bastion - Sith Orden ? Seil zwischen Nord ? und Südturm] ? Arica & Enui

[OP] Macht überhaupt nix. Enui macht dafür ein paar Faxen :D [/OP]
 
[Bastion - Sithkomplex - TR - Ysim, Xirius]

Xirius sollte es noch mal versuchen. Er musste seinen Meister also in Maßen gewähren lassen, um ihn letztendlich abzuwehren.
Der Adept schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Macht. Er spürte den Angriff seines Meisters. Er lies ihn teilweise gewähren. Dann versuchte er, die Präsenz seines Meisters zu packen.
Er wollte sie packen und zurückwerfen, doch Ysim hatte keine Probleme, ihn abzuschütteln und drang tiefer in den Chiss ein.
Xirius versuchte mit aller Macht, seinen Meister abzuwehren, doch letztendlich unterlag er ihm wieder.

?Ich habe wieder versagt! Vielleicht sollte ich mir Lektion 1 noch mal verdeutlichen!?


Er war wütend auf sich selbst. Er hätte hartnäckiger sein müssen, nicht so leicht zurückdrängen. Selbst wenn es wehtut, er durfte die imaginäre Schutzwand nicht fallen lassen, sonst kann sein Gegner gleich hinein.
Wieder war Lektion 1 da. Wieder hatte er die Schmerzen nicht akzeptiert. Ohne zu zögern nahm der Chiss ein Messer von seinem Gürtel, das er noch aus seiner Kopfgeldjägerzeit hatte.

Er zog seinen Ärmel zurück und stach sich das Messer hinein, nicht so tief das man es verarzten musste, aber so tief, das es ihm Lektion 1 deutlich vor Augen führte.

?Lasst es mich noch einmal probieren! Ich werde es schaffen!?

[Bastion - Sithkomplex - TR - Ysim, Xirius]
 
[Bastion ? Sith ? Orden ? Medizinische Station] ? Azgeth

Müde lag Azgeth auf dem Untersuchungstisch und ließ die Droiden ihre Arbeit machen. Ihre Gedanken drehten sich immer noch um das gerade Geschehene.

"Ihr seid zu wertvoll um zurückgelassen zu werden"

Diese Worte hallten immer und immer wieder durch ihren Geist. Da sie wusste das Slayer das nicht einfach so gesagt hatte um ihr zu schmeicheln oder so etwas, konnte sie irgendwann nicht verhindern das Tränen der Rührung über ihre Wangen liefen. War sie das? War sie wirklich so wertvoll? Das letzte Mal als sie dieses Gefühl gespürt hatte, war ihr Bruder noch am Leben gewesen und die beiden hatten zusammen gesessen und sich gegenseitig Kraft gegeben.

Mehrere Schläuche wurden in ihren Körper gesteckt, ein kompletter Blutwechsel musste durchgeführt werden, damit man auch sicher gehen konnte dass keine Giftstoffe mehr im Körper zurückblieben. Dann würde noch eine Therapie mit Antibiotika und Bacta folgen. Sie fragte sich wie das hatte passieren können, war sie zu leichtsinnig gewesen? Hatte sie schlecht gekämpft? Sie kam zu dem Schluss dass sie einfach die Gefahr unterschätzt hatte und aufgrund mangelnden Wissens in das Desaster gerannt war.

Schließlich gab die Apprentice der Müdigkeit nach und schloss die Augen. Der nächste Tag verging eher schleppend, sie musste eigentlich nur die ganze Zeit herumliegen, während verschiedene Medikamente injiziert wurden. Später dann schwamm sie noch ein paar Stunden im Bactatank, bevor sie wieder einschlief. Nach dem Aufwachen fühlte sie sich gleich wieder viel besser und nachdem sie ein seltsamer Sith ? Arzt untersucht und ihren Zustand als gut befunden hatte, durfte sie auch wieder gehen.

Der Weg zu ihrem Quartier fand sich rasch, eine ausgiebige Dusche spülte die Erinnerungen fort und nachdem sie sich neue Sachen angezogen hatte fühlte sie sich körperlich auch schon wieder besser. Sie beschloss als Erstes ihren Kreislauf wieder in Schwung zu bringen und absolvierte vorsichtig und langsam steigernd ein kleines Fitnesstraining. So. Viel besser!

Jetzt da sie ihren Körper wieder vollkommen spürte, setzte sie sich in einen der abgelegenen Meditationsräume, und ließ sich zu den Füßen einer der Sith ? Statuen nieder. Azgeth ließ sich in die Macht fallen und löste ihre geistigen Fesseln von ihrem Körper. Warm und prickelnd strömten die Energien durch ihren Körper und verbanden sie mit allem was sie umgab. Wenn sie hier fertig war würde sie Slayer aufsuchen und mit ihm weitertrainieren.

Sie hatte sowieso beschlossen sein Training nun voll durchzuziehen und nicht durch eigene Vorhaben zu unterbrechen. Wenn die Ausbildung abgeschlossen war, hatte sie genug Zeit sich um ihren Kram zu kümmern. Sie konzentrierte sich weiterhin auf die Stimmen der dunklen Seite, die lockend ihre Dienste anbot.


[Bastion ? Sith ? Orden ? Meditationsraum] ? Azgeth
 
Bastion - Sith Orden - TR

Das Messer flog scheppernd zu Boden und Ysim packte den Arm der das Messer gehalten hatte.

“Ich habe dir nicht beigebracht dich selbst zu bestrafen. Das steht alleine mir und über dir stehenden Sith zu”.

Er ließ ruppig los, woraufhin sich die Dornen seines Handschuhs durch die Haut des Chissarms bohrten und hindurch glitten.

“Du kannst nicht gewinnen, du kannst nur deine Kondition verbessern. Und nun ist genug damit. Wir machen später weiter.”

Er stand mit dunklem Blick auf und sah in eine andere Richtung. Er unterbrach es, damit sein Schüler nicht das bekam was er wollte. Alleine deswegen.

“Steh auf. Solche geistigen Übungen schwächen einen. Trainiere nun mit dem Schwert deinen eigenen Kampfstil. Ich werde in der Bibliothek sein und mein Wissen erweitern. Wenn ich wieder komme, möchte er Ergebnisse sehen”.

Ysim sah nicht noch mal zurück und verließ den Raum. Er ging durch endlose Gänge und landete schließlich dort wo er hin gewollt hatte. Die Schäden die er und Orakel hier angerichtet hatten, waren wieder beseitigt worden. Es sah alles aus wie vorher.

Er ging hinein und sah sich jedes Regal an, schaute auf die Überschriften der Bücher und die Gruppen, darunter zum Beispiel Geschichte der Sith, Technologie, Biologie und...ah ja Xenobiologie.
Das Buch war nur knapp außerhalb seiner Reichweite, also sprang er hoch, packte es und zog es heraus. Man konnte das Wissen in diesem Buch zwar auch per Datenblock abrufen, aber es auf die alte Art und Weise, die richtig alte Art, zu lernen hatte auch was. Irgendwie nostalgisch.

Xenobiologie, Biologie von Aliens, von Nicht-Menschen. Wenn er seinen Gegner schnell besiegen musste, musste er wissen welche Schachstellen sie hatten. Die auf Muunilinst beheimateten Kreaturen sollen sogar drei Herzen haben, Bith nur einen Lungenflügel und Ithorianer doppelkehlige Stimmen.
Alles sehr interessant.
Er begann zu lesen. Erst über Twi’Leks, dann Bothaner, Rodianer, Ithorianer, Sullustaner, Mon Calamari, Quarren, Toydarianer, Hutten, Vortex, Wookiees, Zabrak, Trandoshaner, Noghri, Gungans, Neimoidianer, Kubaz, Kel Dor, Javas, Gamorreaner, Falleen, Duros, Devaronianer, die kurzlebigen Chandra - Fan, Barabel und schließlich die selten gesehenen Ryn. Ein ganzer Haufen voller Lebewesen die es zu studieren gab, damit man sie mit einem Streich töten konnte.

Ysim lehnte sich auf seinem gepolsterten dehnbaren Stuhl zurück und sah sich etwas um. Hier und da saßen Jünger, unterhielten und stritten sich, Adepten und Apprentice studierten und...oh wer war das?
Ein älterer graubärtiger Mann unterhielt sich mit einem Jünger, der schließlich nickte und ging.
Hatte dieser Mann vielleicht etwas mit der Bibliothek zu tun oder war das reiner Zufall? Gab es für Ysim überhaupt Zufälle wenn er an die Macht glaubte? Glauben musste!
Er lachte kurz leise auf und stand dann auf um zu diesem älteren Mann, der mächtiger war als er selber, zu gehen. Bei diesem angekommen verneigte er sich respektvoll und sah dann direkt in die gealterten Augen des Sith.


“Guten Tag Mylord. Seid ihr heute rein zufällig hier in der Bibliothek oder habt ihr etwas mit ihr zu tun? Ich war nämlich gerade dabei mein Wissen zu vergrößern”.

Bastion - Sith Orden - Bibliothek
 
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[Bastion – Sith Komplex – Quartier] – "alleine"

Slayer ließ sich auf das Bett fallen. Der erste Teil seines Schwerts war gefunden und schon bald könnte er sein eigenes Konstrukt in seinen Händen in die Schlacht führen um Leben zu beenden und neue Seelen in seinen Einflussbereich einzugliedern. Gedanken an die vielen verstorbenen Geister umtrieben die Nacht des Menschen und hätte er es nicht besser gewusst, würde er meinen Alpträume umspielten die Flüsse der nächtlichen REM-Phase. Gedanken, die nicht die seinigen waren, Stimmen von Zeiten, die ferner waren als der zuküntige Weltuntergang, Eindrücke und gar Empfindungen wirbelten in Nebeln verschlungen durch den Schlaf und weckten letztendlich den Träumenden. Als die Augen sich erbarmten und die wandelnden Geister im Traume durch die eigene Erhebung stoppten, starrte nur die kahle unbelebte Decke dem Adepten entgegen und schien ihn in ihrer Leere verachtungsvoll verspotten zu wollen. Bedächtig entzog sich Slayer dem stählernen Bett und härtete seinen Leib unter dem eiskalten Wasserstrom des nebenan liegenden Badezimmers. Ehe er sich dazu aufmachte seine Fähigkeiten durch ein Training zu vertiefen, trieb es ihn zu einem Terminal um einige weitere Ledermäntel, zusammen in einem Pack Kleidungsstücke aller Art, zu bestellen. Zu freundlich war der Mann auf der anderen Seite für den Geschmack des Sith, zu künstlich und ängstlich. Man konnte auch ohne Bild die Furcht in dessen Augen wahrhaftig vor sich sehen, den Gestank von Angstschweiß riechen.

Das Training, das Slayer bis zur Genesung Azgeths auserwählt hatte, bestand hauptsächlich aus der Erprobung bestimmter Kombinationsformen mit dem Lichtschwert und einem auslaugenden Kraft und Konditionstraining. Slayer stieß sich dabei von einer Qual in die nächste. Ohne auch nur ein wenig Rücksicht auf seine Kräfte zu nehmen überquerte er mehrfach die eigene Leistungsgrenze und drohte ebenso oft den eigenen Körper zu überlasten und gar krankhaft zu schädigen. Dennoch widefuhr ihm keines der beiden Risiken, denn zu präzise waren die Trainingseinheiten angelegt, zu genau die Ausführung, zu gut wusste er sein eigenes Fleisch und seine eigenen Fähigkeiten einzuschätzen. Genüsslich führte er den roten Saft purer Zerstörungskraft gegen Droiden oder imaginäre Feinde in den Kampf und besiegte im Schimmer blutendem Lichts einen jeden seiner Gegner und nur wenige der mechanischen Objekte konnten logische Gnade erfahren, denn zu sehr war Slayer darauf erpicht vor der kommenden Schlacht zu fühlen wie sein Schwert nicht vor dem endgültigen Vernichtungsakt stoppte, sondern erbarmungslos weiterfuhr und durch die eisernen Körper zog um deren programmiertes, seelenloses Leben für alle Zeiten auszulöschen. Besonders engagiert ging Slayer einige Kombinationen durch, die speziell gegen einen sehr defensiv agierenden Feind, wie er es bei den Jedi erwartete, seine Wirkung zeigen sollte. Es war sehr Beinlastig und auf viele Finten und Halbschläge ausgerichtet, konnte jedoch wunderbar mit den vorhandenen blitzartigen Vapaad-Techniken verknüft werden, die übergangslos auf den Feind einstürzten und von menschlichen Augen in ihrer angestrebt perfekten Ausführung nicht einmal gesichtet werden könnten.

Der Motor der Zeit ruhte nicht, gab keinem der Lebenden wie Toden die Chance auch nur kurz zu verweilen und hastete mit den Wesen im Getriebe weiter bis einer nach dem anderen in der Zukunft zwischen die Zahnräder kommen und zerquetscht werden würde. Inzwischen hate sich das Rad der Zeit so weit gedreht, das auch die Meisterin des Schülers ihrem Schlaf entkommen war und wiedererholt Seele und Geist in vereinigter Reinheit Heilung erfahren durften. Slayer wurde durch einen Stich im Zentrum des Nervensystems, wie von einer kleinen Mücke angebohrt, auf Azgeth aufmerksam. Sein Verstand konnte nicht ausmachen woher er die Informationen nahm, dennoch füllten unbestreitbar neue Synapsen das Gehirn und gruben sich fest in das fotographische Gedächtnis ein. Slayer war soeben am Essen gewesen, das er sofort unterbrach um seinem Tagesablauf einen neuen Sinn in einer neuen Aufgabe zu verleihen. Es stellte sich heraus, dass Azgeth sich in einem Meditationsraum befand um die letzten Wunden zu verheilen. Mit geschlossenen Augen fand er sie dort sitzend vor und nur vorsichtig tastete er sich näher heran an die leibhaftig wiedererweckte. Sie hätte nun Teil seiner Welt sein können und ihren Geist mit den vielen anderen um ihn herum verschmelzen, aber dort konnte sie nur ihm helfen, nur er konnte sich dort an ihrer Macht nähren, hier aber war sie Kriegerin und Führerin, auf dem Weg in eine strahlende Zukunft des Imperiums. Slayer sagte kein Wort und blieb einfach nur hinter der Meditierenden stehen, die Hände hinter dem Rücken verschränkt, die Beine in einem weiten Stand fest und unverrückbar platziert. Er würde warten, bis sie seine Präsenz bemerkte und sich solange mit der passiven Beobachterrolle begnügen.


[Bastion – Sith – Orden – Meditationsraum] – Azgeth, Slayer
 
[Bastion, Sith-Komplex, Kammer von Korriban]- Charon, Elysa

Aufmerksam beobachtete Charon, wie die junge Sith in der Kammer von Korriban verschwand, wie etliche vor ihr – etliche, die sich diesem finalen Test hatten stellen müssen. Da er bereits eine Demonstration ihrer beeindruckenden Fähigkeiten hatte erleben können, zweifelte er kaum daran, dass sie auch diese Prüfung mit relativer Leichtigkeit würde absolvieren können, die einigen anderen Aspiranten gefehlt hatte. Ihre Geschichten hatten in dieser düsteren Kammer geendet – die der Triumphierenden hatte dort erst richtig begonnen. Verhielt es sich hier ähnlich?
Und dann war es vollbracht – mit jeder Faser seines Körpers spürte der Inquisitor, wie sich die verdorbene Aura des Ortes für einen Moment kumuliert und den Prüfling gebrandmarkt, als würdig gekennzeichnet hatte. Im Halbschatten seiner Kapuze loderten die Augen des Wächters, als sein zufriedenes Lachen widerhallte und skurrile, kaum fassbare Resonanzen auslöste.


“Es ist also vollbracht – die Last weiterer Schwächen ward von Euch genommen. Bald werdet Ihr bereit sein, auch die nächsten Dinge einzufordern, die Euch zustehen. Dieses Symbol wird Euch auf ewig daran erinnern – eine Warnung an Eure Feinde und mehr...“

Die schwarzumhüllte Gestalt wandte sich ab. Seine Arbeit war nunmehr beendet und er spürte das Verlangen der Sith, auf ihrem Weg fortzufahren, den sie eigenhändig von einem weiteren Hindernis befreit hatte.

“Wir werden uns wiedersehen... womöglich früher, als Ihr denkt...“

Den Bruchteil einer Sekunde später hatten die Schatten des Ordens Charon wieder verschluckt. Der Wächter war verschwunden.
Vorerst.


[Bastion, Sith-Komplex,]- Charon
 
[Bastion ? Sith ? Orden ? Meditationsraum] ? Azgeth

Während Azgeth so dasaß und ihren Körper reinigen ließ, wunderte sie sich wieder einmal wie sich ihr Leben im letzten Jahr gewandelt hatte. Andere mochten all dies vergessen haben und nur noch im hier und jetzt leben, aber für sie war ihre Vergangenheit essentiell. Die Macht hatte irgendwie alles gewandelt, fast schien sie ein Allheilmittel für ihre Probleme zu sein. Und das obwohl schon versuchte sie so wenig wie möglich für Unsinn zu missbrauchen.

Welche Bedeutung für sie letztendlich hatte, würde sich wohl noch zeigen, jedenfalls war ihr Körper inzwischen durchspült von den Energien des Lebens, die diesen Ort durchdrangen. Es war ihr natürlich nicht entgangen das sich inzwischen ihr Schüler zu ihr gesellt hatte, er aber auch keine Anzeichen machte sich dazuzusetzen. Also würde sie ihn nicht zu lange warten lassen. Nach ein paar Minuten der Entspannung erhob sich die Meisterin Slayers und grüsste ihn mit einem Nicken. Zusammen verließen sie den Ort der Meditation und fanden ihr Ziel im Gartenbereich. Es war einfach schöner draußen zu trainieren, wenn das Wetter einigermaßen mitspielte.

Das Duo ließ sich auf einem niedrigen Mauerstückchen nieder und die Apprentice wandte ihr Gesicht ihrem Schüler zu:
Da wären wir wieder. Der Ausflug ist ja doch nicht ganz so gelaufen wie geplant, aber ist ja jetzt auch egal. Heute werden wir uns ein wenig dem Machtraining widmen und wenn Du dich bereit fühlst, können wir morgen den Ausflug wiederholen und das Versäumte nachholen. Hast Du etwas Bestimmtes was Du trainieren möchtest? , erkundigte sich die Sith und wartete neugierig auf die Antworten ihres Schülers.

[Bastion ? Sith ? Orden ? Garten] ? Azgeth & Slayer
 
[Bastion ? Sith ? Orden ? Meditationsraum] ? Azgeth, Slayer

Ein wenig ließ sie ihn warten, hier im Raum der Stille und Konzentration, doch dann begann auch Azgeth die unendliche Ruhe nicht mehr auf sich ruhen lassen zu wollen und durchbrach die tiefe Versunkenheit um für sich und Slayer einen anderen Ort zu suchen. Slayer erwiderte das Nicken und folgte der Mastress unaufällig. Obwohl seine Gestalt kaum zu übersehen war, verschwand sie zwischen den Schatten der düsteren Tempelwelt und schien für manche Momente gar nicht mehr existent. Azgeth geleitete ihn zurück in den Garten, zu einem neuen Training. Er konnte nicht ausmachen, ob sie sich bereits wieder vollkommen erholt hatte, aber ein Machttraining würde sie nur bedingt herausfordern und an körperliche Grenzen zwingen.

Ein zweiter Versuch ist nicht nötig, ich habe erhalten wonach ich suchte. Der angestrebte Kristall befindet sich in meiner Obhut.

Slayer überlegte welche Technik gut genug erschien um ihre Anwendung weiter zu forcieren. Der Würgegriff war in seiner Ansicht von gutem Nutzen, er wollte ihn noch weiter trainieren, mit der Telekinese verbinden und vielleicht auch an anderen Orten des Körpers Angriffsflächen für die quetschende Technik erobern. Sein Wille war geformt und sollte nun bestimmen, den Gang des nächsten Trainings bereiten. Sein Wille geschehe!

Der Würgegriff scheint mir in seiner zermalmenden Eigenart ein lohnenswertes Ziel zu sein, Mylady.


Slayers Aufmerksamkeit huschte über die Felder des verdorrten Gartens und fand Geschöpfe der Dunkelheit an dessen Rand unvorsichtig und unwissend ihr Futter zu sich nehmend. Sie waren eine mögliche Form des Opfers, das ihm im Sinn schwebte. Aber wenn seine Meisterin es verlangte, tastete er auch nach ihrer menschlichen Kehle und ging das Risiko ein ihr nach der Verletzung Schaden zuzufügen. Womöglich gab es aber auch noch weniger Lebendiges, das eine Anwendung möglich machte. Seine Sinne fuhren kreischend hinaus in die Welt um nach einer Angriffsfläche zu suchen und zu zerquetschen, was sich zu finden lohnte. Eine Frucht war erstes Fundstück der Hetzjagd und Slayers Hände streckten sich in deren Richtung aus, ohne dabei die Augen, als Paar bestimmt, von Azgeth zu nehmen. Slayer fühlte die Struktur des fruchtigen Objekts in seiner Hand und drückte diese zu, als befände sich wirklich etwas darin. In perfekter Synchronität zur Handbewegung platzte die Frucht auf und ließ ihren Saft farbig vergießen. Ohne weiteren Nutzen zu bringen war die Frucht, das Essen und die Vermehrung dessen Trägers als Lebenssinn in sich aufgehen lassend, in ihrer Einzigartigkeit vernichtet worden. Bei einer trivialen Frucht begann es und sollte sich dann epedemieartig über Lebewesen und deren Kehlen, bis hin zu Herzen und Organen, gar ganzen Organismen, ausbreiten bis die Technik im Besitz des Slayers eine Straße des Bluts hinter sich errichtet hatte.

[Bastion ? Sith ? Orden ? Garten] ? Azgeth & Slayer
 
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