Bastion

[Bastion – Sith – Orden – Werkstatt] – Slayer

Und langsam kamen die elementaren Teile zusammen, formten ein zylindrisches Objekt, das wahrhaft des Namens Lichtschwert würdig war. Aber noch war die Arbeit nicht vollendet, die schwierigsten Bestandteile lagen noch unberührt vor dem Adepten und schrieen nach Beachtung. Nun war es daran den Kristall in das mechanische Gehäuse einzubinden und dem leblosen Gegenstand diabolischen Tod einzuverleiben. Wie ein Herz pulsierte der Kristall als die leeren Hände nach ihr tasteten und eine Berührung zu Stande kam. Heulend pochte das Herz des Schwerts, das Herz eines Mysteriums, das für Slayer bis zu seinem Lebensabend unerklärbar bleiben würde. Nur noch entrinnender blutiger Saft fehlte um aus dem schwarzen Stein wirklich ein Herz werden zu lassen. Vorsichtig setzte Slayer es in das Konstrukt und verband es über Drähte unterschiedlichster Farben mit den essentiellen Teilen der Energiegewinnung.

Diesen Teil hinter sich gelassen ging es nun darum das Schwert zu schließen und jeden Zugang zu dessen Innereien zu verbieten. Slayer konnte sich kaum noch entsinnen wie er das Metall derartig dunkel gestaltet hatte, dass es fast wie der unsägliche Stein kaum Licht reflektierte und scheinbar komplett in Finsternis verborgen war, finster wie die Seele Slayers. Die letzten Atemzüge wurden getan, wenn sie Vollendung fanden würde auch das Lichtschwert sich durch Engelscharen schneiden können und Vollendung finden. Schnell wie es nur ein Sith vermochte huschten die Hände zwischen den Mechanismen des plasmaspeienden Zylinders umher und verbanden die Wände zu einem nahtlosen Band, das sich schützend über alle wichtigen Komponenten legte. Langsam ging der Ritt zu Ende und ward angefeuert mit den donnernden Stößen von Trommeln. Rhythmisch setzte der stumpfe Klang von Millionen gleichzeitig gespielter Trommeln ein, die in einem Takt mit dem pulsierenden Herzen ihre Trommelschläge schwangen. Wiederhallend trieb es das beeindruckende Hörspiel auf das Trommelfell des Adepten. Der Chor aus Schlägen jagte instinktiv das Adrenalin durch den Blutkreislauf und ließ ihn von innen entflammen, den kalten Emotionslosen. Immer weiter steigerte sich die Geschwindigkeit der Arbeit, das wahre Herz, im Innern des Menschen angebracht, pochte expotentiell ansteigend und ward zu immer größerer Geschwindigkeit genötigt, dem Bruch im Aussetzen nahe. Besessen im Bann des Klangs war der angeheizte Mensch auf die Arbeit festgenagelt und nicht mehr Herr der eigenen Sinne.

Und da, da war es fertig gestellt das Schwert der Tiefen, mit Abgründen der reinsten Finsternis verbunden. Slayers Körper entspannte in der aufstoßenden Ruhe, sackte nach hinten in den Stuhl und gebrauchte die kurzzeitige Bewegungslosigkeit um wieder Energie tanken zu können. Der Lichtschwertbau hatte sich als reine Folter erwiesen und nun war sie nicht umsonst gewesen, sondern im Erfolg des fertigen Schwerts gekrönt worden. Jetzt wollte er es besitzen, nach dem tief dunklen Gegenstand greifen und es an sich ziehen. Fordernd lechtsten die Finger nach dem Schwert und flogen nach oben, nach vorne, nach ihm verlangend, sich ohne es unvollkommen windend.
Und da, da berührte Slayer das Lichtschwert, das seinige.

Ein tiefer Groll durchströmte die Tiefen der Unterwelt und ballte jede Gewalt, die in ihr, im Hades, zu finden war. Der Druck ward unbeherrschbar groß und die Entladung gigantisch. Dämonische Kreaturen, die insektroid schon immer die Gräben der Hölle durchwanderten stemmten sich gegen den hochgehenden Druck im Inneren der Brände des Flammenmeers, und stemmten einen Schrei wie noch nie einer da gewesen war gegen das aufbrechende Inferno. Schreie der finsteren Dämonen, dem subversiven Untergang aller Feinde gewidmet, hallten raunend vom dem Lichtschwert in alle Richtung und erfassten wabernd jeden Gegenstand in seinem Innersten, brachen sie auf und drückten die Rufe des Jenseits in deren hoffnungslose Seelen.

Nach nur wenigen Sekunden war der Schrei der Finsternis vergangen und das Schwert nur noch ein einfaches Lichtschwert wie so viele andere. Slayer taxierte sein schöpferisches Werk und aktivierte dann die rubinrote Klinge. Langsam und majestätisch schob sich summend der rubinrote Strahl empor, alle Luft durchstoßend und einen Hitzestrom, der alles zu durchdringen vermochte, herbeirufend. Sein Lichtschwert war geschaffen!



slayersword.jpg


Schwertschrei

[Bastion – Sith – Orden – Werkstatt] – Slayer
 
[Bastion, Sith-Komplex,]- Charon, Noctious, Ian

Die Worte des anderen Sith – war es Einbildung, oder mischte sich eine Spur Unsicherheit in das fremdtönend eingefärbte Basic? – entlockten Charon ein hässliches Lachen, das weit in den verwaisten Gängen vor ihnen widerhallte, ehe es von der Dunkelheit verschluckt und gleichsam Teil ihrer wurde.

“Ihr nehmt richtig an, Lord Noctious. Einige Sith fanden auf diese Art bereits Antworten – andere den Tod. Doch in jedem Fall waren es nie die gleichen Dinge, die sich dem Wissbegierigen auf seinem Pfad offenbarten... eine ganz und gar individuelle Erfahrung...“

Und ein ewiger Kreislauf. Charon wusste nicht mehr, wie oft er bereits Sith auf diesem Pfad begleitet hatte, wie oft sie gescheitert waren, wie oft sie triumphiert hatten – nur wenige Gesichter stachen heraus, große Persönlichkeiten, Kreaturen von tödlichen Ambitionen. Narren, die ihren Erfolg in der Kammer als Signal verstanden, den Wächter zu einem Kampf auf Leben und Tod herauszufordern. Viel Blut war bereits über diese nackten Steine verspritzt worden, viele gequälte Schreie waren in der Unendlichkeit ungehört verhallt... besonders in den alten, den mächtigen Tagen. Doch Seiten wurden weitergeblättert, ganz gleich, wie schwer und mit Blut vollgesogen sie auch sein mochten. Ein Meister wusste sich diesen Launen anzupassen.
Plötzlich verharrte der alternde Sith. Sie waren nicht mehr weit. Momentan befanden sie sich an einer Stelle, an welcher der ehemals schmale Gang sich derart verbreitert hatte, dass man ihn nun fast als Raum, Gewölbe oder Grotte bezeichnen konnte. In diffusem Licht, das von überall und doch nirgendwo zu kommen schien, flankierten uralte Statuen grimmiger Gestalten die Wände, teils archaische Waffen und Kleidung präsentierend. Sie hatten indes nicht viel zu bedeuten – oder aber ihre Bedeutung war über die Jahrtausende verloren gegangen. Die meisten von ihnen hatten bereits auf Artek III den Orden geschmückt und das durch den Supersternzerstörer Final Reversal angerichtete Inferno überlebt.


“Antworten, Lord Noctious, erfordern Anstrengungen...“

Urplötzlich schien die rechte, scheinbar leere Hand des Inquisitors eine Waffe zu bergen. Die von Schatten umspielte Klinge, welche er einst den sterbenden Klauen des einstigen Wächters entrissen und die er mit dessen Blut ein weiteres Mal geweiht hatte.

“Bevor vergangene Makel getilgt werden, ist es am Prüfling, sich als würdig zu erweisen...“

Eine achtlose Geste sorgte dafür, dass der Schüler des insektioden Sith unsanft gegen die Wand geschleudert wurde – ein unmissverständliches Signal dafür, nicht mehr zu sein als ein Zaungast.

“Ihr wisst, was Ihr zu tun habt.“

[Bastion, Sith-Komplex,]- Charon, Noctious, Ian
 
Vor der Leder-Modeboutique - mit Arica und Shim'rar

"Für sowas braucht man eine Harpune, aber in Ordnung, wenn dir nach Fisch ist, besorg' ich mal eben ein oder zwei Filets",

meinte Shin achselzuckend, nickte Arica kurz respektvoll zu und machte auf dem Absatz kehrt, um zu testen, ob sie sich ihre Lebensmittel immer noch selbst jagen konnte. Ganz gut, so konnten sich Arica und Shim'rar ungestört über Mode unterhalten, vielleicht lernte der Twi'lek noch was Nützliches dabei...

Der Quarren war zwar nicht größer, aber schon etwas massiger gebaut, da sorgt man am besten gar nicht erst dafür, dass sich die Beute wehren kann. Shin hatte ohnehin nicht vor, noch mehr seltsame Bekanntschaften zu machen. Sie hoffte nur, das Messer war scharf genug.
Scheinbar nachlässig kreuzte sie den Weg des zweibeinigen Tintenfisches, nutzte dessen Ausweichmanöver, um seitlich mit einem eleganten Ausfallschritt an ihm vorbeizuhuschen und ihn dabei gleichzeitig der Länge nach von der Körpermitte bis zum Kopfansatz aufzuschlitzen. Die Vorwärtsbewegung ausnutzend zog Shin ihr erlegtes Großwild eilig um eine Hausecke und ließ ihn da fallen. Der Typ hatte nicht eimal mehr Gelegenheit bekommen, ein Geräusch von sich zu geben - dem Geruch nach zu urteilen war der abgefüllt mit billigem Fusel - und Shin hatte es geschafft, sich dabei nicht einzusauen. Mitbekommen hatte den Zwischenfall offenbar auch niemand sonst. Nicht sehr effektvoll, kaum eine Showeinlage wert, aber das Ziel war erreicht.
Ok, das Messer war scharf genug. Und ihr rechter Arm hatte sein Übriges dazugetan, unterstützt von etwas, das Shin wieder nicht bewusst wahrgenommen hatte. Die Haut war fest und ledrig, müsste man eigentlich abziehen, ergab bestimmt einen hübschen Sofa-Bezug... Shin schlitzte die Kleidung weiter auf, um zu sehen, was der Kerl so alles bei sich hatte. Vielleicht konnte man etwas davon gebrauchen. Dabei bemühte sie sich, nicht mit dem schleimigen Zeugs in Berührung zu kommen, das aus dem Körper des Quarren quoll. Eine Tasche... hm... fünf Freikarten für Gladiatorenkämpfe??? Wie langweilig... die Frau säuberte das Messer gewissenhaft und brachte es dem Twi'lek zurück. Hat sich ja nicht wirklich gelohnt, wie wär's jetzt erstmal mit Einkaufen... ?


Vor der Leder-Modeboutique - mit Arica und Shim'rar
 
[Bastion, Sith-Komplex]- Charon, Noctious, Ian

Für den Imperator ist keine Anstrengung zu groß, um bezwungen zu werden.

In der Tat wusste der Apprentice, was er zu tun hatte, als er die Klinge in Charons Hand sah. Und spürte. Der Waffe wohnte die dunkle Seite selbst inne. Es war nicht die Frage, ob sie dem Lichtschwert trotzen konnte, sondern ob seine Waffen diesem in Dunkelheit getränkten Mordwerkzeug...

Es lag an ihm zu beginnen, also sammelte Noctious sich einen Moment in der Macht, baute Stärke auf, Schnelligkeit, eisernen Willen.
Noch nie zuvor hatte er Charon im Schwertkampf erlebt, geschweige denn gegen ihn gekämpft. Leichte Zweifel blieben ihm, der Inquisitor war eine unbekannte Größe.

Nach kaum einer Sekunde war er bereit. In einer einzigen fließenden Bewegung sprang er vor, holte die Schwerter in seine Hände, zündete sie und schlug zu.
Die Lichtklingen surrten durch die Luft.
Und wurden von Charons Klinge geblockt, dessen Bewegung fast unnachvollziehbar schnell gewesen war.
Nun, dies hatte er sich erwartet.
Noctious ließ sich fallen, führte dabei einen weiteren Doppelschlag aus und musste seinen Kopf in Sicherheit bringen, als das schwarze Schwert nach im schlug, das fast an drei Stellen gleichzeitig zu sein schien. Schon wieder wollte er ihn nicht verlieren!

Er stieß sich ab und ging wieder auf Distanz, nur um zu erkennen, dass sein Gegner nichts anderes als den Schwertarm bewegt hatte.

Wie konnte er nur so schnell sein? Der Gand zog noch mehr Macht in seinen Körper, zwang sie in sein Gewebe und seinen Geist, um noch mehr Tempo zu erreichen.
Mental gewappnet setzte er kaum einen Sekundenbruchteil später erneut an, doch der Inquisitor kam ihm mit einer unirdischen Bewegung zuvor.
Gerade noch konnte er eine der Klingen in die Bahn des Schwertes drücken, das statt ihn entzwei zu schneiden nur den Panzer seines linken Beines halb durchschnitt.

Immer noch massiv auf die Macht bauend riss er sich weg, baute Abstand auf und besann sich auf Arthios' Lektionen.
Er hatte sich in letzter Zeit zu sehr auf die Macht verlassen wenn er kämpfte. Doch hier brauchte er auch Fähigkeit mit den Schwertern.
Während er nun in die Defensive gedrängt besser blocken konnte, raste sein Verstand. Bis er erkannte, dass der Inquisitor sein eigenes zweites Schwert gegen ihn nutze.
Zu viele Sith waren von zwei Waffen, und mehr Zerstörung begeistert, doch entgingen vielen die Nachteile, die sich manchmal, wie jetzt, zeigten.
So deaktivierte er seine rote Klinge gerade nach einem parierten Stoß und kömpfte von nun an mit einem einzelnen Schwert weiter, besser gegen Charons Geschwindigkeit gewappnet.
Wie zwei Schatten huschten sie durch den Raum, irrwitzig und Noctious immer am Rande der Vernichtung.
Zwischendurch spürte er seinen Schüler Ian, der nur noch erstaunen austrahlte, ob dem was er sah...

Doch eigentlich war ihm klar, dass Charon nur mit ihm "spielte", ihn an die Grenzen seiner Fähigkeiten trieb.
Während eines kurzen Moments, in dem sie ihre Klingen gegeneinander pressten, sprach er dies auch aus.


Ihr seid ein mächtiger Gegner, Lord. Eurer ganze Macht hätte ich nichts entgegenzusetzen...

Außerdem hätte er sich, zum Wohle des Imperiums, vom Inquisitor ohne Widerstand umrbingen lassen. Aber all seine dunkle Macht... Nur das Artefakt in seiner Schulter sandte ihm Impulse, als wäre eine alte Kampfeslust erwacht. Rechnete es sich bessere Chancen aus, als er selber sich zugestand?

[Bastion, Sith-Komplex]- Charon, Noctious, Ian
 
[Bastion ? Sith ? Orden ? Trainingshalle] ? Azgeth, Jujuka, Escaflowne, Marth, Ralrra und Jiraiya

Der Wookie hatte es wohl mit einem Gegner zu tun der wesentlich erfahrener war. Nach nicht allzu langer Zeit war der Schüler entwaffnet und konnte nicht umhin seine Niederlage einzugestehen. Als der Sith, der sich gerade an die anderen gewandt hatte zu ihr trat und auch sie ansprach schaute sie überrascht zu ihm hinauf, da sie immer noch im Schneidersitz dasaß.
Warum war sie überhaupt überrascht? Sie war doch hierher gekommen weil sie nicht wieder vollkommen alleine trainieren wollte. Innerlich schüttelte sie den Kopf und erhob sich nachdem sich der Apprentice Marth vorgestellt hatte. Sie reichte ihm die Hand als Zeichen das er auf solche überflüssigen Gesten verzichten konnte.


Freut mich ebenfalls Lord Marth Sagara. Ich bin Apprentice Azgeth Myrjal, Meisterin von Slayer. Mein Schüler konstruiert zurzeit sein Lichtschwert und ich hatte keine Lust in der Zwischenzeit allein zu trainieren. Kann ich euch vielleicht bei dem Unterricht unterstützen?

Jetzt nachdem der erste Kontakt hergestellt war, lockerte sich die dunkelhaarige Sith ein wenig innerlich. Auf eine Antwort ihres Ordensgenossen wartend, musterte sie alle Anwesenden etwas eindringlicher. Ein etwas längerer Blick lag auf dem Vogel ( Escaflowne ) den ein Nichtmensch ( Jujuka ) dabei hatte den sie nicht kannte. War das hier ein Zoo? Die Augenbrauen Azgeths wanderten etwas in die Höhe, doch sie zuckte letztlich mit den Schultern. Solange das Vieh sie nicht nervte war es auch nicht weiter schlimm.

[Bastion ? Sith ? Orden ? Trainingshalle] ? Azgeth, Jujuka, Escaflowne, Marth, Ralrra und Jiraiya
 
[Bastion, Sith-Komplex]- Charon, Noctious, Ian

Ian fragte sich, wie oft er heute noch auf so unsanfte Weiße, weggestoßen wurde.
Aber dachte nicht länger darüber nach, denn der Kampf, den die beiden Sith austrugen, zog ihn in einen Bann.

Er boebachtete genau, wie die beiden kämpften, ihm schien die Schnelligkeit des Lords beinahe...unmenschlich und unheimlich.

Ian versuchte, sich jeden ihrer Schritte einzuprägen, damit er aus dem Gesehenen lernte. Er hatte nicht nur Respekt, vor den Kämpfenden, sondern auch von den Artefakten in dem Gewölbe. Auch, wenn sie vielleicht unbedeutend wahren, für ihn, war es etwas besonderes...
Zum einen Zeuge eines solchen kampfes zu werden, und solch alte Artefakte zu sehen.

Jetzt verstand Ian auch besser, was sein Meister meinte, als er sagte, dass zwei Lichtschwerter gefährlich seien. Und schon viele Sith den Tod gekostet hätten...


[Bastion, Sith-Komplex]- Charon, Noctious, Ian
 
[Bastion - Sithkomplex - TR - Ranik, Enui, Xirius]

Xirius mussterte Den Schüler Ranik Drans. Er sah nicht so aus, als ob er viel auf dem Kasten hätte.
Der Chiss griff an seinen Gürtel, um sein Lichtschwert zu nehmen. Überrascht griff er ins Leere. Er tastete sich danach ab, doch er fand es nicht. Er musste es wohl in seinem Quartier vergessen haben.

"Tja, es gibt da ein Problem mit dem Kampf: Ich habe mein Lichtschwert nicht dabei."


Der Sith grinste ein wenig über sich selber. Glücklicherweise war Ysim nicht hier, der hätte das nicht lustig gefunden.
Der Chiss ging zu dem anderen Adepten und schaute ihm böse in die Augen.

"Wir werden schon noch irgendwann aneinander geraten, da bin ich zuversichtlich! Bis dahin..."


Er drehte sich um und schritt zu Ranik.

"...könnten wir in die Stadt gehen und uns was Genehmigen und du kannst mir erzählen, wie es dir erganngen ist und wo du in der Zwischenzeit alles warst!"

Der Albino war gespannt darauf zu erfahren, was der Aprenntice in der Zeit, wo sie keinen Kontakt hatten, erlebt hatte. Dabei dürstete es ihn weniger nach Geschichten über fremde Welten, von denen er selber als Kopfgeldjäger genug besucht hatte, als mehr Geschichten über die Missionen, die er bestirtten hatte und die Fähigkeiten, die er erlernt hatte.

"Was meinst du?"

Xirirus zog ein kleines Säckchen aus der Tasche.

"Ich bezahle auch!"


Er grinste. Früher hatte er Ranik oft angemotzt, das konnte er sich heute nicht mehr erlauben, wobei er es auch nicht mehr wollte. Er wusste jetzt, was er für einen Wert hat, ein paar Verbündete zu haben, die einem nicht am liebsten den Schädel spalten wollen. Loyalität ist eben doch alles.

[Bastion - Sithkomplex - TR - Ranik, Enui, Xirius]
 
[Bastion – Sith – Orden – Trainingshalle]Ralrra, Azgeth, Marth, Jiraiya, Jujuka Escaflowne

Ralrra ging zu Marth und dem Nichtmenschen(Jujuka) zu. Marth fragte ob sie schon bei Charon, dem Wächter des Sith-Ordens gewesen waren. Das war sein Ziel gewesen, seit der Sith ihn aus den Schattenlanden gerettet hatte. Inzwischen hatte er fast gar nicht mehr daran gedacht. Aber jetzt schien sein Ziel in greifbare Nähe gerückt. Wenn Charon ihn geprüft hatte, war er dem nächsten Schritt, einen Meister zu finden, der ihn richtig trainieren konnte um einiges näher gerückt. Er versuchte seine Freude so gut es ging zu verbergen, bezweifelte aber, dass er es gut schaffte. Also sagte er zu Marth:

"Nein, Lord Marth. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mich zu ihm bringen könntet."


Während Marth mit der anderen Sith im Raum (Azgeth) unterhielt, versuchte Ralrra mit dem Nichtmenschen(Jujuka) Kontakt aufzunehmen. Da Marth sie beide gefragt hatte ob sie schon bei Charon gewesen waren, nahm Ralrra an das sein Gegenüber ebenfalls noch ein Jünger war. Dennoch verbeugte er sich, wenn auch nur leicht.

"Mein Name ist Ralrra. Wer seid ihr?"


Während sein Droide übersetzte betrachtete der Wookiee den anderen noch genauer. Er schien lederartige Flügel zu haben.

"Ich hoffe ihr verzeiht meine Unwissenheit, aber darf ich fragen welcher Rasse ihr angehört?"

Gespannt wartete Ralrra auf eine Antwort. So ein Geschöpf hatte er noch nie gesehen.

[Bastion – Sith – Orden – Trainingshalle]Ralrra, Azgeth, Marth, Jiraiya, Jujuka Escaflowne
 
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Bastion ~ Sith ~ Orden ~ Trainingshalle ~ Azgeth, Marth, Ralrra, Jiraiya, Jujuka mit Escaflowne

Noch bevor Jujuka antworten konnte, antwortete schon der Wookie und dann unterhielt sich Marth mit einer schwarzaarigen Frau, die sich als Azgeth vorgestellt hatte.
Schließlichsprach der Wookie Jujuka an...


"Mein Name ist Ralrra. Wer seid ihr? Ich hoffe ihr verzeiht meine Unwissenheit, aber darf ich fragen welcher Rasse ihr angehört?"

Er Verneigte sich kurz. Escaflowne flatterte derweil hoch und setzte sich auf einem Leuchter oben in der Halle ab. Genervt rollte Jujuka mit den Augen, beschloss aber, ihn eine Weile sitzen zu lassen...
"Mein Name ist Jujuka...Natürlich steht es euch immer Frei zu fragen, aber ich muss zugeben, meine Spezies ist nicht sehr verbreitet in der Galaxie, da wir häufig versklavt sind..."

An seinem rechten Fuß war immernoch eine Durastahlfußschelle, die er allerdings unter seiner Hose versteckt hielt...

"Meine Art nennt sich Shaliz'Na. Heimisch sind wir auf dem Planeten Shar'Ack...
Ich nehme an, ihr seid ein Wookie. Verzeiht, aber auch ich kenne mich eher schlecht in der Galaxie aus...Ihr müsst wissen...Ich war...gebunden..."


Mit bösem Blick schaute er gen Decke und musterte seinen Falken. Dieser Fauchte gekonnt zurück, sodass Jujuka seinen Blick von ihm abwandte...
Etwas genervter als zuvor fasste er sich an die Schläfe und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht...



Bastion ~ Sith ~ Orden ~ Trainingshalle ~ Azgeth, Marth, Ralrra, Jiraiya, Jujuka mit Escaflowne
 
[Bastion, Sith-Komplex, Gewölbe]- Charon, Noctious, Ian

Bereits während der Xell-Games war dem Wächter eine kleine Einschätzungsmöglichkeit des Potential dieses Apprentices vergönnt gewesen, welche jener im Umgang mit dem Lichtschwert sowie der Koordination seines eigenen Nichtmenschenkörpers an den Tag legte. Natürlich bereitete es dem Inquisitor zunächst keinerlei Schwierigkeiten, den gleichwohl ambitionierten Attacken des Gands die geeigneten Paraden und Reaktionen entgegenzuwerfen. Die unheilige Aura dieses Ortes, auf den Großteil aller Individuen demotivierend und schwächend wirkend, stärkte den alternden Sith nur in seinen schier unversiegbaren Energiequellen, die anzuzapfen ihn ein Mindestmaß an Konzentration kostete und die seinen Körper weit über dessen biologischen Rahmen hinaus katapultierten. Selbstverständlich war dies nur ein, fast schon insignifikanter, Bruchteil des Gesamtpotentials, welches die verlockungsvolle dunkle Seite ihren Schergen und Marionetten darbot, doch bereits jetzt konnte Charon anhand von Noctious’ Verhalten den anderen Sith einschätzen.
Als der erste Schlagabtausch für kurze Zeit abflaute, fixierten die glühenden Augen des Wächters den Nichtmenschen abschätzend.


“Vieles muss gewagt werden, Lord Noctious – und sei es lediglich, um die nächsten Atemzüge zu überleben...“

Mit einem Ruck löste Charon sein Schwert aus der intensiven Begegnung mit der fauchenden Klinge des anderen Sith, doch anstatt sich auf das Parieren eines weiteren Angriffes vorzubereiten, bereitete sich der Inquisitor darauf vor, Noctious auf eine ähnliche Probe zu stellen wie zuvor seinen Schüler – wenngleich diese qualitativ vollkommen andere Dimensionen haben würde.

“Eure Fähigkeiten mit Eurer Waffe sind bemerkenswert...“ Die Augen des alten Mannes leuchteten boshaft. “Doch alleine sind sie nutzlos...“

Diese letzten Worte gingen fast unter im Knistern jener Entladungen, die urplötzlich vor den klauenartigen Fingerspitzen der linken Hand Charons zu materialisieren schienen und ihren Weg mit unbeirrbarer Zielstrebigkeit und ungebrochener Intensität hin zu jenem Organismus suchten, der dem Wächter am nächsten wahr.
In das furchtbare Knacken und Fauchen mischte sich lediglich, das entrückte, fast manische Gelächter aus der Kehle des Inquisitors, der gar nicht daran dachte, Noctious so schnell zu erlösen wie seinen Schüler – es sei denn, dieser fand Wege, seiner Pein anderweitig ein Ende zu bereiten.


[Bastion, Sith-Komplex, Gewölbe]- Charon, Noctious, Ian
 
[Bastion, Sith-Komplex, Gewölbe]- Charon, Noctious, Ian

Wie damals vor seiner Aufnahme in den Orden, zuckten Blitze auf ihn herab, Botschafter von Schmerz und Tod.
Doch die Zeiten hatten sich geändert. Noctious war inzwischen ein Sith. Und Charon spielte nicht mehr.

Die ersten Entladungen trafen ihn, fegten ihn von den Beinen. Sein Lichtschwert flog auf den Steinboden.
Rauch stieg auf. Im ersten Moment fühlte Noctious nichts, bis die Realität seinen Geist einholte. Schmerz brandete auf, doch die Beherrschung die er darüber gelernt hatte, griff sofort.
Er begann sich aufzurappeln, und seinen Geist vorzubereiten. Das Artefakt pulsierte in Resonanz, schien ihn zu stärkren. Unablässig strömte dunkle Energie in ihn, die versengte, verbrannte, begann Spuren zu hinterlassen.
Dann dehnte er seinen Geist aus. Wandte sein Wissen um die Macht an, lenkte die Energie von seinem Körper ab, warf ihr eigene geistige Kraft entgegen, hielt den Strom auf. So leicht?
Nein, denn sofort nahm die Vehemenz des Angriffs enorm zu, sowie das Gelächter des Inquisitors. Charon drehte jetzt erst wirklich auf und drängte seine Defensive im Eiltempo zurück. Noctious spürte seine mentalen Reserven verdampfen wie ein Wassertropfen auf der Herdplatte.
Seine Ganglien rasten wieder vor Gedanken.
Erneut erkannte Noctious seinen Fehler.
Er war ein Sith. Opferbereitschaft für den Imperator.
Er gab seinen geistigen Widerstand auf, sofort wogten die Blitze über ihn und rissen ihn erneut zu Boden, brannten die letzten Fetzen seines Kampfanzuges weg, frassen sich ins einen Panzer.

Dann öffnete er sich dem Schmerz. Auch sein Verstand ging in Flammen auf. Doch der Wille blieb bestehen. Immer noch mit der Macht verbunden, setzte der Sith, der immer weiter verletzt wurde, sie diesmal viel subtiler ein.
Der Gewalt konnte er sich nicht entziehen, aber er konnte sie beeinflussen.
Er fokussierte die Blitze weg von seinem Torso, ihre infernalische Gewalt richtete sich nun ganz alleine auf seinen linken Arm.
Entgegen titanischen Kräften, nicht von Muskeln, sondern von Macht und Geist getreiben, streckte er ihn Charon entgegen, dessen Aura sich noch mehr aufblähte, noch mehr Macht enthüllte, so sorgsam verborgen, und immer mehr Gewitter in den Gand pumpte.

Unsagbare Qualen rissen an ihm, nicht mehr in Worte fassbarerer Schmerz tobte in seinem Arm, doch langsam richtete er sich auf, reckte die Gliedmaße seinem Prüfer entgegen, wie einen Schild. Nein, wie ein Blitzableiter, der alles an zerstörerischer Gewalt in sich aufnahm!
Panzerung verkohlte, riss und platze auf. Flüssigkeit schoß hervor, halb siedend.
Sekunden, ewig währende Sekunden vergingen, Das menatle Feuer hatte alles bis auf den Kern seines Selbst hinter einem Schleier verschwinden lassen.
Dann ging der lädierte Arm in Flammen auf, reales Feuer vereinigte sich mit den Blitzen zu einem Kataklysmus im kleinen.
Eine Aura aus Flammen und Funken umgab das brennende, sterbende Gewebe.
Langsam fühlte Noctios den Schmerz zurückweichen, nur die Hitze und die Drohung der Dunkelheit verbleibend.
Schließlich hatte das, was einmal sein Arm gewesen war, aufgenommen, was nur möglich war. Die Flammen versiegten, nur Asche und Kohle blieb zurück.
Während Blitze darüber zuckten, begannen die Finger zu zerbröseln, zuerst langsam, dann immer schneller. Hand und Unterarm folgten...
Auch der verbrannte Oberarm fiel wie Staub herab, eine kauterisierte Fläche an der Schulter hinterlassend.
Auch die Blitze versiegten nach und nach, am Schluss noch einmal fast liebkosend über Noctious' Körper tanzend.

Der Sith blickte das verhüllte Gesicht des Inquisitors an, halb real, halb in der Macht.


Ich diene dem Imperator und dem Imperium. Mein Leben und meine Seele gehören ihm. Jedes Opfer das nötig ist, bringe ich, jeden Schmerz akzeptiere ich.

Er streckte sich kurz.

Und ich weiß, dass noch viele solche Opfer vor mir liegen, Lord...

[Bastion, Sith-Komplex, Gewölbe]- Charon, Noctious, Ian
 
- Bastion? Sith-Orden ? auf dem Weg zu ihrem Zimmer -

Nun, scheinbar hatte der Versuch, Charon zu kontaktieren eindeutig nicht funktioniert. Das machte sie durchaus wütend. Sie war wütend über ihr eigenes Versagen, doch den Grund für das Versagen suchte sie nicht bei sich selbst. Wahrscheinlich lag das Grundproblem in den ganzen Holodramen, welche sie damals über die Jedi gesehen hatte. Ihr damaliger Lebensinhalt? in einem anderen Leben. Die Jedi. Zähneknirschend wanderte die junge und attraktive Adeptin in ihrer Trainingskleidung durch die Gänge des Sith-Ordens.
Sie verdummten das gesamte Universum. Frieden war ihre Propaganda, ha, als würde es jemals Frieden geben. In einem Universum konnte es nie Frieden geben, weder in einer Galaxis, noch auf einem Planeten, oder sonst irgendwie im kleinen. Selbst zwischen zwei Personen gab es nie wirklichen Frieden, weil im Endeffekt doch jeder auf seine eigenen Vorteile besinnt war. Immer und überall. Und bei den Jedi war das auch nicht anders. Sie und ihre verdammte Fehllehre, die Sinya ihre ganze Jugend lang geblendet hatte.
Erst Charon hatte ihr den wahren Weg gezeigt, der Sith-Kodex und die dunkle Seite der Macht. Was anderes würde es in ihrem Leben nicht mehr geben. Viel zu lange hatte man ihr eingeredet, dass sie sich schwach fühlen musste, dass sie Angst hatte und ihre Rettung nur in den Jedi und der Liebe bestand. Damit war endgültig Schluss.
Zwischenzeitlich hatte Sinya die Tür zu ihrem kleinen Zimmer erreicht. Die zweite Möglichkeit bezüglich ihres Misserfolgs bei dem Kontaktversuch bestand darin, dass der dunkle Meister einfach wollte, dass sie allein mit ihren Problemen fertig wurde. Das war natürlich auch wahrscheinlich.
Schnell entkleidete sie sich und verschwand für einige Minuten unter der Dusche. Das Wasser wie immer eiskalt eingestellt - weil sie das am erfrischendsten fand - führte sie ihre Gedankengänge fort.
Die letzten Wochen hatte sie immer wieder trainiert, um fit zu bleiben. Doch das machte sie auch schon seit etlichen Jahren. Außerdem hatte sie sich den Sith-Kodex immer wieder vorgenommen und neu durchdacht. Das war ihre Grundlage, der Kodex musste ihr sogar im Traum vor Augen schweben.
Sie hatte aus diesem Kodex zwei Aufgaben für sich selbst ausgemacht, zwei Ziele. Sie musste das Licht, also die Jedi und all ihre Verfechter und Grundlagen zerstören und außerdem ganz andere Feinde das Fürchten lernen. Dazu zählte unter anderem ihr Vater. Sie musste absolut jeden Zerstören, den sie in ihrem früheren leben gefürchtet hatte. Nur so konnte sie ihre Vergangenheit besiegen und sich dann auf ihre erste und Hauptaufgabe konzentrieren.
Ein ganz anderes Problem war der Weg zu diesen Zielen. Sie würde auf jeden Fall einen Lehrmeister benötigten. Nur so würde sie schnellstmöglich lernen, einen guten Zugang zur dunklen Seite zu finden und ihre Kräfte zu kontrollieren. In dem kleinen Übungskampf eben war das ja nun wirklich nicht der Fall gewesen. Sie hatte ihren Feind kontrolliert. Es war keine richtige Herausforderung gewesen, schließlich würde dieser Übungsdroide sie nie ernsthaft verletzen und es war halt eben ein Droide und kein Lebewesen.
Sinya trocknete sich ab, legte eine schwarze Lederkleidung an und zog darüber einen dunklen Umhang mit Kapuze. Mit dieser Kleidung passte man sich allgemein den Gestalten im Orden recht gut an. Sie ging hinüber zu ihrem kleinen Schreibtisch und aktivierte einen der dort liegenden Holowürfel, auf denen sie sich bestimmte Aufzeichnungen aus der Bibliothek kopiert hatte, um sich diesen genauer widmen zu können. Zunächst ging es ihr darum, die so genannten Grundfertigkeiten zu üben. Diese Aufzeichnung bezog sich auf die Levitation, in erster Linie von Gegenständen.


- Bastion? Sith-Orden ? Zimmer -
 
[Bastion, Sith-Komplex, Gewölbe]- Charon, Noctious, Ian

Der Gestank des abgebrannten hing in dem Gewölbe wie ein SChleier. Ian versuchte zu begreifen, was er eben gesehen hatte. Aber die Bilder passten für ihn nicht zusammen.
Auch er war dem Imperator treu ergeben und wäre bereit die Bürde auf sich zu nehmen für ihn zu sterben!

Aber was machte dieser Kampf für einen Sinn? Was NUTZTE er dem Imperator? War es, um seines Meisters Treue zu testen? Oder war es nur ein Spiel? Ian begriff es nicht.

Das Gelächter und der Gestank und alles andere wirkten auf ihn surreal.
Sein Unbehagen stieg, als der Iquisitor weitere Blitze auf seinen Meister los lies. Gebündelte, unglaubliche Macht, die ihn beinahe ängstigte.

Ian wusste sich zurückzuhalten, auch wenn er am liebsten etwas getan hätte. Aber er hätte ohnehin nichts tun können..
So blieb er weiter auf seinem Platz stehen und beobachtete, das Geschehen. Aber sein Erstaunen war von einem Unbehagen vertrieben worden.

Wenn das das besondere sein sollte, die Antwort oder Bedeutung, dann war ihm der Sinn verborgen.


[Bastion, Sith-Komplex, Gewölbe]- Charon, Noctious, Ian
 
In der Lederwaren-Boutique - Arica, Shinde, Shim'rar

Eigentlich hätte dem Twi'lek das knappe Outfit, das Arica so abschätzig hochhielt ganz gut gefallen, aber selbst er sah ein, das es sich für die blonde Frau nicht schicken würde so herrumzulaufen, wenn er aus ihr wirklich das machen wollte, was ihm vorschwebte - eine Schülerin oder, falls es sich ergab, ein Werkzeug.

Oh, sie soll nur eine kleine Prüfung ablegen. Ich will sehe, ob sie das Zeug zu mehr als zu einem "Spielzeug" hat. Etwas, das ich bei Maedhros versäumt habe, und wer auch immer ihn vor mir ausgebildet hat ebenfalls.

Kurz ließ er all die Fehltritte und faut pas Revue passieren, die sich dieser Mensch geleistet hatte.

Du hast sicherlich gehört das er Alisah bei diesen Spielen verschont hat. Ich bin mir nicht sicher, ob sie ihm zu jung oder zu weiblich war, aber ich war enttäuscht zu hören das sie ihn dafür nicht geköpft hat.

Er hielt ein knappes Oberteil aus Banthaleder hoch, das mehr Ähnlichkeiten mit einem Sack hatte als mit Kleidung, und schüttelte den Kopf.

Wahrscheinlich ist sie auch keine wirkliche Sith... :-)p)

Er betrachtete das nächste Designerstück, eine Art BH, kunstvoll zusammengenäht aus Mynock-Flügeln, und wahrscheinlich für Wesen deren Oberweise sich aus mehr als zwei Instanzen zusammensetzte. Glücklicherweise waren bereits Regale voll diverser schwarzer Ledermode zu erkennen, so wie es die Sith zu lieben schienen. Shim'rar hatte nicht viel dafür übrig, aber er wußte den einschüchternden Effekt zu schätzen. Abgesehn davon war er noch nie ein Gegner figurbetonter Kleidung gewesen, sofern sich die Figur zu betonen lohnte.
In diesem Moment spürte er etwas, und richtete seine Aufmerksamkeit nach draußen. Da war Shinde, und er nahm schwach die Präsenz des Quarren war, den er ihr gezeigt hatte. Die beiden bewegten sich aufeinander zu, und der Nichttwi'lek verschwand aus seiner Wahrnehmung, zumindest als belebtes Objekt.
Eins mußte man der Blondine lassen, sie handelte schnell und entschlossen. Scheinbar brachte sie die Leiche auch gleich außer Sicht, und schien sie sogar noch zu untersuchen - bei dem Schönling hätte er vermutet das er nach Lebenszeichen suchte. Bei Shinde waren Wertsachen weitaus wahrscheinlicher.
Ein Fortschritt an der Schüler-Front. Jetzt wurde es Zeit etwas an der Meister-Front zu unternehmen, und es würde in jedem Fall eine Herrausforderung darstellen. Das sich der Twi'lek verstellen konnte war ihm bewußt - er hatte es hunderte Mal vor Geldeintreibern, Hutts und säumigen Schuldnern praktiziert. Das er so etwas wie einen einfühlsamen Liebhaber - oder schlimmer, Freund - darstellen konnte hielt er ebenfalls für wahrscheinlich. Aber ob er damit seine alte Meisterin und heimliches Objekt seiner Trophäensammellust überzeugen konnte...
Seine Fassade mußte solide sein, und völlig dicht, aber gleichzeitig nicht durch zu große Perfektion auffallen. Und wenn er eins gelernt hatte, dann, dass man es besser langsam angehen ließ.


Ich denke Shinde wird sich als Schülerin gut machen. Und egal was du über mich denkst, ich kann durchaus gewisse Ziele verfolgen ohne meine eigenen Hintergedanken zu haben.

Er sah Arica einen Moment lang an, ohne süffisant zu grinsen oder ähnliche, dümmliche Mimik oder Gestik zu bemühen. Stattdessen musterte er sie grade einen Moment länger, als es für eine unbedenkliche Gesprächspause nötig gewesen wäre.

Und diese Ziele sind ebenfalls nicht immer egoistischer Natur.

Bemüßt, seine Stimme nicht übertrieben verführerisch, vertrauenserweckend oder gar väterlich klingen zu lassen - alles Rollen, die er auf einer Hutt-Schläger-Ebene beherrschte, ging er zu Arica hinüber, ließ ihr aber genug Abstand. Schließlich sollte sie nicht wieder zusammenzucken müssen.
Erneut sah er sie an, diesmal aber nur kurz, und ließ seinen Blick dann über das nächste Regal schweifen. Er nahm ein Teil herraus, und betrachtete es genauer. Es war aus Leder, so weit, so gut, allerdings war das Material in schmale Streifen geschnitten, durch Ketten verbunden und mit allerlei modischen Applikationen versehen. Bei genauerer Betrachtung stellte es sich als Unterwäscheset herraus, und lächelnd sah Shim'rar zu seiner Meisterin und wieder zu dem Kleidungsstück, bevor er es wortlos weghängte.


Wenn du irgendwelche Ratschläge hast, was meine zukünftige Schülerin angeht, wäre ich dir dankbar. Ich möchte nicht wieder jemanden entsorgen müssen, in den ich viel Zeit und... Nerven investiert habe.

Tatsächlich war es die Zeit, die er bei Maedhros am meisten bereut hatte. Nerven hatte es ihn nur gekostet den Schönling nicht früher zu massakrieren.

Ich kann jederzeit zu dir kommen, wenn ich Probleme oder Fragen habe,

meinte er, und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu,

was die Ausbildung zum Sith angeht, und andere Kleinigkeiten, oder?

Irgendwie würde er ihr vermitteln müssen, das es seinem egozentrischen Weltbild nicht widersprach, Hilfe anderer anzunehmen, und das es sich für die anderen lohnen würde ihm zu helfen ohne Gefahr zu laufen sein nächstes Opfer zu werden, aber das wäre jetzt - zumal ungefragt - zuviel des Guten. Es war froh, wenn die Frau ihm zumindest bis hier folgte, ohne ihn zu zerfleischen.
Shinde war mittlerweile von ihrem Auftragsmord zurück und der Twi'lek winkte sie her, ohne hinzusehen. Für den Moment sollte sie sich mehr wie seine Schülerin benehmen als wie eine Badewannentauchgefährtin, allein schon um Arica nicht weiter zu reizen. Schließlich sah er die blonde Frau doch an.


Und, Shinde hat es dir Spaß gemacht?

Er fragte ohne süffisanten Unterton, und tatsächlich war es ihm wchtig herrauszufinden ob es es mit einer potentiellen psychopatischen Massenmörderin zu tun hatte - oder einer zukünftigen Sith.
Um sein Gespräch mit seiner alten Meisterin nicht untergehen zu lassen sah er wieder zu Arica.


In der Lederwaren-Boutique - Arica, Shinde, Shim'rar
 
- Bastion– Sith-Orden – Zimmer -

Im Grunde hatte sie jetzt erst verstanden, dass sie lernen musste die Macht zu nutzen, auch ohne dass sie vollkommen in Rage sich der dunkeln Seite vollkommen hingab. Das Problem lag hierbei in der Konzentration. Für sie war die Macht ein ungeordnetes Wirrwarr, doch wenn sie sie sich untertänig machen wollte, musste sie in dieses Wirrwarr ein konkretes Muster hinein bringen. Ordnung hinein bringen, lenken, bündeln und steuern.
Vor ihren Augen schwebte ein kleines Hologramm in der Luft, welches ganz ähnliche Worte ausgesprochen hatte und nun ein Buch in die Höhe schweben ließ.
Sinya schloss die Augen und versuchte, sich auf die Macht in ihrem Umfeld zu konzentrieren. Sie war hier im Sith-Orden, was dabei ein deutlicher Vorteil war. Die macht war hier stark, die dunkle Seite konnte sie jetzt in Form eines leichten Kribbelns sogar schon in ihren Fingerspitzen spüren. Überall waren helle Lichter, Präsenzen in der Macht, mal stärker, mal schwächer.
Doch ihre Reise durch den Gebäudekomplex war vollkommen unkontrolliert, sie konnte ihren Überflug nicht steuern. Plötzlich steuerte sie auf ein Wesen zu, welches ihre Präsenz, ihre Suche entdeckt zu haben schien. Sie wollte ausweichen, doch das viel ihr schwer. Im allerletzten Moment lehnte sie sich zurück und… krachte laut mit ihrem Stuhl auf den Boden des Zimmers. Sie spürte einen pochenden Schmerz in ihrem Hinterkopf, mit dem sie bei diesem kleinen Fall auf dem Boden aufgeschlagen war.
Die junge Sithgöre sprang sofort auf und klopfte sich etwas Schmutz von ihrem Umhang.
Eigentlich war eine solche enge, dunkle, stickige Kammer nichts für sie. Sie war für weitaus größeres bestimmt, also so etwas wie diese Abstellkammer hier. Wütend ballte sie ihre Hand zu einer Faust.
Ihre Zeit würde auch noch kommen. Ihre Lekku zuckten einige Sekunden, bis sie sich wieder unter Kontrolle hatten.
Sie stellte den Stuhl auf, setzte sich erneut hin und schloss wieder ihre Augen. Sie würde so lange immer wieder aufstehen, bis sie endlich einen Schritt weiter gekommen war.
Wenn es sein musste, noch etliche Stunden oder tage, oder noch länger.
Die blauhäutige Twi’lek verschränkte ihre Arme und konzentrierte sich nach einigen Sekunden wieder auf dieses Kribbeln in ihren Fingern. Vor ihren imaginären Augen entdeckte sie erneut die oft auch bis zur Unkenntlichkeit vermischen Präsenzen. Sie wusste, dass vor ihr auf dem Tisch ihr Lichtschwert lag. Doch sie konnte es nicht richtig erkennen oder ausmachen. Sie musste es spüren. Ihre Fingerspitzen, die immer noch kribbelten, leuchteten ebenfalls in der sonstigen Dunkelheit. Sie streckte ihre Hand aus und strich damit über den metallenen Knauf des Schwertes. Und plötzlich war es da. Sie konnte es sehen, mit geschlossenen Augen. Und dann war es wieder weg.
Erneut wütend spannte sie all ihre Muskeln an, spreizte ihre Finger mit den spitzen Fingernägel und biss auf ihre ebenfalls spitz gefeilten Zähne. Dann war er da, der Tisch, das Hologramm, das Schwert. Und behutsam hob sie es nach oben, wackelnd und zitternd schwebte es einige Zentimeter über dem Tisch. Sie konnte es gar nicht glauben. Oder war das nur eine Illusion.
Sinya öffnete die Augen und sah gerade noch, wie das Schwert wieder nach unten auf den Tisch fiel, da sie ihren Griff mit der Macht unbewusst aufgegeben hatte. Ein erster Schritt. Erschöpft atmete sie all die Luft aus, die sie gerade angehalten hatte.


- Bastion– Sith-Orden – Zimmer -
 
Bastion – Sith Orden – Halle mit Azgeth, Jiraiya, Jujuka, Escaflowne und Ralrra

Kann ich euch vielleicht bei dem Unterricht unterstützen?

Ich würde mich sehr freuen. Aber ich würde Euch lieber bitte, einen Trainingskampf mit mir auszufechten.

Die Sith, die sich als Azgeth Myrjal vorgestellt hatte, dachte kurz über Marth Frage nach und bejahte sie. Marth war jeder Trainingskampf recht, denn man konnte mit jedem Gegner wachsen. Es kam ihm vor als ob er seit langer Zeit nicht mehr gekämpft hatte, deshalb war hm der Kampf noch mehr willkommen, so konnte er wieder seine Kampfaura zum aufleuchten bringen. Er wandte sich noch mal an Jiraiya, Ralrra und Jujuka.

Ich würde euch vorschlagen, dass ihr euch den Kampf anschaut. Einen solchen Kampf bekommt ihr nicht alle Tage zu sehen. Schon gar nicht in dieser Ruhe.

Sie sollten ihren Augen etwas Beschäftigung geben, falls sie ihnen folgen konnten.
Marth zündete sein Lichtschwert. Das Zurren der roten Klinge ließ ihn an seine Gegner und Opfer erinnern, die ihm geholfen hatten, sich mehr und mehr mit der dunklen Seite der Macht zu verbünden. Marth nahm eine Kampfstellung ein, in der er das Schwert mit beiden Händen fest umklammert hielt. Er hatte den rechten Fuß vorne und das Schwert nach oben abgewinkelt, sodass die Spitze auf Azgeth zeigte. Dies war eine eher wenig mobile Position, doch da er nie von Anfang an seine gesamte Energie zum Einsatz brachte, war sie ihm nur Recht.



Bastion – Sith Orden – Halle mit Azgeth, Jiraiya, Jujuka, Escaflowne und Ralrra
 
[Bastion ? Sith ? Orden ? Trainingshalle] ? Azgeth, Jujuka, Escaflowne, Marth, Ralrra und Jiraiya

Ein Trainingskampf? Eigentlich hätte sie persönlich gedacht dass eine Machtdemonstration als Trainingseinheit lehrreicher war, aber wie konnte sie diese Einladung wohl ausschlagen. Das konnte sie nicht.
Einverstanden! , antwortete sie schließlich. Sofort musterte sie den Apprentice intensiver. Dieser Mann war ein vollkommen unbeschriebenes Blatt für sie und seine Fähigkeiten würde sie erst im Kampf ausloten können. Sofort ballte sich die Macht um ihren Trainingspartner und seine rote Klinge reckte sich ihr entgegen.

Wie sollte sie ihm entgegentreten, mit einer Waffe? Mit den Lichtschwertern, oder ihren Katanas? Sollte sie es langsam angehen lassen und ihn beobachten oder gleich mit allem nach vorne stürmen. Sie beschloss keine großen Experimente zu wagen und so zu kämpfen wie sie es immer tat. In einer flüssigen Bewegung wanderten die zwei langen Zylinder in ihre Hände, die ihre Lichtschwerter darstellten. Mit ihrer Aktivierung bildeten die drei Schwerter eine interessante Farbmischung aus rot, violett und blau.

Sie ließ beide Klingen einmal kreisen um sich einzustimmen und auf die Situation zu konzentrieren. Eine Klinge verharrte waagerecht vor ihrer Brust während die andere Angriffsbereit nach unten gehalten wurde. Wie es sich für ein standesgemäßes Duell gehörte verneigte sie sich kurz und wandte sich noch einmal kurz an ihren Kontrahenten:


Irgendwelche Regelungen, die wir vereinbaren sollten? Konnte ja sein das direkte Machtangriffe ausgeschlossen werden sollten oder ähnliches. Doch sie einigten sich darauf dass es keine Beschränkungen gab, jeder durfte einsetzen was er beherrschte. Azgeth nahm gleich als erstes die Initiative in die Hand und attackierte mit einer versetzten Doppelattacke um sich dann um ihn herumzudrehen und auf der gegenüberliegenden Seite in Verteidigungshaltung zu gehen.

[Bastion ? Sith ? Orden ? Trainingshalle] ? Azgeth, Jujuka, Escaflowne, Marth, Ralrra und Jiraiya
 
Bastion - Sith Komplex - Trainingsraum - Xirius, Eron, Ranik

Eine ganze Weile wartete Ranik auf den beginn des Kampfes, jedoch vergeblich. Xirius hatte sein Lichtschwert nicht dabei was für eine Schande. Er konnte froh sein das sein Kurzsichtiger Meister nicht dabei war, Ysim hätte ihn dafür warscheinlich aufs härteste Bestraft. Ranik hielt von solchen Prügelmethoden nicht allzuviel, denn durch ständiges Bestrafen konnte es sein das sich der Schüler irgendwann gegen einen auflehnte und einen im Schlaf oder von hinten umbrachte. Ab und zu musste eine Bestrafung sein um die Grenzen aufzuzeigen aber wegen jeder kleinigkeit? Das schürte nur Hass. Eron war zum Glück ein loyaler Adept, der befehle ohne zu fragen ausführte genauso wie Ranik sich einen Schüler gewünscht hatte, die perfekte Marionette.
Nun wante sich der albino Chiss an den Apprentice und schlug vor in die Stadt zu gehen um sich dort gegenseitig auszutauschen, sie hatten sich ja ewig nicht mehr gesehen. Ranik war gespannt die Namen Sith zu erfahren die als Xirius Meister versagt hatte. Sowie er den Adepten kannte würde sich dieser irgendwann an den beiden rächen.


Lass uns gehen, wir haben beide viel zu erzählen. Sagte Ranik und wante sich dann an Eron. Du bist für die Zeit meiner Abwesenheit freigestellt. Ruh dich aus, trink und iss, sobald ich wieder da bin Trainieren wir weiter.

Ohne einen weiteren Blick an den Jungen Adepten zu verschwenden verließ Ranik den Trainingsraum, Xirius folgte ihm.
Schweigend hatten die zwei Sith den Tempel verlassen und liefen auf die Stadt zu. Ranik konnte sich noch gut daran errinern, als er das letzte mal mit Xirius diesen Weg entlang gelaufen war. Damals waren dieb eiden noch Jünger gewesen und der Chiss wollte sich Tatoowieren lassen. In gewisser Weise bedauerte es der Apprentice, das sein alter Trainingsgefährte von seinen Meistern im Stich gelassen wurde und in der ganzen Zeit beinahe nichts dazugelernt hatte. Die Trainingsstunden mit ihm waren doch immer Spaßig und vor allem Aufschlußreich gewesen, damals als sie noch auf gleicher Stufe waren. Ranik hatte jedoch keinen Zweifel an den Fähigkeiten des albino, er würde es mit Sicherheit zum Apprentice und noch weiter schaffen, und vieleicht würde er Ranik ja sogar noch einhohlen können.

Die Menschen auf den Straßen wichen mit ängstlichen Gesichtern zurück und machten den beiden Sith platz. Die riesenhafte Gestallt Xirius's und Raniks deformiertes Gesicht flößte den Bürgen Bastions furcht und Respekt ein, so wie es sich gehörte. Der Deformierte deutete auf ein kleineres Lokal und nachdem Xirius keine einwände zeigte steuerte er darauf zu.
Von innen sah die Bar noch herruntergekommener aus als von außen, aber die beiden Sith waren sowieso nichts anderes gewöhnt, also nahmen sie an einem Tisch in der Ecke platz und bestellten etwas zu trinken.


So und nun erzähl mal was du in der zwischenzeit alles erlebt hast. Wie waren die Namen der Sith die dich als Meister im Stich gelassen haben?

Gespannt wartete der Apprentice auf die Antwort seines Gegenübers wärend er an dem gerade gebrachten Glas nippte.


Bastion - Stadt - irgendein Lokal - Xirius, Ranik
 
In der Lederwaren-Boutique - mit Shinde, Shim'rar

So, eine Prüfung!

Meinte Arica wie nebenbei während sie einen kurzen Blick durch das Schaufenster hinaus zu der jungen Frau warf. Er hatte ja recht nicht einmal ein so schwieriger und aufmüpfiger Schüler wie Shim?rar war so schlimm wie einer, der nicht das wirkliche Herz eines Sith hatte.
Oh ja, sie hatte von der Kleinen gehört. Mehr als ihr lieb war und unter den Dingen die sie gehört und gesehen hatte war eben auch diese Begegnung zwischen Maedhros und dem Balg!


Es war einfach nur eine Schande einen Sithadepten zu sehn, der sich weigerte zu kämpfen.

Gab Arica zu und Shim?rar damit indirekt Recht damit, das er den Adepten zum Sarlacc gejagt hatte und seine wohl allem Anschein nach nächste Schülerin näheren Betrachtungen unterzog.
Aricas Blick kehrte von draußen, wo Shinde sich gerade an einen Quarren heran machte, wieder zurück in das Geschäft und heftete sich mit einem Ausdruck deutlichen Missfallens, das allerdings dieses Mal nicht auf ihn gerichtet war, an Shim?rar.


Sie ist ein unerzogenes, verwöhntes Balg!

Schnaufte Arica.

Aber sie ist verdammt noch mal eine Wingston und sie ist Charons Schülerin! Selbst wenn sie jetzt noch keine wahre Sith ist, sie wird es irgend wann werden.
Oder sie wird sterben.


Bei dem Gedanken grinste Arica, die das kleine Mistgör, auch wenn Exodus sich etwas anderes gewünscht hatte, noch immer nicht leiden konnte. Ihre grollenden Gedanken wurden aber durch Shim?rar?s Einschätzung Shinde?s, von Alisah abgelenkt. Ja, die Frau hatte wohl sicher Möglichkeiten.
Aber was war das? Was behauptete er da? Er und keine Hintergedanken? Skeptisch musterte sie Shim?rar nun. Doch das erwartete fiese Grinsen stellte sich einfach nicht ein! Statt dessen sprach er Worte, die nicht in das Bild passten, das Arica sich von ihrem Adepten gemacht hatte. Einen kurzen Moment blitzte bei Shim?rar nur ein Lächeln auf, als er bei der Betrachtung eines recht aufreizenden Kleidungsstück kurz zu ihr herüber sah. Zu schade, das er mittlerweile stark genug war ihrem oberflächlichen Abtasten seiner Gedanken zu wiederstehen. Zu gerne wüsste sie jetzt was er gedacht hatte. Doch der Augenblick war so schnell vorbei wie er gekommen war und Shim?rar verlegte sich auf noch etwas, das Arica von ihm bis zum heutigen Tag nicht gekannt hatte. Er bat um Rat und Hilfe?


Du willst meinen Rat haben?

Fragte sie nun doch ehrlich überrascht ob dieses Anliegens! Sollte Shim?rar?s Erlebnisse mit Maedhros doch etwas in ihm geändert haben. Sollte dieser Fehlgriff doch etwas Vorteilhaftes gehabt haben?
Sogar ein aufrichtiges Lächeln trat auf Arica's Gesicht während sie ihm zu nickte.


Noch bin ich deine Meisterin Shim?rar! Wenn du es zu läst, stelle ich dir natürlich jeder Zeit einen Teil meines Wissens zur Verfügung. Du weißt wie und wo du mich finden kannst und du kannst dich gerne jeder Zeit an mich wenden. Nur dachte ich bis jetzt das du recht zufrieden bist mich nicht sehen zu müssen. Doch wenn du deine Meinung änderst, um so besser und auch unsere beiden Adepten könnten, von Zeit zu Zeit, gemeinsam trainieren.

Was die anderen Kleinigkeiten sein sollten, von denen er sprach, konnte oder wollte sich Arica nicht richtig denken aber sie kam auch nicht mehr dazu weiter danach zu fragen. Anscheinend hatte Shinde wohl ihren Auftrag erledigt und betrat nun ebenfalls den Laden. Arica erwiderte daraufhin nur mit einem Blick das Nicken der Schülerin und wandte sich danach dem Ladenbesitzer zu, der nun auch aus dem Lager zurück kam.
?Unsere allerneuste Kollektion Lady! Alles samt Einzelstücke! Und alles von den Bekanntesten Designern Bastions! Sie werden nirgends bessere Ware finden als bei uns? ?
Mit einer Handbewegung gebot sie dem wasserfallähnlichen Redefluss des Mannes Einhalt und betrachtete sich, was er da angeschleppt hatte. Im Grunde nichts Schlechtes. Das meiste war in Schwarz gehalten. Einige Stücke hatten Verzierungen und Einsätze in einem schönen blutrot. Allesamt doch ihrem Geschmack entsprechend doch zwischen all dem Ganzen war ein Stück in Babyblau! Zuerst wollte Arica wütend nachfragen was das sollte, dann fiel ihr das Gespräch mit Schim?rar ein und das der Ladenbesitzer wohl im weggehen die Unterhaltung über blaues Twi?lekleder gehört hatte. Spöttisch sah sie das Kleidungsstück an und musste zugeben das es recht ansprechend geschnitten war. Lange, sicher eng anliegende, Hosen. Ein bauchfreies Oberteil, das mit vielen Riemchen und lauter silbernen Schnallen, eng am Körper anliegend, verschlossen wurde. Über die Hälfte dieser Schnallen war sicher ebenso reine Dekoration wie die Schnüre an ihrem jetzigen Kleidungsstück. Wäre es schwarz oder zu mindest in einem wesentlich dunkleren Blauton gehalten gewesen, hätte sie es auf den Stapel mit den Dingen gelegt, die sie anprobieren wollte. Doch so hielt sie sich die Kombination nur an, grinste zu Shim?rar hinüber und warf ihm das Teil dann zu.

Wie wäre es damit für deine kleine? Schülerin!

Rief sie dabei Shim?rar zu, schnappte sich im nächsten Moment die Sachen, die sie für eine näher Prüfung als wert befunden hatte und ging schnurstracks zu der größeren der 4 zur Verfügung stehenden Kabinen. Kurz krachte es und die dort angebrachte Überwachungskamera (zu mindest die Sichtbare) ging, wie von Zauberhand abgerissen, zu Boden. Wäre ja noch schöner gewesen beobachtet zu werden. Erst dann fielen ihre Hüllen um Platz für neues ?Verpackungsmaterial? zu machen. Dabei fiel, von ihr ersteinmal unbemerkt, auch noch etwas. Ein Brief, den Arica die ganze Zeit unter ihrem Mieder getragen hatte, rutschte zu Boden und halb unter dem Vorhang durch nach draußen, während Arica sich als erstes für das Kleidungsstück mit den schönen, roten Verzierungen entschieden hatte und es anprobierte.

In der Lederwaren-Boutique - mit Shinde, Shim'rar
 
[Bastion ? Sith ? Orden ? Werkstatt] ? Slayer

Fertig war es geworden und funktionstüchtig in jeder kommenden Schlacht einsetzbar. Slayer war zufrieden und steckte das Lichtschwert unter seinem Mantel an seinen Gürtel. Dort blieb es verborgen bis die schreiende Waffe wieder zum Leben erwachen sollte. Slayer fühlte das Gewicht des Griffs an seiner Hüfte, nicht übertrieben schwer, aber doch erkennbar. Die Augen mochten es nicht mehr erfassen können, aber doch war es noch immer anwesend und hatte nichts von der tödlichen Gefahr verloren, die von dieser Sith Waffe ausging. Oft war es das Verborgene, welches dem Offensichtlichen trotzte und aus dem Geheimen von hinten vernichtete. So viele Geschichten der schwertschwingenden Wesen der Macht hausten zwischen den Welten des Universums. Nur zu gut konnte er sich an alte Tage erinnern, in dem auch der Soldat Rock nicht von diesen Gerüchten und Legenden verschont geblieben war und doch nichts greifbares aus den schwammigen Geschichten fassen konnte. Nun war er zu einem Teil der Geschichte geworden und angetan die Historie des Universums in den eigenen Händen zu führen und wenn nötig zu wenden.

Schatten schwangen ihr hässlichen Angesicht über die ausdruckslose Maske des gefühllosen Liquidators, während dieser mühelos die kalten, aber schmuckvoll symbolträchtigen Hallen der Sith durchkreuzte und Licht sowie Dunkelheit innerhalb des Komplexes durchstieß. Sanft tastete die Lunge nach neuer Luft, die es einzuverleiben galt, beinahe geräuschlos war der Atem und die Schrittfrequenz des Giganten. Graziös unsichtbar verschwammen die maskulinen Formen des Mannes und tarnten sich zwischen Schatten und blasser Wand. Obwohl eine Gestalt wie die seinige kaum zu übersehen war entschwand sie dem Augenlicht der Ungeschulten um aus dem Nichts vor der fürchtenden Präsenz von Jüngern zu materialisieren. Ohne sich um deren jämmerliches Bücken zu kümmern stieß er das kriechende Getier zur Seite, presste sie in einer Reihe recht und links an die Wand um seiner eigenen Masse den Durchweg zu ermöglichen. Sie waren das Kanonenfutter des Ordens und wären sie keine Gefangenen, deren Flucht stets im Tode endete, so verstände der Adept ihre sinnlose Anwesenheit im Komplex der Finsternis nicht.

Slayers Ziel war klar gestickt und so führte er sich selbst heran an die schweißtreibenden Stätten des Trainings, zu jenem Punkt, an dem laut Terminal seine Meisterin sich eingefunden hatte. Schon aus weiter Entfernung registrierten die geschulten Ohren den Laut von summenden Lichtschwertern und instinktiv durchwanderten unbewusste Gedanken und Beobachtungen des Selbstschutzes die ratternde Denkmaschine des unmenschlichen Lebewesens. Sondierend stießen die Augen voraus, ein jedes auffälliges Lichtfleckchen taxierend, auch die kleinste Bewegung analysierend und sogleich Kampfstrategien auf die unterschiedlichsten Angriffsalternativen überlegend. Doch über all den Instinkten thronte der Verstand des Adepten und behielt kontrollierend den Überblick, einen Überblick, der vom Kalkül des Verstandes als potentiellen Trainingskampf zwischen Zweien unter den Sith berechnet wurde. Als die hallenden Schritte des großen Mannes den Trainingsraum erreichten und druckwellenförmig die anwesenden Reihen erfasste erkannte auch das Auge Slayers die tatsächliche Begebenheit. Azgeth war tatsächlich in einen Trainingskampf verwickelt worden und nur der Sieg war befriedigendes Maß, in Slayers Augen. Abrupt kam die Vorwärtsbewegung des Muskelpakets zum Erliegen und stillschweigend schloss sich der Adept den vielen anderen Zuschauern an um mit überschränkten Armen dem Schauspiel zu folgen, jede Muskelsehne in ihrer Anwendung einschätzend, um kalkulierend Vor und Nachteile des Kampfpaares zu bewerten.


[Bastion ? Sith ? Orden ? Trainingshalle] ? Slayer, Azgeth, Jujuka, Escaflowne, Marth, Ralrra und Jiraiya
 
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