Bastion

~>||<~ Bastion ~>||<~ Center ~>||<~ Medistation ~>||<~ Alaine & Ilumina ~>||<~ in der nähe Alisah & Allegious

Die beiden Frauen hatten die Räume betreten und Alaine fand ihre Freundin auf einem Bett vor. Sie sah verdammt blass aus. Der Noghri stand neben ihr. Ilumina berüßte ihn als erstes, ehe Alaine es ihr gleichtat und dann zu Alisah trat. Er war nicht der Grund ihres hierseins. Ihre jüngere Freundin stand leicht mühsam vom Bett auf und sah Alaine an. Sie verbeugte sich und die Apprentice schüttelte nur leicht den Kopf. Aber da hier nun auch noch einige Ranghöere waren wäre es ein Fehler gewesen dies nicht zu tun. Das Mädchen, welches gerade zur jungen Frau geworden war schwankte leicht und Alaine schritt ein Stück näher auf sie zu. Die Sorge bezüglich Alisah konnte ihre Freundin erkennen. Der Tod ihres einstigen Geliebten lastete schwer auf ihren Schultern. Irgendwie konnte Alaine dies verstehen. Mit ihr fühlen. Sie selbst hatte zwar Aden nicht an den Tod verloren doch sein scheinbarer wechsel, oder man konnte eher sagen seine Verräterischen Gedanken machten sie noch immer Zornig. Und nun, nun war sie auch noch Schwanger. Welche Irronie des Schicksals. Welcher Witz. Doch vielleicht sollte es genau so kommen. War es so bestimmt gewesen. Wie auch immer, sie war nicht hier zu kümmern. Nichts weiter.

Doch ehe sie auch nur ein Gespräch mit dieser anfangen konnte spürte sie eine neuerliche Präsenz und dann, wie jener erschien. Charon, Wächter des Ordens und Meister der Adeptin. Die Luft schien stehen zu bleiben und zu knistern. Die ersten Worte die folgten zeigten nur zu deutlich, dass die Luft die hier herrschte noch dicker werden würde. Irgend etwas musste geschehen sein. Doch im Grunde interessierte dies die Apprentice nicht. Sollten sie machen was sie wollten und so ignorierte sie die beiden und damit auch jegliches Gespräch was noch kommen würde. Wichtiger war Alisah, die alles andere als gut aussah.


"Hey Lish. Es tut mir leid was geschehen ist."

Alaine machte eine Pause. Legte den Kopf schief uns sah ihre Freundin an. Warum war sie nicht schon früher zu ihr gegangen? Tolle Freundin die sie war! Alaine verzog die Lippen zu einem Strich. Doch den Vorwurf, denn sie sich selbst machte schob sie beiseite. Dies würde sie auch nicht weiter bringen. Im Gegenteil. Langsam griff sie nach der Hand der Adeptin und drückte diese. Sie wusste was mit Ian geschehen war. Immerhin hatte sie Aden darum gebeten Alisah den Tod ihres Freundes mitzuteilen. Sie hätte es getan, wenn sie hier gewesen wäre.

Diese ganze Situation war einfach schrecklich. Die Adeptin sah aus als wollte sie Alaine einfach nur umarmen und etwas Geborgenheit finden. Warum auch nicht. Immerhin war sie zum Teil noch ein wenig Kind und so zog Alaine sie in die Arme und drückte sie fest, ehe sie die kleine wieder entließ. Es würde daueren über den Tod hinwegzukommen doch Alisah würde entdecken, dass sie daruas stärke beziehen konnte. Eine Sith würde nicht einfach trauern. Im Gegenteil. Dieser Schmerz würde sie strärken, wenn sie ihn gebrauchte. Das Schweigen zwischen den beiden herrschte vor. Alaine wusste nicht was sie mehr sagen sollte und dies obwohl gerade sie diejenige war, die immer eine Antwort parat hatte. Es war das erste mal, dass sie nichts weiter sagte sondern ihre Freundin nur ansah. Ihr Augen machten der jüngeren deutlich, dass sie stark sein solle.

Eigentlich sollte Alaine sich über sich selbst ärgern. Hier stand sie, die Frau, die jedem die Stirn bot und zumeist das letzte Wort behielt. Jene, die mit diesen Worten einige hatte nur stehen lassen. Wortgefechte, die sie ausgetragen und gewonnen hatte. Doch nun stand sie hier und sah Alisah an. Darauf wartend, dass diese etwas sagen würde. Einzig und allein Trost konnte sie ihr im Moment spenden.

Gefühle, sie waren so verwegen. So unterschiedlich und viele die sie eigentlich im Laufe ihres Lebens hätte kennen lernen sollen hatte sie nie kennen gelernt. Doch vielleicht gereichte dies zum Vorteil. Immerhin, was man nicht kannte konnte man nicht durchleben. Doch zum anderen war sie eine Sith und lebte ihre Gefühle aus. Jene, die sie so nicht kannte würde sie kennen lernen und sie würden schwere zuschalgen als bei anderen. Die Grausamkeiten des Lebens. Wieder einmal wurden diese einem vor Augen geführt. Es musste eine Möglichkeit geben, diese zu beherrschen. Sie sich untertan zu machen. Auf die ein oder ander Art zumindest. Vielleicht, vielleicht würde es etwas geben. Man wusste nie alles im vornherein. Zu undruchsichtig konnte dieses Leben sein. Zu wankelmütig.


~>||<~ Bastion ~>||<~ Center ~>||<~ Medistation ~>||<~ Alisah, Allegious, Charon, Alaine & Ilumina ~>||<~
 
Bastion ? Center ? Sith Orden - Gänge ? Greed, Aden

Oh....Marth?s Schüler. Eigentlich sein Schüler. Kuku, was sollte er mit diesem machen?


Ah. Mein Schüler.

Aden schien sich nicht sicher zu sein ob das auch sein Meister war, der vor ihm stand. Darüber musste Greed lachen. Natürlich nicht.

Mein Schüler, in den Kammern von Korriban habe ich viele Dinge gesehen, die zu einer Veränderung in mir geführt haben. Mein neuer Name lautet Greed.

Das hatte er wahrscheinlich schon mitbekommen, da der Warrior seinen Namen immer und immer laut gesagt hatte.
Gut, Einführung erledigt. Was nun? Er könnte ihn gebrauchen. Ja, er würde Aden nicht wegwerfen, schließlich hatte er sich bis jetzt als loyal erwiesen.
Doch er musste bereit sein Greed?s Weg zu gehen.


Komm mein Schüler, lass uns spazieren gehen.

Sie gingen aus dem Sith Orden raus und folgten einer Hauptstraße, bis sie dann in eine kleine Seitengasse einbogen.

Dort fand Greed das, was er suchte.


Ich zeige dir heute zwei neue Techniken. Siehst du diesen kleinen Jungen?


Er deute auf einen kleinen blonden Jungen, der zwischen Kartons schlief. Niemand würde sein Verschwinden bemerken...
Greed ließ ihn zu den zwei Sith levitieren. Dann schlug er das Kind bis es wach war.
Es begann zu weinen, doch Greed stoppte es indem er sich in seine Gedanken bohrte und ihm befahl still zu stehen.


Gut, unser Versuchskaninchen ist bereit.

Die folgende Technik ist für einen Sith essentiel. Du hast wahrscheinlich schon die Vorstufe angewandt, in der du jemandem befohlen hast dich irgendwo eintreten zu lassen oder dir ein Codewort zu sagen. Leicht.


Sieh zu und lerne.

Ich konzentriere die Macht in meinen Gedanken und übertrage ihm meine Befehle.


Lauf im Kreis.

Das Kind begann im Kreis zu laufen.

Das ist die erste Stufe. Der Nachteil ist, dass sobald du die Verbindung löst, er wieder normal wird. Doch nun wird es interessant, kuku. Du projizierst ihm Bilder und falsche Erinnerungen, damit es glaubt shcon immer so gewesen zu sein. Ich demonstriere das mal...

Er befahl dem Kind anzuhalten. Er fing den Blick des Kindes und schickte ihm ein Bild eines Banthas.
Er schikte ihm die Geburt eines Banthas, die Essgewohnheiten und die Geräusche die ein Bantha machte. Außerdem sendete er noch ein paar kleine Filme, die er in Dokumentationen gesehen hatte.
Übertragung beendet.

Das Kind krabbelte nun auf allen Vieren und schrie tiefe Laute.


Tadaa, wir haben unser Bantha.
Die Technik verlangt natürlich viel Übung, denn falls du zufällig an etwas anderes denken solltest oder du abgelenkt wirst, kannst du die Übertragung vergessen.
Gut, probier es mal. Mach es...wieder zu einem Kind.


Bastion ? Center ? Seitengasse ? Greed, Aden, Kind
 
Center - Krankenstation ? mit Allegious, Charon, Alaine und Ilumina

Als Alaine sie mit Lish an sprach zuckte Alisah ein wenig zusammen. Lish! Ian hatte sie immer Lish genannt! Nein, sie durfte sich nicht an Vergangenes klammern! Und doch tat es noch immer so weh!
Alisah blinzelte etwas als ihre Freundin weiter sprach und sagte das es ihr leid tat!
Da Alisah annahm, das Alaine nicht wusste was hier vor ging, war deutlich klar das sie sich damit auf Ian?s Tod bezog. Kurz sah Alisah vor sich auf den Boden und der Schmerz, den sein Verlust bei Alisah ausgelöst hatte, war wieder wie ein Stich ins Herz. Er fehlte ihr so!


Danke!

Flüsterte Alisah leise und wusste gar nicht was sie weiter darauf erwidern sollte. Aber Alaine wusste bestimmt, das Alisah froh darüber war, dass sie mit ihr fühlte und auch das Alaine nach ihrer Hand griff, war wie eine warme Woge die Alisah sagte, das da noch jemand war und das sie nicht alleine blieb mit ihren Problemen.
Es dann wie eine Erlösung als Alaine sie sogar in die Arme nahm. Alisah hätte sich am liebsten an ihr fest geklammert und sich ausgeweint! Aber das tat eine Sith nicht. Erst recht nicht wenn Allegious und Charon anwesend waren. So schloss Alisah kurz ihre Augen, genoss die Wärme der Freundschaft die sie mit Alaine verband, aber trennte sich dann auch wieder von ihr! Das Letzte was sie wollte war, das Alaine auch noch irgendwelche Probleme bekam, nur weil sie Freunde waren.
Alisah?s Arme hingen nun eher schlapp an ihr herab aber sonst gab sie sich Mühe aufrecht und sicher da zu stehen während sie nun doch ganz leise weiter sprach.


Er fehlt mir so! Aber ich werde seine Mörder finden und sie umbringen! Ganz langsam! Egal wer es nun war, er wird sterben.

Sie schwieg einen Moment, Seufzte leise, und hob ihren Blick zu Allegious und Charon!

Vielleicht liegt es aber auch an mir! Ich verliere alle zu denen ich ne festere Bindung hab! Adrian, Papa sind weg. Ian ist?ist tot! Und heute verliere ich meinen Meister!

Alisah wandte ihren Blick wieder Alaine zu.

Ich bin Allegious aufgefallen und er nimmt mich als Schülerin! Er hat das entschieden und ändert seine Meinung auch nicht! Und jetzt, jetzt tötet er Charon! Allegious hat das gesagt und?

Alisah seufzte wieder tief!

?ich glaube es ihm! Meister Charon ist unendlich mächtig. Aber Allegious ist?

Alisah brachte den Satz nicht zu Ende. Es war ohnehin klar was sie sagen wollte.
Sie blickte jetzt nur Alaine an und für einen Moment auch an Alaine vorbei zu der Sith (Ilumina) die mit Alaine eingetreten war.


Center - Krankenstation ? mit Allegious, Charon, Alaine und Ilumina
 
|| Bastion ▫ Center ▫ Medi - Center || ▫ Ilumina ▫ Alisah ▫ Allegious & Alaine

Er nahm sie nicht einmal richtig zur Kenntnis. Dieses arrogante Schwe*n! Er hatte schon vieles getan was ihr gegen den Strich ging, aber dies ließ das Fass überlaufen. Er musste sterben! War dieser Gedanke einst noch vage und ohne feste Begründung gewesen, hatte er nun feste Gestalt angenommen. Sie konnte sich schon denken was dieses Schweigen begründete, dennoch war dies keine Entschuldigung. Ihre rothaarige Begleiterin ging zu ihrer Freundin ans Bett und nahm diese in den Arm wie es eine große Schwester tun würde. Waren sie das wirklich? Brüder und Schwestern? Lebten sie alle mit einem Familienersatz? Eigentlich konnte dies ja nicht Sinn der Sache sein, denn die Sith waren Einzelgänger. Doch Einige, wie z.B. sie selbst oder auch Alaine, setzten sich über diese Engstirnigkeit hinweg. Nun ja, viele Worte wurden zwischen den beiden nicht gewechselt. Dies war nicht notwendig, denn die Entwicklungen nahmen auch so ihren Lauf.

Die Ereignisse überschlugen sich in höchst merkwürdiger Weise. Als nächstes betrat der Wächter das Spielfeld der Narren und Scharlatane. Wieso war er hier? Das Wortgefecht wurde auf abstrakter Ebene geführt, Bedeutung und Sinn lagen verborgen und konnten nur aus dem Kontext herausgefiltert werden. Doch der Kontext fehlte der Warrior. Oh ja, die Herren fühlten sich ja so überlegen … sie benötigten sogar eine Geheimsprache damit auch gar kein anderer etwas mitbekam. Waren sie hier im Kindergarten? Es schien immer stärker der Fall zu sein. Ilumina vernahm ein Flüstern und lauschte diesem. Natürlich! Es war dieses Mädchen das Grund für diese Konfrontation war. Alisah. Diesen Namen würde sie sich merken müssen. Sie musste etwas haben, das solch einen Konflikt rechtfertigte.

Einige Augenblicke später wurden diese Annahmen durch die Worte des Mädchens bestätigt und klar gestellt. Alisah war nun Allegious’ neue Schülerin. Einfach so. Er nahm sie sich obwohl sie eindeutig zum Wächter gehörte. Es war einfach unglaublich, der Noghri hielt sich an keine Regeln mehr, machte was er wollte. Reine Willkür herrschte vor. Obwohl der Noghri schon mindestens zwei Schülerinnen haben musste, nahm er nun noch eine dritte. Oder war es gar schon die Vierte? Wen kümmerte es schon? Warum nahm er nicht gleich zehn auf einmal? Immer und immer mehr sah sie das Ende der Sith näher rücken. Das ganze Gebilde zerbrach aufgrund des reinen Chaos das sich in die Grundfeste des Ordens fraß. Und gerade Allegious, der einst eine Institution von Disziplin und Ordnung gewesen war, sorgte nun für weitere Nährung dieses unstillbaren Molochs. Ilumina verstand diese Wandlung einfach nicht. Sie konnte nur den Wahnsinn als begründendes Element zu Rate ziehen.

Hatte sie noch Minuten, Stunden vorher an ihrer Berufung als Prophetin gezweifelt und sich verwirrt den stattfindenden Realitäten stellen müssen, beruhigte sich das Kreiseln und ihr Verstand kam zur Ruhe. Sie sah wieder klar. Die Ringmuskeln um ihre Augen fingen an zu kontrahieren, was sie zucken ließ. Dem aufkommenden Sturm keine Beachtung schenkend folgte sie den Gedankenströmen die ihr die Wahrheit brachten. Was hier geschah war fern jeglicher Logik. War fern jeglichen Verstandes. Es war der pure Wahnsinn und die beiden Hauptakteure bekamen es nicht einmal mit. War dies das große Geheimnis das hinter der angeblichen "Macht" der Sith steckte. Sie hatte seit jenem ersten Moment ihrer Erleuchtung Recht gehabt. Es war nichts. Die vollkommene, nichts sagende Leere. Grenzenlose Macht ohne Bestimmung, ohne Teil von etwas Größerem zu sein. Macht zum Selbstzweck.

Ein kreischendes Lachen löste sich aus dem Rachen der einzig Sehenden. Der Wahnsinn hatte Einzug gehalten in diesen einen kleinen Raum dieser unbedeutenden Medi – Station. Den Kopf zurückgeworfen feierte Ilumina die Bestätigung all ihrer Dogmen. Sie hatte so lange gesucht ohne einen Beweis zu finden, nur um zu erkennen das diese Beweise ganz tief im grundlegenden Verständnis gesucht werden mussten. Also nichts was im alltäglichen Einsatz der Macht eine Rolle spielte. Es war notwendig dass jemand hinter die Kulissen schaute.


Ihr Narren! , presste die Schwarzhaarige kaum hörbar zwischen den Lippen hervor. Da diejenigen, denen diese Aufgabe zugeteilt worden war sich weigerten, musste sie diesen Part übernehmen. Derweil bekämpften sich die angeblich Mächtigen in ihrer banalen Welt bis aufs Blut. Und wofür? Wegen einer Adeptin. Wenn Allegious Charon töten sollte war die alte Welt nicht mehr existent. Denn irgendwie glaubte sie nicht dass dieser Kampf ohne den Tod eines der beiden enden würde.

Vielleicht würde die Handlung einer vermeintlich unwichtigen Kämpferin das Tor zu wahrem Verstehen öffnen. Einen Moment später bekam sie auch noch einen Fingerzeig des Schicksals als die dunkelhaarige Adeptin näher an sie und die hübsche Apprentice herantrat. Wenn sie Alisah tötete würde dieses ganze künstliche Kartenhaus in sich zusammenfallen und dem Inquisitor und dem Executor aufzeigen wie machtlos und realitätsfern sie waren. Das Leder knarrte als Ilumina langsam ihre Hand zum rechten Lichtschwert führte. Nur einen Wimpernschlag und alles wäre anders. Die einzige andere Frage die sich stellte war, ob sie den Tod dieses Mädchens bereitwillig in Kauf nehmen wollte nur damit die Dummköpfe ihren Kopf klar bekamen. Ihre Augen hefteten sich auf die in diesem Moment so zerbrechliche Gestalt. Es würde lediglich ein Gedanke an Aufwand wert sein. Und Alaine? Sie würde sie als Freundin verlieren wenn sie das tat.

Sie hätte jetzt gerne jemanden gehabt der ihr sagen konnte was sie tun sollte. Eigentlich war nicht Alisah schuld an diesem ganzen Desaster. Charon und Allegious waren es. Die beiden beachteten weder sie noch Alaine, das war ihr Fehler. Auch hier konnte ein Wimpernschlag einen Unterschied bedeuten. Nur wen sollte sie unterstützen und wen in die Verdammnis stoßen? Doch nach einem kurzen Moment war die Entscheidung schon getroffen. Interessanterweise klar und eindeutig. Ihr ehemaliger Meister war schon vor langer Zeit gestorben. Hier galt es nur noch ein Monster zu vernichten. Dies war der Moment der Entscheidung. Brechen der Regeln um des moralischen Sieges willen oder Fortführung der gewohnten Abläufe? Erster Schritt. Schicksal und Selbstbestimmung wechselten sich im Mikrosekundentakt ab, ließen neue Möglichkeiten der Zukunft entstehen. Tod durch das Lichtschwert? Zweiter Schritt. Sollten es zwei oder vier Waffen sein, die das Ungeheuer in die Unterwelt verbrannten? Sollte sie stattdessen die Decke einstürzen lassen? Dritter Schritt. Sollte sie die Liege als Keule benutzen und sie Allegious in seine Visage rammen? Ein Skalpell durch das Auge jagen? Oder ihn schlicht und simpel mit ihren Blastern über den Haufen schießen? Sie verharrte.

Die Entscheidung wog schwer und mochte wohlüberlegt sein. All den Erfahrungen zum Trotz dachte sie nun in einer Kampfsituation nach. Ein absolutes Tabu in einem Kampf und dennoch rasten ihre Gedanken. Noch war sie nicht Teil dieses Kampfes. War es ihr wirklich vorherbestimmt ihren damaligen Meister zu vernichten? Sie hätte bei weitem bessere Gelegenheiten nutzen können. Schon zwei solcher Momente hatte sie verstreichen lassen, in denen ihre Chancen weitaus besser gegen ihn gestanden hätten. Nein, nicht hier und heute. Sie schaute zu Alaine und der Kleinen. Die Männer warfen im Wahn all ihre Macht gegeneinander während die Frauen einfach untätig daneben standen. Abwarten und Beurteilen. War das die folgerichtige Vorgehensweise? Wer wusste das schon vorher? Ilumina drehte auf dem Absatz herum und schritt energisch zur Tür. Sie hatte genug von dieser Farce. Genug von Trug und perversen Spielchen. Im Türrahmen verharrend wandte sie sich an die beiden Frauen mit dem Anfangsbuchstaben A.


Braucht ihr die blutigen Details oder wollen wir draußen warten? Dies ist nicht mehr unsere Realität.

|| Bastion ▫ Center ▫ Medi - Center || ▫ Ilumina ▫ Alisah ▫ Charon ▫ Allegious & Alaine
 
Zuletzt bearbeitet:
[ Bastion ? Gebirge ? Felsvorsprung ? B.A. Baracus & Enui ]


Enui verneinte die Frage des Menschen. Es reichte nicht ganz, doch wirklich unzufrieden war der Nagai mit der Entwicklung des Schülers scheinbar nicht. Er betonte noch mal, dass er hiermit vor allem die Machtausdauer trainieren wollte, weshalb das Training leicht umgestellt wurde. Nun ging es darum, dass B.A. die Steine möglichst lange in der Luft hielt. Immer wieder und immer länger sollte er die Steine in der Luft halten. Diese Übung war sehr anstrengend für den Menschen, der in der Levitation eher unbegabt war. Erst waren es nur einige Minuten, dann wurde es länger und länger?

Die Schweißperlen rannten, wie vom Tod höchstpersönlich gejagt, an seinem Körper herunter. Weiter und weiter, trafen sie sich im Bauchnabel des Menschen, um einen kleinen See der Anstrengung zu hinterlassen. Die restlichen Reiter der Schweiß-Kavallerie suchten Schutz im Boden des Felsens, um einen dunklen Abdruck des Menschen zu hinterlassen, als dieser aufstand. Denn glücklicherweise sah der Lehrer die Übung vorerst als beendet an, und flog mit dem Schüler zurück zum Orden. Dort gab es reichlich Nahrung und Flüssigkeit, die nur darauf wartete von B.A. verschlungen und verdaut zu werden. Nachdem auch diese Tat vollbracht war, machten sich die Zwei wieder zurück zum Gebirge.

Wieder und wieder wurde der Mensch an seine Grenzen getrieben, mit mehr Steinen, oder einer längeren Levitationsdauer. Das Training was der ?Knockaround Guy? seit dem Beitritt der Sith erfuhr, war härter gewesen, als so manch realer Kampf, den er zu absolvieren hatte. Doch nur so machte Training Sinn, sich bis an seine Grenzen abzurackern, damit der Körper sich an die extreme Situation gewöhnte und das nächste Mal besser drauf vorbereitet war. Aus dem Grund kämpfte der Mensch bis zur totalen Erschöpfung gegen die Müdigkeitserscheinungen an. Dann endlich, nach einer scheinbaren Ewigkeit, beendete der Nagai das Training.


Na endlich!

Schnaufte der Mensch leise vor sich hin, allerdings so leise, dass ihn keiner hörte. Es war auch eher ein zufriedener Ausstoß. Es geschafft zu haben, trotz aller Anstrengung und dem wenigen Talent. Ein gutes Gefühl, wenn man nach einem harten Tag, sich endlich ausruhen kann, um zufrieden den Sonnenuntergang zu betrachten. Zufrieden blickte der Mensch über den Horizont und genoss zum Abschluss den Wind, der seine Schweißperlen aus dem Gesicht trieb?

Wieder zurück im Tempel, räumte ihm Enui sogar ein paar Stunden Freizeit ein, doch wirklich freuen konnte sich B.A. in diesem Moment noch nicht darüber, denn der momentane Wunsch nach einer Dusche und einem Bett war einfach zu groß, so dass alles Andere einfach egal war. So fiel er dann auch nach einer kurzen Dusche wie ein lebloser Sack ins Bett und schlief wie ebenso einer.

Am nächsten Morgen, entschied sich der Kämpfer mal nicht in der Kantine zu frühstücken, sondern sich in der Stadt um ein deftiges Frühstück zu kümmern. So kam es dann auch, dass er sich aufmachte und ein Lokal in der Stadt suchte, welches ihm ein Frühstück bot, das seinen ?hohen? Ansprüchen genügte. Nach einer Weile fand er das Richtige und bestellte sich Eier und Speck und alles was sonst noch dazu gehörte:


Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages, hab ich mal gehört?

Fügte er seiner Bestellung zu, als die Kellnerin ihn verwundert anschaute. Nachdenklich schaute der Mensch auf die Stadt, als er auf sein Essen wartete. Viele Gedanken beschäftigten ihn zu der Zeit. Wie sollte es weitergehen? Was machte er hier? Warum das alles? Wirkliche Antworten konnte er auf die Fragen nicht finden. Jedoch machte sich nach dem Essen eine weitere Frage breit.

Wie soll ich das Essen bezahlen?

B.A. hatte nichts bei sich, was Geld auch nur glich. Kurz beobachtete der Mensch seine Umgebung, bevor er aufsprang und wegrannte. Lachend rannte er zurück zum Tempel und machte so gleich einen Verdauungsspaziergang. Zeche prellen a la B.A.?


[ Bastion ? Sith-Tempel ? Eingangshalle ? B.A. Baracus ]
 
[Bastion, Center, Krankenstation]- Allegious, Charon, Alisah, Ilumina, Alaine

Das war es also. Die Momentaufnahme im endlosen Strom der Zeit, auf die seine finstere Existenz hingearbeitet hatte. Eine lächerliche Sekunde in der Zeitrechnung der Mächtigen, die ein ganzes Konstrukt in sich zusammenbrechen ließ und sorgfältig berechnete Pläne nichtig werden ließ. Es gab noch eine Sache, die er tun musste. Eine letzte Prüfung, bevor er seinen eigenen finalen Test bestand. Ein Teil von ihm wehrte sich gegen die Wahrheit, die aus den Worten des Halbmechanischen sprach, Worte, die nur Charon zu entschlüsseln wusste und Worte, deren Bedeutung den Sinn seiner Existenz beschrieb. Waren sie nun der Sinn seines Untergangs? Der Sinn des Endes einer Ära falscher Vorstellungen und verzerrter Überzeugungen, die obskure Produkte hervorgebracht hatte, mordende Wahnsinnige und Sith, die sich bereitwillig mit dem Makel der Mildtätigkeit und der Gnade befleckt hatten? Energien unterschiedlicher Polarisierung, dazu bestimmt, sich letztendlich selbst zu vernichten in einem triumphalen Ausbruch des Chaos, des Zusammenbruchs höherer Ordnung, der Wiedergeburt des reinen Erbes?
Im Halbschatten seiner Kapuze glühten die Augen des Wächters gleich Schmelzöfen, als sich seine geistigen Bastionen gegen den Ansturm Allegious? rüsteten, der das Unabwendbare forderte und dem nichts weiter Einhalt gebot als der absterbende Glaube in einen längst korrumpierten Sinn, eine Idee, die sich als fatal falsch erwiesen hatte. Unbändiger Zorn prallte auf eiserne Entschlossenheit, ein Akt, dem Selbst das Donnern Tausender Turbolaser im Orbit eines explodierenden Planeten nicht gerecht wurde, und der nichtsdestotrotz schweigender Verlief als der einsame Tod eines vergessenen Eremiten. Vergessen. Wartete dieses Schicksal am Ende des dornigen Pfades?


?Ja, Ihr seid soweit, Allegious? ich spüre es??

Mühsam verzog der Mund Charons sich zu einem gönnerhaften Lächeln. Aus dem Schatten der Vorfahren hervorzutreten war das Schicksal eines jeden Sith, doch diese Schatten zu vernichten und sich ihrer zu entledigen war nur wenigen vergönnt. Die Macht, die an Charons Reserven zehrte und die Stimmen lauter, eindringlicher werden ließ, die ihm den leichten Sieg versprachen, bewies das.

?Doch spürt Ihr dasselbe? Oder verstrickt Ihr Euch in Phantasien wie so viele vor Euch? Erkennt Ihr die Wahrheit ? oder verkennt Ihr die Fallgruben Eures eigenen Herzens als eben jene??

Charon lachte, doch dieses Lachen klang anders als der hallende Laut, der einem jeden Jünger die Haare zu Berge stehen ließ. Er klang voller? reifer? vollendeter. Ein Signal, dass der Pfad zu Ende war. Alle Geheimnisse gelüftet, die er je hatte entdecken sollen. Und wofür? Um zu erkennen, dass die wahre Kür ihm auf ewig vorenthalten blieb?
Allegious? Ansturm riss nicht ab und Charon wusste, dass er sich beeilen musste, um letzte Dinge zu bereinigen. Mit einer Mühe, die einer bloßen Bewegung seines Armes nicht entsprechen wollte, brachte er die Klinge zum Vorschein, die er einst ? vor Äonen, so schien es jetzt, oder aber vor Sekunden ? aus dem Brustkorb seines alten Meisters geborgen und an sich gebunden hatte, jene Klinge, die nach dem Blut und der Macht der Scheiternden dürstete. Doch nicht das verdorbene Fleisch der halbmechanischen Ausgeburt wurde sie zu kosten bekommen? sie würde dessen unaufhaltsamen Vormarsch nicht behindern. Sie war kein Werkzeug der Herrschaft. Sie war ein Werkzeug der Prüfung. Und ein Werkzeug des Fortbestands dessen, was zu erhalten er geschworen hatte.
Ein unmenschlicher Schrei entfuhr der Kehle des alternden Sith, als er sich durch pure Willenskraft dem Angriff des anderen kurzzeitig entzog und sich umwandte. Seine feurigen Augen trafen die stummen Zeugen des Schauspiels, teils mitgenommen und teils der Szene, die sich ihnen bot, überdrüssig. Wer konnte es ihnen verübeln ? geringe Beachtung und das Gefühl der Minderwertigkeit waren die Keimzellen des Hasses, der spätere Generationen formen musste.


?Euer Zögern sagt bereits alles, was Euer ehemaliger Meister benötigt, Kriegerin der Sith. Denkt Ihr, Euer gerechter Zorn wird schneller wachsen als seine Macht? Denkt Ihr, Ihr könnt Euch selbst täuschen, wie Ihr es so oft bereits getan habt? In Eurer Verwirrung kehrt Ihr die Maßstäbe um und doch bewirken Tatenlosigkeit und Handeln in Eurem Fall das gleiche Resultat. Ihr könnt es nicht aufhalten. Und Ihr wisst es. Wachst an jenem Wissen? oder sterbt??

Das Glühen seiner Augen intensivierte sich.

?Die einzige Instanz, die Ihr befragen könnt, seid Ihr selbst. Bis es zu spät ist.?

Die zweigeteilte Aufmerksamkeit des Wächters begann an ihm zu nagen. Der Drang wurde stärker, nahezu unerträglich, nach einer Quelle zu greifen, die ihm ewige Erquickung versprach. Und ewige Verdammnis. Ihm blieb nicht mehr viel Zeit.

?Und du, Alisah? ich habe deine letzte Prüfung vor meinen Augen aufgeschoben. Bis an diesen Punkt. Jetzt, am Wendepunkt der Gezeiten, entscheidet sich dein Schicksal.?

Und mit diesen Worten rammten die sehnigen Arme des Inquisitors die schwärzlich flackernde Klinge tief in Alisahs wehrlosen Leib, von dem nahezu augenblicklich eine gandenlose Eruption ausging, die sowohl Ilumina, als auch Aliane mit beinahe Knochen brechender Wucht weg von der Adeptin und gegen die Wände geschleudert wurden. Charon spürte, wie seine Kräfte schwanden, während der dunkle Einfluss der Klinge auf seine ehemalige Schülerin wuchs und danach strebte, alles aus ihr herauszusaugen, was ihren Körper als potentiell mächtige Sith definierte. Einen Moment glimmte ein letztes Mal so etwas wie seltsam verzerrte Zuneigung in den Augen des sterbenden Sith auf.

?Handle jetzt nach dem, was du gelernt hat? was wir an dir entdeckt haben. Tritt dein Schicksal an? dein wahres Schicksal.?

Charons Haltung straffte sich, seine Augen waren geschlossen, seine zerbrechlich wirkenden Hände, die nie wieder den Schaft eines Schwertes mehr spüren würden, waren zu Fäusten geballt. Die mentalen Bastionen waren niedergerissen, als die alles verzehrenden Energien ihn überspülten und ihm einhämmerten, endlich zu tun, was er hinausgezögert hatte. Langsam drehte er sich zu Allegious um, der ihn überwunden hatte, ohne es bereits zu wissen.

?Erhaltet nun Euren Preis, Executer. Euer Warten war lange genug. Es ist vorüber.?

Das Meer blauer Blitze, das nun aus den Fingerspitzen des Inquisitors hervorzischte und es dabei nicht versäumte, selbst diese auf dem Weg zu ihrem Bestimmungsort zu zeichnen, war größer als jedes, das er je zur Züchtigung eines Schülers oder Vernichtung eines Jedi angewandt hatte ? es war, als warf er seine gesamte Essenz dem halbmechanischen Sith entgegen, ohne Rücksicht auf Rückkehr. Ohne Willen zur Rückkehr.
Er ? der Wächter des Ordens ? musste sicher gehen.


[Bastion, Center, Krankenstation]- Allegious, Charon, Alisah, Ilumina, Alaine
 
[Bastion - Sithorden ? nah am Ausgang ? Xaragon & Jolina]



Eine Zeit lang folgte Xaragon seiner Meisterin schweigend in Richtung des Ausgangs. Dann fasste er schließlich den Mut sie nach ihrer Vergangenheit und ihren Zielen zu fragen. Jolina überlegte. Bilder schossen in ihren Kopf. Eben die welche Allegious ihr offenbart hatte. Wieder kamen der Schmerz und die Wut ans Tageslicht. Wieder sah sie wie ihre Mutter starb. Dahingerafft von den Klingen der Jedi. Hass und Verachtung überblendeten alles andere. Sie würde ihre Rache bekommen. Die Vergangenheit war für sie ansonsten fas bedeutungslos geworden. Nur ihr Dasein als Sith lag klar vor ihr ausgebreitet. Das Schicksal hatte sie zu ihrem Vater geführt und würde sie letztendlich zu ihrer Rache führen.

Was war davor? Sie war auf Raumschiffen unterwegs gewesen ohne von ihrem Potenzial geahnt zu haben. Friedlich und ahnungslos hatte sie ihre Zeit verschwendet. Ihr waren die Namen deren entfallen welche sie davon so lange abgehalten hatten den wahren Pfad zu folgen. Es war nicht mehr wichtig. Nur das hier und jetzt und die Zukunft waren relevant, ihr Schicksal. Hasserfüllt sah sie zu ihrem Schüler und antwortete auf seine Frage. Er sollte es wissen und verstehen.


?Was mir passierte willst du wissen mein Schüler? Schmerzen und Leid sind mir widerfahren. Dann verdrängte und vergaß ich alles und lebte die selbst geschaffene Lüge der Unwissenheit. Zu lange habe ich es verdrängt, bis das Schicksal mich schließlich zu meinem Meister führte. Er erleuchtete meinen Geist und bot mir die Chance zur Vergeltung. Die Gleiche Chance die auch ich dir biete Xaragon! Jedi töteten meine Mutter und dafür werden sie bezahlen. Wir werden sie verfolgen und ausrotten bis auch das letzte Wesen der Galaxis vergessen hat, dass es sie überhaupt gab.?

Zufriedenheit breitete sich auf Jolinas Gesicht aus. Die Vorstellung ihrer erfolgreichen Rache wärmte ihren Leib. Zuletzt würde auch der Imperator sterben müssen. Jolina hatte in seinem Glanz gebadet und seine unglaubliche Macht gekostet. Doch auch bei ihm saß der Makel der Jedi tief verborgen. Mit seinem Tod wäre ihre Rache vollendet. Und dann?, dann würde sie ihrem Vater folgen! Die Dunkelheit wies ihr den Weg.

?Das ist mein Ziel Xaragon! Die Macht wird meine Rache schmieden und auch du wirst ein Teil davon sein. Mit jedem Jedi den du vernichten wirst, wirst du auch mir dienen.?

Zusammen schritten sie durch das Tor des Ordens und betaten die Stadt dahinter. In der Ferne leuchteten die Reklameschilder des Vergnügungsviertels. Dort würden sie schon ein hübsches Restaurant finden.



[Bastion - Center ? Straßen ? Xaragon & Jolina]
 
~Bastion - Center ? Straßen ? Jolina, Xaragon~

Jolinas Ziele waren die selben gewesen, wie es die seinen nun waren. Das war interessant. Interessant und auch Traurig. Er spürte, dass, obwohl es schon so lange her war, ihre Schmerzen und ihr Frust über das Geschehene tief lag. Die Qualen die sie durchgemacht hatte. Er kannte sie. Er fühlte sie jedesmal, wenn er sich Zeit für sich nahm; Wenn er in sich hinein hört, dann hörte er eine Stimme in sich. Eine wispernde, bösartige und zugleich doch verstehende Stimme. Diese Stimme kannte er unter dem ausdruck ?Macht?. Es war die dunkle Seite der Macht. Die Stimme befahl ihm seine Mutter zu rächen, darin zu baden, wie Margnan sich fürchtete. Sich fürchtete von seiner Macht dahingerafft zu werden, zu fürchten, als ein nichts gestorben zu sein. Doch er war nicht strak genug gewesen. Margan, dieser Dreckskerl, hatte ihn gefangen genommen. Er spürte wie der Hass wieder in ihm aufstieg, doch er kämpfte ihn Rasch nieder. Es würde nichts bringen seine Verbindung zur Macht jetzt zu verstärken, wo er si nicht so sehr brauchte, wie ihm Training oder im Kampf. Jolina musste mitbekommen haben, dass sein Geist wieder mit seiner Wut rang, und er versuchte seine geistige Abschirmung wieder zu festigen. Seine Meisterin hätte ihn gestraft, wenn er dies nicht getan hätte. Xaragon schloss, für den Moment, den Gedanken an Morgan und seine Mutter ab. Er hatte besseres zu tun. Zum Beispiel zu Trainieren.

Ich verstehe, me Lady. Ihr wisst, ich trachte ebenfalls nach Rache.

Xaragon ließ im gehen seinen Geist ausschweife, betastete die Sinne seiner Mitmenschen. Wenn er einen fremden Geist berührte, fühlte er dessen Emotion, und manchmal auch ein paar gedankenfetzen, bis er auf einen geist stieß, den er nicht betasten konnte. Ihm wurde klar, dass er den Geist seiner Meisterin. Er brach ab.
Nun standen sie vor einem Laden, der sich ?Grill 66? nannte. Wollte seine Jolina hier essen?


~Bastion - Center ? vor dem Grill 66 ? Jolina, Xaragon~
 
Center - Krankenstation ? mit Allegious, Charon, Alaine und Ilumina

Nicht mehr unsere Realität? Das hatte die Sith (Ilumina), die mit Alaine gekommen war, gesagt. Aber Alisah konnte dem nicht zustimmen! Nicht in der Art! Oh ja, sie würde liebend gern den Raum verlassen, ignorieren was geschah und es einfach nicht sehen wollen. Aber das konnte sie nicht! Das hier mochte nicht deren Realität sein. Alisah?s dafür um so mehr! Ohne sie wäre all das hier nicht geschehen. Das hier war ihre Realität! Voller Verlust, Brutalität und Schmerz! Aber sie würde keine Schwäche zeigen und sich davor verstecken! Nein!
So schüttelte Alisah ihren Kopf und drehte sich demonstrativ wieder mehr in Charon?s und Allegious Richtung. Gerade rechtzeitig um zu sehen wie Charon sich gegen Allegious Ansturm stellte und sein Lachen zu hören war.
Einen Moment lang glaubte Alisah das ihr alter Meister vielleicht doch die Oberhand gewinnen würde. Erst recht als er noch Kraft und Zeit fand die Sith (Ilumina), die Alaine begleitete, an zu sprechen. Ja, Charon war so stark!
Doch irgend etwas flüsterte Alisah zu, das dies nur ein Aufbäumen war, dass sie sich nicht zu viele Hoffnungen machen sollte und das? Gefahr? Alle ihre Sinne schrien ihr das zu als Charon sich ihr zu wandte! Ihre letzte Prüfung? Alisah verstand nicht!
Jetzt? ? Prüfung? ? Wendepunkt? ? Schicksal?
Nun ja, ein Meister bestimmte das Schicksal seines Schülers. So gesehen war dies hier ein Schicksalhafter Wendepunkt für sie? Zu weiteren Gedanken kam Alisah nicht. Mit großen Augen sah sie wie die schwarze Klinge des Wächters auf sie zu raste. Zuerst spürte sie noch nicht einmal den Schmerz als Charon?s Waffe in ihren Leib drang. Sie blickte nur fragend in die Charon?s Gesicht das einen Augenblick im krassen Gegensatz zu dem stand, was er gerade getan hatte. Für einen Moment war da ein Equivalent zu dem zu sehen, was sie für Charon empfand, aber gleichfalls lag ein Schatten auf seinem Gesicht, der vom nahen Tod kündete.


Meister!?

Hauchte sie überrascht und ungläubig während ihr Blick zu der tief in ihrem Fleisch steckenden Klinge ging? Wie eine feurige Explosion war dann mit einem Mal auch der Schmerz da und Alisah fiel keuchend auf die Knie.
Wie ein Feuersturm breitete sich der Schmerz aus, erfasste jede Zelle ihres Körpers und schien sich sogar darüber hinaus aus zu breiten. Oder war es ihre eigene Kraft die sich da, wie ein Abwehrmechanismus, schlagartig ausbreitete und durch den Raum fegte, wie an dem Tag, an dem Charon sie zu seiner Schülerin gemacht und Alisah, mit einer ähnlichen unbewusst erzeugten Machtwelle, jene Jünger weggefegt hatte? Doch für diese Fragen war keine Zeit! So wie sich die Machtwelle schlagartig ausgedehnt hatte, zog sie sich jetzt anscheinend wieder zusammen. Immer mehr Richtung Schwert, als bestünde es aus einem schwarzen Loch, das alle Macht Alisah?s in sich aufsaugen wollte.
Und einen Augenblick gab sie dieser fremden, zehrenden Macht nach.
War es nicht sogar richtig! Hatte sie nicht alles verloren was ihr je von Bedeutung schien? War es nicht Charon?s Recht seine Schülerin eher zu töten als sie einem fremden Meister zu überlassen. War es das was er gemeint hatte? Schicksal? Nahm er sie mit in den Tod?
Alisah schloss ihre Augen kämpfte gegen den Schmerz an und fühlte dabei nur wie ihr Energie entzogen wurde. Bald.. bald war sie an dem Punkt an dem es kein Zurück mehr geben würde. Dann wäre alles vorbei. Soe wäre wieder mit Ian vereint.
Aufgeben! Es währe so einfach!
Aufgeben? NEIN! NIE!
Wie ein Ruck ging diese Entscheidung durch Alisahs Körper und sie öffnete ihre Augen wieder! Sie war eine Sith! Wer aufgab zeigte Schwäche und hatte den Tod verdient! Das Leben war Kampf und nur wer kämpfte verdiente das Leben!

??Handle jetzt nach dem, was du gelernt hast? was wir an dir entdeckt haben.?
Fast so deutlich wie er es vorhin gesagt hatte hörte Alisah nun Charon?s Stimme in ihrem Geist wieder hallen. Die Worte waren vorhin fast unter gegangen bei solchen Worten wie ?Schicksal? und ?Prüfung?! Aber jetzt kamen sie wieder an die Oberfläche.
??was du gelernt hast?was wir an dir entdeckt haben??
Entdeckt?? Energie! Was Energie absorbierte, enthielt sie auch! Sie konnte es doch fühlen! Das Schwert! Die dunkle Macht die ihm inne wohnte und die gerade dabei war die ihre zu absorbieren. Mit beiden Händen griff Alisah das Heft des Wächterschwertes.
Weiß zeichneten sich die Knöchel ihrer Hände ab, so fest umschlang sie den Griff.
Sie war Exodus Wingstons Tochter! Sie war Charon?s Schülerin und würde bald Allegious Meister nennen.
Aber vor alledem, war sie Alisah Reven!
Egal welchen Rang ihr jemand zubilligte oder wen sie Meister nannte!
Sie war stark! Sie war eine Sith! Und sie würde niemals ohne Gegenwehr aufgeben!
Mit all ihr verbliebener Macht stemmte sie sich dagegen, das ihr noch mehr ihrer Macht entzogen wurde. Sie kämpfte nicht mehr gegen den Schmerz, lies ihn sogar zu, zog Kraft aus ihm und wandte das an, was sie mit Charon?s Hilfe erst vor Kurzem erforscht hatte. Sie fühlte wie das Wächterschwert sich fast wie ein Lebewesen dagegen zu stemmen schien. Aber sie holte sich das Zurück was ihr gehörte. Es war ihre Macht! Es war ihr Leben! Und während sie sich gegen den dunklen Sog das zurückerkämpfte was ihr war, zog sie das Schwert langsam aus ihrem Körper. Fast war es als klammerte es sich in ihr fest. Als wolle es nicht los lassen bis es nicht doch alle Macht aus Alisah gerissen und sie getötet hätte. Einen Moment lang glaubte sie sogar ein vielstimmiges Lachen zu vernehmen, das Charon?s so ähnlich und doch von so vielen unterschiedlichen Kehlen zu stammen schien. Waren das die Seelen jener Wächter vor Charon? War es deren Macht, die da an Alisah zerrte? Wie konnte sie sich dann deren Macht überhaupt entgegen stemmen? Sie war so viel weniger als die Summe all dieser mächtigen Sith! Wieder eine Sekunde des Zweifels in dem Alisah spürte das jeder Zweifel ihren Untergang bedeuten würde. Und so riss sie nun in einem Aufbäumen all ihrer Macht die Klinge aus ihrem Leib. Erst jetzt nahm Alisah ihre Umgebung wieder wahr, hörte ihren keuchenden Atem und drückte mit einer Hand auf die Wunde, die die Wächterklinge in ihr hinterlassen hatte. Mit der andern Hand jedoch hielt sie den Griff dieses Schwertes fest umklammert. Sie hatte es besiegt! Jetzt gehörte es ihr!
Ein Lächeln legte sich auf ihr noch immer Schmerz verzerrtes Gesicht! Sie hatte gesiegt!
Sah Charon es noch??


Center - Krankenstation ? mit Allegious, Charon, Alaine und Ilumina
 
[Bastion – Hauptstadt – Imperial Inn – Taselas Zimmer – Tasela]

Tasela wachte pitsch nass geschwitzt auf. Sie hatte ein Albtraum. Sie ging schnell unterdusche um sich ab zu kühlen.

Dieser Traum! Er geht mir nicht mehr aus den Kopf. Ich half einen Jedi. Ob ich in die Zukunft geschaut habe? Aber ich soll einem Jedi geholfen haben? Wie kann das sein? Ich Hasse die Jedis. Aber ausgerechnet ich, der alles und jeden töten will und am liebsten die ganze Welt unter einem Blutbad sehen würde, hilft einen Jedi? Hoffentlich war das nur ein Traum du hoffentlich wird er nicht Wirklichkeit. Nein ich werde es nicht zu lassen, dass er Wirklichkeit wird.

Tasela Schlug mit voller Wucht gegen die Wand, dass es schon einen lauten Ton von sich gab. Tasela war wütend, auf alles und jeden, auf Wilson und Janem, weil sie so lange brauchten, sie war wütend auf sich selbst, dass sie sehr wahrscheinlich einen Jedi helfen würde. Schon die Idee so einer Art zu helfen käme ihr nie in den Sinn. Sie musste wieder runter kommen. Sie war zu aufgeregt um klar denken zu können. Sie zog ihre Robe an und schnallte sich schnell ihre Robe um sich. Sie ging runter und hoffte nur für den Wirt das er die klappe hält. Als sie fast aus der Tür draußen war sprach eine Stimme von hinten.

Hey warte mal Miss, wo bleibt endlich meine Kohle.

Tasela konnte nicht mehr. Sie rastete vollkommen aus. Sie lies das Tier in sich wecken und hatte keine Kontrolle mehr über ihren Körper, geschweige denn ihrem Verstand. Sie brüllte den Wirt an.

Lass mich endlich in ruhe du wertloses Geschöpf sonst riechst du schneller den Boden als du gucken kannst. Hast du das jetzt endlich verstanden?

Es ist meine Wirtschaft und nicht deren eure also kann ich hier machen was ich will und ich will Kohle sehen alles klar also her damit jetzt.

Taselas Augen leuchteten Blutrot. Jetzt war es völlig aus. Sie hatte überhaupt keine Kontrolle mehr. Sie schob ihre Hand nach vorne und der Wirt flog durch den ganzen Raum. Mit einer schweren Platzwunde am Kopf lag er da und Tasela Brüllte nur noch hinter her.

Ich habe es doch gesagt du Made.

Tasela wusste, dass der Wirt eine Gehirnerschütterung bekommen hat und sich für paar Stunden an nichts mehr erinnern wird, aber besser als gar nichts. Am liebsten würde sie ihn Töten, aber da war noch Wilson und Tasela wollte nicht vor dem Meister Wilsons einen schlechten Eindruck machen, dass Wilson keinen Ausbilden könnte. Immer noch wütend und rasend rannte sie so schnell wie sie konnte in den Park. Es war immer noch Nacht und keiner sah sie. Perfekt um zu üben oder etwas zu zerstören oder zu Töten, dass hatte Tasela jetzt mehr als nötig. Dort angekommen zog sie sofort ihre Lichtschwerter und Schlug gegen einen Baum. Dieser flog um und machte einen höllischen Lärm. Umso mehr sie an diesen Traum dachte, umso mehr Schlug sie Bäume nieder. Sie konnte nicht aufgehalten werden. Selbst Wilson würde ins Schwitzen kommen sie auf zu halten, aber sie war noch zu ungeübt. Doch sie wusste seit diesem Zeitpunkt aus, dass sie eine wahre Sith werden kann.

Als sie fertig war, war alles verwüstet. Der einst wunderschöne Park ist zur verseuchten Insel geworden. Alles lag Zerstört umher. Taselas Augen glühten immer noch rot. Sie war noch nicht fertig. Die Wut in ihr stieg und stieg. Sie hatte keinen klaren Kopf mehr. Sie musste weiter machen. Aber anstatt sie alles weiter hin zerstörte, fing sie an ihre Fähigkeiten weiter aus zu Prägen. Sie rannte los und wollte ihren Machtsprung weiterhin verbessern. Sie fand es peinlich, dass sie es fast nicht geschafft hätte, damals als Wilson ihr es nach machte.

Erst stellte sie mit Hilfe ihrer Levitation zwei Markierungen auf. Dann rannte sie los. Sie konzentrierte sich nur auf den Augenblick und handelte. Sie sprang ab, doch schaffte es nicht. Sie wiederholte diese Technik mehrmals um sie dann halbwegs gut hin zu bekommen. Taselas Wut sank in der Zeit als sie ihren Machtsprung verbesserte. Sie wollte es schaffen und probierte es erneut. Sie rannte los und sprang ab. Sie schaffte es. Knapp aber dennoch auf der anderen Seite. Sie nickte und wiederholte diese Übung ein paar Mal, um sicher zu gehen, dass sie die Übung auch wirklich konnte. Sie schaute auf die Distanz und wusste ab jetzt, dass diese Distanz für sie keine Schwierigkeit mehr wäre. Sie ging von dem Park weg. Keiner hatte sie gesehen. Sie bewegte sich allmelich wie ein Schatten, besessen von der Dunklen Seite der Macht. Doch das machte einen waren Sith aus. Sie spazierte ein wenig noch auf den Gassen herum und ging schließlich wieder zum Imperial Inn. Sie sah den Wirt immer noch Bewusstlos auf dem Boden liegen. Sie bezweifelte langsam, dass er je wieder aufstehen würde, doch das war ihr egal. Sie ging die Treppen hoch und in ihr Zimmer. Sie setzte sich auf den Boden und fing an zu Meditieren.

[Bastion – Hauptstadt – Imperial Inn – Taselas Zimmer – Tasela]
 
[Bastion, Center, Krankenstation]- Allegious, Charon, Alisah, Ilumina, Alaine

Alles war so schnell geschehen. Jetzt wo er Charon gegenüber stand und an seinen Blitzen die Möglichkeit seiner Absorptions-Trainingseinheiten testete, blickte er auf die letzten Mintuen zurück. Der Schild, kaum sichtbar für das menschliche Auge umgab Allegious und bildete einen effektiven Abstand zu den Blitzen von ungefähr einem Fuß. Der Abstand schmolz zwar beächtig langsam, aber er gestattete sich dennoch die Rückblende um die Ereignisse zu sortieren. Charon hatte ihn für fähig befunden, hatte erwähnt, dass er spürte dass Allegious soweit sei. Mit einem milden Lächeln, sofern unter dem gegebenem Kampf möglich, rung er sich dazu ab, die Aussage des Wächters, wenn auch sichtlich verspätet zu kommentieren. Was der Wächter jetzt erst gespürt hatte, wußte Allegious schon seitdem er zum Executor erhoben worden war. In diesem Augenblick, als er der dunklen Seite näher als alles andere gewesen war, hatte er sein Kriechertum überwunden. Mochten auch alle anderen Sith anderer Überzeugung sein, er wußte, dass er nun über völlige Freiheit über sich selbst und auch über alle anderen gebot. Er hatte seit jeder Stunde begonnen, jeden für seine Pläne einzuspannen. Mit beachtlichem Erfolg, nicht einmal Arica war hinter seine wahren Absichten gelangt. Gelächter erfüllte die Krankenstation und übertönte das Zischen und Knistern der dunklen, statischen Blitze. Allegious war selbst über die Erwartungen des einstigen Herrschers hinausgewachsen, glaubte dieser bei seiner Abreise doch tatsächlich, dass Allegious das Imperium vor Konkurrenten und Neidern schützen würde. Sicherlich, das tat er, aber in einem anderen als dem ursprünglichem Sinne. Der einzige der jetzt das Spiel des Executors durchschaut hatte war der Wächter. Und dafür mußte er sterben. Allegious hatte viel von dem Mann gelernt, und eine der Lehren umfasste, dass der Stärkere das Recht besaß zu nehmen, was ihm zu nehmen beliebte. Und das Schicksal wollte es, dass Alisah und Charon's Leben dazugehörten.

Allegious ließ die Rückblende weiterlaufen, ohne dabei jedoch an essentiellem Boden zu verlieren. Charon hatte ihn gefragt ob er auf dem Boden der Tatsachen bleiben würde, oder fallen würde, wie schon so viele vor ihm. In einem gewissen Sinne, der sich nur Meistern der dunklen Seite eröffnete, hatten auch Arthious und Phollow versagt, indem sie Lächerlichkeiten ihrer Macht vorgezogen und damit die dunkle Seite der Macht verraten hatten. Das Gesicht Janem's offenbarte sich ihm beim weiteren rätseln, wen oder was Charon nun wirklich gemeint hatte. Denn der Wächter würde nie dazu kommen, ihm den Sinn seiner Aussage zu offenbaren. Allegious war mittlerweile dazu übergegangen, den Schild, den er aufrecht erhalten hatte, fallen zu lassen und stattdessen dem Wächter nun seinerseits seine Blitze entgegen zu jagen. Der Wächter hatte sich verausgabt und genau auf diesen Augenblick hatte Allegious gewartet. Der alte Mann wankte, Schweiß lief über seine fahle Stirn, er war dem Tode näher als jemals zu vor und endlich konnte sich sein Fleisch, dass schon so lange nach Ruhe gedürstet hatte, seine letzte Ruhe finden. Doch noch war er nicht fertig mit der Rekonstruktion der letzten Sekunden des Wächters, also beließ Allegious es dabei, die Blitze auf halben Wege, dem Wächter ebenbürtig verweilen zu lassen, der mit den seinigen nur noch versuchte zu verteidigen statt anzugreifen. Ja, er mußte Menari gemeint haben. Dieser Thor war der eigenen Macht unterlegen. Er mußte einst ein vielversprechender Schüler gewesen sein. Doch diese Zeiten waren lange vorbei. Der Overlord konnte nicht einmal sein eigenes Chiss-Empire regieren, als dass es dem Imperium einverleibt worden war. Janem ließ sich beherrschen, wie konnte er herrschen solange er im Staub der dunklen Seite kroch. Nein, Allegious würde nie wieder kriechen. Er würde die höchsten Stufen erklimmen und von dort herab auf jene blicken die einst selbst nach der Macht greifen würden. Vielleicht, wenn einst die Zeit gekommen war, und ein mächtigerer Sith gekommen war, würde Allegious den Platz räumen, doch wenn dies nicht der Fall war, würden Äonen von ihm beherrscht werden.

Ja... dann hatte der Wächter sich den anwesenden Damen zugewandt. Ein letztes Mal nahm er seine Rechten und Verpflichtungen gegenüber dem Orden wahr und hatte die Kriegerinnen zurecht gewiesen. Az und Alaine verstanden so wenig von der Macht. Seine einstige Schülerin hätte die Möglichkeit gehabt ganz oben zu stehen, an seiner Seite. Doch bis heute hatte sie es nicht vermocht seine Lehren in sich aufzunehmen. Sie verriet von Tag zu Tag mehr, seinen Weg den er ihr aufgezeigt hatte, und damit den Weg der Sith. Die Gerüchte über ihren Wahnsinn hielten sich hartknäckig, und vielleicht war es wirklich Zeit, sie einer eingehenden Befragung durch seine Person auseinanderzusetzen um dann zu entscheiden was mit ihr geschehen würde. Allegious nahm sich dies zumindest fest vor. Es gab noch so viel zu tun, und die Liste würde nicht kürzer werden, ganz im Gegensatz zu den Aufgaben des Wächters. Es gab nur noch einen Punkt, den es in seinem Leben zu erfüllen gab: Sterben. Insbesondere nachdem er Alisah das Wächter-Schwert in den Leib gerammt hatte. Dieser Narr wußte immer noch nichts mit ihr anzufangen außer sie zu töten. Sie mochte nicht besonders willensstark sein, aber die Begabung sprach für sie. Sie war eine Exodus, und auch wenn Exodus selbst alles verraten hatte, woran er jemals geschworen hatte zu glauben, so war sie doch letzten Endes die Vollendung seines Schicksals. Vielleicht hatte er sie deshalb damals schon bekehren wollen. Sie überlebte. Doch sie nannte Charon[/B9 noch ein letztes Mal Meister. Allegious Miene verfinsterte sich endgültig und barg nur noch mehr Schatten und Dunkelheit.

Charon's Stimme holte ihn wieder aus der Rückblende. Er solle seinen Preis nun endlich holen. Ja, es war Zeit, er hatte lange genug mit seiner Beute gespielt. Vielleicht hatte er ihn sogar mehr gewähren lassen, als er es hätte sollen, doch diese Frage hatte kein Gewicht mehr zu dem was nun folgte. Mit einem Grollen, tief wie eine Herde Rancors die durch die Steppen Dathomirs preschte entfachte der Executor endgültig einen Sturm aus Blitzen. Sie übertrafen selbst die seiner Meister. Mit weit aufgerissenem Auge, nahm er den roten Schimmer seines künstlichen Lichtes in den Augen seines Kontrahenten wahr. Das Funkeln in den Augen des Alten, schon immer finster gewesen, verblasste nun. Der Lebensquell einer Generation versiegte. Allegious hörte nicht auf, intesivierte bis zum Äußersten, auch ihm war die Anstrengung deutlich anzusehen, doch dieser Preis war ein geringer im Vergleich zur Wonne des Todes, dieses gebrechlichen Sith. Ein Geruch von verbranntem Fleisch verbreitete sich in der Krankenstation, die mittlerweile gänzlich ihren sinn, für das sie erbaut worden war, verloren hatte. Sie war nicht mehr ein Ort an dem Leben gerettet, sondern an dem Leben zerstört wurde. Und das eines durchaus wichtigen Mannes. Endlich, zur Erlösung des Wächters, der zuckund auf dem Boden kauerte und trotzdem noch versuchte mit Würde in das Jenseits hinüberzusteigen, verebbten die Blitze. Die Tortur war zu Ende. Langsam schritt Allegious zu dem verbrannten Menschen, der als ein solcher nicht mehr zu erkennen war. Dabei aktivierte er eine Klinge. Er würde ihm jetzt einen schnellen Tod gewähren. Es gab keine ehre, Ehre war unnütz, und dennoch gebührte der Respekt vor einem Mentor wie diesem, der sah was kommen würde. Allegious ging in die Knie, beugte sich über Charon, wandte seinen Blick noch einmal zu Alisah, die törricht wie sie war den Fehler begangen hatte, seine Authorität zu untergraben, indem sie den brennenden Fleichklumpen mit Meister tituliert hatte. Er würde sie später bestrafen.


Habt ihr einen letzten Wunsch?

Er würde ihm natürlich gewähren. Sobald er den Wunsch ausgesprochen hatte würde er den Kopf vom Rumpf trennen um damit ein noch intensiveres Gefühl durchleben zu können. Die dunkle Seite belohnte jene, die auf besondere Art und Weise grausam währen...

[Bastion, Center, Krankenstation]- Allegious, Charon (sterbend), Alisah, Ilumina, Alaine
 
:: Bastion :: Sith - Tempel :: Quartier von Enui :: Enui

Schilpende Laute überschwänglicher Vögel kitzelten die Trommelfelle des Nagai ? Apprentice und begleiteten ihn aus der Welt des Schlafes in die Realität. Dem Sinne der Erweckung entsprechend kehrte Bewegung in die schlanke Gestalt und ließen sie in der gesellschaftsüblichen Manier die Morgenrituale durchführen. Gewaschen und neu gekleidet betrat Enui den Gang der ihn in jedwede Richtung und in jedwede Zukunft führen konnte. Das erste Ziel seiner Reise lag in der Bibliothek. Bildung war eine essentielle Grundlage seiner wachsenden Macht. Eine Macht die in nächster Zeit wohl wenig an Vielfalt gewinnen würde, wenn die Andeutungen seiner Meisterin sich zur Realität verwandelten.

So war es nun an dem todbringenden Nichtmenschen zu entscheiden welchem Themengebiet er seine kostbare Zeit widmen wollte. Zwar würde er sich gerne noch intensiver mit der Technik der Verschleierung beschäftigen, aber dies würde seine Grundvielfalt an Techniken nicht erweitern und somit lediglich eine Verfeinerung seines bisherigen Könnens darstellen. Nein, dafür musste / konnte er sich später noch Zeit nehmen.

Abwägend ob der vielen Möglichkeiten benötigte es einen gewissen Ermessensspielraum um die richtige Wahl zu treffen, doch am Ende entschied er eine Richtige getroffen zu haben. Gerade wenn seine Meisterin mit ihrem zweiten Gesicht in den Kern der Zukunft gesehen hatte, mochte die Technik der Machtabwehr einen wertvollen Beitrag leisten gegen telekinetisch geführte Attacken wie etwas den Machtstoß oder gar gezieltere Angriffe. Wissbegierig lehnte sich der Nagai in seinem Stuhl nach vorne um die in dem Datenkristall gespeicherten Informationen aufzunehmen. Er musste in all seinem Handeln ja nicht nur an sich selbst denken, nein er hatte auch die Aufgabe seinem Schüler eine adäquate Vielfalt zu bieten. So konzentrierte sich der drahtige Apprentice weiterhin auf die Lehrmaterialien um alles nachvollziehen zu können.

Nach einigen Stunden hatte sich ein grobes Verständnis eingestellt das nur durch Testung in der Praxis eine reale und stoffliche Form annehmen konnte. Eine überaus passende Begebenheit entwickelte sich in dem Moment als der Nagai seine starr blickenden Augen von der Lektüre löste. Es war fast genau auf die Minute genau Mittagsstunde. Zeit seinen Schüler abzuholen. Diesen fand er im Eingangsportal wieder und begrüßte ihn. Da er sich noch gar nicht die Zeit genommen hatte etwas zu essen machten sie einen kurzen Umweg über die Kantine, bevor ihre Schritte den Bestimmungsort Hangar erreicht hatten.


Wie schon den gestrigen Tag werden wir heute fernab des Ordensgebäudes trainieren. Nur so bleiben uns Unterbrechungen und Störungen erspart.

Sie stiegen in einen der Gleiter, es war sogar der des vorigen Tages, und fuhren in Richtung des bereits bekannten Gebirges. Doch würden sie dieses Mal in Bodennähe üben. Eine erhöhte Plattform würde sich bei dem heutigen Themenziel als äußerst tödlich erweisen. So suchte sie ein wenig, fanden aber nach einer guten halben Stunde einen geeigneten Platz innerhalb einer Schluchtenkurve. Enui hatte wohlweislich noch ein Picknickkorb in der Kantine fertiggemacht, ließ diesen aber erst einmal noch im Fahrzeug. Er legte die Handspitzen aneinander während er versuchte die richtigen Worte zu finden die folgende Übung zu beschreiben.

Wir werden heute die Technik von Morgen weiterführen. Hätten wir genügend Zeit zur Verfügung würde ich deinen Trainingsplan anders gestalten, doch ich fürchte die Zeit drängt und gewisse Entwicklungen führen allzu bald zu einem Zustand der gewisse Grundkenntnisse notwendig macht. Die Vermutungen und Sorgen von Arica hast Du selbst gehört, daher brauche ich Dir ja nicht zu sagen worum es geht. Du musst für den Ernstfall vorbereitet werden. Und dazu musst Du dich gegen Machtattacken wehren können. Um dies wiederum zu erreichen musst Du auch erst einmal verstehen wie sie funktionieren. Eines der nützlichsten und am häufigsten Verwendeten Angriffsmittel ist der Machtstoß. Er kann in unterschiedlichen Varianten und Stärken auftauchen, doch letztendlich ist das Prinzip solcher Angriffe der Gleiche.

Die Macht wird gebündelt und dem Kontrahenten derart entgegen geschoben das er bewegte wird. Die mächtigsten Varianten sind dann schon wahre Machtwellen die einen Körper derart gegen ein Hindernis schmettern können das man sich sämtliche Knochen und sonstiges Bricht. Eine weitaus gezieltere Anwendung ist es direkt die Organe eines Feindes anzuvisieren. Die beliebteste Variante in dieser Umsetzungsform ist der Würgegriff, er ist erst einmal am einfachsten zu erlernen. Die Weiterentwicklung des Würgegriffes ist es die fremden Organe unter seine Kontrolle zu zwingen. Damit kann das Herz eines Gegners zum Platzen, die Lungenflügel zum Kollabieren und die Wirbelsäule zum Brechen gebracht werden. Die Möglichkeiten sind vielfältig. Dies nennt man "Zermalmen".

Abgesehen von geistigen Angriffen und den Machtblitzen sind dies die Waffen der Sith, die ihnen die Macht zur Verfügung stellt. Diese Abwehren zu können wird unser Trainingsziel sein. Wir werden uns demnach nach und nach vorarbeiten. Zuerst einmal wirst Du den Machtstoß erlernen. Dieser funktioniert wie die Levitation, nur das Du die Macht nicht lang anhaltend aufrecht erhältst sondern diese gebündelt und explosionsartig loslässt. Scheint logisch, nicht?


Energisch drehte sich der Nagai um und hielt nach verschieden großen Steinen und Felsen Ausschau. Er sammelte diese ein und stellte sie nach passend evaluiertem Abstand in einer Reihe auf. Die meisten waren zwei Fäuste groß, manche hatten aber auch schon Korpus ? Größe.

Diese Steine wirst Du dort gegen die Felswand schleudern. Ich werde sie erneut hinlegen, Du konzentrierst Dich einzig und allein darauf den Machtstoß anzuwenden. Also los.

Am Anfang würde er sich wohl schon darüber freuen dürfen wenn B.A. den Gesteinsbrocken genug Schwung geben konnte das sie überhaupt die fünf Meter bis zur Schluchtwand überbrückten. Es sei denn Bosco schaffte es ihn zu überraschen.

:: Bastion :: Gebirgszug :: Schlucht :: Enui :: Bosco
 
Bastion - Imperial Inn - Wilsons Zimmer


Ein leichtes Grinsen huschte über das Gesicht des Sith Executer als er die Worte seines Schülers vernahm. Wilson war sehr stark geworden das konnte Janem fühlen. Auch in ihm tobte die dunkle Seite eingeschlossen wie Energie in einer Reaktorkammer, bereit aus ihm herauszubrechen. Aber Allgious konnte er unter keinen Umständen besiegen. Der Executer war zu mächtig um von einem Apprentice besiegt zu werden.

Janem wursste das nur er alleine in den Reihen seiner Anhänger stark genug war.


Geduld mein junger Schüler. Wenn auch ich recht wenig von dieser Tugend der Jedi halte so ist dies im Moment das einzige was uns übrig bleibt. Allegious ist derzeit noch zu mächtig um ihn direkt anzugreifen. Ausserdem weis ich nicht wie sich die Flotte verhalten wird nach dem Phollow uns verlassen hat. Wir sind mächtig aber nicht unverwundtbar.

Janem beobachtete durch das Fenster das treiben weiter unten auf der Straße. Wie wenig diese einfältigen Geschöpfe doch von der wahren Natur des Universums wussten. Dann wandte er sich wieder seinem Schüler zu und starrte ihm in dessen weißlich leuchtenden Augen.

Ja du kannst der mächtigeste unter meinen Schülern werden das spüre ich. Veyd'r und Ysim sind dir um einiges voraus aber du wirst ihren Vorsprung schnell einholen. Grade Ysim ist ein Krieger bei dem es gut ist ihn auf unserer Seite zu haben. Auch wenn seine Perversionen immer mehr zunehmen.

Ja die dunkle Seite konnte einen Mann verzehren. Am Körper oder im Geiste und Janems ehemaliger Schüler schien einen ähnlichen Kurs einzuschlagen wie Salassar der Zombie gleich in den Katakomben des Ordens hauste.

Doch vorher müssen wir dich schützen. Du wirst für mich in nächster Zeit einiges erlidgen müssen und ich will nicht das deine Spur leicht zu verfolgen ist. Deshalb wirst du nach altem Brauch der Sith von nun an einen Neuen Namen tragen. Knie nieder...

Janem wartete bis sein Schüler auf ein Knie gesunken war dann sprach er weiter.

Von nun an sollst du unter dem Namen.... Darth Exilis unter uns bekannt sein. Verwende deinen alten Namen nie wieder. Er gehört zu einem anderen Leben.

Janem Com gab einen Laut von sich. Janem stellte dsa Com auf laut so das Exilis mithören konnte und der Executer wurde informiert dass ein Veräter von Bastion entkommen sein Namens Ameta. Es sah ganz so aus als hätte Allegious wieder einen Sith aus dem Orden geworfen.


Bastion - Imperial Inn - Wilsons Zimmer
 
Zuletzt bearbeitet:
Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Wilson's Zimmer

Gedult! Er hasste es zu warten. So lange hatte er jetzt schon darauf gewartet zurückzukehren und die Sith zu ihrer Bestimmung zu führen. 3 Jahre hatte er zugesehen wie sie sich zurückentwickelten und mit jedem Tag schwächer wurden. Nun seinem Ziel endlich so Nahe sollte er warten? Doch es kam ihm nicht in den Sinn an dem Willen seines Meisters zu rütteln. Er war die letzte Instanz, das höchste Gesetz. Sein Weg war der der Galaxis. Einverstanden und unterwürfig senkte der Apprentice den Kopf. Janem hatte Recht. Allegious war stark, sehr stark sogar. Er hatte es gespürt als sie das erste Mal wieder aufeinander trafen. Doch er hatte eine große Schwäche. Er hielt sich für den Erben des Imperiums und überschätze sich maßlos. Doch er wurde von den nächsten Worten Janem's in den nächsten Gedankengang geschleudert. Ysim....lange hatte er seinen ehemaligen Schüler nicht mehr gesehen. Was wohl aus ihm geworden war? Mächtiger war er vielleicht aber nur auf den ersten Blick. Wilson's Kräfte saßen tiefer als alles andere. Es waren Urgewalten aus den Anfängen des Universums. Dunkel, schrecklich und kaum begreifbar. Sie zerstörten alles, selbst den Anwender. Sie einzusetzen würde bedeuten, ein neues Zeitalter einzuläuten. Ysim und Veyd'r kamen mit ihren verkümmerten Fähigkeiten nicht ansatzweise an ihn heran. Vielleicht schien die Hülle des Apprentice schwach. Doch sein Inneres war ein Dämon. Und auch Janem wusste dies. Er hielt den weißäugigen Menschen noch immer für seinen fähigsten und loyalsten Apprentice. Nur ihm würde das vollste Vertrauen des Executors entgegen gebracht werden. Er würde dessen Pläne bis in kleinste Detail kennen und für sie kämpfen und sterben. Er war wie ein Sklave seines Meisters. An dessen Willen gebunden und für ewig dazu verpflichtet zu dienen. Doch es war eine Ehre und kein Fluch. Ein Segen der ihm soviel Macht bringen konnte das alle anderen winselnd kriechen würden. Ohne eine Spur von wiederstreben oder Gegenwehr ließ er sich auf die Knie sinken als Janem ihn dazu aufforderte. Sein Kopf zeigte nach unten. Doch selbst diese unterwürfige und sklavenhafte Haltung verdeckte nicht den Stolz des Apprentice. Selbst jetzt besaß der Anblick den er bot etwas edles. Darth Exilis....das war also der Name der in Zukunft der seine war. Ein guter Name der nichts von alledem was er war vermissen ließ. Ausgestoßen, verkannt, unterschätzt und gedemütigt. Vielleicht hatte Janem sogar Recht das er von nun an ein neues Leben führte. Von nun an war er wieder ein Sith. Nicht dieser dahinsiechende dunkle Krieger der nichts mit seiner Zeit anzufangen wusste und sich keiner Unterstüzung aus dem Orden sicher sein konnte. Nein! Jetzt war er wieder der Apprentice des Overlords. Der dunkle Schatten an seiner Seite. Die Bestie in seinen Händen die nur darauf wartete das sie losgelassen wurde. Exilis merkte nicht wie er von der dunklen Seite erfüllt wurde. Sein Tun veränderte sich. Sein Blick der in letzter Zeit so nachdenklich und müde angemutet hatte war nun finster, böse und kalt. Sein Gesicht war versteift. Nichts mehr von diesem emotionslosen Ausdruck von den letzten Wochen. Nun fand man Hass, Wut und Mordlust darin. Janem hatte in seinem Apprentice das geweckt was lange geschlafen hatte. Das Com des Chiss piepste aufdringlich und er stellte es auf laut damit sein Apprentice die Nachricht mithören konnte. Er war wirklich zum engsten Vertrauten geworden. Sein Blick verfinsterte sich noch mehr als sich dem Apprentice die Nachricht offenbarte. Allegious hatte es also schon wieder auf Ameta abgesehen. Exilis brauchte sich nicht zu fragen warum. Sie hatte ein riesiges Potential das man nur formen müsste um sie zu einer mächtigen Verbündeten zu machen.er hatte hatte es geschafft sie auf seine Seite zu ziehen und das wusste Allegious. Deshalb sah er sie wahrscheinlich lieber tot als an der Seite seines schlimmsten Feindes dessen Macht immer weiter zunahm. Schwerfällige und ohne Hektik erhob sich der neugebornene Sith vor seinem Meister. Zu gerne wäre er hinausgestürmt um den Plan des Noghri zu vereiteln und einen weiteren seiner Verbündeten umzubringen. Doch Janems Wille zählte mehr als alles andere. Er würde hier bleiben, hier warten, jeden Befehl ausführen der ihm aufgetragen wurde. Ameta war wichtig, sehr wichtig....doch wichtiger als sein Meister würde sie nie werden....

Seine Feinde sammeln sich. Jeder Schritt von ihm wird von tausend Augen beobachtet die alle eins im Sinn haben. Der Kreis derer die ihn töten wollen schließt sich langsam. Selbst jene die ihm ehemals loyal waren wenden sich ab von ihm.

Janem war mächtig doch konnte er seine Augen nicht überall haben. Exilis hatte den Wahn des Noghri als erster zu spüren bekommen und bisher am meisten miterlebt. Sein Lager wurde kleiner und das der "Verräter" wuchs mit jedem Tag und jedem Verbannten Sith weiter an.

Unsere Verbündeten sind bereit, Meister. Die meisten der Verbannten stehen auf meiner Seite. Und viele der Jünger deren Potential eine Ausbildung wert ist wurden auf unser Ziel getrimmt.

Er erinnerte sich an die letzte Zeit. Viele hatte er getroffen. Lady Guldur, Lüsoka und....Zion. Er war derjenige der den Apprentice am meisten beindruckt hatte. Seine Art zu kämpfen, seine Art zu hassen und sich nichts gefallen zu lassen hatte Exilis imponiert. Er würde sich auch noch als nützlich erweisen.

Auf euren Befehl werden wir den Sith-Orden in ein Inferno verwandeln und alles vernichten was es nicht wert ist dunkler Krieger genannt zu werden....

Sein Worte drangen durstig aus seinem Mund. Wie lange war es her seit er einem wahren Gegner gegenüber gestanden hatte. Wie lange seit seine Klinge das Fleisch eines mächtigen Gegners gekostet hatte.


Bastion - Hauptstadt - Imperials Inn - Exilis' Zimmer
 
~>||<~ Bastion ~>||<~ Center ~>||<~ Medistation ~>||<~ Alisah, Allegious, Charon, Alaine & Ilumina ~>||<~

Die Elektrizität in der Luft nahm zu. Je weiter die beiden Kontrahenden sich bekämpften. Doch die Worte der Adeptin lenkten Alaine ab. Sie spürte die Trauer in dem Mädchen als diese kein kleines Danke hauchte. Sie spürte die Qualen und dass, was in ihr Vorging. Der Tod des Mannes, denn sie geliebt hatte nahm sie schwer mit. Sehr schwer sogar. Sie wollte jene umbringen, die für Ians Tod verantworlich waren. Alaine vernahm diese Worte, hörte sie. Doch Ian war während seiner Mission gestorben. Für dass, was er hatte erfüllen sollen und somit war sein Tod nicht ohne jeglichen Zweck gewesen. Die Rachegefühle, die ihre Freundin spürte waren verständlich und ebenso, dass sie schwor ihn zu rächen. Doch diese Zeit würde warten müssen.

Alaine zog eine braue in die Höhe. Was hatte die kleine gerade von sich gegeben? Sie verlor alle, die sie liebte! Ganz wahr war dies nicht. Unaufhaltsam suchte sich die Dunkle Seite etwas mit was sie streiten konnte. Verländete den Geist um sie im irrglauben zu lassen jeden zu verlieren. Doch die Worte Alisahs zeugten noch von ihrer Jugend und Unwissenheit. Vor langer Zeit einmal hätte Alaine selbst vielleicht so gedacht. Doch nichts geschah ohne Grund. Nichts! Die Kindlichkeit ihrer Freundin die eigentlich im Stadium des Erwachsenen stand verhielt sich wie eine fünfjährige. Für Alaine zum teil verständlich doch sollte sie darauf achten, diese Natur nicht zu offenherzig zu zeigen. Die Apprentice selbst hatte die Bitterheit des Lebens erfahren, kannte sie besser als Alisah. Kannte den Kampf, denn sie hatte ihn ausgetragen Tag für Tag.

Sollte der Wächter wirklich sterben in diesem Kampf so würde es geschehen. Alaine juckte dies nicht wirklich. Einer weniger, der sich ihr vielleicht in den Weg stellen konnte. Warum sollte man nicht jene vernichten, die eventuell zu Gefahr werden könnten? Sollte der Noghri die Adeptin als die seine nehmen so war dies seine Sache. Er würde ihr wenigstens zeigen was es bedeutet eine Sith zu sein.

Leicht berührte etwas Alaine und sie wandte sich kurz an die Warrior. Deren Gesichtszüge zeigten ein Spiel aus Zorn und irrniss. Die leisen Worte, die ihrer Kehle entsprang verstand Alaine nicht. Hatte sie sich vielleicht getäuscht in der älteren? Sie beobachte diese langsam zu ihrem Schwert griff und Alaine kreuselte die Lippen. Sollte sie es wagen auch nur etwas dummes zu tun, Alaine würde nicht zögern sie zurechtzuweisen. Gleich welchen Rang sie bekleidete. Sollte die Warrior auch nur etwas versuchen, sie würde diese Räume nicht lebend verlassen.

Die Schatten in Alaines Geist kräuselten sich und hoben sich hervor. Dieses Spiel welches hier lief schien sich zu zuspitzen. Die Falschheit dessen was geschah würde bald ihr Ende finden. Während die einen sich bekämpften schien die Warrior ihren Verstand zu verlieren. Hatte Alaine sich vielleicht doch geirrt? Einen Moment dachte sie darüber nach. Dann schüttelte sie innerlich den Kopf. Nein, noch hatte der Wahnsinn die Dunkelhaarige kräftige Sith noch nicht übermannt. Doch dies konnte blad kommen. Oh wie töricht sie doch war zu glauben sie wäre Erleuchtete. Sie sah nicht, dass alles was sie verabscheute selbst in die Hände nahm um es zu tun. Eine erneute Ironie. Alaine seufzte. Es schien als wäre sie zum Teil von Leuten umgeben deren Gehrin nicht länger selbstständig arbeitet. So als ob sie das Denken jemand anderem überlassen hatte, weil es für sie zu anstrengend geworden war. Die Schatten verhülten soviel und ließen die Wahrheit nur widerwillig ans Licht. Das Vertuschen der Tatsachen war eines ihrer Mittel. Ein Versteckspiel. Doch das Ende würde kommen. Die Worte Iluminas brachte Alaines Augen dazu Feurig zu leuchten. Nicht ihre Realität? Wollte sie dem den Rücken kehren was geschah? Sie war hier und anwesend. Stand dabei und nun behauptete sie allen ernstes es wäre nicht ihre Realität! Mit diesen Worten bewies die Warrior nur wie abgetriftet ihr Geist schon war. Sie behauptete die Wahrheit zu erkennen verschloss sich aber jener Wahrheit, die zu sehen sie sich weigerte. Welch merkwürdiges Ränkespiel der Lügen. Welche Falschheit! Glaubte sie wirklich was sie sagte? Sie versteckte sich in ihrer eigenen Realität. Geschaffen um zu übersehen was wirklich vor sich ging. Sollte sie doch. Der Wahnsinn, der nun schon an der Warrior nagte würde sie früher oder später übermannen. Sie dafor zu bewahren würde nicht infrage kommen. Oh nein! Doch Alaine würde ihr die Wahrheit ins Gesicht spucken. Auch diese Zeit würde kommen

Die Ereignisse überschlugen sich. Der Wächter wannte sich ihnen zu und dann flogen die beiden Frauen gegen die Wand. Getrieben durch die Stärke des alten Mannes, desen Leben wohl bald ein Ende haben würde. Mit einem Dumpfen laut landete die Apprentice an der Wand und sah was als nächstes Geschah. Das Schwert des Wächters bohrte sich in den Leib Alisahs. Das Gesicht der Apprentice verdüsterte sich. Was glaubte dieser Kerl damit zu erreichen? Zu siegen? Alaine verzog verächtlich die Lippen. Das Spiel hatte sich gewandelt. Jetzt wo der einstige Wächter zu sterben schien wollte er seine Schüler Strafen. Glaubte er wirklich es würde ihm gelingen? Alaine sah das vor schmerz verzehrte Gesicht der jüngern. Am liebsten hätte sie etwas von ihrer Kraft auf ihre Freundin übertragen. Doch sie unterlies es. Denn damit würde auch sie sich in Gefahr bringen. Die Dunkle Seite tobte in Alaine. Das Tier welches ihr Vater in ihr auf Korriban erweckt hatte ließen den Zorn der Apprentice aufsteigen. Sie war nicht mehr die Frau, die sie einst wahr. So fiel hatte sich geändert. So viel war geschehen. Die Dunkelheit im inneren der Raubkatze verstärkte sich. Worte bildeten sich in ihrem Geist. Worte die sie nicht aussprach. Doch die Macht desen was in ihr Aufstieg erfüllt sie völlig.

Weiter beobachtete sie das Geschehen welches sich vor ihren Augen abspielte. Die Augen der Apprentice glühten. Das Feuer darin war erfüllt von etwas, was nicht zu deuten war. Was auch immer als nächster hir geschehen würde, der einstige Wächter würde nicht siegen.

Alaine spürte die Mächte der Dunklenseite in sich wüten doch sie beherrschte sie. Ließ nicht, dass sie die Oberhand gewannen. Sie war die Herrscherin und nicht die Dienerin. Sie entschied wann und wo ebenso wie sie ihre Stärke zum besten gab und hier war nicht der richtige Ort. Langsam erhob sie sich und sah auf die Warrior, die noch immer am Boden lag. Der Wandel der Zeit hatte begonnen und ebenso ihr Leben. Von neuem. Was auch immer Ilumina anstreben würde, sie würde es erfahren. Vielleicht konnte sie es zu ihren Nutzen gebrauchen. Ihre Freundschaft zu der älteren würde bleiben. Der Wahnsinn würde zum Stoppen gebracht werden, bevor sie völlig den Verstand verlor.

Das Ende in diesen Räumen schien greifbar. Der Noghri stand über den Wächter gebeugt und fragte nach dessen letztem Wunsch. Ein Wunsch dessen Erfüllung vielleicht ungehört bleiben würde. Wer kannte schon genau die Zukunft. Vielleicht war der Tod dieses Mannes der Bruch mit der Ära, die auf Corellia begonnen hatte und der Anfang von etwas neuem. Gleich was, Alaine würde es beobachten.


~>||<~ Bastion ~>||<~ Center ~>||<~ Medistation ~>||<~ Alisah, Allegious, Charon, Alaine & Ilumina ~>||<~
 
[Bastion, Center, Krankenstation]- Allegious, Charon, Alisah, Ilumina, Alaine

Dann war dies also das Ende.
Das Fleisch war schwach. Diese Wahrheit war unumgänglich, doch was in den Jahren vor dieser Begegnung nichts weiter gewesen war, als die bewusste Irreführung des naiven Geistes törichter Offiziere der Flotte oder einfältiger Prüflinge, stellte sich nun als tödliche Wahrheit heraus. Der Körper des Wächters war zerschlagen, ein nutzloses Gefäß, das nicht länger eine der mächtigsten Präsenzen des Ordens beherbergte. Die wahre Stärke war aus Charon gewichen, noch bevor Allegious? Zorn sein Fleisch übler gezeichnet hatte als jede Salve wohl gezielter Blasterstrahlen es gekonnt hätte.
Alisah würde Zeugin seines Untergangs werden. Denn sie hatte seine letzte Prüfung gemeistert ? die zehrende Kraft des Schwertes war verstummt und das fordernde Flüstern war nicht länger zu vernehmen. Zum ersten Mal seit langem hörte Charon nichts mehr ? nur das Schlagen eines altersschwachen Herzens, welches sich keiner metaphysischen Energie bedienen konnte, um den Lauf der Biologie aufzuhalten. Sein Körper starb. Er starb.
Das Lächeln schmerzte, und trotzdem zeigte es sich auf den blutleeren Lippen des Inquisitors, als er zum Triumphator, seinem Verderben aufblickte.


?Wunsch, Allegious? Warum sollte ich von Euch anderes wünschen als von allen übrigen Vasallen der Dunklen Seite? Als von mir selbst? Ihr habt Eure Wahl getroffen? es steht mir nicht zu, sie in Frage zu stellen??

Der Atem des Wächters ging rasselnd. Die Stimmen waren verschwunden ? er hörte sie nicht. Oder war es noch da, ein leises, zartes Wehklagen, ein Bedauern der verstrichenen Chancen, ein geheimes Eingestehen der finalen Niederlage? Die Fäden, die er scheinbar um alle gesponnen hatte, erschlafften und offenbarten sich als subtile Fesseln seines eigenen Geistes. Warum sonst hatte er nie selbst den Thron erklommen? Warum sonst lag er nun niedergeschmettert in seinem eigenen Kadaver, dem letzten Hieb einer abnormen Kreatur solch immensen Hasses ausgeliefert, den er selbst zu spät oder nicht ernsthaft genug erkannt hatte?
Er war mächtig gewesen. Doch was nützte diese Macht jetzt, da er reduziert worden war auf das, was alle blinden Wesen in ihm sahen ? ein alter, schwacher, sterbender Mensch. Ein halber Leichnam, bereits erkaltend und doch immer noch Atemzug um Atemzug erzwingend. Bis jetzt.
Er erinnerte sich. Die Ungeduld, als er selbst zu jenem Hieb ? jenem Stich ? ausgeholt hatte, der sein Schicksal endgültig besiegeln wollte, als er sichtbare Fäden gegen unsichtbare ausgetauscht und sich in eine größere, eine bedeutendere Illusion gestürzt hatte. Spürte Allegious dasselbe? Den Drang, reinen Tisch zu machen? Charon kannte jetzt beide Seiten der blutigen Medaille. Täter und Opfer. Der Kreis hatte sich geschlossen.


?Bringt es hinter Euch, Lord der Sith. Gnade zeichnet Eure Art nicht aus. Tut, wozu ihr bestimmt seid.?

Ein Hustenanfall schüttelte Charons Hülle. Ja, es gab kein zurück mehr ? jetzt war es unverkennbar. Kein Grund mehr, es herauszuzögern oder sich mit den Fehlern der Vergangenheit zu beschäftigen.

?Vollstreckt.?

[Bastion, Center, Krankenstation]- Allegious, Charon, Alisah, Ilumina, Alaine
 
Center - Krankenstation ? mit Allegious, Charon, Alaine und Ilumina

Alisah hätte Charon in diesem Augenblick noch so viel sagen wollen! Das sie dankbar war seine Schülerin gewesen zu sein! Ja, das sie auch dankbar für seine Härte war. Dankbar war, dass er die Makel, die die Jedi in sie gepflanzt hatten, ausgemerzt hatte.
Genau so wie sie ihm sagen wollte, dass sie in gleicher Maßen hasste für seine Härte, seine Unnachgiebigkeit und sein beharren auf die angeblichen Makel in ihr! Sie hasste ihn genau so stark, wie sie glaubte in ihm eine Art Ersatzvater gefunden zu haben! Es war widersinnig und doch gab es genau in diesem Moment Sinn!
Sie hätte ihm jetzt gern gesagt, dass sie seinen Namen flüstern wird, wenn sie dereinst das Schwert des Wächters in Allegious kybernetische Eingeweide rammen würde. Sie war eine Sith, sie würde immer eine Sith sein und auch wenn Allegious ab heute ihr Meister war, Charon blieb immer der, welcher den Grundstein gelegt, das Fundament gebaut und Alisah geformt hatte.
Eine einzelne Tränen lief Alisahs Wange herunter als sie ihren einst so mächtigen Meister am Boden sah. Aber sonst zeigte sie keinerlei Regung! Ein Wächter starb! So wie es seine Bestimmung war. So wie er es wohl auch vorausgesehen hatte und so wie es Jedem, letzten Endes, ergehen wird. Klage war nicht angebracht! Er starb wie er gelebt hatte. Als Sith! Mehr gab es dazu nicht zu sagen oder zu fühlen! Zu mindest sagte sich Alisah das immer wieder, während nun für sie, vor allem Anderen, Eines zu tun blieb! Das nunmehr Unleugbare an zu erkennen. Allegious war nun ihr Meister.
Und als dieser sein blutiges Werk vollendete, senkte Alisa ihren Kopf vor dem Executor und sprach leise und wegen den brennenden Schmerzen in der Wunde mit leicht bebender Stimme!


Meister Allegious!

Wie fremd die Worte in dieser Verbindung klangen, als sie über Alisah?s Lippen kamen, und ihr unverrückbar klar war, dass sie sich nun daran gewöhnen musste. Unabänderlich war er nun ihr Meister, bis er ihrer überdrüssig war, ein Stärkerer auftauchen würde oder sie entsprechend auf stieg! Auf die erste Möglichkeit legte Alisah keinen Wert, hieße es doch unweigerlich ihren Tod.
Und die letzten beiden Möglichkeiten hielt Alisah für eher unwahrscheinlich! Nachdem was sie gerade gesehen hatte, glaubte sie nicht, dass es im Moment einen Stärkeren gab und Allegious hatte sie sich auch ganz sicher nicht geholt um sie gleich aufsteigen zu lassen. Irgendwas hatte er mit ihr vor! Dessen war sie sich sicher! Aber Beförderung war es bestimmt nicht.
Merkwürdiger Weise war Beförderung auch nichts mehr, was ihr so wichtig war! Ja, natürlich, sie müsste sich wohl auch weiterhin dauernd vor irgendwelchen frisch aufgestiegenen Apprentice verbeugen müssen, selbst wenn die lange, ? sehr lange nach ihr in den Orden gekommen waren. Aber? war das wichtig? Nein!
Leben zählte! Macht zählte! Stärke zählte!
Titel zählten nicht! Nicht wirklich!


Center - Krankenstation ? mit Allegious, Charon, Alaine und Ilumina
 
Center - Krankenstation – mit Alisah, Charon, Alaine und Ilumina

Mit seinen letzten Atemzügen untermauerte der Wächter noch einmal wie begrenzt sein Horizont doch in Wirklichkeit gewesen war. Zum einen schien er sich damit begnügen zu wollen, keinen Wunsch erfüllt zu bekommen, ihm reichte schlichtweg der Tod, doch in seinem Imperativ äußerte sich letzten Endes doch der Wunsch, eben jender des ewigen Friedens. Das andere und weitaus Bedauerlichere war, dass er ihn mit Vasallen der dunklen Seite verglich. Gerade er, der Wächter solte es doch besser wissen. Allegious war kein Vasall mehr. Er mochte einst einer gewesen sein, doch die Zeiten waren vorbei. "Ja ich spüre es..." Das waren doch seine eigenen Worte gewesen und diese oblagen wenig Spielraum für Interpretationen. Ein leises kehliges Lachen entfuhr noch einmal seinen Lippen.Noch einmal wurde dem alten Mann das Privileg zuteil, die Stimme des Executors zu vernehmen. Allegious war kein Vasall mehr. Charon war, wenn man so wollte ein Vasall seines eigenen Schicksals. Er jedoch erschuf sich sein Schicksal selbst.

Bedauerlich, dass ihr in den letzten Sekunden keinerlei Wisheit preisgebt. Ich bin kein Vasall meines Schicksals im Gegensatz zu euch. Ich schmiede meine Zukunft selbst. Ich frage mich wer einst in eure Fußstapfen folgen wird...

Sein Blick wanderte einen Augenblick zu Alisah...

Meine Schülerin wird euer Ableben bedauern. Aber sie wird das wozu sie geschaffen wurde, seid euch dessen gewiß. Und nun empfange den Weg der Sith!

Die Zeit schien einen Moment lang still zu stehen, als Allegious die kurze Klinge anhob. Keine Regung war vernehmbar. Die Stimmen wurden lauter. Sie flehten ihn an, den Wächter schmerzhaft zu töten. "In eine Folterkammer mit ihm!" Die Augen des Wächters weiteten sich noch einmal, wohl mehr einem Instinkt als tatsächlicher Angst folgend. "Lasst ihn noch leiden, genießt euren Triumph!" Doch wo war der Triumph, in einem Moment da er jemanden erschlug, der ihn hätte unterstützen können? Doch hatte er das nicht bereits getan, als er an einem Tage damals Alisah zu seiner Schülerin erkor? "Nicht so schnell! Lasst ihn euren Hass spüren!" Die Stimmen gerieten in Panik als die Klinge in stichartiger Manier auf die Kehle des Mannes niederflog. Sie hatten ein anderes Ende für ihn bestimmt. Aber "Sie" waren nicht er. Er war kein Vasall. Er beherrschte die dunkle Seite. Ein Kribbeln erfasste seinen Leib als sich die Klinge binnnen von Bruchteilen auf weniger Zentimeter dem Hals genähert hatte. Die letzten Worte von Charon hallten noch einmal wieder. Gnade zeichnete seine Art nicht aus. Ein letztes Mal gab er eine Weisheit mit. Ein letztes Mal. Allegious würde die Lehren des Wächters nicht vergessen.

Die Energie-Klinge bohrte sich in den Hals. Ein Gurgeln und Aufzucken des verbrannten Körpers erfolgte und erstarb dann sogleich. Charon, der Wächter des Sith-Ordens war tot, und hinterließ keinen Nachfolger. Das Kribbeln verwandelte sich in einen inneren Flammenbrand. Allegious Körper schien in Flammen zu stehen. Er streckte die Hände von sich um so der inneren Hitze mehr Angriffsfläche für die Umgebungstemperatur zu bieten. Diese Macht. Das Feuer schien ihn nicht zu verzehren, es stärkte ihn. Allegious war im Paradies. War er eben gestorben? Einen Moment lang glaubte er auf Hono'ghr zu sein, umgeben von den Matriarchinnen die ihn umsorgten und nicht umgekehrt. Dann wandelte sich das Bild. Vor dem Leichnam Charon's. Blitzartige Kaskaden, und doch vollkommen anders als die zerstörerische Technik die er schon so oft angewandt hatte, schienen vom töten Wächter auf ihn überzugehen. Er spürte wie er die Macht in sich aufnahm. Ein Schrei entglitt seinen Stimmbändern, wobei er unbewußt auch die zweiten Stimmbänder nutzte, so dass der Schrei mehrstimmig ertönte. Oder war das die Stimme Charon's die er da vernahm? Hatte der alte Mann dem Tod erneut ein Schnäppchen geschlagen und war nun in ihn eingekehrt? Panik ergriff ihn, auch wenn er sich äußerlich mit Bravour beherrschte. Kein Anzeichen eines fremden Bewußtseins in ihm.

Der Machtfluss war versiegt. Allegious ließ die Schultern herabhängen. Er fühlte sich so stark wie nie zuvor. Starr blickte er auf den Leichnam dieses einst starken Manne herab. Nur noch verkohltes Fleisch. Niemand mußte diesen Leichnam noch mumifizieren, es gab schlichtweg nichts mehr, was noch hätte zerfallen können. Erst jetzt wagten sich die Mediziner ängstlich und sehr vorsichtig wieder in ihre Station. Jünger erschienen. Sie hatten gehört, was sich hier zugetragen haben sollte. Dafür eigneten sie sich hervorragend. Ein Informationsnetzwerk, das seines gleichen suchte. Noch ehe Allegious sich drei Schritte vom Leichnam entfernen konnte, fielen die Jünger wie Geier auf Aas, über ihn her. Ruckartig wendete er sich ihnen zu und ein kurzer, doch intensiver Schwall blauer Blitze, ließ die Jünger zurückschrecken.


Bestattet ihn! In den Katakomben. Mit allen Ehren. Balsamiert seinen Leichnam, bestattet ihn mit seinen Waffen und den edelsten Gewändern der Sith. Errichtet ihm einen Thron von dem aus er ewig auf die neugieren Schüler und Sith herabblicken kann um ihnen zu helfen oder in die Verdammnis zu führen!

Die Ansage genügte. Allegious würde später nach dem Rechten sehen und das Grab Charon's inspektieren. Wenn sie ihm auch nur ein Ornament, eine waffe nicht beigefügt hatten, würden sie alle unter den knochigen Füßen der Mumie zu Staub verrotten. Er wandte sich der anwesenden Sith und den zwei Schülerinnen zu. Allegious wirkte äußerst entspannt. Er hatte sich selbst und anderen seine Stärke unter Beweis gestellt. Es gab keine Zweifler mehr, alle die dennoch zweifeln wollten, waren Narren. Mit dem erhabenen Schritt eines Königs blieb er vor Alisah stehen. Wenn sie ihm jetzt nicht Treue schwor und ihn Meister nannte, würde sich das als Alisah's letzter Fehler erweisen...

Alisah, knie nieder vor deinem Meister. Schwöre mir die Treue!

Sein Blick fiel dabei auf Az und Alaine. Es würde nicht schaden wenn sie ihre Treue nochmals bekräftigten. Also forderte er sie mit seinem Blick schweigend auf, es Alisah nachzumachen. Er war Allegious, Bezwinger Charon's, mächtigster Sith des Imperiums, Vernichter der Hakh'khar, Schlächter von Corellia, Colonel der Armee, Ausbilder der Royal Guards! Ihm gebührte die Treue!Mit Zufriedenheit vernahm er die ersten Worte nach Charon's, Alisah's Lippen entspringend, die ihn mit "Meister" titulierte. Er spürte dennoch einen Zorn der unter ihrer Haut wandelte. Ein gefährlicher Zorn, den er bedenken mußte, wenn er ihr den Rücken zuwandte. Ein anderes Kaliber, als dass einer Jolina, aber eben so leicht formabar, wenn nicht sogar noch einfacher...

Center - Krankenstation – mit Alisah, Charon (tot), Alaine und Ilumina
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
|| Bastion ▫ Center ▫ Medi - Center || ▫ Ilumina ▫ Alisah ▫ Charon ▫ Allegious & Alaine

Was taten sie? Das konnte nicht wahr sein! Auch die beiden ignorierten sie. Nahmen sie nicht ernst. Sie konnte die Missbilligung fast schon hören. Sie verstanden sie nicht. Sie blieben stehen und glaubten vermutlich sie selbst würde vor dem allen flüchten wollen. Doch das hatte sie nicht gemeint. Mit dem Ausspruch: "Nicht mehr unsere Realität" hatte sie lediglich ausdrücken wollen das keine von ihnen den Unsinn hinter all dem erkennen konnte, denn Allegious und Charon folgten der Logik einer anderen Welt. Die beiden blieben stattdessen einfach stehen und schauten sich das Schauspiel an. War die morbide Neugier schon derart fortgeschritten?

Doch diese mochte nicht im Grundsatz vollkommen verkehrt sein, denn das Verweilen an diesem Orte bescherte ihr einige Überraschungen. Es dauerte einen Augenblick bis Ilumina wirklich realisierte das der Wächter seine Worte an sie richtete. Es sollte sich sogar zeigen dass diese zu den Letzten gehörten, die er jemals von sich geben würde. Ihr Zögern? Selbsttäuschung? Wie konnte er so etwas sagen? Sie kehrte Maßstäbe um? Sie sollte sich selbst als letzte Instanz befragen? In der Tat Verwirrung war ein steter Begleiter in diesen Minuten. Lediglich Behauptungen. Was wusste er schon? Er lag im Sterben und gab irgendwelche Weisheiten von sich die jeglicher Grundlage entbehrten.

Ja sie hatte schon viel zu oft gezögert. Na und? Wer behauptete in Sekundenbruchteilen erkennen zu können was für Auswirkungen eine einzelne Handlung auf die Zukunft haben würde war wahrlich ein Narr. Daher war es vermessen zu behaupten das ein Handeln besser war als ein Zögern oder eben genau umgekehrt. Chaos war eine Variable der Schöpfung, wer behauptete diese kalkulieren zu können, musste demnach der Schöpfer selbst sein. Dieser in Gestalt von Charon oder Allegious. Ja natürlich. Hieß das Treffen hier Märchenstunde beim Inquisitor und beim Executor?

Sie waren so klein kariert. Alle hier. Auch ihre beste Freundin. Eine Diktatur des Stärksten. Phollow war ein Narr gewesen all diese Leute zu Executoren zu befördern und dann zu gehen. Oder war es sein ultimativer Plan gewesen alles im Chaos zu hinterlassen? Ja natürlich! Er war in Wahrheit gar nicht zu den Sith übergelaufen. Er war tief im Herzen immer noch ein Jedi, der ein unbegreifbar komplexes Spiel gespielt hatte um die Sith von Innen heraus zu zerstören. Er war der Verräter. Deshalb hatte er sich auch selbst verbannt. Er hatte gewusst dass sie dahinter kommen würde. Oder war das schon wieder Selbsttäuschung, so wie Charon gesagt hatte? Nein! Niemals.

Die folgenden Ereignisse wiesen dem Schicksal einen neuen Pfad zu. Der Irrsinn überschritt die Grenze des Greifbaren als Charon jenen Schritt erwog den sie schon Momente vorher erdacht hatte. Die schwarze Klinge des Inquisitors rammte sich in seine ehemalige Schülerin, die alle mit einer überraschend starken Welle zurückwarf. Auch sie konnte sich der Wirkung nicht entziehen. WAS bei den rasenden Teufelsfürsten passierte hier nur? Merkten die denn nichts? Alisah zeigte deutlich das sie mehr war als eine einfache Adeptin und untermauerte ihren besonderen Status. Was hatte Allegious in Zukunft mit ihr vor? Sie war so jung und bereits so gefangen in dieser ganzen kranken Maschinerie. Armes Mädchen. Die zweite Entwicklung war die rapide Zersetzung des Wächters, die letztendlich zu seinem Tod führte. Ja, der Schrei kam in diesem Moment aus dem Maul vieler Kehlen, welche allerdings dieser Welt angehörten und welche von einem anderen Ort erschallten konnte sie nicht herausfiltern.

Der Wächter war besiegt, hatte sein Schwert an seine ehemalige Schülerin weitergegeben während Allegious als sein Bezwinger sein Nachfolger werden würde. Doch Ilumina bezweifelte das er sich mit der Rolle des Wächters zufrieden geben würde. Er nahm sich sowieso wen er wollte als Schülerin und ansonsten tötete wen er nicht benötigte. Zumindest schien es so. Ja wahrlich, Phollow war ein meisterlicher Stratege und Schauspieler. Wenn Janem in genau derselben Weise wütete wie es ihr ehemaliger Meister tat was erwartete sie dann? Am Ende würde es bis auf die beiden Sith keine mehr geben. Genialer Plan. War es das was Phollow geplant hatte?

Ihre Spekulationen wurde jäh unterbrochen als Allegious seine neue Schülerin, sein zig ? tausendste, zur Bekundung ihrer Loyalität zwang und anschließend sie und Alaine fixierte. Was sollte dieser Blick? Was? Sie sollte es ihr nachmachen? Hä? Schon wieder? Sie hatte das doch schon gemacht. Und was wollte er von Alaine? Sie war nicht seine Schülerin. Oder mittlerweile schon, weil er es so entschied? War der noch ganz dicht? Litt er an Gedächtnisschwund? War er taub? Vielleicht sollte er mal zum Arzt gehen. Dringend! Sie hatte ihm ihre Loyalitätsbestätigung zukommen lassen. Wenn er zu abwesend gewesen war das mitzubekommen war das sein Problem. Sie hatte schon viel früher diesen Raum verlassen wollen, aber die Worte Charons hatten sie noch an diesem Ort gefesselt. Ilumina riss den Mund zu einem stummen Stöhnen auf, während sie gleichzeitig mit den Augen rollte. Sie hatte nun vollständig die Nase voll von diesem Banthamist.


Ihr wisst dass ich zu euch stehe.

Mit diesen Worten drehte sie sich um und verließ endlich und endgültig den Raum, dessen ursprüngliche Funktion für einige Minuten in entarteter Manier umgekehrt worden war. Mit mahlenden Kiefern marschierte die nun wahrlich erleuchtete Prophetin aus dem Hospital um sich ein Lokal zu suchen in dem man etwas trinken konnte.

|| Bastion ▫ Center ▫ Straßen || ▫ Ilumina
 
~>||<~ Bastion ~>||<~ Center ~>||<~ Medistation ~>||<~ Alisah, Allegious, Charon, Alaine & Ilumina ~>||<~

Die Szenerie die sich nun bot war mehr als nur eigen. Der ehemalige Wächter hatte keine Wunsch. Im Gegenteil. Auf gewisse Weise verspotete er Allegious sogar. Der ältere Mann ließ das Wort Vasal erklingen. Niederträchtiger Kerl. Was glaubte er eigentlich? Mit diesen Worten beleidigte er im Grunde alle anwesenden. Der Irrglaube war schon so weit verbreitet. Hatte zugenommen und würd es. Doch diese Show die hier lief war ihrem Ende noch nicht ganz nahe. Das Gefecht welches herrschte würde erst in einigen Minuten sein Ende nehmen. Charon forderte den Execoutor regelrecht auf ein Ende zu machen. Doch welches Ende sollte dies sein? So einfach, fast ohne Gegenwähr? Alaine verzog die Lippen. Dieses Spiel welches begonnen hatte, hatte sich soeben in etwas verwandelt was man vielfälltig deuten konnte. Viel zu einfach! Die Gestalten der Schattenwelt würden sich nicht mit dem zufriedengeben was sie hier sahen. Sie würden einen Weg finden um zu erreichen, was sie schon seit langem erreichen wollten.

Die Ränke verdichteten sich. Nahmen einen Teil der Sicht und beschworen damit von neuem Dämonen auf, die sobald die Zeit reif war zuschlagen würden. Der Tod des Wächters hatte einen Grund gehabt. Einen, der in Naher Zukunft gelöst werden würde. Die Einfachheit dessen was sich zugetragen hatte verbarg sich vor ihr nicht. Lug und Trug waren meisterhafte Gesellen doch für Alaine, die die Wahrheit kannte und hinter jene Falschheit sah verschwand das Bild welches sich erstellt hatte. Der ehemalige Wächter war nicht einfach so, sang und klanglos von ihnen geganen, wie man vielleicht zu glauben meinte. Nein, sein Genie hatte dies geplant. Alles nur eine Täuschung um die wahren Gründe zu verbergen und auch wenn es aussah als ob Charon nun leblso am Boden lag, fast wie eine Mumie, so war eines gewiss. Was auch immer der Wächter hatte erreichen wollen, es war ihm gelungen ohne sich auch nur etwas anmerken zu lassen. Ein leichtes und für die anderen unsichtbares Grinsen lief über ihre Lippen. Der Sieg war kein so großer Sieg. Nicht für die Apprentice. Jetzt erst hatten die Spiele begonnen und von hier aus würden sie ihren Lauf nehmen. Die Geschehnisse des Imperiums würden sich verändern. Mit dem Tod des Wächters würde etwas beginnen. Ein weiteres Spiel, desen Ranken hier an Stärke noch weiter zunahmen.

Die einen mochten es Gräultaten nennen, die anderen Aufstieg. Doch die Wahrheit von dies allem lag dazwischen. Eine Mischung aus Macht und Aufstieg. Tief verbunden und lauernd. Der Zeitpunkt des erwachens würde kommen und damit einige in ihr verderben reisen. Die Spaltungen waren tief und ausgehölt. Unterwandert und doch schien es so als ob es eine Lösung dafür geben würde. Ein Weg, der dafür sorgen würde diese Fäulnis genzlich auszumerzen. Oh ja, das Leben und seine Manigfaltigkeit war bewundernswert. Jeder Sinn, der manchmal verschwunden zu sein schien tauchte früher oder später wieder auf. Verändert, stärker und sehr viel effektiver. Doch der Nutzen war der gleiche wenn auch weit aus geschickter. Wenn das Leben etwas lehrte dann sich jeder dieser Seiten genau anzusehen. Die Vielfallt desen was war und was kommen würde schien einem Labyrint zu gleichen, desen Wege verworren waren. Doch der Ausgang war existent. Ihn zu finden und dabei auf dem richtigen Weg zu bleiben war es, was einen zum Sieger machen würde. Einen Sieg, den nun wenige erreichen würden.

Weisheit. Die Worte die dem Noghri über die Lippen gaben und ein leichtes bedauern aussprachen waren nichts im vergleich zu dem, dass ihm das Wort Vasal und deren Bedeutung klar waren. Doch diese Worte konterte er geschickt und so verflogen sie. Der Tod würde kommen und er kam.

Neugierige erschienen und hätten am liebsten an diesem Blut geleckt wo keines wahr. Doch die Strafe für ihre Dummheit folgte. Der Execoutor sorgte dafür. Sein Auftrag war einfach. Wenn sie taten was er verlangte. Die Bilder wechselten und nun wollte er die Bekundung der Loyalität. Alisah nannte ihn nun Meister. Was er gefordert hatte war das seine geworden doch er verlangte auch von ihr und Ilumina Loyalität. Seine ehemlige Schülerin warf ihm ihre Worte an den Kopf und verschwand. Alaine hätte sie am liebsten gehalten. Dieses dumme Frau. Was hatte sie ihr noch gesagt? Warum konnte sie nicht einen Moment so tun als ob. Doch zum anderen, warum sollte sie? Ilumina hatte einen Teil der Freiheit, denn sie erlangen wollte. Doch eines merkte sie nicht! Das erkennen würde kommen.

Alaines Blick viel einen Moment auf Alisah ehe sie ihre Augen auf den Noghri richtete, der nun auch von ihr verlangte ihre Loyalität zu bekunden. Er führe sich wie jemand auf, der etwas gerochen hatte und wie jemand, der sich etwas nahm was ihm noch nicht gehörte. Es war sein recht und Alaine hatte nichts dagegen. Und so schwor sie ihm hier und jetzt und vor ihrer jüngeren Freundin ihre Loyalität. Ihre Worte waren ehrlich und der Klang ihrer Stimme machte deutlich, dass nichts diese Loyalität untergraben würde oder konnte. Doch sollte er glauben, sie zu etwas zu machen, was zu seiner Dienerin abstempelte hatte er sich geirrt. Sie war frei. Alaine konnte Loyal sein doch nur jenen gegenüber wo sie es wollte. Allegious hattes dieses Privleg. Doch es konnte auch verloren gehen sollte er sich einen Fehler erlauben. Sie war nicht blind und würde ebensowenig blind gehorchen. Oh nein! Ihre Stärke war weit aus mächtiger als geahnt wurde. Sie war die Erbin, die letzte aus diesem Geschlecht. Sie kannte die Wahrheit und ließ sich nicht benutzen. Sollten jene glauben was sie glauben wollten. Die Wahrheit lag im verborgenen und würde erst ans Tageslicht kommen, wenn sie selbst es wollte.


~>||<~ Bastion ~>||<~ Center ~>||<~ Medistation ~>||<~ Alisah, Allegious, Charon(tot) & Alaine ~>||<~
 
Zurück
Oben