Bastion

[Bastion - Flottengefängnis - Verhörraum - Slayer, Delek, Amy]

Delek Giba sah zu wie sein Meister die Gefangene Folterte. Er folterte sie auf eine subtile Art und Weise. Slayer benutze keine Folterinstrumente, sondern er zwang sie ihre schlimmsten Ängste zu durchleben und nahm ihr jede Hoffnung. Bald würde sie brechen und dann würde es eine weitere Kriegerin auf der Seite der Dunkelheit geben. Diese Amy musste nur aufgeben und schon würde es ihr wesentlich besser gehen. Warum ergibt sie sich nicht der dunklen Seite? Es wird ihr besser gehen und sie wird mächtiger werden, als sie sich je hätte erträumen können. Niemand würde ihr Widerstand leisten können. Ich verstehe das nicht. Slayer machte weiter. Er zog Amy an ihren Haaren hoch und sprach weiter auf sie ein.

Ist das alles, das ihr entgegenzusetzen habt?
Wie verständlich sehe ich jetzt die Gleichgültigkeit eurer Kameraden betreffs eures Schicksals, dass nicht für euch und eure Existenz riskiert wird.


Niemand würde ihr helfen. Warum half sie sich jetzt nicht selbst? Es wäre so viel leichter und auch ihr Leben würde viel einfacher werden. Darth Ceytis würde wütend. Wie konnte jemand so begriffsstutzig sein. Sie musste doch die Macht der dunklen Seite spüren. Es brodelte in seinen Venen und seine Muskeln verhärteten sich.

Ich sehe den Verdruss, ich sehe die Wut. Aber es kommt nur Resignation.
Um etwas zu sein müsst ihr euch von Freundschaft und Vergangenheit auf alle Zeit lösen, wie sie sich von euch lösten.
Ihr seid alleine, wollt ihr alleine sterben, oder alleine kämpfen?
Öffnet euch dem gerechtfertigten Zorn, stemmt euch gegen die Fesseln meiner Hand und die Fesseln der Unterwürfigkeit, der Bedeutungslosigkeit!


[Bastion - Flottengefängnis - Verhörraum - Slayer, Delek, Amy]
 
Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope - mit Alisah

Grade weil ALisahs Meister ein Grund für diese Tat hatte und dafür sie zum Schüler zu machen, grade deswegen machte sich Radan Sorgen. Doch Alisah konnte auf sich aufpassen deswegen erwähnte Radan es nicht mehr. Er wusste einfach zu gut das Alisah nicht bemuttert werden wollte. Schon gar nicht von ihm und Radan stand es auch nicht an. Alisah würde auf sich aufpassen können. Seine Demolierte Hand war Beweis Genug dafür. Als sie sagte das sie ewig in seinen Armen liegen konnte gab der Eridorianer ALisah einen sanften, aber fordernden Kuss auf die Lippen. Der den Vorgängern in nichts nachstand. Bevor er sich von ihren Lippen lösste. Ja die Zeit hatte sie eindeutig wieder eingeholt. Sie mussten in ihr Leben zurückehren. Das Leben in dem solch eine Liebe verurteilt werden würde. Radan schmerzte dieser Gedanke ebensosehr wie seine Verwundung im Kampf. Den für ihn bedeutete es ein leben des Misstrauens und der Vorsicht.

"Wir müssen nun wieder Sith sein bevor man uns wahrhaftig vermisst. Meine Alisah"

sagte er leise und küsste kurz ihre Hand. Irgendetwas musste er noch sagen ein letztes Kompliment. Irgendetwas was ihm Mut gab und vielleicht auch ALisah er konnte sich nur schwer vorstellen wie schwer es erst für sie sein musste nun in dieses Leben zurückzukehren. Sie hatte immerhin schon jemanden verloren und Radan konnte gewisse Ängste nachvollziehen. Er hatte sie selbst. Er wusste das wenn man diesen Weg wählte es schwer werden würde sich in den Orden zu etablieren. Doch sie beide hatten sich bereits entschieden. Selbst wenn Radan gewollt hätte. Er hätte nicht mehr umkehren können. Es wäre nichtmehr gegangen. Dazu war er ALisah schon zu sehr verfallen. Sanft drückte er seine Lippen auf ihre Stirn und drückte sie sanft an sich. Im inneren wollte er noch nicht das sie ihrer Wege ging. obgleich er wusste das sie es mussten. Selbst wenn man sie noch nicht vermisste würden sie es bald tun. Radan kam wieder in den Sinn wie Alisahs Meister ihn angesehen hatte. Verächtlich. Das war nur ein Beweis dafür das dieser nicht vergessen hatte. Nicht vergessen konnte. Ja sie wussten beide was geschehen war. Es würde sicher noch zur Eskalation kommen. Außer Alisah und er konnten die Sache geheimhalten bis sie ausgebildet war. Radan hoffte das sie es konnte. Der Eridorianer sah ihr tief in die Augen und lächelte.

"Ich habe dir nichts Größeres zu geben, als das Geschenk das du schon besitzt ALisah. Mein Herz"

Flüsterte er Leise. Ja er hatte ihr sein Herz gestohlen. Vermutlich erst auf den Ball doch Alisah hatte ihm schon eher sein Herz gestohlen. Sie war wunderbar noch dazu war sie die einzige die zu ihm Stand. Seitdem seine eigene Meisterin weg war und noch bevor er vertrauen zu Alaine fassen konnte und sie für nichts anderes als einen Wachhund hielt. Er drückte Alisah ein weiteres mal an sich und strich ihr über die Wange und lächelte.

"Wenn du an nichts mehr glauben kannst dann glaube an uns"

Flüsterte er in der Hoffnung das ALisah es tun würde und das sie oft das Kommunikationsgerät verwenden würde. Nichts war schmerzlicher als die Aussicht Wochenlang nichts von Alisah zu hören von jener Frau die ihn soviel bedeutete. Sanft hielt er ihre Hände.

Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope - mit Alisah
 
- Bastion - Center - Delilas Wohnung - John mit seinem Betthäschen :braue -​

Dieses ?Ich bin DER Mann? Gefühl wollte sich immer noch nicht einstellen. Selbst nachdem John das Blonde Schätzchen, das ihm ihren Namen dann doch freundlicherweise noch mal gesagt hatte (Delila) nach allen der Regeln der Kunst in ihrer Wohnung vernascht hatte.....

Schweigend saß der ?glorreiche Kampfpilot? auf der Bettkante ihres riesigen Doppelbettes und steckte sich eine Zigarette an. Die nackte Schönheit der er den Abend versüßt hatte räkelte sich in den Laken und lächelte ihn an. Er lächelte gezwungen zurück, und konzentrierte sich dann voll und ganz auf den Glimmstengel in seiner Hand.

Es war schon merkwürdig, er liebte seine Zigaretten über alles, und das obwohl diese Sargnägel ihm nicht gut taten. Sie waren nicht nur Gift für seinen Körper, nein seit neuestem, und das brachte ihn dazu bitter zu schmunzeln, waren sie auch Gift für seine Seele. Hätte er nicht auf der Siegesfeier, diesem vermaledeiten Ball nicht den unstillbaren Drang nach einer Zigarette gehabt..........er wäre nie raus gegangen zum Rauchen..........er hätte dieses Miststück Zion nicht angerempelt, der hätte ihn sich nie gepackt.............Billie wäre nie zu dem Sith gegangen und hätte sich bei ihm ?beschwert?.......................


?Danke auch du liebe Zigarette..........?

Der Corellianer nahm einen weiteren tiefen Zug, war unzufrieden denn das Nikotin löste irgendwie keine Wohlstimmung in ihm aus. Alkohol brachte ihn nicht mehr auf Hochtouren (er hatte in der Bar das trinken rasch dran gegeben.......seit dem Ball brachte ihm das nichts mehr), Sex gab ihm keine Bestätigung geschweige denn weitläufigere Befriedigung mehr, meine Güte nicht einmal das Essen (das er ebenso genoss wie einen guten Glimmstengel) machte ihn zufrieden.

Alles fühlte sich irgendwie...................depressiv an...........

Ein weiterer Zug an der fast aufgerauchten Zigarette folgte, ein Gedankensprung zog direkt nach. John viel ein dass er bald wieder seinen Dienst antreten würde....... Das Wolvesquad.....extrem viele würden wohl töten um in das Elite Team aufgenommen zu werden. John ekelte der Gedanke daran wieder auf die Intimidator zurück zu kehren auf einmal an. Dieser verdammte Stahlklotz, dieses verdammte Militär, diese verfluchten Kommandostrukturen. Wofür hielt er eigentlich seinen Arsch hin? Für den Imperator? Oder für seine eigenen Überzeugungen?

Hast du Lust auf etwas besseres als das da? Etwas dass deine trübe Stimmung vertreibt John?

Delila deutete lächelnd auf den Zigaretten Stummel in Johns großer kräftiger Hand, dann langte sie herüber in ihr Nachtschränkchen und zog ein kleines Tütchen mit einem Inhalt den John direkt erkannte (dank seiner ?Feldstudien? zum Thema Drogen in der Akademie) ? Giggledust.

Oh! Das ist ja was ganz feines!

John, der normalerweise wenig bis überhaupt gar nichts von Drogen (nur seine Zigaretten gönnte er sich) hielt ertappte sich dabei auf einmal sehr aufgeschlossen gegenüber diesem heiklen Thema zu sein.

Nachdem er und seine hübsche Eroberung eine kräftige Nase Giggledust genommen hatten lies die Wirkung nicht wirklich lang auf sich warten.


Nunja! Das Zeug hebt ja tatsächlich die Stimmung! Ich! Ich fühle mich definitiv erheitert!


John versuchte einen möglichst nüchternen Gedanken zu fassen, er war ja schließlich stark, Drogen zeigten bei einem so wiederstandsfähigen harten Kerl wie er einer war doch nicht wirklich Wirkung.


Ihm entwich ein Lachen dann viel sein Blick auf Delila, sie sah auf einmal sehr , seeeehr viel verführerischer aus als ihm lieb war. Die Blondine, die ebenfalls so herrlich angenehm bedröhnt war, hatte das selbe unnatürliche Grinsen wie er in ihrem hübschen Gesicht. Sie sah ihn dann mit einem Blick an den Frauen nun mal auflegten wenn sie sich einem hingeben wollten. Einen deftigen Zugenkuss später waren die beiden erneut vereint. Diesmal sehr viel härter, wilder und gieriger. Harter Sex war etwas nettes, selbstverständlich nur wenn das weibliche Gegenüber eine etwas härtere [op] ich meine natürlich keine dieser Prügel Orgien ;)[/op] Gangart ebenfalls schätzte.

Delila schien eine dieser Frauen zu sein, sie zerkratzte dem Piloten während er sie mit Kraft liebte, vor Wonne den Rücken. John registrierte dies nur am Rande, das würde erst Morgen früh weh tun, der sicherlich kommende Kater würde ihn allerdings mehr plagen.............

Nach dem aüßerst anregenden und diesesmal wirklich befriedigenden Liebesakt zog das für einen Abend zusammengeschusterte Pärchen zurück in die Bar aus der sie wild knutschend gekommen waren. Der Abend war gerade erst angebrochen, die Nacht war noch lang!

Vom herrlichen Giggledust erheitert und angenehm benebelt nahmen die beiden wieder an der Bar platz.


Barkeeper? Bringen sie uns mal zwei Gizer Biere bitte!


- Bastion - Center - Bar "Seventh Void"- John und Delila (NPC)
 
[Weltraum vor Bastion, ISD Vengeance, Quartier des Commodore]- Alynn

Die Quartiere eines Flaggoffiziers an Bord eines imperialen Raumschiffes waren wie immer ein Gipfel an Verschwendung von Platz. Selbst auf einem so riesigen Schiff wie einem Sternzerstörer der Klasse I war dieser Mangelware, doch als Alynn ihre mit einem schweren Teppich ausgekleideten Räumlichkeiten betrat, stellte sie sofort fest, dass man hier ebenso gut einen ganzen Konferenzsaal oder Trainingsraum hätte unterbringen können. Der wuchtige Arbeitsschreibtisch, ein raumgreifendes Weinkabinett ? angefüllt mit exklusiven Rebsorten, die Alynn entweder Matsumoto oder einem früheren Flaggoffizier an Bord des Schiffes zuschreiben ? und allerlei exklusive Möblierung verliehen diesem Raum den Charme eines Luxuspenthouses in den obersten Etagen des Imperial Residence Towers auf Coruscant. Alynn bezweifelte, dass sie hier viel Zeit verbringen würde ? es sei denn, um lästigen Routinepflichten wie dem Verfassen von Berichten und Anfragen nachzukommen. Dabei immerhin würde dieser Raum ihr die Zeit versüßen.
Nachdenklich strich die junge Sith über die Arbeitsplatte des Schreibtischs, bevor sie sich abrupt umwandte. Ein jeder neuer Führungsoffizier hätte die ersten Eindrücke seines neuen Schiffes womöglich erst einmal verdaut und hier in diesen Räumlichkeiten jenem Luxus gefrönt, der sich ihm eröffnet hatte, doch Alynn konnte einer derartigen Vorgehensweise wenig abgewinnen. Sie wusste, dass sie stets in Bewegung bleiben musste. Stillstand war gleichbedeutend mit Rückschritt und Rückschritt war ein Versagen, das weder Elysa, noch Alynn selbst sich durchgehen lassen würde.
Mit einem letzten Blick auf die versammelten Symbole der Offiziersdekadenz verließ sie ihre Suite und orientierte sich in Richtung der Mannschaftsquartiere des Sternzerstörers, weiter noch, in jenen Bereich, in dem die Bodentruppen der Vengeance ihre Fertigkeiten zu trainieren pflegten, wie es auch auf der Accuser der Fall gewesen war.
Die Korridore waren leer ? offenbar ruhten die Männer und Frauen der gerade abgewechselten Freiwache sich aus ? doch als die junge Sith einen Trainingsraum passierte, schwang ihr das hektische Klirren aufeinander prallender Metallgegenstände entgegen. Kurz hielt sie inne und riskierte einen Blick?
Die Szene, die sich ihr bot, erschien auf den ersten Blick wenig ungewöhnlich ? allerlei Soldaten ? ob Sturmtruppen oder reguläre Truppen konnte Alynn höchstens an den leeren Gesichtsausdrücken feststellen ? waren ohne Kampfpanzer um eine freie Fläche versammelt, in der sich offenbar zwei aus ihren Reihen gegenübergetreten waren und sich nun den Geräuschen nach zu urteilen mit Vibroschwertern bekämpften.
Als Alynn vorsichtig eintrat, nahm ein Mann direkt neben dem Türrahmen Haltung an ? ein kurzes Taxieren ergab eine recht kompakt gebaute Gestalt, ein von allerlei Umwelteinflüssen gegerbtes Gesicht und freudlos blickende braune Augen, dazu passend die Uniform eines Armeeoffiziers mit den Abzeichen eines High Colonel.


?Commdore.? Der Offizier sprach gedämpft ? was ihm offenkundig schwer fiel ? anscheinend, um die Kämpfenden und ihre Zuschauer nicht zu stören.

?Ich bin High Colonel Lascelles, Kommandierender Offizier der Bodentruppen der Vengeance.?

Ehe Alynn etwas erwidern konnte, fügte er rasch hinzu:

?Eurer Bodentruppen, versteht sich.?

?Nun, Lascelles??, erwiderte Alynn kühl. ?Würden Sie mich aufklären, was hier vor sich geht? Ein kleines Spektakel zur Erheiterung Ihrer Leute??

Die Miene des Manns verfinsterte sich leicht, fast so, als bedeutete eine solche Andeutung eine Verletzung seiner persönlichen Ehre.

?Das nicht, Ma?am. Es handelt sich hier wohl mehr um eine kleine Lektion.?

?Tatsächlich.?

Jetzt konnte Alynn die beiden Kämpfer erkennen ? beim ersten handelte es sich scheinbar um ein passendes Produkt dieser Umgebung, ein muskelbepackter Mann mit der Mimik eines verbissenen Berufssoldaten, der sein Schwert hielt, als wüsste er damit umzugehen. Dennoch fiel Alynn auf, dass sein bis auf eine Armeehose und ein schmutziges Unterhemd entblößter Körper mit Schweiß überströmt war.
Sein Kontrahent ? oder besser: seine Kontrahentin ? schien dieser Kampf weniger mitzunehmen. Es handelte sich um Commander Asakawa.
Lascelles schien Alynns Blick bemerkt zu haben.


?Commander Asakawa ist eine der besten Schwertkämpferinnen an Bord, Ma?am. In ihrer dienstfreien zeit trainiert sie ab und an mit uns. Und Captain Lockley hat seinen Mund? nun ja? etwas zu voll genommen.?

In diesem Moment setzte Asakawa erneut zum ? diesmal, das konnte Alynn spüren, letzten ? Angriff an. Die Bewegungen der schmalen Klinge waren elegant und effektiv, während der scheinbar ausgepumpte Lockley mit vor Anstrengung verzerrter Miene zurückwich. Dann, ein plötzlicher Hieb ? das Schwert des Captains fiel klappernd zu Boden, gefolgt vom Offizier selbst, der sich daraufhin mit Asakawas Schwertspitze auf der Brust am Boden fand. Über seine rechte Wange zog sich eine rote Linie, aus der nun langsam Blut sickerte.
Einen schier endlosen Moment verharrten die Kämpfer in dieser Position, dann wich Asakawa mit einem bewusst herablassenden Nicken zurück. Lockley rappelte sich auf, Zorn blitzte in seinen Augen?


?Achtung!?

Lascelles? Kasernenhofstimme füllte den Raum so mühelos, dass Alynn glaubte, ein paar Wirbelsäulen knacken zu hören, als die versammelten Soldaten stramm standen. Sie nickte ihm kurz zu, dann trat sie auf die beiden Kämpfer im Zentrum des Geschehens zu.

?Rühren, Lockley. Und kümmern Sie sich um Ihr Gesicht.?

Der angesprochene knirschte sichtbar mit den Zähnen, sagte jedoch nichts und kam Alynns Aufforderung umgehend nach. Womöglich würde er eine Narbe davon tragen ? eine Mahnung.

?Das war eine interessante Vorstellung, Commander.?

Asakawas Gesicht blieb ausdruckslos. Kein Zeichen der Zufriedenheit ? eher war die noch bemerkenswert junge Frau wachsam, welche Schritte ihre Commodore nun ergreifen würde.
Alynn wandte ihren Blick erneut zu Lascelles.


?Mit Ihrer Erlaubnis, Colonel??

Der kampferprobte Offizier nickte verstehend und zeigte ein breites Grinsen.

?Wie es Ihnen beliebt, Commodore.?

In einer flüssigen Bewegung warf er Alynn ein Vibroschwert zu, welches sie ebenso geschickt auffing. Sofort spürte sie, wie Asakawas Wachsamkeit wuchs, die zuvor bereits mehrmals auf Alynns Lichtschwert gestarrt hatte. Doch Alynn löste dieses von ihrem Gürtel und legte es mit ihrem Dienstblaster beiseite.
Auffordernd nickte sie dem ersten Offizier der Vengeance zu.


?Greifen Sie an.?

Asakawas geschmeidiger Körper setzte sich in Bewegung. Ihre Angriffe waren geschickt, ihre Techniken makellos, ihre Finten raffiniert. Und dennoch gelang es Alynn nahezu mühelos, jeden Angriff zu parieren, auf Finten entsprechend zu reagieren und die andere Frau ab und an spielerisch in die Defensive zu drängen. Im Raum schien kein Soldat es mehr zu wagen, auch nur Luft zu holen, während das einzig hörbare Geräusch das Klirren der Klingen war. Wieder einmal bestätigte sich, was Alynn unlängst festgestellt hatte: noch so perfekte Fähigkeiten waren unterlegen, wenn sie auf eben solche Fähigkeiten in Kombination mit der Macht trafen. Einige Sith verließen sich nur auf die Macht ? doch Alynn wusste, dass eine Kombination das überlegene Konzept darstellte.
Jetzt zeigten sich erste Schweißperlen auf Asakawas Stirn. Die Commander musste wissen, dass sie diesen Kampf verlieren würde ? doch sie griff weiter an, mit einer fast bewundernswerten Verbissenheit, eine Einstellung, die kein Eingeständnis von Schwäche zuließ. Doch je verbissener Asakawa kämpfte, desto wahrscheinlicher wurden Fehler, desto unpassender Reaktionen ? bis beide Kämpfer urplötzlich in der Bewegung verharrten, Alynns Klinge nur Millimeter vor der Kehle der anderen stoppend. Ein kollektiver Seufzer schien durch die anwesenden Soldaten zu gehen.


?Sie kämpfen gut, Commander?, sagte Alynn leise. ?Doch denken Sie daran, dass es stets jemanden gibt, der für den Moment überlegen ist.?

Asakawa nickte gepresst. Ihre Wangen schienen zu glühen, doch in ihren Augen glomm nach wie vor jener Funken, der Alynn bereits auf der Brücke des Sternzerstörers aufgefallen war. Die Commodore trat langsam zurück und reichte ihr Schwert Lascelles.

?Ich denke für heute hat es genug Lektionen gegeben.?

Ihr kalter Blick streifte Captain Lockley, der beide Frauen ungläubig anstarrte.

?Machen Sie weiter, Colonel Lascelles.?

?Jawohl, Ma?am.?

Zufrieden registrierte Alynn den Respekt, der urplötzlich in den Augen des Mannes zu liegen schien. Elysa hatte Recht gehabt ? zumindest, was Männer wie Lascelles betraf. Die Mastumotos und Lockleys dieser Galaxis indes?
Alynn lächelte finster, als sie den Trainingsraum verließ. Nun, sie hatte ihre bewährten Methoden.


[Weltraum vor Bastion, Gang]- Alynn
 
NPC-Posting

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/ Orbit // An Bord der Intimidator // Vor Commander Sez Büro | Leyla

Leyla hatte gerade eine weiteres Mal das Auf und Abgehen im Gang beendet. Stand somit wieder direkt vor der Tür zu des Commanders Büro, da diese sich auftat und junge Chiss herauskam. Doch die Pilotin hatte ihren Kopf abgewandt und rasselte mit Leyla zusammen, die ebenfalls etwas spät reagiert hatte. Ein verlegenes Grinsen huschte über ihr Gesicht, mehr angetrieben von der Furcht vor der bevorstehenden Konfrontation, als Scham über den Zusammenstoß. Nach jener Nicht-Menschenfrau folgte noch ein Pilot, der sich Leyla jedoch genauer besah. Viel mehr ihre Augen, was sie an den kurzen springenden Bewegungen seiner Augen erkannte. Das passierte ihr immer wieder. Ständig wurde sie angesehen, wegen ihrer unterschiedlichen Augen. Aber der Pilot vor ihr, er reagierte irgendwie so, als habe er es erwartet. Wobei das die falschen Worte waren. Als würde er so was kennen. Leyla korrigierte sich, das war pure Verwirrung, wie bei jedem anderen auch. Als er jedoch herausplatze mit seinem „Ich brauch die Komnummer.“ Konnte Leyla nur ein kurzes: „Aehm…“ Zustande bringen. Mehr Möglichkeit hatte sie nicht, da der Blondschopf auch sogleich loslegte und meinte, er bräuchte die Komnummer von Kyra. Verwirrt starrte sie ihn an. Wieso sollte sie ihm die geben? Andrerseits kam er gerade aus Sez Büro, also vermutlich einer der Wolves. Schnell klärte sich die Szenerie auf, als er dann endlich seinen Namen offenbarte. Und bewies das er auch ihren kannte. Das konnte wirklich nur Jake sein. Sie schmunzelte, noch immer etwas überrumpelt, da mit einem Mal ständig wieder ihre Gedanken durcheinander geworfen wurden und gab ihm die Komnummer. Kopf schüttelnd trat sie einen Schritt zurück und lehnte sich an die kühle Schiffswand.

Und erneut ging ihre Gedankenwelt auf reisen. Sie bemerkte nicht einmal wie sie auf ihrer Unterlippe herumkaute. Nervös, angespannt. Wieso hatte er sie nur hier her gerufen? Oder viel mehr, wieso störte ihn das, was zwischen ihr und Kyra war? War es denn verkehrt? Die Schultern der Pilotin sackten ein wenig herunter. Und überhaupt, wie hatte er es erfahren? Für Leyla bestand kein Zweifel, dass es bei diesem Treffen ausschließlich um sie und ihre Beziehung zu einer seiner Pilotinnen gehen würde. Die Angst vor dem was kommen konnte, hatte sie alles andere sofort beiseite schieben lassen. Alle möglichen anderen Versionen was Thematik sein konnte und was nicht. Als sie den Piloten(Jacen), der plötzlich im Gang war bemerkte, richtete sie sich wieder auf und straffte sich deutlich. Der Salut war akkurat und nach einer kurzen verbalen Begrüßung, war er in Sez Büro verschwunden. Woher kannte *der* nun ihren Namen? Das war doch zum verrückt werden. Und ihr tat es noch weniger gut. Hoffentlich… erschrocken, dass diese beiden Sez und jener andere, sie vielleicht überzeugen wollten, sich versetzen zu lassen. Damit sie weg war, weg von Kyra, aus ihrer Umgebung herausgerissen und keine Ablenkung mehr für jene Elite Pilotin, als die sie die junge Frau wohl ansahen. Aber damit würden sie Kyra wohl mehr schaden al Leyla. Sicher, sie liebte die Pilotin ebenso, aber Kyra hatte sich das bis jetzt nicht eingestanden. Was Leyla nicht weiter störte, denn sie wusste, dass es so war. Und wenn Leyla dann auf einmal weg wäre. Sie würde verzweifeln. Trotz allem war sie äußerst fragil. Nach der Schlacht von Bilbringi… Leyla stoppte ihre Gedanken mit einem wehmütigen Lächeln. Nur ein Bild in ihrem Kopf. Kyra in ihrem Armen. Fest an sie geklammert und jämmerlich am schluchzen. Das Bild verblasste als sich die Tür öffnete. Und jetzt würden sie ihr ihren Halt nehmen. Ihr, sowie Kyra. Sie straffte sich. Versuchte ihre Angst und Nervosität herunter zu schlucken und betrat das Büro…

Er ließ sie vorbeigehen und als sie eintrat, huschte ich Blick kurz zu dem Piloten(Jacen) von eben. Leyla schluckte und nahm dann, nachdem Sez ihn ihr angeboten hatte, auf dem Stuhl platz. Aufrecht sitzend, die Hände im Schoß gefaltet. Ihre Atmung ging langsam, die rothaarige musste all ihre Konzentration aufbringen um nicht zu zittern. Sie hätte heulen können, aber das würde die Sache auch nicht besser machen. Wütend zuckte der Gedanke, wie Sez so freundlich grinsen konnte, wenn er im Begriff war, ihr Leben vollkommen zu zerstören. Machte ihm das etwa Spaß? Und dann diese Frage. Warum sie hier war? Warum wohl? Eine gute Sache hatte die Wut in ihr. Sie sorgte dafür, dass sie nicht mehr allzu viel Kraft dafür brachte, nicht nervös auszusehen. Leyla schaffte es ihre Stimme ruhig zu halten und keine ihrer wütenden Gefühle einfließen zu lassen. Neutral und leicht interessiert. Beinahe hätte sie sogar gesagt, sie wüsste einen Grund, würde ihn aber nicht nennen. Doch das würde sie in eine Position bringen, in der die beiden Piloten ihr gegenüber direkt im Himmel standen und auf sie hinabschauten. Wenn sie sich unwissend gab, würde sie vielleicht einen Teil ihrer Würde behalten. Und so schluckte sie noch einmal bevor sie sprach.

„Nein, Sir. Ich… Ich wüsste nicht weshalb.“ Fast hätte sie sich noch den Schnitzer erlaubt, das Gesicht ob ihres kurzen Zitterns in der Stimme zu verziehen. Aber die rothaarige blieb ruhig. So ruhig eine Frau, die sich bald von ihrer Geliebten verabschieden musste, eben bleiben konnte.

/ Orbit // An Bord der Intimidator // Commander Sez Büro | Janson, Jacen, & Leyla
 
[Bastion – Orbit – Intimidator- Wolves Bereich - Jake & Samin]

Ja Samin war ja auch schließlich nicht so schwer zu merken. Wenn er das nicht behalten oder aussprechen konnte, dann wusste sie auch nicht mehr. Dann erwähnte er noch was von fürchten und Adrenalin. Doch Samin wusste schon als er die ersten paar Worte hinter sich hatte, dass sie lieber nicht mehr weiter darauf eingeht, oder sich mehr Gedanken darüber macht, sonst würde sie noch einen Lachanfall bekommen, was sie jedoch eindeutig verhindern wollte.

Nach ihrer Aussage, über den Charme, blieb Jake plötzlich stehen und kreiste seine Hüfte. Samin konnte, wollte sich aber nicht wirklich vorstellen, was er da überprüft hatte. Sie ließ seine Worte mal so als Feststellung stehen und entschied sich nicht weiter darauf einzugehen, sondern lächelte ihn nur ein wenig Kopfschüttelnd an. Blastere-dich-um-Charme? Nein. Einen Blaster würde sie dazu nicht brauchen. Sie zwinkerte zurück. Doch bevor sie etwas erwidern konnte, erzählte er etwas über einen Gücksbringer. Er zog etwas aus seiner Hosentasche. Es war eine Art.... nein, keine Art es war Panzertape! Die Macht des kleinen Mannes also? Und er ist noch da, obwohl ihn die ganze Galaxis hasst? Ach bei seiner Art konnte sie sich das kaum feststellen. Sie unterließ ihre sarktasischen Gedanken und lachte nur kurz auf.

"Na wenn das so ist, werde ich mir wohl auch so ein Tape anschaffen müssen..."

....nicht zuletzt um ihn bei einem weiteren Anfall seiner großartigen Redekünzte den Mund zu verkleben und ihm gefesselt in irgendeinem Schrank zu verstecken. Ihr Grinsen wandelte sich zu einem frechen Ausdruck.

Schließlich waren sie dann bei Henson, dem Versorgungsoffizier angekommen. Jake eröffnete als erstes das Wort, das wollte Samin eigentlich verhindern um den armen Mann nicht Jake auszusetzen. Dieser hielt sich jedoch, dem Imperator sei dank, einigermaßen zurück. Nachdem Jake ihm ihre Anliegen und Namen mitgeteilt hatte, schob Henson Samin ein Datenpad rüber. Die Chiss überflog den Text kurz , füllte geforderte Lücken aus und unterzeichnete mit ihrem vollständigen Namen. Dann schob sie ihm das Pad wieder zurück. Jake hatte inzwischen offenbar seine hochersehten Schwämme bekommen.

"Danke schön. Darf ich Sie noch um einen Gefallen bitten? Könnten Sie mein Gepäck von der Final Reversal hierher beordern lassen? Ich wäre ihnen sehr dankbar. Es ist schon alles Gepackt."

Nachdem der Versorgungsoffizier zustimmend nickte und lächelte wollte Samin schon gehen. Sie wartete jedoch bis sich Jake ein paar Meter entfernt hatte. Dann wandte sie sich nochmal Henson zu und flüsterte ihm zu.

"Und könnte ich auch noch ein Paar dieser Schwämme haben? Danke!"

Er reichte ihr auch noch ein eingeschweistes Pack und zwinkerte verschwörerisch. Samin lächelte zurück und schritt hinter Jake her.

"Ich schlage vor wir bringen unser Gut in unsere Quartiere und gönnen uns dann einen Schluck auf dem Planeten? Zur feier des Tages?"


[Bastion – Orbit – Intimidator- Wolves Bereich - Jake & Samin]
 
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?Während der Kreis zusah ging Lodon in die Knie. Seine Stimme erhob erhob sich und mit Zorn und Wut erfüllt sprach er Worte, die in Erinnerung bleiben würden. Als Serina die Hand fort zog stand der Verräter auf und verschwand. Alaine folgte ihm. Sein Weg führte ihn hinab in die Wälder und von dort aus an einem Fluss entlang bis er an eine Lichtung kam. Dort angekommen wartete eine Frau auf ihn. Verhüllt war ihre Gestalt. Allein ihre Augen sahen in die seinen. Die Farbe war nicht zu definieren. Eine Mischung aus Grau und Gelb. Lodon schritt an sie heran und verbeugte sich schließlich. Dann streckte das Weibliche Wesen die Hand nach ihm aus und zog an sich heran. ?Du hast deine Aufgabe also vorerst erfüllt Lodon. Soll ich stolz auf dich sein oder dich nur als Narren Degradieren? Ausgerechnet Serina Aren mit ihrer Gabe. Du verdammter Narr! Nun gut, wenigstens sind meine Pläne nicht schief gegangen. Ich hoffe um deiner selbst willen, dass die nächste Phase besser läuft. Wenn nicht ist dein schon jetzt nutzloses Leben verwirkt. Und nun komm, denn der Rest wartet auf uns.? Lodon nickte und folgte der unbekannten. Beide verließen die Lichtung. Erst als der Himmel schon graute kamen sie an ihr Versteck. Zwischen zwei Bergen eingekeilt lag ihr Lager. Verborgen zwischen dichten Bäumen und hohem Gras. Als sie beiden Gestalten ihr Ziel erreichten wurden sie sehnsüchtig erwartet. Eine kleine Gruppe von sechs Sith hatte sich hier geschart. Sie saßen in einem Kreis um ein Feuer und erhoben sich als die Frau in ihre Mitte trat. Erst dann schlug sie die Kapuze zurück. Enthüllt wurde ebenfalls schwarzes Haar. Das Gesicht war ein wenig älter als das von Serina. Aber die Ähnlichkeit war verblüffend. Allein die Farbe der Augen unterschied sich. Die Männer und Frauen, die am Feuer saßen blickten ihre Anführerin an. Erwartungsvoll knistere das Feuer in ihrer Mitte, welches Wärme verteilte. Erst nach einigen Minuten des Schweigens wurde die Stimme der Dunkelhaarigen hörbar. ?Lodon hat versagt. Er hat sich von meiner Schwester seine Kräfte rauben lassen und damit unsere Mission beinahe gefährdet. Es ist an der Zeit, dass wir dafür sorgen dass Shadow erkennt das Serina nichts weiter als eine Behinderung ist. Meine Schwester und ihre Art die Männer zu bezirzen geht mir gegen den Strich. Wenn er mich geheiratet hätte, wäre ich heute an seiner Seite und könnte meine teuflischen Pläne in die Tat umsetzen. Aber nein. Serina muss sterben und mit ihr ihre beiden Söhne. Shadow werde ich zu meinem Werkzeug machen sobald er mir gehört.? Lodon sah seine Anführerin an, dann blickte er zum Rest ihrer Mitstreiter. ?Glaubst du wirklich Shadow wird sich mit dir einlassen? Du magst schön sein Selera, und niemand bezweifelt deine Fähigkeiten. Doch trotz allem hast du es schon damals nicht geschafft ihn für dich zu gewinnen.? Selera fuhr herum und sah den gesprochenen an. In ihren Augen loderte ein Feuer. Erzeugt von Hass. Es brannte so heftig als wolle es herausbrechen um Lodon zu verschlingen. ?Schweig du Wurm. Wir intrigieren schon lange und es wird uns gelingen den Thron zu erhalten. Niemand wird mich aufhalten. Niemand!?

Nebel hüllten die Szenerie ein und Alaine sah nichts mehr. Die Worte wurden verschluckt und doch wusste sie was kommen würde. Der Krieg war eingeläutet worden und würde beginnen. Selera würde ihre Drohung wahr machen. Sie würde morden um zu erhalten was sie wollte und wenn dies bedeutet ihre Seele an den Teufel zu verkaufen. Einen packt mit ihm zu schließen. Düsternis umgab noch immer die Warrior. Sie wollte sich nicht auflösen noch verschwinden. Hartnäckig hing sie weiter zwischen Alaine und dem Kreis der Sitzenden. Die Zeit verstrich und als Alaine schon glaubte nicht mehr aus den Nebeln zu kommen lösten diese sich auf. Vor ihr erstreckte sich ein weiteres Bild, welches Grauen zeigte.

Kämpfe herrschten und an ihrer Spitze erkannte Alaine Serina und Selera. Die Verräterin stand über ihre jüngere Schwester gebeugt. Kalte Worte gleich einer Drohung kamen über ihre Lippen. Zorn, Hass und jegliche andere Emotionen stachen regelrecht alles nieder. Eifersucht brannte in Selera und aus jener Eifersucht schöpfte sie ihre Kraft. Eine Stärke, die ihr half. Lichtschwerter kreuzten sich und trafen aufeinander. Zischend krachten sie zusammen und wurden erneut auseinander gerissen. Immer und immer wieder. Serina befreite sich aus ihrer Position und kam nach oben. Beide Frauen standen sich erneut gegenüber. Während Serina ihre Emotionen unter Kontrolle hielt um auf den richtigen Zeitpunkt zu warten ließ ihre Schwester ihren Gefühlen freien lauf. Nichts und niemand würde sie aufhalten und wer es versuchte würde mit seinem Leben oder unvorstellbaren Qualen zahlen. Angespornt kochte die Wut über und Selera verpackte dieses in einen Machtstoß. Ihre jüngere Schwester flog einige Meter über den Platz und schlug gegen einen Baum. Leicht benommen kam sie auf die Füße. Im rechten Moment, denn Selera war bei ihr und schlug zu. Nur wenige Meter verfehlte sie die Frau des Imperators. Verblendet von ihrem Hass und ihrer Eifersucht drosch sie auf Serina ein. Ohne darüber nachzudenken. Die Dunkle Seite hüllte die Frau ein und fraß sich durch ihre Adern. Ihr Weg war geebnet. Adern traten hervor und platzten. Das Gesicht der einstmals schönen Selera wurde verunstaltet. Deformiert. Doch dies schien sie nicht zu erschrecken, denn sie gab sich ihrem Ausbruch weiter hin ohne zu stoppen. Die Kämpfe um sie herum kamen zum erliegen. Denn ihre Anhänger scheiterten. Doch selbst dies brachte sie nicht zur Vernunft. Getrieben von der Dunklen Seite machte sie sich zum Sklaven. Ließ sich von ihr lenken und benutzen. Die Herrschaft über sich selbst verlor sie in jenem Augenblick.

Das Graugelb ihrer Augen wurde Blutrot. Sie schien um Jahre zu altern. Ihre Kräfte schienen sich zu verdreifachen. Blitze entluden sich ihren Händen und wurden auf Serina abgefeuert. Diese stellte sich ihnen entgegen, absorbierte sie und schleuderte sie zurück. Der Körper der Verräterin schien in Flammen zu stehen. Bläulich weiße Blitze hüllten sie ein und wollten sie nicht wieder hergeben. Das Haar stand ihr bereist zu Berge. Jene die um sie herumstanden senkten ihre Schwerter und starten das Bild vor sich an. Ein Bild welches sie lange nicht mehr gesehen und deshalb vergessen hatten. Seleras Körper zuckte durch die Gewalten der Blitze. Haut und Haar wurde versenkt und ein bestialischer Geruch verbreitete sich. Die Hände der Sith verfärbten sich. Wahnsinn stand in ihren Augen. Sie war nicht mehr die Frau, die sie einst war. Qualm stieg aus ihren Kleidern auf. Doch trotz allem hörte sie nicht auf. Krankhaftes Lachen wurde laut und breitet sich aus. ? Narren, ihr erbärmlichen jammervollen Narren. Feiglinge. Nicht bereit dazu euch gänzlich der dunklen Seite zu öffnen. Euch von ihr beherrschen zu lassen. Nur so kommt ihr zur vollen Macht.? Serina sah ihre Schwester an. Sie wusste, dass sie besiegt war. Schon zu dem Zeitpunkt als ihre Eifersucht überhand genommen hatte und sie sich zum Werkzeug gemacht hatte. Die Dunkle Seite würde sie zerfressen und nichts mehr übrig lassen. Schon jetzt sah man es.

Einzelne Hautteile lösten sich. Jene die verkohlt und verbrannt waren fielen zu Boden. Der Wahnsinn hatte Selera blind gemacht und zahlte sie. Immer heftiger schlugen die Blitze um sie ein bis ihr Körper zusammenbrach. Dann flog eine Welle über sie hinweg. Wie eine Atombombe zersprang ihr Körper und wurde in alle Winde zerstreut?


Alaine fuhr in die Höhe und sah sich um. Für einen langen Moment erkannte sie nichts ehe sie sich gewahr wurde dass sie sich in ihrem Quartier befand. Die Träume waren zurückgekehrt. Die Warrior schloss die Augen und erhob sich. Das Chrono zeigte halb neun. In einer halben Stunde wollten sie sich vor dem Eingang des Ordens treffen. Alaine trat ins Bad, öffnete den Hahn des Waschbeckens und wusch sich das Gesicht. Dieser Traum würde noch eine Zeitlang nachhallen, doch sie hatte jetzt nicht die Zeit darüber nachzudenken. Im Handumdrehen zog sie sich an. Dann machte sie sich auf den Weg. Doch zuvor holte sie noch ihren Schüler an dessen Quartier ab.

Nach einem kurzen Klopfen trat Alaine ein. Eron stand bereit da und sah seine Meisterin an. Er hatte wenigstens nicht beinahe verschlafen. Dies war völlig unüblich für Alaine, doch diesmal, hätte der Traum sie nicht geweckt, hätte sie wohl wirklich verschlafen.


?Wie ich sehe bist du bereit Eron. Nun, dann werden wir uns zu unserem Treffpunkt begeben. Ilumina wird wahrscheinlich schon dort sein und ungeduldig warten.?

Beide verließen das Quartier und schritten durch die Gänge des Ordens. Unterwegs begegneten sie einigen Jüngern und Adepten. Doch niemand wollte etwas von ihnen und so kamen sie ungehindert zum Treffpunkt. Gerade als beide um die Ecke bogen, sahen sie wie auch Ilumina auftauchte. Sie hatte also noch nicht gewartet. Alaine nickte ihrer Freundin zu und die Gruppe machte sich auf den Weg. Ein Gleiter war schnell gefunden und so brausten sie ins inner der Stadt. Die Fahrt dauerte einige Minuten, denn das Geschäft welches Alaine im Sinn hatte lag ein Stück abseits der Hauptgeschäfte. Als sie das Gefährt parkte und ausstieg wandte sie sich an ihre Begleiter.

?Dass ist das erst Geschäft auf meiner Liste. Hier bekommt man alles an Farben, Tapeten und sonstigen mitteln um die Wohnraume wohnlich zu gestalten. Damit sollten wir denke ich anfangen ehe wir zu den Details übergehen und nach Assesource, Möbeln, Dekoration und sonstigen Mitteln suchen. Wir können uns dazu entscheiden sie liefern zu lassen ebenso wie die Möbel oder sie gleich mitnehmen. Ich bin für gleich mitnehmen. Danach sehen wir uns die Möbel an. Die denke ich lassen wir liefern außer wir wollen alles herumschleppen und entladen.

Zwischenzeitlich wäre wohl eine Pause angesagt um etwas zu essen. Gefrühstückt hat glaube ich keiner von uns. Man könnte fast meinen wir wären alle etwas spät aus dem Bett gekommen. Irgendwie nicht so ungewöhnlich nach dem gestrigen Tag mein ihr nicht auch??


Alaine machte eine kurze Pause lächelte schief und schüttelte den Kopf. Der gestrige Tag war auch arbeitsreich gewesen und es war sehr spät geworden. Sie hatten am frühen Mittag angefangen und erst aufgehört als der Mond schon am Himmel gestanden hatte. Tag zwei der Renovierungsarbeiten würde mit Sicherheit auch Anstrengend werden. Sie hatten sich viel vorgenommen. Sehr viel um genau zu sein. Doch wer es gemütlich haben wollte und Vagant, musste nun einmal schuften.

?Also was meint ihr, wollen wir anfangen oder hat jemand zu vor noch eine andere Idee? Wir können auch zuerst Frühstücken gehen und dann anfangen. Wobei ich sagen muss, dass mir ein Teil der Arbeit jetzt lieber wäre und wir hiernach Essen. Die anderen Geschäfte, die ich mir ausgesucht habe liegen nämlich ein Stück weiter im inneren und dort sind auch Cafes und dergleichen.?

Fragend sah die Warrior von einem zum anderen. Immerhin konnte sie ja nicht völlig allein entscheiden wie es eine Mutter tun würde bei ihren Kindern. Wobei bei Eron dies natürlich ging. Zum einen war er irgendwo noch ein Kind und zum anderen war er ihr Schüler. Allerdings würde dies bei Ilumina nicht funktionieren. Erst recht nicht, da diese auch noch älter war als Alaine selbst. Also würde sie einfach auf die Antwort warten, die entweder bestätigte, dass sie sofort loslegten oder aber, dass sie erst einmal etwas zu sich nehmen würden. Auch wenn Alaine dies nicht so sehr passen würde. Aber nun ja, solange das leidige Thema Nahrung nicht wieder aufkam würde sie sich auch dazu breit schlagen lassen zuerst zu frühstücken, damit die Seele Ruhe hatte. In dieser Hinsicht sollte sie dann wohl nachgeben. Immerhin hatte Ilumina ihr gestern etwas angedroht und zudem würde Alaine sobald die Suite fertig war mit ihrer Freundin wohnen müssen und dies würde bedeuten auch kontrolliert zu werden. Erst Recht, was das Essen anging. Wundervoll, wie man sich auch nur so etwas einbrocken konnte. Damit schnitt man sich auch ins eigene Fleisch. Doch nun war dies unwichtig. Denn sie hatte dem Vorschlag zugestimmt und würde nun auch damit fertig werden.

~>||<~ Bastion ~>||<~ Center ~>||<~ vor dem Geschäft "Vielfalt" ~>||<~ Alaine, Ilumina & Eron ~>||<~​
 
Sith Orden - tiefere Ebene - geschmückter Meditationsraum ? mit Enui
Enui dachte zu viel! Eindeutig!
Natürlich war es gut stets seinen Kopf ein zu setzen. Natürlich war es besser, auch was den Geist betraf, schlauer und schneller zu sein als sein Gegner! Und so sah Arica es auch eher als Makel an, nicht zu denken! Blöße rohe Gewalt war auch ihr zu wieder. Zeugte solch ein Vorgehen doch davon das nicht der Sith die dunkle Seite sondern die dunkle Seite viel mehr den Sith leitete! Und das sah Arica als die größte aller möglichen Sünden an! Kontrollverlust! Jener Fehler, der schon so manchen vielversprechenden Sith zu Fall gebracht und nicht nur essen Karriere beendet hatte.
Ein Makel den sie bei Enui allerdings noch nicht gefunden hatte. Bei ihm war es, wie gesagt, eher umgedreht! Zu viel Kontrolle. In Enui?s Fall war sie sich sicher, das er sich, so gesehen, selbst im Wege stand, indem er zu viel dachte. Zu viel grübelte während es notwendig währe auch einmal nur dem bloßen Instinkt eines Kriegers zu folgen. Und das er diesen Instinkt besaß, dessen war sie sich sicher! Ab und an, wenn sie Enui im Kampf zu sehr zusetzte, blitzte jener Instinkt deutlich auf! Aber anscheinend hatte er selbst dies noch nicht entdeckt. Zu schade! Er könnte sich zu ihrem Musterschüler entwickeln wenn er, der Schattenjäger, über seinen Schatten springen können würde.
Andererseits war er ihr, so wie er war, auch überaus nützlich und wer sagte denn, das sie unbedingt Musterschüler wollte.
Ein breites Grinsen zeigte sich auf Aricas Gesicht, während der Kampf weiter ging und Enui fasste ihr Grinsen vielleicht sogar als Provokation auf!
Erst recht wo seine, gerade eben gemachte, direkte Konfrontation in diesem machtvollen Aufeinandertreffen ihrer Schwerter gipfelte, das mit Sicherheit seine durchaus als zart anzusehenden Handgelenke nicht geschont hatte. Würde es ihn wütender machen? Würde er sich provozieren lassen?
Zu mindest seine Entschlossenheit schien immer weiter zu steigen Arica spürte es. Da war schon lange nicht mehr der unbedarfte Schüler, dem sie in jeder Situation überlegen war. Natürlich war er noch weit von ihr entfernt doch? verdammt dieser Schlag war?. Einen Augenblick lang entglitt Arica das breite Grinsen, das sie Enui die ganze Zeit über gezeigt hatte.
Und er lernte! Mehrere Fronten! Sie selbst hatte ihm dies noch vor Kurzem gesagt. Jetzt wandte er es an und Arica war sich sicher, das er mit dieser Strategie selbst bei einigen Warrior gute Chancen auf einen Sieg gehabt hätte. Allein, das es ihm gelang sie ein Mal damit zu überraschen? Es brachte Enui nur einen marginalen Vorteil und beim zweiten Versuch war es nur noch amüsant für sie! Aber wieder einmal zeigte er ihr wie weit er war, indem er bereits wieder seine Strategie änderte.
Nein, dies war bei weitem kein bloßer Trainings- oder Lehrkampf nur für Enui, in dem Arica sich weder anstrengen musste noch gefordert wurde. Es war ein wirklich angenehmes Training, das auch ihr ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit und Kraft abverlangte. Eine Tatsache, die Enui wohl auch klar geworden zu sein schien!
Seine Frage war frech! Beinahe schon ungehörig, wenn es nicht Arica gewesen wäre, die ihn ja, mehr oder weniger, immer wieder zu solchem Verhalten aufgefordert hatte.
Es war ihr lieber, ihre Schüler waren so, als bloße Jasager wie sie andere Sith um sich scharten. Damit musste sie aber dann wohl auch damit leben, das alle ihre Schüler glaubten, sich ab und an Einiges herausnehmen zu können. Oder besser gesagt, ihre Schüler mussten damit leben, das sie nie wussten wie Arica, mit ihrer zugegeben manchmal recht unsteten Laune, auch unberechenbar reagierte. Shim?rar hatte dies einmal ein paar nette Narben an seinen Lekku beschert! Enui würde wohl keine bleibenden Schäden davon tragen. Zu mindest nicht heute. Trotzdem! Ungestraft lies Arica die kleine Frechheit heute nicht.


Genug Beschäftigung?

Es bedurfte nur einer knappen Handbewegung und Enui?s Schwertarm, mit samt dem aktivierten Lichtschwert schien in der Zeit eingefroren während Arica sein noch eben gesehenes Grinsen erwiderte und ihren Kopf schräg legte bevor ihr Gesicht zu etwas wurde, das jedem Nichtsith sofort das Blut in den Adern hätte gefrieren lassen! Auch Blicke konnten töten! Nur war Enui kein schwacher Nichtsith und dieser Blick ganz sicher nicht zum töten gedacht. Mit einem kaum wahrnehmbaren Zucken im linken Mundwinkel löste sie die, für einen Moment wahrscheinlich doch recht ernst wirkende Situation auf und schleuderte Enui gut drei Meter nach hinten, bis er gegen die dortige Wand flog! Der Aufprall war, mit Sicherheit nicht der Rede wert. Aber doch sicher ein Achtungszeichen!

Nun, sagen wir, ich habe mich nicht Gelangweilt!

Gab Arica, nun wieder deutlich zeigend das sie mehr amüsiert als verärgert war, zu.

Irgendwann einmal wirst du eine wirklich Herausforderung werden!

Arica deaktiviert ihr Lichtschwert in diesem Moment, behielt es aber noch immer in der Hand. Noch war das Training nicht wirklich beendet und außerdem war sie sich, ehrlich gesagt, nicht ganz sicher wie Enui nun reagieren würde.

Sith Orden - tiefere Ebene - geschmückter Meditationsraum ? mit Enui
 
Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope - mit Radan

Gerade hatte Alisah die eigenen Gedanken daran, das die private Zeit hier mit Radan dem Ende zuging, verdrängt und sich Radan?s Kuss sowie beinahe auch dem Verlangen nach viel, viel mehr hingegeben.
Für einen Moment loderte jenes Feuer sogar noch in Alisahs Augen als Radan nun seinerseits der Vernunft Vorschub gab.
Aber er hatte recht! Genau wie sie zuvor Recht gehabt hatte. Sie mussten zurück, zurück in das Leben, in dem es keine Liebe,zu mindest keine Solche wie die ihre gab.
Das Feuer in ihren Augen wandelte sich in Traurigkeit ob der bevorstehenden Trennung und sie sog jedes Wort, das Radan jetzt noch sprach in sich auf. Seine Alisah! Ja, das wollte sie sein! Nur die Seine!
Nichts größeres als sein Herz?
Alisah schüttelte ihren Kopf während ihr Blick fest in seinem lag


Etwas größeres als dein Herz?
Radan, für mich gibt es kein größeres Geschenk!
Solange du mir dein Herz schenkst und Meines nicht zurück weist, brauche ich nichts Anderes!


Alisah strahlte ihn an, schloss dann ihre Augen und öffnete ihren Geist voll und ganz. Sie senkte jede auch noch so kleine Schranke die sie je in ihrem Geist aufgebaut hatte. Radan würde in diesem Moment so tief in ihre Seele sehen können wie noch nie jemand zuvor! Adrian einmal ausgenommen. Sie wollte das er sich absolut sicher sein konnte und sie wollte, das er verstand wie tief ihr Vertrauen in ihn ging!

Ich glaube an uns! Ich glaube an dich! Ich liebe dich und ich weis, unsere Seelen sind auf ewig Eins!
Niemand kann uns jemals wirklich trennen. Ein Stück von mir wird immer bei dir sein!


Bei den Worten legte sie ihre Hand flach auf seine Brust und blickte ihm wieder tief in seine Augen.

Sie werden uns nie entzweien! Meine Liebe wird den Hass auf alle nähren, die uns trennen wollen und dieser Hass wird mein Schutzschild sein! Niemand wird von uns erfahren und wir werden uns wieder sehen. Wir werden nach Eriador gehen und dann ? dann wird nicht nur mein Herz und meine Seele dir gehören.

Für eine Sekunde schlug Alisah ihre Augen nieder und ein roter Hauch legte sich wieder auf ihre Wangen als sie Radan dieses Versprechen gab und es so ernst meinte wie die Tatsache, das sie ihn mehr liebte als ihr eigenes Leben!
Noch ein Mal, wahrscheinlich das letzte Mal bevor sie sich dann trennen mussten, trafen Alisahs Lippen die Radan?s um dieses Versprechen zu besiegeln.
Dann, mit einem tiefen Seufzen, löste sich Alisah von ihm und stand auf.
Sie wusste schon jetzt, das die Zeit ohne Radan trostlos werden würde. Aber es half alles nichts!
Noch einen Moment hielt sie seine Hand, dann löste sie sich ganz von ihm und blickte an sich herunter. So konnte sie nicht hinaus. Niemand sollte etwas merken also lief sie schnell und zog wieder die Sachen an, in denen sie Radan?s Schiff betreten hatte.
Alle Sachen, die sie von Radan erhalten hatte legte sie fein Säuberlich zusammen und ging damit zu Radan zurück.


Die Sachen! Darf ich sie mitnehmen oder lässt du sie, für mich, hier im Schiff?

Wenn es nach Alisah ging würde sie die lieber mitnehmen dürfen. Und wenn die Sehnsucht zu groß wurde, könnte sie diese anziehen und sich an die gerade erlebten Momente erinnern.
Außerdem hatte sie auch vor noch weiter zu trainieren! Das ging aber nur mit einem solchen Schwert!


Sith-Orden ? Hangar ? Tulons Hope - mit Radan
 
[Bastion ? System ? ISD Avenger ? Trainingsraum] diverse Crewmitglieder und Elysa

Die schlanke Corellianerin hatte ihre allmorgendliche Laufdistanz bereits überwunden und ging nun, nachdem die Muskeln warm waren zu einige Dehn-und Streckübungen über. In Gedanken versunken beobachtete sie Captain Reynard, der mit dem Kommandanten der Jagdgeschwader einige Nahkämpfmanöver durchging. Der Commando war wirklich gut, das musste sie ihm lassen, er war schnell und seine Technik war der des Commanders ? ebenso ihrer eigenen überlegen. Doch sooft der Pilot auch auf die Matte geschickt wurde, sooft stand er auch wieder auf, manchmal erst nach längerer Pause, aber er erwies sich als extrem hartnäckig. ?Komm schon Aiden, gib auf. Wenn ich dich erst zu Jez schicken muss, meckert sie wieder mit mir.? Grinste der Commando, nicht unbedingt in dem Ton, als würde er aufhören wollen. Der Angesprochene kauerte nach dem letzten Treffer auf den Solarplexus noch halb kniend, halbvorgebeugt auf dem Boden und holte Luft. ?Und wir wissen beide, dass du das nicht willst, also solltest du dich mal zu Boden schicken lassen, weil ich vorher nicht aufhören werde, Jacen.? Mit den Worten rappelte sich der Pilot erneut auf und nahm Kampfhaltung ein.

Elysa überlegte einen Moment, ob sie sich einmischen sollte und dem Piloten den Rat geben, lieber aufzugeben, solange er noch aus eigener Kraft gehen konnte, aber jegliche Einmischung ihrerseits hätte wohl in einer Konfrontation ihrer Person, mit der des Nahkampfausbilders der Avenger geendet. Das wäre nicht ausgeglichen gewesen, denn auch wenn seine Technik ausgefeilter war, so verschaffte ihr die Macht einen Vorteil, den er nicht wettmachen konnte, zumal sie die Macht auch nicht einfach ?ausschalten? konnte, um eine gleiche Ausgangsbasis in einem Trainingskampf zu haben. Somit begnügte sie sich zu begutachten, wie ihr CAG immer und immer wieder auf der Matte landete, irgendwann hatte sie jedoch genug. Der Stolz des Piloten, würde es ihm wohl unmöglich machen, sich ein Zugeständnis an die überlegenen Nahkampffähigkeiten des Anführers der Stormkommandoabteilung der Avenger, abzuringen.

Während der Pilot einmal mehr einen harten Kontakt mit der Matte erlebte, war die dunkelhaarige Offizierin an den Kampfbereich herangetreten.
?Commander, ich würde sie gerne um Elfhundert in meinem Büro sehen, ich brauche einen Statusbericht über den Zustand der Jagdmaschinen und ihrer Besatzung.? Somit hatte sie für alle einen eleganten Ausweg geschaffen, auch wenn sie mit ihren CAG eigentlich erst am nächsten Tag über jenes Thema sprechen wollte. Dieser kleine Umwurf ihrer Planung tat aber niemandem weh, ganz im Gegenteil, es würde einer gewissen Person erhebliche Schmerzen ersparen. ?Aye Ma?am.? Gab ihr der Angesprochene als Antwort, während der Kommandant der Stormkommandoeinheit ihr wissend zuzwinkerte. Auf gewisse Art und Weise, merkte man doch sehr, dass er zuvor bei den Scouts gewesen war, sinnierte Elysa während sie den beiden Soldaten zunickte und sich zum Gehen abwandte.

Nach einer langen, angenehm heißer Dusche und einem kurzen Frühstück hatte sie sich in der noch immer leicht ungewohnten Uniform auf der Brücke eingefunden. Das tragen einer Uniform an sich war nichts neues, auch das Kommando über einen Verband nicht, aber eben doch der Umstand, dass sie Flaggoffizier und Flaggkapitän in einer Person war schon. Elysa hatte stets ihre Befehle, lediglich an die Kommandanten der Schiffe weitergeleitet, welche sie dann in die Tat umsetzten, beginnend bei der so unscheinbar erscheinenden Marauderkorvette Intruder, über den Abfangkreuzer Bloodlust bis hin zu Sternenzerstörern wie die Avenger oder die Vengeance. Die Chimera und die Accuser hatten ebenfalls bereits unter ihrem Kommando gedient. Jetzt erst musste sie lernen welch ein Aufwand der Betrieb eines Sternenzerstörers darstellen konnte, Materialanforderungen, seien es medizinische Versorgungsgüter, Ersatzteile oder gar ganze Raumjäger, Personalbedingte Aufgaben, Statusberichte der einzelnen Stationen und vieles mehr. Commander West stand ihr zwar bei diesen administrativen Aufgaben zur Seite, doch musste sie diesen Aspekt erlernen, um sich ein größeres Gesamtbild zu verschaffen. Jedes Schiff hatte seine Grenzen, eine ganz maßgebende, legte der Kommandant fest ? wie gut sein Schiff in Schuss war.
Line Captain Soran hatte die Avenger in hervorragendem Zustand hinterlassen und aus seinen Berichten und Logbüchern, hatte Elysa bereits einiges an wichtigem Wissen ziehen können, aber es stand noch viel vor ihr. Bis sie sich nicht sicher war, diese Aufgaben selbst meistern zu können, würde sie keinen Flaggkapitän haben.


?Ma?am?? erklang eine feste, dienstliche, weibliche Stimme neben ihr, was die schwarzhaarige Commodore dazu veranlasste ihre Aufmerksamkeit der Person ? Lieutenant Vanessa Jinx zukommen zu lassen. ?Lieutenant, was gibt es?? Die Kommunikationsoffizierin übergab ihr ein Datenpad. ?Neue Befehle vom Oberkommando.? Die Offizierin entfernte sich von Elysa, deren Blick nachdenklich, hinüber zu dem massiven Rumpf der Final Reversal glitt. Es konnten noch keine großartigen Einsatzbefehle sein, dazu fehlte ihr noch das ihrem Rang entsprechende Geschwader, vermutlich ging es eher um die Fracht, die man noch immer an Bord hatte. Schließlich widmete sich Elysa ihrem Datenpad und dekodierte mit ihrer Sicherheitsstufe die Nachricht, in der Tat war es der Befehl die Forschungsstation und das Personal an die Immortal zu überstellen. Natürlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

?Navigation, setzen sie einen Kurs in den Arrei-Nebel.? Schließlich trat sie vom Brückenfenster weg, während die Avenger langsam Fahrt aufnahm. ?Lieutenant Jinx, übermitteln sie der Immortal, dass sie uns folgen soll.? Einer der drei Nebel des Bastionssystems würden vollkommen genügen um etwaige zu neugierige Sensoroffiziere ihre Schlüsse vorzuenthalten.

[Bastion ? System ? ISD Avenger ? Brücke] Brückencrew und Elysa
 
|| Bastion ▫ Sith-Tempel ▫ Quartier von Ilumina || ▫ Ilumina

Der Schlaf der 27-jährigen Frau wurde weder von besonders schrecklichen, noch von besonders positiven Träumen heimgesucht. Als die schwarzhaarige Frau am nächsten Morgen die Augen öffnete war sie schlicht ausgeschlafen und erholt. Da sie am vorangegangenen Tag nicht mehr unter die Dusche gestiegen war, wurde dies nun zur obersten Priorität, denn sie war schmutzig und durchgeschwitzt wie lange nicht mehr. Ilumina betrat also das Bad und stellte sich unter die angenehmen prickelnden Wasserstrahlen. Das feuchte Nass perlte an ihrer Haut entlang und nahm Schmutz und unangenehme Gerüche mit sich. Die Sith seifte sich zweimal ein und wusch sich ausgiebig, bevor sie ihre morgendliche Reinigung beendete. Das Haar wurde aufwendiger als noch vor Wochen frisiert und sie machte sich ? für ihre Verhältnisse ? schön.

Zufrieden betrachtete sie sich im Spiegel und schüttelte spielerisch und lachend ihr Haar. Sie war vielleicht nicht so schlank wie ein Modell und ihre Narben konnte sie ohne weiteres auch nicht verschwinden lassen, eine attraktive Frau war sie dennoch. Und ja, es war vielleicht ein wenig unmoralisch, aber da sie bei Alaine nicht das finden konnte was sie sich erhoffte würde sie sich anderweitig nach sexueller Befriedigung umsehen. Es war irgendwo komisch, all die Zeit war ihr all dies egal gewesen, doch auf einmal bewertete sie das Ganze komplett anders. Ihr Aussehen war ihr plötzlich wichtig, so als würde jetzt erst die Frau in ihr erwachen. Vielleicht hatte es mit ihrer allgemeinen Wandlung zu tun. Kämpfen wurde für sie zunehmend unwichtiger und andere Sachen wurden auf einmal interessant für sie. Es war nicht auszuschließen dass sie schlicht in dem Alter war, wo die biologische Uhr sich umstellte.

Wie dem auch sei, es war eine willkommene Abwechslung zu all ihrem sonstigen Sith-Dasein. Es war nun bald Zeit zum Treffpunkt zu gehen, doch ein paar Minuten hatte sie noch. Daher entschied sich die Warrior noch ein kleines Frühstück zu sich zu nehmen, wer wusste schon wie lange sie durch die Geschäfte toben würden, bis sie gefunden hatten was sie suchten? Doch irgendwie hatte sie Lust auf noch mehr Veränderungen. Warum eigentlich als Sith auftreten? Sie hatte soviel schicke Sachen mit ihrer Freundin zusammen gekauft, sie würde schon so selten genug Gelegenheit dazu bekommen diese zu tragen. Also legte die Warrior ihren Körperpanzer ab und stöberte in ihrem Spind herum. Sie entschied sich für ein Kostüm welches aus einer Bluse, einer Art Jackett in Hellblau und einem halblangen Rock in Dunkelblau bestand.

Grinsend blickte sie in den Spiegel und hob ihrem Spiegelbild symbolisch den Daumen hoch. Das sah jetzt richtig nach Business-Look aus. Wenn das nicht Gerede gab? Wer wusste das schon? Letzten Endes war es egal und sie verließ ihr Quartier. Der Weg war schnell zurückgelegt und ein Mahl ausgewählt. Schweigend stopfte sie sich das Müsli in den Mund und kaute stoisch darauf herum. Ganz so Unrecht hatte die Rothaarige nicht, was ihre Ordensküche anbelangte. Das Non-Plus-Ultra war das Essen nicht, aber es reichte um satt zu werden und sich zu stärken. Nach einer Viertelstunde war sie mit ihrer Speise fertig und begab sich zum Haupteingang wo sie sich mit den anderen beiden Umzugswütigen treffen würde.

Alaine und ihr Schüler waren wohl auch gerade erst eingetroffen und so musste keiner von ihnen besonders lange warten. Mit einem schiefen Mundwinkel nahm sie die Blicke ihrer Freundin sowie ihres Schülers zur Kenntnis. Ohne weiterhin ein Wort zu verlieren folgte sie den beiden zu einem Hangar und nahm in dem Gleiter platz, welchen sie sich aussuchten. Geschwind waren sie in die Stadt und zu einem der Geschäfte gefahren die auf der Liste der Rothaarigen standen. Sie stiegen aus und Alaine bat sie um eine Meinung bezüglich gewisser organisatorischer Entscheidungen.


Ich habe schon etwas gegessen und demnach keinen Hunger. Von mir aus können wir erst einmal etwas erledigen und erst später essen. Das Zeug was wir hier holen nehmen wir natürlich mit, denn dann haben wir es gleich da und können sofort anfangen. Die Möbel lassen wir uns liefern. Wenn wir uns ein bisschen fordern ist das gut, aber man muss es auch nicht übertreiben. Es reicht wenn wir die Möbel durch den Tempel transportieren.

Dies war alles was es dazu zu sagen gab, und so waren sie sich einig und schritten zur Tat. Das Trio betrat den Laden und steuerte sofort den Bereich Farben und Zubehör an. Sie brauchten neben den richtigen Farben natürlich noch Pinsel, Rollen, Eimer, Abtropfsiebe, Lösungsmittel und den ganzen anderen Schnickschnack der so benötigt wurde. Dieser Teil bedurfte keiner langen Diskussion, nun folgten die Tapeten, da waren sie sich schon nicht mehr so einig, bzw. hier musste erst einmal genauer geschaut werden. Ob man hier auch Tapeten nach eigenem Wunsch bestellen konnte?

Sicherlich würde dies sehr lange dauern, also mussten sie aus der vorrätigen Auswahl etwas finden. Ilumina fiel eine weiße Tapete auf, die ein bisschen wie Kalkstein aussah. Hm nicht unbedingt etwa was sie besprochen hatten, aber es war eine Überlegung wert, schließlich war keine ihrer Überlegungen in Stein gemeißelt worden und ein bisschen Flexibilität konnte sicher nicht schaden. Gerade bei kreativen Arbeiten war dies Voraussetzung für einen Erfolg.


Hm, was hältst Du denn von so was an den Wänden die nach außen führen?

|| Bastion ▫ Center ▫ Geschäft "Vielfalt" || ▫ Ilumina ▫ Alaine & Eron
 
.:: | Orbit | Hangar der Wolves | Kyra, Alexandra, Fred

Offenbar war jene Zivilistin auch sichtlich erleichtert, dass der Lieutenant von dannen gezogen war. Kyra an und für sich war einfach froh das dieser verdammte Vortrag nicht noch mehr nach sich gezogen hatte. Aber alles andere wäre wohl auch eine Zumutung gewesen. Sinnierte sie weiter im gehen. „Zugegeben, ich find es auch sehr… uninteressant. Aber dann will ich sie jetzt mal zum werten Quartiermeister bringen. Wenn sie mir bitte folgen würden.“ Meinte Kyra dann leicht Fremdenführer like und führte die beiden aus dem Hangar heraus. Und so begann die neuerliche Reise durch die Eingeweide des Sternenzerstörers der Exekutor Klasse. Wie zu erwarten war, war es für Alex, für ihren Kameramann wohl auch, doch der schwieg, nicht allzu leicht die Orientierung zu behalten. Was ihr ein Schmunzeln entlockte.

„Alles eine Frage der Übung. Ich kenne mich auch nur grob hier im Bereich der Hangars aus und eben den Bereich der Pilotenquartiere. Bei einem Schiff das über 10 Kilometer lang ist, kann man aber auch denke ich nicht erwarten, dass man alles kennt.“ Offenbarte sie lachend und fuhr dann fort. „Aber ohne Turbolifts wären wir hier aussichtslos verloren.“ Zwinkerte sie der Reporterin zu und bestieg sogleich eines der angesprochenen Gefährte. Die Kabine war leer, was Kyra ganz recht war, so würde man wenigstens nicht allzu großes Aufsehen erregen, wenn man durch das Schiff reiste. Unterdessen lenkte Alex das Gespräch auf Kyra und wie sie zum Pilotendasein gekommen war. Die musste einen Moment grübeln, ehe sie eine Antwort geben konnte. „Ich hatte schon immer Talent beim fliegen und irgendwann beschloss ich es zum Beruf zu machen und da mein Dad ebenfalls Pilot in der Imperialen Marine war, entschloss ich, es ihm gleich zu tun. Frachtpilotin wäre mir einfach zu langweilig. Und irgendwo als Söldner rumeiern… naja klingt auch nicht so toll. Nach der Akademie wurde ich hierher versetzt, in die Interceptor Staffel Silver und nur ein paar Tage bevor die Schlacht um Bilbringi losging, wurde ich zum Wolve Squad geholt. Also nicht allzu lange.” Ein kurzes Grinsen huschte über ihr Gesicht, was durch die Ankunft im Bereich ihrer Staffel dann abgelöst wurde und sie dies verbal ankündigte. Das Büro des Quartiermeisters war dann in wenigen Minuten erreicht und Kyra stellte dem Offizier die beiden und den Grund ihrer Anwesenheit hier vor. Henson erbot sich auch sofort ihnen die Quartiere zu zeigen, anstatt Kyra die Arbeit machen zu lassen, was ihr ein schwaches Lächeln entlockte. Es gab eben doch noch Offiziere die nicht so verbohrt waren wie jene sexistisch angehauchten Deppen die sie allzu sehr verachtete.

Kurze Zeit später stand sie in der Tür von Alex neuem Quartier, die selbiges eingängig musterte. Hatte sie mit etwas mehr gerechnet? Vielleicht. Wer wusste das schon, aber mit jenem Quartier konnte sie wirklich froh sein. Lediglich die Offizierskabinen waren besser. Jedenfalls erzählte man ihnen das immer wieder.
„Nicht allzu berauschend, wie? Aber die Quartiere hier sind, im vergleich zu denen der normalen Jägerpiloten der reinste Luxus. Da gibt’s dann Gruppenquartiere, Gruppenduschen et cetera…“ Kyra pausierte kurz und warf einen Blick hinaus auf den Gang und rüber zu Jansons Büro. Wenn sie sich nicht verkuckt hatte, war die Tür als sie eben angekommen waren zugegangen und da niemand heraus gekommen war, musste wohl noch jemand drinnen sein. Was folglich einer der neuen Piloten sein musste. Also würden sie sich noch ein wenig gedulden müssen. „Bis wir zu Commander Sez können dauert es wohl noch ein Momentchen. Wenn sie also noch irgendwelche Fragen haben…“


.:: | Orbit | Bereich der Wolves | Alex’ Quartier | Kyra, Alex, nebenan Fred
 
|| Bastion ▫ Center ▫ Geschäft "Vielfalt" || ▫ Ilumina ▫ Alaine & Eron

Perfekter konnte der Tag wohl nicht beginnen, denn Ilumina erklärte, dass sie schon gefrühstückt hatte. Damit war dieses Thema auch erledigt und die drei würden sofort mit dem Einkaufen beginnen können. Alaine war zufrieden damit, dass ihre Freundin in Bezug auf Kleidung genauso neutral war wie sie selbst. Während die ältere eine Rock trug und dazu einen Blasser hatte Alaine einen Hosenanzug in Schwarz gewählt. So sahen sie aus wie zwei wohlhabende Ladys, die Geld hatten und es ausgeben würden. Eron trug auch ein wenig schlichtere Kleidung. Ilumina war ebenfalls wie Alaine der Meinung, dass sie gleich alles mitnehmen sollten was sie hier kaufen würden. Die Möbel würden sie sich liefern lassen. Auch hierbei waren sich die beiden Warrior einig. Alaine nickte und dann betrat das Trio auch schon das Geschäft.

Der Geruch von Farbe, Lösungsmittel, Mörtel und anderen Chemikalien stieß ihnen entgegen. Es war angenehm auch wenn es hier nur so von Materialien wimmelte. Aber das Geschäft war riesig und ging über drei Ebenen. Von daher würde man einiges Finden. Die unterste war gespickt mit Farbe und allem was man für das Renovieren und Gestalten von Wänden brauchte. Auf der zweiten Etage befanden sich die Bodenbelege. Mitunter auch Teppiche und dergleichen. Im dritten Stock gab es Dekorative Mittel die sowohl für die Wände als auch für die Böden waren. Als erstes natürlich musste sich die Gruppe die Hauptutensilien besorgen. Pinsel, Rollen, Eimer, Abtropfsieb, Lösungsmittel, Tapetenkleister, Farben, eine Werkbank, Tapeten selbst und allerlei andere Gerätschaften.

Alaine hatte sich einen großen Wagen geschnappt um dort alles unterzubringen und nicht jedes einzelne Stück einzeln herum zu schleppen. Der Wagen füllte sich schnell und dann kamen sie auch schon zu den Tapeten. Ilumina fand etwas nach ihrem Geschmack. Eine Weiße Tapete auf Kalkstein Basis. Besprochen worden war dies nicht, aber es sah gut aus und im gleichen Moment als ihre Freundin dies auch nur Vorschlug, blitzen einige Ideen in Alaine auf. Sie lächelte und nickte dann.


„Einverstanden. Ich habe dort hinten noch ein paar sehr hübsche Tapeten gefunden.“

Ilumina schien sich zu freuen und Alaine nannte ihr die Menge an Rollen, die sie brauchen würden. Diese wurden eingepackt und dann ging es auch schon weiter. Im nächsten Gang zeigten sich noch mehr Tapeten. Daneben waren kleine Muster angebracht um zu sehen, wie es an den Wänden würde aussehen. Alaine deutete auf eine Tapete, die in ihrer Faserung feiner war. Mit der entsprechenden Farbe würde sie sich gut machen. Ilumina erklärte sich für einverstanden und so wurde auch diese Tapete eingepackt. Da sich die beiden Frauen für Helle Farben entschieden hatten und dieses im Grunde auch schon festlagen war es nicht schwer die nötigen Eimer zusammen zu suchen. Dabei kam einiges zusammen. Orange, Sandfarben, Rot, Pfirsich, Creme und was sie sonst noch ausgemacht hatten. Weiß war für alles die Grundlage und so waren diese Eimer natürlich die größten und schwersten. Hierbei kam Eron zum Einsatz, der einen Teil jener Eimer auf dem Wagen abstellte. Hin und wieder gab er gute Ideen, die die beiden Frauen aufnahmen. Nun musste auch schon ein zweiter wagen her und das Trio betrat den Lift um in die zweite Etage zu fahren.

Dort angekommen hatten sie eine riesige Auswahl an Bodenbelägen. Parket war klar gewesen, ebenso die Farbe. Hell und Freundlich. Ilumina steuerte in Windeseile etwas an und der Rest folgte ihr. An ihrem Ziel angelangt breitete sich ein Lächeln auf den Zügen der älter ab und Alaine tat es ihr gleich. Hier hieß es ziemlich schleppen und aufladen. Es brauchte eine Weile um all das Holz, welches sie brauchten aufzuladen. Ein etwas hellerer Ton folgte für das Schlafzimmer. Weiter ging es dann zu den Fließen, welche sie für die Küche benötigten. Auch hier viel die Auswahl leicht und wieder wurde geräumt und gestapelt. Allerdings kam ihnen auch hier Hilfe entgegen und die beiden Frauen mussten sich nicht abrackern.

Auch so konnte Luxus aussehen. Sich einfach mal bedienen lassen. Alaine konnte einen weitern Hacken auf ihrer Liste machen. Weiter ging es zu den Teppichböden. Diese durften auch nicht fehlen. Erst recht nicht um ein wenig Behaglichkeit mit ein zu bringen. Groß sollten die Teppiche eh nicht sein. Einer sollte vor die Qouch und in das Schlafzimmer sollte auch noch einer. Alaine ließ ihrer Freundin gucken. Sie selbst hatte schon zwei ins Auge gefasst und war gespannt ob ihrer Freundin sich für die gleichen entscheiden würde.


„Lass dir Zeit, ich werde mit Eron in den dritten Stock fahren und dort holen was wir für die Decken brauchen und für die Wandpanelle. Wird nur ein paar Minuten dauern.“

Die Warrior nickte ihrem Schüler zu und die beiden entfernten sich. Fuhren in den Dritten Stock mit samt ihrem Wagen und suchten dort die Reste zusammen, die noch fehlten um letztlich die Renovierungsarbeiten zu Ende zu bringen. Viel war es nicht mehr. Einen Moment sah sich die Rothaarige um, dann deutet sich nach links und erklärte Eron was er mitbringen sollte und wie fiel. Er tat dies und Alaine wandte sich nach rechts um die nötigen Materialien für den Stuck zu besorgen. Schwierig war dies nicht und ebenso wenig das nötige Werkzeug aufzutreiben. Alles hing beieinander. Ein Mann in mittleren Jahren ging ihr zur Hand und brachte alles zu dem wartenden Gefährt. Alaine bedankte sich, lächelte dabei und schritt mit ihrem Schüler zurück zum Lift.

Der Verkäufer sah Alaine hinterher. Scheinbar völlig angetan von dem Bild was sich ihm bot. Alaine ignorierte es und hoffte dass ihr Schüler sie nicht darauf ansprechen würde. Bisher hatte Eron die meiste Zeit über geschwiegen. Der Lift hielt, beide traten ein und fuhren zurück in den zweiten Stock. Dort bahnten sie ihren Weg zurück zu Ilumina, die scheinbar noch immer unentschlossen war.


„Wie ich sehe bist du noch nicht wirklich sehr viel weiter. Was denkst du Eron? Einen Vorschlag?“

Alaine sah die beiden lächelnd an, zog dabei eine Braue in die Höhe und hätte sich am liebsten vor Lachen geschüttelt. Ihre Freundin und ihr Schüler sahen aus, als ob man sie hier vergessen hätte zwischen all den Teppichen und Bodenbelägen. Es war ein Bild für die Götter. Die Warrior grinste schelmisch.

„Meine Güte ihr beiden seht aus wie bestellt und nicht abgeholt. So als ob man euch einfach zwischen all der Auswahl hätte stehen lassen. Wie zwei vergessene Tropfen. Also, wir sollten uns entscheiden, denn sonst schlag ihr zwei noch Wurzeln und wir kommen gar nicht mehr fort. Das heißt, nicht ohne euch zuvor auszugraben.“

Spöttisch verzogen sich Alaines Lippen. Ihr Scherz war nicht böse gemeint und dies schienen die beiden zu verstehen. Allerdings mussten sie noch zahlen und dann weiter. Immerhin war die Liste der Besorgungen noch reichlich lange. Dies musste den beiden schon klar sein.

„Also meine Liebe, ich denke du solltest nehmen was dir am besten gefällt und was natürlich in unser Ambiente passt. Denn wir müssen weiter und die Liste hat noch einige unabgehackte Stellen. Dass alles hier werden wir allerdings nicht herum schleppen sondern erst auf dem Rückweg abholen. Dieses Geschäft hier bietet die Möglichkeit an alles sozusagen einzulagern und dann abzuholen. Denke dies ist die beste Lösung außer es ist jemand scharf darauf schon jetzt mit einem Umzugswagen durch die Stadt zu fahren.“

|| Bastion ▫ Center ▫ Geschäft "Vielfalt" || ▫ Ilumina ▫ Alaine & Eron

OP@ Ilumina & Eron: Sorry ein wenig in Eile. Konnte somit nicht alles in den Post bringen was ich wollte aber ich denke er ist auch so ok^^
 
[Orbit ~“Creeping Death” ~ Brücke] – Captain Dalmascae

Es war einer dieser wenigen Augenblicke in denen die Brücke so gut wie leer war. Genau wie der Rest des Schiffs. Wobei leer der weniger treffende Ausdruck war. Es war mittlerweile Nacht geworden und der größte Teil der Hauptcrew schlief. Kaum ein Geräusch, von gelegentlich aufblickenden Konsolen einmal abgesehen, war zu hören. Hier und da glitt ihr Blick über die leer stehenden Terminals, über weniger bekannte Gesichter als die ihr vertraute Hauptcrew und sie erwiderte gelegentlich ein schwaches Nicken. Jade, die nun seit mehreren Stunden ihren Platz nicht verlassen hatte, erhob sich langsam und streckte sich leicht. Ihr Körper schrie förmlich nach Schlaf. Und doch wollte sie nicht. Sie sollte sich jetzt gleich an die Planung jenes Angriffs gegen die Forces of Hope setzen. Aber andrerseits, was brachte es ihr, wenn sie mitten in der Nacht zu arbeiten begann und nur Fehler nach Fehler einschummelte? Wenigstens ein paar Notizen konnte sie sich ja machen, beschloss die Kommandantin. Noch während sie sich abwandte, fiel ihr das angespannt wirkende Gesicht ihrer Sensorik- und Kommunikationsoffizierin auf. Mit einer leicht gewölbten Braue trat sie näher an die noch ziemlich junge Frau heran. Jade hatte ihr Alter nicht aus dem Stehgreif parat, schätzte sie aber auf etwa 20, oder maximal 22 Jahre. Nicht wirklich viel weniger, als ihre 28 Lebensjahre und doch war Hakagi schon immer das Küken gewesen – wenn man so wollte. Ihre noch recht jugendlichen Züge taten dem wohl weniger Abbruch, als das sie dazu beitrugen. Und doch hatte sie in der unlängst ausgefochtenen Schlacht bewiesen, dass sie einen kühlen Kopf bewahren konnte und sich auch in hitzigen Situationen nicht übernahm, oder verhaspelte. Im Moment brütete sie offenbar über ihrem Bericht, das sie diesen hier auf der Brücke schrieb überraschte Jade ein wenig, sie ertappte sich aber dabei, das sie schon mehr als nur einen Bericht in ihrem Kommandosessel geschrieben hatte. Während die Kommandantin des Dreadnaught näher kam bemerkte die junge Ensign die blondhaarige Frau. „Captain.“ „Ensign Hakagi.“ Irgendwie fühlte es sich deutlich besser an, mit ihrem neuen Rang angesprochen zu werden. Daher huschte ein schwaches Lächeln über ihre Mundwinkel, ehe ihr Gesicht wieder zu einer neutralen Miene wurde. Jade schaffte es, mit einem kleinen Kommentar die Aufmerksamkeit der jungen Frau vollends von ihrem Bericht weg zu forcieren und die Beiden verfielen in ein seichtes Gespräch. Die Kommandantin erkundigte sich wie es innerhalb der Crew ablief, während Hakagi Interesse am Oberkommando zeigte. Aber welcher karriereorientierte Offizier würde seinen Blick nicht darauf fallen lassen? Und welcher treu ergebene Offizier würde nicht aufblicken zu jenen Mannen die die Geschicke der imperialen Marine lenkten? Jades Mundwinkel kräuselten sich leicht. Und nach ein paar Anläufen gelang es den beiden sich in eine Unterhaltung zu begeben, die dann eher privater Natur war. Nicht das sie pikante Details austauschten, Mitsuko erzählte lediglich von ein paar Boutiquen auf Bastion, die einen Besuch wert sein sollten. Sie gab nicht sonderlich viel auf diese Dinge, aber wenn sie Urlaub hatte und in der Nähe war… Irgendwie musste sie die freie Zeit ja füllen. Sollte sie überhaupt noch dazu kommen freie Zeit zu genießen, jetzt wo sie die Adjutantin von Flottenadmiral Moresby war. Die blonde Kommandantin schaffte es ein Gähnen zu unterdrücken, nutzte jenes Signal dann aber als Stichwort in ihr Quartier aufzubrechen. „Ich werde mich nun auf mein Quartier begeben. Weiterhin viel Erfolg bei ihrem Bericht, Ensign Hakagi.“ Ihre Abschiedsworte waren knapp, aber offen und freundlich. Sie wünschte der Offizierin ebenfalls noch guten Schlaf, dann verließ sie die Brücke wirklich und strebte gen ihres Quartiers.

Erschöpft, aber noch nicht annährend müde genug um zu schlafen begann sie sich das Material, das sie brauchen würde, zurecht zu legen. Die Daten über die Forces of Hope, Material das für eine Angriffsflotte von Nöten war. Die zur Verfügung stehenden Schiffstypen, Daten über das System, Sternenkarten der umliegenden Systeme, Berichte über Feindsichtungen in jenen Gebieten, kürzliche Aktivitäten der Forces of Hope und was noch alles benötigt wurde. Dabei stieß sie darauf, dass bei der Schlacht um Bilbringi, die nur kurz vor dem imperialen Ball statt gefunden hatte, Einheiten der Forces of Hope zugegen gewesen waren. „Interessant.” Und jene Gefangene, von welcher die rothaarige Sith - Alynn – ihre Informationen bekommen hatte, würde wohl in jenem Gefecht gefangen worden sein. Mit etwas Nachdruck suchte sie heraus welche Einheiten dort gewesen waren und was alles zurückgekehrt war. Das mit jenem Angriff endlich aufgeräumt würde, in Hinsicht der Forces of Hope standen die Chancen mehr als gut. Und Jade, von neuem Eifer gepackt, begann erste Worte auf Flimsiplast niederzuschreiben. Notierte auf einer Seite die Streitkräfte der verräterischen Forces of Hope und gegenübergestellt das was ihr, in ihrer Planung zur Verfügung stand. Sollte sie wirklich eine komplette Angriffsflotte einsetzten, so wäre das Imperium in jener Schlacht, allein was die Zahlen anging, drei zu eins überlegen. Nein. Moresby würde es bestimmt nicht gut heißen, wenn sie alle Einheiten einplante, oder deutlich zu viele. Dennoch, die ersten Gedanken die sie sich bereits dazu gemacht hatte, würden darin resultieren, dass die imperialen Streitkräfte überlegen waren. Aber Jade hatte nicht vor einen plumpen Angriff zu fahren. Dahinter steckte keine Finesse, wenn man mit einfacher, roher Gewalt – in jenem Falle Feuerkraft – zuschlug um seinen Feind zu erdrücken und in Staub zu verwandeln. Wenngleich ihr jener Gedankengang sehr gefiel. Es waren lediglich zehn gegnerische Schiffe. Von den Jägern einmal abgesehen, konnten die Forces of Hope kaum noch Widerstand leisten. Noch während die Kommandantin erste konkretere Gedanken niederschrieb, gähnte sie mehrfach und deutlich ausgiebig. Jade legte den Stift nieder und rieb sich ihre Augen, die stumm anfingen zu brennen. Es wurde wirklich Zeit das auch sie sich jetzt etwas schlaf gönnte. Und so ließ sie ihren Schreibtisch in wüster Unordnung zurück, um sich endlich nieder zu betten.

Beim Erwachen geisterten seltsame Bilder in ihrem Kopf herum. Ein paar Worte konnte sie sogar noch zusammen fügen. Jade schien gewartet zu haben, war ein wenig wütend gewesen und deswegen auf und ab gegangen. Aber wo, das konnte sie nicht sagen. Sie hatte auf jemanden gewartet. Aber wen? Und wozu? Die blondhaarige wälzte sich auf ihre rechte Seite und schob die Gedanken hinfort. Was kümmerte sie schon irgendein Traum? Sie war hier in ihrem Bett, weich, bequem und sie hatte noch mindestens eine Stunde Zeit, bevor sie irgendetwas tun musste. Ohne es wirklich zu wollen, drehte sich ihr Körper zurück und sie lag auf dem Rücken, starrte zur Decke und seufzte schwer. Die letzten Schlieren des Schlafes in ihrem Geist zerrissen, wodurch sie vollends wach wurde. Und so erhob sie sich, während ihre Gedanken bereits bei der gestern Nacht begonnenen Arbeit weilten. Die sie auch ohne große Umschweife wieder aufnahm, nachdem sie akkurat in ihre Uniform geschlüpft war. Bevor Jade beginnen konnte, wurde sie durch die junge Ensign Hakagi unterbrochen. Doch störte sie sich nicht weiter daran, immerhin wollte sie lediglich ihren Bericht abgeben. Die junge Imperiale wirkte, ebenso wie Jade, schon frisch und ausgeruht. Offenbar hatte sie sich nicht allzu spät nach ihr selbst ins Bett begeben und dann heute Morgen den Bericht vollendet. Mit einem Nicken nahm sie ihn entgegen und platzierte die Arbeit in greifbarer Nähe, auf einer noch unbenutzten Fläche.
„Sie können der Crew ausrichten, Ensign Hakagi, dass die nächsten Tage für ein erstes doch entspannter werden und sie sich über halbierte Dienstzeit für 2 Tage freuen dürfen. Ich muss mich derweil um eine Aufgabe von Flottenadmiral Moresby kümmern, sie entschuldigen.“ Mit einem geflissentlichem ‚Ja, Ma’am’ verschwand sie aus ihrem Quartier und Jade brütete weiter über ihrer Planung. Nicht das sie nicht zurecht kam, es lag mehr an der Tatsache, das sie grübelte, wie man am besten eine schlagkräftige Einsatzgruppe formierte. So das sie sowohl gegen kapitale Schiffe, als auch gegen zahlreiche Jägerstaffeln ankam. Denn wenn die Republik sich auf eines verstand, dann war es der Jägerkampf. Das musste man ihnen schlichtweg zugestehen.

Allein die kapitalen Schiffe betreffend wären vier Sternenzerstörer der Imperiums Klasse durchaus ausreichend. Eine kurze Notiz später war sie bereits bei der nächsten Schiffsklasse. Die Vielfalt an unterschiedlichen Einheiten bewog Jade dazu, ein relativ ausgeglichenes Verhältnis an Strike, Vindicator und Dreadnaught Kreuzern zu wählen, rechnete den Interdictor, der ebenfalls angedacht war aber auch direkt mit ein. Sie hielt für einen Moment inne um jene Gedanken noch einmal nachzuvollziehen. Eine Kampfgruppe aus vier Sternenzerstörern und sechs Kreuzern würde vermutlich bereits ausreichen. Oder? Würde sie das? Unverhofft war es Everet der ihr Quartier betrat. Sie winkte ihn direkt zu sich heran.
„Sieh dir das mal an… Ich soll für Flottenadmiral Moresby den Angriff auf die Forces of Hope planen. Die Streitkräfte die ihnen zur Verfügung stehen belaufen sich auf insgesamt zehn Schiffe, wohingegen ich eine komplette Angriffsflotte als Schiffspool verwenden darf.“ „Aber du gedenkst nicht sie alle einzusetzen, richtig?“ „Richtig. Wozu auch? Das wäre viel zu viel, selbst unter dem Aspekt, dass die Forces of Hope endgültig vernichtet werden sollen.“ „Deine bisherigen Ideen sind gut. Ich selbst hätte vielleicht mehr auf reine Feuerkraft geachtet.“ „Wenn ich nicht wüsste, das der Flottenadmiral dies bestimmt wieder als eine Prüfung für mich benutzen würde, ich wohl auch. Aber er hat mir damit ein wenig die Augen geöffnet. Mit überlegener Feuerkraft allein anzugreifen mag vielleicht die sicherste Methode sein, aber andererseits ist es auch - in diesem Fall - unnötig eine komplette Angriffsflotte zu verwenden. Ressourcenverschwendung. Ein kleiner, flexiblerer Verband, der aus mehreren kleineren Schiffen bestünde wäre ebenso in der Lage diese Mission ohne weiteres zu überstehen, aber zugleich auch besser geeignet um auf eventuelle Hinterhalte zu reagieren.“ „Unter diesem Gesichtspunkt liegt dann dein Fokus wohl darauf, dass du die Sternenzerstörer einsetzt, um die größeren Schiffe effektiv zu binden, während die Kreuzer sich den anderen Schiffen zuwenden?“ „Ja. Die momentane Verteilung und davon ausgehend das die Angaben betreffend der feindlichen Schiffe stimmen, würden zwei, oder maximal vier Kreuzer ausreichen, aber so können sie effektiver die Sternenzerstörer unterstützen, sobald die gegnerischen Unterstützungsschiffe ausgeschaltet sind.“ „Und betreffend der Jäger? Deine Notizen scheinen hier ja ziemlich darum zu kreisen.“ „Mittlerweile ist es mit Nichten so schlimm wie es war, bevor die MK IIs entwickelt wurden, aber dennoch denke ich, es wäre durchaus besser auch dafür zu sorgen in dem Bereich der Stärkere zu sein. Nicht übermäßig, aber eben genug um auf der sicheren Seite zu sein.“ Mit einem ironischen Grinsen viel ihr auf, wie sehr sie sich an jenen Satz, das Beste zu hoffen, aber auf das Schlimmste vorbereitet zu sein eingelassen hatte. Moresby gab ihr jene Tipps nicht ohne Grund, rief sie sich in den Sinn und blickte zu Everet als er sprach. „Dann werden wohl noch einige Nebulon Fregatten in den Verband aufgenommen. Was alles in allem die effektivste Methode wäre, ein entsprechendes Maß an Feuerkraft und Jägerunterstützung zu bekommen“ „Genau. Ich bin, bei den Recherchen über die Schiffstypen, aber auch auf etwas interessantes gestoßen. Coronoa Fregatten. In der Bewaffnung minimal schwächer als die Nebulon Schiffe, aber mit Ionenkanonen, stärkeren Schilden und besserer Rumpfpanzerung ausgerüstet und in der Lage drei Staffeln zu transportieren.“ „Interessant. Sind das neuere Schiffstypen? Ich muss gestehen, dass ich noch nichts von diesen Schiffen gehört, oder gelesen habe. Oder es schlichtweg vergessen habe.“ „Ich glaube… sie sind neueren Typs. Sechs Nebulon und zwei Coronoa Fregatten sollten ausreichen.“ „Mit Sicherheit. Sollten diese Schiffe wirklich mit dabei sein, werde ich nach der Schlacht sehen, ob ich an die Berichte ran komme.“ „Das sollte denke ich nicht allzu schwer sein. Vielleicht leitet der Flottenadmiral sie auch auf Anfrage an mich weiter.“ „Das wäre ebenfalls eine Möglichkeit. Und zu guter Letzt kommen nun die Begleitschiffe.“ Und so sprachen sie noch einige Zeit hin und her, änderten hier und da an der Zusammenstellung der Schiffe und ließen einen kleineren Holoprojektor ihre Vorstellungen der unterschiedlichen Formationen durchlaufen. Um vollendete Gewissheit zu haben, würde man aber eine komplette Simulation, inklusive der gegnerischen Streitkräfte erstellen müssen. Schlussendlich war die Zusammenstellung doch noch an diesem Tag vollendet und bewegte sich nahe an dem, was Jade als erstes angedacht hatte. Den Rat ihres XO, auch einige Lancer mit einzubeziehen, hatte Jade beherzigt und daher drei jener Schiffe vorgesehen. An den richtigen Stellen positioniert würden sie einen guten Schutz gegen die feindlichen Jäger abgeben. So war sie auch auf den Gedanken gekommen, dem Interdictor mindestens eine als Schutz zu überlassen. Der Blick auf die Uhr offenbarte das zwischenzeitlich der komplette Tag vergangen war und man beschloss daher, sich für ein erstes damit zufrieden zu geben, wie man es jetzt festgehalten hatte. So trennten sich die beiden und Jade sortierte ihren Schreibtisch, auf dem sie dann den Bericht von Mitsuko wieder in ihren Händen vorfand. Diesen las sie noch, während sich die blonde Kommandantin in ihr Bett begab, nach einem wortreichen Tag, erschöpft in den Schlaf sinkend.

[Orbit ~“Creeping Death” ~ Captains Room] – Captain Dalmascae
 
Bastion- Orbit- VIN Torture- Irolia's Quartier- Irolia

Irolia stand in ihrer Kabine und kämmte sich ihr bläulich-schimmerndes Haar. Dabei betrachtete sie sich selbst im Spiegel und bemerkte eben diese Rundungen die ihr Gesicht zierten. Es waren Züge die ihrer Mutter ähnelten. Ihrer verhassen Mutter. Unweigerlich und ohne es zu bemerken, kämmte sich nun stärker durch ihr Haar. Ihre Mutter hatte nie Zeit für sie und Samin gehabt. Sie war hochrangige Offizierin des damals noch existenten Chiss-Imperiums gewesen. Und als solche war sie ständig unterwegs gewesen. Irolia selbst hatte die erziehung von sich selbst und ihrer Schwester übernommen. Sie verbrachten soviel Zeit. Und aus einer familiären Bande war ohne die wachenden Augen einer authoritären Institution ein gefährliches Spiel geworden. ein spiel, das Irolia aufs äußerste liebte... und vermisste.

Sie war nach wie vor weg. Die Nicht-Abwesenheit ihrer Mutter genoss sie, das Fehlen ihrer Schwester jedoch machte ihr schwer zu schaffen. Erst jetzt legte sie die Bürste ab. Sie hatte schon verschiedene Stecknadeln in die Hand genommen um die Haare hochzustecken, doch dann entschied sie sich anders und die Nadeln wanderten wieder an ihren ursprünglichen Ort zurück. Demnach würde sie die Haare offen tragen. Vielleicht würde sich bei der Inspektion verschiedener Decks doch ein halbwegs lohnenedes Ziel für ihre Ausschweifungen finden lassen, auch wenn sie bezweifelte, dass sich damit wirklich zufriedengeben könnte. Die Torture unterlag immer noch dem Befehl der Bereitschaft. Es herrschte Krieg, auch wenn momentan äußerst unklar war, wer nun die Feinde wirklich waren. Die Rebellen? Das Imperium selbst?

Als Commander mußte sie sich als solches nicht mit diesen Dingen beschäftigen. Es gab wichtigere Dinge als das Infrage-stellen von Befehlen. Sie war nicht umsonst so großzügig von Goldwyn belobigt worden. Sie würde das tun, was man ihr aufgetragen hatte. Sie straffte ihre Uniform. Ein letzter Blick in den Spiegel. Wie sie ihre Mutter hasste. Und dann verließ sie ihr Quartier und machte sich in Richtung der Antriebe. Dort war sie höchst selten, aber vielleicht gab es indessen wirklich einen hübschen Mechaniker oder eine talentierte Technikerin, mit der sie sich amüsieren konnte.

Sie wählte einen möglichst wenig genutzten Weg zu den Turboliften. Sie wollte nicht unbedingt mehr Personal begegnen als unbedingt notwendig. Ihr Kopf war voll mit den unterschiedlichsten Gedanken. Die Chiss erreichte schließlich schnell ohne ohne Aufeinandertreffen mit anderen den Turbolift. Als sie in jenem stand und zu den Triebwerken unterwegs war, mußte sie lächeln. Sie ging immer wie von selbstverständlich davon aus, dass sie eine chiss war. Und doch entsprach dies nicht wirklich den Tatsachen. Sie war lediglich eine Halb-Chiss. Ihr Vater... war ein Mandalorianer. Sie hatten jedoch keinerlei Kontakt. Anders jedoch als bei ihrer Mutter, zu der sie selbst den Kontakt abgebrochen hatten, zog es in diesem Fall ihr Vater damals vor, sich einfach aus dem Staub zu machen. Sie kannte nur seinen Namen. Was er wirklich war, warum er damals ihre Mutter verlassen hatte, verschloss sich ihr. Aber das war auch nicht weiter wichtig. Der Turbolift stoppte. Die Tür glitt auf und sie betrat die große Halle in denen sich unzählige Maschinen der Triebwerke wegen befanden.

Sie hasste ihren Vater. Und sie hasste ihre Mutter. Ob sie sich bei Samin melden sollte? Sie hatte das angestammte Recht dazu. Aber alle Schiffe um Bastion befanden sich in Bereitschaft. Samin würde nicht zu ihr kommen dürfen. Und die imperiale Kommandostruktur würde Irolia nicht ignorieren. Demnach war es nutzlos, sich bei ihrer schwester zu melden. Es wunderte sie ohnehin viel mehr, dass sie sich noch nicht bei ihr selbst gemeldet hatte. Samin lechzte nach ihrer schwester. Samin konnte nicht ohne sie leben. Sie war ein Wurm. Ein Abklatsch der Größe ihrer Familie.


Offizier auf dem Deck!

Schlagartig ließen die Bediensteten ihr Gerät fallen und standen stramm. Ein mit Dreck und Öl verschmierter Mechaniker, offensichtlich der Leiter des Decks hier, hatte zum Appell geschrien, und das in einer Art die Irolia sehr gefiel. Eine ausdrucksstarke, dominante Stimme. Nicht, dass es einem Mann wirklich gelingen würde, ansatzweise dominant zu sein. Aber vielleicht würde er als vorrübergehende Ablenkung taugen. Vielleicht...

Rühren. Gehen sie wieder ihrer Arbeit nach. Mein Besuch hat keinen besonderen Grund. Fühlen sie sich nicht von mir gestört oder beobachtet, auch wenn ich das natürlich trotzdem machen werde.

Sie setzte ein künstliches Lächeln zu einem künstlich-herbeigeführtem Witz auf. Ihr war nicht nach lachen zumute. Eher nach Triebbefriedigung. Auf der Brücke hatte sie ohnehin nichts zu tun. Es gab keine weitern Befehle und so begnügte sich die Torture damit in einem Orbit um Bastion zu patroullieren. Zumal sie keinen Dienst zur Zeit schob. Ihr Blick wanderte zum dem Chefmechaniker. Etwas älter. Bedeutend älter sogar. Vielleicht hätte er sogar ihr Vater sein können. Eine feine Brise seines Schweißes drang in ihre Geruchszellen. Irgendwie erregte sie der Geruch aus Schweiß und Dreck. Abschätzend schaute sie ihn von oben nach unten an. Sie warf dann ihr Haar leicht zurück und lächelte den Mann an...

Bastion- Orbit- VIN Torture- Maschinendeck- Irolia
 
:: Bastion :: Sith Tempel :: tiefere Ebene :: geschmückter Meditationsraum :: Enui & Arica

Da war sie die Bestie in Menschengestalt! Seine Meisterin, das Ungeheuer! Wenn sie doch nur solche Macht gegenüber anderen Sith hatte. Sie könnte sie alle zermalmen und er könnte er ihr Nachfolger werden. Ihr komischer Erstschüler war keine Herausforderung für ihn, wenn dieser so lange fernblieb. Wie konnte ein solcher Narr erwarten verschont zu bleiben. Wenn sein kleiner Kommentar sie schon gereizt hatte, wie mochte ein Schüler wirken der nicht da war.

Und Enui war sich sicher genug mitzubekommen um zu wissen ob dieser Sith sich hier im Tempel aufhielt oder nicht. Nun denn, der Twi?lek brauchte ihn nicht zu interessieren, bald würde es für Arica sowieso nur noch ihn geben. Alle anderen waren Launen der Natur, auswechselbare Sith. Doch nicht so er. Einen Griff wie ihn würde sie nie wieder machen, egal wer da noch so auftauchte. Nachdem sie ihm eine kleine Kostprobe gegeben hatte, rappelte sich die schlanke Gestalt wieder auf und dehnte und streckte sich. Was sie wohl erwartete?


Das ist gut. Schließlich sollte dies doch der Lauf der Dinge sein, nicht wahr?
Ob sie es als Affront ansehen würde, wenn er solche offensichtlichen Dinge ihr zur Frage stellte? Wie wäre es wenn er aufhörte sich über jede Reaktion Gedanken zu machen? Das könnte ihn eventuell weiterbringen!

Es macht immer wieder besonderen Spaß, bzw. ist eine interessante Erfahrung mit euch zu trainieren. Unglücklicherweise gibt es wenig was ich euch beibringen könnte was wirklich einen Wert für euch hat, und ihr nicht auch mit anderen Mitteln, etwa der Macht bewerkstelligen könnt. Die Fähigkeit Fährten lesen zu können ist wohl eher etwas für ein sentimentales Hobby.

Aus der Kehle des Nagai löste sich ein kratziges Keuchen, was wohl einem menschlichen Lachen wenigstens ein wenig ähnlich kam. Er musterte die Menschenfrau, während er langsam in einem Halbkreis um zu herumtigerte. Er würde in dem Moment zu ihrem Todesengel werden, wenn er sie genauso betrachten konnte wie die Tiere damals. Wenn er sie vollkommen durchschaut hatte, und jede ihrer Handlungen für ihn ersichtlich war. Dann gab es kein Entkommen mehr, denn dann wusste er was sie tun würde und konnte sie spielend überlisten. Egal was sie versuchen würde, die Macht würde ihn unaufhaltsam zum Sieg führen. Doch noch war ihr Schutz innerhalb der Macht zu groß. Noch konnte er sie nicht lesen wie ein offenes Buch. Ihm fiel auf das er lange Zeit nicht mehr den Moment der absoluten Klarheit erlangt hatte. War ihm diese Fähigkeit abhanden gekommen, oder war er schlicht nur noch von zu mächtigen Machtnutzern umgeben? Wahrscheinlich war es die zweite Möglichkeit.

Da wir gerade von Herausforderung reden. Die Technik des Erhitzens ist mir inzwischen in Fleisch und Blut übergegangen. Mir kommt gerade die Idee, sollte diese nicht auch dazu benutzt werden können Materie auseinander zu reißen. Etwa Organzellen oder Stützelemente von Gebäuden?

Ein mordlüsternes Glitzern trat in die Augen des Apprentice, für welches er sich einen Moment später am Liebsten getreten hätte. Gierig fixierte er eine der Statuen hier und konzentrierte sich auf dessen Steinkopf. Er ging tiefer und spürte die atomare Verbindung der Moleküle. Wie üblich ließ er Energie hineinfließen und aufgrund des Überschusses erwärmte sich das Teilchen. Nun tastet Enui die Grenze zwischen heißem Atom und der nächsten Verbindung ab. Diese musste er also zertrennen. Er stellte sich einen mikroskopischen Finger vor, der dieses leichte Band auseinander nahm. Doch bekam er die minimale Kette nicht greifen und vermochte es nicht, die Atome zu trennen. Zischend beendete er den Versuch und stierte Arica an: Es fehlt nicht viel oder?

Scheinbar hatte ihn hier unten in diesem Raum der Übermut gepackt, er wollte mehr lernen, mehr können!

:: Bastion :: Sith Tempel :: tiefere Ebene :: geschmückter Meditationsraum :: Enui & Arica
 
.:. Illusion - Lavawelt .:.
.:. Mit Karnbacca .:.


Knell beobachtete den Jünger Interessiert. Die Art wie er sich bewegte, die Art wie er sich in der neuen Umgebung zurechtfand. Der Apprentice konnte wahrlich nicht verleugnen, dass ihn der Wookiee interessierte... dies würde jedoch nicht bedeuten, das er das Leben des Wesens nach dessen Scheitern verschonen würde. Ein Grollen ertönte. Es war nicht zu übersehen, dass dem potentiellen Adepten die Umgebung nicht gefiel, was aber genau die Absicht des Sith ist. Der Jünger streckte den Arm nach dem Zylinder aus. Während diesem Augenblick hielt der Cyborg den Atem an, da dies der Entscheidende Augenblick sein würde. Wenn der Wookie es schaffen würde, die Lichtklinge in die Hände zu bekommen, würde die Zweite auch keine Hürde mehr darstellen. Es dauerte eine Weile, doch der Jünger enttäuschte Knell nicht im geringsten. Der Griff befand sich in den Händen des Neusith und der Zweite Gegenstand bewegte sich auch schon auf dem Weg zur organischen Hand des Machtnutzers. Gut, das erste Ziel war erreicht, doch die Artgenossen des Wookiees befanden sich noch immer in ihren Titankäfigen.

Die Lava kroch wie ein gieriger Wurm über das Felserne Gestein der Plattform, auf der der Jünger verzweifelt versuchte die Käfige zu zerschneiden. Der erste Wookiee kletterte brüllend aus dem glühenden Loch seines Gefängnisses. Dann kam auch schon der zweite Bewohner Kashyyks aus dem Käfig geklettert. Beide Personen brüllten wild umher, stampften mit den Füssen auf dem warmen Boden herum und schlugen ihre Tatzen gegen die Titanstäbe der Käfige.

"Meinen Glückwunsch, Jünger. Du hast dich als würdeiges Mitglied des Ordens der Sith erwiesen."

Als der Apprentice seine schwebende Plattform verliess und einen Fuss auf die Steinplatte setzte, schreiten die beiden anderen Wookiees wütend auf und rannten woller Wut auf den Sith zu. Dieser amüsierte sich an der Torheit seiner illusionierten Sklaven, packte den ersten Felllecker am Brustfell, zog ihn an sich heran und schlug ihm mit dem Kopf gegen die Nase. Dann schnellte die Kniescheibe des Vorboten hervor. Während sich der pelzerne Freund brüllend die Kronjuwelen hielt tötete ihn ein heftiger Schlag im Genick. Der andere Wookiee wurde kurzerhand mit einem Machtstoss in die heisse Lava befördert und verbrannte qualvoll. Mit voller Aufmerksamkeit wandte sich Knell schliesslich wieder dem Jünger zu:

"Deine Willenskraft ist höchst beeindruckend. Es ist gut zu wissen, dass ich einen Adepten haben werde, der auch in... "besonderen" Situationen einen kühlen Kopf bewahren kann. Dies ist eine lebenswichtige Voraussetzung für den Beruf."

Mit Hilfe der Macht warf Knell den Wookiee zu Boden und bog ihn sich in eine Kniende Position zurecht. Der Jünger erschauderte leicht, als die Lichtklinge des Vorboten erschien. Sollte dies eine Hinrichtung werden? Nein, nicht im geringsten...

"Da du die gestellte Prüfung ohne Schäden gemeistert hast und die Sklaven befreihen konntest, erhebe ich dich in den Rang eines "Dark-Side-Adepts"."

Die Klinge stoppte kurz vor der rechten Schulter des Beförderten und ging dann zur linken über. Dann verpuffte die Gestalt Knells auf einmal und liess den Adepten allein auf der Steinplattform zurück. Die Lava erreichte kurze Zeit später dessen Füsse, die sich sofort auflösten. Es dauerte ein Weilchen, bis auch der Kopf des Wookiees mit zugekniffenen Augen in der heissen Flüssigkeit verschwand. Als der Sith die Augen wieder öffnete, blickte er in die rot glühenden Fotorezeptoren seines Meisters, der ihm seine Hand entgegenstreckte.


"Willkommen in der Gegenwart, mein Schüler."


.:. Bastion - Sith-Orden - Trainingsräume .:.
.:. Mit Karnbacca .:.
 
- Bastion - am Rand des Systems - INT ?Musashi? - Brücke - mit Brückencrew -

Mit einem gewaltigen Satz sprang der Abfangkreuzer kurz nach den drei anderen Schiffen in den normalen Raum zurück. Sofort wurden die nötigen Autorisierungscodes an die zuständigen Stellen geschickt und man teilte die Schiffe verschiedenen Koordinaten zu. Langsam und etwas behäbig drehte sich die ?Musashi? ihrem Zielpunkt zu. Mit minimalen Antrieb wurde der Punkt angesteuert. Scheinbar hatte die Crew Zeit.

?Kommandant auf der Brücke!?, rief einer der anwesenden Crewman, als man Toji durch die Tür treten sah.

Der Commander nickte dem Mann zu und ging auf seinen ersten Offizier zu. Die Cathar mit dem weißen Fell stand über dem rechten Graben der Brücke und tauschte einigen Informationen mit einem der Offiziere aus. Freundlich erwiderte Toji den Salut des Mannes mit einem Nicken. Danach wandte er sich Senjjari zu. Sofort informierte sie ihn über die Vorkommnisse der letzten Stunden. Dem Bericht nach gab es einige Ausfälle während des Fluges, aber die zuständigen Mechanikerteams schafften es immer wieder die Systeme am Laufen zu halten und die notwendigen Reparaturen durchzuführen. Mit ein paar freundlichen Worten bedankte sich der Commander für die Informationen.

Noch immer steuerte der Abfangkreuzer auf seine vorgesehen Koordinaten zu. Auf dem Schirm erschienen nach und nach die Namen der verschiedenen Kreuzer, welche ihren Weg kreuzten. Der asiatische Offizier verfolgte mit aufmerksamen Blick die Formen dieser Schiffe. Namen wie ?Avenger?, ein imperialer Sternzerstörer, ?Creeping Death?, ein Dreadnaught, oder ?Torture?, ein Vindicator Sternzerstörer, fielen dabei. Alles in allem klangen die Kreuzer wirklich aggressiv und deuteten auf das Angriffspotenzial hin.

?Hier fühlt man sich wie ein Zwerg unter Riesen...?, murmelte Toji vor sich hin.

Plötzlich erblickte er den Supersternzerstörer ?Intimidator?. Schon vor ein paar Monaten hatte er von diesem Schiff gehört. Eine gewisse Eleganz musste man diesem riesigen Schlachtschiff zusprechen. ?Der Traum eines jeden Kommandanten.? Irgendwie kam er nicht aus dem Staunen heraus. So ein Schiff wollte er früher oder später führen.

Klammheimlich reihte sich die ?Musashi? in einen Strom von Kreuzern im Orbit des Planeten ein. Die Kommunikationsstation meldete sofortige Bereitschaft gegenüber dem Oberkommando. Nun hieß es für die gesamte Mannschaft warten. Niemand konnte auf diesem Schiff sagen, wann bei ihnen ein Befehl ankommen würde. Vielleicht brauchte man den Abfangkreuzer auch nur als Verstärkung für die Verteidigungsstreitkräfte. Innerlich bete Toji, dass dies niemals zutreffen würde.


- Bastion - Orbit von Bastion - INT ?Musashi? - Brücke - mit Brückencrew -
 
[Bastion - System ? SSD Intimidator ? Hensons Büro] Samin, Henson (NPC) und Jake?

?Panzertape ist extrem wichtig.? Bestätigte Jake der blauhäutigen Pilotin noch einmal. ?Es heißt, die Rebellion hätte ohne Tape die ersten Jahre nicht überlebt, weil ihre Ausrüstung in furchtbarem Zustand war und mir selbst hat es auch schon ein paar Mal den Hintern gerettet. Ich weiß noch auf Ord Telis? das muss jetzt ungefähr sechs Jahre her sein. Ich sollte so einen vorlauten Bengel sicher von A nach B bringen. Was ging der mir auf die Nerven, meinte er müsste alle Knöpfe im Cockpit drücken. Ich hab ihn kurzerhand an die Cockpitwand geklebt, verkehrt herum versteht sich und dann war Ruhe? ich meine ich hab echt nichts dagegen, wenn jemand viel erzählt, da kann ich zur Not einfach auf Standby schalten, aber wenn mir jemand in die Flugkontrollen reinpfuscht, verstehe ich keinen Spaß. Zumal ich wusste, dass die Region heiß war?? , plapperte der Alderaaner munter Samin voll, während man sich wieder auf zu den Quartieren machte.

?Ist ganz bestimmt keine schlechte Idee?um genau zu sein ist es die beste Idee des heutigen Tages.? stimmte er ihr, auf ihren Vorschlag einen trinken zu gehen, zu. ?Immerhin haben wir uns das schwer verdient und es ist keine schlechte Gelegenheit dir zumindest schon mal Kyra vorzustellen, die kommt bestimmt mit. Auch eine von den Wolves und da ich ja jetzt auch ihre Komnummer habe lässt sich das ohne weiteres einrichten, aber nicht wundern sie ist optisch? innerhalb der Streitkräfte eher eine Rarität, aber ganz bestimmt nicht hässlich, bevor du so was denkst.?

Mittlerweile war man beim Quartier der Chiss, welches wie das von Jake auf dem Gang der Wolves lag, angekommen, der Blondschopf hatte unterdessen bemerkt, dass sich Samin ebenfalls welche von den Wellnessschwämmen geben hatte lassen. ?Eigentlich war einer von denen als Einzugsgeschenk gedacht, ich meine als bräuchte ich fünf Schwämme?? zwinkerte er ihr zu. ?Ich brauche nur einen hiervon, den Rest hatte ich vor mildtätig unter den ersten Bekanntschaften zu verteilen, die ich an Bord der Intimidator gemacht habe. Vielleicht kann ich der Technikerin, die mein Kanonenboot reparieren muss, ja damit eine kleine Freude machen. Schließlich muss sie hart arbeiten, dafür habe ich ja gesorgt.? Wieder einmal blitzte das typische, dreist-charmante von sich selbst auf ironische Art und Weise überzeugte Grinsen auf. ?Jake Relis macht eben keine halben Sachen.? Ja, im Dinge verschrotten war er wirklich weltklasse, das musste man ihm lassen.

Im Quartier schaute sich Jake erst einmal neugierig um, stellte aber fest, dass ihr Quartier seinem verblüffend ähnlich war und lümmelte sich auf einen der Stühle. Danach stellte er die kleine Kiste neben sich auf dem Boden, betrachtete kritisch die mehrfarbigen Schwämme, dann die Chiss und warf ihr dann den Weißen zu.
?Du hast dich zwar selbst beschenkt, aber man sagt ja immer es ist die Geste die zählt. Also viel Vergnügen mit deinem wundervollen Wellnessschwamm.? Sich wie zu Hause fühlend schaukelte er mit dem Stuhl, während er die Füße auf den kleinen Tisch legte. ?Ein Einzelquartier zu haben ist irgendwie ungewohnt? aber man gesteht uns scheinbar als Elitestaffel einiges zu, was andere nicht haben.? Wieder einmal zeichnete sich ein breites Lächeln ab. ?Ich muss sagen, ich bin schon mal auf den Defender gespannt. Ich bin zwar schon einiges geflogen, aber diese Schätzchen sollen ja alles toppen.?

Schließlich kramte er sein Komlink aus der Tasche, betrachtete es kurz und meinte dann gen Samin. ?Was meinst du, in einer Stunde im Hangar? Sollte zeitlich ja reichen, dann kann ich vorher noch duschen.? Dabei hielt er mit einem Grinsen, das man in der Werbung so oft sah, einen der Schwämme hoch. ?Und ich kann mir was anderes anziehen, ich bin erst vor kurzem aus dem Bett gekrochen und hab das Erste angezogen, was ich greifbar hatte. Frühstück wäre auch nicht schlecht? wie spät ist es eigentlich? Und wie spät ist es auf Bastion?? Jake warf einen kurzen Blick auf sein Handgelenk und stellte einmal mehr fest, dass Zeit in seinem Leben keine Bedeutung spielte, danach sah er hoffnungsvoll zu seiner neuen Staffelkameradin. Er schätzte sie als ziemlich durchorganisiert ein, also würde sie auch über die Zeit bescheid wissen.

[Bastion - System ? SSD Intimidator ? Samins Quartier] Samin und Jake?
 
[~ Bastion ~ Sith Orden ~ Erons Quartier ~ allein ~]

Eron streckte seine nun endlich wieder entspannten Glieder. Es war etwa fünfzehn Minuten nach acht. Eine Dreiviertelstunde war Zeit, bis sich die beiden Frauen und Eron treffen würden. Er streckte sich noch etwas mehr und stieg dann aus dem Bett. Mit nackten Füßen machte er sich auf in Richtung Bad. Dort putzte er sich ersteinmal die Zähne, wusch sich das Gesicht und fuhr mit der Hand mehr mals durch seine Haare um die Mähne, die eindeutig dem Kissen zu verdanken war, zu zügeln. Sein Haar war nicht besonders lang, eher recht kurz und doch standen hier und da Strähnen vom Kopf ab oder zeigten in eine Richtung die nicht mit den Haaren darum zu vereinbaren war. Nachdem er den Kampf mit seiner kurzen Haarpracht dann endlich gewonnen hatte, nicht zuletzt dank dem Einsatz des Kammes, wollte er dann zu seinem Spind schreiten, würdigte jedoch seinem Spiegelbild noch einen Blick. Er fasste sich an die Narbe die an seiner Schulter prangte. Eron war einer der Leute, die schon einmal in den Genuss kamen die Schmerzen erzeugende Klinge eines Lichtschwertes in seinem Körper zu spüren. Zwar nur an der Schulter aber immerhin. Diese unangenehme Erfahrung hatte er bei den letzten Xell-Games gemacht, als er gegen die Adeptin Lady Avarra antrat.

Er streichte noch einmal mit den Fingern über die Narbe, die trotz Bactabehandlung nicht zu entfernen war. Dann bewegte er seine Beine in Richtung Spind. Eron hatte beim Schlafen gewöhnlich immer nur eine locker sitzende Hose aus weichem Soff an. Dieser entledigte er sich und wählte einige Kleidungsstücke aus dem Spind und zog sich an. Da sie sich heute unter das "gewöhnliche Volk" mischen würden, hatte er auch gewöhnliche Kleidung ausgewählt und nicht seine Schwarze Robe, welche er im Orden trug. Die Klamotten waren zwar recht schlicht, jedoch hob dies nur seine jugendliche Schönheit hervor ( :braue ). Die Zeit war inzwischen ein wenig voran geschritten, aber Eron war aufbruchbereit. Gerade wollte er sich auf den Weg machen, da Klopfte es an der Tür und Alaine trat herein.


"Ja ich bin bereit."

Antwortete er knapp und schritt dann seiner Meisterin hinter her. Die Gänge waren bis auf einige Jünger und, zumindest für Eron, Gleichrangige, die wie sonst auch immer durch die Gänge schritten, recht leer. Gerade kamen die beiden am Treffpunkt an, da kam auch schon Ilumina heran geschritten. Sie wirkte optisch irgendwie anders, als am vergangenen Tag und, obwohl sie sonst auch nicht gerade hässlich war, hatte sie ihren nun auffallend hübschen Anblick nun ein wenig, dank Kleidung und Frisur, hervorgehoben. Ob dies nun beabsichtigt war, oder nicht, vermochte Eron nicht zu sagen, da er Ilumina auch noch nicht gerade sehr gut kannte. Sie nickten sich nur begrüßend zu und die beiden Warrior schritten dann voran, Eron dicht dahinter. Er wurde von ihnen zu einem Gleiter geführt. Die drei stiegen ein, und das Gefährt erhob sich brummend vom Boden und machte sich auf den Weg zum Inneren der Stadt.

Nach ein paar wenigen Minuten hielt der Gleiter dann und ließ sie heraus steigen. Alaine eröffnete das Wort und Eron sah auf zu dem Gebäude vor dem sie standen. Es war ein Geschäft das den Namen "Vielfalt" trug. Die rothaarige Warrior fuhr fort. Nein gefrühstückt hatte er noch nicht, aber er verspürte auch noch keinen Hunger in seiner Magengegend.

Nachdem Ilumina ihre Meinung dazu gab und das Organisatorische geklährt wurde, entschieden sich die beiden dafür, ersteinmal ihren "wichtigen" Geschäften nach zu gehen. Da Erons Meinung erst einmal nicht gefragt war, es war ja auch schließlich nicht seine Wohnung, verhielt er sich wie immer still und genoss schweigend. Es war auch anscheindend ersteinmal alles gesagt und so machten sie die beiden und ihr junger Begleiter sich auf ins Innere des Geschäftes. Die erste Abteilung die angesteuert wurde war, die der Farben und Malereizubehörs. Alaine hatte ein kleines Gefährt organisiert, auf dem sie ihre Waren, die sie mitnehmen wollten abstellen konnten, um es nicht die ganze Zeit mit herum tragen zu müssen. Als erstest nahmen sie sich Eimer, Pinsel, Rollen und den andern Kram der Arbeitsaustattung. Sie hielten sich dabei nicht lange auf, da ja sowieso klar war, dass sie diese Dinge benötigten. Also schritten sie dann in Richtung Tapeten. Da war es schon nicht mehr so einfach für die beiden Damen. Sie einigten sich jedoch ersteinmal auf eine kalkstein Tapete. Diese eine war jedoch natürlich nicht genug, also schnappten sich die beiden noch mehr Tapeten und Eron half beim Aufladen auf den Wagen. Auch konnte er sich "beweisen" als sie zu den Farbeimern kamen und Eron eine nach der anderen ausgewählten Farbe auflud. Es war schnell klar das dieser eine Wagen nicht den Platzanforderung für die Waren der beiden Warrior genügte und so wurde ein zweiter besorgt.

Mit diesem den Lift betretend, fuhren sie zur zweiten Etage. Jene war für Bodenbelege zuständig und davon standen, nach einem ersten einschätzenden Blick der drei, eine reichliche Auswahl zur verfügung. Ilumina war wie von geisterhand gesteuert und wusste vielleicht (Frauen-) Intuitiv wo die waren war, die sie bevorzugten. Ein helles Pakett. Es dauerte eine kleine Weile bis sie die Bretter alle aufgeladen hatten. Dann folgte der Schlafzimmer Pakett, ebenfalls ein sehr heller Ton und die Fliesen für die Küche. Auch diese wurden aufgeladen, und die Geschäft Angestellten, die in den drei neuen Kunden offenbar ein riesen Geschäft rochen, kamen heran und halfen beim Stapeln und Rumpacken.

Nachdem dies dann endlich erledigt war, kamen sie zu den Teppichböden. Erons Meisterin überließ die Aufgabe der Auswahl vorerst ihrer Freundin und die beiden machten sich auf den Weg wieder eine Etage höher. Der Adept holte ein paar Dinge, die Alaine haben wollte und ein erneuter Angestellter half dieser ein paar andere Sachen einzuladen. Dann konnten sie wieder ins mittlere Stockwerk fahren. Nachdem sie bei Ilumina angelangten, die offenbar noch immer keine Auswahl treffen konnte, sprach Alaine erst sie, dann ihren Schüler an. Er hatte schon die ganze Zeit über geschwiegen und ließ die Einkaufstur so über sich ergehen, obwohl sie natürlich nicht so seinem Interesse entsprach. Aber die beiden Sith brauchten offenbar einen tatkräftigen, bemühten, fleißigen, anpackenden, (usw.) Mann der ihnen half. Ja so welche Gedanken hatte Eron öfters und so lächelte er nur erheitert und zuckte mit den Schultern, als Alaine ihn nach einem Vorschlag fragte. Es war ja schließlich ihr Quartier, und dies wollte Eron nun wirklich nicht mit seinem mangelhaften Einrichtungsbewusstsein beflecken. Alaine zog inzwischen, wie sie nun es nun anscheinden wirklich gerne tat, eine Augenbraue nach oben und lächelte, nein nicht nur ein Lächeln, es war schon eher ein Andeuten von einem Lachen. Die entsprechende Aussage dazu folgte dann. Eron lächelte daraufhin nun noch erheiteter.

Sie äußerte auch noch den Vorschlag, ihren Einkauf ersteinmal hier zu lassen und später mit zu nehmen. Die Auswahl dieser Teppiche dort war jedoch noch nicht getroffen und bevor dies nicht geschah, würden sie noch nicht in den nächsten Laden springen. Also mussten sich die beiden Damen nun langsam mal über die Teppiche entscheiden. Sie konnten auf jeden Fall nicht behaupten zu wenig Auswahl zu haben.


[~ Bastion ~ Geschäft "Vielfalt" ~ Alaine, Ilumina & Eron ~]
 
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