Bastion

Sith-Orden ? Krankenstation ? mit Camie

Sie ist deine Nichte. Natürlich spürst du ihre Gegenwart und um ehrlich zu sein,?

Arica?s Stimme senkte sich nun kurz auch zu einer kälte und einem Flüstern.

?du tust gut daran sie im Auge zu behalten. Allegious ist ganz sicher kein nachgiebiger Meister und es gibt?

Nein, Arica würde Camie nicht erzählen welche Geschichten über Allegious und seinen Umgang mit Schülern kursierten. Nein, ganz sich er nicht. Wenn, wusste Camie dies selbst und wenn nicht, ? nun, vielleicht wäre dies ohnehin besser.

Nun ja, er ist er!

Ruckartig wandte sich Arica um und sah die beiden Fremden (Nathen und Taneth), die soeben in den Raum traten, mit zusammen gekniffenen Augen an.
Wer wagte es?
Doch anscheinend kannte Camie jene. Ja, sie waren es wohl sogar, von denen sie gerade eben gesprochen und zu denen die Inquisitorin den Droiden geschickt hatte.
Das "Ihr wolltet mich sprechen Mylady?" des Einen (Nathen) bestätigte Aricas Eindruck und lies sie sich wieder Camie zuwenden, der gerade berichtet wurde, das ihr Schüler wohl nicht mehr unter den Lebenden weilte.
Allerdings überraschte es Arica kaum, das Camie der Einschätzung des Fremden nicht folgte. Ja, ein Meister hatte eine gewisse Bindung mit seinem Schüler und ein Dahinschieden würde man auch über größer Entfernungen spüren. Also bedachte Arica den Fremden nur mit einem abschätzigen Seitenblick und einem, zugegeben überheblichen, Grinsen, während sie sich fragte, was ihr eigener Adept im Moment wohl gerade so trieb. Dann beugte sie sich wieder über Fin und konnte nicht widerstehen den Kleinen sachte die Wange zu streicheln während sie Camie?s Ausführungen über Radan und dieses Eriador zuhörte. Eriador? Was war das eigentlich für ein Nest? Wichtig konnte dieser Planet nicht gerade sein! Arica hatte jedenfalls, soweit sie sich erinnerte, noch nie davon gehört.
Wichtiger als die Frage, wo diese Hinterwelt sich befand, war nun aber allerdings Camies Ausführungen, sie wolle möglichst bald wieder dort hin und Finlow mit nehmen.

Du willst was?

Entfuhr es Arica während sie zu lies, das ihrem Gesicht deutlich anzusehen war, was sie von dieser Idee hielt!

Du sprichst von diesem Eriador als wäre es dort gefährlich und du willst deinen neugeborenen Sohn mit dorthin nehmen?

Arica hätte Camie jetzt am liebsten diese dumme Idee aus dem Schädel geprügelt. Wie konnte sie überhaupt nur auf die Idee kommen den Kleinen solchen Gefahren aus zu setzen.
Wut wallte kurz in Arica auf, doch der kleine Fin schien deutlich zu spüren, das sich die Stimmung im Raum geändert zu haben schien und er regte sich ein bischen quengeling in seinem Bettchen.
Ein einziger Blick auf ihn und Aricas musste schon wieder leicht Schmunzeln während sie nun doch noch einmal über Camie?s Beweggründe nachdachte. Im Grunde war der Kleine auch im Orden niemals völlig sicher und ohne seine Mama ging es ohne hin nicht. Auch wenn Arica alles für Finlow tun würde, seine Mama könnte sie nicht ersetzen. Also war es klar, das er sie begleiten musste, genau so klar wie die Tatsache, das Camie sich i den nächsten Jahren sicher nicht im Orden, oder an einem sicheren Ort verkriechen würde.
Säuerlich verzog Arica ihr Gesicht. Sie wollte es nicht zugeben, aber sie musste es.

Bei dir ist er am sichersten, auch wenn ich es nicht gern sehe, das du schon wieder losziehen willst. Aber ich kann es dir nicht verbieten. Ich kann nur hoffen, du nimmst mein Geschenk mit. Ich habe dem Ammendroiden, von dem ich dir schon erzählt habe, ein bisschen modifizieren lassen. Er hat eine Savefunktion! Du wirst ihn aktivieren müssen und dann reagiert er nur noch auf deine Stimme sowie Fin's Bedürfnisse und es gibt zusätzlich ein Notfallprogramm.

Arica beugte sich ganz dicht zu Camie's Ohr, kein Fremder sollte von dieser Funktion wissen und so flüsterte sie nun sehr, sehr leise.

Es gibt einen versteckten, gut gepolsterten und mit Cortosiserz [OP]Verwende ich nur ausnahmsweise und als Schutz für den Säugling und nicht etwa um einem Sith oder sonst Einem einen Vorteil zu verschaffen. Ist wirklich nur ein Schutzmechanismus für einen Säugling der mitten unter Sith lebt und noch nciht mal wegrennen kann. Falls es doch jemanden stört, dann nölt mich einfach voll, dann muss ich mir was Anderes ausdenken oder es eben ganz weglassen.[/OP] verstärktem Hohlraum, in dem Fin im Notfall Platz hat und auch vor Lichtschwertern geschützt ist.

Jetzt richtete Arica sich wieder auf und sprach nun lauter weiter.

Wenn du mein Patenkind schon aus meinem direkten Einflussbereich bringen solltest, soll er wenigstens den maximalsten Schutz erhalten, den ich ihm zusätzlich zu deiner Macht, geben kann, denn ich weiß, du machst ohnehin was du willst.

Sith-Orden ? Krankenstation ? mit Camie, Nathen und Taneth

- Bastion - Center - Militärkrankenhaus/Kellerebene - Morgan -​

Die Tür hinter ihm schloss sich mit einem Zischen. Morgan, der sämtliches Personal hinaus geschickt hatte, atmete tief durch, lies für einen Moment die Ruhe dieses Raumes auf sich wirken. Wieder kam dieses Gefühl der Unwirklichkeit in ihm auf, das konnte doch alles gar nicht passiert sein, voller Hingabe betete er innerlich darum gleich aus diesem Albtraum auf zu wachen. Doch es passierte nicht???.er war hier gefangen in dieser grausamen Realität die er so gerne leugnen wollte.

Seine schwarzen Herrenschuhe verursachten ein leises Klacken auf dem kalten weißen Fliesenboden als er vorsichtig in den großen Raum trat. Der Raum wirkte so anders, ungezählte Male war er hier gewesen besonders nach der Schlacht über Bastion als er mit anderen Kollegen die vielen toten Soldaten hier her verfrachtet hatte ? nie hatte er diesen Raum als so erdrückend und gar bedrohlich empfunden wie jetzt.

Zwei drei der vier Durastahl Tische waren belegt die Körper mit weißen Tüchern bedeckt. Sein Verstand wusste dass darunter seine Töchter lagen, sein Herz leugnete es, das konnte einfach nicht sein, vielleicht waren da auf tragische Kinder verwechselt worden. Vielleicht waren seine Töchter in irgend einem anderen Krankenhaus während hier die Kinder eines anderen eines unglücklichen Elternpaares lagen???..

Dieser winzige Funken lächerlicher Hoffnung wurde von der grausamen Realität niedergerissen als er das erste weisse Tuch vom ersten kleinen Körper zog????.

??Kat

- Bastion - Center - Militärkrankenhaus/Kellerebene - Morgan und seine toten Kinder -​

[op] Ich hatte eine Ausführliche Version geschrieben aber die halte ich für zu harten Tobak[/op]

Geheimnisse lagen verborgen zwischen den Wänden dieses Ortes, einige davon würde er an sich reißen, andere niemals zu Gesicht bekommen. Es war nur wichtig dass er lernte. Wissen war Macht. Doch es genügte nicht zu wissen, nur wer einen Vorteil sein eigen nannte, den andere nicht hatten, konnte wahrhaft zum Herrscher werden. Dabei war es essentiell seine Vorteile geheim zu halten und keinen Verdacht aufkommen zu lassen. Etwas das er noch lernen musste, doch er würde es schon lernen, denn alles ? wirklich alles ? war eine Frage der Übung und Erfahrung. Solange ihn sein krankhafter Ehrgeiz nicht zu Taten verleitete, die ihm schaden konnten würde er seine Ziele erreichen. Zielstrebigen Schrittes führten ihn seine Wege in die Bibliothek, die er wie jeder andere auch, als Basis verwendete seine Macht zu mehren. Zu allererst widmete er sich dem Bereich der geistigen Beeinflussung.

Ihm war während der letzten Übung ein nicht verzeihbarer Fehler unterlaufen, der in der Form nie wieder auftauchen durfte. Also las er darüber wie andere ihre Erfolge beschrieben und welche Schritte man unternommen hatte um ein Gefühl grundlegend zu verändern. Hass konnte besänftigt, geschürt oder zu etwas ganz anderem geformt werden. Wenn man es richtig anstellte konnte man auch die Gedanken verändern, und zwar so stark das sie dem eigenen Willen gehorchten. Unwillkürlich schlich sich ein Lächeln auf die Züge des Nagai. Was war ein größerer Beweis von Übermacht, wenn man den Geist des anderen kontrollieren konnte. Unglücklicherweise würde dies bei wirklich mächtigen Sith niemals funktionieren. Dazu war ihr Verstand zu trainiert und ihr Geist zu geschützt. Sie alle hatten ihre Geheimnisse, und diese galt es unter allen Umständen zu schützen.

Er war schon immer fasziniert davon gewesen, warum man von der eigenen Privatsphäre niemals sprach und doch einen unwahrscheinlich großen Wert darauf legte. Diese egomanischen Werte und Einstellungen interessierten ihn nicht wirklich. Nachdem er sich über seine Verfehlung bei der letzten Trainingseinheit klar geworden war, las er gezielt weiter und beschäftigte sich mit der Adjustierung von Gedanken und dem Lenken von Informationen. Dass dabei auch gleich eine Abhandlung über die neuronalen Prozesse im Gehirn integriert war, konnte mit Sicherheit nicht schaden. Mit derlei Wissen bestückt machte sich Enui auf die Suche nach einem leeren Übungsraum, derer es zu Hauff gab. Der schlanke Körper ließ sich nieder wobei die körperlichen Funktionen auf das Grundlegende reduziert wurden. Die Augen geschlossen wurde sämtliche Konzentration auf den Geist gelenkt und er versuchte sich daran die erforschten Dinge an sich selbst zu testen.

Es konnte mit Sicherheit nicht schaden wenn er selbst seine eigenen Gefühle steuern konnte. Ruhe, wenn ein hitziges Gemüt gebremst werden musste, oder das Aufheizen des Hasses für das Anwenden dunkler Kräfte. Vielleicht ergab sich dabei ja etwas Verwertbares. Er ging tief in sich hinein und versuchte verschiedene Momente einzufangen, welche in denen er schier verrückt vor Zorn gewesen war, ebenso wie jene wo ihn so etwas wie Ausgeglichenheit umfangen hatte. Sein momentanes Empfinden musste nun verändert werden, was aber nicht zu funktionieren schien. Er tauchte ein in die Welt aus blitzenden Informationen, in das Schaltwerk unendlich vielfältig erscheinenden Datenaustausches. Er bahnte gerade Trassen, legte Wege, doch die Natur wollte seinem Willen nicht gehorchen. Da er nach einiger Zeit nicht einmal eine Spur von Erfolg verzeichnen konnte, brach er das Projekt ab.

Scheinbar funktionierte es bei einem Selbst nicht. Davon hatte auch nichts in den Aufzeichnungen gestanden. Scheinbar war man bei sich selbst auf den eigenen Verstand angewiesen und konnte die Macht nicht verwenden um sich selbst zu manipulieren. Äußerst Schade, aber einen Versuch war es allemal wert gewesen. Dann musste er eben weiterprobieren. Er verließ den Raum wieder und schlenderte in Richtung des Gartens, denn er brauchte ein Übungsobjekt. Auch dort befanden sich Jünger des dunklen Ordens, auch wenn diese doch bevorzugt in den schattigen Gängen und Ecken aufhielten. Er wählte ein x-beliebiges Übungsziel und richtete seinen Geist auf den des Angepeilten. Er konnte verschiedene Dinge von ihm ausgehen spüren. Eine Kraft schwamm auf der Oberfläche und unterdrückte alle anderen. Was es jedoch war konnte er nicht sagen, zu wenig Erfahrung hatte er mit den Eigenheiten fremder Dränge.

Zuerst wollte er sein Gelerntes auch gleich umsetzen, doch Enui entschied sich dagegen. Sein Training würde nicht mehr wie einst laufen. Er wollte die Dinge die er tat wirklich verstehen und würde nicht befriedigt sein wenn er es ?irgendwie? hinbekam, ohne genau zu erkennen wie er es tat und wie es funktionierte. Also würde er dieses Wesen vorerst beobachten und wenn die Zeit gekommen war auch mit ihm reden. Dabei würde er verschiedene Fragen stellen und in dessen Geist überprüfen was sie verursachten. Also stellte er sich auf einen langen Tag des Forschens ein.

Vergib mir ich habe versagt.

Morgan küsste seine verstorbene Tochter Kat, die er genau wie die kleinen Zwillinge zuvor liebevoll in seinen Armen hielt, auf die Stirn. Genau wie die anderen beiden war sie eisigkalt und blass, die Leichenstarre war schon wieder vorbei weswegen er sie überhaupt erst in seinen Arm schliessen können. Doch trotzdem unterschied sie sich deutlich und schmerzhaft von den vor kurzen erst zwei Jahre alt gewordenen Zwillingen. Ihr hübsches Gesicht (das dem Gesicht Isadoras als kleines Mädchen erstaunlich glich) war vom Schmerz verzerrt im Augenblick des Todes stehen geblieben auch die Einstichstellen und kleinen Schnitte an ihrem Körper verrieten dem geschulten Auge des Arztes ein grausames Detail. Sie hatte gelebt als man sie aus dem Wrack gezogen hatte, die Sanitäter hatten versucht sie zu retten (die Schnitte und Einstichstellen stammten von Medizinischem Gerät) und sie hatte alles bei vollem Bewusstsein mitbekommen (das verriet ihm ihr Gesicht, es sprach Bände), hatte sicherlich fürchterlich geschrien und geweint. Ob sie in ihrem Schmerz nach ihrem Papa gerufen hatte? Natürlich hatte sie das, Kat war stets dieses typische Papa Kind gewesen, auf unzähligen ihrer kleinen Kinderzeichnung stellte sie ihn als fast übermenschlichen Beschützer dar. Papa war nicht gekommen.......

Und was war? Er hatte versagt, hatte gemütlich in seinem Garten gesessen und Kaff getrunken während seine Töchter gestorben und seine Frau in schlimmsten Schmerzen aufgegangen war. Sogar Lilly war eher dort gewesen..........VERDAMMT nochmal! Warum hatte er sein Komlink im Haus gelassen! Als er endlich aus dem Garten geschlendert gekommen hatten sich zig Nachrichten auf dem kleinen Gerät befunden....

Daddy muss jetzt los.

Morgan kniff die verquollenen Augen zusammen als er das hübsche Mädchen noch einmal fest an sich drückte und dann unter Tränen zurück auf das kalte Metall legte. Der Blick des Doktors viel auf den Beistelltisch dort lagen bereits die Instrumente für die Obduktion bereit, ein Vorgang der seine schönen Kinder noch im Tod entstellen würde.......genau wie seine Frau die von seinen Kollegen zu hundert Prozent nur aus Gründen der Pietät noch nicht hier runter geschafft hatten.


Noch einmal besah er sich all drei Töchter genau, die süßes Zwillinge die im Gegensatz zu Kat irgendwie friedlich aussahen als würden sie schlafen. Er schwor sich diesen Anblick niemals mehr zu vergessen, nie wieder! Sie waren das Monument für sein ultimatives Versagen....... Behutsam als würde er sie in ihren Bettchen daheim zudecken legte er die weißen Laken zurück über die Kleinen. Auch Kat und ihr unendlich leidvoller Anblick wurden durch ihr eigenes weißes Tuch wieder verhüllt.

Morgan drehte ihnen den Rücken zu, das Buch hatte sich zugeklappt, das letzte Kapitel war gelesen. Die Familie Bennett war Geschichte, seine liebsten Schätze waren ihm entrissen worden und hatten seine Seele gleich mitgenommen. Sein Körper war noch sehr lebendig, das spürte er mit jedem der hastigen Herzschläge die in seiner Brust pochten. Isadora hatte ihn gebeten für die Kinder zu leben? Jetzt wo sie tot war und sicherlich mit den kleinen vereint wahr wusste sie wohl das er nun keinen Grund mehr hatte. Nun galt es nur noch seinen Körper dem Seelenzustand an zu gleichen. Und das grausame doch gnädige Schicksal lies einen imperialen Offizier (wie sie in diesem Militärkrankenhaus oft zu finden waren) mit einem Blaster am Gürtel direkt vor seiner Nase daher gehen als er aus dem Leichenraum kam.........

- Bastion - Center - Militärkrankenhaus - Behandlungszimmer - Ariana mit Ärztin -


Leicht nervös saß die hübsche, 33jährige Blondine in einem Behandlungszimmer des Militärkrankenhauses von Bastion. Sie fragte sich, warum sie gerade dieses gewählt hatte. Nach Bastion war Ariana geflohen, als sie erfahren hatte, dass ihre Freundin Jasmina sich in ihren Mann Salem verliebt hatte. Das Ganze war eigentlich nur eine Art Experiment gewesen. Sie wollte herausfinden, ob ihr Mann ihr wirklich treu war, dem war aber nicht so, sonst hätte er sich nie in die 16 Jahre jüngere Jasmina verliebt. Nie hatte sie gedacht, dass ihre Ehe bereits nach 15 Jahren vor dem Ende stand. So schlecht sah sie doch nun auch wieder nicht aus. Sie hatte drei Kinder bekommen und war wieder genauso schlank geworden, wie mit 18 und eigentlich sah man ihr ihre 33 Jahre auch nicht wirklich an. Es war so ärgerlich. Vor ein paar Wochen dann hatte sie sich ihre drei Kinder geschnappt und war auf den Planeten des Imperiums gereist.

Sie hatte Schmerzen im linken Handgelenk und verfluchte sich dafür in Gedanken. Sie hatte versucht, zum ersten Mal in ihrem Leben, die Fenster zu putzen und war von der Leiter gefallen und hatte sich dabei ihr Handgelenk gebrochen. Die Ärztin, welche sie behandelte, hatte ihr eröffnet, dass der Bruch ziemlich kompliziert war und man sie operieren müsste, um die Knochen wieder richtig zusammenzuführen, dass sie wieder korrekt miteinander verwuchsen. Außerdem würde sie auch ein paar Schrauben eingesetzt bekommen. Innerlich erschauderte sie bei diesem Gedanken und machte sich sofort Sorgen um ihre Kinder, die draußen auf dem Gang saßen und auf sie warteten.

Weder für Naina, noch für Amico und Shanny war dieser Zustand in der Familie einfach zu verkraften. Doch für Naina war das alles am schwierigsten. Sie war 13 und nicht nur die Älteste in der Familie, sondern gerade in einem sehr schwierigen Alter, wo sie sowohl Vater als auch Mutter gebraucht hätte. Doch jetzt hatte sie nur noch die Mutter. Amico verbarg seine wahren Gefühle, er spielte den Coolen, doch wie es unter der Oberfläche aussah, wusste nur der Junge. Shanny war noch zu klein zu begreifen, was geschah, auch wenn sie bereits fünf Jahre alt war. Ariana seufzte leise.

„Schmerzen?“, fragte die Ärztin.

„Nein. Ich hab nur an meine drei Kinder gedacht“, antwortete die Blondine und die Ärztin nickte verstehend. Sie hatte die drei Engel gesehen und sie waren so lieb und brav.

Naina, Shanny und Amico saßen draußen auf dem Gang vom Krankenhaus und warteten auf ihre Mutter. Ihnen war langweilig. Es gab nichts Langweiligeres als Krankenhäuser. Die drei Kinder fragten sich, weshalb ihre Mutter eigentlich von der Leiter gefallen war und warum sie eigentlich auf die Idee gekommen war, die Fenster zu putzen, was sie eigentlich noch nie gemacht hatte. Bis jetzt war zum Putzen immer eine Putzfrau gekommen. So war es zuhause auf Alderaan gewesen und auch jetzt auf Bastion in der Wohnung.

„Glaubst du, Mommy macht so was noch einmal, Ami?“, fragte Shanny ihren Bruder.

„Bestimmt nicht“, entgegnete der, „nicht nachdem sie von der Leiter gefallen ist.“

„Ob sie das getan hat, um Dad zu gefallen?“, dachte Naina laut nach.

Amico zuckte die Schultern und strich sich durch sein blondes Haar. Die ebenfalls blonde Naina versank wieder in ihren Gedanken. Sie fragte sich, weshalb ihr Vater ihre Mutter nicht mehr liebte. Sie war doch so hübsch und tat alles, um hübsch zu bleiben. Selbst sie wusste nicht ob sie etwas angestellt hatte. Sie war immer lieb und nett gewesen, genauso ihre Geschwister. Sie hatten sich zwar hin und wieder gestritten, aber deshalb war ihr Vater doch wohl kaum weggegangen. Das hatte etwas mit Jasmina zu tun, die sie und ihre Geschwister liebevoll als „Tante“ Jasmina bezeichnet hatten. Jetzt hasste Naina sie nur noch. Sie seufzte leise und lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück. Shanny hatte sich neben ihr zusammengerollt und ihren Kopf in den Schoß der älteren Schwester gebettet. Sie war eingeschlafen. Amico hatte sich auf den Weg gemacht, um nach ein paar Kindgerechten Getränken zu suchen. Also blieben die Schwestern zurück und warteten auf ihre Mutter.


- Bastion - Center - Militärkrankenhaus - Gang - Naina mit Shanny und Amico, der sich etwas entfernt hat -

[Bastion - Orbit - Firespray 31 - Darth Draconis​

Der Orbit um Bastion wurde mit einem weiteren Schiff beschenkt welches aus dem Hyperraum trat und Kurs auf den Planeten nahm. Der Sith Apprentice musterte den Orbit der imperialen Hauptwelt. Seid seiner Abreise, welcher kurz nach dem Beginn des Sith Bürgerkriegs stattfand, war der Orbit um Bastion nicht weniger überfüllt. Immer noch kreuzten zahlreiche Schlachtschiffe um den Planeten, zahllose kleinerer Kampfschiffe errichteten so was wie mehrere Verteidigungsringe um den Planeten selber.
Das Imperium befand sich erneut im Krieg, und nun waren es die eigenen Leute die es bekämpften. Draconis schüttelte den Kopf, wie konnte es nur dazu kommen? Er kannte die Ursache nicht, er war auf Dantooine gewesen und hatte seine Transformation zu Darth Draconis vollendet. Als er zurückkehrte sah er die mittlerweile weggeräumten Trümmer der großen Raumschlacht um Bastion. Sicher war nur, dass der Ausgang dieses Krieges die Galaxis für immer verändern würde.

Doch wo würde der Platz des Sith Apprentice in dieser neuen Ordnung sein? Er würde nur für seine eigene Seite kämpfen. Was interessierten ihn schon Usurpatoren oder Loyalisten? Er würde nur zu seinem eigenen Vorteil handeln, und wenn das hieß dass er Allegious dienen würde, dann würde es so sein. Er würde jedoch auch nicht die Gelegenheit verpassen einem Usurpator zu dienen, wenn dieser ihm mehr bot. Der Meistbietende gewinnt immer.
Er würde sehen, wer ihm was bieten kann, nun sollte er erst mal zusehen dass er wieder im Orden Fuß fassen würde. Er wusste nicht was seit seinem letzten Aufenthalt alles passiert war, nun musste er sich erst wieder einleben, dann konnte er mit seiner Arbeit beginnen.
Zunächst musste er den üblichen Funkverkehr abhandeln. Seit Beginn des Krieges hatten sich die Einreisebedingungen für Bastion verschärft. Nachdem er grünes Licht bekam, konnte es endlich sich Bastion nähern.
Die Firespray 31 tauchte in die Atmosphäre des Planeten ein, immer mehr Details der unter ihm liegenden Stadt Center konnte er erkennen. Von weitem sah er bereits den wie einen aus dem Erdboden gewachsenen schwarzen Monolithen des Sith Ordens. Dabei empfand er so was wie ein Heimatgefühl als er ihn sah, doch spürte er ebenso wie dieser Planet immer verdorbener wurde.
Er wusste nicht wie man es ausdrücken sollte, doch es war, als sei die Dunkle Seite hier von einer Pestilenz befallen. Auf Ziost war sie rein, einem eiskalten Berwasser gleich, sie war rein und vollkommen. Doch hier, wo viele niedere Jünger sich an den alten Lehren der Sith sowie der dunklen Seite bedienten, hier war sie verdorben. Bei dem Gedanken an diese Verschmutzung der Dunklen Seite schnaubte er verächtlich. Zuviele erhofften sich von der Dunklen Seite mehr Macht, doch die natürliche Selektion der dunklen Seite in ihrer ganzen Grausamkeit sorgte selbstständig für ihren eigenen Erhalt. Doch es wurden immer mehr. Wenn er an der Macht wäre, würde alles anders sein...

Die Firespray 31 landete in einem der Hangare des Ordens. Nachdem er ausgestiegen war, befahl er dem Personal das Schiff zu warten. Mit dieser klaren und herrischen Art wollte er dumme Fragen nach seiner Herkunft und seiner Loyalität aus dem Weg. Wieso sollte er einem einfachen Sklaven auch seine Gedankenwelt preisgeben? Er wäre es überhaupt nicht wert gewesen, wieso sollte er also seine Zeit verschwenden? Apropo, diese galt es nun zu nutzen. So setzte Draconis seinen Weg fort, zurück in sein Quartier welches er so lange nicht mehr gesehen hatte.

[Bastion - Sith Orden - Auf dem Weg in sein Quartier - Darth Draconis​

[ Bastion – Center – Wohngebiet – Imperiale Schule Center ]

„William? Könntest du bitte den letzten Abschnitt der Rede von Hochadmiral Kratas vorlesen?“

Lehrer Gerols sah von seinem tischgroßen Datapad auf in die Klasse. Einen Knopfdruck später erschien der besagte Abschnitt auf den Datapads der Schüler. Will und die anderen Jugendlichen richteten ihren Blick auf den Text.

„Es wird bald der Tag kommen, an dem das Imperium die gesamte Galaxis unter seinem schützenden Mantel vereinigt, der Tag, an dem der letzte Jedi sein verdorbenes Leben ausgehaucht hat. Dann werden wir ihn haben - den Frieden.“

Der Geschichtslehrer nickte zufrieden, während er aufstand und langsam durch die Klasse schritt.

„Es ist wichtig, dass wir Leute wie Kratas in unseren Reihen haben. Leider haben in unserer Vergangenheit nicht immer alle Imperialen das Wohl des Imperiums an erste Stelle gesetzt. Häufig waren es persönliche Interessen, die sie mit der Unterstützung des Imperiums durchbringen wollten.“

Lynns Hand erhob sich langsam in die Luft. Will warf seiner besten Freundin einen Seitenblick zu. Hatte sie daran etwas auszusetzen?

„Ja, Lynn?“

„Sir … es ist allgemein bekannt, dass zu letzteren häufig die … Sith gehören. Warum unterstützt das Imperium den Orden dann immer noch so intensiv?“

Gerols seufzte. Dann brachte er ein verständnisvolles Lächeln zustande.

„Es ist nicht immer alles so leicht. Wir brauchen die Sith, weil sie über eine Macht verfügen, die uns anderen nicht vergönnt ist zu nutzen. Und sie setzen diese Macht zumindest zu einem Zweck ein, der uns zu Gute kommt. Sie bekämpfen die Jedi, die wiederum alles daran setzen den imperialen Plan zu stören.“

Jetzt meldete sich Will zu Wort.

“Die Sith sind also das natürliche Gegengewicht zu den Jedi.“

„Ganz genau, William. Wichtig ist die Worte von Kratas nicht zu vergessen. Wir werden eines Tages die imperiale Idee verbreitet haben. Vergesst das nicht.“

Nicht in allen Gesichtern stand dieselbe Überzeugung, wie Will sie in diesem Moment ausstrahlte. Die imperiale Idee brachte im Endeffekt allen den gewünschten Frieden. Warum konnten die Rebellen das nicht verstehen? Warum sträubten sie sich so sehr dagegen?

„Ich denke wir machen für heute Schluss. Für die nächste Stunde bereitet bitte das Kapitel über den Sith-Bürgerkrieg vor und beantwortet dazu die Frage, wie es so leicht dazu kommen konnte, dass der Sith-Orden gespalten werden konnte.“

Dann ertönte der Gong. Die Stunde war beendet und alle Schüler schlossen die geöffneten Dateien auf ihren Datapads, steckten es daraufhin in die Taschen und verließen teils flüchtig, teils schlendernd den Raum. Will ließ sich mit dem Einpacken Zeit und wartete auf Lynn, die mit Gerols noch eine Anti-Sith-Diskussion zu führen schien.

“Hey Lynn.“

Lynn drehte sich um und lächelte ihn an. Sie war genauso alt wie er, 19, etwas kleiner und leicht gelockte braune Haare. Immer wenn er sie so lächeln sah, fragte er sich, warum eigentlich nie etwas ernsthaftes zwischen ihnen passiert war. Irgendwie hatten sich beide nie getraut ihre Freundschaft für eine Romanze aufs Spiel zu setzen.

“Schon ´ne Idee? Was du nächstes Jahr machst?“

Lynn hakte sich bei ihm ein und verzog das Gesicht.

„Irgendwie nicht. Vielleicht einfach trampen. Runter von Bastion, andere Welten sehen – wenn meine Eltern das bezahlen.“

fügte sie nachdenklich hinzu. Wills Entscheidung stand hingegen schon fest und in gewisser weise stand dieser Entschluss zwischen den beiden.

„Du bleibst also dabei – die imperiale Idee durchsetzen zu wollen?“

Will unterdrückte ein Seufzen. Die Diskussion hatten sie schon einmal geführt.

“Lynn … ich will einfach helfen. Und wenn ich das nach einer strategischen Ausbildung an der Militärakademie besser kann, dann ist es das was ich tun will. Du hast Gerols doch gehört. Man braucht Männer wie Kratas. Warum soll ich nicht so einer sein?“

„Es passt nicht zu dir. Menschen umzubringen und so.“

Abwehrend hob er die Hände.

“Niemand hat davon gesprochen Menschen umzubringen. Ich will kein Soldat werden – sondern dem Militär organisatorisch und strategisch helfen können. Vielleicht entwickeln wir ja Methoden, die Blutvergießen überflüssig machen?“

„Will … du bist naiv.“

“Vielleicht bin ich das. Aber ich folge einem Ideal.“

Lynn erwiderte nichts. Sie hatte sich nach seiner abwehrenden Geste wieder bei ihm eingehakt. Die beiden liefen schweigend den mittlerweile leeren Gang der Schule von Center lang. Nächstes Jahr – zu ihrem Schulabschluss - würde nichts mehr so sein, wie es immer gewesen war.

[ Bastion – Center – Wohngebiet – Imperiale Schule Center ]

Dosuun- Janem, Allegious, Vinzent, Wachen

Das Gespräch mit Janem hatte zu nichts geführt. Janem blieb stoiisch auf seiner Position stehen und sah nur peripher dass die Galaxis um ihn herum sich für immer verändern würde. Allegious hatte ihm eine einzige Chance eingeräumt sein Schicksal endlich einmal in die Hand zu nehmen. Er hatte ihm seinen Rücken dargeboten und somit ein Ende des Krieges zugunsten des Chiss offeriert. Doch da Janem die dunkle Seite nicht im Geringsten verstand, sie auf eine krankhafte Art und Weise perverierte, er wahrscheinlich nicht einmal bemerkt hatte, dass er die Chance auf inneren Frieden besessen hatte, blieb die Gelegenheit ungenutzt und Allegious fühlte sich erneut berufen die Sache selbst in die Hand zu nehmen und zu herrschen, was rechtens schon lange Zeit ihm gehörte.

Janem war ohne weitere Umschweife abgereist. Allegious drehte sich zu dem fliegendem Shuttle und schaute ihm lange nach, auch als es schon längst verschwunden war.. Der Krieg ging also weiter. Allegious besaß nach wie vor die weitaus besseren Karten. Die taktisch und vor allem strategisch günstigere Position. Er lächelte in den Himmel. Der Krieg würde bald beendet sein. Zu seinen Gunsten. Sein Thron. Sein Imperium. Eine einfache Gleichung. Allegious betrat das Shuttle. Es lag dennoch oder gerade deswegen noch viel Arbeit vor ihm. Das Shuttle hob ab. Er fixierte noch einmal die Royal Guards. Sie hatten einen Moment der Schwäche bewiesen, als sie zusammengezuckt waren. Ob das an einer mangelhaften Ausbildung durch Jolina lag oder an einer möglichen-subjektiven Wahrheit dieses Narren lag, vermochte er nicht zu sagen. Und er verabscheute Unwissen. Er würde als seiner Schülerin nachstellen. Routine. Der Weg der Sith. Erneut lächelte er als das Shuttle in den Hyperraum eintrat...

Bastion lag vor ihnen. Die Stätte seiner Macht, seines Wirkens und seiner Schöpfung. Hier würde er dort ansetzen wo er zuletzt aufgehört hatte. Und dafür sorgen dass alles so verlief wie er es vorhergesagt hatte, als er in ruhigen Stunden mit der Macht nach vorne schaute und die Bestätigung seiner Eindrücke erhielt. Schnell kam der Planet näher. Allegious fühlte sich in der Nähe dieses Planeten euphorisch fast so wie er es einmal empfunden hatte, als er noch einen anderen unwichtigen Namen besaß. Er versuchte sich an Brocken aus seinem einstigem Leben zu erinnern aber selbst die erste Begegnung mit Phollow schien zu weit entfernt als dass er sich noch klar vorzustellen vermochte, wie das damals von statten ging. In diesem Fall sollte man die Vergangenheit ruhen lassen, erst recht wenn einem eine Zukunft zugrunde lag, von der nur wenige zu träumen wagten...

Allegious spürte sofort bei der Landung, dass der ominöse Mann wieder zurückgekehrt war. Jener der sich auf den Weg gemacht hatte, Geheimnisse von längst vergangenen Zeiten zu ergründen. Allegious war gespannt was dieser zu Tage gebracht haben würde. Ob er Wissen gefunden hatte. Scheinbar konnte es gesetzt diesem Falle kein allzu Großes sein, sonst wäre er nicht zu seinem Meister zurückgekehrt. Die Sith waren in ihrer Denkweise so offensichtlich wenn man es erst einmal verstanden hatte ihre Strukturen von innen heraus zu manipulieren. Er war der Meister aller Sith, und alle anderen waren Schüler, Heloten ohne Trieb ohne innere Führung ohne Motivation und ohne Ziel. Nicht einmal den Weg zur vollkommenen Macht kannten sie. Verblendete Despoten, die nicht einmal ihren eigenen Geist zu beherrschen wußten.

Hiesige Scharlatane und Untergebene lotsten ihn zum Quartier des ominösen Fremdlings. Allegious öffnete die Tür mit einer einfachen Handbewegung in der Luft, er machte sich nicht die Mühe sich anzukündigen oder zu verschleiern. Keiner, der nicht wahnsinnig war, würde es wahren sich in seinen Verstand vorzutasten, gelingen würde das ohnehin niemandem. Der Apprentice stand vor ihm, als ob er ihn erwartet hätte. Allegious bemerkte die geifernde und doch so ängstliche Meute in der Tür. Mit einer zweiten Handbewegung schleuderte er sie aus der Schwelle und warf sogleich damit die Tür zu. Sie waren alleine. Nun würde sich zeigen wie erfolgversprechend er im Beschaffen von Informationen war. Er war es schließlich der sich ins Archiv eingeschlichen hatte...

Darth Draconis, ihr seid zurückgekehrt. Habt ihr Erfolg bei eurer Suche gehabt? Berichtet mir und dann habe ich eine weitere Aufgabe für euch, wenn ihr noch weiterhin von Nutzen für mich seid...


Bastion- Sith-Orden- Draconis Quartier- Allegious, Draconis

Anflug auf Bastion - Feuer :: Knell : Karnbacca : Alaine : Eron


Er hatte nicht schlecht gestaunt als er das Schiff von Lady Alaine Aren gesehen hatte. Der Name Feuer passte. Es war für ihn ein komisches Gefühl, in so ein Schiff zu steigen, zumal es ihn ja von seinem Heimatplanten wegbrachte. Er hatte sich danach sprachlos hingesetzt und sich alles erstmal erstaunt angeschaut, bis er merkte, das sie starteten. DAnn schaute er gebannt nach draußen, bis sie durcg die Atmosphäre von Ord Biniir ddurch waren und dann in den Hyperraum nach Bastion sprungen. Er hatte dort das Gefühl gehabt, es seie besser zuzuhören , was gesgat wurde und nichts zu sagen. So erfuhr er erstmals etwas mehr über die Personen. Gespannt lauschte er dem Bericht Knells und erfuhr so wie Karnbacca der Schüler von Knell wurde. Er hörtte sich alles an und speicherte es. Da merkte er aufeinmal, das sie aus dem Hyperraum austraten und bewunderte Bastion. Dies würde der erste Plante außer Ord Biniir sein, den der Betrat. Er zauderte innerlich als sie dem Planeten näher kamen.

Anflug auf Bastion - Feuer :: Knell : Karnbacca : Alaine : Eron


[OP] Mir fiel nichts besseres ein, hoffe ir kännt damit etwas anfangen [/OP]

[Bastion - Sith Orden - Quartier - Darth Draconis]​

Draconis saß im Schneidersitz, strahlte nach außen hin völlige Ruhe aus. Bereits seid Stunden hatte die Gestalt sich nicht bewegt. In seiner Meditation schien es so, als sei die Gestalt nicht mehr in dieser Welt. Es schien ihm, als habe seine Seele, sofern er denn eine besitzt, diese Welt verlassen um in eine höhere Sphäre aufzusteigen. Die Dunkelheit die ihn umgab war unendlich, in ihrer Schwärze verlor sich das Blick fürs Wesentliche, hier zerrte die dunkle Seite an jeder Seele welche diese Sphäre betritt.

Seine Träume waren dunkel und voller Chaos, eine Dunkelheit, die ihn völlig umgab, und völlig umhüllte. Nachtmahrgleich erhoben sich steinerne Pfeiler, bedeckt mit uralten Runen, im Zentrum einer nicht enden wollenden Ebene aus Obsidian. Schwarze, wabernde Wolken umwallten sie, als besäßen sie eigenen Willen. Auf den Runen flackerte das blaue Feuer, die Macht der Sith. Dunkelheit, Dunkelheit überall, außer
dort, wo die eingefangenen Blitze in den Runen zuckten und für Momente die kahle Umgebung in gespenstisches Licht tauchten. sah sich um. Seine Augen durchdrangen die Finsternis, denn sie trugen selbst die Kraft der Sith in sich.

Es schien als wabere die Dunkelheit um ihn herum, als umschließe ihn, als wolle sie ihn vollständig für sich einnehmen. Früher hatte er davor zurückgeschreckt sich so der dunklen Seite hinzugeben, doch seitdem sein Meister ihn ausbildete, fürchtete er nichts mehr. Er wusste was Schmerz ist, wusste sie gezielt einzusetzen.

Es gibt keine Furcht ? nur Macht
Wer Furcht zeigt, ist verloren. Furcht ist der erste Weg zur dunklen Seite, doch wer nicht stark genug ist diese durch Hass und Zorn zu ersetzen, wird nie über die Furcht hinaus kommen, und elendig sterben. Wer Macht besitzt, braucht keine Furcht, denn wer Macht hat, ist stark genug sie nicht zu verlieren. Wer sie verliert, hat gefürchtet, die Niederlage beginnt im Kopf.

Die dunklen Wolken zogen sich immer mehr um die körperlose Seele der Gestalt, zerrten an ihr, schienen sie völlig für sich einzunehmen. Der Hass brodelte in der Gestalt. Die Sith sollten diejenigen sein welche die totale Macht haben sollten, die Sith sollten diejenigen sein, welche über die Galaxis herrschen sollten. Ihre Ordnung, ihre totalitäre Herrschaft würde es sein, welche ein neues Zeitalter einläuten würde. Stattdessen herrschte ein inkompetenter Haufen schwacher Lebewesen die das Geschenk des Lebens nicht verdienen über die Geschicke der Galaxis. Für sie gab es nur eine Lösung: den Tod.

Es gibt keinen Tod ? Nur die Unsterblichkeit
Dies gilt jedoch nicht für die Mächtigen, die Sith. Ihr Leben ist unendlich, die dunkle Seite ermöglicht den Starken zu überleben, weiter zu leben, bis sie Unsterblichkeit erreicht haben. Der Tod ist für einen wahren Sith kein Gegner, sondern ein Verbündeter. Mit diesem Verbündeten würde man die gesamte Galaxie in die Knie zwingen, man würde ihn zu jedem Planeten schicken und sein Werk verrichten lassen.

Es gibt keine Schwäche ? Nur die dunkle Seite der Macht
Denn die dunkle Seite ist alles, und alles ist die dunkle Seite, wer sich ihrer nicht bedient ist schwach. Schwäche hat keine Zukunft, die Evolution selbst sortiert das Schwache aus, und schenkt dem Starken das Geschenk des Lebens. Die Schwäche durfte nicht toleriert werden, die Schwäche muss ausgemerzt werden. Einzig der Starke darf überleben und Macht haben.

Die Gestalt nahm all seine negativen Gefühle und absorbierte sie beinahe. Die Gestalt schien eine Korona aus flammenähnlicher, nicht fest materialisierter schwarzer Aura zu haben. Es schien, als nährte sie sich an der Luft um das Wesen darum herum ,es schien als sauge sie die Luft um die Gestalt förmlich auf. Immer weiter steigerte er sich in seine Suche. Durch die Meditation konnte er seine Kräfte bündeln, sodass seine Suche effektiver wurde. Ein Band hatte zwischen den beiden bestanden, er hätte es doch bemerken müssen! Mit beinahe wahnsinnigem Eifer warf er seine Fühler in den Äther der Galaxis. Wie konnte das nur passiert sein? Versteckte er sich vor ihm, oder wollte er nicht gefunden werden? Doch das Band fühlte sich lose an, es flatterte ins dunkle Nichts, eine schier unglaubliche Erkenntnis traf ihn. Es traf ihn so hart und unnachgiebig, dass er aus seiner Meditation gerissen wurde, die Augen öffnete und die Wahrheit sich wie eine Blutlache vor ihm ausbreitete.

?Er ist Tod.

Wer hatte seinem Meister nur nach dem Leben getrachtet? Auch wenn beide nichts mehr miteinander zu tun hatten, auch wenn sein Meister keinerlei Verbindung mehr gewünscht hatte, so schweißte doch die Zeit in der Draconis von ihm das Wissen der dunklen Seite erhalten hatte, beide zusammen. Die Macht hatte beide zu dieser Verbindung auserwählt, doch nun war sie gekappt. Er spürte eine eisige Kälte welche sich um sein Herz schloss. Wieso bedauerte er den Tod seines Meisters? Was war es, was dies verursachte? Er hatte seinen Meister gehasst und verdammt, tausendfach verflucht und schlimmeres, doch die Gewissheit seines Todes war für ihn trotzdem ein Schlag ins Gesicht. War er ein Opfer des Sith Kriegs? Schließlich war er einst der Schüler Janem Menaris gewesen, hatte diesen respektiert und vor ihm immer wieder betont dass Lord Menaris Weg der Richtige sei. Er konnte sich aber nicht vorstellen dass sein Meister sein Leben in einer Trivialität wie dem Krieg verschwendet hätte. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, bemerkte er eine starke Aura, wenn nicht die Stärkste im Orden, direkt vor seiner Nase. Im nächsten Moment öffnete sich die Tür und Darth Allegious betrat den Raum. Allegious? Aura nahm alles um ihn herum in Besitz, sodass Draconis beinahe wie gelähmt noch immer im Schneidersitz vor dem Sith Exekutor saß. Den Kopf gesengt, schloss er kurz krampfhaft die Augen um die Gedanken an die Erkenntnisse der letzten Stunde zu verdrängen. Danach öffnete er die Augen und blickte Allegious mit blutrot leuchtenden Augen an. Er senkte kurz den Kopf zum Gruß sowie zum Zeichen der Ergebenheit und bot dem Sith Exekutor mit einer Hand eines der Sitzkissen an die er in seinem Quartier besaß. Ohne darauf zu achten ob Allegious seine Einladung annahm, begann der Sith Apprentice zu reden.

?Ich erreichte Ziost ohne größere Komplikationen und landete auf einer Landeplattform der Zitadelle. Ich verschaffte mir Zugang zur Zitadelle um festzustellen, dass ich nicht alleine war. Eigenartige Kreaturen von ungesehener Abscheulichkeit suchten mich heim, doch die dunkle Seite ist mein Verbündeter, sodass sie durch meine Klinge starben.?

Vor seinem inneren Auge sah der Apprentice wie die entstellten Wesen auf ihn zu kamen, wie sie die Wände entlang krochen und versuchten ihn zu töten.

?Ich erreichte nach geraumer Zeit die Bibliothek der Zitadelle. Dort begegnete ich dem Wächter der Zitadelle, welcher mir sein Wissen anbot. Im Gegenzug sollte ich ihm dienen. Er vergiftete mich mit einer Dolchklinge um mich von ihm abhängig zu machen, denn nur er besaß das Gegengift. Ihn zu töten war ich noch lange nicht bereit, denn er war stark in der Macht. So diente ich ihm die letzten Monate, im Gegenzug lehrte er mich einiges. Die Bibliothek konnte ich nur zum Teil erforschen, da viele Werke in Sithese verfasst worden sind. Jene Werke jedoch die mir dienlich waren, habe ich studiert. Als ich die Zeit für gekommen sah, stellte ich mich meinem einstigen Tutor, denn er konnte nicht davon überzeugt werden dem Imperium zu dienen.?

Beinahe mit Genuß erinnerte sich der Apprentice an den Kampf gegen den Sith den er getötet hatte.

?Nun bin ich zurückgekehrt, da meine Mission erfüllt war. Ziost hat meinen Körper gestählt und meinen Horizont erweitert. Ich fühle mich bereit euch zu dienen, Meister.?

Nach diesen Worten senkte Draconis sein Haupt, und erwartete den Auftrag von Allegious. Er brannte bereits darauf das Wissen des Sith Exekutors im Gegenzug des Dienens zu erhalten.

[Bastion - Sith Orden - Quartier - Darth Draconis, Darth Allegious]​

- Bastion - Center - Militärkrankenhaus - Behandlungszimmer - Ariana mit Ärztin (später auf dem Gang mit ihren Kindern) -

Als sie sich schließlich damit abgefunden hatte, dass man sie am Handgelenk operieren musste, dachte Ariana wieder an ihre drei Kinder, die draußen auf dem Gang des Krankenhauses saßen. Sie brauchte unbedingt jemanden, der auf die drei acht gab. Sie wollte das Naina nicht allein zumuten, auch wenn diese bereits 13 war. Sie sollten sich nicht zu lange dort aufhalten. Ein Krankenhaus war kein schöner Ort für ein Kind. Erst vor kurzem war eine Frau eingeliefert worden, die nicht mehr allzu toll ausgesehen hatte. War wohl in einen schweren Unfall verwickelt worden. Die Alderaanerin hatte es gerade noch geschafft, dass ihre Kinder sie nicht sahen.

Die Ärztin entließ sie für kurz nach draußen, nachdem sie ihr mitgeteilt hatte, dass sie jemanden brauchte, der auf ihre Kinder achtgab. Die drei saßen auf den Stühlen im Gang. Shanny schlief und die beiden ältesten hielten sich an Bechern fest, mit irgendwelchen Getränken. Ihre drei Engel waren so süß. Sie musste einfach jemanden finden, der gut auf sie acht gab, für die paar Stunden. Doch sie konnte doch nicht einfach einen Zettel aufhängen, mit der Aufschrift "Babysitter für meine Kinder gesucht, bitte melden Sie sich so bald wie möglich! Werde in einer halben Stunde am Handgelenk operiert!" Wie sah dass denn aus? Total schwachsinnig. Trotzdem musste sie irgendjemanden finden.

"Und Mommy, was ist jetzt mit deinem Handgelenk?", riss die Stimme von Naina sie aus ihren Gedanken.

"Man muss mich operieren und ein paar Schrauben und andere Dinge in meinem Handgelenk anbringen.", erklärte Ariana.

"Schrauben?", erkundigte sich Amico. "Klingt cool!"

"Tut aber bestimmt weh.", merkte Naina an.

"Ich werd ne Narkose bekommen!", meinte die Blondine zu ihren Kindern.

"Und was ist mit uns?", fragte Shanny, die alles mitgehört hatte.

"Für euch muss ich kurfristig jemanden finden, der ein wenig auf euch aufpasst.", sagte die Alderaanerin.

Nur wie wollte sie jemanden finden. Es sprang doch niemand so kurzfristig ein, um auf drei Kinder achtzugeben. Besonders, wenn ein Teenager dabei war. Sie seufzte leise und dachte nach. Dann viel es ihr wie von einem Blitzschlag getroffen ein. Lilly Bennett! Die junge Frau, die sie vor kurzem kennengelernt hatte. Vielleicht konnte sie ja kurzfristig auf die Kinder aufpassen. Doch wie erreichte sie sie? Durfte sie im Krankenhaus überhaupt ein Comlink verwenden? Sie würde erst mal nachfragen müssen.


- Bastion - Center - Militärkrankenhaus - Gänge - Ariana mit mit ihren Kindern -

P. S.: Ein ausführlicher Post über die Nachfrage, erfolgt evtl. morgen Abend.

- Bastion - Center - Militärkrankenhaus/Kellerebene - Lilly, Krankenschwester -​

Miss Bennett?

Lilly sah von dem abscheulichen Kaff aus den sie sich eben aus einem Automaten besorgt hatte als eine weitere Krankenschwester (jene die sie betreut hatte wartete in der Nähe des Leichenkühlraumes auf Morgan der jetzt seit Stunden da drin war) sie ansprach. Sie hielt einen Flimsiplast Kuvert in der Hand.


Darf ich ihnen das übergeben Miss?

Die Corellianerin sah der ungefähr gleichaltrigen Frau in die Augen als diese ihr den Kuvert mit nervösen Händen übergab. Auch diese Krankenschwester sah mehr als betreten aus.

Kannten sie Isadora Ma´am?

Als wäre sie von Lilly bei einem Diebstahl erwischt worden schreckte die Krankenschwester auf.

Ja Miss Bennett ich hab oft mir ihr zusammen gearbeitet wir sind sogar hin und wieder mal auf einen Kaff in die Cafeteria gegangen. Ich wir naja die Kollegen sind erschüttert die Sanitäter sitzen immer noch in der Notaufnahme und weinen, die Kinder..... Bitte Miss Bennett, ich war mit in der Notaufnahme als sie eingeliefert wurden. Wir haben wirklich alles getan.

Ein mildes Lächeln huschte über Lillys gestresste Züge, wie beliebt musste Isadora hier gewesen sein dass sich schon dafür gerechtfertigt wurde das jegliche Ärztekunst versagt hatte.


Schon gut........ die Dinge sind passiert wie sie passiert sind....

Plötzlich, einfach absolut deutlich aber unwirklich wie diese ganzen verdammten vorangehenden Ereignisse hallte ein Blasterschuss durch den Flur. Geschrei von mehreren Männern folgte....

Der Kaff landete auf dem Boden der Umschlag wurde durch ihre sich verkrampfende Hand zerknüllt als Lilly los lief. Es konnte nur um Morgan gehen und tatsächlich......

Völlig schockiert erblickte die Corellianerin ihren Bruder der verbissen mit zwei Imperialen Soldaten kämpfte. Morgan hatte sich niemals in seinem Leben fürs körperliche Kämpfen interessiert, Lilly konnte sich noch nicht mal auf eine Prügelei zwischen John und ihm entsinnen geschweige denn mit anderen Menschen. Jetzt allerdings schien ihn die Verzweiflung zu treiben (Lilly hatte mit blanken Entsetzen kombiniert....... ein Blaster in Morgans Hand, sein Kinn war leicht versenkt und oben an der Decke war der Schuss schließlich eingeschlagen........er hatte sich direkt ein Ende setzen wollen.........). Zudem war Morgan mit seinen 1.90 m und den breiten Schultern ein ziemlicher Brocken......................ein wütender und verzweifelter Brocken..........

Lassen sie los Sir!

Der deutlich kleinere Soldat mit dem Leeren Holster klammerte sich an seinen Arm und versuchte Morgans um den Blaster verkrampfte Finger zu lösen. Der andere Soldat legte letztendlich seinen Arm um den Hals des verlassenen Familienvaters und zog ihn unter Einsatz seines Körpergewichtes auf den Boden. Eigentlich war der Kampf damit beendet, der Arzt war fast jeglicher Bewegungsmöglichkeit beraubt. Doch mit einem wütenden Schrei schaffte er es sich mit beiden Soldaten an seinem Körper auf zu raffen.

Lilly zweifelte an ihrem schon jetzt mehr als extrem Strapazierten verstand als urplötzlich die Stuhl Reihe auf der sie bis eben gesessen hatte sich ohne jegliche Wirkung von außen bewegte und sich über den Boden kratzend wie bei einem Erdbeben hin und her schob. Der Boden wackelte aber nicht............was bei der Macht passierte hier.......

Morgan

Lilly registrierte emotional völlig neben sich stehend das sie seinen Namen rief, laut und deutlich das er es nicht überhören konnte. Und tatsächlich der außer Kontrolle hielt in seiner Raserei inne. Verwirrt als hätte man ihn aus einer Art Trance geweckt suchten seine blauen Augen den Kontakt zu ihren.... Die Stühle hörten auf zu wackeln.....?verdammt was passiert hier??. Lilly ging ohne einen Funken von Furcht um ihr eigenes Wohl auf die drei Männer zu. Ihr Bruder sah sie wie ein erschrockener kleiner Junge an.

Gib mir das Morgan.

hörte sie sich selbst ruhig sagen. Nach einigen Herzschlägen legte er ihr den Blaster mit einem Schluchzen in die Hand worauf hin seine weiß hervortretenden Fingerknocken wieder in seinem
Fleisch verschwanden...

Bitte lassen sie ihn los.

Lilly legte dem einem Soldaten seinen gestohlenen Blaster wieder in die Hand, als sie skeptische Blicke der beiden Männer trafen wiederholte sie ihre Bitte. Und der Macht zum Dank liesen sie ihn los worauf hin er entkräftet auf alle Viere viel. Lilly lies sich auf die Knie sinken und sah ihm in die Augen....Der leidenste Mensch den sie jemals gesehen hatte saß da vor ihr. Leute sprachen bei solchen Tragödien von Schicksalsschlägen? Das Schicksal sofern es dann existierte musste Morgan hassen........

Die Welt um die Geschwister trat völlig in den Hintergrund als sie sich ansahen. Lilly sah all das fürchterliche Leid in seinen blauen Seelenspiegeln und hätte sich daraufhin gewünscht irgendwelche tröstlichen Worte finden zu können. Doch die gab es einfach nicht, nichts konnte hier trösten der Verlust war einfach zu unfair zu extrem.......

Sie sind weg. Sie sind tot!


Morgan verzog sein Gesicht zu einer Grimasse des unendlichen Seelenschmerzes und brach weinend in ihren Armen zusammen. Die Corellianerin konnte ihre eigenen Tränen nicht zurück halten als ihr Bruder sein Elend an ihrer Schulter lehnend hinaus brüllte.......

Du musst weiterleben Morgan bitte tu dir nichts an!

Für wen soll ich denn weiterleben? Meine Familie ist tot...........


Glücklicherweise wurde Morgans Schwester davon verschont ihm eine Antwort auf seine schonungslose Feststellung zu geben, ein älterer Mediziner (der sich ihr beim Eintreffen in der Notaufnahme als Dr. Koras vorgestellt hatte) hatte sich von hinten an geschlichen und ihm ein Medikament in den Nacken verabreicht. Das laute Weinen wurde leiser, dann zu einem Schluchzen schließlich dämmerte der gepeinigte Mann an ihrer Schulter ein.............


Wir werden ihn erstmal ruhig stellen Miss


Erklärte der alte Arzt mit ruhiger Stimme welche nicht zu seinem sorgenvollen Gesichtsausdruck passte.


Dann müssen wir weiter sehen....

- Bastion - Center - Militärkrankenhaus/Kellerebene - Lilly, Morgan, Soldaten, Ärzte -​

Ein komisches Gefühl der Unwissenheit umgab Knell. Seit dem ersten Betreten des Sith-Ordens auf Bastion hatte er für das Imperium, die Sith und seinen Imperator sämtliche Schlachten geschlagen, nur um nun erfahren zu müssen, dass dieser Imperator ein feiger Verräter sein sollte. Die ganze Zeit hatte er Seite an Seite mit Usurpatoren zusammengearbeitet... erst Camie, dann Radan und schliesslich auch Ulric Qel-Droma. Nun war der Orden jedoch gespalten und die Wahrheit wurde durch den tiefen Riss im inneren des Ordens hervorgehoben. Der Nebel der Ungewissheit wurde von der Klarheit von Alaines Worten hinweggewaschen. Alles machte Sinn, alles Stimmte. Er hatte mit künftigen Verrätern zusammengearbeitet, dies zu leugnen war unmöglich... jedoch ist es möglich diese Fehler zu Korrigieren. Die Unwürdigen vom Angesicht der Galaxie zu tilgen und den wahren Sith den Führer geben, den sie verdienten: Darth Allegious.

Die Gedanken des Apprentice wurden zur Seite geschoben, als die Warrior ihre Stimme erhob um seine gestellten Fragen zu beantworten. Der Verdacht des Vorboten bestätigte sich, als Alaine die Zusammenarbeit der Inquisitorin und des Ex-Imperators beschrieb. Sie war dessen Treue Anhängerin... mehr Informationen brauchte der Cyborg nicht um jeglichen, früheren empfundenen Respekt der Inquisitorin für alle Zeiten zu verlieren. Sie war eine Usurpatorin, und dieses Gesindel war es nicht Wert respektiert zu werden. Die Aufgabe Knells im Plan Lady Arens kam zur Sprache. Er sollte wie immer mit den unter Anklage stehenden Personen verfahren, ihr jedoch Bericht erstatten. Normalerweise war unauffälligkeit nicht die Spezialität des Sith, doch bei dieser Angelegenheit teilte er die Sichtweise des Problemes mit der seiner Gebieterin.

Wie die alten Sith über die jetztige Situation im Orden reagieren würden, wollte sich der Halbmensch lieber nicht ausmalen. Das streben nach Neuheiten konnte der Kyborg ebenfalls nicht nachvollziehen. Neues würde nie die Ideale der alten Sith ersetzen können... dass dies nicht allen klar war, war in der Tat bedauernswert. Er, wie auch seine Meisterin hatten auf dem Planeten Korriban verweilt und erlauchtung gefunden. Zwar war die des Einen Erleuchtung nicht mit der Erleuchtung der Anderen zu vergleichen, doch hatten Beide etwas bewirkt. Etwas Angespannt sah er Alaine zu, während sie träumerisch wirkend ihre Erkenntnisse mit ihrem Apprentice teilte und liess sich ihre Worte schweigend durch den Kopf gehen. Langsam neigte er seinen Schädel nach unten und starrte aus den beiden rot glühenden schlitzen durch die Sichtluke in den Weltraum, wo sich die weissen Striche in feine Punkte in der Ferne umwandelten. Knell liess sich den Kommentar über Draco Voracious noch einmal durch den Kopf gehen, wobei sein Blick stets auf dem Sichtfenster der Feuer verharrt blieb.

"Meine Prioritäten sind klar, Lady Aren. Ob mir der Gouverneur nun verzeiht oder nicht ist mir egal."

Langsam wandten sich die Fotorezeptoren von dem Fenster ab und der Vorbote bewegte sich in die Richtung der anderen Insassen des Schiffes. Einen Moment musterte er Decon, der das Gespräch zwischen ihm und Lady Aren die gesamte Zeit belauscht hatte. Der Jünger schauderte im Angesicht Bastions und liess den Halbmenschen kurz an den Tag seines Eintreffens auf Bastion zurückdenken. Sofort schüttelte er die Erinnerung ab und trat zu dem Mann.

"Ein eindrucksvoller Planet, nicht wahr? Bastion, Sitz des Imperiums und Standort des Ordens der Sith."

Eine Zeit lang betrachtete er die grösser werdende Kugel, als er wieder Richtung Cockpit spazierte. Knell warf einen kurzen blick nach hinten.

"Bereitet euch auf die Landung vor."

Dann platzierte er sich einen Meter hinter Alaine und betrachtete die gekonnte Landung in der Hangarbucht des Ordens. Nun war er also wieder auf Bastion. Ein Platz der alten Gefühle und Erinnerungen. Seine Ankunft, das Treffen mit Lord Noctious, seine Prüfung zum Apprentice, sowie der Kampf im Thronsaal. All dies kochte wieder von neuem auf und begleitete ihn auf ein neues Erlebnis. Er würde noch am heutigen Tag den Exekutor Lord Darth Allegious treffen...

[ Bastion – Center – Einkaufsviertel – „Shawns Literaturhandlung“]

“Hast du schon den neuen Roman „Ritter der Elemente“ von Joe Rawlink gelesen? Der ist super, wenn auch nicht so gut wie der Vorgänger „Feuerritter“.“

Will sah Lynn fragend an. Die beiden standen im Laden „Shawns Literaturhandlung“ von Wills Eltern. Mr. Und Mrs. Shawn waren beide in Kundengespräche verstrickt. Für diese Uhrzeit – direkt nach Mittag – war erstaunlich viel los. Eine Frau mit ihrer kleinen Tochter erkundigten sich nach den neuen Erscheinungen für Kinder.
Will richtete seinen Blick wieder auf den kleinen eingeschweißten Chip mit der Aufschrift „Ritter der Elemente“.

„Nein, hab ich noch nicht. Hatte ich nicht erwähnt, dass die Vorlese-Funktion meines Datapads nicht mehr richtig funktioniert? Schon bei „Sonnenaufgang der Sha’ra“ fehlten immer mal wieder Wörter …“

Will vernahm ein leises Grummeln von Lynn.

“Wie wär’s mit selbst lesen?“

Neckte er sie grinsend. Ihr brummen wurde lauter und sie sah demonstrativ weg. Immer dasselbe, dachte er schmunzelnd. Während Lynn nun zur Abteilung für romantische Geschichten stolzierte und ihm keines Blickes mehr würdigte, spazierte er weiter Richtung Theke, wo sich die Thriller und Krimis befanden.
Dieses gegenseitige Necken war fester Bestandteil ihrer Freundschaft – irgendwie konnte Will es sich auch gar nicht mehr anders vorstellen. Mal tat Lynn beleidigt, auf Grund von Kleinigkeiten, dann war Will derjenige, der empört über eine Neckerei von ihr war. Das war immer so gewesen – und würde immer so bleiben, dachte er.

“Zerklüftete Allianz …“

murmelte er beim Lesen des Titels einer der Chips. Das klang interessant! Zielstrebig griff er nach der Packung und lief ein paar Schritte weiter, hinter die Theke. Dort lagen immer einige Datapads griffbereit, die einen Code an der Verpackung des Chips auslesen und das Buch damit öffnen konnten.
Will las einige Zeilen, sprang dann ein paar Seiten und las wieder. Guter Stil! Sein Blick wanderte noch einmal zum Autor. „Faber Cast“ – das klang nach einem Künstlernamen. Nie gehört. Trotzdem beschloss Will sich den Chip später mit nach Hause zu nehmen.
Seine Eltern hatten nie etwas dagegen gehabt, wenn er sich bei ihnen im Laden bediente. Literatur – so sagten sie – wollten sie ihrem Sohn nicht vorenthalten.
Also öffnete Will die Verpackung und ließ sie in den Eimer hinter der Theke wandern. Während er sich bückte fiel sein Blick auf etwas, dass ihm ein Stirnrunzeln entlockte: Der alte Blaster, den sein Vater hier deponiert hatte. „Für den Fall“, wie er immer sagte. Für den Fall … selbst wenn hier etwas passieren würde, dachte Will, würden seine Eltern ihn nicht benutzen. Sie waren beide vernarrt in Literatur. Die Action passierte nur in ihren Köpfen, nie aber im realen Leben.

Und dann geschah sie doch.

Will hatte ihn gar nicht wahrgenommen. Ein Typ mittleren Alters mit fettigen Haaren und einem ungepflegten langen Mantel, dessen Farbe man kaum noch bestimmen konnte, war hereingekommen.
Unauffällig, aber eben doch unpassend für eine Literaturhandlung.

Unter seinem langen Mantel hatte er plötzlich einen Blaster hervorgezogen. Damit auf Wills Eltern gezielt und gerufen:

„Alle runter – auf den Boden! Jetzt keine Zicken und ihr kommt alle unversehrt wieder raus!“

Will tauchte hinter der Theke ab, einen letzten Blick zu Lynn werfend, die sich ebenfalls hinkniete. Jetzt sah er nichts mehr, hörte nur noch die Stimmen.

„Gut so.“

Es hatten sich wohl alle auf den Boden begeben. Wie viele Kunden im Laden gewesen waren, hatte er gar nicht mehr überblicken können. Seine Mutter war vorhin im Gespräch mit einer jüngeren Frau und ihrer Tochter gewesen …

„Und jetzt her mit den Credits!“

„Keine Sorge, ich werde die Kasse leeren. Ich halte die Hände oben – sehen sie.“

Das war sein Vater. Er würde sich einfach ausliefern? Kein Aufbegehren? Was war mit der Gerechtigkeit?

„Ich nehmen die Hände jetzt herunter und öffne die Kasse.“

Wieder sein Vater. Will stand kalter Schweiß auf der Stirn. Einfach alles hergeben … nein! Verbrecher wurden bestraft. So handelte man nicht im Imperium. Gerechtigkeit musste durchgesetzt werden.
Unwillkürlich schloss sich seine Hand um den Griff des Blasters.
Jetzt lag es an ihm. Der schmierige Typ hatte ihn noch nicht gesehen. Der Überraschungsmoment war ein strategischer Vorteil.
Den er nutzen würde.

“Lass den Blaster fallen!“

Hörte Will sich rufen, während er aufsprang und seine Waffe auf den Eindringling richtete. Seine Mutter rief ihm irgendetwas zu. Das faltige Gesicht des Typen verzerrte sich zu einer erstaunten Grimasse. Er hob seine eigene Waffe und richtete sie auf Will.

Will drückte ab. Zweimal, dreimal.
Er hörte einen Körper zu Boden sacken. Dann ein zweites Geräusch, wie das erste, nur leiser.
Der Schleier vor seinen Augen schien sich zu lösen. Sein Blick auf den Boden wurde klar. Er hatte ihn getroffen.
Aber warum lag das kleine Mädchen auch auf dem Boden? Warum kniete ihre Mutter über ihr?

Sein Blick suchte Lynn. Suchte seine Eltern. Er fand sie - und las in all ihren Augen dasselbe: Anklagen. Mord. Mörder!

Der Blaster entglitt seiner Hand. Dann rannte er aus dem Laden. Kein Blick zurück. Kein Blick nach vorn.
Mord.
Er war ein Mörder.

[ Bastion – Center – Einkaufsviertel ]

[Bastion - Sith Orden - Quartier - Draconis, Allegious]

Allegious lauschte den Ausführungen des Mannes. Ziost war bekannt dafür, dass es kein Erholungsort war. Die dunkle Seite schien mit diesem Planeten verwurzelt zu sein, das wußte Allegious aus den Studien in seiner Privatbibliothek in Kast, der er sich oft gewidmet hatte. Er war dort noch nie gewesen, aber er war sich sicher dass er diesem Planeten eines Tages einen Besuch abstatten würde. Doch bis dahin mute er erst einmal das Fundament seines künftigen Regierens festigen. Draconis eignete sich hervorragend dazu, wenn man seinen Ausführungen Glauben schenken mochte. Draconis machte nicht den Fehler, sich gegen das Abtasten seitens Allegious abzuschirmen, es wäre ohnehin sein Tod gewesen. Allegious befand, dass Draconis die Wahrheit sagte. Er hatte seinen "Tutor" umgebracht. Doch dieser Erwähnung bedurfte der Apprentice nicht. Der Executor wußte auch so was geschehen war. Dennoch, war nicht ganz glücklich. Er kannte weder den Namen des ominösen Mannes der auf Ziost gehaust hatte, noch wußte er was er Draconis gelehrt hatte. Den Weg des Verrates? Schließlich hatte Draconis am Ende selbst den Mann erschlagen, der ihn so vieles gelehrt hatte. Ein gewagtes Spiel sich mit ihm einzulassen. Noch war er schwach, aber wenn er mächtiger wurde, und verstand...

Allegious blickte sich in dem überschaubaren Quartier um. Keine Schriftstücke sichtbar, keine Datapads. Draconis hatte es versäumt jede Art von Wissen mit sich zu bringen. Er hatte den Wächter des Wissens erschlagen ohne zu begreifen warum es überhaupt jemanden gab der ein solches Wissen schützen mußte- weil es wertvoll war. Oder aber Draconis sah hinter diese Tatsache und wollte nicht, dass jemand mit ihm ein solches Wissen teilen konnte. So, oder so, hatte Draconis den Executor entäuscht, weil er ihn niemals hätte befriedigen können. Niemand hätte das. In seiner Gier nach Macht und nach Wissen, würde ein Allegious nie gesättigt werden. Und Macht für andere- war wünschenswert- aber nur in einem Maße dass er selber beaufsichtigen und kontrollieren konnte. Draconis hatte geäußert dass sich ihm vieles Wissen nicht erschließen konnte da er die alte Sprache nicht beherrschte. Wagte der Mann wirklich so unverhohlen eine Forderung zu stellen? Allegious erinnerte sich an ein Manuskript. Ein solches das einem vorzugaukeln schien, wie man die Sprache der Sith zu lernen hatte. Es war eine der zahlreichen und geschickten Fälschungen die in der Bibliothek auf Bastion hinterlegt wurden um sicher zu stellen, dass Mächtige nicht zu mächtig wurden. Es wurde einem dadurch nicht unmöglich zu lernen, nur geschah dies mit der Hilfe der Manuskripte langsam. Sehr langsam. Somit hatte Allegious Zeit noch weiter über sich hinauszuwachsen.

Ihr habt also versagt, Draconis. Euer persönliche Gewinn ist eine Niederlage für die Belange der Sith. Aber das ist nicht eure Schuld. Schon lange wuchert im Orden der faulige Gestank der Arroganz und der egozentrischen Sicht der Dinge. Dadurch entstand der Krieg und dadurch wird er... enden. Es ist dennoch gut, dass ihr an euren Erlebnissen gewachsen seid. Damit seid ihr eine weiaus verlässlichere Waffe. Und als Waffe... erfüllt ihr nur einen Zweck... zu töten. Es gibtin unseren Reihen immer noch einige, die meinen den Weg zu kennen, den sie doch nicht sehen. Aufständische, Korrupte, Elemente die unserem Vorranschreiten im Krieg sehr schaden. Ich gebe euch freie Hand Draconis. Vernichtet jene die sich uns in den Weg stellen ohne Gnade. Säubert unsere Hallen von jedwedigem Objekten die sich als hinderlich erweisen könnten. Wenn ihr das vermögt, wird euch wahrhaft größeres Wissen zuteil werden als das Erlernen unserer alten Sprache.

Allegious reichte ihm das entsprechende, vergilbte und alte Papier. Es hatte einen eigenartigen Geruch, fast als könnte man anhand dessen erriechen, wie es früher einmal ausgesehen hatte. Draconis ergriff das Wissen welches so untrüglich erscheinen mochte und doch ein so kunstvoll und grandios gestaltetes Werk darstellte. Und er hatte vor dem alten Imperium wieder seinen Glanz zu verleihen.

Dann wanderte sein Blick in Richtung der Tür. Er spürte wie jemand naäher kam. Jemand der ihm Bericht zu erstatten hatte. Er hatte Az erwartet doch sie war nicht bei Alaine. Vermutlich steckte sie schon wieder in der nächsten Mission, doch irgendwas ließ Allegious dem keinen Glauben schenken. Es fühlte sich dieses Mal anders an, bedeutend anders. Irgendetwas stimmte nicht. Ohne sich nochmals umzudrehen, machte der kleinwüchsige Executor- an Menschen gemessen- auf der Stelle kehrt, ließ Draconis mit seinen "Studien" und seinem Auftrag zurück und eilte schnurstracks in den Thronsaal. Ohne sagen zu können, woher dieses Gefühl kam, brach eine Welle des Zorns über ihn herein als er es sich auf seinem Thron zurecht gemacht hatte und die Ankunft der Berichter und Arith's erwartete...


Basion- Sith-Orden- Thronsaal- Allegious (wartend auf Arith, Alaine, Karnbacca, Decon und Eron

[Bastion - Center - Sith Orden - Quartier - Darth Allegious, Darth Draconis]​

Der Sith Exekutor gab ihm einen neuen Auftrag, eine neue Berufung die ihn weiter in dessen Gunst nach vorne bringen würden. Was interessierten ihn andere Sith? Sollten sie doch durch seine Klinge sterben, er würde sich nicht drum scheren, sollten sie doch im Chaos versauern, während er die Früchte seiner Arbeit genießen würde. Er nahm demütig die Schriftrolle entgegen und sah sie sich an.
Er wusste nicht viel über Sprachen, sprach selbst nur Basic und Huttese, aber er konnte sich vorstellen dass dies nur die Grundlagen sein würden, denn eine Sprache die auf einer einzelnen Schriftrolle erklärt war, war zwar primitiv, aber nicht geeignet für eine Sprache wie die Sith, welche selbst magische Spruchbänder kannte.
Er studierte die Liste die dort stand, versuchte die ersten Worte bereits zu lernen. Er würde andere Quellen brauchen um die Sprache wirklich zu beherrschen, doch ein erster Anfang, ein Fundament musste stets gesetzt werden bevor die fortschrittlicheren Methoden zum Einsatz kommen würden. Er erinnerte sich an ein anderes Leben zurück, vor langer Zeit, als er noch als Kind zur Schule gehen musste und Vokabeln gelernt hatte. Er belächelte diese Zeit, denn er hatte sie gehasst. Nun wusste er wie nützlich es sein konnte, welch Ironie des Schicksals dass er es in seinem neuen Leben freiwillig tat. Die Liste lag vor ihm, so fing er an sie jede einzeln laut auszusprechen und sich zu merken...

1. Derriphan ? der Fresser
2. Jen ? Dunkel, Schatten
3. Jidai - Jedi
4. 'ari - Lord
5. Jen'ari ? Dunkler Lord (der Sith)
6. Jen'jidai - "Dark Jedi"
7. Jensaarai ? Versteckte Gläubige der Wahrheit
8. Jiaasjen - "integrating the shadow"
9. Kissai ? Priester Kaste
10. Massassi ? Krieger Kaste
11. Sith'ari - Lord/Overlord
12. Saarai - Wahrheit
13. Saarai-kaar ? Hüter der Wahrheit
14. Taral ? Jener der beschützt

Allegious hatte sein Quartier zwar längst verlassen, doch war er ebenso wortlos geblieben wie der Exekutor. Das zu Sagende war gesagt, mehr Worte bedurfte diese Unterhaltung nicht. Unausgesprochen hatte er sich dem Exekutor verschrieben um nach seinem Willen zu morden. Er würde diesen ausführen, würde sich nicht abbringen lassen. Er stand auf und zog seinen Helm an, zog die Schnüre seiner Rüstung fest und verließ sein Quartier.
Er machte sich zur Eingangshalle auf. Dort gab es mehrere große Bildschirme welche seid Kriegsbeginn ständig die neuesten Nachrichten der Fronten des Imperiums sendeten. Natürlich Propaganda, aber doch recht unterhaltsam. So stand er nun dort, und sah sich mit vielen anderen die neusten Ereignisse an. Möglichst darauf bedacht nicht bei irgendwelchen Maden zu stehen, sorgte er ein wenig mit der Macht nach dass in seinem Umkreis kein einziger Jünger stand.

[Bastion - Center - Sith Orden - Eingangshalle - Darth Draconis und viele andere]​

- Bastion - Center - Militärkrankenhaus - Gänge - Ariana mit mit ihren Kindern -

Da sie nicht wusste, wie sie Lilly Bennett am besten erreichen konnte, beschloss Ariana eine Krankenschwester oder eine Ärztin aufzusuchen, die ihr vielleicht helfen konnte. Vielleicht durfte sie ja doch ihren Comlink benutzen, denn ansonsten war sie komplett aufgeworfen. Sie konnte doch ihre drei Engel nicht einfach so allein im Krankenhaus lassen. Die hübsche Blondine wandte sich also an eine Krankenschwestern, die soeben vorbei kam:

"Entschuldigen Sie, Schwester, kennen Sie eine Miss Lilly Bennett? Ich müsste Ihr eine Nachricht zukommen lassen."

"Natürlich kenne ich Miss Bennett!", antwortete die Krankenschwester. "Sie ist sogar hier im Krankenhaus", bevor sie weitersprach, senkte sie ihre Stimme, den Kindern zuliebe, "In ihrer Familie hat es soeben einen Todesfall gegeben. Mrs Isadora Bennett und deren Kinder sind bei einem schweren Unfall ums Leben gekommen. Ich weiß nicht in wie weit sie die Bennetts kennen."

"Oh!" Die Alderaanerin schluckte. Lilly hatte also ihre Schwägerin verloren. "Nun ja, ich kenne nur Lilly Bennett näher. Mrs Isadora Bennett kannte ich nur so vom Hörensagen. Das ist ja schrecklich. Vielleicht sollte ich sie dann besser in Ruhe lassen."

Ariana konnte es nicht fassen. Sie würde sich wohl jemand anderen einfallen lassen, der sich um Naina, Amico und Shanny kümmern konnte. Bis jetzt kannte sie ja eigentlich nur Lilly, vom Rest der Familie hatte die Blondine bis jetzt nur gehört, aus den Erzählungen ihrer Freundin. Sie hätte gern Isadora und ihre Kinder näher kennengelernt, aber jetzt war es zu spät. Anfangs hatte sie kaum Zeit gehabt, sich mit irgendjemandem anzufreunden, da sie damit beschäftigt war, sich auf Bastion einzugewöhnen. Außerdem hatte sie beschlossen sich mit nicht zu vielen Frauen anzufreunden, da sie wusste, wo dass nun hinführte. Freundinnen spannten einem immer die Männer aus. Mit einem Seufzer setzte sich die Alderaanerin hin und begann von Neuem zu überlegen.
- Bastion - Center - Militärkrankenhaus - Gänge - Ariana mit mit ihren Kindern -

.:. Anflug auf Bastion - Feuer .:.
.:. Mit Knell, Karnbacca, Decon und Eron .:.​

Die Landung war einfach und unproblematisch. Der Hangar des Ordens war groß und schuf genug Platz für eine ganze Reihe von Schiffen. Sie hätte ihr Schiff auch im Schlaf gelandet und so setzte die Feuer langsam und geschmeidig auf. Die Warrior schaltete die Triebwerke ab und erhob sich von ihrem Platz. Die erste Phase war überstanden. Die zweite würde folgen und weit aus schwieriger werden. Alaine lauschte den restlichen Worten ihres Schülers, dessen Prioritäten klar waren und bei denen Alaine nichts ein zuwenden hatte. Sie nickte ihm zu während er dem neuen einiges erklärte. Dann verließ sie als erste das Schiff und der Rest folgte ihr. Knell ging an ihrer Rechten Seite während Eron die linke wählte. Die Übrigen folgten schweigend. Die Gänge des Ordens lagen vor ihnen. Sie spürte die Macht der Dunklen Seite, ihr Ballung, die von dem Gebäude vor ihnen ausging. Spürte einzelne Individuen und tauchte in die Macht ein. Viele von ihnen kannte sie andere nur flüchtig und eine Präsenz war nicht zu übersehen. Leicht verzog Alaine die Lippen. Sie war also wieder hier. Hatte es doch tatsächlich gewagt erneut hier her zu kommen. Schande über sie und über all jene die auf ihrer Seite standen. Die Verachtung im Gesicht der Warrior war nicht zu sehen. Hätte jemand vor ihr gestanden hätte man ihren Augen ansehen können, dass sie alles andere als verzückt war. Doch spielte dies keine Rolle. Jene Frau war nichts wert und würde es auch in Zukunft nicht mehr sein. Die Details waren klar und der Auftrag würde ausgeführt werden. Der Punkt der Scheidung würde kommen und dann würde sie nahezu allein dastehen. Ein wenig Zeit noch, ein wenig Geduld! Die Warrior wechselte ihr Augenmerk auf etwas anderes. Der Exekutor zu dem sie wollte befand sich im Thronsaal und wartete. Allerdings hätte er den Bericht lieber von seiner alten Schülerin erhalten doch diese war durch ihren Wahnsinn davon geeilt. Hatte das Imperium und die Sith verraten. Sie hatte ihren ehemaligen Meister verraten und Alaine. Diese Enttäuschung lastete so nicht mehr auf der Warrior aber der Zorn war noch immer Vorhanden. Was Az getan hatte war unentschuldbar und nun würde sie alles aufklären müssen. Besonders da man sonst nicht wusste was eine Commodore planen mochte auch wenn sie für diesen Moment andere Aufträge hätte. Aber Alaine rechnetet damit, dass sollte Alynn Az über den Weg laufen, sie nicht davor zurückschrecken würde ein Exempel zu statuieren sollte es ihr möglich sein.

Verrat, er lauerte an allen Ecken und meist dort wo man es am wenigsten erwarten würde. Die Schritte der Warrior waren Zielgerichtet und Hart. Ihr Blick war eisig. Die Erlebnisse schlummerten noch an der Oberfläche. Die Unverschämtheiten der verschiedenen Fraktionen. Die Rothaarige Sith hätte am liebsten einem der dummen Jünger die im Orden herumliefen den Hals umgedreht. Aber die Wirkung wäre nicht die Gleiche gewesen und so unterließ sie es. Der Trainingsraum würde genügen, vorerst. Schweigend schritt sie voran und bahnte sich ihren Weg durch die Gänge des Komplexes. Wer ihr entgegenkam machte einen Bogen um nicht Gefahr zu laufen ermordet zu werden. Als sie sich dem Thronsaal näherte war unverkennbar dass Wut in der Luft lag. Diese ging nicht allein von ihr aus sondern stammte von jemandem der weit aus mächtiger war als sie selbst. Allegious wartete, wie sie es vermutete hatte und seine Begeisterung würde sich in Grenzen halten. Ein falsches Wort und jemand würde sein Leben aushauchen müssen. Opfer gab es genug und würde es auch weiterhin geben. Ord Biniir war ein Schandfleck. Die eigentliche Mission war zum Teil gescheitert. Der Prophet gefasst, die Jedi entkommen und Az fort. Alaine erinnerte sich an einige andere Missionen und rief sich ins Gedächtnis dass sie nun dafür herhalten musste auch wenn sie nicht die Leiterin gewesen war. Aber auch dies spielte keine Rolle mehr. Im Gegenteil. Die Gruppe bog um die nächste Ecke, dann erreichten sie die großen Tore des Thronsaals und damit den Sitz des Imperators. Ein Amt welches Offiziell noch nicht weitergegeben worden war. Doch Offiziell gab es so einiges nicht. Was sich hinter dem Rücken der Meisten abspielte interessierte keine oder aber sie waren zu beschäftigt oder zu blind um es zu erfahren und dann gab es jene, die es nicht mal wissen wollten. Vor den Türen blieb die Warrior stehen und sah ihre Begleiter der Reihe nach an. Ihr Wort richtete sie hauptsächlich an die Adepten und Jünger.

„Wenn wir jetzt den Thronsaal betreten verlange ich Respekt. Keine Widerworte und keine Aufmüpfigkeiten. Es könnte euer Tod sein. Dies gilt besonders für dich Decon und deine Ader eine Dicke Lippe zu riskieren. Lord Allegious wird dein Leben nicht schonen solltest du einen Fehler begehen. Dies gilt für euch alle. Sprecht wenn ihr gefragt werdet ansonsten schweigt.“

Einen kurzen Moment verharrte die Warrior, dann schritt sie nach vorn. Gleichzeitig öffneten sich die Flügel des Tores und ließen die Gruppe eintreten. Wie immer saß der Exekutor auf dem Thorn und machte somit seinen Anspruch deutlich. Alaine schritt voran, der Rest folgte. Der Weg bis hin zum Sitz war nicht weit und unterhalb der Treppe blieb sie stehen, während sie auf ein Knie ging und damit den entsprechenden Respekt zollte. Etwas was dem Exekutor wie Öl den Rücken hinunterlief. Die einzelnen Individuen hinter ihr taten es ihr nach und Alaine erhob sich erst als man sie dazu aufforderte. Der Zorn Allegious war hier erst richtig zu spüren. Sie musste keine Sith sein um sich vorstellen zu können was er in diesem Moment zum Teil dachte.

„Lord Allegious, es ist einige Zeit her. Ich weiß ihr hättet Lady Ilumina erwartet. Nun muss ich Bericht erstatten. Ord Biniir ist weiterhin unter Imperialer Kontrolle, der Prophet und seines Gleichen sind verhaftet. Was eure ehemalige Schülerin angeht, in ihrem Wahnsinn hat sie sich den Jedi angeschlossen und ist geflohen nachdem sie ihre Kräfte mit einer Rätin und einem Meister verbündet hatte um mich nieder zu strecken. Wohin sie geflohen sind, ist unklar, aber ich werde sie finden und hier her zurück bringen.“

Alaines Blick zeigte nichts außer dem Zorn. Ihr Gesicht war wie versteinert und die inneren Mauern waren eisig. Was sie dem Exekutor berichtet hatte würde dessen Zorn wie eine Explosion über sie alle ergehen lassen. Wer das Auge abbekam würde sich zeigen.

„Die Arbeit zwischen Sith und Imperialen Streifkräften war keinesfalls angemessen. Wäre das Zusammenspiel besser gewesen, hätten wir weit aus mehr erreichen können und vielleicht wäre es dann eher gelungen die Jedi fest zu setzten. Gouverneur Heron hat ebenso versagt. Seine Illegalen Geschäfte sind gestoppt und sein Verrat bezahlt.“

Der Corellianerin gefiel der Bericht keinesfalls aber die Wahrheit versuchte sie erst gar nicht in nettes Geschenk zu verpacken nur um irgendwelchen Strafen zu entgehen. Andere hätten dies getan um ihr Leben zu schonen. Aber ihre Feigheit würde auffliegen, denn Allegious gehörte zu jenen Geschöpfen, die eine Lüge zehn Meilen gegen den Wind rochen und was bedeutete das eigenen Leben schon im vergleich dazu seinen Weg zu gehen. Einen Weg für den man alles geben würde. Sie war kein Narr, der winselnd sich zu Boden werfen würde nur um Gnade zu flehen wie die Erbärmlichen Feiglinge von Sith, deren Bestreben es war einzig und Allein ihre Wertlose Haut zu retten nur um vielleicht doch noch ein Stückchen oder Krümel des großen Kuchens abzubekommen. Diese Feigen Würmer waren für die Rothaarige nichts weiter als niederes Geschmeiß welches zertreten gehört. Die Gelegenheit dazu würde sich bieten und genau darauf wartete Alaine nur. Hätte sie zu diesen Feiglingen gehört hätten sich ihre Gedanken überschlagen um einen Weg lebend hier heraus zu finden und wofür? Um damit zu leben nichts weiter als ein Versager zu sein, den man geschont hatte, weil man seine Dienste vielleicht noch für irgendwelche Drecksarbeit gebrauchen konnte? Oh nein. Wenn ihr Leben verwirkt sein sollte, dann war dem so. Aber sie brauchte sich selbst dann nicht zu bemitleiden. Dies kleine arroganten Narren, die an ihrem Leben hingen wie Kleintiere. Ihnen wäre alles Recht um dieses zu behalten selbst dann wenn sie ohne jegliche Ehre weiter leben konnten. Feigheit war so verbreitet. Sie zog sich wie der Nebel über die Geschöpfe und schloss sie ein. Selbst eine Inquisitorin war feige genug um ihr Leben zu verstecken. In nächster Zeit sollte sie dieser Frau besser nicht über den Weg laufen. Es wäre sehr viel gesünder für sie.

Der Blick der Warrior blieb auf dem auf dem Thron sitzenden gerichtet. Sie hielt ihm stand und ließ sich nicht einschüchtern. Angst hatte sie keine Respekt allerdings schon. Was in den nächsten Minuten geschehen würde lag daran wie Allegious das gehörte aufnehmen würde und Alaine wettete darauf, dass ein Ausbruch kommen würde. Mittlerweile kannte sie ihr Gegenüber recht gut. Doch Geheimnisse besaß auch er. Geschickt hielt er einiges stets im Verborgenen und würde dies auch in Zukunft tun. Zwei Jahre befand sie sich nun im Orden. Damals war sie Achtzehn gewesen und fasziniert. Vielleicht noch ein wenig mehr aber heute… Auch dies war vergangen und zählte nicht mehr so wie vieles Vergangen war und nicht mehr von Bedeutung war. Alaine wartete. Wartete auf seine Worte und seinen Ausbruch. Geduld war eine Tugend und nicht sehr verbreitet, aber sie war einer der wenigen, die sie besaß und hierbei kam sie ihr zu gute.

.:. Bastion - Thronsaal .:.
.:. Mit Allegious, Knell, Karnbacca, Decon und Eron .:.​

.:. Bastion - Thronsaal .:. Alaine, Allegious, Knell, Karnbacca, Decon und Eron .:.

Allegious mußte sich noch einige Minuten gedulden, ehe Alaine in Begleitung ihres Schülers, Karnbacca's sowie Darth Knell's sowie eines unbekannten Machtbegabten (Decon) erschien. Seine Erwartungen wurden getrübt als seine Augen zu bestätigen vermochten, dass Az wirklich nicht mit ihnen war. Die Macht hatte ihn noch nie getäuscht, aber in diesem Moment hätte er sich gewünscht dass sie es getan hatte. Nicht für sich selber, aber für die Truppe die ohne das Wirken seiner ersten Schülerin wie ein Haufen bleicher Untoter auf ihn wirkten. Es war als schien der Trupp an Farbe zu verlieren. Ja, das war ein passender Vergleich um einem Normal-Sterblichen zu offenbaren wie sehr eine Präsenz in der Macht zu erfühlen und wahrzunehmen war. Er spürte deutlich dass eine Präsenz, die er der ominösen aber so interessanten Gestalt von Arith zuschrieb, sich auf dem Weg zum Thronsaal befand und in Kürze erscheinen würde. Ein Impuls an die Wachen gedeutete ihnen zu arrangieren, dass jener durch Geheimgänge durch die Rückwand zum Thron gelangen konnte, was einen durchaus mysteriösen und unheimlichen Effekt auf unvorbereitete erzielen konnte, wenn aus dem Schatten des Throns ein Unbekannter erschien. Nur dass Arith nicht derjenige war, der die Fäden in der Hand hielt sondern dieses Mal wirklich der, der den Thron in Anspruch nahm. Denn schon zu oft, so hatte Allegious in unzähligen Quellen gelesen, war der engste Vertraute eines Königs derjenige gewesen der die Macht in Händen hielt. Allegious würde sich hüten, seine selbst errungene Macht einem Schwächling zu übergeben. Erst recht keinem Wahnsinnigem.

Als Alaine zu sprechen begann, war es als wenn die Erde zu beben begann. Allegious kümmerte der Tatbestand der imperialen Kontrolle Biniirs mitnichten. Dieser Planet war ihm gleich. Der Gouverneur war ihm gleich. Sakrileg, geisterte es ihm durch den Kopf ehe er sich selbst in seinen Gedanken korrigierte. Verrat. Verrat an ihm. Der schwerwiegendste den er bis jetzt erdulden mußte. Allegious ballte die Fäuste und schlug mir der rechten auf die Lehne, mit einer solchen Wucht, dass sie sogleich in großen Stücken abbrach. Schnell genug ergriff er ein Stück des schwärzlichen Steines und zerbrach ihn in seiner Hand. Allegious erhob sich. Er mußte sich zur Beherrschtheit ermahnen. Sie hatte ihn verraten. Sie hätte ins Nichts verschwinden können, die Macht von sich weisen können, aber zu den Jedi zu gehen bedeutete ein Schlag ins Gesicht ein Affront der seines gleichen suchte. Allegious Stellung wurde damit geschwächt, war Az doch nun schon die zweite Schülerin die er verloren hatte.

Dann habt ihr versagt, Alaine. Ihr alle habt versagt. Ihr mögt einen Planeten bewahrt haben, aber eine Sith zu verlieren, noch dazu an die Jedi, noch dazu eine Begabte in der Macht, die euch alle in den Schatten stellt, ist unverzeihlich. Und ihr wißt, was mit Verrätern geschieht?

Er hatte sich nach dem ersten Satz abgewandt und durch die Fenster hinaus auf Bastion geblickt, die Hände vor seiner Mitte gekreuzt. Bei seiner Fragestellung jedoch, die rethorisch angedacht war, wandte er sich ruckartig um und warf alle mit einem Machtstoß gegen die ihnen rücklings zugewandte Wand. Krachend schlugen die Körper auf und sackten zu Boden, einige blieben halb-benommen auf dem Boden liegen kaum fähig, sich zu orientieren, einzig und allein Alaine schien sich bewußt zu sein was sich gerade abgespielt hatte. Ihr Geist schien auf besondere Art und Weise vorbereitet, was insbesondere gegen sie schwer wog. Die Bestrafung würde sie erwischen, in einem gänzlich anderem Sinne als vielleicht erwartet. Er erinnerte sich, wie ihm aus zuverlässiger Quelle berichtet wurde, dass sie sich geradezu herablassend über die Nicht-Würdigung Camie's über das Opfer von Ian geäußert hatte. Ein finsteres Grinsen warf er ihr entgegen bevor er den gezeichneten Eron hochhob. Er war ein guter Schüler gewesen und hatte viel gelernt. Aber Alaine war unreif, noch nicht "rund" mit vielen Ecken ud Kanten, sie hatte ihn entäuscht und damit eine Demütigung seinerseits zu verantworten. Und Eron war ein wunder Punkt an dem er sie treffen konnte. Vielleicht würde sie sogar verstehen. Es waren finstere Zeiten und Allegious konnte sich nicht den Tod aller hier erlauben. Also ein Exempel. Eines dass sie nie vergessen sollten.

Allegious starrte nun dem Schüler Alaine's ein letztes Mal ins Gesicht. Seine Mimik wandelte sich für eine Sekunde. Allegious blickte den Adepten mitleidig an, beinahe entschudligend. Es wirkte abstrus dass eine solch hässliche Visage derart kindlich-unschuldig aussehen konnte. Der Blick verschwand so schnell er gekommen war. Allegious erinnerte sich seiner verlorenen Schülerin, und nahm dafür Alaine den ihren. Ein Knacken im Genick und ein entsetzter Blick des gerade erschlaffenden Körpers der nun keinerlei Bedeutung mehr hatte, waren alles die vom Tod Erons kündeten. Er ließ den Körper zu Boden fallen. Nur noch tote Materie die bald nur noch von Interesse für die Jünger war... Allegious ging die Stufen wieder hoch, ein wenig bedächtiger als zuvor und setzte sich auf den Thron auch wenn er die rechte Hand nun nicht mehr gänzlich auf der Lehne ablegen konnte.

Geht jetzt und denkt darüber nach, wie ihr in Zukunft den Schwund an versprechenden Schülern vermeiden könnt. Sollte noch einmal etwas derartiges passieren, seid ihr die Nächsten. Geht... laßt mich allein. Es git noch viel zu tun. Wir haben einen Krieg zu gewinnen. Und ihr eine Schande von dem Angesicht der Galaxis zu tilgen. Vergesst das nicht...

Er konnte den Zorn in ihnen spüren, doch Allegious interessierte nicht, was sie nun dachten. Jeder würde seinen eigenen Weg finden mit dem Erfahrenem umzugehen. Auf jeden Fall würde er sie in nächster Zeit verstärkt observieren lassen, nur für den Fall dass jemand meinte sich nun auf die fasche Seite zu stellen. Der Verrat von Az beschäftigte ihn allerdings so stark, dass er wieder daran denken mußte. In der Macht versuchte er sie mit seinen Emotionen zu erreichen. Er würde sie jagen. Und vernichten. Ein unmenschlicher Schrei entfuhr seiner Kehle. Ein Schwur, sich selbst stets dieses Verrates bewußt zu sein. Und diesen abzufertigen mit der gerechten Strafe. Eron's Tod war ein paradiesischer im Vergleich zu ihrem gewesen.

Kom-Nachricht an Alisah, Jolina

Ich erwarte eure Anwesenheit auf Bastion. Umgehend, sobald ihr eure Aufgaben erledigt habt.

Darth Allegious​

.:. Bastion - Thronsaal .:. Allegious, Arith auf dem Weg.:.

Halb in seinen Gedanken bezüglich des bevorstehenden Treffens versunken, verliess Knell kurz nach seiner Gebieterin die Luxusyacht. Automatisch flankierte er die rothaarige Frau an deren rechten Seite, wobei für den neuen Adepten Alaines, Eron, nur noch die linke Seite zur Auswahl stand. Die Formation der Gruppe war allerdings dermassen nebensächlich, dass der Apprentice keinen einzigen Gedanken an sie verschwendete. Er interessierte sich viel mehr für den Executor... endlich würde er die Person sehen, für die er auf Ord Biniir gejagt und getötet hatte. Endlich würde er den zukünftigen Imperator sehen.

Der Marsch durch die Hallen des Ordens verlief ohne grosse störungen, allein die Jünger, deren neugierige Blicke der Cyborg im Rücken spühren konnte, verleihten ihm ein Gefühl von Unbehagen. Einen Moment lang hatte Knell sogar das Gefühl, dass einer der Würmer sich der Gruppe anschliessen wollte, doch ein kalter Blick Seitens des Halbmenschen liess den abstrusen Gedanken innert Hundertstelssekunden zu Asche zerfallen. Karnbacca befand sich dicht hinter ihm. Vermutlich hatte auch er keine besonders grosse Sympathie zu den niederen Geschöpfen des Ordens. Armselies Gewürm, das wie Schimmel in jedem erdenklichen Winkel dieser kalten Gemäuer hervorspross, fester Überzeugung in den kommenden Jahren einen Meister zu findenm der sich ihrer annimmt. Gierig und voller Abneigung huschten ihre Blicke über den Wookiee. Knells Schüler, der kurz nach seiner Ankunft auf Bastion sofort einen Meister gefunden hatte und nun von eifersüchtigen Blicken verfolgt wurde. Der Apprentice kümmerte sich nicht darum. Zum jetztigen Zeitpunkt hassten ihn diese Maden, doch wenn er in den Rang eines Ausbilders aufstiege, würden ihn die Jünger wieder umschwärmen und ihm Blicke voller Ehrfurcht schenken. Knell bedeutete diese Schleimerei nichts, weshalb er die Kraturen keines Blickes würdigte, bis Alaine vor dem Eingang des Thronsaals zum Halt kam. Sie ermahnte ihr Gefolge zum Umgang mit Lord Allegious. Die Regeln waren eigentlich die selben wie bei jedem Treffen mit Höherrangigen, doch würde der Cyborg sie sich mehr zu Herzen nehmen, als jemals zuvor. Verbunden mit einem passenden Geräusch drückte Lady Aren die Flügeltüren des Thronsaales auf.

Die Veränderungen, seit dem grossen Kampf im Thronsaal, waren ziemlich erstaunlich. Die Säule, welche er damals pulverisiert hatte, stand wieder an Ort und stelle, sogar der Boden, den Ulric demoliert hatte, sah tadellos aus. Doch all dies verblasste Angsichts der Person, welche angespannt auf dem Thron in der Mitte des Saales sass und die Neuankömmlinge musterte: Darth Allegious. Die Präsenz des Executors war stärker als alle Anderen bevor. Neben ihm fühlte sich Knell wie einer der Jünger, die er eben so abschätzig betrachtet hatte. Der Apprentice neigte den Kopf leicht nach unten und liess Alaine ihren Bericht über Ord biniir Vortragen. Sie sprach über Azgeth, die Meisterin Ulrics, welche während der Schlacht um Ord Biniir zu den Jedi übergelaufen war. Der Vorbote konnte den Hass und den Ärger spühren, der im inneren des Executors brodelte. Ebenso war klar, dass ihn die sonstigen Informationen nicht zu interessieren schienen. Mit einem hallenden Krach schlug dessen Faust auf dierechte Lehne des Thrones, worauf diese teilweise in Stücke brach. Eines dieser Stücke zerdrückte Allegious in seiner Wut zu kleinen Körnchen, die kurze Zeit später über den Boden davonrollten. Die Worte des Sith waren kalt und hart, so wie es jeder im Raum erwartet hatte. Sie allen hatten versagt... zwar hatte man den Planeten gehalten, doch war eine mächtige Verbündete in die Hände des Feindes gefallen, was unentschuldbar war. Doch Fehler mussten Korrigiert werden, was der letzte Satz des Halbnoghri nur zu gut unterstrich. Als dieser sich nach dem besagten Satz umdrehte, erfasste Knell ein starker Machtstoss, welcher ihn an die Wand hinter ihm drückte und wie ein schlaffer Sack Knochen zusammensacken liess. Das Geräusch seiner metallenen Legierung hallte im Thronsaal wieder. Als er sich jedoch mit den Händen zu erheben versuchte, kam ihm die selbe Situation von Ord Biniir in die Gedankengänge geschossen, worauf er noch ein wenig verweilen musste, bevor sich die massive Gestalt wieder zu voller grösse aufrichten konnte.

Als Knell sich wieder Allegious zuwandte hob dieser gerade Alaines Adepten hoch. Ohne darüber nachzudenken weshalb er dies tat, betrachtete der Halbmensch das grausame Schauspiel, in dessen Verlauf der Nacken Erons knackend brach und sein Körper schlaff und leblos zu Boden sank. Still betrachtete der Sith den Leichnam des jungen Mannes gedankenversunken. Es war eine Schande, dass Eron das Opfer von Allegious' Hass wurde, doch würde er es nicht wagen, die Entscheidung des Exekutors in Frage zu stellen. Auf eine seltsame Art und Weise wurde der Glaube an ihn sogar gestärkt, da der Apprentice nun wusste, dass die Person gegenüber ein Mann der Taten und keiner der leeren Versprechungen war. Als Allegious die Verbliebenden zum gehen aufforderte warf Knell diesem einen allerletzten Blick zu, bevor er sich verbeugend aus dem Thronsaal entfernte, noch immer die schlaffe Leiche Erons und dessen Bedeutung im Hinterkopf.

.:. Bestion - Orden der Sith - Vor dem Thronsaal .:.
.:. Mit Alaine, Karnbacca, und Decon .:.​