Bastion

[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Alaine, allein]​

Schlafen war nicht unbedingt etwas, was der Warrior einfach viel, aber irgendwann siegte doch die Müdigkeit und nun schlief sie zum ersten Mal für einige Stunden ohne etwas zu träumen. So als ob ihr Körper in einem Tiefschlaf lag, abgeschnitten von jeglicher Realität. In diesem Fall nicht unbedingt ungewöhnlich, denn die Warrior hatte in letzter zeit so viel zu tun gehabt. Als die Rothaarige die Augen öffnete blinzelte sich leicht, ehe ihr völlig klar war wo sie sich befand. Dann schob sie die Decke zurück und stand auf. Stellte dabei fest dass sie sich mit voller Montur ins Bett gelegt hatte, nicht sonderlich bequem wenn man bedachte das ein Gürtel mit zwei Lichtschwertern an um ihre Hüfte gegürtet war. Scheinbar hatte sie die ganze Zeit über auf dem Rücken geschlafen, auch etwas sehr ungewöhnliches für sie. Mit einem Blick auf das Chrono stellte sie fest, dass seit dem nur zwei Stunden vergangen waren. Zwei Stunden schlaf, nicht besonders viel aber dennoch fühlt sie sich wach und ausgeruht, wobei sie nun erst einmal duschen wollte. Alaine entledigte sich ihrer Kleidung, legte dies aufs Bett und betrat die Nasszelle. Stieg unter die Dusche und öffnete den Hahn. Warmes Wasser strömte aus der Öffnung und ergoss sich über ihren Schlanken, gut trainierten Körper. Die Rothaarige schloss die Augen und genoss das Nass, welches ihre Muskeln zum entspannen brachte und ihr ein wohliges Gefühl gab. Einen Moment stand sie so unter dem Wasser ehe sie zur Seife griff und damit ihren Körper bearbeitete. Im nächsten Zug schampponierte sie sich das lange lockige Haar, welches ihr bis über das Gesäß reichte und massierte sich dabei den Kopf, ehe sie alles abwusch. Mit erneut geschlossenen Augen blieb sie noch einen langen Moment unter dem Strahl aus Wasser ehe sie diesen Abschaltete, das Haar zusammenstrich und das Wasser hinausdrückte. Mit einem kurzen Griff nach ihrem Handtuch wickelte sie sich dieses um ihren Körper und entstieg der Dusche. Trocknete sich die Füße und wickelte ein zweites Handtuch um ihren Kopf ehe sie wieder ins Schlafzimmer trat.

Barfuss lief sie zum Bett um sich dort um ihre Kleidung zu kümmern, welche gereinigt werden musste und warf diese in den entsprechenden Behälter. Damit lag nur noch ihr Gürtel mit den Lichtschwertern auf dem Bett. Alaine wandte sich ihrem Schrank zu um neue Kleidung hervor zu holen und öffnete die Tür. Im nächsten Moment lagen Unterwäsche und was sie sonst noch brauchte auf dem Bett und die junge Sith schloss erneut die Türen des Schrankes, rieb sich völlig trocken und ließ das Handtuch zu Boden gleiten. Für einen Moment stand sie nackt im Zimmer, ehe sie anfing sich anzukleiden. Zu meist war ihre Kleidung schwarz. Dieses Mal hatte sie sich für eine Hose entschieden, die aus einem Leder bestand darüber zog sie eine schwarze Bluse und eine Schwarze Korsage, ebenfalls aus Leder. Dieses Outfit brachte ihre Figur noch mehr zur Geltung. Als sie anfangs den Orden betreten hatte, hatte sie sich geweigert solche Kleidung zu tragen oder überhaupt Kleidung, die ihre Figur betonte, doch seit Korriban hatte sie sich völlig gewandelt und auch schon davor hatte sie sich geschworen, endlich wieder sie selbst zu sein. Gelungen war es ihr bisher.

Die Warrior setzte sich auf das Bett, zog die Stiefel an und erhob sich um sich an einen kleinen Tisch mit Spiegel zu setzten. Dort entfernte sie das Handtuch von ihrem Haar und rieb es so trocken wie sie es vermochte. Der Rest würde so trocknen. Mit einem Griff zu ihrer Bürste kämmte sie ihr langes Haar, welches schon jetzt anfing sich zu ringeln und um ihre Schultern viel. Es kam nicht oft vor, dass sie ihr Haar offen trug, aber auch nicht vollends nach oben gesteckt, damit ihr Nacken völlig frei war, denn dort befanden sich die alten Zeichen. Im Orden beherrschte diese Sprache so gut wie niemand, aber die, sie sie beherrschten, mussten sie nicht unbedingt sehen. Alaine entschloss sich, ihr Haar zu einem hohen Zopf zu binden, die übliche Frisur, die sie meistens trug, wobei sie diesmal eine Kräftige Strähne ihres Haares um den Zopf wickelte und dieser somit ein weiters Stück vom Kopf abstand. Der Rest viel ihr über den Rücken und verbarg somit die Zeichen in ihrem Nacken. Was als nächstes folgte war simpel und als sie geendet hatte viel ihr Blick erneut auf das Chrono.

Da Lüsoka sich noch nicht gemeldet hatte, schien dieser noch zu schlafen und Alaine würde ihm dies gestatten. Sie konnte keinen Müden, völlig erschöpften Schüler gebrauchen. Auch wenn das Training mit ihm nun anders ablaufen sollte, da er den Lichtschwertkampf beherrschte. Doch brauchte sie seinen Kopf dafür und seinen klaren Geist. Oder besser gesagt, er würde dies brauchen. Immerhin fehlte nicht mehr so viel, um ihn aufsteigen zu lassen wobei er dies nur tun würde, sollte er die Prüfung bestehen. Knell hatte dies und nun war er ein Apprentice, auch wenn er nach Meinung Alaines zu langsam war was seinen eigenen Fortschritt anging, ganz zu schweigen von dem seines Schülers. Die Warrior erhob sich von ihrem Sitzplatz und griff nach dem Glas welches am Boden stand, dann verließ sie den Schlafraum und kehrte zurück in den Wohnbereich. Die Suite war ein Meisterwerk geworden und vereinte sowohl Geschmack als auch Behaglichkeit. Az und sie hatten sich viel Mühe gegeben und nun befand sie sich allein hier. Leicht verzog sie ihre vollen Lippen, dann besann sie sich darauf, dass sie eine Nachricht abgeschickt hatte und lief zurück um ihr Com zu holen. Zu ihrer Enttäuschung hatte Alisah nicht reagiert. Vielleicht würde noch etwas kommen. Dafür hoffte sie, dass Aden sich melden würde.


** Gesicherte Com Nachricht an Aden Valores **

Ich hoffe dass deine Mission bisher von Erfolg gekörnt war und du fündig geworden bist was zumindest einen Schüler angeht. Solcherlei Missionen fördern so einiges zu Tage. Der Grund warum ich mich bei dir melde ist jener, dass ich eine Gefahr spüre. Gib Acht, denn etwas wird geschehen. Was weiß ich nicht zu sagen, aber lasse dir gesagt sein, dass es Veränderungen mit sich bringt. Solltet ihr Hilfe brauchen melde dich dann werde ich zu euch stoßen.

Vergiss nicht, dass ich in Gedanken bei dir bin. Ich liebe dich Aden.

Alaine

** Com Nachricht Ende ***

Die Warrior verstaute das Gerät an ihrem Gürtel und warf einen Blick durch den Raum als ihr Magen sich meldete. Es war ebenfalls eine Weile her, dass sie zuletzt etwas gegessen hatte. Die Kantine des Ordens war eine Beleidigung für ihren Gaumen und da sie hier eine eigene Küche besaß würde sie sich selbst etwas anrichten. Vielleicht meldete sich im laufe dieser Zeit Lüsoka.

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- Bastion-Center- Hotel Corellian Compfort/Bar - Lilly mit Ariana -

Morgan war wieder fort was sie beruhigte, verdammt wann würden sie endlich die Chance bekommen die drei zu beerdigen? Wann war das Verfahren endlich abgeschlossen? Der Gedanke daran seine Familie nicht beerdigen zu dürften lies ihn sich noch hilfloser als jetzt schon fühlen, und wenn sich Morgan hilflos fühlte wurde Morgan agressiv.

Das war er schon immer geworden, doch hatte es sehr sehr lange jemanden ? Isadora, gegeben die ihn in seiner Hilflosigkeit hatte auffangen und beschwichtigen können bevor er etwas dummes tun konnte. Dann als er älter wurde hatte er sich immer mehr von seiner jugendlichen Agressivität gelößt. Jetzt nachdem ihn alles Leid getroffen hatte das einen Mann treffen konnte, nachdem ein langwieriges Verfahren gegen einen reichen Trunkenbold seiner Familie noch im Tod die Würde zu nehmen drohte war er wie ausgewechselt. Eine Aura der Unberrechenbarkeit umwehte ihn, Lilly war dankbar das Morgan nicht zu den Gerichtsverhandlungen ging, sie traute es ihrem Bruder absolut zu den Unfallverursacher, den Mörder seiner Familie mit bloßen Händen zu erwürgen.


Morgan macht mir momentan etwas Angst, er wird immer merkwürdiger.

Sie wechselte das Thema schnell um bei Ariana kein weiteres Interesse für dieses gefährliche Thema zu wecken. Zudem lenkte sie der Gedanke an die Interessierte kleine Naina doch auf positive Art und Weise vom bitteren Pool an Sorgen in dem sie so gerade nicht ertrank.

Mhh Naina will wissen wie ein Hotel funktioniert? Sehr gern, aber ich fürchte viele meine Aktivitäten sind nicht so fürchterlich spannend für ein kleines Mädchen.

Sie schmunzelte und nickte.


Ich werde mir schon ein Programm aus denken Ariana. Aber jetzt, wenn du nichts dagegen hast werde ich mal verschwinden. Ich muss duschen und ins Bett.

Als sie sich verabschiedet hatte und sich umdrehte blickte sie auf den Reinigungsdroiden der immernoch die Theke reinigte.

Noch einmal die gesammte Prozedur dann kann kannst du dich abschalten!

Schnellen Schrittes machte sie sich in Richtung der Treppen auf........

- Bastion-Center- Hotel Corellian Compfort/Treppenhaus - Lilly allein-
 
|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Erdgeschoss ▫ Trainingsraum 12 || ▫ Enui & Exos

Vieles hatte Enui erwartet, doch DAS dann doch nicht. Er brauchte eine Weile bis sich die Synapsen in der Lage sahen, die Bitte richtig aufzunehmen. Der Nagai war gelinge gesagt verwirrt. ER sollte sich woanders hinbegeben? Warum? Ja natürlich wusste Exos wo sich sein Meister aufhielt. Was hatte das mit der gestellten Aufgabe zu tun? Hatte Exos etwas falsch verstanden? Hatte er etwas falsch erklärt und beschrieben? Exos sollte seine Gedanken lesen, warum störte es ihn zu wissen wo sich die jeweilige Person aufhielt? Hm, interessant. Unwillkürlich waren die Augenbrauen des Nichtmenschen in die Höhe gewandert. Nun denn.

"Eine ? merkwürdige Bitte. Ich habe noch Niemanden erlebt, denn es beim Lesen der Gedanken und Gefühle gestört hat, den Aufenthaltsort der anderen Person zu kennen. Aber wenn Du meinst dass es Dir hilft, werde ich mich woanders hinstellen."

Den Worten folgten Taten. Der Apprentice erhob sich wieder und wartete bis der Adept seine Augen geschlossen hatte. Da es für den ehemaligen Jäger ein leichtes war sich lautlos und ungesehen zu bewegen, schlich er durch den Raum bis er eine Entfernung von ungefähr fünf Metern zu seinem Schüler hatte. Dort blieb er stehen bis sich Exos erneut an der Umsetzung der Aufgabenstellung versuchte. Im Anschluss würde er gerne erfahren warum Exos darauf bestanden hatte. Eventuell konnte er das Fühlen der Präsenz und das Fühlen anderer Eindrücke nicht unterscheiden. Nun, er würde es erfahren. Für den Anfang würde er solcherlei "Extrawürste" erlauben, doch später musste sein Schüler ohne solche Hilfsmittel auskommen. Schließlich würde der Feind auch nicht auf die Eigenarten seines Gegenübers achten. Doch wichtig war im Moment erst einmal dass Exos überhaupt einen Erfolg verzeichnete. Die Art und Weise war vorläufig noch egal.

|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Erdgeschoss ▫ Trainingsraum 12 || ▫ Enui & Exos
 
[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Alaine, allein]​

Der Geruch der Alaine in die Nase stieg sorgte dafür, dass ihr Magen sich erneut meldete. Mit allerdings nur zwei Händen war es nicht einfach gleich vier Dinge auf einmal zu erledigen und musste sie Schritt für Schritt vorgehen außer natürlich sie wollte verbranntes Essen. Dann hätte sie auch gleich in die Kantine gehen können. Leicht kräuselte die Warrior die Lippen und schüttelte den Kopf. So ganz damit gerechnet selbst einmal zu Kochen hatte sie nicht. Zwar konnte sie dies weil es ihrer Stiefmutter eine wahnsinnige Freude gemacht hatte das Kind mit allerlei Aufgaben zu überhäufen und dabei zuzusehen wie sie sich hin und wieder verletzt aber Alaine hatte es ertragen, sich darauf freuend eines Tages alles zurück geben zu können. Zum anderen hatte es auch Vorteile kochen zu können, denn gleich was geschehen mochte sie hätte somit die Möglichkeit für sich selbst zu sorgen ohne auf andere Angewiesen zu sein.

Während es vor ihr brutzelte ließ sie im Hintergrund Musik laufen um dafür zu sorgen dass sie einmal über nichts Nachdachte was in Verbindung mit irgendwelchen Freunden, Bekannten, dem Imperium, den Sith oder dem Orden zu tun hatte. Sich einmal eine Auszeit zu gönnen war etwas, woran Alaine wirklich arbeiten musste. Wäre Az hier gewesen hätte diese geschimpft wie ein Rohrspatz. Noch zu deutlich konnte sich die Rothaarige an unterschiedliche Worte ihrer einstigen Freundin erinnern und wie gern sie so einiges an den Kopf der jüngeren geworfen hatte. Ausgerechnet dies fehlte Alaine. Das Genörgel der Schwarzhaarigen. Merkwürdig wie sehr man sich an gewisse Vorkommnisse gewöhnen konnte und wie sehr diese einem dann fehlen konnten. Hätte Alaine die Zeit zurückdrehen können, sie hätte dafür gesorgt dass Az keine Möglichkeit geblieben wäre sich den Jedi anzuschließen. Verdammt! Wie war es noch sich den Kopf frei zu halten? Dies funktionierte nur Minuten, ehe sie um schwang und in ihr altes Muster zurück fiel. Sich darüber zu ärgern brachte nichts, sie war nun einmal eine Perfektionistin und würde dies nie aus sich heraus bekommen.

Alaine besorgte sich einen Teller und befüllte ihn. Für sich selbst etwas zu machen war nicht schwer, besonders da sie nicht so viel aß. Einen Moment später saß sie auf dem Hocker der Theke, die sich noch vor der Küchenzeile befand und schob sich eine Gabel in den Mund. Sie kaute andächtig und empfand das Essen als genießbar. Besser jedenfalls als der Fraß des Ordens. Wählerisch konnte man nicht sein, schon gar nicht mit einem Gaumen der nach mehr verlangte als schlecht gewürztem, verkochtem oder gar verbranntem. Zum Henker mit dem Essen! Als ob es nichts Wichtigeres gab. Wobei wenn man nach Az ging diese herum gemeckert hatte, dass Alaine angeblich so wenig zu sich nahm. Die Warrior schüttelte den Kopf. Konnte das Thema Az nicht einfach mal aus ihrem Kopf verschwinden? Doch selbst wenn es das tat, dachte sie über andere Themen nach, die ebenfalls nur ständig mit Ereignissen zu tun hatten, die vor sich gingen und die sie leid war. Geschehnisse, die sie ärgerten und zum Teil auch wütend machten. Dazu gehörte so manches, was im Orden vor sich ging. Wenn nicht bald Ordnung in diese Unordnung hinein kam würde alles in sich zusammenbrechen. Und dann? Was sollte dann geschehen. Ein Haufen von fast Idioten, Gesindel und Gewürm, die den Namen der Sith in den Schmutz zogen, während der kleine Rest, der etwas taugte sich in alle Winde zerstreute. Welche Ära würde man damit erschaffen? Eine zum Niedergang verurteilte. Wie erbärmlich es doch war mit anzusehen, dass der Morast es schaffte sich zu erheben, wenn auch nicht völlig aus eigener Kraft, so tat er es doch.

Lüsoka hatte behauptete, dass sich die Verräter auf Byss aufhielten. Bisher hatte sie dies noch nicht überprüft. Etwas was auch nicht sonderlich einfach war, außer sie wollte selbst nach Byss reisen um nachzusehen. Gleichsam drängte sie aber etwas hier die Stellung zu halten. Momentan gab es so wenige im Orden, mit denen Alaine sprach und noch weniger, denen sie vertrauen würde. Die wenigen, die existierten, schienen zu beschäftigt zu sein um überhaupt Zeit zu finden. Am meisten traf dies auf die beiden Exekutoren zu. Wobei Alaine sich fragte was die weibliche der beiden gerade tat, denn dieser war sie schon fast eine Ewigkeit nicht mehr begegnet. Jeder schien zu verschwinden. Umso tiefer die Spaltungen geworden waren, desto größer waren die Risse geworden und es war für einen einfachen nichts sagenden Sith noch schwieriger an Informationen zu kommen als wie für eine Warrior. Wobei selbst Alaine in ihrem Rang keine wirkliche Bedeutung hatte. Auch sie war nur eine von vielen, die umherstreifte und sich etwas verdienen musste um überhaupt Beachtung zu finden. Einerseits war dies zum erbrechen, andererseits sehr praktisch, denn so war der Grad der Beobachtung ihr gegenüber geringer als bei anderen. Wobei man sich auch hierbei täuschen konnte.

Die Warrior schob den leeren Teller beiseite und stand auf. Ehe sie zu etwas anderem überging würde sie für Ordnung schaffen, den Unordnung war ihr verhasst. Im hand umdrehen war das Geschirr sowie alles andere was sie verbrochen hatte beseitigt und nichts erinnerte noch an ihre Kochkünste außer dem Geruch. Lüsoka hatte sich noch immer nicht gemeldet, er schien wohl fest und tief zu schlafen. Nach seinen Übungen im Trainingsraum nicht unbedingt so ungewöhnlich. Also musste Alaine eine andere Beschäftigung finden. Kurz ging sie im Kopf durch was noch ausstand. Zwei Nachrichten hatte sie versendet eine Dritte würde wohl noch kommen. Wobei sie dies auch gleich erledigen konnte. Andererseits, wenn die entsprechende Person sie dann aufsuchte und ihr Schüler hier war, würde sie nicht über alles sprechen. Also hieß es erst einmal zu warten. Alaines liebstes Spiel! Alisah hatte noch immer nicht geantwortet. Untypisch für sie. Entweder war sie zu beschäftigt oder aber in Schwierigkeiten. Alaine hoffte letzteres war nicht der Fall. Viel Lust hatte sie nicht das Mädchen aus irgendwelchen Problemen erretten zu müssen. Schon gar nicht, wenn diese sie vielleicht auch noch selbstverschuldet hatte. Wie auch immer, es würde sicherlich noch eine Nachricht kommen.

Die Rothaarige wandte sich um und begab sich zum Sofa. Setzte sich einen Moment später und hielt eine Datenkarte in der Hand, welche sie durchlas und sich Notizen machte. Besonders wegen ihrem Schüler, auf den einiges warte sobald er seinen Weg zu ihr gefunden hatte.


[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Alaine, allein]​
 
[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Alaine, allein]​

Es gab einige Techniken die ich Schüler noch zu lernen hatte. Ein völliger Anfänger war er nicht mehr, da er eine Teilsausbildung bei Reav gemacht hatte, dem ehemaligen Schüler Azs. Doch wie die Warrior hatte schnell feststellen müssen, dass der ehemalige Meister ihres Schülers nicht sonderlich gut bewandert war im lehren. Wobei dies erstaunlich war, wenn sie darüber nachdachte, wer zuletzt der Meister dieses Wurms gewesen war. Dies ließ über die Qualitäten des Verräters nicht gerade viel sprechen. Zum anderen allerdings, konnte dieser mit Absicht auch dafür gesorgt haben das Reav nur bedingt gut war. Immerhin, wer sagte denn nicht, dass Az ehemaliger Schüler nicht zurückkam um sich den Loyalisten erneut anzuschließen. Es waren nicht sonderlich wenige, die im laufe der Zeit zurück gekrochen kamen und dies auf allen vieren, wie räudige Hunde. Lüsoka zählte auch zu ihnen. Als sie den Kaleesh kennen gelernt hatte war sie gerade mal eine Adeptin gewesen und er noch ein Jünger. Die Ereignisse auf Corellia hatten sich überhäuft und er war verschwunden um einige Zeit später wieder aufzutauchen. Er war mit bei Teyr dabei gewesen, wenn auch nur kurz um von dort zu verschwinden und nach Bastion zu reisen um seinem neuen Meister zu begegnen. Etwas was nicht wirklich funktioniert hatte und danach hatte er sich entschlossen zu verschwinden, sich den Verrätern anzuschließen. Wäre Alaine zu jenem Zeitpunkt nicht die Meisterin von Eron gewesen, hätte sie Lüsoka festgehalten und ihn als ihren Schüler akzeptiert. Doch war alles anders gekommen. Nach Ord Biniir starb Eron und Lüsoka kam zurück. Schickte der Warrior eine Nachricht und bat darum mit ihr sprechen zu können. Jeder anderer hätte ihn getötet für seinen Verrat. Lüsoka hatte auch sie in einem bestimmten Punkt verraten, denn sie hatte sich trotz ihres Schülers damals ihm angenommen und ihm eine wenig beigebracht. Aber dies hatte ihn nicht davon abgehalten sich den Verrätern anzuschließen. All diese Geschehnisse lagen nun eine ganze Weile zurück und Alaine fragte sich manchmal jetzt noch, ob die Entscheidung für den Kaleesh aufzukommen die richtige gewesen war.

Gewinnbringend war er nicht und Informationen besaß er auch nicht wirklich. Aber dennoch hatte sie etwas in ihm gesehen, was ihr geraten hatte sich seiner anzunehmen. Vielleicht würde sich im laufe der nächsten Zeit noch zeigen weshalb. Bei Knell und Eron war es nicht anders gewesen. Auch bei ihnen hatte etwas tief in ihrem inneren gesagt, dass sie sich ihrer annehmen sollte. Selbst als Eron starb hatte sich hierbei nichts verändert. Um den Jungen tat es ihr leid, aber sie konnte ihn auch nicht zurück zu den Lebenden holen, dafür hatte der Halbnoghri gesorgt. Die Warrior schüttelte leicht den Kopf und wandte sich ihrem Datapad wieder zu und den verschiedenen Möglichkeiten des Trainings für ihren jetzigen Schüler. Im Lichtschwertkampf hatte er sich bisweilen bewiesen. Aber dies war eine der Grundlagen, die viele Schüler recht schnell beherrschten. Alaine ging es in erster Linie um seine Fähigkeiten in der Macht. Sie selbst hatte ihr Hauptaugenmerk auf diese Fähigkeiten gelegt und galt darin als Meisterin. Wobei sie den Lichtschwertkampf nicht minder vernachlässigte. Knell hatte sich dazu entschlossen sein Hauptaugenmerk auf den Lichtschwertkampf zu legen und war darin auch recht gut. Doch Alaine bezweifelte, dass er gewinnen würde, sollte er auf einen Gegner treffen, der ihm gegenüber überlegen war. Sei es im Kampf mit dem Schwert noch der Macht. Wobei letzteres für ihn den Niedergang bedeuten würde. Wie sich Lüsoka letztlich entschied und welche Technik er bevorzugen würde, dies würde sich noch zeigen. Vielleicht würde einer ihrer Schüler ihrem Pfad folgen.

Es war nicht so, dass die Warrior sich damit brüsten würde, aber ein wenig Erfolg wäre hier hingehend auch nicht schlecht. Knell hatte sein Leben in die Hände der Rothaarigen gelegt und Lüsoka würde dies ebenso tun müssen. Eine Wahl blieb ihm hierbei nicht, wenn er auch weiterhin der Schüler der Warrior sein wollte. Doch der Nichtmensch würde darauf eingehen. Besonders, da er es sich nicht leisten konnte zu versagen noch wollte er in Ungnade bei seiner Meisterin fallen. Zu weilen hatte er schon zu oft versagt und Alaine war ein wenig zu gnädig gewesen. Aber dies hatte seine Gründe, den dadurch hatte sie ihm vor Augen geführt, dass er von Glück reden konnte ihr Schüler zu sein, denn andere hätten ihn schon getötet. Manchmal war es höchst angenehm zu zeigen, dass die Schlinge um den Hals einer Person sich zuschnüren konnte. Somit hatte sie Lüsoka in der Hand. Was ihm durchaus bewusst war, wenn auch bisher nicht sehr. Aber diese Erfahrung würde er schon noch machen.

Alaine scrollte die Seite hinunter und widmete sich den nächsten Einheiten als ihr die Idee kam, dass sie einige dieser Aufgaben mischen konnte um zu erwünschten Ergebnis zu kommen und es somit ihrem Schüler einen Tick schwerer zu machen. Wenn sie ihn letztlich zum Apprentice beförderte, musste er auf beiden Beinen stehen können und stände damit nicht mehr völlig unter ihrem Schutz, was bedeutete, dass er sich nicht mehr bei ihr verkriechen konnte. Einen weiteren Moment verbrachte sie damit darüber nachzudenken wie die Mögliche Prüfung aussehen konnte und entschloss sich dazu noch einen Moment damit zu warten. Immerhin war Lüsoka noch nicht ganz soweit, wenn auch er sich nur noch ein Stück davon entfernt befand.

Nachdem sie den letzten Absatz gelesen hatte schaltete sie das Pad aus und legte es zurück auf den Tisch. Lehnte sich auf der Couch zurück und ließ ihren Blick in die Leere Schweifen.


[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Alaine, allein]​
 
[Bastion ~ Sith Orden ~ Trainingsraum B ~ Training ~ Alaine, Jolina, Arith, Lüsoka]


Lüsoka hatte seinen Geist gerade in der Dunklen Macht eintauchen lassen, als seine Meisterin zu ihm kam und ihn aus der Meditation herausholte. Er öffnete langsam die Augen und schaute die Rothaarige an. Sie erlaubte ihm in sein Quartier zu gehen um sich auszuruhen. Er erhob sich langsam und verbeugte sich tief vor Alaine. Er sah es als eine Ehre an, gerade bei ihr in die Lehre zu gehen, wobei er immer wieder das Gefühl hatte, in ihren Augen Unsicherheit zu sehen bezüglich seines selbst. Er konnte dies verstehen, da er bei einem Verräter in die Lehre gegangen war. Informationen die ihr nützlich gewesen wären, hatte er nicht und in Bruchteilen von einer Sekunde, verstand er es nicht, warum sie ihn trotzdem als Adept akzeptierte und ihn Ausbildete. Lüsoka schlenderte die Gänge entlang und hielt schließlich vor seiner Quartiers Tür an. Er betrat das schlicht eingerichtete Zimmer und war froh, endlich zur Ruhe zu kommen. Er packte es gerade noch, seine Waffen abzulegen und sein Gewand auszuziehen, als er vor Erschöpfung sich ins Bett fielen ließ.

Seine Ruhe die eigentlich hätte eintreffen sollen um sich zu regenerieren, fiel vollkommen aus. Ihn plagte sein Hirn. Es überschüttete ihn mit Bildern die seine Seele noch peinigten. Als er mit einem Schrei aufschnellte um gleich daraufhin wieder Rückwerts ins Bett zu fallen, da sein Greislauf absackte. Er rieb sich über seine Stirn, feine Schweißperlchen hatten sich gebildete und hatten sich auf seinem Körper breit gemacht. Er schaute sich in seinem Zimmer umher ohne wirklich etwas zu realisieren. Er stand langsam auf und schlenderte zum Badezimmer, um sich Frisch zu machen. Unter der dusche resignierte er über die Dinge die ihn kaum zur ruhe kommen gelassen hatten. Er konnte sich kaum noch an etwas erinnern. Er zog sich an und war immer noch am grübeln, warum sein eigener Körper seine Seele so peinigte. Doch umso länger er darüber nachdachte, umso weniger kam er auf eine Logische Antwort dafür.

Er war durch viele Gänge gelaufen ohne überhaupt zu realisieren, wer ihm alles entgegen kam. Er war der Linie seiner Meisterin gefolgt und stand nun vor ihrem Quartier. Er konnte sich noch daran erinnern, wie er Alaine und Az die Wohnung auf einen Standart brachten. Bis ihn Az umbringen wollte, da er von der Mission auf Tyre einfach abgereist war. Er hatte es schon immer verstanden warum alle auf ihn sauer gewesen waren, es war einfach Töricht gewesen und er hatte alle im Stich gelassen. Entschuldigungen hätten niemals etwas bewirkt, doch er war noch unerfahren gewesen. Er klopfte an und die Tür ging auf. Er schritt langsam ins Zimmer hinein und war eigentlich überwältigt von der elegant eingerichteten Wohnung. Als er Alaine auf der Couch sitzen sah, verbeugte er sich leicht und verharrte in der Position aus.



[Bastion ~ Sith Orden ~ Trainingsraum B ~ Training ~ Alaine, Jolina, Arith, Lüsoka]
 
[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Alaine, allein]​

Gern wäre sie der Prozedur, des in die leere Starren, weiter gefolgt, doch ihr Schüler stand vor der Tür der Suite. Alaine ließ ihn eintraten und blickte zu ihm auf als er vor der Couch stehen blieb und sich tief verbeugte. Es gab Momente in denen sie ihm am liebsten den Kopf von den Schultern geschlagen hätte. Seine Disziplin ließ zu wünschen übrig. Hier verbeugte er sich so tief wie er konnte, während er bei anderen Gelegenheiten dies fast vergaß. Die Warrior hatte den Blick ihres Schülers bemerkt, der kurz durch ihr und Az Quartier geschweift war. Sonderlich ausgeruht sah er nicht aus. Zu viele Gedanken wühlten durch seinen Geist. Dies erkannte sie sofort. Bisher hatte er nicht gelernt seine Gedanken für sich zu behalten, sie hinter einer Mauer zu verbergen, aber auch dies würde noch kommen. Alaine schwieg noch einen langen Moment und beobachtete ihren Schüler, während ihre Augen die Seinen nicht los ließen. Obwohl er sein wahres Gesicht hinter einer Maske versteckte, hatte sie dieses schon einmal gesehen, wenn auch kurz. Ihre grünen Augen fixierten ihn, ehe sie ihm winkte platz zu nehmen, woraufhin Lüsoka sich ihr gegenüber auf einen Sessel setzte.

„Wirklich ausgeruht bist du nicht. Ich weiß dass viel dich beschäftigt Lüsoka und dies wohl zu Recht. Du hast es als mein Schüler nicht leicht, aber dies sagte ich dir von Anfang an. Was du bisher zu spüren bekommen hast, hat nicht in allem geholfen. Ich bin mir nicht sicher ob dich mit Absicht falsch verhältst um mich zu provozieren, damit du deine Grenzen kennen lernst oder aber ob du dir vielem nicht bewusst bist. Sollte ersteres zutreffen Rate ich dir dies zu unterlassen, denn ansonsten ist dein Leben verwirkt. Was letzteres betrifft, nun dann wird es Zeit dass du weise wirst.“

Alaine schwieg einen Moment und betrachtete ihn. Sie hatte nicht vor ihn aus den Augen zu lassen noch ihn einfach so fort zu schicken. Was sie sich vorgenommen hatte, würde sie auch durchziehen und dies würde für ihn bedeuten, sich einigem zu stellen. Selbst dann, wenn er versuchen sollte sich zu weigern. Doch dafür kannte sie ihn bereits zu gut. Er war zu durchschaubar, zu einfach gestrickt um nicht in ihm lesen zu können. Lüsoka war nicht nur ein offenes Buch für sie, nein, er war eine Person, deren Schritt man alle bis ins einzelne Verfolgen konnte. Die man sogar voraussagen konnte und sie würden eintreffen.

„Es gibt Moment bei denen ich an deinem Verstand zweifle oder mich gar frage ob du solch einen besitzt. Du bist Naive mein Schüler. Zu Naive für meinen Geschmack und dies ist deines alters nicht würdig. Schon gar nicht für jemanden, der deiner Rasse entstammt und früher einmal verheiratet war. Ich weiß vieles über dich, denn deine Vergangenheit ist mir nicht unbekannt. Noch immer versteckst du dich hinter einer Maske und hierbei meine ich nicht jene, die du im Gesicht trägst. Einen Teil deiner Ängste hast du begriffen und erkannt. Doch noch immer suhlst du dich darin und lässt dich von ihnen lenken. Was geschehen ist, ist geschehen und unwiederbringlich. Daran fest zu halten oder sich diesem Schmerz hinzugeben bringt dich nicht weiter. Besonders nicht, wenn du aufsteigen willst.“

Wieder machte die Rothaarige Sith eine Pause. Sie wusste dass Lüsoka zu solchen Themen zu meist nicht viel zu sagen hatte und wenn entschuldigte er sich. Eine Art, die der Warrior mehr als nur missfiel. Er musste lernen, dass er selbst eine Person von Wert war und dass man diesen Wert steigern konnte. Sein ganzes bestreben bisher hatte nur einem gegolten, sich selbst zu erniedrigen. Ein Pfad, er viel zu schnell in einen Abgrund führte aus dem es keine Wiederkehr gab.

„Es mangelt dir an Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein. Wie bist zu in den Rang eines Warlords aufgestiegen, wenn dir diese Eigenschaften fehlen!? Dein Volk ist eines mit Idealen und hohen Ansprüchen. Keiner von ihnen gibt sich mit Kleinigkeiten zufrieden, aber du tust es. Wohin ist dein Vertrauen entschwunden? Wohin deine Stärke und dein Wille? Deine Kraft? Was muss noch geschehen um dir begreiflich zu machen, dass du ein Sith werden kannst, der höher stehen kann als einige andere? Du bist wahrlich blind mein Schüler. Nicht nur, dass du nicht erkennst was im Verborgenen vor sich geht, nein, du siehst nicht einmal was vor deinen eigenen Augen geschieht.

Wache auf Lüsoka und erkenne endlich, denn ich werde meine Zeit nicht mit einem unwürdigen Verschwenden. Begreifst du dies endlich? Denn wenn nicht wirst du als geächtete zwischen den Planeten umherstreifen müssen. Verbannt bei den Verrätern und Verbannt von hier. Ist es dass was du willst? Soll dein Leben damit fortfahren, dass man sich an deinen Namen nicht mehr erinnern wird, weil du für dein Volk ein nichts bist? Wo ist dein Stolz? Der Stolz eines Kaleesh?“


Alaine erhob sich von ihrer sitzende Position und lief hinter ihren Schüler. Dort blieb sie stehen, legte eine ihrer Hände auf seine Schulter und beugte sich zu ihm hinab. Ihr Gesicht glitt an seine Seite und an sein Ohr. Ihr Atem streifte seine Maske.

„Ich erwarte mehr von dir als du bisher gezeigt hast und ich weiß dass tief in deinem inneren etwas steckt. Wäre dies nicht der Fall, hätte ich dir niemals gestattet zurück in den Orden zu kehren. Anstatt dies zu schätzen enttäuschst du mich fast bei jeder Gelegenheit. Sag mir, war meine Entscheidung dich als meinen Schüler aufzunehmen so falsch? Habe ich mich so sehr in dir geirrt?

Ich kann deinen Geist lesen Lüsoka. Du bist für mich ein offenes Buch und keiner deiner Gedanken bleibt vor mir verschlossen. Wirst du dich endlich beweisen? Endlich über deinen Schatten springen und ein wahrer Warlord werden, ebenso ein Sith? Die Entscheidung hast du einst getroffen, vor Jahren, als du auf deinem Planeten die Prüfungen bestandest und ebenso hier im Orden. Also stelle dich dem, was du geschworen hast und vergiss nicht, dass ein Schwur zu brechen einem Verrat gleichkommt.“


Alaine nahm die Hand von der Schulter ihres Schülers und entfernte sich. Schritt um ihn herum und an die Bar. Holte zwei Getränke und stellte ihm eines hin, während sie sich erneut ihm gegenüber setzte. Ihre Augen fixierten ihn erneut. Dieses Mal erwartete sie auf alles eine klare und ehrliche Antworte, ohne ausreden oder Abschweifungen. Dies wusste er auch. Hier und jetzt würde sich seine weitere Zukunft entscheiden. Entweder ob es eine gab oder aber ob er sie sich endgültig vermasselte. Sie war es leid, so leid ihm ständig aufs neue aufzeigen zu müssen, was es hieß ein Sith zu sein. Seine Zukunft lag in seinen Händen und in den ihren, wenn er endlich zu dem werden würde was er sein sollte. Weder war er Momentan ein Mann, noch ein Warlord oder gar ein Sith. Bloß ein minderwertiges Abziehbild.

„Sprich mein Schüler und diesmal verlange ich, dass du dich dem stellst. Denn deine Zukunft steht auf dem Spiel. Du kannst sie in Händen halten solltest du endlich begreifen. Vergiss aber auch nicht, dass sie ebenso in meinen Händen liegt. Dein Leben gehört mir seit du dich dazu entschlossen hast mein Schüler zu werden. Vergeude es nicht.“

[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Lüsoka & Alaine]​
 
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[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Lüsoka & Alaine]


Lüsoka bemerkte das Alaines ihn einen Moment lang anschaute, bis sie ihm mit einem Wink deutete sich setzten zu dürfen. Er ging langsam auf einen Sessel zu, der vor ihr stand und setzte sich. Kaum als er sich gesetzt hatte, sprach die Rothaarige zu ihm. Ihr war aufgefallen, das Lüsoka nicht gerade Ausgeruht aussah und wusste auch warum dies so war. Lüsoka war nicht verwundert darüber, das sie wusste was in ihm vorging. Er hatte es schon einmal in der Bibliothek gelesen, das man die Gedanken anderer Lesen konnte und um diesem aus dem Weg zugehen, konnte man eine Technik lernen, die die Gedanken verhüllte. Er hatte es schon einmal Trainiert, doch waren die versuche seinen Geist abzuschirmen, misslungen. Als sie ihre Unsicherheit äußerte, ob der junge Kaleesh sich mit Absicht falsch verhalten würde, um sie zu provozieren um somit seine Grenzen auszutesten, wollte Lüsoka ihr ins Wort fallen, hielt dann doch inne. Er wollte erst hören was seine Meisterin zu sagen hatte, bevor er sich dazu äußern würde.

Alaines machte eine kurze Pause und schaute ihn Fixierend an. Dann holte sie Luft und fuhr mit, ruhiger aber klarmachender Stimme, weitern Punkten, die für Lüsoka noch teilweise unangenehm wurden, weiter.
Sie zweifelte an seinem Verstand und stellte sogar diesen in Frage, ob er denn überhaupt einen Verstand besaß. Alaines sah ihn weiter an und führte Lüsoka vor Augen das er Naive war, zu Naive. Viel zu Naive für seine Rasse, für sein Alter und dafür, das er einst Verheiratet war.
Lüsoka schluckte. In seinem Kopf flog nur eine Frage umher, ob es denn stimmte. Er dachte an die Treffen mit Alaines. Jedes mal, hatte er sich immer und immer wieder entschuldigt für jegliche Dinge. Sich wie ein wimmernder Hund im Dreck gewälzt, damit sie ihn am Leben ließ. Angst vor dem Ende hatte ihm die Illusion vor Augen geführt, mit Entschuldigungen weiter zu kommen und immer wieder, vor dem Ende zu entkommen. Allein das Training, was erst ein paar Stunden her war. Er hatte es übertrieben. Ein hauch Verbittertheit, legte sich auf sein gemüht. Er hatte dies nicht selber erkannt, sondern musste darauf wieder aufmerksam gemacht werden.
Was ihn in seinem Vordenken bestärkte, waren die Worte die danach aus dem zarten Munde seiner Meisterin folgten. Sie kannte seine Vergangenheit und sah, dass er sich hinter einer Maske versteckte. Er sollte die Vergangenheit auf sich beruhen lassen und sich nicht mehr dem Schmerz hingeben, besonders wenn er ein Sith werden wollte.

Diese Worte waren für Lüsoka nicht strafend gedacht, sie waren eher aufbauend für ihn. Er wusste, dass er oft in der Vergangenheit lebte. Vielleicht hatte er sich auch schon daran gewöhnt, da es seit dem Tod seiner Familie, ein Täglicher Begleiter war. Es abzustellen, war schwer, doch Lüsoka hatte es schon geschafft. Er musste nur noch weiter daran kämpfen.

Sie machte wieder eine quälend lange Pause. Lüsoka dachte über ihre Worte nach und als er Luft holte um zu Antworten sprach Alaines weiter.
Selbstvertauen, Selbstbewusstsein dies fehlte ihm und sie fragte sich wie Lüsoka in den Rang eines Warlords gekommen war, denn es war bekannt, das Kaleesh hohe Ansprüche und nur die Stärksten, härtesten unter ihresgleichen erwählten. Unter der Maske sammelten sich langsam Tränen, als seine Meisterin über die Ideale redete und ihn jedes mal Fragte ob es denn verschwunden sei. Lüsoka schaute verbittert und hörte die Nächsten Sätze verhallt, als ob er weit weg sitzen würde und Halten wieder und wieder in seinen Ohren.


Wohin ist dein Vertrauen entschwunden? Wohin deine Stärke und dein Wille? Deine Kraft? Was muss noch geschehen um dir begreiflich zu machen, dass du ein Sith werden kannst, der höher stehen kann als einige andere?

Seine Gedanken fingen an, zu forschen, wohin denn diese Eigenschaften, die er einst besessen hatte und damit sein Volk immer wieder aufbaute, gegangen waren. War es dieser lange und Erschöpfende Krieg, denn sie doch Verloren? Lüsoka hatte sich lange Zeit die schuld gegeben, nicht Stark genug gewesen zu sein, vielleicht sind damit auch die anderen Eigenschaften verflogen. Doch bevor er dies zu Ende gedacht hatte, regte sich etwas in ihm. Scheinbar zeigten die Worte Alaines Wirkung. Lüsoka verkrampfte eine Hand, die gerade seinen Oberschenkel drückte. Er hatte sicherlich nie seine Eigenschaften Verloren, doch hatte er sie vergessen und damit sein Volk und sich selbst beleidigt. Seine Herkunft damit geleugnet, alles was im lieb und Teuer war.

Seine Meisterin appellierte an seine Vernunft. Wenn er nichts änderte, wäre ihm ein leben als Verbannter sicher. Er wäre dazu verdammt immer auf der Flucht zu sein, denn die Verräter und Allegius würden ihn jagen. Sie fragte ihn, ob sein Leben so Enden sollte und wo sein Stolz geblieben war?
Der Stolz eines Kaleesh?
Lüsoka wollte aufstehen, wollte gegen diesen Vorwurf rebellieren. In ihm schrie alles auf, den diese Schmach durfte nicht sein, doch dachte er einmal mehr in diesem Gespräch nach. Es wäre der Sichere Tod gewesen, wenn Lüsoka auf die Barrikaden gegangen wäre. Stattdessen, blieb er ruhig und lauschte nur noch ihren Worten, um zu verstehen, daraus zu lernen.

Seine Meisterin stand nach dem letzten Satz auf und umkreiste ihn. Als auf der Schulter des Kaleeshs eine Hand sich sanft legte und dann der leichte und warme Hauch an seinem Ohr vorbei flog, waren die kurzzeitig angespannten Muskeln wieder entspannt. Lüsoka hätte sich schlagen können, denn wieder hatte er gezeigt, dass er nicht Vertraute. Sie wisperte ihm zu. Das sie von ihm viel mehr verlangte, als was er schon gezeigt hatte. Dann fragte sie, sich seiner anzunehmen, denn so falsch gewesen war und ob sie sich so geirrt hätte. Lüsoka schluckte, denn es war nicht so gewesen. Wieder betonte sie, dass seine Gedanken ihr nicht verschlossen blieben und das er sich vor Jahren entschieden hatte. Er hatte die Prüfungen bei seinem Volk sowie bei den Sith gemeistert. Er sollte sich stellen und zu seinem Schwur stehen, denn diesen zu brechen war Verrat.

Den druck auf seiner Schulter, die die Hand vom bloßen aufliegen gegeben hatte verschwand. Alaine ging in Richtung Bar und holte sich und ihrem Schüler etwas zu Trinken. Das Getränk fand vor Lüsoka einen Platz auf dem Tisch, wurde jedoch nicht angerührt. Lüsoka durchging das Gespräch noch einmal in Gedanken, bis seine Meisterin ihn freundlich darauf dränge sich zu stellen und ihm deutlich machte, das er nun sein Leben in der Hand hatte.


Der junge Kaleesh schaute seine Rothaarige Meisterin lange in die Augen. Es fiel im schwer die richtigen Worte zu finden. Doch dann wanderte langsam seine rechte an die Maske und zog sie langsam Richtung Tisch, wo sie hingelegt wurde. Er wollte sich nicht vor ihr verbergen, die ihn besser kannte als er sich selbst. Langsam und bedächtig sprach Lüsoka.


Ich.

Kurzzeitig verharrte Lüsoka doch es half nichts, er musste etwas sagen.

Ich könnte es niemals mit Absicht versucht haben, denn ihr sagtet schon, ihr könnt mich wie ein Buch lesen. Wie hätte ich es verbergen sollen? Als ich in euer Gespräch geplatzt bin, vergaß ich Anstand, dies hattet ihr mich gleich spüren lassen. Ich werde nächstes mal bedachter handeln. Ich versuche mich gegen die Vergangenheit zu wehren, doch breche ich immer wieder ein. Es ist schwer, doch nicht unmöglich. Ich will nicht mehr in der Vergangenheit leben, doch holt sie mich immer wieder ein. Ich weiß ich werde es packen.

Lüsoka machte eine kurze Pause um sich die gesagten Worte Alaines in den Kopf zu rufen, danach fuhr er fort.

Einst besaß ich Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein. Die Ideale meines Volkes, sind mir bekannt. Ich war einst ein Warlord, der Titel ist mit meinem Volk untergegangen. Vertrauen, Stärke, Wille kamen mir abhanden als mein Volk besiegt wurde. Ich war Blind! Doch will ich es nicht mehr sein. Ich will mich nicht mit wenig zufrieden geben. Ich will mehr! Wesendlich mehr als ich es jemals haben wollte. Ihr habt mir gezeigt wo meine Fehler liegen. Ich will wieder Vertrauen, vor allem mir selbst. Ich will noch Stärker werden als ich je war oder geworden wäre, wäre ich nicht zu den Sith gegangen. Ich will nicht eure Zeit verschwenden ich will lernen, von euch. Ich will nicht verbannt sein und ewig auf der Flucht, gejagt von Sith. Ich will hier leben, an eurer Seite, als eurer Schüler, lernen von euch.

Sein blick festigte sich langsam und seine Augen glitzerten.

Ihr habt euch nicht geirrt. Ich will es beweisen, dass es nicht so ist. Ich habe mich vor Jahren entschieden und genau dies hier will ich.

Er schaute der Rothaarigen in die Augen und wartete ab.



[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Lüsoka & Alaine]
 
Bastion/ Center/ Armenviertel/ Frey, Shion

Frey konnte ahnen, wie es dem jungen Offizier ging. Er selbst war diese Umgebung nicht gewohnt, doch er vertraute darauf, dass die Menschen hier nichts von ihm wollten, solange er nichts von ihnen wollte. Falls das doch eintreten sollte, hatte Frey ja immernoch seinen T-6 gut unter dem Mantel verborgen. Doch schnell verzogen sich die düsteren Gestalten, da dunkle Regenwolken die klare Nacht verdunkelten und genausoschnell wie sie aufgezogen waren, fing es dann auch schon an zu regnen. Frey zog sich seine Kapuze tief ins Gesicht.

"Nicht mehr lange, dann müssten wir da sein."

Frey hoffte, dass er sich nicht verlaufen hatte. Bei den vielen Straßen und Gassen konnte man leicht den Überblick verlieren und Frey hatte den Trandoshaner Gun bis jetzt nur einmal besucht und das durfte gut frei Jahre her sein. Was er in dieser Zeit alles erlebt hatte.

Ein paar Minuten später standen sie vor einem alten, zerfallenen Haus, dass nur schwach beleuchtet war.


"Ziehen Sie ihre Waffe und bleiben sie von der Tür weg", flüsterte er Leutnant Orria zu. "Er ist an fremde nicht gewohnt."

Dann klopfte er an die Holztür. Kurz ertönte nur unheilvolle Stille, dann ein klappern und plötzlich die Schüsse eines Disruptorgewehrs, welches die Holztüre durchlöcherte. Frey drückte sich an die Wand, um nicht von den Splittern getroffen zu werden und bedeutete Orria es ihm gleich zu tun und das Feuer nicht zu erwidern. Als es eine kurze Feuerpause war, nutzte er diese sofort, um nicht mehr aufmerksamkeit zu erregen.

"He Gun! Lass den Mist! Du schuldest mir einen Gefallen!"

Stille.

"Wer bist du, Mensch? Ich erkenne deine Stimme und auch deinen Geruch, aber es ist lange her dass ich dich schonmal gerochen habe."


"Mein Name ist Frey! Frey Fogerty."

Wieder Stille.

"FreyFogerty von Corellia? Der von der Miliz?"


"Genau der. Ich habe dir damals aus einem Schlamassel geholfen. Seitdem schuldest du mir etwas!"

"Zeig dich Mensch!"

Wie geheißen trat Frey aus der Deckung heraus, machte jedoch eine Handbewegung in die Richtung des jungen Leutnants, dass er sich noch versteckt halten solle.


Bastion/ Center/ Armenviertel/ Haus von Gun/ Frey, Shion, Gun (NPC)
 
[Bastion - Sith-Tempel - Erdgeschoss - Trainingsraum 12] Exos, Enui

Der Nagai war sichtlich verwirrt von der Bitte des Schülers, und Exos musste kurz überlegen, was die Ursache war. Schließlich wurde es ihm klar, dass er die Aufgabe mißverstanden haben soll.

Er will also, dass ich seine Gednaken lese... Oh.

Die Aufgabe war schwieriger als gedacht, und nun hat er es noch schwieriger gemacht. Oder doch nicht? Exos wusste nicht genau, ob es ihn stören würde, wenn er den Aufenthaltsort des Nagai nicht wissen würde. Doch rückgängig machen konnte er es nicht mehr. Er schloss die Augen. Sein Meister entfernte sich völlig lautlos, er hätte - vom Hören her - nicht erraten können, wo er sich befand.

Doch was ihm seine gewöhnlichen Sinne nicht verraten konnten, könnte vielleicht die Macht. Er versuchte sich auf den Raum zu konzentrieren... Ein großer leerer Trainingsraum. Er stellte ihn sich vor seinem geistigen Auge vor, und versuchte zu erspüren, ob da irgendwo irgendetwas war. Schließlich fühlte er eine aur,a unweit von sich. Es war wie ein Flimmern, ein leichter Schauer auf der Waseroberfläche, wenn eine Brise darüber weht. Das Raumgefüge wurde an dieser Stelle irgendwie fester, dichter.


"Sie befinden sich rechts hinter mir, ungefähr fünf Schritte entfernt. Ich spüre..."

Der Mensch versuchte sich nun auf die Gefühle in Enuis Aura aufzuspüren. Es war wie eine Farbe, doch die Bedeutung glitt ihm davon. Er versuchte, eins mit der Aura zu werden, oder sie wenigstens zu berühren, um sich "abzufärben". Und es gelang ihm. Auf einmal fühlte er Emotionen, die ihm irgendwie fremdbestimmt vorkamen, irgendwie von außen gefühlt. Er spürte...

"Ich glaube, Sie sind irritiert... Aber auch neugierig. Habe ich recht?"

Genaueres konnte er nicht herauslesen, doch er wollte erstma wissen, ob er prinzipiell Erfolg hatte. Vielleicht könnte er dann noch detaillierter tasten.

[Bastion - Sith-Tempel - Erdgeschoss - Trainingsraum 12] Exos, Enui

[OP]Können wir Exos recht mit der Ortung haben lassen? :)[/OP]
 
[Bastion - Center - Armenviertel - Frey, Shion]

Mit vor Schreck geweiteten Augen hörte Shion seinem Vorgesetzten zu,seine Hände zitterten leicht und er hatte tatsächlich mehr Angst,als bei dem Raum-Kampf auf der Starcraft vor wenigen Monaten,bei der er beinahe draufgegangen war.
Die Bilder kamen ihm nicht aus dem Kopf.Zuerst die Saboutere,dann die ganze Raumschlacht.

Das war keine Schlacht gewesen.Es war ein Gemetzel.Deutlich hörte er noch die Schreie der Verwundeten und roch ihr verbranntes Fleisch.

Energisch schüttelte er kurz den Kopf.Er musste sich darauf konzentrieren,seinen Captain zu beschützen.Jetzt war keine Zeit für andere Sachen.

Mit langsamen Schritten gingen sie die verwahrlosten Straßen entlang.Immerzu musste Shion nach links und rechts blicken,die schmutzigen und mittellosen Menschen musternd.Diese Erinnerung würde ihm sicher bleiben.Selbst wenn er als pansionierter alter Mann in einer wohligen Behausung seinen Lebensabend verbringen würde.

Diese Gedanken wurden abrupt unterbrochen,als er zu hören bekam,dass es nicht mehr weit sei.Bei seiner kurzen Zeit im Imperium hatte er schon gemerkt,dass diese Behauptung meist nur zur Stärkung der Moral war,und keinen Wahrheitssinn hatte.Doch er nahm es schweigend hin.
Nach einer kurzen Zeit traten die beiden Imperialen tatsächlich vor ein Haus.Nach einigen Anweisungen seitens seines Captains drückte sich Shion nach einem nicht allzuschönen Empfang neben die Tür an die Wand.Die Angst wurde durch blanke Wut ersetzt.Was fiel diesem verwahrlosten Köter eigentlich ein,auf zwei Imperiale zu feuern?Auch wenn er ein wichtiger Informant war,soviel sollte er sich nicht erlauben.

Doch er erschreckte sich,als Captain Fogerty dann den Anweisungen dieses Typen folgte und sich zeigte.Dieser zeigte ihm jedoch nur an,sich versteckt zu halten,was er auch tat,wenn auch mit einem mulmigen,unwohlem Gefühl im Bauch.


[Bastion - Center - Armenviertel - Frey, Shion]
 
[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Lüsoka & Alaine]​

Im ersten Gang musste Alaine zufrieden feststellen, dass ihr Schüler endlich über ihre Worte nachsann. Versuchte sich dessen bewusst zu werden. Gleichsam trafen ihre Worte ihn aber auch, denn der Schmerz in seinem inneren war unverkennbar. Lüsoka gehörte zu der Art von Personen, denen man die Wahrheit ohne abschweife ins Gesicht sagen musste. Gleich wie brutal sie auch sein mochten, aber anders würde er sie nie verstehen. So als ob sein Gehirn nicht dazu fähig war einfache Taten aufzunehmen. Er brauchte stets ein Extra oben drauf. Gut konnte Alaine sich noch daran erinnern, wie ihre ersten Worte bei ihm fast nichts bewirkt hatten. Doch umso länger er mit ihr zusammen war, umso mehr er hatte Rückschläge einstecken müssen, oder Strafen, umso besser wurde seine Auffassungsgabe. Es gab viele Möglichkeiten zu lernen und dass ihr Schüler den Schwierigeren wählte sollte vielleicht nicht ohne Grund bleiben. Das Potential welches sie in ihm sah, sollt er es je schaffen über seinen eigenen schatten zu springen war nicht minder gering, aber es würde viel Zeit kosten. Selbst wenn er endlich zu einem Apprentice aufsteigen würde, würde Alaine ihn noch immer unterrichten müssen. Es schien so als ob Lüsoka sich nicht von Alaine lösen wollte. Als ob er bei ihr bleiben wollte für den Rest seiner Zeit. Doch war dies nicht möglich, gleich was er sich vielleicht zu erhoffen wünschte. Er war ihr Schüler und nichts weiter. So würde es auch bleiben.

Desto mehr der Kaleesh den Worten der Warrior lauschte bemerkte dieses wie sein innersten anfing zu rebellieren. Er wollte sich gegen ihre Worte Stämmen, unterließ es aber, weil er wusste, dass sie Recht hatte. Seine Hand drückte sich in seinen Oberschenkel. Er wollte aufstehen und ihre Vorwürfe zurückweisen, tat es aber nicht. Wie auch, denn mit allem was sie gesagt hatte, hatte sie Recht behalten und dieser Tatsache konnte er sich nicht verschließen. Einen langen Moment sah ihr Schüler ihr in die Augen, die Worte zurechtlegend, die er nun sagen wollte. Wieder viel es ihm nicht einfach zu äußern, was er aussprechen wollte. Auch daran würde er arbeiten müssen. Die Warrior beobachte, wie er mit der Hand an seine Maske griff und diese abnahm, sie neben sich auf den Tisch legte und ihr damit einen neuerlichen Blick auf sein Wahres äußeres preisgab. Dann endlich schien er zu reden, auch wenn er von neuem inne hielt.

Lüsoka erklärte er hätte nie mit Absicht versucht sie dermaßen zu reizen. Die Frage wie er es hätte verbergen sollen war nicht unbegründet, aber nicht weiter wichtig. Sie wollte es aus seinem eigenen Munde hören. Ja sein fehlender Anstand hatte sie ihm gestraft. Wieder bedeutete er in Zukunft besser überlegt zu handeln und Alaine hoffte dies sehr für ihn. Der Kaleesh gestand sich gegen die Vergangenheit zu währen aber immer wieder ein zu brechen. Alaine konnte hierbei nur den Kopf schütteln. Die Vorgehensweise ihres Schülers war falsch. So würde er nie zurücklassen können was sich einst zugetragen hatte. Dass seine Vergangenheit ihn immer und immer wieder einholte war normal, wenn man bedachte, dass Lüsoka sie noch immer nicht überwunden hatte. Er hing noch zu sehr an dem was er einst verloren hatte. Anstatt sich damit endlich abzufinden begehrte er auf, stellte sich dagegen und erhielt so nicht die Chance einen Strich zu ziehen. Lüsoka behauptete er würde es schaffen, doch Alaine war anderer Ansicht. Wenn er weitermachte wie bisher würde er keinen Erfolg erzielen. Doch dies würde sie ihm erst sagen sobald sie auch den Rest gehört hatte.

Der Nichtmensch sprach weiter. Sprach davon, dass er einst Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein besäßen hatte. Doch wohin waren diese Eigenschaften entwichen? Sie wartete und er sprach weiter. Erzählte dass er die Ideale seines Volkes kannte. Es hätte Alaine auch verwundert, wenn er diese Ideale nicht gekannt hätte. Die Warrior zog leicht eine Braue in die Höhe als ihr Schüler meinte, dass er einst den Titel eines Warlards innegehabt hatte, aber dieser gemeinsam mit seinem Volk untergegangen war. Genau hier lag der Schwachpunkt ihres Schülers. Anstatt zu begreifen, dass er diesen Titel noch immer trug auch wenn sein Volk als solches nicht mehr existierte, so sollte es für ihn eine Ehre sein sich noch einen Kaleesh nennen zu dürfen. Endlich gab Lüsoka zu, dass Vertrauen, Stärke, Wille und all die anderen Eigenschaften verloren gegangen waren seitdem sein Volk besiegt worden war. Wegen einer Niederlage, die nicht die seine war, gab er auf. Sie hätte ihn geohrfeigt, hätte sie ihm in diesem Moment nicht weiter zuhören wollen. Die Feststellung dass er Blind war traf den Nagel auf den Kopf und Lüsoka wollte dies nicht mehr sein. Er musste lernen die Augen zu öffnen.

Endlich hatte sie ihn soweit gebracht zuzugeben was er war aber auch was er wollte und genau dies sagte er ihr nun. Er wollte sich nicht mit wenig zufrieden geben, er wollte mehr. Wesentlich mehr als er jemals besitzen wollte. Ja sie hatte ihm gezeigt wo seine Fehler lagen aber dies reichte noch nicht um endlich dass zu werden was er sein wollte. Lüsoka wollte wieder vertrauen, vor allem sich selbst. Dies wäre ein guter Anfang, denn er musste lernen sich selbst zu vertrauen, wenn er endlich aus dem Loch, in welchem er sich noch immer befand erheben wollte. Er wollte stärker werden als er je war. Dies wäre möglich wenn er lernte. Wenn er arbeitet. Gleichsam wollte er aber auch nicht ihre Zeit verschwenden sondern eher von ihr lernen. Dies wäre eine Grundlage um zu beginnen. Eine um endlich den Anfang zu wagen. Ah! Er wollte nicht verbannt sein, wollte nicht gejagt werden und auf der Flucht sein. Er wollte hier leben, hier an ihrer Seite, als ihr Schüler. Diesen Standpunkt vertrat er eisern. Hätte er dies nicht getan hätte Alaine dem allen hier und jetzt ein Ende gesetzt.

Der Schüler der Warrior vertrat den Standpunkt, dass sie sich nicht geirrt hatte, als sie ihn zu ihrem Schüler erwählt hatte. Er wollte es beweisen und genau dies würde er tun müssen. Ja er hatte sich entschieden und genau diese Entscheidung würde ihm sein Leben lang anhängen. Entweder zum Guten oder zum Schlechten. Je nachdem wie er sich entschied. Einen langen Augenblick schwieg die Warrior und drang mit ihren Augen in seine Seele hinab. Durchforschte seinen Verstand auf der Suche nach dem was sie finden wollte. Erst als dies geschehen war ließ sie sich dazu herab endlich zu sprechen.


„Gut, du wolltest mich also nie provozieren. Dies wollte ich aus deinem eigenen Munde hören. Was den Anstand betrifft, so bin ich nun sicher, dass du bei weiteren Gelegenheiten dich beweisen wirst.

Deine Vergangenheit Lüsoka! Weißt du warum du scheiterst? Weißt du warum du nicht zu dem werden kannst, der du sein solltest? Weil du versuchst dich gegen sie zu währen und genau dies ist dein Fehler. Was einst geschehen ist, ist geschehen. Sich dagegen währen zu wollen ist ein Fehler, denn so gewinnt sie macht über dich. Lass sie zu! Stelle dich ihr in einem Kampf und lass geschehen was geschehen soll, erst dann wirst du erkennen wie du sie besiegen kannst. Wenn du nicht in der Vergangenheit leben willst musst du sie abstreifen wie eine alte Haut.“


Die Warrior nahm ihr Glas zur Hand und nippte daran. Sie ließ sich Zeit ehe sie fortfahren würde. Ihr Schüler hatte vieles gesagt und Alaine hatte nicht minder wenig zu antworten. Aber sie wollte auch, dass ihre Worte in seinen Geist eindrangen. Er sie auch wirklich verstand. Denn es wäre ihm nicht geholfen, sollte er seine Handlung nicht ändern.

„Wieder ein schwerer Fehler denn du begehst mein Schüler! Dein Volk mag besiegt sein und du einer der letzten sein, doch solange du lebst führst du die Ideale deines Volkes weiter. Du bist ein Warlord und wirst es immer sein. Es ist deine Aufgabe deinem Volk zu helfen, ihn zu dem zu verhelfen was sie einst waren. Der Schwur der einst deinen Mund verlassen hatte als du den Titel erhalten hast, beinhaltete so viel mehr als nur ein Kämpfer zu sein. Ja du bist blind Lüsoka. So blind! Denn du erkennst nicht was auf deinen Schultern liegt, was du darstellst und was du schützen musst. All die Eigenschaften die du genannt hast, brauchst du. Also erhebe dich. Werde zu dem der du einst warst. Es ist besser sich seiner Schande zu stellen, mit ihr zu leben anstatt vor ihr davon zu laufen und sie zu leugnen. Deine Aufgabe ist es deinem Volk zu entsprechen.

Wenn du dich nicht mit wenig zufrieden geben willst, dann tue dies auch nicht als Kaleesh, denn dort ist der Anfang deines selbst. Finde zu dir und deinen Wurzeln zurück. Schäme dich nicht zu sein was du bist, denn dies tust du. Nur weil dein Volk besiegt ist, bedeutete dies nicht dass sie mit Schande behaftet sind. Nur zu wollen ist nicht genug. Darum zu kämpfen ist der Schlüssel. Ich habe dir gezeigt wo deine Fehler liegen, ja, aber nun ist es an dir sie auszubügeln. Du willst stärker werden, stärker als du je warst. Ein guter Anfang also kämpfe darum und lass dich nicht zurückversetzten in die Zeit als du alles glaubtest versagt zu haben. Es gibt kein Versagen Lüsoka! Lerne was ich dir beibringe. Meine Zeit verschwendest du nur, wenn du weitermachst wie bisher.“


Wieder machte die Warrior eine Pause und betrachte aufmerksam das Gesicht ihre Gegenübers, dessen Augen glitzerten und dessen Blick sich endlich wieder gefestigt hatte. In seinem inneren ruhte etwas, so tief verborgen wie es einst bei ihr war. Wenn es an die Oberfläche zurückkehrte, würde er endlich wieder die Fäden in der Hand halten.

„Beweise dass ich mich nicht geirrt habe Lüsoka! Wenn du dies schaffst, wenn du endlich überwindest was einst geschehen ist, sehe ich keinen Grund dich nicht aufsteigen zu lassen. Der Rang eines Apprentice ist nicht mehr so weit entfernt. Greife nach deinen Wünschen mein Schüler, umfasse sie mit eisernen Händen und lass sie nicht wieder los. Du bist dazu geboren worden ein Krieger zu sein, dazu dem Titel eines Warlords gerecht zu werden. Was du erbringen kannst, ist mehr als was so einige vermögen können. Glaube an dich und deine Eigenschaften. Glaube daran, dass du erreichen kannst was du willst. Sowohl als Warlord als auch als Sith.“

Die Warrior lehnte sich in der Couch zurück. Bisher war sie zufrieden mit dem Verlauf. Nun würde sich weiter zeigen, ob er es Wert war. Ob er den nächsten Schritt in die richtige Richtung machte oder aber wieder vergaß. Einen Punkt hatte er schon verändert und damit sein Leben gerettet. Nun würde der nächste kommen. Die Hoffnung war noch nicht verloren.
[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Lüsoka & Alaine]​
 
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|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Erdgeschoss ▫ Trainingsraum 12 || ▫ Enui & Exos

Und so begann er nun. Zuerst versuchte Exos seinen Aufenthaltsort ausfindig zu machen, was ihm auf Anhieb gelang. Enui konnte das ungezielte, nicht kontrollierte Herumtasten fühlen, als es ihn streifte. Die Fäden der Macht, die ihn in diesem Moment mit seinem Schüler verbanden, konnten Informationen tragen und dem fokussierten Geist so Einiges verraten. Der Nagai - Lehrer nickte leicht, als er die Beschreibung des Adepten hörte. Die Frage war jetzt ob ihm die eigentliche Aufgabe auch gelang. Und auch hier bewegte sich der Mensch mit Meilenstiefeln. Ein einziger Schritt genügte um ihn weiter zu tragen als Enui erwartet hätte.

Seine Gefühle wurden von dem Menschen beschrieben, wobei Enui auffiel, dass diese zu erraten nicht sonderlich schwierig war. Dies hätte auch jeder Nicht-Machtbegabte herausfinden können, da Enui zuvor noch eine Frage gestellt hatte. Dennoch, es war ein Anfang der positiv stimmte. Hatte er hier endlich jemanden gefunden, der auch im Bereich der Machtanwendung Begabungen besaß? Bosco war nichts weiter als ein Kämpfer gewesen, Exos konnte ein echter Sith werden. Im nächsten Gedanken ermahnte er sich selbst vorsichtig mit Erwartungen zu sein. Am Ende waren sie wieder zu hoch.


"Untrügerisch tragen Dich deine Sinne zu den richtigen Schlussfolgerungen. Sowohl die Ortsangabe ist korrekt, wie auch der Rest deiner Aussage. Unfraglich war meine Irritation offensichtlich aufgrund meiner vorausgehenden Frage, doch scheinst Du den richtigen Weg zu gehen. Ich werde die Muster nun leicht verändern, vielleicht kannst Du der Änderung folgen."

Da Exos bereits auf dem richtigen Weg war, zumindest war dies zu vermuten, sollte dies ausgenutzt werden. Eine andere Emotion musste heraufbeschworen werden, und da ergab sich nur eine, die sich leicht und schnell abrufen ließ. Erinnerungen wurden wachgerufen. Seine Begegnung mit der Adeptensiegerin Avarra, die sich erdreistet hatte ihn anzugehen. Unwürdige Made! Der Beginn seiner Erweckung zum Sith, als er mit anderen Anwärtern auf die Prüfung des Wächters gewartet hatte. Dort war er zum ersten Mal dem Sith Wilson begegnet. Eine leidenschaftliche Hassverbindung pflegten sie seitdem. Warum wusste Enui nicht einmal. Das Verhalten dieses Primaten hatte den Nagai von Anfang an mit Abscheu erfüllt. So war es für den wesentlich älter und erfahrener gewordenen Nichtmenschen nicht schwer den Hass in sein Herz und in seine Seele zu lassen. Verachtung und Zorn auf all jene die sich gegen ihn gestellt hatten. Die Liste der zu vernichtenden Feinde war lang, doch irgendwann würde er seine Rache vollziehen können. Lediglich die Geduld musste er aufbringen, aber das war kein Problem.

So ließ er Exos also erneut seine Aura „abtasten“ in der Erwartung, dass dieser den lodernden und doch kontrollierten Hass würde fühlen können. Er ließ einige Zeit verstreichen, genug um eine faire Chance zu geben, bevor er selbst eine kleine Überraschung einbaute. Wie schon zuvor festgestellt war ein abwartender Gegner keine realistische Situation, daher ging Enui zu einer Attacke über. Außerdem konnte man sehen ob sein Schüler bemerkte wenn der allgemein vorhandene Zorn sich gegen ihn selbst richtete. Enui streckte seinerseits die Machtfühler aus und tastete an der Aura des Adepten entlang, bis er am Hals angekommen war. Zielgerichtet wurde die Hand ausgestreckt und eine eiserne Klammer um die Luftröhre des Lernenden gelegt. Spürte er den Angriff kommen? Und was noch interessanter war? Wie reagierte er darauf? Würde er etwas dagegen unternehmen? Wenn ja, was würde es sein?


|| Bastion ▫ Sith - Tempel ▫ Erdgeschoss ▫ Trainingsraum 12 || ▫ Enui & Exos
 
Bastion//imperiale Kaserne// Lagerräume// Rookie-Squad Roan Fel und Luis Diaz


Roan schruppte den Boden. Nach seinem langwierigen Studium der Militärwissenschaften und der Politik hatte er sich sein Leben als Soldat anders vorgestellt. Roan war ein gebildeter Mensch und verabscheute eigentlich Gewallt, doch irgendetwas hat ihn in den letzten Tagen sehr betrübt. Die eingeschränkte Freiheit vielleicht? Roan wusste es nicht und war seit den letzten Tagen in sich verloren und fühlte sich hilflos und matt.

„Freiheit“ Dachte er. Das Imperium stellte dies nicht dar! Früher wurde er oft von seinem Vater auf imperiale Art erzogen und dachte dementsprechend. Doch nun sollte sich etwas ändern. Das verlogene Imperium und seine Führung trieb ihn dazu. Die Aufgaben ihre Squad bestanden aus höchst erniedrigten Aufgaben, welche sie schon aus der Ausbildung kannten und das es keine Einsätze gab ermüdete Roan. Sein guter Freund Diaz dachte genauso. Roan kroch auf den Knien zu seinem Freund und flüsterte, obwohl das Reden verboten war.


„Luis, das imperiale verhalten ist frevelhaft! In den letzten Monaten hatten wir kaum Optionen uns zu beweisen. Wahrlich, die Armee habe ich mir anders vorgestellt! Und dann ein Übergriff der Truppen in den Kolonien, schrecklich!“

Roan spähte kurz, den Harkas schritt an ihnen vorbei und beobachtete sie missmutig.

„Du denkst wie ich, stimmt´s mein Freund? Du weißt von unserem Plan, dem Plan in die Freiheit! Wir wurden zwar so erzogen, aber sie haben unseren Willen nicht vollends zerstört.“

Luis nickte und spähte aus dem Augenwinkel zu den Aufsichtspersonen. Als Strafe sollten sie den gesamten Lagerraum von jeder Kante bis zum Ende putzen. Das ganze Squad war beteiligt.

„Und Aeron? Sollen wir den unbehelligt lassen? Ist es zu gefährlich?“

Fragte Luis flüsternd.

„Ich weiß nicht, in wie Fern sie Vos zu einem loyalen Fanatiker gemacht haben, doch ich denke, dies ist eine Sache von uns beiden. Mein, unser Gewissen treibt uns dazu! Ich weiß es ist ein gefährliches Unterfangen, doch folge mir!“

Roan und die anderen schruppten den Boden weiter, von hinten ertönten die Rufe, ihre verhassten Führers.

„Wir treffen uns heute Abend, nach der Ausgangssperre in meinem Quartier! Und vergiss nicht die Dinge mit zu bringen, welche ich dir befohlen habe. Dieses imperiale Gesetzt wird uns nicht mehr an der Freiheit hindern. Ich bin zwar sehr loyal, aber nicht denen, die mein Gewissen in Frage stellen.“

Später am Abend nach der Ausgangsperre machte sich Diaz in voller Montur und ausgeräumten Quartier zu Roans Kammer auf. Die Tür öffnete sich und Roan drehte sich blitzschnell um.

„ Luis! Endlich, wir hatten Mitternacht ausgewählt, nicht ein Uhr!“

Roan packte sein Inventar.

„Bald wird unser Plan beginnen! Wir werden zwar überall gejagt sein, doch soll Diskretion unser Mantel sein! Wirst du mir folgen, Freund?“

Luis klopfte Roan auf die Schulter und bejahte.
Nachdem sie alle Sachen zusammen gerafft hatten machten sie sich auf den Weg zum Ausgang des Kasernengebäudes, in die Freiheit.


„Um unseren Plan zu erfüllen, müssen wir vom imperialen Zentrum Bastion herunter! Wir werden uns auf Mandel niederlassen. Dort werden wir uns als Mandalorianer ausgeben und das Fliegen lernen. Dieser Planet ist zwar vom Imperium besetzt, doch ist die Präsenz dort nicht so stark.“

Die Beiden Ex-Sturmtruppen eilten durch die Gänge zum Hafen.

„Mit unseren Erfassungsdaten können wir so gut wie überall hin im Imperium. Doch waren sie eigentlich konzipiert, dass Imperium zu schützen, nicht zu hintergehen. Wir werden uns eine Weile als Sturmtruppen ausgeben und dann zum Schutz unsere Erfassungsdaten ablegen. Wo wir nach Mandel hinziehen ist fraglich. Auf jeden Fall nicht auf einen Planeten, der unter der Kontrolle des Imperiums steht. Vielleicht werden wir die Black Sun konfrontieren.“

„Hast du dir Gedanken gemacht, wie wir den Planeten verlassen könnten, ohne autorisierte Bestätigung eines Offiziers, der uns auf Mission schickt?“

Fragte Luis argwöhnisch.

„Mein lieber Diaz, ich habe alles veranlasst. Ich habe dein und mein Geld zusammen gelegt und einen Offizieren bestochen uns anscheinend auf Mission zu schicken. Wir brauchen nur noch ein Schiff und weiteres Geld.“

Wies Roan Luis ein.

„Folge mir, bald sollten wir den Hafen erreicht haben. Dort werden wir die Fähre nehmen und verschwinden. Ich habe dies in den letzten Tagen geregelt. Bald wird es so weit sein, wir desertieren und sind freie Männer. Ich missachte zwar sämtliche Meiner Kodexe, aber ich erfülle mir so einen Traum, den Traum meines Gewissens.“

Dort ist es, Roan zeigte mit dem Finger auf das Schiff. Hier mit werde sie fliehen und bald Geld anschaffen. Doch lange werde sie nicht überleben, wenn sie weiterhin als Sturmtruppen dann reisen würden, doch dies liegt in weiter Zukunft, jetzt galt es das Schiff zu entern. Die Wachen würden kein Problem darstellen.


Bastion//Roan Fel// Luis Diaz//Raumhafen des Imperiums und der Flotte//
 
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Bastion/ Center/ Armenviertel/ Haus von Gun/ Frey, Shion, Gun (NPC)


Gespannt blickte Frey in den dunklen Raum. Was würde jetzt passieren? Würde Gun ihn wiedererkennen und eintreten lassen? Oder würde er ihn jetzt auf der Stelle erschießen? Plötzlich löste sich eine Gestalt aus der dunkelheit des Raumes. Sie war ungefähr einen Kopf größer wie Frey und wirkte somit sehr bedrohlich. Dann erkannte Frey auch das funkeln eines gelben Augenpaares und schließlich auch das Disruptorgewehr in den Händen des Trandoshaners. Langsam kam er näher, die Waffe auf Frey gerichtet, doch plötzlich stockte er, hielt inne, verharrte so einen Augenblick und lies dann die Waffe sinken. Dann machte er zwei große Schritte und stand somit direkt vor dem jungen Captain, streckte seine Arme aus und umarmte ihn.

"Foggy, du bist es wirklich! Hätte nicht gedacht dich mal wieder zu sehen. Schau an, schau an, scheinst ja jetzt schon ein hohes Tier bei den Uniformierten zu sein. Befehligst du dein eigenes Schiff? Welche Klasse? Komm rein, du musst mir alles erzählen. Wie lange ist es her seit Corellia? Drei, vier Jahre?"

Frey viel ein Stein vom Herzen und erwiederte die Umarmung. So wie es aussah konnte Gun sich noch an ihn erinnern.

"Ich freue mich auch dich zu sehen, Gun. Gut siehst du aus. Achja, bevor ich es vergesse," er machte erneut eine Handbewegung zu Orria. "Das hier ist Leutnant Orria von meinen Bodentruppen. Wir können ihm vertrauen."

Gun beugte sich vor und begutachtete den jungen Mann und sog die Luft um ihn herum ein.

"Sag ihm, er soll mir seine Waffe geben. Du weist doch, dass ich keine Fremden mag, schon gar nicht, wenn sie vom Imperium sind. Ich traue keinem von ihnen. Korruption ist etwas wiederliches. Aber Natürlich bist du eine Ausnahme, Foggy. Ich frage mich wie du es bei den Mynocks aushalten kannst."

Nachdem der Leutnant seine Waffe dem Trando überreicht hatte, machte er wieder das Licht an und bat Orria und Frey an einen Holztisch. Sofort wurde ihnen Krüge vorgesetzt und mit einer Flüssigkeit gefüllt, die stark nach zu viel Alkohol stank. Mit einem Blick zu dem jungen Leutnant gemahnte er ihn, das Geträng bis auf den letzten Tropfen auszutrinken. Trandoshaner wie Gun konnten sehr ungemütlich werden, wenn man etwas derart unhöfliches machte.

"Kommen wir zu dem Gefallen, Gun. Kennst du das?"

Frey zog das Zeichen mit dem silbernen Sichelmond aus der Tasche seinen Umhangs und legte es auf den Tisch. Vorsichtig zog Gun es zu sich und musterte es.

"Natürlich kenn ich es. Das sind die Silver Moon Piraten. Sie breiten sich seit einigen Jahren schon sehr schnell aus. Brandgefährlich diese Typen. Vielleicht nicht so gefährlich wie die Black Sun, aber trotz allem sollte man sich von diesen Typen fernhalten."

"Sie haben mir ein paar große Löcher in meinen Strike-Kreuzer gemacht. Ich würde mich gerne dafür revanchieren. Ich brauche jemanden, der mit den Silver Moon in Verbindung stand. Ein Ex-Mitglied wäre perfekt, kennst du da jemanden?"

Der Trandoshaner runzelte die Stirn und betrachtete weiter das Abzeichen. Er schien nachzudenken.


Bastion/ Center/ Armenviertel/ Haus von Gun/ Frey, Shion, Gun (NPC)
 
Bastion :: Center :: Imperiale Kaserne :: Unterkünfte :: Aeron Vos

Es war knapp ein Uhr nachts. Aeron lag mit dem Rücken auf seinem Bett und stützte seinen Kopf mit seiner Hand ab. Nachdenklich starrte er die Decke seiner Unterkunft an. Ihm gingen so viele unbeantwortete Fragen durch den Kopf, die geradezu nach ihrer Antwort schrieen. Dazu kamen unbeschreibliche Gefühle, die sich in Aerons Körper ausweiteten und ihn zuvor aus seinem Schlaf rissen.

Er ließ den vergangen Tag, der eigentlich völlig normal verlief, in seinen Gedanken revu passieren. Der alltägliche morgige Appell, das übliche Frühstück in der Kantine, ein paar Übungseinheiten, und der restliche Tag gespickt von einzelnen Sanktionen oder Aufgaben, die man mit dem Wort „Demütigung“ beschreiben könnte. Das war der friedliche Alltag einer imperialen Sturmtruppe in einer solch disziplinierten, imperialen Kaserne wie hier auf Bastion.
Aeron gab einen kurzen, zynischen Laut von sich, den man als „Lachen“ bezeichnen könnte. Er sagte sich leise:

,, Da hast du´s, Aeron! Schaus´s dir genau an! Diese Kaserne ist die Verwirklichung deiner Träume!“

Genau das dachten sich seine Freunde Roan Fel und Luis Diaz auch. Die beiden sprachen nur noch sehr selten mit anderen Personen – geschweige denn mit Aeron. Was hatten sie vor? Welche Pläne schmiedeten die beiden. Immer als Vos sie sah, steckten sie ihre Köpfe zusammen und tuschelten leise, sodass es keiner um sie herum vernahm. Dieses Verhalten fiel Aeron vor einigen Tagen erstmals auf. Damals ging er zu ihnen und fragte, über was sie redeten und was sie vorhatten. Doch sie gaben ihm keine aufschlussreichen Antworten, die ihm verraten könnten, was ihre Absichten waren.
Aus diesem Grund ließ er die beiden in Frieden, denn wenn sie nichts mehr mit ihm zu tun haben wollten, dann hielt er sich eben von ihnen fern.

Doch trotzdem stellte sich Aeron die Frage, was die zwei im Schilde führten? Er war sich im Klaren, dass die beiden etwas größeres planten. Denn wenn sie lediglich über andere Leute reden wollten, könnte Vos ja mitsprechen. Oder redeten sie über ihn?!
Doch dieser Gedanke, diese vage Vermutung strich er ganz schnell wieder aus seinem Kopf. Die beiden konnten ihn sicherlich noch ganz gut leiden; ihre bisherige Freundschaft bestand schon zu lange, sodass keiner den anderen verraten würde. In diesem Punkt war er sich sicher.

In diesem Augenblick hörte Aeron draußen deutlich vernehmbare, laute Schritte. Die Person lief an Aerons Unterkunft vorbei und streifte dabei dessen Tür. Im ersten Moment dachte er, es wäre irgendeine unwichtige Person, doch als sich die Schritte fast entfernt hatten und seine Neugierde überwiegte, öffnete er die Tür seiner Unterkunft und spähte hinaus. Alles war verfinstert und man hörte kein einziges Geräusch. Er erblickte gerade noch seinen alten Freund Luis, der um die nächste Ecke abbog. Ehe es jemand bemerken konnte, schloss Aeron wieder seine Tür und lehnte sich dagegen.

„Was hat Diaz wohl vor? Er trifft sich sicherlich mit Roan; soviel steht fest. Aber was tun sie? Es ist wohl doch was großes, ........... den Weg, den Luis nahm, führt entweder zum Trainingsgelände oder zum ... zum RAUMHAFEN!“

Nun wusste Aeron, was seine beiden Freunde vorhatten. Er entfernte sich von der Tür, schritt langsam zu seinem Bett und legte sich nieder.

„Die beiden wollen ....... desertieren?!“

Bastion :: Center :: Imperiale Kaserne :: Unterkünfte :: Aeron Vos
 
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[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Lüsoka & Alaine]


Lüsoka hatte zu Ende gesprochen und fixierte seine Meisterin an. Ob es das war, was sie hören wollte, war schwer zu sagen. Lüsoka hatte das gesagt, was ihm in denn Sinn gekommen war. In ihm war etwas Neues aufgekeimt, das er seit vielen Jahren nicht mehr gespürt hatte. Es ließ ihn sicherer werden, seine Angst davor, etwas falsch zu machen, schwand sichtlich mit jeder Minute, die er Gesprochen hatte. Er saß aufrecht und wartete auf die Antwort der Rothaarigen, die sich seiner angenommen hatte. Er und sie waren schon öfters aufeinander getroffen und jedes Mal hatte Lüsoka etwas Wertvolles gelernt. Dieses Gespräch sollte nun alles ändern und das spürte Lüsoka.

Alaine begann langsam zu sprechen und hieß es gut, das Lüsoka sie niemals provozieren wollte und das er mit seinem Anstand noch genug Möglichkeiten hatte, es unter beweis zu stellen.

Lüsoka war überrascht, das sie mit so etwas angefangen hatte. Seine Blicke trafen ihre und es war unmöglich in ihren Augen abzulesen, was geschehen würde, noch wie ihre Gefühle waren. Für Lüsoka war es eine Eiserne Mine die er nicht verstand. Sie fuhr weiter das Lüsoka nun endlich mit seiner Vergangenheit abschließen musste, denn er konnte es nicht packen, wenn er immer wieder dagegen kämpfte. Er sollte akzeptieren, denn verändern konnte er es nicht mehr, doch verbaute er sich damit seine Weitere Zukunft. Genau das, was Lüsoka nicht wollte. Er fragte sich insgeheim, wie lange es denn dauern würde um die Vergangenheit zu akzeptieren. Er wusste, das seine Seele nicht unbedingt in bester Verfassung war, dennoch musste er es schaffen.

Die Rothaarige hatte in der Zeit das Glas an ihre zarten und vollen Lippen geführt und nippte daran. Die Pause die sie machte, hatte denn Anschein, das Lüsoka verstehen sollte was sie zu ihm sprach und genau dies tat er auch.

Nun fuhr sie fort und kam auf das Thema mit den Idealen zurück. Sie redete auf ihn ein, dass er ein Warlord immer noch sei und die Ideale bewahren musste. Er sei Repräsentant und müsste auch als vielleicht letzter seines Volkes immer noch Siegessicher vorangehen. In Lüsoka pochte es laut und der horchte in sich hinein. Er vernahm immer wieder ein pochen und dann schalte ein hauch von Selbstzufriedenheit und Stolz ihn ihm hoch. Er wog sich leicht darin und seine gepeinigte Seele lies sich fallen. Dort wo wunden waren, verschlossen diese sich langsam. Der Kaleesh genoss das Schauspiel und öffnete schließlich wieder seine Augen. Es war zu einfach, dachte er sich. Alaine redete mit ihm, wie noch niemals zuvor jemand mit ihm geredet hatte. Er bekam Rückschläge aufgezeigt und wurde daran erinnert, was er eigentlich war. Sie weckte in ihm Dinge, die er seit Jahren verloren geglaubt hatte. Es war faszinierend, wie sich diese Eigenschaften, die ein Warlord besitzen musste, in ihm neu aufkeimten. Er würde zwar noch etwas Zeit brauchen, aber war der Start gut geebnet worden.

Lüsoka wollte nicht versagen und nickte ihr bei ihrem letzten Satz vor ihrer nächsten Pause zu. Er wollte ihre Zeit nicht verschwenden und wollte Kämpfen um Stärker und um das zu bekommen, was er wollte. Es war ein Kampf, dass sein restliches Leben weitergehen sollte. Lüsoka verstand, was seine Meisterin für ihn tat und er versuchte sich nicht zu wiedersetzen. Er hörte zu! Er trieb sich an, diese Dinge zu ändern, nicht ihres wegens sondern, weil er es so wollte. Sie rüttelte in ihm alles frei, was seit Jahren verschlossen und vergraben war. Lüsoka hatte fehler gemacht und sein Volk musste dafür bezahlen, jedoch verkörperte er immer noch die vor Stolz, Mut, Selbstsicheren Kaleesh. Als ihr Warlord hatte er es einst verkörpert und nun würde er es nicht mehr verstecken vor anderen. Er hob langsam seine Hände und schaute sie sich an, er fühlte die neue Kraft in sich und seine Augen blitzen immer wieder, vor Kraft und Stolz auf. Er schaute Alaine wieder an und Nickte ihr danken zu. Sie war es, die ihm aufzeigte und ihn Lenkte, doch würde er nicht mehr lange brauchen, dass er selber wieder konnte.

In ihm füllte sich langsam alles und er umfasste seine Ziele. Er wollte es und so strömten die Eigenschaften wieder durch seinen Leib. Den Letzten Satz, von Alaine vernahm er andächtig und machte kein hell daraus, das ihr Worte Sinn und Zweck erfüllt hatten. Sie schaute ihn wieder an und machte ihm klar, dass er etwas dazu sagen sollte. Mit fester und sicherer Stimme sagte der junge Kaleesh dann.


Ich danke euch und stehe tief in eurer Schuld. Ich habe eben bemerkt wie sich die Eigenschaften und der Stolz, wie sich einfach alles in mir geregt hat. Ich spüre Gefühle, die ich seit Jahren nicht mehr vernommen habe. Ich werde es packen, wieder ein Ideal für mein Volk werden und euch beweisen, wie es mit meiner Loyalität und um mich bestellt ist. Ich werde es nicht auf jetzt sofort können, ich kämpfe darum damit ich es so schnell gepackt habe wie es nur geht. Ihr habt wahrlich mit euerem Gespräch dinge in mir Freigesetzt, ich bin überrascht, das es doch noch nicht verschwunden war, sondern tief schlummerte. Ihr habt mit Worten bewirkt, was ich alleine nie vermocht hätte. Ich stehe in euerer Schuld Meisterin.

Danach schaute er Alaine in die Augen und wartete.


[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Lüsoka & Alaine]
 
[Bastion - Center - Armenviertel - Frey, Shion]

Diese Bruchbude stank ziemlich übel,und zwar so sehr,dass es Shion Tränen in die roten Augen brachte.Er kniff kurz die Augen zusammen,hielt kurz die Luft an und blickte den beiden im Raum zu.

Frey und dieser Trandoshaner den sein Vorgesetzter "Gun" nannte,konnten sich beide nicht unterschiedlicher sein.
Der eine,gut gekleidet,gewaschen während der Trandoshaner dreckig und mit nur zerrissener Kleidung vor ihm stand.

Nach einer kurzen Pausen schien Gun dann Shion´s Vorgesetzten erkannt zu haben und lächelte.Als Frey dann den Leutnant aus der Deckung treten ließ,verminderte sich das Lächeln des Trandoshaners.Er roch um ihn herum,während der eigene Geruch Shion den Atem beinahe gänzlich raubte.

Kurz danach wurde er dann gebeten,dem Trandoshaner Gun seine Waffe zu geben.Zuerst wollte er protestieren,doch ließ sich dann den Blaster von dem Hühnen abnehmen.

Nach dem unscheinbaren Blick von Captain Fogerty fing Shion an das Getränk zu trinken.Erst stieß er auf,sodass etwas der Flüssigkeit überschwappte und fing dann an zu Husten,trank dann aber das schwarze,undurchsichte etwas aus.Danach wurde ihm schwindelig und er blickte zu dem Trandoshaner,um zu hören was dieser dann meinte.


[Bastion - Center - Armenviertel - Frey, Shion]
 
*** Com Nachricht an Lady Alaine Aren ***

Hallo Alaine!

Ich weis gar nicht, wie ich anfangen soll!
Ja! Du hast recht. Ich bin verbannt und ich weiß, das ich ganz und gar nicht frei bin!
Ich habe meinen Meister enttäuscht, ihm Schande bereitet und nun zahle ich den Preis! Trotz allem bin ich treu! Ich bin nicht so in unseren Meister vernarrt wie meine Mitschülerin Jolina. Ja, ich hasse ihn sogar. Aber ich weis, wo ich hin gehöre und ich werde mich seinem Urteil erneut stellen wenn sein Zorn etwas verraucht und das was ich im Augenblick zu tun habe erledigt ist. Ich bin eine Sith und niemals wird sich daran etwas ändern!
Es tut mir auch leid, das ich lange keine Zeit hatte, mich bei dir zu melden! So viel ist geschehen. Aber deine Nachricht lässt mich hoffen, das ich dich noch immer Freundin nennen darf.
Ja, wir müssen viel nachholen und ich müsste dir so viel erzählen. Nur bin ich so weit weg und ich weis auch nicht wann ich mich wieder bei dir melden kann. Trotzdem werde ich versuchen wieder zu schreiben sobald ich kann.

Alisah!

*** Com Nachricht Ende ***
 
[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Lüsoka & Alaine]

Die Veränderung, die in ihrem Schüler vor sich ging konnte die Warrior spüren. Es war das erst Mal, dass so etwas bei ihm geschah. Ihre Worte hatten einiges bei ihm bewirkt. Dies wurde auch einmal Zeit. Immerhin wollte sie nicht die Restliche Zeit ihres Lebens damit verbringen ihn auszubilden geschweige denn mit ihm ein Dauergespräch zu führen. Er mochte ein schwieriger Fall sein aber nicht unlösbar. Nichts im Leben war unlösbar und schon gar nicht bei einem Sith. Auch wenn dies einige zu glauben schienen. Alaine lauschte nun Andächtig seinen Worten. Gespannt darauf, was er zu sagen hatte. Immerhin hatte sie ihm einiges geliefert. Es verging fast kein Tag an dem sie schwieg.

Lüsoka dankte ihr und erklärte er stünde tief in ihrer Schuld. Etwas womit er wohl nicht Unrecht hatte. Mit einem Nicken bestätigte sie ihm dass er Recht hatte wenn er meinte, dass sich etwas in ihm getan hatte. Er war aufgeblüht, fast wie eine Blume. Die Gefühle die er nun wieder spürte waren ein Hoffnungsschimmer für ihn und danach würde er greifen. Alaine lächelte leicht als Lüsoka seine Ausführungen beendete. In diesem Punkt konnte sie endlich einmal Stolz auf ihn sein und sie würde ihn darin bestärken.


?Du hast viel erkannt und wirst es in die Tat umsetzten. Wenn du dich machst ist dies ein Beweis für uns beide und nun werde ich dir Helfen mit deiner Vergangenheit zu Recht zu kommen. Es wird nicht einfach sein, die Tage aufleben zu lassen aber wenn du dich mir nicht verweigerst gibt es Möglichkeiten. Wenn du schaffst was ich dir als Aufgabe stelle, bist du dem Apprentice ein ganzes Stück näher.?

Alaine stand auf und winkte ihrem Schüler, damit er ihr folgen konnte. Sie würde dies auch auf dem Boden ausüben können, aber eine Weiche Unterlage war praktischer und sollte etwas geschehen wäre dies für ihren Schüler bequemer. Die Warrior trat an die nächste Tür und als diese sich öffnete trat sie in das Schlafzimmer. Kurz machte sie halt und deutete auf ihr großes Bett.

?Setz dich dort in die Mitte in einen Schneidersitz, alles weiter erkläre ich dir dann.?

Alaine zog ihre Stiefel aus, öffnete den Gürtel an ihrer Taille und nahm ihn mit samt den Lichtschwertern ab. Legte ihn über einen Stuhl und wartete dass ihr Schüler das Gleiche tat. Erst als er ihrer Aufforderung folgte, was ihm wohl nicht ganz geheuer zu sein schien setzte sie sich vor ihn in den Schneidersitz. Ihre smaragdgrünen Augen blickten in die seinen.

?Gut, atme tief durch. Befreie deinen Geist. Versuche alles auszublenden. Was rings um dich herum geschieht ist bedeutungslos. Lass dich von keinen Geräuschen stören. Richte deine Sinne auf einen Punkt tief in deinem inneren.?

Sie lächelte leicht, rutschte näher an ihn heran bis ihre Knie die seinen berührten. Dann hob sie die Rechte Hand. Legte zwei Finger auf seine Schläfe und den Rest an seine Wange. Die andere griff nach seiner Hand. Ihre Augen blickten noch immer in die seinen und sie machte ihm mit ihrem Blick deutlich, dass alles in Ordnung war. Immerhin hatte sie ihn bisher noch nie so berührt. Wobei sie ihn nicht verführen wollte, danach sah es nun wirklich nicht aus.

?Gut ganz ruhig. Wahrscheinlich eine recht merkwürdige Situation aber ich brauche einen Zugang. Wenn du den Punkt des Pols in dir gefunden hast überlass alles andere mir. Wehr dich nicht gegen dass was ich tue sondern lass es zu. Es wird Momente geben, in denen du nicht weist wie du reagieren solltest oder die dich versuchen werden zu übermannen. Kämpf dagegen an. Versuch es. Die Bewältigung wird nicht einfach, aber du wirst es schaffen und dann wirst du auch zu dir selbst finden. Wissen wer du bist, was du willst und wer du einst warst. Was ich von dir verlange mag für dich extrem sein aber halte durch.?

Sie wartete bis er nickte und noch einmal Luft holte dann schloss er die Augen. Alaine ließ sich einen Moment Zeit. Dann griff sie in die Macht und nach dem Geist ihres Schülers. Schlüpfte behutsam in die erste Schicht ein und glitt dann weiter vor. Er ließ es geschehen auch wenn er sich hin und wieder verkrampfte. Alaine drückte seine Hand um ihn zu beruhigen, wartete und glitt dann weiter. Die ersten Barrieren waren nicht sonderlich stark und er schaffte es nach kurzen Pausen sie abzulegen und sie weiter in ihn eindringen zu lassen. Umso tiefer sie in seinen Geist drang umso mehr Gefühle überfluteten sie. Erinnerungen, die die seinen wahren strömten ihn ihren Geist. Alaine hielt ihre eigenen unter Verschluss um ihn nicht zu sehr erschrecken oder ihm Angst zu machen. Sie wusste wohin sie sich bewegen musste und wo er sein innerstes verbarg. Es würde nicht einfach sein daran zu kommen, denn diese Gefühle wurden gut geschützt und der Körper reagierte irgendwann mit seinen Instinkten auf ihr Eindringen. Es lag an Lüsoka, diese nieder zu kämpfen.

Zoll um Zoll kam sie ihrem Ziel näher und stieß dann das erste Mal auf eine Barriere die ziemlich heftig war. Die Warrior hielt in der Macht inne, versuchte ihm zu helfen und ihm klar zu machen, dass keine Gefahr von ihr ausging. Sein Körper rebellierte und sie spürte wie sein Atem schneller ging und der Puls sich erhöhte. Wieder hielt sie inne. Ihre Hand drückte von neuem die seine. Wäre sie nicht schon behutsam vorgegangen hätte sie jetzt das Tempo verlangsamt. Ihr Geist rief ihm ins Gedächtnis, dass er ihr vertrauen solle. Denn sie wusste was sie tat und wäre keine Gefahr für ihn. Es ging hier um ihn und nicht um sie auch wenn sie miterleben würde was er durchmachen würde. Erst als die Warrior merkte, dass er ruhiger wurde, sie verstanden hatte und sich seine Barriere auflöste konnte sie weiter in ihn gehen.

Die Bilder und Erinnerungen die bei ihm aufkommen würden, die Szenarien an seine Vergangenheit würden so real sein wie also ob er sie in diesem Moment erleben würde. Sie war sich dessen bewusst, dass es ein Kampf für ihren Schüler werden würde aber einen, denn er gewinnen musste. Nur dann würde sie ihn weiter Trainieren. Lüsoka musste akzeptieren was geschehen war. Er musste sich dafür damit auseinander setzten. Abschließen mit dem was vorgefallen war und sich auf seine Ausbildung konzentrieren. Erst dann würde er erreichen was er sich wünschte.

Alaine durchbrach mit seiner Hilfe Barriere um Barriere. Dann erwachte zum Leben was er so tief in sich verborgen gehalten hatte. Die Vergangenheit wurde wieder lebendig und er sah sich in die Zeit zurück versetzt als er zum Warlord aufstieg. Der Anfang würde hier beginnen und sich ausweiten bis zu dem Punkt an dem er seine Familie verlor. Der Schmerz, der ihn überfallen würde wäre harmlos im Vergleich mit dem Kampf denn er bestehen musste. Alaine würde seine Stütze sein, seine Stärke. Doch in der Hauptarbeit wäre er auf sich allein gestellt denn er musste sich dem stellen vor dem er schon so lange davon lief. Es einige Zeit in Anspruch nehmen, bis er den Kampf gewonnen hatte und diese Zeit würde sie sich nehmen.

Ihr Schüler erblickte die Bilder wider, die in seiner Vergangenheit geschehen waren und nun in seinem innersten wüteten. Ihn nicht los ließen noch es würden?


[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ private Suite ~ Lüsoka & Alaine]

op@Lüsoka: Ich wollte nicht zu weit vorgreifen, damit du aus deiner Sicht schreiben kannst.
 
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