Bastion

Bastion - Regierungsviertel - Hotel - mit Finlow

Camie wurde vom Piepen ihres Komlinks geweckt. Ein kalter Lufthauch zog von der offenen Balkontür her durch den Raum. Phollow war wie sie er wartet hatte verschwunden. Allerdings war das Bett neben ihr noch warm. Kurz war sie der Meinung ihn noch in der Nähe spüren zu können. Finlow lag in seinem Bett aus Decken und brabbelte ungerührt vor sich hin. Er begann freudig zu Quietschen als seine Mutter sich erhob. Die Inquisitorin hob den kleinen Windelmatz auf den Arm und wiegte ihn leicht hin und her, ehe sie zu ihrem Komlink griff und die Nachricht von Alisah laß. Es ließ sich nicht vermeiden, dass sie unwillkürlich mit den Zähnen knirschte, was hatte das dumme Ding denn nun wieder angestellt, wovon sie ihrer Tante aus Feigheit nichts verraten hatte.
Die Zweite Nachricht, die angezeigt wurde stammt von Taneth und enthielt die Koordinaten, an dem er Alisah eingesammelt hatte und Nathen auf sie wartete, um sie nach Eriador zu bringen.


?Tja Fin, nun kommst du schon sehr bald hier weg. Aber wir haben keine Zeit deiner Tante auf zu sagen das wir schon weg müssen. Aber dir ist das erstmal egal du hast nur Hunge und ne volle Windel, kleiner Stinker.?

Nach eine guten halben Stunde war der Säugling versorgt und Camie verließ das Hotel durch den Haupteingang. Die Kaputze tief ins Gesicht gezogen. Schnellen Schrittes bewegte sie sich durch die Straßen von Bastion, dem Sith-Orden entgegen. Leute die ihr entgegen kam wichen ihr schleunigst aus oder wechselten gar die Straßenseite.

Im Orden angekommen, steuerte sie gleich ihr Quatier an und aktivierte den Ammendroiden. Der sich sofort um das klein Kind kümmerte, während sie das Wichtigste in einen schon ziemlich abgegriffenen Rucksack stopfte. Die Armschienen, welche sie auf ihrer ersten Reise nach Eriador erhalten hatte legte sie schon jetzt an.


Es blieb auch noch Zeit Arica kurz eine Nachricht zu hinterlassen.

Com Nachricht an Arica

Arica es tut mir leid, dass ich nur so kurz angebunden bin doch hat Alisah sich in Schwierigkeiten gebracht, sodass ich augenblicklich auf brechen muss. Ich hätte dich gern noch einmal persönlich auf gesucht, doch leider habe ich die Zeit dafür nicht, da ich bereits im Verzug bin. Deinen Droiden nehme ich allerdings mit. Mein Ziel ist erst ein ferner Asteroid und danach Eriador. Ich weiß nicht wann wir zurück sein werden, allerdings werden wir vorsichtig sein.

Camie

Comnachricht Ende



Dann schulterte sie ihre Tasche und gab dem Droiden einen wink. Der Doride folgte ihr auf den Schritt in den Hangar wo sie eine kleines Raumschiff mit zwei Schlafkabinen und einer kleinen Messe. Es musste einfach ausreichen. Nach den Startvorbereitung und der Genehmigung dauerte es nicht lange, bis das kleine Schiff den Orbit Bastions erreichte und schließlich in den Hyperraum sprang.

Hyperraum - Imperiales Schiff - Camie und Finlow
 
-<(---Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Rake---)>-


Gespannt sah Rake zu wie sein Meister einen Stein anhob, herum schweben und dann fallen ließ. Ohne auch nur von seinem Platz aufgestanden zu sein. Nicht das es großes Können bedurfte einen Stein zu bewegen, Anomander konnte welche anheben und werfen die so schwer waren wie sein Meister an Kilos auf die Waage brachte. Zertrümmern konnte er sie auch, doch das natürlich immer nur mit seinen mächtigen Klauen, nicht allein durch ein Energiefeld das man nicht sehen und nur mit dem Geiste steuern konnte. Das erschien dem Feeorin fast unmöglich und so musste er innerlich schwer schlucken, als sein Meister ihn aufforderte es ebenfalls zu versuchen.

Der Sith hatte in ihn hinein gegriffen und irgendwas gemacht, irgendetwas folgenschweres, denn neben den normalen Gefühlen wie Hass, Abneigung und Gier, war nun ein neues Etwas dazu gekommen, das sich nicht mit Worten beschreiben ließ. Nun, zumindest würde kein von irgend einer Rasse erfundenen Sprache diesem Etwas gerecht werden. Anomander ahnte sofort das er nun die Macht spürte, doch sie sogleich kontrollieren zu können war ein Ding der Unmöglichkeit. Nur weil man eine Blaupause und einen Hydroschraubenschlüssel besaß, konnte man noch lange kein Sternzerstörer damit bauen, so aus dem Stehgreif. Das erforderte Übung und erst wenn man genug Erfahrungen gesammelt hatte, aus den automatisch auftretenden Fehlern gelernt hatte, würde man es können. Rake sah den Stein an, fühlte die Macht in sich und wusste doch nicht wo er auch nur anfangen sollte.

Aber anfangen musste er ja. Da seinem simplen Geist glatt entgangen war, wie sein Meister die Macht benutzt bzw manipuliert hatte um den Stein zu heben, versuchte er es auf seine Weise.
Anomander hatte mal in einem dieser teuer produzierten Holostreifen gesehen wie man die Macht benutzte, was man dazu tun musste.

Also konzentrierte er sich auf den Stein, verbannte alle unnützen störenden Gedanken aus seinem eh recht leeren Schädel und wiederholte dann geistig immer wieder den Befehl "Stein schwebe". Es erschien ihm der richtige Weg zu sein und so ähnlich hatten sie es auch im Film gemacht.
Doch der Stein weigerte sich auch nur zu wackeln, geschweige denn zu schweben.


"Es funktioniert nicht" fauchte der Feeorin und schlug voller Wut auf den Stein, der danach nur noch schwer als Stein durchgehen konnte.

Er sah seinen Meister an, der ja noch immer seinen Helm trug und so nicht zeigte was er fühlte oder dachte. Reglos saß er da, als würde er sich erst wieder bewegen wenn der Feeorin sein Ziel erreicht hatte.
Dieser packte sich daraufhin frustriert den nächsten Stein, jeglichen Gedanken daran das er ja noch üben musste, längst verdrängt. Es sollte jetzt funktionieren, nicht erst morgen oder nächste Woche. Jetzt verdammt noch mal.

Den Stein vor sich hingeworfen, konzentrierte sich der Alien wieder auf den Stein, wobei er dieses mal jedoch so viel Wut in seine Gedanken einfließen ließ, das sein Kopf keinesfalls mehr frei von eigentlich störenden Einflüssen war. Er verlor schon jetzt die Geduld und schrie diesen Brocken Dreck geistig an, das er fliegen, schweben solle.
Nichts geschah.
Der Feeorin, sich der Schmach seines Versagens nur zu bewusst, sah rot und zertrümmere auch diesen Stein.


"Das ist doch Schwachsinn. Was soll dieser Müll. Das geht überhaupt nicht. Ihr lehrt mich nur *******..."

Inzwischen war er aufgestanden und drohte seinem Meister doch tatsächlich mit der rechten Faust.

"Steine fliegen lassen, wer brauch so einen Mist. Ich will lernen wie ich Wände einreiße, schwächliche Kreaturen zerfetzen kann, nicht SO ETWAS!!!"

Schnaubend wie ein abgekämpfter Banthabulle sah der Feeorin den Menschen unter sich an, wollte Antworten auf seine...Fragen. Die bekam er...auf eine gewisse Art und Weise.

"Setz dich hin."

Die Worte waren schwarz und derart psychisch zerstörerrisch das der Feeorin sich sofort hinsetzte und seinen Kopf senkte, es nicht wagte den Sith vor sich anzuschauen. Und so dämonisch ruhig die Worte ausgesprochen worden waren, so eindeutig waren sie auch. Dieser Typ war mehr als nur unheimlich...

"Probier es, nochmal."

Er sagte es ruhig, doch wahrscheinlich verlor auch er langsam die Geduld, dachte sich Rake und nickte. Wie schnell seine Wut doch im Angesicht des grausamen Todes durch seinen Meister verfliegen konnte...

"Ich versuche es Meister."

Wider nahm er einen Stein, legte ihn vor sich ab.

"Spürst du die Macht?"
"Ja Meister."
"Wie fühlt es sich an?"
"Komisch?! Ich kenne das nicht, nicht so. Manchmal habe ich so was gefühlt wenn ich kurz davor gewesen bin jemanden in dieser Arena zu zerfetzen. Doch ich dachte es gehört zu meinem Blutrausch."
"Nein. Das war die Macht und mit ihr bist du in der Lage Steine, Humanoide, ja sogar Raumschiffe zum Schweben zu bringen, fliegen zu lassen."
"Ja aber WIE?"
"Ich habe es dir doch gezeigt!"
"Ja ich..."
"...hast nicht aufgepasst wie?"


Plötzlich klang sein Meister nicht mehr so neutral. Ein wenig gereizt schien er schon jetzt zu sein.

"Ich zeige es dir noch ein letztes mal. Schließ deine Augen und SPÜRE wie ich es mache. Ich kann dir viel erzählen, und doch würdest du es nie lernen. Du musst es mit deinem inneren Auge SEHEN und begreifen. Kannst du das nicht, wars das. Verstanden?"

Anomander nickte. Weder verstand er es jetzt oder er würde sofort sterben.

"Ja Meister. Ich versuchs."
"Nein! Du tust es, oder du stirbst!"
"Ja Meister."


Also schloss der Feeorin seine Augen, verbannte alles aus seinem Inneren und konzentrierte sich auf den Menschen vor sich. Er sollte mit seinem inneren Auge sehen, ja toll, was fürn inneres Auge?
Die Stille die sie umgab war gespenstisch, und doch fühlte der Feeorin plötzlich etwas unglaubliches. Obwohl er seine Augen geschlossen hatte, sah er wie sich etwas vor ihm bewegte, wabberte und vorwärtsbewegte. Es tat etwas, geräuschlos und doch gezielt und gewollt. Dieses Etwas hatte seinen Ursprung in einem kleinen dunklen Fleck vor Anomander, der so klein und unbedeutend war im Gegensatz zur Dunkelheit unter ihnen.
Das muss mein Meister sein, schoss es ihm durch den Kopf. Diese Dinger, diese Fangarme gingen von ihm aus und diese Arme umschlangen ein Objekt, das kaum zu erkennen war. Dann war es auch schon vorbei, die Tentakel verschwanden im wabbernden Nichts der Aura seines Meisters und waren so nicht mehr zu sehen.


"Nun?"
"Ich habe es gesehen!"


Nun, nicht gerade professionell oder angsteinflößend, doch der Feeorin machte in diesem Moment keinen Hehl daraus wie fasziniert er darüber war. Doch schon beim nächsten Herzschlag schloss er wieder die Augen und versank erneut in der Macht, so konnte man es wohl beschreiben. In der Macht versinken, sich ihrer bewusst werden und sie so nutzen.

Wieder erschien die ungreifbare Dunkelheit vor ihm und auch dieser Stein war zu sehen, wenn auch noch immer nur schlecht...oder nein...er sah anders aus, wirkte irgendwie...blass? Dieses Objekt war sein Ziel, er musste es mit seinen eigenen Tentakeln packen und anheben. Sekunden vergingen, wurden zu Minuten, da brach etwas aus Anomanders Gewirr aus, schnappte nach dem Stein und schoss wieder zurück, ohne etwas gepackt zu haben. Ein Fehlschlag, doch auch erst der erste Versuch. Weitere folgten und beim siebten mal schlangen sich die Machttentakeln tatsächlich um den Stein. Das Lasso war ausgeworfen, das Nerf eingefangen. Jetzt musste er ihn nur noch anheben.

Das sollte doch kein Problem sein, dachte Rake sich, ganz stolz darauf herausgefunden zu haben wie man etwas mit der Macht packte. Dann sollte es doch auch nicht allzu schwer sein...ein kalter Windhauch fuhr dem Feeorin über den Kopf und kappte sofort die Verbindung mit der Macht. Erst erschrocken, dann wütend fasste sich der Feeorin über den Kopf, fühlte die verhasste Kälte der anbrechenden Nacht und war sich nur einen Augenblick später klar, das er wegen eines Windhauches versagt hatte. Sein Meister saß noch immer reglos da, den Blick auf den Feeorin geheftet. Doch inzwischen lag das Laserschwert des Siths gut sichtbar vor seinem Meister, bereit alles zu beenden das Anomander Rake betraf.

Nix da, ich werde nicht scheitern!

Rake fasste nach hinten, zog sich die Kapuze seiner Robe über den Kopf und versank erneut in der Macht, erpicht darauf so schnell wie möglich wieder den Stein zu greifen und dort weiter zu machen wo er eben so rüde unterbrochen worden war. Tatsächlich brauchte er jetzt nur noch ein viertel der Zeit und nur zwei Versuche den Stein zu packen. Dann war er bereit ihn anzuheben.
Es geschah kein Wunder, sein Testobjekt erhob sich nicht von allein in die Luft nur weil er es unbedingt wollte. So funktionierte es nicht, die Macht war kein Wunschbrunnen, sondern ein Werkzeug und solche taten nicht einfach, ohne das man dazu etwas tun musste, was man wollte.

Anomander bearbeitete also die Macht mit seinem Willen, seinem Geist, der Seele oder mit was auch immer. Lenkte sie in die richtigen Bahnen, übte Druck aus. Wie ein Stoffstreifen gab die Macht nach, schien sich nicht darauf einlassen zu wollen. Irgendwas machte der Feeorin falsch und nur weil er das Gefühl hatte kurz davor zu sein die Lösung für dieses Rätsel zu finden, rastete er nicht aus, wurde wieder wütend. Nein, er blieb ruhig und "fasste die Macht anders an". Statt zu schieben, zu drücken und zu pressen, also auf mentale Art gewalttätigen Druck auszuüben, entspannte er sich wieder und lenkte die Macht auf eine Weise die er kaum verstand, nicht begreifen konnte. Doch er tat es dennoch und dieses unsichtbare Energiefeld passte sich plötzlich, ohne scheinbaren Grund, seinem Willen an und hob den Stein hoch. Es fühlte sich leicht an, der Stein wog nichts, war gar nicht als solcher zu erkennen.

Anomander öffnete die Augen, sah den Stein ein paar Zentimeter über den Boden schweben. Obwohl sein Meister ihn auf Augenhöhe hatte schweben lassen, war das doch ein riesiger Erfolg für den Adepten. Rake versuchte noch den Stein zu Boden gleiten zu lassen, so in etwa genau das Gegenteil zu tun was er eben getan hatte, doch seine Freude über den kleinen Sieg ließ ihn die Konzentration verlieren und er ließ ihn einfach fallen. Nichts destotrotz, er hatte es geschafft und sollte das eben nicht nur ein einmaliger Zufallstreffer gewesen sein, war er bereit für den nächsten Schritt...



-<(---Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Rake---)>-
 
[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ Alaines private Suite ~ Alaine, allein]​

Den Hauch an Kälte spürte die Warrior noch ehe die Exekutorin ihr Quartier betrat. Er zog sich dahin wie ein Schleier, der alles ummantelte. Dann stand sie mitten im Raum und gab einen Satz von sich, der für Alaine so unbedeutend war wie nur etwas. Sie hatte keine alte Meisterin noch hatte sie je eine gehabt. Wenn Arica hierbei auf eine gewisse Person anspielte, dann war sie im Irrglauben. Jene Frau war ein nichts und noch viel weniger in den Augen der Warrior und zudem niemals wirklich eine Lehrerein gewesen. Sie hatte versagt und dies in allen Belangen. Was Alaine bis jetzt erreicht hatte, hatte sie anderen oder sich selbst zu verdanken. Besonders ihrem Studium und ihrem Ergeiz. Wäre die Exekutorin nicht anwesend gewesen hätte Alaine diesem Ausdruck verliehen. Doch jetzt würde sie sich hüten etwas zu sagen zumal Arica mit diesem Weibsbild befreundet war. Zur Hölle mit manchen Geschöpfen, die sich auf jedwede Art und weiße alles erschleichen. Alaine drehte sich leicht zur Exekutorin um.

„Hätte ich so etwas wie eine Meisterin gehabt würde ich dir wohl Recht geben, doch so wirst du mir selbst den Kopf zu Recht stutzen müssen. Was mein leichter Befehl anging, so war dieser nicht beabsichtigt. Es scheint mir als ob ich hierbei meine Manieren vergessen habe wobei ich gestehen muss es nervtötend ist, wenn die eigenen Schüler genau diese Manieren aufweisen.“

Sie machte eine Pause und grinste dabei Arica ebenso an. Es war eine Weile her, dass sie mit ihr Gesprochen noch sie gesehen hatte. Die Schwarzhaarige hatte viel zu tun gehabt in letzter Zeit. Während Arica ihre Kapuze zurückschob hörte Alaine ihre nächsten Worte und nickte. Ja sie war hier und wollte wissen über was sie sprechen wollte. Alaine griff nach den beiden Gläsern und reichte eines davon Arica, während sie sich selbst auf die Couch setzte und dann der Exekutorin winkte es ihr gleich zu tun.

„Es ist ewig her seit wir uns gesehen haben und erst Recht seit wir uns zuletzt gesprochen haben. Seit dem ist viel Zeit vergangen. Fakt ist, dass mir einige der Geschehnisse nicht gefallen. Dieser Krieg der nun langsam sich ausweitet und in nächster Zeit seinen Zenit erreichen wird stellte jeden hier auf die Probe. Mein Apprentice Lüsoka, der sich eine Weile den Verrätern anschloss teilte mir mit, dass sich der Chiss möglicherweise auf Byss aufhalten könnte. Ich konnte diese Information bislang nicht wirklich prüfen.

Entweder versucht er dort seine Truppen zu sammeln und gemeinsam mit den Wolves einen Großangriff zu starten, was wohl töricht wäre, wenn man bedenkt, dass er wissen müsste, dass jene, die ihn verraten haben nun hier dienen. Zum anderen könnte es aber auch ein taktischer Versuch sein und dazu zu bewegen etwas zu unternehmen. Sprich es könnte eine Art Falle sein. Eines ist sicher, ich bin hier im Orden eher ein Niemand und ich weiß bestimmt nicht über alles bescheid was vor sich geht, aber so doch einiges. Ich verfolge es wo ich kann. Einfach ist es nicht, denn man stößt auf Hindernisse besonders dann, wenn es darum geht an eventuelle Informationen zu kommen, die man wohl geheim halten will.“


Alaine lehnte sich in der Couch zurück und nippte an ihrem Glas während sie die Exekutorin ansah und deren Gesicht studiert. Die Züge der Dunkelhaarigen waren hübsch, ihr Gesicht als solches attraktiv aber verschlossen und ebenso eisern wie jenes von Alaine. In den blauen Augen ihres Gegenübers erkannte man das Eis. In diesem Punkt standen sich die beiden Frauen in nichts nach. Einzig und allein ihr Rang und ihre Fähigkeiten unterschieden sich voneinander. Oberflächlich betrachtete jedenfalls. Alaine konnte Arica eine Freundin nennen, wusste aber trotz allem nicht überaus viel über sie und umgekehrt war es wohl nicht anders. Die Warrior stellte ihr Glas ab und verzog leicht die Lippen.

„Ich weiß, dass du mir wohl nicht sonderlich viel preisgeben wirst von dem was du vielleicht weißt. Ebenso wenig weiß ich welche Pläne du verfolgst, aber vor einer ganzen Weile hatten wir entschieden, dass wir frei miteinander sprechen können und ich sehe nun die Zeit gekommen einiges zu klären. Im Orden wimmelt es von Würmern, Geschmeiß, Speichelleckern und sonstigem unwürdigen Getier. Dies zu erkennen ist wohl kaum schwierig. Die Ideale schwinden oder besser gesagt sie sind schon untergegangen. Lügen und Verrat haben die Vorherrschaft übernommen und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis auch der Rest ineinander bricht.

Gewisse Leute glauben, Marionetten spielen zu müssen oder lassen sich als solche gebrauchen. Ob wissentlich oder unwissentlich spielt hierbei keine Rolle. Ich bin einen gute Beobachterin Arica und es gibt Leute die würden behaupten ich denke zu viel, mache mich zu verrückt, aber vielleicht liegt es daran, dass ich nun einmal nicht die bin, für die mich die meisten halten. Es ist eine Schande zu sehen, wie dass was die Sith einst erbaut haben nun langsam den Bach hinunter geht.“


Das Gesicht der Warrior verdunkelte sich leicht und in ihren smaragdgrünen Augen funkelte es Gefährlich. Die Aura, die sie seit der Wandlung auf Korriban verändert hatte, war nun ihr ständiger Begleiter. Mal stärker mal Schwächer. Je nachdem. Der Zorn, der unter der Oberfläche brodelte war nun spürbar, wenn es auch nicht zu definieren war woher er kam oder weshalb. Ihr langes Training hatte ihre Emotionen zurückgestellt und ihren Geist verschlossen. Hinter einem gewaltigen Wall aus Mauern, tief versunken verbarg sich alles. Lauernd, darauf wartend an die Oberfläche zu schnellen wie ein hungriges Tier, welches im Verborgenen auf Beute zug war. Sie hasste alles was nicht mit dem einherging, wie es sein sollte. Ihr innerstes schrie geradezu danach dem allen ein Ende zu bereiten und doch wusste sie, dass die Zeit dafür noch nicht gekommen war. Zu viel stimmte noch nicht.

„Wie lange noch soll die Wahrheit im Verborgenen bleiben? Wie lange noch sollen Lügen regieren nur um zu vertuschen dass die Führung nicht vorhanden ist wie sie sein sollte? Mag sein, dass es bisher nur einige wissen, aber diese sind schon zu viele und Geschwätz ist genug im Gang. Es schalt an den Wänden wieder und schreit. Die Gemüter sind erhitzt und sie lechzen nach Blut ohne es auszusprechen. Die Teilung die entstand, sie hat sich als korrekt erwiesen und dennoch, es existieren noch immer welche unter jenen hier, deren Weg abschweift.“

Sie wusste, dass sie hierbei ein wenig in Rätseln sprach, für jeden anderen vielleicht auch völlig verwirrend, aber Arica würde wissen was sie meinte und wenn nicht, würde diese es ihr mitteilen. Inwieweit Alaine der Exekutorin vertrauen konnte oder nicht würde sich zeigen. Aber dass was die Warrior über die Schwarzhaarige wusste genügte für diesen Moment um zu gewährleisten, dass die Informationen nicht an falsche Hände gerieten. Zu viele gab es davon im Orden, die sich aufblähten. Aus dem Boden sprossen wie Unkraut und ebenso auffällig waren sie. Zumindest jene, die Spuren hinterließen. Die Augen der Warrior musterten weiterhin ihr Gegenüber. Ließen ihren Blick nicht von ihr schweifen um zu vermeiden, dass ihr etwas entging, was vielleicht auf etwas schließen könnte. Arica würde vielleicht wenn es zu einem Kampf kommen könnte überleben sein, aber dies hieß noch lange nicht, dass sie hier heil heraus kommen würde, sollte Alaine sich zu sehr geirrt haben in dieser Frau.

„Was hältst du von alle dem?“

Die Rothaarige verschränkte die Arme vor der Brust und wartete. Sie würde sehen was Arica sagte und besonders wie es formulieren würde. Daraus konnte man einiges schließen. Besonders Alaine würde dies.

[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ Alaines private Suite ~ mit Arica]​
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Anomander Rake]

Versagen würde er nicht dulden, noch weniger duldete er dies in Kombination mit solchen Gefühlsausbrüchen. Es würde nicht immer so glimpflich für den Feeorin ausgehen, wenn er ihn so verbal angreifen würde. Der Sith Apprentice schaute ihm zunächst zu, sah die Probleme mit denen sich die Bestie konfrontiert sah. Es war ihm damals auch schwer gefallen die Macht einzusetzen. Es war so als zwinge man einen Blinden zu sehen, ein befremdliches Gefühl, doch sobald man es schaffte, wollte man diese Macht nicht mehr aus den Händen geben, man wollte diese Macht für immer behalten und sogar mehren.
Würde er sich als würdig erweisen oder nur versagen? Er würde ihn ein prüfen, doch erst nachdem er die Macht kennen gelernt hatte. Er würde sie gegen seinen früheren eigentlichen Schüler, den Nagai antreten lassen. Sie würden einen Kampf auf Leben und Tod ausfechten, doch dann würde sich zeigen wer es wert war zu überleben und wer bereit für den Tod war.
Er streckte seine Tentakel über den gesamten Orden auf und fand den Nagai schließlich im Archiv. Er tippte ihn an, gab sich zu erkennen. Der Nagai würde wissen was zu tun sei. Er würde damit auch testen welche Methode der Ausbildung besser war. Der Nagai hatte alles auf eigene Faust gelernt, während der Feeorin vor ihm eine Ausbildung unter seinen Fittichen genoss. Wer würde mehr Erfahrung im Kampf beweisen? Die Zukunft würde es zeigen. Erst durch diesen Test würde sich zeigen welchen Namen er sich merken würde. Den des Nagai, oder doch den der Bestie? Ein köstliches Schauspiel würde sich ihm bieten, dessen war er sich bewusst.
Erneut spürte er dass die Bestie es immer noch nicht geschafft hatte. Um ihn nicht durch irgendwelche Regungen seinerseits zu verunsichern, beschloss er zu meditieren. Er würde sich der dunklen Seite hingeben und durch sie neue Kraft gewinnen. Sein der Macht geöffneter Geist versank nun in der Meditation

Es schien als wabere die Dunkelheit um ihn herum, als umschließe ihn, als wolle sie ihn vollständig für sich einnehmen. Früher hatte er davor zurückgeschreckt sich so der dunklen Seite hinzugeben, doch seitdem sein Meister ihn ausgebildet hatte, fürchtete er nichts mehr. Er wusste was Schmerz ist, wusste sie gezielt einzusetzen. Doch in der Meditation fand er alles was er brauchen würde.

Seine Meditation hatte den Sith Apprentice alles um sich herum vergessen lassen, doch riss der Feeorin ihn aus seinen beinah Träumen. Anscheinend war er nun bereit seinem Meister das soeben gelernte Wissen zu präsentieren. Zu wissen wie man eine solche Technik einsetzt ist eine Sache, sie jedoch auf Kommando richtig einsetzen zu können eine andere. Es würde seinem Adept noch viel Mühe und Kraft kosten bevor er es schaffen würde die Levitation perfekt anzuwenden.
Mit einem Nicken signalisierte Draconis dass die Bestie beginnen konnte. Er sah wie er sich konzentrierte, spürte durch seine erweiterte Wahrnehmung in der Macht dass er diese benutzte. Wie eine zarte Blüte die ihren Weg zum Sonnenlicht bahnt spürte der Sith Apprentice wie er für seine Verhältnisse vorsichtig die Macht benutzte. So musste sich es also angefühlt haben als der Meister noch ein Schüler war und selbst hier saß und genau dieselbe Übung ausprobierte. Als der Stein erneut den Boden verließ und danach wieder berührte, erhob sich der Sith Apprentice in einer fließenden Bewegung und stand nun vor seinem Adepten. Er signalisierte ihm, dass er ebenso aufstehen sollte. Erst als der Feeorin stand begann er von neuem zu reden.


“Als nächstes lernst du den Machtstoß. Diese Technik wird dir im Kampf besonders nützlich sein.“

Der Sith Apprentice konzentrierte die Macht in seiner Handfläche sodass die Luft um diese anfing leicht zu flackern.

“Zwar verletzt du niemanden mit dieser Technik ernst, kannst jedoch auch selber nicht allzu ernst dadurch verletzt werden. Solltest du jedoch genug Macht sammeln können, sieht es da ganz anders aus. Die Technik dient oft nur dazu dem Gegner kostbare Sekunden seiner Aufmerksamkeit zu stehlen.“

Draconis schoss den Machtstoß dem Feeorin entgegen. Es war nicht viel Macht die er da in seiner Hand gesammelt hatte, doch reichte es um ihn so zu treffen dass er sich einmal um ihre eigene Achse drehte und zum Stehen kam.

“Der Machtstoß trifft dich stets unvorbereitet solange deine Sinne oder die des Gegners noch nicht ausgereift sind. “

Nun verschränkte der Sith Apprentice die Hände hinter den Rücken.

“Je nach getroffener Körperzone kannst du unterschiedliche Wirkungen hervorrufen. Wenn du die Schulter eines Gegners anvisierst, kannst du ihn somit in seinem Angriff hindern. Triffst du die Brust, kannst du ihn mehrere Meter nach hinten katapultieren. Solltest du die Beine treffen, kannst du dessen Halt durchbrechen und zum stürzen bringen.
Beachte dabei jedoch stets deine Umgebung. Steht dein Gegner zum Beispiel auf losen Brettern, kannst du dich seiner durch einen starken, gezielten Machtstoß entledigen.“


Draconis legte eine kurze Pause ein und nahm erneut seine Hand um es seinem Adepten demonstrieren zu können.

“Um den Machtstoß ausführen zu können, musst du deine Hand nutzen. Je länger du zielst, desto stärker und zielsicherer wird dein Treffer, doch hast du in einer Kampfsituation nicht immer die Zeit um dies zu koordinieren. Bündel deshalb stets soviel Macht wie du nur kannst in der Handfläche wenn du sie einsetzt. Versuch dich an mir. Nutze die Technik um mich mit deinem Machtstoß zu erreichen.“

[Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Anomander Rake]
 
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Dieses mal hatte Anomander ganz genau aufgepasst. Ihm war nicht entgangen wie die Macht in die Handfläche seines Meisters gesogen worden war.
Kann ja nicht so schwer sein das nachzuahmen...

Wieder tief in der Macht versunken, streckte er seine Hand aus und wollte innerhalb von wenigen Sekunden die Macht bündeln und abschießen, doch wie auch schon zuvor beim Schweben lassen funktionierte es nicht einfach so von alleine und so schnell wie er es gerne hätte. Nicht nur das er nicht genug Macht sammelte um sie abschießen zu können, es hatte sich überhaupt nichts getan.
Doch das musste ja nicht so bleiben.

Auf die Hand konzentrieren, dachte er und tat es auch. Außerdem spannte er diese an, als würde das tatsächlich irgendwas bringen. Die Macht sollte sich dort sammeln, musste also dorthin geführt werden. Wie bei der Übung zuvor hatte er ein Ziel und da er ja zumindest wusste wie das in etwa abging, dauerte es nur zwei Minuten bis er den Dreh raus hatte und die Macht so langsam aber sicher Richtung Hand "wanderte". Es stellte sich aber heraus, dass sie darüber hinaus ging und sich wieder ein Tentakel formte, der langsam auf seinen Meister zubewegte.

Nein! So nicht. Er unterbrach sein eigenes Handeln und begann von neuem. Dieses mal konzentrierte er sich ausschließlich auf die rechte Hand, versuchte alles um die Macht dort zu behalten und wurde schließlich mit einem sich stetig bewegenden Ding belohnt, das annähernd einer Kugel ähnelte und nur in der Macht zu sehen war. Ja das musste es sein, doch wie hatte der Sith diese Kugel abgefeuert? Ein Strecken der Finger brachte schon mal gar nichts, auch der Wille, dass sich das Ding endlich in Bewegung setzen sollte, kam nicht gut an.
Da er sich darüber wieder ärgerte, schwand seine Konzentration so schnell wie die Machtkugel und er konnte sie gerade so noch retten, bevor sie ganz verschwand.

In diesem Moment hätte er sich ein wenig mehr Hilfe gewünscht, das sein Meister mal mehr erklären würde, doch der Sith schwieg beharrlich.
Also musste er es mal wieder alleine schaffen.

Die Kugel wuchs wieder an, bis Anomanders gesamte Handfläche anfing zu kribbeln. Es war ein merkwürdig angenehms Gefühl, die Macht so zu spüren, anfassen zu können. Und dann, explosionsartig und unvorbereitet, schoss die Kugel aus einem Impuls heraus aus seiner Hand und traf seinen Meister, der jedoch nur einen Schritt zurück weichen musste und dann stehen blieb, als wäre nichts gewesen.

Dieser Impuls, er hatte etwas befreiendes gehabt und Rake konnte es selber kaum erklären, aber es war eine Mischung aus einem kurzen Gedankenbefehl, einem Stoß in der Macht und einem irgendwie emotionalen Gefühl. Ganz komisch.
Sein Meister interessierte das alles jedoch nicht.


"Noch mal und dieses mal stärker."

Der Feeorin nickte, streckte wieder die Hand aus und richtete sie auf die Brust des Sith Apprentice. Ein erneutes Aufflammen der Macht in seiner rechten Klaue ließ ihn sich entspannen. Er hatte den Dreh echt raus. Jetzt musste er ihn nur noch richtig kontrollieren können, denn der Impuls war nicht gesteuert gewesen.
Diesen nachzumachen und immer wieder auf Kommando abzurufen, das musste er lernen.

Wieder vergingen Minuten, diese Impulse schienen immer kurz davor zu sein "auszubrechen", doch der Feeorin feilte immer noch an der Technik, wie er schneller angreifen konnte. Schließlich sah er seinen Meister direkt an und senkte die Klaue.


"Was ist" fragte der Sith gereizt. Der wollte Ergebnisse sehen, nicht plaudern.
"Meister. Ich kann zwar den Machtstoß benutzen, doch das dauert im Moment zu lange. "

Er sah seine Klaue an, ließ die Knöchel darin knacken.

"Darf ich es so lange probieren bis ich es auf Kommando einsetzen kann...Meister?"

Das Gefühl, ne Ewigkeit zu brauchen um eine Technik einsetzen zu können, kotzte den Feeorin an. Er wollte nicht von einer Machttechnik zur anderen hetzen, ohne jede einzelne so zu beherrschen das er sie auch im Kampf nutzen kann.


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[Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Anomander Rake]

?Ja. Trainiere so lange, bis du bereit für einen Kampf bist.?

Die innere Dunkelheit kanalisierend, verharrte er im Schneidersitz und beobachtete seinen Adepten. Er spürte durch die Macht seine Anstrengung, spürte wie das Blut und somit das Adrenalin durch der Bestie Venen raste. Für ihn würde es ein Leckerbissen werden des Feeorin Willen zu brechen. Er würde ihn formen, gestalten, er würde zu Wachs zwischen seinen Fingern werden. Er würde ihn zur Kerze formen, welche die Dunkelheit bis ins letzte Herz der Jedi tragen würde, der Feeorin würde hell strahlen, über alle anderen hinaus, außer ihm, und würde ihm ein gutes Werkzeug abgeben.

?Übe weiter, ich werde bald zurück sein.?


Die würdige Aufgabe den Boxsack für den Feeorin zu spielen, würde eine Rasse übernehmen müssen die dem Wesen auch gewachsen sein würde. Am besten wäre es, wenn er einen Talz finden würde, doch konnte er sich auch mit anderem Gewürm zufrieden geben. Es musste jedoch ein Jünger sein, ihr Schicksal interessierte hier niemanden. Er würde viel lieber einen Adepten nehmen, eine wahre Herausforderung, doch dann würde der Meister womöglich ihm Ärger bereiten. Nicht dass er einer Konfrontation aus dem Weg gehen würde, doch wollte er nicht dass ein wehleidiger Meister dem Sith Exekutor von seinen Lehrmethoden unterrichtete. Er wollte unauffällig, im Schatten bleiben.
Sein erstes Opfer fand er auch schon, als er in die Nähe der Katakomben kam, einem Ort denn die Sith eher mieden. Es heißt dort unten wäre das Reich des Wahnsinns, Salassar hause dort unten, Charon selbst habe dort unten seine geheimen Verstecke zumindest bevor dieser eins mit der Macht wurde. Die Aufmerksamkeit des verunstalteten Prüfers wollte er ebenso wenig erregen, sodass er nur die oberen Bereiche streifte. Ein Barabel, ziemlich aggressive Reptilien, war sein Ziel. Das Potenzial welches er spürte ließ ihn sogar umdenken. Ein kleiner Test war aus der simplen Übung geworden. Wie ein Raubtier löste er sich aus dem Schatten hinter dem Jünger. Dieser drehte sich um, und erblickte den gepanzerten Sith Apprentice.


?Made, dein Glückstag ist gekommen, wenn du dich als würdig erweist, werde ich dich als Schüler annehmen.?

Er sah wie die Augen des Jünger vor Erwartung und Kampfeslust aufblitzen. Wie es schien hatte er sich verirrt, und war über sein doppeltes Glück herauszukommen und einen Meister gefunden zu haben blind vor Freude, sodass er nicht einmal fragte wie er sich würdig erweisen würde. Mit einem von seinem Helm verdeckten Lächeln schubste er den Jünger voran. Wortlos gingen sie zu den Turbolifts, bis dieser sich öffnete und dem Feeorin den Lord der Schatten sowie den Barabel offenbarten. Der Sith Apprentice blieb stehen sodass der Barabel und der Feeorin nun vor ihm standen.

?Dieser kleine Test soll klarstellen, ob du würdig bist. Im Kampf wirst du den Gegner besiegen müssen, oder sterben.?

Die Arme hinter seinem Rücken verschränkt, blickte er nun zum ersten Mal beide nacheinander an. Die eben gesprochenen Worte waren extra so gehalten, dass der Feeorin sowie der Barabel nicht merken würden, dass die Worte auf beide zutrafen. Der Feeorin würde denken es wäre ein Test ob er würdig genug sein würde, der Barabel würde seine Chance auf einen Meister wittern.

?Feeorin, übe den Machtstoß sowie die Levitation bis du dich für einen Kampf bereit fühlst.?

Daraufhin nahm der Lord der Schatten eines seiner Lichtschwerter von seinem Gürtel und warf es dem Barabel zu.

?Versuche diese Waffe zu erlernen. Sie wird die Einzige sein, die du ihm Kampfen führen darfst.?

Beide nickten und machten sich sogleich daran ihre entsprechende Kampfmethode zu erlernen. Ein Kampf der Macht gegen das Lichtschwert. Es sollte dem Feeorin zeigen, dass die Macht nicht unterschätzt werden durfte, sollte er gewinnen. Der Barabel sollte ihm zugleich zeigen die gefährlich das Lichtschwert sein konnte. Sollte der Barabel gewinnen, würde diesem umgekehrt klar werden, dass die Macht als Gegner nicht unterschätzt werden durfte.
Sein Blick fiel auf den Jünger, der für ihn den typischen Sith dieses Ordens darstellte.
Der durchschnittliche Sith ist ein stereotyper Versager. Ein Wesen, welches als Kind geschlagen und getriezt wurde, ein Wesen welches nie besonderen Erfolg in der Schule oder dem Beruf den er oder sie vorher ausübte. Dieses Wesen lebt meist unter dem galaktischen Durchschnitt und sucht eine Veränderung um seine eigene Minderwertigkeit und seine fehlende Intelligenz dadurch zu kompensieren dass er einem ausgewählten Kreis aus ?Erleuchteten? dazugehört denen die Gabe der Macht geschenkt und durch den Sith Orden gefördert wurde. Vereint gegen eine Galaxis die sie auch so schon hasst.
Eine Ansammlung von erbärmlichen Kreaturen die mit diesem Orden versuchen ihre Gewöhnlichkeit zu überbrücken und zu etwas Einzigartigem zu werden. Dabei vergessen sie, dass sie dies nie erreichen werden. Niemand der sich für Gewöhnlich hält, wird es zu etwas bringen. In einem verschlossenen Herzen kann keine Saat gedeihen.


[Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis, Anomander Rake und ein Barabel]
 
(Bastion-Sith Orden-Trainingsraum F-Pilius Cellar, Lüsoka, Tasela Valar)

Pilius betrat den Raum. Er hatte nach einem Raum gesucht ind eme r mit seinem Training beginnen konnte und dieser Raum schien ihm dafür genau richtig. Er spürte eine merkwürdige und fastzinierende Präsenz von diesem Raum ausgehen.
Er betrachte die Gegenstände die sich um ihn ehrum befanden und stellte fest das er mit ihnen nichts anfassen konnte. Während der ganzen Zeit in der er durch den Raum lief spielte er mit seinem Taschenmesser, der einzigen Waffe, die er besaß und die hm bei diesen Trainingsgeräten nichts bringen würde.
Er setzte sich auf den Boden und versuchte sich am meditieren vielleicht würd ihm das ja liegen. Die anderen Sith im Raum nahm er nicht wahr als er sich in sein innerstes begab.

(Bastion-Sith Orden-Trainigsraum F-Pilius Cellar, Lüsoka, Tasela Valar)
 
Sith Orden - Quartiere - Alaines private Suite - mit Alaine

Kaum merklich zog sich ein Schatten über Aricas Gesicht, als Alaine zum Ausdruck brachte, sie habe nie eine Meisterin gehabt. Er war also wirklich so wie es Arica schon zu Ohren gekommen war! Nun, der tiefere Grund dafür entzog sich zwar Aricas Wissen, aber im Grunde war dies auch nicht wichtig!
So registrierte sie nur die Tatsache und erwiderte dann Alaine?s Grinsen, als diese von vergessenen Manieren und ähnliche Handlungsweisen eigener Schüler sprach. Doch auch hierauf ging Arica nicht weiter ein, sondern griff nach dem, ihr gereichten, Glas und trank einen ersten, knappen Schluck während sie Alaine aufmerksam beobachtete als diese davon sprach, das sie sich lange nicht gesehen hatten und viel Zeit seit dem vergangen war.
Nun ja, ganz unrecht hatte die Warrior mit ihren Worten nicht. Trotzdem hob Arica leicht die Augenbraue, als Alaine auf den Krieg zu sprechen kam.


Seinen Zenit? Wir werden sehen ob dieser in nächster Zeit erreicht wird. Ich wäre nicht so vermessen diesen schon voraussehen zu wollen. Auch wenn die Art des Endes unweigerlich absehbar ist.

Erklärte Arica, äußerlich entspannt wirkend, fast beiläufig und setzte sich dabei zwar nicht auf die ihr angebotene Couch, aber auf den daneben stehenden Sessel und schlug die Beine über einander.

Was dieser Blaue jedoch plant, ist kaum ab zu schätzen! Eben so wenig, ob die Informationen deines Schülers richtig sind! Was immer ich von Menari halte! Er ist ein mehr als mächtiger Sith?

In Gedanken musste sie sogar zugeben, das er und Allegious, zur Zeit wohl die mächtigsten Sith waren. Ja, wenn sie ehrlich war musste sie zugeben, das sie selbst Beiden wohl doch etwas nach stand! Der Gedanke ärgerte Arica und offen zugegeben hätte sie dies auch nicht. Aber sich selbst belügen hieß bereits verloren zu haben. Und so dumm war sie nicht.

? und ein ausgezeichneter Stratege, sonst würde er schon längst nicht mehr leben. Er ?spielt? dieses ?Spiel? auf so hoher Ebene schon länger als jeder von uns. Ihn zu unterschätzen, oder sich einbilden zu wollen ihn einschätzen zu können, wäre selbst für eine Sith meines Ranges mehr als dumm.

Erneut nippte Arica, Alaine weiter zuhörend, an dem Glas und lies das Getränk einen Moment genießerisch über ihre Zunge rollen bevor sie Alaine nun direkt in die Augen sah.

Und du willst jetzt von mir wissen, was jene Hindernisse dir verwehrten zu erfahren?

Leise lachte Arica.

Ja, du hast Recht. Ich werde dir kaum als Informationsquelle dienen. Es sei denn es liegt in meinem Interesse!
Aber?


Jetzt wurde Arica deutlich ernster und sie gab sogar die entspannte Sitzhaltung auf, die sie noch bis gerade eben zur Schau gestellt hatte.

?Gewürm? Marionetten? Verrat?
Du mahnst dies alles an, aber all das sind die Sith!
Viel mehr, all das brauchen wir um zu sein was wir sind! Suchst du edle Ideale dann bist du hier falsch! Aber das weist du selbst!
Verrat und Intrige ist ebenso wie Brutalität und Rücksichtslosigkeit die Quintessenz eines Sith! Ich erwarte von keinem meiner Schüler, das er nicht irgendwann versuchen wird mich zu hintergehen und zu töten! Bin ich irgendwann schwach genug, das es ihnen gelingt, ist mein Schicksal, mit Recht, besiegelt! Und so soll es auch sein!
Jeder Imperator hat versucht den Sith Loyalität ein zu impfen um seine eigenen Macht zu stärken und leichter die Herrschaft zu bewahren! Aber so sind wir nicht! Nicht wirklich. Nur ein absolut starker Imperator, der Stärkste aller Sith, kann herrschen und auch nur so lange wie er diesen Status erhält!
Jeder Sith strebt danach so mächtig zu werden wie es nur geht und jedem Sith ? dich und mich eingeschlossen Alaine ? sind alle Mittel dazu recht! Das sind unsere Tugenden Alaine! Das macht uns zu jenen starken, überragenden Wesen, die wir sind.
Und so lange es auch nur einen Sith in der Galaxis gibt, wird sich dies ebenso wenig ändern wie unsere ?Liebe? zu den Jedi.
Aber das weist du genau so gut wie ich!


Dieses Mal nahm Arica einen großen Schluck aus ihrem Glas, lehrte es sogar in einem Zug und stellte es auf dem kleinen Tisch vor sich ab, bevor sie sich im Sessel noch weiter nach vorn beugte und Alaine erneut fest in die Augen blickte.

Ja, wir haben ausgemacht, das wir frei sprechen und würde ich mich nicht an unsere Abmachung halten, wäre kaum eines der bis jetzt gefallenen Worte gesprochen worden. Aber du willst genau wissen was ich von all dem halte? Wo meine Loyalitäten liegen? Wo ich stehe?
Um ehrlich zu sein! Zuerst und vor allem bei mir!


Eine kurze Pause trat ein aber Arica lies Alaine dabei keine Sekunde aus ihrem Blick.

Was ich davon halte?
Hm!
Nun, sagen wir es mal so:
Ich weiß, dass das Imperium eine starke Hand braucht, die es im Moment aber nicht mehr wirklich hat. Jedenfalls noch Keine die offiziell und allumfassend handeln könnte.
Ich weiß, das eine weibliche Sith, für wie stark sie sich selbst auch halten mag, im Augenblick kaum eine Chance hätte, ohne größeren Widerstand in unserem Machosystem, das Heft in die Hand zu nehmen.
Und ich weiß auch, dass ich Menari mehr hasse als Allegious!
Die Lage ist für mich klar und eindeutig. Es gibt keine Alternative. Nicht wirklich. Noch nicht!


Fast lauernd lag Aricas Blick nun auf Alaine.

Beantwortet dies deine Fragen?
Wenn nicht, dann halte dich an das was du mir vorhin selbst erklärtest. Wir hatten ausgemacht offen zu sprechen und nur wer offen fragt bekommt offene Antworten!


Ein Grinsten legte sich nun doch wieder auf Aricas Gesicht als sie noch anfügte.

Das aber natürlich auch nur, wenn es mir gefällt.

Sith Orden - Quartiere - Alaines private Suite - mit Alaine
 
[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ Alaines private Suite ~ mit Arica]​

Für die Warrior, welche ihr Gegenüber nicht aus den Augen gelassen hatte, war der kurze Schatten, welcher sich über das Gesicht der Exekutorin zog nicht verborgen geblieben. Die Gerüchteküche hatte also weit aus mehr verbreitete und hierbei ein Stück weit Alaines Verachtung einer bestimmten Person gegenüber Ausdruck verliehen. Nun gut, wichtig war dies nicht, denn sie war nicht so dumm offen irgendetwas zu starten zumal sie eh keinen Sinn darin sah. Noch nicht! Aber auch dieser Tag würde kommen. Leicht schnellte eine Braue bei der Schwarzhaarigen in die Höhe, als Alaine anfing vom Krieg zu sprechen. Sie hatte mit Absicht nur die Oberfläche des ganzen angesprochen. Arica jedenfalls erklärte nicht so vermessen zu sein eventuelle Ereignisse schon voraussehen zu wollen, auch wenn das Ende unweigerlich absehbar war. Jeder betrachtete dies alles aus einem völlig anderen Blickwinkel und die viele neigten dazu, dies aus dem ihren zu tun. Die Schulungen der Warrior hatten sie dazu verdammt Politische Ereignisse begreifen zu müssen. Wie sehr sie diese Aspekte gehasst hatte, hatte niemanden interessiert. Besonders nicht ihre Zieheltern, deren Verachtung ihr gegenüber letztlich einen Höhepunkt gewann. Doch dies stand nicht zur Debatte. Entweder sprach Arica jene Worte so aus, um etwas zu verbergen, was durchaus möglich war, da in Zeiten wie diesen so etwas wie Vertrauen Mangelware war, aber auch nicht zu ihren Idealen gehörte. Doch trotz allem war Alaine klar, dass der Krieg sich langsam aber sicher zuspitzte und dass es in nicht mehr all zu weiter ferne zu einem Kampf kommen würde. Mochte man sie in dieser Hinsicht als Verblendet nennen, aber sie sah was vor sich ging und kam dazu zu so manchem Schluss. Intellekt wurde nicht sonderlich geschätzt unter den Sith und schon gar nicht, wenn sie herausstellte, dass jener Intellekt gefährlich werden konnte. Die großen wollten ihren Kuchen behalten wie es immer der Fall war. Trotz allem würde Alaine sich nicht hinter das Licht führen lassen wie so einige ihres Ranges. Gleich welche Äußerungen kommen mochten oder nicht.

Die Exekutorin wirkte äußerlich entspannt, aber dies schein trog. Damit konnte sie jemand anderem etwas vormachen, der die Sprache des Körpers nicht so gut verstand wie Alaine. Arica war gut darin Gefühle zu verbergen, besonders jene, die strikter Geheimhaltung angehörten. Des Weiteren meinte sie, dass was auch immer dieser Chiss planen mochte, kaum abzuschätzen sei. Vielleicht traf dies zu, denn die Möglichkeiten waren gewaltig und würden sich als ebenso schwierig erweisen, wie eine Nadel im Heuhaufen zu suchen. Menari mochte ein mächtiger Sith sein, dies bezweifelte Alaine keinesfalls. Sie hatte genug über ihn gehört und doch gefiel ihr die Tatsache nicht, dass man aus ihm eine Art göttliches unbesiegbares Wesen machte. Oh ja, was Strategie anging war er gut, sehr gut sogar. Ein Fachgebiet an welches sich nicht jeder herantraute. Doch Alaine hatte diese Eigenschaft vererbt bekommen. Wenn etwas in ihrer Kindheit von Vorteil gewesen war, dann die Belehrung und Ausbildung in jene Richtungen. Der Gedanke, dass er nur noch lebte, weil er ein brillanter Stratege war, missfiel Alaine ebenso. Allein dieses Können bewahrte noch niemanden. Selbst die Geschichte bewies dies. Gut, er war schwerer angreifbar und hortete seine Leute um sich, dennoch würde es Möglichkeiten geben, die man ergreifen konnte. Dass bisher noch nichts gegen ihn unternommen wurde ließ die Frage aufwerfen warum.

Die Gedankengänge der Warrior wechselten. Es war ein Aspekt entstanden, der ihr bisher noch nicht gekommen war. Aricas Worte brachten sie auf etwas völlig anderes. Sie behauptete, dass man den Blauen nicht unterschätzen sollte und hierbei gab Alaine ihr Recht. Allerdings bildete sie sich keinesfalls ein ihn strikt einschätzen zu können, aber es war durchaus möglich. Ein Rang spielte hierbei weniger eine Rolle als der Intellekt. Doch eines ging der Warrior nicht aus dem Kopf. War es möglich, dass dies alles hier ebenso eine Farce war wie schon andere Dinge zuvor? Menari hielt mehr oder weniger die Füße Still und kümmerte sich um Taktisches, während die beiden Exekutoren hier ebenfalls eher gelassen blieben. Auch diese beiden mussten etwas planen und trotzdem. Was wenn der Plan ein völlig anderer war und es hierbei um Dinge ging, die man sich nicht vorstellen mochte? Die Macht der Sith war nicht mehr die, die sie war, als sie einen Führer hatten. Dieses Problem war noch nicht geklärt und darum könnte es gehen. Menari beanspruchte den Thron für sich, stieß hierbei aber auf einen Gegner. Der Punkt dabei war, dass dies das Ausschlaggebende war. Geschickt hatte sich der ehemalige Imperator zurückgezogen, war verschwunden und hatte seinen Thron zweien gelassen, die darum kämpfen würden. Wandelte man hierbei die Perspektive, war es äußerst interessant zu sehen, dass alles natürlich auch ein gut geschmiedeter Plan sein konnte. Die Variablen waren gewaltig. Zu viel könnte zutreffen. Doch wenn man diesen Gedanken weiter spann, dann könnte der Plan des Ex-Jedi es gewesen sein, dafür zu sorgen, dass die beiden Kontrahenten sich gegenseitig bekriegten um letztlich den Stärkeren ausfindig zu machen um diesen dann auf den Thron zu setzten. Es war durchaus bekannt dass der Chiss nicht zum ersten Mal versuchte, den Thron in seine Finger zu bekommen. Darüber in nächste Zeit nachzudenken wäre vielleicht keine so schlechte Idee.

Alaines Augen hefteten noch immer an Arica, die an ihrem Getränk nippte und dann ihren Blick erwiderte. Die Frage welche ihr Gegenüber stellte ließ Alaine kalt und ungerührt. Dass Arica ihr nicht als Informationsquelle dienen würde war ihr bewusst und darauf hatte sie es nicht abgesehen. Eine leichte Veränderung ging durch die Exekutorin, als diese ihre entspannte Sitzhaltung aufgab und nun ernster wurde. Die Predigt, die Alaine sich nun anhören musste war schon erniedrigend. Sie wusste, dass sie alle Sith waren und dass diese Eigenschaften einen Teil von ihnen ausmachten doch was Alaine damit hatte eigentlich sagen wollen blieb Arica scheinbar unverständlich. Arica sprach wie eine Mutter zu ihrem Kind, welches zu dumm war zu erkennen worum es ging und wahrscheinlich hätte Alaine dies zu einem früheren Zeitpunkt geärgert. Doch heute gingen diese Worte an ihr vorüber. Die Ideale, die nun herrschten waren nicht jene, die den alten Sith entsprachen. Alle Aspekte die aufgeführt wurden gehörten zu einem Sith ja und doch gab es Unterschiede, die geringer nicht sein konnte. Sie war eine Sith und sie wusste was es bedeutete eine solche zu sein. Auch sie erwartete nicht, dass ihre Schüler ihr stets loyal sein würden, doch dafür konnte man Abhilfe schaffen. Arica kam darauf zu sprechen, dass jeder Imperator bisher seinen „Untertanen“ ein wenig Loyalität eingeimpft hatte um seine Macht zu stärken und die Herrschaft leichter zu bewahren. Manche von ihnen haben versagt anderer wiederum hatten erfolg. Die Exekutorin fügte eine kurze Pause ein, in der sie ihr Glas bis zur Neige lehrte, es auf den Tisch stellte und Alaine fest in die Augen sah. Ein Blick, dem die Warrior nicht auswich.

Sie mochten ausgemacht haben offen miteinander zu sprechen und bisher war es auch so gewesen, deshalb und nur deshalb war Arica bereit zu erklären, dass ihre Loyalität vor allem erst einmal bei ihr selbst galt. Dies war Alaine klar gewesen. So gut hätte sie die Exekutorin eingeschätzt. Die Warrior hatte vorerst vor sich alles in Ruhe anzuhören ehe sie etwas erwidern würde und so ließ sie Arica sprechen, die davon erzählte zu wissen, dass das Imperium eine starke Hand brauchte, die es im Moment aber nicht wirklich gab. Jedenfalls nicht offiziell. Aus irgendeinem Grund kam sie darauf zu sprechen, dass eine weibliche Sith, gleich für wie stark sie sich halten mochte, im Augenblick keine Chance haben würde die Macht zu ergreifen. Auch dessen war Alaine sich bewusst, wobei sie selbst diese Macht nicht wollte. Dieses Machosystem welches herrschte würde früher oder später ebenso gebrochen werden. Alaine, die noch immer entspannt auf der Couch saß blickte ihr Gegenüber weiterhin an. Sie war die Ruhe in Person und ließ sich nicht erschüttern. Auch sie war ebenso wie Arica der Ansicht, dass der Hass auf Menari größer war wie jener auf Allegious. Die Lage mochte klar sein ja, aber für alle? Eine Alternative mochte es nicht geben, noch nicht und doch könnte man meinen hierbei etwas heraus zu hören. Alaine nippte an ihrem Getränk und stellte es ab. Dann sah sie erneut Arica an.


„Wann auch immer dieser Zenit erreicht wird, ich glaube nicht, dass er noch all zu fern liegt. Nenne mich vermessen wenn du willst, aber eines ist gewiss, wenn ich den Blickwinkel wende und alle Variablen einbaue müsste jeder erkennen, dass das Spiel sich langsam aber sicher seinem Ende zuneigt. Ich gebe dir Recht, dass es nicht einfach ist abzuschätzen was der Chiss vorhat. Ja er ist ein mächtiger Sith und wie ich meine wohl einer der mächtigsten überhaupt, wenn man Allegious beiseite lässt und doch ist, nur weil man ein ausgezeichneter Stratege ist, noch lange nichts entschieden. Menari mag ein Genie in diesem Gebiet sein, aber er ist nicht der einzige. Ich würde nicht behaupten, dass er unbesiegbar ist. Jeder hat eine Schwäche, die tief verborgen ist und jeder Sith, der klug genug ist, wird diese Schwäche geheim halten um zu vermeiden einen Schwachpunkt aufzuweisen. Doch selbst die Geschichte lehrt uns, dass sowohl mächtige Strategen als auch Sith untergegangen sind. Es ist stets eine Frage des wie.“

Einen kurzen Moment schwieg Alaine. Sie sprach hierbei offen zu der Exekutorin. Ihre Ansichten mochten sich von denen anderer unterscheiden und vielleicht ging sie ein Wagnis ein, aber nicht ohne Grund.

„Ich unterschätze ihn keinesfalls und ich bin mir im klaren darüber, dass man dies nie sollte. Dennoch bin ich der Ansicht, dass Überlegenheit oder angebliche Überlegenheit gebrochen werden kann. Methoden hierfür gibt es aber jemanden zu finden, der dieses Wagnis eingeht, ist etwas anderes. Ich glaube kaum Arica, dass du deine Stärken so sehr unterschätzen solltest, wenn es darum geht Einschätzungen abzugeben.“

Wieder machte Alaine eine kurze Pause.

„Was ich anmahne hat seine Gründe Arica. Ich kenne die Ideale der Sith und welchem Pfad sie folgen. Ebenso weiß ich, wie du eben gesagt hast, dass all jenes was ich aufgezählt habe, einen Sith ausmachen und noch mehr. Allerdings solltest du wissen, dass meine Ansichten diesbezüglich ein wenig anders sind. Ich halte an den alten Traditionen fest. An den Lehren, Bräuchen und Ritualen unsere Vorfahren. Was mir nicht gefällt ist die Respektlosigkeit einiger, die genau jene Bräuche mit Füßen treten sie vermischen mit neuem und dabei außer Acht lassen, dass ihre Handlungsweise uns weiter fort bringt von dem was wir sein sollten. Niemand wird abstreiten können, dass es mehr bedeutet ein Sith zu sein als nach Macht und dergleichen zu streben, denn sie allein macht noch keinen Sith aus. Ist wirklich nur Verrat, Intrige sowie Brutalität und Rücksichtslosigkeit die Quintessens eines Sith? Ich bezweifle es. Wo wären die Sith, wenn ihre Vorfahren sich nur auf diesen Eigenschaften ausgeruht hätten? Alles was du sagst kenne ich, doch stimme ich dir nicht bei allem zu wenn es darum geht einen Sith zu beschreiben. Meine Reise nach Korriban hat mir einiges gezeigt und eröffnet. Zu sehr ruhen wir uns auf etwas aus, was nach unserer Ansicht nach genügt um so etwas wie einen Titel zu gewinnen oder unserer Vorstellung von Macht entspricht.

Ja ich weiß dass die Geschichten auch Fehlschläge aufweisen. Doch wann? Stets dann, wenn sie von dem abwichen was sie eigentlich lehren sollten. Ich frage mich, ob unser jetziger Status nicht ein Abklatsch dessen ist, was wir sein könnten! Versteh mich nicht falsch Arica, aber es ist gibt mehr als was hinter der eigentlichen Fassade steckt und ich bin mir sicher dass du dies weißt. Dennoch frage ich mich warum es geduldet wird. Oh ja eigenen Wege zu beschreiten ist erstrebenswert, doch irgendwann sollte man erkennen dass diese einen nicht zum gewünschten Ziel führen. Nur wenige haben dies erkannt und wenn ich sie beim Namen nennen soll, dann fallen mir nur zwei ein. Wir kennen sie beide. Eine davon sitzt vor mir und dennoch gehst du nicht weiter.“


Wieder machte Alaine eine Pause. Ihre Worte waren für einen Warrior vielleicht ein wenig zu hoch, wenn man dies so sehen wollte. Doch wie sie ausgemacht hatten, wollten sie offen miteinander sprechen und Alaine gehörte zu jenen Personen, die dies auch taten ohne sich etwas vorzumachen. Sie hasste es um einen Brei zu reden, der zu nichts führte und bei dem letztlich alles auf der Strecke blieb.

„Ich gebe dir Recht, das Imperium braucht eine starke Hand um Ordnung in das Chaos zu bringen. Es mag bisher keine Offizielle Ernennung geben, aber ist diese nicht schon fast klar? Eine Frau würde vielleicht endlich mal eine Abwechslung sein und Ordnung in das Chaos bringen, aber wie du schon sagtest mag es keine geben, die eine große Chance hätte zu bestehen ohne auf Widerstand zu stoßen. Selbst wenn es einen geben so zweifle ich ein wenig daran dass sie es unter diesen Umständen schaffen würde. Was Menari angeht, so hasse ich ihn ebenfalls mehr als Allegious. Die Lage, wie du so schön sagst ist klar und eindeutig. Nein, eine Alternative gibt es nicht und ich denke, dass Allegious der einzige ist, der wirklich etwas bewegen könnte für den Moment. Auf ihn hast du doch verwiesen!

Es ging mir keinesfalls darum, dass du dich auf eine der beiden Seiten schlägst Arica oder dazu Stellung beziehst. Ich halte dich für eine Sith mit einem hohen Intelligenzquotienten. Du hast dies stets bewiesen und nur ein Narr würde daran zweifeln. Wenn jeder einzelne von uns Stellung beziehen müsste, würden viele Stimmen Allegious zufallen. Eine andere Wahl besteht nicht außer sie wollen sich dem Chiss anschließen und ein Zeitalter anstreben, welches sie selbst nicht überleben würden. Ich mache mir sorgen, den die Ereignisse überstürzen sich. Geschehen ist schon vieles und es wird noch vieles geschehen. Dies steht außer frage. Dennoch sollten wir uns darauf gefasst machen, dass unvorhergesehenes uns alle trifft und dies vielleicht auch zu unserem Nachteil. Sollte dieser Krieg darin enden, dass Menari die Macht erlangt, werden wir uns wünschen nie geboren worden zu sein. Zwei Parteinen, von denen du, wie du selbst sagst nur einer in Betracht gezogen werden kann. Wie auch du gilt meine Loyalität erstmals mir selbst. Dies ist ebenso ehrlich wie deine Antwort. Jeder von uns wird eigene Ziele verfolgen, den so sind wird, aber ich wage zu behaupten, dass es Momente gibt, in denen es vielleicht von Vorteil sein würde zusammen zu arbeiten. Zumindest vorübergehend.“


Blieb ihnen den etwas anderes übrig? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber sie würden nicht sonderlich viel Zeit haben um dies heraus zu finden, nicht wenn die Pläne der anderen schon viel weiter waren als ihre eigenen. Nicht wenn die Entscheidung ihnen bereist abgenommen wurde oder sogar schon abgenommen worden war. Sie wollten Herr ihrer selbst sein und darum würden sie kämpfen müssen, wenn die Schatten sie nicht gänzlich verschlingen würden. Der Dämon musste scheitern und zurück in sein Revier getrieben werden müssen. Daran führte kein Weg vorbei und Alaine würde es sicherlich nicht zulassen. Nicht solange sie noch atmete.

[Bastion ~ Sith Orden ~ Quartiere ~ Alaines private Suite ~ mit Arica]​
 
Bastion- Sith-Orden - Thronsaal - Allegious

Die Unterredung mit Syntal dauerte noch knappe 20 Minuten. Es schien als ob Jedi erste Kontakte mit Wessel geknüpft hatten. Sicherlich, wer auch sonst. Die hohen Herren einer korrupten und illegalen Staatsform würden es ncht wagen, selber dieser Möglichkeit nachzugehen, schließlich bestünde die Möglichkeit auf eine Falle. Angst lähmte jeden Staatsapparat- zumindest solange er von der eigenen Obrigkeit ausging. Schwäche zu zeigen bedeutete zwangsläufig innere Unruhen. Ob die zertrümmerten Überreste sich ein solchen Fehler leisten konnten, wagte Allegious zu bezweifeln. Aber es war auch nicht seine Aufgabe sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Er allein würde nur daraus schlußfolgern, wie seine Herrschaft definiert werden müsse. Es mußte ein starkes, unnachgiebiges Imperium sein, ein solches das Fehler äußerst erbarmungslos bestrafte, Verräter äußerst erbarmungslos bestrafte und richtete und die Feinde, die inneren wie die äußeren mit unnachgiebiger Härte verfolgte und ausmerzte. So würde sein Imperium eine Chance haben sich zu behaupten und die von ihm herbei gerühmte goldene Ära auslösen.

Neben einer der Statuen lag ein Geheimgang im Verborgenen. Nachdem Allegious sich nun alleine im Thronsaal befand, nahm er diesen Weg um aus dem Thronsaal zu entschwinden. Sein Weg führte ihn in eine nicht allzu fern gelegene Kammer eine solche die durch keine normale Tür zu betreten war, sondern lediglich über diesen und einen anderen Geheimgang zugänglich war. Der Raum schien konzentrisch angeordnet und der Machtnutzer spürte wie sich alles auf den Punkt in der Mitte konzentrierte, welcher durch eine leichte Vertiefung im Boden als Mulde auszumachen war. In diese Mulde begab sich der mächtigste Sith der Galaxis.

Dort, in meditativer Haltung verharrend so wie er es vor Jahren gelehrt bekommen hatte sinierte er über sich, das Imperium und die Zukunft. Sein Atem wurde langsamer, während sich seine Gefäße gleichwohl entspannten und einen besseren durchfluß seines Blutes zuließen. Noch immer spürte er das junge und kräftige Herz in sich schlagen. Von Zeit zu Zeit nahm er noch Medikamente zu sich, die eine fortwährende Annahme seines Organs bewilligen sollten. Er war schon lange kein einfaches Lebewesen, oder gar Individuum mehr, er war etwas Größeres geworden. etwas Gottgleiches. Etwas das die Technik, die Gesetze übertrumpft hatte. Sein Weg zur Macht war fast zu Ende gegangen, kräftiger denn je spürte er dies jetzt, während er noch tiefer in die Meditation viel...Eine in Kapuze und Robe gehüllte, dunkle Gestalt riss ihn aus seiner Trance. Sie war größer wie er. Breitschultrig gebaut. Augen schienen Allegious zu durchdringen. Und in diesem Moment wußte er, wen er vor sich sah. Seinen alten Meister. Arthious! Was machte er hier? Seine rechte Hand griff nach seinem Kro'them ehe er sich in dem eigenen Versuch unterbrach- er bedurfte keines Lichtschwertes. Er allein besaß die Macht mit allen und jedem fertig zu werden- glaubte er.


Glaubst du wirklich ich würde zulassen dass du meinen rechtmäßig mir zustehenden thron entwendest? Hast du wirklich geglaubt, du wärst über mich erhaben? Du bist ein Narr Marrac! Nie hast du dich wirklich deiner Ketten entbunden. Du bist immer noch das kriechende Stück Vieh zu meinen Füßen! Es ist an der Zeit deinen Platz einzunehmen, neben jedoch nicht auf dem Thron!

Die Stimme schallte auf sonderbare Art und Weise von den Wänden wieder und schienen erst Sekunden später wirklich an das Ohr von Allegious zu dringen. Die Pupillen verkleinerten sich, auch wenn das aufgrund der gänzlich roten Färbung der Augen ohnehin niemand wahrnehmen würde, als Allegious versuchte mehr vom Gesicht des Gegenübers zu erkennen. Doch in den leichten Konturen seines markanten Gesichtes lag nur Schwärze, endlose und tiefe Schwärze. Sein Kopf glitt um wenige Milimeter wieder zurück in die Ausgangsstellung und die Spannung der ersten Sekunden fiel von Allegious. Theatralisch hob er die rechte Hand in die Richtung seines Opponenten. Eine Herausforderung mehr oder weniger, sie würde lediglich seinen eigenen Status untermauern. Arthious hatte ihn immer nur benutzt, wie es andere auch getan hatten. Bilder seiner Zeit als Knecht und Schüler blitzten vor seinem geistigem Auge auf. Unter seinem daraufhin aufbrausendem Zorn und seiner Wut war es ihm ein leichtes Blitze in Richtung des verhassten ehemaligen Meisters zu werfen, die gut und gerne die ganze Wand abgedeckt hätten. Doch dort wo eben noch Arthious stand war nichts mehr als... die Wand.

Arthious hatte nicht mehr oder minder anders gehandelt als er es selbst heute mit anderen tat. Ein Tatbestand dem er gegenüber einen gewissen Respekt einräumen mußte, was seine Wut auf Arthious und vor allem auf sich selbst nich besser zu machen schien. Allegious selbst hatte sich ja irgendwann im Widerstand gegen dieses System vollkommen aufgegeben und war ein höriger Lakeie geworden. Es war so untypisch für die dunkle Seite. Natürlich hatte er damals so Probleme mit der Technik der Macht-Blitze gehabt. Er beherrschte die dunkle Seite ja nicht wirklich sondern hatte sich von ihr beherrschen lassen. Noch während er diesen Gedanken nachhing, und sich gerade niederlassen wollte, erschien Hadious, eine unrühmliche Gestalt die nur für kurze Zeit die Gunst der Sith erlangt hatte, ehe er in den unendlichen Welten irgendwo untergetaucht war. Doch im Gegensatz zu Arthious machte sich dieser Emporkömmling aus vergangenen Tagen nicht einmal die Mühe ihm etwas mitzuteilen. er lachte einfach nur. Lachte bis die Wände zu zittern schienen. Erst als Allegious, schon ahnend was passieren würde, einen kontrollierten Machtstoß in die Richtung des Mannes losließ, entschwand die Vision.

Allegious riss die Augen auf und befand sich jäh sitzen in seiner Meditations-Haltung. Er war nicht aufgestanden, hatte nicht wirklich Arthious und Hadious gesehen. Die dunkle Seite, murmelte er... und erhob sich alsdann wirklich. Nachdem er seine Kleidung kurz zurecht gestrafft hatte, verließ er den Raum durch den selbigen Eingang durch den er gekommen war um sich wenige Sekunden später wieder im Thronsaal zu befinden. An einem Holo-Simulator rief er die aktuellsten Meldungen und Berichte von eigenen Informanten, Geheimdienst und anderen ähnlichen Institutionen auf. Das Imperium gedeihte, oberflächlich zumindest aber den Informationen zufolge waren die Rebellen doch schon wieder stärker geworden als ursprünglich angenommen. Die Propagande für Allegious jedoch arbeitete gut und trug bereits Früchte. Allerdings wurde bemängelt, in einem ausführlicherem Bericht, dass ein Teil skeptisch Allegious gegenüber stünde, viel weniger aufgrund seiner Verdienste als viel mehr aufgrund seines äußeren Erscheinungsbildes und der Propaganda des Chiss. Es wurde durchaus empfohlen, dass Allegious selber an die Öffentlichkeit trat. Allegious hatte jedoch genau um dies zu tun vor einiger Zeit eine große Summe in den Aufbau eigener Propagandamaßnahmen investiert.

Nachdem Allegious das Speichermedium richtig eingestellt hatte, betätigte er den Aufnahmeknopf um seine Worte direkt an das Imperium tragen zu lassen.


Imperiale Freunde und Bürger! Ihr seid einen weiten Weg gegangen, habt unendliche Entbehrungen auf euch genommen um die Republik zu zerschmettern und euch selbst ein Denkmal für die Ewigkeit zu setzen. Doch eure Arbeit und euer Lohn wurde zerstört durch habgierige Männer, die bis heute nicht verstehen, was Loyalität wirklich bedeutet. Der Chiss befindet sich in einem isolierten Zustand und vermag es nicht wirklich länger unserem Kampf standzuhalten. Bald schon wird sich der Schleier den er über das Imperium gelegt hat lichten und alles wird so sein, wie es sein soll. Ich bürge mit menem Namen und verspreche euch, dass ich nicht eher ruhen werde, bis das Imperium seinen Frieden findet, den es so lange verdient hat!

Nachdem er diese Ansprache an die richtigen Empfänger versandt hatte... lies er vom Terminal ab und begab sich in die Trainingsräume unweit des Thronsaals um zu trainieren.

Bastion- Sith-Orden - Thronsaal - Allegious
 
[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon]



Wenigstens hatte Xaragon dies verstanden. Hoffentlich würde er auch weiterhin seine Visionen im Griff haben und sich nicht von der Schwäche leiten lassen. Es wäre tragisch, wenn sich am Ende Allegious Einschätzung über den Adepten als richtig herausstellen würde.

Die Apprentice überlegte, wie sie nun weitermachen sollte, Arith schien sich noch immer Still umzusehen und Jolina hatte auch nicht das Bedürfnis mit ihm zu sprechen. Sollte der nur weiter den Spitzel für ihren Vater spielen. Unangenehme Dinge würde die junge Sith nun fortführen. Da sie schon einmal hier im Trainingsraum zusammen mit ihrem Schüler war, konnte sie auch gleich die Gelegenheit nutzen um ihre Desaströsen Lichtschwert Kenntnisse aufzufrischen. Noch konnte sie sich nicht von dieser Jediwaffe distanzieren.


?Wir werden sehen ob deinen Worten auch Taten folgen!?

Jolinas Arm streckte sich zur Seite und mit der Macht griff sie nach einem der Trainingsschwerter und ließ es Blitzschnell in ihre Hand gleiten. Ohne Vorwarnung aktivierte sie die Klinge und führte eine Abwärtsschlag gegen ihren Schüler aus. Im letzten Moment reagierte der Adept und wich dem Schlag aus.

?Deine Reflexe scheinen zu stimmen, es wird Zeit das Training zu intensivieren! Greife an und lass mich sehen was du bisher gelernt hast!?

Jolina ließ in ihren Gedanken alle wichtigen Abläufe des Kampfes Revue passieren. So sehr sie diese Art des Trainings auch verabscheute, war es genau dieser Hass darauf, der ihr neue Kraft gab, um sich danach wirklich wichtigen Aspekten ihres Trainings zu widmen.




[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon]
 
[-<(---Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Rake---)>-]


Übe so lange bist du dich für ein Kampf bereit fühlst. So ein verlogenes Schwein. Er hatte Anomander kaum eine halbe Stunde gelassen, da war er schon mit dieser übergroßen zischelenden Echse angekommen und jetzt sollte er vor den Augen seines Gegners weiter üben, der die Macht vielleicht gar nicht einsetzen, dafür aber ein Laserschwert hatte? Rake konnte noch immer nicht während eines hektischen Überlebenskampfes einen schnell ausgeführten Machtstoß abfeuern, diese Levitation, was wohl dieses Schweben lassen sein sollte, schon gar nicht.
Er würde nur mit Fäusten kämpfen können. Wie unfair!
Anomander liebte es!

Wild grinsend wand der Adept sich vom Jünger ab und probierte sich dennoch nochmals am Machtstoß, denn die Technik konnte er doch noch am schnellsten einsetzen. Levitation während des Kampfes würden ihn im besten Falle nen Arm kosten. Doch der Jünger ließ ihn nicht viel Zeit, hatte nur ein paar Übungen gemacht, da war er schon bereit für den Kampf. Anomander konnte die Bewegungen des Reptils hören, den Körper aber nicht in der Macht wahrnehmen. Wenn die Aura seines Meisters im Gegensatz zur Dunkelheit des Ordens kaum zu spüren war, vlt faustgroß war, dann war die Aura des Jüngers mikroskopisch klein, nicht aufzuspüren für den unerfahrenen Adepten.

Ein paar Sekunden später sprang der Barabel auch schon, sein Laserschwert in einer weit ausgeholten Bewegung von rechts führend. Würde er treffen, wäre Anomander nicht mehr in der Lage zu atmen, da sein Kopf nicht mehr auf seinen Schultern ruhen würde. Doch ganz so leicht wollte er es der zischenden Bestie dann doch nicht machen und wich aus. Sofort versuchte er noch in dieser Ausweichbewegung Macht in der rechten Klaue zu sammeln, doch seine Konzentration wurde recht schnell zerstört, da er sich auf sein Überleben konzentrieren musste, denn dieser Barabel war schnell. Schneller als der Wookiee.

Einzelne Versuche den Jünger eine mit der geballten Faust zu treffen waren nicht gerade erfolgsversprechend. Immer wieder brachte dieser Feigling das Schwert zwischen sich und Rake, verhinderte so das ein Schlag durchkam und der Feeorin seinen Angriff abbrechen musste. Anomanders Gegner war kleiner, leichter und flinker als er selber, damit genau die Art von Feind die große schwerfällige Riesen leicht zu fällen wussten. Es dauerte nicht lange, da klafften schon hässliche rot geränderte Wunden an Brust und Armen, wohingegen der Barabel nicht auch nur einmal von Anomanders Macht getroffen worden war. Kein Wunder, er hatte ja auch noch keinen Machtstoß abfeuern können.

Diese Situation entbehrte jeglicher Fairnes. Sein Meister hatte ihn viel zu früh mit einem viel zu schweren Gegner konfrontiert und den musste er auch noch mit einer Waffe schlagen die er nicht mal ausrichten, geschweige denn laden konnte. Doch im Gegensatz zu einem Sturmgewehr konnte er die Macht nicht als primitiven Schläger benutzen, selbst wenn er damit nicht schießen konnte. Die Macht war nutzlos wenn man sie nicht beherrschte, nicht die Zeit hatte sie einzusetzen. Der Feeorin würde verlieren.

Minuten später stolperte Anomander zurück und fiel gegen die niedrige Mauer die das Dach umgab, sackte dort zusammen. Am Ende hatte der Barabel es auf hervorragende Weise geschafft, immer nur die Beine des Feeorin anzugreifen. Die kräftigen Muskeln waren inzwischen zu stark verletzt, als das sie Anomander noch lange aufrecht halten konnte.
Keuchend und mit gehetztem Blick sah Rake hinauf zu seinem grinsendem Gegner, der die Laserschwertklinge auf den Schädel des Feeorin gerichtet hatte. Wie es auch vor nicht allzu langer Zeit sein Meister getan hatte. Doch bevor er zustach, wandt er sich an den Sith.


"Ich bin der Sieger, ich bin würdig euer Schüler zu werden" zischte er triumphierend.

WAS! Der Feeorin sah zum Sith, der bloß stumm nickte und glaubte nun zu verstehen. Man wollte ihn gar nicht ausbilden, hatte ihn nur benutzt. Er war nur ein Testobjekt für diesen Barabel und hatte versagt. Nicht einen Angriff hatte er starten können. Das war zu viel für den...ja war er eigentlich der Adept oder war er nur der Dumme?

Ich werde dich verletzen und wenn du am Boden liegst und wimmerst, werde ich dich fressen. Ich werde dich fressen noch während du dabei zuschauen kannst. Zerstören, zerfetzen, zerreißen. Ich werde dich vernichten, auslöschen, ausradieren, in eine blutige Knochenmasse verwandeln! Leide ******* und versink in DUNKELHEIT!

Sich so in Rage gebracht, bemerkte der Feeorin weder seine geschärften Sinne, noch das kochende Blut in seinen Adern oder das er seine Zähne so fest aufeinander presste, das ein kleiner Schlag genügen würde um sie abbrechen zu lassen. Auch bemerkte er nicht das Kribbeln in seiner rechten Klaue.


"Krepier" fauchte Anomander schmerzhaft laut und animalisch, sprang von neuer Energie erfüllt an dem Laserschwert vorbei in den Barabel hinein. Seine rechte Klaue schoss vor, ein Schauer aus emotionalen Blitzen schoss von der Körpermitte ausgehend durch den rechten Arm und feuerte die Machtkugel ab, die sich in der Handfläche gebildet hatte. So nah am Körper und mit so viel Hass abgefeuert, sorgte der Machtstoß dafür das der Barabel wegen des Auftrittwinkels gut einen Meter diagonal in die Luft gestoßen wurde, bis die Schwerkraft ihn schließlich wieder packte und nach unten drückte. Der Feeorin holte jedoch schon mit seiner linken Klaue aus, öffnete die gebalte Faust und feuere noch einen vor dunklen Emotionen nur so überquellenden Machtstoß direkt auf das Gesicht des geschockten Barabels ab. Dessen Kopf hatte sich bereits auf Hüfthöhe des Adepten befunden, weswegen er jetzt mit recht ansehnlicher Geschwindigkeit auf das Dach aufschlug.

Wieder oder vielleicht noch immer brüllend packte der Feeorin seinen Gegner am Kragen, hob ihn hoch und rammte ihn die Daumen in den Hals. Die Schuppen des Barabels brachen zwar die Klauen ab, womit Anomander normlerweise ungeschütztes Fleisch zerreißen konnte, dennoch drang der in das Fleisch ein, hackte sich dort fest und drückte dann mit seiner ganzen Kraft zu. Die brennenden Armmuskeln ignorierte der von Hass infizierte Feeorin, auch das Blut das durch diese Anstrengungen aus den nun aufgebrochenen kautarisierten Wunden floss. Der Barabel hatte inzwischen den ersten Schock von diesem plötzlichen Ausbruch des Feeorins überwunden, doch da er kein Laserschwert mehr hatte, versuchte er nun mit Schlägen, Tritten und mit seinem Schwanz Anomander von seinem Vorhaben abzubringen.

Einer dieser Schläge saß, traf den Adepten direkt in die größte der vielen Laserschwertwunden. Dieser große Schmerzimpuls reichte aus um den roten Nebel in Anomanders Kopf zu durchbrechen. Er verlor die Kraft in den Armen, ließ den Barabel los. Doch die Echse hatte in ihrem Todeskampf nur instinktiv gehandelt, die Wunden an dem Hals waren tödlich. Röchelnd zog er sich zum Laserschwert zurück, doch die Lücke, die vom Impuls im Blutnebel in Anomanders Kopf hinterlassen worden war, war inzwischen wieder geschlossen worden. Der sicherlich an die 40 Kilogramm schwerere Feeorin warf sich mit seinem ganzen Gewicht und Körperkaft auf die kleinere Echse. Der Barabel war nur einen Fingerbreit vom Laserschwert entfernt und doch nicht in der Lage diese lächerlich kleine Distanz zu überwinden.

Anomander setzte sich so auf den Jünger, dass er weder Schwanz noch Beine irgendwie zu seinem Vorteil ausnutzen konnte, die Arme fixierte er mit seinen eigenen Klauen.


"Ich werde dich fressen" versprach er dem Jünger und entblößte eine lange Reihe von blutverschmierten Fangzähnen. Das es Anomanders Blut war, machte die Sache nicht weniger gefährlich. Der Barabel wandt sich, konnte aber nicht entkommen. Er kann die Macht nicht oder nur kaum und von der Muskelkraft her war er eindeutig unterlegen.
Anomander kannte die Barabel. Fast ihr gesamter Körper war mit Schuppen bedeckt die er unmöglich durchbeißen konnte, doch am beweglichen Hals waren sie nur schwach ausgeprägt. Er beugte sich herunter und wollte zubeißen, doch der Jünger hob seinen Kopf und verpasste dem Feeorin eine Kopfnuss. Hätte der Adept eine normale menschliche Nase besessen, sie wäre jetzt gebrochen. Doch dem war nicht so. Statt dessen tat es einfach nur weh, doch Rake hatte auch eine harte Stirn und so revanchierte er sich auf die gleiche Weise. Das schien der Barabel nicht so gut zu verkraften, denn er senkte den Kopf und jauelte, gab sich eine Blöße. Anomander biss zu, setze seine Zähne zwischen die einzelnen Schuppen an, wo die Verbindung besonders schwach war. Wie auch bei anderen Spezies waren die Kiefermuskeln bzw die Kaumuskeln die stärksten und leistungsfähigsten im ganzen Körper des Feeorin. Daher hatte er keine Probleme die Kiefer zu schließen als er die Zähne erst einmal im Hals versenkt hatte. etwas schwieriger und zweifellos schmerzhafter für ihn selbst war das abbeißen, das herausreißen des Fleisches, aber auch das gelang dem Adepten. Mit einem kräftigen Ruck, der ihn fast die vorderen Zähne gekoste hätte, riss er das Fleisch heraus.

Blutt floss in Strömen aus seinem geschlossenen Maul, an dem Stück Speise-und Luftröhre vorbei das noch zwischen den Zähnen steckte. Statt es aber einfach zu schlucken, spuckte er die blutige Masse wieder aus und direkt auf das leblose Gesicht des Barabels. Roh schmeckten diese Echsen einfach furchtbar und die Schuppen lagen noch Wochen schwer im Magen.

Anomander sah auf, sah seinen Meister an, der ihn gegen diese schwächliche Kopie hatte eintauschen wollen. Doch Rake hatte seinen Plan vereitelt, war besser gewesen als er es für möglich gehalten hatte. Die Macht war sein Verbündeter gewesen, hatte ihn mit Hilfe des Hasses so eine Kraft geschenkt, es ihm ermöglicht sich zu wehren, sein Leben zu retten. Ein wundervolles Werkzeug, eines Siths mehr als würdig.

Der Adept erhob sich schwankend, von der berauschenden Wirkung des Adrenalins fast gänzlich befreit und der dunklen Seite verlassen.
Der extreme Einsatz seiner Muskeln und der Todeskampf des Barabels hatten alle eigentlich durch die Laserchwertklinge verschlossenen Wunden aufbrechen lassen, weswegen der Feeorin wie ein durchsiebter Kochtopf aus über einem Dutzend Wunden blutete und den Boden unter sich rot sprenkelte.

Jetzt bloß nicht umfallen, dachte er sich und wartete darauf das sein Meister ihn zur Krankenstation schickte, denn im Moment fühlte er sich doch ein wenig ausgelaugt...



[-<(---Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis und Rake---)>-]
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Dach - Darth Draconis, Anomander Rake und ein toter Barabel]

Der Feeorin verlor das Bewusstsein und klappte vor dem Sith Apprentice zusammen. Eine verdammt dreckige Angelegenheit die hier auf dem Dach stattgefunden hatte, doch war der Lord der Schatten nicht zufrieden. Wie sollte er auch, wenn beide Anwärter versagt hatten? Der Barabel war ein Hitzkopf, wollte nicht die ihm gegebene Zeit nutzen sondern hatte sich direkt auf einen Kampf gegen den Feeorin eingelassen. Letzterer hatte seinen Anweisungen nicht bis zum Schluss gehorcht, auch ein Fehler. Wie konnte er da auf ein Lob hoffen? Idiot. Hatte er sich unklar ausgedrückt? Vielleicht, doch erwartete er von jedem Adepten, ohne dass er es sagen musste Gehorsam und Zurückhaltung weshalb er, auch wenn der Barabel den Feeorin getötet hätte, die Riesenechse getötet. Das Schuppenviech war in seinen Augen nur Biomasse die es nicht wert war zu leben, sodass er in diesem Punkt seinen Adepten dafür loben musste dass er die Arbeit für Draconis übernommen hatte. Er lies zwei Droiden kommen die den Feeorin in die Krankenstation bringen würden. In dem dortigen Bactatank würde der Feeorin innerhalb von drei Stunden wieder einsatzbereit sein. Zeit genug für eine Meditation. Als er nach der vergangenen Zeit jedoch spürte dass der Feeorin erwacht war, lies er ihn aus dem Tank nehmen und vor ihn niederknien.

?Du hast erfolgreich einen Gegner bekämpft der nicht nur dir gegenüber im Vorteil war, sondern auch, wenn auch gegen meinen Befehl, den Überraschungsmoment für sich nutzen konnte. Du hast bewiesen und gezeigt, dass du würdig genug bist weiter mir zu dienen. Jedoch ...?

Erst jetzt drehte sich der Lord der Schatten zu seinem Adepten, der Feeorin Bestie um und sah ihn durch sein Visier angeekelt an.

?...hast du dich meinen Befehlen widersetzt. Du solltest nur die Macht einsetzen. NUR die Macht. Keine Krallen, keine Reißzähne, nur die Macht.?

Bisher war Darth Draconis ruhig geblieben, wenn auch seine Stimme eisig und schneidend war. Doch als der Feeorin versuchte etwas zu sagen, sich zu rechtfertigen, schoss der Feeorin mehrere Meter nach hinten und landete auf dem Rücken.

?Mich interessieren deine Ausreden nicht! Wenn ich dir einen Befehl gebe, dann führ ihn auch genau so aus!?

Die Distanz zwischen den beiden Wesen war schnell überbrückt sodass Draconis vor ihm stand und ihn durch die Macht an seinem Hals packte und hochhob. Die Machttentakel die der Sith Apprentice dazu nutzte musste er verstärken, es fiel ihm schwerer als sonst. Eine Kraftanstrengung stellte ein Feeorin sicherlich dar, schließlich waren diese Bestien auch schwerer als ein gewöhnlicher Humanoide oder andere menschenähnliche Rassen. Er lies den noch geschwächten Feeorin wie einen nassen Sack zu Boden fallen und wartete bis dieser gedachte wieder aufzustehen. Nachdem der Feeorin sich wieder aufgerappelt hatte, sah er auf diesen hinab, der erneut vor ihm kniete.

?Wieso sollte ich dich überhaupt ausbilden, wenn du mir den Gehorsam verweigerst? Du hast bei deinem Leben geschworen. Einen Schwur den man bricht, muss man auch bezahlen. Was sollte mich also daran hindern dir das Leben zu nehmen??

Der durchdringende Blick des Apprentice lies auch den Feeorin verstehen, dass er auf diese Frage lieber nicht antworten könnte. Jede Antwort würde nur zu noch härteren Bestrafungsmaßnahmen führen.

?Feeorin... du hast mich enttäuscht. Ich hatte gehofft du würdest ein Beispiel an Kraft und Gehorsam werden. Du hast mich enttäuscht. Mich enttäuscht man nicht.?

Draconis drang in seine Gedanken ein und zerfraß sie von innen. Er drückte mit der Macht auf den Eindringling ein. Der Feeorin krümmte sich vor Schmerzen, der ihn nun nicht mehr losließ. Dieser Schmerz ging bis in die letzte Faser, und es fühlte sich an wie wenn sich seine Haut langsam abschälte, und verbrannte. Der Einsatz der Macht ließ seine Knochen unter dem Druck des Geistes des Apprentices zerbersten. Der Bestie Brustkorb war zertrümmert, und seine Lungen füllten sich mit Blut. Jeder einzelne Knochen wurde von dem Geist zertrümmert. Doch der Geist ließ nicht ab. Mittels seines Willens und seiner Kraft im Umgang mit der Macht hielt er den Feeorin am Leben um ihn weiter in seinem Schmerz schmoren zu lassen. Die Bestie wandte sich im Schmerz, es fühlte sich an als ob seine Schädeldecke platzen würde, um ihm endlich die letzte Ruhe zu gewähren, was sie jedoch nicht tat. Jeder Knochen zertrümmert, die inneren Organe tödlich verletzt, sein Herz förmlich verbrannt. Der Geist ließ weiterhin nicht von ihm ab, beinahe so, als hätte er auf diesen Moment so lange gewartet. Die Augen schmerzerfüllt, die Zunge trocken, den Rachen verstopft fühlend vor Schmerz, die Brust gepresst, das Blut gefroren, das Fleisch verfallen, das Herz durchbohrt sank der Feeorin zurück.

?Nun steh auf und folge mir.?

Als der Feeorin die Augen öffnete, sah er den Schmerz in ihnen der immer noch nachhalte, doch sah er auch das Erstaunen über seine körperliche Verfassung. Nichts war gebrochen, alles nur Dank der Illusionen Draconis. Der Schmerz hatte ihn gezeichnet, doch war er nun vor den Augen des Apprentice rehabilitiert und bereit seiner nächsten Aufgabe ins Auge zu sehen. Sie verließen die Krankenstation mit dem Turbolift und ließen sich zu den Trainingsräumen fahren. Dort würde der Sith Apprentice dem Feeorin etwas neues beibringen.

?Als nächstes wirst du lernen mithilfe der Macht die Geschwindigkeit deiner Bewegungen zu steigern.?

Er wies ihn an eines der Laufbänder zu betreten. Erst nachdem er dies getan hatte führte er seine Ausführungen fort.

?Versuche mit der Macht deine Muskeln zu animieren. Dein Gewicht muss durch den Einsatz der Macht verringert werden um deine Geschwindigkeit zu erhöhen. Lass die Macht deine Muskeln durchströmen und lenken.?

Er aktivierte das Laufband und stellte sich mit vor der Brust verschränkten Armen neben seinen Adepten und beobachtete ihn. Das Laufbahn fing erst langsam an, er wollte ihm zunächst ein Gefühl für die Apparatur geben.

?Das Laufband wird immer schneller. Nimm dir soviel Zeit du brauchst um diese Technik zu beherrschen, von mir aus den ganzen Tag.?

Nun beschloss er nichts mehr zu sagen sondern ihn einfach nur zu beobachten und mit der Machtseinen Fortschritt zu fühlen.

[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum I - Fitnessabteilung - Darth Draconis, Anomander Rake und eine Menge schwitzender Wesen]
 
°°Bastion – Center – Fähre von Coruscant – Landeplattform°° [Ario, Alexa, weitere Passagiere, Schiffsbesatzung]

Seit dem Abflug von Coruscant hatte sich Alexa ganz eng an Ario geschmiegt. Natürlich war ihm auch nicht gerade wohl zumute, als sie das Schiff betreten hatten, jedoch hatte ihn keine Angst geplagt, wie Alexa, sondern er hatte lediglich großen Respekt vor dem Schiff, sowie der Tatsache einen komplett neuen Planeten zu betreten und dort einen Neuanfang zu starten. Seit dem wieder aus dem Hyperraum heraus gekommen waren, hatte sich sein Gemüt beruhigt und er hatte sich mit der Frage, wie es genau weiter gehen sollte beschäftigt.
Er würde zum Militär gehen, das stand fest. Seine Lebenslaufbahn lies eigentlich keinen anderen Schluss oder eine andere Berufswahl zu. Doch er wollte Alexa eine andere Zukunft schenken. In diesem Augenblick erinnerte er sich an Vs Worte. Ein kleines Schmunzeln zog sich quer über seine Lippen und seine Augen strahlten eine weite Ferne voller Sehnsucht aus. Doch seine Entschlossenheit, V irgendwann wieder zu sehen war nie größer. Deshalb schob er die Gedanken an sie bei Seite und überlegte, was mit Alexa geschehen sollte. An sich wollte er sie eigentlich so nah wie möglich bei sich haben, um jede Gefahr die auch nur ansatzweise ihre Nähe suchen würde, beseitigen zu können. Er wollte niemand anderem als sich selbst sein Schicksal überlassen. Er wusste aber, dass es so nicht funktionieren würde. Er würde Alexa nicht mit zum Militär nehmen können und dort in der Ausbildung würde er einquartiert sein. Da er Alexa eine gewaltfreie Zukunft bieten wollte und dies nun Dank V auch möglich war, kam ein Leben im Stützpunkt der Imperialen Armee für Alexa nicht in Frage. Also was mit ihr machen, wenn man sie möglichst sicher „verstauen“ möchte!? Nach langem Überlegen kam er zu dem einzigen Entschluss, der ihn zumindest ansatzweise befriedigte: Er musste ein Waisenhaus oder eine ähnliche Einrichtung für sie finden, wo sie die Woche über geschützt war und er sie am Wochenende zu sich holen konnte. So würde sie auf eine ihr gebührende Zukunft vorbereitet werden.
Wie abgesprochen, ertönte die Stimme des Captains aus den Lautsprechern, sobald Ario diesen Entschluss gefasst hatte.


„Willkommen auf Bastion. Einen angenehmen Aufenthalt.“

Die Ansprache war sehr einfach und wahrscheinlich auch in keinster Weise ernst gemeint, lediglich ein wenig Höfflichkeit vortäuschend. Zwar hatte V Ario genug Credits mit gegeben um sich einen für seine Verhältnisse erstklassigen Flug zu leisten, aber ihm war mehr daran gelegen nur so viel wie nötig auszugeben und so hatte er einen sicheren, jedoch nicht komfortablen Flug gewählt. Das Summen der Turbinen und Repulsoren wurde lauter, als das Schiff zum Landen ansetzte. Ein fast schon ohrenbetäubender Lärm durchdrang das Schiff, bis letztendlich die Maschinen nach der leicht ruckenden Landung abgestellt wurden und das Getose verstummte.

Da Ario und Alexa kein Eigentum besaßen, gab es auch kein Gepäck was sie mit sich rumschleppten. So wurden sie von der Gepäckkontrolle weg gewunken. Eine kleine Gruppe von Sturmtruppen durchsuchten die einzelnen Passagiere und da das Schiff direkt und ohne Umwege von Coruscant kam, was nun mal auch zum Imperium gehörte, mussten Ario und Alexa weder ihren Namen nennen, noch einen Ausweis oder ähnliches vorzeigen. Beide wurden nur oberflächlich mit einem Detektor abgesucht, dessen rhythmisches Piepsen und Summen jedoch nicht seine Frequenz veränderte und so konnten die beiden ohne weiteres Passieren.
Bei dem letzten Soldat der Sturmtruppe blieb Ario jedoch stehen.


„Entschuldigt bitte den unpassenden Moment, aber ich würde mich gerne bei dem Militär einschreiben lassen. Nur leider kenne ich den Weg nicht.“

Mit einem Augenzwinkern machte er seine Absichten deutlich, wobei er ein kleines Lächeln nicht zurück halten konnte. Aufmerksam lauschte er den Worten und Erklärungen des Soldaten und bedankte sich anschließend mit einem kräftigen Schulterklopfer.
Zielstrebig wandte sich Ario ab und schlug direkt die Richtung ein, welche ihm der Soldat vor wenigen Augenblicken gewiesen hatte. Prüfend nahm er die Umgebung war und verglich sie mit den Teilen der Unteren Ebene Coruscants, in denen er sich all die Jahre aufgehalten hatte. Hier auf Bastion, gab es auch in den ärmeren Gegenden Militär und Patrouillen, aber vor allem war es nicht so verschmutzt, wie Coruscant. Jedoch ähnelte die Hauptstadt ,Center’ von Bastion, bis auf die überraschende Sauberkeit, die vielen Sturmtruppen und den zu sehenden Himmel, Coruscant ungemein. Center war stark bevölkert, technisch fortgeschritten und, wie auch sonst, ganz im Stil des Imperiums.
Trotz der beachtenden Ähnlichkeit wirkte Center weniger gedrückt und gestopft. Auch von dem niedrigen Punkt aus, wo sich Ario und Alexa befanden, konnte er den Himmel sehen, welchen er auf Coruscant nie erblickt hatte, wie auch er hatte nie die Möglichkeit gehabt auf eine höhere Ebene zu gelangen und selbst von dort aus hätte man wahrscheinlich nur Metal und Beton gesehen. Vermutlich wirkten die Gassen deshalb ein wenig breiter und offener. Ein gutes Gefühl für Ario, denn nun waren jegliche Zweifel die sich möglicherweise in sein Unterbewusstsein eingeschlichen hatten, ob die Wahl nach Bastion zu gehen, die Richtige war ausgelöscht.
Angestrengt versuchte sich Ario zu orientieren, denn der Weg, der ihm von dem freundlichen Soldaten beschrieben wurde, hatte es in sich und schien mehrere Kilometer auf den Buckeln zu haben. Sich die Beschreibung in Erinnerung rufend hielt er Ausschau nach schildern die zur Akademie führen könnten, oder größeren Mengen von Soldaten, die darauf schließen konnten, dass sich dort eben jene befindet. Nachdem er den Anweisungen es Soldaten vollends gefolgt war, musste er sich nun nur noch nach Schildern und Tafeln richten. Den Großteil des Weges hatte er also schon hinter sich gebracht. Alexa an seiner Seite umklammerte wie immer Seine Hand, demonstrierte jedoch nicht gegen den langen und anstrengenden Marsch.
Zu dem wurden ihm seine Klamotten nach und nach unbequemer. Hier in Center liefen die meisten Leute einigermaßen gepflegt herum, zumindest in den Teilen, welche er und Alexa passiert hatten. Sie stachen aus der Masse heraus wie ein Wookie unter hunderten von Jawas, auch wenn sich momentan hauptsächlich Menschen um sie herum befanden. Ario fühlte sich beobachtet, was sich letztendlich auf seine Kleidung zurück führen ließ. Aber irgendwas stimmte nicht. Wurde er wirklich verfolgt? Unmöglich, wieso sollte jemand gerade IHN verfolgen, ihn der kein Geld oder sonstige Wertgegenstände besitzt und gerade HIER, wo sich riesige Mengen von Soldaten aufhielten. Nein er musste sich das einbilden. Womöglich war er es einfach nicht gewohnt, diese Art von Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Entschlossen ging er weiter und ehe er sich versah tauche weit vor ihm ein riesiger Gebäudekomplex in sein Blickfeld ein, auf dessen Vorplatz es nur so von Sturmtruppen wimmelte. „Die militärische Akademie.“ Der erste Schritt war getan. Nun musste er sich nur dort einschreiben, sich und Alexa neu Einkleiden, hoffen das er direkt die Ausbildung zum Soldaten genießen würde und Alexa in ein Waisenhaus kommen würde, welches wie für sie geschaffen war. Es gab also noch einiges zu tun, aber sie würden das überstehen. Und eines Tages würde er V wieder sehen und sein komplettes Leben habe sich bis dahin geändert.
Seinen Schritt ein wenig beschleunigend setzte er einen Fuß vor den anderen auf die Akademie zu. Noch ca. 500 Meter trennten ihn vom Vorplatz und dann war es geschafft…


°°Bastion – Center – Nähe der militärischen Akademie°° [Ario, Alexa, Leliel, ein Haufen von Sturmtruppen und Soldaten, jede Menge anderer Leute]
 
::| Sith Tempel :: Katakomben :: Leliel |::

Leliel schlief. Aber sie selbst wusste das nicht. Und es machte auch keinen Unterschied. Es herrschte absolute Dunkelheit. Sowohl in ihrem Traum, als auch den klaustrophobischen Gängen der Katakomben des Sith Tempels. Doch flackerten in dem Gebilde, das die Phantasie Leliels kreierte, immer wieder ein Licht auf. Ein nur allzu deutlicher Unterschied von der Realität, die zwar auch feucht, hart und kalt war, aber ohne Licht. Sie konnte nicht sehen was es war, wusste nur, an ihrer steigenden Angst zu sagen, dass gleich etwas geschehen würde. Dieses flackernde Licht, diese Angst? die zerrüttete Jüngerin erwachte mit einem japsen. Sog gierig die modrige Luft in ihre Lungen, erhoffte sich Milderung. Aber die Angst ging nicht. Sie blieb. Wurde drängender, flaute ab und kehrte mit voller Wucht zurück. Immer wieder. Immer wieder. Immer wieder. Immer? sie floh. Rannte davon. Es war nur zu deutlich, das irgendetwas sie nicht an diesem Platz haben wollte und mit diesen Gefühlen war sie gewogen dies auch ohne aufbegehren anzunehmen. Der Spurt den sie hinlegte, ließ die weißhaarige Frau eine Treppe erklimmen, durch mehrere Kammern hechten und in einem der weiten Gänge ankommen, die die oberen Ebenen des Ordens ausmachten. Schrill entlockte diese Erkenntnis ihrer Kehle einen Schrei, sodass sie weiter hastete. Denn zum Teil waren jene dissonanten Töne auch aus ihr gefahren, weil die Angst noch immer irgendwo zwischen ihren Schulterblättern saß und beständig mit ihrem eisigen Tröpfeln einen Schauer über ihren Rücken jagte, der nichts anderes zuließ als zu laufen. Leliel kümmerte sich um weiter nichts, als das stillen eben jener unerklärlichen Furcht. Furcht die sie erst außerhalb des Tempels der Sith inne halten ließ.

Ihre Muskeln brannten, hinter ihren Augen, draußen in der Welt, tanzten Lichter auf und ab, flogen dunkle Flecken hin und her. Sie waren schon lange zerstört. Beinahe? Es war das Licht das sie nichts sehen, nichts erkennen ließ und so stolperte sie weiter, barfüßig wie sie war in eine der nächsten winzigen Gassen. Da war Schatten. Dort wartete Linderung. Ihr Atem ging rau, beinahe raspelnd, während sie versuchte ihren Puls zu beruhigen. Offenbar war sie lange gerannt. Weiter, als sie jemals innerhalb der Stadt, gegangen war. Das in zerschlissene und ausgeblichene Kleidung gehüllte junge Ding kam nur beschwerlich zu Atem. Erst, als es beinahe vollbracht war, hatten sich auch ihre Gedanken beruhigt, sodass sie erkannte, was hier nicht? stimmte. Nein, nein, nein. Was hier wieder stimmte. Was wieder stimmte? Die Angst. Es war keine Angst mehr da. Alles weg. Als hätte jemand zack, mit dem Finger geschnippt und sie war hinfort. Suchend sah sie sich um, machte den Fehler nach oben gen Firmament zu starren und quittierte ihn sogleich mit einem Fluch in der verkümmerten Sprache die die Jünger untereinander ? ab und an ? benutzten.

Mehr fauchen und knurren denn Worte kamen die Laute über ihre Lippen und sie raffte sich auf. Schwankte leicht als sie aufstand. Zog die Kapuze ihres zerflederten Gewands tiefer in ihr Gesicht und stakste los. Sie machte sich nicht allzu viele Gedanken darüber, dass sie tatsächlich so schreckhaft gewesen war, einfach drauf los zu rennen, anstatt zu sehen und zu warten, was ihre panische Vorahnung vielleicht bedeuten mochte. Die Szenarien, die sie sich ausdachte, die würden jedoch nicht zeitlich begrenzt sein, nur auf eine Person. Also würde es wenig Sinn haben einfach zu warten. In ihren Gedanken bereits davon überzeugt, das eine jede ihrer Annahmen der Wahrheit entsprach und man es auf sie abgesehen hatte, gezielt, geplant, intrigierend, machte sich Leliel auf den Rückweg. Der allerdings wurde ihr verwehrt? wäre sie nicht nur wenige Meter entfernt gewesen, sie hätte die Präsenz nicht gespürt, als sie an der Gasse, die sie gerade verlassen wollte vorbeizog. Das könnte? sie dachte nicht weiter nach, folgte dem Wesen, das sich als Machtbegabt herausgestellt hatte auf den großen Platz vor der Akademie und hielt sich für den Moment etwas auf Abstand. Doch als sie 1 und 1 zusammen zählte und ihr klar wurde, was dieser dumme, dumme Mann im Begriff zu tun war, änderte Leliel ihren Plan. Sie konnte so eine Gelegenheit nicht verschwenden. Vielleicht würde ihr das genug Ansehen einbringen um endlich einen Meister zu finden! Sie musste ihn in den Orden bringen! Bevor er wirklich so etwas dummes tat und sich für den Posten des Kanonenfutters einschrieb. Das durfte nicht sein! Nein! Nein! Nein! Nein! Nein! Nein!

Und so stand die Gestalt von gerade mal 173cm wenig später vor dem Mann(Ario). Und erst jetzt entdeckte sie das kleine etwas, das sich an seine Seite presste. Leliel stand nur wenige Meter vor ihm, dicht, aber nicht zu? dicht. Ihre Augen fixierten den Unbekannten, ein kleiner Funken Wut lag darin. Wie konnte er nur nicht erkennen wie wertvoll er für sie war? Zurückgebliebener Flohfänger!


?Willst du das wirklich tun? Willst du dich wirklich dazu entscheiden, dein Leben weg zu werfen und in diesem Krieg irgendwo, als Name auf einer riesigen Tafel enden? Bist du wirklich so scharf darauf? So scharf? Willst du das wirklich tun??

::| Center :: nahe Akademie / Vorplatz :: Leliel + Ario&Alexa |::
 
Orbit um Bastion/ imperiale Fähre/ Passagierraum/ Frey, Lt. Orria

Gedankenverloren starrte er in die ewige dunkelheit des Weltalls. Er würde sich als erstes schlafen legen, wenn sie angekommen sind. Doch dass er seinen Schlaf heute noch bekommt ist nicht garantiert. Lieutnant Cewell hatte ihm schon gesagt, dass die Starcraft bald einsatzfähig sei. Frey müsste seine Kaptänskabine einrichten und das beladen des Schiffes beaufsichtigen. Außerdem sollte er die neuen und alten Offiziere und Soldaten wilkommen heißen. Also gab es noch genug zu tun.

Als die Fähre im Hangar der Orbitalen Raumstation landete und sich die Luke öffnete, sah Frey auch schon Cewell, welcher ihn freudig anlächelte.

"Sir, guten Morgen. Ich hoffe ihr Aufenthalt auf Bastion war zu ihrer Zufriedenstellung. Ich habe soeben eine Nachricht von den Werften erhalten. Unser Schiff ist wieder voll einsatzfähig. Die Crew hat schon begonnen Vorräte aufzuladen. Auch sind schon neue TIEs in die Hangars verfrachtet worden. Der AT-AT und die AT-ST sind heute Nachmittag dran. Wollen sie erster noch Frühstücken oder begleiten sie mich gleich?"


"Vielen Dank, Lieutnant. Ich werde sie sofort begleiten. Leutnant Orria. Sie dürfen sich zurückziehen. Falls sie sich fit genug fühlen, können sie beim beladen natürlich helfen. Man wird immer zwei starke Hände brauchen welche wissen wie man anpackt."

Dann salutierte er zum Abschied und verließ zusammen mit seinem ersten Lieutnant den Hangar.
Bei den Werften war schon viel trubel. Man rief sich Sachen in Basic zu und manche Männer fluchten auch das ein ums andre mal in ihrer Muttersprache.
Über einen langen, schmalen Steg gelangten sie in das Innere des Schiffes. Frey fand, dass es prächtiger denn je aussah. Die innere Verkleidung strahlte in einem frischen, majestätischen weiß. In den Gängen war ein großes Gedränge. Droiden und Männer die Kisten mit Waffen oder Nahrung schleppten, wieder andere hatten Seesäcke über die Schultern geworfen und sahen sich suchend um. Vermutlich suchten sie ihr Quartier. Die, die Frey erkannten, salutierten eilig, was gar nicht so einfach sein musste, da die meisten etwas schweres in den Händen hielten. Dennoch gelang es ihnen irgendwie.

Cewell führte ihn zu den Turbolifts und von dort aus zur Brücke, wo nicht weniger durcheinander herrschte. Der einzigste Unterschied bestand darin, dass hier Akten und Datapads transportiert wurden. Als Frey den großen Raum betrat, herrschte plötzlich Stille. Dann, wie auf ein unsichtbares Kommando salutierten alle. Frey durchschritt langsam die Reihen. Er erkannte manche Gesichter, aber es waren auch viele neue dabei. Erst jetzt wurde deutlich spürbar, wieviel Verluste sie bei dem letzten Kampf hatten.
Frey schritt zum Kommunikationspult und drückte ein paar Knöpfe, damit jeder auf dem Schiff seine Stimme hören konnte.


"Imperiale Soldaten, Crewmitglieder und Offiziere. An die alten, willkommen zurück. An die neuen, willkommen. Ich hoffe ihr wisst, dass ihr ganz Große, tapfere Männer ersetzt. Aber ich bin mir sicher, ihr werdet ebenso groß und tapfer, wenn ihr es nicht schon seit. Ich freue mich darauf mit jedem einzelnen von euch Seite an Seite zu kämpfen und zu siegen."

Als er die letzten Worte aussprach, konnte er deutlich den stolz auf manchen Gesichtern ablesen. Doch jetzt hieß es, ab zu den Vorratskammern. Er musste überprüfen, dass dort nichts falsch gemacht wurde und das auch das richtige aufgenommen wird. Würden sie zu wenig Wasser mitnehmen würde das fatale Folgen haben. Eine durstige Mannschaft kämpft schlecht.

Orbit um Bastion/ Orbitale Raumstation/ Werften/ Starcraft/ Brücke/ Frey, Crew
 
Sith Orden - Quartiere - Alaines private Suite - mit Alaine

Es bedurfte für Arica einiges an Willenskraft um nicht auf zu stehen und wie eine gefangene Tigerin im Käfig, durch den Raum zu laufen! Alaine sprach Einiges an, das auch Arica schon mehr als ein Mal durch den Kopf gegangen war und sie vermutete, das außer dem Gesagten auch noch vieles mehr Alaine?s Gedanken erfüllte.
Ja, das Spiel, jenes Spiel, das wenn es nach Arica ging, eigentlich drei und nicht nur zwei Komponenten haben sollte, ging seinem Ende zu. Leider nur ohne sie als Aktivposten. Das es eigentlich so geplant war, das glaubte sie mittlerweile sehr stark. Wozu sonst hätte Phollow auch sie zu einer Executorin machen sollen, wenn er nicht geglaubt hätte, das sie dazu fähig war als dritte Macht zu fungieren.
Allein, so glaubte sie mittlerweile, die Ausbildung durch Exodus, hatte bei ihr einen Makel produziert, der sie schon viel zu früh aus dem Spiel genommen hatte. Zu lange war sie der Vorstellung verfallen, Phollow könne zurück kehren. Viel zu lange hatte sie sich auf die Sicherung seines Status beschränkt und hatte nicht, wie Allegious und Menari, einzig ihrer eigenen Macht zugearbeitet. Nun war sie entscheidende Schritte zurück gefallen und das ärgerte sie mehr als alles Andere! Sie war, durch eigene Schuld, aus dem Spiel! Zu mindest aus dem Aktuellen. Ihre Loyalität war ihr auf die Füße gefallen und nun? ... Ha, nicht einmal Alaine kam auf die Idee nach zu fragen in wie fern sie das mit der weiblichen Sith gemeint haben könnte.
Tief in ihrem Herzen vergrub Arica ihre Wut darüber, das wohl selbst in Alaine?s Rechnung nur Menari und Allegious die mächtigsten Sith im Orden waren. Nun gut, sollten sie das alle glauben! Sollte selbst Allegious doch glauben, sie als kleines, steuerbares Püppchen benutzen zu können. So würden sie gemeinsam Menari beseitigen und dann, irgend wann einmal?
Das Grinsen, das sie bei diesem Gedanken auf Aricas Lippen bilden wollte, war nur schwer zu unterdrücken und doch drängte sie es zurück denn Alaine sprach noch weiter. Sprach nun davon, das Überlegenheit gebrochen werden konnte. Das aber jemand gefunden werden musste, der das Wagnis einging. Das Wagnis?
Und sie sollte ihre Stärke nicht so unterschätzen?
Eigentlich waren solche Worte ?erst recht der letzte Satz- eine Frechheit und Arica würde sie in aller Öffentlichkeit von Keinem hinnehmen. Doch sie waren nicht in der Öffentlichkeit und die Worte deuteten an, das Alaine doch etwas glaubte, von dem Arica bis jetzt dachte, das nur ihre Gedanken in solch eine Richtung gingen. Oder irrte sie sich? Wollte sie das Gesagte nur so verstehen?
Beinahe noch eindringlicher als zuvor blickte sie Alaine in die Augen.


Wer sagt denn, das ich meine Stärken unterschätze? Ich trage sie nur nicht vor mir her wie einen Banner oder verlasse mich all zu selbstsicher auf sie.

Ja, sie war sich ihrer Stärken, und zwar nicht nur die Einschätzungen ab zu geben, durchaus wohl bewusst. Aber sie war zu vorsichtig geworden. Das stimmte! Selbst wenn sie es sich nicht einmal selbst wirklich eingestehen wollte, hatte sie sich in dem Netz der ständigen Intrigen im Orden so verfangen, das sie nunmehr jeden ihrer Schritte, jedes Wort, und sei es auch noch so offen gefordert, oder an Verbündete gerichtet, drei mal überdachte, ehe sie es aussprach.
Alaine hingegen schien im Laufe ihrer Unterhaltung immer offener zu werden und Andeutungen nahmen Formen an, die Alaine, kämen sie an falsche Ohren, unweigerlich das Genick brechen würden! Aber es waren nicht die falschen Ohren, die diese Worte hörten. Es waren Ohren, die zu einer Sith gehörten, deren Ausbildung anders verlaufen war als die so mancher Sith, die sich jetzt für die kommende Elite hielten. Sith, die zur Zeit das Bild des Ordens prägten. Das was Arica noch vor wenigen Augenblicken selbst in Gedanken als Makel angesehen, das sie als Grund für ihren Rückstand im Kampf um die absolute Macht identifiziert hatte und immer noch als solches sah, war in gewisser Hinsicht auch das, was sie von anderen Sith abhob! Auch wenn sie sich verändert hatte. Auch wenn sie sich den jetzigen Idealbild eines Sith angenähert hatte, so war da noch tief in ihr verborgen jene Sith, die ihrem Meister einst bis in den Tod treu war. Für die mehr von Bedeutung war als kalte Berechnung, Intrigen und Verrat. Es wäre damals, als Adeptin gesünder gewesen sich der Brutalität zu beugen und Exodus zu verraten. Sie wäre schneller aufgestiegen, hätte früher mehr, sehr viel mehr Macht gehabt, und doch wäre es falsch gewesen. Jedenfalls nach dem wie sie ausgebildet worden war. Aber war das nicht nur eine Verblendung gewesen, die daraus resultierte, das Exodus dereinst ein Jedi war? Hatte er sie nicht deshalb zu lasch ausgebildet und sie hatte aus diesem Grund jenen Makel entwickelt? So sah sie es. Erst recht seit er sie verlassen hatte. Sie und die Sith. Er war nicht stark genug gewesen sich all dem zu stellen was ihm als Sith widerfuhr. Er war gegangen, geflüchtet?
Arica fühlte wie die Wut und der Frust darüber, das Exodus sie verlassen hatte wieder in ihr auf stieg, sie fühlte den Verlust, den sie bereits lange überwunden geglaubt hatte wieder deutlich lodernd aufkochen. Nein! Sie lies es nicht zu. Sprang nicht auf und gab dem Drang nach irgend etwas zu zerstören. Sie blieb ruhig sitzen und hielt den Blickkontakt mit Alaine, wobei Aricas Blick sich leicht veränderte und lauernder wurde.


Weiter gehen? Ich?
Was glaubst du wie viel Spielraum ich habe? Was glaubst du was ich tun kann?


Einen kurzen Moment huschte ein zynisches Lächeln über Aricas Lippen.

Gut, ich gebe zu, deine Einschätzungen sind nicht ganz falsch! Wir sind nicht das was wir sein könnten. Zu mindest sehe ich das so. Nur die Meinungen darüber wie wir wieder zu vollem Ruhme und Glanz kommen gehen weit aus einander! Ich kann dir ebenso viele Gegenargumente bringen! Namen nennen, von Sith die ihrerseits die wahre, reine Lehre der Sith erkannt zu haben wollen! Wer entscheidet was wahr ist oder falsch?
Einzig der Erfolg bestimmt darüber wer am Ende Recht hatte. Genau so wie es im Krieg ist. Der Sieger ist immer auf der richtigen Seite! Denn er allein bestimmt wo diese Seite ist. Genau so ist es mit den Lehren der Sith! Wir mögen um die Wahrheit wissen, doch die offizielle bestimmt immer der, welcher an der Macht ist.


Sie hatte das sagen müssen, hatte sagen müssen, das es, bei aller eigenen Meinung, allem Glauben das man den einzig richtigen Weg gefunden und eingeschlagen hatte, immer Unmengen Anderer gab, die das Selbe von ihrem Weg glaubten! Der Sieger schrieb die Geschichtsbücher! So war es schon immer und so würde es immer bleiben. Und doch, bei all diesen Überlegungen, veränderte sich Aricas Lächeln ein weiteres Mal und wurde nun wieder etwas verbindlicher.

Ich kann allerdings nicht umhin dir Recht zu geben.
Aber, weiter gehen? Ich kann nicht!
Nicht ohne im Moment unkalkulierbare Risiken ein zu gehen. Und das verstehst du auch, sonst würdest du mir nicht recht geben, damit, das wir Allegious unterstützen. In diesem Stadium würde jeder Versuch selbstsüchtige Ziele, die mir -das gebe ich aber nur hier, jetzt und dir gegenüber zu- ganz und gar nicht fern sind, in die Katastrophe steuern.
Wenn Menari siegt ?was nie geschehen wird- dann weiß ich was mein Schicksal ist! Darüber brauchen wir wirklich nicht zu sprechen. Ich werde, sofern Menari meiner habhaft wird, kurz nach Allegious sterben und dies bestimmt nicht auf angenehme oder schnelle Weise. Es gibt also keinerlei Alternative oder Entscheidungsnotwendigkeit! Alles ist klar und deutlich!
Aber?


Aricas Blick glitt kurz von Alaine weg, richtete sich auf ein Fenster und für wenige Nanosekunden schweifte ihr Blick und ihrer Gedanken in eine ferne, sehr sehr ferne Zukunft ab. Dann richtete sich Aricas Blick wieder direkt auf Alaine und fast schien er dieses Mal tiefer gehen zu wollen als je zuvor.

? du meintest es wird Momente geben, in denen es vielleicht von Vorteil ist zusammen zu arbeiten?
Bezieht sich dies nun nur auf Allegious und diese Notwendigkeiten ?


Kurz machte Arica eine Pause, sprach dann jedoch weiter.

?oder bietest du mir hier etwas an? Etwas für die Zukunft! Eine Allianz, falls, nun sagen wir, falls die Karten sich, nach Allegious Sieg, neu mischen ließen und unsere Sicht des Sithtums verbreitet werden könnte.
Falls dies der Fall ist, berichte mir mehr über Korriban und mehr über die alten Riten und Bräuche. Es interessiert mich mehr zu erfahren.


Jetzt erhob sich Arica nun doch, ging ein paar Schritte und wandte sich dann mit einem Grinsen Alaine zu.

Schließlich bin ich nun mal eine Frau und damit neugierig!

Aus dem Grinsen wurde jetzt fast ein Lachen.

Und jetzt ist mir irgendwie nach Bewegung. Ich bin kein Wesen, das lange herumsitzen und reden kann oder will! Wenn nicht noch weitere Dinge sind, die unbedingt in dieser Umgebung und damit frei von eventuellen überzähligen Ohren erfolgen muss, hätte ich nichts gegen zu mindest einem kleinen Spaziergang.

Sith Orden - Quartiere - Alaines private Suite - mit Alaine


[OP]p.s. Ich bitte um Nachsicht, falls ich ins Sülzen geraten bin oder völligen Stuss geschrieben habe. Bin z.Z. krank und hab die beiden heutigen Post?s (Arica und Jo) über den Tag verteilt, stückchenweise geschrieben und hoffe, es ist doch was halbwegs Verwendbares bei raus gekommen.
(ein Glück, dass das hier schreiben und nicht reden ist, sonst wäre das heute nur Gequietsche und kein verständliches Wort geworden. :D ;))[/OP]
 
[Bastion ~ Sith Orden ~ Bibliothek ~ Lüsoka & Tasela und andere]


Lüsoka war nur in einem gewissen Grad, über die Reaktion Tasela’s, irritiert. Er hatte damit gerechnet, dass sie ihn angreifen würde, da zwischen ihnen beiden nicht wirklich ein Sieger hervorgegangen war. Lüsoka kam der bitte nach und setzte sich, sein Blick weiter auf ihren kahlen Schädel gestellt. Lüsoka sah ihre Aura, die ruhig um sie herum wog. Es ging nichts von ihr aus und daher konnte sich Lüsoka etwas beruhigter in seinen Sitz fallen lassen. Er steckte die ersten Datenscheiben in den dafür eingelassenen Schlitz im Tisch, um sich Baupläne und Anleitungen für den Bau von Lichtschwertern anzuschauen. Er wollte eigene, die nur auf ihn abgestimmt waren, Lichtschwerter haben. Doch er hatte sich noch nicht ganz darin vertieft, bemerkte er wie ihn sein gegenüber musterte. Sie benutzte nicht die Macht, denn dies hätte Lüsoka gespürt. Er schaute ihn ihre Augen, wo er das Streben nach der absoluten Macht erkannte. Es war nichts neues, denn die meisten Sith zeigten diese Gier hemmungslos und ungeschützt, doch Lüsoka würde sich nichts anmerken lassen. Sie traf ein paar Dinge genau auf den Punkt, die der junge Warlord ebenfalls annahm, doch nicht bestätigen konnte, jedoch nichts von sich gab. Tasela fragte ihn ob er auch um gnade gefragt hatte vor Allegious. Lüsoka überlegte eine Weile doch dies hatte er nicht getan, er war über Alaine, die nun seine jetzige Meisterin wurde in den Orden, ohne Probleme oder Verletzungen, hinein gekommen. Er hatte nie das Vergnügen gehabt, wie ein dreckiger Hund auf allen vieren, sich vor Allegious zu knien, um ihn um Vergebung zu bitten. Lüsoka gab darauf auch keine Antwort. Ihm passte das Thema nicht, da er sich eigentlich voll und ganz auf den Lichtschwertbau konsentrieren wollte. Doch erkannte er an ihrem verhalten, die sich aufstellenden Haare an ihrem Arm, das immer versuchend Freundliche Lächeln, das sie eigentlich auf etwas ganz anderes hinaus wollte. Der Kaleesh, hatte auch das Bedürfnis, sich mit der Frau ohne Kopfhaar, wieder zu messen. In der Arena war es ein unentschieden gewesen, doch wer sagte, das er nicht besser geworden war? Bevor er ihr diese Frage stellen konnte, stand sie auf und erzählte ihm, dass sie noch zu trainieren hatte, jedoch wollte sie gleich Zeitig mit ihm weiter Trainieren.

Die dunkelhäutige und der Nichtmensch liefen durch die dunklen Hallen und Gänge des Sith Ordens auf Bastion. In manchen Gängen war weniger los als in den anderen und immer wenn sie eine Halle kreuzten, wurde es Heller um den Kaleesh und seiner Begleitung. Die Kerzen und Öllampen, die übergroß auf dem Boden standen und an der Decke hingen, verliehen dem Raum etwas Mystisches. Die Flammen schienen gegeneinander zu spielen und Hellten mal mehr, mal weniger die Hallen auf. An den Wänden waren Wandgemälde von Schlachten, aus denen die Sith erfolgreich als Sieger heraus gingen. Es blieb Lüsoka wenig Zeit, sich genau mit diesen Gemälden zu beschäftigen, da die junge Frau einen guten Schritt drauf hatte. Der Warlord, hatte eine leise Vorahnung, wohin die Frau spazierte und er bestätigte sich wieder im Gedanken. Sie wollte in den Trainingsraum, doch stimmte die getippte Zahl nicht, was Lüsoka nicht weiter Störte. Es würde sich zeigen ob sie das gleiche dachte wie er und sich ein Kampf zwischen beide anbahnte. Der Kaleesh musterte die Situation ab und war sich sicher, ohne einen Kampf aus dem Trainingsraum zu kommen.

Als sie beide in dem Trainingsraum standen, erklärte Tasela, das er falsch gedacht hatte im Bezug auf den vielleicht Angriff auf ihn. Dann stellte sie jeden in den Orden gleich. Darüber hinaus, war ein Sith ein Sith, egal welchen Rang er hatte und ob er Verräter oder Loyal Allegious diente. Sie wollte nur noch auf Befehl hin gegen andere Sith kämpfen und machte Lüsoka das Angebot zusammen zu Trainieren. Lüsoka musste unter seiner Maske lächeln und seine Augen fixierten sie an. Er hatte bemerkt, dass ein Jünger (Pilius) den Trainingsraum betreten hatte und sich wohl daran machte, die Meditation zu erlernen. Lüsoka wusste wie viel nun Worte brachten und doch erhob er seine Stimme.


Es tut mir leid, meine teuerste. Ich musste mich nicht auf alle viere vor Allegious hinlegen, damit ich um Vergebung bitten konnte. Jedoch werde ich ihnen nicht sagen, wie ich wieder hier herein gekommen bin. Ich denke, dass sie nicht befugt sind, so etwas zu erfahren. Des Weiteren ist mir aufgefallen, dass sie einen Denkfehler begangen haben. Kein Sith ist gleich. Sie gehören zwar einem Orden an, doch die Natur eines Sith, ist es doch was uns unterschiedlich macht. Ein Sith denkt nur an erster Line an das Wohlergehen seines Meisters und dann an sich. Jedoch möchte ich ihrer Anschauung über diese Dinge nicht ins wanken bringen oder gar Zerstören. Die Ränge unter den Sith spielen auch eine große Rolle, in der gezeigt wird, wie unterschiedlich die Sith in ihrem Können und Handeln sind. Ich danke für das Angebot, doch lehne ich dankend ab. Ihr habt mich aus meinen Studien gerissen und ich muss mich sputen, um die Verlorene Zeit aufzuholen. Seit meinem Eintreffen, hier auf Bastion, bestand mein Tagesablauf nur mit Kämpfen. Dagegen habe ich als Warlord nichts einzuwenden, jedoch müssen die anderen Dinge auch stimmen. Mir kam schon ein Tipp für euch, ihr steht mit euren Füßen zu weit auseinander, das macht euch nur wackelig und zu einer leichten beute. Ah falls ich es vergesse, da ist ein Jünger bei der Meditations Abteilung, vielleicht könnt ihr ihm zeigen, wie man die Meditation richtig angeht?

Lüsoka verbeugte sich langsam und ging mit einem breiten Lächeln auf den Lippen, aus dem Trainingsraum. Er bewegte sich schnell wieder, Richtung Bibliothek, um mit seinen Studien über den Bau von Lichtschwertern, vorzufahren. Es war nicht ungefährlich, wie er gelesen hatte. Wenn man nicht aufpasste und diese Diamanten falsch einsetzte, konnte der Griff des Lichtschwerts Explodieren und dem Träger sehr schwer verletzten. Daher musste bei einem Bau, Vorsicht und Vernunft einlass gewährt werden, vor Hektik und Unkonsentriertheit. Lüsoka hatte endlich das Tor zur Bibliothek gefunden und öffnete es behutsam. Er wollte zu lauten lärm vermeiden und die anderen Sith nicht bei ihren Studien stören. Er schnappte sich sein Datapad und stöpselte es an den Tisch PC an, um gleich darauf sich seine Funde anzuschauen. Er war am überlegen gewesen ob es nur eines werden sollte, doch nach langem hin und her Ringen, hatte er sich für zwei entschieden. Er hatte daher zwar seine Macheten weniger zum Einsatz zu bringen, jedoch würden sie als Symbol für seinen Rang stehen. Er wusste auch kaum was mit ihm geschehen war. Seitdem er seiner Meisterin den Blutschwur geleistet hatte, von dem er nicht mehr alles sich in die Erinnerung rufen konnte, war seine Persönlichkeit viel Stärker geworden. Er fühlte sich gut und konnte wieder ohne Probleme durch schlafen. Er dachte immer wieder daran, das Alaine ihn jeder Zeit umbringen konnte, doch barg es bestimmt auch seine Vorteile. Das Band zwischen Meister und Schüler war enger geflochten zwischen ihnen und Lüsoka hatte nie das Gefühl, alleine zu sein. Er Konzentrierte sich wieder auf die Beschreibungen und verfiel der Wissbegierde.


[Bastion ~ Sith Orden ~ Bibliothek ~ Lüsoka & andere]
 
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[Bastion ? Sith Orden- Trainingsraum F ? Tyranis, Lüsoka]

Lüsoka sprach, doch was Tyranis Ohren dort vernahm, konnte sie nicht glauben. Er sprach wie ein Kellnerdroide in einer Cantina. Genauso und nicht anders. Zorn sammelte sich in ihr. Das was er sprach war quatsch. Wollte er sie verarschen? Sie hatte es gut gemeint, doch er wies sie ab. Ein weiteres Beispiel, warum sie nicht mehr so sein sollte, wie sie es gerade tat. Als sich Lüsoka vor ihr verbeugte und in Richtung Tür ging und noch ein Spruch von einem Jünger aus ihm heraus kam, Hatte sie schon ein Gegenstand in der Luft, den sie herzlich gerne nach ihm geworfen hatte, doch sie tat dies nicht.

Er gibt mir Ratschläge. Sith denken zu erst an seinen Meister. Bei wem war der denn in der Ausbildung. Welch ein Schwachsinn ihm dort in sein Kopf gepflanzt wurde. Ein Sith denkt immer an sich und daran, wie er seine Macht vergrößert. Er scheint wohl in irgendeiner Phase der Ausbildung hängen geblieben zu sein. Und was sollte das mit meinen Beinen. Wacklige Haltung. Er hätte verloren, wenn ich in der Arena gewollt hätte.

Und doch wusste sie, dass sie beide gleich stark waren und kein Sieger hätte zu diesem Zeitpunkt hervorgehen konnte. Zorn und Hass erfüllte Tyranis. Plötzlich schleuderte sie ein Machtstoß in Richtung des Jüngers (Pilius), von dem Lüsoka sprach. Der Sand, der leicht auf dem Boden lag des Trainingraumes, wurde hoch gewirbelt und prasselte wieder auf den Boden zurück. Der Jünger (Pilius) war schon in der Meditation versunken, doch wurde er von dem fehlgeleiteten Machtstoß von Tyranis aus der Meditation gerissen und gegen die nächste Wand gefeuert. Tyranis schüttelte zornig den Kopf setzte ihre Schwarze Kapuze ihrer Robe über den kahlen Kopf und ging wie Lüsoka schon vor ihr in Richtung des Großen Schwarzen Tores, doch dann bemerkte sie, dass der Jünger (Pilius) wieder aufstand. Tyranis schaute staunend zu ihm hinüber.

Das hat noch keiner geschafft. Mhm mal schauen was mit ihm los ist.

Tyranis ging ein wenig zum Jünger (Pilius) und blieb dann wenige Meter neben ihm stehen. Sie Konzentrierte sich und ließ die Macht unter ihrem Befehl suchen. Die Machttentakeln, die für ein normales und selbst Machtempfängliche Wesen unsichtbar waren, sah Tyranis durch diese ihre Umgebung, auch wenn sie die Augen geschlossen hatte. Sie fanden den Weg zu dem Jünger (Pilius) und gingen in sein Kopf hinein. Sie spürte Macht. Unkontrolierte Macht, wie von einem Jünger, doch sein Wille war stark, er wollte zu den Sith. Der Grund, war für sie noch verschlossen. Tyranis brach ab und öffnete die Augen.

Mhm, dass könnte interessant werden mit diesem Burschen.

Der Jünger (Pilius) lag auf allen vieren immer noch auf dem Boden.

Du da. Sofort aufstehen, sonst bekommst du noch einen Schwung gegen die Wand.

Machtvoll und furcht ein flößend hörte sich die Stimme der Jungen Sith-Apprentice an, doch der Jünger (Pilius) gehorchte. Es dauerte zwar eine weile, doch schon stand er wieder auf seinen zwei Beinen. Nun, da er stand, musterte sie ihn genaustens. Gute Figur hatte er und er war bestimmt kaum älter als sie selbst. Macht strömte durch seinen Körper und schon weiß Tyranis mit ihr zu gehen. Sie blieben in dem Raum, doch gingen sie ein wenig von den anderen Jüngern fort.

Du hast große Macht in dir Jünger. Du hast meinen Machtstoß standgehalten. Respekt. Du willst also zu den Sith, so habe ich das verstanden.

Der Jünger (Pilius) schaute verdutzt. Natürlich hatte er noch kein Wort gesagt und Tyranis wusste schon was er wollte, doch ein Sith war steht?s auf der Hut.

Mein Name ist Darth Tyranis und ich bin eine Sith. Die Sith, auf der du gewartet hast. Aber sag mir erst, wie dein Name ist und warum du zu den Sith willst. Wie du sicherlich eben schon gemerkt hast, sind die Sith den Schmerzen und Qualen erlegen. Dies alles müssen wir aushalten und erst, wenn du den Schmerz liebst, weißt du, wie ein Sith ist. Wo her kommst du?

Ob Tyranis schon viel zu viel über die Sith ausgeblabert hatte? Naja Es würde sich heraus stellen, doch nun war der Jünger (Pilius) dran und ihr die Richtigen Antworten zu liefern.

[Bastion ? Sith Orden- Trainingsraum F ? Tyranis, Pilius]
 
(Bastion-Sith Orden-Trainingsraum F-Tyranis, Pilius)

Pilius war gerade mitten in seine Meditation versunken. Er spürte seine Macht. Spürte ihre ungezügelte Wildheit und versuchte die Macht der Menschen um ihn herum zu spüren. Es gelang ihm nur schemenhaft. Er spürte zwei große, rote Flecke und er sah sie durch die Macht. Er spürte einen der Flecken auflodern wie eine Flamme, als er plötzlich von hellem, rotem Licht geblendet wurde.
Keinen Augenblick später spürte er einen Schlag in den Magen. Der Schlag war so heftig das er ihn gegen die nächste Wand warf.
Verdammt!
Der erste Gedanke der ihm durch den Kopf schoss.
Was war das gewesen?
Er keuchte leicht, da der Schlag ihm auch alle Luft aus den Lungen geraubt hatte.
Nur langsam kam er auf die Knie.
Den Kopf haltend öffnete er die Augen, nur um sie gleich wieder zu schließen. Das einzige was er sah waren Sterne. Er stützte sich mit der einen Hand an der Wand ab mit der anderen hielt er seinen Kopf weiter fest.
Plötzlich spürte er Kälte die über den Boden groch und sich langsam einen Weg in seinen Kopf bohrte. Er konnte nicht dagegen ankämpfen und wollte es auch gar nicht.
Irgendwie war es eine schöne Kälte die sich da in seinen Kopf bohrte.
Dann spürte er die Kälte seinen Kopf durchsuchen und er krümmte sich kurz und fiel wieder auf den Boden. Dann verschwand die Kälte wieder so schnell wie sie gekommen war und eine Stimme sagte zu ihm er solle aufstehen.
Doch es war keine der normalen Stimmen wie er sie von zuhause kannte oder von überhaupt. Aus dieser Stimme hörte man die Macht heraus. Starke, dunkle Macht.
Pilius erhob sich, wankend und mit einer Hand seinen Kopf haltend.
Es war eine Frau(Darth Tyranis) die da vor ihm stand. Eine Kapuze auf dem Kopf, die ihr Gesicht verdeckte, aber man erkannte es an ihrer Figur, eienr äußerst weiblichen Figur.
Sie teilte ihm mit er hätte große Macht in sich und das sie wusste er wolle zu den Sith.
Pilius war verwirrt, woher wusste diese Frau das? War sie etwa die Kälte in seinem Kopf gewesen?
Sie stellte ihm Fragen und nannte ihren Namen. Darth Tyranis.

Mein Name ist Pilius Cellar. Ich komme aus Aldoreel und bin hier um ein mächtiger Sith zu werden. Und wenn du jene bist die ich suchte, so zeige mir den Weg der dunklen Seite der Macht.

Pilius verbeugte sich vor der Sith und wartete ab was sie als nächstes tun würde.

(Bastion-Sith Orden-Trainingsraum F-Tyranis, Pilius)
 
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