Bastion

~ Bastion ~ Zentrum der Hauptstadt ~ in der Bar ~Alaine,Lok Za,Barneby~Dennkin Plague

Als Dennkin das selbstgefällige Grinsen des Zabrak (Lok Za) sah,hätte er es ihm am liebsten aus seinem Gesicht geprügelt,doch er war sich vollkommen bewusst darüber dass dies nicht das Verhalten war , womit er sich bei einer Sith Pluspunkte holen würde.
Seine Zeit würde schon noch kommen,doch er merkte schnell,das diese nicht hier und nicht jetzt war.Er hatte das Gefühl dass diese Sith (Alaine) ihm nicht weiterhelfen könnte.Er wusste nichteinmal warum er seine Frage gestellt hatte.Insgeheim hoffte er sogar,dass er damit nicht einen Schwachpunkt offenbart hatte.Vor anderen Anwärtern eine solch intime Frage zu stellen,war nicht gerade die beste Methode sich abzuschirmen.

Dennkin stand auf ,verbeugte sich leicht gegenüber der Rothaarigen und sprach zu ihr,

"Verzeiht,mir ist gerade bewusst geworden,das ich einen Fehler begangen habe.Vielleicht werden wir uns in der Akademie wiedersehen."

Dann blickte er erst den jungen Barneby an und dann den Zabrak und sagte,

"Wir werden uns ganz bestimmt wiedersehen."


Mit diesen Worten verließ er die Cantina und trat auf die große Straße,und somit wieder inmitten einer großen Menschenmasse.Dennkin war sich Ausßnahmsweise einmal sicher,dass das was er tat das Richtige war.Manch einer könnte denken das er verrückt wäre,sich solch eine Gelegenheit entgehen zu lassen.Doch ein seltsames Gefühl in ihm verriet ihm , das er woanders Bestätigung erhalten würde.
Vielleicht könnte man dies ja als "Leitung der Macht" erklären?Oder,es war einfach nur Instinkt.
Vollkommen egal,ersteinmal würde er sich zurück zur Akademie begeben.Dort würde er weitersuchen.Und Dennkin war sich sicher,er würde von nun an,die Sache ganz anders angehen als er es bisher getan hat.Zu still war er in letzter Zeit,zu aufopfernd war er.Dabei wusste er garnicht warum,er wusste doch ganz genau,das nur der Stärkste sein Ziel erreichen würde.Er schien dieses Ziel mit der Zeit bereits aus den Augen verloren zu haben,doch diese Sith,hatte ihn scheinbar wieder aufgeweckt.Und zwar damit das sie ihn aufforderte ihr eine Frage zu stellen.Die Ultimative Macht,das war es wonach ER ,Dennkin Plague, gefragt hatte.Und ja,er würde weiterfragen.Doch er wollte noch nicht die Antwort.Er wollte erst Erfahrung ,Wissen und Stärke sammeln.Um letzten Endes,dann wenn er bereit sein würde,diese Macht zu erlangen.

Mit diesem Wissen machte er sich auf den Weg zurück zur Sithakademie.

~ Bastion ~ Zentrum der Hauptstadt ~ vor der Bar ~Dennkin Plague~Zivilisten
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Eingangshalle - Darth Draconis]

Die Kraft der Illusion mag einem schwächeren Geist Dinge vorgaukeln, die es gar nicht gibt, doch ist diese Illusion nur eine wackelige Geistesbrücke die schnell zu kappen ist. Darth Draconis ist mit seinen derzeitigen Erfahrungen bei der Anwendung dieser Kraft unzufrieden. Es muss doch möglich sein, einer größeren Gruppe von Lebewesen eine Illusion zu bieten, die alle gleich sehen und empfinden und auch erfahren. Eine Illusion baut stets auf der Manipulation des Geistes mittels der Macht auf, welche bei jedem anders wirkt. Sein Blick glitt über die Eingangshalle, sah die Massen an Jüngern und dachte weiter nach. Wenn er jetzt einem von ihnen die Illusion schenken würde, er stände in Flammen, würde er schreiend hin und her laufen, würde dabei vielleicht sogar die Schmerzen die ein jede Verbrennung mit sich bringt glauben zu spüren, doch würde er allein sie nur sehen. Alle Jünger und Sith um ihn herum würden nur einen armen Irren sehen, der den letzten Funken Verstand verloren hat und nun dieselben geistigen Fähigkeiten haben, über die auch ein Mynock mit nur einem halben Gehirn verfügen würde. Also musste es auch einen Weg geben, allen dieses Bild zu geben. Alle sollten sehen, wenn einer der ihren in Flammen stand. Zumindest lang genug dass sie selber aufhörten nur dazustehen und weglaufen würden. Angst konnte nicht nur ein wertvoller, sondern auch ein zuverlässiger Verbündeter sein, wenn man wusste wie man ihn richtig einsetzte.
Die Frage nach dem „wie?“ lies ihn jedoch nicht mehr ruhen. Da er nun Zeit hatte sich seinen persönlichen Studien zu widmen, wollte der Sith Apprentice wissen wie man diese Kraft nutzen konnte und ob es ein Medium gab welches diese Kraft auch freisetzen konnte. Er begierte geradezu nach dieser Macht, denn obwohl seine Erfahrung mit der Illusion ihn nicht zufrieden stellte, war sie doch überraschend effektiv gewesen. Er verbesserte sich. Gerade weil sie überraschend effektiv war, wollte er mehr und war deshalb unzufrieden. Die Illusion der Apprentice Norrs habhaft geworden war, hatte dafür gesorgt dass sie ein völlig anderes Bild von ihm hatte. Doch musste er seine Methoden verfeinern, musste so gut werden dasss sein Gegenüber nicht bemerken würde wann er eine Illusion zu seinen Zwecken nutzen würde und wann nicht. So löste sich der Lord der Schatten von der Säule an die er sich mit vor der Brust verschränkten Armen gelehnt hatte und setzte sich ein neues Ziel, welches er nur in den Archiven des Ordens finden würde.

In dem von Feuerschalen flankierten Eingang zum Archiv blieb er kurz stehen und bemerkte erst jetzt, dass er nicht einmal genau wusste wonach er eigentlich suchte. Wenn er die Werke die sich mit der Manipulation des Geistes befassten studieren würde, wäre sein Ergebnis nicht zufriedenstellend. Die Werke die im Bereich seiner Macht standen hatte er studiert, etwas anderes zu lesen würde für ihn ohne Nutzen sein, da er die dort erlesenen Fähigkeiten nicht auf die reale Welt umsetzen können würde. Was er suchte, war eine Ergänzung, und keine Erweiterung. Er wusste dass er letzteres derzeit nicht erreichen konnte, so fächerte er sein Spektrum einfach breiter und würde so auch zum Ziel gelangen. Doch was würde ihm hierbei dienlich sein? Ein Terminal aufsuchend, dachte er darüber nach was genau er suchte. Wo würde er die Antwort auf seine Fragen finden? Seine Finger glitten über das Interface mit welchem er die im Archiv befindlichen Werke suchen konnte. Er erinnerte daran, dass die Antwort auf seine Fragen manchmal in der Vergangenheit versteckt lag. Viele Sith erkannten nicht den Wert den sie aus Vergangenem ziehen konnten. Viele Ansätze wiederholten sich über die Jahrtausende der Geschichte, Draconis hatte gelernt dass er aus den dokumentierten Fehlern anderer vorrangegangener Sith lernen konnte.
Seine Suche führte ihn also zu den antiken Sith, denjenigen welche die Macht in ihrer rustikaleren, jedoch auch reineren Form genutzt hatten. Dort las er, dass die ersten dokumentierten Sith sich in Sith Ritualen und so genannter Sith Magie oder Sith Zauberei übten und sie einsetzten. Dieser Satz lies den Sith Apprentice stutzen, bisher hielt er diese Archive für ein seriöses Sammelsurium an Wissen über die Macht und die Traditionen der Sith. Was hatte dabei Zauberei und Magie zu suchen? Für Draconis gehörten diese Worte in die Welt der Märchen und Sagen, nicht was für einen wahren Sith von Bedeutung sein konnte. Jäh fiel es ihm jedoch auf. Begann er nicht gerade selber den Fehler der anderen Sith die er sich zu rügen erlaubte? Verschmähte er gerade nicht selber den Nutzen des antiken Wissens welches sich vor ihm offenbarte? Welch Narr er doch ist. Draconis hätte sich am liebsten selbst geohrfeigt, doch brachte diese Selbstkasteiung nichts, er zog es vor den Fehler nicht zu wiederholen und las weiter.

Schließlich war der Lord der Schatten überzeugt. Diese beinahe nur als Randnote gedachte Erwähnung der Sith Magie war der Schlüssel zu seiner Suche. Mit ihr würde er die Antworten auf die Fragen die er stellte finden. Er stellte seine Suchanfrage um und suchte nun gezielt nach Werken die sich mit der Sith Magie befassten. Das Werk „Die dunkelsten Wege der Macht“ erfasste dabei sein Auge. Direkt machte sich der Lord der Schatten auf die Suche nach diesem Werk und fand es alsbald in den massiven Regalen des Archives. Er entnahm es dem Regal und suchte sich eine ungestörte Sitzgelegenheit, bei der er sich in dieses Werk vertiefte.


[Bastion - Center - Sith Orden - Archiv - Darth Draconis]
 
[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Kirsten, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon]




Xaragon schien von sich überzeugt, was die Konstruktion eines funktionsfähigen Lichtschwertes anbelangte. Nun, es würde sich ja zeigen ob er leere Worte hervor sprühen ließ. Schon bei seiner Frage nach der Beschaffung der Zutaten zu seinem Mordinstrument, fehlte es ihm anscheinend an jeder Kreativität. Allerdings konnte das Zusammentragen der benötigten Teile eine interessante Prüfung für den Adepten darstellen.


„Ein Lager? Nein… nach meinem Verständnis dachte ich immer, ein Sith weiß sich zu nehmen, was er begehrt. Also ist es nun deine Aufgabe, dir die notwendigen Teile zu besorgen. Wie, ist mir egal, streng dich an!
Ich glaube kaum, dass es dir gelingen wird hier einen Kristall zu bekommen, falls es dir jedoch gelingt wäre ich sehr beeindruckt! Als kleiner Tipp lege ich dir die Bibliothek ans Herz. Dort sollte doch in diversen Schriften vermerkt sein, auf welchen Welten eventuell verwendbare Kristalle zu finden sind.
Sobald du alle Komponenten und zumindest einen Plan hast, wo Kristalle zu finden wären, melde dich wieder bei mir!“


Damit wäre der Schüler vorerst beschäftigt. Nie dürfte Jolina darin nachlassen, den Jungen zu fordern und zu testen. Schließlich sollte er das perfekte Werkzeug werden… oder aber zumindest der Versuch dazu. An sich war es leicht den Grundregeln der Sith und der Natur zu folgen, denn nur die Starken würden überleben. Zeit den Welpen von der Leine zu lassen. Natürlich nicht ohne eine… wenn auch ferne Aufsicht.

„Nimm diesen Remote hier mit dir. Er wird dir gute Dienste leisten und deinen Fortschritt dokumentieren. Achte gut auf ihn, denn sein Schicksal wird das Deine sein! Und nun Geh!“

Noch während Xaragon sich respektvoll verabschiedete, spürte Jolina die Präsenzen der beiden Sith die kommen würden um Arith zu übernehmen. Kein Wort hatte der Executor zu ihr gesprochen und doch wusste die Apprentice, dass diese Gestalten im Auftrag ihres Vaters handelten. Die Macht flüsterte deutlich zu ihr. Was dem Bothaner nun bevor stand wusste die junge Sith nicht aber die beiden Wächter schienen geeignet, um seinen Schutz zu garantieren. Es fiel Jolina schwer die Stummen Werkzeuge einzuschätzen. Zu sehr hoben sie sich von anderen Präsenzen ab. Sie wirkten irgendwie verdreht, verzerrt oder verschoben.

Es half jedoch nichts lange darüber nach zu sinnen. Andere Aufgaben erwarteten die junge Apprentice. Nun, da sie nicht mehr das Kindermädchen spielen musste konnte sie sich ihrer Primären Aufgabe widmen, der Garde. Noch einmal kramte sie ihr Kommgerät hervor und veranlasste den Transport der Auserwählten nach Bastion. Im geheimen würden sie als bedeutungsloses Frachtgut den Orden erreichen. Die letzte Inspektion würde dann anstehen, bevor sie ihrer endgültigen Aufgabe verantwortet werden konnten. Diese Loyalsten unter den Loyalen ihres Vaters.

Eilig verließ die junge Sith mit ihrem Diener den Trainingsraum, um alles in die Wege zu leiten.




[Bastion - Sithorden - Ausgang Trainingsraum B - Servulus & Jolina]




[Bastion - Sithorden - wenig frequentierter geheimer Frachthangar - Jolina, Tarkin, 40 Gardisten]



Schweigend musterte Jolina auf die versammelten Rekruten von Kast. Aus den geöffneten Laderäumen strömten die Aromen der dunklen Ausbildungsstätte in die Luft und mischten sich mit dem Dunst Bastions. Die junge Sith sog diesen Cocktail ein und sah zu Tarkin hinüber. Er und seine Ausbilder hatte gute Arbeit geleistet, nicht, dass es nicht noch besser gehen könnte, doch den Umständen entsprechend, war das Material ausgezeichnet geformt worden.

Für Jolina blieb noch ein letzter Test der Anwärter vor der Ehrenvollsten Aufgabe im ganzen Imperium. Das Mentaltraining steckte noch in den Anfängen und doch hatten sich diese 40 Rekruten qualifiziert. Einzeln würden sie nun vor Jolina treten und ihre Treue zu Allegious beweisen müssen. Einer der Männer nahm auf Befehl vor der Sith Aufstellung und blickte Leer durch die junge Frau hindurch. Kein funken Angst war zu spüren nur eiserne Entschlossenheit ob der bevorstehenden Aufgabe. Zeit für die Prüfung.


„Wem Dienst du jetzt und bis zu deinem Tode?“

Es war anstrengend die Verteidigung des Rekruten zu unterwandern. Wie erhofft nutzte er seine schwach ausgeprägten Kräfte zur Verteidigung.

„Allegious bis in den Tod!“


Nun brach sie durch und setzte den Schmerz frei, der die Gedanken lähmen würde und die Muskeln zum Zittern bringen konnte.

„Wen wirst du schützen auch wenn es dein Leben Kostet?“

Stärker, immer stärker wurde der Schmerz, so dass die Augenlieder unkontrolliert zuckten.

„Al- legious bis in den Tod!“

Rief der Rekrut aus und kämpfte mit der Kontrolle seines Sprachzentrums. Beeindrucken wie viel Willenskraft in ihm steckte. Nun ließ Jolina den Schmerz verebben und schlang ihre Fäden um den Hals des Mannes, so dass dieser nach Luft rang.

„Wem wirst du folgen ohne zu zweifeln, für wen wirst du Sterben?“

Mit aller Macht riss der Anwärter an der Unsichtbaren Fessel als könnte er sich aus ihrem Griff befreien. Dann ließ er röchelnd von seinem Versuch ab und presste den Rest seines Sauerstoffs zu den Stimmbändern.

„A-A-Allegious b-bis in d-den Tod!“

Loyalität war der wichtigste Pluspunkt dieser Gardisten. Allegious würde zufrieden sein. Damit war der Test beendet und der nächste Rekrut konnte vortreten.


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Röchelnd sank der letzte Anwärter leblos zu Boden. Hier am Rande des Triumpfes hatte er versagt und sich der Schwäche hingegeben die ihn zum Tode verurteilte. Ohne Mitleid verfolgte die Apprentice das Sterben des Mannes, so wie sie es bei den anderen 9 Soldaten getan hatte, die ihre Anforderungen nicht erfüllen konnten. Bedauerlich und doch wollte Jolina, dass nur die Besten ihrem Vater zum Schutz bestimmt waren. Diese 30 Rekruten würden also den Anfang machen. Die Garde für den künftigen Herrschers des Galaktischen Imperiums.
Schnell ließ Tarkin die Männer vollständig Ausrüsten. Jolina wollte sie umgehend zu Allegious führen.

Die Wachen vor dem Thronsaal ließen die Sith und ihre roten Begleiter unbehelligt passieren. Tarkin war zurück geblieben um seine Rückreise nach Kast vorzubereiten. Allergrößte Achtsamkeit war nötig um die Rekrutierung weiterhin Geheim zu halten. Schweigend schritten sie durch das Heiligste des Imperiums. Lediglich die Schrittgeräusche der gepanzerten Wachen hallten durch den riesigen Saal.

Die Macht ihres Vaters war seit ihrer letzten Begegnung weiter angewachsen. Kaum hätte sie sich eine Steigerung vorstellen können doch sie hatte sich vollzogen. Nun gab es keinen Zweifel mehr, wer das Imperium in die Zukunft führen würde. Allegious war nicht allein. Die Executor Kolar und ein Jolina nicht bekannter Krieger (Nergal) waren anwesend. Vor dem Thron nahmen die 30 Gardisten Aufstellung. Vor ihnen neigte Jolina ehrerbietend den Kopf und wies auf die rot gepanzerten Soldaten.


„Die Garde erwartet eure Befehle Mylord!“





[Bastion- Sithorden - Thronsaal - Allegious, Arica, Nergal, Jolina & 30 neue Royal Guards]
 

[Bastion - Center - Sith Orden - Archiv - Darth Draconis]

“Nur jene die wirklich auf dem Pfad der dunklen Seite wandeln sind imstande den Lehren des dunkelsten Aspekts der Macht entgegenzutreten. Nur jene, die reinen Hasses im Herzen sind. Sie allein können in den dunkeln Sphären der Macht eintauchen und verweilen ohne dem Wahnsinn zu verfallen, können die arkane Energie der rohsten, doch auch mächtigsten Form der Dunkeln Seite bedienen. Die Zerstörung und das Schaffen, sie sind zwei der Grundprinzipien, sie werden zu Dienern eines jeden Machtnutzers der die Sith Magie beherrscht. Jedoch nur jene die auch die Stärke besitzen nicht den Tücken der dunkeln Seite zu verfallen, können mit ihr umgehen. Schon einige fielen ihr zum Opfer und fanden nie ihr Seelenheil. Nur den Stärksten ist diese arkane Form der Macht zugänglich, und auch nur sie sind es wert sie einzusetzen.“
Draconis erhob den Kopf von dem Text und rieb sich die Augen. Bereits seid mehreren Stunden saß er an diesem Tisch und schwelgte in den Schriften der alten Sith. Bereits sie betrachteten diese Form der Machtnutzung als eine archaische Form, nichtsdestotrotz eine machtvolle, weshalb sie damals sowie heute Anwendung findet. Bisher hatte er nie einen anderen Sith von dieser Art der Machtnutzung sprechen hören, nicht einmal seinen Meister der sich auf die Anwendung der Macht spezialisiert hatte. Kannte er diese arkane Form vielleicht nicht? Er erinnerte sich gut daran dass ihm das Lesen nicht so lag, eine Möglichkeit wieso er sich mit der Sith Magie nie beschäftigt hatte. Ein Grund wieso er gescheitert war und Draconis noch immer diese Hallen durchschritt.
Mit seiner anderen Hand strich der Sith Apprentice über die bereits vergilbten Blätter des Buches. Es war ihm nützlich, er bekam einen rudimentären Eindruck von den Möglichkeiten und Manifestationen der Sith Magie. Viele der neugewonnenen Erkenntnisse beantworteten seine Frage, stellten im gleichen Atemzug jedoch weitere. Sein Wissensdurst war gerade erst dabei aktiv zu werden. Viele der Tatsachen die er über die Sith Magie gelernt hatte, ließen in ihm neue Fragen aufkommen.

Die exakte Natur der Sith Magie war eine rein subjektive Einschätzung, denn manche sahen sie nur als einen Aspekt der dunklen Seite an, andere für eine Vervollständigung. Was jedoch stimmte von den beiden Theorien? Er erkannte, dass dies gerade einmal der Anfang seines Weges zur Beherrschung der Sith Magie war, doch Draconis war mehr als bereit seine Zeit in diese Form der Dunkeln Seite zu investieren. So faszinierte es ihn, das bereits mit simplen Handbewegungen ein großer Effekt erreicht werden konnte. Manche „Sprüche“ erforderten nur wenige bisweilen sogar nur ein Wort um genutzt zu werden. Draconis vermutete dass je besser man die einzelnen „Sprüche“ beherrschte, desto einfacher und unauffälliger ließen sie sich anwenden. Diese Form von „Beschwörung“ gab ihm nun zu verstehen wieso es Sith Magie genannt wurde, da es die rohe doch vor Stärke strotzende Kraft der Macht durch diese Handbewegungen oder Worte kanalisierte um sie freizusetzen. Es band die benötigte Energie sozusagen bis sie freigesetzt wurde.
Es erstaunte ihn ebenso wie verbreitet Sith Magie in der Vergangenheit war. Selbst in manchen Königshäusern nutzte man diese Form der Dunkeln Seite um die eigene Macht zu erhalten. Er las weiter, dass sie mit dieser „Magie“ die eigenen Pläne und Visionen schneller umsetzten konnten. Es diente also, wie bereits vorher gelesen, stets dem eigenen Vorteil dienend. Bereits durch eine solche Denkweise, war auszuschließen dass jene Nutzer völlig frei von den Nebenwirkungen der Dunkeln Seite und ihrer Nutzung waren. Soviel zu den gütigen, wohlwollenden und mildtätigen Herrschern aus den Sagen. Niemand nutzte die Dunkle Seite ohne korrumpiert zu werden, denn jeder der etwas anderes behauptete lügt.
Eine Ergänzung zu dieser Behauptung ist ein Quellenzitat welches besagte, dass ein Jedi der später zu den Sith konvertierte behauptete, die Sith Magie erwecke den Eindruck als fresse sie wie ein hungriges Biest die Lebensessenz ihrer Umgebung auf. Sie setzt sozusagen die ganze Destruktivität der Dunkeln Seite ein, jedoch auf eine viel arkaneren Ebene. Wo die heutige Nutzung zum größten Teil das Physische zerstört, zerstört die Sith Magie die Machtnutzer in ihrer Fähigkeit die Macht einzusetzen.

Sich in den Sitzpolster zurücklehnend, dachte der Lord der Schatten an die Nightmare Trap. War sie vielleicht auch eine Form von Sith Magie welche sein Meister ohne sein Wissen eingesetzt hatte? Die Technik stammt soviel er wusste von dem Geist aus der Höhle auf Korriban. Es könnte womöglich ein Geist der antiken Sith gewesen sein, ein Sith der die Sith Magie eingesetzt hatte und dieses Wissen über die Jahrtausende an wenige Auserwählte, so auch seinem Meister, weitergegeben haben.
Was er hier jedoch vor sich hatte, ging weit über die Nutzung der Nightmare Trap hinaus. Sie war nur eine Illusion, wenn auch eine sehr gute. Hier jedoch eröffnete sich ihm ein Spektrum welches er viel besser ausbeuten konnte als das Wissen seines Meisters. Die Sith Magie würde eine weitere wertvolle Machtwaffe in seinem Arsenal aus alternativen Machttechniken darstellen, sie würde ihm bei der Vernichtung seiner Gegner nutzen. Seine Macht würde steigern und sein Wille würde Gesetz sein, dafür musste er jedoch noch eine Menge lernen...



[Bastion - Center - Sith Orden - Archiv - Darth Draconis]
 
[Bastion ~ Sith Orden ~ Trainingsraum A ~ Lüsoka, Darth Draconis & Tyranis]


Lüsoka drehte sich von dem Menschen in der Vollkörper Rüstung ab, um sich wieder seiner Studien und seines Trainings zu widmen. Er bemerkte das sich Tyranis sich an den Menschen hängte nur um eine Fähigkeit zu lernen. Er verzog das Gesicht ein wenig, als er sah wie sie sich wand und dem Menschen versuchte Honig ums Maul zu Schmieren. Es war Einschleimzeit wahrscheinlich bei ihr und Lüsoka würde wahrscheinlich niemals die Spezies Mensch verstehen können. Aber es war nun mal nicht sein Problem und für so etwas war er sich wirklich zu schade. Er blickte umher und überlegte ob es vielleicht ratsamer war, sich etwas zu Essen zu besorgen oder gleich weiter zu machen. Sein Magen rebellierte schon einige Zeit und erinnerte den Kaleesh an die Wichtige Nahrungsaufnahme. Doch die Kantine wäre nichts gutes jedoch hatte Lüsoka keine andere Wahl. Er packte seine Restlichen Gegenstände, verstaute sie und ging dann in Richtung Ausgang. Tyranis redete immer noch auf diesen so sonderbaren Menschen ein und Lüsoka schüttelte den Kopf voller Unverständnis. Es war ihre Sache und Lüsoka würde sich sicherlich nicht da hineinhängen, er hatte selber genug zu tun.

Langsam ging er in Richtung Kantine und es roch, zu seiner Überraschung, nicht schlecht. Das Gefühl von Appetit machte sich in ihm breit und seine Schritte wurden ein wenig schneller. Es war viel betrieb in der Kantine und Lüsoka ergatterte noch einen freien Tisch, der gerade von Soldaten geräumt wurde. Er setzte sich und stocherte in dem Essen herum. Es roch sehr gut und regte den Hunger an, jedoch sah es nicht sehr Appetitlich aus. Eine grüne zähe Pampe schwamm auf seinem Teller und er traute sich gar nicht etwas davon, sich in den Mund zu schieben. Nach einiger Zeit überwog jedoch der Hunger und er Probierte das Essen. Angewidert schob er den Teller von sich. Die Kantine war wieder ihrem Ruf gerecht geworden. Verärgert und angewidert, flog der Teller mit samt der grünen Pampe gegen eine Wand. Der Teller zersplitterte in Tausende von Teilen und die Pampe rutschte langsam die Wand herunter. Lüsoka war sauer und nun da er zu seinem Quartiert musste um sich etwas zu Essen selber zu machen, stapfte er los. Unterwegs überlegte er über Draconis ein wenig nach. Sichtlich angetan, malte sich der junge Kaleesh in seinen Gedanken eine eigene Rüstung aus. An seinem Quartier angekommen, machte er sofort Skizzen, bis er von seinem Com gebremst wurde. Es war eine Nachricht von Alaine er sollte einen Jungen Mann Namens Dennkin abfangen, der gerade unterwegs in Richtung des Tempels war. Es stand nichts darin, was er danach machen sollte. Lüsoka steckte seine Skizzen in seinen Umhang und ging schnell aus seinem Quartier. Er sollte also einen jungen Mann abfangen, es würde sich zeigen, was das zu bedeuten hatte.

Er war in Richtung der Stadt unterwegs als ein Mann der auf die Beschreibung von seiner Meisterin passte. Lüsoka drosselte sein Tempo und schritt unbeirrt auf diesen zu. Er hatte Sith Kleidung angelegt und einen Schal vor seinem Mund und Nase gespannt. Lüsoka fühlte in der Macht und fand eine Bestätigung, dass es ein Machtnutzer war. Aus irgendeinem Grund spürte Lüsoka eine Verbindung zu dieser Person. Lüsoka blieb vor ihm stehen, der überrascht aufschaute und ihn musterte, dann Sprach Lüsoka, mit einer tiefen Stimme.


Ich nehme an, dass ihr Dennkin seit? Ihr seit zuvor meiner Meisterin Alaine Aren begegnet und diese wiederum bat mich, euch aufzuspüren.

Der Mann schaute nun noch überraschter drein, als Lüsoka ihm dies offenbarte, jedoch würde er sich schon Vorstellen.

Mein Name ist Lüsoka und bin Apprentice von Lady Aren.


[Bastion ~ Zwischen Stadt und Orden ~ Lüsoka & Dennkin]
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Archiv - Darth Draconis]

Sein Studium über die Sith Magie erstreckte sich mittlerweile über mehrere Stunden. Das Buch in seinen Händen fesselte ihn, lies ihn nicht mehr los. Noch mehr Stunden waren vergangen, sodass sich der Sith Apprentice in eine der kleineren Kammern zurückgezogen hatte die zu einem intensiven Studium eines Werkes vorgesehen waren. In dem kleinen quadratischen Raum befand sich ein niedriger Tisch sowie ein Sitzkissen. Da der Raum abgeschlossen werden konnte, war man hier ungestört und konnte sich dem Wissen der vorliegenden Werke hingeben. Um sich besser konzentrieren zu können hatte Draconis seinen Helm abgenommen und die gepanzerten Handschuhe abgelegt.
Nun im Schneidersitz verharrend, meditierte er um seine Kräfte zu regenerieren. Es war kräftezehrend, doch wollte der Lord der Schatten nicht nachgeben, wollte weiter in seiner Lektüre nach dem Wissen nach welchem es ihm dürstet suchen. Dabei erfuhr er, dass der Anfänger zunächst die Grundlage erlernen musste, eine spezielle Meditationstechnik die einen die wahre Macht der Sith Magie erst näher brachte. Man konnte nur einsetzen was man auch verstand und nur über diesen Umweg würde er verstehen. Den tranceähnlichen Zustand den er dabei erreichen würde, wäre eine neue Erfahrung, da er hierbei alles wie in einem Traum erleben würde.
So schloss nun Draconis die Augen und öffnete seinen Geist der Macht, erweiterte seine Wahrnehmung auf den gesamten Raum und vertiefte sich in die dunklen Sphären seines Inneren welche ihn in die Sphären bringen würden die ihm den Zugang zu dem geistigen Stadium das er brauchte eröffnen würden. Als würde ein dunkles Laken seine Sicht vernebeln, tauchte er immer tiefer ein, umwölkte Nebel durchzogen sein Sichtfeld und versperrten ihm die Sicht auf jedwede Veränderung seiner Umwelt.

Seine Träume waren dunkel und voller Chaos, eine Dunkelheit, die ihn völlig umgab, und völlig umhüllte. Nachtmahrgleich erhoben sich steinerne Pfeiler, bedeckt mit uralten Runen, im Zentrum einer nicht enden wollenden Ebene aus Obsidian. Schwarze, wabernde Wolken umwallten sie, als besäßen sie eigenen Willen. Auf den Runen flackerte das blaue Feuer, die Macht der Sith. Dunkelheit, Dunkelheit überall, außer dort, wo die eingefangenen Blitze in den Runen zuckten und für Momente die kahle Umgebung in gespenstisches Licht tauchten. sah sich um. Seine Augen durchdrangen die Finsternis, denn sie trugen selbst die Kraft der Sith in sich. Dies war der Ort, die alten Kräfte zu studieren.

„Lassen Sie sehen was nicht dort ist, und sie glauben lassen, was sie nicht berührt. Wenn sie nicht mehr ihren Instinkten vertrauen, ist die Zeit zuzuschlagen.“

Hatte er diese Worte gerade selber gesprochen? Er spürte wie sie aus seinem Munde kamen, doch waren sie nicht das Werk seiner Stimmbänder. Es war als würde die Dunkle Seite der Macht selbst aus ihm sprechen, als würde sie ihn an der Hand nehmen und ihm den Weg zum Pfad des Wissens zeigen. Ein Schauer überzog den Sith Apprentice, seine Verbundenheit zur Macht erschien ihm nie tiefgehender gewesen zu sein als in diesem Moment. Sie erfüllte ihn bis zu den Fingerspitzen, ein Gefühl der Ekstase dass seinen ganzen Leib mit einem Schauer erfüllte. Seine Füße setzten sich von alleine in Bewegung, bewegten seinen gepanzerten Körper weiter die Treppen hinauf, zwischen den Säulen die ihn nun umringten. Er stand nun genau in der Mitte des dunklen Gebildes, gelähmt von der Erhabenheit der Dunklen Seite.

„Ich bin ewig, ich bin die Schwärze, die ewige Nacht, die den Abstand zwischen den Sternen überspannt. Ich kann nicht überwunden werden, es gibt keinen der Größer ist als ich.“

Erneut schlugen Blitze in die Säulen ein, erfüllten die Runen die sie bedeckten mit einem bläulichen Schimmer der immer stetiger zu einem Glanz wurde der erstrahlte. Die einzige Lichtquelle an diesem sonst von Dunkelheit dominierten Ort. Die ersten Blitze lechzten bereits auch nach seinem Körper. Nach den ersten Einschlägen mehrten sich die Anzahl der Blitze. Sie zogen wie hungernde Zungen nach seinem Körper aus, erreichten ihn jedoch nicht. Die Spannung die in der nach Moder riechenden Luft lag, schien an sich bereits elektrostatisch aufgeladen zu sein. Je tiefer die Stimmlage der Stimme die aus ihm sprach wurde, desto mehr Blitze leuchteten auf und bahnten sich ihren Weg durch die Säulen, bis sie die einzelnen Säulen miteinander verbanden.

„Das Licht der Sterne kann die Nacht zurück drücken, aber am Ende werden alle Sachen zu mir, Ich bin die Schwärze eurer Seele, ich bin der Lord der Schatten. Ich bin das Chaos, dass sich versteckt bis die Nacht zuschlägt. Ich bin der, der vor dem Universum bestand, und werde ewig bleiben, nachdem die Dämmerung anbricht.“

Die ersten Blitze verbanden nun alle Säulen miteinander, bis ein festes Netz entstanden war, welches nun dem Zentrum des Gebildes entgegenlechzte. Der erste Blitz erreichte nun auch seinen Körper und lies eine Welle des Schmerzes über ihn schwappen. Der Schmerz war der Reaktor ein jeder Handlung der Dunklen Seite. Jede Handlung die je mit ihr in Verbindung stand, hatte auch etwas mit dem Schmerz zu tun. Ob man vergangenen Schmerz rächte, in Angst vor dem Schmerz handelte oder für zukünftigen Schmerz sorgte, die Dunkle Seite war erfüllt von Schmerz. Jeder der ihre Macht nutzen wollte, musste also auch ihre Leiden ertragen. Noch mehr Blitze durchzuckten seinen Leib und ließen ihn aufschreien.

„Ich bin der Lord der Schatten. Ich bin der Wächter des Wissens, das für die anderen versteckt geblieben ist, keiner begreift das, das ich schütze, keiner, außer denen, die ich erwählt habe. Ich bin der Wächter dieser geheimnisumwobenen Magie, die, die Galaxie und das Universum bindet. Es ist die einzige zutreffende Magie im Universum.“

Mittlerweile rang er mit den Worten, schrie auf und konnte den Schmerz den er ertrug in jeder Fingerspitze fühlen. Seine Verbindung zur Macht war tiefgehender, doch auch der Bereich seines Schmerzempfindens stieg und ließ ihn all die Höllenqualen durchleben welche die Macht zu bieten hatte. Nur wer wusste was er anrichten konnte und wusste wie es sich anfühlte, wusste auch diese Macht richtig einzusetzen.

„Ich bin der Lord der Illusion. Wenn Sie denken, daß Sie mich gefunden haben – erkennen sie eins: Sie haben es nicht. Wenn Sie glauben, daß Sie mich verstehen – tun sie es nicht. Wenn Sie denken, dass sie über mich gewonnen haben - Sie haben bereits verloren. Nutze die Macht der Illusion.“

Der Schmerz wurde zu einer unaufhaltbaren Klimax gesteigert, bis das Bild um ihn herum weiß wurde. Als er die Augen wieder öffnete, befand er sich in dem kleinen Raum in dem er seine Meditation begonnen hatte. Der Ort an dem er sich bis vor wenigen Augenblicken befunden hatte, war ebenso verschwunden. Die plötzliche Ruhe die ihn erfüllte war gespenstisch, doch war er sich einer Sache sicher. So intensiv, hatte er noch nie einen Traum oder eine Meditation erlebt.


[Bastion - Center - Sith Orden - Archiv - Studierkammer - Darth Draconis]
 
Bastion - Sith-Orden - Trainingsraum unweit des Thronsaales - mit Allegious und Nergal

Hass!
Das vorrangige Gefühl, das Arica durchströmte während sie da vor Allegious kniete! Und es nahm auch nicht ab, als die Türe sich öffnete und eine Kreatur näher trat. Arica hätte dieses Wesen am liebsten in der Luft zerrissen nur weil er Zeuge ihrer Demütigung wurde. Nergal! Sie erkannte ihn und wusste auch, das es schade um ein doch bereits recht mächtiges Wesen wie ihn wäre, und doch brannte der Hass im Moment so lichterloh in ihr, das sie am liebsten alles und jedes um sie herum zerstört hätte. Allein der Verstand hielt die Lava in ihrem Inneren zurück während sie weiterhin, das Knie vor Allegious gebeugt, ausharren musste. Er schien es zu genießen sie in dieser Position zu belassen und so deuchte es Arica eine Ewigkeit bis er überhaupt das Wort wieder ergriff .
…Untergebene…
…ihrem Herrn …
Alles Worte die nicht gerade dazu bei trugen die leuchtende Lohe in Aricas Innerem ein zu dämmen. Aber das wollte Allegious sicher auch nicht. Er genoss natürlich seine Macht. Umgedreht wäre es auch nicht anders gestand sich Arica ein, beruhigte sich damit und schien wieder einen gewissen Teil des wilden Tieres in ihr, das nach Blut schrie, zu beruhigen.
Und die Erwähnung der Zerschlagung der Ash’rak war das Erste, was Allegious seit langem sagte, das sie mit Genugtuung erfüllte, auch wenn nicht sie es sein würde, die sie ausradieren würde. Kurz wandte sie ihr Haupt nun zu Nergal hinüber und auch wenn ihr Blick noch immer einem Kältestrahl leicht Konkurrenz machen konnte, nickte sie dem Sith der etwas hinter ihr ebenfalls am Boden kniete zu bevor sie ihren Blick wieder nach vorne wandte und sich dann endlich erheben konnte. Allegious wollte in den Thronsaal und nun wohl langsam aber sicher endgültig seine Hand nach der absoluten Macht im Imperium ausstrecken. Nicht erfreut, ihrer aber soeben mehr oder weniger akzeptierten Position gerecht werdend folgte sie ihrem gehassten neuen Imperator.


Lord Nergal.

Waren die einzigen Worte die sie dem dazu gekommenen Sith schenkte. Ihr lag es zwar noch auf der Zunge ihm zu drohen, das er das gesehene nicht weiter geben sollte, wenn ihm sein Leben lieb war, aber sie verwarf diesen Gedanken, da sie sich klar wurde, das Allegious schon dafür sorgen würde, das sie diese „Unterwerfung“ auch in einer größeren Öffentlichkeit noch einmal würde wiederholen müssen, wenn es ihm in den Kram passte.
So folgte sie also nur Schweigend in den Thronsaal der schon mehr als deutlich Allegious Handschrift trug.
In ihren Gefühlen aalen und die neue Ordnung planen?
Was hatte Allegious nun vor?
Arica ahnte, das es sie unmittelbar betreffen wurde, sonst hätte er nicht weiterhin auf ihre Anwesenheit wert gelegt. Allerdings bevor ihnen deutlich wurde, was er plante, betrat Allegious treustes kleines Schoßhündchen den Raum und hatte eine ganze Horde rot gewandete Gardisten im Schlepptau. Ca. 30 waren es, wenn Arica richtig sah. Ein rechter Massenauflauf fand Arica und verzog etwas abschätzig einen Mundwinkel, bevor sie dann Jolina’s Verbeugung mit einem nur leicht angedeutetem Nicken erwiderte und dann abwartete, was Allegious hier nun wieder zu inszenieren gedachte.


Bastion - Sith-Orden - Thronsaal – mit Allegious, Nergal, Jolina und 30 neue Royal Guards
 
OP: Sorry, dass ich jetzt erst poste, aber ich dachte das Barneby noch mal schreibt. Eigentlich hab ich auf ihn gewartet nur langsam nervt es. Ich denke wir schleifen ihn einfach mit.^^

~ Bastion ~ Zentrum der Hauptstadt ~ in der Bar ~ mit Lok, Dennkin, Barneby & anderen Gästen ~

Die Warrior behielt alle der Anwesenden im Auge. Ihr Verhalten interessierte die Rothaarige Sith sehr. Jeder von ihnen benahm sich anders wobei Dennkin ziemlich hervorstach, indem er der einzige für diesen Moment war, der seinen Zorn nicht im griff hatte. Ein Jungspund, denn man reizen konnte und der somit Gefahr lief sein Leben am schnellsten zu verlieren. Seine Überhitze Art würde ihm Probleme bereiten, denn dadurch, dass er sich nicht Kontrollieren ließ, wäre es nur zu einfach, ihn soweit zu treiben, dass er alles um sich herum vergessen würde. Dann hätte selbst ein Adept die Möglichkeit ihn zu besiegen noch ehe er es bemerken würde. Die Warrior hielt nicht viel von solcherlei Verhalten, zumal es nur bewies wie schwach jemand war. Dennkin würde lernen müssen sich zu kontrollieren. Seinen angestauten Hass erst dann zu verwenden, wenn die passende Gelegenheit kam. Sie zu bündeln und als todbringenden Hurrikan einzusetzen. Der Hass konnte eine tödliche Waffe sein, wenn man wusste wie man ihn einzusetzen hatte. Doch dafür war Dennkin viel zu blind. Die Warrior konzentrierte sich auf Dennkin und sein Verhaltensmuster. Sie Studierte ihn und nahm wahr was in seinem innersten vor sich ging. Die Worte der Rothaarigen brachten die Wut in dem jungen Mann nur noch mehr zu kochen. Was auch immer dieser Kerl hatte erleben müssen, es hatte sich in seine Seele festgesetzt. Was einst war, steuerte ihn nun und dies nicht gerade zu seinem Vorteil. Fragen über Fragen schlichen sich durch seinen Geist, die er jedoch nicht offen stellen würde. Seinen Hass konnte er nun nicht einmal mehr vor dem Rest der Anwesenden verbergen. Seine Gesichtsmuskeln zuckten und spannten sich. Selbst seine Augen sprühten vor hass. Ein wenig neugierig machte er sie schon, obwohl diese Neugier nicht gänzlich so groß war, dass sie auf ihn eingehen würde, sollte er sich nicht ansprechen. Sein Versuch sein Gesicht noch tiefer in den Schal zu graben brachte ihm reichlich wenig. Denn auch so konnte er nicht mehr verbergen was er fühlte. Wobei Alaine nicht glaubte, dass er dies versuchte. Ihm war wohl eher daran gelegen nicht zu explodieren, denn davor stand er fast. Wie ein Fass, welches zum Überlaufen gebracht wurde, wenn die nächsten Worte ihm nicht gefielen. Eine Kindliche, naive Ader, die er schnell ablegen musste, wenn er im Orden der Sith weiter kommen wollte. Sein neuer Meister würde solcherlei nicht dulden. Alaine entschied in diesem Moment mehr den je, dass sie ihn ihrem Schüler mitbringen wollte, denn so hätte sie ihn im Auge und ebenso ein Stückweit unter ihrer Fuchtel.

Einen kurzen Moment später flachte die Wut des Mannes ab und Alaine warf einen kurzen Blick auf die anderen beiden ehe ihr Blick erneut zu ihm glitt. Die Frage, er eher nicht direkt aussprach, für Alaine aber trotz allem hörbar war amüsierte sie. Die ultimative Macht wollten so viele erlangen, aber es gelang nur den wenigsten unter ihnen. Dennkin würde viel lernen müssen um etwas zu erreichen, wenn er es überhaupt je würde. Doch dies würde sich zeigen.


„Die ultimative Macht! Dies ist ein Wunsch vieler und dennoch wird sie nur von sehr wenigen erreicht. Der Wunsch sie zu erhalten genügt nicht. Es bedeutet viel Arbeit. Harte Arbeit und selbst dann ist es noch nicht einmal gewährleistet, dass man sie erhält. Nicht jeder, der glaubt ein Sith zu sein ist würdig und noch weniger ist es so, dass jeder, der eine Ausbildung erhält auch ein mächtiger Sith wird.“

Die Worte waren an alle drei gerichtete, nicht nur an Dennkin allein. Denn sie wusste, dass dies die beiden anderen ebenso interessierte. Lok, der Zabrak beobachtet ebenso aufmerksam wie Alaine. Auch wenn dieser seine Gefühlswelt sehr viel besser unter Kontrolle hatte, so war es für die Warrior ein leichtes zu spüren was auch in ihm vorging. Der Nichtmensch gefiel ihr um einiges besser. Er war überlegter und handelte nicht vorschnell, auch wenn sein Mundwerk doch ein wenig mit ihm durchging. Loks Frage brachte die Warrior zum grinsen.

„Ich kann euch in den Orden mitnehmen ja und vielleicht gibt es dort sogar Meister für euch. Aber warum sollte ich dies tun? Welchen Gewinn würde ich daraus machen!?“

Alaine ließ diese Worte im Raum stehen, so als ob sie keine Antwort darauf erwartete. Barneby hatte bisher noch immer kein Wort gesagt, so als ob er sich zurückgezogen hatte in eine Welt, die nur für ihn existierte. Es ärgerte die Sith aus irgendeinem Grund, der bisher noch nicht gänzlich ersichtlich war. Dennkin störte sie in ihren Gedankengängen, als er sagte, dass er einen Fehler begangen habe und sie vielleicht in der Akademie wieder sehen würde. Schließlich wandte er sich noch an die beiden anderen und äußerte dass diese sich ganz bestimmt wieder sehen würden. Dann verschwand er auch schon. Kurz darauf erreicht die Warrior eine Nachricht ihres Schülers Lüsoka, dem sie daraufhin mitteilte, dass er sich um eine gewisse Person namens Dennkin kümmern solle. Er sollte ihn als eine Art Geschenk betrachten. Da nun ein Störfaktor weniger vorhanden war, brauchte sie sich nur noch den verbliebenen zwei zuzuwenden. So langsam hatte sie keine Lust mehr hier herum zu sitzen. Viel mehr wollte sie ein wenig Bewegung haben und zudem wollte sie diesem Schneider ihre Aufwartung machen, denn sie von Arica empfohlen bekommen hatte. Also stand sie auf und zahlte die Getränke.

„Ein wenig Bewegung wird uns allen gut tun. Ich habe noch ein wenig vor, ehe ich in den Orden zurückkehre und ihr beiden könnt mich begleiten. Während wir unterwegs sind werde ich weiter Fragen beantworten. Aber wisset, dass es besser für euch wäre, euch dort draußen zu benehmen während ihr in meiner Gegenwart unterwegs seid, denn von Dummheiten halte ich nicht viel. Auch dann nicht, wenn ihr versuchen solltet euch zu beweisen.“

Sie lächelte kurz und trat dann mit beiden jungen Männern nach draußen. Das Licht war um einiges heller als in der Bar und sorgte dafür, dass man ein wenig geblendet wurde, aber die Augen einer Warrior gewöhnten sich recht schnell an solcherlei Probleme. Die beiden Jünger brauchten einen Moment länger als sie. Schweigend trat die Warrior zu dem Bike und fragte sich, wie sie zu dritt darauf fahren sollten, ehe ihr in den Sinn kam, dass sie jenes Stück auch laufen konnten. Der Gedanke war kaum gefasst, als Alaine ihre Schritte auch in die jeweilige Richtung richtete. Beide Männer folgten ihr in einem kurzen Abstand, denn sie schnell einholten, wobei sie dann an ihrer Seite liefen. Einer links, der andere rechts von ihr. Da keiner von beiden scheinbar ein Wort sagen wollte beließ es Alaine dabei und so wurde es ein ruhiger gang durch die überfüllten Straßen Bastions, ehe sie an einem Laden halt machte. Die Warrior trat ein. Ein Man kam ihnen entgegen, dessen Verhalten und Aussehen dem entsprach, was die Exekutorin genannt hatte. Die Begrüßung fiel kurz aus und Alaine erklärte ihm was sie wolle. Grüßte ihn aber gleichzeitig auch von Arica. Die Augen des Mannes wurden groß, dann versteckte er seine Angst durch ein Lächeln.

„Willkommen in meiner Schneiderei Mylady. Ich denke ich werde einige Dinge haben, die ihrem Geschmack entsprechen. Zudem habe ich für Lady Kolar ein paar Stücke, über die sie sich sehr freuen wird.“

Die Warrior beobachte denn Mann aufmerksam. Er hatte Angst und dies roch man deutlich. Durch ihre Begleitung war er verunsichert, aber er versuchte dies zu überspielen. Einen kurzen Moment verschwand er, ehe er mit den Armen beladen wiederkehrt, darauf die edelsten Stücke. Er legte sie auf einen Tisch auf dem man sich alles ansehen konnte und Alaine stellte fest, dass der Mann im Handumdrehen erkannt hatte was zu ihr passte und was sie trug. Er war ein Genie auf seinem Gebiet und dies bewies er nun, indem er über die Stoffe sprach und ihre Qualität lobte. Alaine betrachtete die Stücke genau, die von guter Qualität und Arbeit zeugten. Auch sie verstand etwas von Stoffen und besaß einen guten Geschmack.

„Lady Kolar hat sie sehr gelobt und ich gebe ihr Recht. Die Ware ist edel, die Stoffe sensationell und die Arbeit erstklassig. Sollten mir die Stück am Körper gefallen können sie sich glücklich schätzen einen neue Kundin erhalten zu haben.“

Ein keckse Grinsen trat auf ihre Lippen und die Furcht bei dem Mann verschwand. Er entspannte sich sichtlich. Die Warrior griff nach drei Oberteilen, die jeweils in schwarz, grün und rot gehalten waren. Dann drehte sie sich zu ihren Begleitern um.

„Entschuldigt mich einen Moment. Seht euch um wenn ihr wollt.“

Mit diesen Worten schritt sie in eine der Umkleidekabinen. Dort angekommen öffnete sie ihre Korsage und zog sie aus. Legte sie auf den vorhanden Stuhl und tat es mit der Bluse, die sie drunter trug ebenso. Dann hob sie das erste Oberteil auf. Schwarzes Leder, ebenfalls eine Korsage. Die Besonderheit war, dass es Ornamente aufwies, die in wundervollen Linien über das ganze Stück gingen. Es brauchte einen Moment, bis sie es geschlossen hatte. Allerdings war es ein Stück zu weit. Alaine trat aus der Kabine und sofort umschwirrte der Mann sie, der sein Kunstwerk begutachtete, es aber auch gleichzeitig enger machte. Erst als er völlig zufrieden war, ließ er Alaine in den Spiegel schauen. Es passte wunderbar zu ihr und brachte ihre Attraktive Figur noch mehr zur Geltung. Die Arbeit war perfekt und passte zu Alaines Stil, der äußerst Geschmackvoll, aber auch sehr teuer war. Sie konnte es sich mit ihrer Figur leisten alles zu tragen, etwas, was sie lange Zeit nicht getan hatte, weil bestimmte Gründe sie dazu getrieben hatten ihre Figur zu verbergen. Selbst vor sich selbst. Doch sie hatte sich verändert und dies grundlegend und somit sah sie keine Problem mehr damit auch zu zeigen was sie besaß.

„Eine perfekte Arbeit und es ist das erste Stück, welches ich nehmen werde. Allerdings suche ich nicht nur nach Oberteilen, sondern ebenso nach Hosen, einem neuen Gürtel, weiteren Assesuarce und einem Kleid. Ich vertraue hierbei auf ihren Geschmack. Enttäuschen sie mich nicht.“


Die Augen des Mannes funkelten. Tausende Ideen wanderten durch seinen Kopf. Diese Kundin würde einiges an Geld dalassen, dies wurde ihm nun klar. Lady Kolar hatte eine perfekte neue Kundin zu ihm gebracht, die darüber hinaus eine Figur hatte, dass es ihm schon fast den Speichel zusammenfließen lies. Mit einem neuerlichen Nicken verschwand er uns suchte wonach die Rothaarige verlangte. Alaine blickte dem Mann nach. Ihr war aufgefallen, dass hübsche Frauen es ihm antaten. Arica musste ebenso eine Wirkung auf ihn haben wie Alaine selbst. Die junge Corellianerin sah sich um und entdeckte ihre beiden Begleiter, die verstohlen zu ihr hinsahen. Es amüsierte sie. Fast konnte man glauben dass beide noch nie eine Frau gesehen hatten, was Alaine sich eigentlich aber nicht vorstellen konnte. Die Warrior wartete einen Moment, dann kam der Mann auch schon wieder. Erneut beladen mit den edelsten Stücken. Diese hänge er ordentlich auf, damit sie eines nach den anderen probieren konnte. Alaine verschwand erneut in der Kabine und führte dem Verkäufer ein Stück nach dem andern vor. Hier und da nahm er Korrekturen vor. Die beiden Anwärter übten sich in Geduld. Eine Probe, die Alaine mit Absicht anwandte um zu sehen wie lange sie durchhalten würden. Denn dies würde auch einiges über ihren Charakter aussagen.

Der Verkäufer war völlig verzückt und hin und weg von seiner eigenen Arbeit, die an dieser Frau so perfekt aussah. Seine Stammkundin würde die Stücke, die er für sie hatte kostenlos und als Geschenk erhalten für ihre Leistung eine weitere kauffreudige Kundin zu ihm geschickt zu haben, die ebenso viel von Geschmack und Stoffen verstand wie er. Dafür würde er Arica noch sehr lange dankbar sein. Wahrscheinlich sogar für immer.


~ Bastion ~ Zentrum der Hauptstadt ~ Designer Geschäft ~ mit Lok, Barneby & Verkäufer ~
 
[Sith Orden – in der Nähe des Thronsaals – Trainingssaal] – Nergal, Allegious, Arica

Über Zufall waren sie alle tatsächlich schon lange hinaus. Alles na ihrem Leben hatte sich über solch eine Banalität wie ein unvorhergesehenes Ereignis, das mit der Kraft des Überraschungsmoments eintrat, erhoben. Zufall. Eine Perversität die diesem Prinzip entsprach gab es nicht einmal. Sie alle lebten in einer Galaxis die von jenen geformt wurde, die so waren wie er. So waren wie Allegious. So wie Arica. Allerdings waren er und die Exekutorin dem Anschein nicht nicht gerade die exakte Art von Sith, die man in diese Kategorie packen konnte. Hatten sie doch ganz offensichtlich nicht das absolute sagen. Aber was nicht war, das konnte ja noch werden, dachte der Sith im stillen, während die Worte des Exekutors durch die ansonsten relativ stillen Hallen des Ordens hallten. Hier und da vom allzu gespenstischen Flackern der Fackeln an den Wänden unterbrochen. Sein Imperium. Unglücklicherweise konnte dagegen nichts eingewandt werden. Aber Geduld war nicht nur ein Schlagwort das er immer wieder benutzte, um sich etwas zu vergegenwärtigen, dessen er gerne Habhaft wäre. Geduld wohnte in ihm. Geduld war mit der Dunklen Seite, der Dunkelheit, selbst in ihn gesickert. Geduld. List. Tücke. Verrat. Die Dunkle Seite. Sie war überall und er hatte das erkannt, befand sich vermutlich gerade im Kreise der Sith, die diese Einsicht ebenfalls gehabt hatten. Zumindest bei einem konnte er sich sicher sein. Wie es allerdings bei Arica aussah, konnte Nergal noch nicht sagen. Sah er sie doch jetzt erst seit Ewigkeiten wieder. Vermutlich hatte er sie das letzte mal auf dem großen Ball gesehen, oder dem Gemetzel anschließend im Thronsaal...

Er? Die verbliebenen Ash'rak beseitigen? Die Oppositionellen. Ja. Richtig. Noch etwa fünf oder sechs Tage, dann würde der Chiss hier eintreffen. Es amüsierte Nergal beinahe, das er jene Nachricht schon fast vergessen hatte. Zu sehr beschäftigte ihn die Tatsache, was der Noghri sich wohl ausgedacht haben würde, bezüglich des Militärs. Wo doch jene... Einheit zumindest ein Abglanz von einem Nachfolger werden sollte. Allerdings blieb kaum anzunehmen, das es sich um eine inquisitorielle Einheit handeln würde. Das würde die ohnehin schon schlechten Beziehungen zwischen den Sith und der Flotte nur weiterhin schädigen. Bei Gelegenheit würde er dann einfügen, das er vom Overlord der Chiss die Nachricht erhalten hatte, bezüglich des Schildes und des Angriffs. Mit Allegious war ja bereits vereinbart das Nergal sich um diese Angelegenheit kümmern sollte. Glücklicherweise wurde ihm all die Arbeit, abgesehen vom deaktivieren des Schilds, abgenommen. Und dafür würde er schon noch eine Lösung finden...

Die der Aufforderung ihm in den Thronsaal zu folgen voraus gegangenen Worte offenbarten Nergal einmal mehr neues, was er in einiger Zeit würde nicht außer Acht lassen können. Er durfte nicht mehr nur annehmen das Allegious die Wahrheit ebenfalls gesehen hatte, er musste fest damit rechnen, das der Exekutor – jedenfalls einen Teil – wirklich verinnerlicht hatte. Denn bei all seiner Planung, all seinem tun, da hatte er etwas entscheidendes vergessen. Etwas, das Nergal nicht außer Acht lassen würde. Doch drängte er all diese Gedanken wieder beiseite. Er war noch nicht in der Lage aktiv daran zu arbeiten, was sich da gerade in seinem Kopf abspielte und so folgte er seinem 'Freund' nachdem er auf der Exekutorin Gruß hin mit einer angemessenen Verbeugung reagiert hatte. Auf in Richtung Thronsaal.

Es war ein seltsames Trio. Der Noghri als neuer, kommender Imperator, Arica als die ihre Chance verspielte Exekutorin und Nergal, der aufstrebende Sith und dem Anschein nach direkt hinter den Exekutoren stehender Streiter der Loyalisten. Er selbst hatte nicht damit gerechnet tatsächlich erneut diese Position einzunehmen. War er doch schon in den Reihen Janems in dieser Stellung gewesen. Aber daran ließ sich ja an und für sich nichts negatives finden... Und so bewegte sich das auch bizarr anzusehende Trio durch einen breiten Gang auf das Portal des Thronsaales zu. Während des kurzen Weges verbannte Nergal jegliche Fetzen der Agression die in seinem Geist umher gewandert waren. Hervorgerufen durch die siedende Hitze die von Arica ausgegangen war. Er konnte nur vermuten was geschehen war, das Bild das er erblickt hatte aber ließ eben diese Vermutung nicht zu. Sagte es doch nur eines aus. Ebenso die ersten Worte von Allegious. Vage nur drangen einige kurze Bruchstücke dessen an die Oberfläche, das er seinem Schüler mitgeteilt hatte und was er gedacht ihn eines Tages zu lehren. Die Perversitäten dieser Zeit mussten aufhören. Mussten bis ins letzte ausgemerzt werden. Grimmige Gedanken und Wünsche wanderten durch die Gänge, die die Festung seines Geistes durchzogen, überrascht und unterbrochen von dem Anblick der sich im Thronsaal bot...

Frei von jeglichen konspirativen Vermutungen und Ahnungen erreichte das 3er Gespann den Thronsaal. Dort allerdings fanden sie bereits eine Sith(Jolina) vor, die zusammen mit vermutlich mehr als zwei Dutzend rot gerüsteten und gewandeten Personen wartete. Auf wen blieb außer Frage. Wand sie sich doch alsbald an den Exekutor und teilte ihm mit das 'Die Garde auf seine Befehle wartete'. Die Garde. Die Wachen des Imperators.
Ihr(Jolina) Mylord ließ auf kein genaues Band schließen das zwischen den Sith herrschte, war es doch eine eher formelle Ansprache, als die für Meister und Schüler typische. Allerdings hatte er ja auf Carida ein neues Geschenk der Dunklen Seite erhalten. Es dauerte einen Moment, doch schaffte er es eher wacklig, denn sicher, sich dieser neuen Sichtweise Gewahr zu werden. Allerdings brachte es ihm nicht viel ein, er konnte eine Verbindung erahnen, welcher Natur die jedoch war, blieb ihm verborgen. Nergal würde sich, sobald er Zeit fand, eingängiger mit dieser neuen Ausprägung der dunklen Seite befassen müssen. Für den Moment, was auch immer in der Luft lag, auch wenn er eigentlich 'in Sicherheit' war – soweit man das von einem Sith unter Sith behaupten konnte – blieb er wachsam. Nicht das ihm noch etwas entging...


[Sith Orden –Herz des Ordens – Thronsaal] – Nergal, Allegious, Arica, Jolina, Royal Guards(30)
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Archiv - Studierkammer - Darth Draconis]

Noch immer erschauderte der Sith Apprentice wenn er an die soeben gemachte Erfahrung dachte. Das konnte keine Illusion gewesen sein und für einen Traum war es einfach zu ... real. Die Blitze die in ihn einfuhren und jeden Quadratzentimeter seines Körpers verbrannten, all das war nur ein Traum? Er sah, dass er es hier mit einer Macht zu tun hatte, die weit stärker war als die Nightmare Trap. Das war also die Dunkle Seite in ihrer reinsten Form, jedoch auch in ihrer zerstörerischsten Form. Seine Hände glitten nun wieder zu dem Buch und hielten das vergilbte Pergament in den Fingern. Wieso die Archive nicht längst auf das viel robustere Filmsiplast umgestiegen sind oder die Archivinhalte nicht gleich schützend in den Archivterminals eingespeist wurden, ist ihm immer noch ein Rätsel, doch sollte er seine Konzentration wieder auf das vor ihm liegende Werk richten.
Da er nun die Meditationstechnik der Sith Magie beherrschte, wollte er nun das Beschwören von Sith Magie an sich erlernen. Das Buch beschrieb den Vorgang selber mit dem entwirren und verwirren eines sogenannten „Machtgewirrs“. Draconis konnte sich darunter nichts vorstellen, seine Sicht der Macht der widersprach dieser Anschauung, doch zeigte ihm dies dass es kein absolut richtiges Verständnis der Macht gibt, sondern nur ihre Facetten die sich zu einem Gesamtbild zusammensetzten. Diese Gewirre sind die Energiequellen der Macht, durch sie kanalisiert man die Kraft die man aus der Macht für die Sprüche benötigt.
Doch wie webt man aus einem solchen Machtgewirr den benötigten Spruch?
Hierbei liegt das Geheimnis der Sith Magie. Je schwerer ein Spruch, desto komplizierter ist es das Gewirr zu nutzen, desto mehr Verbundenheit zur Macht benötigt man. Die Arbeit war viel aufwändiger, doch war die Sith Magie eine viel reinere, arkanere Form der Machtnutzung, sodass Draconis es für sinnvoll hielt diesen Aufwand zu tätigen. Sobald er die Sith Magie gemeistert haben würde, wäre er auch imstande diese Form der Dunkeln Seite genauso flüssig wie die herkömmliche Nutzug anzuwenden und den Gegner durch die ungewohnten.

Um den ersten Versuch ein Gewirr zu benutzen anzugehen, öffnete sich der Sith Apprentice erneut der Macht und lies sich von ihr durchströmen. Das warme, mittlerweile wohlbekannte Gefühl dass ihn dabei umwogte gab ihm die nötige Sicherheit dieses für ihn so fremde Handwerk zu erlernen. Das Buch beschrieb das Auffinden der Machtgewirre, als eine Suche nach Fäden, die zum Gewirr führten, einem ausgefransten Teppich gleich. Jetzt verstand er auch die antike Nutzung der Macht. Damals verstand man es noch nicht das gesamte Spektrum der Macht wie heute zu nutzen, man nutzte diese schwachen Abarten der Macht, je mehr man davon nutzte, desto eher häufte man die Kraft für mächtigere Techniken an.
Seine ersten Versuche jedoch nach diesen Fäden zu tasten blieben erfolglos. Er war es gewohnt die Macht wie es ihm sein Meister gezeigt hat zu nutzen, hatte eine festgefahrene Denkweise über die Macht von der er sich lösen musste. Erneut griff er in die Macht hinaus und spürte nicht das von dem Buch beschriebene Gewirr. Es war vielmehr das Abtasten einer glatten Oberfläche. Nachdem ihm ein Fluch entglitt und er sich wieder beruhigte, atmete er tief ein und versuchte es ein zweites Mal. Ein weiteres Mal war da nichts, er kam sich wie ein Bauer vor, der nach der Nadel im Heuhaufen suchte. Selbst ein Bantha zu kämmen erschien ihm leichter als das, doch musste er sich in Geduld üben.
Er tastete in der Macht, fühlte etwas, was mit einer glatten Oberfläche vergleichbar war, fühlte jedoch auch Risse und Kanten. Das war es was das Buch meinte. Hier lag das Machtgewirr. Er griff in der Macht danach, und bewegte die Finger seiner linken Hand in einem Muster welches er in dem Buch gelesen hatte. Das Machtgewirr lockerte sich und einzelne Fäden umspielten seine Finger. Die Luft flimmerte in seinem Handteller, ein Zeichen für die Macht Akkumulation die sich dort befand. Es war jedoch nicht so einfach wie er gedacht hatte. Das Netz welches er versuchte zu weben verblasste schnell, er brauchte etwas was die Macht an diesen Ort bindet, was ihren Charakter beibehalten würde um es einsetzen zu können Er setzte die gesammelte Energie frei und ein kleines Funkeln entflammte in seiner Handfläche. Es war als würde das Licht seiner Umgebung ausgesaugt und seiner Handfläche zugeführt werden, ein kleiner Lichtball erschien und erlosch wieder.


“Perfekt.“

Seine Worte waren nur geflüstert, und doch brachen sie wie tosende Wellen über seine Gedankenwelt ein. Er hatte es geschafft, auch wenn es gerade mal genug Licht gewesen war um für einige Sekunden den Schein einer kleinen Lampe zu erreichen. Es war alles eine Frage der Übung. Eine Frage des Durchhaltewillens, eine Frage der Verbundenheit zur Macht. All diese Sachen verkörperte er, der Lord der Schatten, er wusste dass er es schaffen würde, es schaffen müsste. Nur so würde er einen Vorteil gegenüber den anderen Sith Anwärtern haben und in den Rang eines Lords aufsteigen. Er würde die Macht die ihm zur Verfügung stand nutzen um sie alle zu zerstören. Von diesem Gedanken beseelt, griff er erneut zu dem Band und las weiter, übte dabei parallel während er las das Weben von Machtgewirrstrukturen. Einfache Aneinanderreihungen von Machtgeweben um die nötige Technik schneller zu erlernen während der weiteres über die Essenz der Sith Magie lernte. Bald würde er sich an die ersten „Sprüche“ machen um sie zu erlernen. Wenn er sie alle beherrschte, würde ihn nichts mehr aufhalten.

[Bastion - Center - Sith Orden - Archiv - Studierkammer - Darth Draconis]
 
[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon]

Allzu lange hatte Kirsten gezögert. Sie hatte sich nicht getraut das zu machen was ihr vorschwebte, sondern hatte sich enorm der Kontrolle dieser Kampfsimulation unterworfen. Was interessierte es sie, ob sie so kämpfte wie das Programm wollte? Sterben konnte sie hier nicht, also konnte sie genauso gut die Sau rauslassen und die Droiden auf ihre Art zertrümmern.

Flugs bestellte sie sich ein neues Modell und stürzte sich mit aktiviertem Lichtschwert auf den Blechkämpfer. Mit rasendem Eifer prügelte sie auf die Maschine ein und drängte sie langsam zurück. Wenigstens konnte der Droide ihre Attacken parieren. Sie wirbelte herum, lief im Zickzack und rollte sich auf dem Boden herum.

Schliesslich gelang sie hinter den Rücken der Maschine und ehe diese wenden konnte zerfiel sie in mehrere Stücke. Zufrieden blickte Kirsten herab auf die Überreste. So klappte es also auch. Auf ihre Art.

Sie erholte sich einige Minuten und bestellte einen neuen Droiden, der ihren Angriffen nicht mehr entgegen zu setzen hatte. Auch er war nach wenigen Minuten zerstört.

Diesmal spuckte der Generator einen viel stärkeren, aber auch weniger agilen Kämpfer aus. Kirsten wich erstmal zurück, sprang dann vorwärts und rutschte unter den Beinen ihres Gegners hindurch. Ihr Schwert durchtrennte die Hydraulik des rechten Beins und sie stand wieder auf.

Dem Droiden war der Schaden anzusehen. Sein linkes Bein funktionierte noch tadellos, aber sein rechtes schlurfte blos hinterher und störte seine Balance. Kirsten grinste heimtückisch. Sie holte schnell mit ihrem Waffenarm auf und drosch so schnell sie konnte auf den Droiden ein wobei sie jedesmal woanders hinzielte. Zwar hatte die Maschine Unmengen an Kraft doch diese konnte sie nicht einsetzen ohne ihre Verteidigung aufzugeben. Schliesslich pfefferte Kirsten das Schwert geradewegs durch die Brust des Bolliden, als dieser zu langsam war. Scheppernd stürzte der schwere Körper zu Boden.

Angespornt von ihrem Erfolg bestellte sie jetzt gleich zwei Droiden, allerdings leichte Kämpfer. Sie erkannte dass sie gegen jeden Gegner einzeln kämpfen musste, und so sprang Kirsten über den ersten Gegner und ausser Reichweite seines Kumpanen. Diesmal war ihre schnelle Attacke, welche die Verteidung des Bolliden vorhin durchbrochen hatte, weniger effektiv. Die leichten Maschinen konnten das Tempo mithalten.
Rechtzeitig rollte sich Kirsten nach hinten und blockte den Angriff des zweiten Droiden.
Während sie blockte schlug sie dem ersten Droiden ihren rechten Fuss ins Gesicht wodurch dieser zurücktaumelte.
Sie sprang zurück und erschlug ihn bevor er reagieren konnte.

Jetzt war nur noch ein Droide übrig. Leichtfüssig hüpfte er auf Kirsten zu und sie lieferten sich einen regen nicht sehr kraftvollen Schlagabtausch. Noch einmal wich die Frau zurück und schaffte sich Bewegungsraum.
Dann sprang sie urplötzlich hervor und drosch mit aller Kraft auf ihren Gegner ein, was diesem zum Rückzug zwang.
Ebenso schnell wie sie angegriffen hatte liess Kirsten wieder von ihm ab und wich zurück. Die Maschine zögerte einen Augenblick und rannte ihr dann nach.
Rechtzeitig sprang Kirsten nach vorn über den Droiden hinweg und stiess ihr Schwert recht blindlings nach hinten. Zu ihrer Zufriedenheit hörte sie die Wrackteile auf den Boden fallen.

Für heute hatte sie genug gekämpft.

[Bastion - Sithorden - Trainingsraum B - Arith, Karnbacca, Servulus, Knell, abseits Jolina & Xaragon]
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Archiv - Studierkammer - Darth Draconis]

Leichte, gewobene Fäden zierten den Raum zwischen seinen Fingern, einem Spinnennetz gleich hingen sie als ob sie auf ihre Beute lauern würden. Mit einem Schlag waren sie wie davon geweht, nur um durch ein erneutes, schnelles Fingerspiel wieder beschworen zu werden. Einer eifrigen Spinne gleich webten die Finger wie von Geisterhand weitere Fäden und verwoben sie zu einem Geflecht, immer enger zog er die Maschen und immer fester wurde dieses Netz. Doch auch diesem Gebilde war keine lange Lebensdauer versprochen. Erneut erlosch die Macht zwischen den Fingern, das Machtgewirr erstarb, nur um aufs neue zu erwachen. Die Finger schmerzten bereit durch die Anstrengung welche dieses ungewohnte Schattenspiel erzeugte, doch Draconis blendete sie aus.
Er musste die Nutzung des Machtgewirrs lernen, wenn er erfolgreich die Geheimnisse der Sith Magie ergründen wollte. Nicht jeder besaß die Gabe die Sith Magie zu nutzen, einem Narren gleich hatte er sich direkt darauf gestürzt diesen Aspekt der Macht zu lernen, doch auch ein Narr hatte Glück. Er besaß die nötige Gabe der es bedurfte um diesen verworrenen Splitter der Machtnutzung anzuwenden. Nur mit ihr war er in der Lage alle Geheimnisse der Sith Magie zu nutzen. Doch musste er sie mit bedacht einsetzen, sobald es nämlich Publik war welcher Macht er sich bediente, würden sich Nachahmer finden, würde man auf Gegenmaßnahmen treffen, welche seine verwendete Studienzeit zunichte machen würde. Die Sith um ihn herum sind vielleicht im Geiste und in ihrer Ideologie schwach, doch auch ein Agrarbauer kann große Kraft entwickeln und dabei dumm bleiben. Er musste aufpassen nicht jenen, in der Macht starken jedoch im Geiste schwachen zum Opfer zu fallen. Im Schatten würde er wachsen und gedeihen und seine Gegner in voller Blüte vor vollendete Tatsachen stellen.
Er las einige weitere Fähigkeiten die ihm die Sith Magie bieten würde. Amulette die selbst Nichtmachtbegabten die Kraft der Macht geben könnte, Bestien welche durch die Perversion der Dunkeln Seite noch blutrünstiger werden würden. Hier lag der Keim für die nächsten Studien in seiner Zukunft. Er würde ein Meister der Sith Magie werden, denn gerade weil nur so wenige sie nutzen, ist sie umso gefährlicher. Eine Waffe die der Feind nicht kennt ist tödlicher als jeder Machtblitz.

Ein weiteres Mal bündelte er seine Gedanken um die Sith Magie zu nutzen. Das Machtgewirr welches sich ihm öffnete war rau und ungestüm, einem tosenden Meer gleich. Er hatte bemerkt dass es unterschiedliche Machtgewirre gab, jeder Gewirr hatte also ihren wiederum eigenen Aspekt der Machtnutzung der für ein bestimmtes Feld bestimmt war. Mit einem dunklen, jedoch aggressiven und kraftvollen Machtgewirr würde er keine Illusionen nutzen können, mit einem schattenhaften und verborgenen Machtgewirr könnte er keine Machtdetonation beschwören können. Er musste also lernen das jeweils richtige Gewirr zur richtigen Zeit für den richtigen Effekt zu nutzen, eine weitere Komplikation die er meistern musste wenn er die Kraft dieser arkanen Macht erlernen wollen würde.
Das Gewirr welches ihm bisher jedoch am ehesten zusagte, war das Gewirr der Schatten, der Nukleus der Illusionen und Gedankenkontrolle. Was würde es einem Gegner nutzen groß, stark und mächtig zu sein, wenn er denkt er habe es mit hunderten von Sith Lords gleichzeitig zu tun? Dabei musste er noch nicht einmal so weit denken. Bereits die kleineren, ebenso effektiven Beschwörungen die er in dem vor ihm liegenden Buch gelesen hatte, überzeugten ihn von der subtilen Macht dieses Gewirrs. Ein mächtiger Gegner der sich vor Bauchkrämpfen in seinen eigenen Exkrementen windet ist ein ebenso leicht zu erlegender Gegner wie derjenige, der meint das tausende von Käfern über ihn krabbeln und beißen würden. Gerade diese, zunächst unscheinbaren und vielleicht auch simpel anmutenden Einsatzmöglichkeiten faszinierten ihn am meisten. Große Machtattacken anzuwenden konnte jeder starke Sith, damit würde er einen Gegner niemals überraschen können. Eine solche unerwartete Finte jedoch könnte seinen Gegnern leicht zum Verhängnis werden.


“Interessant…“

Eine der Fähigkeiten erweckte sein Interesse, sie stammt ebenso aus dem subtilen jedoch tödlichen Gewirr der Schatten, dem Gewirr seiner Wahl. Das Herbeirufen von Dunkelheit.
Der Gegner würde dabei von für alle sichtbare, greifbare Wellen aus wortwörtlicher Dunkelheit eingehüllt. Um die Orientierung jedoch zu erschweren, da ein Gegner sich ja im Falle eines Sith an das Summen des Lichtschwertes orientieren könnte, wird ein tiefes, basshaltiges und lautes sowie stürmisches Geräusch erzeugt, was zusätzlich die Orientierung erschwert. Ein Gegner der durch die Macht in dem Maße beeinträchtigt war, würde Probleme haben seinen Attacken auszuweichen.
Bereits nach einiger Zeit in einem solchem Sturm aus Dunkelheit würde den „Gefangenen“ ein Schmerzgefühl ereilen, welches an die inneren dunkeln Emotionen gekoppelt war. Solche Attacken erwiesen sich demnach besonders bei Jedi als effektiv, da sie die Blasphemie begehen würden sich ihren Gefühlen auszusetzen und es sie vielleicht sogar brechen würde, sollten die inneren, dunklen Gefühle überwiegen. Das Gefühl in einer Dampfwolke zu stecken würde die Bewegungen erschweren und im Vergleich zum Angreifer schwächere Gegner würden sogar ihre Verbindung zur Macht während der Dauer der Attacke verlieren wobei stärkere Gegner den unangenehmen Nebenwirkungen dieser Attacke nicht erliegen sondern sich nur mit den primären Einwirkungen der Attacke konfrontieren müssen: Dunkelheit, Orientierungslosigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten.
Ein ausreichendes Paket, wie der Lord der Schatten befand. Er vertiefte sich in die Beschreibung wie der Spruch anzuwenden sei. Es bedurfte hierbei keines machtverstärkten Wortes durch welche die Kraft kanalisiert werden muss, es bedarf allein der Fingerfertigkeit um ein ausreichendes Machtgebilde aus dem Machtgewirr zu weben um die Kraft zu beschwören.

Sich der Macht öffnend, versuchte Draconis zunächst das benötigte Gebilde zu weben, was an sich bereits eine schwierige Aufgabe war. Das Machtgewirr was er hierbei nutzte war wie sein Aspekt, der Schatten, nicht leicht zu greifen. Er benötigte einiges an Konzentration um die dafür benötigten Verbindungsstellen zu finden. Seine bisherige Sicht der Macht stand ihm im Wege, sich die Macht in diesem Spektrum vorzustellen um so auch den Zugang zu ihr zu ebnen erschien ihm schwierig, jedoch nicht unmachbar. Er hatte es bereits vor einer Stunde einmal geschafft, er könnte es auch diesmal schaffen. Es erwies sich erneut als Problem die nötigen Fäden zu dem Machtgebilde zu formen, welches er benötigte. Es war nicht immer dieselbe Form, einige Sprüche ließen sich bereits mit einer simplen Handbewegung beschwören, andere hingegen erforderten mehr Zuwendung, waren dafür aber auch mächtiger oder längerfristig andauernder.
Sie waren um seine Finger gewebt, doch waren sie nie von langer Dauer. Er musste lernen entweder schneller, dafür jedoch auch ungenauer die Macht zu verweben, oder er nahm sich Zeit und die Intensität seiner gewünschten Attacke würde abnehmen. Es war wirklich noch ein langer Weg bis er es geschafft haben würde diesen Aspekt regulär einsetzen zu können. Als bereits die ersten Machtstrukturen wieder anfingen sich aufzulösen, lies er die Macht due er in der Hand gesammelt hatte frei um einen erneuten Versuch zu starten. Die freigesetzte Macht zog wie ein Beben in der Luft kreisrund von seiner Handfläche die das Epizentrum darstelle aus, um wie ein leichter Wind ins augenscheinliche Nichts zu verschwinden.
Er würde noch einige Zeit damit verbringen, diesen Spruch zu lernen...


[Bastion - Center - Sith Orden - Archiv - Studierkammer - Darth Draconis]
 
~ Bastion ~ zwischen Stadt und Orden~Dennkin Plague~

Dennkin hatte die Stadt sogut wie hinter sich gelassen und war bald bei der Akademie.Noch immer hallten die Worte der Sith (Alaine) in seinen Ohren.

"Nicht jeder, der glaubt ein Sith zu sein ist würdig und noch weniger ist es so, dass jeder, der eine Ausbildung erhält auch ein mächtiger Sith wird."

Würdig sein.War es tatsächlich eine Frage der WÜRDE ein Sith zu sein?War es für Dennkin eine WÜRDE?Er wusste es selbst noch nicht.Erst jetzt,nachdem er selbst mit einer Sith persönlich geredet hatte,merkte er das so manch einer scheinbar doch mehr sah,als einfach nur die große Macht,welche die dunkle Seite einem versprach.
Er musste an seine Eltern denken.Auch sie sprachen oft davon,das man sich würdig erweisen musste,er wusste jedoch nicht mehr in welchem Zusammenhang.

Nun,er würde sich als würdig erweisen,und er würde hart arbeiten um die ultimative Macht zu erlangen.Er würde es schaffen.

Erst jetzt bemerkte er das eine Gestalt vor ihm stehen geblieben ist.(Lüsoka)Seine Gewänder ließen unverkennbar darauf schließen , dass auch er ein Sith war.
Dennkin war äußerst überrascht zu hören,das die Rothaarige ihm jemandem schickte um ihn abzufangen.War das ein Test?Oder war er ihr vielleicht sogar zu negativ aufgefallen?Wollte sie ihn aus dem Weg geräumt bekommen?Wenn ja war es vielleicht besser diesem hier aus dem Weg zu gehen.Doch Lügereien brachten bei einem Sith nichts,er würde sie sofort durchschauen,also nickte er ,als er gefragt wurde ob sein Name Dennkin sei.

"Das ist Richtig,der bin ich.Darf ich Euch fragen wieso Meisterin Aren Euch zu mir geschickt hat?"

Tatsächlich konnte Dennkin sich keinen anderen Grund vorstellen warum die Sith ihm jemandem schicken sollte um ihn auszuschalten.Erneut staute sich große Wut in Dennkin zusammen.Er hätte sich vielleicht garnicht erst mit dieser Sith in der Bar abgeben sollen.Wieder einmal schien er einen Fehler gemacht zu haben,wiedereinmal ist er in die falsche Richtung gelaufen.
Und wiedereinmal kochte sein Blut.Er ballte die Hände zu Fäusten und machte sich bereit unbewaffnet im Kampf einem Sith gegenüber zu treten.

Ja,er würde sich als würdig erweisen,er würde hart arbeiten....

~ Bastion ~ zwischen Stadt und Orden~Dennkin Plague&Lüsoka~
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Archiv - Studierkammer - Darth Draconis]

Eine kleine dunkle Rauchschwade bildete sich. Dem blauen Zigarettendunst gleich kräuselte sie sich, wölbte und stürzte zusammen, verteilte sich im Raum. Ein leises Wispern war zu hören, doch nur jene hörbar die sich auf dieses Geräusch auch konzentrieren. Die Dunkelheit breitete sich aus, verlor dabei jedoch auch an Konsistenz und begann langsam aber sicher wieder ins Nichts zu verschwinden. Das Wispern verstummte ebenso, sodass nichts mehr von der Existenz des Phänomens zeugen würde.
Ein Lächeln formte sich auf den rauen Lippen des Tätowierten, ein Lächeln welches glatt aus dem Maul eines Raubtieres entstammt sein könnte. Von der Erschöpfung gekennzeichnet lehnte sich der Lord der Schatten zufrieden zurück, denn er hatte Erfolg gehabt, wenn auch durch einen Zufall. Seine Konzentration hatte nachgelassen sodass er das Machtgebilde welches er gewebt hatte unplanmäßig freigesetzt hatte. Die Manifestation des gewünschten Ergebnisses in kleinem Maße zeigte ihm jedoch, dass er auf dem richtigen Weg war.
Bisher wusste er ja nicht einmal ob die verworrenen Muster die er bildete schlussendlich auch zu seinem Nutzen sich formen würden. Jetzt hatte er die Gewissheit, jetzt wusste er, dass die Schaffung der Technik durch die Sith Magie für ihn möglich war. Eine Technik die er um jeden Preis erlernen wollte, selbst wenn er durch die extreme Machtanstrengung dadurch seinen Körper in Mitleidenschaft ziehen würde. Dabei glitt sein Blick runter zu seinen Händen. Die dunklen Adern die er bereits damals auf Dathomir bemerkt hatte, waren stärker und dunkler geworden. Einem Gift gleich welches in seinen Venen pumpte, zogen sich die dunklen Linien entlang der Blutbahnen seinen Handrücken hinauf bis sie unter der Panzerung seiner Armschiene verschwand und sich seines Blickes entbehrte.
Die Dunkle Seite gab nicht nur, sie nahm auch. Nichts war geschenkt, nicht einmal der Tod. Die Wahrheit dieser Worte kam ihm beim erneuten Anblick nur all zu deutlich wieder in den Sinn. So lange diese Verändeurngen und Verformungen jedoch nicht sein Leben negativ beeinflussten oder gar beeinträchtigten, war es ihm schlichtweg egal. Wer Macht besaß, konnte noch so hässlich sein, solang die Maden um ihn herum das Knie beugten sollte ihm das Recht sein. Der Noghri Allegious ist das beste Beispiel dafür. Mehr Maschine als Lebewesen hat doch er es, dieser deformierte Wilde, es geschafft sich soweit dem Imperium anzugleichen dass er nun, so wie es zumindest aussah, sich zum neuen Imperator ausrufen würde. Nur der Chiss Menari würde sich ihm in den Weg stellen, doch ob es dafür nicht schon zu spät war und der Noghri seine Macht zu sehr gefestigt hatte, das würde die Zukunft zeigen.

Die Zukunft. Sie lag in seiner Hand. Er würde einst auch aufsteigen und den ihm gebürtigen Platz unter den Mächtigen einfordern. Nur durch Fleiß und die Macht würde er dahin kommen, die Bausteine mit denen er die nächsten Treppenstufen zur Spitze bauen würde lagen direkt vor ihm. So nahm er erneut die Verbindung zur Macht auf und begann die Formung des Machtgewebes. Mit einem Seufzen ließ er die gesammelte Macht wieder los, lies sie kugelförmig von sich ausgehen, dunkel und rauchartig, jedoch auch mit einer Machtentladung verbunden sodass einige Gegenstände in der Kammer durch den Stoß sich verschoben. Seine Augen glühten ein weiteres Mal auf. Unruhig bewegte er sich auf dem Boden bis er sich wieder zur Ruhe zwang.
Die Augen erneut geschlossen musste er nun sich wieder konzentrieren. Die Macht schoss erneut auf ihn zu, sammelte sich in der Handmitte wo sie durch seine Finger erneut verwoben wurden, so wie es ihm im Buch beschrieben wurde, das musste es sein. Danach hatte die Macht durch ihn einen kleinen Anstoß bekommen, eine Idee die ihm just in dem Moment gekommen war, sodass die Masse in seinem Zentrum zirkulierte, er musste nur noch dafür sorgen dass sie schnell genug zirkulierte. Er pumpte sich weiter mit Macht voll, doch musste er aufhören. Er musste die Stabilität des Machtgewebes aufrecht erhalten, er durfte das Machtgewirr nicht zu sehr beanspruchen. Seine Fähigkeiten waren noch nicht so weit dass er zuviel Macht aus dem Gewirr entnehmen konnte.

Draconis nahm all seine negativen Gefühle, sammelte sie und fügte sie dem Materiestrom hinzu, welcher nun wie ein reißender Fluss in seinem Körper pulsierte und im Machtgewirr ihren Nexus fand. Die Adern des Machtgewirrs welche sich wie Ranken zwischen seinen Fingern verweben ließen, formten bald das bekannte Muster.
Er war bis zum zerreißen gespannt, er spürte, dass er die Beherrschung verlor wenn er zulange sich diesen Energien aussetzen würde. Er musste die Kontrolle behalten, musste es schaffen seine Konzentration nicht zu verlieren, dafür sie jedoch gezielt einzusetzen. Er musste es schaffen. Er spürte wie das Kribbeln ihn erreichte, der Drang loszulassen. Er durfte jetzt nicht loslassen, er musste es schaffen, musste das Machtgewebe endlich zuende formen. Ihre Gestalt nahm immer mehr an, die dunkle Seite der Macht erledigte dies, sodass sich die Macht in seinem Handteller mit einem kleinen, feinen und dunklen Nebel vergleichen ließ, der sich immer weiter verdunkelte. Doch langsam aber sicher breitete er sich immer mehr aus, begann die gewünschte Form anzunehmen. Damit stieg auch die innere Anspannung in Draconis, das Kribbeln wurde stärker, es zog und riss an ihm, unangenehm.
Er ließ nun freiwillig los, da er nicht wusste wie er weiter vorgehen sollte. Draconis streckte dabei die Hand aus sodass sie einem vorher von ihm anvisierten Bereich entgegengeschleudert wurde. Aus diesem heraus hörte sie ein Dröhnen, sah wie die dunklen Felder sich ausbreiteten und verdichteten. Er hatte es geschafft.


[Bastion - Center - Sith Orden - Archiv - Studierkammer - Darth Draconis]
 
[Bastion ~ Zwischen Stadt und Orden ~ Lüsoka & Dennkin]


Lüsokas Blick lag ruhig und kühl auf Dennkin, nachdem dieser ihm die Richtigkeit seiner Frage beantwortet hatte. Der junge Kaleesh, spürte die Wut in dem jungen Burschen und bald eröffneten sich ihm auch seine Gedankengänge. Er dachte also, das Lüsoka geschickt worden sei um ihn aus dem Weg zu schaffen. Wie konnte ein man nur darauf kommen, dachte Lüsoka amüsiert. Der junge Kaleesh grübelte, wie er diesen jungen Mann überzeugen könnte, das er ihn nicht töten wollte. Nach kurzer Stille, sprach Lüsoka und seine Stimme war kühler als der Wind, der gerade um die beiden wehte.

Ich denke ihr müsst Dinge etwas Tiefgründiger betrachten. So wie ich das sehe, seit ihr ein Jünger, der sich dem Weg der Sith verschreiben will. Ich bin Apprentice und besitze keinen Schüler. Den restlichen Sinn Lady Arens, könnt ihr euch denken?

Er machte eine kurze Pause um seinem Gegenüber einen kurzen Augenblick Gedenkpause zu geben. Dann fuhr er fort.

Ich würde dir anbieten, dein Führer durch die Dunkle Macht und dein Lehrer der Sith Lehren zu sein. Ich werde dich sowohl in der Macht Beherrschung als auch im Umgang mit dem Lichtschwert und dem Kampf lehren. Dafür musst du dich öffnen dem, was dir verborgen liegt und dem Unbekannten. Es ist deine Entscheidung, die ich dir nicht abnehmen kann. Schrei jedoch noch nicht deine Zustimmung heraus. Solch eine Entscheidung, muss wohl überlegt sein. Du wirst kaum noch Zeit für dich haben, abgesehen vom Schlaf. Ich möchte dass du mir deine Antwort erst am Eingang des Tempels mitteilst.

Lüsoka schaute in die verdutzten Augen des Jüngers und hob abweisend die Hand, als dieser etwas sagen wollte. Damit hatte er sicherlich nicht gerechnet, jedoch spürte Lüsoka wie sich ein Faden der Macht um Dennkin und ihn gebunden hatte. Er kannte dieses Band, er war genauso an Alaine gebunden jedoch noch viel stärker. Sein Leben lag in ihren Händen. Er war mit ihr, nach seiner Beförderung zum Apprentice, mit seinem Blut einen Packt eingegangen. Nun war er für sich und doch niemals alleine. Er überlegte kurz, ob der Jünger dies auch machen würde, jedoch war es nicht seine Aufgabe darüber zu entscheiden.
Lüsoka war an der Spitze des zwei Mann starken Gespanns und jedoch er keine Augen im Hinterkopf besaß, beobachtete Lüsoka den Jünger, der sich anscheinend etwas beruhigt hatte und über die Worte des Kaleesh’s nachdachte. Lüsoka hatte nicht die Unwahrheit gesagt, man verkaufte sich und alles was zu einem gehörte. Es war wie ein Diamantenschleifer, dieser nahm einen Rohling und bearbeitete ihn solange, bis ein Wertvoller und schön anzuschauender Edelstein entstand. Für die Beobachter war es das Endprodukt, was sie interessierte und faszinierte, jedoch anders der Diamantenschleifer, bei ihm lag der schwer Punkt und die Faszination in der Herstellung und dem Beobachten wie etwas entstand. So schien es für Lüsoka auch zu sein. Er würde diesen jungen Menschen als Rohling ansehen und ihn durch hartes Training, Körperlich wie auch Mental, schleifen und zu einem Edelstein verarbeiten.


Sie hatten nun den Eingang zum Tempel erreicht und Lüsoka drehte sich um. Durch die Knochenmaske in seinem Gesicht, konnte Dennkin seine Mimik nicht sehen und konnte daher nur in die kühlen grünen Augen schauen. Lüsoka war gespannt, wie dieser sich entschieden hatte, wobei er die Antwort schon erahnen konnte. Langsam sprach Lüsoka.

Und? Wie habt ihr euch entschieden?


[Bastion ~ Tor vor dem Orden ~ Lüsoka & Dennkin]
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Archiv - Studierkammer - Darth Draconis]

Die Zeit verging wie im Fluge. Über ihm zogen die Sterne ihre Bahn, unberührt von Wünschen und Ängsten, fernes Funkeln am samtschwarzen Himmel Bastions, welchen er nun durch das kreisrunde Fenster sah. Der Erfolg der letzten Stunde war ein äußerst süßer, doch durfte er sich durch diese Lorbeeren nicht in Sicherheit wiegen. Seine Gegner schliefen nicht, sie trainierten. Seine Gegner wachten nicht, sie stählten ihren Geist. Er musste stets auf der Hut sein, musste immer besser als die anderen werden. Für ihn gab es keine Gnade, denn er würde sie genauso wenig bei unter ihm stehenden Sith zulassen. Gnade an sich war bereits ein Fehler denn er stets aufs neue Versuche bei sich und anderen auszumerzen, denn die Natur kannte ebenso wenig so etwas wie Gnade. Nur Glück, und Glück ist etwas für jene die sich nicht vorbereitet haben.
Doch wie sollte er seine Vision der natürlichen Ordnung, der Ordnung die durch die Macht vorgegeben war einhalten? Einem Sith bedeutet Gleichgewicht nichts, es bedeutet einen Kompromiss eingehen zu müssen und Kompromisse sind Zeichen der Schwäche, da mein seinen eigenen Standpunkt nicht vertreten konnte. Was jedoch erwartete dabei die Natur?

Die Natur versucht die Balance zu halten. Tag und Nacht, Leben und Tod, Licht und Dunkelheit. Jedes Paar repräsentiert eine andere Art von Balance. Als ein fester Bestandteil der Natur befolgt die Macht ebenfalls die gleichen Regeln. Die Helle Seite stellt Frieden, Wissen und Stille dar. Die Dunkle Seite stellt das wahre Wesen der Natur dar: Angst, Zorn und Agression. Ohne die eine Seite kann die andere nicht existieren, aber dass heißt nicht das eine ständige Balance herrscht. Es herrscht eine Symbiose.

Wenn eine der beiden Seiten die Überhand gewinnt, sind Konflikte unvermeindlich. Und in einem Konflikt herrscht die Dunkle Seite, welche sich dadurch in ihrer Existenz bestätigt fühlt. Seid jeher warnen die Jedi ihre Schüler von Klein auf diese Macht zu unterdrücken, den Wunsch zu herrschen, die Begierde zu lieben. Angst zu haben, Wut und Zorn zu entfalten, zu hassen. All diese Gefühle versuchen die Jedi verzweifelt zu unterdrücken. Doch sobald man diese Gefühle zulässt, begeht man die ersten Schritte der Dunklen Seite. Jeder der ihr folgt wird von der Dunklen Seite beherrscht.

Während die Helle Seite der Macht das Ganze umfasst, umfasst die Dunkle Seite der Macht den Einzelnen. Der Reiz der Dunklen Seite ist ihr großes Zerstörungspotenzial. Die, welche die dunkle Seite für ihre eigenen Zwecke benutzen, werden an ihr gefallen finden und durch ihre Macht erblühen.

So wie Darth Draconis. Er verkörperte sein eigenes Ideal. Durch die jüngsten Erfolge bekräftigt, erkannte er jedoch gleichzeitig welche Kraft ihn diese Übung in der Sith Magie gekostet hatte. Zwar beherrschte er bereits einen Spruch, doch konnte er sich darauf nicht verlassen. Er musste seinem Körper das Gleichgewicht bringen, denn er brauchte nach der Anstrengung die Ruhe um sich regenerieren zu können um weiter zu lernen. So öffnete Draconis seinen Geist für die Macht und versengte seinen Geist in eine Meditation.
Wie immer wiederholte er in seiner Meditation sein gebetsartige Litanei, durch welche er Kraft schöpfte.


„Ich bin das Herz der Dunkelheit
Ich kenne keine Furcht
Ich streue sie nur unter meinen Feinden
Ich bin der Behemoth der dunklen Seite
Ich bin das Feuer des Hasses
Das Alpha und das Omega
Das gesamte Universum wird vor mir niederknien, denn es gibt keine Gerechtigkeit, außer meinen Willen.“


Dabei konnte Draconis es nicht vermeiden dass er nach einiger Zeit einschlief. Die Kraft die er benötigt hatte, war zu groß gewesen, sein Körper der durch die Macht nur noch selten wirklichen Schlaf benötigte, schrie geradezu danach. Draconis musste sich geschlagen geben, die Meditation wurde so tief, dass er an der Schwelle zum Schlaf stand und diesen nun resignierend zuließ. Die Stunden vergingen. Der Apprentice erwachte aus einem unruhigen Schlaf. Seltsame Träume hatten ihn heimgesucht, angefüllt von Lauten, die seine Ohren zuvor noch nie vernommen und nebelhaften, vermummten Gestalten, die sich seinem Blick entzogen hatten, wann immer er unter ihre Kapuzen zu spähen versuchte hatte.
Sie waren wie die Schatten einer Vergangenheit gewesen, an die er sich nur vage erinnern konnte. Er begann den Weg zu einem Ziel zu beschreiten, für das er sich längst würdig wähnte. Für ihn war es an der Zeit die Schritte zu tätigen, die ihn zu einem Sith Lord erheben würden. Er war mit seinen bisherigen Ergebnissen zufrieden, wirklich zufrieden. Das Eine würde zum anderen kommen, und dann würde er sie haben, die Macht die er benötigte...


[Bastion - Center - Sith Orden - Archiv - Studierkammer - Darth Draconis]
 
~ Bastion ~ zwischen Stadt und Orden~Dennkin Plague&Lüsoka~

Gleich nachdem Dennkin Lüsoka nach dem Grund seines Aufsuchens fragte,merkte er bereits das sein Gegenüber ihn durchdringend ansah und ihm nun sagte das er die Dinge "tiefgründiger" betrachten solle.
Nach einer kurzen Aufklärung wurde Dennkin bewusst,worauf Lüsoka hinaus wollte und dann bestätigte er sein Denken.Der Sith sagte Dennkin das er ihn ausbilden könne,ja er würde in der Macht ausgebildet werden und er würde den Umgang mit dem Lichtschwert erlernen.Und tatsächlich,Lüsoka hatte Recht als er sagte dass Dennkin von da an keinen Freiraum mehr hatte.Dennkin wollte sofort einen Einwand einwerfen,doch zuvorkommend hob der Sith die Hand um ihn nicht zur Rede kommen zu lassen und Dennkin erinnerte sich das Lüsoka erst wieder etwas von ihm hören wollte,wenn sie sich am Orden befänden.
Nun gab er ihm Bedenkzeit und sie machten sich auf den Weg und Dennkin dachte tatsächlich nach,er dachte viel nach.Tatsächlich,müsste Dennkin sich von dem Moment an,voll und ganz aufgeben.Sein Leben ,würde mit Lüsokas verschmelzen und bereits jetzt fühlte er ein seltsames Gefühl,während er mit diesem Sith auf dem Weg zum Orden war.Er konnte dieses Gefühl jedoch nicht genau definieren.Es schien eine tiefe Verbundenheit ,ja,sogar Abhängigkeit zu sein.Ob sein Geist sich bereits damit beschäftigte mit diesem Wesen eine Verbindung in der Macht einzugehen?
Dennkins Leben würde nicht nur mit dem des Sith's verschmelzen,nein es würde ihm gehören.So lange rang Dennkin nun schon nach der Aufmerksamkeit der Sith und nun da er sie hatte,machte er sich erst Gedanken um die Konsequenzen einer Ausbildung.


Und nun ,da sie vor den Toren des Ordens standen,wusste er welche Konsequenz als die nach sich ziehen würde.Er wusste,wieviel er aufgeben müsste und wie hart er trainieren müsste.

Lüsoka starrte ihn nun durch seine Maske hindurch an und Dennkin blickte in die kalten Augen des Sith.Dann kniete er sich zu Füßen des Sith nieder.

"Ich bin bereit euch zu dienen,mein Meister"

~ Bastion ~ vor der Sithakademie~Dennkin Plague&Lüsoka~
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Archiv - Studierkammer - Darth Draconis]

Sein Ziel war erreicht, doch hatte er dabei schmerzlich seine Grenzen erfahren. Er konnte nicht mehr, war obwohl er erst soeben aus seiner Meditation mit anschließendem Schlaf erwacht war. Die Grenzen seiner bisherigen Macht waren einfach erreicht, doch würde er das Buch wieder zurückbringen müssen was ihn eigentlich schmerzte. Solch ein Wissen gehörte nicht in die Hände von Idioten und anderen machtschwingenden Maden die sich Sith schimpften, doch das Buch im fremden Regal unterzubringen wäre ebenso sinnlos, die Archivdroiden würden ihre gewohnte Ordnung wiederherstellen. Seine Arbeit war demnach hier getan. Er streifte die Panzerhandschuhe wieder über seine Hände und setzte den Helm wieder auf seinen Kopf nachdem er seine langen schwarzen Haare, die zu einem Pferdeschwanz gebunden waren, gerichtet hatte. Es war nun an der Zeit sich neuen Aufgaben zu widmen. Nachdem er das Buch wieder zurück ins Regal gelegt hatte, beschloss er seine Fähigkeiten im Umgang mit dem Lichtschwert weiter zu verbessern, seine Technik hatte unter dem andauernden Machttraining ein wenig gelitten.
Sein Weg führte ihn geradewegs zurück zu den Trainingsräumen, dort wo er aufgebrochen war, doch entschied er sich diesmal für einen der leeren Räume, er wollte diesmal ungestört üben. Dabei entschied er sich zunächst für ein paar lockere Aufwärmübungen bei denen er einen leichteren Droiden nehmen würde.


Eine der mobilen Trainingseinheiten wäre für den Anfang perfekt. Er stellte diese auf die Schwierigkeitsstufe „ sehr schwer“ und stellte die Stärke der Strahlen auf „schmerzhaft“. Danach schaltete er die Einheit mit dem Timer –0,05 Min. ein.
Die Augen nun geschlossen, zündete er sein Lichtschwert. Nach Ablauf der 5 Sekunden fuhr die Kugel hoch und surrte blitzschnell nach links und rechts. Da jedoch Draconis durch den Helm weder sehen noch gut hören konnte, musste er mithilfe der Macht die Kugel neutralisieren. Er konzentrierte sich auf die Macht und ließ sie durch ihn fließen. Er spürte die kühle Anwesenheit der Kugel, die jeden Droiden oder jedes mechanische Objekt ausstrahlt. Sie unterscheidet sich von der warmen Aura lebender Wesen. Er fühlte auch wie der erste Strahl abgeschossen wurde. Draconis wandte sein Lichtschwert instinktiv um, sodass der Strahl gegen die Wand reflektierte. Die Kugel fuhr weiter nach oben und schoss erneut eine Salve. Auch diese wehrte Draconis ab. Nach jedem Schuss wurde die Kugel schneller, und somit auch ihre Bewegungen. Draconis passte sich diesen an. Er sprang nach hinten und leitete den Strahl mit seinem Lichtschwert gegen die Übungseinheit. Die Kugel vibrierte und erzeugte einen Ton, der für einen Treffer signalisiert wurde. Mit jedem dieser Treffer wurde die Kugel schneller. Einen erneuten Schuss konnte der Sith Apprentice nicht abwehren, zu schnell war der Droide gewesen und zu langsam die Technik des Trainierenden.. Draconis wehrte mehrere dieser Schüsse ab und traf die Kugel zwei weitere Male bevor er von einem Strahl an der Schulter gestreift wurde. Ihn durchfuhr ein brennender Schmerz an der Schulter. Nicht so schlimm wie die eines Blasters, jedoch brannte er noch einige Sekunden nachhaltig. Draconis erhöhte auch sein Tempo bis er nur noch sprang und die Strahlen abwehrte. Die Kugel passte sich seinem Tempo an und Draconis musste aufpassen nicht noch mal getroffen zu werden. Nach einem weiteren Schuss der ihn schmerzlich am Oberarm traf, musste sich der Sith Apprentice eingestehen dass er lieber auf die harte Tour lernte, wo die Fehler des Makashi lagen. Der Schmerz betäubte seinen Körper, doch wollte er nicht aufgeben.

Das Training dauerte noch eine Stunde, bevor er die Kugel ausschaltete und sich erst mal eine Pause gönnte. Er nahm den Helm ab, und seine Augen mussten sich erst noch an die Helligkeit des Raums gewöhnen. Er betrachtete die schmerzenden Stellen an seinem Körper und stufte sie als nicht schwer ein und war beruhigt.

Er schaltete den Droiden erneut an, wollte erneut sein Glück auf die Probe stellen.
Nun schlug Draconis mehrmals mit senkrechten Schlägen seitlich aus, und drehte sich oft bei seinen Schlägen, und wechselte oft die Waffenhand. Summend umrundete erneut der Droide den Sith Apprentice doch schoss zunächst nicht. Plötzlich raste sie zur Seite und gab mehrere Schüsse ab die alle trafen. Draconis biss die Zähne zusammen und fuhr fort. Der Droide umrundete ihn, schoss erneut, doch diesmal war Draconis gewappnet und wehrte den Strahl ab. Die Bewegungen waren so flüssig, dass sie schwer voneinander zu unterscheiden waren. Er drehte das Schwert aus dem Handgelenk mehrere male mit einer Hand bevor er senkrecht nach unten schlug. Der Schuss kam diesmal von der Seite, doch Draconis spürte wie immer den Schuss bevor er auftrat und schaffte es ihn abzuwehren. Er hob erneut sein Lichtschwert mit der Lichtschwertspitze nach hinten und ließ die Klinge heruntersausen, und hob die Klinge ebenso schnell. Er führte nun mehrere schnelle seitwärtliche Hiebe durch, und machte eine 360° Drehung bei der er die Klinge seitlich hielt. Draconis steigerte sich immer mehr in seinen imaginären Kampf. Zwar wusste er nicht gegen was er ankämpfte, doch vielleicht waren es die Geschehnisse der letzten Tage, oder die Verunsicherung über die dunklen Fehltritte die er sich geleistet hatte. Er führte die Klinge wie zum Streich geführt von rechts nach links. Er vollführte öfters dieselbe Reihenfolge, horizontale Seitenschläge und Paraden mit vertikal gehaltener Klinge. Erneut schoss der Droide und traf ihn, schmerzhaft, am Oberschenkel. Seine Schläge wurden immer härter, immer präziser, auch wenn er gegen die Luft schlug. Sein Kampfstil wurde immer aggressiver, und sein Geist vertiefte sich immer weiter in die Macht. Immer schneller surrte das Schwert herab, immer schneller kamen die Schläge nach links und rechts. So ging es eine Weile lang weiter, bis er ermüdete und beschloss einzuhalten.


[Bastion - Center - Sith Orden - Trainingsraum F - Darth Draconis]
 
[Bastion - Äussere Bereiche - Alleine]

Kirsten verliess den Trainingsraum und tauschte ihr Lichtschwert gegen eine Vibroklinge ein. Diese Waffe würde es auch tun, und sie lief nicht Gefahr sich versehentlich schwer zu verletzen.

Draussen war es stockfinster. Ab und zu huschten einige Gestalten vorbei doch sie sahen die zukünftige Sith nicht. Kirsten hatte die letzten Monate vieles gelernt und wusste, dass sie hier nicht unnötig viel auffallen sollte.
Leise und dunkel wie die Schatten huschte sie durch die äusseren Bereiche, durch dunkle Gärten und Gassen.

Sie streifte nicht ziellos durch die Gegend. Sie wollte ihr körperliches Training erweitern und das konnte sie jetzt nur hier tun, zwischen den hohen Mauern.
Leichtfüssig sprang sie an der nächsten Mauer hoch, stiess sich mit ihren Füssen ab und erreichte die Spitze der gegenüberliegenen Mauer mit ihren Händen. Rasch zog sie sich hinauf.
Sie turnte weiter auf den Mauern in der Umgebung hin und her, auf und ab. Fast lautlos und unsichtbar. Das Rascheln der Blätter im Wind und die gelegentlichen Nachtrufe von Vögeln übertönten sie deutlich.

Die Anlage lag im gespenstischen blassblauen Licht des Vollmonds.

Kirsten suchte eine Möglichkeit wie sie Mauer ersteigen konnte ohne sie hochzuklettern. Sie wollte sich der Schwerkraft witgehend entziehen und die Höhe einfach hochschweben. Doch sie sah keinen Weg dazu.
Eine Sith könnte ihr das wohl beibringen, doch noch hatte Kirsten keinen Weg gefunden einen Meister zu finden. Sie war unauffällig - was sicher auch von Vorteil war - und konzentrierte sich gänzlich auf sich selbst. Warum sollte sie auch mit den anderen Bewerbern mitmischen, wenn nicht um diese auszuschalten? Alle anderen Neulinge waren Konkurrenten, keine Mitstreiter. Aber vielleicht könnte sie wen finden der naiv genug war ihr zu vertrauen. Sie brauchte subtile Waffen, kein sperriges Schwert sondern eher Dolche, doch herstellen konnte sie sowas noch nicht, und sie besass auch selbst keine. Also müsste sie sich welche stehlen. Noch war es tiefe Nacht. Wenn sie sich Mühe gab würde kein Novize sie auf einem Diebeszug entdecken.

Dies wäre die beste Lösung. Behutsam sprang Kirsten zu Boden und huschte in die Dunkelheit davon, auf der Suche nach passender Ausrüstung, die den Besitzer wechseln sollte, sobald sie gefunden war.


[Bastion - Äussere Bereiche - Alleine]
 
op: sry dass so kurz is, wird wieder länger! hab nur im mom viel um die Ohren und im Kopf...!

Bastion - Zentrum der Hauptstadt - Cantina - mit Alaine, Barneby, Dennkin & Gästen


Schmunzelnd hatte Lok die Worte der anderen vernommen und wartete nun auf Alaines Reaktion auf diese ganzen Sprüche. Dennkins Ausbrüche waren einfach nur peinlich, vielleicht mochte er Kenntnisse besitzen, doch verstand er es hervorragend sie zu verbergen. Ein unerklärliches Misstrauen gegenüber dem Menschen erfüllte den Zabrak und er nahm Alaines Antwort, welche sie in de Runde richtete nur verschwommen wahr. So etwas in der Art hatte er sich sowieso gedacht. Nicht dass er dadurch die Meinung einer Meisterin abwerten würde, aber die Frage war einfach nur unangebracht gewesen.

Auf die Frage der Rothaarigen wusste der Gehörnte auch keine gute Antwort, sie könnte zumindest einen von ihnen sich zu nutze machen, aber es war die Frage ob sie das überhaupt wollte. Und auch so fiel dem Zabrak kein stimmiges Argument ein. So schwieg er einfach respektvoll und rang sich zu einem Kopfschütteln durch, das eindeutig besagte, dass er keine Antwort wusste. Schließlich sagte er dann doch etwas.

Ihr könntet uns dort auf die Probe stellen Herrin. Einen Gewinn für euch, außer einiger Belustigung kann ich darin allerdings noch nicht sehen.


Er konnte kaum antworten, da entschuldigte sich Dennkin, er habe einen Fehler begangen und war auf einmal verschwunden. Kopfschüttelnd und Schulterzuckend sah der Zabrak zu der Warrior hinüber und blickte unschlüssig drein.
Diese erklärte jedoch direkt, dass sie die beiden Anwärter, Lok und Barneby, mitnehmen würde und ging mit ihnen auf die Straße. Sie kündigte an, dass sie keine Versuche sich zu Beweisen oder Aufmerksamkeit zu erregen dulden würde und lief dann voraus, zu einem recht exklusiven Geschäft, wie Lok kurz später sah.
Innen sah er teure Kleidung, welche ihm teils gefiel, andererseits aber auch lächerlich vorkam. An den Kleidern, die Alaine anprobierte, hatte der Zabrak nichts auszusetzten, sie sah gut aus. Weniger drahtig als Zabrakmädchen, doch trotzdem trainiert und mit guten Proportionen. Auf ihren Vorschlag, sich umzuschauen, reagierte er damit, dass er hin und her lief und einige Stücke begutachtete. Besonders gefiel ihm ein weiter Kapuzenumhang, der schwarz war und angeblich feuerfest. Passend dazu gab es ein paar schwarze Stiefel und eine ebenfalls schwarze Robe mit einer weiten Tuchhose dazu. Sehr elegant und trotzdem nicht unpraktisch.
Probehalber legte der Zabrak den Umhang über seine Schultern und stellte begeistert fest, dass er recht furchteinflößend unter der Kapuze mit wirkte. Leider war der Preis exorbitant und weit außer der finanziellen Möglichkeiten des Jünglings. Mit einem letzten traurigen Blick trennte sich Lok vom schönen Stück und stellte sich in angemessenem Abstand zu Alaine. Er wollte sie nicht beim Anprobieren stören, deshalb verharrte er schweigend.


Bastion - Zentrum der Hauptstadt - Designer Geschäft - mit Alaine, Barneby & Verkäufer​
 
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