Bastion

[Bastion- Center – Sithorden – Thronsaal - Allegious, Janem, Arica, Alaine, Jolina, Tyranis, Vincent, Dennkin,Nyantoh, Nexx & wer sonst noch]




Der Chiss beugte sich dem Willen des neuen Imperators. Wie viel Stolz er wohl seinem Willen unterordnen musste in diesem Moment der größten Schmach? Keine Bomben würden mehr den Tempel verdampfen und keine späte Rache den Noghri treffen. Für Heute hatte ihr Meister den absoluten Sieg errungen und so etwas wie Stolz und Genugtuung schwellte in Jolinas Brust. Alle, die dachten ein besseres Spiel zu machen als der Noghri, wurden heute bitter enttäuscht.

Janem verließ den Thronsaal oder vielmehr dessen Überreste. Kurz nach ihm ging auch Arica aus dem Saal. Der Ausgang dieser Schlacht mochte auch an ihr nagen, doch sie hatte nichts tun können, um deren Ausgang zu beeinflussen. Die Bitterkeit darüber würde Arica sicher dienlich sein, wenn es für sie an der Zeit war Allegious selbst herauszufordern.

Die herbeiströmenden Beamten signalisierten es deutlich. Mit dem Titel des Imperators kamen sogleich die Pflichten dieses Amtes hinzu. Unendlich viele Dinge wurden geregelt werden müssen. Ordnung in das herrliche Chaos gebracht werden. Jolina wartete ab was nun als nächstes geschehen würde. Musternd schaute sie in die Runde der versammelten Sith. Verräter wie Loyalisten waren versammelt und doch war keine Spur von Kira oder Dalen zu sehen auch der Deformierte war nicht zugegen. Die Apprentice hätte sich auch sehr gewundert, wenn er den Mut aufgebracht hätte hier zu erscheinen. Sicher hatte Allegious genauso wenig vergessen wie Jolina.

Die Stimme des Imperators erhob sich und bedeutet Nergal und Darth Draconis ihm zu den Hallen von Korriban zu folgen. Jenen geheiligten Orten wo die Initiation der Beförderung auf die Sith wartete… oder der Tod! Um Nichts würde sich Jolina das entgehen lassen. Allegious hatte sie zwar nicht aufgefordert mit ihnen zu gehen, es aber ebenso nicht verboten. Also huschte die Apprentice den begünstigten Schafen und ihrem Meister hinterher. Einen respektvollen Abstand wahrend und voller Hoffnung einem weiteren Spektakel beizuwohnen. Vielleicht würde sogar jemand qualvoll sterben! Ein durchaus reizvoller Gedanke.




[Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - auf dem Weg zu den Kammern Korribans - Allegious, Nergal, Draconis und Schüleranhang zumindest in Form von Jolina]
 
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[Bastion – Orbit - ISD II Grim Reaper – Brücke] Admiral Cedrick Cornell und Brückencrew

Der Admiral verfolge aufmerksam die Inthronisierung des galaktischen Imperator und konnte sich einen gewissen Stolz nicht verkneifen, denn immerhin, hatte er selbst es ermöglicht, dass es im Bastionsystem niemanden gab, der sich gegen Darth Allegious Herrschaft auflehnte. So war das nun mal, jeder wusste, dass man sich besser nicht mit einem Cornell anlegte, sie waren gerissene, immer überlegene Gegner, wie sonst hätte er denn bitte schön diesen Rang erreichen sollen. Noch dazu hatte er die Begabung Chancen zu erkennen und wahrzunehmen, das war etwas, dass ihn selbst über seine fähigen Vorväter erhob. Der Name und Einfluss des kleines Adelshaus dem er vorstand würde ungemein an Einfluss und was noch viel wichtiger war – Reichtum, gewinnen! Er würde sich endlich die Weinberge auf Cedran VII leisten können, ein wunderbares Weingebiet, laue Sommerluft, sanfte Hänge und doch genau die richtige Menge Regen um einen sinneberauschenden trockenen Rotwein zu kreieren. Cornell war bereits gespannt, wann denn der Imperator das erste Mal sein neues Oberkommando versammelte, um nunmehr den Krieg gegen die schon am Boden liegende Republik zu erneuen. Im Prinzip musste man sie ja nur noch ein paar Mal treten, ein großer unaufhaltsamer Angriff auf Mon Calamari, am Besten kombiniert mit einem Base Delta Zero sollte dem Rebellenpöbel verdeutlichen, dass jeglicher Widerstand gegen eine Flotte unter dem Kommando eines Cornells sinnlos war! Ha, das wäre doch mal eine Schlagzeile: ‚Siegreicher Admiral Cedrick Cornell wird von der Bevölkerung gefeiert und die höchsten militärischen Ehren durch seine Majestät, Imperator Darth Allegious, verliehen!’ Ja, das war eines der Ziele für die nächste Zeit, was danach kam, blieb offen, vielleicht ja Moff – als Sektorgouverneur würde er sich unzweifelhaft auch sehr gut schlagen.

So fleißig wie er war, würde ein ganzer Sektor unter seiner Hand erblühen! So zum Beispiel hatte er bereits die Liste für die beschädigten Schiffe und die entsprechende Zielwerft vorbereitet. Fondor, Kuat… das Übliche eben, diese Werften hatten in der Vergangenheit bereits genügend Schiffe aus interimperialen Konflikten aufgenommen und wieder Instand gesetzt. Da auch die verräterischen Kommandanten zahlreicher Schiffe bereits in Gewahrsam genommen und durch loyale Brückenmannschaften ersetz waren, konnte man die Einheiten guten Gewissens in den Hyperraum schicken.

„Admiral, die Accuser of Light, leitet weiterhin alle Meldungen für neue Befehle an uns weiter.“ Mit einem zufriedenem Nicken, registrierte er, dass Nerethin wusste, dass es besser war sich nicht gegen einen Cornell zu stellen! Doch bevor er den Gedankengang verfolgen konnte, wie er dieser Anmaßung an Offizierin – ohne Offizierspatent!, einen Rang vergeben durch verblendete alte Männer! – eine verbale Lektion erteilen konnte, räusperte sich der Captain der Grim Reaper. „Sir, wir haben bisher keine Befehle an diese Schiffe ausgegeben, sie sind alle ohne Zwischenstop in einem Raumdock einsatzbereit. Manche haben minimale Schäden, aber nichts was die Mannschaften nicht selbst ausbessern könnten.“
„Hmmm…?“ Cornell sah auf und warf einen Blick auf das Datapad. Viele der Einheiten von Carida waren dabei, und solange sie im System waren, konnten sie Ärger bedeuten.Sie sollen ihre Aufgaben wieder aufnehmen, welche sie vor Carida hatten, ich vermute doch stark, dass die Sicherheit unserer Hyperraumrouten stark kompromittiert wurde. Ich bin mir auch sicher, dass diese Einheiten in den nächsten Wochen und Monaten neue Einsatzgebiete erhalten werden. Für den Moment muss die Sicherung der wichtigsten Planeten im Namen Darth Allegious im Vordergrund stehen, wir werden demonstrieren, dass die imperiale Flotte unter unserem Imperator das ist, was den Sturz in ein komplettes Chaos verhindert!“

Ja, das waren wirklich tolle Worte! Allerdings, hatte Cornell keine Ahnung, was diese Einheiten vor ihrer Zeit bei Carida für Einsatzgebiete hatten, aber genau dort sollten sie wieder ansetzen! Denn diese Schiffe mussten ja logischerweise dort fehlen! „Insbesondere Kratas Verband soll wieder möglichst auseinander gerissen werden, allein der Name kann Sympathien wecken. Nein, so weit darf es nicht kommen. Da fällt mir ein, wo befindet sich Commodore Kratas im Moment?“„Letzten Meldungen zu Folge hat sie den Befehl über das Wrack der Leviathan übernommen.“ „WAS? Auf wessen Anweisungen?“ Aber er wusste die Anwort schon, nur eine Person würde es wagen, solche Befehle zu geben. „Soll ich sie vom Schiff entfernen lassen, Sir?“ Auch wenn das sicherlich ein einladender Gedankengang war, so hatte Cornell doch schon von einer rothaarigen Schönheit namens Kratas gehört, welche rücksichtslos und brutal ihre Ambitionen durchsetzte. Noch dazu, war sie eine dieser Sith… nein… nein, da würde er die Finger von lassen, sollte sich ein Anderer daran verbrennen, aber nicht Cedrick Cornell!

„Nein, das ist nicht notwendig, aber, fassen wir noch einmal zusammen, alle Schiffe die nicht zur Instandsetzung ins Raumdock oder gar eine Werft müssen, sind aufgefordert ihre vorherigen Operationsgebiete aufzusuchen, und dort mit ihren vorherigen Aufträgen fortzufahren. Und Nerethin, inklusive ihren Verband schicken wir an die Front, um sie zu verheizen!“ Warum nur hatte er so einen Unmut gegen diese Frau entwickelt, sie hatte ihm doch eigentlich nichts getan?
„Ich fürchte, das wird leider nicht möglich sein, Admiral.“„GAH! Ich habe ihnen schon zig mal gesagt, sie sollen sich nicht so anschleichen!“ Diese durchaus attraktive Blondine war als Allegious Unterhändlerin zu ihm gekommen, sie war ebenfalls eine Sith und sie schaffte es ihn – IHN – aus dem Konzept zu bringen. Er wusste sie nicht recht einzuordnen und herausfordern würde er eine Gesandte des Imperators nicht, zumal sie über kurz oder lang auch seinem Charme erliegen würde. Wäre ja gelacht, wenn nicht!

„Wie darf ich das verstehen?“
Das süffisante Lächeln, dass sie zeigte, verriet ihm nur, dass sein pampiger Tonfall durchaus angebracht war, niemand behandelte ihn von oben herab! „Der Imperator möchte mit ihr und ihrer Flaggschiffkommandantin persönlich sprechen, leiten sie alles in die Wege… Admiral.“

[Bastion – Orbit - ISD II Grim Reaper – Brücke] Admiral Cedrick Cornell, Darth Virulence und Brückencrew

OP: Für alle Flottenspieler bedeutet dies im Prinzip, dass sie wieder frei sind, ihre eigenen Geschichten und Handlungsstränge weiterzuführen. Have fun storming the castle :braue oder auch um ein Spaceballszitat einzubringen: Do something!
 
Bastion ~ Sith Orden ~ Thronsaal ~ mit Alli, Arica, Nyantho und dem Rest

Eine Epoche folgte der anderen. Hier und jetzt war nun eine neue entstanden, welche für einige Zeit von Dauer sein würde. Wie lang, dies würde sich zeigen. Eine Weile jedenfalls schon, bis sich jemand anderer aufschwingen würde um nach der Macht zu greifen. Bis dahin allerdings würde es viel zu tun geben, sehr viel. Jetzt wo der neue Imperator gekrönt war würde er die Reformen ändern, sie nach seinem Willen formen und schleifen. Es würden seine Regeln gelten. Seine Ziele würden verfolgt werde und es würden seine Siege sein. Die Allmacht gebührte ihm. Er war der Mächtige unter dem alle dienen würden, es mussten oder aber ihr Leben verlieren würden. Sie hätten die Wahl, sie würden über ihr Schicksal entscheiden. Entweder wurden sie Diener oder vorübergehende Mitläufer. Dies würde man sehen. Eines war gewiss, was Alaine selbst betraf würde sie folgen. Zumindest insoweit sie wollte. Doch auch sie würde darauf achten müssen was sie tat und vielleicht wäre es sogar zu ihrem Vorteil sich ein ganzes Stück besser mit dem neuen Imperator zu stellen. Es blieb ihr durchaus nicht verborgen, wie wenig sie in seinen Augen wert war. Lange Zeit hatte sie dieser Punkt verärgert und sogar maßlos und ein wenig verärgert sie dies noch immer. Doch dies zählte nicht mehr. Es war nichtig. Zumindest zu einem Teil. Der Chiss war der erste, der den Raum verließ. Diese Made von Ungeziefer war mit dem Leben davongekommen. Glück für ihn zum anderen vielleicht auch nicht.

Alaines Stimmung jedenfalls war nicht die, welche sie sein sollte zumal Arica nun auch noch den Raum verließ und kurz darauf der neue Imperator mit einer kleinen Gruppe, welche nur eines erhalten konnte von dannen ging. Die Warrior biss sich auf die Zähne während sie alles andere hinunterschluckte. Gut sie war also noch nicht würdig, aber es würde der Zeitpunkt kommen an dem es soweit war und dann würde es ein böses Erwachen geben. Dies brauchte sie sich selbst nicht zu schwören. Am liebsten hätte sie diesen Ort sofort verlassen wenn nicht just in diesem Moment ihr Kom gesurrt hätte. Mit flinken Fingern holte sie das kleine gerät aus der Tasche und lass die Nachricht, welche von Aden stammte. Er hatte sich also dazu herab gelassen ihr eine Antwort zu geben. So, er war also erst jetzt dazu gekommen ihr eine Nachricht zukommen zu lassen. Die Ereignisse auf Corellia hatten sich also überschlagen. Nun gut. Mit ihrer Vermutung, ihrem Gespür hatte sie also recht behalten. Sehr schön. Seine nächsten Worte waren sehr schmeichelnd. Er würde also nach Bastion zurückkehren sobald es soweit war. Allerdings glaubte sie nicht dass sie dann noch hier verweilt. In ihrem inneren rief sie eine Stimme. Eine Stimme welche sie schon einmal vernommen hatte und bei der sie nun wusste woher sie rührte. Korriban! Ein Planet der ihre Heimat war und den sie trotz seiner Äußerlichkeiten liebte. Ein Monopol der Macht. Einen Moment schweiften ihre Gedanken ab ehe sie zurück in dass hier und jetzt kam. Zuerst einmal würde sie Aden eine Antwort schicken.


*** Kom Nachricht an Aden Valores ***

Ich habe deine Nachricht erhalten und bin froh dich lebend zu wissen. Die Ereignisse auf Bastion haben sich verändert. Allegious ist nun der neue Imperator. Was deinen Schüler angeht so werde ich gespannt sein auch wenn ich daran zweifle dass wir uns so bald sehen den ich verlasse Bastion für eine Weile. Bis dahin wirst du dich gedulden müssen.

Alaine

*** Kom Nachricht Ende ***

Es freute sie dass er scheinbar einen geeigneten Schüler gefunden hatte und sie war durchaus gespannt darauf zu sehen wie er oder sie war. Doch auch dies würde man aufschieben müssen. Die Rothaarige Sith hob den Kopf und ihr Blick viel auf Nyantho, der noch immer dort stand wo er sich abgestellt hatte. Vielleicht sollte sie ihn mitnehme. Aus irgendeinem Grund kam ihr dieser Gedanke in den Sinn. Weshalb wusste sie nicht doch spielte dies im Augenblick keine Rolle. Sicher war, dass sie ihn fragen würde und dann würde er entscheiden müssen ob er sie begleitete oder nicht. Befehlen konnte sie es ihm schlecht. Wobei sie durchaus der Ansicht war, dass er ein ziemliches Interesse hegte wenn es um Dinge ging, die man lernen konnte bezüglich der Macht. Sie legte den Kopf leicht schräg, woraufhin ihr langes rotes Haar nach vorn glitt.

„Wenn es dein Wunsch ist Nyantho, kannst du mich nach Korriban begleiten. Ein Planet, der dir sicherlich gefallen wird. Die Abgeschiedenheit dort wir dir zusagen. Solltest du mitkommen wollen sehen wir uns in einer Stunde am Hangar.“

Mit diesen Worten drehte sie sich um und verließ die restlichen Anwesenden. Die großen Türen des Thronsaals öffneten sich und sie entwich in den Flur. Ihr Ziel war ihre Suite, welche noch immer kaum genutzt worden war seitdem sie fertig gestellt und Az verschwunden war. Alaine fragte sich ob ihre Freundin überhaupt noch einmal zurück kam. Zum anderen allerdings lief noch immer die Suchaktion der Rothaarigen, welche bisher noch immer keinen Erfolg aufgewiesen hatte. Ein weiter Punkt, der an ihr nagte und der sie nicht gänzlich los lies. Sie wollte den Grund erfahren weshalb Az so gehandelt hatte. Doch dies konnte sie nur wenn jene sich auch meldete, was bisher noch nicht geschehen war. Innerlich den Kopf schüttelnd betrat sie die nächste Ebene bis sie ihr Quartier erreichte. Dort angekommen betrat sie die Nasszelle. Der Wunsch zu Duschen, sich zu säubern, war mittlerweile sehr groß, zumal sie mit Blut besprengt war.

Ihre Kleidung glitt im Handumdrehen von ihrem Körper, dann trat sie unter die Dusche, öffnete den Hahn und genoss die Wärme des Wassers, welches auf ihren Körper hin abfloss. Sie ließ sich Zeit damit, ehe sie der Wärme entstieg, sich in ein Handtuch wickelte und das Schlafzimmer betrat um sich frische Kleidung zu besorgen. Einen Moment stand sie vor dem Möbelstück sich fragend was sie tragen sollte. Dann allerdings griff sie zu einer schwarzen Korsage welche grüne Ornamente an den Seiten aufwies. Außer dem BH würde sie nichts drunter ziehen. Als nächstes folgte eine Schwarze Hose, dann die Stiefel und zu Letzt der Gürtel mit den Schwertern sowie der Umhang. Ihr noch feuchtes Haar begann sich bereits zu locken. Auch der Rest ihres Äußeren wurde verschönert. Durch den Kajal, welcher in schwarz aufgetragen wurde, wurden ihre Augen noch intensiver betont. Das smaragdgrüne stach noch mehr hervor. Mit einem letzten Blick in den Spiegel schloss sie damit ab. Die Zeit sagte ihr dass sie noch zwanzig Minuten hatte. Lang genug also um schon einmal zum Schiff zu gehen und die Systeme zu starten.

Einen Moment sah sie sich noch um. Überprüfte alles ehe sie sich umdrehte und sich erneut auf den Weg machte.


Bastion ~ Sith Orden ~ auf dem Weg zum Hangar ~ Alaine
 
- Weltraum - Hyperraum nach Bastion - Schiff - Geedarb und Tyranis -

Geedarb fiel müde in die Koje. Er hatte gedacht sterben zu müssen, als die Sith ihn bestrafte. Unsägliche Schmerzen, doch die Sith hatte Gnade walten lassen. Sie hätte alles mit ihm machen können, doch sie entschied sich ihn am Leben zu lassen. Das Schürte die Furcht in ihm vor der Sith noch mehr, doch er entwickelte auch eine gewisse Dankbarkeit.
Dann fiel er in tiefen Schlaf. Er träumte wieder von sich als Fürsten. Er hatte eine ganze Privatarmee und beobachtete, wie einige Kämpfer in einer Art Arena zu seinem Vergnügen Blut vergossen. Ein schönes Gefühl. Macht, Stärke, Reichtum. Plötzlich bemerkte aus dem Augenwinkel einen flüchtigen Schatten. Dann brach der Palast auch schon zusammen.
Der Adept erwachte noch immer erschrocken. Tyranis hatte ihm geraten, zu meditieren. Das würde seine Fähigkeiten verbessern und er würde wieder in der Lage sein, seine Kräfte zu kanalisieren.
Er setzte sich im Schneidersitz auf das Bett, schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Macht, auf sich und auf seine Umgebung.
Er spürte, hörte fast nichts. Was aber auch Sinn machte, da im Hyperraum eher selten Schlachten geschlagen wurden. Er konzentrierte sich auf seine Umgebung. Er konnte nicht so sehen, wie vorhin, doch er fühlte seine Umgebung. Spürte das sanfte Strömen der Macht und war sich bewusst, dass exakt zwei Schritte entfernt von ihm ein kleines Tischchen befand.Aber darüber hinaus bemerkte er nichts. Er bemerkte auch nur durch den Ruck des Schiffes, dass sie in den Normalraum zurückgefallen waren. Es war ein überwältigendes Gefühl. So viel Leben an einem Fleck zu fühlen, ohne es zu sehen. Und dann hörte er die Schreie. Millionen von Schreien. Scheinbar war hier eine Schlacht ausgetragen worden. Mehr. Viel mehr.
Dann hatte er wieder eine Vision: Er sah sich auf dem Dach eines gigantischen Hochhauses, ein Scharfschützengewehr im Anschlag. Er sah die Kante hinab und sofort zoomte sein Sichtfeld auf das Ziel. Ein Fenster, hinter dem sich ein Tisch befand mit 3 Leuten. Ein Twi'lek, ein Mensch und den dritten konnte er nicht erkennen. Dann ertönte der Schuss und mit ihm endete die Vision.
Der Twi'lek öffnete die Augen. Seine Meisterin hatte ihn gerufen. Er stand auf, und ging zum Cockpit des Schiffes, indem bereits die Frau saß und ihn erwartete.


„Meisterin?“, fragte er demütig.

„Setz dich!“, bekam er zur Antwort.


Und das tat er. Er war beeindruckt von all den riesigen Raumschiffen im Orbit von Bastion. All den Trümmern. All dem Tod. Es war, als hätten die Toten ihre Macht abgegeben und im Raum gelassen, als Erfrischung für ihn und andere Sith. Er genoss es.
Seine Meisterin erklärte ihm, dass dort unten ein gefährlicher Ort war, für jemanden, der nicht auf sich acht gab.


„Ja wohl, Meisterin.“, bestätigte er und überlegte kurz, wie er seine Frage formulieren sollte, „Was ist hier geschehen, Herrin?“

Während sie es ihm erklärte, begann der Landeanflug auf Bastion. Sie landeten auf einem Landeplatz abgelegen vom Sithorden. 'Das war es also...', dachte er sich, 'das Zentrum der Zivilisation.' und er bedachte die zerstörte Straße mit einem geringschätzigen Blick. Dann sah er wieder zu Tyranis.

- Bastion - Oberfläche - Landeplatz nahe dem Sithorden - Geedarb und Tyranis -
 
- Bastion - Orbit - VSD I Basileia - Brücke - Seifo Dias und Lloyd Mace -

Seifo hatte das ganze leicht misstrauisch beäugt. Admiral Cornell war ein Name, der ihm nicht unbedingt geläufig war. Doch es gab viele, die ihre ganze Karriere über nur in der Ecke standen und erst später aktiv wurden. Aber auch umgekehrt: Offiziere die bereits von Anfang an durch ihre Bemühungen auffielen und sich später auf ihrem Rang und ihren Auszeichnungen ausruhte.
Jedenfalls hatte der Neimodianer für beide Sorten von Offizieren nicht viel übrig, auch, wenn er es sich für behielt und keinen Grund sah, die Autorität eines höher gestellten Offiziers in Frage zu stellen.
Zudem konnte er sich auch irren. Er hatte gelernt, weder Feinde noch Verbündete zu unterschätzen. Erst recht nicht, wenn sie einen so hohen Rang bekleideten.

"Sir, wir haben Befehl unseren gewohnten Pflichten nach zu gehen. ", meldete Mine.

Seifo nickte und ließ seinen Blick über die Brücke wandern, wobei er kurz bei Mr. Mace hängen blieb. Er sah in dem Offizier den Drang nach einem eigenen Kommando und sich zu beweisen. Er hatte sowieso bereits vor den jungen Menschen für eine Beförderung und ein eigenes Kommando vor zu schlagen. Der Mann hatte sehr gute Arbeit geleistet und er würde ihn spätestens beim nächsten Gefecht missen, doch er wusste, dass er das in Kauf nehmen musste. Es gab genug andere qualifizierte Offiziere und es wäre ein größerer Schaden für das Imperium jemandem mit solchen Potenzial zurück zu halten.
Für einen sehr kurzen Moment zeichnete sich auf dem Gesicht des Captains ein dünnes Lächeln ab.


"Kurs auf Kuat nehmen.", befahl er und ging in Richtung des Turbolifts, "Mr. Mace, ihre Brücke.", sagte er und nickte dem kleineren Mann kurz zu.

Er begab sich auf direktem Weg zu seinem Quartier. Wenn es ideal lief, konnte er vielleicht Crool auf Kuat abholen und Mace dort absetzen.
Von daher wollte er keine Zeit mehr verschwenden. Zudem verspürte er den Drang für die Schlacht bei Delastine einen Bericht und einen Logbucheintrag zu verfassen.


- Weltraum - Hyperraum nach Kuat - Seifos Quartier - Seifo Dias -
 
[Bastion - Center - Sith Orden - Thronsaal] - Allegious, Menari, unzählige andere Sith, Vincent

Als sich Menari nach endlos langen Minuten endlich entschied, dass er genug von Allegious überheblichem Grinsen gesehen hatte und den Thronsaal verlies ohne weiter behelligt zu werden, war er sprachlos. Er hätte niemals erwartet wirklich lebend hier heraus zu kommen, nachdem sein Meister versagt hatte. Warum lies Allegious ihn am Leben? Als lebendes Beispiel für die Unbezwingbarkeit des neuen Imperators? Aber was machte es schon für einen Unterschied, Menari hatte in jeder Hinsicht verloren. Mann könnte es schönreden, doch es war eine wahrlich vollkommen Niederlage.

Während er mit circa fünf Meter Abstand hinter seinem mit gebückter Haltung durch die Gänge irrenden Meister herlief, wollte ihm der Kopf nicht klar werden. Wie konnte er auch? Solch ein Spektakel erlebte man nicht jeden Tag und obwohl die das Duell nicht gerade zu seinen Gunsten verlaufen war, so hatte es doch Bewunderung in ihm geschürt. Das erste mal hatte er die vollen Ausmaße der Macht von Menari erkennen dürfen. Seine innere Aufgewühltheit mochte zwar nicht so recht zu der gegenwärtig eher trostlosen Situation passen, doch auf einer sehr abstrusen Weise fand er sie ungemein interessant.

Menari musste seine Gegenwart gespürt haben, denn er drehte den Kopf für ein paar Sekunden in seine Richtung. Nur ein winziger Moment, doch er genügte, sodass sich die Hoffnungslosigkeit in dessen Blick in sein Gedächtnis einbrannte. Dieser Mann hätte eine ganze Galaxie beherrschen können und alles was ihm jetzt noch blieb war auf die Gnädigkeit des neuen Imperators zu hoffen. Respekt? Davon war er weit entfernt. Er konnte schon froh sein, wenn nicht ein anderer Sith hinter der nächsten Ecke lauern würde, um seinen schwachen Moment auszunutzen. Jeder würde ihn in Zukunft herausfordern oder versuchen ihn hinterrücks zu ermorden um seinen Platz einzunehmen. Gerne hätte er diese Sache von einem etwas entfernterem Blickwinkel beurteilen können, doch er war ja selbst involviert. Er würde genauso in der direkten Schussbahn der Demütigungen und Schmähungen stehen wie sein Meister.

Natürlich hatte er schon mehr als nur einmal daran gedacht einfach wieder zurückzukehren in sein altes Leben, zurück dahin wo sein Zuhause war... und dieses war ist genau das Problem. Es existierte nichts mehr. Seine Familie war sein Zuhause gewesen, keine, Stadt, kein Haus. Er konnte nicht zurück. Selbst wenn die beiden noch gelebt hätten, wäre ihm die Möglichkeit zu vergessen verwehrt geblieben. Nach allem was er gesehen hatte, gefühlt hatte und nach allem was er noch erleben und ergründen konnte, wusste er es gäbe kein Zurück. Dies war nun seine Welt, eine Welt, die von ihm nicht mehr erwartete seine Schmerzen zu verarbeiten, zu vergessen, zu leugnen. Nein, sie forderte von ihm gerade das nicht zu tun.

Obwohl Menari diese Schlacht und natürlich auch den Krieg verloren hatte, ermpfand er keine Verachtung. Vielleicht Mitleid, vielleicht nicht. Aber in einem war er sich sicher: dieser Sith, am Boden oder nicht, war sein Meister, seine einzige Hoffnung und wenn schon sonst niemand zu ihm hielt, so würde zumindest er ihm zur Seite stehen. Nicht aus Nächstenliebe, nicht aus Loyalität, aber er wollte Macht und Macht bekam er indem er an Menari festhielt.

Ein weiterer Sith stieß zu ihnen, doch anstatt sie mit Beleidigungen zu verspotten zollte er seinem Meister Ehre. Erst in diesem Moment erkannte er, wenn er da vor sich hatte. Es war Zion, sie waren sich schon auf Cato Neimodia begegnet. Wie es schien gab es sogar unter den Sith Loyalität oder auch Zion hatte, wie er selbst, einen Grund, den nur er kannte, welcher ihn an seinen Meister band. Als die beiden ein Gespräch begannen, heilt er sich im Hintergrund, um seine Gedanken zu ordnen.


[Bastion - Center - Sith Orden - Gänge] - Menari, Zion, Vincent
 
[ Bastion | System | noch etwas abseits vom Schlachtzentrum | Aufklärungsverband (Kommando: Com. Alynn Kratas) | INT “Musashi” | auf dem Weg zum Büro | allein ]

Ruhig trieb die „Musashi“, ein grauer imperialer Abfangkreuzer am ehemaligen Schlachtfeldrand, und hatte weiterhin die vier aktiven Schwerkraftprojektoren auf die einst feindliche Flotte, welche mittlerweile kapituliert hatte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die gesamte Mannschaft der „Musashi“ keine neuen Befehle erhalten, weshalb man immer noch das Abfangfeld aufrecht erhielt. Parallel zu dieser Aufgabe kümmerten sich die wenigen Schiffstechniker um weitere Reparaturen am Kreuzer, weil man schnell für nachfolgende Einsätze bereit sein wollte. Sehr eilig rannten viele Mitglieder der Mannschaft durch das schlanke Schiff, um ihren zahlreichen Tätigkeiten nachzugehen. Auch die Brückenoffiziere hatten alle Hände voll zu tun, denn ihr ehrgeiziger Kommandant wollte in weniger als einer Stunde die Berichte erhalten.

Stille herrschte in dem geräumigen (für typische Flottenverhältnisse) Büro. Toji saß in seine eigenen Gedanken versunken hinter dem großen Schreibtisch und sichtete die Akten derer, die in den beiden frevelhaften Gefechten ihr kostbares Leben verloren hatten. Es war nun seine „ehrenvolle“ Aufgabe als Kommandant an die Hinterbliebenen eine mitfühlende Nachricht zu schreiben. In den meisten Fällten tat er sich damit recht schwer, denn ihm fehlten oft die richtigen Worte. Keine Redewendung konnte einem anderen Menschen die Trauer nehmen. Er rieb sich die Stirn und seufzte leise. Für ihn war es ein echtes Dilemma, denn er kannte viele der Toten nicht einmal persönlich mit Namen. Nur die wenigen Bilder riefen in ihm vereinzelte Erinnerungen hervor. Wieder seufzte der Kommandant.

„Es könnte einem das Herz brechen...“, murmelte er vor sich hin, während er sich zurücklehnte und sich durch das schwarze Haar fuhr. „Anscheinend waren es fleißige Männer und Frauen, welche bei Delastine ihr Leben ließen.“

Selbstverständlich war dem jungen Offizier klar, dass sie sich im Krieg befanden und so viele Opfer gebracht werden musste, aber manchmal erschien ihm der geforderte Preis als zu hoch. Erst recht in einem Bürgerkrieg der imperialen Bevölkerung, denn in diesem Kampf konnte man keine Seite zum Helden erklären. 'Ich sehe nicht einmal einen Sinn in diesem bizarren Wettstreit', dachte sich Toji und tippte nachdenklich ein paar weitere Zeilen. Am Ende musste er nur noch die unterschiedlichen Namen einfügen. Danach schickte er die Nachrichten über eine sichere Frequenz an die trauernden Familien ab. Seufzend wandte sich Toji den ausstehenden Berichten zu. Innerlich war er froh, dass man ihn wegen seinem Patzer bei Delastine noch nicht gerügt hatte. Vielleicht tat in diesem Fall das vorherrschende Chaos in der Flottenstruktur sein übriges.

Auf einmal vernahm er ein Piepsen. Die Brücke hatte nun neue Befehle vom ranghöchsten Offizier im System erhalten und sofort an ihren Kommandanten übermittelt. Flink klickte Toji auf das kleine Symbol. Ein Nachrichtenfenster öffnete sich auf dem Bildschirm. 'Die „Grim Reaper“ als Absender, das kann nur etwas sehr offizielles sein', überlegte der Befehlshaber der „Musashi“ und überflog die wenigen Zeilen in neuer Rekordzeit. Anscheinend wollte Adm. Cornell das erhebliche Aufgebot der imperialen Flotte im System auflösen. Toji mutmaßte, dass man hier wieder einen „Normalzustand“ schaffen wollte. Außerdem bestand weiterhin die Gefahr für einen weiteren Putsch, denn der dicke Admiral war urplötzlich aufgetaucht. Mit seinem typischen Stillschweigen nahm der junge Offizier die neuen Befehle zur Kenntnis. Er wollte sich später darum kümmern. Vielleicht konnte die Crew sogar noch etwas Urlaub erhalten, bevor ihre Reise nach Kuat, dem mächtigen imperialen Planeten für Schiffswerften, ging. Bei ihm war es auch die leichte Sorge um die eigene Familie, die ihn zu diesen Überlegungen trieb.

Plötzlich klopfte es laut an die Tür. Schnell räumte der Kommandant seinen Tisch auf und rief dann „Herein“. Es war Serenety Akaji, die um Einlass gebeten hatte. Schweigend betrat sie das Büro und salutierte zackig. Ihr Gesichtsausdruck wirkte auf Toji, wie immer, kühl. Trotzdem konnte man auch bei ihr deutlich sehen, dass die Ereignisse ebenso ihre tiefen Spuren hinterlassen hatten. Es stellte sich in ihm die Frage, ob sie vielleicht doch nicht so unnahbar war, wie sie viel zu oft tat. Serenety ging nach dem Salut auf seinen Tisch zu. Dabei bewegte sich ihr Körper äußerst grazil, aber Toji konnte seine Emotionen auch dieses Mal unter Kontrolle halten.

„Sir, die gewünschten Berichte über die Mission“, sagte sie mit einer wirklich eisigen Stimme und überreichte ihm eine kleine Datenkarte.

„Sind die erste... aber etwas anderes bin ich auch nicht gewohnt“, entgegnete Toji recht freundlich und minimierte das Nachrichtenfenster, um einen kurzen Blick auf den Bericht zu werfen.

Sein Rechner, den man in den hölzernen Tisch praktisch integriert hatte, las die überreichten Karte problemlos. Sofort öffneten sich mehrere Dateien, wobei Toji einen stutzigen Blick nicht vermeiden konnte. Er klickte sich schweigend durch die einzelnen elektronischen Dokumente, dabei spürte er ganz genau ihren aufmerksamen Blick. Serenety wartete auf seine Reaktion – was ihm natürlich nicht besonders gefiel. 'Ist das wieder eines ihrer „Macht“spiele?', fragte sich der Offizier. Nach einer Weile entdeckte Toji ihr Gesuch nach Versetzung – eine heikle Sache. Grübelnd kratzte er sich an der Schläfe. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Anscheinend legte sie nicht viel Wert auf ihre allseits gepredigte Kommunikation. 'Vielleicht rechnet sie mit einer fixen Beförderung', schoss es ihm durch den Kopf. Er blickte zu ihr auf. Suchte förmlich den Blickkontakt.

„Ihr Versetzungsgesuch ist mir aufgefallen“, begann der Kommandant. „Ich spreche für die gesamte Mannschaft, wenn ich sage, dass dies ein herber Verlust für uns wäre. Die letzten Stunden waren für uns alle nervenaufreibend – aus diesem Grund biete ich Ihnen an, dass Sie sich erst einmal etwas Landurlaub für zwei, drei Tage genehmigen. Überdenken Sie ihre Entscheidung in aller Ruhe und nach Ihrer Rückkehr reden wir ein zweites Mal über dieses Thema. … Wären Sie mit diesem gut gemeinten Vorschlag einverstanden?“


[ Bastion | System | noch etwas abseits vom Schlachtzentrum | Aufklärungsverband (Kommando: Com. Alynn Kratas) | INT “Musashi” | auf dem Weg zum Büro | allein ]
 
[ Bastion | System | noch etwas abseits vom Schlachtzentrum | Aufklärungsverband (Kommando: Com. Alynn Kratas) | INT “Musashi” | Büro des Commanders | mit Toji ]

Sein stutziger Blick entging ihr nicht wobei dieser noch nicht auf ihren Antrag um Versetzung gelten konnte. Sie hatte in ihren Berichten nichts wirklich negatives hineingeschrieben. Trotz der Ausführlichkeit und der Länge war sie sachlich geblieben, wobei sie klar beide Aspekte ihrer Aufgaben angeführt hatte. Sowohl jene des ersten Offiziers als auch die der Counselor wobei sie sich dabei in Grenzen hielt, da ihr Vorgesetzter nur wenig von diesem Aspekt ihrer Tätigkeiten zu halten schien. Doch darüber wollte sie sich nicht den Kopf zerbrechen. Sie würde sie nur wieder maßlos darüber ärgern und dazu hatte sie nun wahrlich keine Lust. Er war es nicht dass man sich aufregte. Ihr Gesuch nach Versetzung gefiel ihm ebenso wenig, dies konnte sie deutlich spüren. Zumal er es dann auch aussprach wenn eher förmlich. Seren wusste einfach nicht was sie davon halten sollte geschweige den von ihm. Er machte es ihr einfach nicht leicht und dies schien auf Gegenseitigkeit zu beruhen. Sie hätte es gern einfacher, aber sie erkannte auch, dass sie beide viel zu unterschiedlich waren und es keinen Sinn machen würde, wenn sie weiterhin blieb. Warum sollte sie auch? Welchen Nutzen würde dies haben!? Gut wenn sie ging würde er einen neuen ersten Offizier erhalten auf den oder sie er sich einstellen musste. Aber war dies wirklich ein Grund? Eigentlich nicht. Wenn sie ging würde er Ruhe haben und viel mehr noch, er würde sicherlich Erleichterung haben. Sie war nun einmal nicht wie andere Frauen, die vor lauter Liebe oder sonst etwas dahin schmolzen. Dass er nicht mit ihr umgehen konnte wusste sie. Sie war ein Rätsel für ihn und er kam nicht damit zu Recht, dass sie ihm die Meinung sagte und er somit auf Granit biss. Andere Frauen wären ihm wohl um den Hals gefallen oder hätten sonst etwas für ihn getan. Doch sie war nicht so. Sie schmolz nicht dahin wenn er seinen Charme offen auslebte. Sie war wie sie war. Ihre Erziehung war in Ordnung und sie konnte dankbar dafür sein. Auch wenn sie nicht dem Ideal einer Frau entsprach wenn es um die Ansichten ging. Zu viel war geschehen, zu viel hatte sie erleben müssen und es war ein Harter Kampf in einer Männerwelt gewesen. Ein Kampf, den sie gemeistert hatte auch wenn dies bedeutet hatte den Idealen einer Frau ihres Volkes nicht gänzlich zu erfüllen. Trotz allem war sie jemand, dessen Herz ein warmes offenes war und die sich sorgte. Ihre Ansichten beruhten auf etwas, was sie so nicht verändern konnte. Wäre sie ein Mann würde man sie verstehen doch da dem nicht so war schien es als ob sie ein Fremdkörper wäre, in einer Welt in die sie nicht hineinpasste und sich nicht hinein zwängen ließ.

Gleich was er von ihr denken mochte, was er vielleicht sogar unterstellte, es würde nur wenig bringen ihn davon zu überzeugen, dass er sich irrte. Wollte sie dies überhaupt? Nein. Denn sie war wie sie war und wollte nicht zu etwas werden, was sie nicht vertreten konnte. Weshalb es nur so schwer war gewisse Dinge zu akzeptieren oder sie einfach hinzunehmen, war wie ein Versuch ein Puzzle zu spielen bei dem die wichtigen Teile fehlten. Sie war Psychologin und hatte so viel erlebt und trotz allem schien es Dinge zu geben, die sich scheinbar nicht begreife konnte. Sie verstand ihn nicht und ebenso wenig seine Art. Warum nur konnte sie nicht mit seinem Cousin verlobt sein!? Wenn es den schon sein musste. Aber Daichi verstand sie und sie verstand ihn. Diese Beziehung würde sehr viel besser funktionieren. Doch würde es dazu nie kommen. Sie war mit einem Mann verlobt, der nichts weiter als ein Frauenheld war und dessen Charakterliche Eigenschaften ihr so sehr missfielen. Sie hatte sich geschworen ihn niemals zu Heiraten und dies wusste er. Er hatte alles zerstört was vielleicht hätte anders kommen können. Sie konnte einfach nicht vergessen was vorgefallen war und sie wollte nicht auf einer Lüge aufbauen. Gleich was Daichi über seinen Cousin sagte, gleich wie gut es klingen mochte, sie konnte aus ihrer Haut nicht hinaus. Sie würde ihr Ehrgefühl besudeln und trotz allem wusste sie, dass sie aus dieser Lage würde nicht so einfach entfliehen können. Denn sie waren verlobt und ihre beider Familien wollten diese Ehe. Sie konnte nicht so einfach damit brechen. Ihre Lage war eine schwierige, eine die fast aussichtslos aussah und der sie nicht so einfach entkommen konnte. Von jetzt auf gleich war alles völlig verändert worden.


„Ich werde ihren Vorschlag annehmen auch wenn ich nicht glaube dass ich dies wirklich überdenken muss. Ich weiß dass ich nicht hier her passe und das unsere Zusammenarbeit mehr Schwierigkeiten bereiten würde als Erfolg. Ich möchte offen sein. Ich bin wie ich bin und ich weiß dass dies vielleicht sogar nicht einfach sein mag für einen Mann, der es nicht gewöhnt ist mit einem Frauenschlag Umgang zu haben, der auch wirklich das widerspiegelt was man gewöhnt ist. Ich kann dies nicht und wenn sie meine Vergangenheit kennen würden wüssten sie warum ich bin wie ich bin. Wie auch immer, dies mag keine Rolle spielen.“

Eine kurze Pause folgte in der sie ihn eine Moment ruhig ansah ehe sie fort fuhr.

„Ich werde meine Mutter auf Bastion besuchen. Sollte etwas sein stehe ich für den Abruf jederzeit bereit.“

Mit einem Salut machte sie kehrt, drehte sich um und verließ das Büro. Auf dem Korridor atmete sie ein wenig durch, dann kehrte sie in ihr Quartier zurück um sich dort um zu ziehen. Mit der Uniform wollte sie nun wahrlich nicht bei ihrer Mutter eintreffen. Eine Kurze Nachricht an sie genügt. Sie wusste dass sich ihre Mutter freuen würde. Also zog sie sich um, was nur wenige Minuten dauerte, da sie sich für eine schwarze Hose, einer hellen Bluse sowie einer dunklen Jacke entschied und dann erneut ihr Quartier verließ. Sie brachte nicht lange um zum Hangar zu kommen und ein Schiff zu erhalten welches sie nach unten bringen würde.

***​

Der Flug mit der Fähre, welcher ruhig verlief war durchaus entspannend und ließ sie zur Ruhe kommen. Wenn auch sie sich immer noch Sorgen um ihre Mutter machte obwohl sie eine Nachricht erhalten hatte, dass alles in bester Ordnung sei und sie sich auf den Besuch ihrer Tochter freute. Doch ihre Mutter neigte gern dazu alles ein wenig zu beschönigen, wenn es um ihre eigene Person ging. Serenety war ebenso, zum Leidwesen ihrer Mutter. Doch dem war so.

Die Fähre brachte sie dem Planeten näher. Die Maßnahmen der Sicherheit waren gesteigert worden und so war es nicht erstaunlich dass sich innerhalb kürzester Zeit die Raumkontrolle meldete und wissen wollte wer sie waren. Die Informationen wurden ausgetauscht, ebenso die Codes, ehe man ihr Landeerlaubnis erteilte. Kurz darauf setzte die Fähre in der entsprechenden Landebucht auf. Seren schaltete die Triebwerke ab und verließ dann das Schiff.


[ Bastion | Raumhafen | Hangar A 3 |Landebucht 24 | Serenety ]
 
[Hyperraum - Auf der Reise – Kurz vor Bastion - Tyranis, Geedarb]

Eine direkte antwort gab er ihr nicht, was die Aufmerksamkeit wieder auf ihn stürzte, doch wissbegierig war er. Er spürte, dass hier etwas geschehen war, dass die Geschichte verändert hatte. Während sie die Landung auf Bastion ansteuerte, überlegte sie, wie sie ihm das am besten erklären würde, in welcher Zivilisation er jetzt leben würde und vor allem in welch einer Religion, denn ein Sith sein, sowie ein Jedi zu sein war nur eine Religion, in die nicht jeder eintreten konnte. Als sie etwas abgelegen vom Orden landeten, fing Tyranis an zu sprechen.

Obwohl du meine frage nicht beantwortet hast, hat dich etwas anderes von deiner Strafe befreit. Du hast gelernt mit der Macht um zu gehen, hast gespürt, was dort oben im Orbit passiert ist.

Abgesehen davon, dass noch viele Trümmer herumschwebten und das leicht zu erkennen war, doch die junge Sith lobte ihren Schüler, denn dieser hatte es auch mit der Macht erfasst.

Was du dort oben gespürt und gesehen hast, sind die Reste eines langen Krieges um Macht. Nicht all zu lang ist es her, wo sich Janem Menari und Darth Allegious, sich um die neue Herrschaft, des Imperiums und somit auch um den Orden stritten und Krieg führten. Der Sieger jedenfalls aus dem Bürgerkrieg der Sith, war Darth Allegious und somit auch der neue Imperator.

Tyranis machte eine Pause und stand auf. Sie gab ihrem Schüler ein Zeichen mit zu kommen.

Auf komm, den Rest erzähl ich dir auf dem Weg zum Orden und da wird dann erst einmal was gegessen.

Essen, Tyranis konnte sich nicht mehr genau an die letzte vernünftige Mahlzeit erinnern, die sie zu sich genommen hatte. Umso schneller ging es los auf den Weg zum Orden.

Wunder dich nicht, Bastion ist noch sehr zerstört von dem Kampf. Als Janems Armeen hier einfielen zerstörten sie fast die ganze Stadt. Ich selbst habe auch gegen seine Truppen gekämpft gehabt. Einen kleinen Trupp hatte ich gehabt, die mir Untergeben waren. Es war ein harter Kampf in den Straßen, doch ich war zum Glück schon Apprentice und konnte etwas gegen die feindlichen Armeen unternehmen, doch es hatte nicht lange gedauert, als mein Trupp und ich aus dem Weg geräumt wurden.

Tyranis stockte kurz und dachte an den Kampf. An die schreie und an den Tod. Ein schönes Gefühl war es und es hatte den Anschein, dass sie bei jedem Tod eines Mannes immer stärker wurde, sie sog das Leid der anderen unbewusst in sich ein und gewann dadurch Kraft. Doch auch die Soldaten, die unter ihrem Befehl waren, waren sehr gut gewesen und hatten jeden ihrer Befehle befolgt gehabt.

Der Krieg endete, mit dem Kampf zwischen Allegious und Janem. Es waren die zwei besten und stärksten Sith im gesamten Orden und wie gesagt Allegious gewann. Aus Janem wurde nichts mehr, als wie du und ich. Man müsste ihn sogar noch im Orden finden, denn er ist noch am Leben. Allegious hingegen sieht man eher selten, doch falls wir ihn irgendwann mal sehen sollten. Er weiß ihm den größten Respekt, noch mehr als wie du ihn mir gibst. Das könnte deine letzte Rettung vor dem Tod sein. Eine Handbewegung, noch nicht einmal die und du bist Tod. Also wenn du denkst, dass ich schon stark bin, er ist weitaus stärker als ich gegen ihn bin ich nur ein Wurm.

Sie waren fast da und als Tyranis den Orden erblickte, kamen die Schreie in ihrem Kopf wieder hervor. Der Orden sah noch immer so aus wie vorher, doch sie standen nicht lange herum und gingen sofort hinein. Aus den dunklen Gängen wurden nun Gänge, in denen manches Licht herrschte. Nicht zu vergleichen wie früher, wo noch alles in Dunkelheit getränkt war.

Früher waren die Gänge dunkle, kein einziger Lichtstrahl kam hindurch, doch jetzt durch den Krieg wurde auch der Orden zerstört und die wundervollen dunklen Gänge müssen wir fürs erste verzichten.

Gerade Zielstrebig ging sie in Richtung der Katina. Als sie angekommen waren, setzten die beiden sich etwas abgelegen von den anderen hin. Die Musik war Klassik für die Kantina so wie immer. Die alte Leiher, doch es waren gute Lieder. Sie ließen die Sorgen oder gar die Gedanken an belasteten Sachen ab und man konnte gut darauf trinken. Als der Droide kam, bestellten die beiden sich etwas. Tyranis lehnte sich erst einmal zurück und schloss die Augen.

So und jetzt erzähl mal was von dir mein Schüler. Wo kommst du her, wie alt bist du und den ganzen kram.

[Bastion – Sith Orden – Kantina - Tyranis, Geedarb, andere Gäste]
 
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Imperiale Raumfähre-Orbit von Bastion- Anflug auf den Sith-Tempel-Ranik, Kira, Janus

Kira wachte durch die Warnanlage des Boardcomputers auf und begab sich schläfrig und darauf bedacht ihren Bauch zu verdecken zum Cockpit. Ranik befand sich nicht mehr hier, wahrscheinlich war er hinten im Schiff und meditierte. Auch Janus war scheinbar hinten und schlief vielleicht noch. Kira hielt es nicht für nötig sie zu wecken, die Warnanlage war laut genug gewesen und außerdem musste sie das Schiff ja landen, dazu brauchte man nicht gleich die gesamte Besatzung. Ihr eigentlicher Gedanke dazu war jedoch, dass ihr Bauch nun nicht mehr zu verstecken war. Der gefürchtete Punkt war erreicht. Ihr Umhang reichte nicht mehr darüber. Warum musste sie auch ausgerechnet Zwillinge bekommen? Vielleicht wäre ihr Bauch mit einem Kind leichter zu verstecken gewesen...vielleicht.

Kira’s Herz klopfte wie wild und sie hoffte, dass Ranik und Janus noch eine Weile hinten bleiben würden und sie vielleicht eher aussteigen konnte, bevor die Beiden es taten. Ranik würde es ihr sicher nicht so übel nehmen, wenn sie ihn jetzt nicht holte, schließlich wollte er auch sicher nicht gestört werden. Kira schaltete mit schnellen Handgriffen das nervige Piepen des Boardcomputers aus und schaltete den Autopiloten aus.

Wieso musste ihr Bauch auch in den letzten 5 Tagen so wachsen?! Es war wirklich Wahnsinn, dabei war sie nicht mal im 9. Monat, zwar wenn sie genau nachdachte in weniger als einer Woche, aber dennoch. Schließlich musste sie die Kinder ja noch den ganzen 9. Monat austragen und sie sah jetzt schon aus wie ein Banthaweibchen.

Kira seufzte und holte sie aus dem Hyperraum. Sofort musste Kira ein kompliziertes Ausweichmanöver ausführen, denn vor ihr waren zig zerstörte Schiffe und damit jede Menge Weltraumschrott. Was war hier nur geschehen?! Kira überlegte Ranik nun doch zu holen, unterließ es jedoch für ihre eigene Sicherheit und der Sicherheit ihrer Kinder.

Scheinbar war Bastion unter Beschuss gewesen. Sehr eigenartig.
Kira gab einen Code raus zur Landeerlaubnis auf den Sithtempel und bekam schließlich wenig später die Landeerlaubnis. Scheinbar waren die Sith jedoch immer noch da. Kira setzte zur Landung an und musste hier und da ziemlich ausweichen und kam dabei auch etwas ins Schwitzen, da die Imperiale Raumfähre ungünstige Tragflächen hatte, die teils sehr störend waren. Kira mochte diese Schiffkonstruktion nicht. Sie hatte schon bessere Schiffe geflogen, ihr liebstes blieb jedoch ihre Moonfly.
Dennoch schaffte Kira es, das Schiff ohne einen einzigen Kratzer runterzubringen und umkreiste nun den ziemlich zerstörten Sith Tempel. Hier und da waren einige Teile sogar vollständig eingestürzt. Sie hatten scheinbar eine Menge verpasst.... Ranik hatte zwar von einem Kampf erzählt, doch diese Ausmaße waren größer als sie angenommen hatte. Kira kratzte sich am Kopf und überlegte, ob sie hier wirklich landen wollte, wo doch hier auch sicher Allegious sich aufhielt. Vielleicht war er ja tot...nein, dass war Wunschdenken. Kira seufzte und landete auf der halbwegs unbeschadeten Landeplattform und beeilte sich aus dem Schiff zu kommen. Sie kontrollierte noch einmal, ob sie ihr neues Lichtschwert im Ärmel hatte, welches sie die letzten Tage aus einem künstlichen Kristall gebaut hatte, da ihr Altes ja verloren ging im letzten Kampf. Kira hoffte, dass dieses genauso gut funktionierte, wie ihr altes. Es war das erste Mal, dass sie ihr eigenes gebaut hatte. Notgedrungen und ohne jede jegliche Anleitung, doch da sie ihr altes mehrfach auseinander gebaut hatte, aus Neugier, war ihr der Neubau nicht all zu schwer gefallen.
Der Grund, wieso sie ihr Schwert jetzt im Ärmel trug war, da es an ihrem Bauch am Gürtel zu sehr spannte, aus diesem Grund trug sie auch gar keinen Gürtel mehr.

Langsam öffnete sich die Luke und Kira überlegte, ob es überhaupt klug war den Tempel zu betreten, wo Allegious sie töten könnte, wenn er sie bemerkte. Sicher würde er ihre Anwesenheit spüren. Er hatte ihr sicher nicht verziehen, doch Ranik wäre sicher nicht freiwillig hierher zurückgekehrt, wenn er die selben Bedenken gehabt hätte. Vielleicht hatte sich hier ja einiges verändert. Vielleicht...vielleicht auch nicht.

Kira ging schwerfällig die schräge Luke hinunter und war froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben. Ranik würde sicher früh genug merken, dass sie angekommen waren und sich dann sicher um seine eigenen Angelegenheiten kümmern. Wenn er sie brauchte, würde er sie rufen. Und Janus...nun...ihm gönnte sie gerne mal eine kleine Pause. Sie brauchte es selbst, sie konnte momentan eh schwer den jungen Mann trainieren durch ihre Schwangerschaft. Vielleicht konnte sie ja doch noch ihre Kinder unbemerkt gebären....doch dann? Kira seufzte. Es war wirklich eine verzwickte Situation. Ranik würde es früher oder später rausfinden und zwar bald, dem war sie sich sicher.

Schwerfällig lief sie zum Eingang, wo sie bereits ein Sith erwartete. Sie versuchte ihren Mantel etwas über ihren Bauch zu legen, doch es war zwecklos. Der schwarze Umhang rutschte immer wieder beiseite. Außerdem versuchte sie ihr Gewicht mehr nach vorne zu verlagern, doch es gelang ihr nicht. Sie lief typisch für eine Schwangere, weit nach hinten gelehnt. Es war einfach furchtbar. Sie fühlte sich nicht mehr wie ein Mensch, sondern wie ein Tier. Ihre Füße schmerzten und hatten durch das Gewicht bereits leichte Wassereinlagerungen. Furchtbar!

Schon leicht genervt von ihrer Gesamtsituation begrüßte sie den Sith am Eingang halbherzig mit einem Nicken.


Bastion-Landeplattform-Sithtempel-Kira,Ranik,Janus, unbekannter Sith
 
Bastion • VIN Umbra • Brücke

Die Kanonen wurden nicht mehr geprüft, sie behielten ihre todbringende Kraft in sich eingefangen und wurden am Ende sogar der Energie beraubt, die ihre inneren Rohre zur glühend heißen Hölle machten. Nun wurde das Schiff von einer neuen Art an Aktivität erfasst, hunderte von Ingenieuren machten sich in Schwärmen daran die Schäden des Schiffs zu flicken. Schäden, die zwingend eine langfristige Reparatur im Raumdock benötigten, waren jedoch nicht zu finden. Lockley koordinierte die Teams, so dass eine höchst mögliche Leistungsfähigkeit gewährleistet werden konnte.

Slayer konnte nicht glauben was derweil auf dem Planeten unter ihnen geschehen war. Darth Allegious hatte sich vor ihren Augen zum Nachfolger Phollows gekrönt, dem neuen Imperator des Reichs. Wie hatte die Flotte es so weit kommen lassen können? Die Flotte hatte tatsächlich die Möglichkeit verstreichen lassen nach der Willkürherrschaft der Sith eine stabile Militärdiktatur zu installieren!? Und statt dieser erlaubte sie es einem Sith wie Allegious, der sich weder durch strategische Weitsicht noch heimliches Genie auszeichnete, das Imperium in die Zukunft zu führen. Allegious mochte mit der Dunklen Seite in Sphären vorgestoßen zu sein, die kaum ein anderer Sith zuvor erreicht hatte, aber das qualifizierte ihn noch lange nicht zur Herrschaft über ein komplexes Staatsgebilde und einen Militärapparat, die sich beide durch Dynamiken auszeichneten, welche man nicht mit Machtblitzen lenken konnte.


Versuchen Sie eine Bestätigung zu finden, Fähnrich, ist das die untrügliche Realität?

Sein regungsloses Gesicht verriet nicht die kleinste Rührung und doch stand es ihm auf unerklärliche Weise ins Gesicht geschrieben, dass er die Nachricht nicht gut hieß und ihm keineswegs gefiel wie der Bürgerkrieg sein Ende setzte. Die Chance auf eine Veränderung war leichtfertig vertan worden, das Verschwinden oder Versterben Nereus Kratas passte gut in dieses chaotische Bild, der stärkste Nicht-Sith war zufälligerweise zum genau richtigen Zeitpunkt außer Gefecht gesetzt worden und der Militärapparat damit in Apathie erstarrt. Auf Slayers kahlem Kopf pulsierte eine Ader, die seine angestrengten Gedankengänge zu massieren schien.

„Das ist gar nicht so einfach, alles ist ziemlich durcheinander. … Aber ich äh glaube es stimmt“

„Ein gewisser Admiral Cornell scheint den Oberbefehl über die Flotte übernommen zu haben, wir sollen uns weiterhin an Commodore Kratas richten.“

Slayer konnte mit dem neuen Namen beim besten Willen kein Gesicht assoziieren, er glaubte nicht je von ihm gehört zu haben, sehr wahrscheinlich eine politische Marionette ihres neuen Imperators, der schnell Strukturen schaffte seine Macht zu sicheren. Das zeugte von einer strategischen Vorausplanung, die er ihm nicht zugetraut hatte. Vielleicht unterschätzte er Allegious, aber das alleine konnte ihn noch nicht von seinen Kompetenzen überzeugen. Vor allem der Größenwahn und Egozentrismus des Noghri würde dem Imperium unweigerlich schmerzhafte Niederlagen zuführen.


„Wir sind von unserer aktuellen Order befreit worden und sollen unsere alten Missionen wieder aufnehmen, Sir.“

Die Nachrichten überschlugen sich in diesem Moment wie selten zuvor, jede Minute gelangten eine neue an sie heran. Slayers vorige Mission war erfolgreich abgeschlossen worden, es hatte keinen Bruch gegeben und daher gab es auch nichts mehr zu vollenden.

Ich setze eine Einsatzbesprechung um 15.00 in Konferenzraum 2 an, anwesend werden alle Brückenführungsoffiziere und CAG Amy Skyrose sein.

Melden Sie dem Flottenkommando, dass wir auf weitere Befehle warten. Fähnrich, bringen Sie uns an eine Randposition des Systems, aus diesem Verkehr hier heraus.


Bastion • VIN Umbra • Brücke
 
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Bastion • VIN Umbra • Quartier • Amy

Die Schlacht war vorbei und Amy befand sich wieder auf der Umbra, schon jetzt vermisste sie die Zeit, die sie in einem Jäger verbracht hatte... Wieder wurde ihr schmerzhaft klar, dass sie eine Pilotin war und weiter nix, sie hatte ihr Lebenlang nix anderes getan, als sich mit Jägern zu beschäftigen und nun sollte sie ein Talent erlernen, dass so ziemlich nichts mit fliegen zu tun hatte... Tat sie das richtige? Klar mit dieser Macht würde sie endlich keine Marionette mehr sein und wäre in der Lage ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen, sie könnte sich auf die Suche nach Miron begeben und dann endlich ein Leben mit ihm führen, dass nicht von Gefahr und Krieg bestimmt war.
Bei dem Gedanken an Miron, ran ihr eine Träne aus den Augen und lief langsam hinunter zu ihrer Nasenspitze. Fast wie in Zeitlupe schien sich die Träne dem Boden zu nähern. Sie würde alles tun um Miron zu finden und wenn es bedeuten würde aufs fliegen zu verzichten, war das ein Opfer das sie zu bringen bereit war. Zeitgleich mit dem Auftreffen und in eine winzige Pfütze zerspringen der Träne meldet sich ihr Kom und teilte ihr mit, dass eine Besprechung angesetzt worden war. Schnell wandelte sichh ihre Verzweiflung in Wut, als sie sich wieder in den Kopf rief, wie ihr Meister beschlossen hatte, die Hälfte ihrer neu erungenen Staffel in den Tod zu schicken um einen Kamikazflug zu begehen. SIe kannte diese Leute zwar nicht gut, doch kannte sie diese Art von Befehlshabern zu gut. Für sie waren die Piloten in ihren Jägern nur notwendige Opfer, eigentlich sahen sie die Menschen darin nciht einmal, einige Jäger waren im Vergleich zu einem Kapitalschiff nichts Wert und so dienten sie einfach nur als Kanonenfutter. DAS war einfach intollerabel.
Als sie den Raum verlies, schien ihre Wut sie aufzufressen. Wie konnte ihr Meister soetwas wagen! Wenn sie erst die Macht dazu hätte würde sie ihm zeigen was sie davon hielt! Der erste Techniker, der ihr dummerweise im Weg stand durfte ihren Zorn spüren, als sie ihn einfach beim vorbei gehen mit dem Elbogen zu Boden schmiss und erstaunlicherweise tat es ihr nicht einmal Leid.
Noch immer vor Wut kochend betrat sie den Konverenzraum und lies sich auf einen Platz Weit hinten fallen, ihre Füße legte sie auf den Tisch und ihre Arme verschränkte sie und wartete auf den erst besten der ihr Blöd kam. Doch noch war sie alleine im Raum.

Bastion • VIN Umbra • Konverenzraum 2 • Amy
 
- Bastion - Oberfläche - Sithorden - Gänge - Geedarb Doukko und Darth Tyranis -

Dem Adepten gefiel der Orden. Er hatte etwas heimeliges. Er fühlte, dass dies ein Ort der Starken war. Starke wie er und nicht dieses armselige Gesindel, das auf den Straßen herum rannte. Er fand es interessant zu erfahren, dass das, was er über die Sith gehört hatte wahr war. Sie waren nicht nur nahe zu unbesiegbar, sondern verrieten sich beständig gegenseitig. Einst hatte er dies für Macht-Verrücktheit gehalten. Doch nun erkannte er den eigentlichen Grund: Nur die stärksten Wesen hatten das Privileg Sith zu sein. Und aus diesem Grund musste man stetig aussortieren. Doch das nächste, was ihm die Sith erzählte, verwirrte ihn.
'Allegious hatte Janem am Leben gelassen?'. Das stand offensichtlich im Widerspruch zu der Lehre der Sith: Nur die Stärksten überlebten. Durch das Verschonen von Janem hatte er sich selbst in Gefahr gebracht. 'Töricht.', dachte er sich. Doch dann erklärte Tyranis ihm, dass er einer der mächtigsten Sith aller Zeiten war.
Der Twi'lek kam ins Grübeln: 'Kann es sein, dass sich Allegious derart über seine Macht im klaren ist und in der Tat so mächtig ist, dass Janem nicht im geringsten eine Gefahr für ihn ist?' Wenn es tatsächlich so war, dann verfügte der neue Imperator über eine Macht von derartiger Entsetzlichkeit, dass man ihn als Gott bezeichnen konnte. Sofort schollt er sich selbst einen Narren. Der Imperator musste ein solches Wesen sein. Er hätte sich ansonsten niemals in eine solche Gefahr begeben. Es sei denn, dass diese Gefahr gar nicht bestand.
Das war aber zu fiel für ihn. Er konzentrierte sich wieder auf die Gegenwart. Sie waren in eine Art Cantina gegangen. Es erinnerte den ehemaligen Gangster sofort an seine Heimat. Zwar bei weitem nicht so schmuddelig und armselig, aber die Ähnlichkeit war frappierend.
Er war überrascht, dass die Sith ihn aufforderte, von sich zu erzählen.

"Ich bin auf Tatooine geboren. So wie mein Bruder. Unsere Mutter kam von Ryloth und unser Vater war irgendein Reisender, der sich mit unserer Mutter auf der Durchreise vergnügt hatte. Ich kann es ihm nicht verdenken, denn meine Mutter verdiente neben bei Geld als Prostituierte. Mein Bruder wurde von der in der Stadt ansässigen Gang getötet, was mich dazu trieb, der Gang bei zu treten, die gegründet worden war, um das Morden zu verhindern. Die Folge war, dass die Stadt zum Schlachtfeld wurde und es nun 2 Gangs gab, die mordeten.", ein schmales Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht ab, "Ich habe schnell gelebt und jeden Cent sofort ausgegeben. Man wusste nie, wann die Zeit nun für einen selbst gekommen war. Eigentlich... war es eine sehr gute Zeit. Doch dann kam der Wechsel der Banden-Führung und man stellte die Aktivitäten ein. Die Folge war, dass wir, die Söldner und Killer weniger Sold bekommen hatte, die Bevölkerung aber keines Wegs weniger leidete. Die Bandenmitglieder verloren sodann mehr Mitglieder durch Armut und Krankheit, als durch Schießereien.
Ich habe ein bisschen Übung in Sachen schießen und kämpfen, kann mit den meisten Waffen umgehen und habe gelernt die Drinks und Pflanzen zu unterscheiden, die man sich ruhig rein ziehen kann und die man lieber lassen sollte. Das hat bisher zum Überleben gereicht. Nun... und dann kamt ihr Meisterin. Und habt mir gezeigt, dass ich besseres bin, dass ich besseres kann und dass ich besseres sein soll."


Geedarb hörte auf zu reden und nahm einen tiefen Schluck aus seinem Becher und sah dann die Sith an und versuchte irgendeine Reaktion daraus zu lesen.


- Bastion - Oberfläche - Sithorden - Cantina - Geedarb Doukko und Darth Tyranis -
 
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[Bastion – Sithorden – Landeplatformen – Scorro(NPC), in der Nähe Kira]


Scorro Renx war nicht unzufrieden über den Ablauf der großen Schlacht. Egal wer dort oben gewonnen hatte, er war noch da und niemand würde ihn für seine Taten zur Rechenschaft ziehen. Es war so leicht die Adeptin zu überwältigen. Niemand hatte ihre süßen Schreie vernommen und niemand hatte sie Retten können. Dann hatte das Orbitalfeuer begonnen und der Apprentice war geflohen. Hier wo die Schiffe bereitstanden, war er bereit das sinkende Schiff zu verlassen.

Doch es war nicht nötig gewesen zu fliehen. Lachend hatte er das Ende der Raumschlacht erblickt, das Ende der tanzenden, leuchtenden Sterne, das Endes des brennenden Himmels. Scorro war noch da! Nun galt es neue Pläne zu schmieden, neue Forschungsprojekte zu beginnen und seine Foltermethoden zu verfeinern. Vor allem aber galt es den Kopf zu behalten und nicht den Weg eines der Mächtigen zu kreuzen.
Neugierig sah Scorro den einfliegenden und startenden Schiffen nach. Vielleicht tat sich ja etwas Interessantes. Da… eines der Schiffe landete Abseits des allgemeinen Tumultes. Sich würde es lohnen einen Blick zu riskieren. Flink schob sich Scorro durch die Verladebucht und wartete in den Schatten was das so aus dem Bauch des Raumschiffes hervorbrechen würde. In der Tat sollte er nicht enttäuscht werden.

Fast konnte er sich das Prusten nicht verkneifen. Ein unförmiges Weibsbild(Kira) rollte da förmlich die Rampe hinunter. Hilflos versuchte das bemitleidenswerte Ding ihren Bauch zu verdecken, der schon unter der weiten Robe hervorstach wie ein Ballon. Ihr Gang ließ ein erneutes Kichern durch den Apprentice treiben. Was zu allen Folterkammern machte eine Hochschwangere Frau hier? Gerade eben schlugen noch die Bomben hier ein und schon torkeln die Schwangeren herein. Scorro tastete nach der Macht und hob erstaunt die Braue als er die Frau als Machtbegabte identifizierte. Es gab wenig zu erfahren, also musste sie zumindest eine Apprentice sein, genau wie er.

Mhmm…. sie sah vielleicht sogar einmal recht hübsch aus. Den Babybauch mal weggedacht. Außerdem machte sie einen ziemlich genervten Eindruck. Innteressant hingegen war, dass sie allein die Maschine verlassen hatte. So ganz ohne Begleitung… schon fast hilflos, könnte man sagen.


„Hoh, hoh, hoh… ich wusste gar nicht, dass wir neuerdings eine Mutter-Kind- Abteilung beherbergen? Auf dem Weg zur Gymnastik mit Atemübungen nicht?“

Lachte Scorro mehr in sich hinein und ahmte überspitzt die Atemübungen für eine Geburt nach. Was für ein Spaß. Wenn jetzt doch noch ihr Macker um die Ecke bog gab es noch genug Möglichkeiten um sich zu verkrümeln.



[Bastion – Sithorden – Landeplatformen – Scorro(NPC), in der Nähe Kira]
 
[Weltraum über Bastion – ISD II Accuser of Light – Krankenstation] Elysa, Dorden, Jade, Cecilia irgendwo, Verletzte, medizin. Personal

Natürlich hatte sich ihr Helfer nicht täuschen lassen und ließ die Corellianerin somit auch nicht weiterziehen, sondern bestand freundlich, aber doch sehr bestimmend darauf, dass sie sich zumindest ein paar Momente ausruhte und organisierte für sie auch eine Sitzgelegenheit – es mochte zwar nur ein umgedrehter Mülleimer sein, aber man musste auf der Krankenstation im Moment improvisieren.
Mit einem
„Also gut.“, willigte Elysa schließlich ein sich zu setzen und atmete erst einmal tief ein, den Kopf gen Boden gebeugt, die schlanke Linke rieb über die linke Schläfe, auch wenn sie wenig dazu beitragen würde, die hämmernden Kopfschmerzen zu verdrängen. Wahrscheinlich brachte es nur die in ihr wohnende Verlegenheit zum Ausdruck, einen Arzt oder Sanitäter von wichtigerer Arbeit abzuhalten. Auch wenn er selbst darüber in keinster Weise verärgert zu sein schien, sondern ihr mit all der Umsicht und Vorsicht half sich zu setzen, die er aufbringen konnte. Ihre Lippen formten ein leises „Danke.“, bevor Elysa aufsah und kurz sein freundliches Lächeln erwiderte.

Und da war wieder das Wort, das sie in ihrer Umgebung eigentlich zu vermeiden versuchte – Mylady. Es schaffte eine Distanz, die sie nicht zwischen sich und den Angehörigen der Streitkräfte wollte, es schloss sie aus und ordnete sie einer anderen Gruppierung zu, obwohl sie so hart versuchte genau jene Assoziation hinter sich zu lassen. Dies war ihr ewiger Kampf, um die Anerkennung der Soldaten und Offiziere des Imperiums, den sie immer wieder führen musste. Gleichzeitig war es eine immerwährende Erinnerung, was zu sein sie vermied und dadurch auch eine gute Warnung an sich selbst.


„Ich bin eine Offizierin der Flotte, und würde es vorziehen nicht Mylady genannt zu werden, da es schlicht das falsche Bild meiner Tätigkeit innerhalb des Imperiums vermittelt.“, da keine Schärfe sondern eher Behutsamkeit und der Wunsch nach Erklärung in ihren Worten lag, hoffte Elysa, dass der junge Arzt – wie sie mittlerweile erkennen konnte – sich nicht davon vor den Kopf gestoßen fühlen würde. „Elysa Nerethin.“, stellte sie sich ihm vor, während er nach ihrem Puls fühlte, welcher noch recht schwach zu vernehmen war. Doch ihre Selbstregeneration hatte bereits eingesetzt und sie würde zunehmend ihre momentane Schwäche hinter sich lassen können – bis sie vollkommen erfrischt war würden zwar Stunden vergehen müssen, falls sie nicht vorher von dem Wunsch nach Schlaf übermannt wurde. Dennoch hatte ihr Körper sehr viele kostbare Mineralien und Salze verloren, die sie ersetzen musste.

„Einige konnte ich selbst retten, anderen mehr Zeit verschaffen, so dass das Sanitätspersonal ihnen zu Hilfe kommen konnte…“
Die Dunkelhaarige verstummte kurz, während sich das Bild der jungen Frau in ihre Gedanken drängte, und es blieb nicht nur bei ihr. „…für manche konnte ich leider nichts mehr tun.“ Beantwortete sie schließlich auch seine letzte Frage, wobei sie bemerkte, wie seine Neugier wuchs, wahrscheinlich geweckt durch sein medizinisches Interesse. Elysa beschloss ihm ein wenig entgegen zu kommen, denn auch wenn sie wusste, dass er sie in ein Gespräch verwickelte, damit sie nicht gleich weiter rannte, so wusste sie doch diese Bemühung zu schätzen, da sie im Moment definitiv die Richtige war:

„Es ist schwer zu beschreiben, wie die Macht genutzt werden kann um ein Leben zu bewahren. Manchmal reicht es bereits, eine innere Blutung soweit zu verlangsamen, dass die Körpereigenen Schutzfunktionen ihre Aufgabe wieder übernehmen können. In anderen Fällen fühlt man die gesunden, beschädigten und toten Zellen, so dass man gezielt dort eine Neubildung an Zellen anregen kann. Im Falle von Vergiftungen, ist es möglich einzelne Giftpartikel aus dem Körper hinauszufiltern, man kann durchaus sagen, dass es viele Anwendungsmöglichkeiten gibt, aber eines haben sie alle gemeinsam – desto lebensbedrohlicher eine Situation ist, desto mehr komplexe Prozesse muss man beachten, man darf einen Körper nicht aus einem natürlichen Gleichgewicht herausreißen. Dadurch muss man vorsichtig sein und muss auf Dutzende Signal gleichzeitig achten, es hilft nichts, dem Körper einfach zu signalisieren, er soll sich verstärkt auf die Hämostase konzentrieren, denn wenn das Blut irgendwo im Körper gerinnt, statt an der verwundeten Stelle, richtet man lediglich mehr Schaden an.“

Etwas das sie mittlerweile ausschließen konnte, da die ehemalige Jedi doch eine sehr passable Heilerin geworden war, dennoch war es für sie nicht möglich klare Grenzen ihrer Fähigkeiten zu ziehen. Sie konnte nicht jeden retten, für manche war es einfach zu spät, aber es war eher ein Gefühl der Intuition, welches Leben sie bewahren konnte und welches ihr entglitt. Wirklich erklären, konnte sie es ihm vermutlich nicht, da die Macht und ihre Anwendungen schwer in Worte zu fassen waren, für jemand, der nicht vertraut im Umgang mit ihr war. Aber ebenso hatte der Arzt Kenntnisse, welche er ihr wohl nicht vermitteln konnte, das Wichtigste jedoch hatten sie gemeinsam: Man war in den vergangenen Stunden beschäftigt gewesen Leben zu retten.

„Ich weiß nicht, ob sie sich darunter etwas vorstellen können, aber ich befürchte für den Moment ist es die beste Erläuterung, die ich ihnen anbieten kann Doktor. Vieles davon ist schlicht Intuition, mittlerweile gepaart mit ein wenig Erfahrung auf diesem Gebiet, das Wichtigste dabei ist einfach, dass man erkennen lernt, die Signale des Körpers zu lesen und nicht gegen diesen zu arbeiten.“

Für den Moment blickte Elysa zwar nachdenklich gen Boden, konnte sich aber sehr wohl den skeptischen Blick ausmalen, welcher der Arzt im Moment für sie bereit hielt, denn sie hatte ganz klar die Signale ihres Körpers ignoriert. „Ich weiß, ich bin nicht sonderlich gut darin, meine eigenen Ratschläge zu befolgen…“ offenbarte sie schließlich mit einem feinen Schmunzeln ihre selbstironische Einsicht. „…aber ich schätze sie kennen so eine Situation selbst. Manchmal hat man einfach nicht den Luxus sich selbst zu schonen, während es anderen noch viel schlimmer ergeht. Einfach… daneben stehen ist falsch, gerade… wenn man die Macht hat etwas zu tun.“

[Weltraum über Bastion – ISD II Accuser of Light – Krankenstation] Elysa, Dorden, Jade, Cecilia irgendwo, Verletzte, medizin. Personal
 
Bastion – Sithorden – Landeplatformen – Scorro(NPC), in der Nähe Kira]

Kira war an dem Sith schon fast vorbei, als dieser sie wegen ihrer Schwangerschaft verspottete und seine Worte noch untermalte mit seinem übertriebenen Atemübungen. Die Apprentice war schon so verärgert gewesen durch ihre Gesamtsituation und auch über die Sache, dass sie diese dreckige Echani Brianna entwischen lassen hatte, die sie nur all zu gern tot gesehen hätte. Doch, die Worte des Sith brachten das Fass zum Überlaufen.

Schnell fuhr Kira rum zu dem Sith und streckte ihm seine Hand entgegen und schleuderte den Mann gegen die Wand. Dieser war auf den Angriff nicht vorbereitet gewesen.


„Was sagt ihr da?! Wie könnt ihr es wagen! Wer seit ihr überhaupt und für wen haltet ihr euch! Mich beleidigt niemand und vor allem nicht meine Kinder!!“


Fuhr sie ihn an und ließ ihr Lichtschwert aus dem Ärmel sausen in ihre rechte Hand und aktivierte die Klinge. Mit einem Zischen fuhr sie heraus und man hörte das vertraute Summen. Kira spürte die leichte Vibration davon in der Klinge und die Wärme die davon ausging. Sie hielt ihm auf Abstand die Klinge entgegen und sah ihn bedrohlich an, doch durch ihren Bauch wirkte sie nicht so bedrohlich wie sonst. Leider... . Eher merkwürdig, fast lächerlich.

Kira hoffte, dass es zu keinem Kampf kommen würde und ihre Drohung ausreichte, denn sie konnte die Klinge nur schwer führen durch ihren dicken bauch, ohne sich dabei nicht selbst zu verletzen. Es war fast unmöglich. Die Hand, die die Klinge führte zitterte vor Zorn und ihre Augen hatten sich sofort dunkelrot verfärbt. Momentan brachte sie alles auf die Palme. Durch ihre besonderen Umstände, Hormone , die entkommenden Jedi und der Tatsache, dass sie verspottet wurde und in Lebensgefahr war, wenn Ranik davon erfuhr, was da in ihr steckte.


"Geht mir aus den Augen, wenn euch euer Leben lieb ist!"


keifte Kira und unterschätzte leider diesen Sith, denn eigentlich war sie nicht in der richtigen Position, um so zu reden. Sie konnte nicht mehr kämpfen. Die Zeit war nun vorbei.


Bastion – Sithorden – Landeplatformen – Scorro(NPC), in der Nähe Kira]
 
[Bastion – Sithorden – Landeplattformen – Scorro(NPC), in der Nähe Kira]



Der letze Puster blieb Scorro im Halse stecken, denn die fette Kuh war weit weniger Geduldig als es ihr Zustand vermuten ließ. Als Quittung steuerte der Apprentice geradewegs auf die nächste Wand zu und hatte keine Zeit mehr den Aufprall zu mindern. Schmerzen… doch nichts gegen die Wut, die sich in Scorro ausbreitete wie ein windiges Buschfeuer.
Blitzartig war der Apprentice wieder auf den Beinen und starrte Hasserfüllt in die rote Lichtschwertklinge der schwangeren Sith. Das Gezeter der unförmigen Frau überhörte Scorro gänzlich. Zu sehr erfüllte ihn der sehnliche Gedanke das gackernde Huhn genüsslich zu rupfen. Welch einen Absurden Anblick die Schwangere ihm hier bot. Sicherlich war sie nicht mal in der Lage mit ihrem Babybauch ordentlich zu laufen. Wie sie da zu kämpfen gedachte war Scorro schleierhaft. Allerdings wenn man eine Raubkatze in die Enge drängte…
Ruhig… Geduld… diese freche Ziege würde ihm schon nicht entkommen. Hier waren auf jeden Fall zu viele Augen und Ohren als dass er es wagen konnte sie anzugehen. Außerdem bestand noch immer die Möglichkeit, dass sie nicht allein reiste. Also verwandelte sich sein Zorn in Vorfreude und er setzte ein allzu gekünsteltes Lächeln auf.


„Verzeiht mir eure Durchlaucht! Meine Manieren lassen zu wünschen übrig. Ich konnte ja nicht ahnen… nur ein kleiner Scherz… kein Grund für einen blutigen Streit.“

Schleimte Scorro und tat besonders unterwürfig. In Gedanken malt er sich bereits alle möglichen Folterungen und Demütigungen für die schwangere Sith aus. Diese Hexe ahnte ja noch nichts von dem was ihr bevorstand.
Langsam wich der Apprentice vor dem drohenden Lichtschwert zurück und hatte Mühe seine Belustigung über den Anblick zu unterdrücken. Er würde in ihrer Nähe bleiben und auf den richtigen Moment warten. Jaa.. und dann zuschlagen, wenn sie ungestört waren.. wenn sie sich sicher fühlen würde. Wie Wunderbar dieses neue Zeitalter der Sith begann.





[Bastion – Sithorden – Landeplattformen – Scorro(NPC), in der Nähe Kira]
 
[Bastion – Sithorden – Landeplattformen – Scorro(NPC), in der Nähe Kira]

Als sich der Sith bei ihr entschuldigte und vor ihr zurückwicht, huschte ein zufriedenes Lächeln über ihr Gesicht. Es gab also doch noch Sith die sie fürchteten, trotz ihrer Schwangerschaft, sehr gut. Das war ja wie in alten Zeiten und hob damit ihre Stimmung ein wenig. Sie liebte es, wenn andere vor ihr auf dem Boden knieten und sie fürchteten. Das versetzte sie in einen kleinen Rausch der Macht.

Kira deaktivierte wieder ihr Lichtschwert und ließ es mit Hilfe der Macht in ihren Ärmel verschwinden.


„Diesmal lass ich euch am Leben, doch solltet ihr noch einmal auch nur ein Wort über meine Schwangerschaft verlieren, dann habt ihr bald keinen Kopf mehr um die spottenden Worte auszusprechen!!“

Sagte Kira drohend und ihre Augen funkelten noch immer dunkelrot.

Sie hatte auch in dem Sith Wut gespürt, doch nur kurz, wahrscheinlich war er beim genaueren Nachdenken auf die Idee gekommen, dass er sterben würde, wenn er sie angreifen würde. Sicher war er wütend, dass wäre jeder, wenn man hart gegen die Wand flog, doch er hatte es sich selbst zuzuschreiben! Was ihre Schwangerschaft betraf, so reagierte sie eben empfindlich!


„Und jetzt geht mir aus den Augen! Bevor ich es mir anders überlege!“


Schrie Kira.

[Bastion – Sithorden – Landeplattformen – Scorro(NPC), in der Nähe Kira]
 
Orbit um Bastion | Imperiale Fähre | Cockpit | Aleah und Aden

Aleah hatte sie endlich gelöst noch nie hatte sie so viele Schiffe auf einmal gesehen. Die mächtigen Schlachtschiffe, Sternenzerstörer und Jäger und dann der Planet. Sie spürte die Macht die von ihm ausging sie war zwar noch nicht gut geschult darin doch das spürte sie. Es war einfach unwerfend. Das würde also ihre neue Zuflucht sein ihre „Heimat“. Mit einer Mischung aus Entsetzen und Faszination blickte sie auf den näher kommenden Planeten.

Sie flogen in den Orbit und landeten Schließlich bald, sie war erstaunt über die Zerstörung die dort angerichtet wurden und sie war froh das sie nicht dabei gewesen war. So wie das alles aussah gab es viele Tote, es war ein unglaubliches Bild soviel Zerstörung auf einmal. Nach einigen Minuten der Sicherheitsüberprüfung konnten sie Landen. Sie setzten auf einer Landeplattform im Sithorden auf. Sie sah zu Aden der die Maschinen abstellte. Ehrlich gesagt hatte sie Angst aber war Neugierig was sie erwarten würde.

Mit ihm verließ sie die Fähre und atmete durch, es Stank nach Tot, Verbrennungen und Zerstörung sie rümpfte einen Moment die Nase, es war hier so anders wie auf den Planeten auf denen sie vorher gewesen war. Selbst The Wheel war angenehmer als der Geruch und das aussehen hier. Sie folgte Aden der Zielstrebig in die Hallen des Ordens ging. Während sie sich umsah konzentrierte sie sich besonders auf die Barriere die ihren Geist umgab Aden hatte ihr ja gesagt wie wichtig es hier war.

Sie gingen gemeinsam durch die Gänge die mehr oder minder Hell erleuchtet waren, es war wohl kein guter Zeitpunkt für eine Führung, scheinbar schien der Kampf noch nicht lange vorüber gewesen zu sein dennoch schien hier nicht so eine Zerstörungswut gewesen zu sein wie Draußen und überall sah sie verschiedene Menschen und andere Wesen die in Ecken kauerten vor sich hin murmelten und Aden unterwürfige Blicke zukommen ließen. Die meisten krochen im Dreck und hatten für Aleah nur neidische und Eifersüchtige Blicke übrig. Sie selbst sah meist auf Aden und vermied es die anderen anzusehen, ihre Kühle Neutrale Mine hielt sie aufrecht.

Aden blieb noch am Anfang stehen und sah zu Aleah, wieder überkam ihr ein Schauer diese Stechenden Blicke von allen Seiten und das Gefühl in ihr ließen sie Schlucken. Dieser Ort war so Schrecklich und zugleich Faszinierend schön. Sie sah zu Aden auf und schluckte.

„Meister…was werden wir nun Tun…“

Bastion | Sithorden | Gang | Aleah und Aden
 
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[ Bastion | Raumhafen | Hangar A 3 |Landebucht 24 | Serenety, Takeshi, Sith-Begleiter ]

Das Schiff senkte sich langsam vom Himmel herab, die weißen Flügel klappten sich nach oben und verbargen die Sonne für einen Moment wie eine vorbeiziehende Wolke. Staub wirbelte in kleinen kreisenden Bewegungen auf. Das Schiff setzte mit einem stumpfen Laut auf dem Boden auf und eine Rampe entfuhr dessen Rumpf. Es vergingen Minuten wie Stunden ehe am oberen Ende der Rampe das Schott zum Innenraum sich zischend aufschlug und eine Silhouette dort oben dunkel und majestätisch zu entdecken war.

Die Zeit war reif. So viele Jahre des Wartens waren vorüber. War Sie das? Er war ruhiger als er es erwartet hätte, seine Schritte waren kompromisslos, kein Zögern, von dem er sich in vielen Träumen so gefürchtet hatte, und kein zweifelnder Gedanke lähmten ihn. Nur die fragende Sehnsucht in seinen Augen, die er dem Begleiter verlangend entgegenwarf, zeugte von der Anspannung, die jetzt ihren Höhepunkt fand.

Der Begleiter war trotz seines Alters noch immer sehr agil. Seine milchigen Augen waren in eine tiefe Höhle gebettet, die von einer ungewöhnlich jugendlichen Haut umrandet war. Seine Statur war nach wie vor voller Kraft und makellos, obgleich seine Bewegungen etwas bäuerlich Abgehaktes und Grobmotorisches hatten, waren sie exakt wie die einer Maschine. Am meisten bewunderte er aber diese großen, prankenförmigen Hände, die trotz ihrer Derbheit weich wie die einer Frau waren. Sein steifes Nicken, das gleich den ganzen Brustkorb mit in Schwingung versetzte, war die Bestätigung, auf die er so lange Zeit hatte warten müssen. Jetzt oder nie!

Wie Geschäftsmänner schlenderten sie über die Landebucht, Niemand würde auf die Idee kommen in ihnen eine Gefahr zu wittern oder sie hier als unplatziert zu empfinden. Takeshi machte sich gar keine Umwege, er hatte nur Sie im Blick und versuchte gar nicht zu verschleiern, dass Sie sein Ziel war. Sie würde ihn sowieso nicht erkennen, noch nicht. Sie war noch immer als eine von ihnen zu erkennen, aber doch so anders als in seinen Erinnerungen. Sie war größer und ihr Haar war voller und kräftiger, dafür die Figur schlanker und zierlicher als bei Seiner Königin. Der Duft aber war das überraschendste, der Geruch von coruscantischen Veilchen fehlte. Als Offizierin des Imperiums konnte sie sich so etwas wahrscheinlich nicht leisten. Dennoch musste er sich bei seinem Begleiter noch einmal vergewissern, jetzt war sie schon fast greifbar und sein Glaube verließ ihn. Aber dann stemmte sie bissig den Unterkiefer nach vorne und blickte ihm vorwurfsvoll, dass er es wagte ihre Gedanken zu stören, mit diesen strahlenden Juwelen in die Augen. Es war Sie! Kein Zweifel! Was Sie daraufhin sagte verstand er nicht. Zu aufgeregt war er, so viele Jahre. Jetzt waren sie wieder zusammen! Für immer und ewig. Er würde sie von ihrem neuen Leben befreien und endlich nähme das Schicksal seinen Lauf, wie es schon vor so langer Zeit hätte geschehen müssen. Er sah sie beide schon in seiner Villa, Kinderlachen die Flure erhellen. Jetzt war Sie sein!

Fast hätte er das wichtigste vergessen. Begleitet von einem charmanten Lächeln beulte sich sein Mantel von Innen aus, in dessen Tasche er einen Blaster versteckt hielt. Sie würde nicht wissen, dass er niemals auf sie feuern könnte.


Bleib ruhig, meine Liebe.
Wenn du tust, was ich sage und ruhig bleibst, wird Niemandem hier etwas geschehen.


Seine strahlenden Zähne blitzten im Sonnenlicht.
Das Warten hatte ein Ende!


[ Bastion | Raumhafen | Hangar A 3 |Landebucht 24 | Serenety, Takeshi, Sith-Begleiter ]
 
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