Bastion

[- Sith Orden - Gänge - Torryn -]


Beeindruckt von der Demonstration seines Meisters verließ Torryn den Trainingsraum. Eine Waffe war nichts im Vergleich, was die Macht bieten konnte. Dem gab es nichts hinzuzufügen.
Bisher hatten sich ihm nur einige Kräfte der Macht offenbart, die Torryn intensiv trainieren und mit denen er sich weiter vertraut machen würde. Er wollte nicht unvorbereitet sein, wenn er seinen Meister auf eine Mission begleitete. Auch mit dem Lichtschwertkampf sollte er sich auseinandersetzen und die Form finden, die seinem Stil am nächsten kam. Hierzu gehörte auch er Bau seiner Lichtwaffe. Die Auswahl eines Jüngers, der sie ebenfalls begleiten sollte, würde er bei gegebener Zeit durchführen. Meister Ian hatte dafür keinen Zeitpunkt gesetzt. Mehrere Aufträge, die es zu erledigen galt.

Torryn ging in sein Quartier und schaltete eines seiner Pads ein, um sich mit dem Netzwerk der Bibliothek verbinden zu lassen. Als die Verbindung aufgebaut worden war, schloss er das Pad an den Holoemitter an. Ein paar Minuten später flimmerten Kämpfer in der Luft, die sich mit Lichtwaffen bekämpften. Torryn sah sich die Kämpfe aufmerksam an und las die zugehörigen Textabschnitte über die Formen des Lichtschwertkampfes.

Wieviel Zeit vergangen war, konnte Torryn nur anhand seines schmerzenden Kopfes abschätzen. Er hatte sich gebannt die Holodarstellungen angesehen und dabei einige Unterschiede herausgearbeitet. Eines war jedenfalls sicher, eine Lichtpeitsche war keine Waffe, die zweihändig geführt wurde. Es kam also auf eine Form an, deren offensive und defensive Bewegungen eine Einhändigkeit in der Waffenführung voraussetzten, die sich dann auch auf einen Zwei-Waffen-Kampf übertragen ließen. Allein die Eröffnungshaltung war hierzu schon aufschlussreich. Lichtwaffen flimmerten nun im Licht des Holoemitters. Torryn las ihre Konzeptionen für die Herstellung und tippte einige Daten in sein Pad. Seine Schockpeitsche lag ausgebreitet vor ihm. Ideen für die Umsetzung seines Planes entstanden. Torryn erarbeitete eine Materiallliste mit den Daten, die ihm vom Pad angezeigt wurden. Er hatte ein Bild vor Augen, wie die Waffe aussehen sollte. Merkwürdig.

Die Flure des Ordens waren in Dämmerlicht gehüllt. Ein Zeichen dafür, dass es Abend oder Nacht war. Torryn hatte sich die Schatulle mit dem Barren und sein Datapad unter den Arm geklemmt und war auf dem Weg hinunter in die Katakomben. In der dortigen Lagerverwaltung würde man ihm sicherlich sagen können, wo die nötigen Werkzeuge, Maschinen und Droiden zu finden waren, die er für einen Waffenbau benötigte. Aus dem Ultrachrombarren sollte eine Faustwaffe entstehen, die er zum Parieren oder sogar reflektieren benutzen konnte. Außerdem brauchte er noch Materialien für den Bau der Lichtpeitsche, was die größere Herausforderung darstellte. Im Vergleich dazu, war das Einschmelzen eines Barrens und die Ausführung eines Programms zur Gestaltung der Waffe ein Kinderspiel. Lichtwaffen ließen sich nicht einfach aus einem Stück fertigen.



[- Sith Orden - Gänge - Torryn -]
 
[Bastion -> SithTempel -> EingangsHalle] Odium, Totwächter

Odium beschloss nachts, Bastion zu verlassen.
Er ließ ein modifiziertes DataPad in seinem Zimmer liegen.
Falls ein Sithlord kommen würde, der ihn unterrichten will, solle er ihm doch eine Persönliche Naricht über das DataPad schicken.
Jedenfalls, Odium wollte nach Nar Shadaa. Dort wartete sein alter Freund Traymus Joxoran.
Der Torwächter öffnete das Tor, Odium ging heraus und lief, ohne nach hinten zu schauen oder nach links oder Rechts, zum Landeplatz.
Dort angekommen sah er Jason und Brian, 2 von 4 früheren bekannten.

Brian ging ihm entgegen und fing kurz vor Odium an zu reden:


"Yo, Odium! Schön dich mal wieder zu sehen."

Odium hatte keine ahnung wie die beiden ihn hier gefunden haben.

"Was zur... Wie zur Hölle habt ihr mich gefunden?"

"Da warn Peilsender an deinem Raumschiff ..."

Odium war sich unsicher. Warum sollte bitte ein PEILSENDER an seinem Raumschiff sein... Da hatte er eine Idee.

"Nein. Das stimmt nicht. Es befindet sich kein Peilsender an meinem Raumschiff! SAGE DIE WAHRHEIT!"

"Ja... Ok. Wir haben dich während wir durch die Galaxis zu Nar Shadaa reisten, von Mandalore nach Bastion gesehen!

Das erschien Odium schon glaubwürdiger.

"Nagut. Also, warum seit ihr hier?"

"Wir müssen irgendwo untertauchen. Wir haben eine Familie mit einem Kind getötet"

Odium hatte die selbe Reaktion wie Traymus auf Nar Shadaa.

"Ihr habt WAS? Verdammt. Warum seit ihr eigentlich SO dumm? Verpisst euch blos von mir!"

Die 2 Kopfgeldjäger verstanden die Reaktion, es ist nicht schlimm das jemand hass auf Kindermörder hat.

"Ok dann komm nicht mit. Hey, Traymus ist auf Nar Shadaa. Villeicht solltest du ihm "Hallo" sagen."

Die Freunde flogen weg.
Odium setzte sich in sein Raumschiff und flog nach Nar Shadaa


[Zwischen Bastion und Nar Shadaa -> Odiums Raumschiff] Odium
 
Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Likka, Tash Navaro, Kossekos, Rasah, Irutasin und Lo-Tsodnuth

Das Echsenwesen schien über Temperament zu verfügen, aber das war Grundvoraussetzung um den Weg zu den Sith zu überleben, also nichts besonderes. Und wie so viele vor ihm beantwortete er die Frage des Sacks nicht, zumindest nicht so, wie der es hören wollte - kein Bericht über das, was er mit Hilfe der Macht getan hatte, kein Spüren oder Fühlen oder Erkennen, das nicht auf natürliche Sinne zurückzuführen ist...
Aber Lo war es leid immer wieder und wieder die selbe Frage zu stellen, und er wollte Kossekos nicht noch eine Chance geben ihn zu frustrieren. Stattdessen sollte sich der Trandoshaner beweisen, und wenn er so gerne jagte - diese Aussage deckte sich mit dem wenigen, was der Celegianer über diese Rasse wusste - sollte er etwas jagen dürfen.


Wenn du mir beweisen willst das du wirklich ein Sith werden kannst - denn der Wille allein macht keinen Lord - dann habe ich eine Aufgabe für dich. Ich weiß von einem Sith, der Unterstützung bei einer wichtigen Aufgabe braucht, aber es ist darauf angewiesen das diese Hilfe verschwiegen ist. du musst ihn also suchen, und darfst ihm nicht sagen wer dich geschickt hat. Das soll dein erster Test sein, ob du dieser Aufgabe gewachsen bist. Geh. Erweise dich als würdig,

fügte er hinzu, und deutete mit zwei Tentakeln auf die Tür des Trainingsraumes. Wenn die Echse nachfragte, wo sie diesen ominösen Sith finden sollte, dann konnte Lo ihn entweder anbrüllen oder ihm auftischen, das die Macht ihn leiten würde, wenn er wirklich zu höherem geboren worden war.
Aber scheinbar war dieses Gefühl etwas besseres zu sein unter Jüngern sehr verbreitet, denn auch dieser blutrünstige Tash vermittelte den Eindruck am besten zu wissen wie und was Sith zu sein hatten. Der Celegianer schwebte auf den hochgewachsenen Wüterich zu, der zu seinem eigenen Glück wenigstens im Ansatz die Frage des Sith beantwortet hatte.


Selbst das mächtigste Biest kann sich übernehmen wenn es mehr abbeißt als es verdauen kann. Wenn die Sith sich gegen die gesamte Galaxis stellen würden dann stünden unsere Chancen schlecht, denn selbst die Macht kann nicht auf ewig Schutz gegen Bomben, Gifte und Turbolaser bieten. Wir haben bereits Feinde die in der Lage sind uns zu vernichten, wenn wir unvorsichtig sind, wir brauchen nicht noch mehr. Es ist nicht die Macht die uns stark macht, sondern ihr Einsatz, und unser Geschick zu wissen wann es lohnt zuzuschlagen und wann Geduld die bessere Wahl ist.

Dennoch, der Feeorin schien Potential zu haben, auch wenn der Celegianer ihm die Rolle eines Lords nicht zutraute. Aber ein etwas besserer Schläger, das mochte seinen Fähigkeiten entsprechen. Jedenfalls hatte er es geschafft die Frage zu beantworten, die Lo schon so oft vergebens gestellt hatte, und diese Tatsache beruhigte den Sack etwas - wenn auch nicht sehr.

Auch der Tempel der Jedi wurde auf Blut erbaut, auf dem jener die es zum Schutze anderer vergießen. Es gibt in dieser Galaxis nichts das so einfach wäre das man es nicht falsch interpretieren kann.

erklärte er, und fragte sich ob er damit wieder einen Widerspruch ernten würde. Gleichzeitig fragte er sich ob das Weibchen einen weiteren Versuch unternehmen würde ihm zu antworten, und ob sie aus den Fehlern und Erfolgen ihrer Kollegen gelernt hatte.


Sith-Orden - Trainingsraum 0405 - Likka, Tash Navaro, Kossekos, Rasah, Irutasin und Lo-Tsodnuth
 
Sith-Orden - Werkraum - Ian

Der Apprentice betrat, nun da sein Schüler gegangen war, eine der Werkstätte im Orden der Sith. Er hatte zuvor alle nötigen Materialien aus seinem Quartier geholt und legte sie nun akkurat vor sich auf die Werkbank.
Zeit für ein neues Lichtschwert. Er würde es so bauen, dass er es mit seinem ersten zu einer einzigen Waffe verbinden konnte. Gleichzeitig würde er dafür sorgen, dass man die ebenfalls wieder trennen konnte, damit man schließlich abermals zwei Lichtschwerter hatte und nicht nur eines.
Ian liebte Technik beinahe so wie Sprachen. Und der Bau eines Schwertes, der zwar mit Konzentration, Zeit und Arbeit verbunden war, bedeutete für ihn so etwas wie Entspannung. Sprachbeherrschung, Technik und das Zeichnen waren Talente, die er besaß. Talente, die etwas mit Können zu tun hatten. Nichts mit der Macht. Für einen Menschen mit Ians Hintergrund war es demnach besonders wichtig etwas zu Können, das nicht auf einen Zufall oder besser auf bestimmte Partikel in seinem Blut zurückzuführen war.
Midi-Chlorianer hatte jeder in seinem Blut. Machtbegabte Wesen einfach eine größere Anzahl. Doch Talent lag nicht im Blut.
Selbst wenn Ian seine Fähigkeiten als etwas Besonderes ansah, sprach er die Macht und den Wert seiner Midi-Chlorianer nicht ab. Er besaß mehr dieser kleinen Lebewesen, als andere. Und er war stolz darauf, dass er die Macht besaß, wenn man dort überhaupt von einem Besitz sprechen konnte. Um nichts wollte er sie missen. Sah er sich aber deswegen als gesegnet? Als höher gestellt? Allein durch einen Zufall? War es aber nicht ebenso Zufall, dass ausgerechnet er verschiedene Talente besaß? Wenn es allein Können war, das jemanden dazu berief gut in etwas zu sein, konnte es wohl jeder erreichen. Mit Übung. Oder aber Talent lag ebenfalls im Blut, ähnlich wie Midi-Chlorianer und war demnach ebenfalls nichts, worauf man sich etwas einbilden konnte, sondern Zufall. Aber gab es Zufall? Oder Schicksal?

Der Apprentice beschloss, dass jene Fragen nichtig waren. Es kam nicht darauf an, weshalb oder woher man Fähigkeiten hatte. Man besaß sie, dass und nur das, war essentiell.
Es war wohl töricht die Macht mit irgendwelchen Talenten auf eine Stufe zu bringen, oder sie zu vergleichen. Ian würde sich einfach an all diesen Punkten erfreuen. Es waren Dinge, in denen er gut war. Darauf kam es an!

Diese Gedankengänge also abgeschlossen, konzentrierte er sich nun gänzlich auf das, was vor ihm lag. Er würde wieder weniger Wert auf die Filigranität der Waffe legen. Damals, als er seine beiden farbigen Lichtschwerter gebaut hatte, hat er sehr viel Wert darauf gelegt, sie besonders zu gestalten und zu verzieren.
Als er weit entfernt von Bastion gewesen war, hatte er allerdings nicht die nötige Geduld gehabt viel Wert auf das Aussehen der Waffe zu legen. Demnach würde er dieses Schwert dem Aussehen des anderen anpassen. Es ging um die Zweckmäßigkeit.
Es würde ein Dualphasen-Lichtschwert werden. Sein erstes hatte nicht den Mechanismus die Klinge zu verkürzen oder länger werden zu lassen. So setze der Apprentice also zwei Fokussierungskristalle ein.




Sith-Orden - Werkraum - Ian
 
- Bastion - Sith Orden - Lager - Torryn - Kreton Nerul (NPC) -



Düstere Gänge, erhellt nur von minimalster Beleuchtung schlängelten sich in die Tiefe des Ordenkomplexes. Torryn hielt unterwegs ein paarmal an, um sich auf einem Display zu orientieren. Die verwinkelten Gänge waren labyrinthartig und glichen sich teilweise, so dass Torryn Mühe hatte, die richtigen Abzweigungen zu benutzen.
Ein Jahr war er jetzt im Orden, aber weder das Lager, noch die Werkstätten oder die Wege dorthin waren ihm vertraut. Der Orden mit seinen Einrichtungen war so komplex wie die Macht. Viele Winkel, wie Facetten, die es zu entdecken galt, umgeben von einer Mystik und düsteren Architektur, der man sich unschwer entziehen konnte.
Hier galt der Mammon nichts, dem in allen Ebenen Coruscants nachgejagt wurde, ob subtil oder direkt. Credits waren dort die allgegenwärtige Macht. Im Orden hatte Torryn bereits etwas anderes gelernt. Macht war nicht gebunden an Gegenstände, Dinge oder sozialem Rang. Wirkliche Macht kam von innen. Sie war die Essenz, deren Wert unschätzbar war, wenn man sie besaß und nutzte. Sie war die Überlegenheit, die Torryn gesucht hatte.


Nach vielen Schritten, Abzweigungen und Gängen war Torryn am Ziel. Er betrat das Lager, wo angeblich auch Waffen von Jüngern aufbewahrt wurden. Torryn trug wieder seine Waffe, denn er war nun nicht mehr am Boden der Treppe, sondern hatte die erste Stufe erklommen. Er war ein Adept und kein Jünger mehr. Torryn betrat den Raum, dessen Ausmaße sich ihm in dem Dämmerlicht kaum erschlossen. Displays leuchteten und spendeten fahles Licht. Die Wände schienen aus dunklem, glänzenden Stein gefertigt, der einzelne Lichtreflexe erzeugte.

Worte seines Meisters über die geistige Abschirmung kamen ihm wieder in den Sinn und Torryn dachte an die Mauer und den Wolf. Nicht lange.

„Was für primitive Metahphern sollen das sein, Würmchen?“, schallte es aus der Dunkelheit und Torryn verlor den Boden unter den Füßen. Es war das Gefühl, das Meister Ian erzeugte, als er mit einer unsichtbaren Hand, Torryns Kehle zugedrückt hatte.

„Damit willst du dich wehren?“ Ein meckerndes Lachen folgte, das wiederhallte und dessen Echo sich bis in Torryns Geist zu wiederholen schien.

Die Stimme war näher gekommen und Torryn schwebte nun so hoch unter der Decke des Raumes, dass er seinen Hals verrenken musste. Die unsichtbare Kraft stieß ihn zweimal unsanft gegen die Decke und ließ ihn dann plötzlich fallen. Torryn reagierte schnell genug, dass er sich auf dem Boden abrollen konnte. Er erhob sich.


Torryn stand vor einem metallenen Tresen, in dessen Oberfläche sich blinkende Displays befanden. Hinter dem Tresen stand oder eher schwebte eine Person, von der mehrere Kabel ausgingen, die sich an der Decke verloren. Ein schwebender Torso, mir Kabeln übersät und montiert auf einer kleinen Antigravitationsplattform. Nur der vernarbte Kopf auf dem vereinzelt lange Strähnen grauen Haares zu sehen waren, schien frei von technischen Implantaten.

Tier regte sich und bäumte sich in ihm auf. Gefahr.


„Eine Reaktion. Wie niedlich“, kam aus dem Mund der Gestalt, um Torryn gleich wieder in die Knie zu zwingen. Er sackte hinunter und kämpfte diesmal dagegen an, aber wie eine Betonplatte lastete das Gewicht auf seinen Schultern. Und wieder ließ plötzlich der Druck nach.

„Endral lebt noch“, vollkommen emotionslos sprach die Gestalt mit Torryn, als ob vorher nichts gewesen wäre, „Selten kommen Jünger hier her. Die meisten enden in den Krematorien.“ Das meckernde Lachen setzte wieder ein.

Torryn wusste nicht, was er sagen oder antworten sollte. Er atmete tief durch, aber die Gestalt redete weiter.


„Alle kenne ich sie und ihre Habseligkeiten bewahre ich hier. Habseligkeiten der Toten. Dein Meister ließ sich deine Schockpeitsche schicken. Sie ist nicht mehr inventarisiert. Was willst du also?“ ein Display schwebte über dem Tresen und Symbole waren zu erkennen.

Torryn erwartete einen telekinetischen Angriff, der aber nicht erfolgte. Er sollte schnell antworten, bevor es sich der seltsame Lagerverwalter anders überlegte.

„Ich brauche Material für die Anfertigung einer Lichtwaffe“, sagte Torryn schnell.

„Eine Lichtpeitsche ist extravagant, Würmchen. Wer noch nichteinmal seine Gedanken abschirmen kann, der kann auch damit nicht bestehen. Abgelehnt“, entgegnete der Verwalter kühl.

Langsam wurde Torryn wütend auf dieses Stück Fleisch, das seine Anstrengungen sabotierte.


„Noch eine Reaktion und diesmal heftiger“, stellte der Verwalter fest, „es scheint dir also wichtig zu sein.“

„Ja. Sogar sehr wichtig“, gab Torryn knischend zurück.

„Nun. Dein Meister scheint es auch so zu sehen, denn eine entsprechende Anfrage wurde an das Lager bereits gesendet. Du hast Glück, Würmchen. Werkstattplatz D14. Das Material befindet sich dort“, tönte es vom Tresen her. War da eine gewisse Nuance an Freundlichkeit in der Stimme? Torryn schüttelte leicht den Kopf und sah wieder zum Verwalter.

„Ich…“, Torryn konnte den Satz nicht mehr beenden.

„Einen Barren einschmelzen und zu einer Waffe formen lassen, kannst Du dort auch, Würmchen. Und nun verschwende nicht mehr meine Zeit, denn ich bekomme gleich Besuch. Sonst komme ich noch auf dumme Gedanken, was dein Wurmdasein betrifft“, hörte Torryn Worte des Verwalters in seinem Kopf, die nicht den Weg über seine Ohren genommen hatten.

Torryn setzte zu einer Verbeugung an, was wieder ein meckerndes, gurgelndes Lachen zur Folge hatte und verließ dann schnell den Raum. Von drinnen konnte er noch mehrere Stimmen hören, die sich ähnelten, unterhielten und lachten. Irritiert ging Torryn zu einem der Wandterminals und ließ sich Werkstatt D14 anzeigen.




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- Bastion - Sith Orden - Werkstatt D14 - Torryn -


Eine kurze Begegnung mit Folgen war das gewesen, wie Torryn unterwegs zur Werkstatt D14 dachte. Dieser seltsame Verwalter ließ ihn gedanklich nicht los und hatte Torryn schon wieder sehr deutlich gezeigt, wie schwach und begrenzt seine Möglichkeiten waren, sich zu verteidigen oder zu wehren.
Er ballte unterwegs eine Faust und ließ seine Metaphern, die vielleicht andere für schwach hielten, in seinem Kopf entstehen. Von einem Krüppel ausgelacht zu werden, zeigte abermals die Überlegenheit, die die Macht verlieh. Dieser seltsame Verwalter hatte Torryn wie ein Spielzeug benutzt. Lo-Tsudnoth kam ihm wieder in den Sinn. Er hatte Lo-Tsudnoth auch über sein Aussehen definiert. Ein großer, fast tödlicher Fehler. Die Aussagen des Aliens über die Macht trafen den Kern. Eine Sache, die Torryn anfangs nicht für möglich gehalten hatte.

Torryn legte seine Handfläche auf das Panel neben der Eingangstür zu Werkstatt D14. Das Panel leuchtete kurz auf. Ein Klicken war vom Entriegelungsmechanismus zu hören und die dunkle Stahltür schob sich zur Seite. Die Werkstatt erhellte sich, sobald Torryn durch die Tür trat. Die Tür schloss sich wieder. Torryn schaute sich um und sah verschiedene Computerdisplays, Tische und Werkzeuge. Hinter einem Transparistahl-Fenster konnte Torryn Droidenarme erkennen. Die automatische Fertigung.

Für seine Parierwaffe war die kleine Fertigungsanlage genau richtig. Für die Lichtwaffe würde er sich an die Werkbank zurückziehen müssen. Keine leichte Aufgabe stand ihm da bevor, aber Meister Ian erwartete, dass Torryn sich bewaffnete. Er sollte die Zeit nutzen, die ihm sein Meister dafür zur Verfügung gestellt hatte und ihn nicht enttäuschen.

Ein Aufleuchten der Anzeigen war das Indiz dafür, dass der Fertigungsprozess initiiert worden war. Der einfache Teil. Torryn hatte seine gewünschte Waffe aus der Datenbank geladen und ihre Fertigungswerte vom Computer ermitteln lassen. Der Barren war ausreichend. Die Reste ließen sich vielleicht sogar noch bei seiner erheblich komplexeren Aufgabe verwerten.

Torryn beobachtete, wie der Barren in einer Art Becher verschwand, dessen Hülle zu glühen begann. Das Glühen wurde intensiver, so dass sich das Sichtfenster automatisch eintrübte, um eine Blendung zu vermeiden. Unterdessen wurde vom Droidenarm eine Form angefertigt. Plasmablitze zuckten durch den kleinen Fertigungsraum. Der glühende Becher entleerte nach einer Weile seinen flüssigen Inhalt in die gefertigte Form. Dampf und Rauch und stiegen auf, begleitet von einem Zischen.

Als die Sicht wieder besser wurde, konnte Torryn bereits den Rohling erkennen, der inzwischen von der automatischen Fertigung bearbeitet wurde. Es würde noch einige Zeit dauern, bis der Prozess abgeschlossen war. Zeit, um die Planung der Lichtpeitsche zur Vollendung zu führen.


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- Bastion - Sith Orden - Werkstatt D14 - Torryn -


Hologramme flimmerten über der Werkbank, während Torryn seinen Kopf wieder vom Tisch hob. Er war eingenickt. Das Chrono zeigte an, dass es bereits Mittag sein musste. Seine Konzentration hatte rapide nachgelassen und Torryn brauchte zumindest eine Grundversorgung an Nahrungsmitteln, wenn er länger in der Werkstatt bleiben wollte, um an seinem Projekt weiter und noch intensiver zu arbeiten.
Torryn verließ die Werkstatt und hetzte zu seinem Quartier. Dort angekommen packte er einige Sachen zusammen und ging ins Bad, um sich zu erfrischen. Seine Kleidung verschwand zerknüllt in den dafür vorgesehenen Schacht. Die Droiden würde sich darum kümmern.
Metallgeruch haftete an seinem Körper, auf seiner Haut und in den Haaren. Vieles ließ sich einfach wieder abwaschen, dachte er, als er in den Spiegel sah und einiges blieb für immer, irgendwo. Ein kurzer Impuls hätte ihn fast dazu verleitet mit der Faust in den Spiegel zu schlagen. Warum? Hasste er sich immer noch so sehr oder den, der er einmal war? Torryn zuckte mit den Schultern, die ein ächzendes Knacken von sich gaben. Er war total verspannt, aber das war sekundär. Die primäre Aufgabe wartete.
Torryn zog sich an und stopfte ernergiereiche Nahrungsderivate in seine Taschen. Sie waren im Moment vollkommen ausreichend. Wasser gab es genug. Dann verließ er wieder sein Quartier so schnell, wie er gekommen war. Keine Zeit verlieren.

Mittlerweile flimmerten drei Hologramme über der Werkbank und Torryn betrachtete abwechselnd jedes von ihnen: Eines zeigte die Schematik eines Lichtschwertes, eines zeigte die Schematik seiner Schockpeitsche, eines zeigte eine Abhandlung über Lichtleiter. Seine Schockpeitsche schwebte geöffnet in einem Antigravfeld. Auf der Werkbank lagen synthetische Kristalle für die Energieerzeugung der roten Lichtklinge eines Sith. Torryn nahm die Kristalle in die Hand und betastete sie vorsichtig. Sie gaben der Waffe ihre Kraft. Fast schon zärtlich strichen seine Finger über die glatten Strukturen der roten Kristalle. Torryn schloss seine Augen und stellte sich seine Waffe vor. Wie würde sie aussehen, wie ließ sich das Feld destabilisieren, damit der Peitscheneffekt vorhanden war. Fragen und Gedanken.

Je mehr Torryn an den Zusammenbau dachte, deston mehr versank er in Vorstellungen über Textinhalte und Anweisungen, die er gelesen hatte. Puzzleteile. Während seine Finger über die Kristalle tasteten, begannen sich die Teile des Mosaiks zusammenzufügen. Verständliche Strukturen. Konzepte. Torryns Atmung ging langsam und regelmäßig. Es war wie ein Trancezustand, den er erreicht hatte und der ihn in die Lage versetzte, sich mit einer bisher unbekantnen, technischen Materie auseinanderzusetzen. Inutitiv wusste Torryn nun, was er machen wollte und wie er es realisieren wollte. Ein Plan war entstanden.

Torryns Finger huschten über eines der Holodisyplays. Zeichnungen entstanden, veränderten sich und wurden wieder verworfen. Inzwischen war der automatisierte Prozess zur Herstellung der Parierwaffe beendet. Ein kleines Transportband brachte die Waffe aus der Anlage und mit ihr die Reste des benutzten Materials. Torryn blickte nur kurz von seiner Arbeit auf und sah die Reste, die er gleich in seinen Plan mit einbaute. Seine Füße ruhten mittlerweile auf der Werkbank und eines der Pads lag auf seinen Oberschenkeln. Völlig vertieft in die Planung seines Modells, vergaß Torryn die Zeit.

Da schwebte nun das Modell im Licht der Holoemitter. Torryn betrachtete es aus verschiedenen Blickwinkeln. Er hatte seine alte Waffe mit einer neuen Funktion kombiniert und erweitert. Ein neuer Strang aus geflochtenem Ultrachrom beherbergte das Feld, das die Hitze der Kristalle führen sollte. Torryn hatte nun die Möglichkeit, die Waffe als normale Peitsche zu nutzen oder als Lichtpeitsche. Mit einem Knopfdruck. Um die Energiezellen aufzunehmen, musste er den Griff ein wenig verlängern, so dass auch weiterhin die Option gegeben war, den Strang wieder einzuziehen. Die Mechanismen hatten sich kaum verändert. Gyroskopische Veränderungen in der Handhabung gab es auch kaum, denn das Gewicht des Stranges war fast identisch mit dem vorher. Eine Gewöhnung an die Waffe, die nun erheblich gefährlicher war, dürfte deshalb kein Problem werden.

Jetzt erst hatte Torryn einen Blick für seine neue Parierwaffe. Er war mit dem Ergebnis zufrieden. Schwarz, grau glänzend war die Klinge. Aus einem Guss gefertigt und verbunden mit dem Griff. Die Klinge war die eines Kurzschwerts ähnlich, nur der Griff war so konzipiert, dass die Klinge nach vorne zeigte, wenn sich die Hand um den Griff geschlossen hatte. Seine zusätzliche Defensive gegen Lichtwaffen und Blasterbolzen, wenn die Peitsche umgangen worden war. Torryn ließ das Katar in einer Messertasche an seinem Gürtel verschwinden.

Er begann nun mit der Programmierung der Fertigungsanlage, um den neuen Strang zu ziehen und zu bearbeiten. Danach nahm er das Feinwerkzeug zur Hand, schaute immer wieder auf die Displays und das Hologramm, das sich als Anschauungshilfe über die Waffe legte. Torryn begann mit der Demontage, um später die neuen Segmente einzufügen zu können.



- Bastion - Sith Orden - Werkstatt D14 - Torryn -
 
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[Bastion-Center-SithOrden-Trainingsraum 0405]Kossekos,Tash,Likka,Rasah,Iruttasin,Lo-Tsodnuth

Aufmerksam hörte Kossekos dem Ballon zu und nickte dann, scheinbar wollte das Wesen ihn loshaben oder ihm wirklich eine Aufgabe geben um zu Zeigen was er drauf hat. Wahrscheinlich ersterers aber egal, hauptsache erhatte was zu tun und vielleicht würde er auch etwas lernen bei diesem Sith.
Natürlich Meister, ich werde die Aufgabe zufriedenstellend erfüllen sprach er und verneigte sich vor dem Wesen bevor er sich umdrehte und den Raum verließ. Im Geiste ging er durch was er wusste. Wenn jemand sich auf etwas vorbereitete musste er trainieren und seine Ausrüstung warten. Kossekos würde einen der Trainingsräume suchen nur wie sollte er den richtigen finden?
Entschlossen ging Kossekos einige Schritte bis er eine Nische fand wo sich eine Bene fläche befand, normalerweise würden da Statuen oder Blumenkübel stehen aber diese war leer. Der Trandoshaner setzte sich in Schneidersitz auf den Boden, stütze die Arme auf den Beinen und schloss die Augen. Er konzentrierte sich wie es ihm gesagt wurde und versuchte durch die Macht einen Anhaltspunkt zu finden. In seinem Geist fühlte er die Wesen um sich herum, die Jünger,Warrior und andere Ordensmitglieder wie sie sich durch den Orden bewegten oder andere Taten vollbrachten. Ein Wesen fiel ihm aber spontan auf, es war von einem straken Tatendrang getrieben zusammen mit einem glühendem Hass. Solche Gefühle waren nur selten da wenn man nicht selber etwas zu tun hatte. Ungeachtet seiner Unerfahrenheit versuchte Kossekos die Person genauer zu erspüren traf jedoch auf soetwas wie eine Geistige Wand. Egal was er versuchte und wie er sich konzentrierte er bekam nicht mehr heraus als 2 Sachen. Diese Person hieß Ian Dice und hatte einen Schüler namens Torryn. Nachdem die Echse sich einen kurzen Moment ausgeruht hatte versuchte er diesen Torryn zu finden, dieses mal dauerte es deutlich länger da er nur schwer von den anderen Geistern zu unterscheiden war, vielleicht deswegen weil er nicht so starke Gefühle ausstrahlte wie sein Meister? Auf jeden Fall fand Kossekos heraus wo sich der Adept hinbewegte. Raum 892.
Endlich hatte er eine Spur, Kossekos stand aus der Nische auf und bemerkte das einige Stunden vergangen waren, in der Meditation hatte sich alles so kurz angefühlt. Aber egal, er musste zum Trainingsraum 892 gehen und dort diesen Torryn finden. Erschöpfter als er dachte schleppte sich Kossekos zum Trainingsraum und ging hinein.
Wer heißt hier Torryn? sprach er und schaute sich um, viele waren nicht da aber genug um zu verhindern das er sofort merkte war angesprochen wurde.


[Bastion-Center-SithOrden-Trainingsraum 892] mit Torryn

[OT] spielt erst später wenn Torryn auch reinkommt[/OT}
 
Sith-Orden - Werkraum - Ian

Es war vollbracht. Sein Lichtschwert war fertig gestellt. Behutsam, beinahe zärtlich strich der große, dunkelhaarige Mann über den Griff des Lichtschwertes. Das Metall fühlte sich kühl an. Gut!
Obwohl es schon das vierte Lichtschwert war, das Ian gebaut hatte, war doch der Moment, des ersten Entzündens, immer wieder mit einem gewissen Nervenkitzel verbunden.
Ian hatte keinen Fehler gemacht, er hatte gewissenhaft, geduldig und konzentriert an seiner Waffe gearbeitet. Gebaut. Eingesetzt. Die silberne Klinge würde erstrahlen. Der Regler würde sie verkleinern und sie wieder auf Ursprungsgröße bringen.
Der Apprentice löste sein zweites Schwert vom Gürtel, strich noch einmal über das neu geschaffene Objekt, hob es diesmal an.
Mit sanftem Druck und einer drehenden Bewegung setzte er beide Lichtschwerter zusammen. Ein leises, metallenes Klacken machte noch einmal deutlich, dass beide Schwerter ineinander passten, nun ein Schwert waren. Mit nahezu der gleichen Bewegung löste er die Griffe wieder voneinander.
Zeit der Waffe Leben einzuhauchen.
Als er das andere wieder am Gürtel befestigt hatte, legte er sich das neu Erbaute Objekt in die Hand. Wog es und schwang es durch die Luft. Es fühlte sich gut an, genau auf ihn abgestimmt. Dann entzündete er es, als die Klinge, zusammen mit dem zischenden Geräusch aufflammte.
Als nächstes würde sich ob wirklich alles funktionierte. Die Klinge wurde durch die spezielle Mechanik verkürzt. Ein Lächeln breitete sich auf dem Mund des Menschen aus. Es funktionierte. Natürlich. Gnadenlose Selbstüberschätzung? Nein. Ian wusste was er konnte. Genauso gut wusste er, wo seine Grenzen waren. Immerhin hatte er gelernt. Die Zeit im Orden und vor allem die Zeit, in der er fernab gewesen war, waren gute Lehrmeister gegeben.
Was ihn zu der Frage brachte, wo sein Meister Noctious war. Einst hatte der Meister sich mit dem Schüler verbunden. Doch wenn Ian jetzt mit der Macht hinaus griff um seinen meister aufzuspüren fühlte er nichts. Auf erschreckende Weiße nichts. War Darth Noctious noch am Leben? Hatte er die Verbindung zu Ian gekappt, weil er davon ausgegangen war, dass er nicht mehr unter den Lebenden weilte?

Ian hatte keinen blassen Schimmer. Noctious tot? Kaum vorstellbar. Doch die andere Variante war genauso wenig plausibel. Noctious war ein treuer Anhänger des Imperators gewesen. Allerdings wusste Ian nicht, wie er zu Allegious gestanden hatte. Als Ian selbst noch ein Adept gewesen war, war es nicht Allegious gewesen, der auf dem Thron saß. Nicht diesem hatte er die Treue geschworen. Doch seine erste Begegnung mit dem Noghri war dem Menschen noch in guter Erinnerung. Obwohl sie nicht negativ gewesen war.
Bis dahin hatte der Apprentice noch Respekt vor dem Imperator gehabt. Er hatte sich seiner angenommen, als Ysim ihn angegriffen hatte. Auch ihn konnte Ian nicht aufspüren. Hatte der Imperator ihn beseitigt? Eine weitere Lücke die in Ians Wissen klaffte.
Was Allegious betraf war sich Ian seiner Loyalität ihm gegenüber nicht mehr sicher.
Aber er schob die Gedanken an diese Dinge beiseite. Es war Zeit für andere Tätigkeiten.
Nicht der Lichtschwertkampf. Sondern das Reflektieren. Er würde klein beginnen und der Werkraum war für diese Übung genauso gut wie ein Trainingsraum.
Nicht umsonst hatte er einen kleinen Trainingsdroiden dabei, der in der Luft fliegend, Schüsse auf ihn abfeuern würde. Sie würden ihn nicht umbringen und nicht sonderlich schwer verletzen. Aber in jedem Fall würde dieses Training unangenehm werden.
Doch es war ein guter Anfang dafür, später einmal die Fähigkeit zu besitzen, auch gefährlichere Attacken abzuwenden.

Der Gegner wurde aktiviert und zwar so, dass die Schüsse nicht im Sekundentakt erfolgen würden. Immerhin brauchte es Zeit sich auf diese Technik einzustellen…



Sith-Orden - Werkraum - Ian
 
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Eine ungeahnte Kreativität hatte sich bei Torryn entwickelt und das Ergebnis lag nur vor ihm. Er hatte die Waffe angefertigt. Torryn war von Stolz über seine Leistung erfüllt. Die Waffe, die keine echte Lichtwaffe war, sondern die Eigenschaften einer normalen Waffe iher Gattung besaß. Erst der Lichtmodus machte sie effektiv zur Lichtwaffe, einzigartig und tödlich. Die abschließenden Tests im Magnetfeld waren positiv verlaufen. Die Waffe funktionierte einwandfrei. Auch der Mechanismus für die Kabelfaser arbeitete, wie es Torryn geplant hatte. Dank der supraleitenden Eigenschaften des Ultrachroms ließ sich das Feld stabil über die Faser führen, das das ultraheiße Licht leitete und lenkte.
Benutzbar als Peitsche mit einer stolzen Länge von fast drei Metern und zusätzlich nutzbar wie ein Florett, weil die feingliedrige Metallfaser, die Torryn konstruiert hatte, sich ab einer Länge von einem Meter über den Einzugsmechanismus versteifen ließ. Damit ermöglichte die Waffe neue Optionen im Kampf auf sehr naher Distanz. Sein fast schon verbissener Ehrgeiz an diesem Projekt hatte sich gelohnt.

Es war an der Zeit die Waffe an bewegten Objekten zu testen. Nicht nur um die eigenen Fähigkeiten im Kampf mit Lichtwaffen zu verbessern, sondern auch um die Macht während einer Konfrontation zu spüren und zu lenken. Der Kampf als Stufe der Meditation.

Torryns Training sollte den Makshi-Stil beinhalten, da er viele kurze und präzise Angriffs- und Verteidigungsbewegungen enthielt, die sich gut auf die Peitsche übertragen ließen. Außerdem war eine einhändige Führung der Waffe Bestandteil dieses Stiles. Es war der Stil der Fechter unter den Lichtschwertkämpfern. Mit seiner Peitsche konnte man zwar nicht fechten, aber den Gegner entwaffnen oder mit kurzen, gezeichneten Figuren, sich in die glühenden Linien verfangen lassen. Außerdem hatte er sich die Fechtoption über die Zusatzeigenschaft der Lichtpeitsche geschaffen. Interessante Gedanken, würdig sie zu erproben.

Seine Übungen würde Torryn mit Jar-Kai verknüpfen, dem Kampf mit zwei Waffen, eine Technik, die er bereits auf Coruscant kennen gelernt und die auch Verwendung im Kampf mit zwei Lichtschwertern gefunden hatte. Bei all diesen Überlegungen durfte er allerdings nicht vergessen, dass ihn Meister Ian auf die Defensive hinwies, die es nicht zu vergessen galt. Defensiv bedeutete für Torryn die Verteidigung im Nah- und im Fernkampf. Da Blasterbolzen massefrei waren, war hier zwar die Lichtpeitsche geeignet aber im Nahkampf mit festeren Waffen oder gar Lichtwaffen hatte die Peitsche Defizite. Diese waren lösbar. Lösbar durch Schnelligkeit, um Distanz zu schaffen, den Fechtmodus der Peitsche oder den Einsatz der Parierwaffe. Viele Optionen standen also offen, die Torryn entsprechend lernen und üben musste.

In seinem Eifer hatte Torryn vergessen, wie erschöpft er eigentlich war. Erst jetzt realisierte er, dass sein Körper verzweifelte Signale sandte, um ihn zum Ausruhen zu zwingen. Torryn verließ die Werkstatt mit seinen Sachen und zog sich in sein Quartier zurück. Die nächste Zeit würde er in den Trainigsräumen verbringen, um sich mit seinen Waffen und dem Einsatz der Macht im Kampf vertrauter zu machen. Holografische Trainingseinheiten und Droiden boten hierfür eine gute Abwechslung. Meister Ian hatte gezeigt, wie zerstörerisch die Macht sich einsetzen ließ. Es war an Torryn diese Eigenschaften selbst zu entdecken und zu nutzen.



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Sith-Orden - Werkraum - Ian

Ian konnte geduldig sein wie ein Felsen, wenn es darum ging, Dinge herzustellen, zu reparieren und Sprachen zu erlernen. Doch jetzt schien ihm die Geduld abhanden gekommen sein. Bereits ein Dutzend Mal war es dem Droiden gelungen ihn zu treffen, ohne dass der Mensch dazu in der Lage gewesen wäre, die Laser zurückzusenden oder sie zu neutralisieren. Kein einziges Mal war es ihm gelungen und Ian spürte allzu deutlich, den langsam aufkeimenden Zorn.
Er hasste es, wenn er eine Niederlage einheimsen musste. Und es fiel ihm in genau diesem Moment schwer diese Trainingseinheit als etwas anderes, zu sehen. Sie war für ihn wie eine Niederlage. Sein Blick hatte sich verfinstert, als er sich zur Konzentration zwang. Schweißperlen waren auf seine Stirn getreten.
Dieses lächerliche Objekt sollte ihm im Wege stehen? Er war nicht in der Lage harmlose Laserstrahlen zu absorbieren? Wenngleich sein Geduldsfaden zum Zerreißen gespannt war, keimte nun der Ehrgeiz in dem Apprentice auf. Er würde sich nicht von einer Maschine abhalten lassen. Ian Dice war ein Sith! Dazu bestimmt zu Siegen. Dazu bestimmt mächtiger zu werden. Zu Kontrollieren.
Dieses mal würde es ihm gelingen den Laser abzuwehren. Oder er würde die Aufgabe schwieriger machen, ans Äußerste gehen.

Der dunkelhaarige schloss nun die Augen. Zeit die Dinge anders anzugehen. Nicht allein auf seine Augen und seine Ohren zu vertrauen, sondern auf die Macht. Wenn seine Wahrnehmung besser war und er den Angriff früher erkannte war es wohlmöglich leichter die Reflektion einzusetzen.
Und tatsächlich: Er nahm seine Umgebung nun ganz anders war und sein Körper bewegte sich nahezu automatisch in die Richtung, in der sie der Trainingsdroide bewegte.
Ian spürte, dass sich etwas veränderte. Als sein Gegner zum Angriff ansetze schien sich die Luft zu erwärmen, sich statisch aufzuladen. Beinahe bildlich sah er die rote Farbe des Lasers die sich in Zeitlupe auf ihn zubewegte. Er hob eine Hand, konzentrierte sich voll und ganz auf das, was auf ihn zukam. Energie, pure Energie. Gebündelt, wenn auch nur in leichter, harmloser Form.
Ebenso deutlich, wie er spürte, dass etwas auf ihn zukam, spürte er auch, wie er getroffen wurde. Schon wieder! Der Sith riss die Augen auf, betrachtete den Traingsdroiden der ihn zu verhöhnen schien. Wut stieg in ihm auf. Zorn schien durch seine Adern zu pulsieren.
Die Augen des Sith verengten sich zu Schlitzen. Ein diabolischer Ausdruck lag auf seinen Augen. Obwohl es ihn nahezu alles an Beherrschung kostete, die er aufbringen musste, würde er seinem Zorn jetzt nicht nachgeben. Er hatte keine Lust den Ball in einen Haufen Schrott zu verwandeln. Außerdem war es wenig befriedigend ihn zu zerstören, weil dies nur ein Zeichen mehr seines Versagens darstellen würde.
Stattdessen stellte sich Ian vor, dass es kein Droide mehr war, der ihn angriff. Der Ball verwandelte sich allmählich in ein Gesicht. In kein geringeres als das, von Ysim.
Ysim startete erneut einen Angriff. Der Laser kam auf Ian zu, als dieser schon seine Hand gehoben hatte, nach der Energie tastete. War es nicht beinahe wie die Levitation? War es nicht das gleiche einen Stein abzuwehren wie einen Laser? Bestanden nicht beide Dinge aus Materie? Konnte es so schwer sein das eine abzulenken, während das andere keinerlei Probleme bereitete?
Die Antwort lautete nein. Sie musste so lauten.
Ysims Laser kam immer näher. Schlich praktisch auf Ian zu. Wollte ihn treffen. Ein vernichtender Treffer? Ein Beweis seiner Schwäche? Ein Zeichen des Hohns? Eines mehr? Kurz, bevor der Strahl den Apprentice treffen konnte, Millimeter von seinem Körper entfernt machte das rote Licht kehrt. Ging zurück zu der Person, die ihn abgefeuert hatte. Ysim war getroffen.


Sith-Orden - Werkraum - Ian
 
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Am Ende war es doch eine einfache Nachricht auf Filmsiplast gedruckt. Gelesen hatte er sie nicht. Das war verboten. Nicht das Regeln ihn in seinem Leben sonderlich interessiert hatten, wenn es allerdings um das eigene Leben geht, gehorcht man gern manchen Regeln, um des Überlebens willen. Wie oft dieser Umschlag die Hand gewechselt hatte, wusste er nicht. Er hatte sie eben erhalten, in den Katakomben. Dieser Ort war grauenhaft. Stimmen lockten mit süßen Versprechungen. Was sie wirklich waren, hatte längst unter den Jüngern die Runde gemacht. Die eigenen Knochen würden irgendwo in den verlassenen Hallen zu Staub zerfallen.
Er hatte den Fehler gemacht zu fragen, woher die Nachricht kam. Er hatte nur ein Kopfschütteln geerntet. Seine Neugier war groß. Er musste seine Finger im Zaun halten, durfte sie nicht auf diese Nachricht entfesseln.

Der Bestimmungsort der Nachricht, war ungewiss, denn es war eine Person. Er sollte also diese Person in diesem riesigen Bauwerk suchen und finden. Er hatte bereits in der Vorhalle gesucht. Dort war die Person nicht. Er wusste nur, sie war groß und muskulös. Ein kleines Bild war ihm ebenfalls gegeben worden. Eine alte Aufnahme einer Sicherheitskamera. Ein Vermerk war angegeben, dass die Person wohl nun etwas älter aussehen würde. Das Bild traf auf verdammt viele Personen zu. Er fragte sich, ob der Imperator selbst wohl nicht in den unteren Katakomben nicht diese Art von Sith züchtete. Sie sahen alle gleich aus. Fast zwei Meter groß, muskulöser als ein Terentatek und sie alle waren von sich selbst überzeugt. Scheuchten sie rum und waren unfreundlich. Er hatte nichts anderes zu erwarten. Er wollte nichts anderes erwarten. Er wollte Rache an diesen Wesen. Doch er kannte keine Macht. Der zierliche Jünger kannte das nicht. Er versteckte seine gedrungene Statur in den weiten schwarzen Roben des Ordens.
Das andere Merkmal welches er neben der körperlichen Beschreibung wusste, war dass dieser Mann kein Adept mehr war. Eigenständig durfte dieser durch die Hallen der Sith wandeln. Das machte ihn schwerer auffindbar, doch engte damit auch die Zahl derer ein, die er hier antreffen konnte. Viele Sith hatten nach der Konsolidierung des Imperators den Orden verlassen. Er selbst war knapp dem Tod entkommen.

Sein nächstes Ziel wo er nach dem Sith schauen wollte, waren die Trainingsräume. Sie waren groß angelegt, überall fand er Sith. Sie hatten die unterschiedlichsten Rassen und Staturen, doch seine Zielperson war nicht darunter. Direkt neben den Trainingsräumen lagen die Werkbereiche. Gerade als der Jünger in diesen Bereich eindringen wollte, hörte er das charakteristische „snap-hiss“ eines Lichtschwertes. Ein Kampf entbrannte. Der Jünger schlich sich heran, wollte sehen wer da kämpfte. Beinahe vergaß er seinen Auftrag, denn das Interesse am Lichtschwert war größer. Er wünschte, er dürfte auch eins führen dürfen. Der Mann führte einen Kampf gegen eine Gruppe von Droiden.
Seine Bewegungen waren schnell, der Jünger konnte sie kaum verfolgen. Schließlich, schaltete die Person die Droiden aus. Nun konnte er einen Blick auf das Gesicht des Mannes, eines Menschen, erhaschen. Ungläubig nahm er das zerknitterte Foto heraus und blickte es an, verglich es. Das war er! Rasch eilte er zu der Person und kniete nieder.


“Lord Dice, man schickt mich euch eine Nachricht zu schicken.“

Aus seiner weiten Robe griff der Jünger nach der Nachricht, noch immer verschlossen, und reichte sie dem Sith, der sie zögernd annahm. Bevor der Sith jedoch etwas sagen konnte, stand der Jünger auf und flüchtete beinahe aus dem Werkraum. Der Jünger hatte genug Geschichten über Jünger gehört die keine guten Nachrichten überbrachten und getötet wurden. Er wollte nicht rausfinden, was für eine Nachricht das war. So blieb der Sith mit der auf Filmsiplast gebannten Nachricht in den Händen zurück:

Willkommen zurück, Lord Dice.
Viel ist geschehen seit eurem Verschwinden. Vieles hat sich verändert.
In diesen Zeiten ist es ein wertvolles Gut zu wissen, wer ein Freund und wer ein Feind ist. Für einen Sith sind das abstrakte Begriffe, doch sollten sie nie vergessen werden. Wer euer Feind ist, weiß ich. Darth Ysim. Wo ich ihn finde, weiß ich. Sein Leben zu nehmen, liegt in meinen Möglichkeiten.
Ich möchte euch daran erinnern, wer Freund ist und wer nicht. Wen euer Interesse geweckt ist, hinterlasst mir eine Nachricht auf der Frequenz .. .- -- .- .-.. .. ...- ..

Ein Freund.

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- Bastion - Sith Orden - Trainingsraum 892 - Torryn - Kossekos -


Wunderbar ließ sich die neue Waffenkombination führen. Die Lichtpeitsche folgte Torryns Bewegungen wie ein Schatten. Auf Nahdistanz hatte sich das Lichtflorett bewährt, das er er formen konnte. Die Skepsis seines Meistes diesbbezüglich war gerechtfertigt gewesen. Mehrere Hologrammgegner hatten Torryn mit ihren Schlägen arg in Verlegenheit gebracht, als sie die Reichweite der Peitsche unterwandert hatten. Ein Machtstoß konnte die Distanz schaffen, aber im schlimmsten Fall musste er davon ausgehen, dass dies nur eine erlernbare, wenn auch effektive Alternative war zu einer möglichen Abwehr mit dem Katar bot. Eine Einsicht, die ihm vielleicht einmal das Leben rettete.
Trotzdem waren die Optionen im Kampf vielfältiger Natur. Bisher hatte Torryn noch gar nicht das volle Potential der Möglichkeiten abrufen können, die seine Waffenkombination bot, denn holografische Sparringspartner waren eben keine echten. Droiden.

Torryn stellte sich in Position und hielt die Peitsche leicht abgesenkt und abgestreckt in der rechten Hand, wie er es in den Übungsholos zum Makashi-Stil gesehen hatte. Der erste Droide in der üblichen Bewaffnung betrat den Raum. Torryn fokussierte sich und spürte auch das Erwachen von Tier. Endlich.

Ein Summen begleitete das glühende Feld, das sich auf Knopfdruck entlang der Peitschenfaser gebildet hatte. Torryn war bereit. Er zeichnete ein X mit der Peitsche vor sich und nutze den Rückschwung für den ersten Angriff gegen den Droiden, der in seine Richtung marschierte und das Schild schützend vor sich hielt. Die Lichtfaser streckte sich rotglühend über eine Länge von fast drei Metern. Schnell reagierend, bewegte sich der Droide zur Seite. Mit einer fließenden Bewegung zog Torryn die Peitsche zurück, wobei sie einen Bogen in der Luft beschrieb, den Torryn mit einer kurzen Drehung aus dem Handgelenk in eine S-Form überleitete, die sich wieder auf den Weg zum Gegner machte. Das Schild vor sich gestreckt, wollte dieser eine Abwehr einleiten, was auch gelang. Die Lichtfaser flog wieder zurück und schnitt in das Plassteel des Schildes, wobei ein großes Stück abgetrennt wurde, das an der Schnittkante glühend, zu Boden fiel. Stärke. Überlegenheit. Macht.
Ein diabolisches Werkzeug hielt Torryn in seinen Händen. Wieder machte er einen Rückhandschwung, der einen zusätzlichen Schwenk aus dem Handgelenk erhielt, so dass die Lichtfaser von einem sich nach außen bewegenden Muster, einen Gegenschwung erhielt, der das Ende von unten nach oben schnellen ließ. Unberechenbar für seinen Gegner, der zwar die seitliche Attacke abgewehrt hätte, aber von der Lichtfaser berührt wurde, deren Richtung sich spontan geändert hatte. Mit einem Regen aus Funken verabschiedete sich ein Teil des Beines des Droiden. Damit war das ungleiche Duell beendet.

Torryn erhöhte die Kampf-AI seines kommenden Gegners, was zur Folge hatte, dass dieser den vorherigen Kapf analysierte. Torryns Gegner war nun erheblich schneller und wendiger. Er stürmte auf ihn zu und machte verschiedene, schnelle Hiebbewegungen mit seinen beiden Handwaffen. Die Lichtfaser ging ins Leere und der Droide schien mit seinen Sensoren zu berechnen, wie sie sich strecken könnte, um sie zu unterlaufen oder ihr auszuweichen. Verwundert über das Agieren des Droiden musste Torryn seine Taktik umstellen, denn sein Gegener war plötzlich gefährlich nahe. Toryyn sprang zur Seite und hörte wie Tier zu ihm rief: „Stoß ihn weg“. Genau das tat er dann auch, indem er ein passendes Bild hervorrief, aber der Effekt war kein machtvoller Stoß, sondern etwas, das den Droiden nur kurz taumeln ließ. Genug Zeit, um wieder Abstand zu gewinnen. Immerhin. Torryn sprang aus der Nahdistanz. Geprägt von Tiers wachsendem Einfluss umkreiste Torryn seinen Gegner und setzte kurze, präzise Angriffe, wie Nadelstiche. Das Ende der Lichtfaser bohrte sich in Metall und schnellte wieder zurück, um dann erneut ein Ziel zu suchen.

Der Kampf nahm eine Wendung. Torryn zog die Faser ein und verkürzte sie auf die Länge des Floretts. Sekunden später war der Droide in Nahdistanz. Das Florett gewährte nicht den Klingendurchmesser eines Lichtschwertes, was zwar Hiebe einschränkte, aber keine Stiche. Ein dumpfer Aufprall des Stabes auf das Katar erfolgte. Elektrizität knisterte und die Ladung ging direkt über in den Stab, aus dem sie gekommen war. Enegiereflektion. Torryn stieß das Katar mit Wucht nach vorne und traf die Brust des Droiden, der ein Stück zurückgeworfen wurde. Das kam schon eher einem Stoß nahe. Torryn setzte nach und stieß die irisierende, brummende Klinge seiner Waffe mehrmals hintereinander in die Brust des Droiden, der zu Boden ging.

Torryn stand über dem Droiden und betrachte die Löcher, die er in dessen Brust hinterlassen hatte. Wieder waren es nur einzelne Gegner gewesen, an denen sich Torryn auslassen konnte. Aber wie sonst sollte er die Grundzüge eines Kampfstiles erlernen oder die Eigenarten seiner Waffen kennenlernen?

In diesem Moment spürte er die Anwesenheit einer anderen Person, eines anderen Lebewesens im Trainingsraum. Diese Person sagte seinen Namen. Torryn ließ von dem Droiden ab. Die Lichtfaser erlosch und verschwand. Dann drehte sich Torryn zu der Person um.


„Wer will das wissen?“, sagte Torryn zu dem Trandoshaner, der den Trainingsraum betreten hatte.


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Sith-Orden - Werkraum - Ian

Es war ein nahezu ekstatisches Gefühl, diesen winzigen Sieg zu erringen. Für Ian war es das sichere Zeichen dafür, dass er kein Versager war. An dem Sith nagten noch immer die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit. Genauso wie all jene Geschehnisse, die schon viel weiter zurück lagen.
Sie alle waren der Grund dafür, warum er ans Äußerste ging und sich weitaus weniger Pausen gönnte, als er vielleicht benötigte. Sich selbst immer wieder hart anzutreiben, praktisch gegen die eigenen Schwächen und Unzulänglichkeiten zu kämpfen, sie zu bekämpfen waren das, was Ian mit ausmachten. Fest in seinem Sinn verankert war, sich niemals wieder wehrlos zu zeigen. Wehrlos zu sein.
Demnach war es unablässig die Reflektion zu erlernen. Ysim hatte damals den Kristall aus seinem Schwert entfernt und damit praktisch unbrauchbar gemacht. Diesmal waren beide Schwerter anders gebaut und nur er wusste, mit welcher kleinen Finte man die Kristalle entfernte. Aber das reichte nicht. Eine sichtbare Waffe war nicht Schutz genug. Nur die Macht bedeutete richtigen Schutz. Sie richtig zu verwenden verlieh enorme Stärke. Setze man Fähigkeiten richtig an konnte man eine so sichere Defensive aufbauen, die jedem Gegner Probleme bereiten würde. Ein Vorteil war, wenn man seinen Gegner ermüdete oder ihn zermürbte. Attacken die nicht durchkamen brachten einen dazu früher oder später zu resignieren. Ein Kampf, der defensiv geführt wurde konnte den Gegner so matt machen, dass es ein Leichtes war, nach gewisser Zeit selbst in den Angriff über zu gehen um den Kontrahenten zu vernichten.

Demnach war es also etwas besonderes, dass es ihm gelungen war, den ersten Laserstrahl, der auf ihn zugekommen war zurück auf seinen Gegner zu lenken. Als es weitere Male klappte schrie es also danach, das Training zu erschweren. Fortschritt sollte erreicht werden. Grenzen mussten verschoben werden. Zerstört.

So ging der Apprentice daran, mehrere Droiden einzuschalten. Diesmal würde er sein Training ausweiten und auch seine Lichtwaffe zum Einsatz bringen. Es würde eine Herausforderung sein, denn nun musste er sich darauf konzentrieren Schläge mit dem Schwert zu parieren und Schüsse zu reflektieren. Kein leichtes Unterfangen. Aber verdiente es sonst die Bezeichnung „Herausforderung“? Wohl kaum.

Viel Zeit verging und es fiel dem Apprentice zunehmend schwerer die Signale seines erschöpften Körpers zu ignorieren. Auch wenn er eine Lichtschwertform verwendete, die den Einsatz der Macht benötigte, die ihn schneller und stärker werden ließ: Die Anstrengung war nicht länger zu ignorieren.
Natürlich, galt es Grenzen zu überschreiten. Doch man musste erkennen, wann man aufhören musste. Ian erkannte es und schaltete die Droiden ab. Jetzt, da er sein Lichtschwert wieder am Gürtel befestigt hatte und keine Verbindung zur Macht aufrecht erhielt, spürte er die Zeichen des Kampfes noch viel deutlicher. Das Haar klebte ihm Nacken und er verspürte das Bedürfnis nach einer Dusche, etwas zu Trinken und vor allem eins: Schlaf.
Ehe er den Raum verlassen konnte, nahm er eine Präsenz war und keine Sekunde später trat ein Jünger hervor. Er kniete sich vor den Apprentice um diesem eine Nachricht zu überbringen.
Zögernd nahm der Mann das Filmsiplast entgegen. Eine Nachricht für ihn?
Neugier und Misstrauen waren gleichermaßen erweckt. Noch bevor der Apprentice dem Jünger eine Frage stellen konnte, nahm dieser die Beine in die Hand und stürmte aus dem Raum. Es wäre ein leichtes gewesen ihn fest zu halten oder ihm zu folgen. Aber Ian hatte kein Interesse, Stattdessen starrte er auf die Nachricht. Weshalb hatte man ihm eine überbracht? Er war erst vor kurzem wieder im Orden angekommen. Wer sollte von seiner Anwesenheit wissen?

Sinnloses Grübeln brachte ihn nicht weiter. Er öffnete die Nachricht um zu lesen:
Filmsiplast schrieb:
Willkommen zurück, Lord Dice.
Viel ist geschehen seit eurem Verschwinden. Vieles hat sich verändert.
In diesen Zeiten ist es ein wertvolles Gut zu wissen, wer ein Freund und wer ein Feind ist. Für einen Sith sind das abstrakte Begriffe, doch sollten sie nie vergessen werden. Wer euer Feind ist, weiß ich. Darth Ysim. Wo ich ihn finde, weiß ich. Sein Leben zu nehmen, liegt in meinen Möglichkeiten.
Ich möchte euch daran erinnern, wer Freund ist und wer nicht. Wen euer Interesse geweckt ist, hinterlasst mir eine Nachricht auf der Frequenz .. .- -- .- .-.. .. ...- ..

Ein Freund.

Das erste Wort, das ihm sofort ins Auge fiel war der Name seines Erzfeindes. Ysim. Wie gebannt starrte Ian zuerst nur auf den Namen, unfähig die Zeilen zu lesen, nicht in der Lage die anderen Buchstaben zu erkennen. Es dauerte einen Moment, bis er sich gefangen hatte, dann erst war es ihm möglich die Nachricht zu lesen. Ein Stirnrunzeln. Erneutes Lesen des Textes. Dieser Vorgang weiderholte sich einige Male.
Freund und Feind?
Ian ging die Namen all jener durch, die er als Freunde bezeichnen konnte. Sofern dieses Wort im Sprachgebrauch der Sith überhaupt verankert war. Aber keiner von ihnen würde eine solche Nachricht an ihn überbringen. Ian las ein weiteres mal. Ein Freund. Jemand der wusste, wo sich Ysim befand. Jemand der dazu in der Lage war diesem Abschaum das Leben zu nehmen.
Der Apprentice musste die Nachricht kein weiteres Mal lesen, hatte er sie schon verinnerlicht. Zwei Dinge keimten nun in ihm auf: Ein unbändiges Gelüst nach Rache. Und ein nahezu gleich intensives Gefühl des absoluten Misstrauens. Ein Freund, der dazu in der Lage war Ysim das Leben zu nehmen?
Ein Freund, der sich nicht einmal zu erkennen gab. Weshalb? Mit der aufgezeichneten Frequenz wusste er nichts anzufangen.
War das eine Falle? Kam diese Nachricht vielleicht von Ysim selbst? Es war ein leichtes auf die Frequenz zu antworten. Sein Interesse war geweckt. Aber war es klug diesen Schritt zu gehen? Wohlmöglich führte ihn das direkt ins Verderben. Er war gewiss als tot geglaubt. Eine Antwort war mehr als ein eindeutiges Lebenszeichen. Aber Ian lag es fern sich zu verstecken. Er würde sich zeigen. Machte es also einen Unterschied?
Ysim hatte ihn gedemütigt. Ians Ziel war es, den Warrior zu vernichten. Aber er war lange nicht mehr im Orden gewesen. Bekleidete noch immer den Rang eines Apprentice. Hatte schon damals keine Chance gegen den andern gehabt. Was, wenn es eine Falle von diesem war? Der weiter aufgestiegen war und ihn diesmal endgültig vernichten wollte?
Vielleicht war Ysim aus dem Orden verbannt worden, konnte sich nicht guten Gewissens in den Orden begegnen. Trachtete nun nach Ians Leben und suchte die perfekte Gelegenheit dafür.
Aber was, wenn es nicht Ysim, wenn diese Nachricht keine Falle war?
Er dachte an den verdammten Jünger der so schnell verschwunden war und überlegte, ob er ihn aufspüren und ihn befragen sollte. Immerhin musste er das Filmsiplast von jemandem entgegen genommen haben.
Doch der Apprentice entschied sich dagegen. Wahrscheinlich würde der Jünger lügen oder aber, er war nur ein Handlanger von einem anderen Handlanger.

Ian würde nicht jetzt entscheiden, was zu tun war. Er war erschöpft. Impulsivität war in dieser Sache nicht angebracht. Morgen. Morgen würde er entscheiden, was zu tun war.
Jetzt benötigte er Ruhe um sich von den Strapazen zu erholen.
Die Nachricht fest in de Hand umklammert, kehrte Ian zurück in sein Quartier, suchte die Nasszelle auf, wusch sich und legte sich danach hin.
Der nächste Tag, würde alles entscheiden. Auf dem Weg nach Telos hatte er genug Bedenkzeit. Wenngleich sein Entscheidung im Stillen schon feststand…


Sith-Orden - Quartier - Ian
 
- Bastion - Sith Orden - Trainingsraum 892 - Torryn - Kossekos -


„Wer will das wissen?“, wiederholte Torryn.

Der Trandoshaner stand im Trainingsraum und schien ihn zu beobachten. Was wollte er? War er auch ein Adept oder ein Jünger? Der Jünger, den er mitbringen sollte zu Meister Ian?
Reinigungsdroiden sammelten mittlerweile die Überreste von Torryn Sparringspartnern auf und brachten diese zu den Recyclern, während Torryn etwas unschlüssig zu dem Trandoshaner blickte. Er runzelte die Stirn und ging zu einer der Seitenwände des Trainingsraumes. So hatte er den Gast im Blickfeld, falls dieser sich bewegte.

Torryn aktivierte die Hologrammemitter und eine semi-transparente Gestalt erschien neben ihm. Die Gestalt begann, ihr Lichtschwert in verschiedenen Figuren zu bewegen, zu führen. Torryn spielte die Sequenz mehrmals ab, um sie dann einzuüben, einzustudieren. Es war das Erlernen neuer Bewegungen und damit neuer Möglichkeiten.

Er stellte die Parameter der Übungssoftware neu ein. Danach hatte das Hologramm ungefähr seine Statur, so dass er sich nun in das Hologramm stellte, um dessen Anleitungen besser nachahmen zu können. Das Trainingsprogramm verlangte eine hohe Aufmerksamkeit und Kondition. Torryn schraubte die Anforderungen langsam höher, musste dann aber nach einer Weile eine Pause einlegen, weil er sich völlig verausgabt hatte. Ein langer Weg würde das werden, dachte Torryn, aber er wollte ihn gehen, wollte es allen zeigen, was aus dem schwachen Balg geworden war. Aber das Einstudieren von Kampftechniken war greifbarer, als das Unbegreifliche der Macht. Der wahren Macht, abseits der Welt, wie er sie kannte. Einen kleinen Einblick in diese neue Welt hatte Torryn ja bereits bekommen und das hatte sein Verlangen, daran teilzuhaben, weiter verstärkt. Eine Sucht.

Immer noch stand der Trandoshaner am Eingang. Auf was wartete er?

Torryn setzte sich auf den Boden und versuchte, innere Ruhe zu finden, obowohl er beobachtet wurde. Er dachte daran, was Meister Ian über die Wahrnehmung gesagt hatte, die die Macht ermöglichte. Sinne, die über das normale Spektrum hinausgingen. Es war das Abschalten des Allgegenwärtigen, um das Unbekannte zu entdecken. Konnte er dadurch die Motive des Trandoshaners erkennen, die ihn zu ihm geführt hatten?


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[Bastion-Center-SithOrden-Trainingsraum 892] mit Torryn

„Wer will das wissen?´´ fragte ein sehr junger Bursche aus der Menge und sofort zuckte Kossekos Gesicht und seine Augen zu der Gestalt und musterten sie kurz. Der stechende Blick eines für Gewalttätigkeit und Mordlust berühmten Volkes flösten den meisten Wesen Angst ein doch war es bei diesem Jungem nicht so. Durch seine Metitation hatte er herausgefunden das sein Meister wohin wollte und diese Blase aus dem anderen Trainingsraum wollte das er einem Sith zur Hilfe ging. Ein Zufall war es nicht aber er würde erst diesen Torryn beobachten bevor er Antwortete. Scheinbar schien dieser Junge keine Antwort zu erwarten den er ging sofort zu einem Emitter und gab dort irgendetwas ein, nachdem er scheinbar Kampfbewegungen nachgemacht hatte setzte er sich auf den Boden. Jetzt war der Zeitpunkt gekommen! Kossekos ging langsam auf den Jungen zu, die Doppelklinge auf seinem Rücken wackelte leicht bis er vor dem Jungen stand. Angst war zwar ein Mächtiges Wergzeug aber es musste mit Bedacht eingesetzt werden weshalb er sich gegenüber von dem Burschen auf den Boden setzte und ihm in die Augen schaute.
Mein Name ist Kossekos und ich habe die Aufgabe bekommen einem Sith der Unterstützung benötigt zu helfen. Meine......Quellen haben gesagt das dein Meister etwas plant. Wenn dem so wäre will ich das du mich zu ihm bringst sprach er in leisem aber bestimmten Ton zu dem Jungen. Wenn er sich weigern würde würde er merken was passiert wenn man einen Trandoshaner reizt.


[Bastion-Center-SithOrden-Trainingsraum 892] mit Torryn
 
Sith-Orden - Quartier - Ian

Trotz der Erschöpfung fiel es Ian schwer Schlaf zu finden. Er wälzte sich im Bett und zermarterte sich den Kopf darüber, wer ihm die Nachricht hatte zukommen lassen. Alles in ihm schrie, herauszufinden, wer der Sender war. Er hatte versucht herauszufinden, wem die Frequenz gehörte, doch es schien, als wollte sein Freund nicht, dass er erkannt wurde.
Ian verstand nicht weshalb. Alles schien darauf hinzudeuten, dass es eine Falle war. Ein Hinterhalt. Ian wusste, dass Ysim nach seinem Leben trachtete. Genauso wusste er in Ranik einen Feind. Beides Gestalten, die, wie es den Anschein hatte, nicht mehr im Orden verweilten. War die Nachricht gar vom Imperator? Es quälte ihn, keine Antwort zu wissen. Noch mehr quälte ihn, die eigene Handlungsunfähigkeit. Was sollte er tun?
Genau betrachtet standen nur zwei Optionen zur Verfügung. Eine Antwort oder Ignoranz. Die Nachricht zu ignorieren wäre gewiss die bessere Option. Irgendwann, so wusste Ian, würde er Ysim finden. Wenn die Zeit reif dazu war. Aber war sie das jetzt? Brauchte er überhaupt die Hilfe eines Wesens, dass sich sein Freund nannte?
Die Antwort lag klar auf der Hand. Alleine würde Ian Ysim nicht besiegen. Es schmerzte, aber er musste diese Tatsache einsehen. Er war Zeuge von dessen Macht geworden. Seit dem war viel Zeit vergangen. Zeit, in der Ian sein Gedächtnis verloren hatte. Zeit der Untätigkeit. Des Stillstands. Es war zu früh daran zu gehen, Rache zu verüben, wenn man bedachte, um welch mächtigen Gegner es sich bei Ysim handelte. Ians gesunder Menschenverstand stand über dem, was man Größenwahn nannte. Drei Mal schon war er dem Tode knapp entronnen. Ein viertes Mal sollte es keine Gelegenheit geben. Der Tod sollte fern von ihm bleiben, wenngleich er beständig sein Begleiter zu sein schien. Aber es war eindeutig noch nicht die Zeit, Ian mit sich zu nehmen. Er war zu jung um zu sterben. Er würde dem Tod ein Schnippchen schlagen, sich nicht von etwas verlocken lassen, dass er ihn zu schnell in die Arme schließen würde. Ian war ein Sith!
Der Tod sollte sein Diener sein und er würde ihn bringen. Bald, sehr bald sogar.

Endlich, endlich fand der Apprentice seinen Schlaf. Als der nächst Tag anbrach und er erwachte, kleidete er sich in Zivil. Das würde ein besserer Effekt sein. In seiner Robe versprühte er so etwas wie Achtung. Wenn er seine … Erzeuger und die aufsuchte, die das gleiche Blut besaßen wie diese, sollten sie belehrt werden. Sie sollten glauben, dass Ian ein Niemand war, damit sie seinen Zorn unerwartet, überwältigend spüren würden.
Doch bevor er aufbrechen, bevor er seinen Schüler rufen würde, nahm er das Filmsiplast zur Hand. Er hatte die passende Antwort parat und diese wurde jetzt getippt.
Da die Nachricht in erreicht hatte, stand außer Frage, dass jemand davon wusste, dass Ian noch am Leben war. Eine Antwort würde also nichts bedeuten.



Antwort auf das Filmsiplast schrieb:
Ein Freund? Ein Freund der sich nicht zu erkennen ergibt, scheint mir kein solcher zu sein. Ihr versucht mich mit dem Namen meines Feindes zu locken, bietet mir eure Hilfe an und dennoch gebt ihr euren Namen nicht preis. Ihr erinnert mich daran, zu erkennen, wer Freund und Feind ist. Ich erinnere euch daran, dass beide Begriffe nicht leicht voneinander zu trennen sind. Ist ein Freund nicht der schlimmere Feind?
Ihr wisst, ebenso gut wie ich, dass ihr mein Interesse geweckt habt. Doch neben diesem auch mein Misstrauen.
Wer seid ihr und weshalb wollt ihr mir helfen?

Ein Misstrauender

Die Antwort war in sein Com getippt und wenige Sekunden später, schickte er sie ab.
Es würde sich zeigen, ob sein Freund sich zu erkennen gab. Später würde Ian entscheiden in oder ob er diesem Freund Vertrauen schenken würde.
Jetzt aber, gab es etwas, was wichtiger war, als seine Gedanken an Ysim zu verschwenden. Denn was ihn nach Telos führte war eine Mission, die nicht zum Scheitern verurteilt war.

Der Apprentice brachte seine beiden Lichschwerter so an seiner zivilen Kleidung an, dass sie von außen nicht zu erkennen waren.
Dann tastete er nach Endral. Anders, als beim ersten Mal, begleitete kein Gefühl des Zorns die winzige mentale Nachricht: „Ich erwarte euch vor meinem Quartier.“
Eine eindeutige Botschaft, den Jünger mit zu bringen.

Sith-Orden - Quartier - Ian
 
- Bastion - Sith Orden - Trainingsraum 892 - Torryn - Kossekos - Ian -


Die Veränderung der Welt um ihn herum, war die Gabe der Macht, die seine Sinne schärfte. Es gab nich viel in diesem Trainingsraum, das eine Aura hatte. Nur ihn und den Trandoshaner, dessen Aggressivität und Überheblichkeit deutlich zu fühlen war. Torryn entspannte sich weiter und versuchte seinen Geist zu leeren, um ihn zu öffnen, für die unwirkliche, dunkle Energie, die es zu formen und beherrschen galt.
Der Andere näherte sich nun und eine mentale Abschirmung war nicht zu erfühlen. Der Trandhoshaner war ein Jünger oder wollte einer werden. Er war aber derjenige, den Torryn suchen sollte. Derjenige, der nun in der Hierarchie ganz unten stand. Torryns Verstand sagte ihm, dass er mit dieser Rolle seine Probleme haben würde, denn sein Auftreten zeugte von einer Überzeugung, die keinen Widerspruch duldete und Furcht oder gar Ehrfurcht verbreiten sollte.
Alle diese Oberflächlichkeiten waren nichts gegen die Macht, auch nicht die Tatsache, dass der Trandoshaner eine Waffe auf dem Rücken trug, mit der er sich Torryn näherte. Torryn blieb ruhig und hielt seine Augen weiter geschlossen. Seine Wahrnehmung war geschärft. Schwere, sich nähernde Schritte waren zu hören. Vibrationen, die über den Boden geleitet wurden, ließen sich ertasten. Der Atem des Trandoshaners war deutlich zu hören, als er in Torryns Nähe gekommen war. Den Geräuschen nach zu urteilen, hatte sich der Trandoshaner ihm gegenüber auf den Boden gesetzt.


Mein Name ist Kossekos und ich habe die Aufgabe bekommen, einem Sith der Unterstützung benötigt, zu helfen. Meine......Quellen haben gesagt, dass dein Meister etwas plant. Wenn dem so wäre, will ich, dass du mich zu ihm bringst.

Zischte die Echse. Torryn gewann den Eindruck, dass die Worte wie eine Drohung klingen sollten. Überheblichkeit. Äußerlichkeiten waren Nichts. Drohgebärden waren Nichts. Torryn ließ sich mit seiner Antwort Zeit und lauschte auf sein Inneres. Wie hatte der Trandoshaner von Meister Ians Plan erfahren? Unwichtig. Wichtig war nur, dass Torryn nun einen Jünger gefunden hatte, der sie begleiten sollte. Und dieser Kossekos war der Jünger, Torryn der Adept und Meister Ian stand über ihnen beiden. Torryn war sich nicht sicher, ob sein Gegenüber dem entsprach, was Meister Ian gesucht hatte, aber eine mentale Nachricht seines Meisters ließ den Zweifel weichen. Diesmal war sie anders, ausgeglichener, frei von Zorn. Ein besseres Gefühl.

„Ich erwarte euch vor meinem Quartier.“

Torryn öffnete die Augen und sein Blick traf den des Trandoshaners, der scheinbar angriffsbereit vor ihm saß. Nein, fürchten tat er sich nicht. Furcht hatte er lange schon nicht mehr gespürt. Seine Furch war dem Zorn gewichen. Allein der Gedanke daran, erweckte diese Emotionen wieder aus den Tiefen seines Bewusstseins. Tier regte sich. Kontrolle.

„Dann lasst uns gehen“, war Torryns knappe und kühle Antwort. Misstrauisch die Bewegungen der Echse beobachtend, erhob sich Torryn vom Boden. Tier war wachsam. Die noch löchrige Mauer entstand in seinem Geist und Torryn verließ den Trainingsraum, um dem Ruf seines Meisters zu folgen.


- Bastion - Sith Orden - Trainingsraum 892 - Torryn - Kossekos - Ian -
 
[Bastion-Center-SithOrden-Trainingsraum 892] mit Torryn

Einen winzigen Moment blinzelte Kossekos. Das dieser Bursche ihn so schnell mitnehmen würde war etwas überraschend aber schnell fasste sich Kossekos wieder. Der Junge stand auf und ging aus dem Trainingsraum, Kossekos war dicht auf seinen Fersen. Ungeachtet der Schweren Rüstung und der Klinge aus Beskar die er trug war der Trandoshaner ganz schön schnell und ging mit ihm zu seinem Meister. Sie gaben ein wirklich seltsames Paar ab, ein junger Bursche und ein Trandoshaner in Kampfrüstung die durch die Gänge des Tempels flitzten. Beide gingen den Weg schweigend und der Bursche warf Kossekos immer wieder Misstrauische Blicke zu, entweder wollte er ihn genau im Auge behalten oder ihm zeigen das er ihn beachtete.
Es war aber egal, nach enigen Minuten kamen sie vor eine verschlossene Tür und blieben stehen, jetzt strellte sich die Frage wer würde zuerst klopfen?


[Bastion-SithOrden-Gang vor Ians Quartier]mit Torryn, Ian


[OP] hoffentlich hab ich nicht zuviel Torryn gespielt ;)[/OP]
 
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- Bastion - Sith Orden - vor Ians Quartier - Torryn - Kossekos - Ian -


[op] Bitte nicht Torryns Handlungen übernehmen, denn er ist kein NPC. [/op]


Torryn ging neben dem Trandoshaner durch die Gänge des Ordens. Seine Orientierung im Konstrukt des Ordens war über die Zeit gewachsen. Jedenfalls, was die oberen Strukturen anging. Die Quartiere lagen nicht so verschachtelt wie andere Räume. Die Katakomben und unteren Ebenen hatte Torryn erst vor kurzem genauer betrachten können, als er zur Verwaltung ging und dann in die Werkstatt, wo er seine Waffen konstruiert hatte. Beim Gedanken an den Verwalter fröstelte es ihn kurz.
Beim Thema Waffen wunderte sich Torryn allerdings, dass sich Kossekos vollgerüstet im Orden aufhalten und durch die Gegend marschieren durfte. Waffen waren ein Privileg und Rüstungen auch. Bei Eintritt in den Orden mussten sie normalerweise abgegeben werden.
Die Echse mit ihrer Ausrüstung wirkte für Torryn eher wie ein Kopfgeldjäger oder Söldner und nicht wie ein Jünger der Sith. Meister Ian wird schon seine Gründe dafür gehabt haben, dass er sie begleiten sollte, dachte er grimmig. Zweifel blieben. Er würde dies bei gegebener Zeit Meister Ian gegenüber vielleicht erwähnen.
Irgendwann standen sie vor Meister Ians Quartier. Torryn spürte wie Kossekos es kaum erwarten konnte, dort anzuklopfen. Torryn wich einen Schritt zurück und überließ Kossekos die Initiative, was dies anging. Er wartete geduldig ab, denn sein Gefühl sagte ihm, dass Meister Ian sie schon länger erspürt hatte.


- Bastion - Sith Orden - vor Ians Quartier - Torryn - Kossekos - Ian -
 
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