Bastion

Bastion - Tempel der Sith - Vor den Meditationsräumen - Crole und Lisha

Offensichtlich hatte Crole die junge Frau überrascht. Normalerweise mochte er diese pseudo-mysteriösen Auftritte nicht, die bei den Sith offenbar in Mode war. Deshalb schlug er seine Kapuze zurück, damit sie sein Gesicht sehen konnte. Die rothaarige Frau war hübsch, ihre Züge ebenmäßig, ihre orange farbenden Augen strahlten klar und deutlich, ein Zeichen für einen wachen und klugen Verstand. Ihre schlanke Figur, steckte in der Ordenskleidung für Jünger und auch ihre Aura bestätigte seinen Eindruck: stark in der Macht, aber noch roh. Der junge Sith hatte sich vorgenommen stets misstrauisch und auf der Hut zu sein, wenn er durch das Gebäude des Ordens streifte, doch ihre entwaffnende Aussage traf genau in die richtige Kerbe und entlockte ihm ein ehrliches Lachen, etwas, dass er schon lange Zeit nicht mehr getan hatte. Anscheinend war er doch nicht der einzige Schüler mit Rückgrat, der sich nicht quälen und demütigen lassen ließ, das gefiel ihm außerordentlich. Dennoch tastete er vorsichtig ihre Präsenz ab, weil er sichergehen wollte, keiner Täuschung zu erliegen. Ehrlichkeit und Unsicherheit strahlte die Novizin vor ihm aus. Ihre Schlagfertigkeit bröckelte sofort, als sie fürchtete, er könnte einer jener Lords sein, die aus Vergnügen die Lehrlinge folterte.

"Und was, wenn es so wäre?" , fragte der ehemalige Stahlarbeiter und baute sich zu seiner ganzen Größe auf, nur um danach spöttisch zu grinsen.

"Nutze deine Machtsinne, ich bin ein Jünger wie du, auch wenn ich einen Großteil meiner Ausbildung bereits absolviert habe. Momentan bin ich im Selbststudium, denn meine Meisterin Alaine lässt auf sich warten. Ach ja... man nennt mich Crole."

Sein altes Leben als reicher Aristokrat war lange vorbei und er hatte den Namen Cursarous abgelegt. Niemand hier sollte erfahren, dass er der Sohn einer der einflussreichsten Familien Bastions war. Das lag in weiter Ferne und die harte Arbeit auf Xartun, hatte ihm jedigliches Schnöseltum ausgetrieben. Wo zur Macht Alaine auch stecken mochte, sie hatte sich bisher nicht gemeldet. Irgendwann wollte er seine Ausbildung auch endlich beenden.

"Ich bin schon eine Weile Mitglied des Ordens, allerdings ähnlich unzufrieden mit einigen Lehrmethoden wie du. Einige Jünger scheinen gerade von einer Art Mission zurückgekehrt sein. Weißt du etwas darüber? Was hast du bisher über die dunkle Seite gelernt?"

Es mochte von Vorteil sein, ihren Erfahrungsstand abschätzen zu können. Schließlich musste man bei den Sith und vor allem laut Darth Craven stets auf Verrat und Intrigen gefasst sein. Für Anhänger der dunklen Seite mochte es unüblich sein, aber aus irgendeinem Grund fand der junge Mann Lisha sympathisch. Auf solche törichten Gefühle musste man Acht geben, denn sie vermochten einen hier in den Untergang zu führen. In einem der Ratgeber für die Schüler der dunklen Seite, hatte er gelesen, dass man sich so etwas wie Freundschaft, Liebe oder wirkliche positive Gefühle nicht einlassen durfte. Sie seien lediglich eine Schwäche. Crole mochte das nicht glauben, denn kein Sith kam ohne Verbündete aus, ob man sich ihnen irgendwann entledigte, war eine andere Geschichte. Ob Freundschaft oder gar Liebe möglich war, konnte er nicht sagen. Jedenfalls kannte er Lisha nicht und wusste nicht, welche Absichten sie verfolgte.

Bastion - Tempel der Sith - Vor den Meditationsräumen - Crole und Lisha
 
[Bastion System-Bastion- Center- Sith Orden-Eingangshalle] Wrath

Wrath ließ die Eingangshalle mit den Statuen der Sithlords vergangener Tage hinter sich und betrat das Labyrinth der Gänge des Ordens. Auf der Suche nach alten Bekannten oder jemanden der ihm etwas zum verbleibt seines Meisters sagen konnte.
Der Apprentice fragte sich wer alles den Bürgerkrieg überlebt hatte und wem er hier alles begegnen konnte viel Kontakt hatte er nicht zu anderen Sith was damals Hauptsächlich an seinem Mentor gelegen hatte. Doch er hatte damals schon begriffen das ihn tratsch und klatsch mit anderen Sith nicht weiter helfen würden. Einzig und allein das Studium der dunklen Seite würde aus ihm ein Macht erfülltes Wesen formen. Ranik hatte sich auch jede Menge feinde gemacht genauso wie er selbst aus.
Wenn er nur an Jolina dachte die Schülerin des momentanen Imperators.
Wie weit waren ihre Fortschritte hatte er noch eine Chance gegen sie zu bestehen .In der großen Schlacht im Thronsaal war es denkbar knapp gewesen. Sie musste sich weiter entwickelt haben da sie die Ressourcen des Ordens nutzen konnte. Während er hingegen auf Null fest saß und zu gesehen hatte das seine Fähigkeiten nicht vollends einrosteten. Genau deshalb war es jetzt so wichtig Ranik zu finden und das Studium und die Schulung seiner Kräfte wieder aufzunehmen um so eher er dies konnte. Umso weniger musste er bangen anderen Sith zu unterliegen.

Er war schon etwas in den Orden eingedrungen die Flure füllten sich langsam mit dem Maden die sich Jünger nennen. Nur die wenigstens von ihnen waren stark genug, um sich zu behaupten und dem Elend entgehen.

Der dunkle Lord war schon ziemlich tief in den Orden gegangen und hatte noch kein bekanntes Gesicht gesehen. Der Apprentice hatte gedacht wenigstens Zion einen Verbündeten aus alten Tagen zu treffen. Er hatte ihm auf seinen Rachefeldzug begleitet und Unterschlupf auf Anaxes gegeben. Als der Noghri ihn und seinen Meister Verfolgte. Außerdem hatte der der junge Apprentice auch für ihn den Auftrag der Nixton Corp. Erledigt. Auf dessen Rückweg er abgestürzt war . Aber es war keine Spur von dem Silberhaarigen Sith zusehen. Genauso wie von Kira Guldur der anderen Schülerin seines Meisters. Er hatte gehofft wenigstens einen von beiden zu begegnen um den Aufenthalts Ort seines Meisters raus zu bekommen. Doch wie es schien waren auch die beiden nicht im Orden dies konnte er allerdings nicht aussagen . Es hatte keinen Sinn nach ihren Auren zu suchen. Den zu den beiden Sith hatte er nicht so ein enges Band wie das zu seinem Meister. Nach 2 Jahren hätte er auch nicht gewusst wie sich ihre Auren genau anfühlten.
Zur Not musste er einfach jemand anderes Ausquetschen um herausfinden ob überhaupt einer der dreien es Geschafft hatte den Bürgerkrieg zu überleben. Seine Beteiligung war eigentlich gering . Bis auf den Kampf im Thronsaal damals und die Nixton Corp. Geschichte. Hatte er sich eigentlich aus dem Kampf der Sith raus gehalten. Doch in den Augen des jetzigen Imperators Allegious war er ein Aufständiger.
Da Wrath, Lord Dran seinem meister gefolgt war und dieser wiederum Lord Menari. Doch dies alles lag weit zurück und sollte Ranik nicht überlebt haben musste er sich anders Orientieren.
Bzw. er konnte sich seinen eigenen Zielen widmen und sein Studium weiter voran treiben.
Wenn er es sich so überlegte war dies auch die beste Option. Er konnte sich ganz auf sich Konzentrieren und seinen Einfluss im Orden stärken. Um dies zu tun sollte er sich vielleicht einen neuen Schüler nehmen. Veine hatte sich anscheinen nicht als würdig oder loyal erwiesen. Es war kein Spur von ihr nachdem Absturz zu finden. Den Apprentice war es auch egal was aus ihr geworden ist. Einzig und allein sein Schicksal zählte.


[Bastion System-Bastion- Center- Sith Orden-Gänge] Wrath
 
[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum] Darth Sapaccious (NPC), Valon Dûn (NPC), Jünger und Odin

Nachdem klar gewesen war, wer sich bereit erklärte, gegen Valon Dûn im waffenlosen Kampf anzutreten, hatte sie Sapaccious in einen Trainingsraum geführt. Die meisten der Jünger, die sich nicht getraut hatten, sich zu melden, waren ihnen als Schaulustige gefolgt und verteilten sich nun entlang der Wände des Raumes. Diese Feiglinge! Für Odin spielte es keine Rolle, ob es Zuschauer gab, doch diese Jünger, die sich nicht trauten, aber doch gaffen wollten, waren erbärmliche Gestalten. Neben Odin hatten sich zumindest zwei weitere Jünger gemeldet, die diese Chance nicht ungenutzt lassen wollten: Ein wild aussehener Wookiee und ein kräftiger Echani. Bevor sich der reinblütige Sith darüber Gedanken machen konnte, durch welches Verfahren sie ermittelten, wer als erstes antreten durfte, ergriff Sapaccious das Wort:

„Die Kampfregeln sind ganz simpel, meine Jünger. Ein Kampf ist beendet, wenn der Kontrahent aufgibt. Tod kommt dabei einer Aufgabe gleich…“, fügte er noch hinzu, während abermals ein Grinsen sein Gesicht schmückte. Anscheinend wusste der Ishi Tib das Schauspiel zu genießen, das er veranstaltete. „Wookiee! Du wirst als erstes kämpfen! Macht euch bereit!“

Einen kurzen Augenblick war Odin darüber enttäuscht, dass nicht er die erste Möglichkeit erhielt, den begehrten Platz als Schüler von Sapaccious zu erkämpfen. Nun blieb ihm nur noch zu hoffen, dass dieser Dûn mehr konnte, als seine Erscheinung vermuten ließ. Doch angesichts seines Gegners war die Hoffnung des reinblütigen Sith verschwindend gering. Während sich der Ishi Tib, der Echani und Odin aus der Mitte des Raums entfernten, machten sich die beiden ersten Kontrahenten für den bevorstehenden Kampf bereit. Seinem wilden Aussehen entsprechend schien der Wookiee sich in einen Modus der Rage zu versetzen, während Dûn das Oberteil ablegte und seinen sehnigen Oberkörper entblößte. Nun war es soweit, Wookiee und Mensch hatten ihre Stellungen eingenommen und der Kampf konnte beginnen.

Der Wookiee zögerte nicht lang und stürzte dem mindestens zwei Köpfe kleineren Menschen entgegen. Mit zwei gezielten Schritten im richtigen Moment wusste dieser aber auszuweichen, verpasste seinem Gegner einen Schlag in die Seite, sodass dieser ein paar Schritte ins Leere taumelte. Zügig hatte der Wookiee aber die Kontrolle über seinen Körper zurück gewonnen und wendete sich mit einem hasserfüllten Brüllen seinem Kontrahenten zu. Dûn schien erst einmal abwarten zu wollen. Odin konnte nicht einschätzen, mit welchem Ziel der Mensch diese Taktik verfolgte. Entweder er versuchte zu Beginn, die Bewegungen des Wookiee einzuschätzen oder er wartete auf den richtigen Moment, um einen Angriff zu starten.

Erneut ging der Angriff vom Wookiee aus, aber dieses Mal sichtbar mit mehr Selbstbeherrschung. In der Folge konnte man bei dem wilden Ungetüm so etwas wie eine Kampftechnik entdecken, auch wenn seine Angriffe immer noch verhältnismäßig harsch ausfielen. Der Mensch konzentrierte sich größtenteils aufs Ausweichen und Odin erkannte, dass seine Vorgehensweise durchaus Hand und Fuß hatte. Immer wieder nutzte er einen Fehler oder schwachen Moment des Wookiee, um ihm gezielte Schläge oder Tritte zu verpassen. Langsam aber sicher schien diese Taktik aufzugehen und den Wookiee zu zermürben. Zwar musste Dûn ebenso einige Treffer einstecken, deren Kraft die seiner Schläge bei weitem übertrafen, aber meistens waren die Attacken unkontrolliert und unplatziert, so dass sie nicht ihre volle Wirkung entfalten konnten.

Es hatte sich bisher noch kein Favorit heraus kristallisiert, als Dûn mit einem weiteren geschickten Ausweichmanöver den Wookiee ins Straucheln brachte. Odin war überrascht über die präzise und schnelle Bewegung, die nun innerhalb eines Wimpernschlags folgen sollte. Der seitlich zu seinem Gegner stehende Mensch packte den rechten Arm des Wookiee mit beiden Händen und riss ihn herunter, während sein Knie entgegengesetzt in die Höhe schnellte und mit voller Wucht das Ellenbogengelenk traf. Mit einem schmerzerfüllten Brüllen holte der Getroffene zum Schlag mit seinem linken Arm aus, unter dem sich Dûn aber flink hinweg duckte und mit einem großen Schritt sein anderes Knie in die Magengegend seines gebeugten Kontrahenten wuchtete. Ein Raunen ging durch die Reihen der Zuschauer, als der Wookiee benommen zurück taumelte. Leicht beeindruckt von dem überraschenden Gegenangriff des Menschen und im Anblick des hechelnden Wookiee war sich Odin nicht sicher, ob diese Auseinandersetzung noch lange dauern würde. Er hoffte nicht, denn dann würde hoffentlich er die Möglichkeit bekommen, dem Schüler von Sapaccious seine Grenzen aufzuzeigen.


[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum] Darth Sapaccious (NPC), Valon Dûn (NPC), Jünger und Odin
 
[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum] Darth Sapaccious (NPC), Valon Dûn (NPC), Jünger und Odin

Die Zuschauer hielten einen Moment den Atem an, während sich der schwer getroffene Wookiee aufrappelte und der Mensch wieder in Kampfstellung ging. Odin musste eingestehen, dass das haarige Ungetüm angesichts mangelnder Technik zumindest über einen starken Willen verfügte. Der getroffene Arm des vor Schmerz und Anstrengung keuchenden Jüngers hing nur noch schlaff an seiner Seite, doch seine Augen waren von noch größerem Zorn als zuvor beseelt. Sapaccious hatte eine ernste Miene aufgesetzt, aber ansonsten ging von ihm keine Regung ob der Entwicklung des Kampfes aus. Wie vermutlich der Großteil der Anwesenden glaubte der reinblütige Sith, dass es nun nur noch eine Frage der Zeit war, bis der Kampf beendet sein würde.

Der Wookiee hechtete erneut dem Menschen entgegen, aber seine Bewegungen waren jetzt noch schwerfälliger als vor dem harten Treffer. So überraschte es nicht, dass Dûn ohne weitere Probleme jedem der Angriffe ausweichen konnte. Jedoch ließ der Wookiee einfach nicht von ihm ab und versuchte ihn mit immer wilderen Attacken zu treffen, obwohl er seinen rechten Arm nicht mehr gebrauchen konnte. Aus diesem Grund sah sich der Mensch nach einigen Minuten des Verteidigens genötigt, in die Offensive zu gehen. Ohne große Schwierigkeiten wich er einem weiteren Angriff aus, versetzte dem Wookiee drei gezielte Schläge auf seinen verletzten Arm, so dass dieser mit einem schmerzerfüllten Brüllen zurückwich. Nach der tief gebeugten Haltung des Wookiee zu urteilen, stand er kurz vor dem Zusammenbruch.


„Was soll das noch?“, erhob Dûn mit ausgebreiteten Armen die Stimme. „Gib auf, Wookiee! Zögere deine Qualen nicht noch länger hinaus als nötig. Der Kampf ist vorbei, du hast keine Chance mehr!“

Als Antwort erhielt er lediglich ein hasserfülltes Brüllen. Odin wusste nicht, wie er das Verhalten des verletzten Jüngers einzuschätzen hatte. Einerseits hatte der Mensch recht damit, dass er keine Chance mehr hatte, andererseits war die Willensstärke des Wookiee über jeden Zweifel erhaben. Der reinblütige Sith war sich nicht sicher, wie er in dieser Situation handeln würde. Vermutlich würde er es erst gar nicht so weit kommen lassen.

Der Wookiee griff wieder an und Dûn konnte entweder ausweichen oder die immer schwächer werdenden Schläge abwehren. Der Jünger versuchte wieder und wieder erfolglos, seinem Kontrahenten Schaden zuzufügen. Stattdessen begann der Mensch jetzt damit, gezielte Tritte gegen das rechte Knie seines Gegners zu platzieren, wenn sich eine Lücke dazu bot. So ging es mehrere Minuten lang, in denen der Wookiee immer geschwächter und sein Knie instabiler wurde, bis zu dem Punkt, an dem sein Bein nach einem besonders harten Treffer zusammen knickte und er zu Boden stürzte. Jeder im Trainingsraum war sich sicher, dass der Kampf nun vorüber sein würde. Der Wookiee befand sich in einer ausweglosen Situation. Mit einem abschätzenden Blick trat Dûn zu seinem augenscheinlich besiegten Gegner.


„Dieser Kampf ist vorbei. Du hast mir nichts mehr entgegenzusetzen.“

Der knurrende Wookiee hob langsam sein gesenktes Haupt, so als wäre es eine riesige Anstrengung für ihn. Wie aus dem Nichts, seine letzten Kraftreserven bündelnd, stürzte er vorwärts und dem Menschen gelang es in seiner Überraschung nicht mehr auszuweichen. Seinen Gegner unter sich begrabend zielte der Wookiee mit seinen scharfen Zähnen auf den Hals des Menschen und versuchte mit den Bissen, seine letzte Chance auf den Sieg zu nutzen. In größter Not schaffte Dûn, den Attacken zu entgehen oder sie abzuwehren, bis er seine Arme befreien konnte, es ihm gelang, den Kopf des Wookiee zu packen und dem Kampf mit einer kräftigen und ruckartigen Bewegung ein Ende zu machen.

[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum] Darth Sapaccious (NPC), Valon Dûn (NPC), Jünger und Odin
 
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[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum] Darth Sapaccious (NPC), Valon Dûn (NPC), Jünger und Odin

Erneut lag eine erdrückende Stille über dem Trainingsraum, als Dûn den schweren, aber erschlafften Körper des Wookiee von sich herunter wuchtete. Ob der unerwarteten Entwicklung des Kampfes, die noch beinahe die Niederlage des Menschen und im Endeffekt den Tod des Wookiee bedeutet hatte, gab niemand einen Laut von sich. Der Sieger richtete sich langsam auf und starrte einen endlos langen Moment das an, was er angerichtet hatte, bevor sein leerer Blick an seinen Händen haften blieb, mit denen er vor wenigen Sekunden das Leben seines haarigen Kontrahenten ausgelöscht hatte.

Odin musste zugeben, dass er beeindruckt war. Einerseits von dem Verlauf des Kampfes und andererseits von dem Können des Menschen, den er bis dahin unterschätzt hatte. Der Kampf hatte ihm mehrere Erkenntnisse erbracht. Die Aussage von Sapaccious, sein Schüler würde über kümmerliche Kampffertigkeiten verfügen, stimmte vielleicht in den Augen eines ausgebildeten Sith, aber Dûn hatte bewiesen, dass er über nicht zu unterschätzende Fähigkeiten verfügte. Außerdem schien er ein gutes Taktikverständnis zu besitzen und Kampfsituation richtig lesen zu können. Eine weitere Erkenntnis war jene, dass der Adept bereit war, bis ans Äußerste zu gehen und im Zweifelsfall auch den Tod seines Gegners in Kauf zu nehmen.

Es dauerte noch ein paar Augenblicke, bis Sapaccious einige Schritte vortrat und das Wort ergriff:
„Meine Jünger, wir haben einen spannenden Kampf gesehen, der beinahe eine unerwartete Wendung genommen hätte.“ Bei den letzten Worten blitzten seine Augen in Richtung seines Schülers auf. „Aber ein Sith hat selten Zeit, sich nach dem Sieg über einen Feind auszuruhen. Viel zu schnell würden neue Feinde oder auch Verbündete angekrochen kommen, die eine Chance wittern und diese ausnutzen wollen. Aus diesem Grund wirst du“, er deutete auf den Echani, „unverzüglich zum Kampf antreten! Ihr beiden“, er winkte zwei der Jünger herbei, „schafft die Leiche dieses Versagers weg, damit wir fortfahren können.“

Was für eine Enttäuschung, dass nicht er ausgewählt wurde! Auch wenn er den Wookiee dominiert hatte, musste Dûn mittlerweile zweifelsohne einiges seiner Kräfte eingebüßt haben. Der Echani würde sicherlich auf einem höheren Niveau als der Wookiee kämpfen, der über große Kraft verfügt, aber sie nicht richtig einzusetzen gewusst hatte. Der reinblütige Sith war zwar pessimistisch, dass er überhaupt noch an die Reihe kommen würde, aber womöglich war der Schüler von Sapaccious zu einer weiteren Überraschung fähig, schließlich hatte ihn Odin vor dem Kampf mit dem Wookiee auch falsch eingeschätzt. Und dann würde jener schon zwei Kämpfe hinter sich haben und er im Vollbesitz seiner Kräfte sein.

Nachdem die zwei Jünger den toten Wookiee herausgetragen hatten, brachten sich Dûn und der weißhaarige Jünger in Kampfstellung. Ohne Umschweife begann der Herausforderer, den Menschen zu attackieren. Schon auf dem ersten Blick wurde deutlich, dass er dabei nicht so ungestüm wie der Wookiee vorging. Flink näherte sich der Echani dem Schüler von Sapaccious an und versetzte ihm mit außerordentlich großer Geschwindigkeit mehrere Schläge, die der Mensch nur mit Mühe parieren konnte. Es folgte ein Schlagabtausch auf höchstem Niveau und Odin musste feststellen, dass sowohl Dûn als auch der Echani über ausgefeilte Kampffertigkeiten verfügten. Für die meisten der zuschauenden Jünger war dies jetzt schon ein Spektakel, das sie in dieser Art und Weise während ihrer Zeit im Sith Orden noch nicht gesehen hatten, aber der reinblütige Sith wusste, dass dies bisher nicht mehr als ein reines Abtasten gewesen war. Aufmerksam folgte er dem Geschehen, das versprach, sehr interessant zu werden.


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Bastion -:- Tempel der Sith ~ Vor den Meditationsräumen –:- Crole und Lisha​

Seit die Corellianerin von Korriban zurückgekehrt war, hatte es eine Veränderung gegeben. Die Geschöpfe, denen sie begegnete, waren viel mehr als nur eine einzelne Person. Es schien, als würde etwas um die einzelnen Wesen pulsieren, als bestünden sie aus einem Strang aus... Aus was? Der Macht? Das klang eher absurd, als vernünftig! Und gerade deswegen hatte Lisha selbiges Gefühl gekonnt ignoriert. Die Tatsache, dass das Leben bequemer vonstatten ging, wenn man gewisse Dinge ignorierte, war immerhin bewiesen worden.

Als der Mensch vor ihr jedoch erklärte, sie solle ihre Machtsinne nutzen, horchte Lisha auf. Dieses Pulsieren... War es vielleicht doch kein nerviges Überbleibsel von dem ewigen, flüsternden Stimmen, die auf Korriban herrschten? Die hinterhältig zuschlugen und selbst in einem dieser ach so tollen Hüter der Galaxie, den Jedi, eine Gierde nach Macht erwecken konnten?

Und... ein Stück daran musste der Wahrheit entsprechen. Denn jetzt, da sie sich einmal auf dieses Pulsieren konzentriert hatte, konnte sie selbiges deutlich spüren – es ging von dem jungen Mann vor ihr aus, stärker als bei den Leidensgenossen auf Korriban, von denen allesamt noch am Anfang gestanden hatten, doch schwächer als die Aura von dem Sith Lord, Lord Knarr. Wo waren eigentlich die Jünger abgeblieben, die Echse und die rothäutige Twi'lek? Waren sie auf Korriban zurückgeblieben? Schwer vorstellbar.

Erst jetzt betrachtete sie den Menschen genauer. Es schien, als hätte dieser einen beträchtlichen Teil seines Lebens lang gearbeitet, zumindest härtere Arbeit verrichtet, als normal. Ebenso wie ihre Augen in einem unnormalen Orange gefärbt waren, schimmerten seine in einem seltsamen grün-blau Ton, dazu die schwarzen Haare und die typische Kleidung der Sith in dunkleren Tönen gehalten, schwach war er keinesfalls, eher muskulös und hoch gewachsen. Er hätte ein Arbeiter sein können, wäre da nicht seine Aura gewesen, die eine Andersartigkeit aufwies. Und zwar nicht eine normale Aura, wie Lisha sie bei einigen der Jüngern und erfahrenen Sith hier gespürt hatte. Beschreiben konnte sie es nicht, aber er schien anders und ein Hauch von Eisen tauchte ab und zu auf, mitten in dem Strang. Stirnrunzelnd musterte die junge Frau ihn.
Er sagte, sein Name wäre Crole. Sie nickte ihm leicht zu, fragte sich gleichzeitig, warum er auf seine Meisterin warten musste. Hieß das, selbst wenn man einmal einen Meister gefunden hatte, war der Platz nicht sicher?! Die Hoffnung, das Ganze auf die Schnelle zu erledigen, schwand von Stunde zu Stunde.

Es war nicht typisch für einen Jünger, Gefühle zu empfinden – zumindest freundschaftliche. Oder eher gesagt, die meisten Sith verabscheuten anscheinend jedwede Bindung, außer, sie fanden Freude daran, Intrigen zu spinnen. Doch richtig betrachtet war diese Abscheu eher ein Nachteil, die Kraft von wirklichen Bündnissen wurde ja häufig unterschätzt! So oder so, Crole war ihr sympathisch, immerhin schien er eigenständig zu denken und ließ sich nicht leicht unterordnen.


„Sie scheinen hier zumindest nicht viel Wert auf die zukünftige Generation zu legen...“

Alleine der beliebte Spitzname zeugte davon; ein jeder Jünger schien für die Lords eine Made zu sein. Nur eine Made unter tausenden. Doch eigentlich war es Lisha recht, dass die Älteren sich nicht unbedingt um die Anwärter kümmerten. Sonst könnten sie hier gleich eine zweite Jedi-Basis errichten! Nur die oftmals überheblichen Umgänge, das vollkommene Ignorieren... Das konnte nerven. Mit der Zeit. Als könnten Jüngere keine annähernd klugen Ideen hervorbringen. Als wären sie es nicht wert... Offenbar hatte Crole ebenfalls bemerkt, dass eine Gruppe von Jüngern vor geraumer Zeit zurückgekehrt war, was er gleich darauf auch ansprach.

„Ja, es war eine Expedition. Dieser Lord... Lord Knarr... hat offenbar auf Korriban ein Tal entdeckt, in dem noch eine ungeplünderte Grabkammer liegt. Ein paar Jünger sollten als Opfer dienen, um Fallen aufzuspüren, bevor die feinen Herren dort hineinlaufen konnten. Ich ging mit, anscheinend war auch der neue Schüler des Imperators dabei! Es war nicht unbedingt erfreulich, eben ein weiterer verstorbener Lord, der seine Schätze bewachen ließ – in diesem Fall von einem Terentatek.“

Mit einem Lächeln dachte sie daran zurück, als sie mit der Rothaut den einzigen Weg gewählt hatte, die Gruppe zu unterstützen: Steine zu werfen. Auch wenn ihr das gesamte Unterfangen mitten im Kampf vernünftig erschienen war, jetzt hielt sie es für leichtsinnig.
Aber dennoch, die Steine hatten das Monstrum zumindest abgelenkt! Und die letzten Momente waren ihr genau im Gedächtnis geblieben. Als sie allesamt dem gestürzten Koloss zum Tod verholfen hatten, auf ihn eingestochen hatten. Es war fast ein Einklang gewesen, ein Blutrausch, nachdem der Terentatek mehr als die Hälfte der Anwärter ohne Mühe verschlungen hatte.


„Anfangs waren wir knapp fünfzig Jünger, gen Ende hin vielleicht fünf.“

Dazu waren es die unterschiedlichsten Todesarten gewesen – erstickt an dem giftigen Gas, das aus einer Falle geströmt war, zerfleischt von einem der Tuk'ata, zerrissen von den seltsamen Skeletten, die aus den Wänden gekrochen waren und am Ende verschlungen von einem übergroßen Monstrum, dass einst einem alten Sith Lord als braves Haustier gedient hatte.
Die nächste Frage war schwieriger zu beantworten. Was hatte sie bisher wirklich gelernt?


„Man erwähnte ein paar Mal, wir sollten diese 'Macht' nutzen, ohne zu sagen, wie genau das vonstatten gehen sollte... Aber der Unterschied zwischen Korriban und Bastion ist ewig, von allen Seiten prasselte Geflüster und Vorschläge ein. Ich weiß nicht, was es war, vielleicht die Überreste der einstigen Sith, vielleicht auch diese Macht, aber ansonsten... Kennst du dich hiermit aus? Mit dem Orden? Auf Corellia hieß es im Volksmund, das alles wäre eine Legende, nichts weiter!“

Vielleicht gab sie ihm hiermit zu viel preis, redete zu viel, was normalerweise nicht ihre Art war. Andererseits sagte der Corellianerin das Bauchgefühl, dass der Mensch sich nicht verstellte, sie erstmal nicht 'gebrauchen' wollte. Und warum zu allem und jedem abweisend sein, wenn sie doch gerade sowieso auf einer Suche nach einem Meister war. Vielleicht konnte er ihr ja helfen, ihr ein bisschen mehr erzählen!

„Wie kommt es, dass du hier auf deine Meisterin warten musst?“

Bastion -:- Tempel der Sith ~ Vor den Meditationsräumen -:- Crole und Lisha
 
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[Bastion System-Bastion- Center- Sith Orden-Gänge] Wrath


Eine ganze Weile ging der Apprentice jetzt nun schon durch die dunklen Gänge des Ordens den ein oder anderen Sith war er begegnet doch keinem der ihm bekannt vorkam. So langsam musste er sich mit dem Gedanken anfreunden das die meisten wohl tatsächlich nicht auf Bastion waren oder gar den Bürgerkrieg überlebt haben. Die Gedanken des dunkel Haarigen Sith glitten immer wieder zu seinem Mentor. War er wirklich nur auf einer Mission und wurde bald wieder zurück in die dunkle Festung kommen. Doch es gab so viel andere Möglichkeiten er konnte ebenso gut im Bürgerkrieg gefallen sein. Selbst zum Opfer seiner so genannten Säuberung des Ordens geworden sein. Aber Lord Dran Tod nein das konnte nicht sein der Warrior war steht’s das Vorbild von Wrath gewesen. Hatte ihn zu dem geformt was er nun ist. Der deformierte hatte üble Anschläge auf sein Leben überlebt. Die Überlegung dass er gefallen sei war absurd. Da war es viel realistischer dass er dem Orden den Rücken zugekehrt hatte. Vor allem nachdem Sieg des jetzigen Imperators. Diese stand genau für die falschen Lehren dies hatte ihn zumindest Ranik immer wieder eingeflößt. Es konnte also gut sein das es Lord Dran nicht mehr länger in diesem verweichlichten Orden ausgehalten hat und seine Studien woanders nun fortführt.
Wenn dies wirklich der Fall war hatte der blonde Sith dann seine Schüler mitgenommen.
War Kira im ins Exile gefolgt oder hatte Ranik alles hier gelassen und Studierte nun nur noch für sich die Dunkle Seite und Würde eines Tages mit mehr Macht den je zurückkehren. Dies alles würde sich früher oder später zeigen. Jetzt war es an der Zeit seine Fertigkeiten weiter zu verbessern und ihn noch Mächtiger zu machen er hatte dank dem unfreiwilligen Aufenthalt auf Null zu viel Zeit verloren. Er würde hart trainieren müssen um seine einstigen Kontrahenten im Orden einzuholen. Der Bürgerkrieg der Sith war sicherlich vorbei doch wie schon der erste Satz des Sith Codes sagt.
Es gibt keinen Frieden, nur Leidenschaft.
Gab es auch im Orden keinen Frieden sondern nur einen Waffenstill stand. Jolina und Nexx würden garantiert bei der nächsten Gelegenheit die sich ihnen bot ihn beseitigen.

Genau deshalb trugen ihn jetzt seine beide wieder Richtung Trainingsraum als erstes wollte er seine alten eingerosteten Kräfte wieder auf Vordermann bringen bevor er sich neuen Techniken hingab.
Wrath stellte fest das er sich noch immer in den dunklen Gängen des Ordens ziemlich gut auskannte.
Doch seine Gedanken drifteten immer wieder zu seinem Meister was war, wenn Ranik Dran nicht mehr zurück zum Orden kam. Wie sollte es mit ihm weiter gehen selbst als Apprentice war man noch Schüler und auf die helfe seines Mentors zum Teil angewiesen war. Erst jetzt wurde ihm klar wie abhängig er von dem blonden Sith war. Steht’s gab er die grobe Richtung vor in der er sich entwickelt hatte, Es war nicht so das dem Apprentice nicht gefiel was er war. Jedoch würde ohne Dran etwas fehlen. Der Sith würde seinen eigenen Weg gehen und finden müssen. Dies alles würde sich zeigen.
Wrath schütte den Kopf noch wusste er nicht über den Verbleib des Warrior also sollte er sich auch noch keine Gedanken machen welche Ziele er ohne Ranik Verfolgen würde,
Die alles hatte noch Zeit bis bewiesen war wo sich der Meister auffielt. Bis dahin würde er Trainieren und Studieren.

Nun war er in einen der Trainingsräumen angekommen er ging bis zu Mitte des Raumes und überlegte wie er am besten anfing.

[Bastion System-Bastion- Center- Sith-Orden-Trainingsraum] Wrath
 
Bastion - Tempel der Sith - Vor den Meditationsräumen - Crole und Lisha

Crole fühlte, wie ihn die junge Frau anblickte und sie schien tatsächlich mit der Macht nach ihm zu greifen, auch wenn es eher unbewusst geschah. Gleichzeitig registrierte er ihr Stirnrunzeln und fragte sich etwas beunruhigt, ob man etwas von seiner Krankheit in seiner Aura wahrnahm. Falls ja, würde das Vor- und Nachteile mit sich bringen. Einerseits mochte dies seine Gegner verwirren, andererseits wäre der Jünger damit gekennzeichnet und einzigartig... wiedererkennbar. Mit seinen wachsenden Fertigkeiten, schienen sich auch die Anfälle zu minimieren, auch wenn er es nach wie vor fühlte und ein Scan hatte gezeigt, dass es sich immer weiter in seinen Knochen ablagerte. Zeitweise fiel es ihm schwer, bestimmte Bewegungen auszuführen, als ob seine Glieder bleischwer wären. Doch sein Wille und seine Fähigkeit, Metalle aller Art zu manipulieren, hoben diesen Nachteil wieder auf. Dennoch, musste der junge Mann eine Lösung für das Problem finden, auch wenn es hieß, dass keine Heilung möglich war. Dr. Crane hatte allerdings keine Ahnung davon, was es bedeutet die Macht zu beherrschen. Vielleicht lag darin der Schlüssel. Sonst würde er früher oder später daran zugrunde gehen. Aber wie hatte Craven es ausgedrückt, man sollte seine gravierendste Schwäche in seine größte Stärke verwandeln. Wie er dies bewerkstelligen wollte, würde sich erst noch zeigen müssen. Lisha hingegen schien seine Meinung zu teilen, was die Behandlung der nächsten Generation anbelangte.

„Das mag an der typischen Arroganz der Sith liegen, dabei sollte sie berücksichtigen, dass auch sie nicht allmächtig sind und auf Nachwuchs angewiesen sind. Sie meinen damit, alle Schwachen auszusieben und haben damit auch irgendwo Recht, aber manche entdecken ihre Befähigungen eben erst später, als andere. Irgendwann wird es ein Umdenken geben, wenn die Jünger ausbleiben und der Orden dünner besiedelt ist, als der, der Jedi.“

Interessiert lauschte der ehemalige Aristokrat den Ausführungen der Novizin, über die Mission der Anwärter, geleitet von einem gewissen Lord Knarr. Offenbar hatte es zahlreiche Verluste gegeben und sie war eine der wenigen, die überlebt hatte. Möglicherweise, dank ihrer Cleverness oder ihres beachtlichen Potentials. Es war höchst interessant, zu erfahren, wie die Expedition verlaufen war und es sprach Bände, welche Stellung die Lehrlinge in den Kreisen der Sith inne hatten: Kanonenfutter. Lisha sprach relativ unbewegt, von all den Schrecken und dem Tod, den sie erlebt hatte. Das Auge täuschte wieder einmal, denn sie war stark, sowohl ihr Wille, als auch innerhalb der Macht. Eine Erwähnung, ließ ihn aufhorchen.

„Ach, der persönliche Schüler des Imperators? Welche Ehre.“ , spottete Crole verächtlich.

Ihre ungewöhnlichen Augen faszinierten ihn merkwürdigerweise und es fiel ihm schwer, den Blick abzuwenden. Irgendetwas an ihr war... besonders. Es war schwer zu beschreiben. Sein Gedankengang wurde unterbrochen, als Lisha berichtete, was sie gelernt oder vielmehr nicht gelernt hatte. Heiße Wut rauschte durch seine Adern, als er es vernahm. Diese Schwachsinnigen, die sich anmaßten den Titel eines Lords zu tragen, hatten die Ahnungslosen in eine Todesfalle gelockt, ohne ihnen irgendetwas beizubringen über die Macht. Das war keine Arroganz, das war Dummheit! Der Orden war längst nicht mehr so mächtig, dass er es sich erlauben konnte, Dutzende Schüler zu verheizen. Selbst die weniger Begabten hätten wenigstens niedere Aufgaben erfüllen können, vielleicht auf dem Schlachtfeld, aber jenes unnütze opfern von Machtsensitiven, war schlichtweg fahrlässige Inkompetenz. Und solche Erbsenhirne stellen die Spitze des Ordens da? Innerlich verzog er angewidert das Gesicht.
Augenscheinlich fiel der Rothaarigen auf, dass sie vielleicht etwas viel von sich preisgegeben hatte, was dem jungen Mann ein Schmunzeln entlockte. Schnell lenkte sie das Thema auf seine Meisterin.


„Sie wollte etwas erledigen und sich dann wieder bei mir melden. Ich warte immer noch auf eine Antwort und meine Geduld wird damit auf eine harte Probe gestellt. In der Zwischenzeit habe ich mir selbst geholfen und eigenständig trainiert.“

So leicht ließ er sich nicht ablenken. Intensiv musterte Crole seine Gegenüber und versuchte zu ergründen, ob sie ihm die Wahrheit sagte, was ihre Unerfahrenheit anging. Welche Verschwendung. Wenn er ihr Potential spüren konnte, wieso hatte dies keiner der Lords bemerkt? Wahrscheinlich war deren Blick von der eigenen Überheblichkeit verschleiert. Obwohl er sich gegen das Gefühl wehrte, der Ex-Stahlarbeiter mochte die Kleine irgendwie. Es könnte sein, dass er einen schweren Fehler begann, aber er beschloss, ihr zu helfen. Man wusste nie, wie lange man brauchte, um einen Meister zu finden und solange konnte er sich mit ihr beschäftigen. Eines Tages würde es sich eventuell auszahlen, wenn er ihr unter die Arme greifen würde. Oder es würde sich rächen. Aber die aufwallende Sympathie und der Gedanke, eine Verbündete in einer Welt der Einzelgänger zu haben, ließen ihn eine Entscheidung treffen. Der Anhänger der dunklen Seite machte einen Schritt, in Richtung einer der Meditationskammern und öffnete sie. Sith meditieren normalerweise allein, deshalb war die Kammer recht eng, aber es würde für ihre Zwecke reichen. Mit einer einladenden Geste, wies er in den beengten Raum.


„Solange ich nichts von meiner Meisterin höre, könnte ich dir einige Schritte auf dem Weg der dunklen Seite zeigen. Es ist nur ein Angebot. Du brauchst nichts zu fürchten. Der Tag mag kommen, an dem du dich dafür revanchieren kannst.“

Crole meinte es ehrlich und er hatte dabei keine Hintergedanken. Als erstes kam ihm in den Sinn, dass sie es falsch verstehen und annehmen könnte, er wolle ihr etwas antun oder sie zu... irgendwelchen Diensten zwingen. Die Wahrheit war, dass er sie mochte und die Macht ihm sagte, dass sie sich wiedersehen würden. Ohne eine Antwort abzuwarten, setzte er sich im Schneidersitz in die Kammer, eng an die Wand gelehnt und legte drei kleine Eisenkugeln vor sich. Erwartungsvoll, blickte der junge Cursarous sie an. Nach kurzem Zögern, folgte die Rothaarige ihm und setzte sich seiner gegenüber. Ihr Gesichtsausdruck war schwer zu deuten, deshalb ließ der Adept keine Zeit verstreichen und begann sofort mit der Übung.

„Schließe die Augen und befreie dich von allen Gedanken. Konzentriere dich nur auf dich selbst, vergiss alles um dich herum. Atme ruhig und nimm dir solange, wie du dafür brauchst. Wenn du ganz auf dich fokussiert bist, müsstest du sie bereits spüren, die Macht. Eine starke Energie, die allgegenwärtig ist. Verschließe dich ihr nicht, lasse dich von ihr durchströmen. Die Macht folgt deinem Willen. Lasse deinen Geist ganz von ihr erfüllen, tauch in ihr ein. Schon müsstest du meine Aura fühlen, meine Emotionen, wenn ich es zulasse. Dehne deine Wahrnehmung durch noch mehr Konzentration aus. Obwohl die Kammern abgeschirmt sind, müsstest du deine Umgebung mit deinem inneren Auge sehen können. Spüre die Präsenzen der anderen, versuche etwas aus ihnen abzulesen. Nutze die Macht um zu sehen, was den Augen verborgen bleibt.“

Für den ersten Schritt, waren Gefühle, wie bei den Jedi, irrelevant. Es ging darum, erst einmal ein Gespür für die Macht zu entwickeln und sich von deren Strom mitreißen zu lassen. Erst später verstärkte man seine Fähigkeiten mit Zorn und Hass, allerdings nicht unkontrolliert, wie er gelernt hatte. Lisha war stark in der Macht und er war sich sicher, dass sie bald Fortschritte machen würde. Allerdings musste Crole Vorsicht walten lassen, wenn er ihr zu viel beibringen würde, könnte dies gefährlich werden. Andererseits war ihr Potential zu groß, um nur wegen fehlender Ausbildung zu verkümmern oder gar von einem schwächeren, aber erfahrenen Jünger getötet zu werden. Wenn sie ihre erste Lektion erst einmal erfolgreich absolviert hatte, konnte sie mit der Levitation fortfahren.

Bastion - Tempel der Sith – in einer Meditationskammer - Crole und Lisha


OP: Das "Fremdsteuern" Lishas wurde selbstredend vorher mit ihr abgesprochen.
 
[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum] Darth Sapaccious (NPC), Valon Dûn (NPC), Jünger und Odin

Der Kampf zwischen Dûn und dem Echani nahm immer mehr an Fahrt auf. Während der Mensch mehr durch knappe, geradlinige Bewegungen auffiel, war der Jünger in den Kampfkünsten seines Volkes geschult und vollführte rundere, aktrobatischere Manöver. Es war ein Aufeinanderprallen zwei verschiedener Kampfstile, die jeweils auf ganz eigenen Weise ihre Kraft entfalteten. Die Gruppe von Jüngern, die um den Mittelpunkt des Trainingsraums versammelt war, folgte dem Kampf zwischen den beiden bisher ebenbürtigen Gegnern wie gefesselt.

Der Echani setzte in diesem Moment zu einer Reihe von Schlägen an, die jedoch allesamt abgeblockt wurden. Dûn ging zum Konter über und unzählige Schläge prasselten auf den Jünger ein, immer auf der Suche nach einer Lücke in der Verteidigung, die der weißhaarige Humanoide bisher aber in den meisten Fällen zu vermeiden gewusst hatte. Der Mensch legte mit einer Kombination aus zwei hohen Tritten nach und als er seinen dritten Tritt tief platzieren wollte, sprang der Echani in Richtung seines Gegners und riss ihn zu Boden. Er versuchte sich eine feste Position auf Dûn zu verschaffen, um ihn anschließend mit Schlägen bearbeiten zu können, aber jenem gelang es, die Handgelenke des Echani festzuhalten. Da es ihm nicht möglich war, seine Hände frei zu bekommen, verpasste der Herausforderer dem Adepten eine wuchtige Kopfnuss, so dass es schien, als würde er kurzzeitig außer Gefecht gesetzt sein. Jetzt hatte der Echani seine Hände frei und landete zwei direkte Treffer im Gesicht des Menschen, die zwei klaffende Platzwunden als Folge hatten. Dûn war aber überraschenderweise wieder zügig bei Sinnen und stoppte die Schlagabfolge, indem er den Echani mit einer kräftigen Bewegung seiner Knie von sich herunter katapultierte. Der Mensch hatte sich schnell wieder aufgerappelt und so standen sich die Kontrahenten erneut gegenüber.


„Du bist stark, doch Furcht ist deine Schwäche!“, blaffte der Echani dem Menschen entgegen, bevor er zum nächsten Angriff ansetzte. Er vollführte eine Finte, als würde er ihn mit seiner rechten Faust im Gesicht treffen wollen, aber der Adept hatte dies frühzeitig realisiert, holte ebenso mit seinem rechten Arm aus und traf den Echani mit voller Fucht seitlich am Kopf. Als wäre es eine Bewegung, zog Dûn den Ellenbogen seines anderen Arms nach und drosch ihn mit voller Wucht gegen die Schläfe seines Gegners. Der Echani ging schlagartig zu Boden, der Mensch folgte seiner Bewegung und platzierte sich auf ihm, so wie es vor einigen Sekunden noch umgekehrt gewesen war. Die Schläge des Menschen trafen mit maximaler Stärke ins Gesicht des Kontrahenten und die zuschauende Menge dachte schon, dass dies das Ende des Kampfes bedeuten würde.

Aber auch der Echani verfügte über eine immense Willensstärke, versuchte zuerst die Schläge zu blocken, doch als dies nicht den erwünschten Erfolg brachte, gelang es ihm, den Oberkörper des Menschen in einer umarmenden Bewegung zu packen und zu quetschen. Da er nun nicht mehr das Gesicht seines Gegners treffen konnte, begann Dûn, auf seinen Oberkörper einzuschlagen, so gut es möglich war. Seine Schläge konnten auf diese Weise aber nicht mehr ihre volle Kraft entfalten, weswegen er ebenfalls den Körper des Echani umgriff und sie einige Meter über dem Boden rollten, während ein jeder von ihnen versuchte, die Oberhand zu gewinnen. Der weißhaarige Jünger schaffte es, seine Position zu verbessern und einen Griff anzuwenden, der den Arm des Menschen auskugeln würde, wenn dieser nachließe.

Dûn hielt mit all seinen Kräften dagegen und wendete sich plötzlich durch eine schon beinahe unmöglich aussehende Bewegung aus dem Griff, brachte den Echani unter seinen Körper und setzte wiederum zu einem Griff am Kopf an. Der Echani versuchte sich herauszuwinden, aber mit jeder Bewegung, die er machte, schien Dûn den Griff noch fester zu ziehen.
„Gib auf!“, zischte der Mensch, worauf er nur ein „Niemals!“ als Antwort erhielt. Der Griff des Menschen wurde noch ein Tick fester und der Echani keuchte deutlich auf. „Gib auf oder du endest wie der Wookiee!“, wiederholte der Mensch und verstärkte seinen Griff erneut. Nach einigen Sekunden schien der Echani sich seiner ausweglosen Situation ergeben zu haben. „Ich… ich gebe auf“, schaffte er noch hervorzustoßen, bevor ihn Dûn los ließ und er erschöpft zu Boden sank.

[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum] Darth Sapaccious (NPC), Valon Dûn (NPC), Jünger und Odin
 
[Bastion System-Bastion- Center- Sith-Orden-Trainingsraum] Wrath

Kaum war Wrath im Trainingsraum überlegte er was er hier wollte. Es erschien im zunächst logisch in den Trainingsraum zu gehen um seine Fertigkeiten zu schulen doch nun kam ihm die Idee lächerlich vor. Früher als er noch Adept war hatte er hier immer Trainiert damals machte dies auch noch Sinn.
Aber er war über die Stufe hinaus in der er nur Übungsgegenstände durch die Luft levitierte oder Sandsäcke mit Macht Stößen Bombardierte. Dies alles half höchstens zwischen durch als Zeit vertreib aber war nun kein Intensives Training mehr und mehr Macht erlangte er durch Üben der Grundfertigkeiten auch nicht. Zumal er auf null die letzten 2 Jahre nichts anderes gemacht hatte als Baumstümpfe und Steine und Co durch die gegen zu levitieren und mit den Machtstößen zu bombardieren. Er konnte sich auch hier mit dem Lichtschwert an Trainingsdroiden auslassen.
Dies hätte mehr Sinn in seinem unfreiwilligen Exil hatte er keinen Sparringspartnergehabt. Dementsprechend eingerostet war er in diesen Kampfkünsten doch er hatte nie ein großes Augenmerk auf das Schwert gelegt. Er war vor langer Zeit hierhergekommen um sich der Macht zu bedienen und nicht um im Schwertkampf unterwiesen zu werden. Sicherlich gehörte das Schwert ebenso zu einem Sith wie die Kenntnisse der dunklen Seite der Macht. Doch die dunkle Seite war sein verbündeter nicht das Schwert. Möglichkeiten neue Techniken zu erlernen würde der Apprentice also nicht in diesem Raum erlange sondern er musste in die Bibliothek. Nur da würde er Informationen finden wie er mächtigere Techniken erlangen konnte.
Schließlich wollte er bei den nächsten aufeinander treffen mit einem Jedi auch wieder derjenige sein der lebend aus der Konfrontation rausging.
Wrath drehte sich um und ließ Trainingsraum wieder hinter sich. Der Apprentice wurde wieder ein mit dem dunklen Netz aus Gängen dass sich durch den Orden wühlte. Es dauerte nicht lange bis er die Bibliothek erreichte hier hatte es sich nicht geändert. Sie wirkte noch düsterer als andere Orte im Orden. Regale standen in reih und Glied gefüllt mit Datapads und uralten empfindlichen Büchern. Von Sternenkarten über alten Tagebüchern von längst verstorbenen Sith-Lords lagerte hier all das Wissen des Ordens. Besonders die Tagebücher der alten Sith-Lord wollte er sich genauer anschauen. Er wusste das in ihnen vieles belangloses zeug drin stand. Doch manchmal lohnte sich die Mühe sich die alltags Probleme der verstorbenen Sith zu überfliegen. Denn oft schrieben sie detaillierte wie sie verschiedene Techniken gelernt hatten. Es würde leichter sein die Erfahrungsberichte zu lesen und daraus dann seine eigene Methode zu finden die Techniken zu erlernen. Dies war oft leichter als selbst herum zu Experimentieren und vielleicht sogar zu scheitern.
Der Apprentice schritt zu einem Bedienterminal und gab seine Suchkriterien ein. Aus der Trefferliste suchte er sich die Tagesbücher raus die am vielversprechendsten aus. Es dauerte eine Weile bis er die Bücher und Datapads alle gefunden hatte. Schließlich war die Bibliothek nicht klein und nicht alle Schriften in der gleichen Abteilung. Doch als er sie alle hatte setzte er sich an Sitzgruppe zwischen all den Regalen und fing an die Schriften zu lesen.

[Bastion System-Bastion- Center- Sith-Oren-Bibliothek] Wrath
 

[Bastion System :: Bastion :: Bastion Center :: Ordensgebäude der Sith :: Thronsaal :: High General Vasch, General Hlafur, General Krin, Imperator Allegious, ein Disciple und mehrere Royal Guards]


Das was der General ihm erzählte, war dem obersten Herrscher hinlänglich bekannt, bereits seine Berater hatten ihn ausdrücklichst auf die Gefahren seines Vorhabens hingewiesen. Aber genau darum ging es doch in gewissem Maße. Daran dass dieses Vorhaben sich als so attraktiv für seine Feinde erweisen konnte, sah man doch ebenso wie unabdingbar wichtig ein solches Projekt eben war. Der Palast würde den imperialen Bürgern als ein Stern der Hoffnung am Firmament erscheinen. ein sichtbares Zeichen dass das Imperium nicht tot zu kriegen war. Trotz der aktuellen, zugegebenermaßen schwierigen Umstände blieb das Imperium eben damit weiterhin zuversichtlich und zeigte zudem dass der Imperator nicht im Mindesten daran dachte, zu fliehen oder bereits Pläne für eine Flucht zu planen, auch wenn dem unlängst entsprechend aller Möglichkeiten durchaus vorgesorgt wurde. Eben deshalb hatte er unter anderem Tarvitz zu dem gemacht, der er nun mehr war. Und natürlich, dem aktuellen Gesprächsverlauf wider widmend, gab es in der Tat eine beinahe unendliche lange Liste an Stellen, an denen von außen wirkende, feindliche Kräfte einwirken konnten. Aber das war ja der Grund warum er der Generalität jetzt schon davon unterrichtete, den Rest mussten sie selbst stemmen. Denn wenn nicht... würde die Symbolkraft eines solchen Vorhabens genau in die entgegengesetzte Richtung wirken...
*
Er lauschte den Ausführungen des Mannes. Das Ordensgebäude in Zukunft stärker zu schützen wenn er selbst beabsichtigte in mittelfristiger Zukunft in einen Palast zu ziehen schien für ihn relativ sinnfrei. Vielleicht ahnten die vor ihm stehenden Offiziere dies bereits. Allerdings könnte dies auch ebenso in einen Vorteil umgemünzt werden, wenn... Nun er sah sich in der Tat derzeit nach neuen versprechenden Jüngern um, um diese einer Armee hinzuzufügen die dazu dienen sollte die "alten" Lords der dunklen Seite zu liquidieren. Die schiere Überzahl, rudimentär ausgebildeter Kräfte würde genügen um sie alle zu vernichten. Und dann würde er dafür Sorge tragen dass jene "Neuen" durch eine noch größere Zahl an Nicht-Machtbegabten wiederum erledigt werden würden... Dazu hatte er sich vor einiger Zeit bereits Informationen zum Anti-Force-Commando organisiert, die damals unter dem Kommando des damaligen Oberbefehlshaber Nereus Kratas standen. Diese würde er für seine Zwecke einspannen... er musste nur noch einen Weg finden, wie dies von statten gehen sollte, aber selbst da hatten sich bereits einige Möglichkeiten aufgetan, zumindest wenn er langfristig dachte, und er war nicht Imperator weil er sich nicht langfristig Gedanken um die Zukunft machen würde. Vielleicht- oder gar mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit wären einige hohe Offiziere ziemlich entsetzt, wenn man Coruscant wirklich dem Feind übergab und damit den Frieden perfekt machte- nicht sehr erbaut. Wenn man ihnen dann die Pläne zum AFC zuspielte, wenn man sie dann die ganze Drecksarbeit machen ließ und zu einem geeigneten Zeitpunkt jenes Instrument dann unter seine Herrschaft einverleibte, dann könnte sich dies als äußerst gewinnbringend erweisen. Allegious würde sich damit weiter beschäftigen. Zunächst galt es jedoch unmittelbare Maßnahmen zu ergreifen.

*
Wenn ihr davon sprecht das Ordensgebäude mit Turoblaserbatterien schützen zu wollen, würde mich interessieren ob die Arretierung der Geschütze es auch möglich machen würde... diese auch auf den Orden zu lenken? Vergesst nicht, das Feinde überall lauern können. Und unter entsprechender Geheimhaltung könnte sich dies doch als äußerst nützlich erweisen. Das wäre natürlich umso interessanter wenn ich in Zukunft ein anderes Gebäude als meinen Bereich betrachten könnte, so wäre die Gefahr recht gering, dass diesen Umstand, sollte er jemals nach außen dringen, und ich brauche glaube ich nicht darüber sprechen was mit einem solchen Verräter passieren würde, dass man mich damit bedrohen könnte. Ganz im Gegenteil somit garantieren wir dass der Orden weiterhin an der kurzen Leine bleibt. Viel zu lange haben sie sich wie wild gewordene Banthas aufführen können. Das muss ein Ende haben. Mein Imperium ist das der Imperialen, das der Soldaten, Offiziere. Der Dienst den sie am Imperium ist ungleich größer als der den jene ans uns verrichten könnten. Und das die Machtanwender jederzeit ein Risiko darstellen können hat man beobachten können als Ferit durch Arthious erschlagen wurde. Sofern es möglich ist diese Geschütze also ohne Wissen der Ingenieure und Arbeitskräfte entsprechend auszurichten, vielleicht auf einen bestimmten Code meinerseits, dann ist mir das nur recht. Für alle anderen Bauvorhaben habt ihr meine Genehmigung- Tarvitz wird genug Gelder auftreiben, damit ihr alle Vorhaben realisieren könnt. Highwind, lest ihnen die Zahlen vor.
*
Allegious spürte so etwas wie aufflammendes Entsetzen in den Köpfen seiner Gegenüber. Waren sie schockiert darüber dass sich der Herrscher wirklich gegen jeden absichern wollte, sogar gegen seine "eigenen" Leute, die so gar nicht seine eigenen Leute waren, da sie nichts vom Wesen der dunklen Seite verstanden. Darüber hinaus verstanden sie natürlich in logischer Konsequenz auch nichts von den Gepflogenheiten der Sith. Der Umstand dass es nur noch einen gab, war ein deutlicher Beweis dafür. Aber damit konnte er gut leben. Das Fußvolk war somit relativ berechenbar, und wenn nicht... nun künftig würde es ihm ein leichtes sein, den ganzen Orden auszulöschen- sowohl mit den neuen als auch den alten Kräften. Insofern war dieses Intermezzo doch äußerst interessant und ergiebig gewesen, zeigen sich ihm doch dadurch völlig neue Möglichkeiten auf. Allegious wartete dass die Generalität reagierte. Dabei war er bedacht sie nach einem Funken des Verrats zu sondieren. Letzten Endes traute er nur sich selbst, selbst wenn das bedeuten würde, dass es gleich einige Generäle weniger geben würde, schließlich war er der Imperator.


[Bastion System :: Bastion :: Bastion Center :: Ordensgebäude der Sith :: Thronsaal :: High General Vasch, General Hlafur, General Krin, Imperator Allegious, ein Disciple und mehrere Royal Guards]
 
Bastion -:- Tempel der Sith ~ Vor den Meditationsräumen -:- Crole & Lisha

Anscheinend war heute wirklich ihr Glückstag. Die Corellianerin war froh, dass der Mensch vor ihr ihre Ansichten teilte, oder eher gesagt, sie die seinen.
Allzu untertänige Jünger konnte sie nicht wirklich ausstehen, soviel stand schon einmal fest. Ihre ausdruckslose Maske war jedenfalls am Bröckeln, denn uninteressant war es keinesfalls, Crole Gehör zu schenken – er schien tatsächlich schon eine Weile dem Orden anzugehören und von Älteren konnte sie schließlich nur lernen!
Vielleicht ein Vorteil, andererseits war sie ihm dafür etwas schuldig, und es gab nicht viel Hässlicheres, als in jemandes Schuld zu stehen, wie Lisha befand. Und dennoch machte es ihr nicht viel aus. Zumal ihr Gefühl ihr sagte, dass er anscheinend nicht vorhatte, diese Schuld auszunutzen, was von einigen Sith ja als
der Spaßfaktor schlechthin angesehen wurde.

Während sie von der Expedition sprach, kreisten ihre Gedanken vor allem um den einen Jünger, der verschollen war. Achas, wenn sie sich richtig erinnerte. War er nicht erwählt worden, als der Schüler des Imperators? Sie wusste es nicht. Der Novize vor ihr jedenfalls machte klar, dass er nichts von einer solchen Ehre hielt.


„Für die einen eine Ehre, für die anderen eine Qual, aber davon weiß ich nichts. Bis vor kurzem war mir noch nicht einmal bekannt, dass der Orden hier nicht nur eine Legende ist!“

Vielmehr: Bis vor kurzem war ihr noch nicht einmal bekannt gewesen, dass sie überhaupt einmal gelebt hatte! Wer sie war, woher sie kam, all diese Fragen, die an ihrem Verstand herum fraßen. Hässliche, unnötige Fragen! Überhaupt, was sollte das Ganze? Wie konnte man von der einen Sekunde auf die andere in einer verdreckten Gasse aufwachen und absolut nichts mehr von der eigenen Vergangenheit wissen? Es erinnerte Lisha eher an eine typische, schlechte Holofilmszene, nicht an die Realität. Obwohl... wenn sie so genau nachdachte... Woher wusste sie überhaupt, was eine typische, schlechte Holofilmszene war?!

Innerlich knurrend riss sie den Gedankenfaden erst einmal aus, ähnlich eines Unkrauts, dass mit den Stunden ihren Verstand mehr und mehr überwuchert hatte. Jetzt war sicherlich kein guter Zeitpunkt, um an so etwas zu denken!

Im Gegensatz zu den typischen Jüngern, die sie auf dem Korridor gesehen hatten, bildete Crole einen perfekt kompletten Unterschied. Er hatte den Mut, zu sagen, was ihm durch den Kopf ging. Anders, als ein paar Lakaien, die man an manchen Stellen im Tempel antreffen konnte. Vielleicht sicherte man das bequeme Überleben, wenn man untertänigst einem Meister diente, aber war das ein würdiges Lebensziel? Als ewiger Diener zu... dienen, zu sonst was?
Das wiederum lag im Auge des jeweiligen Betrachters.


„Das Traurige an der Expedition ist eher, dass dort einige der Jünger wirklich kräftig waren. Besser als ich allemal! Einige sind nur gestorben, weil sie nicht genau wussten, wie sie sich zu verteidigen hatten - oder sie wurden schlichtweg in die Enge gedrängt. Es war ziemlich... unübersichtlich da unten. Und nur weil man überlebt hat, ist das nicht bei jedem ein Beweis von Stärke oder so was. Bei mir nicht. Hätte mir einer nicht den Weg versperrt, wäre mein Schicksal auch besiegelt worden. Erbärmlich, so gesehen.“

Schweigend lauschte sie dem dunklen Novizen, aber irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, viel zu viel zu erzählen.
Allmählich rot werdend betrachtete Lisha ihn weiter, während ihr bewusst wurde, dass der Themenwechsel nicht wirklich etwas gebracht hatte. Langsam sollte sie sich daran gewöhnen, nicht mehr unter normalen, braven Menschlein zu leben. Obwohl sie rein theoretisch nie unter selbigen gelebt hatte, da sie sich nicht einmal erinnern konnte, etwas in der Richtung einer Familie zu besitzen.

Hah! Da hatte sie noch eine Frage, die sie vielleicht später stellen konnte – wenn sie schon in Erzählerlaune war, konnte sie sich eigentlich auch gleich herausnehmen, Crole nach seiner Vorgeschichte zu fragen! Aber damit würde sie sich etwas Zeit lassen. Voreilig zu handeln lag ihr nun wirklich nicht. Beobachten, analysieren, gemächlich darauf eingehen und das Leben lebte sich stressfreier.
Um ihren Gegenüber nicht andauernd mit Blicken zu verschlingen wandte sie ihren Blick kurzzeitig den engen Räumen an der Seite zu. Kurzzeitig, aber das hielt auch nicht lang an.
Es war... seltsam, aber seine Aura war einfach anders, als bei den Jüngern, die sie noch gerade so spüren konnte, an einer Abzweigung des Ganges. Verwirrt und doch ein wenig frustriert gab sie auf und musterte ihn erneut, die große Frage im Gesicht, was genau so anders war! Die Mischung seiner Augenfarbe, in Ordnung. Das war anders. Aber da war noch etwas... Irgendetwas! Für den Moment schien es das Beste, es auszublenden. Auch wenn sie Crole mochte, gleich mit der Tür in den Tempel zu fallen war weder ihre Art, noch kam es besonders gut an. Zumindest bei den meisten.

Seine nächsten Worte ließen ihre Augen gleich noch ein Stück größer werden, auch wenn sie im ersten Moment eher skeptisch das eben gesagte aufnahm. Er wollte ihr ein paar Grundlagen zeigen...?


„Ehm...Ich...Ja...“

Stotternd kamen die ersten Worte, bis sie merkte, was für ein Müll da aus ihrem Mund entsprang. Schnell schloss sie selbigen wieder und legte sich erst einen Satz zurecht, bevor sie antwortete.

„Gerne! Beigebracht hat mir bisher noch niemand was, also... gerne, wenn du die Zeit dazu hast! Falls du jemals Hilfe brauchst oder ähnliches... Du hast was gut bei mir!“

Noch immer etwas überrascht von dem Angebot kam gleichzeitig Freude auf. Vielleicht mochte es für ihn nicht besonders bedeutend sein, einer Anfängerin einige Grundlagen zu zeigen, aber für sie ergab sich dadurch sogar die Möglichkeit, Vorwissen zu haben! Und Wissen war ohne Zweifel ein guter Vorteil, möglichst bald einen Meister ab zu bekommen.
Und damit stieg auch die Chance, sich einmal bei ihm revanchieren zu können, was sie auf jeden Fall einhalten würde. Ein Versprechen brach man nicht leichtfertig, dass war eine ihrer Grundregeln. Und die Frage, woher diese Grundregel kam, wurde großzügigerweise sogar spektakulär ignoriert.

Etwas skeptisch folgte sie ihm in eine der Kammern, sah von ihm zu den drei Eisenkugeln und wieder zurück. Zwar wollte Lisha es nicht unbedingt zu geben, aber irgendwo tief in ihr drin regte sich sogar Neugierde, während sie eintrat und sich ihm gegenüber setzte. Eine Frage brandete auf und wollte unbedingt noch geklärt werden, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder der Aufgabe zurichten würde, die er ihr gerade gegeben hatte.


„Stimmt es eigentlich, dass die Sith meditieren, um ihre Bindung zur Macht zu verbessern? Wir hielten das immer für Humbug, aber irgendetwas muss ja dran sein!“

Sie stockte kurz. 'Wir?' Wer zum All war 'wir'? 'Wir' auf Corellia? 'Wir' in der Familie? 'Wir'... Halt! Genervt verwarf sie die Frage wieder. Nicht-jetzt!

Nachdem ihr Verstand auch diese Frage abgehakt hatte, entspannte Lisha sich allmählich. Lauschte ihren Atemzügen, versuchte, sich von den ganzen, lästigen Gedanken zu befreien.
Was ihr fast schon sensationell misslang. Was war los? Normalerweise war sie gut darin, Gefühle und sonstiges auszublenden! Doch sobald ihre Augen geschlossen waren, schossen hunderte Gedanken kreuz und quer durch ihren Kopf. 'Was soll ich machen?' 'Haaalt, keine Gedanken!' 'Hör auf zu denken!' 'Du denkst gerade...' 'HÖR AUF!' 'Was passiert denn jetzt?'
Nach einem schier endlosen Monolog, der eigentlich nur wenige Minuten dauerte, kehrte plötzlich Ruhe ein. Was gleich darauf wieder eine wahre Gedankenflut auslöste. 'Geschafft!' 'Nicht denken...' 'Komm schon!' 'Stille!' 'Ruhe!' 'Sei still!'

Glücklicherweise begriff die junge Frau irgendwann, dass es nicht funktionierte, indem sie ihrem Inneren befahl, ruhig zu sein. Sondern in dem sie genau diese störende Befehlsstimme abschaltete.
Was die Corellianerin prompt tat.
Erst konzentrierte sie sich nur auf den Atem, dann auf die Herzschläge. Dann auf nichts mehr. Nur noch auf dieses Pulsieren, dass sie schon vorhin wahr genommen hatte. Nur als Kopie. Als verschwommene, alte Kopie.

Jetzt, da ihr nichts anderes im Kopf herumschwirrte, konnte sie beinahe schon fühlen, wie etwa rauschend durch ihren Körper floss. Und es war nicht das Blut, soviel stand fest.
Wahrscheinlich nahm es jeder anders war, die Diebin lernte die Macht als eine Art Schleier oder auch ähnlich eines Strangs kennen, der leise zu pulsieren schien. Das Glimmern um lebendige Personen unterschied sich von einfachen Gegenständen, wie die Eisenkugeln, die vor Crole und ihr lagen.
Waren es überhaupt drei? Erst nahm die Novizin lediglich eine wahr, konzentrierte sich dann auf den Platz, an dem sie leicht etwas spüren konnte. Ja, es waren drei.
Drei feste Kugeln, und obwohl an ihnen nichts lebendig war, schienen sie doch zu pulsieren und ihre Umgebung dadurch zu beeinflussen. Fasziniert löste sie nur widerwillig ihre Aufmerksamkeit von den Kugeln, tastete dann nach und nach den Raum ab.
Es war nicht viel zu spüren – der harte Boden, die unebene Tür, und dann, direkt vor ihr, diese seltsame Aura! Als die Corellianerin sich dieser näherte, war es, als würde sich eine dünne, eisige Schicht um sie legen. Ein komisches Gefühl und so unbeschreiblich, dass Lisha sich schnell wieder zurückzog und ihre Sicht erst ausdehnen wollte, um mehr zu sehen.

Obwohl die Wortwahl nicht ganz passend war.
Sie sah nicht wirklich etwas, sie spürte, dass etwas an diesem und jenem Platz stand! Es war lediglich ein Gefühl, dass vor ihr drei Eisenkugeln lagen, und doch konnte sie ihre Position jetzt genau beschreiben.
Der gesamte Raum war durch ihre Sicht hindurch mit diesem komischen Gewebe verbunden. War das ebenfalls die Macht? Musste ja so sein... Es begann in einer Ecke, wanderte weiter in alle Richtungen, nahm den Raum ein, pulsierte und gab dadurch einen Eindruck, wie es in dem Raum aussah. Obwohl nichts zu sehen war!
Verwirrend.
Lisha ging weiter, konzentrierte sich auf die Wand. Es musste doch möglich sein...

Aber wieder wurde sie durch die Aura davor abgelenkt und spontan entschied sie sich lieber dafür, zu sehen, ob sie Crole's Gefühle nun wirklich wahrnehmen konnte, wenn er es gestattete. Als sie sich dem pulsierenden Glimmern näherte, wuchs in ihr das Gefühl, eine verdammt blödsinnige Idee zu verfolgen. Es stieg, als diese Schicht auftauchte, dennoch versuchte sie, näher zu kommen, die Aura näher zu mustern.
Das Ganze ging so schnell vonstatten, dass sie keine Zeit zum Reagieren hatte. Und das Resultat war nicht wirklich wünschenswert.
Urplötzlich und ohne jedwede Vorwarnung nahm die eisige Schicht zu und da ihre Sinne und ihre Aufmerksamkeit noch ziemlich geschärft waren, nahm sie diese Sonderlichkeit ziemlich verschärft war. Ergebnis war die typische Reaktion, auf die ein jeder sofort seine Finger zurück zog. In diesem Fall nicht nur die Finger, sondern gleich den gesamten Körper, worauf Lisha aus ihrer Konzentration gerissen wurde und buchstäblich nach hinten sprang.

Überrascht spürte sie, wie die kalte Wand gegen ihren Hinterkopf krachte und starrte Crole etwas sehr perplex an.


„Du hast aber ne eisige Aura...!“

Bastion -:- Tempel der Sith ~ Meditationskammer -:- Crole & Lisha

OP: Naja, für die lange Wartezeit hier auch ein langer Post ;) Falls du nicht einverstanden bist mit irgendetwas, z.b. mit der Reaktion auf deine Aura, schreib mir, dann änder ichs!
 
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Bastion - in den Straßen nahe des Ordens - Alaton und Shim'rar

Der Sith sah den Menschen (Merkuzio) kommen, der ihn kurz darauf anrempelte. Allein schon die Tatsache, dass er sich anderen Wesen auf die Art näherte ließ ihn auffallen, zumindest wenn man darauf achtete. Hier auf Bastion, und vor allem in der Nähe des Ordensgebäudes, war es genau aus dem Grund üblich, anderen aus dem Weg zu gehen, es sei denn man sichte Streit - und hoffte auf eine Chance an jemanden zu geraten, der einem dafür die Haut abzog.
Der Twi’lek schmunzelte, als der Mensch (Merkuzio) dann auch noch wenig stilvoll über Alaton fiel, und er hatte seinen Zugang zur Macht geöffnet und ließ sich davon durchströme, bevor der etwas verhinderte Angreifer sich abrollen ließ und anfing auf ihn zu schießen.
Sein Lichtschwert war nicht greifbar genug um es sinnvoll in seine Hand springen zu lassen, aber er hatte nicht das Gefühl wirklich in Gefahr zu sein. Die ersten Schüsse gingen fehl, und während der Angreifer sich weiter bewegte, wahrscheinlich um die nächste Salve abzusetzen, beobachtete Shim’rar aus den Augenwinkeln, wie schnell sich die Passanten in Sichtweite zerstreuten und eilig irgendwelchen Geschäften nachgingen, von denen ihnen grade eingefallen war, dass sie dazu ans andere Ende der Stadt mussten.


Und womit kann ich dir helfen? Ich habe grade etwas Zeit, und du machst nicht dein Eindruck als ob du etwas wirklich sinnvolles mit deiner Zeit anzufangen wüsstest...

meinte er, und hoffte allein schon durch seine ruhige Art bedrohlich zu wirken. Größtenteils ging diese Ruhe darauf zurück, dass er keine andere Möglichkeit sah zu reagieren. Jede Art der körperlichen Reaktion - egal ob Ducken oder Angriff - würde nicht zuletzt aufgrund mangelnder Fähigkeiten auf dem Gebiet eher einen gegenteiligen Effekt haben als den erhofften.
Stattdessen griff er mit der Macht nach der Waffe des Mannes und zog an ihr, so dass sie wenn der Mensch sich nicht zu sehr am Griff verkrampfte aus seiner Hand und über die Straße fliegen würde.


Bastion - in den Straßen nahe des Ordens - Alaton und Shim'rar
 
}>>[ Bastion >< Sithorden >< Arica Kolars Turm >< Aricas Quartier >< im Bett >< mit Arica ]<<{

Die bleischweren Augenlieder leisteten zunächst erheblichen Widerstand, bis Xander sie schließlich mit einer unverschämten Kraftanstrengung zu öffnen vermochte. Bösartiges, grelles Licht stürzte blitzartig auf seine empfindlichen Pupillen und sofort waren sie wieder von den Bleivorhängen geschützt. Während sich seine Augen Sekunde um Sekunde mehr an die Helligkeit gewöhnten, kam das Bewusstsein zurück. Als erstes fiel Alec auf, dass wieder alles in Farbe war, dass das Schwarz und Weiß einer komplexeren Welt platz gemacht hatten. Dann merkte er, dass er in Aricas Bett lag und sie neben ihm in die Laken gefletzt schlief.
Bei dem Versuch ein klein wenig aufzusetzen, ermahnten ihn geradezu lähmende Schmerzen in allen Gelenken zur Gemach. Sowas passiert nunmal, wenn man sich selbst zum Versuchskaninchen der Sith-Alchemie eines Wahnsinnigen macht. Wie ein ultimativer Kater strafte ihn nun die vervielfachte Sinnesschärfe und Kraft, die seinen ganzen Körper letzter Nacht mit unnachgiebiger Energie erfüllt hatte. Oder war es mitten am Tag gewesen? Welche Uhrzeit war jetzt? Wie lange hatte er geschlafen.

Alecs Blick glitt auf die großen Fenster, nachdem er sich von Aricas ruhig atmenden Oberkörper gelöst hatte, der bedauerlicherweise von der Decke verhüllt war, und der Sith-Executorin völlig absurderweise die Aura eines unschuldigen, schlummernden Mädchens verlieh - wenn auch sonst nichts an ihr wie an einem Mädchen schien. Es schein ein dämmriges Licht am Himmel zu glimmen, doch ob dies Morgendämmerung, Abenddämmerung oder einfach die verpestete Luft Bastions war, vermochte Alec nicht zu sagen. Noch interessierte es ihn wirklich. Viel erstaunlicher als der Zeitverlust war das Fehlen einiger Erinnerungen an seinen Rausch. Er erinnerte sich genau an das was geschehen war, wie er den Sud getrunken und zusammengebrochen war, wie er aus dem Zimmer gestürzt und zu Arica geeilt war. Sogar was er gesagt hatte, klang noch in blassen Erinnerungen in seinen Ohren. Doch was er gedacht hatte, welche Gedanken ihm dabei so durch den Kopf gegangen waren, vermochte er nicht mehr zu sagen. Er hatte sogar vergessen, was er überhaupt dabei gedacht hatte, dieses Scheißzeug zu trinken! Und er hatte vergessen, was ihm durch den Kopf gegangen war, als er sich von Arica hatte verführen lassen - oder hatte er sie verführt? - und die ganze Sache auf ziemlich interessante Weise eskaliert war.

Was er allerdings mit Arica angestellt hatte und was er mit sich hat anstellen lassen, wusste er noch ganz genau. Wieder schaute er, nun allmählich die Gliederschmerzen ignorierend und halb aufgerichtet im Bett, auf seine Meisterin und die unnachahmlichen Kurven, die sich unter dem dünnen Stoff abzeichneten. Wie in einem hochauflösendem Schwarz-Weiß-Film sah er vor seinem geistigen Auge, was für unfromme Dinge in diesen heiligen Hallen der Sith-Executorin geschehen waren. Nachdem Arica hinten auf ihrem Schreibtisch sich ebenso hungrig bei Alec revanchiert hatte, hatten sie sich irgendwie mehr stoßend als schiebend zum Bett begeben und sich auf dem Weg dahin der restlichen Kleidungsstücke entledigt, die bloß noch als Relikte eines längst zurückgelassenen, zivilisierten Zustandes an ihren Gestalten geklebt hatten. Und dann hatte Alec sie auf alle Arten gehabt, die die Natur Kraft ihrer Konzeption des humanoiden Körpers vielleicht nicht unbedingt geplant aber doch zumindest ermöglicht hatte. Auch ohne einen Blick auf die Uhr wusste Alec, dass sie eine ganze Ewigkeit in jener Zeitrechnung verbracht hatten, die sich zwischen den Laken abspielt, und dass gewiss ein beträchtlicher Teil des Ganzkörperkaters diesem Umstand verdankte.
Die Lebhaftigkeit der Bilder weckte in ihm erneut das Verlangen nach dem zarten Fleisch neben ihm, nach der Frau aus Alabaster. Während er sich langsam an sie heranschob und ihr stoßweise austretende Atem immer deutlich zu vernehmen war, drängte sich kurz der kleine, rechtschaffende Teil in ihm und fragte, ob das nicht eine furchtbare Idee gewesen war und jetzt nicht seine Ausbildung - wenn nicht sogar sein Leben - gefährdet war. Doch verscheuchte Alec diesen Gedanken sofort wieder, denn auch wenn er sich nicht mehr erinnern konnte, welche Überlegung ihn bei seinem Trib geritten hatte, so hatte doch gewiss jenes Kalkül keine Rolle bei seinem Handeln gespielt. Und jetzt war es eh egal - und die Chancen und Aussichten viel zu kostbar, um sich jetzt in Kindereien zu verlieren. Noch lagen sie in diesem Bett und noch war er nicht tot - auch wenn die furchtbaren Schmerzen in seinen Gelenken und der furchtbarste Schmerz in seiner Narbe, die während ihrer Liaison mehrfach das Opfer von Aricas im ekstatisch Krampf zukrallenden Fingernägeln geworden war, ihm stur das Gegenteil zu suggerieren versuchten.

Da war es wieder, das anatomisch perfekte Gesicht, direkt vor seinen Augen, direkt unter seinem Gesicht. In seiner Symetrie wirkte es fast wie das Gesicht einer sehr teuren Puppe, die jeder gerne in seiner Sammlung hätte. Doch so an sich war es bedeutungslos - es war das Versprechen auf die Belebung dieses perfekten Exemplar eines Frauengesichts, die Verheizung auf den aufreizenden Augenaufschlag, unter dem sich ein gieriger Blick verbarg, und die Hoffnung auf die leidenschaftlich öffnenden Lippen, hinter denen sich noch die blutrote Zunge versteckte. Nun mittlerweile dicht an Arica herangeschmiegt, lief Alec beim Gedanken an den Geschmack ihrer Haut nicht nur das Wasser im Munde zusammen. Noch schien Arica zu schlafen. Langsam und vorsichtig schob Alec seine Hand unter die Decke und fuhr über ihre Haut entlang, zeichnete das Profil ihres Körpers entlang. Die Finger wanderten über die unmerklich hervorstehenden Rippen, die Senkung ihrer Taille, die stolze Hebung ihrer Hüften und noch viel viel weiter, bis sie ihr altbekanntes Ziel erreichten. Nichts konnte Alec noch aufhalten - außer Arica. Doch er wollte es nochmal riskieren, sie mit ihren geräuschvollen Beteuerungen einige Stunden zuvor beim Worten nehmen. Er wollte sehen, ob er sie noch einmal mit sanften Bewegungen um den Verstand bringen konnte, auch ohne dass das Elixier in ihm tobte. Er wollte sehen, ob sie sich ihm noch einmal hingab und wie bei ihrem unvermeidlichen, überraschten Augenaufschlag sich die strahlenden Diamanten von zuvor wirklich als jene blauen Glyphen herausstellten, die tatsächlich niemand anderem als seiner Meisterin gehören konnten.


}>>[ Bastion >< Sithorden >< Arica Kolars Turm >< Aricas Quartier >< im Bett >< mit Arica ]<<{
 
Bastion - Tempel der Sith - Meditationskammer - Crole & Lisha

Lishas Unerfahrenheit und ihre lockere Art waren wahrlich erfrischend, nach den ganzen eingebildeten Jüngern, die sich schon für den nächsten Sithlord persönlich hielten. Offen gestand sie, dass der Orden bisher nur eine Legende für sie gewesen ist. Ehrlichkeit wusste Crole durchaus zu schätzen. Als die junge Frau seinen Anweisungen folgte und versuchte ihren Geist zu leeren, konnte man bereits auf ihren (durchaus sehr hübschen) Gesichtszügen erkennen, wie schwer es ihr fiel. Doch er ließ ihr Zeit; Geduld war auch für einen angehenden Anhänger der dunklen Seite eine nützliche und unabdingbare Eigenschaft. Während ihrer Versuche ihre innere Mitte zu finden, kreisten die Gedanken des Adepten um dass, was sie ihm über die Expedition verraten hatte. Wieder einmal lag er mit seinen Einschätzungen über die Politik und Verfahrensweise der Ausbilder richtig, die sinnlos wertvolles Potential ihrer perversen Freude geopfert hatten. Das war kein Aussieben der Schwachen, wenn man die Jünger untrainiert in das Grab eines Lords schickte. Das war Torheit, nichts weiter! Erbärmlich wie die Novizin es genannt hatte, waren nur die Sith, die mit der Aufsicht der Mission betraut worden waren. Denn selbst ein extrem machtbegabter Anwärter konnte ohne jegliche Vorkenntnisse so etwas kaum überstehen. Zu gern hätte er diesen Knarr in der Rolle eines der armen Opfer gesehen, wie dieser sich ohne ausgereifte Machtfähigkeiten gegen all die Schrecken verteidigen würde. All jene Informationen, die Crole nach und nach über die Struktur der Sith unter Allegious erhielt, bestärkten ihm in den Beschluss, dass dieser Orden schwach, in sich versunken, arrogant und einfältig war. Etwas musste sich ändern...
Rasch kehrte der Geist des schwarzhaarigen Mannes wieder in die Gegenwart zurück. Interessiert musterte er die Gesichtszüge Lishas, während sie die Macht sammelte. Sie war ein wenig schüchtern, aber genau dass machte unter anderem ihre Anziehung aus. Innerlich schalt er sich selbst für solche lächerlichen Gedanken. So etwas wie "Anziehung" durfte und konnte er sich nicht leisten! Nach ihrer Ansicht stand sie in seiner Schuld, das konnte sich vielleicht eines Tages als nützlich erweisen, wenn er doch einmal Hilfe benötigen sollte. Die Neugier der Rothaarigen schien er jedenfalls geweckt zu haben, dass verriet ihren Augen und ihre Frage, ob Sith auch meditierten. Dass meiste, was Crole über die Meditation wusste, stammte von Darth Craven und jenes Wissen hatte sich schon häufig bezahlt gemacht. Offenbar musste er erst einige Vorurteile über die Sith ausräumen.


"Ja es stimmt, die Sith meditieren, allerdings nicht wie die Jedi es tun, um Gelassenheit zu erlangen. Die Jedi meinen, Emotionen müsse man unterdrücken, weil sie einen zu leicht beherrschen und zu unüberlegten Handlungen verleiten. Sie fürchten die Kraft, die sie entfesselten könnten, wenn sie ihren Gefühlen nachgeben. Deshalb unterdrücken sie sie oder lösen sich von ihnen. In einem haben die Jedi recht und das wollen einige Sith nicht einsehen: Emotionen lassen uns ungestüm handeln, aber sie machen gleichzeitig die Stärke der dunklen Seite aus. Während die Jedi sich von der Macht beherrschen lassen, beherrschen wir die Macht. Zorn beispielsweise verleiht dir im Kampf ungeheure Kräfte, lässt dich schneller und stärker werden, der Nachteil ist, dass du den Blick für die Feinheiten verlierst und unbedacht wirst. Ein gelassener Jedi kann diese Schwäche ausnutzen. Deshalb meditieren wir in der dunklen Meditation, um die Werkzeuge der dunklen Seite, Wut und Hass, tief in uns zu verbergen und sie nur bei Bedarf, ganz gezielt einsetzen zu können. Das zu beherrschen dauert lange und es muss regelmäßig geübt werden, selbst von den Lords. Nutze deine Gefühle, aber nur solange sie dir zur Stärke verhelfen. Lasse den Sturm deines Hasses in dir toben und dich nicht davon mitreißen. Beherrsche ihn und lasse ihn ausbrechen, wenn es notwendig ist, aber unterwirf dich deinem Hass nicht. Du bist die Herrin über deine Empfindungen."

Crole hoffte, alles verständlich erklären zu können. Vieles davon hatte er selbst recherchiert, niemand hatte es ihm beigebracht. Teilweise beruhten seine Erkenntnisse auf eigenen Erfahrungen, die er während dem Studium der Macht gesammelt hatte. Wenn der Adept wieder mehr Zeit für sich hatte, musste er unbedingt mehr über Craven und dessen Lehren erfahren, denn jene erschienen ihm seine Vorstellungen über das Wesen der dunklen Seite am besten zu erfüllen. Möglicherweise wäre es besser, wenn der er sich erst nach dem Abschluss seiner Ausbildung auf diese Reise begab.

Eine leichte Erschütterung der Macht lenkte seine Aufmerksamkeit auf Lisha, die tatsächlich von der Energie durchströmt wurde. Sie befolgte seine Anleitung und augenscheinlich gelang es ihr, sich von störenden Gedanken zu befreien. Langsam, Schritt für Schritt, dehnte die Schülerin ihre Wahrnehmung aus und ertastete mit ihren Machtsinnen die Umgebung, noch ein wenig unsicher und grob, aber er hatte sich während seiner ersten Schritte innerhalb der Macht auch nicht besser angestellt. Zufrieden nahm er ihre ersten Erfolge zur Kenntnis und spürte, wie die Rothaarige mit der Macht nach ihm Griff. Tatsächlich fühlte Crole den Spürsinn seiner Gegenüber und er ließ es zu, dass sie sich ihm mental näherte. Der Adept ließ seine geistige Barriere fallen und bereitete sich auf ihre Berührung durch die Macht vor... doch irgendetwas stimmte nicht. Unsicherheit flackerte in ihrer Aura auf, wie bei eine Kerze, deren Schein durch einen plötzlichen Windstoß gestört wurde. Lishas Anspannung war beinahe greifbar, als würde sie sich auf einer dünnen Eisschicht bewegen, jederzeit damit rechnend, dass der unsichere Grund unter ihren Füßen nachgab. Plötzlich zuckte sie zurück, ihre Konzentration brach und die Corellianerin schreckte hoch. Seine Aura wäre eisig, bemerkte sie erschrocken. Mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit, Misstrauen und Überraschung blickte der ehemalige Aristokrat die Sithlady an. Verflucht, war sein Makel so deutlich durch die Macht wahrzunehmen? Wenn das stimmte, musste er einem Leuchtfeuer gleich herumlaufen. Der Lehrling musste unbedingt an seiner geistigen Abschirmung arbeiten! Nach einem kurzen Zögern, lächelte Crole gezwungen und bedeutete ihr sich wieder zu setzen.

"Das tut mir leid, Lisha. Jede Präsenz ist anders und einzigartig. Ich wollte dich nicht erschrecken, ich konnte nicht ahnen, wie es für dich werden würde" , sagte er mit einem entschuldigendem Unterton, ohne jedoch die volle Wahrheit zu sagen. Es gab keinen Grund ihr von seiner Schwäche zu erzählen. Jedenfalls jetzt noch nicht.

Als sich beide vor dem kurzen Schock erholt hatten, empfahl Crole ihr, die Übung zu wiederholen und sich auf die Leute draußen auf dem Gang zu konzentrieren. Die Jüngerin sollte ihm sagen, wieviele Personen es waren, ob sie ein Gefühl der dort Anwesenden erahnen oder gar eine Rasse oder das Geschlecht erahnen konnte. Währenddessen schirmte er sich so gut von ihr ab, wie er es vermochte, zum Teil um ihre Fokussierung nicht zu stören, zum Anderen um sich selbst zu schützen. Niemand sollte davon erfahren, dass er eine entscheidende Schwäche hatte, bis er nicht herausgefunden hatte, wie er sie in seine Stärke umwandeln konnte, ganz nach Cravens Lehrsatz.

"Wenn du deine Aufgabe erledigt hast, möchte ich, dass du dich auf eine der kleinen Eisenkugeln konzentrierst. Fühle, dass auch die Macht um leblose Gegenstände fließt, dass sie allgegenwärtig ist. Richte all deine Sinne auf diese eine Kugel und versuche sie allein mit Hilfe deines Geistes zu bewegen, stellte dir vor wie du sie mit der Macht berührst. Und verscheuche jeden Gedanken daran, dass du es nicht schaffen kannst oder das es unmöglich ist. Vertrau mir, dann wird es nie funktionieren. Nutze deinen Willen, zweifle nicht, tu es einfach! Falls es nicht beim Ersten Mal klappt, nimm dir Zeit, bis es dir gelingt. Du sollst sie erstmal nur bewegen. Natürlich kannst du auch versuchen sie anzuheben, ich bin mir mehr als sicher, dass du es nach einiger Übung schaffen wirst."

Die Macht war stark in Lisha und er hoffte, dass er ihr gut begreiflich machen konnte, was er meinte. Ob Crole ein guter Lehrer war, wusste der Novize nicht, er konnte sich lediglich so gut wie möglich bemühen. Begriffe der Macht einem Anfänger verständlich näher zu bringen, der noch nie aktiv mit der Macht in Kontakt war, war eine Herausforderung, andererseits wuchs mach mit seinen Aufgaben. Für ihn war es eine gute Lektion, um zu sehen ob er eines Tages selbst einen Schüler unterrichten konnte und ob er das Wesen der dunklen Seite in seinen Ansätzen überhaut verstanden hatte. Der Sith in Ausbildung hatte keine Zweifel, dass Lisha gute Fortschritte machen würde.

Bastion - Tempel der Sith - Meditationskammer - Crole & Lisha

OP: Keine Sorge, deine Posts sind sehr gut und genau richtig;)
 
Bastion –Sith Orden - Arica’s Quartier – mit Alec

Arica wollte eigentlich nicht aufwachen. Für einen Augenblick wollte sie nicht aus dem Traum dieser Nacht wieder in die Wirklichkeit ihrer Existenz zurück.
Diese Nacht war ansträngender und fordernder als alles was sie in den letzten Jahren auf diesem, recht privaten, Gebiet erlebt hatte. In der ein- oder anderen Sache hatte Alec sie sogar überrascht. Gleichzeitig war es so absolut erfüllend so voller nicht endend scheinender Wonnen, das Arica fast nicht hatte glauben können, dass dies alles wirklich geschah.
Anscheinend von jenem Trank getrieben, war Alec sehr erfinderisch und geradezu unersättlich gewesen. Etwas, das Arica‘s eigenem Naturell nahe kam und damit wohl ihr Verlangen nur noch mehr angeheizt hatte. Am Ende, war sie dann, in seinen Armen, in einen Schlaf gefallen, der so tiefen und erholsamer war wie seit Jahren nicht mehr. Alles Gründe warum sie jetzt nicht aufwachen wollte und sich schlafend stellte auch wenn sie zuerst Alec‘s Blick und kurz darauf auch wieder seine Hände auf ihrer Haut spürte.
Kleine Wellen der Erinnerung an die letzte Nacht liefen über ihren Körper als Alec‘s Hände die Konturen ihrer Formen abfuhren um dann in Regionen zu tauchen, für deren unerlaubte Berührung Andere bereits mit ihrem Leben bezahlt hätten.
War es nun Erinnerung an die letzte Nacht oder erneutes Verlangen? Arica jedenfalls unterband jene Berührung erst einmal nicht, sondern räkelte sich, stöhnte leise auf und schlug dann langsam die Augen auf um ihm direkt in die seinen zu blicken..


Mein kleiner, ungezogener Adept!

Schnurrte sie so sanft, dass man die leichte, unterschwellige Drohung darin beinahe überhören könnte.

Habe ich dir erlaubt mich zu wecken?

Ein Raubkatzenhaftes Grinsen umspielte ihre Mundwinkel während sie sich noch immer unter seiner Hand wand und ganz im Gegensatz zu ihren Worten genießerisch schnurrte, bevor sie Alec dann mit einem gekonnten, machtunterstützten Schups, vor sich herunter und sich in einer einzigen, fließenden Bewegung über ihn warf.

Hat dich meine Gunst der letzten Nacht etwa vergessen lassen wer von uns beiden oben ist?

Verschmitzt grinste Arica als sie das sagte und war sich selbst nicht ganz sicher was sie dazu brachte Alec so viel ihrer Gunst zu schenken während andere „Spielsachen“ der letzten Jahre, nach Erfüllung ihrer Aufgabe, mit einem Tritt aus ihrem Bett geflogen waren damit sie noch in Ruhe und vor allem alleine ausschlafen konnte. Alec wusste wahrscheinlich gar nicht was es bedeutete, das Arica schon wieder Verlangen nach im empfand und Diesem noch einmal, in die Abgründe der letzten Nacht abtauchend, für einen kurzen Moment nach ging bevor sie sich endgültig von Alec und aus ihrem Bett erhob, ihm über die Schulter einen neckischen Blick zuwarf und sich in Richtung Bad auf machte.

Du darfst liegen bleiben!

Hatte sie das jetzt wirklich selbst gesagt? Er durfte in ihrem Bett bleiben und sich ausruhen? Das hatte sie noch keinem gewährt seit… seit IHM. Und bei Ihm war die Lage eine ganz Andere. Da war er es der weit über ihr stand und dem ihr Leben gehörte.
Einen Moment bleib Arica in der Türe zum Bad stehen und musterte Alec. Würde er ihr je so ergeben sein wie sie es Exodus war? Wohl nicht. Er war nicht so naiv wie sie es damals war. Er würde sich sicher nicht für sie töten lassen. Allerdings würde sie das nicht daran hindern weiter mit ihm Spaß zu haben wenn ihr danach war!
Das prasselnde Wasser der Dusche tat gut und wusch ein Teil der noch immer unterschwellig brodelnden Gefühle dieser Nacht von ihrer Haut bevor sie immer noch unbekleidet in ihren Schlafraum zurück kehrte um sich erst hier in angemessenem Maße zu bedecken und nun auch endlich ihr Com vom Boden auf zu lesen und nach zu sehen wer da gestern etwas von ihr gewollt gatte.
Überrascht wanderte ihr linke Augenbraue nach oben.


Geruhen der gnädige Herr Shim’rar sich nun doch noch zu mir zu bemühen?

Ein Gefühl aus Neugier und Groll begann die Empfindungen der letzten Nacht etwas bei Seite zu schieben, wobei Arica allerdings auch bemerkte, dass die tiefe Entspannung, in der sich ihr Körper befand, ihre Wut auf ihren säumigen Apprentice zu mildern schien! Ein Umstand den er nicht verdiente und von dem sie nicht vor hatte ihn Shim’rar zur Kenntiss zu bringen.

****Comnachricht an Shim’rar****

Beweg deinen lila Hintern umgehend in meinen privaten Trainingsraum!

****Comnachricht Ende****


Fauchte sie in gereiztem Ton in ihr Com und schickte die Nachricht sofort ab, bevor sie sich daran machte sorgfältig und straff die Verschnürung ihres Oberteiles zu schließen bevor sie noch einmal in ihren Schlafraum zurück kehrte und Alec an grinste.

Ich habe zu tun! Bin im Trainingsraum und verarzte einen deiner Vorgänger.

Sie ließ offen in welchem Zusammenhang sie das das "Verarzten" als auch das „Vorgänger“ meinte und wandte sich statt dessen, immer noch amüsiert grinsend, zum gehen während sie noch ergänzte.

Du darfst nach kommen wenn dir danach ist. Oder du erholst dich noch ein bisschen von mir!

Leise lachen verlies sie nun ihr Quartier, legte den kurzen Weg zu ihrem Trainingsraum zurück und wartete dann wie lange Schim‘rar dieses Mal wieder brauchen würde um ihrem Befehl nach zu kommen.

Bastion –Sith Orden - Arica’s Quartier – mit Alec
 
[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum] Darth Sapaccious (NPC), Valon Dûn (NPC), Jünger und Odin

Die zuschauende Menge der Jünger gab keinen Laut von sich, als der Echani erschöpft zu Boden sank und sich Dûn schwer atmend aufraffte. Odin war beeindruckt. Der Mensch hatte es tatsächlich geschafft, auch seinen zweiten Gegner zu besiegen. Nach dem überraschenden Ausgang des ersten Kampfes hatte er dies zwar für möglich gehalten, aber letztendlich war er doch überrascht. Er hatte die Chancen des Menschen als verschwindend gering eingestuft, vor allem in Anbetracht, dass der Echani einen hervorragenden Eindruck gemacht hatte, was seine Kampfkünste anging. Nichts war zu hören außer das angestrengte Schnauben des Menschen, während sich der besiegte Jünger langsam aufraffte und sich schwerfällig zum Rand des Trainingsraums bewegte. Die Blicke waren nun auf Sapaccious gerichtet, aber von alle dem nahm Odin nur noch am Rande Notiz.

Sein Fokus lag auf dem, was nun kommen würde. Jetzt war er an der Reihe, gegen den Sith Adepten anzutreten. Es war keine Überheblichkeit, die sich in sein Bewusstsein schlich, sondern die ihm inne wohnende Selbstsicherheit. Er hatte jahrelanges Training betrieben, um seinen Körper zu stählen und seine Kampffertigkeiten zu optimieren, nur für diesen einen Kampf. Wenn er Dûn besiegen würde, hätte er endlich das erreicht, worauf sein gesamtes Training ausgerichtet gewesen war. Dann würde er endlich in die Geheimnisse der dunklen Seite der Macht eingeweiht werden; dann würde er endlich beginnen, den Weg zu bestreiten, für den er schon allein von seiner Abstammung her vorbestimmt war.

Odin schloss einen Moment die Augen und verbannte all jene Gedanken aus seinem Kopf. Jene Gedanken würden im Kampf unwichtig sein. Das einzige, was dann noch eine Rolle spielte, waren Dûn und Odin, die ihre sterblichen Hüllen bis an ihre Grenzen treiben würden. Doch um die maximale Leistung abzurufen, verlangte es Konzentration. Ausatmen. Ruhe breitete sich in Odin aus und er spürte, wie sich jede Faser seiner Muskeln entspannte. Einatmen. Seine Muskeln gewannen an Spannung und er spürte, dass er bereit war. Er öffnete die gelben Augen, aus denen all die Emotionen gebündelt schienen, die Odins inneren Antrieb ausmachten und ihm seine Entschlossenheit verliehen. Er blicke zu seinem Kontrahenten, der noch immer abwartend in der Mitte des Trainingsraums verweilte, als ihn eine krächzende Stimme von der Seite ansprach:


„Nun liegt es an dir, Jünger! Beweise, ob du tatsächlich deinen Vorvätern gerecht werden kannst“, wies ihn Sapaccious mit einem unüberhörbar abfälligem Tonfall an. Odin verschwendete nur den Bruchteil einer Sekunde an den Gedanken, dass der Sith Lord um seiner Abstammung Bescheid wusste. Er legte seine schwarze Robe ab und schritt auf den in der Raummitte wartenden Menschen zu. Einige Sekunden standen sie sich so gegenüber und blickten sich direkt in die Augen: Auf der einen Seite Odin Ashakun, vor Entschlossenheit strotzend, auf der anderen Seite Valon Dûn, um die Gunst seines Meisters kämpfend. „Beginnt den Kampf!“, ertönte die Stimme des Ishi Tib.

Odin zögerte keinen Augenblick, in die Offensive zu gehen und seine Taktik dabei war klar. Der Mensch hatte schon zwei intensive Kämpfe hinter sich und der reinblütige Sith hatte nicht vor, ihm Zeit zur Erholung zu gewähren. Odin setzte zu einer Reihe von Schlägen an, die Dûn automatisch zur Rückwärtsbewegung zwang, obwohl er noch mit knapper Not alle Angriffe parieren konnte. Aber der Jünger ließ nicht locker und trieb den Adepten vor sich her, während er zusätzlich zu seinen Schlägen vereinzelte Tritte einstreute. Als sich für den Bruchteil einer Sekunde eine Lücke in der Deckung des Menschen auftat, nutzte dies Odin, indem er zuerst einen Treffer auf den Körper landete und dann seinen anderen Arm nachzog, so dass er mit voller Wucht das Gesicht seines Kontrahenten traf. Der Getroffene wurde einige Meter zurückgeschleudert und schien benommen auf dem Boden liegen zu bleiben.

Der reinblütige Sith beabsichtigte nicht, in seinen Anstrengungen nachzulassen, bis er als Sieger feststehen würde und so näherte er sich rasch dem Menschen, der noch immer auf dem Boden lag. Odin war im Begriff, sich auf den Adepten zu stürzen, als sich dieser blitzschnell um die eigene Achse drehte, sich mit den Händen vom Boden abstieß und einen wuchtigen Dropkick gegen Odin Brust ausführte. Die Reaktionszeit des Jüngers reichte nicht aus, um irgendwelche Abwehrmaßnahmen zu ergreifen – zumal er sich selbst in diesem Augenblick in der Vorwärtsbewegung befand –, so dass ihn der Tritt ungeschützt traf und im hohen Bogen zurück schleuderte.

Welch törichten Gedanken hatten nur seine Sinne vernebelt?! Er war zu ungestüm vorgegangen. Er hatte geglaubt, die Strapazen der zwei Kämpfe hätten Dûn soweit geschwächt, das es ein Leichtes sein würde, endgültig den Sieg zu erringen, sobald der Mensch erst einmal auf dem Boden lag. Er hatte sich davon blenden lassen, dass sich der Adept bisher lediglich in der Rückwärtsbewegung befunden hatte. In der Zeitspanne eines Wimpernschlags schossen Odin diese Gedanken durch den Kopf, während er sich noch in der Luft befindend auf seine nächste Aktion vorbereitete.

Er nutzte die Kraft seines Gewichts, um den Aufprall abzufedern und in einer neuen Bewegung freizusetzen. Er rollte sich ab, so dass er eine Rolle rückwärts vollzog und schließlich wieder auf seinen zwei Beinen landete. Ihm gegenüber stand Dûn, dessen Gesicht nach den beiden Platzwunden aus dem zweiten Kampf nun von einer weiteren, weitaus größeren Verletzung geschmückt wurde, so dass sich das Blut seinen Weg in einem Rinnsal übers Gesicht bahnte und auf seinen nackten Oberkörper tropfte. Im weiteren Verlauf des Kampfes würde ihn Odin sicherlich nicht noch einmal unterschätzen. Ganz sicher nicht. Seinen Körper durchblitzte pure Anspannung, als er zum nächsten Angriff ansetzte.


[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum] Darth Sapaccious (NPC), Valon Dûn (NPC), Jünger und Odin
 
Bastion -:- Tempel der Sith ~ Meditationskammer -:- Crole & Lisha​

Es war gut, dass in diesem Teil des Tempels eine eigenartige Ruhe herrschte. Keine störrenden Plappereien im Hintergrund, kein Gelächter, dass die eigenen Worte oder die des Gegenübersitzenden zu stören vermochte. Es war nicht nur der Tempel, der etwas Seltsames versprühte, auch die Kammer, in der sie sich mit dem dunklen Novizen aufhielt. Es schien möglich, dass die Räume hier nicht nur einst, sondern auch in diesem Moment noch zur Meditation dienten – dafür ausgelegt waren sie ja, mit den engen Mauern und den Sitzgelegenheiten.
Auf ihre Frage folgte sofort die Bestätigung.


„Dann... verdrängen die Jedi eher ihre Gefühle, als sie zu leben? Vielleicht ist es klüger, den Hass in manchen Situationen zu beherrschen, aber hat man in solchen Momenten wirklich noch eine Art Gelassenheit? Demnach nutzen weder die Sith noch die Jedi die gesamte Macht.“

Lisha hielt kurz inne, um das Gesagte zu überdenken. Konnte das stimmen? Wenn sie so dachte... Die Jedi missachteten ihre wichtigsten Gefühle, wie den Zorn oder das Misstrauen, andererseits ignorierten die meisten Sith ebenso Teile von ihnen. Das Mitgefühl, die Sorge, die Gelassenheit... Obwohl es sicherlich auch auf dieser Ebene Ausnahmen gab. Die gab es immer, wie sie sich seufzend eingestand.
Und überhaupt, Gefühle wie die reine Wut durften nicht missachtet werden, denn auch wenn sie das Risiko barg, unvorsichtig zu werden; der kalte Zorn war noch immer am gefährlichsten. Ein Zustand, in dem man alles klar vor sich liegen sah, die nächsten Schritte exakt ins Detail eingeplant hatte, ohne zu Zögern vorging, wusste, was das Ziel war und wie man es erreichen konnte, um Rache oder sonstiges auszuüben.

Und dagegen konnte sich so viel Gelassenheit stemmen, wie nur irgend möglich, viel ausrichten würde es nicht. Schade nur, dass solche Momente so extrem selten waren und öfters die geballte Wut zum Vorschein kam, die die Umgebung, die Gefühle, die Logik unscharf werden ließ.Sie setzte sich, startete den ersten Versuch, diese eigentümliche Macht selbst zu spüren.

Eine ganze Weile später war der Corellianerin auch das Risiko klar bekannt, denn anscheinend konnte man machtsensitiven Wesen nicht allzu nahe kommen, zumindest auf der Ebene der Meditation gesehen. Verfügte jedes Geschöpf über einen solchen Schutzwall? Etwas neugierig und immer noch überrascht, wegen dem unerwarteten Schlag, der sie zurückgeworfen hatte, als sie Croles Aura zu nahe gekommen war, betrachtete sie den Novizen ein weiteres Mal.
War jede Aura von einer ähnlich eisigen Art geprägt? Oder war es nur seine, die so seltsam schimmerte? Verwirrt beobachtete die Corellianerin die Gesichtszüge des Mitmenschen und las auf ihnen nur für einen Bruchteil einer Sekunde die gleiche Verwirrung und Überraschung. Sofort wurde diese Mischung ersetzt durch ein eher unecht wirkendes Lächeln.

Skeptisch kniff sie leicht die Augen zusammen, beließ es aber dabei. Was auch immer das gerade gewesen war, ein Gefühl sagte ihr, dass aus dem Sith nichts mehr herauszubekommen war. Und überhaupt hatte es sich schon in vielerlei Momenten bezahlt gemacht, die Gedanken für sich zu behalten!


„Schon in Ordnung. Dann auf ein weiteres...“

antwortete sie recht bündig und ging nicht weiter auf das Thema ein. Vielleicht hatte er recht... Schließlich hatte die unerfahrene Jüngerin noch vergleichweise wenig gesehen, was mit der Macht im Zusammenhang stand. Und allzu viele Auren hatte sie ebenfalls noch nicht zu spüren bekommen.
Dennoch schien es ihr nicht ganz normal, was gerade passiert war! Nachdem Lisha den kräftigen Menschen ein letztes Mal etwas misstrauisch beäugt hatte, richtete sich die gesamte Konzentration wieder auf die anfängliche Aufgabe.
Diesmal nicht innerhalb sondern außerhalb der steinernen, kalten Mauern, genauer: Auf den Korridor, der von den Kammern in beide Richtungen fort führte.
Entspannt tastete sie im Inneren den Raum kurz ab, um sich zurecht zu finden. Es gab nicht allzu viele Störfaktoren, was die Sache ungemein vereinfachte, so zumindest nahm sie es auf.

Quälend langsam konnte sie die Barriere zwischen dem Raum und dem Flur durchbrechen, quasi durch das Mauerwerk hindurch sehen und die Gestalten am anderen Ende des schmalen Ganges ausmachen – nein, keine Gestalten.
Was dann? Skeptisch blieb Lisha auf Abstand, versuchte, möglichst unbemerkt die drei Jünger, die dort standen, besser ausmachen zu können.
Was eine gewisse Schwierigkeit beinhaltete, wenn sie nicht bemerkt werden wollte.
Langsam erschien vor ihr ein Bild – kein normales, eher das Bild, dass sie in dieser Ebene spüren konnte. In gewissem Maß sehen konnte.
Im Inneren einer jeder Person pulsierte offenbar etwas strangähnliches, ein Geflecht aus verschiedenfarbigen Fäden, die den gesamten Körper bedeckte.

Neugierig tastete sich die Corellianerin näher heran. Der Strang pulsierte nicht bei einem jeden gleich stark, bei dem einen mehr, bei den anderen eher unscheinbar.
Es schien, als wäre zumindest einer von männlichem Geschlecht und wütend, das Pulsieren ging bei ihm heftig vonstatten, schnell, hektisch und begleitet von ständigem Geflüster. Ähnlich wie sie es auf Korriban erlebt hatte, als Zorn aufgekommen war.
Der zweite war schüchtern, scharrte mit dem Fuß, wusste nicht, wohin mit seinem Blick. Sein ganzes Verhalten vermittelte das Gefühl, möglichst unscheinbar verschwinden zu wollen, so war auch dieses eigenartige Schimmern farbloser, die Stränge leuchteten von Zeit zu Zeit auf, ansonsten drückte der Jemand sich in einer Ecke herum und lauschte den Ausführungen der anderen. Ein Streit?

Die dritte Person war komplexer. Als die Diebin sich ihr gemächlich näherte, zuckte sie unmerklich zurück. Der Schutzwall war tiefer, dichter, als bei den anderen. Aus einem Gefühl heraus, die Person würde eine Berührung merken, zog die Novizin sich zurück, zurück aus dem Korridor, dem etwas bröckelnden Gestein der Kammer und schließlich auch aus dem gesamten Zustand hinaus, um sich wieder in ihrem Körper zurück zu finden.
Leicht schwerfällig kam die Antwort, was sie hatte spüren können.


„Im Gang draußen waren jedenfalls drei Jünger, zwei... wahrscheinlich männlich. Einer schüchtern, hat sich zurückgezogen, der andere ziemlich...wütend! Ein Streit, offenbar. Der Dritte hat mich nicht näher gelassen, auf jeden Fall erfahrener als seine Begleiter.“

In ihrem Kopf schwirrten Gedanken kreuz und quer herum, fasziniert von dem gesamten Unterfangen. Aus reiner Neugierde – was für sie normalerweise höchst untypisch war, aber etwas vergleichbares hatte sie noch nie erlebt! - versetzte sich Lisha erneut in diese Trance, um die Kammern neben der ihren zu erkunden.
Ein Stückchen weit ging es leichter, und trotzdem. Die Konzentration andauernd auf der totalen Ruhe verweilen zu lassen, forderte ganz anderweitige Kraft, als rein körperliche!
Der Nebenraum schien leer zu sein, außer einem kleinen Tisch und einem unscheinbaren Krug, den sie nur entfernt wahrnehmen konnte.
Ein paar Schritte weiter befand sich dann doch Fleischliches, allerdings anders, als sie es vermutet hatte. Das Schimmern war so kräftig, dass sie willkürlich die Augen zusammenkniff und sich schnell wieder zurückzog, zu dem leeren Raum.

Was bitte war das?! Ein höherrangiger Sith? Eine Putzfrau mit erhöht machtsensitiven Fähigkeiten? Gab es hier überhaupt Putzfrauen? Oder wer hielt dann den Tempel einigermaßen sauber... wurden die armen Geschöpfe dann extra ausgesucht, beispielsweise in Form der attraktiveren Rasse, im Sinne einer Twi'lek?
Nein, es erschien möglicher, dass jüngere und unerfahrenere Jünger diese Aufgabe zu erledigen hatten. Selbst beim Putzen konnte man schließlich dazulernen, lauschen, die Kunst des Zuhörens sollte schließlich nicht unterschätzt werden.
Aber über was machte sie sich hier eigentlich gerade Gedanken?!

Die Diebin riss sich zusammen und riskierte einen kurzen Blick zurück, entschied sich dann aber hastig dafür, den Raum zu meiden. Irgendwie regte sich der dortige Insasse ein jedes Mal, wenn sie einen Blick auf ihn richten wollte. Eine unschöne Vorstellung... Ein möglicher Lord, der sie einfach packen und sich mit Gewalt in ihre Gedanken verbeißen würde. Ähnlich eines Hundes... Was sicherlich auch als Beleidigung angenommen werden würde, gerade deswegen wäre es momentan von Vorteil, wenn ihre Gedanken wenigstens eine Minute lang die Klappe halten würden.
Schließlich waren jedwede Gedanken nicht unbedingt förderlich für die Konzentration, die aufrecht gehalten werden musste! Sollte! Konnte! Eigentlich.

Aber – um auf die Möglichkeit eines beißenden Untiers zurückzukommen – so würde sich zumindest die Legende bewahrheiten, dass ein typischer Sith mit Freuden die Seelen seiner Opfer aufsaugen wüde. Fast erinnerte das an diese Spezies, wie hieß sie doch gleich? Mit diesen langen Tentakeln im Gesicht, die sich von Gehirnströmen oder ähnlichem ernährten. Seufzend schüttelte sie leicht den Kopf. Egal. Sie kam ohnehin nicht drauf!

Vielmehr verfolgte sie neugierig eine weitere Frage, wie weit sie ihr Umfeld spüren konnte.
Demnach tastete sie sich weiter, den leeren Gang entlang, Tür für Tür.
Das Resultat war erniedrigend. Keine zehn Schritte kam sie, ohne langsam pochende Kopfschmerzen zu bekommen.
Ein Druck lastete auf ihrem Kopf, der partout nicht mehr weg wollte, je weiter sie sich zog!
Ärgerlich sah Lisha letztendlich ein, dass weiteres probieren für den Moment nichts half. Nein, lieber wollte sie sich an der nächsten Aufgabe versuchen! Davor jedoch kam sie erneut im Hier und Jetzt an. Die Augen musste sie nicht öffnen, eher waren sie während der Meditation weit aufgesperrt und glasig, wie sie bemerkt hatte.
Ein ekelhaftes Gefühl, dass jetzt glücklicherweise verschwand.


„Ein paar Kammern weiter meditiert offenbar noch ein weiterer Sith, vielleicht ein Lord, oder ähnliches. Und... Danke, dass du mir hilfst!“

Normalerweise mochte die Diebin solches Gedanke nicht, aber irgendwie hatte sich der Drang aufbeaut, Crole dafür wenigstens ihre Dankbarkeit auszudrücken. Sie wusste nicht, ob ein anderer die Aufgabe besser geschildert hätte, oder nicht, aber das war irrelevant. Mehr zählte, dass Crole es nicht nur versuchte, sondern es tatsächlich schaffte, ihr die Grundlagen nahe zu bringen. Und alles war besser, als ohne rudimentäre Kenntnisse einen Meister abzubekommen! Leicht rot geworden wendete sie sich von dem größeren Menschen ab. Was war denn bitte los? Aber irgendwie hoffte sie, den Menschen weiter zu sehen, auch wenn seine Meisterin ihn anscheinend bald abzuholen gedachte!

Kurz ließ sich die junge Frau das Gesagte durch den Kopf gehen. Erst dann wurde ihr klar, was genau die Aufgabe war.


„Ahh... Was?! Die Kugel...schweben lassen?“

Ungläubig und skeptisch wurde eine der Kugeln ins Visier genommen. Nein! Die Vorstellung blockte in ihrem Kopf, es war schließlich unmöglich, dieses kleine Teil zu verschieben und anzuheben, rein aus geistiger Ebene heraus! Nun gut...

Erneut ließ die Menschensfrau sich sinken und ihre Umgebung, ihre Fragen vergessen. Eigentlich hatte es etwas berauschendes, nur auf die Stille konzentriert zu sein... Ohne Eile wandte Lisha sich einer der Kugeln zu, wartete, bis sie sich vollständig auf selbige fixiert hatte.
Man hätte meinen können, eine einfache Eisenkugel wäre ein lebloses Ding, aber bei jenem Anblick kamen ihr Zweifel. Ohne jedwedes Leben? Leise und mit seiner Umgebung verschmelzend pulsierte auch um die Kugel herum die Luft, zwar mit einer seltsamen Leichtigkeit, dass man selbiges Schimmern gut übersah, doch es war dort. Die Oberfläche der Kugel war matt, kalt, rau, wenn man es so beschreiben mochte.

Und auch gab es keinen wirklichen Schutzwall, vehement einfacher, in den Gegenstand einzudringen, Besitz zu übernehmen! Vorsichtig berührte die Diebin die Kugel, nicht wirklich, sondern in diesem Trancezustand. Als keine Gegenwehr aufkam, wurde sie mutiger.
Durch das Pulsieren war es fast so, als würde tatsächlich etwas lebendiges unter der Oberfläche des Eisens lauern. Irgendwie verstörend, aber nun gut.
Flatterhaft startete die junge Novizin einen Versuch, die Kugel nicht nur zu berühren, sondern auch zu schieben. Was ungleich schwieriger war, als sie nur wahrzunehmen!
Und dazu war es anstrengend, zerrte an Kräften, aber nicht an den körperlichen. Woran dann?

Ihre gesamte Willenskraft beruhte mittlerweile darauf, den Stein vor sich zu verschieben – ihr Atem kroch mühseliger als vorhin über die Lippen, auf dem eher bleichen Gesicht breitete sich eine unwirkliche Röte aus.
Vielleicht... ging sie das Ganze zu sehr mit Gewalt, anstatt mit dem Willen nach? Leicht keuchend ließ Lisha von dem hartnäckigen Gestein ab.Geduld... Geduld! Nicht alles geschah immer sofort und ohne Unterbrechung... Doch ein wenig ärgerlich war sie schon, zugegeben.

Der zweite Versuch rückte an. Nach einem tieferen Atemzug griff sie nochmals nach der Kugel, nicht mehr allzu entschlossen und hartnäckig, wie kurz zuvor.
Ein klares Ziel lag ihr vor Augen und das gedachte sie nun auch umzusetzen!
Sie sponn beinahe schon Fäden um den Stein, umschlang in förmlich, um das Stück Eisen kurz zu überprüfen. Die Brücke zwischen ihrer Kraft und dem Gegenstand war nicht allzu stabil, aber das musste reichen, für den Anfang. Gewicht, Breite, Durchmesser, es war ihr egal, hauptsache, das verdammte Ding bewegte sich endlich!
Mit Ruhe und Willen gelang es ihr, die Kugel zögerlich in Bewegung zu versetzen. Unmerklich beugte sich auch ihr eigener Körper etwas nach links, worauf es die Fäden ihm gleich taten.

Die Kugel kam ins Rollen, sie hörte es, fern und dumpf, aber es war da! Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht, während sie das Eisen unter Anstrengung in die entgegengesetzte Richtung rollte, bis es an einer der Wände abprallte und dort auch liegen blieb. Für mehr reichte ihre Konzentration nicht aus!
Einigermaßen zufrieden verschwand der glasige Ausdruck in ihren Augen, öffnete sie die verkrampften Finger, die sich unmerklich zu einer Faust geballt hatten und lockerte den Schneidersitz, in dem sie auf dem Boden saß.
Ihr Blick richtete sich auf den kleinen Gegenstand, der an der linken Wand lehnte. Es war durchaus ein befriedigendes Gefühl, doch sie wusste, dass die Aufgabe nur zum Teil erledigt worden war.
Geschwebt war die Kugel keineswegs, und schließlich hatte der Gegenstand schon eine runde Form, die leicht ins Rollen geriet! Ein kleiner Stoß und sie bewegte sich mehr oder minder, also war es keine besonders große Leistung.
Aber ein Anfang.
Und das war schon einmal ganz gut, in den orangenen Augen.


„War das wirklich ich, oder gibt es hier doch unterirdische Durchlüftungsanlagen, wie man munkelt? Oder gar Fußbodenheizungen, die wären hier nicht fehl am Platz.“

Gedankenverloren rieb sie ihre Hände aneinander, der Raum war nicht allzu warm und der Boden erst recht nicht... Und eine Zeit lang war es durchaus ein Gerücht gewesen, ob die Sith solch ein System zur Lüftung nutzten, um den Blutgeruch zu vertreiben.
Man konnte ja nicht wissen!
Sie hatte allerdings das Gefühl, dass der Wissensstand und die Macht von Crole weit über dem hinausging, was sie ihm an Gewalt über die Gegenstände zutraute – nämlich die drei Kugeln mühelos durch den Raum zu schleudern und willige Anfänger auszuknocken, was sicherlich (und hoffentlich) nicht in seinen Wünschen verankert war. Aber er schien um einiges mehr an Erfahrung und Wissen angesammelt zu haben. Und an Kraft.


Bastion -:- Tempel der Sith ~ Meditationskammer -:- Crole & Lisha​

OP: Okay, danke! Wieder etwas lang geraten, aber dafür gabs auch wieder Wartezeit.
Vielleicht mach ich die Dinger einfach mal kürzer ^^
 
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Bastion System-Bastion- Center- Sith-Oren-Bibliothek] Wrath

Stunden hatte der Apprentice schon in der stillen und dunklen Bibliothek verbracht. Doch dies machte dem dunkel Haarigen Sith nichts aus. Wenn er den Ergebnisse aufweisen könnte. Doch davon war er noch weit entfernt nicht einen Eintrag hatte er gefunden der auch nur im Entferntesten zum erlenen der Machtblitze gebrauchen konnte. Gerade zu dieser Technik hatte der junge Lord gehofft mehr Aufzeichnungen zu finden. Da sie unter höherrangigen Sith gang und gebe. Die meisten Warriors beherrschten diese Technik. Auch wenn sie so viele dunkle Lords anwenden konnten war sie schwer zu erlernen. Genau deshalb begann Wrath schon jetzt mit den Studien. Den zum einem wollte er seinen Orden Kontrahenten in nichts nachstehen. Zum anderen konnte er sich jetzt schon ausmalen wie es war seine Gegner bei lebendigem Leib mit den Blitzen zu braten. Doch noch war er weit davon entfernt den verkohlten Geruch der haut zu riechen und sich an den zuckenden Muskeln seiner Feinde zu erfreuen. Nicht einen Anhaltspunkt hatten ihm die Schriften gegeben.
Stattdessen wusste Wrath nun über die alltäglichen Probleme der alten Sith Bescheid.
Den Ärger mit ihren Schülern und den Privaten Fehden der einzelnen Lords. Das Faszinierende an der ganzen Sache war das er zufällig zwei Lords ausgesucht hatte die ihre Streitsucht mit einander Protokolliert hatten. Doch noch über einer Stunde dieses ewigen Ränkeschmiedens lesen. War er dessen überdrüssig. Er hatte sein Ziel aus den Augen gelassen. Diese Tagebücher brachte ihn nicht ein Schritt weiter. Der Apprentice wusste das er noch länger suchen musste bis er eine Vernünftige Schrift finden würde die ihm die Geheimnisse dieser Technik näher bringen. Es würde auch einiges an Zeit dauern bis der junge Sith die ersten Erfolge erzielte. Doch er war geduldig.
Fürs erste jedoch hatte der Apprentice genug von den alten Texten weshalb er die nun aufstand und sich zum Ausgang drehte. Die Bücher und Datapads ließ er auf den Tisch so liegen. Sollte sie ein Jünger zur Seite räumen oder der alte Bibliothekar diese Tagbücher waren nichts als rein Enttäuschung. Eigentlich gehörten sie entsorgt. Soviel schätzen ruhten hier in der Bibliothek doch noch mehr Datenmüll war hier zu finden. Dieser studientag heute war der beste Beweis dafür. Wrath ging nun langsam aus der großen Bibliothek und ließ die Reihen der mit Büchern und Datapads gefüllten Regale hinter sich. Langsam ging bog er in einer der vielen Gänge des Ordens ein bis seine Silhouette nicht mehr im dunklen gang zusehen war.
Während er durch die dunklen Gänge des Ordens ging und ihm die Jünger aus den weg gingen. Dachte Wrath übe seine weitere Vorgehensweise bei den Studien nach. Kurz ging er in sich um nach der Präsenz seines Meisters zu suchen. Doch wieder fand er nicht die vertraute Schwingung in der Macht. Ranik war immer noch nicht im Orden. Der deformierte wäre der schnellste weg gewesen wieder an neues Wissen zu kommen. Nichts war einfache als von einem lebenden zu lernen. Es würde sicherlich auch einiges an Zeit dauern diese Technik vom blonden Warrior zu erlenen. Doch es war um ein vielfaches einfacher als aus alten Datapads. Geschweige denn bis er hier auf Bastion eines fand in dem die nötigen informationenstanden. Für die einfachen Techniken kam es noch relativ viele Schriften doch um Schwieriger die Technik war umso weniger Autoren gab es die sich dran macht dies für die Nachwelt festzuhalten. Die Frage war auch noch ob der paranoide Lord Dran ihn überhaupt noch als Schüler akzeptierte. Wenn nicht sogar als Verräter ansah. Wer wusste schon wo zu der Warrior im Stande war und was er dachte. Bis zu seinem Verschwinden war Wrath sicherlich in den Augen seines Meisters ein guter Schüler gewesen. Doch durch die 2 Jahre die er ihm fern geblieben war konnte sich das geändert haben. Aber auch diesem Problem konnte er bei Gelegenheit seine Beachtung schenken. Er musste seine Macht mehren schon alleine aufgrund seiner alten Feinde im Orden sie würden jede schwäche nutzen Jolina und Nexx hatten sicherlich keine Private Generalamnestie gegenüber ihm walten lassen. Gerade Jolina würde ihn nicht vergeben haben nachdem er Ranik an angeboten hatte sie zu ermorden war ihr Hass auf ihn Gnadenlos groß gewesen. Sie sind zwar beide auf den Ball ein Bündnis eingegangen aber wer wusste schon. Ob dies noch hielt bzw. ob es der Wahrheit entsprach konnte er nicht sagen. Denn Wrath hatte sie auch an dem Abend belogen und rückwirkend würde er sagen sie hat bestimmt das gleiche getan.

Wrath ging immer noch weiter in die Dunkelheit der Gänge des Ordens und Grübelte über seine Aktuelle Lage.

Bastion System-Bastion- Center- Sith-Orden- Gänge ] Wrath
 
[Bastion-Center-Sith Orden-Hangar] Kossekos, Sith

Ein kalter Schauer legte er sich über den Rücken des Echsenwesens als er aus dem Transporter trat. Hier war er wieder, auf Bastion und in der Hochburg der Sith. Dem Sith-Orden. Alles hier kam ihm...verändert vor. Anders als früher, er spürte das Dunkle das dieses Gebäude durchtränkte, etwas kriechendes, dunkles was sowohl überall als auch nirgendwo war. Er war vorher Blind gewesen, Korriban hatte ihm auch hier die Möglichkeit gegeben mit offenen Augen unterwegs zu sein. Jetzt hatte er eine Aufgabe vor sich, beim Imperator über das Verschwinden dessen Schülers berichten. Wie dieser reagieren würde wagte er sich nicht vorzustellen, es war das beste für seine Nerven.
Also verließ er den Hangar, ließ die anderen Jünger die sich verteilten alleine und trat in die Gänge des Sith Ordens. Durch nachfragen bei einem anderem Jünger wurde ihm der Weg gewiesen, fast eine ganze Stunde irrte er durch das Gebäude bevor er sich in einem großen Gang befand. Vor einem großen Zugang aus Fels standen mehrere Menschen in einer Roten Rüstung, mit Energiepiken in den Händen. Einer von diesen trat vor, und Kossekos konnte sich denken was er wollte, beziehungsweise fragen wollte. Bevor also der Rotgardist ein Wort sprechen konnte, begann er zu sprechen.


"Mein Name ist Kossekos, ich wurde vom Inquisitor Knarr geschickt um eine Nachricht an den Imperator zu übermitteln. NUR diesem. Ich werde warten bis dieser Zeit hat mich anzuhören, und meine Waffen zur Seite legen."

Innerlich war dies ihm aber nicht das was ihm gefiel. Er wollte eine Waffe haben, etwas womit er kämpfen konnte, wenn er dem mächtigstem Mann des Imperiums gegenüber trat. Doch aus Sicherheitsgründen würde man sowieso verlangen das er seine Waffen ablegte. Deswegen lehnte er seine Doppelklinge an die Wand, legte die ACP-Gewehre daneben und baute sich dann wieder vor dem Rotgardisten auf. Das Amulett hing lose an seinem Hals, es war seine Trophäe aus diesem grab und gehörte ihm!

[Bastion-Center-Sith Orden-vor dem Thronsaal] Kossekos, Imperatorgarde
 
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