Bastion

Bastion - Sith-Orden - Krankenstation - Med Druide - Wache

Als er wieder zu sich kam, begann er laut zu lachen. Seine Schmerzen waren groß aber die Schmerzmittel begannen so langsam zu wirken. Seine Atmung und sein Herzschlag wurden langsamer.

"Es ist schon seltsam wie weit ich bis jetzt gekommen bin. Ich liege hier in einem Stück Fleisch auf diesem Tisch. Und was empfinde ich dabei? Angst. Große Angst. Ich hätte nie gedacht, dass ich einmal so fühlen würde. Könnt ihr das verstehen?"

Tränen wurden vergossen. Diese Tränen schmerzten auf der verbrannten Haut.

"Angst. Ich habe wirklich Angst. Ich bin mir sicher, dass ihr das nicht nachvollziehen könnt, aber ich muss darüber sprechen. Ich habe Angst. Ich habe viele Fehler gemacht und der größte war es hier einzudringen. Könnt ihr das verstehen?"

Wieder lautes Gelächter über die eigene Schwäche.

"Ich bin ein Narr.Der Tot ist möglicherweise der letzte Ausweg."

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[Bastion – Sith Orden – Katakomben – privates Labor –*Janus Sturn*– Darth Vinculus (NPC) – Medidroiden]


**** Traumsequenz****


Der Kampf näherte sich seinem unausweichlichen Ende. Janus holte aus, zielte auf Jolinas Kopf und schlug zu. Jetzt ! Die rote Lichtschwertklinge sauste auf Jolina herab, und Janus begann zu lachen. Es war…

Das war unmöglich. Ungläubig starrte der Adept auf sein Lichtschwert. Seine Gegnerin hielt die tödliche Klinge mit ihren bloßen Händen fest. Verwirrt sah Janus auf und blickte in Jolinas höhnische Augen. Zornig drückte der Halb-Echani das Lichtschwert fester gegen ihre Hände. Wie machte sie das ? Wie ? Sein Lichtschwert rührte sich nicht, löschte nicht den verächtlichen Blick aus der ihn so zornig gemacht hatte. Er musste sich etwas neues überlegen, und zwar schnell.

Seine Gegnerin nutzte seine Verwirrung geschickt aus, schleuderte ihm eine Beleidigung entgegen. Emporkömmling. Niemand. Aber noch bevor Janus eine passende Antwort formulieren oder erneut zuschlagen konnte trat ihm Jolina hart gegen das Schienbein. Schmerz durchzuckte die getroffene Stelle und der Adept taumelte ein Stück zurück. Janus spürte die Verräterin ihn am Handgelenk ergriff und ihn umdrehte. Sofort reagiert der Graf und versuchte sich aus der Unklammerung zu lösen, aber Jolinas Griff war eisern. Mit einem brachialen Ruck riss Jolina seinen Arm zurück. Janus schrie auf und ließ sein Lichtschwert fallen. Taubheit breitete sich wie eine Schockwelle in seinem Arm aus.

Trotz des Schocks und der Schmerzen war Janus nicht bereit aufzugeben. Der Adept versuchte nach seinem Lichtschwert zu greifen und hatte es schon fast erreicht als ihn eine unsichtbare Hand auf den Boden drückte. Mit blutunterlaufenen Augen und zornig gefletschten Zähnen musste Janus erleben, wie ihn Jolina mit der Macht zu Boden zwang. Der Druck lastete wie Beton auf ihm und Janus fiel das Atmen zunehmend schwer. Er musste etwas unternehmen, sofort !

Die spöttische Stimme der Verräterin erreichte durch das Rauschen in seinen Ohren nur gedämpft Janus, aber die Worte taten ihre Wirkung. Sie genoss es, ihn zu quälen, und seine Meisterin war tot. Wenn er sich nicht schleunigst etwas einfallen ließ würde Janus einen langsameren und noch grausameren Tod sterben. Sein Verstand arbeitete fieberhaft an einer Lösung, inzwischen war seine ungehemmte Wut durch einen rücksichtlosen Überlebenswillen ersetzt worden. Er würde hier nicht sterben, oh nein. Und falls doch dann würde er Jolina mit in den Tod reißen. Er war kein Versager, er war nicht schwach. Er war ein Sith, und Sith starben nicht wie Tiere.

Unter äußerster Anstrengung hob Janus seine rechte Hand und griff nach der Stärke der dunklen Seite, zehrte von der Dunkelheit die ihn umgab, die in seinem innersten wohnte und nur darauf wartete entfesselt zu werden. Er wurde eins mit dem Wirbelsturm aus Hass, Wut und Überlebenswille. Mühsam begann der Adept gegen Jolinas Druck anzukämpfen, verschob das Gleichgewicht ein wenig zu seinen Gunsten. Aber seine Gegnerin reagierte sofort und drängte ebenfalls. Der unsichtbare, erbitterte Kampf tobte mit voller Härte, das Gleichgewicht wankte. Mit zusammengebissenen Zähnen nahm Janus all seine Kräfte zusammen. Die unsichtbare Wand bewegte sich ein Stück weit in Jolinas Richtung. Jetzt !


“Ich bin ein Sith, Jolina ! Ein wahrer Sith ! Und bevor ich zulasse, dass du mich besiegst werden wir beide hier sterben !”

Rief Janus und lachte auf. Wenn er schon nicht siegen konnte, dann würde er Jolina wenigstens den Triumph verderben und sie mit in den Abgrund reißen.
Schweißperlen rannen von Janus Stirn, als er den Machtdruck verstärkte. Nur noch ein bisschen… Der Druck der beiden Kontrahenten baute sich stärker und stärker auf, prallte direkt aufeinander und…

…mit einem explosiven Knall entlud sich die gesammelte Machtenergie, traf wie eine unsichtbare gewaltige Faust auf Jolina und riss sie vom Boden. Die zierliche Kriegerin krachte wie ein Spielzeug mit einem dumpfen Knall gegen die Decke, bevor sie zusammen mit einem Hagel aus Steinen und Staub zu Boden ging. Vollkommen erschöpft sackte Janus in sich zusammen. Seine flackernden Augen sahen wie die Decke des alten Gebäudes von Rissen durchzogen wurde. Mehr und mehr schwere Steine und Staub lösten sich aus ihrer Verankerung. Und zu seiner übergroßen Freude zermalmten diese Steinbrocken seine Gegnerin mit einem ungemein befriedigenden Knirschen, ihr Schrei wurde von den gewaltigen Trümmerteilen erstickt.

Ein dünnes Lächeln huschte über Janus Gesicht, und er wandte den Blick zur Decke. Sein Atem war schwer und rasselnd, sein Blick trübte sich mehr und mehr und der donnernde Einsturz des Gebäudes erreichte seine Ohren nur als gedämpftes Rauschen. Er spürte, wie es zu Ende ging. Spürte, wie seinen Körper die Kräfte verließen. Es schien als hätte die Macht entschieden das dieser Ort hier nicht nur ein gutes Grab für seine Meisterin und Jolina, sondern auch für ihn sollte. Das Lächeln des Adepten wurde etwas breiter. Es war schon eine Ironie…

Ein letztes Mal atmete Janus tief ein. Über ihm löste sich ein gewaltiger Brocken Beton krachend aus seiner Verankerung. Staub rieselte nieder und bedeckte ihn, und als der Brocken sich endgültig von der Decke löste schloss Janus Sturn die Augen und atmete aus. Dann war da nichts mehr.

**** Traumsequenz****


“Nein !”

Schweißgebadet öffnete Janus Sturn die Augen und richte sich in einer fließenden Bewegung auf. Der Brocken…Mit einem Poltern fiel der Graf von seinem Bett und schlug auf dem Fußboden auf, er blickte panisch nach oben an die Decke. An die Decke….die vollkommen stabil und harmlos aussah und offenbar nicht die geringste Absicht hatte ihn unter sich zu zerquetschen. Blinzelnd sah sich Janus um und rieb sich die Augen. Was hatte er da gerade gesehen ? Einen Traum ? Eine Vision ? Und wo beim Imperator war er hier eigentlich ?

Schwankend erhob sich der Halb-Echani und hielt einen Moment inne, um seine Umgebung zu betrachten. Es sah aus als befände er sich in einem Quartier des Sith-Ordens…Der Orden ! Der Orden brannte ! Augenblicklich rannte Janus zur Tür, riss sie in der Erwartung überall Feuer und Tod zu sehen auf und…

…entdeckte eine Gruppe offenbar sehr lebendiger und nicht brennender Jünger, die ihn mit weit aufgerissenen Augen anstarrten. Janus erstarrte und blickte sich um. Kein Feuer. Kein Tod. Keine Republik. Aber was…Kopfschüttelnd drehte sich der Halb-Echani um und kehrte in sein Quartier zurück. Dort setzte er sich auf das Bett und stützte den Kopf auf seine Hände. Was hatte er da vorhin gesehen ? Er war sich sicher gewesen, dass Bastion angegriffen wurde. Vage Bilder von Zerstörung und Kampf huschten an seinem inneren Auge vorbei. Ein Kampf gegen eine Sith, und etwas mit Kira…

Janus nachdenklicher Blick fiel auf den kleinen Tisch neben seinem Bett. Darauf lag etwas…Ungläubig riss Janus die Augen auf. Ein Lichtschwert ! Vorsichtig griff der Graf nach der Waffe und nahm sie in die Hand. Ein schönes Exemplar, mit einem leicht gekrümmten Griff und einigen goldenen Verzierungen. Ein echtes Lichtschwert. Aber wem gehörte es, und wie kam es hier her ? Sein Blick fiel auf ein Blatt Papier, das zu Boden gefallen war als er die Waffe genommen hatte. Janus bückte sich, hob das Blatt auf und las.

Träume. Wahrheit. V. Was sollte das bedeuten ? Und wie kam er überhaupt hier her ? Er war doch in den Orden gekommen, um zum Krieger ernannt zu werden. Und er war jemanden begegnet…

In diesem Augenblick verstand Janus. Mit einem Lächeln und dem unbeschreiblichen Gefühl des Erfolgs stand der Halb-Echani auf. Er hatte es geschafft. Er war ein Krieger !

Unbändige Freude erfüllte den frisch beförderten Sith, und alles in ihm verlangte nach einer würdigen Feier dieses Ereignisses. Der Krieger wollte schon aus seinem Quartier stürmen und den nächstbesten Sith zum Essen einladen als seine Nase ihm vermittelte, dass er zuvor vielleicht doch lieber die Duschzelle aufsuchen sollte. Was auch immer seine Prüfung gewesen war, sie musste anstrengend gewesen sein. Aber er hatte es geschafft.

Und mit dieser Erkenntnis begann irgendwo in einem Quartier des Ordens der Sith ein frisch ernannter Krieger zu lachen. Erst leise, dann lauter und lauter, bis das Geräusch den ganzen Raum erfüllte. Er hatte es geschafft !


[Bastion – Sith Orden - Janus Quartier - Janus (allein)]
 
[Bastion – Orden der Sith – Eingangsbereich – Torryn(Tier), Iouna, Chiffith]

Was wusste sie eigentlich über Nath’sin. Was hätte sie über den Twi’lek wissen müssen, um ganz sicher zu sein, dass er den Tod verdiente, dass sie das Richtige tat. Durfte sie über einem humanoiden Wesen einen Urteil fallen, stand ihr das Recht zu? Wer gab ihr das Recht. Was hätte passieren müssen, zu welcher Erkenntnis sie gelangen müsste, damit sie die Tatsache akzeptierte, dass sein Tod einzig aus ihrer Hand herbeigeführt und endgültig war. Nur, weil er sie bedrohte, ein wenig bedrohte, aber war er ihr nicht von Anfang an unterlegen? Zweifelsohne hatte er sich überschätzt. Er hatte sie unterschätzt, wie immer. Er war unerfahren in der Macht, unwissend. Ein kleiner, unbedeutender Schurke, der keine ernsthafte Gefahr darstellte. Aber er bedrohte sie doch, bedrohte ihr Leben. Er hatte sie angegriffen, versuchte sie zu bezwingen, ihm Torryns Schiff freizugeben. Iouna empfand keine Genugtuung. Keinen Stolz. Vielmehr, sie wollte nichts mehr wissen, nichts mehr denken, den noch warmen Leichnahm des Twi’leks vergessen. Aufhören ihre eigenen Motive sinnlos zu hinterfragen, denn was hatte es für einen Sinn. Es war passiert und sie konnte es nicht mehr rückgängig machen. Es war vorbei. Aber die Enttäuschung von sich selbst tat weh und beunruhigte. Wie konnte sie nur die Kontrolle über sich selbst so leicht verlieren. Sich von der Dunklen Macht verführen lassen. Während sie tötete, benutzte nicht sie die Macht, sondern die Macht benutzte sie. Sie ließ es geschehen. Es gefiel ihr. Sie tötete den Twi’lek triebhaft, indem sie sich der Macht freiwillig und genüsslich unterwarf. Der Lust wegen verzichtete sie auf ihren eigenen Willen. Die Vorstellung von dem Ausmaß der freigesetzten Kraft erfüllte sie mit Ehrfurcht.

Sie erzitterte und flüchtete sich in Torryns Nähe, trat an ihn noch näher. Ihr Schutzraum. Er hatte es geschafft, in ihr ein Gefühl zu entstehen, nicht mehr alleine zu sein, nicht mehr ins Bodenlose zu fallen. Er wandte sich an sie, seine Stimme war echt. So echt, dass sie sich körperlich anfühlte. Wie beschützendes Streicheln um die Ohrmuscheln. Als nächstes sollten sie sich zu den Trainingsräumen begeben, sagte er. Ein Schwert solle sie konstruieren, unter seiner Anleitung.

Ihre Aufmerksamkeit zog wieder die Kreatur, die sich plötzlich in Bewegung setzte und ihnen näherte. Diese Kreatur, ein Lamproide, hatte also einen Namen: Chiffith. Gedankenverloren betrachtete sie ihn, seinen länglichen, fleischigen Körper, der mit kriechenden Bewegungen auf sie beide zukam. Sie würden sich aus der Zeit kennen, als sie noch Jünger waren, erklärte Torryn. Als sie ihr Gesicht ihm zuwandte, hielt er kurz inne und ein zweideutiges Lächeln erhellte sein Gesicht, Sie spürte, wie er ihr eine starke Emotion sandte, ein Gefühl, das direkt zu ihr herüber strömte, sie durchdrang, beherrschte und mit einer quälenden körperlichen Begierde erfüllte. Während ihr Blick nach unten glitt, mischte sich ein spöttisch klingendes Fauchen des Tieres in die leise Geräuschkulisse ihrer schnellen Atemzüge ein. Und diese Kreatur, der Lamproide sprach einwandfrei Basic . Er würde ihr nicht mal zutrauen, ein Schwert zu bedienen. Sie würde sich damit die Hände abschneiden, behauptete er neckisch. Iouna hob eine Braue hoch. Selbst ohne Hände würde sie für ihren Geliebten, für ihn und um sein Leben kämpfen, aber es ging jetzt nicht darum, denn irgendwie musste sie schmunzeln als er einen halben Schritt vor ihnen stehen blieb und seinen schweren, prall mit Blut gefüllten violett schimmernden Kopf erhob, selbst dann reichte er ihr nicht mal bis zur Brust. Wie das wurmartige Männchen so da stand, bemüht um eine würdevolle Erscheinung, aber seine rosafarbene Haut, die den strammen Körper umspannte, wirkte verletzlich und weich wie Seide. Sie begann zu schwitzen. Trotz seiner kümmerlichen Körpergröße konnte sie die dunkle Kraft, die in ihm wohnte, spüren. Die Macht. Die unbeherrschte Wildheit, die sie anzog und tief berührte. Diese Wildheit pochte aus ihm rhythmisch heraus. Sein animalischer Wille in der reinsten Form. Wie magisch angezogen starrte sie auf das gewölbte Maul, die herausragenden, langen Zähne. Und als er wieder begann zu reden, zog sie gleich mit dem ersten Atemzug den Geruch des Todes. Sie roch das tödliche Gift. Gierig zog sie die Luft ein, und genoss den seltsamen Geruch nach Erde und Verwesung. Faszinierend. Irgendwas über seinen Meister, Darth Draconis hatte er gesagt. Ja, sie erinnerte sich an die merkwürdige Erscheinung eines schwarz berobten Mannes, der sie unbedingt zu belehren versuchte. Des Mannes, der sie und Torryn hinterlistig bespannte!


„Ist dein Meister irgendwo hier?“ misstrauisch blickte sie sich um, aber sie sah niemanden, niemanden, der den Rang eines Sithes besäße. Aber am anderen Ende des Raumes stand nun eine Gestalt (Lukos) und sah zu ihnen herüber. Sie schien sie drei gefunden zu haben, kam näher zu ihnen herüber und fixierte Chiffith an. Dann nahm er aus der Tasche einen winzigen Holoprojektor und stellte ihn den Boden. Winzig und unbedeutend erschien ihr diese Gestalt, grau und schwach und verloren. Stark negative Gefühle gingen von dem Jünger aus. Ein Ekelgefühl, das Chiffith galt. Eine unbeherrschbare Wut stieg in ihr auf. Der Jünger versuchte sie alle mit seinem dreisten Auftritt wohl provozieren. Nicht mal einen Blick schenkte er Torryn. Reflexartig wanderte ihre Hand zum Griff des Vibroschwertes, sie spürte wie ihr Blut gegen die Schläfen schlug und tobte in den Adern. Diese Lust. Die Lust das Schwert zu heben - der Jünger kniete sich gerade so passend hin - mit nur einem Hieb würde sie den Kopf vom Leib abtrennen. So passend. Der Kopf würde rollen. Würde direkt vor Chiffiths Brustkorb liegen bleiben. Sie biss die Zähne zusammen, laut und knapp knirschte es in ihren Ohren, dann hörte es auf. Sie atmete tief durch und immer noch leicht zitternd blickte zuerst zu Chiffith, dann aber glitt ihr Blick zu Torryn, der die Hand um ihren Nacken gelegt hatte.


[Bastion – Orden der Sith – Eingangsbereich – Torryn(Tier), Iouna, Chiffith, Lukos (NPC)]
 
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[Bastion – Orden der Sith – Gänge – Suna Varik, Lo‘tsodnuth]

Suna musste sich erst kurz klar werden ob sie eben richtig gehört hatte als der offenbar recht aufgeregte Celegianer wieder zu ihr herumgefahren war. Leute von der Straße… Leute ohne Ambition… Ihre Lippen pressten sich unwillkürlich zu einem schmalen Streifen zusammen. Nicht persönlich gemeint? Betont beherrscht, aber durchaus mit leicht durchschimmernder Wut antwortete sie, sich durchaus bewusst, dass ihre verdeckte Augenpartie ihre Worte zumindest für ein humanoides Gegenüber noch etwas verstörender wirken lassen würden.


“Ohne Ambition? Ich mag vielleicht wirklich von der Straße hierher kommen, dem zu widersprechen wäre eine glatte Lüge aber ohne Ambition wäre ich sicher nicht hier. Ohne Ambition hätte ich nie gelernt was ich bisher schon gelernt habe und ohne Ambition hätte ich wohl gestern oder wann auch immer ihre Kollegen mich gefunden haben die Arena nicht lebend verlassen. Ohne Ambition…“ Ihre Stimme wurde etwas leiser und doch schneidender “…würde jetzt wohl kaum das Blut eines wilden Trandoshaners an der Klinge kleben die ich mit eigenen Händen geführt habe!“


Kurz fragte sie sich wo eigentlich ihr Vibroschwert abgeblieben war. Die Waffe hatte sie nun schon so lange begleitet… Das Ding war alt und nur eine einfache Waffe, aber sie war der jungen Miraluka irgendwie etwas ans Herz gewachsen. Sie fühlte sich fast etwas nackt ohne sie, vor allem hier, wo sie sich noch nicht im Mindesten auskannte und nicht wusste womit sie zu rechnen hatte. Der Gedanke dämpfte ihre unterschwellige Wut wieder etwas. Sie senkte leicht den Kopf unter der tiefhängenden Kapuze und meinte dann ruhiger


“Wompratten werden zertreten. Wompratten sind … unbedeutend." Sunas Stimme verhärtete sich leicht aber hörbar "Ich werde das nicht sein!“


Sie blieb vor dem Celegianer stehen als er sich zu voller Größe aufplusterte. Sie wollte es nicht und doch musste sie sich eingestehen, dass der seltsame, unfreundliche Fleischsack vor ihr beeindruckend wirkte. Wieder beruhte das Gefühl weit weniger auf seiner seltsamen und vor allem dank der Tentakel durchaus massig wirkenden Anatomie sondern viel mehr auf seiner düsteren, irgendwie stark wirkenden Aura.
Sie wusste nicht so genau ob sie in diesem Moment für ihre Machtsinne dankbar sein oder sie verfluchen sollte. Hätte sie durch normale Augen gesehen… vielleicht hätte sie ihm unbeeindruckter begegnen können. Allerdings wusste sie so wenigstens, dass sie vorsichtig sein musste.

Die Miraluka wusste nicht was sie von diesem… Kerl und seiner betont mächtig vorgetragenen, scheinbar endlosen Reihe an Titeln halten sollte. Einen „Vollstrecker des Imperators“ und was sie da sonst noch alles hörte hatte sie sich immer irgendwie anders vorgestellt.
Er wollte sie losschicken um Datenkarten zu überbringen? Zuerst verzogen sich ganz automatisch unwillig ihre Mundwinkel doch dann besann sie sich eines Besseren. Warum eigentlich nicht? Zumindest würde es ihr die Gelegenheit geben sich etwas umzusehen, den Orden etwas besser kennenzulernen und wahrscheinlich auch die Zeit sich etwas Grundlagenwissen über die Sith aus ihrem Datapad anzueignen. Immer mehr wurde ihr bewusst wie wichtig das an diesem Ort war.
Sie streckte die Hand aus um die Karten entgegen zu nehmen wobei sie durchaus darauf achtete den unberechenbaren Tentakeln nicht näher als nötig zu kommen.


“Na dann… hoher Lord. Wo sollen die Dinger denn hin?“ fragte sie, offensichtlich bereit sich augenblicklich auf den Weg zu machen.

[Bastion – Orden der Sith – Gänge – Suna Varik, Lo‘tsodnuth]
 
[Bastion-Sith-Orden-Trainingsraum 3] Wrath und Chratis

Wrath zeigte dem Adepten immer wieder die Bilder seines schlimmsten Tages. Der Zorn und Hass in dem jungen Kalee wuchs von Mal zu mal. Genau diese Gefühle wollte der Meister in seinem Schüler hervorrufen. Denn nur so konnte Chratis die dunkle Seite in sich herauf beschwören und damit einen Wall in seinem Inneren erschaffen. Doch womit der Apprentice nicht gerechnet hatte. Das die Macht ihn nicht nur aus dem Kopf des Adepten riss sondern auch von den Beinen. Eine unkontrollierte Machtwelle schlug Wrath entgegen die Bilder verschwammen auf einmal nahm er wieder das hier und jetzt wahr. Er spürte nur wie er von den Beinen geholt wurde und dann auf den Boden landete.
Wrath war beeindruckt nicht weil der Schüler die Übung so gut geschafft hatte. Sondern aufgrund des unkontrollierten Machtstosses. Dies zeigte wieder einmal dem großen Potential seine Schülers. So unkontrollierte Manifestationen in der Macht waren nicht ungewöhnlich für so ungeformte Adepten. Unter normalen umstände hätte die Attacke keine großen Auswirkungen auf den Krieger der Dunklen Seite gehabt. Doch dadurch dass er völlig in dem Geist von Chratis abgetaucht war hatte diese unkontrollierte Manifestation ihn überrascht.
Die gelben Augen seine Schülers guckten ihn erwartungsvolle.
Wrath konnte die Erschöpfung des Aliens sehen und befand dass sich dieser erst einmal ausruhen sollte. Kurz schweiften die Gedanken des Apprentice wieder ab zu seinem eigenen Meiste und wie immer in letzte Zeit ließ er sich dabei in die Macht fallen und versuchte wieder einmal Ranik Dran in der Macht zu finden. Doch auch dieser Versuch scheiterte. Zur neu Orientierung im Orden brauchte er nun jetzt aber seinen Meister. Denn er wusste nicht wo die internen fronten verliefen wenn es denn welche gab. Er brauchte dringend Vertrauens würdige Informationen. Ranik war einer der wenigen die dafür infrage kamen.

Er schaute kurz zu seinem Schüler es war Zeit für eine kleine Pause und ein Gespräch zwischen Meister und Schüler.
Setz dich Chratis wir werden ein wenig reden.

Wie ich dir bereits gesagt habe bin ich auf der Suche nach einem Sith namens Ranik Dran. Dieser ist noch mein Mentor. Ich war lange Zeit fort vom Orden. Ich erhoffe mir von ihm zu erfahren wo genau die Konfliktgrenzen im Orden sind. Ich war zum Letzt im Orden als noch der Bürgerkrieg herrschte und ich bin mir nicht sicher ob der Imperator es geschafft hat den Orden wirklich zu einen. Oder aber ob unter der Oberfläche des Ordens noch immer der alte Konflikt Herrscht. Ich muss Wissen welche Lager es gibt wenn es denn welche gibt. Dem einzigen Sith dem ich da zu hundert Prozent vertraue ist Lord Dran. Da dieser die einzige Person ist der ich zumindest etwas trauen kann.
Also solltest du wieso auch immer irgendwelche Informationen bezüglich des Verbleibes von Ranik Dran aufschnappen melde sie mir unverzüglich.


Der dunkel haarige Sith wusste dass die Chance gering war das sein Adept irgendwo zufällig Informationen über den Verbleib Aufschnappen würde. Jedoch wollte er jegliche Möglichkeit abdecken um wieder mit seinem Meister in Kontakt zu treten .

[Bastion-Sith-Orden-Trainingsraum 3] Wrath und Chratis
 
Bastion - Sith-Orden - Krankenstation - Med Druide - Wache


Das Liegen wurde für ihn unterträglich. Ständig starrte er auf die Decke über sich. Welche sich nicht veränderte. Er konnte sich selber nicht mehr wahrnehmen. Wo sein Körper anfing und wo er endete. Zu lange lag er schon in diesem Bett. Ungeduldig zerrte er an seinen Fesseln, welche immer enger zu werden drohten. Er bekam so langsam eine Panikattacke nach der anderen. Der Med Druide hatte bereits das Zimmer verlassen. Jetzt war da nur noch ein Wächter, welcher für ihn kein Hindernis war. Er hatte nicht vor zu fliehen, aber die Lage in der er sich befand war für ihn nicht mehr annehmbar.

"Ich ertrage das nicht mehr. Macht mich los. Sonst werde ich euch wehtun müssen. Ich mache keine Scherze. Macht mich los. Verdammt nochmal macht mich los! Ich werde euren Hals brechen! Sobald ich meine Fesseln zerissen habe, werde ich euren Schädel zertrümmern!"

Wieder begann er schallend zu lachen, was ihm aber weitere Schmerzen bereitete, wobei er sich an seinem eigenen Blut verschluckte.

!Ah! Das ist nicht das, was ich erwartet habe.Macht mich endlich los!"

Breites Grinsen stand dem Wächter ins Gesicht geschrieben. Doch diese Tatsache, machte ihn nur noch wütender. Er kämpte weiter gegen seine Fesseln, bis er sich endlich befreien konnte. Er schleuderte dem Wächter eine Bettpfanne entgegen und landete dabei unsanft auf dem Boden. Denn eine Fessel konnte er nicht lösen. Die an seinem rechten Fuß.

"Du findest das jetzt sicher sehr komisch, aber warte nur. Eines Tages werde ich dich kriegen."

Er wartete bis die Wache sich langsam näherte, packte sein Bein , zog daran und schlug ihn K.o. Danach befreite er sein Bein und versuchte aufzustehen. Was ihm aber nicht gelang. Immer wieder brach er zusammen, bis er endlich stehen konnte.

Bastion - Sith-Orden - Krankenstation - Med Druide - Wache
 
[Bastion – Sith Orden – Zerstörter Eingangsbereich – Torryn(Tier), Iouna, Chiffith, Lukos (NPC)]


Torryn beobachtete Chiffith genau. Der Wurm bedachte Iouna mit einer Mischung aus Interesse und Abschätzigkeit. Er schüttelte unmerklich den Kopf. Wie der kleine Wurm Iouna so ansah, sich herumschlängelte mit seinem Körper, der scheinbar nur aus einem einzigen, starken Muskel bestand, der den gesamten Schlangenkörper durchzog und mit dem er seine Beute einwickeln und zerdrücken konnte. Würde er das bei Iouna versuchen, würde ihre Vibroklinge dieses weiche Fleisch gekonnt durchtrennen, wie ein Metzger, der sich ein besonders schönes Stück für den Eigenverzehr ausgesucht hatte.
Iouna sah ungefährlicher aus, als sie war, das mochte wohl stimmen, aber wie sollte eine Kreatur, die aus einer niederen Lebensform entstanden und sich durch die Laune der Evolution so weit entwickelt hatte, Menschen und ihr Wesen beurteilen können? Chiffith war mehr Tier, als Mensch. Er hatte dadurch offensichtlich Vorteile, aber auch Nachteile.
Iouna hingegen hatte die Fähigkeit, ihre Stärken verschleiern zu können. Sie mochte vielleicht in Chiffith’ Beuteschema passen, wenn er sich nur auf seine Instinkte verließ, aber nicht alles war offensichtlich, was Menschen in sich trugen. Torryn selbst trug etwas, jemand anderen in sich, mit sich, immer. Tier.
Allerdings besaß Chiffith auch die nötige Intelligenz, die ihn von den Tieren trennte, die ihn differenzieren, analysieren ließ, wer nun Beute war und wer nicht.

Der Name Darth Draconis fiel. Wo hatten sich Iouna und Chiffith getroffen? Iounas Gedanken verrieten sie. Ihre Abschirmung war zwar da, aber die emotionale Reaktion war für Torryn zu spüren. Dieser Draconis musste dort gewesen, wo sie sich zwischen den Statuen geliebt hatten. An einen anderen Moment der Trennung im Orden konnte sich Torryn nicht erinnern. Hatte dieser Darth Draconis sie also beobachtet? Und wenn schon, warum sollte sich ein Sith nicht seiner Leidenschaft hingeben? Es war ein elementarer Trieb, der ausgelebt werden musste und der eine besondere Art von Stärke schuf, wie Torryn an sich erfahren hatte. Iouna war diejenige, die das auslöste.

Wieder wurden sie gestört, als plötzlich ein Mensch auftauchte, zu ihnen kam, als wenn er sie gesucht hätte. Fast schon kriechend, unterwürfig näherte er sich. Blieb bei ihnen stehen und sagte etwas zu Chiffith, ignorierte Torryn und Iouna dabei völlig. Der Jünger konnte seine Abscheu gegenüber dem Xeno kaum verbergen, versuchte sie sogar zu unterdrücken, aber dieser Ekel war so stark, dass er sich nicht verstecken ließ. Wer war hier ekelhaft? Dieser Mensch war es, nicht Chiffith. Chiffith war zwar eine merkwürdige Erscheinung, aber hatte mehr Potential, als dieser Bote. Iouna spürte es auch und ihr Temperament verriet sie. Sie empfand es so wie Torryn. Dieses Nichts von einem Menschen, der unterwürfig kroch, hatte sie und Torryn sogar noch ignoriert. Torryns Schülerin wurde zornig, umfasste den Griff ihres Vibroschwertes fester und er wusste, was sie tun wollte. Sanft, aber bestimmt, packe er sie im Nacken, drückte leicht und sie verstand.

Bevor auch nur eine Reaktion der anderen Anwesenden erfolgte, summte Iounas Klinge unterhalb des Kinns dieses ignoranten Jüngers. Erste, dünne Schichten von Haut wurden abgehobelt. Erste Blutstropfen fielen. Entsetzt starrte der Jünger zu ihnen, rührte sich nicht, denn bei jeder Bewegung drohte die Gefahr, dass sich die extrem scharfe Schneide in seinen Hals senken würde.


„Dein Mangel an Respekt wird dich noch töten, Jünger.“ Es klang wie eine Belehrung. Torryn war selbst überrascht über das, was er sagte. Einen kurzen Gedanken hatte er gehabt, dass Iouna einfach die Klinge hatte hoch ziehen sollen, aber dann doch verworfen. Möglicherweise würde dieser Kriecher eines Tages doch noch begreifen und dann die Sith verstärken. Vielleicht. Nun hatte er noch Glück gehabt und durfte weiter leben und weiter dienen. Iouna senkte die Klinge und der Jünger atmete hörbar aus. Noch tiefer sank er nun, murmelte etwas von „entschuldigt“ und kroch rückwärts von ihnen weg.

Torryn sah ihm nach. Würde aus dieser Gestalt wirklich noch etwas anderes werden, als ein Diener, als ein Opfer oder als die Beute? Schon einmal, vor wenigen Minuten hatten sie an dieser Stelle ein groteskes Schauspiel erlebt, was mit dieser Kategorie Jünger im Orden geschah. Er legte seine Hand auf Iounas Schulter. Die Vibroklinge lag noch kampfbereit in ihrer Hand und summte ihre unheilvolle Melodie. Chiffith würde nun verstehen, Iouna anders bewerten und sie nicht mehr als einfache Beute klassifizieren. Iouna steckte die deaktivierte Vibroklinge wieder in das Rückengehänge. Es wurde Zeit, dass sie sich mit dem Bau einer Lichtwaffe beschäftigten und Torryn endlich das geborgene, antike Lichtschwert reparieren konnte.


„So trennen sich unsere Wege wieder“, sagte Torryn zu Chiffith, „Falls du später Zeit findest, könnten wir uns gemeinsam der Macht widmen. Du weißt ja, wo Du uns findest.“


[Bastion – Sith Orden – Zerstörter Eingangsbereich – Torryn(Tier), Iouna, Chiffith, Lukos (NPC)]
 
[Bastion | Sith-Ordensgebäude | Gänge | Ort der Explosion] Chiffith, Torryn, Iouna

Auf Chiffiths provokatives Verhalten ging Iouna nicht ein. Sie zeigte keine für ihn erkennbare Reaktion: Weder Einschüchterung oder Furcht noch Aggression. Weder sein Aussehen noch sein Gebahren schien sie zu beeindrucken. Aber das war ihm auch nicht wichtig. Bemerkenswert war aber, dass der Name seines Meisters sehr wohl eine Reaktion auslöste. Als er Draconis erwähnte schaute sie sich um und erkundigte sich, ob er in der Nähe sei. Offenbar war ihr überhaupt nicht daran gelegen, ihm über den Weg zu laufen.

»Nein, er ist nicht hier«, knurrte der Lamproide.

Er hätte wirklich zu gerne gewusst, was zwischen ihr und seinem Herrn vorgefallen war. Möglicherweise betraf es auch ihn beziehungsweise würde ihn in Zukunft betreffen; dass er in Falle einer offenen Feindschaft seinem Meister beizustehen hatte, war selbstverständlich. Aber er fragte nicht danach. Wenn sie und Torryn wirklich Feinde von Darth Draconis waren, würden sie ihm das bestimmt nicht ins Gesicht sagen.

Sie und Torryn...
Jetzt, da er so dicht vor diesen beiden kauerte, fiel Chiffith etwas auf. Zwar hatte er Iounas Geruch sofort wiedererkannt, aber nun, da sich ihrer beider Düfte mischten, wurde die Erinnerung noch etwas klarer. Als sie nach dem Wortwechsel mit seinem Herrn an ihm vorbei gegangen war, hatte er neben ihrem Eigengeruch noch eine weitere Note wahrgenommen. Und jetzt konnte er diese einwandfrei zuordnen. Es war die Witterung Torryns, die ihr angehaftet hatte. Die ihr auch jetzt noch teilweise anhaftete, und umgekehrt, wenn auch nicht so intensiv und eindeutig. Aber er war sich seiner Erinnerung sicher. In seinem Verstand, der durchaus zu analytischem Arbeiten in der Lage war, fügten sich die Hinweise zusammen. Er war schon immer gut darin gewesen, das Verhalten seiner Gegner und Opfer zu beobachten und zu bewerten, wenn auch nie nach kulturellen Gesichtspunkten, sondern nur nach denen grundlegender, allen Wesen gemeinsamer Triebe. Aber wenn er die Lage richtig beurteilte, hatte er es hier mit eben solchen zu tun. Denn diese prägnante Vermischung von Duftstoffen konnte eigentlich nur durch intensiven körperlichen Kontakt wie zum Beispiel eine Paarung zustande kommen. Eine interessante Beobachtung, die vielleicht der Schlüssel dazu sein konnte, zu verstehen, was dort vorgefallen war.


Doch nun war weder die Gelegenheit, diesen spontanen Gedanken weiterzuspinnen, noch dafür, das Gespräch fortzusetzen. Denn wieder kam eine Person hinzu. Zuerst glaubte Chiffith, es handle sich um einen weiteren Sith oder Jünger, den die Explosion angezogen hatte und der nach dem Rechten sehen wollte. Doch das war ein Irrtum. Offenbar war der Mensch - nein, ein ausgebildeter Sith war er bestimmt nicht - nur wegen ihm hierher gekommen. Er verneigte sich vor ihm und legte einen Gegenstand ab, den der Lamproide erst auf den zweiten Blick als Holoprojektor erkannte. Dass der Jünger dabei eine gewisse Abscheu verspürte, entging ihm nicht.

»Ja, geh wohin du willst«, antwortete er ungerührt. Es war ihm völlig gleichgültig, was dieses Ding von ihm dachte.

Anders schien es sich bei Torryn und Iouna zu verhalten. Deren Reaktionen fielen deutlich aggressiver aus und verwunderten den Adepten. Die Frau zog ein Schwert, offenbar eine Vibroklinge. Er kannte diese Art von Waffen, eine lange Narbe an seinem Rücken kündete von einer beinahe tödlichen Begegnung mit einer solchen. Zuerst sah es aus, als wolle sie den Jünger damit hinterrücks und kaltblütig umlegen. Nicht, dass es Chiffith gestört hätte. Aber er hätte nicht damit gerechnet, dass solch eine Seite in der unscheinbaren Humanoiden steckte. Letztlich blieb es aber bei wenigen Tropfen Blut und harschen Worten Torryns, die gemeinsam mit der Waffe eine wirkungsvolle Drohung darstellten und den Jünger veranlassten, sich schleunigst zurückzuziehen. Die Angst umgab ihn wie ein weiter Umhang.


»So trennen sich unsere Wege wieder«, sagte Torryn zu Chiffith, »Falls du später Zeit findest, könnten wir uns gemeinsam der Macht widmen. Du weißt ja, wo Du uns findest.«

»Ich finde euch überall«, antwortete er zischend. »Ich weiß ja wie ihr beide riecht.«

Dass der erste Satz ein wenig wie eine Drohung klang und der zweite in Anbetracht seiner Beobachtungen eine gewisse Doppeldeutigkeit beinhaltete, fiel ihm überhaupt nicht auf.

Nachdem sich der Sith und seine Schülerin entfernt hatten, verließ auch Chiffith den Ort der Explosion. Der Trubel wurde einfach zu groß, seit einige Bedienstete damit begannen, das Feuer zu löschen. Er bog um die nächste und übernächste Ecke, legte das Hologerät vor sich und tippte mit der Kralle einer seiner vorderen Gliedmaßen etwas umständlich auf den Aktivierungsknopf. Als sich ein Holo aufbaute, das in seinen überlebensgroßen Ausmaßen bis an die Decke reichte, fuhr er hoch und wich zurück wie eine aufgescheuchte Katze. Nicht weil das Erscheinen einer Projektion unerwartet gekommen wäre - er war mit dieser Technologie halbwegs vertraut. Aber was sie ihm zeigte, erschreckte ihn. Es war das Abbild des Imperators Allegious!

Der Lamproide erkannte die Gestalt sofort. Er hatte sie auf Anaxes aus nächster Nähe zu Gesicht bekommen und sie sich eingeprägt. Beinahe eingebrannt hatte sie sich - weniger die äußere Erscheinung als vielmehr die unvergleichlich machtvolle Aura, die sie umgeben hatte. Selbst das Hologramm hatte etwas Respektgebietendes an sich, das über die Äußerlichkeiten der halb verhüllten, leichenartigen Erscheinung und damit über normalsterbliches Begriffsvermögen hinaus ging. Die Worte, welche das holographische Abbild sprach, setzten sich nicht wörtlich in Chiffiths Gehirn fest; er konnte sich schon Sekunden später nicht genau an sie erinnern. Aber ihren Inhalt hatte er mehr als nur verinnerlicht. Der Imperator höchstselbst erwartete ihn zu sehen. Augenblicklich!

Sofort schnappte er das Gerät und setzte sich in Bewegung. Er wusste ungefähr, wo sich der Thronsaal befand, und war sicher, dass jeder, den er unterwegs fragte, ihm Auskunft geben konnte. Mit großer Hast glitt sein fünf Meter langer, bräunlich grauer Leib durch Korridore, Treppen und Hallen. Unterwegs gab es nur eine Frage für ihn: Was wusste der oberste aller Sith über ihn und Was wollte er von ihm?

Schließlich erreichte er das Portal, das zum Zentrum von Allegious' Herrschaft führte. Rot gewandete Wächter verstellten ihm entschlossen den Weg.


»Ich bin Chiffith«, fauchte er. »Der Imperator erwartet mich.«

Unwirklich fühlten sich diese Worte an.

[Bastion | Sith-Ordensgebäude | vor dem Thronsaal] Chiffith
 
}>>[ Bastion >< Sithorden >< Arica Trainingsraum >< mit Arica und Shim'rar ]<<{

Mit einer unwillkürlichen Befriedigung vernahm Alec, wie Arica dem Twi'lek offenbar nicht ohne ehrlichen Genuß verkündete, dass dieser nicht an die besonderen Leistungen ihres neuen Schülers heran kam. Natürlich war auch das lila Spaghettimonster - das Alec nun immer genauer inspizieren konnte, während er sich ihm und der Executorin näherte - geübt im Spiel der Sith und ließ sich dementsprechend nicht wirklich etwas anmerken. Aber es war klar, dass derartige auf die Männlichkeit zielende Konter kaum ohne Wirkung bleiben konnten.

"Sehr schön Alec. Das ging aber schnell!"

entgegnete Arica nun und die Situation machte nun ganz den Eindruck, als wäre er nach ihrem Geschmack genau zur richtigen Zeit aufgetaucht: Um ihre Position zu stärken und diesem Twi'lek eins auszuwischen.

Shim'rar , das ist Alec . Mein Adept und absolut den Anforderungen gewachsen, die ich an ihn stelle.
Du musst dir also keinerlei Sorgen über die Erfüllung meiner Bedürfnisse machen.
Oh, und Alec, das ist Shim’rar. Mein Apprentice! Zumindest noch! "


Nichts anderes hatte Alec erwartet. Natürlich machte sie ihn auf ganz verschiedenste Arten zum sexuellen Machtobjekt. Dieses vermeintlich erotische Spiel hatte sie genauso wie auch Alaine von Anfang an gespielt, wobei der Nutzen manchmal anscheinend hinter dem Reinen Vergnügen am Spiel selbst zu verblasse schien. Am deutlichsten wurde dies natürlich letzte Nacht. Er durfte aber auch nicht ausschließen, dass ihm der direkte Nutzen vielleicht manchmal aber auch einfach nicht bewusst wurde. Arica spielte ihre Spiele schon sehr sehr lange - gewiss weitaus länger, als ihre jugendliche Haut verriet. Auch wenn sie nicht unbedingt immer die besten Spielzüge wählte - sie wusste schon genau, was sie tat. Die Frage war nur, welche Rolle Alec selbst in ihren Spielen einzunehmen bereit war, ob er selbst diese Spiele spielen wollte und inwiefern er bei Arica mitspielte. Denn eigentlich, so fand er, war er zum Spielen schon zu alt.
Dieser Shim'rar, der von vorne noch hässlicher war als von hinten, bewegte sich auf Alec zu, nickte zur Begrüßung und sprach ihn an. Es sei eine Freude Alec kennen zu lernen und er sei froh, dass Arica bei der Auswahl ihrer Schüler durch die Erfahrung mit ihm selbst gelernt habe, nur auf jene wirklich wichtigen Eigenschaften zu achten. Von der ersten bis zur letzten Silbe wabberte aus seinen Worten langweiliger Hohn und Provokation, der Alec mit keinerlei Entgegnung Anerkennung zu zeigen gedachte. Mit absoluter Indifferenz und geradezu müde erscheinenden Augen blickte Alec den pinken Gesichtsunfall für einen Moment lang an, und als dann nichts mehr kam, wieder zu seiner Meisterin zurück. Was auch immer dieser Shim'rar davon hielt - auch er wandte sich wieder seiner Meisterin zu. Letztendlich war ihm Alec vielleicht ansatzweise fast so egal, wie er Alec egal war. Shim'rar war nun schon der zweite Apprentice Aricas, bei dem Alec das zweifelhafte Vergnügen hatte, ihm begegnet zu sein. Nexx war ein tumber Speichellecker gewesen, der einzig Aufgrund seiner Erfahrung im Umgang mit der Macht Alec in ihrem kleinen Duell überlegen gewesen war, in Sachen Einfallsreichtum oder Potential aber offenbar eher einem sehr teuren Getränkeautomat glich, denn einem Sith. Ob sich hinter der Großmäuligkeit dieses abstoßenden Aliens mehr verbarg?


"Kommen wir also zu dem wirklichen Grund deiner Anwesenheit!"

verkündete Arica und redete noch ein bisschen mehr daher. Es ging offenbar um den Aufstieg des Tintenfischs, Shim'rars Beförderung zum Warrior. Wenn sich Alec recht entsann, war dies jener Rang, bei dem sich ein Sith entgültig von seinem Meister lösen würden - naja so sehr, wie ein Sith überhaupt frei oder gelöst von den Obrigkeiten des Ordens sein konnte. Doch bevor er offenkundig wirklich geprüft werden konnte, musste er erst eine Vorprüfung bestehen, die einen Kampf gegen Arica beinhaltete. Alec erinnerte sich an diverse physische Auseinandersetzungen mit der Executorin -obgleich sein Verstand sich schwer damit tat, nicht immer wieder an die jüngste Auseinandersetzung zu denken - und wusste, dass es sich wohl kaum um einen wirklich echten Kampf handeln konnte. So wie ihm selbst würden gewiss auch dem lila Spaghettimonster in einer echten Auseinandersetzung kaum mehr als ein paar Ehrentreffer gelingen, bevor Arica ihn der Luft zerriss. Was musste er also erreichen? Was war der tatsächliche Kampf?

Alec blieb weiter an jenem Punkt stehen, auf dem er seit seinem Eintreten verharrte. Er beobachtete die Szenerie genau und lauschte aufmerksam, als sich die Executorin und der Apprentice gegenseitig nicht nur Worte um die Ohren jagten. Shim'rar warf sogar sein Lichtschwert weg - was auch immer diese Theatralik sollte. Gut möglich, dass auch schon das ganze Wortgefecht Teil der Prüfung war. Letztlich war im Orden doch alles eine Prüfung.

Noch bevor Alec weiter Gedanken an ihren Trashtalk vergeuden konnte, begann endlich der Kampf - ohne Waffen. So hatte es zumindest den Anschein. Wie zwei wildgewordene Rancors hämmerten die zwei Sith aufeinander ein, versetzten Hiebe und Tritt, trafen Schienenbeine und Unterarme und durchbrachen auch ab und zu die Verteidigung des anderen, um einen heftigen Treffer im Gesicht, dem Bauch oder sonstwo zu landen. Warum auch immer Shim'rar diese Art des Kampfes gewählt hatte: Alec war nicht nicht beeindruckt. Tatsächlich malte er sich selbst Chancen in einer derartigen Auseinandersetzung gegen den Tintenfisch aus, sollte es einmal dazu kommen. Mit seiner überlegenen Körperstärke würde er das bisschen Erfahrung gewiss auskontern können, zudem er ja selbst auf der Straße so einiges gelernt hatte. Doch ein gewisses Gefühl im Hinterkopf warnte ihn. Denn entweder war dieses Alien wirklich total bescheuert, nicht seine wirklich vorteilhafteste Disziplin zu wählen, oder er führte etwas im Schilde. Denn warum sollte Arica einen kompletten Idioten zum Schüler gewählt haben?
Kaum hatte Alec diesen Gedanken gedacht, da kam auch schon das wegeworfene Lichtschwert auf die zwei verknäulten zu. Arica hatte den Braten früh genug gerochen, trat das Schwert weg, musste sich jedoch gleich gegen die nächste heimtückische Attacke wehren. Auf einmal hatte er ein Messer gezückt und verletzte Arica damit sogar am Bein - jedoch nicht ohne selbst fast zeitgleich von Arica in den Lekku geschnitten zu werden. Mit einem leichten Schmunzeln beobachtete Alec, wie die zwei geschnittenen auseinander sprangen. Sollte es das schon gewesen sein? Ein bisschen Schnipp-Schnapp und er war qualifiziert?


"Verdammtes, hinterlistiges Miststück! Ich hab dir eindeutig zu viel bei gebracht.
Ah, du hast es aufbewahrt! Ich bin ja fast gerührt.
Ich wusste eigentlich schon immer, dass es nicht etwa ein Lichtschwert sondern wohl eher eines dieser Messer sein wird, das irgendwann einmal mein Tod sein wird.
Allerdings, auch wenn du Anderes hoffst, ist jener Tag noch weit entfernt. "


sagte Arica, während sie das Messer ihres Apprentice beäugte. Alec glaubte in ihrer Stimme und in ihren Augen sowohl Wut als auch Stolz zu erkennen. Natürlich, die typische schizophrene Haltung der Sith. Dieser ganze Verein hier war doch nichts anderes als ein Haufen sadomasochistischer Psychopathen, die von der Natur ein paar Gatling-Kanonen an die Hände geschnallt bekommen hatten. Sein lächeln wurde unscheinbar breiter. Und wie es aussah, gehörte er längst zu diesem verrückten Verein dazu. Was war diese wunderschöne, geile Frau doch für ein verdammtes Miststück!
Arica verkündete ihrem lila Spaghettimonster, dass es nun an der Prüfung teilnehmen konnte, verlangte aber gleichzeitig den wahren Grund für sein zu spät kommen. Alec konnte kaum weniger daran interessiert sein, welche Entschuldigung er hervorbringen mochte. Das einzige was Alec in diesem Moment sah, war das Blut auf Aricas Oberschenkel. Irgendwas in ihm, tief drin, wurde erregt durch diesen Anblick. Machte ihn lüstern. Machte ihn Hungrig. Alec spürte, wie sich etwas in seiner Hose erhärtete.


Plötzlich betrat eine mächtige Präsenz den Raum und Alec wusste instinktiv sofort, dass es ratsam war, diese Person mit einer leichten Verbeugung zu begrüßen, sie jedoch nicht durch eine anrede welcher Art zu belästigen. Offenbar handelte es sich um einen sehr hohen Sithlord mit Namen "Torment", schließlich zeigte auch Arica ihm den wohl gebührenden Respekt. Da es über ihrem Rang aber nur noch den Imperator gab, musste es sich hier wohl um einen Executor handeln. Er hatte eine verschundene Gestalt mitgebracht und verlebte den Tag wohl damit, sie um den Verstand zu foltern. Alec zeigte keine Reaktion. Ihn hatte derartige sinnlose Brutalität schon immer verwundert. Was brachte diesen dummen Irren sowas? Er konnte es nicht verstehen. Wieso tötete man diese lästigen Ungeziefer nicht einfach und verbrachte den Rest des Tages mit etwas Produktivem?

"Wo hin geht es jetzt?"

fragte Shim'rar schließlich, der offenbar genauso vom Auftauchen des Krüppels und seines Verkrüpperls gelangweilt war. Dabei kannte er die Antwort gewiss: Es sollte in die Kammer gehen. Soviel hatte Alec verstanden. Er wusste nur nicht, wo diese Kammer war. Arica entgegnete ihm mit dem Verweis auf die erwartete Kammer und setzte mit ihm noch ein bisschen das Trashtalkspielchen fort, während sie die Halle verließen. Aber halt, hatte er da gerade die Kammer von Korriban gehört? Wie zur Rodianerscheiße sollte hier irgendeine Kammer von Korriban sein? Hatten sie etwa einen Tempel von Korriban importiert?

Nachdem sie eine kurze Weile von Arica durch den Tempel geführt wurden, gelangten sie schließlich an das Ende einen langen dunklen Ganges, der an zwei gewaltigen Flügeltüren endete. Soviel architektonisch zum Leben erwachte Melodramatik musste wohl der Eingang zu jener Kammer sein - und gewiss würden sie hier den Tintenfisch alleine weitergehen lassen.


"Shim’rar, dies ist der Weg den ich dir biete, den Weg, den ich dir heute gewähre! Tritt ein und fordere dein Schicksal! Oder tritt zurück und bleibe auf Ewig mein Lakei!"

verkündete Arica ihrem Noch-Apprentice, der in Kürze entweder sehr tot oder sehr befördert sein würde. Und schwupps war der Gesichtsunfall verschwunden und Alec war wieder mit Arica allein. Eine Stille legte sich über die ominöse Halle, die nur von einem merkwürdigen Zwielicht erhellt war.

"Nexx und Shim'rar also. Verratet ihr mir, wieviele eurer Schüler noch durch den Orden streifen, Meisterin?"

fragte Alec und wusste, dass er dabei impertinenter Klang, als es ihm in den meisten Situationen gut getan hätte. Doch im Moment hatte er auch mit diesem Gewissen drängen zu kämpfen, dass sich mit Aricas Silhouette und dem Drängen in seiner Hose in Verbindung bringen ließ. Immer wieder huschte sein Blick zu dem Blut auf ihrem Oberschenkel, und in Ermangelung besserer Worte sagte er mit möglichst gleichmütigem Ton:

"Hoffentlich ist der Schnitt nicht zu tief - nicht dass er eure Beweglichkeit einschränkt."

}>>[ Bastion >< Sithorden >< vor der Kammer von Korriban >< mit Arica]<<{
 
Bastion - Sith-Orden - vor der Kammer von Korriban - mit Alec und Shim'rar in der Kammer

Es war köstlich gewesen, zu sehen, wie Shim’rar sich innerlich gewunden hatte, bevor er den unweigerlichen Schritt hinein in die Kammer tat. Er hatte sich zwar alle Mühe gegeben seine Empfindungen zu verbergen, aber ganz war es ihm nicht gelungen. Erst recht nicht da Arica ihren widerspenstigen Schüler doch schon recht lange kannte und gewisse Zuckungen seiner Lekku ebenso wie andere, bewusste und unbewusste, Reaktionen seines Körpers durchaus zu deuten wusste.
Nun schloss sich die große Flügeltüre jedoch hinter ihm und auch ihr blieb nur noch zu warten ob dieser Tag auch für sie Triumpf oder Niederlage mit sich bringen würde. Shim’rar wusste ja gar nicht wie Recht er mit der Einschätzung hatte, das sein Versagen ein mieses Licht auch auf sie werfen würde. Es war der Meister, der bis zum, Moment des Aufstiegs zum Warrior, für den Schüler verantwortlich war.
Man konnte alles mit ihnen machen. Sie quälen, sie töten, sie zu jeglichen persönlichen Zwecken verwenden. Nur eines durfte nicht geschehen, wenn man nicht an Ansehen verlieren wollte, Sie durften nicht versagen.
„… Verratet ihr mir, wie viele eurer Schüler noch durch den Orden streifen, Meisterin? ..."
Diese Frage riss Arica aus ihren Gedanken und sie wandte sich langsam Alec zu, der sie ja begleitet hatte.
Kurz huschte ein Schmunzeln über ihr Gesicht bevor sie ihm Antwortete.


Und wieso sollte ich dir das sagen Alec? Jene, bei denen ich will, dass du von ihnen weist, werde ich dir vorstellen. Alle Anderen haben dich nicht zu interessieren.

Einen schiefen Blick warf sie ihm zu, dann wandte sie sich kurz der Kammer zu um zu erspüren, was darin vor ging. Lange jedoch konzentrierte sie sich nicht darauf. Und das nicht nur, weil Shim’rar erwartungsgemäß voran kam. Nein auch Alec‘s nächste Worte brachten ihrem Schüler die volle Aufmerksamkeit Arica‘s zurück.
Erneut sah sie ihn schmunzelnd an und bewegte sich mit wiegendem Schritt näher zu ihm, während einer ihrer Zeigefinger den gerade erwähnten Schnitt entlang fuhr bevor sie ihn dann beinahe genüsslich ab leckte. Alec‘s „Zustand“ war ihr bereits vorhin im Trainingsraum aufgefallen und es schmeichelte ihr durchaus, dass es ihm, allem Anschein nach, nicht gelang sich zu zügeln.
Eine Tatsache, die auch Arica nicht unbeeindruckt lies, auch wenn es ihr leichter fiel sich unter Kontrolle zu halten.
Aber warum nicht? Warum nicht ein wenig spielen während Shim’rar beschäftigt war.


Meine Beweglichkeit? Ich habe eher den Eindruck, du bist es der sich hier versteift!

Sie war mittlerweile ganz nahe bei Alec und der eben noch abgeschleckte Zeigefinger strich nun ganz sachte über seine Brust während die andere Hand blitzschnell nach ihrem Messer griff und es Alec unters Kinn hielt.

Verwechsel niemals das was ich dir gewähren, mit dem, was du dir nehmen kannst.

Kurz funkelten Arica‘s Augen gefährlich auf während sie langsam und genüsslich die Klinge ihres Messers seinen Oberarm entlang gleiten lies um dort eine zarte, rote Linie zu hinterlassen bevor das Messer so schnell wieder verschwand, wie es gekommen war und sie Alec ins Ohr flüsterte.

Ich bin durchaus Angetan von deiner Reaktion. Aber hast du dich zur falschen Zeit nicht unter Kontrolle, dann wirst du die Innenseite dieser Kammer niemals zu Gesicht bekommen.

Gerne hätte sie noch weiter mit Alec gespielt, denn wenn sie ehrlich war, hatte auch ihr Körper das Verlangen der letzten Nacht noch nicht ganz abgelegt.
Aber sie hatte keine Zeit. Sie fühlte Shim’rar‘s Erfolg und nur einen Wimpernschlag später öffneten sich die Türen der Kammer um einen neuen Warrior des Ordens frei zu geben.


Zufrieden?
Nun, sagen wir mal, ich bin nicht zu sehr enttäuscht!


Sie trat nun auf Shim’rar zu, nickte ihm anerkennend zu und griff nach seiner Hand mit dem Thait um es zu betrachten während sie weiter sprach.

Ich bin ehrlich gespannt! Gespannt darauf, was ohne meinen Schutz aus dir werden wird.
Ein Warrior ist durchaus ein lohnenderes Ziel als der Schüler einer Executorin und ein Leichteres!


Ein aufreizenden Grinsen lag auf ihren Lippen während sie das sagte bevor sie sich dann schlagartig umdrehte und zum gehen wandte.

Und was hast du jetzt vor? Dein Talent und dein Können verschwenden als stinkender Sklavenhändler?

Bastion - Sith-Orden - vor der Kammer von Korriban - mit Alec und Shim'rar
 
[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum] Kossekos und Odin

Odin zögert einen Moment zu lang, den der Trandoshaner nutzte, um sich umzudrehen und ihm seinen Kampfstab mit einem gezielten Wurf entgegen zu schleudern. Zum Ausweichen war keine Zeit, so schaffte es die Rothaut noch gerade eben, reflexartig sein Schwert hochzureißen, auch wenn dieser Abwehrversuch von vornherein wenig Chance auf Erfolg hatte. Auf diese Weise gelang es ihm zumindest noch, die Flugbahn des Stabes so durch seine Klinge zu beeinflussen, dass ihn dieser nicht mit voller Wucht im Gesicht traf, sondern seitlich sein Gesicht streifte. Nichtsdestotrotz verschaffte der Treffer dem schuppigen Hünen einige Sekunden Zeit, in welcher der reinblütige Sith in Benommenheit verharrte und den Schmerz unterdrückte, der von seinem Jochbein ausging.

Als die Rothaut seine Konzentration wieder erlangte, hatte das Echsenwesen bereits das zweites Vibro-Schwert, das wenige Meter neben ihnen auf dem Boden gelegen hatte, ergriffen und setzte erneut zum Angriff an. Mit einem wutentbrannten Brüllen holte der Trandoshaner aus und ließ die Klinge auf Odin niedersausen. Normalerweise hätte er schon genug Probleme damit gehabt, bei diesem kräftigen Schlag die Klinge in der Hand zu behalten, aber der Wirkung jener Attacke hatte er nichts entgegenzusetzen. Ein leichtes Zucken durchfuhr Odins Körper, als er für den Bruchteil einer Sekunde ein seltsames Gefühl spürte, so als hätte ein sanfter Hauch in ihm bittere Kälte hervorrufen. Ehe er auch nur einen Gedanken weiter daran verschwenden konnte, schlug ihm eine enorme unsichtbare Kraft entgegen, die ihn mit einem lauten Krachen gegen die Wand des Trainingsraums schleuderte.

Odin wusste nicht, ob er einige Augenblicke das Bewusstsein verloren hatte. Als er zumindest wieder zu sich kam, lehnte er zusammen gesackt an der Wand und sah den Trandoshaner noch immer dort stehen, von wo aus er die Attacke geführt hatte. Anscheinend war dieser selbst überrascht darüber, was er vollbracht hatte. Jener Jünger musste zweifellos großes Potential in sich tragen, wenn er unbeabsichtigt diesen nur durch seine dunkle Emotionen hervorgerufenen Angriff entfesselt hatte. Die Rothaut fühlte, wie sich der Schmerz allmählich in seinem Körper breitmachte. Einen Augenblick lang hätte er ihm beinahe nachgegeben und wäre endgültig in die Bewusstlosigkeit abgedriftet, aber so durfte es nicht enden! Selbst wenn sein Konrahent die Macht nutzen konnte, musste er den Sieg erringen!

All das Training und die Stunden der Meditation halfen ihm jetzt dabei, den Fokus weg von seinen Verletzungen hin zu seinem Gegner zu lenken. Sein Körper war nur eine Hülle, die seinem Geist diente. Er war lediglich das Instrument, mit dem er die Schuppenhaut besiegen musste, doch erst durch unbändigen Willen konnte seine sterbliche Hülle zu diesem Instrument werden. Er fasste entschlossen sein Schwert und richtete sich schwerfällig auf, während er versuchte, die Schmerzen beiseite zu schieben, die ihm den Verstand zu rauben drohten. Er wusste nicht, ob der Trandoshaner überrascht war, dass er überhaupt noch imstande war aufzustehen, jedenfalls ließ er dem Reinblut genug Zeit, zum Angriff überzugehen.

Odin musste seine letzten Kraftreserven bündeln, um den folgenden Schlägen überhaupt noch genügend Kraft zu verleihen, doch seine innerste Motivation, durch Wut und Zorn entfacht, befähigte ihn ein letztes Mal dazu, sich aufzubäumen und dem Hünen Paroli bieten zu können. Seine Attacken hatten wenig von einer Kampftechnik, sondern glichen vielmehr einem Rausch, in dem die Schläge fließend auf den Gegner niedergingen. Er schöpfte gerade Hoffnung, dass die plötzliche Machtattacke des Trandoshaners noch nicht das Ende des Kampfes bedeutet hatte, als sein Blickfeld allmählich unschärfer wurde und begann, sich zu verdunkeln. Mit dem Mut der Verzweiflung holte Odin noch einmal zu einem kräftigen Schlag aus, ob er jedoch einen Treffer landen konnte, lag fern seines Bewusstseins. Um ihn herum existierte nur noch Schwärze, als sein Körper leblos zusammen sackte.


[Bastion – Sith Orden – Trainingsraum] Kossekos und Odin
 
Zuletzt bearbeitet:
[Bastion-Center-Sith Orden-Trainingsraum] Kossekos, Odin

Verwirrung und Überraschung gingen Hand in Hand im Kopf des Echsenwesens als er realisierte was er getan hatte. Er hatte die Macht genutzt, die besondere Macht aus der Jedi und Sith ihre Stärke schöpften. Seine Wut hatte sich gestaut, durch die Macht gestärkt und hatte sich in diesem Schlag entladen. Seine Emotionen hatten ihm dies ermöglicht, seine ungezügelten, unbändigen Emotionen. Sie bargen eine große Macht, aber auch eine große Gefahr. Würde er sich selber verletzen wenn er sich seinen Emotionen hingab? Wo lag die Grenze? Zischend blickte der Trandoshaner zu dem Roten Baron. Dort lag er, zusammengesunken und halb ins Delirium abgedriftet. Doch überraschenderweise schaffte es der Baron sich erneut zu erheben, er mobilisierte scheinbar seine letzten Reserven, das letzte Stück an Lebenskraft die noch in seinen Gliedern steckte. War dies Mutig oder töricht? Wo lag die Grenze zwischen beidem?
Ungeachtet seines miserablen Zustandes ging der Baron erneut zum Angriff über. Die Schläge prasselten schnell auf Kossekos hernieder, so das dieser wirkliche Mühe besaß sie abzuwehren. Doch dann begangen die Angriffe an Schwung zu verlieren, die Bewegungen seines Gegners wurden langsamer, müder. Ein letztes Mal bäumte er sich aus, schlug mit der Klinge zu und traf klirrend Kossekos Körperpanzerung. Der Adept wagte es nicht den Angriff zu erwidern, denn nun sackte sein Gegenüber auf dem Boden zusammen. Leblos lag er nun dort, fast wie eine Leiche. Nur seltene Bewegungen zeugten davon, das er nur sein Bewusstsein verloren hatte. Er hatte einen Würdigen Kampf geliefert, hatte gefochten wie ein Krieger und sich von den Verwundungen nur wenig beeinflussen lassen. Ein wahrer Krieger, und ein würdiger Schüler den man dem Imperator vorzeigen konnte.


"Ver.reck mir bloß nicht roter Baron."

zischte er, als er die Klinge weg warf und hinter den Baron in die Knie ging, die Arme unter seine Achseln klemmte und auf Höhe seiner Brust die Hände umfasste. So war es eine Leichtigkeit, den Jünger hochzustemmen und aus dem Raum zu ziehen. Den Schmerz in seinem linken Arm ignorierte Kossekos so gut es ging, wichtig war es die Krankenstation des Sith Ordens zu finden. Ein Bereich, der mit seinen High-Tech Gerätschaften in einem klinischem Weiß sich krass von dem Restlichen Ordensgebäude unterschied. Ein MD-Medi Droide erschien schnell, als er sah das jemand auf die Krankenstation kam.

"Kümmert euch um diesen hier, ein Befehl des Imperators. Sollte er sterben wirst du zu einer Kloschlüssel verarbeitet Droide."

Gewiss, mit der Floskel "Ein Befehl des Imperators" ging er ein gewisses Risiko ein. Er war "nur" der Schüler des Imperators. Keineswegs dessen Vertretung oder einer seiner Generäle. Würde er dies gegenüber einem Höherrangigen Sith sagen, dieser würde ihn auslachen und ihm das Genick brechen bevor er auch nur einatmen konnte. Doch dieser Droide hier reagierte einfach, nahm ihm den Baron ab und brachte ihn in ein Seitenzimmer. Dazu noch war es in gewisser Weise der "Wille des Imperators" das ein gesunder, lebendiger Schüler zu ihm kommen konnte und kein halbtoter Krüppel.

Bevor sich Kossekos weiter auf den Weg machte, weitere potenzielle Kandidaten für den Imperator zu beschaffen ließ er seinen linken Arm mit Bactaspray und Pflastern versorgen. Die Waffe des Barons hatte schmerzhafte Verwundungen hinterlassen, doch zweifelte Kossekos nicht daran das die Trandoshanische Regenerationsgabe und das Heilmittel dafür sorgen würden, das die Wunden problemlos verheilen. Nachdem er versorgt war zog er seine Rüstung an und verließ die Krankenstation.


[Bastion-Center-Sith Orden-Krankenstation] Kossekos, Medi-Droide, Odin
 
Bastion - Sith-Orden - Arica’s Spielplatz - Arica, Alec und Shim'rar

Der Twi’lek musste grinsen als seine Meisterin seine erste Frage mit einer zu erwartenden Antwort konterte. Natürlich würde sie ihm gegenüber nie das sagen was sie fühlte, und mit ziemlicher Sicherheit konnte er ihr nie glauben das sie fühlte was er glaubte oder gar hoffte. In dem Punkt war es gut, dass er seine Wünsche und Begierden in diese Richtung ziemlich schnell unter Kontrolle gebracht hatte nachdem er sie nach seiner letzten Beförderung verlassen hatte.
Aber sie hatte ihn nie ganz los gelassen. Bis jetzt. Ihr war es genauso bewusst wie ihm, auch wenn er sich vorher bereits nicht so gefühlt hatte als ob sie noch Einfluss auf ihn gehabt hätte. Es von ihr zu hören hatte etwas befreiendes, auch wenn ihm nicht bewusst gewesen war das diese Einschränkung wirklich existiert hatte.
Aber gleichzeitig warnte sie ihn - wie sollte er das verstehen? Sicherlich hatte sie Recht, aber er würde in einer gewissen Weise immer ihre Verantwortung bleiben - zumindest insofern, dass grobe Inkompetenz seiner Seite immer auf sie als seine Meisterin zurückfallen würde, selbst wenn er ihr eines Tages ebenbürtig werden sollte. Zumindest dann, wenn er es so einrichten könnte.
Ein lohnenderes Ziel... Ein leichteres vielleicht, aber keinesfalls lohnend, und Shim’rar hatte nicht vor es irgendjemand leicht zu machen. Wenn überhaupt dann hatte er in der Kammer und mit dem was sie symbolisierte Fahrt aufgenommen, und rannte schneller vor dem weg was er hinter sich ließ und schneller zu dem was ihn unausweichlich erwartete.
Und diese Aussicht gefiel ihm.


Sollen sie kommen, ich bin entweder bereit oder nicht, und in beiden Fällen wird es nicht lange mein Problem sein.

Wahrscheinlich würde er im Orden jetzt mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen, zumal er den sith eine Weile mehr oder weniger den Rücken gekehrt hatte. Jetzt war er vollends ein kleines Rad in einem großen Gefüge, doch er hatte noch seine privaten Projekte, jene die er für seinen Aufstieg und seinen Einfluss nutzen wollte - jenseits der Sith.
Dass Arica davon wusste machte dabei keinen Unterschied. Sie würde ihn nicht stören wenn er sie in Ruhe ließ, und als seine Meisterin konnte sie immer noch von Vorteil sein.


Ich habe jedenfalls nicht vor zu stinken,

kommentierte er die Frage nach seinen Zukunftsplänen, und entschied sich ihr nichts zu sagen was sie nicht schon ahnen konnte, und damit hoffentlich zu verbergen das er nicht genau wusste was er als nächstes in Angriff nehmen würde. Allerdings, und darin sah er im Moment keine Schwäche, hatte er mehr als genug Ideen für Dinge, die seiner Aufmerksamkeit wert wären, und die er für sich zu Vorteilen entwickeln konnte.
Eines dieser Dinge war der Kopfgeldjäger, der im Moment in einer Krankenstation auf ihn wartete. Wahrscheinlich sollte er ihn einfach töten, aber er war neugierig. Nicht nur darauf, warum der junge Mann ein solches Theater veranstaltet hatte das einem Nervenzusammenbruch glich, sondern auch darauf wer ein Kopfgeld speziell auf ihn ausgesetzt hatte.


Ich denke ich finde Beschäftigung. Wenn du meine Aufmerksamkeit

- wohl gemerkt seine Aufmerksamkeit, nicht seine Dienste -

nicht mehr benötigst widme ich jetzt anderen Dingen die sie erfordern. Zunächst werde ich den Kopfgeldjäger aufwischen, der uns belästigt hat, und dann...

Er kostete seinen neuen Rang in Form eines beinahe bedrohlichen Grinsens aus.

Dann werde ich herausfinden was die Sith mir zu bieten haben - und was ich ihnen zurückgeben kann,

fügte er mit einem etwas zu langen Zögern hinzu. Er wollte, dass seine Aussage doppeldeutig klang. Nach einem Moment nickte er Arica zu, grinste ihren Schüler an und schob sich an den beiden vorbei um sich auf die Suche nach der Station zu machen auf der Merkuzio gehalten wurde.
Ein Terminal wies ihm den Weg, und nach wenigen Minuten betrat er das Zimmer des übel zugerichteten Mannes - und fand ihn über der bewusstlosen Wache stehend vor. Es war nicht wirklich überraschend. Der Mann schien keine Rücksicht auf seine Verletzungen zu nehmen - Entschlossenheit in dem Maße war im richtigen Zusammenhang löblich, im Falschen allerdings tödlich. Wahrscheinlich hatte er die Wache überrascht, und die Fesseln, sofern sie von medizinischem Personal oder Droiden angelegt worden waren, hatten ihn nicht gehalten weil sie aus Rücksicht oder fachlicher Gewohnheit nicht so eng um verbrannte Haut gezogen worden waren.


Und wo willst du jetzt hin?

fragte der frisch nachgegärte Sith, und fühlte sich dabei ungewohnt mächtig. Seine Kräfte hatten sich durch den neuen Titel nicht geändert, und mehr Respekt würde er alleine deswegen auch nicht bekommen, nicht wenn er ihn einfach so erwartete.
Vielleicht war mit der Beförderung letztlich auch nur seine eigene Wandlung abgeschlossen, die Wandlung in jemanden der bereit war sich den Sith unterzuordnen um selber aufsteigen zu können.


Ich kann dich herumschleudern wie einen nassen Sack, und dir so viele Knochen brechen das man den Unterschied nicht erkennt.

Aber er spürte genau, dass das nicht sein Stil war. Es war weniger das Wissen, dass er so etwas für verschwendete Energie hielt. Es war vielmehr der Gedanke, dass er sich nicht mehr hinter der Maske des braven Schülers oder schlimmer noch des treuen Angehörigen des Fußvolkes verstecken musste. Er musste keine Klischees mehr erfüllen, sondern konnte sich daran machen sein eigenes zu erschaffen.

Du hast mich angegriffen. Ich weiß nicht ob du weißt wer ich bin - ich selbst neige dazu mich selbst immer wieder zu überraschen - aber man muss kein Genie sein um sich auszumalen was ich mit all dieser medizinischen Ausrüstung mit dir anstellen könnte, und du hättest nicht mal Gelegenheit zu schreien...

Er wusste nicht was er mit Merkuzio anfangen sollte. Irgendwelche abstrusen Ideen an ihm ausprobieren wäre sicherlich keine Lösung - solche Drohungen dienten dazu bei seinem Gegenüber schreckliche Vorstellung zu entfesseln, und waren nicht dazu gedacht wahr gemacht zu werden.
Nein, er würde ihn entweder töten, oder für sich nutzbar machen. Jetzt war er am Zug, und seine nächste Reaktion würde wahrscheinlich sein Schicksal besiegeln. Oder es zumindest andeuten. Schließlich war der Twi’lek Kummer mit Schülern gewöhnt, zumindest mit einer, und im Gegensatz zu ihr hatte der verbrannte Kopfgeldjäger kein Äußeres, das ihm die kurzzeitige Vergebung eines unerfahrenen Sith erkaufen würde.


Deine einzige Chance. Nutze sie weise.

Damit wartete der Mann auf eine Antwort auf die Frage was er mit Merkuzio machen sollte - eine Frage die wahrscheinlich nur er beantworten konnte, und das hoffentlich jetzt auch tat.


Bastion - Sith-Orden - eine Krankenstation - Merkuzio und Shim'rar

@Arica: ich hoffe es ist okay wenn ich dich wieder deinem Schüler überlasse ;)
 
Bastion - Sith-Orden - eine Krankenstation - Merkuzio

Merkuzio betrachtete sein Werk und schmunzelte leise in sich hinein. Er hatte sich tatsächlich befreien können. Doch sein kleiner Triumpf blieb nicht lange. Jemand betrat die Krankenstation. Es handelte sich dabei um seine einstige Beute. Seine Miene wurde ernst und seine Augen verfinsterten sich . Er versuchte sich auf den Beinen zu halten. Schaffte es aber nicht und ließ sich zurück ins Bett fallen, wo er eine sitzende Haltung einnahm. Er sah kurz auf den Boden und dann in die Augen von Shim`rar.

"Ich wollte eigentlich nirgends hin. Ich habe es nicht mehr ertragen auf diese Decke zu starren. "

Er rechnete schon mit einem weiteren Angriff und überlegte, wie er sich eventuell noch retten könnte. Aber seine Chancen waren sehr gering. Zumal er nun die Macht der Sith in vollen Zügen genießen durfte. Diese Schmerzen waren unterträglich gewesen. Er war wirklich töricht gewesen zu glauben, dass er einen Sith niederstrecken könnte.

Wie dumm er gewesen war sich in eine solche missliche Lage zu bringen, aber vielleicht konnte er diese Situation auch nutzen um stärker zu werden. Er hatte eine Verbindung zur Macht. Und diese sollte seiner Meinung nach nicht verborgen bleiben.

"Ich weiss wer ihr seid. Ihr seid Shim`rar. Und ja mir ist bewusst, was ihr mit mir anstellen könntet. Eine Demonstration dieser Art durfte ich bereits erleben. Auf dieses Erlebnis hätte ich gerne verzichten können. Aber ich weiss nicht was ihr angestellt habt. Aber es gibt eine beachtliche Summe für euren Kopf.
Kann mir jetzt eigentlich auch egal sein. Ich wollte unter diesen Vollidioten , die sich Kopfgeldjäger nennen hervorstechen und nun bin ich hier. Wie ihr sehen könnt ziemlich zerstört. Aber der Grund warum ich hier bin. Ich will euer Schüler werden. Euer Diener. Ich werde euch folgen wohin immer ihr wollt."

Er ließ sich auf die Knie fallen und legte sich dabei vor Shim`rar auf den Boden. Auch mit der Angst im Hinterkopf, dass dies seine letzte Verbeugung sein würde. Das wäre der beste Zeitpunkt ihm das Licht auszublasen. Ihm den Schädel einzutreten.

Bastion - Sith-Orden - eine Krankenstation - Merkuzio und Shim'rar
 
OCC: Da Cyna seit längerem nicht on war, überposte ich sie nun


Bastion - Raumhafen - Keebo, Cyna, Selami

Sie hatten Bastion erreicht. Der Planet, auf dem vermutlich die meisten Sith in Ausbildung zu finden waren. Der Planet, der aus Darth Keebo den gemacht hatte, der er war. Hier war er einst auf seinen Meister getroffen. Auf Bastion, im Orden der Sith hatte alles begonnen. Die Zeit des Voranschreitens und des Fallens. Bis jetzt aber, hatte der Mensch nicht aufgegeben. Noch so harte Rückschläge hatte er genutzt, sich vorangekämpft um heute der zu sein, der er war. Wie es um Cyna stehen würde, auch das würde die Zeit zeigen. Vielleicht lag ein einfacherer Weg vor ihr, der mit weitaus weniger Steinen gepflastert war, als der von Darth Keebo.
Kaum, dass Keebo und seien Schülerin den Boden betreten hatten, das Raumschiff wenige Meter hinter sich gelassen, spürte der Sith, wie eine Präsenz auf sie zuzukommen schien. Noch ehe sie mit den Augen überhaupt auszumachen war, sah Keebo sie in der Macht. Doch von dem Wesen ging keine Gefahr aus. Nicht einmal Machtpotenzial. Das Wesen begleitete eine Aura der Angst, so offen spürbar, als sei sie ein richtiger, materialisierter Begleiter. Es dauerte nur wenige Minuten, als dieses Wesen – eine Frau- direkt auf den Menschen und die Twi’lek zuging um schließlich auf die Knie zu gehen. Eine Geste, die Keebo mit Wohlwollen zur Kenntnis nahm, stand sie doch im völligen Gegensatz zu dem, was ihm Iouna oder Kossekos entgegen gebracht hatte. Respektlosigkeit und Starrsinn. Die Frau, die da nun am Boden saß, hielt eine Depesche in die Höhe, die Keebo eine Sekunde lang, mit einem überraschten Ausdruck bedachte. Unlängst schon, hatte man ihm eine Nachricht überbracht, doch bis heute hatte sich der Versender dieser, nicht wieder zu Wort gemeldet. Vielversprechend war der Inhalt gewesen, lockte er doch damit, den Aufenthalt oder näheres über Keebos Erzfeind, Yisim, preis zu geben.
Diese Depesche aber war anders. Keebo sah das rote Siegel, was sein Erstaunen nur vergrößerte und diese Regung verbarg der Sith nicht, als er die Nachricht entgegen nahm.


„Erhebt Euch“, richtete er sich an die Frau und deutete mit einer Handbewegung an, dass sie gehen sollte. Dann wog er die Depesche in seinen Händen, besah sich das rote Siegel erneut.
„Weißt du, was das ist?“, fragte er schließlich an Cyna gerichtet.
„Eine Nachricht des Imperators.“ Keebo erkannte das Siegel sofort, auch wenn er es noch nie im Original gesehen hatte. Er zögerte einen Moment, ehe er das Sigel brach. Weshalb bekam er eine Nachricht des Imperators? Dem ranghöchsten Sith des Ordens, dem mächtigsten Mann des Imperiums.
Einmal nur, war er dem Imperator begegnet, als es um Ysim gegangen war. Seit dem waren Monate vergangen und Keebo spürte, wie er fröstelte, als er nahezu automatisch seinen Mantel enger um sich zog. Dann las er den Inhalt, aus dem er nicht schlau wurde.

„Der Imperator erwartet mich“, sagte Keebo mehr fragend und laut zu sich selbst. Entweder bedeutete das seinen endgültigen Untergang, oder ihn würde etwas erwarten, was vielleicht positiv war. Kurz musste Keebo an Alisah denken. An seine Liaison mit ihr. War diese eher verhasste, längst beendete Geschichte an die Ohren des Imperators gedrungen? Oder hatte Alisah gar Lügen verbreitet? Schließlich war sie die ehemalige Schülerin des Imperators.

Was auch immer es mit der Aufforderung auf sich hatte, Keebo würde Darth Allegious sicher nicht warten lassen.

„Dir wird vermutlich die großte Ehre zu Teil, den Imperator zu Gesicht zu bekommen, “ richtete Keebo nun an seien Schülerin, als er seine Schritte beschleunigte, die ihn in den Orden und dort direkt zum Thronsaal führten.
Einen Ort im Orden, den Keebo nie zuvor betreten hatte.

Vor dem Thronsaal angekommen verharrte der Sith, wartete darauf, dass man ihm Einlass gewähren würde, baute seine mentale Mauer auf um nicht wie ein offenes Buch vor dem mächtigsten Wesen des Ordens zu erscheinen.


[Bastion – Hauptstadt/Sith-Orden – vor dem Thronsaal des Imperators] Darth Keebo, Cyna
 
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[Bastion-Center-Sith Orden-Gänge] Kossekos, Sith

Noch einige Stunden suchte Kossekos nach weiteren Potenziellen Schülern für den Imperator. In den Zimmern wo die Kinder die in den Orden gebracht wurden untergebracht waren fand er niemand würdiges, in den Trainingsräumen, in der Bibliothek und auch den Laboren fand er keine Lohnenswerten Individuen. Die meisten waren Schwach, feige, krank oder einfach nur dumm. Nur der Rote Baron hatte sich als besonders und mächtig genug erwiesen um in Frage zu kommen. Eine lausige Menge, aber wenigstens jemand. Aus diesem Grund führten Kossekos Schritte diese zurück in Richtung des Thronsaals. Dort würde er seinem Meister Bericht erstatten, ihn über den Roten Baron informieren und das Versprochene Einfordern. Sein Meister, der Imperator Höchstselbst, hatte ihn mit wahrer, unbegrenzter Macht geködert. Ein guter Köder, zweifellos. Würde er sein Versprechen einhalten würde Kossekos über sich hinaus wachsen, stärker werden als alle anderen Jünger die es auf Korriban gab oder diesen elendigen Dice.

Festen Schrittes stieg er die Steintreppen des Tempels hinauf, den Gang entlang bis zum Vorraum des Thronsaals...und traf dort das beste Beispiel für das Sprichwort "Wenn man vom Rancor spricht..." Dice, oder wie er sich nannte Keebo stand dort zusammen mit der Rothäutigen Twi'lek (Cyna) und einem Übergroßen Wurm mit mehreren Beinen (Chiffith). Was machte dieses Viech hier? War es ein Haustier von Keebo? Eine Abnormalität die er auf Korriban gefunden hatte?


"Keebo, schön euch wieder zu sehen."

Zischte er wobei man deutlich hörte das er es keineswegs als so "Schön" empfand. Abwertend blickte er zu dem Übergroßen, Sechsbeinigem Monster.

"Habt ihr euch ein Haustier zugelegt oder was soll das darstellen?"

[Bastion-Center-Sith Orden-vor dem Thronsaal] Kossekos, Darth Keebo, Cyna, Chiffith,
 
[Bastion | Sith-Ordensgebäude | vor dem Thronsaal] Chiffith

Zu Chiffiths Ärger wies man ihn an, zu warten. Er hätte es sich eigentlich denken können, dass der Imperator ein vielbeschäftiger Mann war, von dem ständig jemand etwas wollte. Aber so weit hatte er nicht gedacht. Tatenlosigkeit empfand er als sehr ärgerlich; je länger er im Sithtempel wohnte und je länger er seiner großen Leidenschaft - der Jagd - nicht nachgehen konnte, um so kürzer wurde seine Geduldsspanne. Das war ihm bereits beim Selbststudium mit dem Computer sowie mit der Macht aufgefallen. Er benötigte einen Ausgleich. Aber alles natürlich zu seiner Zeit. Nun blieb ihm nichts anderes übrig, als geduldig zu warten, bis der Imperator ihn empfing. Dass dieser ihn überhaupt sehen wollte, war schon bemerkenswert genug.

Was die Gründe anging, so hatte der Lamproide keine richtige Idee. Er wusste nicht, womit er Allegious' Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben könnte. Ob er hier war, um dem Obersten der Sith zu Diensten zu sein oder aus irgendeinem anderen Grund, konnte er nicht sagen. Aber er war auch keine ausgeprägte Denkernatur; wenn er schon warten musste, dann konnte er dies auch tun, ohne sich den Kopf darüber zu zerbrechen. Er zog sich in eine Ecke zurück, wo er sich zusammenrollte; seine ledrige Haut erzeugte dabei ein schleifendes Geräusch auf dem Boden.

Es dauerte nicht lange, bis weitere Personen kamen. Zunächst ein Mensch und eine Twi'lek. Der Mann war offensichtlich ein Sith; seine Tracht und sein Gebahren wiesen darauf hin. Chiffith glaubte, ihn zu kennen, konnte ihn aber zunächst nicht zuordnen. Es dauerte eine Weile, bis er sich erinnerte. Er war ihm hier auf Bastion bereits einmal kurz begegnet. Damals, als er sich bei Lo'Tsodnuth vorgestellt hatte. Als er auch Torryn begegnet war. Sie hatten einige Worte gewechselt, bevor der Sith kurz nach Torryn den Raum verlassen hatte; um diesen zu töten, wie der Lamproid damals geglaubt hatte. Heute wusste er, dass es anders gekommen war, doch wie genau, das ahnte er nicht. Dass der Mensch sich ebenfalls an ihn erinnerte, war anzunehmen. Doch da sie nichts miteinander zu schaffen hatten, blieb Chiffith unbeteiligt an seinem Platz liegen. Nach Plaudereien mit einem fremden Sith stand ihm nicht der Sinn. Zu unberechenbar das Ergebnis und zu fraglich der Nutzen.

Noch eine Person war hinzu. Und diese war definitiv nicht humanoid, auch wenn sie einen ähnlichen Körperbau hatte (einen, der weit verbreitet in der Galaxis war, auch wenn Chiffith keinen Vorteil in ihm erkennen konnte). Dass aber seine Biologie ziemlich anders funktionierte, zeigte vor allem die recht geringe Wärmestrahlung, die von ihm ausging. Seine Körpertemperatur entsprach beinahe der Umgebungswärme. Eine Schuppenhaut und Klauen an den Gliedmaßen rundeten das Bild eines Trandoshaners ab.


»Keebo, schön euch wieder zu sehen«, sagte das Echsenwesen.

Der Sith hieß also Keebo. Chiffith wollte versuchen, sich diesen Namen zu merken.

»Habt ihr euch ein Haustier zugelegt oder was soll das darstellen?«

Diese abfällige Bemerkung war auf den Lamproiden gerichtet. Diesem war es egal gewesen, dass der Bote von Imperator Allegious ihm gegenüber Verachtung gezeigt hatte. Was man über ihn dachte, interessierte ihn nicht. Anders verhielt es sich aber damit, was jemand über ihn sagte. Es steckte nicht nur etwas Beleidigendes, sondern auch etwas Herausforderndes in diesen Worten. Und auch wenn der Wartebereich vor dem Thronsaal wohl kaum der richtige Ort für eine Eskalation war, schreckte der Adept nicht davor zurück, diese anzunehmen.

Langsam hob sich sein Oberkörper aus dem dicken Bündel, das er bildete. Langsam richtete sein Hals sich teilweise auf, bis der Kopf etwa einen Meter über dem Boden stand. Sonst regte er sich nicht, aber es war offensichtlich, dass seine Aufmerksamkeit voll auf den Neuankömmling gerichtet war. Seine lange Schlangenzunge schoss mehrfach zwischen den schwarzen Fängen hervor, als er den Trandoshaner mit allen Sinnen musterte. Er legte sich die Worte zurecht, dann antwortete er in ruhigem Tonfall, der jedoch von einem eben solchen Fauchen begleitet war wie der des Echsenwesens:


»Ich weiß aber was du bist, Trandoshaner. Und ich weiß, in welche Richtung man deine Arme drehen muss, damit sie aus dem Gelenk springen. Aber du bist noch jung, wahrscheinlich wachsen sie nach. Und dein Genick bricht am leichtesten zwischen dem zweiten und dritten Wirbel.«

Eine simple Feststellung, in der jedoch eine gewisse Drohung mitschwang. Nicht unbeabsichtigt. Chiffith bedauerte sehr, dass dies nicht die passende Gelegenheit für einen Kampf war. Er musste sich dringend einmal wieder körperlich abreagieren. Der grünschuppige Krieger wäre ein Gegner ganz nach seinem Geschmack. Stark und wehrhaft, so dass es nicht langweilig wurde, aber letztlich... doch nur ein Opfer!

[Bastion | Sith-Ordensgebäude | vor dem Thronsaal] Chiffith, Darth Keebo, Kossekos, Cyna
 
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Bastion - Sith-Orden - eine Krankenstation - Merkuzio und Shim'rar

Shim’rar verschränkte betont lässig die Arme vor der Brust und lehnte sich an den Türrahmen. Er wollte allerdings nicht den Eindruck erwecken die Situation unter Kontrolle zu haben - das hatte er mit ziemlicher Sicherheit, als Vollstrecker der Sith, bewaffnet in mehrfacher Hinsicht und mit der Macht als seinem Werkzeug, in einer Krankenstation tief in den Eingeweiden des Sith-Ordens, gegen einen Menschen der aussah als wäre er einem Abrissdroiden entstiegen.
Nein, er wollte Merkuzio demonstrieren auf wessen Revier er sich befand, und wer über sein Schicksal zu entscheiden hatte. Normalerweise war das nicht sein Stil, aber im Moment war das dem Sith egal.


Es hätte weniger grobe Möglichkeiten gegeben den Blick von der Decke abzuwenden.

meinte er schließlich trocken. Was der Mensch anschließend von sich gab überraschte den Twi’lek - unter anderem auch weil er eher damit gerechnet hatte es mit einem Lebensmüden zu tun zu haben, der gehofft hätte die Sith würden die Drecksarbeit für ihn machen.

Du hast eine interessante Art eine einfache Frage zu stellen. Wenn du einen Sith töten willst gibt es andere, subtilere Methoden als ihm mit dem Blaster vor dem Gesicht herum zu fuchteln. Willst du es nochmal versuchen? Ich könnte dir die Erinnerung an das hier nehmen und dich neben einem Abraumcontainer aussetzen. Es wäre interessant zu sehen ob du wieder zu dem selben Plan greifst meine Aufmerksamkeit zu erwecken.

Auch wenn er diesem Menschen nichts schuldete und ihn guten Gewissens töten konnte - oder schlimmeres - hatte er in einem Punkt Recht. Er hatte es geschafft aus der breiten Masse von namenlosen Kopfgeldjägern heraus zu treten. Ob die Art dieser Alleinstellung geschickt gewesen war blieb dahingestellt.

Warum sollte ich dich ausbilden? Du bist entweder dumm, lebensmüde oder verzweifelt. Wenn du eine Chance haben willst auf das was du dir erhoffst verlange ich Ehrlichkeit. Und du hast bereits erlebt was passiert wenn ich auch nur den Hauch einer Ahnung habe das du mich belügst. Also, was bringt dich auf die Idee, dass aus dir ein Sith werden könnte?

Tatsächlich fand Shim’rar die Idee im Moment recht reizvoll - allerdings eher um Merkuzio auszunutzen und bei nächster Gelegenheit gewinnbringend zu verheizen. Aber er hatte schon aussichtslosere Schüler erlebt, die es noch geschafft hatten zu produktiven Mitgliedern des Ordens zu werden.
Eine Chance hatte er sich dann wohl doch verdient wie es schien.


Bastion - Sith-Orden - eine Krankenstation - Merkuzio und Shim'rar
 
/op @all: ich treib das ganze Geschehen mal ein wenig voran ich hoffe das ist so genehm ^^

Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Nergal und davor Keebo, Cyna, Kossekos und Chiffith

Es dauerte nur eine kleine Weile. Dann erschien eine kleine Traube von Menschen die mehr oder minder als Bittsteller vor ihrem Herren und Meister auftraten. Eine krude Mischung erschien vor seinem Thron. Eine Twi'lek, ein Trandoshaner- sein neuer Schüler, ein Mensch und der wurmartige Chiffith. Obskur- mindestens. Aber im Orden liefen einige Dinge nun einmal anders als man es außerhalb dieser Mauern gewohnt war. Die Isolation der Ordensstruktur trug ihr Übriges dazu bei. So sehr der Anblick hier auch jeden Offizier verwirren würde, innerhalb des Ordens sollte dies niemand allzu groß irritieren. Nun standen sie alle vor ihm um entsprechend angeleitet zu werden. Zudem war Nergal noch da. Doch diesem würde er sich annehmen wenn er die anderen versorgt hatte. Sie alle gingen vor ihm auf die Knie. Nichts anderes hätte er geduldet. Nun war es Zeit Anweisungen zu erteilen. Zuerst nahm er sich Chiffith vor. Er hatte ihn schon einmal auf Anaxes gesehen. Seine Aura schien so roh, so urtümlich. Nicht weniger faszinierend. Das war unter anderem ein Grund warum er sich zum Ziel gesetzt hatte jenen aus dem Einfluss von Draconis' herauszureissen, ähnlich wie er es damals mit Alisah und Charon getrieben hatte.

"Chiffith, Schüler des Draconis, ich habe eine Aufgabe für euch. Ein junger Sith, namens Torryn, welcher begierig ist die Ränke unseres Ordens emporzusteigen sucht solche die sich einem Vorhaben seinerseits anschließen. Ich verlange dass ihr ihn begleitet. Draconis wird sich meiner Anweisung beugen. Ihr braucht euch also nicht weiter darum zu kümmern. Überhaupt werdet ihr in nächster Zeit weniger von eurem Meister zu sehen bekommen als das bisher der Fall war. Dafür werde ich umso mehr eure Dienste in Anspruch nehmen. Wenn ihr zurückkehrt, erwarte ich euren Bericht. "

Dann wandte er sich seinem neuen Schüler zu.

"Ihr werdet Chiffith nach draussen begleiten. Ihr werdet die Twi'lek mitnehmen und euch mit ihr in einem Duell messen. Nichts ist effektiver als die Erfahrung im Kampfe zu sammeln. Nur so werdet ihr zu einem Krieger unseres Ordens. Danach habt ihr umgehend bei mir zu erscheinen, und mir über euren Erfolg zu berichten, sowie über eure Aufgabe die ich euch zuvor auftrug. Ich hoffe für euch das ihr Gutes zu berichten habt, anderenfalls ist der nächste Kampf mit mir selbst zu bewältigen und ich fürchte dass dies dann euer letzter werden würde. "

Damit war das geklärt. Die angesprochenen Personen waren klug genug sich umgehend zu entfernen. Es dauerte nicht einmal zwei Minuten als die Tore des Thronsaales geschlossen wurden und sie nur noch zu dritt waren. Stille. Allegious genoss sie in den kurzen Momenten in denen sie ihn umgab. Es war selten geworden- viel zu selten. Er ertappte sich dabei wie er an Kast dachte, an die Tempelanlage in der er soviel Zeit mit Azgeth verbracht hatte. Dort hatte er jederzeit in die Stille eintauchen können, wann immer es ihm beliebte. Aber im Angesicht der Macht die sich ihm nun unlängst offenbart hatte verblasste die Sehnsucht nach Stille schnell. Absolute Macht und er hielt sie in den Händen. Es wäre ihm ein leichtes das Genick der beiden Machtbegabten zu seinen Füßen zu brechen. Die Macht verlangte es, einfach weil er es konnte. Sie schrie in vollen Zügen nach dem Blut derer die zu schwach waren. Doch er behielt die Kontrolle, speicherte seine unbändige Wut, kanalisierte seinen Hass in einem imaginärem Reservoir aus dem er jederzeit zehren könnte, wenn es notwendig sei. Allegious glaubte in den Augen der beiden eine Art Funkeln zu erkennen. Sie waren begierig zu wissen was es nun mit allem auf sich haben würde.

"Alles begann schon zu Zeiten des Bürgerkrieges. Dieser schwächte unser Imperium- ohne Zweifel. Aber dennoch war der Krieg unabkömmlich. Die Hierachie musste geklärt werden oder wir hätten uns in jahrzehntelangen Konflikten so zermürbt dass es bald kein Imperium mehr gegeben hätte. Doch auch heute zahlen wir dafür unseren Preis. Die Rebellen begannen wieder zu ihrer alten Stärke zurückzufinden. Es ist offensichtlich dass aus den Rebellen wieder eine Republik zu werden droht. Die Gründe hierfür sind vielzählig. Die Ausdünnung in den Reihen der Offiziere wofür ich verantwortlich bin, ganz ohne Frage. Aber anders lässt sich Macht nicht konsolidieren. Und trotz Amnestie gibt es immer noch Ränke im Orden und auch anderswo die eine starke Front verhindern. Kurzum; das Imperium benötigt mehr Zeit. Mit der Ernennung von Großmoff Tarvitz wurden alle Hebel zur Bewältigung aller Probleme in Gang gesetzt nur greifen nicht alle Maßnahmen unmittelbar.

Vor Monaten habe ich mich in meine Labore zurückgezogen und ein Virus entwickelt. Ausgelöst wird durch einen von mir abgestimmten Impuls durch die dunkle Seite der Macht. Ihr könnt euch denken, dass der Virus somit selbst eine Symbiose aus dunkler Seite selbst und diversen genetischen Strängen darstellt. Seine Wirkung ist absolut. Sie wird meinen Plänen in die Hände spielen. Sie wird dem Imperium in die Hände spielen aber nur unter einer Bedingung. Ihr seid der Schlüssel, Keebo. Ihr werdet in den republikanischen Raum mit einigen anderen Abgesandten reisen. Ihr werdet ihm Geheimen die Möglichkeiten für... Friedensverhandlungen ausloten. Ihr gehört damit zu einem auserwähltem Kreis einiger weniger die über meine Absichten Bescheid wissen. Man wird euch misstrauen und ihr werdet gut daran tun eure Macht zu verbergen. Lockt sie indem ihr Andeutungen macht... dass ich bereit wäre ihnen Coruscant zu überlassen. Und wenn sie ihren Planeten haben, wird der Träger des Virus aktiviert und ein schneller Tod wird die Republik ereilen. Wir werden unsere Hände in Unschuld waschen, schließlich werden auch einige unserer angrenzenden Planeten, wenn auch belanglose, das gleiche Schicksal ereilen. Die Republik wird zu Staub zerfallen- und dann werden wir ihn wirklich in Hand halten- den Frieden. "


Bestürzung. Chaos. Unglauben. Nicht nur die Auren- welche für einen Bruchteil einer Sekunde offenlagen ehe sie ihre Selbstbeherrschung wiedergewannen, sprachen Bände- jede kowakianische Affenechse hätte es aus ihren Gesichtern lesen können. Damit schienen sie nun wirklich nicht gerechnet zu haben. Wem konnte er es verübeln- wer konnte überhaupt damit rechnen. Frieden. Viele würden sich daran stoßen und ein Geschrei würde durch die Admiralität gehen, doch darauf bereitete er sich seit Monaten vor. Alle Zeichen standen auf Sieg. Der Plan war nicht mehr aufzuhalten. Er war nicht mehr aufzuhalten und damit auch nicht das Imperium. Allegious fischte eine kleine Phiole aus seinem Gewand. Sie enthielt das Virus. Lediglich ein paar Tropfen tiefschwarzer Flüssigkeit standen für das was sich in ihr barg.

"Das hier ist es. Keine Sorge. Es ist ungefährlich in seiner schlafenden Funktion. Ihr könntet höchstens als Träger fungieren würdet selber aber nicht erkranken. Und auch wenn es im Winterschlaf zu sein scheint, spüre ich doch die unbändige Macht in ihm mit seinem unersättlichen Hunger. Natürlich werden wir uns nicht ausruhen auf dem Virus. Wir werden eine große Quarantänezone um die infizierten Planeten legen müssen, die Schiffe werden einen Gürtel mit einer undurchdringlichen Blockade initiieren müssen- aber es wird sich lohnen. Wenn von dem Feind nur noch Knochen übrig sind werden wir uns die Reichtümer ihrer Planeten einverleiben. Dann hat die Mär von Demokratie und Gleichheit ein Ende. "

Allegious ließ die Phiole fallen. Das dünne Glas zersprang in zig Stücke. Die Flüssigkeit verdunstete schnell.

"Ihr werdet tun worum ich euch geheißen habe nicht wahr? Falls ihr Bedenken habt, dürft ihr sie natürlich dennoch jetzt äußern. Außerhalb dieser Mauern werdet ihr mit niemandem darüber sprechen. Und ich werde es sicherlich wissen wenn ihr gedenkt dies doch zu tun, und zwar noch bevor ihr selbst ein solches Vorhaben als ein solches erfasst habt... "

Das hier war sie. Die perfekte Verschwörung zum Sturz der Republik!

Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Nergal, Keebo
 
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Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Nergal und davor Keebo, Cyna, Kossekos und Chiffith

Ein weiteres Wesen verharrte vor dem Thronsaal, wartete auf Einlass. Selbst wenn Darth Keebo ihn nicht kannte, so wusste er doch um die Rasse des anderen. Ein Lamproid. Ein mächtiges Wesen, von imposanter Größe und doch hatte der Executor das wurmartige Wesen nie zuvor gesehen. Auf zu vielen Planeten hatte er sich nach seiner Rückkehr befunden. Nun aber war er wieder auf Bastion und die Zeit würde zeigen ob er alsbald wieder von hie verschwinden würde.
Schweigend wartete er zusammen mit seiner Schülerin darauf, dass man ihnen Einlass gewähren würde. Ehe dies aber geschah, spürte Keebo eine ihm bekannte Präsenz, die immer näher kam. Die Echse. Die Worte, die Kossekos an den Sith richtete waren wie immer voller Hochmut und mangelten jedem Respekt. Auch den Lamproiden bezog er mit in seine Worte, titulierte ihn als Haustier Keebos. Ehe dieser etwas erwidern konnte wandte sich der Angesprochene allerdings selbst an die Echse, mit einer Antwort, die dem Sith durchaus gefiel. Die indirekte Drohung aber würde vorerst so stehen bleiben müssen. Hier war weder der richtige Zeitpunkt, noch der richtige Ort für ein Kräftemessen. Dennoch wandte sich nun auch Keebo an die Echse.

„Wenn er nicht dein Genick bricht“, dabei glitt sein Blick kurz zu dem Lamproid, „wird es früher oder später dein Hochmut, oder deine Dummheit tun. Lass dir den Rat geben vorsichtiger zu agieren, wenn du es zu etwas bringen möchtest. Sonst besiegelst du deinen Tod schneller als deinen Aufstieg. Schüre nicht fortgesetzt meinen Zorn, so wie du es auf Telos und Korriban getan hast, strapaziere meine Geduld nicht weiter. Das ist meine letzte Warnung an dich, Echse.“
Weder die Stimme des Sith, noch der Blick ließen einen Zweifel an dieser Aussage. Er hatte genug Geduld mit diesem störrischem Wesen bewiesen, genau wie er es mit Iouna getan hatte. Doch alles hatte seine Grenze und Kossekos bewegte sich gefährlich nahe an dieser. Ein anderer Sith hätte dem dummen Jünger schon längst sämtliche Knochen gebrochen. Darth Keebo hingegen hatte kein Interesse daran eine solche Sanktion zu erteilen. Was aber nicht bedeutete, dass sein Interesse hierfür nicht noch geweckt werden konnte.

Die Unterhaltung aber sollte beendet werden, als man sie in den Thronsaal hinein bat und so konzentrierte sich Keebo abermals darauf sich so gut es ihm nur möglich war, abzuschirmen. Noch nie war er in den Thronsaal getreten und noch nie hatte er in dieser Weise die Möglichkeit gehabt, dem Imperator gegenüber zu stehen. Jetzt aber rief er sie alle zu sich und als sie dort ankamen, war keiner so dumm auch nur eine provokante Handlung auszuüben. Sie alle, auch Keebo, knieten nieder und von der Feindseligkeit von eben, schien nichts mehr übrig zu sein.
Im Thronsaal selbst befand sich neben Darth Allegious noch ein anderer Sith (Nergal), den Keebo von Erzählungen kannte. Das Gesicht gezeichnet von der dunklen Seite, war er mindestens so auffällig wie Ranik, wenn auch deutlich stärker in der Macht.
Weshalb aber hatte der Imperator sie alle zu sich gerufen?

Chiffith war also der Name des Lamproid. Schüler des Draconis? Für einen winzigen Moment sah Keebo hinüber zu Chiffith, dessen Meister ihm wohl bekannt war. Ysims Schüler. Er prägte sich den Namen des Lamproiden ein, denn vielleicht war er ein wichtiges Bindeglied zwischen Draconis und seinem Erzfeind und würde ihm dabei helfen, seinen Erzfeind zu finden.
Chiffith jedenfalls sollte sich Torryn anschließen und was Kossekos betraf, so sollte er sich in einem Duell gegen Cyna messen. Keebo konnte nur hoffen, dass die Echse unterlag, alles andere würde dessen Hochmut nur weiter schüren.
Nachdem sie alle über ihre Aufgaben unterrichtet wurden, verließen sie den Thronsaal. Nur Keebo blieb zurück, sah sich Allegious und Nergal gegenüber, spürte, wie sein Herzschlag sich beschleunigte, als Stille eintrat.
Noch immer wusste der Mensch nicht, weshalb der Imperator persönlich, ihn zu sich bestellt hatte. Was würde ihn erwarten? Der sichere Tod?
Allegious selbst durchbrach die Stille, als er zu sprechen begann. Der Bürgerkrieg, der das Imperium geschwächt hatte, die Rebellen, die einen Sieg nach der anderen errungen.
Was sie eine Erzählung aus der Vergangenheit begann, änderte sich rasch, als Allegious davon sprach, nicht untätig gewesen zu sein. Oh nein, er hatte sich in die Labore zurück gezogen um an etwas zu arbeiten, einem Virus, der aus Dunkelheit selbst bestehen musste. Und genau da sollte Keebo ins Spiel kommen. Zusammen mit anderen Auserwählten sollte er sich in republikanisches Gebiet begeben.
Von Frieden sprechen, damit der Virus eingeschleust werden konnte. Die Rebellen würden Coruscant zurück bekommen, zusammen mit der Seuche, die Allegious geschaffen hatte. Welch zweideutiges Wort Frieden in diesem Zusammenhang war.
Keebo sollte den Tod Überbingen. Den Tod über die Rebellen, so wie den Tod über belanglose andere Wesen, die dem Imperium dienten. Warum ausgerechnet er? Weil er den Tod über seine Familie auf Telos gebracht hatte?
Konnte Allegious das wirklich ernst meinen?
Er verlange von Keebo sich in das Gebiet der Feinde zu begeben um Schuld an deren Tod zu sein, weil er etwas überbrachte, dessen sie alle sich nicht wehren konnten? Gleichzeitig sprach er davon, dass sie ihre Hände in Unschuld waschen würde?
Ein unbehagliches Gefühl breitete sich in dem Menschen aus. Denn die Wahrheit war eine andere. Blut würde an seine Händen kleben und diesmal nicht das Blut seiner Familie, sondern das Blut Dutzender. Das Blut tausender. Keebo versuchte sich zu konzentrieren und die Contenance zu bewahren, auf keinen Fall zu zeigen, wie viel Unbehagen, wie viel Bestürzung diese Aufgabe in ihm auslöste. Warum er? Warum ausgerechnet er? Es war unumstritten, dass er sich dieser Mission nicht widersetzen konnte, wenn ihm an seinem Leben etwas lag. Allegious würde nicht zulassen, dass Keebo sich weigerte. War das ein Test? Hatte er ihn mit Absicht auserwählt den Tod zu bringen, wohl wissend, dass Keebo dies nicht konnte? Um ihn aus dem Weg zu räumen, um einen offensichtlichen Grund zu haben ihn endgültig aus dem Weg zu räumen? Wie gerne hätte Keebo in genau diesem Moment die Augen geschlossen. Wie gerne hätte er sich schlafend gewusst, das alles nur als Alptraum wahrnehmend. Aber es bestand kein Zweifel daran, dass er wach war und das Allegious tatsächlich von ihm verlangte, nicht nur seine Hände in Blut, sondern seinen ganzen Körper darin zu waschen.

Dann holte er eine kleine Phiole aus seinem Gewand hervor, die eine schwarze Flüssigkeit enthielt.
Der alles vernichtende Virus, den Allegious frei setzen wollte. Wie um sein Vorhaben zu unterstreichen, ließ er die Phiole fallen, dessen Inhalt sich auf dem Boden ergoss, aber so schnell verdunstete, als sei nie etwas darin gewesen. Welch Mahnmal. Würde es so nicht den Menschen und allen anderen Wesen ergehen? Das Virus würde sie überfallen und ehe sie wussten, wie ihnen geschah, würden sie leblos zu Boden sinken.
Ein abscheulicher Gedanke, ein schrecklicher Gedanke und doch würde Keebo sich mit diesem anfreunden müssen.
Die nächsten Worte des Imperators enthielten jene Warnung, derer sich der Sith schon längst bewusst war. Er hatte keine Wahl, keine Entscheidungsmöglichkeit. Die Frage, ob er tun würde, was man ihm aufgetragen hatte, bedurfte keiner Antwort und dennoch nickte Keebo langsam und versuchte so viel Entschlossenheit wie er in dieser Situation nur aufbringen konnte, darin zu legen.


„ Ich werde tun, was ihr verlangt. Mit wem werde ich reisen?“, wollte Keebo wissen, der sicher nicht so töricht sein würde irgendwelche Bedenken zu Äußern.
„Und auf welchem Planeten werden die Verhandlungen beginnen?“
Zwei Informationen die er benötigte. Zwei Informationen, die sein Leben verändern würden. Zwei Informationen von denen er sich schon jetzt wünschte, sie niemals zu erfahren.

Bastion - Sith-Orden - Thronsaal - Allegious, Nergal und Keebo
 
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