Bastion

[Bastion | Bastion Center | Orden der Sith | Unterkünfte des Sith Tempels] Irraréf, Cato Loken

Als Cato das Blut erblickte veränderte sich sein Gemütszustand sofort, er legte seine Hand auf das Heft seines Schwertes und begegnete dem Zabrak mit rauen Worten. Irraréf solle ihm erklären, was hier los ist und in was Cato gerade hineingezogen werden würde. Des Menschen letzte Worte verdeutlichten aber dessen gewandelte Haltung immens. Der Zabrak solle nämlich sofort Abstand halten. Dieser beantwortete nicht sofort Catos Fragen. Er stand auf der ein- und derselben Stelle und richtete sich langsam auf. Seine metallischen Cyborgbeine, die unter der schwarzen Robe stets nicht voll ausgestreckt waren hievten Irraréfs Oberkörper um ein Vielfaches in die Höhe. Er stellte sich vor Cato mit einem grimmigen Blick auf. Die tieforangenen Augen röteten sich, man hatte das Gefühl als wäre in ihnen Feuer entbrannt. Cato beobachtete die Szenerie und behielt seine Hand auf das Heft der Klinge gelegt, um es stets einsatzbereit zu haben.

Ich habe ein gewaltiges Problem. Die drei Sith müssen den Blutfeck gesehen haben, vielleicht wussten sie nur nicht wem dieses Quartier hier gehört, aber dieser Neuankömmling, dieser Cato wird mich definitiv verraten. Seine aggressive Haltung gegenüber mir erklärt alles. Ich muss ihn wohl beseitigen. Er hat keine Ahnung von der Macht und sein lächerliches Schwert hält meinem Lichtschwert nicht stand. Ich muss es wohl wirklich tun, dachte Irraréf.

Sein Blick verfinsterte sich und die beiden sahen einander tief in die Augen. Der Zabrak legte nun seine Hand auf den Griff seines Lichtschwertes.

Bevor ich jedoch übereilt handle sollte ich mit Cato reden und ihm alles erklären. Möglich, dass er sich überzeugen lässt, dachte Irraréf.

»Beruhig dich sofort, Cato! Handle nicht überstürzt! Ich kann Dir alles ganz einfach erklären, es ist nicht so, wie Du vielleicht denken magst!, sprach der Zabrak, Das Blut stammt von einem minderwertigen imperialen Mitarbeiter. Absolut nichts bedeutendes. Er befand sich auf dem Schiff, was mich hierher nach Bastion gebracht. Ich musste meine Machtfertigkeiten mal wieder testen und dafür war er bestmöglichst geeignet gewesen.«

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[Bastion | Bastion Center | Orden der Sith | Unterkünfte des Sith Tempels | Irraréf's Quartier] Irraréf, Cato Loken

Die mechanischen Beine des Zabraks fuhren sich weiter aus und ließen den Alien noch größer erscheinen als ohnehin. Er baute sich drohend vor Cato auf, seine orangen Augen wurden langsam rot und seine schloss sich um den Griff des am Gürtel befestigten Laserschwerts. Routiniert duckte sich der kleinere Mensch in seine Kampfhaltung, seine Hand immer noch am Griff des Schwertes. Er sah sich im Raum um, um jeglichen Vorteil ergreifen zu können. Die Größe seines Gegners machte es ihm wahrscheinlich schwierig in dem Zimmer zu manövrieren, aber er wusste nicht was ihm die cybertechnisch verbesserten Glieder ermöglichten. Auch ob sein Schwert dem Lichtschwert standhalten wird, wusste er nicht. Die Klinge war zwar mit einer Cortosis-Legierung überzogen, aber er wollte jeglichen Kontakt von Laserklinge mit der seinen vermeiden. Also musste er, falls die Lage sich nicht beruhigte, hauptsächlich auf seine Beweglichkeit und seine Technik setzten. Für einige Momente standen die beiden sich nur im Raum gegenüber und beäugten sich wie zwei Raubtiere. Dann schien sich Irraréf zu beruhigen und erklärte dem Adligen was in dem Raum passiert war.
Weder Catos Miene noch seine Haltung entspannten sich, aber er hielt es dem Cyborg zu gute, dass er es wirklich erklären wollte. Also ließ er zumindest die Hand vom Griff gleiten, aber behielt sie dennoch nah genug dran um das Schwert sofort zu ziehen, falls dennoch etwas schief ging. Auch seine Stimme war wieder ruhig und wie üblich eine Mischung aus Freundlichkeit und Arroganz.


"Ich hoffe dir ist bewusst, dass das relativ wenig erklärt.", spottete er.

"Also bitte erleuchte mich. Wie genau hast du deine Machtfähigkeiten getestet und was ist dabei mit diesem "minderwertigen" Mitarbeite geschehen? So wie das hier aussieht ist entweder etwas bedeutend falsch gelaufen oder perfekt nach Plan."

Obwohl es ihn beruhigte nicht gegen ein Laserschwert bestehen zu müssen. Aber er stellte erstaunt fest, dass ein Teil von ihm den Kampf begrüßt hätte. Er hatte bereits öfters gekämpft, doch waren das immer nur Trainingskämpfe ohne wirkliche Verletzungen. Er wollte endlich den Nervenkitzel eines echten Gefechts erleben, seine Fähigkeiten testen. Er verdrängte die Gedanken und konzentrierte sich wieder auf das hier und jetzt und wartete gespannt auf die Antwort Irraréfs

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[Bastion | Bastion Center | Orden der Sith | Unterkünfte des Sith Tempels | Irraréfs Quartier] Irraréf, Cato Loken

Catos Antwort gegenüber dem Sith war respektloser Spott. Bei den Worten des Menschen erzürnte Irraréfs Blick. Ein solch aufmüpfiges Gegenüber konnte er nicht länger tolerieren.

Was bildet sich dieser Mensch da eigentlich ein. Er sollte froh sein, dass ich ihm alles notwendige gesagt habe und jetzt drängt er weiter und verhält sich zutiefst unangebracht. Dieser Jünger da stellt Forderungen, die seinem Stand nicht angebracht sind. Ich sollte ihm mal zeigen, wie hier die Verhältnisse sind, dachte Irraréf.

Der Zabrak konzentrierte sich und erhob seine linke Hand. Er ließ die Macht seinem Willen gehorchen. Eine unsichtbare Hand ergriff den Hals von Cato und zog ihn in die Höhe. Der Hals wurde leicht abgedrückt und der Mensch fing an zu ächzen und nach Luft zu ringen. Er zappelte ein wenig in der Luft, aber konnte sich nicht befreien. Er hatte keinerlei Chance gegenüber Irraréf. Er besaß keine machtsensitive Ausbildung hatte daher nicht die Möglichkeit der Attacke zu widerstehen.

»Na Cato! Du solltest vorher nachdenken, bevor Du dich so aufmüpfig gegenüber mir verhältst! Als Jünger solltest Du Deine Grenzen kennen! Ich habe Dir alles Nötige gesagt und im Gegensatz zu Dir habe ich durch meine ehemalige Meisterin eine monatelange Ausbildung genossen. Ich habe auch gesehen, wie Du nach dem Griff Deines Schwertes da gegriffen hast. Denkst Du wirklich Du könntest auch nur fünf Sekunden in einem Kampf gegen mich bestehen? Mit Deinem lächerlichen Schwert da? Wenn du hier im Sith Orden bestehen willst, dann musst du wissen, was du sagst und wo Deine Grenzen liegen! Die Sith verzeihen Fehler nicht so leicht, glaub mir! Aber wenn du willst, dann versuch's«, sprach Irraréf.

Der Zabrak löste den Griff an Catos Hals. Der Mensch fiel recht unangenehm zu Boden.

»Los Cato! Wenn du willst, dann greif mich an. Versuch es!«

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[Bastion | Bastion Center | Orden der Sith | Unterkünfte des Sith Tempels | Irraréfs Quartier] Irraréf, Cato Loken

Der riesige Cyborg hob seine linke Hand und Loken fühlte wie sich ihm die Luft zuschnürte. Mit der Hand die bei der Geste instinktiv an den Schwertgriff ging, kratzte er sich nun am Hals verzweifelt gegen die unsichtbare Macht ankämpfend, die ihm seine Luftröhre zuschnürte. Nach einer aggressiv gebellten Standpauke, senkte Irraréfdie Hand und der junge Adlige fiel auf den Boden. Er schaffte es gerade noch seinen Fall mit der Hand und leichtem in die Hocke gehen ab. Cato schnappte kurz nach Luft, richtete seine Kleidung her und erhob sich wieder.

"Bewundernswert, aber ich werde nicht gegen dich Kämpfen. Wenn du darauf bestehst es für dich zu behalten, dann mach das. Ich werde jetzt gehen." , presste er hervor, sein Hals noch leicht wund durch das Würgen.

Er schaffte es seine einstudierte Mine zu waren, trotz der Wut, die sich in ihm aufbaute. Bedacht nicht in das Blut zu steigen, um seine Stiefel nicht zu ruinieren, ging er zur Tür. Dabei ließ er den erzürnten Zabrak nicht aus den Augen, aber der schien keinerlei Anstalten zu machen ihn aufzuhalten. Momentan war ihm der Zabrak zwar unsympathisch aber es interessierte Loken doch was in dem Raum vorgegangen ist. Er war sich sicher, dass falls der Alien doch noch damit herausrücken wollte ihn finden würde.

Der Adlige sah sich kurz in der Halle um und beschloss nicht den Weg zurückzugehen, sonder auf eigener Faust den Tempel etwas zu erkunden. Die Gänge sahen zwar alle relativ gleich aus, aber er vertraute darauf, dass sie ihn irgendwann zu einem interessanten Ort tragen würden und nahm Abzweigungen willkürlich. Die dunkel gehaltenen Tunnel gaben einem nicht viel Anhaltspunkte darauf wohin sie führen würden und in der Monotonie der immer gleichen Gänge drifteten seine Gedanken ab. Wut füllte immer noch jede Pore seines Körpers, weil der Nicht-Mensch ihn so leicht übertrumpft hat. Er war sich zwar sicher, dass er dem anderen in einem fairen Schwertkampf überlegen wäre, wusste aber ebenfalls jede Chance zu nutzen und war sich deshalb auch Bewusst, dass seine Gegner immer auf Macht zurückgreifen würden, falls sie sie einsetzen können. Sobald er einen Lehrer, das Wort Meister versuchte er soweit möglich zu vermeiden, gefunden hatte, würde er diesen darum bitten ihm zu zeigen gegen sich so etwas zu wehren.

Nach einigen Minuten des ziellosen umherwanderns verbreiterte sich der Gang wieder und wurde höher. Vor ihm war ein großes Portal, flankiert von zwei Statuen mit Roben und Büchern, gemeißelt aus schwarzem Marmor. Cato zog seinen Handschuh aus und fuhr über das Gestein, es war komplett glatt. Anscheinend war das die Arbeit eines Meisters.
Er wusste zwar noch nicht viel über den Orden der Sith, aber allem Anschein nach, waren sie nicht gerade bescheiden. Hier würde es ihm gefallen.


[Bastion | Bastion Center | Orden der Sith | Bibliothek des Sith-Ordens ] Cato Loken
 
\OP: Mit Allegious so abgesprochen!

[Bastion | Bastion-Center | Sith-Tempel | Thronsaal] Chiffith, Darth Allegious, Avalosh'ari'nuruodo, Jolina, Bero, Nheria, Taral]

Nheria hatte es sich mittlerweile zur Aufgabe gemacht sich bedeckt zu halten. In den tiefen Katakomben des Tempels hatte sie bereits zu viel Preis gegeben, das sich immer mehr potenzierende Gefühl der absoluten Hilflosigkeit gegenüber einer schier unendlichen Anzahl an potenziellen Feinden hatte etwas sehr urtümliches, fast schon ferales in ihr heraufbeschworen.
Es schien fast so als lauerte hinter jeder Ecke, hinter jeder fleischlichen Fassade eine neue Gelegenheit einen frühzeitigen Tod zu finden.

Die anfängliche Aggressivität die von der jungen Twi'Lek ausgegangen war hatte sich in eine Art Dauerspannung verwandelt, ihr Stand fast immer auf die vorderen Fußballen verlagert, die Finger unstet und zuckend und ihr Blick schien alles automatisch zu fokussieren das sich auch nur im Geringsten bewegte. Oftmals nahm sie auch Bewegung war wo Augenscheinlich keine gewesen sein konnte.
Die Aneinanderreihung von Ereignissen die Ihr in den letzten Stunden im Kielwasser von Jolina widerfuhren waren eindeutig zu vielzählig und intensiv als das sich die in der Macht unerfahrene Twi'Lek auch nur im geringsten damit auseinandersetzen konnte.

Und so waren ihre goldenen Augen auf die Royal Guards gerichtet die in Aufstellung gingen. Als sich der Turbolift öffnete war das erste das der ehemaligen Kurtisane in das Auge stach das schlangenartige Wesen (Chiffith). Oder war es eher ein Wurm? Nheria hatte niemals zuvor einen Lamproid zu Gesicht bekommen und die Kreatur bewegte sich vermehrt im Schatten, es war ihr nicht möglich dessen genaue Anatomie zu erfassen bis er förmlich ein paar Fuß von ihr entfernt zum stehen kam.

Der Körper des Wesens war ein einziger Muskel und ihre Augen flogen über den für sie fremdartigen Leib. Als sie an dessen "Kopf" angekommen war fühlte sie sich instinktiv abgestoßen. Ein schleimartiger Faden hing von den riesigen Hauern die wohl so etwas wie einen Mund darstellen sollten. Und dieser Schleim bebte und zitterte als das Biest die Luft einsog, sich eindeutig Sinneswahrnehmung dadurch verschaffte.

Die Ablenkung durch den Wurm ließ Nheria nicht gleich realisieren das sich die Luft um sie herum zu verdichten schien, sie stand und sie hätte Wetten können das sich sogar die Gravitation um sie herum verändert hatte, ihr eigener Körper war plötzlich schwer, fast als steckte sie bis zum Hals in zähem Treibsand.
Die Lekkus der roten Twi'Lek begannen kaum merklich zu vibrieren als ihr Blick auf die Gestalt fiel die Jolina mit Vater ansprach. Der Eindruck den diese Gestalt auf sie hinterließ dermaßen gewichtig das sie den Tuk'ata hinter sich nicht einmal bemerkte. Zu sehr war ihr ohnehin gehetzter Verstand mit der Verarbeitung der Tatsachen unmittelbar vor ihr beschäftigt.

Dies sollte sich allerdings schnell ändern. Nheria bemerkte in ihrem peripheren Blickfeld das sich etwas großes in Bewegung setzte. Und sofort fuhr ihr gesamter Körper herum. Der Tuk'ata hatte bereits einige Schritte auf ihre Gruppe hinzu gemacht, der große geschmeidige Körper, der gesenkte Kopf und der gerade ausgerichtete Nacken gefolgt von sicheren, gezielten Schritten ließen keine Zweifel zu. Dieses Wesen war eindeutig ein Raubtier und die Manier in der es sie, Bero und Jolina konfrontierte trieb Nheria das Blut aus dem Gesicht.

Ihre Lippen pressten sich zusammen und ihre Finger krümmten sich unwillkürlich zu Klauen. Das Tier war geschickt in seiner Annäherung, es schlängelte sich schon förmlich zwischen sie, trieb Nheria einige Schritte von Jolina und Bero weg. So sehr sie auch wusste das der sicherste Ort vermutlich bei der Sith Meisterin war, sie konnte nicht gegen ihren initial Instinkt ankämpfen.

Die glühenden Augen des Raubtieres fixierten Bero und es blieb nur einen Fuß von ihm entfernt stehen. Interessiert schien es den Menschen zu betrachten und als es die Luft einsog um ihn zu "beschnuppern" konnte Nheria das aufblähen der gewaltigen Lungen förmlich hören. Sie bildete sich sogar ein zu hören wie die Luft durch die Zähne des riesigen hundeähnlichen Wesens pfiff.

Offenbar war das Tier nicht zufrieden mit dem was es roch, ein leises, fast vibrierendes Grollen löste sich aus dessen Kehle und das Biest schüttelte den Kopf, fast als müsse es einen unangenehmen Geruch aus seinen Nüstern vertreiben.

Nheria hatte nicht genug Zeit sich darüber Gedanken zu machen denn die roten Augen die gerade noch Bero taxiert hatten richteten sich nun auf sie. Der Tuk'ata setzte sich wieder in Bewegung und sie war so gefangen von der imminenten Bedrohung die das Tier ausstrahlte das sie das Gespräch das offensichtlich vor ihr von statten ging nicht einmal hörte.
Alles was sie wahr nahm waren die Krallen des Biestes die über den schwarzen Marmor kratzten. Und auch wenn ihr erster Impuls gewesen war zurück zu weichen so sträubten sich ihr Körper jetzt auch nur einen Millimeter zurück zu weichen. Nein, im Gegenteil. Nherias Lippen schälten sich von ihren spitzen, ebenfalls fast raubtierartigen Zähnen.
Sie war nicht so weit gekommen um jetzt von einem dahergelaufenen mutierten Sith Straßenköter gefressen zu werden! Vor dem Thronsaal des Imperators!

Dieser Ehrgeiz und die pure Leidenschaft am Leben potenzierten sich zu einer wilden Mischung die durch ihre Venen rauschte.
Nherias gesamter Körper schien das Gewicht nach vorne zu verlagern und sie erwiderte den rot leuchteten Blick mit ihren eigenen goldenen Iriden in denen der pure Wahnsinn zu funkeln schien. Denn realistisch betrachtet hatte sie nicht einmal die geringste Chance gegen den Tuk'ata.

Das Tier schien nicht im geringsten Beeindruckt durch ihren vermeintlichen Zwergen aufstand, wieder sog es tief die Luft die sie umgab in seine Lungen. Doch diesmal verharrte es einfach, sie ruhig taxierend. Die Sekunden strichen vorbei und für Nheria fühlte es sich an als würde sie Äonen damit verbringen den starren Blick des Jägers zu erwidern. Das was sie letztendlich aus ihrer Starre riss war so Überraschend wie Fremdartig.

Das Biest öffnete seinen Schlund und zischte laute die ihr fast in den Ohren weh taten. Noch niemals zuvor hatte sie solche Geräusche gehört und war natürlich noch bei weitem zu Unerfahren um diese mit der fremdartigen Schrift in Verbindung zu bringen die sie in der Bibliothek gesehen hatte.

["In der Sith sprache: "Diese hier riecht wie ein aufmüpfiges Beutetier....interessant."]




[Bastion | Bastion-Center | Sith-Tempel | Thronsaal] Chiffith, Darth Allegious, Avalosh'ari'nuruodo, Jolina, Bero, Nheria, Taral]
 
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Bastion - Sith Tempel - Eingangspforte

Wenn man einen Ort in der Galaxie suchte, an dem die Toten ewig lebten, so war man hier an der richtigen Stelle angekommen. Doch diese Toten neigten dazu sich zu vermehren, wie einen Virus den Verstand der Lebenden zu vergiften bis sie sich am Ende bereitwillig zu ihnen gesellten. Eine schwarze Aura verzweifelten Verlangens kreuchte durch die Luft und in die Atemwege der armen Gestalten, die es wagten den glitzernden Marmorboden dieser altehrwürdigen Hallen zu betreten. Die Tore schoben sich widerwillig ächzend auf, als sei keine der durchtretenden Personen ihrer Größe würdig. Slayers Augen griffen zum ersten Mal seit Jahren nach jenem düster-dämmrigen Licht der Eingangspforte. Ein leises Willkommen flüsterte von den Wänden, als spräche einer jener dämonischen Fratzen, deren Abbild in das Gemäuer gemeißelt worden war. Slayer kniete nieder, um den blankgeputzten Boden zu berühren, die pulsierende Energie des Ordens in seine Venen fließen zu spüren. Eine so geballte Masse dunkler Macht war ihm sonst noch nirgendwo begegnet. Das Flüstern der Wände erhob sich weiter über ihn und preschte mit neuer Stärke auf ihn ein.

Er war zurecht zurückgekommen … er konnte IHN fühlen als stände jener letzte wahre Sith leibhaftig vor ihm. “Euer Ruf wurde erhört...“ brach es aus seinem Gedächtnis hervor, aus der Vergangenheit, aber in der Dunklen Seite jeder Definition von Zeit entledigt, das Zeitkontinuum gesprengt. Die leere Halle reflektierte die Worte, die sich wie schleichendes Gift in sein Bewusstsein träufelten. Charons Worte hatten Macht besessen, eine geheimnisvolle Kenntnis von der Dunklen Seite wie sie ihm danach nicht mehr begegnet ist. Slayer sog den Totengestank Charons auf und blies seine Aura zurück in die Halle des Tempels dem der Wächter seinen Körper und sein Seelenheil geopfert hatte. Jetzt würde er auf ewig eins sein mit den gigantomanischen Gemäuern, dem Kern und Machtzentrum der Sith Gewaltherrschaft über diesen Teil der Galaxie.

Worin lag das Geheimnis, das dieses Leben kostbar machte? Slayer hatte viele Antworten auf die Frage, wie man das Leben aus einem Körper entfernen konnte als eine Krankheit, die das Universum befallen hatte. Doch ihm fiel nichts ein, wenn man Leben eine besondere Qualität zumessen wollte. Langsam hievten seine Oberschenkel den gewaltigen Körper wieder empor. Misstrauisch zusammengekniffene Augen hielten Ausschau nach dem, was am anderen Ende jener Eingangshalle lag. Er konnte die Schritte einiger Jünger ausmachen, die ihren minderwertigen Dienst verrichteten, ohne wirkliche Perspektive je Schüler eines Meisters zu werden. Wer würde sie vermissen, wenn er plötzlich ihre intelligent aneinandergereihten Knochen einen nach dem anderen auseinandernehmen würde? Doch wenn Leben an sich keinen Wert hatte, wie konnte Charon ihm Ehrfurcht und diese Jünger nichts entlocken? Was hob sie alle ab von einer Ratte, die er unter seinen Stiefeln zerquetschte? Sein Titel als Sith, seine Führungsverantwortung als Commodore? Keineswegs! Es waren die Spuren, die man im Tod hinterlässt, die dem Leben Wert verliehen. Charons Geist ermächtigte sich diesen finsteren Gängen bis zum heutigen Tag. Ein Jünger hinterließ kaum mehr als ein verzweifeltes Seufzen, das hin und wieder seinen Weg in den ein oder anderen Albtraum von der Macht zur Machtsensitivität Verdammter fand.

Die ersten Jünger begannen zu begreifen, dass ein Meister der Sith den Tempel betreten hatte und stellten sich devot rechts und links auf. Nacheinander verbeugten sie sich. Unbeeindruckt wanderte Slayers kalter Blick über die Jüngeransammlung. Einer stach hervor, der mehr Potential besaß als die anderen. Er blieb vor ihm stehen und konnte vernehmen wie der Atem abrupt vor Schreck pausierte, um dann in erhöhter Frequenz fortzufahren.


Ich sollte dich von dem Fluch befreien, der dich ergriffen hat und dein Leben entstellen wird. Obgleich du im Tod keinen Eindruck hinterlassen wirst, dies ist das beste Angebot, das dir ein Mensch je machen wird: Nehme es an und ich werde dir dein Haupt um 180 Grad auf den Rücken drehen.


Obwohl der Jünger seine Angst äußerlich gut verbergen konnte, bebte er in der Macht wie Espenlaub. Natürlich nahm er die Gnade nicht an, die Slayer ihm angeboten hatte. Die exakten Worte interessierten ihn nicht, es waren Standardphrasen, die man von jedem Sith Anwärter erwartete. Eines Tages würde ein Sith sein Potential erkennen und ihn ausbilden. Und so das Unheil seinen Lauf nehmen. Der Jünger hatte keine Vorstellung davon welch verhängnisvoller Pfad jetzt vor ihm lag, nachdem er die einzig barmherzige Geste ausgeschlagen hatte, die ihm je wieder entgegengebracht würde. Slayer schritt weiter, seine Schritte donnerten durch die Gänge. An jeder Ecke ein Flüstern, das nach seinem Bewusstsein griff und ein weiteres Tröpfchen Gift verabreichte.


Bastion - Sith Tempel - Gänge
 
Bastion/ Center/ Regierungsgebäude/ Turbolift/ Frey, Protokolldroide

Langsam massierte der blonde Corellianer sich die Schläfen, während der Turbolift ihn zu einer der oberen Etagen des Regierungsgebäudes brachte. Der gestrige Abend war zu lang und zu viel Alkohol war geflossen. Eigentlich gehörte er ins Bett. Nachdem Frey mit dem Vorsitzenden die Abmachung getroffen hatte, wurden ihm die Beitrittspapiere gegeben, welcher er schnell ausfüllte. Dann wurde gefeiert. Bis tief in die Nacht hinein trank man abwechselnd auf Corellia, die Beförderung Freys und manchmal auch auf das Imperium. Am nächsten Morgen hatte er sich mühsam aus dem Bett gequält, seine imperiale Uniform angelegt und seine Augenringe mit Creme überdeckt. Einen Auftritt wie bei der Parade wollte er sich kein zweites Mal wagen, weswegen er Vorschriftsgemäß gekleidet hier schließlich eintraf, sogar pünktlich.

Der Termin am heutigen Tag war wichtig. Frey wusste zwar nicht, was auf ihn zukam, aber Grand Vizier Dray war ein überaus wichtiger Mann. Vielleicht wollte er nur mit dem frischgebackenen Ordensträger und Commodore plaudern, vielleicht gab es aber auch wichtigeres. Es war wichtig, dass Frey hier einen ordentlichen Eindruck hinterließ. Ein Kater war hierbei jedoch alles andere als hilfreich. Er hätte heute morgen eine Schmerztablette nehmen sollen.

Als die Türen des Turbolifts zur Seite glitten, wurde seine Laune nicht besser. Murata stand in dem großzügig eingerichteten Wartezimmer. Den hatte der Corellianer ganz vergessen.


"Guten Morgen."

Murmelte Frey leise und ließ sich in den nächstbesten Sitz fallen. Er nahm sich ein Glas Wasser und leerte es in einem Zug. "Wo sind eigentlich deine Manieren?", würde ihn sein Vater fragen. Frey hatte eigentlich eine gute Erziehung genossen. Das man wissen musste, wie man sich zu benehmen hatte, wurde ihm beigebracht, seine Eltern waren in dieser Hinsicht sehr streng. Dennoch verleitete ihn sein Zustand und die Anwesenheit des Krüppels dazu, diese Lektionen kurz zu vergessen. In angespanntem Schweigen verharrten die beiden Offiziere für einen Moment. Dann öffnete sich die Tür zum Büro des Grand Viziers. Eine Frau stand in der Türe.

"Grand Vizier Dray ist nun bereit, um Sie zu empfangen."

Erleichtert zerrte Frey seinen Körper aus dem gemütlichen Sessel, drängte sich an Murata vorbei und folgte der Frau.


Bastion/ Center/ Regierungsgebäude/ Turbolift/ Frey, Toji
 
[Bastion | Sith-Tempel | Gänge] - mit Talitha (NPC), einem Houk

Benommen öffnete sie die Augen, es dauerte etwas bis ihre Sicht wieder klar wurde. Zuerst schien sie nur ein verschwommenes Rot zu sehen, dann bildeten sich immer klarer Augen, Nase und Mund ab bis sie schließlich den Twi'lek (Voth) erkannte. Erschrocken zuckte sie zurück und sah sich um. Von dem Houk gab es keine Spur, sie war mit dem vierarmigen Twi'lek alleine. Ihr Kopf brummte und stöhnend fasste sie sich an die Stirn. Die Worte des Twi'lek hörte sie als kämen sie von ganz weit her, dennoch murmelte sie:

"Ja, mir geht es gut. Was...was ist passiert?"

Etwas orientierungslos sah sie sich um, sie wusste nicht genau wo sie war. In ihrer Panik war sie vor dem Houk geflohen und besinnungslos durch die Gänge gerannt. Etwas wacklig versuchte sie aufzustehen und knickte weg, ihre Beine wollten ihr Gewicht noch nicht ganz tragen. Instinktiv hielt sie sich an dem Twi'lek fest und starrte dann wie hypnotisiert auf die vier Arme.

"Was bist du?", flüsterte sie. "Wieso hast du vier Arme, warum seid ihr hier?"

Dieser Tempel brachte verruchte Gestalten hervor, es war die Eigenschaft der dunklen Seite der Macht das Leben zu pervertieren und umzuformen. Hatte sich irgendein Sith-Lord dazu entschlossen den Twi'lek zu verbessern oder war er einfach nur das Ergebnis einer Laune der Natur? Talitha war schon zu lange im Tempel um noch daran zu glauben, dass es Dinge gab, in die die Sith nicht verwickelt waren. Selbst als Jünger kam man nicht darum herum die Macht des Ordens zu spüren.

"Wir müssen hier weg, die Houk werden uns finden!", sagte sie nach einer kurzen Pause. "Wir müssen endlich zu Darth Halberd, er kann der ganzen Sache ein Ende bereiten! Wir müssen ihm nur..."

Als ihre Hand in ihre Tasche fuhr und den Zettel ertasten wollte, zuckte sie zusammen. Sie griff ins leere. Panisch blickte sie sich um.

"Wo...wo ist...?"


[Bastion | Sith-Tempel | Gänge] - mit Talitha (NPC), Voth
 
[Bastion|Sith-Tempel|Meditationskammer] Aaela Ty;

Aaela meditierte. Sie saß im Schneidersitz auf einer Matte und dachte nach. Ein Klopfen an der Tür riss sie aus ihrer Trance und sie wandte sich der Quelle der Störung zu. Sith-Schüler Kip Latoris stand am Eingang. Aaela stand auf und kam auf den 3 Jahre älteren Schüler zu. Sie setzte ihr entwaffnendes Lächeln auf und Kip entspannte sich sichtlich. Sie näherte sich dem ca. 5 cm größeren Mensch und streichelte ihm über die Schulter. Für sie war es ein Leichtes jegliche Männer mit ihrem guten Aussehen und Sexappeal zu manipulieren. Solche Fähigkeiten entwickelt man, wenn man 12 Jahre in der unterwelt von Shili überleben muss. Der junge Sith war mit der Situation sichtlich überfordert. Aaela fand den jungen Mann in seiner Unsicherheit irgendwie süß, aber er war nicht ihr Typ. Aber wer war schon ihr Typ? Sie wandte sich wieder dem Sith-Schüler zu. Was wollte er?

„Was gibt es denn mein Lieber? Ich war gerade ein wenig beschäftig. Hoffentlich ist es etwas Wichtiges."

Kip wurde von der Frage überrascht, bis ihm wieder der Grund für seine Anwesenheit einfiel. Er setzte sich und holte ein Datapad aus seiner Tragetasche, welche er immer bei sich trug. Ein kleines holografisches Bild von Aufseher Harkun erschien und übermittelte die Nachricht.

„Jüngerin Ty, ich habe einen Auftrag für Sie. Ich habe aus sicheren Quellen entnommen, dass ein paar Jünger sich zu geheimen Kämpfen in den Cantinen der Unterwelt treffen. Ich kann keinen Sith für diese Sache entbehren und Sie sind die einzige, im Tempel Anwesende Jüngerin, die sich ausgezeichnet mit der Unterwelt auskennt. Ihre Mission: Finden Sie diese Jünger und holen Sie mir Beweismaterial für ihre Taten! Sollte die Quelle sich als wahr erweisen werde ich dem Rat Bericht erstatten. Harkun Ende."

Aaela freute sich natürlich über die Chance endlich die Aufmerksamkeit eines Meisters erregen zu können. Sie begab sich in ihr Zimmer, zog ihre Robe aus und legte sich normale Outdoorkleidung an. Sie begab sich zum Tor des Tempels und ging dann Richtung Unterstadt. Aaela fühlte sich in ihre Kindheit zurückversetzt. Ihr erschien es, dass jede Unterstadt, egal auf welchem Planeten, gleich schrecklich ist. Ihr lief eine einzelne Träne die Wange hinunter. Es überraschte Aaela, dass sie noch weinen konnte. Eine Suche begint man normalerweise in der örtlichen Cantina. Sie öffnete die Tür und ihr stießen undefinierbare Gerüche ins Gesicht. Sie erholte sich vom Schock und saß sich zur Trese. Der Barkeeper lies gemäß der alten Regel, die scharfen Hühner werden zuerst bedient, nicht lange auf sich warten.


„Was kann ich dir bringen, Schönheit? Wir haben im Moment einen ausgezeichneten Corellianischen Ale und noch ein paar Gläser Nabooi Überländer."

„Ich nehme ein Glas Corellianischen Ale und alles, was Sie über Untergrundkämpfe von Sith-Jünger wissen."

Der menschliche Barkeeper war sichtlich überrascht. Er würde nachgeben, wenn Aaela jetzt die richtigen Worte finden würde. Sie wusste, was sie sagen musste um die Information zu bekommen. Sie hoffte, der Mensch würde so reagieren, wie sie plante. Und tatsächlich..

„Wer will das wissen?"
, der Mensch war nun sichtlich unter Druck und er wusste nicht recht, wie er mit der Situation umgehen sollte.

„Ihre Vorgesetzte."

In dem Glauben , eine Sith-Lady vor sich zu haben, wurde der Barkeeper sehr gesprächig. Aaela machte sich auf den Weg zu den genannte Koordinaten. Sie schlängelte sich durch die Mengen und viel nicht sonderlich auf. Als sie den Ursprungsort der Koordinaten, eine ehemalige seperatistische Droidenfabrik erreichte wurde ihr irgendwie komisch zu Mute. Als würde sie verfolgt werden. Die Fabrik, wohl für die Produktion von B2-Kapfdroiden, war zu einer arena zweckentfremdet worden. Der Wachposten hielt sie nicht auf. Von den ersten Rängen hatte sie perfekte Sicht auf das Feld. Sie nahm ihren Holorekorder aus der Tasche und fing an zu filmen. Beweis genug. man konnte auf dem Video alle Beteiligten erkennen. Aaela schickte das Video Aufseher Harkun. Plötzlich pakten zwei massive Arme sie von hinten und schleuderten sie in die Grube unter der Tribüne zu den Kämpfern.

„Sie wollte uns veraten! Tötet sie!", halte es von hinten. Aaela sah sich einem Dutzend bewaffneter Kämpfer gegenüber und sie selbst war unbewaffnet. Die Blutrunst in den Augen ihrer Gegenüber war unübersehbar und Aaela hatte ersthafte Sorgen. Hoffentlich würde, die von Harkun versprochene Verstärkung bald eintreffen. Und wenn nicht, fragte sie sich. Sie hatte keine Zeit den Gedanke zu vollenden, als der Erste auf sie zu kamm und versuchte sie mit einem Vibrospeer zu durchbohren. Aaela trat dem Twilek in den Magen, packte seinen Speer und stieß ihn in seine Brust. Mit einem letzten Todesröcheln ging der Mann zu Boden. Aaela packte ihren Speer fester. Wenn sie schon sterben würde, dann würde sie kämpfend sterben!

[Bastion|Unterwelt|Ehemalige Droidenfabrik] Aaela Ty; 11 Jünger; 200 Zuschauer;

 
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[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Gänge] Voth Terrix, Talitha

Zum Glück schien Talitha nicht ernsthaft verletzt zu sein, denn sie kam recht schnell wieder zu sich. Zwar wirkte sie noch ein wenig benommen, konnte aber problemlos reden. Sie erkundigte sich, was geschehen war und versuchte währenddessen aufzustehen. Kurz schien sie das Gleichgewicht zu verlieren, aber als Voth sie stützte und den Eindruck hatte, dass Talitha wieder stabil stehen konnte, antwortete er.

"Okay. Schön, dass es dir gut geht. Eine von diesen Kreaturen hat dich angegriffen und gegen die Wand gedrückt, da musst du das Bewusstsein verloren haben. Ich konnte sie erstmal vertreiben, aber ich weiß nicht, ob das Ungeheuer bald zurückkommt. Wir sollten uns nicht allzu lange hier aufhalten."

Die Jüngerin bewegte den Kopf und sah sich um, offenbar ziemlich orientierungslos. Schließlich blieb ihr Blick jedoch an Voth hängen, genauer gesagt, an seinen Gliedmaßen.

"Was bist du? Wieso hast du vier Arme, warum seid ihr hier?"

Auf diese Fragen wusste Voth so schnell keine Antwort. Was meinte sie mit 'warum seid ihr hier'? Warum Voth nach Bastion gekommen war? Oder einfach warum er und Whip in dem Gang herumstanden, als Jon und später Selura dazugestoßen waren?

Immerhin war die Frage 'Was bist du?' einfach zu beantworten, auch wenn ihn das 'was' ein bisschen störte. Voth hatte den Eindruck, Talitha sah ihn nicht als normale Person, sondern vielmehr als eine der entstellten Mutationen, die man hin und wieder im Tempel traf, und das gefiel ihm nicht.

Voth fiel ein, dass er sich noch gar nicht vorgestellt hatte. Als er Talitha zum ersten Mal begegnet war, hatte er es versäumt und bisher noch nicht nachgeholt. Aber besser spät als nie.


"Ich bin Voth Terrix, und ich bin vor ein paar Monaten oder so hierher gekommen. Meine Arme habe ich einem verrückten Alchemisten zu verdanken, dem ich in den Katakomben begegnet bin, als ich ihm Whip zurückbringen wollte. Jetzt ist er tot, aber vorher hat er mir noch diese Anhängsel "geschenkt". Sehen vielleicht ziemlich grotesk aus, sind aber ganz praktisch", erklärte Voth mit einem leichten Grinsen.
"Warum ich genau hier bin, weiß ich auch nicht. In den Katakomben haben wir eine Tür gefunden, die zu den Quartieren geführt hat. Dann sind wir zufällig auf Jon und Selura gestoßen."

Voth hatte beschlossen, dass Talitha mit der Frage nicht den Grund seiner Ankunft im Tempel gemeint hatte. Schließlich war das ja wohl kaum von Bedeutung für sie und ging sie außerdem nicht wirklich etwas an.

Sie riss ihn aus seinen Gedanken, als sie darauf aufmerksam machte, dass sie besser vor den Houk fliehen sollten. Aha! Es waren also Houk. Immerhin wusste Voth das jetzt, auch wenn es ihm nicht wirklich weiterhalf. Aber sie hatte recht, es war besser, wenn sie zügig verschwanden.
Die Jüngerin meinte, dass sie diesen ominösen Darth Halberd aufsuchen müssten, brach aber mitten im Satz ab, als sie mit einem schockierten Ausdruck auf dem Gesicht in ihrer Tasche kramte. Voth brauchte nicht lange, um darauf zu kommen, dass sie den Beweis für diese Verschwörung verloren hatte.
Talitha wirkte fast panisch und blickte sich hektisch auf dem Boden um, natürlich vergeblich. Mehr um sie zu beruhigen als aus Optimismus sagte Voth


"Du hast die Beweise verloren, oder? Das ist nicht schlimm, wir gehen einfach den Weg zurück, auf dem du hierher gekommen bist, den finden wir schon, und dann haben wir die Beweise schnell wieder. Aber lass uns gehen, bevor die Houk uns finden."

Voth hatte natürlich keine Ahnung, wo Talitha hergekommen war, und ob sie selbst zurückfinden würde, war auch fraglich. Aber auf jeden Fall war es besser, den Beweis suchen zu gehen, als hier herumzustehen.

[Bastion | Bastion Center | Sith-Tempel | Gänge] Voth Terrix, Talitha
 
[Bastion - Bastion Center - Orden der Sith - Quartiere der Jünger - Jon, Selura]

Jon war sehr erfreut über die Offenheit von Selura und war für ihre Hilfe sehr dankbar. Ihm war durchaus bewusst, dass er tief in der Schuld bei der Rattataki lag. Immerhin hatte diese sein Leben gerettet. Nach einer kurzen Besprechung übergab Selura ihm eine ganze Medizinration und löste danach eine weitere Stange unter dem Bett, wonach sie eine akrobatische Vorführung hinlegte und ihren Kampfeswillen untermauerte. Auch der Vorschlag dem Informanten eine Lehrstunde zu verpassen, wusste dem Jünger durchaus zu gefallen. Auch wenn der Weg durch die Katakomben ein ungutes Gefühl bei ihm auslöste. Mit einem dämonischen Grinsen blickte er zu Selura, welche an der Tür Ausschau gehalten hatte:

"Also gut, suchen wir den Informanten und führen ein kurzes Gespräch mit ihm. Mal schauen, was der Gute so zu sagen hat"

Der Menschenjunge ging auf die Tür des Raumes zu und schlängelte sich dann an Selura vorbei auf den Gang. Dieser war nach wie vor durch die blauen Fackeln nur wenig hinreichend beleuchtet. In gebeugter Haltung schlichen die Beiden durch die Gänge. Jon musste sich dabei auf das Gedächtnis der Rattataki verlassen, da er sich kaum noch an den Weg erinnern konnte. Zu seinem Glück wirkten die Tabletten sehr gut und verdrängten nahezu sämtliche Schmerzen aus seinem Körper. Was übrig blieb, war lediglich ein leichtes Unwohlsein und das Gefühl der körperlichen Schwäche. Dem 19-jährigen war durchaus bewusst, dass dies im Fall eines Kampfes sehr ungut für ihn gewesen wäre. Ihm war jedoch auch klar, dass er sich nicht überwiegend durch körperliche Stärke, sondern viel eher durch einen starken Geist und seine Cleverness auszeichnete. Ohne sich zu unterhalten, bewegten sich die beiden Jünger nahezu lautlos wie Schatten durch die Gänge des Tempels. Zu ihrem Glück gab es keine Begegnungen mit anderen Jüngern oder gar mit den beiden Ungetümen, sodass sie das Loch in der Wand schnell wieder erreichten.

Der Staub hatte sich schon längst wieder gelegt, aber dennoch ließen die Trümmerteile am Boden und die noch deutlich erkennbaren Blutflecken erahnen, was soeben vorgefallen war. Der Blutfleck am Boden bescherte Jon eine ungutes Gefühl in der Magengegend. Ihm war durchaus bewusst, dass dieser Fleck von ihm selbst war und es verdeutlichte nochmals, welchen Dienst Selura ihm geleistet hatte. Um weitere Untersuchungen vornehmen zu können, schritt der Mensch bedacht zur Wand und entnahm eine der Fackeln aus ihrem Halter. Mit dieser Lichtquelle, auch wenn sie nicht optimal war, untersuchte er den Boden auf weitere Flecken oder Besonderheiten. Es waren keine nennenswerten Blutlachen zu erkennen und der Mensch war guter Dinge, dass es der restlichen Gruppe gut ging. Jedoch fand er einen Zettel auf dem Fußboden, welchen er aufhob. Er faltete das Blatt auf, konnte jedoch mit dem Inhalt nichts weiter anfangen. Jedoch sagte dem Menschenjungen sein Gefühl, dass dieses kleine Stück Papier noch eine wichtige Rolle spielen sollte und so steckte er es in seine Tasche. Direkt bei das Familienfoto, welches er zum Glück nicht verloren hatte. Danach untersuchte er die Bruchstelle an der Wand. Diese war relativ groß und ließ das Ausmaß ihrer Verfolger erahnen. Mit der Fackel leuchte er in das Loch und konnte erkennen, dass sich dahinter ein Weg befand. Er drehte sich wieder zu Selura herum und begann zu sprechen:

"Nunmehr ist der entscheidende Augenblick gekommen. Gehen wir alleine voran oder warten wir auf die anderen? Eigentlich will ich die Kampfkraft von Voth und Whip nicht missen. Auch diese Talitha scheint nicht ganz unnütz zu sein. Andererseits sollten wir Versuchen vor diesen beiden Berserker bei dem Informanten zu sein. Das würde zumindest eine zahlenmäßige Überlegenheit bedeuten und einen Überraschungseffekt hätte es auch noch. Was denkst du?"

Der Mensch blickte in die Augen der Rattataki und er konnte erkennen, dass sie über einen Plan nachdachte. Dann wandte er sich wieder dem Loch zu und blickte in die tiefe Dunkelheit, während er seinen Griff um die Eisenstange in der einen und die Fackel in der anderen Hand fixierte. Er war wild entschlossen Rache zu nehmen, doch gleichzeitig hatte er Angst sein Leben in den Tiefen der Katakomben zu lassen. Plötzlich vernahm er das Geräusch von unbekannten Schritten in einiger Entfernung. Das Geräusch halte immer lauter und mit einem Blick signalisierte er Selura, dass sie nun eine Entscheidung treffen mussten.

"Entweder wir gehen in die Katakomben oder wir verharren hier. Wenn es allerdings die beiden Fieslinge von eben sind, dann werden wir nicht um einen Kampf herum kommen. Es könnten allerdings auch die drei Anderen sein und wir wären wieder vollzählig"

Der Mensch blickte unter seiner übergestreiften Kapuze herüber zu der Rattataki. Er würde ihrer Entscheidung folgen.

[Bastion - Bastion Center - Orden der Sith - Quartiere der Jünger - Loch zu den Katakomben- Jon, Selura]
 
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[Bastion|Unterwelt|Ehemalige Droidenfabrik] Aaela Ty; 11 Jünger; 200 Zuschauer;


Aaela streckte noch einen weiteren feind nieder, als die Kämpfer auf die Idee kamen, die Jüngerin gemeinsam anzugreifen. Die junge Togruta wehrte sich tapfer, konnte sich aber nicht lange gegen eine Übermacht von 10:1 behaupten. Schließlich gelang es den Angreifern Aaela die Waffe aus der Hand zu schlagen. Die Jüngerin fiel zu Boden und machte sich für den Todesstoß der Feinde bereit. Das letzte, dass die Togruta hörte war... ticken? Bevor sie sich wundern konnte sprangen die unteren Arenatore aus ihren Angeln und im Schutze des Rauches drangen Soldaten in schwarzen Panzern ein und mit präzisen Schüssen brachten sie die übrigen Arenakämpfer zu Fall. Die, vorher noch ektasisch schreiende, Menge löste sich beim Anblick der Storm Commandos auf. Der Mann, der Aaela in die Arena warf, und höchstwahrscheinlich auch der Anführer der Gruppe war, versuchte zu fliehen. Doch plötzlich stand ein Commandosoldat vor ihm und donnerte dem mindestens 1,95 m großen Mann seine Faust ins Gesicht. Der Rieße taumelte kurz und fiel dann ächtzend zu Boden. Aaela hatte Unterstützung erwartet, aber mit Storm Commandos hatte sie nicht gerechnet. Der Soldat, der den Anführer fällte, sprang in einem Satz von der Tribüne auf den Arenaboden und kam auf die junge Togruta zu. Er nahm seinen Helm ab.

„ Alles in Ordnung? Aufseher Harkun hat dem Rat Bescheid gegeben, welcher uns dann zu Ihrer Unterstützung schickte. Sie haben das Material geschickt und somit Ihre Mission abgeschlossen. Glückwunsch!"

„ Alles bestens!", versicherte Aaela, doch der Kampf hatte sie mehr erschöpft, als sie dachte.

Die Togruta fiel nach vorne und hätte der Commander sie nicht aufgefangen, wäre sie auf dem Boden aufgeschlagen. Sie sah ihn an und stellte fest, dass sie ihn attraktiv fand. Sehr sogar. Er war ein Mensch, sie schätzte 25/26 Standartjahre, und auch noch unter seiner Panzerung konnte sie seine muskulöse Statur erkennen. Aber etwas war an ihm, etwas, dass Aaela noch nie gefühlt hatte; sie fühlte sich in seinen Armen sicher, geborgen und beschützt. Auch der Commander war von Aaelas perfekter physischer Statur sichtlich beeindruckt. Die junge Togruta legte ihre Arme über den schwarzhaarigen Soldaten und sie legte ihr Gesicht auf seinen Dreitagebart. So verblieben sie einige Sekunde bis der Spldat Aaela sanft von sich drückte.

„ Aufseher Harkun erwartet Sie bereits. Sie sollten ihn nicht warten lassen. Übrigens: Ich bin Fal."

„ Und ich Aaela. Danke für meine Rettung. Ich danke Ihnen und ihrer Männern. Ich stehe in eurer Schuld. Ich hätte da schon einen Gedanken, wie ich ein kleines Bisschen meiner Schuld begleichen könnte: Ich würde Sie gerne zum Essen einladen. Was sagen Sie?"

Fal lächelte Aaela an und sie lächelte zurück. Es war ihr erstes echtes Lächeln seit Jahren. Er sagte, er freue sich auf das Abendessen. Aaela rannte darauf aus der Arena und machte sich auf den Weg zurück zur Akademie. Auf ihrer Fahrt durch die Oberstadt von Bastion konnte sie nicht aufhören von Fal zu denken: Was mache ich mir eigentlich vor? Ich werde irgendwann eine Sith werden. Ich kann mir solche Beziehungen nicht leisten. Oder doch? Wie soll ich handeln? Ich weis einfach nicht was ich machen soll! VERDAMMT! Sie betratt die Akademie und machte sich zum Zimmer von Aufseher Harkun auf. Aaela würde noch eine Lösung für dieses Dilemma finden, doch zuerst müsste sie Verräter jagen gehen..

[Bastion|Sith-Akademie|Zimmer des Aufsehers] Aaela Ty;
 
[Bastion - Bastion Center - Orden der Sith - Quartiere der Jünger - Jon, Selura]

*Jon und Selura verstanden sich nun blind, er schlängelte sich an ihr Vorbei und zusammen nutzten sie die Dunkelheit, es dauerte eine Weile und zum glück war alles ruhig, hin und wieder konnte Selura über die Schulter schauen, die Houk konnten überall sein, sie könnten sogar erneut durch die Wand kommen, es waren seltsame wesen...*


Wenn der Informant...nichts zu sagen hat...dann wird er zumindest schreien...


*Die Wand sah grausam aus und auch alles in dem Gang war sogut wie kaputt, die Trümmer lagen herrum und auch das Blut sah man nun deutlich, ein wenig wunderte es Selura das so jemand frei dort unten leben durfte, vielleicht würde man es ihnen übel nehmen wenn sie ihn umbrachten...das wäre fatal, aber eine genugtuende option, Jon nahm eine der Fackeln und untersuchte das Loch an der Wand, Selura hielt die augen offen und sah immer wieder hin und her*

"Nunmehr ist der entscheidende Augenblick gekommen. Gehen wir alleine voran oder warten wir auf die anderen? Eigentlich will ich die Kampfkraft von Voth und Whip nicht missen. Auch diese Talitha scheint nicht ganz unnütz zu sein. Andererseits sollten wir Versuchen vor diesen beiden Berserker bei dem Informanten zu sein. Das würde zumindest eine zahlenmäßige Überlegenheit bedeuten und einen Überraschungseffekt hätte es auch noch. Was denkst du?"

*Selura erwiederte den blick von Jon und grübelte, wenn sie nun reingehen könnte es sein das sie den Informanten alleine erwischen...es könnte aber auch sein das die Houk schon längst zurück sind...wärend Selura darüber nachdachte was am besten wäre, waren Geräusche zu hören, schritte die immer näher kamen und Jon zeigte überraschender weise Vertrauen zu Selura, entweder war er unglaublich dumm...oder...er vertraute ihr wirklich...die Rattataki konnte nicht länger darüber nachdenken denn Jon sprach nun leiser*

"Entweder wir gehen in die Katakomben oder wir verharren hier. Wenn es allerdings die beiden Fieslinge von eben sind, dann werden wir nicht um einen Kampf herum kommen. Es könnten allerdings auch die drei Anderen sein und wir wären wieder vollzählig"

*Selura dachte nach, wenn es die Houk sind...mussten sie kämpfen das war klar...aber das hätten sie auch machen müssen wenn sie beim Informanten sind...sie kamen nicht drum rum gegen diese Houks zu kämpfen, wenn sie nun in die Katakomben gehen haben die biester auch noch Heimvorteil, wenn es die anderen sind konnten sie weitaus mehr anfangen als nur zu zweit*

Wir warten...wir machen uns bereit falls es die Houk´s sind. Alles andere würde einen Kampf nur noch herrauszögern...außerdem..können wir dem Informanten dann einen Houk vor die füße werfen..


*Selura schmunzelte und stand auf, sie stellte sich in den Gang und hob beide Eisenstangen an, sie war bereit was auch kommen mag, sie nickte Jon lächelnd zu und schaute wieder in richtung Geräusche*


Ich pass schon auf dich auf keine sorge.

*Sagte Selura erstaunlich ruhig und wohl ernst gemeint, sie gewöhnte sich an Jon und war gespannt was sie noch so herrausfinden würde über ihn, war er ein Verräter? Ein Freund? Konnte man sich darauf verlassen das er nicht einem in den rücken fiel? Moment...Selura schüttelte den Kopf...sie waren Sith-Jünger...und irgentwann mal Sith...man kämpfte zwar miteinander...aber man durfte keinem andern vertrauen worauf Selura schnaufte und nun weiter abwartete was nun da um die Ecke kam*

[Bastion - Bastion Center - Orden der Sith - Quartiere der Jünger - Loch zu den Katakomben- Jon, Selura]
 

[Bastion – Militärbasis - Besprechungsraum] Captain Aurelian Julius - Brigadegeneral Noam Bendal, Major Sathem Dorroks, Legat Ciril Keytan, Leutnant Tom D'Agusto, Senior Agent Hohan Rin

Der Legat Ciril Keytan räusperte sich hörsam, dann begann er mit seinen Ausführungen:

„Wir haben Tizon bisher kaum Beachtung geschenkt, und die einzigen Dinge, die dort von größerer Bedeutung sind, beschränken sich auf ein wenig Schwerindustrie und größere Landwirtschaftsbetriebe, welche unter anderem Nahrungsmittel auf sämtliche bewohnbare Welten des Systems exportieren. Ich werde mich darauf konzentrieren, dass diese wirtschaftliche Funktion aufrechterhalten wird, während darüber hinaus die lokale Bevölkerung motiviert werden muss, sich verstärkt für den Dienst in der Armee des Imperiums zu engagieren. Das, er warf Captain Aurelian Julius einen Blick zu, hängt natürlich im Wesentlichen davon ab, wie der Captain den Kampfgeist der Rekruten entfachen kann.

Zur Aufrechterhaltung der Produktion auf Tizon gedenke ich mit dem verstärkten Einsatz yevethanischer Arbeiter die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Dies wird während der nächsten Zeit absolute Priorität besitzen, während wir die Verwaltung auf dem Planeten ausbauen und das ökonomische Potential ausschöpfen. Tizon wird neben seinem militärischen Beitrag auch einen monetären leisten können.“

Mit einem Nicken und einem kurzem Schritt zurück signalisierte der Legat, dass er ausgeredet hatte. Aurelian war überrascht, dass der auf den ersten Blick eher unsympathisch wirkende Verwaltungsbeamte eine relativ angenehme Stimme hatte, die gar nicht zu dem eher strengen Auftreten passen wollte. Umso mehr passte die klare und kühle Beschreibung seiner Aufgabe, die allgemein dem entsprach, was man sich unter dem maschinell funktionierenden Beamten vorstellte, auch wenn die Realität da durchaus sehr viel differenzierter ausfiel. Was er gesagt hatte, klang für den Captain jedenfalls relativ nahe liegend, denn wenn das Imperium schon mal dem System seine Aufmerksamkeit widmete, bot es sich an, zu investieren.

Nun denn“, setzte Brigadegeneral Noam Bendal nach einer knappen weiteren Stunde der Lagesbesprechung an. „Da wir nun die wesentlichen Dinge besprochen haben, präferiere ich einen zeitnahen Aufbruch in Richtung Tizon. Das Oberkommando will die neuen Grenzen schnell gesichert wissen, und wer weiß, wie lange dieser Frieden noch hält. Ich erwarte, dass die Aufgabe zu vollster Zufriedenheit erfüllt wird. Wegtreten.“

Aurelian und die anderen Anwesenden salutierten oder, was für den Legaten galt, verbeugten sich leicht, um Verständnis und Bejahung zu signalisieren. Der junge Captain sah sich noch kurz die Gesichter der versammelten Männer an, dann verließ er den Raum in Richtung Kaserne. Es war an der Zeit, sein Bataillon abmarschbereit zu machen.


[Bastion – Militärbasis - Besprechungsraum] Captain Aurelian Julius - Brigadegeneral Noam Bendal, Major Sathem Dorroks, Legat Ciril Keytan, Leutnant Tom D'Agusto, Senior Agent Hohan Rin
 
[Bastion | Sith-Tempel | Gänge] - mit Talitha (NPC), Voth

Voth...der vierarmige Twi'lek hatte nun also einen Namen, gut. Sie mochte es nicht, dass sie in ihm mehr ein Geschöpf der Alchemisten sah als ein Lebewesen, doch instinktiv hatte sie so reagiert. Im Nachhinein tat es ihr leid, doch das konnte sie nun nicht mehr enden. Dieser Tempel...er korrumpierte und pervertierte, nichts war ihm heilig. Ihrem Vater zuliebe hielt sie es bisher hier aus, doch mehr und mehr drängte sich ihr das Verlangen auf das Weite zu suchen. Wenn sie es nur bis zur Grenze der Republik schaffte...doch das war unmöglich. Gerade hier auf Bastion, der Thron- und Residenzwelt des Imperators war das Imperium allgegenwärtig. Sie war nur eine einfache Jüngerin, niemals würde es ihr gelingen diesen Ort lebendig zu verlassen. Viel wahrscheinlicher war es, dass sie, genau wie Voth, in einem unheilvollen Kerker landete und wer konnte dann schon sagen was mit ihr passieren würde?

"Tut mir leid, ich wollte nicht...respektlos sein. Es ist nur, das hier..." Talitha stockte und machte eine Pause. Sie wusste, der Beweis war weg. Im schlimmsten Fall hatten ihn die Houks und würden ihn triumphierend zu dem Informanten bringen, der dann seinen eigenen Vorteil daraus zog.

"Ich wollte dieses Leben nie...du etwa?", fragte sie leise und sah Voth dabei in die Augen. Dann wandte sie ihren Blick wieder gen Boden.

"Wie auch immer, das hilft uns nicht weiter. Der Zettel ist weg und...naja. Wir sollten zurück zu den anderen. Der Informant schuldet uns noch eine Information und die werden wir uns holen. Wenn wir Darth Halberd finden, bereiten wir dieser ganzen Sache endlich ein Ende!"

Sie sagte diese Worte sehr viel selbstbewusster und hoffnungsvoller als ihr eigentlich zu Mute war. Es gab keine Gewissheit, dass Halberd ihnen helfen würde, immerhin war auch er ein Sith. Warum sollte er sich für irgendwelche dahergelaufenen Jünger interessieren? Zumal...schaudernd dachte sie an ihn zurück.

Schließlich drehte sie sich um und versuchte sich zu erinnern aus welcher Richtung sie geflohen war. Als wäre es in einem Nebel verborgen drang es nach und nach an ihr Bewusstsein und nachdem sie ein paar mal den falschen Weg gegangen waren, gingen sie um die Ecke und sahen Selura und dem Menschen (Jon) ins Gesicht. Sie waren bewaffnet, wer wusste schon wen sie erwartet hatten. Von den Houks fehlte, abgesehen von den Trümmern und dem Loch in der Wand, jede Spur.

"Wo sind die Houks hin?", fragte Talitha. Es war ihr egal wer ihr antwortete. Doch anstatt dass der Mensch oder Selura ihre Lippen bwegte, ertönte ein Pfeifen und Zischen aus dem Loch, das wohl zu den Katakomben führte. Erschrocken fuhr Talitha herum und sie schaute geradewegs in die enststellten Augen des Mutanten. Offenbar hatte er sich dort vor dem Kampf versteckt, nun zuckte seine Zunge aus seinem Mund, hin und her. Die Worte aus seinem Mund schienen unfassbar herausgepresst, als hätte er seit Jahren nicht gesprochen. Talitha hatte Angst.

"Wir...kriegen....sie...!" Dabei spukte er Staub.


[Bastion | Sith-Tempel | Bei den Quartieren der Jünger] - mit Talitha (NPC), Voth, Selura, Jon, Whip (NPC)
 
- Bastion - Bastion Center - Apartment - Sabar Khalifara -

Unruhig blickte der Scheich auf seinen Chronographen. Das späte Stadium des Mittags war wohl erreicht, was den Gang zum Tempel des Sith-Ordens immer mehr näher rücken ließ. Der Speeder würde in zwanzig Minuten eintreffen, ehe sich das Fundament einer möglicherweise großen Zukunft für Sabar legen ließe. Lächelnd besann er sich seiner Gedanken diebezüglich, ein großer Weg lag vor ihm, ebenso wie eine Menge an Macht - sollte das Potential voll geschöpft werden. Unzählige Personen galt es zu manipulieren, zu übertrumpfen oder letztlich vollkommen zu eliminieren. Ein erniedrigender Vortrag nach dem anderen hätte bevorstehen können, hätte der Dubrillianer den falschen Meister erwischt, doch konnte sich der Adelige einer Sache gewiss sein: Jede verwerfliche Tat, die an seiner Person vollführt wurde, würde mit unstillbarer Gewalt eines Tages zurückgeschleudert werden - würde er es bis dahin schaffen. Sich dieser gewaltigen Herausforderung zu stellen, war zweifelsohne das höchste Risiko, dass Sabar jemals eingegangen wäre. Die Sensitivität zur Macht machte ihn besonders, sie schien sein Selbstvertrauen ins schier unermessliche steigen zu lassen und genau das war es, woran es niemals mangeln durfte.

Kalkulierend und kalt würde Sabar die kommende Zeit angehen, sich vorerst jedem Risiko entziehend. Früher oder spät zahlte sich alles aus, und riskante Aktionen konnte man sich im - für Jünger - tödlichen Sith-Orden keineswegs leisten, ebenso wie Rivalitäten, Antisympathien oder offen ausgetragene Konflikte mit mindestens Gleichrangigen. Der Mensch war des Menschen Wolf, und würde gefundenes Fressen in Form eines Jünger erbarmungslos aufsaugen. Sicherlich unterschied sich der Scheich vom Rest seiner, künftig, Gleichrangigen, und doch schmälerte dies nicht die Gefahr, dem Tode in die offenen Arme zuzulaufen.

***

Mit einem stumpfen Nicken deutete Sabar dem Piloten an, schleunigst zu verschwinden. Danach richtete er seinen Blick wieder schnellstmöglich auf das, was sich in majestätischer Manier, vor der untergehenden Sonne thronend, vor ihm auftürmte. Touristen tümmelten vor dem Eingang des Tempels herum, während einige düstere Gestalten diesen betraten. Das zweite Geschehen flößte dem Adeligen ungehörigen Respekt ein, ersteres eher Abscheu und Süffisanz. Keiner dieser erbärmlichen Bauern würde dieses gewaltige Gebäude je von innen betrachten können, keiner von denen würde jemals in den Besitz von Macht kommen. Leise lachend schritt Sabar weiter auf den Tempel zu, bevor sich ihm eine, mit einer Kapuzenrobe eingehüllte Person näherte. Zunächst erweckte diese den Anschein, eine hohe Position innezuhaben.

"Seid gegrüßt, Scheich Khalifara. Ich habe eurer Eintreffen erwartet, nachdem ich von diesem in Kenntnis gesetzt wurde."

Leicht verdutzt musterte der Angesprochene den Wächter, sich nun sicher, einen gewöhnlichen Jünger vor sich stehen zu haben. Wann hatte er sein Eintreffen überhaupt angekündigt? Dunkle erinnerte er sich an eine kurze Nachricht, die er vor einigen Wochen dem Orden zukommen ließ. Vieles hatte der künftige Jünger erwartet, einen halbwegs freundlichen Empfang jedoch in keinster Weise.

"Ich grüße euch ebenfalls, Jünger."

War die leicht blasse Antwort auf die Begrüßung. Danach begann das Prozedere, von welchem Sabar schon einige Male zuvor erzählt bekam - ein äußerst nerviges Prozedere. Blutprobe, Fingerabdruck sowie ein Netzhautscan wurden durchgeführt, was etwa 15 Minuten in Anspruch nahm. Zu allem Überfluss erwies sich der Bauer, also der Wächter, als ziemlich ungeschickt im Umgang mit den, ihm zur Verfügung gestellten Gerätschaften. Die Geduld des Scheichs wurde also leicht strapaziert, wenn auch nicht überstrapaziert. Endlich war es so weit, und Sabar Mansour Hayad bin Khalifara, Scheich von Dubrillion, war offiziell ein Teil des Sith-Ordens und betrat den Tempel, dessen düsterte Aura den neuen Jünger geradezu fesselte. Doch das war erst der Anfang...


- Bastion - Bastion Center - Sith-Tempel- Sabar Khalifara, andere Mitglieder des Sith-Ordens -

 
/op @Sharin: ich war noch nicht im Thronsaal und sitze somit auch nicht auf dem Thron. Des weiteren ließ ich dich in einem der Aufzüge nachkommen damit du mir deine Antworten dann geben kannst, während ich wie aktuell vor dem Thronsaal stehe ^^ Ich werde einfach mal so frei sein und deine Antworten so einfügen wie es am Besten passt ^^

[ Bastion – Bastion Center – Sith-Orden - vor dem Thronsaal] Imperator Allegious I., Ciffith, Jolina, Nheria, Bero, einige Bedienstete

Es entsprach Chiffith's ureigensten Instinkten nicht der große Redner zu sein. Und so weit fortgeschritten er auch schon in praktischen Dingen hinsichtlich der dunklen Seite vielleicht sein mochte, so unfähig war er seinen Groll zu verbergen. Freilich in der Mimik und Gestik erkannte Allegious nichts dergleichen. Dazu war ihm die Spezies noch zu fremd, auch wenn er sich fest vorgenommen hatte sich noch eingehender mit dem Ausdruck von Gemütszuständen bei Androiden auseinander zu setzen um in Zukunft auch äußerlich wahrnehmbare Zustände seines Schülers erkennen, und entsprechend deuten zu können. Noch hier, im Angesicht von Jolina, den obskuren zwei, unbekannten Gestalten, gingen von ihm Ströme voll Ärger und Frustration aus. Erst als Chiffith es gelang seinen Blick auf Taral zu fokussieren, wechselte sein Gemüt von frustriert zu angriffslustig und er glaubte die Muskelanspannung in dem wurm ähnlichen Lebewesen wahrzunehmen. Seine und die Blicke Taral's kreuzten sich einige Sekunden als ob der Tuk'ata auszuloten versuchte, ob er eines Kampfes würdig war. Allerdings hatte Allegious Taral in diesen Gemäuern noch nie kämpfen sehen, zumindest nicht ernsthaft. Dazu bestand auch keine Notwendigkeit. Das massige Ungetüm dass einem Monstrum aus schlimmsten Alpträumen glich war kein Gegner mit dem sich ein schwächerer Nutzer der Macht ohne Weiteres anlegen würde. Umso bemerkenswerter fand der Imperator dass Chiffith einem solchem Konflikt nicht aus dem Weg zu gehen gedachte. Seltsamerweise fühlte sich die Aura seines Schülers so wesentlich lebendiger an. Als er für das Kämpfen geboren sei. Die Instinkte in Chiffith trieben ihn sicherlich an und appellierten an seinen Verstand. Chiffith war nun einmal instinkt-gesteuert. Alles in ihm forderte Kultur, Intelligenz- sofern sie seiner raubtierartigen Intelligenz im Wege stand, zu ignorieren. Das war sein Element. Allegious verstand erst in diesem Moment dass es noch ein langer Weg für seinen Schüler sein würde bis er sein wahres Potential ausschöpfen konnte. Erst wenn er sich selbst brach, würde er in der Lage sein andere zu brechen. So unterschiedlich ihre Wege auch sein mochten, so ähnlich waren sie sich auch und er erkannte immer mehr wie ähnlich der Weg des Marrac'khar dem des Chiffith war.

Jolina versäumte es ihm irgendetwas mitzuteilen, das für ihn von Belang gewesen wäre. Die Namen der Schüler welche sie ihm nannte, waren für ihn nicht wirklich von Bedeutung. Spätestens wenn sie eines Tages ihren Pseudo-Titel erhalten würden, würden sie ohnehin vergessen werden, ebenso wie er selbst noch kaum an seinen alten, irdischen Namen dachte. Und wenn sie dereinst nicht aufsteigen würden, würde man ihre stinkende Asche in die Katakomben des Ordens streuen. Niemand würde sich an sie erinnern. So wie sie gelebt hatten würden sie auch im Tode sein- unbedeutend. Aber wenn sie jene aus einer Masse heraus sondiert hatte, musste das bedeuten dass sie ein fähiges Potential in sich bargen, in dieser Hinsicht bestand gegenüber seiner Schülerin kein Zweifel. Sie hatte von ihm gelernt und von allen Machtbegabten denen er bisher begegnet war, hatte sie am ehesten begriffen was es bedeutete über der dunklen Seite der Macht zu stehen und welche Sorgfalt an den Tag zu legen war, um stetig vorwärts zu streben. Sie entschuldigte sich dass sie dem Aufmarsch nicht beiwohnen konnte, da sie aufgehalten wurde- von den Alchimisten. Das ließ Allegious aufhorchen. Die Rivalität der Zirkel unter,- und zueinander war jedermann der durch den Orden wandelte durchaus bewusst. Allerdings schien die Rivalität in den letzten Monaten zugenommen zu haben. Vielleicht würde sich dieser Umstand, so lästig er jetzt auch sein mochte, noch als äußerst nützlich erweisen. Wenn sich die Zirkel gegenseitig zerfleischten, und Allegious aus einer Nische heraus die Puppen tanzen ließ, und damit die Zirkel nur noch mehr anstachelte würde es bald keine Zirkel mehr geben. Die letzten Reste würde er dann unter den Kuppeln dieser heiligen Pyramiden zermalmen. Dann war es für jeden Zirkel-Anhänger zu spät um sich noch einmal zu erheben. Allegious tat die Erwähnung mit einem Nicken ab ohne diese weiter zu kommentieren. Wichtig war, dass sie die "Unannehmlichkeiten" überlebt hatte, ein weiteres Indiz für ihre Stärke. Es gelang ihr zunehmend besser ihre Präsenz zu verdunkeln. Es war beinahe als wäre sie in der Macht gar nicht existent. Das erfüllte ihn mit Stolz, mahnte ihn jedoch umso mehr zur Vorsicht ihr gegenüber. Im Prinzip war sie eine Trainingspartnerin für ihn ebenso wie Chiffith einer werden würde. Sie war maßgeblich dafür verantwortlich ihn stets wachsam allen gegenüber zu sein. Die immanente Bedrohung durch seine engsten Verbündeten, würde es ihm stets ermöglichen sich mit allen potentiellen Gefahren auseinander zu setzen um ihnen jederzeit im voraus entgegen zu wirken.

Taral hatte sich zwischenzeitlich in Bewegung gesetzt. Eigentlich hatte er damit gerechnet dass sich dieser nun auf Chiffith zubewegen würde aber weit gefehlt, stattdessen wanderte sein Blick nun auf die zwei Aspiranten. Erst jetzt machte Allegious sich die Mühe beide näher in Augenschein zu nehmen. Der eine ein normal gewachsener Mensch, mit einem definiertem Körperbau und dunklem Haar. Die andere war eine Twi'lek, mit knallig roter Hautfarbe. Ihre Kleidung war entsprechend lasziv und das legte nahe dass sie entweder klug genug war, ihre Reize im Reich des Ordens zu jedweder Zeit einzusetzen, oder dass ihre Vorgeschichte irgendwo in der Prostitution lag und sie es bis dato nicht vermocht hatte ihre Ketten abzulegen. Das jedoch wäre kein Umstand der ihr Potential mindern würde. Ihr haftete nicht eine primitive Intelligenz wie Chiffith an so dass er glaubte sie schneller in Form bringen zu können. Ganz abgesehen davon dass er sich erst vor einigen Wochen seines neuen Schülers angenommen hatte. Überhaupt, um auf seinen Gedanken zur Twi'lek zurückzukommen, war er stets mit Frauen besser zurecht gekommen, ganz gleich ob er an Azgeth, Mighella oder Jolina dachte. Allegious sondierte beide in der Macht. Deren Potentiale fühlten sich unglaublich grobschlächtig an. Urtümlich und unfähig diese Kräfte in irgendeiner Art und Weise zu kanalisieren. Es war beinahe wie in einem Buch zu lesen, indem man beliebig hin und her wälzen konnte. Bei beiden fühlte er großen Schmerz, auch wenn der von Nheria, wie Jolina sie nannte, wesentlich tiefer zu gehen schien. Während er sich weiter in einer Analyse der beiden Jünger versuchte bemerkte er, wie Taral diese umrundete, wie es für ihn bei potentieller Beute typisch war. Als Taral sprach, hatte er den Kopf zu Allegious ausgerichtet. Die Sprache der Sith klang wie ein Grollen aus dem Maul der Tuk'ata. So urtümlich und so scharf in ihren Lauten dass sich dem Normalsterblichen der Magen umzudrehen schien. Der Gehalt dessen was die Worte bargen bestätigte ihn in seinem Bauchgefühl. Nheria schien tatsächlich die interessantere Wahl. Er erinnerte sich noch wie er Jolina den Auftrag erteilt hatte, nach einem fähigen Schüler zu suchen... War das nun endlich der Fall? Nach all diesen unendlichen Entäuschungen? Er konnte sich nicht mal mehr an alle erinnern welche an seinen Erwartungen gescheitert waren. Allegious ging einige Schritte auf Nheria zu, Mit der rechten Hand packte er sie am Kinn, hob es an, sah wie sich ihr kleiner Hals anspannte und sie ihn mit seinen Augen fokussierte. Aber sie wagte es nicht sich zu wehren. Wahrscheinlich spürte sie wie töricht es wäre sich ihm entgegenzusetzen. Seine Augen fixierten die ihren einige Sekunden lang. Dieser Schmerz war ihr Kapital für kommende Macht. Sie könnte mächtig wären und seinen Zielen gut dienen... er ließ ab von ihr.


Nheria wird künftig unter meiner Obhut stehen. Nheria, du gehörst jetzt mir. Du wirst tun was ich dir sage, ganz gleich was es ist. Du hast damit deinen Aufstieg begonnen. Fortan bist du keine Jüngerin mehr. Folge mir und ich werde dich lehren die dunkle Seite der Macht zu lehren wie du es dir nicht in deinen kühnsten Träumen vorstellen kannst. Deine Vergangenheit ist hier kaum von Belang. Du wirst ihr entgleiten und deine Zukunft selbst bestimmen. Alles was dich jetzt belastet, mag wie Ketten an dir hängen- aber du wirst sie zerbrechen. Alleine ohne Hilfe von außen- das ist mein Versprechen.

In diesem Moment erreichten auch die letzten Berater inklusive Sharin die Ansammlung vor dem Thronsaal. Einen Moment lang schwieg er und betrachtete die durchaus obskure Mischung aus Menschen, Humanoiden und Taral ehe er die wohl zurecht, überlegten Worte an ihn richtete bezüglich jenem, den man hier dereinst unter dem Namen Keebo gekannt hatte. Das Lippenbekenntnis, er hätte etwas unternommen, wenn er es gewusst hätte, blieb indessen inhaltsleer. Er hätte keine andere Möglichkeit gehabt auf diese Information anders zu antworten als er es soeben getan hatte. Und die Erwähnung dass der Frieden wohlmöglich nicht von Dauer sein würde, ignorierte der Sith-Lord bewusst. Schließlich hatte er erst vor Kurzem begonnen sich intensiver mit Sharin auseinander zu setzen. Es gab keine Notwendigkeit ihm gleich reinen Wein einzuschenken. Denn schließlich musste auch Wein als Most zunächst eine Zeit gären bis aus ihm das wurde, was man so sehr begehrte. Ähnlich würde er es mit Sharin hinsichtlich der Heranführung an elementare Geheimnisse halten. Die Tore zum Thronsaal taten sich auf. Allegious schritt durch den Eingangsbogen, so gleich gefolgt von Taral. Er ließ sich auf seinem Thron nieder, und Taral legt sich zu seinen Füßen vor den Thron und betrachtete die fünf Anwesenden wachsam. Die rot gekleideten Wachen schlossen die Tore und meinem einem Donnern schlossen sich jene während der Hall selbigen Lärms noch durch den Thronsaal schoss.

Es fühlt sich an, als sei es eine Ewigkeit her, seit jenem Tag an dem Janem vor mir auf die Knie ging. Seit jenem Tag ist viel geschehen. Damals standen noch gänzlich andere vor mir, außer euch mein Kind. Sein Blick viel auf das von Jolina. Nur die Weisen sehen, wann ihnen eine Möglichkeit auf Verrat auf Erfolg verspricht. Diese Erkenntnis lässt mich resümieren, dass es offensichtlich viele in unseren Reihen gab, die nicht solche Weisheit an den Tag legten, wie ihr es bisher tut. Ein weiterer Beweis für die unbändige Macht, die in euch schlummert. Ihr habt eurem Schwur Folge geleistet, indem ihr mir eine neue Schülerin brachtet. Ich fühle dass die Zeit für eure Prüfung naht. Sein Blick wanderte zu Bero, dem nun offensichtlichen Schüler Jolina's der neben ihr stand. Du hast großes Potential mit einer Meisterin wie ihr an deiner Seite. Lerne folgsam und stelle ihre Urteilsfähigkeit nicht in Frage oder du wirst beim nächsten Mal nicht mehr an ihrer Seite weilen wenn ich sie wieder zu mir rufe. Sharin war der Nächste. Wenn du wieder bei der Flotte bist, achte mit all deinen Sinnen auf deine Umgebung. Sondiere weiter die Stimmung unter deinen Kameraden. Nimm Einfluss. Du hast mit dem Vertrag von Reliant zu genüge bewiesen dass du in der Lage bist, Dinge zu erreichen die niemand für möglich gehalten hat. Ich erwarte einen genauen Bericht über jedwede subversive Elemente die es in den Reihen des Militärs geben könnte. Bei Bedarf und Gelegenheit werde ich dich mit entsprechenden Vollmachten ausstatten um Standgerichte durchzuführen. Ich gehe aktuell zwar nicht davon aus dass du viele Namen wirst liefern können, aber wir müssen stets auf alles vorbereitet sein. Damit waren nur noch Chiffith und Nheria übrig. Er nickte ihnen nur stumm zu. Chiffith und er würden sich nach der Audienz noch länger unterhalten. Nheria würde er ebenso in den Ausbau des Jünger-Netzwerkes involvieren. Mal sehen wer schneller an Informanten heran kam. Vermutlich die Twi'lek, allein aufgrund ihres kulturellen Vorteils, noch dazu dass sie Reize besaß über die der Lamproide wahrlich nicht verfügte.

Hat jemand noch fragen? Irgendetwas das der Erwähnung bedarf?


[ Bastion – Bastion Center – Sith-Orden - Thronsaal] Sharin, Imperator Allegious I., Ciffith, Jolina, Nheria, Bero, einige Bedienstete
 
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[Bastion | Bastion-Center | Sith-Tempel | Thronsaal] Chiffith, Darth Allegious, Avalosh'ari'nuruodo, Jolina, Bero, Nheria

Chiffith beobachtete jede noch so kleine Bewegung des Tuk'ata und die Frage, ob er ihn im Fall eines Kampfes besiegen könnte, beschäftigte ihn. Ein solches Wesen hatte er noch nie gesehen, daher war es schwer, dessen Möglichkeiten einzuschätzen. Es war groß und muskulös - seine Körperkraft musste immens sein. Die Klauen und Zähne waren zweifellos tödliche Waffen, die selbst Chiffiths dicke Haut verletzen konnten. Und seine geschmeidigen Bewegungen wiesen auf eine hohe Wendigkeit und rasche Reflexe hin. Kein Zweifel: Eine Auseinandersetzung wäre sehr spannend und der Ausgang offen. Nicht zuletzt würde er davon abhängen, wie der Vierbeiner auf Lamproidengift reagierte. Ein mächtiger Teil von Chiffiths Unterbewusstsein drängte ihm, die Konfrontation zu suchen. Wahrscheinlich hätten schon ein paar unauffällige Gesten gereicht, um wortlos eine Herausforderung auszusprechen, welche die Kreatur kaum ablehnen konnte. Aber er hielt sich mit Mühe und einem Funken Enttäuschung zurück. Dies war das persönliche Refugium des Imperators; alles hier gehörte ihm. Das Raubtier ebenso eingeschlossen wie die Personen. Noch immer wusste der Lamproid nicht viel über gesellschaftliche Gepfogenheiten, aber es gab Wahrheiten, die in der Wildnis genauso galten wie in der Zivilisation: In Anwesenheit eines Stärkeren, den man nicht verärgern wollte, vermied man besser Dominanzgesten - auch gegenüber dritten. Indem er Taral herausforderte und damit riskierte, Allegious' Vorhaben zu stören, seinen Thronsaal zu verwüsten und dessen Diener zu verletzen (was Chiffith, der Tuk'ata oder durchaus auch beide sein konnten, nicht zu vergessen Unbeteiligte, die womöglich mit hinein gezogen wurden), würde er den Imperator zum Reagieren zwingen. Das wollte er nicht, denn auch wenn er nicht bereit gewesen wäre, die Überlegenheit des fremden Vierbeiners anzuerkennen, ohne für den Gegenbeweis sein Leben zu riskieren, so hatte er doch kein Interesse daran, den mächtigen Darth Allegious gegen sich aufzubringen.

Chiffith vermied feindselige Gesten und alles, was seiner Meinung und Erfahrung nach das unbekannte Raubtier herausfordern könnte. Wie erwartet entspannte er die Situation damit und der Tuk'ata verlor rasch das Interesse an ihm. Zwar erhob er sich von seinem Platz, um die Besucher näher in Augenschein zu nehmen, doch sein Interesse galt eher den Humanoiden als dem Lamproiden. Auch dieser nutzte die Gelegenheit, diese noch einmal genauer zu betrachten, auch wenn er nicht nachließ, jede Bewegung Tarals genau im Blick zu behalten.

Als dieser ein aggressives Fauchen und Knurren ausstieß, das ein weiteres Zeugnis von seiner Kraft und Gefährlichkeit ablegte, rechnete Chiffith damit, dass er die rothäutige Twi'lek im nächsten Moment attackieren und zerfetzen würde. Hätte sie in diesem Moment die Flucht ergriffen, wäre das nach seiner Erfahrung mit anderen Raubtieren wohl auch der Fall gewesen, doch sie behielt zumindest äußerlich die Nerven und vermied rasche Bewegungen. Der Lamproid wusste nicht, was der Grund dafür war, doch der Tuk'ata ließ von den Humanoiden ab und zog sich zu seinem Herrn zurück. Darth Allegious aber schien erst jetzt wirkliches Interesse für Nheria zu entwickeln und erklärte sie kurzerhand zu seinem Eigentum. Was er damit meinte, erklärte er kurz darauf: Sie sollte wohl seine Schülerin werden. Nun tendierte auch Chiffith dazu, in ihr eine mögliche Konkurrentin zu sehen. Aber sie war körperlich keine Bedrohung, und von ihrem Ausbildungsstand her vermutlich weit davon entfernt, ihn herauszufordern. Vorerst zumindest. Aber er ahnte, dass er sie im Blick behalten musste. Er war lange genug im Tempel, um zu wissen, dass ein Mitschüler eine ernsthafte Bedrohung sein konnte, denn niemand teilte gern die Aufmerksamkeit seines Meisters mit einem anderen und die Lebensweise der Sith brachte es mit sich, dass das metaphorische oder wörtliche Ausstechen eines Konkurrenten durchaus positiv bewertet werden konnte. Er drehte ihr seine schwarzen Augenstiele zu und fixierte sie. Der Blick, den er ihr zuwarf, bedeutete so viel wie:
›Nimm dich in Acht!‹ Aber es war unwahrscheinlich bis an den Rand der Unmöglichkeit, dass sie das verstand. Zu sehr unterschieden sich seine Sehorgane von ihren.

Allegious ließ sich nun auf seinem Thron nieder und Taral kauerte sich in äußerlich entspannter, aber dennoch wachsamer Haltung zu seinen Füßen nieder. Chiffith nahm eine ähnliche Haltung ihm gegenüber ein und war sich dabei durchaus der Tatsache bewusst, dass er auf die Menschenähnlichen ebenfalls eher wie ein Tier als wie ein werdender Sith wirken musste. Daran störte er sich aber nicht.

Der Imperator richtete nun seine Worte an die Gruppe und dann an Jolina, Bero und Sharin, um ihnen Aufgaben zuzuweisen. Anschließend forderte er sie alle auf, Fragen zu stellen, falls sie welche hatten. Chiffith war nicht ganz klar, dass eine solche Formulierung auch die Aufforderung sein konnte, den Mund zu halten. Er nutzte die Gelegenheit, um etwas in Erfahrung zu bringen, das ihn seit der Zeremonie auf dem Arthious-Boulevard nicht ganz klar war.


»Herr, ich will etwas wissen«, sagte er. »Ich verstehe das alles nicht. Diese Feier auf der Straße. Die Leute haben ihm da« - er deutete in ziemlich respektloser Weise mit der Klaue auf Sharin, ohne ihn anzublicken - »zugejubelt, als wär' er der Herrscher. Aber der seid Ihr. Wieso erlaubt Ihr das? Was nützt es, die Verehrung mit anderen zu teilen?«

Möglich, dass das für jemanden, der mit den gesellschaftlichen Gepflogenheiten des Imperiums aufgewachsen war, als eine dumme Frage galt; aber für Chiffith, der sich vom ersten Lebenstag an in den Wäldern von Florn im Überlebenskampf behaupten musste, wo Worte wie Politik, Diplomatie und Propaganda nicht existierten (weil man in kürzerer Zeit sterben konnte, als man brauchte, um sie auszusprechen), war es ein wahres Mysterium.

[Bastion | Bastion-Center | Sith-Tempel | Thronsaal] Chiffith, Darth Allegious, Avalosh'ari'nuruodo, Jolina, Bero, Nheria
 
[Bastion | Sith-Tempel | Bei den Quartieren der Jünger] - Whip, Talitha, Voth, Selura, Jon

"Wir...kriegen...sie...!"

Die Worte des Mutanten konnten nur einen kleinen Wiederhall des Feuers geben, dass in diesem Moment in seiner Seele brannte. Es war noch nicht so lange her, dass er beschlossen hatte sich gegen Darth Baal, seinen Meister und Folterer zu stellen. Er hatte geglaubt dieses Ergreifen eine Gelegenheit wäre die Spitze aller Emotionen zu denen er noch fähig war.

Die Sith predigten dass die Emotionen, insbesondere Wut und Hass, große Macht bargen. Früher hatte er es verstanden, damals als er in den Tempel gekommen war. Ein starker, junger Mensch mit Ambitionen bis zur Spitze aufzusteigen. Doch die Alchimisten hatten es ihm ausgetrieben. Die hatten ihn körperlich und mental verstümmelt, bis ihn nur noch eine Haaresbreite vom Tier getrennt hatte.

Doch jetzt…er fühlte sich lebendig! Das Ziel endlich die Sonne wiederzusehen rückte in greifbare Nähe, sogar noch verstärkt durch den unverhofften Angriff. Sie würden die Houks zur Strecke bringen und ihre gebrochenen Leichen bei Chiffith abliefern. Die Jünger waren in der Überzahl und so würde man den stärkeren Wesen auflauern. Später könnte man die Belohnung beim Lamproiden kassieren und vielleicht doppelt absahnen, wenn man Selura verriet. Das Denken der Sith schien nicht mehr gar so entfernt…


„Die…Houks haben sich getrennt“

Würgte Whip und spuckte einen weiteren Staubklumpen zu Boden. Der Geschmack war Widerlich, jedoch ertraglich.

„Der eine wartet irgendwo auf der Treppe auf uns“

Kurz drehte er sich und wies in das Loch in der Wand, durch das die Angreifer durchgebrochen waren und in dem eine Treppe zurück in die Katakomben zu führen schien. Auf halben Weg sah er schwach die wachsame Aura des einen Zwillings, welcher zum Licht emporstarrte.

„Der andere streift durch die Gänge…können ihn überraschen“

Durchdringend richtete er seine blinden Augen auf Jon und Selura, die direkt vor ihm standen. Dann warf er Voth und Talitha ebenfalls einen Blick zu. Sein Unbehagen ob der vielen Anwesenden hatte sich verflüchtigt. Er gewöhnte sich langsam wieder an die Oberwelt…

[Bastion | Sith-Tempel | Bei den Quartieren der Jünger] - Whip, Talitha, Voth, Selura, Jon
 
[ Bastion – Bastion Center – Sith-Orden – vor dem Thronsaal] Imperator Allegious I., Ciffith, Jolina, Nheria, Bero in einiger Entfernung Sharin und einige Bedienstete]



Der Tuk´ata ihres Vaters umkreiste Jolinas Schüler wie ein Jäger seine Beute. Sicherlich suchte er Anzeichen von Schwäche. Damit half er vielleicht auch seinem Herrn das Frischfleisch zu Begutachten. Immerhin war es Jolinas Auftrag gewesen einen neuen Schüler für ihren Meister zu suchen. Die rothäutige Twi´lek schien Taral jedenfalls besonders zu interessieren. Sogar ein Kommentar in der alten Sithsprache war es der Kreatur wert. Jolina beherrschte erst einige Grundzüge und glaubte schlichtes Interesse herauszuhören. Nheria hielt der intensiven Observation des Ungeheuers jedenfalls einigermaßen gefasst stand.

Auch Allegious begutachtete die Auswahl seiner Tochter genauer. Er ging dann auf Nheria zu und packte sie am Kinn. Er sah beinahe so aus wie ein Viehhändler der die feilgebotene Ware begutachtete, nur dass er ihr nicht den Mund öffnete, um den Zustand der Zähne zu begutachten. In Jolina flammte Neid auf ob der Berührung und der plötzlichen Nähe ihres Vaters zu der rothäutigen Frau. Ahnte die Twi´lek überhaupt welche Ehre ihr im Augenblick allein durch die direkte Aufmerksamkeit von Allegious zuteil wurde?

Tatsächlich hatte sich der Imperator bereits entschieden es mit der Twi´lek zu versuchen. Die Kriegerin war durchaus überrascht, dass sich in ihrem ersten Aufgebot bereits ein scheinbar geeigneter Kandidat für ihren Mentor befand. Wie gern wäre Jolina jetzt an der Stelle der Schülerin, allein um Allegious nahe zu sein und von seiner Aura zu kosten. Es bedurfte einiger Mühe ihre Beherrschung und äußere Gelassenheit zu wahren. Die junge Sith würde sich damit trösten, dass sie den Auftrag ihres Vaters schnell erfüllt hatte und die allermeisten Schüler beizeiten an den Ansprüchen des Imperators zerbrachen. Sollte Nheria es schaffen den Noghri zufrieden zu stellen, würde sie eine wertvolle Ressource des Ordens werden. Andernfalls würden wohl sowohl Taral als auch Jolina mit Freuden das Leben der Twi´lek beenden wollen.

Während Jolina über diesen letzten Gedanken lächelte, erreichte eine weitere Schar Berater die Gruppe um den Imperator darunter ein Chiss (Sharin) den Jolina unschwer der imperialen Flotte zuordnen konnte. Alle Personen im Dunstkreis ihres Vaters waren, zumindest temporär von Bedeutung. Sie alle wahrten einen gesunden Abstand zu dem alptraumhaften Haustier des Noghri.

Die Tore zum Thronsaal öffneten sich und die Prozession um den Herrscher betrat das Heiligtum des Imperiums. Allegious nahm auf seinen Thron Platz der Tuk´ata wie die Karikatur eines treuen Hundes zu seinen Füßen.

Jolinas Herz sprühte innerlich vor Freude, als ihr Ziehvater sie lobte. Wertschätzung und Anerkennung verteilte der Herrscher, in diesem Saal zumindest, nur sehr sparsam. Umso mehr wusste die junge Sith dies zu schätzen. Allegious deute auf eine baldige Prüfung hin. Jolina lag nicht viel daran mit Titeln oder Positionen zu protzen. Doch sie war sich durchaus bewusste, dass auch sie in der Hierarchie aufsteigen musste, allein um nach außen hin zu zeigen, dass auch der Imperator mehr als fähig war Sith auszubilden. Auch diesem Wunsch ihres Vaters würde sie nachkommen. Ein kleines Lächeln malte sich in ihr Gesicht und durchbrach damit ihre ansonsten perfekte Maske. Sie deutete eine demütige Verbeugung an.

Auch Bero bedachte der Noghri mit einigen wenigen Worten. Ein indirekter Auftrag an Jolina den jungen Mann auszubilden, sofern er sich weiterhin als nützlich erweisen würde. Zuletzt erhielt der Flottenoffizier einige Anweisungen. Jolina würde sich das Gesicht des Chiss merken. Vielleicht würde sie einst den Auftrag erhalten diesen Mann zu beseitigen.

Allegious fragte in die Runde ob noch etwas gefragt oder gesagt werden müsste.
Es gab Dinge die Jolina nicht öffentlich und auch nicht in diesem kleinen Kreise besprechen wollte. Jedoch gab es für Machtnutzer Alternativen sich auszudrücken, ohne, dass es umstehende allzuleicht mitbekommen würden.
Telepathie war beileibe kein einfaches Feld und nur wenige Machtnutzer lernten es überhaupt zu perfektionieren. Jolina konzentrierte sich dennoch sehr, um ihrem Vater ihre letzten Eindrücke aus den Kammern der Alchemisten zu übermitteln. Sie öffnete ihren Geist und machte es dem Imperator leicht zu lesen. Dabei schob sie wichtige Detail´s in den Vordergrund ihres Verstandes: Der Kampf von Kira gegen einen Alchemisten, die List des nunmehr völlig gebrochenen Fallenstellers, sowie die besonders erstaunliche Hyper-Entwicklung von Kiras Tochter Adria. Jolinas Drang Mehr zu erfahren und die Entwicklung der Kleinen zu beobachten und zu beeinflussen pulsierte in ihrem Kopf besonders stark.
Dann lenkte die Sith ihre Gedanken nach Kast, ihrem nächsten Reiseziel. Viel zu lange hatte sie die Rekrutenausbildung dort nicht mehr persönlich beaufsichtigt. Weiterhin wollte sie nach dem entführten Kind sehen, was dort im geheimen Aufwuchs.
Kira würde dann erneut ihre Aufmerksamkeit erhalten. Sie hatte in das Mynock-Nest der Zirkel-Machenschaften gestochen und sie aufgeschreckt. Früher oder später würde sie Probleme bekommen. Jolinas Abneigung gegen die offensichtlichen Vorgänge bei den Alchemisten konnte Allegious deutlich spüren. Dennoch schien begrenzte Freiheit und verdrehte Kreativität zumindest interessante Kuriositäten zum Vorschein zu bringen.

Nachdem die junge Sith ihrem Mentor alles in ihren Augen Wichtige übermittelt hatte, verschloss sie ihren Verstand wieder und lauschte beiläufig den Fragen des Lamproiden. Bero verhielt sich absolut still und zurückhaltend. Vielleicht war er sogar froh darüber nicht selbst vom Imperator ausgewählt worden zu sein. Er würde seine Chance bekommen Jolina dienlich zu sein, zu lernen und vielleicht eines fernen Tages selbst zu Herrschen. Oder aber er würde vergehen und vergessen werden, wie so viele Andere auch.




[ Bastion – Bastion Center – Sith-Orden - Thronsaal] Sharin, Imperator Allegious I., Ciffith, Jolina, Nheria, Bero, einige Bedienstete]
 
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