Adria Guldur
Tochter der Dunkelheit, Ritterin im Orden der Sith
Bastion, Tempel der Sith, Ebene der Krieger: Trainingsraum 7c: Darth Keebo, Adria und Venris
Keebo schien nachdenklich zu sein. Adria konnte seinen Zorn spüren, sehen, lesen oder wie auch immer. Sie sah es in seiner Aura, die um ihn herum waberte, während er selbst undurchdringlich schien. Nichts deutete auf diesen inneren Gefühlsausbruch hin. Da ein niederrangiger Sith es nicht zu wagen hatte, seine Machtentakeln zum Abtasten von Gefühlen zu einem höherrangigen Sith auszustrecken, wäre das Adria ohne ihre Gabe verborgen geblieben. Keebo war ein Meister der Selbstbeherrschung und langsam, ganz langsam dämmerte es Adria, worauf er hinaus wollte. Ihr Meister Sikarius hatte seine Gefühle nie hinterm Berg gehalten. Wenn er sich aufregte, kurz vor einem Ausbruch seiner Wut, hatte er stets zu zucken angefangen, sein eines Auge hatte gefährlich geglommen. Auch mit Wortausbrüchen hatte er nicht gespart. Ganz übel hatte es immer ausgesehen, wenn er sehr leise und ruhig, eiskalt gesprochen hatte. Keebo aber verbarg alles gut. Eine Fassade. Sie begriff, wütend und hasserfüllt war er dennoch. Er verbarg seine Gefühle, er unterdrückte sie nicht. Darin lag wohl der Unterschied zu den Jedi. Man sah ihm seine Gedanken und Gefühle nicht an. Das konnte ein Vorteil sein. Adria, die zwar mit Keebo irgendwie von Anfang an auf Kriegsfuß stand, erkannte aber dennoch die Vorteile, auch andere Lehrmeister zu konsultieren.
Dennoch hatte sie sich erneut zu Worten hinreißen lassen, wollte ihr Licht gerade rücken, und seine Antwort verschlug ihr den Atem. Wieder war ihr ihr Ansinnen deutlich misslungen. Seine Stimmfarbe warnte sie, es dabei bleiben zu lassen. Sie hinterfragte sich, ob sie wirklich wie ein Kind wirkte, ein Trotziges, wie er sagte. Kam ihr wahres Alter durch? Ohne, dass sie es bemerkte, zog sie einen Schmollmund, auch das hatte sie noch nicht abgelegt. Sie beruhigte sich innerlich, während sie seine Antwort schluckte und damit hatte sie Mühe, denn das war wie ein fetter Frosch! Und sie zwang sich, zu schweigen, weil Schweigen auch mal klüger sein konnte. Sie begriff, dass sie in ihm ihren Meister gefunden hatte. Sie kam nicht dagegen an. Egal, was sie sagte und wie viel mehr sie noch preisgab, es wurde nur schlimmer. Er sah in ihr ein dummes Kind und das hatte sich gefestigt und eingebrannt. Ihr Ruf war bei ihm ruiniert. Vermutlich hatte sie dazu beigetragen, da sie ihm durch ihre Lebensgeschichte, die sie ihm so leichtfertig preisgegeben hatte, noch ihre Kindlichkeit bestätigt hatte. Dabei hatte sie auf Verständnis gehofft. Ihr fielen sofort die mahnenden Worte ihrer Mutter wieder ein, dass sie sich damit schwach machen würde. Verdammt, sie hatte recht. Niemand hier im Orden der Sith hatte Mitleid oder Verständnis! Es schwächte einen nur, wenn man mit der Mitleidtour kam! Adria hätte auf ihre Mutter Kira hören sollen! Hier bekam sie gerade nicht nur die Quittung, sondern auch die Bestätigung! Adria schwor sich, daraus zu lernen!
Sie war nicht im Hier und Jetzt, gefangen in ihren Gedanken, kam sein Angriff. Sie versagte. Allerdings lernte sie auch aus diesem Fehler. Und, sie lernte, was möglich war.
Sein Zorn stieg und sie sah es nur durch das Wabern, durch seine Aura. Er demonstrierte nun sein Gefühl sehr deutlich und optisch sichtbar. Er erklärte es mit einfachen Worten und griff sie dann mit voller Wucht erneut an. Sie spürte, wie er in ihren Kopf wollte. In ihren Kopf! Wie er nach ihren Gedanken, Gefühlen, Erinnerungen, Träumen und ihrem Wissen griff. Sie musste sich schützen, sie durfte ihn nicht reinlassen, sie musste ihn abwehren! Sie wollte auch nicht manipuliert werden oder so! Sie rief ihren imaginären Freund hervor. Krampfhaft dachte sie nur an ihn und Keebo würde nur den kleinen Werwolfjungen mit dem hellbraunen plüschigem Fell sehen, mit der roten, weiß getupften Latzhose, wie der Bantha aus der Bantha-King-Werbung. Ein Plüschtier. Denn Bibo sprach nicht wie früher. Er bewegte sich nicht. Dieses Abbild war ihre Mauer. Bibo war wie ihr Soldat, ihre Wache für ihren Geist. An nichts anderes Denken als an Bibo! Damit hielt sie Keebo erstmal auf. Doch damit nicht genug! Sie spürte, wie seine Tentakeln nicht ruhen wollten. Adria spürte, wie sie unentwegt nach ihrem Geist tasteten. Wie sie fortwährend weiter versuchten, in ihren Kopf einzudringen, die Barriere durchbrechen wollten. Das war ihr Kopf, verdammt nochmal! Das ließ sie nicht zu! Sie war dermaßen darauf konzentriert, ihn aufzuhalten und abzuwehren, dass sie selbst nicht spürte, wie sie schwitzte und wieviel Kraft es ihr raubte, ihn aufzuhalten. Wie lange würde sie das noch schaffen? Ihr Kopf schmerzte! Wut staute sich in ihr an und brach in einer letzten Kraftanstrengung aus ihr heraus, wie ein brodelnder Vulkanausbruch.
“Neeeiiin!”,
schrie sie machterfüllt in einem kräftigen, lauten, alles vernichtenden Machtschrei heraus. Man konnte nur hoffen, dass sich Venris vorsorglich wegen Keebo geschützt hatte. Denn Adria hatte ihn diesmal nicht wie auf Artek III geschützt. Sie hatte zu viel mit sich selbst zu tun. Der Schrei war ohrenbetäubend, ging im wahrsten Sinne des Wortes durch Mark und Bein und war äußerst ungesund für Alle, die in der Nähe waren. Trommelfälle konnten nicht alleine platzen, sondern alle Zellen jeglicher Art. Der Schrei zwang in der Regel alles und jeden in die Knie und sorgte für schmerzverzerrte Gesichter und führte mindestens zur Bewusstlosigkeit. Es war eine fortgeschrittene Kunst im Machtgebrauch. Dabei wirbelte sie nebenher alles auf, was nicht niet- und nagelfest war. Auch der verbeulte Schrank. Fenster sprangen auf und Scheiben klirrten durch den Machtschrei in tausend Glassplitter und Scherben. Adria mochte zuweilen kindlich wirken, aber die Macht war sehr stark in ihr. Und sollte Keebo doch von ihr halten, was er wollte, in ihren Kopf kam er nicht, und sie wusste, was sie bisher in ihrem Leben ertragen und geleistet hatte. Sie wollte ihn mal in ihrem wahren biolog. Alter sehen! Wahrscheinlich trug er da noch Windeln und hatte regelmäßig eingeschissen. Adria war stolz auf sich und das konnte ihr niemand nehmen! Sie war die jüngste Ritterin des Imperators aller Zeiten aus der Geschichte des Ordens, egal was er von ihr hielt! Und niemand brach in ihren Geist ein und schaute in ihren Kopf! Punkt!
Bastion, Tempel der Sith, Ebene der Krieger: Trainingsraum 7c: Darth Keebo, Adria und Venris
Keebo schien nachdenklich zu sein. Adria konnte seinen Zorn spüren, sehen, lesen oder wie auch immer. Sie sah es in seiner Aura, die um ihn herum waberte, während er selbst undurchdringlich schien. Nichts deutete auf diesen inneren Gefühlsausbruch hin. Da ein niederrangiger Sith es nicht zu wagen hatte, seine Machtentakeln zum Abtasten von Gefühlen zu einem höherrangigen Sith auszustrecken, wäre das Adria ohne ihre Gabe verborgen geblieben. Keebo war ein Meister der Selbstbeherrschung und langsam, ganz langsam dämmerte es Adria, worauf er hinaus wollte. Ihr Meister Sikarius hatte seine Gefühle nie hinterm Berg gehalten. Wenn er sich aufregte, kurz vor einem Ausbruch seiner Wut, hatte er stets zu zucken angefangen, sein eines Auge hatte gefährlich geglommen. Auch mit Wortausbrüchen hatte er nicht gespart. Ganz übel hatte es immer ausgesehen, wenn er sehr leise und ruhig, eiskalt gesprochen hatte. Keebo aber verbarg alles gut. Eine Fassade. Sie begriff, wütend und hasserfüllt war er dennoch. Er verbarg seine Gefühle, er unterdrückte sie nicht. Darin lag wohl der Unterschied zu den Jedi. Man sah ihm seine Gedanken und Gefühle nicht an. Das konnte ein Vorteil sein. Adria, die zwar mit Keebo irgendwie von Anfang an auf Kriegsfuß stand, erkannte aber dennoch die Vorteile, auch andere Lehrmeister zu konsultieren.
Dennoch hatte sie sich erneut zu Worten hinreißen lassen, wollte ihr Licht gerade rücken, und seine Antwort verschlug ihr den Atem. Wieder war ihr ihr Ansinnen deutlich misslungen. Seine Stimmfarbe warnte sie, es dabei bleiben zu lassen. Sie hinterfragte sich, ob sie wirklich wie ein Kind wirkte, ein Trotziges, wie er sagte. Kam ihr wahres Alter durch? Ohne, dass sie es bemerkte, zog sie einen Schmollmund, auch das hatte sie noch nicht abgelegt. Sie beruhigte sich innerlich, während sie seine Antwort schluckte und damit hatte sie Mühe, denn das war wie ein fetter Frosch! Und sie zwang sich, zu schweigen, weil Schweigen auch mal klüger sein konnte. Sie begriff, dass sie in ihm ihren Meister gefunden hatte. Sie kam nicht dagegen an. Egal, was sie sagte und wie viel mehr sie noch preisgab, es wurde nur schlimmer. Er sah in ihr ein dummes Kind und das hatte sich gefestigt und eingebrannt. Ihr Ruf war bei ihm ruiniert. Vermutlich hatte sie dazu beigetragen, da sie ihm durch ihre Lebensgeschichte, die sie ihm so leichtfertig preisgegeben hatte, noch ihre Kindlichkeit bestätigt hatte. Dabei hatte sie auf Verständnis gehofft. Ihr fielen sofort die mahnenden Worte ihrer Mutter wieder ein, dass sie sich damit schwach machen würde. Verdammt, sie hatte recht. Niemand hier im Orden der Sith hatte Mitleid oder Verständnis! Es schwächte einen nur, wenn man mit der Mitleidtour kam! Adria hätte auf ihre Mutter Kira hören sollen! Hier bekam sie gerade nicht nur die Quittung, sondern auch die Bestätigung! Adria schwor sich, daraus zu lernen!
Sie war nicht im Hier und Jetzt, gefangen in ihren Gedanken, kam sein Angriff. Sie versagte. Allerdings lernte sie auch aus diesem Fehler. Und, sie lernte, was möglich war.
Sein Zorn stieg und sie sah es nur durch das Wabern, durch seine Aura. Er demonstrierte nun sein Gefühl sehr deutlich und optisch sichtbar. Er erklärte es mit einfachen Worten und griff sie dann mit voller Wucht erneut an. Sie spürte, wie er in ihren Kopf wollte. In ihren Kopf! Wie er nach ihren Gedanken, Gefühlen, Erinnerungen, Träumen und ihrem Wissen griff. Sie musste sich schützen, sie durfte ihn nicht reinlassen, sie musste ihn abwehren! Sie wollte auch nicht manipuliert werden oder so! Sie rief ihren imaginären Freund hervor. Krampfhaft dachte sie nur an ihn und Keebo würde nur den kleinen Werwolfjungen mit dem hellbraunen plüschigem Fell sehen, mit der roten, weiß getupften Latzhose, wie der Bantha aus der Bantha-King-Werbung. Ein Plüschtier. Denn Bibo sprach nicht wie früher. Er bewegte sich nicht. Dieses Abbild war ihre Mauer. Bibo war wie ihr Soldat, ihre Wache für ihren Geist. An nichts anderes Denken als an Bibo! Damit hielt sie Keebo erstmal auf. Doch damit nicht genug! Sie spürte, wie seine Tentakeln nicht ruhen wollten. Adria spürte, wie sie unentwegt nach ihrem Geist tasteten. Wie sie fortwährend weiter versuchten, in ihren Kopf einzudringen, die Barriere durchbrechen wollten. Das war ihr Kopf, verdammt nochmal! Das ließ sie nicht zu! Sie war dermaßen darauf konzentriert, ihn aufzuhalten und abzuwehren, dass sie selbst nicht spürte, wie sie schwitzte und wieviel Kraft es ihr raubte, ihn aufzuhalten. Wie lange würde sie das noch schaffen? Ihr Kopf schmerzte! Wut staute sich in ihr an und brach in einer letzten Kraftanstrengung aus ihr heraus, wie ein brodelnder Vulkanausbruch.
“Neeeiiin!”,
schrie sie machterfüllt in einem kräftigen, lauten, alles vernichtenden Machtschrei heraus. Man konnte nur hoffen, dass sich Venris vorsorglich wegen Keebo geschützt hatte. Denn Adria hatte ihn diesmal nicht wie auf Artek III geschützt. Sie hatte zu viel mit sich selbst zu tun. Der Schrei war ohrenbetäubend, ging im wahrsten Sinne des Wortes durch Mark und Bein und war äußerst ungesund für Alle, die in der Nähe waren. Trommelfälle konnten nicht alleine platzen, sondern alle Zellen jeglicher Art. Der Schrei zwang in der Regel alles und jeden in die Knie und sorgte für schmerzverzerrte Gesichter und führte mindestens zur Bewusstlosigkeit. Es war eine fortgeschrittene Kunst im Machtgebrauch. Dabei wirbelte sie nebenher alles auf, was nicht niet- und nagelfest war. Auch der verbeulte Schrank. Fenster sprangen auf und Scheiben klirrten durch den Machtschrei in tausend Glassplitter und Scherben. Adria mochte zuweilen kindlich wirken, aber die Macht war sehr stark in ihr. Und sollte Keebo doch von ihr halten, was er wollte, in ihren Kopf kam er nicht, und sie wusste, was sie bisher in ihrem Leben ertragen und geleistet hatte. Sie wollte ihn mal in ihrem wahren biolog. Alter sehen! Wahrscheinlich trug er da noch Windeln und hatte regelmäßig eingeschissen. Adria war stolz auf sich und das konnte ihr niemand nehmen! Sie war die jüngste Ritterin des Imperators aller Zeiten aus der Geschichte des Ordens, egal was er von ihr hielt! Und niemand brach in ihren Geist ein und schaute in ihren Kopf! Punkt!
Bastion, Tempel der Sith, Ebene der Krieger: Trainingsraum 7c: Darth Keebo, Adria und Venris
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