Bastion

[Bastion, Sith-Komplex, Tears Gemächer]- tear, Alynn -

Lächelnd saß der Sith Warrior in dem dick gepolsterten Stuhl. In der Hand hatte er ein hochprozentiges Getränk, ihm gegenüber saß eine gutaussehende Frau, und er selbst konnte in Autos in der Luft schweben lassen. Von außen betrachtet mochte man also meinen, Tears Leben könnte nicht mehr besser werden. Nun ja, in gewisser Weise stimmte das auch... doch seine Gedanken waren im Moment wieder bei seinem Sohn. Alynn hatte mit ihren Worten doch mehr aus seiner Seele hervorgeholt, als er anfangs vermutt hatte. Was der Kleine jetzt wohl tat?
Tear stoppte kurz seine Gedanken. Er traute sich nicht weiter..."Ob er wohl machtbegabt ist?"


"Aus der Rolle fallen... das würdet ihr sicher nicht. Ich glaube nicht daran, dass Alkohol das Wesen eines Menschen verändern kann. Er kehrt nur sein innerstes heraus, verleitet ihn dazu, seine Maskerade fallen zu lassen. Wer jedoch nichts zu verstecken hat, fällt auch nicht aus der Rolle." Er stoppte kurz. "Entweder ihr schafft es, mich zu täuschen, oder ihr habt einfach nichts vor mir zu verbergen."
Jetzt war ein Themenwechsel dringend angebracht. Schon wieder über die Macht zu schwafeln lag nicht in Tears Absicht. Doch über was könnten die beiden noch reden? Dem Sith Warrior wollte beim besten Willen nichts einfallen, was nicht tiefschürfend und erschütternd war. Vielleicht sollten sie nocheinmal auf die Mission zurückkommen...


"Wart Ihr schon einmal auf Corellia? Dort soll es ja guten Wein geben..." Grinsend betrachtete Tear Alynns verunsicherten Blick. Wahrscheinlich dachte sie darüber nach, wie ernst der Sith Warrior seine Worte gemeint hatte. "Den Alkoholiker zu mimen fängt an mir Spaß zu machen... ob Exodus das lustig findet steht wieder auf einem anderen Blatt."
 
[Bastion, Sith-Komplex, Tears Gemächer]- tear, Alynn

Der ihr gegenüber sitzende Sith Warrior hatte mit seiner Beschreibung der Wirkung des Alkohols ein wahres Wort ausgesprochen... er kehrte das Innerste des Menschen nach außen, ließ zum Schutze errichtete Barrieren wie kühle Reserviertheit, gesellschaftliche Konventionen und professionelle Distanz zusammenbrechen. Sie selbst allerdings spürte, wie diese Grundfeste auch in ihr wankten- doch sie hatte keinen einzigen Tropfen zu sich genommen. Cotu schien dies- zumindest halbwegs- bemerkt zu haben, doch ehe er seinen Treffer ins Schwarze diagnostiziert hatte, war er bereits in verwirrender Abruptheit zu einem anderen Thema gewechselt, Corellia. Seine Worte über Corellias Weine verwirrten Alynn, ebenso wie seine weiterführende Behauptung, den Alkoholiker zu mimen würde ihm Spaß bereiten. Überschätzte er etwa seine Fähigkeiten, dieses durch seine Kehle rinnende Gesöff und dessen Wirkung zu kompensieren?

“Nein, ich... war noch nicht auf Corellia...“, beantwortete sie zögernd seine Ausgangsfrage. Was mochte momentan in ihm vorgehen? Beabsichtigte er, sie aus dem Konzept zu bringen? Wenn ja, dann hatte er sein Vorhaben schon längst erfolgreich in die Tat
umgesetzt...


“Ich schätze, dieser Planet ist der letzte Ort, auf den ein normaler Offizier des Imperiums seinen Fuß setzen würde. Es sei denn natürlich, als Kommandierender einer gewaltigen Landetruppe...“, fügte sie schwach lächelnd hinzu, allerdings in der Meinung, dass er diesen Ausspruch nur am Rande wahrnehmen würde.

“Ihr hattet übrigens vorhin recht...“, fuhr sie dann fort. “Ich habe tatsächlich nichts zu verbergen... fast mein ganzes Leben war ich gezwungen, hinter der kühl-distanzierten Maske zu leben, um meine Mitkadetten auf Abstand und später meine Besatzung unter Kontrolle zu halten. Doch hier... ist keine dieser Maßnahmen nötig...“

Sie zögerte einen Moment und sah ihm ins Gesicht. Sein Ausdruck wirkte immerhin noch einigermaßen gefasst und anwesend...

“Zum ersten Mal habe ich das Gefühl, vollkommen frei sprechen zu können- ich weiß nicht, wieso. Vielleicht liegt es daran, dass ich einige Veränderungen erlebt habe, zum Teil tiefschürfende? Ich... weiß es nicht...“

Sie zuckte mit den Achseln, obwohl sie Ursache und Wirkung bereits einwandfrei identifiziert hatte. Doch Schritte in eine diese Situation klärende Richtung wären einfach... unangemessen. Sie schüttelte leicht den Kopf, doch dabei merkte sie, wie sich wieder die Hitze ihrer Wangen bemächtigte.

[Bastion, Sith-Komplex, Tears Gemächer]- tear, Alynn
 
? Bastion ? Sith Orden ? Hanger ? Janem ? Mako ? Ered ?

Still schmunzelte der Executer über Ered's Bemerkung zu Hoth, dem Eisplaneten. Es war wahrlich kein Ort, an dem man sich aufhalten wollte und die andauernde Kälte dort sagte ihm persönlich auch eher weniger zu. Tatsache wahr jedoch, dass Needa dort war und er sich diesen Aufenthalt nicht erklären konnte. Er würde es herausfinden, und Ered würde ihm dabei behilflich sein.

Keineer wird sie zwingen dort zu sielden, Agent Lhaw. Wir werden unserem Großadmiral einen Besuch abstatten, von dem er noch nichts weiss.

Mit einem Wink befahl er einem Arbeiter im Hanger herzukommen, damit Ered den Abtransport seiner Sachen anordnen konnte.

Lassen sie ihre Sachen auf die Colossus bringen. Wir reisen im ganz großen Stil. fügte Phollow noch mit einem Schmunzeln hinzu. Mittlerweile hatte er sich für diesen Weg entschieden, da er nicht wusste was ihn auf Hoth erwarten würde. Außerdem konnte er, falls Kriegsnachricht von Coruscant drohte, sofort mit der Colossus zum Ort des Geschehens aufbrechen. Allerdings würden sie ohne das Squadron reisen.

Phol zog sein Com vom Gürtel ab und kontaktierte Tal'kar, den Line Captain der Colossus, seinen vertrautesten Offizier.


<center>? Com-Nachricht an Tal'kar ?

Tal'klar, machen sie die Colossus wie das Squadron abflugbereit. Das Squadron soll sich nach Coruscant begeben und den dortigen Planeten mit sichern. Lassen sie nur das Nötigste hier, um Bastions Sicherheit zu gewährleisten. Die Standartverteidungskräfte und Schiffe hier werden ausreichen.

Die Colossus wird mit Lord Menari, Ered Lhaw, einem Geheimdienstagenten, und mir nach Hoth aufbrechen. Wir statten Großadmiral Needa einen Besuch ab und da ich nicht weiss, was mich erwartet, möchte ich sie und die Colossus dabei haben.

Schicken Sie eine Fähre runter zum Hanger des Sith Ordens.

? Lord Phollow - Com-Nachricht Ende ?
</center>

Der junge Sith sah danach wieder zu Ered, der den Auftrag zum Umladen seines Gepäcks mittlerweile schon gegeben hatte. Er war etwas größer wie der Sith und schien souverän.

Wie es aussah stand nun nichts mehr ihrer Abreise im Wege.


Wir können, sobald die Fähre da ist.

Gemeinsam schritt die Gruppe weiter in den Hangerraum und man konnte nur wenige Schiffe hier sehen. Dadurch, dass der Orden in den letzten Jahren so geschrumpft war, wirkte hier alles etwas ausgestorben und menschenleer, alles etwas groß, für so wenig Sith.

? Bastion ? Sith Orden ? Hanger ? Janem ? Mako ? Ered ?
 
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- Bastion - Center - Einkaufspassage -

Im Laufe seines Lebens hatte sicherlich jedes Lebewesen das ein oder andere Erlebnis, das es auf ewig als sein Geheimnis mit sich tragen würde. Für jeden gab es doch etwas, das sich nicht zu erzählen lohnte oder für das sich zu sehr geschämt würde, als dass es je preis gegeben werden konnte. Es waren Lügen, untreues Verhalten und Verbrechen, die zumeist verschwiegen wurden. Manche schämten sich, andere fürchteten die Konsequenzen. Bei Valara war es verletzter Stolz, der sie dazu zwang, die Lippen aufeinander zu pressen und sich zu schwören, dass niemals jemand erfahren sollte, wie sie von einem Mann abgewiesen worden war. Sie konnte es selbst noch immer kaum glauben. Sie war verführerisch gewesen, aufreizend und selbstbewusst. Er war nicht auf einen einzigen ihrer Annäherrungsversuche eingegangen! Dabei hatte er so gut ausgesehen... es war wirklich ein Jammer. Ein Jammer? Es war mehr als das!
Valara hielt bei ihrem Gang durch die Einkaufspassage inne und ließ sich auf einer Bank nieder. Niedergeschlagen sah sie an sich herunter. Lag es an ihrem Äußeren? Hatte sie zugenommen? Aber am vorigen Abend hatte sie noch kein Gramm zuviel auf der Hüfte gehabt! Oder... war es das Kleid? Waren ihre Haare zerzaust?! Sie holte ihren kleinen Spiegel aus ihrer Handtasche und betrachtete sich kritisch. Nein, es war alles in bester Ordnung. Sie sah blendend aus - mal davon abgesehen, dass ihr Blick ein wenig stumpf wirkte. Aber das tat er auch erst, seit sie das Café verlassen hatte - alleine! Sie konnte es sich nicht erklären. Es gab keine Erklärung. Ihr Kleid war eine schmale Sensation aus blassrosa Seide, die von schwarzen Stickereien geziert wurde. Ein dünnes Band mit einer winzigen Schleife betonte Valaras Taillie, die Ärmel waren lang, der Ausschnitt am Dekolté verhalten. Dazu gefielen die langen, auffälligen Ohrringe mit den rosa Edelsteinen und die schlichte Hochsteckfrisur, mit der prunkvollen Haarspange. Sie war der fleischgewordene Traum eines jeden Mannes. Warum also... !

Sie musste sich fassen. Es gab keine andere Möglichkeit. Was geschehen war, war nicht mehr rückgängig zu machen, auch wenn dies sehr bedauerlich war. Andererseits, würde sie sich anders verhalten, wenn sie nochmal eine Chance bekäme? Was könnte sie anders machen? Er war sehr charmant gewesen, charmant und freundlich. Sie hatten ein nettes Gespräch geführt, über belanglose Dinge und Empfehlungen über das Frühstück in jenem Café ausgetauscht. Valaras Flirtversuche jedoch hatte er jedoch schlicht übergangen. Er hatte ihr keinen schmachtvollen Blick zugeworfen, ihr nicht heimlich zugezwinkert und ihr auch keine Adresse oder die Nummer eines Comlinks auf einem Zettel zugesteckt. Er hatte einfach kein Interesse gehabt. Konnte man so etwas auf sich sitzen lassen? Nunja... pah! Gewöhnliche Frauen würden behaupten "kämpfen" zu wollen! Aber so etwas kam für Valara ja wohl kaum in Frage! Welcher Mann war so einen Aufwand wert? Sie würde sich einfach den nächsten nehmen! Entschlossen ließ sie ihre Handtasche zuschnappen, raffte ihren Rock und erhob sich so würdevoll wie möglich von der einfachen Bank. Hoch erhobenen Hauptes sparzierte sie nun in der Mitte der Einkaufspassage ihren Weg entlang und wer immer an ihr vorbei kam, hatte nach links oder rechts auszuweichen.

Ihre erstes Ziel war ein Juwelierladen mit herrlichen Auslagen im Schaufenster. Ohne sich die Stücke wirklich genau anzusehen ließ Valara sie einpacken, bezahlte mit ihrer Kreditkarte und folgte der Einkaufspassage erneut, diesmal mit einer edlen Tüte in der Hand und einer etwas verbesserten Laune. Sie inspizierte die Geschäfte, die sich an die Straße entlang eines nach dem anderen erstreckten und fand schließlich einen geeigneten Laden, in dem sie eine Livree für ihren Cousin würde kaufen können. Da sie sich mit Mode und Kleidung bestens auskannte, fiel es ihr nicht schwer, die passende Größe für Exodus zu bestimmen. Mit einer weiteren Einkaufstüte in der Hand könnte sie nun ins Hauptquartier des Sith-Ordens zurück kehren. Sie könnte...
Besondere Lust dieses zu tun, verspürte Valara allerdings noch nicht. Vielmehr reizte es sie, sich das zu nehmen, was ihr zustand und was ihr früher an diesem Tag verwehrt worden war.


- Bastion - Center - Einkaufspassage -
 
[Bastion - Minen mit Marrac'khar und Maedhros]

Drizzt fühlte sich etwas unbehaglich, als sie die Minen betraten, merkte jedoch schnell, dass sie seinen Vorstellungen überhaupt nicht entsprachen. Überall waren Droiden zu finden und die Mine schien gut gesichert. Schon machte sich ein wenig Enttäuschung bei ihm breit - wenigstens einen kleinen Kampf mit einem relativ ungefährlichem Tier hatte er sich erhofft. Naja, nach der Lektion von Marrac'khar wusste er um so deutlicher, dass Kämpfen nicht alles war.
Obwohl nicht viel Aufregendes passierte und sie mir nichts dir nichts wieder auf dem Rückweg zum Orden waren, freute es Drizzt doch, die beiden zu begleiten. Einerseits hatte der Noghri vorhin etwas von einer weiteren Lektion erwähnt, andererseits hatte er so schon ein wenig vom Orden und der Umgebung gesehen.
Das einzige, was ihm Sorgen machte, war ein Meister - aber er verdrängte den Gedanken, indem er sich sagte, dass bei den vielen Sith bestimmt noch jemand frei war.


[Bastion - auf dem Weg zum Orden mit Marrac'khar und Maedhros]
 
Bastion - Sith-Orden - Besprechungsraum

Die Besprechung war nun, wie es aussah, beendet. Langsam verließen alle den Raum und Arica sah ihnen still hinterher bevor sie sich selber erhob, den Raum verließ und nachdenklich die Gänge entlang lief.
Das Vorhaben ging ihr nicht aus dem Sinn. Würde alles so klar gehen wie sie sich das gedacht hatten? Würde Exodus seine Kinder sehen können. Würden sie ihn überhaupt sehen wollen oder wäre der ganze Aufwand und die Gefahr, in die sich immerhin nicht gerade wenige Sith wegen den beiden Kindern begaben, umsonst? Aricas Gesicht verdunkelte sich bei dem Gedanken. Wenn dies geschehen würde, wenn die Beiden so verzogen wären, dann würde Arica sie eigenhändig übers Knie legen und ihnen die Tracht Prügel ihres Lebens verabreichen. Das stand schon mal fest. Ja, sie nickte leicht, das würde sie tun. Ganz sicher. Aber jetzt musste sie unbedingt noch zu Xi?la und mit ihr reden bevor Exodus zum Aufbruch rief. Eigentlich würde Arica ja auch das interessieren, was Xi?la auf Yavin 4 vor hatte. Doch vorerst war sie an ihr Wort Exodus gegenüber gebunden und wenn sie ehrlich war, wollte sie eigentlich auch sehen wie seine Kinder aussahen. Im Augenblick waren es nur Namen für Arica. Namen, unter denen sie sich, trotzdem sie wusste, dass die Beiden 14 Jahre alt waren, immer noch Kleinkinder vorstellte.
Mittlerweile war Arica immer weiter gegangen, sie würde jetzt Xi?la aufsuchen. Zuerst im Trainingsraum nachsehen und danach in deren Quartier. Sie war sich sicher Xi?la an einem der beiden Orte zu finden.
Mit einem Mal blieb Arica still stehn. Sie war gerade um eine Ecke gebogen und erkannte jetzt, weniger als 10 Schritte von ihr entfernt, an einem Terminal, ihren Schüler. Shimrra schien sie noch nicht bemerkt zu haben und Arica lies ihm auch nicht mehr genug Zeit um dies nach zu holen. Mit wenigen, schnellen Schritten war sie bei ihm.


Du existierst ja noch!?

Stellte sie in einem leisen, kalten Tonfall fest und als er sich dann zu ihr um wandte, griff sie sofort nach seinem Hals, drückte leicht, aber noch nicht zu sehr, zu und presste Shimrra gegen die Wand hinter ihm.

?Fragt sich nur, wie lange das noch so bleibt!

Sie blickte ihm kalt in die Augen und für ihn war es sicher schwerlich zu erkennen wie weit sie gehen würde.

Wo warst du?
Ich hatte dir eine Stunde frei gegeben. Eine Stunde! Nicht einen Tag, eine Woche oder ein Jahr!
Du bist mein Schüler! Ich bestimme, was du wann tust!
Ist das klar?


Aricas Blick war durchdringen und wütend. Nach außen wütender, als sie wirklich war. Allerdings war sie der Meinung, Shimrra?s Verhalten nicht so ohne Weiteres durchgehen lassen zu können. Nicht jetzt, da er seiner Prüfung doch immer näher kam. Nicht mehr lange und er würde seine eigenen Wege gehen. Aber im Moment hatte er noch dem Ihren zu folgen.
Aus diesem Grund drückte sie, ohne Shimrra?s Gesundheit wirklich nahhaltig zu gefährden, seine Kehle nun eine Winzigkeit weiter zu und fauchte ihn bösartig an.


Nenn mir einen Grund, wieso ich mich deiner nicht entledigen und mir einen zuverlässigeren Schüler suchen sollte!

Sie hob eine Augenbraue und sah ihn, ohne ihn allerdings wieder los zu lassen, fragend an.

Oder hast du etwa eine gute Ausrede?
Die sollte dann aber wirklich schon mehr als gut sein!
Los, rede!


Bastion - Sith-Orden - Gänge - mit Shimrra
 
Bastion-auf dem Weg zum Sith-Orden-Maedhros,Drizzt

Der Satz von Maedhros hallte in seinem schädel wider. Was dachte oder erwartete er eigentlich? Das man ihn mit Samthandschuhen anfassen würde? Was bildete er sich denn auf seine Herkunft ein. Er griff mit der Macht nach dessen Hals, stellte sich einen Strick vor, der sich immer enger um seinen Hals zog. Der Meister hatte ihm befohlen Kestrel nichts zu tun, aber von Maedhros war nicht die Rede. Außerdem wollte er ihn ja auch nicht verletzen, er wollte ihm nur klar machen, daß er sich hier Dingen stellen mußte, ob er wollte oder nicht.

Du wirst vielen Dingen begegnen müssen, unabhängig davon ob sie dir behagen oder nicht...

Erst jetzt drehte sich Marrac zu dem am Boden kauernden und nach Luft ringendem Mensch um, ehe er den Würgegriff aufgab.

Vor allem den Dingen die einem am wenigsten behagen. Deiner Angst zum Beispiel. Den Leben von früher ist nicht mehr von Belang, du wirst in Anglitz des Imperators neugeboren und dem Imperium dienen. Steht auf, und folgt mir, folgt dem Imperium... dem Imperator...

Er würde nicht zulassen, daß Maedhros das Imperium außer acht lassen würde und nur seine eigene Macht stärken wollte. Dazu war genug Zeit, wenn das Imperium den Endsieg errungen und die Rebellion vernichtet am Boden lag. Vorher galt es mit allen vereinten Kräften gegen die drohende Dunkelheit eines anarchistischen Regimes anzutreten.

Eine kleine Weile später betraten sie einen Trainingsraum der leer war. Anscheinend trainierte momentan niemand, zumindest nicht in diesem Raum. Hier würden sie ihre ersten Lektionen erhalten.


Setzt euch in die Mitte des Raumes, und schließt die Augen!

Abermals wechselten die beiden verwirrte Blicke miteinander. Doch dann kamen sie der Aufforderung nach und setzten sich, während Marrac mittels der Macht den Schalter des Lichtes herunterregelte.

Weilt einen kurzen Moment in eurer Vergangenheit, schenkt euren Familien und Freunden einen letzten Gedanken, und dann... vergesst sie! Liebe wird euch nur behindern, sie ist eine Last, sie macht euch abhängig. Und dann gebt euch der Macht hin, versucht sie zu finden, mit ihr in Kontakt zu treten. Konzentriert euch auf euer gegenüber und versucht ihn mit der Macht zu ertasten. Erst wenn ihr den Kontakt zur Macht hergestellt habt, werdet ihr ein Verständnis von ihr haben und wissen, daß einzig und allein die dunkle Seite alles umgibt. Denn mag zwar das Leben existieren, so ist es doch vergänglich, der Tod ist ewiglich, so ist es mit der hellen und der dunklen Seite. Ich lasse euch nun alleine. Meditiert und findet die Macht, in ein paar Stunden sehe ich ob ihr Fortschritte gemacht habt und dann sehen wir weiter.

Die Tür schloss sich. Es war ein gutes Gefühl Menschen die Macht näher bringen zu können. Vielleicht würden sie so noch stärker werden als er selbst. Sie schienen eine Art Band zu tragen daß sie miteinander verbindete und daß machte sie nur noch gefährlicher.

In seinem Quartier angekommen, machte er sich an den Bau seiner Lichter?schwerter?....


/op @Kestrel: Bist du bei mir oder noch im Thronsaal?

Bastion-Sith-Orden-Marracs Quartier
 
[ Bastion - Center - Sith Orden - Hangar - Phollow, Janem Menari, Mako und Ered Lhaw ]

Die scherzhafte Bemerkung von Phollow, dass er nicht gezwungen werden würde auf Hoth zu siedeln, veranlasste ihn zu einem leichten Schmunzeln. Doch dann kamen zwei Informationen, die ihn eine Sekunde lang erstaunten.

Die erste war die Erwähnung des Großadmirals. Großadmiral Needa, der Kommandant der imperialen Flotte, hielt sich auf Hoth auf. Diese Tatsache war für den Agenten weniger überraschend, da er nun endlich eine Begründung für den Abstecher in den Äußeren Rand hatte, als die Tatsache, dass er nun bald schon wahrscheinlich auf die nächste große Persönlichkeit des Imperiums treffen würde.
Ein rascher Aufstieg, dachte er sich, ohne jedoch eine Regung nach außenhin zu zeigen.

Die zweite Erwähnung war die der Colossus. Dies war ein Sternzerstörer der Executer-Klasse und das Flaggschiff des Sith Executors. Er hätte nicht gedacht, dass sie in
solch einem großen Stil bei Hoth aufkreuzen würden. Von solch einem Schiff, dessen Eleganz und Eindruck kaum zu überbieten waren, hatte er bisher ebenfalls nur Holobilder gesehen und noch nie den Anblick in Echtzeit genießen dürfen. Er ertappte sich dabei, wie ein wenig Vorfreude in ihm aufkam, dieses gigantische Schiff besuchen zu dürfen, jedoch erstickte er dieses Gefühl wieder im Keim. Dafür war kein Platz in seinem Kopf.

Phollow veranlasste, dass Ereds Sachen aus dem Transporter geholt wurden. Es waren nur zwei mittelgroße Koffer. In einem wurden Dinge wie Kleidung, Hygienemittel und persönliche Gegenstände aufbewahrt. Im anderen war seine Ausrüstung plus Waffen. Ein Bediensteter holte sie und wartete mit ihnen. Sie spazierten ein wenig durch den Hangarbereich, der eher leer zu sein schien, und warteten auf das Eintreffen des Shuttles, dass sie abholen würde. Aus den Augenwinkeln konnte Ered erkennen, dass der Bediensteter ihnen mit den beiden Koffern weiter folgte und es ihm sichtlich Mühe machte, diese Gewichte zu tragen. Der Umgang mit den Sith hatte sich schon in einer Hinsicht bezahlt gemacht, denn normalerweise musste er immer seine Koffer selbst tragen, wobei ihm das mittlerweile eigentlich nichts mehr ausmachte. Sie warteten auf ihre Mitflieggelegenheit.


[ Bastion - Center - Sith Orden - Hangar - Phollow, Janem Menari, Mako, Ered Lhaw und Bediensteter ]
 
[Bastion - auf dem Weg zum Orden mit Marrac'khar und Maedhros]

Als Maedhros von Marrac'khar zurechtgewiesen wurde, wollte Drizzt erst eingreifen, sah aber dann ein, dass diese Lektion notwendig war - Maedhros musste früher oder später lernen, sich unterzuordnen.
Als die drei schließlich einen leeren Trainingsraum erreichten, dimmte der Noghri das Licht und wies sie an, zu meditieren und zu versuchen, sich gegenseitig mit der Macht zu spüren - als er zu dem Punkt kam, dass sie ihre ehemaligen Freunde und ihre Familie vergessen sollten, rebellierte etwas in Drizzt ... vor allem als er an ihn dachte. Wie so oft erstickte er seine ehemaligen Freundschaftsgefühle im Hass des Verrats, doch schnell fegte er die Gedanken wieder weg, schloss die Augen und versuchte angestrengt, sich auf die Macht zu konzentrieren und Maedhros zu fühlen.
Dies war etwas völlig anderes, als das natürliche Gefühl, nicht alleine in einem Raum zu sein - er hatte schon von ihm davon gehört - man konnte das "Ziel" praktisch sehen ... nur in seinem Geist. Es war schwer zu beschreiben, doch Drizzt versuchte es trotzdem.


[Bastion - auf dem Weg zum Orden mit Marrac'khar und Maedhros]
 
[ Bastion - Center - Sith Orden ? Gänge] Elysa

Die dunkle Jedi schritt bedächtigen Schrittes durch die düsteren Gänge des Sith Ordens, dieser Ort und die Architektur würde einen Feigling wohl zur Eile veranlassen, doch Elysa hatte hier vorerst kaum etwas zu befürchten. Man hatte sie mit Vorbehalten in den dunklen Orden aufgenommen, dass sie zuvor eine Jedi war, hatte man ihr nicht unbedingt positiv angerechnet, doch schien man ihre Fähigkeiten dennoch zu respektieren und schien ihr insofern zu vertrauen, dass man ihr das Recht zugestanden hatte eine Schülerin anzunehmen.

Zu dieser war die brünette Corellianerin unterwegs, doch die ungewohnten Gänge erleichterten den Weg nicht unbedingt, da sich Elysa nur daran orientieren konnte, wo sich Alynn derzeit aufhielt. Durch diese bewusste Wahrnehmung der Macht, spürte sie ebenfalls zahlreiche andere, mächtige Auren. Eine der Stärksten konnte sie Lord Exodus Wingston zuordnen, eine der beiden Anderen Auren, die förmlich durch den Tempel pulsierten musste dem Imperator, die andere Lord Phollow gehören.
Beiden hatte sie sich noch nicht vorstellen müssen, vermutlich interessierte es die Beiden auch nicht, ob eine dunkle Jedi mehr oder weniger in den Reihen des Ordens waren, solange sie nur treu diente.

Unterdessen war sie an eine T-Gablung gekommen, an dem sie einen Protokolldroiden aufhielt und dieser ihr erläuterte wohin die Wege gehen würden. Nach Links ging es zu den Hangars, dort wo die Macht pulsierte, und nach Rechts ging es zu den Trainingsräumen, wo Alynn Kratas ihre Lehrmeisterin sicherlich bereits sehnsüchtig erwartete.
Elysa war sich sicher, dass die rothaarige Kommandantin der Intruder ihre Zeit gut genutzt hatte, denn sonst müsste sie sich schon sehr in ihrer Schülerin täuschen. Doch Alynn hatte es verdient von ihr unterrichtet zu werden, und dennoch zögerte die Corellianerin erneut und blickt nachdenklich den linken Weg hinab.
Sie konnte es nicht recht in Worte fassen, nur ein Gefühl, einer Eingebung folgend beschloss sie, dass die Kommandantin der Intruder noch kurz ohne sie auskommen würde.
Es war an der Zeit bei den Würdenträgern des Ordens vorstellig zu werden.

Als die brünette Corellianerin durch die Sicherheitstür des Hangars trat konnte sie nur wenige Gestalten erkennen, vier Männer und ein seltsam anmutendes Raubtier, welches sie scheinbar bemerkt hatte, denn es wandte sich ihr zu. Durch die Macht spürte sie, wie es förmlich nach ihr tastete und Jagdlust von ihm ausging.
In würdevollem Tempo überwand sie eleganten Schrittes die Distanz, bis sie wenige Meter an die Männer herangekommen war, die sie mittlerweile offenkundig auch entdeckt hatten, und kniete sich auf ein Bein. Elysas Blick war respektvoll gen Boden gesenkt und mit leiser Stimme wandte sie sich an den Mann, denn sie als Lord Phollow identifizieren konnte.


?Lord Phollow, es ist mir eine Ehre euch zu begegnen, ihr jedoch könnt kaum wissen wer ich bin. Mein Name ist Elysa Nerethin und ich bin ein noch junges Mitglied des dunklen Ordens, ich hielt es für angebracht mich euch vorzustellen.?

In einer gewissen Weise wirkte die Szenerie für die ehemalige Jedi sehr skurril, sie kniete hier in diesem leeren, ja eigentlich bedeutungslosem Raum, vor einem der wichtigsten Männer des Imperiums, der scheinbar kurz davor war irgendwohin aufzubrechen. Zumindest, wenn sie die Koffer richtig deutete.

Noch immer kniend und den Blick solange nicht heben wollend, bis er es ihr gestattete, erwartete Elysa eine Antwort des Sith Executers.


[ Bastion - Center - Sith Orden ? Hangar] Phollow, Janem Menari, Mako, Ered Lhaw, Bediensteter und Elysa ]
 
-Commnachricht an Drizzt D`Urden-

Hallo Drizzt...da wir uns auf Bastion verpasst haben, ist es besser, wenn Du nach Dantooine kommst. Ich befinde mich in der Nähe der kleinen Siedlung. Dort gibt es einen kleinen Wald. Ich erwarte Dich dort. Grüsse Phelia D'Ragon

-Nachricht Ende-
 
Bastion - Center - imperialer Komplex - I-GD-Bereich

In Major Tony Lestat`s Büro trat ein junger weiblicher Offizier ein. Auf den fragenden Blick des Majors wurde ihm von der Ankunft eines neuen Mitarbeiters berichtet.

" Voulkur Darnel. Er soll sich hier zur Einweisung melden, Sir." - erklärte die I-GD`lerin.

Der Major nickte abwesend. Ein paar Sekunden verstrichen bevor Tony wieder seinen Kopf anhob.


"Führen sie den jungen Mann hierher in mein Büro. Ich werde die Einweisung selbst vornehmen."

Die weibliche Geheimdienstlerin salutierte knapp und machte auf dem Absatz kehrt.

Geschmeidig wie eine Katze glitt sie durch die Gänge und verharrte erst im Empfangsbereich.


"Agent Voulkur Darnel folgen sie mir bitte. Major Tony Lestat erwartet sie und wird persönlich ihre Einweisung vornehmen."

Ohne zunächst auf eine Reaktion zu warten ging der weibliche Offizier ein paar Schritte vor und sah sich dann über ihre Schulter nach dem jungen Agenten um. Sobald sie sah das er ihr folgte ging sie weiter. Das Spiel wiederholte sich bis sie das Büro des Majors erreichten und Einlaß erhielten.

Bastion - Center - imperialer Komplex - I-GD-Bereich


Major Tony Lestat
Sektionschef des I-GD auf Bastion
 
? Bastion ? Sith Orden ? Hanger ? Janem ? Mako ? Ered ? Elysa ?

Nachdem die Koffer von Ered auch geholt worden waren, stand die Gruppe gemeinsam im Hanger und wartete. Etwas ungeduldig schielte Phollow aus der Luke des Hangers hinaus, in Erwartung der Fähre, die Tal'kar ihm schicken lies. Unwillkürlich musste er an den neuen ersten Offizier der Colossus denken, den er erst vor wenigen Tagen Tal'kar vorgestellt hatte. Auch dieser junge Mann hatte Potential etwas aus sich zu machen und dem Imperium gute Dienste zu erweisen.

Ein leichtes Schmunzeln legte sich bei diesem Gedanken auf seine vollen Lippen und mit einem Seitenblick bedachte er kurz Ered. Er war sich sicher, dass er in den letzten Tagen eine gute Auswahl getroffen hatte und diese nicht bereuen würde.

Dann auf einmal spürte er in der Macht den Jagdinstinkt des Vornskr kurze Zeit aufkeimen und ohne Umschweife drehte er sich überrascht zu dem Neuankömmling, der die Macht auch nutzen konnte. Seine Augen weiteten sich kurz, ehe er einen Schritt auf die kniende Frau zuging, die sich gerade vorgestellt hatte.


Erhebt euch, Elysa. sagte er kurz, nur um nun auch noch das Gesicht seines weiblichen Gegenübers näher betrachten zu können. Sie war sehr hübsch, geradezu bezaubernd, wenn man sie länger betrachtete. Ihre dunklen Haare und die großen Augen verliehen ihr zweifellos eine Aura, die fesseln konnte, ebenso wie ihre Lippen.

Unweigerlich huschten seinen Gedanken kurz zu Mara, ehe er sich wieder ins hier und jetzt rief.

Still und besonnen fühlte er nach ihrer Präsenz und spürte die Kraft in ihr, war sie auch nicht typisch für einen Sith. Aber nach ihrer eigenen Aussage war sie noch nicht lange im Orden, was dieses Gefühl zu bestätigen schien. Allerdings war sie nicht unbeholfen in der Macht, sie strahlte durchaus eine Präsenz aus, die schon dazu in der Lage war, selbst Wissen weiterzugeben und sich nun auf dem eigenen Weg befand, wie eine Blume, die gepflanzt worden war und sich nun selbst weiter entwickelte. Sie war einmal eine Jedi gewesen, so wie er auch. Die helle Seite war einst der Pol, der das Tun und Handeln dieser Frau beherrschte, ebenso wie es bei ihm war. Dessen war sich der junge Mann, der Sith Lord sicher. Stumm dachte er an die Worte seines Stiefbruders Menari, der jede Gelegenheit nutze um ihm zu sagen, dass er die Lehren der Jedi noch immer in sich trug, die helle Seite. Er würde seinen freien Fall durch die Macht abbremsen und sanft und elegant landen wie nur ein Jedi... und solcherlei. Ständig wurde er von diesem mit seiner angeblichen "Unvollkommenheit" konfrontiert.

Gerade als er der jungen Frau etwas entgegnen wollte, drangen tosende Geräusche von hinten an ihn heran. Die Fähre von der Colossus war gerade eingetroffen. Janem nickte ihm bereits zu und betrat das Schiff, ebenso wie Ered's Koffer eingeladen wurden. Auch dem jungen Agenten nickte er schlicht zu, ehe er sich Elysa zuwand.


Ich bin überrascht, dass es überhaupt noch Neuzugänge gibt, die vorstellig werden. Ich hoffe ihr habt hier nun euren wahren Platz gefunden, findet hier euer Schicksal.

Allerdings habe ich im Moment wenig Zeit zu plauschen, außer ihr verspürt die Lust mich nach Hoth zu begleiten.

Liebend gerne hätte er in diesem Moment einen anderen Planeten genannt, vor allem einen, der etwas mehr zu Besuchen einlud und deutlich wärmer war. Irgendetwas in der Richtung Naboo, im Hochsommer. Leise seuftze er und bitterte schon bei dem Gedanken an die Eismassen. Aber das lies sich nun auch nicht ändern und so wartet er noch schnell die Entscheidung der Sith ab. Mako trabte derweil nervös um sein Herrchen herum, sichtlich in Aufbruchsstimmung. Phollow war gespannt, ob dem Tier der Eisplanet zusagen würde...

? Bastion ? Sith Orden ? Hanger ? Janem ? Mako ? Ered ? Elysa ?
 
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- Bastion - Center - Einkaufspassage -

Wieder schlenderte sie die lange Einkaufspassage hinunter, diesmal jedoch in die andere Richtung. Ihr Durst war vorerst ein weiteres mal gestillt, auch wenn der Blonde nur Durchschnitt gewesen war. Bevor sie nun aber zu der Stelle zurück kehrte, an der der Droide mit dem Speeder noch auf sie warten würde, hatte sie noch eine winzige Kleinigkeit zu erledigen. In Kürze würden sie nach Corellia aufbrechen und Alisah und Adrian besuchen. Was sie jetzt brauchte, waren Geschenke. Sie konnte schlecht mit leeren Händen dort aufkreuzen! Für die Auswahl ließ Valara sich Zeit. Die Tüten mit ihrem Schmuck und der Uniform für Exodus wogen nicht schwer in ihrer Hand, wenn es ihr auch lieber gewesen wäre, einen Lakaien neben sich zu wissen, der ihr diese Sachen abnahm.
In einem Schmuckgeschäft erstand Valara für Alisah eine mit funkelnden Steinen besetzte Brosche, in deren Mitte eine sich öffnende Rose geformt war. Im Laden nebenan kaufte sie eine tragbare Spielkonsole mit integriertem Bildschirm, die sie Adrian mitnehmen würde. Jungs verschwendetem in diesem Alter kaum einen Gedanken an Kleidung und Aussehen. Ihrem Neffen ein silbernes Armbandchrono oder goldene Manchettenknöpfe zu kaufen, wäre völlig sinnlos. Er würde sie ohnehin verlieren, bevor er alt genug war um einzusehen, dass diese Dinge zu einem Gentleman gehörten wie der Knochen zum Hund. Mädchen hingegen konnten sich in jedem Alter für Schmuck erwärmen und alles, was glitzerte. So war es bei Valara selbst gewesen. Als kleinen Zusatz ließ sie sich noch schnell ein paar Schachteln der teuersten und edelsten Schokolade einpacken, bevor sie sich endgültig auf den Weg zurück zum Sith-Orden machte.


- Bastion - Sith-Orden - Valaras Turmquartier -

Streng darauf bedacht, dass keine Falte die Livree heimsuchen würde, hängte Valara sie auf einen Bügel. Zur Not müsste sie allerdings eben noch einmal frisch aufgebügelt werden, bevor Exodus sie tragen konnte. Wer würde einen nachlässig gekleideten Lakaien für glaubwürdig halten? Nunja, sicher gab es solche, aber deren Herrinnen waren dann auch nicht besser - was selbstverständlich in keinster Weise auf Valara zutraf. Ein Diener in ihrem Gefolge musste tadellos zurecht gemacht sein, wenn er seine Stellung auf Dauer behalten wollte. Es ging schließlich auch ums Image. Etwas gelangweilt ließ sie sich auf der breiten Fensterbank nieder und warf einen Blick auf die Landschaft. Ob sie ihre Staffelei auspacken sollte? Sie hatte nicht mehr gemalt, seit sie Coruscant verlassen hatte. Eine kleine Abwechslung wäre es allemal. Aber sie konnte doch nicht in ihrem Schlafgemach mit Farbe hantieren. Womöglich würde etwas davon auf ihren orientalischen Teppich oder die guten Vorhänge spritzen - obwohl sie immer sehr vorsichtig war, aber solche Missgeschicke passierten nun einmal. Woanders konnte sie diesem Zeitvertreib allerdings auch nicht nachgehen. Hier würde niemand Verständnis dafür aufbringen und sie bloß wieder als nichtsnutziges reiches Fräulein betrachten. Darauf konnte sie verzichten. Sie würde es tatsächlich bleiben lassen. Stattdessen... Valara schaute sich im Zimmer um und ihr Blick fiel auf die Bücher, die sie aus der Bibliothek ausgeliehen hatte. Ja, sie würde sich ein wenig mit Lernen bechäftigen. Eine hervorragende Idee! Belebt schwang sie sich vom Fenstersims, griff nach dem Buch auf der Kommode und schlug es auf. Noch während sie zur richtigen Stelle blätterte, an der sie am vorigen Abend aufgehört hatte zu lesen, schnürte sie ihre Schuhe auf und streifte sie ab. Es war eine ware Wohltat, stattdessen die weichen Pantoffeln zu tragen. Bereits in die ersten Zeilen vertieft, sank sie in ihren Sessel.

- Bastion - Sith-Orden - Valaras Turmquartier -
 
Bastion - Sith-Orden - Gänge - Arica, Shimrra

Als Shimrra jemanden auf ihn zustürmen sah war er versucht nach seiner Waffe zu greifen - aber er hatte weder einen Angriff in den Räumen des Ordens erwartet, noch wäre er schnell genug gewesen um seine Waffe zum Einsatz zu bringen bevor seine Meisterin ihn gegen die Wand presste. Als sie ihn nach einem grund für sein Fernbleiben fragte gingen ihm einige wenig produktive Kommentare durch den Kopf, die ihm vielleicht ein paar Punkte für Schlagfertigkeit gebracht, seine Position aber nicht wirklich verbessert hätten.

Papierkram

röchelte er als Antwort. Aricas Druck auf seinen Kehlkopf war hemmender als er erwartet hatte.

Die ganzen Formulare für einen neuen Schüler, das bin ich dir sicher nicht wert, oder?

Noch ein paar mehr Reaktionen fielen ihm ein, einige sicherlich gleichbedeutend mit einem Todesurteil, wenn er sie jetzt von sich gab. Es gab sicher nichts ungesünderes als einer Sith, die bereits auf 180 war, zu sagen das sie süß aussah wenn sie wütend war. Solche Sprüche würde er sich für sein Hobby aufheben.

Und nein, ich habe meine Fähigkeiten der Geisteskontrolle nicht weiter geschult.

Es entsprach der Wahrheit, und der Twi'lek hoffte, das seine Meisterin ihm glauben würde - immerhin hatte sie eine recht ablehnende Meinung über sein Hobby, auch wenn sie es zu tollerieren schien.

Könntest... [röchel]... könntest du mich dann loslassen? Sonst fangen die Leute noch an zu reden.

Manche Gewohnheiten ließen sich doch nicht so leicht abschütteln. Nicht das schwerste Geschütz seiner verbalen Veteidigung, aber immernoch ausreichend um Arica potentiell gefährlicher zu machen. Auf Nar Shaddaa war es von Vorteil wortgewandt zu sein, besonders wenn man es mit Spezies zu tun hatte, deren Gehirne sich durch mehrsilbige Wörter überhitzen konnten. Arica gehörte nicht zu ihnen, und wahrscheinlich auch kein anderes Mitglied des Sith-Ordens. Während er sich vorstellte wieviel Eimer er füllen würde nachdem beispielsweise der Imperator nach einem ähnlichen Spruch mit ihm fertig war wartete er auf die Reaktion seiner Meisterin - sicherlich würde sich Arica im Vergleich als gnädig erweisen.


Bastion - Sith-Orden - Gänge - Arica, Shimrra
 
[Bastion - Trainingsraum mit Maedhros]

Drizzt konzentrierte sich voll und ganz und spürte die Macht, wie einen ständigen Lufthauch der ihn umgab ... doch plötzlich schlug er die Augen auf - etwas hatte seine Konzentration gestört, nämlich ein Summen, dass aus einer seiner Taschen kam. Er nahm das kleine Gerät heraus und bemerkte, dass er eine Nachricht empfangen hatte.

"Hallo Drizzt...da wir uns auf Bastion verpasst haben, ist es besser, wenn Du nach Dantooine kommst. Ich befinde mich in der Nähe der kleinen Siedlung. Dort gibt es einen kleinen Wald. Ich erwarte Dich dort. Grüsse Phelia D'Ragon"

So lautete sie. Etwas verwundert stand er auf und sah, dass Maedhros ebenfalls die Augen geöffnet hatte und ihn fragend ansah.

"Ich habe eine Commnachricht von einer gewissen Phelia D'Ragon erhalten - sie erwartet mich auf Dantooine. Sie scheint ebenfalls eine Sith zu sein.
Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder."

Mit einem Nicken und einem leichten Lächeln verabschiedete Drizzt sich von seinem Freund und machte sich auf dem Weg zum Hangar, wo sein kleines Schiff noch angedockt war. Nach einigem Suchen (dieser Orden war einfach verdammt groß) fand er ihn, betrat sein Schiff und gab den Kurs nach Dantooine ein.

[Auf dem Weg nach Dantooine]
 
Bastion - Center - imperialer Komplex - I-GD-Bereich

Voulkur saß auf einem der Stühle und versuchte seine Nerven mit den gelernten Techniken zu beruhigen.

Es ist ganz normal Angst zuhaben. Man sie nur nicht die Kontrolle erlangen lassen. Ich weis doch wie ich sie unterdrücken kann. Also warum zum Teufel funktionieren die Techniken ausgerechnet jetzt nicht? Das ganze hat doch auch in einem Feuergefecht geklappt. sagte er leise zu sich selbst und versuchte sich weiter zu entspannen.

Doch, erst als er einen weiblichen Offizier auf sich zukommen sah, konnte er seine Nerven beruhigen und stand nachdem sie ihn aufgefordert hatte ihm zu folgen auf.
Sie wartete vor jeder Biegung auf ihn und schaute immer über ihre Schulter ob er ihr auch folgte.

Bei dem Büro des Majors angekommen trat er ein und nahm sofort Haltung an.


Agent Darnel meldet sich zu Einweisung Sir.

Bastion - Center - imperialer Komplex - I-GD-Bereich
 
Bastion - Sith-Orden - Gänge - mit Shimrra

Seine Artwort war ganz und gar nicht das, was Arica erwartet hätte. ?Papierkram?? Sie wusste nicht ob sie lachen oder einfach ihre Finger weiter um seinen Hals schließen sollte. Und so funkelten ihre Augen weiter wütend, während um ihren Mund ein unbewusstes Grinsen zuckte. Nicht genug um wirklich schon Hoffnung auf Begnadigung bei ihrem Schüler entstehen zu lassen, aber sicher genug um ihm zu zeigen, das seine Lage nicht völlig Hoffnungslos war.

Du nimmst dir verdammt viel raus.
Papierkram also?
Was willst du eigentlich werden? Dark Jedi oder imperialer Verwaltungsbeamter?


Ihre Stimme war immer noch beherrscht, traf Shimrras Ohren aber wahrscheinlich wie ein eisiger Hauch so kühl war sie.
Auf seine Bemerkung die Studien außerhalb seiner Ausbildung betreffend, ging Arica nicht ein. Nur ein abschätziger Blick traf Shimrra während er von Geisteskontrolle sprach. Wenn Arica ehrlich war, hatte sie zum größten Teil angenommen, das er bei irgend einer Bedienung hängen geblieben war und die Zeit vergessen hatte. Das dies nun nicht der Fall gewesen sein sollte, konnte sie kaum glauben, wollte ihm aber zu Gute halten, das er sie in diesem Moment nicht an log. Allerdings dachte Arica auch noch nicht daran seiner Bitte nach zu kommen und ihn los zu lassen. Noch nicht. So leicht sollte er ihr nun doch nicht davon kommen.


Als ob es mich interessieren würde ob die Leute anfangen zu reden. Hast du keine besseren Argumente?...

Sie trat noch einen halben Schritt näher an ihn heran, so das er jetzt entgültig zwischen ihr und der Wand eingequetscht war.

... Schade! Du enttäuscht mich immer mehr! Und im Augenblick ist es eher ungesund mich zu enttäuschen. Meinst du nicht auch?

Aus ihrem eiskalten Blick wurde langsam das fiese Grinsen, das er von ihr schon zur Genüge kannte und mit einer ruckartigen Bewegung nahm sie ihre Hand von seinem Hals.
Falls dies für ihn eine Sekunde lang Hoffnung aufkommen lies, so musste Shimrra sehr schnell erkennen, dass sich an seiner Lage nicht viel geändert hatte. Die Macht war an die Stelle von Aricas Hand getreten und hielt ihn in der gleichen Lage wie zuvor.
Das Einzigste, das sich verändert hatte, war das Arica nun zwei Schritte von ihm entfernt stand, ihre Hände vor ihrer Brust verschränkte und ihn mit leicht schräg gelegten Kopf an grinste.


Wie werden die Leute erst reden, wenn sie sehen, wie du dich selbst an die Wand drückst und nach Luft schnappst.
Du siehst gerade aus wie ein Fisch auf dem Trockenen. Nicht gerade passen für einen Apprentice.


Ihr Gesichtsausdruck wurde langsam ernster. Sie würde ihm seine Abwesenheit verzeihen. Allerdings nicht ohne das er etwas dafür tun würde. Nicht ohne das er bewies, das er Fortschritte machte.

Gefällt dir diese Situation etwa?
Na los, tu etwas dagegen. Wehr dich!
Beweise mir, das du es wert bist ein Sith-Schüler und irgend wann ein Dark Jedi zu sein!
Mach schon, ich hab nicht ewig Zeit hier zu stehn.
So fest halte ich dich doch gar nicht.
Beeil dich gefälligst. Ich habe noch mehr zu tun.


Bastion - Sith-Orden - Gänge - mit Shimrra
 
- Sith Orden - Tears Wohnung - Alynn und Tear -

"Die Macht verändert uns alle... durch sie bekommen wir einen Einblick in die Welt, der anderen Lebewesen verborgen bleibt. Plötzlich ergibt vieles einen Sinn, was in der normalen Welt noch unerklärlich war. Daran muss man sich auch erst einmal gewöhnen...", meinte Tear. Wahrscheinlich fand Alynns Gemütslage ihre Ursache jedoch auch noch in emotional tieferen Umständen, zumindest hatte der Sith Warrior das so im Gefühl. "Vielleicht liegt es auch daran, dass die Sith, mit denen ihr bis jetzt näheren Kontakt hattet, ganz umgängliche Menschen sind. Von Xi'la einmal abgesehen." Er zwinkerte.

Eine Zeit lang herrschte Stille, in der Alynn ein wenig die Wohnung musterte - und Tear musterte sie. Die Flottenoffizieren hatte sicher eine großartige Laufbahn vor sich, dessen war er sich sicher. Nicht, weil er eine aussergewöhnliche Machtbegabung in ihr spürte... dafür war sie schon zu alt, genauso wie er damals - sondern aufgrund ihrer Disziplin, ihrer Willensstärke und ihres Durchsetzungsvermögens. Und ihrer Wissbegierde...

"Ich wollte euch doch die Wahrheit über die Rebellion im Orden erzählen, oder? Seid ihr denn daran noch interessiert?"
 
-Bastion, Minen mit Marrac, Drizzt, Kestrel???-


Im ersten Moment wußte nicht, wie es um ihn geschah. Er spürte Hände auf seinen Hals, rauhe Hände, die ihn Luft wegnahmen. Fast wäre er erstickt, doch nach einer Weile, ließ der Druck nach. Maedhros sah in die Augen seines Peinigers :-)D), es handelte sich um Marrac, noch dazu erhielt er eine Standpauke. Ihm gefiel das ganz und gar nicht, wie man mit ihm umging, doch er schluckte sein Kommentar hinunter. Er hielt sich nur mit seinen Händen um den Hals und rieb sich. Eine Lektion hatte er schon gelernt, leg Dich nicht mit einem Machtbegabten an, der weiter ist, als er selbst. Doch es fiel ihn sehr schwer, besonders die Berührung behagte ihn ganz und gar nicht. Nicht mal als sie in einen Trainingsraum ankamen, kamen Worte von ihm, stattdessen tat er das, was man von ihm verlangte. Er setzte sich auf den Boden, direkt gegenüber von Drizzt, er tat auch den Rest, daß der Noghri von sich gab, er konzentrierte sich auf die Macht, auf sein Gegenüber. Nur eines fiel ihm nicht leicht, auf jegliche Gefühle zu verzichten, gerade er, besonders die Liebe konnte er nicht einfach so ins Jenseits verbannen. Gerade als Maedhros es doch geschafft hatte, sich auf sein Gegenüber zu konzentrieren, hörte er einen Piepston. Mit hochgezogener Braue sah er zu Drizzt, der aufstand, etwas von Dantooine und vor allem von Phelia erzählte. Fast übermannte es ihn und er wollte auch aufstehen, doch er nickte nur zum Abschied. Erst jetzt wurde ihm bewußt, er saß alleine im Trainingsraum, der Noghri war verschollen.

"Na toll...zuerst geht der Noghri und dann noch Drizzt und ich hab mich immer noch nicht frisch machen können. Was denken die Damen, wenn mich eine sehen sollte?Furchtbar..."

Genervt schüttelte er den Kopf, alleine gelassen von Allen, saß er auf den Boden. Im blieb nichts anderes übrig, als diese Übung weiterzumachen, nur konzentrierte er sich diesmal auf die Macht insich, sonst war ja keiner zugegen.


-Bastion, imperialer Komplex, Trainingsraum-
 
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