Bastion

-Bastion, im Trainingsraum mit Sion, Morron und den anderen-

Das Grinsen war aus Sirons Gesicht verschwunden. Nun wurde es ernst.
Er ging wieder auf Morron zu, das LS in der rechten Hand. Ob der Gungan schon mit der Macht vertraut war, wusste er ja leider nicht. Man konnte es einfach nur testen. Er konzentrierte sich wieder und richtete seine Hand auf Morron aus. Der wusste natürlich was los war und sprang auf Siron zu und deckte ihn mit Schlägen ein. Denen konnte er aber ausweichen, doch mit seiner Konzentration war es dahin, so konnte das nichts werden.
Er nahm ednlcih sein LS hoch und schlug Morron damit ins Gesicht. Er war einfach zu nah gewesen um das abblocken zu können. Aber nur leicht benebelt schüttele er den Kopf und nahm sein Schwert wieder hoch.
Siron sprang los und täuschte links an, aktivierte dann seine andere Klinge und traf Morron damit an der Schulter. Hasserfüllt hielt er sie dann.

-Bastion, im Trainingsraum mit Sion, Morron und den anderen-
 
Bastion - Sithkomplex - Trainingsraum - Die vielen Leutz

Wilson betrachte das Geschehen mit Vergnügen. Auch er hatte den Gunganer unterschätzt aber dann wurde er ziemlich deutlcih auf den Boden der Tatsachen geholt. Obwohl die sonstigen Gunganer irgendwie bescheuert :D waren traute er Morron zu den Jünger(Siron) zu schlagen. Er war anders als die Leute seine Rasse. Er ging in eine Ecke, setzte sich hin und schloss die Augen. Er nutzte die Gelegenheit um ein bisschen seine neu gewoonen Fähigkeiten zu trainieren. Er legte seine zwei LS vor sich und begann sie mit der Macht zu bewegen. Zunächst gelang es ihm nur eins zu heben doch mit der Zeit bewegte sich auch das zweite.


Bastion - Sithkomplex - Trainingsraum - Die vielen Leutz
 
[Bastion, über Center, Fähre]- Elysa, Alynn

Nach anfänglichem Zögern, berichtete die rothaarige Kommandantin der Intruder von ihren Fortschritten, ihr selbst mochten sie unbedeutend erscheinen, doch Elysa selbst wusste, dass diese Verbesserung Alynns Fähigkeiten keine geringe Bedeutung hatte, ganz im Gegenteil.

Was sie beschrieb, dass ihre Wahrnehmung der Macht deutlicher wurde und das unterbewusste Handeln, ließ vielmehr des Schluss zu, dass die Schülerin kurz davor war eine weitere wichtige Erkenntnis zu machen, was die ehemalige Jedi in einem anerkennendem Nicken, wohlwollend aufnahm.


"Eure Fortschritte sind größer, als ich es zu hoffen gewagt hatte. Ihr habt nicht nur eure Fähigkeiten in der Wahrnehmung geschärft und es geschafft einen Weg zu finden, wie ihr für euch die Macht beeinflusst, sondern habt sogar bereits erste Erfahrungen in einem Machtbereich gemacht, denn man allgemein als Kontrolle bezeichnet. Der Bereich der Kontrolle umfasst all jene körperlichen Fähigkeiten, sei es nun die übermenschlichen Reflexe, die notwendig sind Blasterstrahlen abzuwehren, oder aber um euch in perfektem Einklang mit eurem Körper zu bringen, so dass ihr euch jeder eurer Bewegungen bewusst seid. Dies alles wird euch sehr präzise Bewegungsabläufe ermöglichen und euch, vor allem im Kampf von nutzen sein."

Alynns Auführungen über den Ausflug nach Thal, nahm sie gelassen zur Kenntnis, nur mehr Lord Wingstons Art, schien der brünnetten Corellianerin negativ aufzufallen. Doch das jener Sith Lord, der sie aufgenommen hatte, alle an sich selbst Maß, er der er in seinen eigenen Gedanken wohl perfekt war, hatte auch Elysa zu spüren bekommen. Seine Arroganz war Wingstons größte Schwäche, denn in der Macht, war er sehr mächtig, er wusste dies und ließ es sein Umfeld spüren. Kein guter Anführer, aber ein mächtiger Krieger...

"Nun, wasgleich Lord Wingston sagte, für euch war es ein Erfolg...wahrscheinlich habt ihr aus der Notlage heraus jene Barriere durchbrochen, die soviele anfangs scheitern lässt."

Das Stocken ihres Atems, und kurz darauf ein verräterisches Zucken eines Augenlides, bestätigten die Annahmen der dunkelhaarigen Sith. Der Name Nereus musste einem Familienangehörigen Alynns zu eigen sein, doch wie nahe sich Alynn und jener Verräter standen, würde ihr wohl erst durch eine Frage offenbahrt werden.

"In der Tat. Eine Exekution Needas hätte nur für Unruhe und womöglich weiteren verräterischen Handlungen innerhalb der Flotte geführt..." antwortete Elysa just in jenem Augenblick, als das Shuttle im Hangar des Sith Ordens aufsetzte. Während sie sich in einer geschmeidigen Bewegung erhob, fuhr sie fort: "...ebenfalls Teile ich eure Ansichten bezüglich Needa, er wird auch nach seiner Bestrafung immer noch äußerst populär sein, womöglich werden sogar einige einen Märtyrer in ihm sehen, auch wenn ihm ein Märtyrertod erspart bleibt." Das finstere Lächeln ihrer Schülerin kommentierte sie nur mit einem angedeutendem Nicken.

Schließlich traten Meisterin und Schülerin in den Hangar des Ordens, einen schnellen Schritt in Richtung ihres Quartiers vorgebend, fragte sie beinahe beiläufig:
"Sagt Alynn...dieser Nereus Kratas ist nicht zufällig ein Familienangehöriger von euch?"

[Bastion, Sith Orden, Gänge]- Elysa, Alynn
 
[Bastion, Sith-Komplex, Hangar]- Elysa, Alynn

Elysa gab ein stattliches Tempo vor. Nun, da die Meisterin Alynns von Hoth und den schockierenden Enthüllungen zurückgekehrt war, die dieser tote Eisplanet ihr und Executor Phollow geboten hatte, schien sie wild entschlossen und bereit, Alynns Ausbildung zu vervollständigen, ein Umstand, der dadurch erleichtert wurde, dass die Fortschritte der Kommandantin der Intruder scheinbar nicht so insignifikant gewesen waren, wie sie zunächst vermutet hatte.
Beiläufig registrierte Alynn im Vorbeigehen die zahlreichen Orte des Ordens, die sie passierten, spürte die Präsenzen einiger anwesender Sith- von den schwachen Echos der hektisch umherhastenden und Elysas Route vermeidenden Jünger bis hin zu einer eiskalten Aura purer Bosheit –und war bemüht, einen Überblick über ihre nächsten Schritte zu bekommen. Diese Reise mit Needa... sie sollte sich tatsächlich als fruchtbar erweisen. Isoliert vom Rest und somit auch von den Problemen des Ordens und des Imperiums würde Alynn die Zeit bekommen, zu lernen... und gewisse Dinge zu klären, die sie in letzter Zeit erschüttert hatten. Natürlich wäre es bis dahin an der Zeit, Elysa einzuweihen- alles andere wäre ein leichtfertiger Bruch des Schwures, den die junge Kommandantin ihr geleistet hatte und der über die bloße Befolgung der Anweisungen eines ranghöheren Sith wie Wingston weit hinausging. Sie hatte sich Elysa aus Überzeugung verpflichtet und diese Überzeugung galt es nun konsequent gerecht zu werden.
Unterdessen hatte Elysa Alynn eine weitere Frage gestellt- eine Frage, die sie beinahe zusammenzucken ließ. Also war sie nicht in der Lage gewesen, ihre Gefühle ausreichend zu verbergen. Töricht war sie gewesen, davon auszugehen, diese überhaupt vor Elysa verbergen zu können.


Nereus...“, begann sie zögernd. “Er ist mein Bruder. Ich habe ihn seit seiner Entscheidung, der imperialen Flotte beizutreten, nicht mehr gesehen... eigentlich hatte ich vermutetet, dass er bei seiner minderen Qualifikation als Offizier auf einer sekundärwichtigen Golan-III-Verteidigungsstation sein Dasein fristen muss, nicht, dass er urplötzlich eine eigene, kleine Flottille befehligt...“

Alynns Stimme war rau vor Verachtung geworden und wurde durch ihre mörderisch funkelnden Augen nur noch verstärkt.

“Er passt exakt in das Bild der imperialen Flotte. Er hasst Sith und Jedi gleichermaßen, doch sein Hass ist nichts weiter als Furcht gepaart mit dem immensen Neid auf die Möglichkeiten, die sich ihnen eröffnen. Er versteht sie nicht, versteht nicht, warum er sie nicht hat und deswegen fürchtet und hasst er sie. Er ist ein jämmerliches Geschöpf, nicht getrieben von militärischer Finesse, sondern politischen Winkelzügen und seiner Gift träufelnden Reden... ich würde ihn sogar als die treibende Kraft hinter dieser Spezialeinheit vermuten, da er im Gegensatz zu Needa ehrlos und kurzsichtig genug ist, die fatalen Folgen einer solchen Entwicklung zu verkennen. Ich glaube nicht, dass sich das in letzter Zeit geändert hat. Ich frage mich nur, warum er mit solch einer milden Strafe davongekommen ist... er sollte neutralisiert werden, bevor er dank seiner Intrigen zu hoch in den Rängen der Flotte aufsteigen kann.“

Schmerz war aus Alynns Stimme herauszuhören, doch kein Schmerz in Anbetracht der Tatsache, dass ihr eigener Bruder einem schrecklichen Schicksal entgegenblicken musste. Es war wiedererwachter Schmerz hervorgerufen durch den tiefgreifenden Verrat, den Nereus damals und nun ein weiteres Mal an ihr und ihren Idealen begangen hatte. Jegliche Sorge um ihn, die letzten Funken geschwisterlicher Zuneigung waren damals gewaltsam aus ihr getilgt worden.

“Ohne seine ölige Zunge wäre er es vermutlich, der nun als Hauptverantwortlicher der Gerichtsbarkeit der Sith ausgeliefert ist. Er muss Needa durch Lügen und seine verderbte Überzeugungskunst von der Notwendigkeit dieser Einheit überzeugt haben...“

Alynn spürte, wie der Zorn in ihr wuchs, genährt durch den jahrelang unbefriedigt gebliebenen Hass auf ihren Bruder, spürte, wie der Wunsch in ihr gedieh, ihn für seine Taten bezahlen zu lassen.

Elysa... wenn es sich einrichten lässt, sollten wir dafür Sorge tragen, dass seine Strafe deutlicher ausfällt...“

[Bastion, Sith-Komplex, Gang]- Elysa, Alynn
 
Sith-Komplex - Trainingsraum - Arica, Shim'rar

Shim'rar spürte etwas, das er nicht einordnen konnte. Sein verdacht, das es sich dabei um Arica handelte, die versuchte auf seine Gedanken zuzugreifen, bestätigte sich erst, als sie ihn wegen seiner angeblichen Fantasien anfuhr und aufzog.
Er selbst betrachtete diese Gedanken eher als Pläne, nicht als Fantasien. Pläne, deren Ausführung allerdings zweitrangig war - auch wenn seine Meisterin wohl von seinen anderen gedanken nichts mitbekommen zu haben schien.
Als ein Jünger den Raum betrat und Arica mitteilte, das sie einen gewissen Lord Charon aufsuchen sollte erhob sich der Twi'lek ebenfalls. Er hatte von diesem mysteriösen Inquisitor noch nie gehört, aber das mußte natürlich nichts bedeuten.


Nein, Angst habe ich keine - ich bin was das anbelangt durch eine harte Schule gegangen.

Er grinste, und erinnerte sich an seinen alten Vorsatz, Arica tanzen zu sehen. Mittlerweile hatten sich seine Präferenzen verschoben, genauso wie seine Fähigkeiten sich verbessert hatten. Er folgte seiner Meisterin auf den Gang hinaus.

Wer ist dieser Charon eigentlich? So etwas wie der Hausmeister dieser Anlage?


Sith-Komplex - Gänge - Arica, Shim'rar
 
Sith-Komplex ? Gang ? mit Shim?rar, Charon und Komari

Hausmeister?

Arica hatte sich fast an dem Wort verschluck als Shim?rar diese Frage stellte und nun war sie, auf dem Gang, den sie gerade betreten hatten, stehn geblieben und hatte sich zu ihm umgedreht.

Wie kommst du nur auf die Idee, ein Inquisitor des Sith-Ordens könnte so etwas wie ein Hausmeister sein??

Sie schüttelte den Kopf und ging dann einen Schritt auf Schim?rar zu um ihre nächsten Worte leise zu ihm sprechen zu können.

?Auch wenn du in gewisser Hinsicht gar nicht so falsch liegst. Ein Hausmeister ist er nicht aber er achtet darauf, das der Unrat, der hier jeden Tag angespült wird und sich für würdig hält ein Sith werden zu können, ein wenig aussortiert wird. Normalerweise hat sich ein Anwärter bei ihm zu melden und er entscheidet, ob jener im Orden aufgenommen, oder wie eine Made zerdrückt wird.

Die Dinge, die sie hatte leiser sagen wollen waren gesprochen und so wandte sich Arica wieder um und setzte ihren Weg fort. Sie fühlte schon eine ihr unbekannte und sehr starke Präsenz, von der sie annahm, das es sich dabei um den Inquisitor handelte. Im gehen sprach sie weiter mit Shim?rar

Wir beide Shim?rar, du und auch ich, hatten eine andere Art im Orden aufgenommen zu werden. Man fand uns weit weg vom Sith-Tempel und bei uns beiden hat ein Executor unsere Talente geprüft. Deswegen blieb uns eine Begegnung mit Charon erspart. Bis heute, den er ist auch anscheinend der Hüter der Kammer von Korriban. Aber, das hat für dich noch keine Bedeutung. Das geht nur mich etwas an.
Allerdings würde ich, an deiner Stelle, in seiner Gegenwart nicht so reden wie du es gerade getan hast und auch nicht so respektlos, wie du es manches Mal bei mir versuchst. Glaub mir, es gibt Sith, die viel härter sind als ich und was du so schön als harte Schule bezeichnet hast, ist ein Kindergarten gegen das was dich bei ihnen erwarten würde.
Ungebührliches Verhalten könnte bei solch einem Sith deinen Status im Orden schneller ändern als du denkst. Und zwar von einem angehenden Apprentice zu einem sehr, sehr toten Adepten.
Aber wahrscheinlich ist es mein Verschulden das du auch das nicht weißt?


Fragend und ein wenig anklagend sah sie ihn über die Schulter hinweg an. Seine andauernden Andeutungen, er habe dies nicht von ihr erfahren und das nicht von ihr gelernt, waren ihr natürlich nicht entgangen. Auch wenn sie meistens gar nicht darauf ein ging.
Ihre Schritte trugen sie rasch weiter in Richtung Hangar. Denn aus dieser Richtung spürte sie die Präsenz, die sie für Charon hielt, näher kommen.
Gerad bog sie um die Ecke eines Ganges, als ihr von der anderen Seite zwei Gestalten entgegen kamen. Ein, zu mindest vom Aussehen her, alter Mann (Charon) und eine junge Frau (Komari). Letztere beachtete Arica im Moment gar nicht, denn von dem Mann ging jene Aura aus, die Arica hier her geführt hatte.
Kurz blieb sie stehn, atmete tief durch und trat dann mit sicheren Schritten auf die Gestalt vor ihr zu. Sie hatte Charon zwar noch nie persönlich getroffen, aber sie wusste das er es war, als sie jetzt hier vor ihm stand.
Mit einer Verbeugung grüßte sie den Inquisitor, richtete sich wieder stolz auf, streifte mit ihrem Blick nun doch kurz die Frau (Komari) hinter ihm und sah Charon dann direkt an.


Ich grüße euch Lord Charon. Verzeiht, das ich eure Zeit in Anspruch nehmen doch mein Meister, Lord Exodus, schickt mich zu euch.
Ich habe meinen Kampf bestanden und bin nun bereit den letzten Schritt zu einer Warrior zu gehen.
Aus diesem Grund stehe ich nun vor euch und verlange Einlass in die Kammer von Korriban!


Bei den letzten Worten hatte sie kurz ehrerbietig den Blick gesenkt. Je stärker sie als Sith wurde, je schwerer fielen ihr diese Ehrenbezeigungen Anderen gegenüber. Es wirkte so verdammt unterwürfig. Doch manchmal, so wie jetzt, war es einfach notwendig, wenn sie das erreichen wollte was sie vor hatte. Und aus dieser einen Notwendigkeit blieb sie auch ruhig stehn und wartete bis Charon es für nötig hielt mit ihr zu sprechen.

Sith-Komplex ? Gang ? mit Shim?rar, Charon und Komari
 
? Imperiales Zentrum ? Sith Tempel ? Mako ? Sera ? ?Janem? ?

Kaum hatte er den Tempel betreten, sammelten sich die dunklen Jünger wie Schmeisfliegen um ihn und seine neue Schülerin. Sie verbeugten sich mehrmals, krochen an seiner Seite den Gang entlang und bettelten um die Gunst des Sith Executers und Schüler von Darth Arthious. Phollow hasste diese niederen Kreaturen, war mehr als die Hälfte von ihnen nicht annähernd wert, überhaupt eine Ausbildung zu erhalten. Bei vielen war das Potential so gering, dass sie selbst mit einer Ausbildung unter ihm, Exodus oder Arthious nur ein schwacher Sith sein würden. Nicht jeder trug das Privileg in sich, ein Sith zu sein.

Die dunklen Gänge erfüllten den Executer mit einem Wohlbefinden. Endlich wieder daheim, in den Gemäuern, die unter seiner Leitung errichtet worden waren. Während er in regelmäißigen Abständen einen der Jünger aus dem Weg trat, nutzte er die Chance Sera zu erklären, was es mit ihnen auf sich hatte.


Sie alle... dürstet es danach, erhört zu werden. Sie verfügen über die Gabe der Macht und betteln um die Gunst eines Sith, sie auszubilden. Viele von ihnen sind nur hier um zu dienen, sie werden niemals die Chance erhalten und eine Ausbildung zu erfahren. Sie sind zu schwach in der Macht, zu schwach ist ihr Wille.

Dann, kurze Zeit später, fiel Sera vor ihm auf die Knie, um sie herum hatten sich die Jünger versammelt und in ihren Augen konnte man den Wunsch verspüren, an Sera's Stelle zu sein. Er spürte den Hass, den Neid gegen die junge Frau, der still in der Luft lag, wie er auch ihren Hass spürte.

Erhebt euch, Sera Arkana, Dark Side Adept.

Seine Stimme klang ungewöhnlich tief und dunkel, als würde sie von einer dämonischen Macht genährt.

Euer Weg wird der meine sein. Folgt mir. Nun war die Stimme wieder ganz normal, hatte einen gönnerhaften Unterton, der leicht in ihr mitschwang.

Während sie weiter gingen, in die Richtung von Arthiosu Thronsaal, hefteten sich wieder die Jünger an ihre Versen und man konnte das Zischen vernehmen, das aus ihren Mündern hallte. Zum Teil waren es Rufe um sie zu erhöhren, ihr Betteln, ihr Verlangen, andererseits der Hass, den sie gegen Sera hegten und sie in alten Sprachen verfluchten. Er spürte, dass die junge Frau dies nicht hinnehmen wollte.


Nun ist es an euch, euch Respekt zu verschaffen.

Mit einer eleganten Handbewegung griff er unter die Robe und zog eine seiner zwei Klingen hervor. Er legte sie in Sera's Hand und richtete seinen Blick dann wieder gerade aus.

Dann spürte er, wie sich etwas an seiner Robe festklammerte und hinter ihm lief. Mit einer kühlen Miene gab er den Befehl an sein Tier, Mako:


Fass!

? Imperiales Zentrum ? Sith Tempel ? Mako ? Sera ? ?Janem? ?
 
- Bastion? Sith-Komplex ? Charon, Komari, Wachen und Sinya

Ihr Meister hatte ihr also den Befehl gegeben, sich in einen einer Sith würdigen Zustand zu bringen. Diese Aufgabe klang eigentlich recht einfach. Doch in Anbetracht dessen, dass sie sich hier überhaupt nicht auskannte war das dann doch nicht so einfach.
Sinya nickte nur, ging dann die Rampe des Schiffes hinunter und suchte den nächstgelegenen Ausgang aus dem Hangar, der sie nur tiefer ins Innere dieses Tempels voller Dunkelheit bringen würde. Sie wusste nicht, wie viel Zeit sie haben würde.
Sie machte sich die Sache selbst ziemlich einfach, indem sie den nächsten, kleinen Jungen in dunklen Klamotten, ein Jünger, wie Ranthamel auch einer gewesen war, an der Schulter fest hielt und ihn so auf sich aufmerksam machte. Sie achtete darauf, dass ihr Griff und ihre Stimme fester und sicherer war, als sie sich eigentlich fühlte.


?Wenn du nicht willst, dass dein Meister ein paar schlechte Dinge über dich erfährt, besorge mir schleunigst ein Quartier, Jünger.?

Anfangs hatte sie überlegt, ihn darum zu bitten. Doch dann hatte sie sich an die Dinge erinnert, die Charon ihr bisher beigebracht hatte. Sith baten nicht um etwas, Sith nahmen es sich einfach. Und das, in dem sie selbst stark und mächtig waren und andere vor sich fürchten ließen. Und dementsprechend hatte sie auch darauf geachtet, sich bei diesem Jünger gleich möglichst viel Respekt zu verschaffen. Er hatte zwar eher Furcht vor den angeblichen schlechten Dingen, die sie seinem Meister erzählen würde, als vor ihr selbst, aber das war alles nur Mittel zum Zweck.
Der junge Mensch nickte nur und deutete ihr, ihm zu folgen. Er hatte es erkennbar eilig.
Mit großen Schritten folgte sie ihm, nach außen hin meist sicher wirkend, innerlich einfach nur staunend. Dieses Gebäude war einfach nur beeindruckend, sehr beeindruckend.
Nach einige Minuten und einer kurzen Turboliftfahrt hatten sie eine ganz andere Ebene erreicht. Der Jünger schien kurz mit einem Erwachsenen zu reden. Scheinbar eine Art Quartiermeister, wobei Sinya nicht erfuhr, ob es sich bei ihm einfach nur um Personal oder gar jemanden handelte, der mit der Macht umzugehen vermochte.
Der Jünger führte sie weiter durch den dunklen Gang mir weiten, steinernen Torbogen und etlichen Türen. Schließlich stoppte er vor einer Tür, drückte ihr eine kleine Karte mit Codenummer in die Hand und deutete auf die Tür, verneigte sich dabei.


?Euer Quartier, Meisterin.?

Sie wollte ihm gerade danken, belehrte sich dann selbst aber eines besseren.

?Aus dem Weg...?

waren dann die einzigen Worte, die sie ihm entgegen zischte. Dieser deutlichen Aufforderung kam der Schüler nach und suchte das Weite. Die blauhäutige Twi?lek betrat das kleine Zimmer, das ebenso düster wirkte und von der gleichen dunklen Aura eingehüllt wurde, wie auch der restliche Tempel. Eine Aura, die durchaus furchterregend war, aber auch hasserfüllt. Die junge Schülerin blieb aufrecht stehen, breitete die Arme aus, schloss die Augen und nahm einen tiefen Atemzug, wie als wollte sie einen Teil der Aura in sich aufnehmen. Die dunkle Seite bedeutete einfach nur unendlich große Macht. Es lag noch ein weiter Weg vor ihr, wo sie jetzt auch schon wusste, dass sie genug Macht erlangen können würde.
Das Quartier besaß keine Fenster, lediglich ein Bett, einen Wandschrank aus Stahl, einem kleinen Tisch mit Stuhl und das war im Prinzip auch schon alles.
Im Schrank fand sie schnell ein kleines Medikit, aus dem sie ein Bactapflaster gegen Brandwunden entnahm und auf ihre Armwunde klebte. Anscheinend war man hier auf zahlreiche Lichtschwertverletzungen der Sithschüler gut vorbereitet. Ihr Körper schmerzte aufgrund des ?Kampfes? gegen Charon auf der Velania an etlichen Stellen. Sie wusste, dass sie diese körperliche Schmerzen akzeptieren mussten, da sie ihr halfen, die Lehren der Sith zu akzeptieren. Doch die Verarztung dieser Brandwunde war notwendig, damit ihr Körper sich erholte, dass sie auch für zukünftige Kämpfe stark genug war. Ihre Prellungen würden ihr noch ein paar Tage lang Lehre genug sein.
Die Kleidung, die sie im Schrank fand, war jedoch nicht vollkommen schwarz, sondern eher in einem dunklen Grauton gehalten. Sie sah es einfach als Respekt gegenüber den ausgebildeten Sith an, dass die schwarze Kleidung ihnen vielleicht vorenthalten war. Zugegeben, diese graue Kleidung würde hier im eh schon dunklen Tempel auch schwarz wirken. Sie wählte eine Art Trainingskleidung, die aus einem bauchfreien Oberteil mit tiefem Ausschnitt sowie einer Art Rock mit Einschnitten an den Oberschenkeln bestand. Zusätzlich kamen noch etwa kniehohe Stiefel dazu, sowie ein graues Band, dass ihre silbernen Ketten um die Lekku herum ersetzte. Scheinbar legten auch die Sith großen Wert auf attraktive Kleidung während des Trainings. Sinya ließ bei ihrem Lächeln ihre spitzen Twi?lek Zähne sehen, während sie zum letzten Kleidungsstück griff, einem tiefgrauen Umhang mit Kapuze, den sie um ihre Schultern schwang.


- Bastion? Sith-Komplex ? Sinyas Zimmer
 
[OP: Jaja Pholly ich bin ja da! ;) ]

Imperiales Zentrum - Sith Orden - Gänge


Der junge Chiss folgte seinem Bruder und der zukünftigen Sith duchr die düsteren Gänge des Sith Ordens in Richtung Thronsaal des Imperators. Wie immer waren die Gänge erfüllt vom Gewusel der Sith Jünger welche sich aus purer Verehrung für die dunkle Seite der Macht und deren manchtvollste Benutzer die Sith in den Tempel begeben hatten um den Sith zu dienen. Bisher hatte Janem sie nicht beachtet. Sie waren für ihn nichts anderes als die übrigen zivilen Angestellten im Orden. Nun aber belästigten sie Phollow ungewöhnlich penetrant. Ob es an der neuen schülerin lag die er mitgebracht hatte konnte Janem nicht sagen.

Den jungen Sith Warrior jedenfalls liessen sie in Ruhe. Nicht einer traute sich an ihn ran. Sie wussten nur zu gut das Janem niemals und zu keiner Zeit belästigt werden wollte. Kurz bevor die Gruppe den Thronsaal erreichte ernannte Phollow Sera zu einer Dark Side Adeptin und damit offiziell zu eienr Schülerin der Sith. Janem spürte den Neid und die Missgunst der umstehenden Jünger und er wusste das diese Fanatiker alles tun würden. Alles was immer in Sith von ihnen verlangte. Eine Intressante Tatsache. Es würde sich lohnen darüber einmal intensiver Nachzudenken.

Phollow überliess Sera seine beiden Laserschwerter um sich bei den Jüngern Respekt zu verschaffen. Gleichzeitig hetzte er sein Mistvieh auf die Jünger. Nun gut. Eine solche Szene bedurfte nicht unbedingt der Anwesenheit Janems. Viel mehr hatte er sich jetzt um seine erste Aufgabe als Oberkommandant der Flotte zu widmen. Der öffentlichen Auspeitschung der verräterischen Offiziere.

Mit einer knappen Verbeugung verabschiedete sich Janem und rauschte dann mit schnellen Schritten zum Platz des Imperiums wo alle Vorbereitungen für die Auspeitschung mittlerweile getroffen worden sein sollten. Janem grinste böse beim Gedanken an seine bevorstehende Aufgabe.



Imperiales Zentrum - Sith Orden - Gänge
 
Bastion - Imperialer Platz - Needa und einige Offizier (In einiger Entfernung Herr Kratas)

Needa hatte sich auf eine Bank am Rand des Platzes gesetzt und beobachtete mit offensichtlichen Missfallen, wie die Vorkehrungen für die öffentliche Auspeitschung getroffen wurden. Der ehemalige Admiral fragte sich, ob Menari oder Phollow die Namen der Verurteilten schon bekannt gegeben hatten. Mit Sicherheit würden die Offiziere, die den Sith treu ergeben waren, Needa von dem Punkt an Hassen.... aber der Captain war sich über eine Sache sicher, die Offiziere, denen das Verhalten der Sith ebenso missfiel würden nicht viel über diese Strafe nachdenken und dieser Gedanke beruhigte Needa mehr als nur ein wenig.
Er war nur gespannt, wieviele Zuschauer die öffentliche Zurschaustellung haben würde ? So wie er die Sith kannte, hatte Phollow den ganzen Sith Orden herzlich dazu eingeladen und der Abschaum der Galaxis würde über das Leiden der Offiziere spötten.
Aber vielleicht hatte er auch Glück und er würde schneller hier wegkommen als er dachte. Auch wenn er bald nur noch einen Dreadnaught befehligen würde, so hatte er noch nie so eilig gehabt, das Zentrum des Imperiums hinter sich zu lassen. Gespannt wartet der Captain nun darauf, dass Pholow aus dem Sith Orden schreiten und die Verurteilten zu sich rufen würde.


Bastion - Imperialer Platz - Needa und einige Offizier (In einiger Entfernung Herr Kratas)
 
[OP: So.. jetzt muss ich erstmal alles was ich verabsäumt habe unter einen Hut bringen :D]

- Bastion - Sith Orden - Trainingshalle -

Innerhalb weniger Sekunden hatte Skie einen Nachricht angenommen, sich verabschiedet und sie war aus der Trainingshalle verschwunden. Zurück ließ sie einen verduzten Sith Warrior zusammen mit ihrem ehemaligen Schüler. Dadurch entstand eine etwas peinliche Situation, die Tear jedoch nun schleunigst klären wollte. Er hatte zu seinem aufrichtigen Bedauern nur recht wenig Zeit für Orakel übrig. Die Pflicht, ein Schüler und Aramân warteten schon länger auf ihn.

"Das stimmt, wir hatten wirklich noch nicht miteinander zu tun. Phelia wird nicht oft von mir gesprochen haben... ich war ihr kein guter Meister." Tear seufzte, blickte kurz verlegen auf den Boden, und versuchte dann einige gute Tipps für den jungen Apprentice zu finden.
"Auch ich habe leider nicht genug Zeit, um dich auf deinem Weg anzuleiten. Dafür kann ich mir die Situation, in der du dich befindest gut vorstellen - ich glaube sogar, sie selbst einige Male durchlebt zu haben. Ich habe diese Phasen immer durch Warten durchgestanden, doch ich weiß mittlerweile, dass es dafür bessere Mittel und Wege gibt. Die Macht eines Sith ist noch stärker als die eines Jedi an seine Gefühle gekoppelt. Schwächungen treten daher oft durch eine Störung der Gefühlswelt ein... es ist also sehr einfach, zumindest im Prinzip: Du musst herausfinden, was deine Gefühlswelt stört, dann ist auch dein schlechter Zustand erklärt. Beseitige die Störung, und deine Kräfte kehren zu dir zurück."

Tear schmunzelte, als er diese "Weisheit" von sich gab. Es war dem Sith Warrior bis jetzt noch kein einziges Mal gelungen, diese Störungen bewusst zu erkennen und zu beseitigen... oder doch? Immerhin könnte man auch seine Gefühle für Alynn als Störung ansehen, und die hatte ihn bis jetzt noch nicht geschwächt."Es könnte ein Freund sein, der kürzlich verstorben ist, fehlende Anerkennung oder vielleicht eine Frau... überall könnte sich der Grund für deine seelische Krankheit verbergen. Versuch dich darauf zu konzentrieren. Es kann natürlich auch sein, dass ich mich irre, und du leidest unter einem anderen Problem, das es zu lösen gilt." Tear wurde wieder ernster. "Nachdem ich dir nun dies alles gesagt habe, wird mir bewusst, wie sehr mich Phelia überschätzt haben muss, als sie mich um Rat gebeten hat. Ich weiß im Grunde genommen nicht viel oder gar nichts, also verlass dich nicht auf mich. Vertraue auf die Macht, und auf deine eigene Stärke, deine Leidenschaft und deinen Hass. Das wird dich wieder auf den richtigen Weg führen."

Tear nickte nur kurz statt sich zu verabschieden, und kehrte dann zu Daxit und Aramân zurück. Sein Freund war von der Anwesenheit des ehemaligen Jedi offenbar leicht genervt, und auch Tear musste zugeben, dass ihn die Vergangenheit des Adepten nicht vollkommen kalt lies. Nun war es an dem Sith Warrior, diesem Morious die Haltung der Jedi auszutreiben.
"Ich bin fertig, wir können los...", sagte Tear zu Aramân, und ging zusammen mit seinem Freund aus der Halle. Wie erwartet, folgte Morious seinem neuen Meister auf Schritt und Tritt, ohne dass Tear ihm ein auch nur ein Wort gesagt hatte.
"Mein Name ist Tear Cotu, und das hier ist mein Gefährte Lord Aramân. Du wirst mich von nun an begleiten, und meine Befehle und Ratschläge befolgend... dafür lehre ich dich die dunkle Seite Macht zu nutzen und zu beherrschen."

Es folgten keine weiteren Erklärungen, den Rest würde Morious schon von alleine herausfinden. Die drei Sith gingen zuerst zu einem Shuttle des Ordens. Es war schon bei Tears Ankunft im Hangar dafür gesorgt worden, dass eine Rückfahrgelegenheit zum VSD Asgard vorbeitetet wurde. Es war nun sowieso schon höchste Zeit, endlich die Nachricht nach Corellia zu senden, die die nächste Mission möglich machen würde. Schnell und wortlos begaben sich die drei Sith in die Fähre und verließen von einem leisen Summen des Triebwerks begleitet den Hangar.

- Orbit um Bastion - VSD Asgar - Hangar und Brücke - Tear, Aramân, Morious -

Ca. eine halbe Stunde später waren die drei Krieger auch schon auf der Brücke des Sternzerstörers der Victim Klasse angekommen. Zuallererst wandte Tear sich an den diensthaben und 1. Offizier des Schiffes, Captain Darian: "Captain, bereiten Sie alles für eine Reise nach Thyferra vor." - "My'Lord, Thyferra ist ein neutraler Planet." - "Danke Captain, darüber bin ich informiert. Ich habe nicht vor dort eine Invasion zu starten, es geht nur um eine simple Mission. Halten sie aber die Sturmtruppen in leichter Marschausrüstung bereit, es könnte sein, dass wir ihre Unterstützung benötigen. Ausserdem möchte ich, dass sie mir einen Sprengstoffexperten hier auf die Brücke holen." - "Jawohl, My'lord."

Nachdem auch das erledigt war, blickte Tear wieder zu Aramân, welcher sich in einem der Kommandosessel niedergelassen hatte, und zu Morious, seinem neuen Schüler. Dann begann er zu sprechen: "Ich werde nun zur Vorbereitung der Mission noch eine Nachricht absenden, bevor ich mich in die Halle für ein kleines Training begebe. Morious, du wirst dort auf mich warten... es wird eine erste Lektion für dich geben." Ohne Widerworte begann der junge Adept auf dem unbekannten Schiff nach der Trainingshalle zu suchen.. Tear war schon sehr gespannt, ob er wirklich dort auf ihn warten würde. Dann setzte der Sith Warrior sich in den zweiten Kommandosessel, und begann ruhig eine Nachricht aufzusetzen. Dafür brauchte er nicht lange, auch das versenden klappte ohne Zwischenfälle... nun war also alles in die Wege geleitet.
 
- Bastion? Sith-Komplex ? Sinyas Zimmer

Nun auch endlich äußerlich vollkommen verwandelt trat die Sithschülerin aus ihrem Zimmer heraus, schaute nach links und rechts und entschied sich dann zufällig dafür, dem Gang nach rechts zu folgen.
Dieser Wandel in ihrem Innern hatte sich auf der Velania Lake vollzogen, nun sah sie auch aus wie ein Adept der dunklen Seite. Obwohl sie damit in diesem Tempel nur eine unter vielen war. Sehr vielen. Doch sie war besser als die meisten anderen Adepten, das wusste sie.
Sie gelangte zu einem Turbolift, gab eine willkürliche Ebene ein und spürte dann, wie sich die Kabine in Bewegung setzte. Sie ließ sich nun einfach von der Macht leiten, diese würde sie schon irgendwo hin führen. Charon hatte ihr sozusagen frei gegeben, bis er sich wieder mit ihr in Verbindung setzte. Doch Freizeit war ein Wort, dass in ihrem neuen Leben keinen Platz mehr hatte. Denn ab jetzt bestand jede freie Minute darin bestehen, mehr zu Lernen, mehr Macht zu erlangen und der dunklen Seite zu dienen.
Der Turbolift stoppte, entließ sie in einen weiten, ebenfalls dunklen Raum, in dem sonst keine Seele anzutreffen war. Seltsame, bläuliche Leuchten brachten ein wenig Licht in das Dunkle. Gerade so viel, dass sie ein paar Umrisse erkennen konnte.
Rechts neben ihr sah sie ein weiteres Licht, die blaue Leuchte sah wie ein großer Kristall aus. Erst als sie näher heran kam, bemerkte sie, dass sich dieser Kristall in den Händen einer großen Steinstatue befand. Sie hielt das Licht in ihren Händen vor ihrer Brust, den Kopf leicht gesenkt in eine dunkle Kapuze und weite Umhänge gehüllt.
Wo diese dunkle Aura hier überall besonders stark war, so schien diese Statue sie besonders anzuziehen. Einmal faszinierte sie die Figur einfach, andererseits war da auch noch etwas anderes.
Sinya trat an sie heran, strich mit einer Hand sanft über den kalten Stein. Kaum berührte sie diese Statue, vernahm sie in ihrem Kopf wieder Geräusche. Wie es auch bei Charon gewesen war, als er über diesen Weg mit ihr gesprochen hatte. Als sie begann, sich zu konzentrieren, bemerkte sie, dass es nicht nur einfache Geräusche waren. Es handelte sich um Worte.
So versteinert wie die Statue blieb die junge Twi?lek in ihrem grauen Umhang stehen, eine Hand immer noch an die steinerne Figur haltend und schaffte es nur mit größter Konzentration, diese Worte zu verstehen. Es war kein übliches Basic, sondern eine etwas ältere Version die der Sprache glich, aus der sie den Jedi Kodex damals übersetzt hatte.
?There is no fear, there is power. There is no death, there is immortality. There is no weakness, there is the Dark Side.? Ihre Atmung wurde etwas schneller, als sie den Sinn dieser Worte erfasste. Es handelte sich um den Sith Kodex.? I am the Heart of Darkness. I know no fear,? Es war ihre Aufgabe, auch ein solches Herz der Dunkelheit zu werden und keine Furcht mehr zu kennen, absolut keine Furcht mehr, und diese dann stattdessen in ihren Feinden hervorzurufen. Sie sollte die dunkle Seite kennen lernen, nur der Dunkelheit dienen und immer größere Macht erlangen. Denn der Sith-Kodex sagte ihr auch, was der Sinn ihres Lebens war: ?In the death of the light?. Sie hatte kaum Zeit zum Nachdenken, da murmelte diese Stimme der Statue weitere vor sich hin. Durch Leidenschaft erlangte sie Stärke, durch Stärke Macht, durch macht den Sieg und durch den Sieg zerbersten ihre Ketten. Genau, wie ihr Meister es beigebracht hatte. Es gab keinen Frieden. Die Jedi waren im Unrecht.
Sinya löste ihre Hand von der Statue, kniete sich vor ihr auf den Boden und sah hinauf zu diesem Licht, das nun heller zu scheinen schien, als bei ihrer Ankunft. Sie versuchte, weiter über diese Worte nachzudenken und den Sith-Kodex zu verinnerlichen. Denn das war ihr neues Leben. Ihr Weg zur Macht. In Gedanken versank sie in der Dunkelheit einer langen Meditation.


- Bastion? Sith-Tempel ? Raum mit Statue
 
[Bastion, Sith-Komplex, Gang]- Elysa, Alynn

Leise hallten die Schritte der ehemaligen Jedi und ihrer Schülerin durch die finsteren Gänge des Sith Tempels, Elysa selbst hatte nur kurz an diesem Ort verweilt, kurz nach dessen Einweihung. Einst war es hier ruhiger gewesen, doch nun schien jeder der sich erhoffte eines Tages die Macht der dunklen Seite für sich nutzen zu können, hier zu sein und um die Lehren der Sith zu betteln.

Diese Wesen würden es nicht verstehen?alles bitten und betteln würde nur auf taube Ohren stoßen, vielmehr zu Verachtung und womöglich einen grausamen Tod führen. Ein Sith nahm, was ihm zustand, er bettelte nicht! Diese beinahe bedauernswerten Kreaturen, erfüllten dennoch einen Zweck, sie lasen einem beinahe jeden Wunsch von den Augen ab, und bisher hatten sie Elysas derzeitigen Wunsch erfüllt. Ihre kalt glitzernden Augen brachten die Jünger, die anscheinend ein Anliegen an sie hatten dazu, es noch einmal zu überdenken und ihr Leben als wertvoller zu erachten.

Alynn Kratas würde sich niemals solchen Erniedrigungen hingeben, unter anderem deshalb hatte die brünette Corellianerin sie als Schülerin angenommen. Lieber würde die Kommandantin der Intruder ihr Leben in Würde weiterführen, als hier um Wissen zu winseln.

Während die beiden Frauen durch die Gänge schritten, berichtete Alynn ihr von ihrem Bruder Nereus - einem der Deliquenten. Es wurde schnell ersichtlich, dass die rothaarige Offizierin keine positiven Gefühle für ihren Bruder hegte, ganz im Gegenteil, ihre Worte waren geprägt von Verachtung und der Hass der von ihr ausging, war in der Macht deutlich spürbar. Ein feines Lächeln legte sich auf die Lippen der dunkelhaarigen Sith als sie Alynn weiterhin lauschte. Er, nicht Needa solle Schuld sein an der Verschwörung der Flotte und so solle auch er dafür bezahlen.


"Nun Alynn, derzeit steht es nicht in meiner Macht, Einfluß auf die Bestrafungen der Offiziere zu nehmen. Jegliche Äußerung bezüglich der Strafmaßnahmen und oder der Beweise könnte Lord Phollow als Beleidigung auffassen, da er selbst über die Flottenoffiziere gerichtet hat." Diese Worte waren mit Bedacht gewählt, es war nicht so, dass Elysa ihrer Schülerin ihre Rache verwehren wollen würde, doch wie sie es bereits gesagt hatte, stand es derzeit nicht in ihrer Macht.

"Doch der Tag wird kommen, an dem ihr eurem Bruder gegenübertreten werdet und ihn von der Erbärmlichkeit seiner unbedeutenden Existenz und der Macht der dunklen Seite überzeugen könnt. Ich bin mir sicher, dass dies eher in eurem Sinne ist, selbst Ankläger, Richter und Henker zu sein, als nur eine unbeteiligte Zuschauerin."
Die dunkle Jedi wusste wovon sie sprach, sie selbst hatte auf Naboo ihrem Sinn nach Rache und Vergeltung freien Lauf gelassen, sie hatte ihren ehemaligen Folterknecht leiden lassen, mehr als er sie. Elysa hatte ihn binnen kürzester Zeit in seinem eigenen Spezialgebiet übertroffen. Dass dieser ehemalige Geheimdienstler nunmehr der erste Offizier an Bord der Accuser, unter Line Captain Nereus Kratas Kommando war, gestaltete die Angelegenheit auch für sie interessant. Sie war nicht an seinem Tod interessiert, sie hatte ihn bereits bezwungen, Elysa hatte ihn gebrochen, dessen war sie sich bei ihrer letzten Begegnung auf Hoth bewusst geworden. Aber gebrochene Männer konnte man neu formen und das hatte sie vor?

Schließlich betraten die Beiden das Quartier, gefolgt von einem dunklen Jünger, den die junge Sith dazu aufgefordert hatte ihre Sachen für eine bevorstehende Reise zu packen.


"Ich bin mir ziemlich sicher, das Captain Needa nach seiner Bestrafung unverzüglich abreisen will, um die Schande hinter sich zu lassen, wir werden ihn bereits auf der Reise zu seinem neuen Kommando begleiten, ich bin gespannt wie dieser Needa ist. Wie er nach seiner Bestrafung auf die Angehörige des dunklen Ordens zu sprechen ist, es dürfte zweifelsohne interessant werden?" schmunzelte Elysa amüsiert, während sie sich auf das Bett setzte und mit einer eleganten Handbewegung Alynn anwies es ihr gleich zu tun.

"?ich denke wir haben noch ein wenig Zeit bis die öffentliche Auspeitschung stattfindet, nutzen wir die Zeit also so gut es geht." Von Alynns Gürtel löste sich ein Lichtschwert, was seinen Weg in Elysas Hand fand, wo es kurz ruhte, während diese es genauer betrachtete, um unmittelbar danach ihrer Schülerin einen beunruhigenden Blick zukommen zu lassen.

Es legte sich eine eisige Stille über das Quartier, denn auch der dunkle Jünger schien bemerkt zu haben, das etwas nicht stimmte. Doch entgegen womöglicher Erwartungen sprach die Corellianerin nicht das Lichtschwert an, das Alynn es nicht selbst konstruiert haben konnte, war offensichtlich.

"Beschäftigen wir uns nun mit einem weiteren Teilaspekt der Macht, das ihr bereits gelernt habt, eure Wahrnehmung der Macht zu nutzen ist dafür eine Grundvorraussetzung. Ich möchte, dass ihr das Lichtschwert mit der Macht zum Schweben bringt." Die dunkelhaarige Sith legte diese zivilisierte Waffe zwischen sich und ihre Schülerin.

"Zuerst konzentriert euch auf die Form des Lichtschwertes, ihr musst es spüren, jede Einzelheit davon in dich aufnehmen und dann müsst ihr lernen die Macht um es herum zu nutzen, um es anzuheben?" dieser Teil wäre neu für Alynn, doch würde sie lernen, die Macht zu ihrem Nutzen einzusetzen.

"?wenn ihr die Waffe vor eurem geistigen Auge seht, versucht euch vorzustellen, wie sie sich erhebt, sich von ihrer Unterlage löst." Diese Beschreibungen waren alles nur Lernhilfen, wenn Alynn erst verstanden hatte, wie sie die Macht um sich herum formen konnte, würde ein Gedanke, eine kurze Konzentration reichen um so etwas zu bewerkstelligen, dann musste sie sich nicht mehr vorstellen oder vielmehr beinahe wünschen, dass sich der Gegenstand erhob, sondern sie würde es ihm befehlen!

[Bastion, Sith-Komplex, Quartier]- Elysa, Alynn
 
Bastion - Sith-Orden - Trainingshalle - ähm, ja

Nur mit schweigendem nicken hatte der junge Chiss den Ausführungen von Tear zugehöhrt und zeitgleich zog sich mehr und mehr seine Augenbraue hoch und seine Stirn kraus. Wirklich weiter halfen ihm die Aussagen des Sith-Worriors auch nicht. Und ebenso schnell, wie Phelia war auch Tear nebst anhang verschwunden, wozu scheinbar auch der ehemalige Jedi gehöhrte. Da stand er nun, wirr kichernd inmitten der ganzen Jünger. Oder waren einige dabei vielleicht sogar Adepten? Was störte es ihn? Und war keinen deut Weiser geworden, was sein Problem anging. Sein Geist gefangen auf brodelnder See, ständig untergehend und wiederauftauchend.
Schwer atmend, fast stürzend, stützte sich der junge Chiss gegen einen der Blöcke, welche die "Tribüne" dieses Trainingsraums nachamten. Aus dem wirrden kichern war vorrübergehend ein hysterischer Lachanfall geworden, der nun von einem keuchendem Hustenreiz überlagert wurde. Alles verschwamm und nur mit äußerster Mühe konnte Orakel sich ein wimmern verkneifen. Ein paar der rumstehenden Jünger sahen irritiert zum jungen Chiss hinüber, jedoch beachtete er diese kaum. Sollten sie doch denken, was sie wollten. Irgendetwas anderes hatte er in den AUgenwinkeln kurz zu sehen bekommen. Nur was war das?
Alles drehte sich.

Bastion - Sith-Orden - Trainingshalle - ähm, ja
 
[Bastion - Trainingsraum - auf dem Weg zum Shuttle- Tear, Aramân, DaXit]

Darth Morious sah zu wie sein Meister auf ihn zu kam, und wieder so eine kurze Erklärung abließ. Wenigstens wusste der Dark Side Adept nun wie sein Meister heiß, nämlich: Tear Cotu. Diesen Name musste sich DaXit einprägen, und gut merken. Es wäre ja peinlich wenn er ihn vergessen würde. Nun ging Tear los. Morious folgte ihm auf Schritt und Tritt. Sehr viele Gedanken schwürten ihm durch den Kopf, doch er wusste, dass er nun lieber nicht fragen sollte, wo es hingeht, oder was sie nun machten. Ruhig und gelassen ging der Schüler hinter seinem Meister her. Sie gingen in ein Shuttle und keiner verlor ein Wort. Nach ca. 10 Minuten sah der Dark Side Adept, wie sie mit dem Raumschiff auf einen Sternzerstörer zuflogen. DaXit war zwar in Coruscant geboren, war aber noch nie auf so einem riesigen Flugzeug zu Gast. Unbeschreiblich groß war dieser "Aperat"!

Die Landung verlief ruhig und ohne weitere Probleme. Die drei stiegen aus und gingen wieder ohne ein Wort zu sagen weiter. Aufeinmal standen die drei in der mächtigen großen Brücke, von der man einen weiten Ausblick in den unendlichen Weltraum hatte. Morious hörte seinem Meister genau zu. Er versuchte ruhig zu bleiben. Bei den Sith war alles so kühl, bei den Jedi war das anders, er warm, eher vertraulicher! Doch dieses Gefühl war nur für Schwächlinge! DaXit brauchte dieses Gefühl nicht mehr, und er hasste es! Er hasste es so sehr, wie jeder einzelne Jedi! Tear sagte, dass Morious nun einen Trainingsraum aufsuchen sollte! Dies stellte ihn nur vor ein Problem, wo war dieser Raum? Wie sollte er dort hingelangen. Diese Gedanken schwirten in Milisekunden an ihm vorbei und DaXit sagte:


"Ja, Meister! Ich warte dort auf euch!"

Der junge Sith ging direkt los, kurz davor hatte er sich noch verbeugt. Naja, er fragte einfach einen Offizier wo es lang ging! Nach einer langen Beschreibung und langem Gehen, fand sich der Schüler in einem Traininsraum wieder. Dort setzte er sich auf einen Kasten und verschnaufte kurz. Er musste hier sitzen bleiben bis sein Meister kommen würde. Da fiel ihm die Geschichte von seinem Vater wieder ein. Sein Vater hatte ihm diese mindestens einmal in der Woche erzählt und DaXit hatte ihm immer eifrig zugehört. Er sprach sie sich leise vor und dann lehnte er sich zurück. Er war bereit, wenn sein Meister kommen würde, würde er schon bereit stehen und ihm zeigen was er kann.

[Orbit um Bastion -VSD Asgar - Trainingsraum - Morious]
 
Orbit Bastion - SSD Colossus - Gänge - Kael; Bruen; AFC Soldaten

"Ha... Die Sternzerstörer der Imperial Class sind schon schlimm...aber das ist eine Zumutung."

Kael tat so als ob er seinen ewig wütenden Kameraden zuhören würde indem er ab und zu nickte, dabei befasste er sich mit anderen Gedanken.

"Wir laufen schon mindestens eine Stunde durch diese Gänge.... und wir sind immer noch nicht auf , die uns zugewiesenen, Quartiere gestoßen.... ICH HASSE STERNENKREUZER !"

Der Sergeant grübelte, er hatte nun gegen einen Sith gekämpft und kläglich dabei verloren. Wie würde es denn aussehen wenn er gegen einen Jedi kämpfte ? Nach den Ausführungen der Ausbilder unterschied sich der Kampfstil der Sith deutlich von dem der Jedi ? Aber wie deutlich ?. Was Kael an dem Kampf mit der mysteriösen Frau aufgefiel, war dass sie nicht mit einem Lichtschwert kämpfte, sondern sich größtenteils von ihren Machtfähigkeiten gebrauch gemacht hatte.

"Und weist du was ich noch mehr hasse als Sternenkreuzer ?"

Kael nickte und überlegte sich derweilen wie er einen Jedi entgegentreten würde, denn er war sich sicher...dass diese Streiter der angeblich hellen Seite sich mehr mit ihrem Lichtschwert wehrten.

"Große Sternenkreuzer und dieses Ding hier ist das verdammt größte Schiff auf dem ich je war. Das ist wirklich eine totale Fehlkonstruktion....Stell dir mal vor, wir müssten schnell in den Hangar gelangen um ein Entermanöver entgegenzuwirken... Wir würden einen Tag brauchen um anzukommen, da wäre das ganze Schiff schon in der Hand der Piraten oder was auch immer dieses Schiff angegriffen hätte."

Mal abgesehen davon, dass es wirklich das absolut idiotischte war einen Sternzerstörer der Excecutor Klasse zu entern, hatte Bruen in dem Sinne recht, es war in der Tat ein großes Schiff. Drum nickte Kael und ließ Bruen weiterreden, in Gedanken jedoch stellte er weitere Überlegungen an.... welche Waffe würde er nehmen ? Sollte er zunächst mit seinem Blastergewehr auf den Jedi schießen und riskieren, dass er einige Schüsse zurücklenkte oder sollte er sofort mit seinem Schwert einen Ansturm wagen und somit direkt einen Nahkampf mit dem Gegner riskieren.

"Ha ich kann dir sagen....wenn die Toiletten ebenfalls soweit von unseren Quartieren entfernt sind gehe ich die Wände hoch.... Laufen wir überhaupt noch in die richtige Richtung.....auf welchem Deck sind wir hier eigentlich.... Kael ? Kael ? Hörst du mir überhaupt noch zu ?"

Kael nickte.... Ja er würde versuchen den Jedi im Nahkampf zu bezwingen, das Schwert war eine gute Wahl, mit dem Blaster war das Risiko zu hoch. Oder doch nicht ? Vielleicht sollte er erst einige Schüsse abgeben und damit versuchen den Jedi abzulenken, während ein anderer Soldat des Kommandos versuchte den Jedi im Nahkampf zu töten... es war verzwickt sehr verzwickt.

"Na dann ist ja gut....Ich würde vorschlagen wir fragen den nächsten Deckoffizier. Langsam vergeht mir die Lust am laufen....es hält zwar fit....aber naja....ich kann mir eine deutlich schönere Umgebung für das morgendliche Trainig vorstellen."

Ein Seufzen entglitt dem Sergeant. Finten waren wirklich die einzige Möglichkeit gewesen um die Sith auf Hoth ein wenig abzulenken.....das hatten die Ausbilder ihnen auch versichert. Er brauchte mehr als nur einen Blaster und ein Schwert...und er würde Zeit brauchen die Ausrüstung fertig zu stellen.

"Ja ich seh schon...du bist es auch Leid. Wir hätten besser in der Zelle bleiben sollen. Mich regt dieses ganze Schiff schon auf."

Plötzlich blieb der Sergeant stehen und wandte sich zu seinem Kameraden um, der ebenfalls inne Hielt.

"Bruen ?"

"Ja ?"

"Halt die Klappe !"

Den Kopf schüttelnd setze Kael den Weg fort. Er hörte nur wie Bruen einige Flüche vor sich her murmerlte, kümmerte sich jedoch nicht darum. Die Truppe lief noch einige Minuten bevor sie endlich die Quartiere erreichte.

Orbit Bastion - SSD Colossus - Gänge - Kael; Bruen; AFC Soldaten
 
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[Bastion, Sith-Komplex, Gang]- Charon, Arica, Shim’rar, Komari

Charon fand seinen Weg von zwei anderen Sith versperrt, deren Präsenzen beide über die jämmerlichen Ausstrahlungen devoter Jünger hinausgingen. Einen Moment später wusste er, dass mitnichten sein Weg versperrt, sondern sein Ziel zu ihm gekommen waren. Arica Kolar, ihres Zeichens bereits Sith Warrior oder zumindest bkurz davor, diese Erhöhung zu erfahren, und ehemalige Schülerin der linken Hand des Imperators persönlich, die unglücklicherweise noch eine letzte Prüfung zu absolvieren hatte, um endgültig den Beweis ihrer Würdigkeit zu erlangen, den sie von Herzen herbeisehnte. Charon lächelte dünn.

“Ihr verlangt von mir Zugang zur Kammer...?“ Seine Stimme war gefärbt von wohlportionierter Abfälligkeit.

“Habt Ihr in Eurem unberechtigten Stolz vergessen, dass es nicht Widerwillen sein sollte, der Eure Bitte kennzeichnet? Dass Ihr Euch bewusst sein solltet, warum ihr diese Prüfung anberaumt- um Euch als würdig dieses Status zu erweisen?“

Bohrend fixierte der Inquisitor die Bittstellerin. Sie war stark, kein Zweifel. Ferner war sie- obwohl ihr Meister nicht reiner Sith-Tradition entstammte –vollkommen unbefleckt vom Altruismus und der Schwäche der Jedi, wie auch von ihrer Blindheit. Wingston war einer der wenigen, der es verstand, sein Wissen um die Lehren der Jedi zum besseren Verständnis der dunklen Seite zu verwenden, den verhassten Kodex des Feindes zu pervertieren und aus ihm seine Antithese zu gebären. All dies spiegelte sich in der vor Charon stehenden Frau wieder, ebenso wie ihr... Stolz. Sie verbarg ihn. Sie verbarg ihn sogar sehr gut. Doch Charon wusste nur zu gut, woraus dieser Stolz resultieren musste. Sie- wie auch der leicht versetzt hinter ihr wartende Twi’lek –waren in den Orden aufgenommen worden, ohne zuvor eine Prüfung durch den Inquisitor zu erfahren. Bei Aricas Schüler zeichneten sich noch keine negativen Folgen dieses Umstandes ab, bei ihr selbst jedoch...

“Oder denkt Ihr, der Kampf gegen Euren Meister, Euren Gönner, war Beweis genug? Ja... ich spüre Eure Zweifel und muss sagen, dass sie durchaus berechtigt sind...“

Charon lachte rau und nutzte diesen Augenblick, um eine plötzliche Last auf die Schultern Aricas- und nebenbei auch die ihres Schülers –drücken zu lassen, was beide Sith sichtlich unerwartet traf. Sie würde sich dadurch zwar nicht einfach einschüchtern lassen, doch momentan stand Charon der Sinn nach einer kleinen Demonstration.

“Und Zweifel... das Eingestehen von eigenem Versagen... werden Euch die Tore zur Kammer nicht öffnen...“

[Bastion, Sith-Komplex, Gang]- Charon, Arica, Shim’rar, Komari
 
Sithorden -- Phollow, Janem, Mako

Eine dunkle entfremdete Stimme forderte sie auf, sich zu erheben. Sie hatte Sera Dark Side Adept genannt. Die Freude darüber konnte Sera beinahe nicht fassen. Ihr Herz war stolz, obwohl sie nichts geleistet hatte. Sera hatte sich erhoben und lief erhaben, aber dennoch demütig neben und ein ganz klein wenig hinter den beiden Sith her. Diese Jünger, wie Lord Phollow sie nannte waren wirklich widerlich und schleimig. Und sie waren hasserfüllt. Hasserfüllt Sera gegenüber. Man konnte die Abneigung in Phollows Augen sehen, während Janem Menari dem allen gleichgültig gegenüberstand. Niemand schien ihn zu belästigen und Sera wußte warum. Diesen Jüngern war bewußt, dass sie keine zwei Sekunden länger leben würden, wenn Janem wütend auf sie war. Er war brutal und unüberlegt, während Phollow so über den Dingen stand, dass er sehr wohl abwägte, wer einen gewissen Aufwand wert war und wer nicht. Und diese schienen seiner Hand nicht wert zu sein. Als er Sera seine zwei Lichtschwerter gab, wußte sie, dass das ihre erste Probe sein würde, sich zu beweisen.

Sera zündete die beiden Schwerter und zwei blutrote Klingen schossen aus deren Spitze hervor. Sera besah sich bewundernd die Klingen, hörte deren gleichmäßiges ruhiges und kräftiges Summen und hörte in ihrem Kopf das Verlangen, sie zu benutzen. Sie gegen diese Aufmüpfigen zu führen und ihnen ein für allemal zu zeigen, dass sie - Sera - etwas Besseres war. Sie hatte keinen derartigen Hass auf die Jünger um diese zu töten, außerdem waren sie Phollow zufolge nützliche Diener im Orden und warum sollte man nützliche Arbeitskräfte sinnlos verschwenden? Im Schein der Klingen sah Sera, wie Phollow von einem Jünger belästigt wurde, der an seinem Rockzipfel hin und wie er mit einem kurzen "Fass" Mako die Erlaubnis erteilte, die Sache zu regeln. Mit Wonne beobachtete Sera das Tier, dass sich auf den Jünger stürzte und endlich sein lang ersehntes Mahl bekam. Allerdings schien der Vornksr doch nicht so hungrig zu sein, wie es zuvor den Anschein hatte, denn er ließ es sich nicht nehmen, ein wenig mit dem Todgeweihten zu spielen. Ein Lächeln stahl sich auf Sera's Lippen und brachte sie wieder zu dem zurück, was sie nun tun durfte.

Mittlerweile war Phollow einige Schritte weitergegangen und als Sera sich umdrehte, bemerkte sie belustigt, dass diese aufdringlichen Jünger direkt hinter ihr standen und kurz davor waren, sich in ihrem Hass auf sie zu stürzen. Sera hielt eins der Lichtschwerter Lord Phollows vor sich, so dass ihr Gesicht, ein bedrohliches rotes Leuchten bekam. Zwei ihrer Gegner schreckten kurz zurück und genau in diesem Moment stürzte sich Sera auf die anderen. Sie war unbeholfen mit dem Schwert, aber ihre Wut auf die hinterhältigen Speichellecker half ihr. Sie wirbelte das Schwert um ihren Körper und fegte zügig durch die Reihen der Jünger. Das Schwert trennte zweien nur eine Hand ab, bei einem weiteren war es ein ganzer Arm, weil er Sera einen Stoß vor die Brust versetzen wollte. Wieder ein Weiterer verlor ein Bein ab seinem Knie und kippte auf die Seite. Dann verlor Sera den Überblick. Nach fünf Sekunden war alles vorbei. Sie wollte niemanden töten, stellte aber fest, dass der Jünger, der sie stoßen wollte, mehr als nur seinen Arm verloren hatte. Sera sah seinen Körper vor sich liegen und hörte einen Schrei hinter sich. Sie drehte sich um und beobachtete, wie einer der Jünger, die vorhin zurückgewichen waren auf die Knie sank und einen Kopf in der Hand hielt. Sera bedauerte diesen Unfall nur kurz. Es war nicht ihre Absicht gewesen, diesen zu töten und sie konnte sich auch nicht erinnern, das getan zu haben, aber die Laserschwertwunde am Hals deutete klar darauf hin, dass es ihr Werk war. Sie spürte noch immer die Wut in sich pulsieren und sie brandete stark in ihrem herzen auf, aber sie zuckte nur die Schultern.
Es ist seine eigene Schuld. Er war dumm genug, mich zweimal anzugreifen.

Zufrieden ließ Sera ihren Blick umherschweifen und sah die angstvollen schmerzverzerrten Blicke der Jünger, die sich nun aufrappelten und gen Krankenflügel liefen. Sie deaktivierte das Lichtschwert und während sie es demütig Lord Phollow zurückbrachte, stellte sie überrascht fest, dass sie das zweite unbenutzt noch immer in ihrer linken Hand hielt. Ich danke euch, mein Meister. Verzeiht, es war nicht meine Absicht, diesen einen zu töten.
Sera senkte ihren Kopf vor ihrem Meister, ließ ihre Hände an ihrer Seite ruhen und erwartete seine Antwort.

Sithorden -- Gänge -- Phollow, Mako
 
[Bastion, Sith-Komplex, Elyas Quartier]- Elysa, Alynn

Als Reaktion auf Elysas Vorraussagung vollzog sich eine leichte Veränderung an Alynns Mienenspiel, da ihre Lippen sich zu einem subtilen Grinsen verzogen. Ihre Meisterin hatte vollkommen Recht- Nereus würde ihr nicht entkommen, doch vollständig ausgebildet und der Macht unter ihrer Kontrolle würde jedwede Handlung gegen ihn in ihrer Wirkung vervielfacht werden. Was war der Kommandant eines Sternzerstörers schon im Vergleich zu einer vollendeten Sith und ihren unbegrenztren Fähigkeiten, vor denen er sich zurecht fürchtete.
In Elysas Quartier- mit einem der zahllosen dunklen Jünger auf den Fersen –angekommen, ließen die beiden Frauen sich auf dem unspektakulären Bett des ebenso unspektakulären Raumes nieder, da Elysa angekündigt hatte, die verbleibende Zeit vor der öffentlichen Bestrafungszeremonie mit Alynn zu nutzen. Der Atem der jungen Schülerin jedoch stockte, als sich urplötzlich ein Lichtschwert von ihrem Gürtel löste- die Bauart dieser Waffe ließ nicht auf das Schwert schließen, welches Elysa ihr gebaut hatte, vielmehr auf das, welches... Cotu ihr gegeben hatte. Atemlos musste Alynn auf den schwebenden Gegenstand konzentriert gleichzeitig Elysas Blick standhalten, der nicht unbedingt zu ihrer Beruhigung beitrug. Alynn hatte ohnehin vorgehabt, ihre Meisterin über die kleinen Trainingseinheiten mit dem Sith Warrior zu unterrichten- dass sie dies nun allerdings auf diese Weise herausfand, verschärfte die Situation um einiges.
Halb auf einen plötzlichen Ausbruch gefasst folgte die junge Kommandantin Elysas weiteren Worten, die jedoch lediglich auf einen weiteren Aspekt der Machtkontrolle zu sprechen kam. Einen Aspekt, der Alynn- wie sie mit Unbehagen feststellte –nur allzu vertraut vorkam, hatte sie doch exakt diese Übung in ähnlicher Form unter Cotus Aufsicht durchgeführt. Nun, der Warrior war entschwunden und mit ihm die durch seine Präsenz entstehende Verwirrung, dennoch schuf die Erinnerung daran in Alynn eine unwillkommene Ablenkung, die es galt gewaltsam bei Seite zu schieben. Der dunkle Jünger schien indes mit sich selbst zu dem Konsens gekommen zu sein, seine Arbeit fortzuführen und den beiden Sith nicht unangenehm aufzufallen.
Alynn griff hinaus. Sie hatte das zwischen ihr und Elysa deponierte Schwert schnell gefunden, in all seinen Einzelheiten, vom Schaft über den Schalter bis hin zu den eingearbeiteten Kristallen, die im inneren der eleganten Waffe dafür sorgten, die tödliche Klinge zu fokussieren. Cotu hatte ihr nicht gesagt, ob er diese Waffe selbst konstruiert hatte- zumindest erinnerte Alynn sich nicht mehr daran –doch seine Persönlichkeit schien unweigerlich auf sie abgefärbt zu haben, ehe er sie ohne ersichtlichen Grund an die junge Kommandantin weitergereicht hatte.
Dieser gelang es indes ungeachtet der Störfaktoren, die Waffe dazu zu bewegen, ihre angestammte Position zu verlassen und der Schwerkraft Bastions zu trotzen. Sie dachte daran, wie sich die Waffe bewegte- doch das erschien ihr nur die halbe Wahrheit. Sie
wollte, dass das Lichtschwert seinen Platz verließ und schließlich von ihrer Hand umschlossen werden konnte, sich geradezu auffordernd an ihre Finger schmiegte... bereit, mit einem Fauchen loszuschlagen und dort Unheil zu stiften, wo sie es für nötig hielt. Doch das war nicht alles. Alynns Finger schienen leicht zu zittern, als sie sich schlussendlich um den Griff der Waffe schlossen und ihre grünen Augen schuldbewusst auf die fremde Ornamentik desselbigen starrten.

“Ich... hätte es wohl vorher betonen müssen...“, sagte sie langsam, auch in Anbetracht der Tatsache, dass sie diese kleine Übung bereits beim ersten Versuch erfolgreich absolviert hatte. “Nachdem Ihr fort wart, kam es nicht nur zu diesen Fortschritten, die ich alleine erreichte... Damals bot Lord Cotu mir in Ermangelung einer besseren Beschäftigung an, mit ihm zu trainieren und meine Fertigkeiten zu schärfen. Auf diese Weise... lernte ich einiges. Bis er mir- aus welchem Grund auch immer –dieses Schwert schenkte.“

Ein leises Seufzen.

“Sollte ich Euch damit enttäuscht haben... werde ich den Konsequenzen entgegensehen müssen.“

[Bastion, Sith-Komplex, Elyas Quartier]- Elysa, Alynn
 
[Bastion, Sith-Komplex, Elyas Quartier]- Alynn, Elysa

"Cotu also?" gab die ehemalige Jedi von sich, nachdem sie Alynn lange mit eindringlichem Blick gemustert hatte. Diese Übung hatte sie bereits absolviert und somit war es nicht verwunderlich, dass es hier im ersten Versuch gelang. Erneut fiel Elysa in ein nachdenkliches, womögliches unberuhigendes Schweigen.

"?äußerst amüsant." Diese beide, nachdenklich gesprochenen Worte, ergaben für die rothaarige Kommandantin der Intruder sicherlich wenig bis keinen Sinn, doch musste sie eben jenen auch nicht ergründen.

"Alynn?weshalb glaubt ihr, dass ich jeden Augenblick über euch richten und des Verrates für schuldig befinden würde? Das letzte was ihr von mir hörtet, war das ich euch anwieß eure Fähigkeiten zu schulen, dass ihr dabei auf die Hilfe anderer zurückgreifen dürft, hatte ich nicht explizit verboten."

Ein schmales Lächeln legte sich auf die fein geschwungenen Lippen Elysas. "Euer Durst nach Wissen, musste groß sein, ebenso die Verlockung Lord Cotus euch im Gebrauch der Macht zu unterweisen. In diesem Punkt kann ich euch nur sagen, dass ihr lernen sollt, was ihr könnt. Viele können euch Wissen anbieten, doch müsst ihr ebenso auf der Hut sein, denn all diese Angebote zu lehren, haben auch einen Preis. Einen Preis der nicht auf den ersten Blick ersichtlich wird?und womöglich eines Tages bereut."

Welches Interesse mochte der Sith Warrior daran haben, Einfluß auf Alynns Ausbildung zu haben, hatte er doch damals bei seiner Schülerin explizit darauf hingewiesen, dass er so etwas nicht dulden wurde und nun dies. Ein Anflug von Verärgerung machte sich im Gesicht der brünetten Sith bemerkbar.

"Vorerst scheint der Preis nur eine Ablenkung eurer Konzentration zu sein, aber ihr solltet deshalb kein nagendes Gewissen haben. Ihr wollt eine Sith werden Alynn, dazu ist es unabdingbar, dass ihr über eure Zweifel erhaben werdet. Geht euren Weg, ganz gleich was euch Andere sagen. Regeln, Kodizies und Gesetze sind nichts als Ketten die euren Geist einengen, diesen Ketten gilt es zu entsagen. Eine wahre Sith Alynn,?beschreitet keine Pfade, sie macht sie sich! Nur schwache Geister schlagen den leichten, doch ungleich limitierenden, Weg, den ein Kodex bietet, ein. Beschränkt euch nicht dadurch, nutzt was immer euch zur Verfügung steht um voranzukommen, dann werdet ihr mit wahrer Macht belohnt werden?" ein finsteres Lächeln blitzte in Elysas Gesicht auf, bevor sie ihre Aussage ergänzte "?oder vielmehr werdet ihr euch diese Macht nehmen können!"

"Nun?" formten ihre Lippen leise "?was habt ihr in meiner Abwesenheit alles gelernt?"

[Bastion, Sith-Komplex, Elyas Quartier]- Alynn, Elysa
 
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