Bastion

[Bastion-System - Orbit um Bastion - ISD "Stalwart" - Aufenthaltsraum - mit Nurek und Jace]

Nun war Alina wieder an der Reihe . Sie hatte Nurek und auch Jace bei ihren Zügen genaustens beobachtet , doch konnte sie keinerlei Schlüsse aus ihren Reaktionen auf die neuen Karten schließen . Nurek hatte ebenfalls eine Karte auf das Interferenzfeld gelegt und sich auch eine neue Karte genommen . Auch Jace hatte sich eine neue Karte genommen und nun saß sie da und betrachtete sich ihre Karten . Dann flackerten sie und aus der Königin wurde eine Münze 6 . Sie war ausgebombt , stellte sie erschrocken fest . Sie konnte nur hoffen das die Karten sich wieder ändern würden in der nächsten Runde , andernfalls ginge die Runde auf sie und das wollte sie doch vermeiden . Es ging ihr nicht so sehr um das Geld vielmehr hatte sie einen gewissen Stolz , der eine Niederlage in diesem Spiel nicht zulassen würde . Sollte sie sich noch eine Karte nehmen ? Es könnte eine niedrige sein und sie könnte dann eine der hohen abwerfen oder aber es könnte auch eine noch höhere sein , dann wäre das Spiel so gut wie sicher verloren für sie . Sie wog die Chance ab , tippte dabei mit den Fingern auf der Tischplatte , nahm dann einen Schluck von ihrem Drink und traff dann eine Entscheidung . Sie investierte noch ein paar Spielchips und nahm sich eine weitere Karte . Der Narr sie gönnte sich nun ein zufriedenes Lächeln , diesesmal sehr bewusst , um den anderen einen Eindruck über ihr Blatt zu vermitteln .

[Bastion-System - Orbit um Bastion - ISD "Stalwart" - Aufenthaltsraum - mit Nurek und Jace]
 
[Bastion, Sith - Komplex, Raum]- Enui, Charon, Atuun, Slayer

Welch eine ungewöhnliche Kampfgestaltung! Interessiert begutachtete der schmale Jünger das Duell der beiden sehr unterschiedlichen Kontrahenten. Für einen kurzen Moment überkam ihn das Verlangen in diesen Kampf einzugreifen und seinen Ausgang zu beeinflussen, doch schon in der nächsten Sekunde wurde er eines neues Gedankens gewahr, warum sollte er.

Vielmehr würde es ihn weiterbringen, wenn er endlich etwas lernen würde. Auch wenn er wusste dass dies bei den Sith nahezu ein Ding der Unmöglichkeit war, er hatte eine gewisse Sympathie für den Wächter. Respekt, aber auch ein Gefühl das es einen unterschwelligen Gleichklang der Kommunikationsebene gab. So verließ er die Schatten und lenkte seine Schritte zum Prüfer und Inquisitor des Ordens. Er verneigte sich gebührend vor dem alternden Sith und sprach ihn leise und mit verschränkten Armen an:


Mylord, ich grüße euch. Gab es Worte die nicht so flehentlich und bittend wirkten? In der letzten Zeit war es mir nicht möglich das Training unter einem der erfahrenen Sith abzuhalten, noch mit anderen erfahrenen Schülern zu trainieren. Meine Fortschritte sind so nicht vernünftig einschätzbar und ein wenig Leitung wäre vorteilhaft. Sollte die Übung jener dort abgeschlossen sein, könntet ihr mich mit einbeziehen in die weitere Unterweisung?

Na ja doch anders als er beabsichtigt hatte, aber anders hätte er es als eine Forderung formulieren müssen und dies schien ihm mehr als respektlos. Seine schwarzen funkelnden Augen fixierten Charon und warteten ob dieser ihm bei seinem Problem helfen konnte und wollte.

[Bastion, Sith - Komplex, Raum]- Enui, Charon, Atuun, Slayer
 
[Bastion, Sith-Komplex, Raum]- Charon, Atuun, Enui, Slayer

Mit der Zeit schien der Kampf beider Adepten verbissener und mit ausgeklügelteren Methoden geführt zu werden. Endlich öffneten sich beide ihrem Potential, wussten, es in überlegene Manöver umzusetzen – und waren sich dennoch vollkommen ebenbürtig. Charon grinste heimlich im Schatten seiner Kapuze. Exakt, wie er es beabsichtigt hatte...
Die Aufmerksamkeit des Inquisitors wurde vom Kampf abgelenkt, als Enui sich scheinbar entschied, die Rolle des einfachen Beobachters aufzugeben. Der Nichtmensch war an Charon herangetreten und brachte nunmehr eine in dessen Augen zur zu verständliche Bitte vor. Offenbar war es zurzeit schwierig, innerhalb des Ordens Sith zu finden, deren Augenmerk nicht auf ihren persönlichen Profit, sondern auf die Ausbildung ihrer Zukunft lagen. Ein Umstand, der Charon indes nicht verwunderte – die meisten Sith befürchteten vollkommen zurecht, am Ende der Ausbildung ihrer Schützlinge von eben jenen niedergestreckt zu werden, sobald der Orden einen weiteren reinigenden Generationswechsel vollzog. Doch dieser erhabene Augenblick, da Charons dunkle Saat aufgehen würde, lag noch fern... vorerst waren es die Details, denen sich der Inquisitor widmen musste.


“Dein Eifer ist lobenswert, Enui...“, beschied er dem Adepten, nachdem er ihm kurz mit glühenden Augen gemustert hatte. “Und deinem Wunsch soll Folge geleistet werden...“

Gemächlich wandte Charon sich wieder dem Kampf seiner beiden Adepten zu und investierte einen kurzen Augenblick der Konzentration – urplötzlich verharrten beide Kombattanten mitten in der Bewegung, mit gespannten Muskeln und verzerrten Grimassen, doch nicht im Stande, sich auch nur einen Millimeter zu bewegen.

“Während eure Gedanken auf die Bezwingung eures Gegenübers gerichtet waren und ihr merktet, dass euer Körper nicht in der Lage ist, den anderen niederzuwerfen, habt ihr euch vollkommen unbewusst geöffnet... und die dunkle Seite ist euch bereitwillig zur Hilfe geeilt. Dies ist der erste Schritt von vielen... nun müsst ihr lernen, diese Gabe sowohl wissentlich herbeizurufen, als auch sie zu kontrollieren, sie einzudämmen, wenn sie droht, euch zu verschlingen...“

Gnädig entließ Charon Slayer und Atuun aus ihrer unkomfortablen Starre.

“All dies bedarf eurer vollen Aufmerksamkeit. Wer nur mit halbem Herzen dabei ist, wird sich niemals über die Masse ordinärer Lebewesen erheben können. Denkt immer daran...“

Die Waffen, mit denen beide Adepten zuvor noch aufeinander eingeschlagen hatten, zerfielen zu Staub.

“Und nun... horcht hinaus. Sagt mir, was ihr wahrnehmt.“

[Bastion, Sith-Komplex, Raum]- Charon, Atuun, Enui, Slayer
 
Sith-Orden ? Trainingsraum ? mit Yerodin und Xirius

Was ich dazu sage? Du weiß doch das mich kaum etwas von einem guten Trainingskampf abbringen kann. Das war früher so und das ist trotz, alle der vergangenen Zeit, auch noch so geblieben. Also, dann la uns weiter machen.

Arica hob den Griff ihres Schwertes wieder an und brachte es in eine Standart Angriffsposition ohne es allerdings schon zu aktivieren. Zwischen ihren erhobenen Armen hindurch sah sie Yerodin an, dessen Gesicht sich in den letzten Minuten merklich verfinstert hatte. Welch dunkle Gedanken ihren alten Freund wohl heimsuchten? Arica wusste es nicht und sie versuchte auch nicht es zu erspüren. Selbst wenn es ihr vielleicht gelungen wäre so war Yerodin doch einer ihrer wenigen Freunde und den wollte sie nicht ausspionieren. So musste sie sich also auf das verlassen was er ihr anvertrauen würde oder das so deutlich war, das man es auch so erkannte.
Das plötzliche aufflammen einer Präsenz, die sie schon lange nicht mehr gefühlt hatte riss Arica aus ihren Gedanken über Yerodin.
ER war wieder hier! Exodus! Sie fühlte ihn deutlich wenn auch noch weit entfernt. Ihr Band zu ihm war noch immer so stark, das sie ihren alten Meister und jetzigen Gefährten auch auf größere Distanz fühlen konnte. Allerdings war sie sich doch nicht mehr ganz so sicher ob Letzteres, nämlich das sie seine Gefährtin war, noch immer bestand hatte. Er hatte sie nicht beachtet. Auch das letzte Mal, als sie seine Nähe gefühlt hatte, hatte er sie nicht sehen wollen. Vielleicht würde es jetzt wieder so laufen. Vielleicht würde er nie wieder wollen, das sie unter seine Augen trat. Vielleicht hatte er nicht nur eine neue Schülerin, sondern neben seiner Cousine, die er ausbildete, nun auch noch eine Neue? . Arica schluckte und ihr Herz verkrampfte sich zu einem Eisklumpen.
?Reiß dich zusammen...? Ermahnte sie sich selbst. ??du bist eine Sith! Gefühle wie Liebe sind nicht wichtig für dich!?
Aber sie waren es! Das wusste Arica und sie wusste, das dies wohl auch ihre größte Schwäche war. Sie würde ihren Meister nie töten können so wie Yerodin es getan hatte. Erebious hatte diese Schwäche damals schon sofort an ihr erkannt um sie gnadenlos gegen sie zu verwenden und sie war sich sicher, der alte Knochen Charon hatte dies ebenfalls bemerkt als er sie lange befragte bevor er ihr Einlass in die Kammer von Korriban gewährt hatte. Ihr Blick fiel auf das Brandmal auf ihrer Hand und sie entschied solche Gedanken nicht zulassen zu wollen. Sie war eine Warrior, eine wahre Sith und niemand konnte es wagen dies zu bezweifeln.
Und sie war jetzt und hier in einem Trainingsraum mit Yerodin und dessen Schüler. Sie war mitten in einem Trainingskampf und nur darauf würde sie sich konzentrieren.
Ihre Klinge erwachte nun zum Leben und mit einige schnellen Schritten war Arica bei Yerodin, führte einen geraden, kraftvollen Schlag von oben, den er natürlich ab fing.
Das Leuchten der Klingen tauchte ihre beiden Gesichter in fast gespenstisches Licht als sie sich, so nah aneinander, direkt in die Augen sahen.


Na, dann werden wir deinem Schüler mal zeigen wie ein guter Kampf aussehen kann.

Dieses Mal bleib ihr Gesichtsausdruck eher kühl und kontrolliert, nur ihre funkelnden Augen verrieten Yerodin die Freude, die sie an diesem Trainingskampf hatte.
Dann drückten sie ihre Schwertern fast gleichzeitig von einander weg, Arica drehte sich und schlug im nächsten Moment von der anderen Seite auf Yerodin ein. Beinahe traf sie, doch Yerodin hatte die zweite Klinge seines Schwertes aktiviert und Arica wusste, das er im nächsten Augenblick wieder abwechselnd mit beiden Kingen auf sie eindringen würde. Sie brauchte ein zweites Schwert wenn sie etwas ausrichten wollte. Irgendwo hier gab es sicher einen Schrank mit ein paar Standartschwertern fürs Training. Nur wo? Da fiel ihr Blick auf das, das an Xirius Hüfte hing. Ein kurzes Grinsen lief über ihr Gesicht und im selben Augenblick löste sich das Schwert mit einem leisen Klick von dem Gürtel des Adepten, flog auf Arica zu und aktivierte sich schon in dem Moment, in dem sich der Griff in Aricas Hand legte. Gerade noch Rechtzeitig um den von Yerodin geführten Gegenschlag mit seiner zweiten Klinge zu parieren.


Wenn du nicht willst, das dein Schwert deinen Meister durchbohrt bevor du alles notwendige von ihm gelernt hast, dann acht in Zukunft darauf das man es dir nicht so schnell entwinden kann.

Meinte Arica an Xirius gerichtet während sie schon weiter in einen heftigen Schlagabtausch mit Yerodin verwickelt war.

Sith-Orden ? Trainingsraum ? mit Yerodin und Xirius
 
Orbit um Bastion - An Borde der Accuser - Hangar


Janem schritt die Ehrenformation der Besatzung der Accuser ab, scheinbar ohne die Soldaten eines Blickes zu würdigen. Er nahm jedoch jeden einzelenen ganz genau in der Macht wahr. Er spürte Ihre Furcht, ihre Entschlossenheit, ihren Kampfgeist. sie waren Soldaten des Imperiums. Gedrillt bie zum äussersten und Kampfbereit die Republik unter Einsatz ihres Lebens zu vernichten.

Der junge Sith erreichte den knienden Kommandanten der Accuser Kratas.


Erheben sie sich Admiral. Ich bin sehr zufrieden mit dem Zustand ihres Schiffes. Ihre Männer sind Einsatzbereit und ich spüre ihren Kampfeswillen. Sehr gut.

Janem ging an dem Admiral vorbei während dieser aufstand und sich ihm anschloss.

Setzten sie Kurs auf Yag D'uhl und geben sie Gefechtsalarm. Machen sie sich bereit Jedis gefangen zu nehmen.

Janem wandte sein Gesicht dem Admiral zu und grinste diabolisch.

Ich möchte das unser nächster Fang für den Imperator unversehrt bleibt. Aber man sollte sich immer wieder wundern was ein Mensch alles überleben kann nicht war.


Orbit um Bastion - An Borde der Accuser - Hangar
 
Zuletzt bearbeitet:
[Bastion, Sith - Komplex, Raum]- Enui, Charon, Atuun, Slayer

Sehr schön, sehr schön, die Zusage seiner Bitte. Mit einem angedeuteten Nicken trat er zur Seite, als der Inquisitor sich wieder seinen beiden Schützlingen annahm. Neugierig durchdrangen die Augen Enui's den bereits um einiges zerfallenen Körper des alten Mannes ( Atuun ). War dies nicht ein etwas später Zeitpunkt um über eine Sith ? Karriere nachzudenken?

Oder war jener nur dabei sein bereits vorhandenes Können aufzufrischen? Die Antwort darauf war gewiss interessant. Süß klangen Worte verhüllter Macht durch die staubigen Hallen. Seine Sinne kitzelnd, drangen Stimmen durch die Wandfugen, sollte auch er seine Eindrücke schildern wie es Charon den beiden anderen aufgetragen hatte?

Sein Eindruck deutete ihm das dies nicht an ihn gerichtet war, so ließ er die anderen sprechen, ihre Eindrücke zu hören und mit den seinen zu vergleichen, würde ihm gewiss einiges sagen. Er ließ seine Sinne geöffnet, griff hinaus, ließ die Stimmen zu ihm kommen. Während sie ihm Macht, Einsicht und Kontrolle voraussagten, waren sie gleich zeitig bemüht ihm Angst einzuflössen, Verzweiflung zu säen oder Zweifel zu streuen. Sie erschütterten ihn, doch es war so wie der Wächter gesagt hatte.

Es gab zum einen die beständige Steigerung und Erweiterung der eigenen Grenzen, ebenso wie um das Wissen wo solche Lagen. Enui hörte den Stimmen zu, doch sie erreichten seinen greifbaren Punkt nicht, glitten daran ab. Klagend und verhöhnend entfernten sie sich, hallend suchte sie neue Seelen, die sie durchdringen konnten, die ihrer Stimme glauben schenkten. Erstarkt glitt sein eiskalter Blick zu den restlichen drei Personen in diesem Raum.


[Bastion, Sith - Komplex, Raum]- Enui, Charon, Atuun, Slayer
 
[Orbit um Bastion, ISD II Accuser, Hangar]- Menari, Nereus, Nevara, Soldaten

Lord Menaris Befehl kam für Nereus nicht unerwartet. In Anbetracht der Tatsache, dass um Yag’Dhul bereits Kämpfe tobten, wollte der Oberkommandierende selbstverständlich keine Zeit verlieren, ebenfalls dorthin aufzubrechen und dem imperialen Sieg seinen persönlichen Stempel aufzudrücken. Nereus verbeugte sich tief. Die Aussicht, Jedi als Gefangene an Bord seines Flaggschiffes bringen zu lassen, versetzte den Admiral zwar nicht unbedingt in Hochstimmung, doch letztendlich wusste er, dass er keine Wahl hatte. Menaris Wunsch war Befehl. Buchstäblich.

“Informieren Sie Captain Kaagi, dass er für die Zeit meiner Abwesenheit das Kommando über die Flottille innehat...“, instruierte Nereus seinen Adjutanten. “Auf jeden Fall soll er sie in Bereitschaft halten. Es sollten keinerlei Reparaturen notwendig sein.“

Nevara antwortete mit einem knappen Nicken und schickte sich an, den Hangar zu verlassen, doch Nereus war noch nicht fertig.

“Und richten Sie Lieutenant Dalby mein Kompliment aus – seine Männer sind gut geflogen. Er soll dafür Sorge tragen, dass sie sich beim bevorstehenden Gefecht ähnlich gut schlagen...“

Der Commander nickte erneut und verschwand. Der Hauch eines Lächelns erschien auf Nereus’ Zügen. Im Grunde war es von nun an Periomas Aufgabe, die Offizierscrew der Accuser im Auge zu behalten, doch auch im luftigen Range eines Admirals schätzte er, stets ein gutes Verhältnis zu seinen Offizieren aufrecht zu erhalten und gute Leistungen erkennbar zur Kenntnis zu nehmen, sollte sie ihm auffallen. Mit einem verstohlenen Blick auf Menari fragte der Vizeadmiral sich, ob es dem Chiss hierbei ähnlich erging oder ob er vollkommen in seinen Sith-Angelegenheiten involviert war, sodass trotz seines hohen Ranges nur wenig zu ihm vordrang. In diesem Falle lag es an jedem einzelnen hochrangigen Offizier des Imperiums, daraus keine Katastrophe entstehen zu lassen.

“Folgen Sie mir auf die Brücke, mein Lord...“, bat er den Sith unterwürfig und übernahm sogleich die Führung in Richtung des Turbolifts, welcher sie umgehend in den wuchtigen Kommandoturm des gewaltigen Sternzerstörers emporhob, von wo aus das Schicksal von annähernd vierzigtausend Lebewesen bestimmt wurde.
Die Gesamte Brücke schien kollektiv den Atem anzuhalten, als Nereus und Menari den Lift wieder verließen. Perioma fing sich als erster und salutierte schneidig.


“Willkommen auf der Accuser, mein Lord!“ Erfreut stellte Nereus fest, dass sein Flaggkapitän sich bestens unter Kontrolle hatte. „Wie lauten Ihre Befehle?“

“Bringen Sie uns nach Yag’Dhul, Captain...“, antwortete Nereus für Menari.

Kurz darauf hatte der imperiale Sternzerstörer Accuser das Bastion-System verlassen.


[Orbit um Bastion, ISD II Accuser, Brücke]- Menari, Nereus, Perioma, Besatzung
 
Abgelegener Raum - Anubia, Shim'rar

Man mußte die Cathar für ihre Versuche bewundern. Andererseits war es von einer so starken Spezies nicht anders zu erwarten. Sie waren einfach zu stolz um aufzugeben. Wahrscheinlich war Anubia selbst zu stolz um sich zu entspannen, also versuchte Shim'rar erst garnicht, sie zu beruhigen. Dafür gab es soweit ja auch keinen Grund.
Er hoffte nur, das die Fesseln halten würden. Für seinen Geschmack hatte er bereits genug Narben.


Ich bin also das Monster. Und was bist dann du? Die Prinzessin, die vom Monster entführt wird? Wahrscheinlich hast du zuviele Holodramas gesehen. Ich bin genausowenig ein Monster wie eine sture Cathar, die gleich versucht jeden zu zerfleischen, der nicht ihrem Idealbild eines Spielgefährten entsprocht. Da fällt mir ein...

Der Twi'lek grinste und fischte sein Komm aus dem Haufen von Utensilien hervor.

Kann ich dir irgendetwas anbieten? Eine Schüssel Nerfmilch? Ein Wollknäul? Wenn nicht werde ich jetzt meine alte Meisterin rufen, und dann, tja... fängt der Spaß für dich erst wirklich an.

Breit grinsend trat Shim'rar näher an Anubia heran. Er würde sich weitaus sicherer fühlen wenn Arica anwesend war. Bis dahin konnte er nur darauf hoffen, das die Fesseln hielten. Sicher, er hatte ein Lichtschwert und die Cathar war unbewaffnet - von ihren Klauen abgesehen - aber die Sauerei würde dann er wieder wegmachen müssen, und er hatte seiner Meisterin doch eine Vorführung versprochen...


Abgelegener Raum - Anubia, Shim'rar
 
[Bastion, Sith-Komplex, Raum]- Charon, Atuun, Enui, Slayer

Vollkommen plötzlich - so wie ihm manchmal gewisse Gedanken kamen - kam Charon zu dem Schluss, dass er Atuun und Slayer vorerst sich selbst überlassen sollte. Die beiden Adepten hatten die ihnen gestellten Aufgaben bisher stets zur Zufriedenheit des Inquisitors gemeistert und boten in ihren Gemütsverfassungen einen derartig drastischen Kontrast, dass der Wächter sich des Gedankenspieles nicht erwehren konnte, sie vorerst beieinander zu belassen und abzuwarten. Gleichzeitig würde ihm dies die Chance bieten, intensiver auf den ebenso vielversprechenden Enui einzugehen.

“Ich verlasse Euch vorerst...“, erhob der alternde Sith seine schwächlich knarrende Stimme auf ein unüberhörbares, durch Mark und Knochen dringendes Niveau. “Ihr seid auf dem richtigen Weg, Eurem Schicksal entgegenzutreten... seid meiner Worte gewahr und verzagt nicht. Schon bald werdet ihr die dunkle Seite in euren Herzen willkommen heißen...“

Eine mit pergamentener Haut überzogene Hand des Wächters legte sich auf Enuis Schulter. Viele Lebewesen würden unter dieser Berührung erzittern und auch Enui würde die Eiseskälte bemerken, die von jenem Fleck ausgingen, an dem Charons klauenartige Finger ihn touchierten...

“Du, Enui, kommst mit mir...“

Eine Aufforderung, die keinen Widerspruch duldete – sollte ein solcher in Enuis Geist aufgeflackert sein, so hatte er ihn in jenem Moment vergessen, als der Inquisitor die Führung aus dem Raum heraus übernahm und die körperlosen Stimmen ihm klagend hinterher flüsterten, ehe sie allmählich verstummten. Zusammen mit dem nichtmenschlichen Adepten wählte Charon einen seiner dunklen, verwaisten Gänge, wo lediglich die Schatten ihm und dem anderen Gesellschaft leisten. Der schwache Abglanz mehrerer Präsenzen zeigte ihm, wo ein geeigneter Ort sein würde, sich mit Enui zu befassen. Tatsächlich fand Charon den Trainingsraum, betreten aus den tiefen des Schattens und somit für einen ungeübten Beobachter beinahe aus dem Nichts materialisierend, nicht leer. Es war zumindest eine alte Bekannte, der er zuvor noch die Prüfung zur vollwertigen Sith abgenommen hatte. Arica Kolar.

“Ah... Lady Arica...“, stellte der Inquisitor gleichmütig fest, die beiden anderen Sith vorerst trotz der Situation ignorierend, in der sie sich augenscheinlich befanden.

“Welch Zufall, Euch hier zu treffen...“ Der schneidende Tonfall des Inquisitors machte indes deutlich, dass er es mitnichten für einen Zufall hielt. Bewusst hatte er Aricas Aura angepeilt – er hatte schließlich das Gefühl, noch auf der Suche nach Antworten zu sein, was ihre Person betraf. Da kam der meisterlose Enui ganz recht.

“Vielleicht könnt Ihr mir zur Hand gehen – wie ich sehe, scheint Ihr momentan ohnehin Lektionen zu erteilen...“

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingsraum]- Charon, Arica, Enui, Xirius, Yerodin
 
[Bastion, Sith - Komplex, Raum]- Enui, Charon, Atuun, Slayer

Unerwarteter Weise schienen die Instruktionen dieser Anwärter beendet, vielmehr war nun Enui das Ziel des Wächters weiteren Ambitionen. In einer eindrücklichen Geste wanderte die Hand Charon's an die Schulter des geborenen Jägers. Obwohl dem Gesicht keinerlei Regung zu entnehmen war, durchzog den Jünger eine Woge der Kälte, gerade als zirkuliere eisiges Wasser in den Venen des Nagai, anstatt des dunklen Blutes seines Volkes. Getragen von einer inneren Konvulsion, setzten sich die Beine Enui's voreinander, mit dem Ziel dem alternden Sith zu folgen, der ihn unsichtbar durch die Gänge des Komplexes geleitete.

Ungewissheit, die Angst der Normalsterblichen, tobte in ihm, dennoch war er voller gespannter Erwartung, die letzte solch einer Führungen hatte in einer äußerst inspirierenden Lektion geendet. Ob dies in diesem Falle ebenso zutraf würde sich zeigen, denn sie erreichten eine weitere Räumlichkeit, geschaffen die Mächte eines Sith zu trainieren und zu schulen. Anwesende waren ihrer drei, die Aufmerksamkeit seines Führers galt allerdings einer dunkelhaarigen Frau namens Arica. Obwohl seine Worte Überraschung implizieren sollten, war es doch offensichtlich dass sich diese nicht des alten Mannes bemächtigte.

Enui sondierte mit einem gleitenden Blick das Trio und blieb abwartend hinter dem Wächter stehen, schweigsam wie immer. Obwohl dies ein wenig glorreiches Licht auf seine sozialen Befähigungen scheinen ließ, war doch die Entscheidung den Inquisitor um ein wenig Führung zu ersuchen doch die vernünftigste gewesen, zumindest lernte er so den einen oder anderen kennen. Etwas das ihm wohl selbst nicht möglich war.


[Bastion, Sith-Komplex, Trainingsraum]- Charon, Arica, Enui, Xirius, Yerodin
 
Sith-Komplex ? Trainingsraum ? mit Xirius und Yerodin

Ein schneller und heftiger Schlagabtausch folgte, in dem weder Arica noch Yerodin dem Gegenüber etwas schenkten. Für Xirius musste es stellenweise sogar nur wie verwischte Lichtspuren ausgesehen haben, als die vier Klingen sich im stetigen Wechsel begegneten. Doch mit einem Mal hörten beide Kämpfer abrupt auf. Sie beide hatten das Eintreten einer mächtigen Präsenz gespürt.
Wie eine Antwort auf Arica?s vorigen Gedanken an ihn stand Charon im Zimmer als habe er sich hier materialisiert. Arica wusste das dem nicht so war aber schlichteren Gemütern musste es wohl so scheinen als sei er aus dem Nichts erschienen.
Schwungvoll drückte sie Yerodin?s Klinge, mit der er gerade erneut auf sie eingeschlagen hatte, weg, entfernte sich mit einem Flickflack von ihrem Trainingspartner nickte ihm kurz zu und deaktivierte die Klingen der beiden Schwerter während sie sich knapp vor Charon verneigte und ihn misstrauisch beäugte. Wieso war er hier? Sie wusste, das alles was dieser Sith tat seinen Grund hatte. Oft erkannte man ihn nicht gleich. Meist, wenn überhaupt, sogar erst viel zu spät und gerade deswegen war er in Aricas Augen so gefährlich. Wusste er etwa, was sie noch vor kurzem gefühlt hatte? War seine Macht noch größer als sie schon dachte? Wusste er das sie noch immer Zweifel plagten? Und wusste er was sie von ihm dachte?
Als er sie ansprach ging ihr das durch Mark und Bein auch wenn sie es sich Äußerlich nicht anmerken lies.
Zufall? Wenn Arica wirklich glauben würde irgend etwas, was dieser alte Sith tat, wäre Zufall, dann könnte man sie getrost dumm nennen. Sie Zweifelte nicht im Geringsten daran, das er ein vorgefasstes Ziel verfolgte in dem er sie hier an sprach. Doch sie spielte das Spiel mit!


Welch unerwartete Ehre euch hier zu sehen Inqisitor Charon!
Aber bitte verzeiht, das ich euch berichtige! Ich erteile im Moment durchaus keine Lektionen. Dies hier ist nur ein?


Zuerst lag ihr auf der Zunge zu sagen ?ein freundschaftlicher Trainingskampf? doch dann lies sie das freundschaftlich weg.

?Trainingskampf.
Im Grunde warte ich darauf, das mein Apprentice Shim?rar endlich die Jedi, die wir auf unserer letzten Mission eingefangen haben, für eine Befragung bereit gemacht hat.
Aber wenn ihr wünscht stehe ich euch natürlich zur Verfügung.


Die Worte waren zuckersüß allein ihr Blick, der direkt auf Charon gerichtet blieb während sie sprach, strafte den leicht unterwürfigen Tonfall Lügen.
Nichts desto trotz war sie auch neugierig, was Charon nun von ihr wollte und für einen kurzen Moment blieb ihr Blick auf demjenigen (Enui) hängen, der neben bzw. leicht hinter Charon den Raum betreten hatte. Einen Moment musterte Arica ihn und kam zu dem Schluss, das dieser höchstens ein Adept sein konnte. Mit dieser Feststellung kehrte ihr Blick wieder zu Charon zurück!


Mit was kann ich dem Inquisitor des Ordens helfen?

Mit Absicht hatte Arica das Wort helfen benutzt und auch nicht den Hauch eines leichten zufriedenen Grinsen dabei unterdrücken können.

Sith-Komplex ? Trainingsraum ? mit Charon, Enui, Xirius und Yerodin
 
[Bastion, Sith - Komplex, Raum]- Enui, Charon, Atuun, Slayer

Wie aus dem Nichts zerbröselte das Schwert in seiner Hand. In einem Moment spürte er noch die Rillen der feinen Verziehrungen und im anderen flossen nur noch Staub und Asche zwischen seinen Fingern hindurch. Ein Blick zur Seite bestätigte Charons Einfluss auf den Lauf der Dinge. Die Ziele, welche er zu erreichen gesucht hatte, waren erlangt. Nun war es an der Zeit den nächsten Schritt zu gehen. Die dunkle Seite bewusst zu fühlen. Slayer war darin schon in der Vergangenheit schmachvoll gescheitert. Eine weitere Niederlage wollte und konnte er nicht akzeptieren. Nun bemerkte er auch die weitere Person im Raum. Er hatte sie vorher unterbewusst registriert, solange sie allerdings keine Bedrohung darstellte nicht bewusst erfasst. Seine Aufmerksamkeit verweilte auf der Person bis Charon seine Ansprache fortsetzte. Horchen sollte sie also. Slayer drehte sich abfällig zu Atuun.

So endete es also. Es ist eine Schmach jemanden in eurem Alter nicht getötet zu haben, aber eine Ehre gegen einen Machtdurchflossenen bestanden zu haben.

Slayer fand dass er schon genug Zeit mit Atuun vergeudet hatte und wande sich diesem wieder ab. Diese Ansprache hatte keinen Zweck erfüllt und ihm nur Zeit für seine nächste Aufgabe gestohlen. Das nächste Mal sollte er keine Höflichkeitsfloskels wie es Feiglinge taten verteilen, nicht wenn er keinen von beidem dadurch weiterbringen konnte.

Schreie.
Lautes Gebrüll zeriss die Hallen in Stücke und formte einen flehenden Schandfleck.
Gelächter.
Das Lachen hallte wieder und wieder von Echos zerstückelt und neu zusammengesetzt an den Wänden entlang und erlosch jeden Schrei im Nichts.
Die Leiche sackte schwerfällig zusammen. Das Schreien endete von einem Moment zum anderen. Dunkle Geister entflossen dem übrig gebliebenen. Er saugte den Toten in sich auf und nährte sich an ihm. Die Augen erglühten in einem dunklen Leuchten.


Slayer stoppte sein Horchen. Er hatt genug gesehen. Was er dort wahrnahm schien die Vergangenheit zu sein. Alte Kämpfe, vergangene Morde, welche in diesem Todeszimmer stattgefunden hatten. Er konnte dir Überbleibsel der dunklen Geister noch immer wahrnehmen. Er hatte sie bereits im Kampf gespürt und sie hatten ihn vorm Tod bewahrt und seine Geschicke in die richtigen Bahnen gelenkt. Er erinnerte sich an die Worte des arroganten Siths, der ihn hierher gebracht hatte. "Jedes Wesen hinterlässt ein Echo in der Macht und in jedem Raum". So hatte er Slayer entlarvt, nun bekamen diese Worte eine neue Bedeutung.

Unverständlicherweise entfernte sich Charon von den beiden Jüngern bevor er eine Antwort auf seine Frage erhalten konnte. Slayer blickte dem Wächter hinterher bis er von dunklen Schatten verschluckt den Raum ins Unsichtbare verließ. Dann drehte er sich wieder Atuun entgegen. Er blickte in die gewandelten Augen. Sie glühten noch immer vor Hass.

Wie sollten an einen Ort gehen, an dem unsere Fähigkeiten unabhängig von mysteriösen Räumen sind. Nur dort ist eine objektive Erfassung dieser möglich.

Ohne auf eine Antwort zu warten verließ er den Raum und betrat einen der gewundenen Gänge. Noch immer kamen sie ihm vor wie ein Labyrinth. Doch nach jenem Erlebnis erachtete er das Gebäude mehr wie ein lebendes Geschöpf und nun durchschritten sie die Gedärme des Monsters. Ohne sich zu Atuun umzudrehen schritt er den Gang entlang. Es war irrelevant ob Atuun folgen wollte oder nicht, eine Möglichkeit zum Training würde er auch ohne ihn finden. Nachdem er die Entfernung zu dem Raum vergrößert hatte stoppte er seine Bewegung und wartete, weiterhin ohne sich umzudrehen. Mal sehen ob Atuun seinen schnellen Schritten hatte folgen können.

[Bastion, Sith - Komplex, in der Mitte irgendeines Ganges]- Atuun, Slayer
 
Zuletzt bearbeitet:
[Bastion, Sith-Komplex, Trainingsraum]- Charon, Arica, Enui, Xirius, Yerodin

Der Inquisitor gönnte der Warrior ein leichtes, unter der Kapuze kaum erkennbares Nicken. Er kannte die Angewohnheit noch ungeformter Sith, die gerade erst begonnen hatten, das zerstörerische Potential der dunklen Seite gleich eines übermütigen Dompteurs zu umtänzeln, sich stets in arrangierten Trainingskämpfen die eigene Stärke beweisen zu müssen. Häufig beschränkten diese Sith sich hierbei auf die Künste im Führen ihres Lichtschwertes, einer Waffe also, mit der sie vollkommen richtig hofften, dereinst gegen ähnlich bewaffnete Jedi anzutreten. Doch selbst im lichten Orden des Feindes gab es Individuen, die um eines tieferen Verständnisses der Macht Willen jedwede Akrobatik mit den letztendlich doch nur technischen Waffen aufgegeben hatten. Momentan kümmerte dies Charon allerdings nicht – er sparte es sich sogar, Aricas Trainingspartner genauer zu mustern. Er war ihr unterlegen, in allen Belangen, soviel stand fest.

“Und doch sollte jeder Trainingskampf mit einer Sith Euren Formates einer Lektion gleichen, Arica...“, erwiderte er in einem beinahe lauernden Tonfall. “Vielleicht sogar für Euch selbst, auf der Suche nach Antworten, die Euer Geist bisher in Unkenntnis der Gesamtheit Eurer Seele unbeantwortet ließ?“

Äußerlich vollkommen unbewegt trat Charon mit Enui im Schlepptau unter die Sith und ließ so die schützende Distanz schrumpfen, die zuvor noch zwischen ihm und Arica Bestand gehabt hatte.

“Oder hofft Ihr, derartige Antworten in Gegenwart der gefangenen Jedi zu finden? Indem Ihr sie bekehrt, erhaltet Ihr vielleicht Aufschluss über jene, die vor ihr den schwachen Pfad verließen und sich der Gefolgschaft des Imperators anschlossen, um ihm als Verlängerung seines Willens zu dienen...“

Die glühenden Augen Charons musterten Arica fast mit dem Ausdruck einer gewissen sentimentalen Nachdenklichkeit.

“Verliert Euch nicht zu sehr in Träumereien, Arica... Ihr seid eine Sith. Stärke und Unabhängigkeit sind die Dinge, auf die Ihr Euer Vertrauen setzen müsst.“

Er unterließ weitere nebulöse Antworten, die jedem Anwesenden abseits von Arica und ihm selbst höchstwahrscheinlich ein ewiges Rätsel bleiben würden. Hatte er die letzte Antwort gefunden, dass Mysterium dieser Sith zu lüften? Einen letzten Beweis dafür, wie der Einfluss ehemaliger Jedi die Bastionen des Ordens langsam schwächte? Oder tat er ihr Unrecht in seiner Vermutung?

“Wie dem auch sei... tatsächlich könnt Ihr Euren beträchtlichen Wert für den Orden einmal mehr unter Beweis stellen, Arica. Ich bringe Euch hier Einen, der seine Suche begonnen hat...“

Beiläufig deutete Charon auf Enui, der jedes Detail seiner Umgebung aufmerksam aufzunehmen schien.

“Eure nächste Lektion sollte ihm gelten...“

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingsraum]- Charon, Arica, Enui, Xirius, Yerodin
 
Bastion-Sith Komplex-Bibliothek mit Valara und


Sie spielte gedankenverloren mit einer Strähne ihres Haares und dachte angestrengt nach.
Da die Jedi nicht mehr auf Coruscant waren würde der alte Tempel bestimmt heruntergekommen und verlassen sein.
Aber wieso kam das Singnal von Ana von diesem Ort.

Vielleicht war es ja eine Falle.
Ihre Gedanken schweiften ab und sie dachte daran in den Medi Raum zu gehen und zu meditieren.

Sie stand auf ging an Valara und ihrer Dienerin vorbei und rempelte Valara kurz und nur ganz leicht mit der Schulter an.
Dann rannte sie aus dem Raum.
 
- Orbit um Bastion - VSD Asgard - Exo, Ara, Tear, Alisah -

Würdevoll sah Tear aus de Panoramafenster der Brücke. Vor ihm lag nicht nur das Zentrum des Imperiums, Bastion, sondern auch ein gesamter Flottenteil, das nunmehr unter der Führung von Vizeadmiral Kratas lag. Normalerweise interessierte der Warrior sich nicht für Vorgänge innerhalb der Flotte, zumindest nicht für solche, die keine Auswirkungen auf ihn selbst hatten. Das letzte Mal, an dem Tear über einen Flottenangehörigen nachgedacht hatte, war bei der öffentlichen Bestrafung des Großadmirals Needa gewesen. Auch Kratas war damals ausgepeitscht worden, was auch der Grund für den Sith war, sich an diesen Namen zu erinnern.

Mit dem heutigen Captain Needa verband Tear ein zartes freundschaftliches Band, welches unter dem Einfluss seiner Meisterin Mizuno entstanden war. Diese hatte eine Art von Liebesbeziehung mit dem Großadmiral geführt, was für den Sith Warrior Grund genug war, sich mit eben diesem zu arrangieren - auch als Sith. Für einen Menschen jedoch, und das hatte Tear schon als Schüler spüren können, besaß Needa eine starke Willenskraft und eine unerschütterliche Würde, die ihm nicht einmal Peitschenschläge austrieben konnten.
Tear interessierte sich nicht für die Flotte. Sollte Needa jedoch eines Tages seine Fürsprache vor Menari oder dem Imperator benötigen, würde er zur Stelle sein.

Bei den Gedanken an Vizeadmiral Kratas, musste Tear auch unweigerlich an Alynn denken, die denselben Nachnahmen trug. Der Abschied von ihr lag nun schon einige Zeit zurück, ein Wiedersehen war nicht in Sichtweite. Der Warrior hatte keine Ahnung, wo sie sich nun aufhielt oder wie es ihr nun ging. Am Leben musste sie jedoch noch sein, Meldungen über den Tod von Ordensangehörigen verfolgte Tear stets mit höchster Aufmerksamkeit.

"Wir sollten aufbrechen.", sagte Exodus nun, und riss den Sith Warrior aus seinen Gedanken. Der Sith Warrior drehte sich nicht um, als er dem Executer mit einem schnöden: "Du hast recht", antwortete und sich auf den Weg zu seinem Kommandosessel begab. Es verging noch einige Zeit bis der Sith die Routinen durchlaufen und dem Captain entsprechende Anweisungen zum Abflug gegeben hatte. Die nächsten Tage oder Wochen würde der Sith sich nicht auf dem Schiff aufhalten.

Der Shuttleflug dauerte für die vier Sith keine 15 min. Tear verabschiedete sich schon im Hangar von seinen Begleitern, mit der Begründung, noch wichtige Arbeit erledigen zu müssen. In Wahrheit wollte der Sith einfach die Familie einige Momente unter sich sein lassen, und auch selbst ein wenig zur Ruhe finden. Also ging der Sith in sein Zimmer und ließ sich mit einem langen Seufzer in seine Couch fallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sith-Komplex ? Trainingsraum ? mit Charon, Enui, Xirius und Yerodin

??einer Sith eures Formates?? Das klang fast wie eine Art Anerkennung. Allerdings war da ja auch noch der Rest dessen, was Charon sagte und das vertrieb fast Augenblicklich den kurz aufflackernden, selbstzufriedenen Ausdruck in ihren Augen. Arica hätte am liebsten eine gereizte Antwort auf Charon?s Worte gegeben doch sie musste sich eingestehen, das er recht hatte. Verdammt! Er hatte Recht! Das war fast noch schlimmer als es eine Beleidigung hätte sein können.
Langsam hatte Arica ihren gerade noch so aufreizenden Blick gesenkt und damit das kurze Kräftemessen mit diesem alten Sith verloren. Und er wusste das auch. Nicht ohne Grund lies er, als er das nächste Mal ihren Namen aussprach das Lady weg.
Und nicht nur, das seine Feststellung, die Lektion für Andere bezüglich richtig war, auch seine weiteren Feststellung klang so verdammt einleuchtend. Sollte nicht jeder Sith danach streben sich immer weiter zu entwickeln. Immer stärker immer mächtiger zu werden?
Alles was er sagte fühlte sich für Arica an wie ein gewaltiger Schlag ins Gesicht.
Sie fühlte ihn näher kommen, fühlte seine fast erdrückende Präsenz in der dunklen Seite und hatte fast das Gefühl als könne er direkt durch sie hindurch sehen.
?Verdammt Arica! Reiß dich zusammen, du bist eine Warrior und nicht etwa eine schwache Adeptin. Geh ihm nicht auf den Leim! Er kann nicht alles wissen! Niemals! Er tastet nur und bemerkt erst an deinen Reaktionen ob es wirklicher Treffer war. Mach es ihm doch nicht so verdammt leicht!? Ermahnte sich Arica selbst und fast hatte sie sich selbst davon überzeugt, als Charon weiter sprach und ihre Gedanken zu wiederlegen schien. Ruckartig blickte sie wieder auf und ihm direkt in die Augen.
Was wusste er? Jedi, die ihren Pfad verlassen hatten um dem rechten Weg zu folgen und dem Imperator zu dienen! Exodus! Er konnte nur ihn meinen. Wusste er von ihren Gefühlen? Von ihren Zweifeln und ihrer Unfähigkeit sich ihrem Meister entgegen zu stellen?
Die glühenden Augen ihres Gegenübers scheinen sie geradezu zu durchbohren während seine Worte wie Säuretropfen in ihren Geist fielen und sich dort fest fraßen. Und doch, bei jedem Wort, das er sagte wurde auch wieder etwas in ihr stärker. Etwas, das sich gegen den Schock aufbäumte, das er anscheinend so unendlich viel von ihr wusste. Ihr Stolz!


Glaubt mir. Ich suche gewiss keine Antworten von Jedi. Ich will diese Catar nur leiden sehen und sterben wenn sie nicht erkennt das die dunkle Seite jene ist der es wirklich zu dienen gilt. Vielleicht wollt ihr euch ja auch selbst davon überzeugen, das sie die Behandlung erfährt die ihr zu steht!

War das jetzt eine Einladung gewesen? Mist! Wieso hatte sie das gesagt? Nun, im Grunde hatte sie nichts dagegen, wenn er sich davon überzeugte das diese Jedi die Behandlung erführ die ihr zu stand. Doch würde das auch bedeuten, das auch sie noch weiter in Charon?s Nähe blieb und das wiederum verursachte ihr Unbehagen. Allerdings schien sein Blick in den letzten Minuten irgendwie milder oder zu mindest nachdenklicher geworden zu sein! Konnte es sein, das ihr Unbehagen und ja, auch ihre teilweise Furcht vor diesem Man nur aus ihr selbst entsprang? Machte ihn das so mächtig? Das Erschrecken und die Furcht der Anderen?
Wenn dem so war, dann wollte sie ihm, so gut es ging, nicht mehr diese Macht über sie geben.


Nur keine Sorge Lord Charon! Ich verliere mich schon nicht. Weder in Träumereien noch in anderen Dingen.

Erwiderte sie kurz und möglichst selbstbewusst auch wenn sie sich dessen selbst nicht ganz so sicher war. Aber sie nahm sich auch vor seinen Worten in gewisser Weise zu folgen. Schließlich fand sie auch Wahrheit darin. Stärke und Unabhängigkeit! Ja, das waren Dinge, denen sie folgen konnte und denen sie folgen wollte. Waren es nicht Stärke und Unabhängigkeit, die sie zu den Sith geführt hatten? Hatte sie nicht stark sein wollen, damit nie wieder jemand Anderes über sie und ihr Schicksal bestimmen konnte. Hatte sie nicht Unabhängigkeit angestrebt genau aus dem selben Grund.
Sie nickte langsam und zustimmend.


Aber ich werde eure Worte nicht vergessen. Dessen seit versichert.

Eine leichte Verbeugung folgte auf diese Versicherung und Arica war dann froh, das Charon nicht noch weiter dieses Thema ausbreitete. Dafür sprach er jetzt wieder von ihrem beträchtlichen Wert für den Orden und wären die vorangegangenen Worte nicht gewesen, Arica wäre sogar stolz darauf, was Charon nun zu ihr sagte. So nahm sie diese nur mit einem kurzen Nicken hin und dann kam Charon auf das, was ihn anscheinend wirklich hier her geführt hatte.
Aricas Blick glitt hinüber zu jenem (Enui), den sie vorhin schon einmal kurz gemustert hatte.
Hatte sie das jetzt recht verstanden. Sie sollte sich um diesen da kümmern! Ihn unterweisen! Schlug Charon da gerade vor was sie dachte das er vor schlug? Sollte sie sich dieses Wesens annehmen? Sollte er Komari?s soeben frei gewordenen Platz einnehmen? Nicht so schnell jedenfalls! Sie würde sehen ob er es wert war.


So, ihm also sollte meine nächste Lektion gelten?

Sie trat direkt auf den noch fremden (Enui) zu und nun war es an ihr, ihr Gegenüber ein wenig ein zu schüchtern.

Was meinst du Yerodin, ist dieser es wert sich mit ihm zu befassen?

Richtete sie mehr rhetorisch das Wort an Yerodin und sah diesen leicht grinsend an bevor sie ihren Blick wieder zu Charon wandte.

Ihr meint, das ich ihn Unterweisen soll? Ihm beibringen wie er ein Sith wird, damit er irgendwann später danach streben wird mich zu töten? Genau wie dies schon mein erster Schüler tun wird! Nun,?

Sie legte eine kurze Pause ein, in der sie immer noch zu Charon hinüber sah!

?wir werden sehen! Er sieht ja zu mindest so aus, als könne er ein bisschen was aushalten.
Also, zuerst einmal, wie ist dein Name?


Zugegeben, diese Begrüßung des Adepten fiel ruppiger aus, als sie es gewesen wäre, wenn Charon nicht anwesend wäre. Aber gerade weil er ihr vorhin fast schon so etwas wie jedihafte Nachgiebigkeit unterstellt hatte, wollte sie nun ihre Härte beweisen.

Sith-Komplex ? Trainingsraum ? mit Charon, Enui, Xirius und Yerodin
 
Sith-Komplex – Trainingsraum – mit Charon, Enui, Xirius und Yerodin

Nun also sollte er sich anderen erfahrenen Sith stellen und beweisen. Schaurig in der Dunkelheit lauernd sank Zweifel in seinen Geist leise rinnend und störend.
Befassen? Die Worte die die Menschenfrau benutzte, schienen sie davon zu überzeugen das er ein Spielzeug war. Auch wenn ihn die Unsicherheit ergriff war ihm doch klar das dies nicht Sinn dieser Vorstellung gewesen war.

Als die nächsten Worte aus ihrem Munde ihre Bedeutung in seinen Geist gesandt hatten, wäre ihm beinahe der Mund aufgeklappt! Auch sie hatte das interpretiert was auch er aus den Worten des Inquisitors gehört hatte, sie sollte sich seiner annehmen. Welch eine Ehre wäre dies, bereits von einem der mächtigen des Ordens unterwiesen zu werden, denn mächtig war sie, das konnte er spüren.

Den Ausführungen über Mordpläne seinerseits schenkte er keine Beachtung, warum sollte ein Schüler bestrebt sein eine wertvolle Wissensquelle versiegen zu lassen? Nun sicherlich sprachen dort Erfahrung und ein größerer Überblick aus der menschlichen Frau, aber im Moment war dieser Gedankengang für ihn nicht nachzuvollziehen.
Wie dem auch war, er war zufrieden, dass sie die Zähigkeit seines Körpers falsch einschätzte, er konnte wenn er musste tagelang bewegungslos stehen, sicherlich, aber einen Dauerlauf brachte er nicht zustande.

In einer flüssigen, geschmeidigen Bewegung schuf er sich Platz und verbeugte sich nicht zu weit aber auch nicht zu wenig vor ihr. Zeitgleich erhob er seine helle Stimme, die in kontrollierter Lautstärke erklang:
Mein Name lautet Enui, Mylady.

Nun spannten sich alle Sinne bis zum Zerreissen, schliesslich machte sie eine eindeutig bedrängende Pose, gespannt erwartete er die Art ihrer Prüfung.

Sith-Komplex – Trainingsraum – mit Charon, Enui, Xirius und Yerodin
 
Zuletzt bearbeitet:
[Bastion, Sith-Komplex, Trainingsraum]- Charon, Arica, Enui, Xirius, Yerodin

Die von Arica formulierte Einladung – ob absichtlich ausgesprochen oder Produkt eines törichterweise artikulierten Gedankens – der „Untersuchung“ der Jedi beizuwohnen, quittierte der Inquisitor mit einem schmallippigen Grinsen. In der Tat war es lange her, da er sich das letzte Mal an einem Jedi hatte messen dürfen, dessen tatsächlicher Wille, der dunklen Seite Widerstand zu leisten, ihn zu einem höchst lohnenswerten Objekt geraten ließ.

“Ich werde Zeuge Eurer kleinen Unterredung mit der Jedi sein, Lady Arica...“, bestätigte er leise. “Und vielleicht werdet Ihr für meine Anwesenheit sogar dankbar sein?“

Die Stimme des Inquisitors verlor sich in einem leisen, doch gleichwohl durchdringenden Lachen, als der alte Mann sich aus dem Zentrum des Trainingsraumes zurückzog und somit Arica gleichsam symbolisch das Feld überließ. Das Glühen der gelblichen Augen im Halbschatten seiner Kapuze schien sich zu verstärken, während Arica sich Enui auf ihre Art und Weise näherte. Zweifelsohne war die Sith Warrior sich der Tatsache bewusst, dass der Inquisitor jede ihrer Handlungen beobachten, gar bewerten würde. Keine falsche Milde würde Enui von ihr erfahren – doch genau das war es auch, was der Wächter des Ordens beabsichtigt hatte. Womöglich gelang es Arica so, aus Enuis Potential den Sith zu formen, den Charon sich wünschte, und gleichzeitig im Prozess der Ausbildung ihre letzten Makel abzuwetzen... in diesem Falle würde der Inquisitor auf seinem beschwerlichen Weg der Reinigung des Ordens einen wertvollen Schritt weitergekommen sein.
Die Figuren tanzten... er brauchte lediglich die Strippen zu ziehen...


“Denkt immer daran... in einem Schüler erkennt man stets einen Teil seines Meisters. An Eurem Schüler werdet Ihr einst gemessen werden, ebenso wie an jenem, dessen Ausbildung nun bereits abgeschlossen ist. Aus ihm habt ihr höchstwahrscheinlich einiges gelernt – über den steinigen Weg der Ausbildung aus der Meisterperspektive und über Euch selbst. Nutzt dieses Wissen... und der Erfolg Eures Schülers wird der Eure sein, bis es einst an der Zeit sein mag, zu entscheiden, welcher von beiden berechtigt ist, zu überdauern...“

Ein breites Grinsen zog sich durch den Kapuzenschatten, kaum erkennbar. Doch der hierzu passende Tonfall reichte aus, diesen mimischen Ausdruck erahnen zu lassen.

[Bastion, Sith-Komplex, Trainingsraum]- Charon, Arica, Enui, Xirius, Yerodin
 
Sith-Komplex ? Trainingsraum ? mit Charon, Enui, Xirius und Yerodin

Einen winzigen Augenblick verzog Arica ihr Gesicht als Charon die Einladung, die eigentlich keine Wirkliche gewesen war, annahm und verkündete, er werde Zeuge bei der Unterredung mit der Jedi sein! Dies war nun wirklich nicht Aricas Wunsch gewesen! Allerdings beruhigte sie sich recht schnell als sie daran dachte, das ja nicht sie sich vorrangig mit der Jedi befassen würde sondern Shim?rar. Arica würde ja auch nur eine mehr oder weniger wohlwollende Zuseherin sein. Eine Tatsache, die Aricas Missmut über Charons Begleitung recht schnell verfliegen lies.

Ich bin mir sicher, mein Apprentice wird euch für eure Anwesenheit überaus dankbar sein!

Rückte sie die Aussage Charons, in ihren Augen, richtig als der Inquisitor langsam zurück glitt und da Yerodin und Xirius schon leicht bei Seite getreten waren, Arica mit Enui im Zentrum des Raumes alleine lies. Wieso hatte Arica jetzt nur das Gefühl nicht nur Enui stand immer noch mitten in einer Prüfung seiner Person und wieso hatte Arica den Eindruck sie erhielt hier gerade eine Unterweisung. Waren es Charon?s nächsten Worte, in dem er sie anscheinend wieder zu ermahnen schien?
Sie würde an ihrem Schüler gemessen! An Enui wenn sie sich entschied ihn auszubilden und ebenso an Shim?rar.
Dieser Gedanke lies wieder einmal einen winzigen Schatten über ihr Gesicht fliegen.
Allerdings und das ärgerte Arica eigentlich am allermeisten, sie fand nichts Falsches an den Worten Charon?s! Es war so wie er sagte! Auch wenn sie es ungern zu gab.


Ich werde mich eurer Worte erinnern Meister Charon!

Ein kurzer Satz und wohl von Außenstehenden kaum als wichtig angesehen, doch zeigte Arica damit im Grunde zum erstem Mal seit Charon den Raum betreten hatte so etwas wie Ehrfurcht vor dem alten erfahrenen Sith, dessen Argumenten sie nichts entgegen zu setzen hatte. Zu mindest für den Augenblick.
Dann wandte sie ihren Blick von dem alten Sith, lies das vorhin von Xirius ?ausgeliehene? Schwert des Adepten wieder zu seinem Besitzer zurück schweben und nahm dann Enui genau ins Visier.
Den jungen Adepten vor sich musternd umkreiste Arica ihn in langsamen wohlgesetzten Schritten


So, Enui ist also dein Name!?

War für den Moment das erste was sie erwiderte während sie ihn weiter, gemessenen Schrittes umrundete, dabei sehr nahe an ihn heran trat und ihn genauestens betrachtete. Er war keiner dieser stämmigen Kämpfertypen denen das Testosteron schon aus den Ohren quoll. Doch Arica sah mehr als nur den hoch gewachsenen aber trotzdem fast zerbrechlich wirkenden Körper. Auch sie war nicht gerade ein Muskelpaket und doch sicher kein zu unterschätzender Gegner. Kraft war nicht alles. Zähigkeit war mindestens genau so viel wert. Und eben das sah sie in jenem da.
Das Spiel der Muskeln unter der schon fast als ansehbaren Haut, die grazile Haltung in der allerdings deutlich die Anspannung zu sehen war. All das lies darauf schließen, das er kein schlechter Kandidat war.
Schon allein was den Kampfstiel an ging würde er sicher gut zu ihr passen. Nun, das musste sie Charon wirklich lassen. Die Wahl, ihr Enui als möglichen neuen Schüler zu bringen, war sehr gut.
Ein kurzer Blick huschte hinüber zu Charon, der unbeweglich am Rande stand und sie war sich sicher, das er sie ebenso wie den Adepten genauestens beobachtete. Allerdings wollte Arica sich davon nicht beeinflussen lassen. Dieser Moment war zu wichtig als ihn mit ablenkenden Gedanken zu verunreinigen. Wenn sie Enui annahm, dann würde sie eine lange Zeit mit ihm verbringen und sie wäre für ihn verantwortlich. Er würde ihre Begleitung auf vielen Missionen werden und sie würde ihn, zu mindest Anfangs schützen müssen. Arica wollte einfach sicher sein das er den Aufwand wert war den sie mit seiner Ausbildung haben würde. Und nicht zuletzt musste sie Charon in diesem Punkt vollends Recht geben, sie würde daran gemessen werden wie erfolgreich ihr Schüler war. Genau so wie ihre Leistungen und damit auch die ihrer Schüler wieder auf ihren Meister zurück fallen würden. All das musste sie bei ihrer Wahl bedenken.
Mittlerweile war sie hinter Enui stehen geblieben und vermerkte in Gedanken anerkennend, das er sich beherrscht und sich nicht mit ihr gedreht hatte. Ganz dicht stand sie jetzt hinter ihm und raunte ihm zu.


Du willst mein Schüler werden? Warum?
Was brachte dich zu den Sith, was treibt dich an und wieso glaubst du, das ich mir die viele Arbeit mit dir machen soll?
Sag mir wer du bist Enui!
Nicht nur deinen Namen!
Nenn mir einen Grund wieso ich dich ausbilden sollte!


Nun war es erst einmal an ihm ihr zu antworten und dann? nun, falls seine Antwort ihr gefiel, würde sie danach sehen ob und wenn wie gut er schon im Kampf geschult war.

Sith-Komplex ? Trainingsraum ? mit Charon, Enui, Xirius und Yerodin
 
Sith-Komplex ? Trainingsraum ? mit Charon, Enui, Xirius und Yerodin

Wie ein lauerndes Raubtier umkreiste die Frau den schmächtigen Jünger, der dies nur als einen Vorwand sah seine Sinne noch mehr zu schärfen. Was sie nun tat war etwas, mit dem er unglücklicherweise weniger gerechnet hatte. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, sie verlangte Antworten, forderte ihn. Warum musste es ausgerechnet die Sondierung durch gesprochene Worte sein, dies war nun bedauerlicherweise nicht sein Metier. Doch während die Agonie von seinem für einen Augenblick gelähmten Körper wich, machte er sich klar dass dies ihr gutes Recht war.

Ihre fortgeschrittenen Fähigkeiten waren etwas, dass in dieser Galaxis rar gesät war und demjenigen dem sie dieses beibringen sollte, durfte ihre Zeit nicht vergeuden. Versagen eines Schülers war unduldbar und würde die Lehren und Weise der Sith bestimmt entehren. Also wie sollte er seinen Wert verdeutlichen, wie sein Verlangen nach den dunklen Künsten darstellen?
Da musste er nun durch!


Ich bin ein Ausgestoßener meiner Sippe Madam. Abgestoßen von der eingeschränkten Sichtweise meiner Ahnen suchte ich den Weg zu den Sternen. Alles war neu und fremd doch den Beschränkungen der galaktischen Zivilisation musste ich mich notgedrungen anpassen. Was sollte ich nun tun? Ich tat was ich immer getan hatte, ich jagte, brachte den Tod. Von meinem Verlangen dem Tod wieder und wieder in die Augen zu sehen, reiste ich von Planet zu Planet verband mich mit Flora und Fauna und streifte durch die Gegend bis auch das tödlichste Biest jener Welt Tod vor meinen Füssen lag.

Ob nun allein oder in so genannten Jagdgesellschaften zog ich umher. Nichts Erhabeneres gab es für mich als mit jener Kreatur Auge in Auge zu stehen welches mein Richter sein konnte, ebenso von mir gerichtet werden konnte. Ohne Technologie, ohne Firlefanz streckte ich sie nieder. Dem Tod folgte ich auf Schritt und Tritt, genoss sein Antlitz in den Gesichtern meiner Opfer. So ging es Jahr um Jahr bis mich mein Weg zu einem alten Menschenindividuum führte.

Meiner Einsicht nach verrückt stellte er sich mir in den Weg und eröffnete mir schonungslos dass er meine verabscheuungswürdige Ignoranz nicht mehr lange dulden würde. Kurz darauf klärte er mich über meine besondere Begabung in der so genannten Macht hin. Er erzählte und schwärmte über Möglichkeiten die den Normalsterblichen, wie er es nannte, immer verborgen bleiben würden.


Er atmete zwischenzeitlich tief ein und befeuchtete seine bereits trocken gewordenen Lippen.

Um es auf den Punkt zu bringen er sagte mir alles was man für das erste Wissen muss, um die eigene Insignifikanz erkennen zu können im Vergleich zur Macht. Er weckte in mir das Verlangen mehr zu erfahren, erweckte meinen Durst nach Erkenntnis. Ich inhalierte jedes Wort, doch eines Tages griff er mich mit all seinem Können an, zeigte mir was die dunkle Seite bereits Unwürdigen offenbarte. Ich kämpfte mit allem und mit den Worten dass ich nun meinen Weg gehen könne, schlossen sich seine Augen zum unweigerlich letzten Mal.

Meines bisher unwürdig geführten Lebens bewusst, suchte ich den Weg zu den Sith um all das zu erfahren was dieser Greis mir nicht sagen konnte. Warum ihr mich ausbilden solltet? Ihr könnt euch sicher sein das mein Wissensdurst niemals verlöschen wird und das ich gegenüber anderen die unschätzbare Gabe der Geduld besitze. Ich erhoffe mir die Erlösung von der zersetzenden Unkenntnis, nicht mehr aber eben auch nicht weniger.
Nun drehte er sich doch um und schaute der Sith direkt in die Augen. Meint ihr das macht mich zu einem lohnenden Schüler?

Sith-Komplex ? Trainingsraum ? mit Charon, Enui, Xirius und Yerodin
 
Zurück
Oben