Bastion

[Bastion ? Sith - Orden - Trainingsraum] ? Azgeth, Slayer

Unberrechenbare Emotionen mundeten in einem schallenden Gelächter, das unkontrollierbar die Wände entlangstürmte und jede Faser des unwürdigen menschlichen Körpers erfasste und in Wallung brachte. Unbeeindruckt folgte Slayer der Herabstürzenden Kugel Azgeths und beobachtete ihren rasanten Sturz auf den Boden des Trainingsraumes. Er hob die Braue, nun hatte sie die Kontrolle verloren. Langsam näherte er sich der Meisterin ohne zu nahe zu treten.


Ja, Selbstdominanz und Selbsterhaltung ist die Grundlage des Sithseins. Doch ein jeder verfolgt höhere Ziele.

Slayers Meisterin sprach von Frieden, in Zeiten des Krieges, in einer Diktatur.

Frieden ist gar keine so abwegige Vorstellung, aus einer gewissen Perspektive. Ist erst einmal die gesamte Galaxie unterworfen herrscht absoluter Frieden. Eine Demokratie wäre dazu nicht in der Lage, da die Demokratie auf Konflikte der Pluralität, der unterschiedlichen Meinungen ausgelegt ist. Die Republik hasst die Diktatur so sehr, dass sie das eigene Versagen ihrer geliebten Demokratie nicht mehr erkennen kann. Welch eine Ironie. Im Imperium herrscht eine Elite, intelligente Männer, die besten der besten der Sith und der Flotte angeführt vom Imperator. Und nur die besten Sith werden in der Lage sein den Imperator in der Zukunft zu ersetzen. Somit wird immer der beste an der Spitze des Imperiums regieren. In der Republik darf jedes schwächliche Wesen, selbst Randgruppen, Inkompetente und Unfähige ihre eigene unbedeudente Meinung von sich geben und verwirren damit das gesamte System in einen undurchdringbaren Dschungel und bremsen es aus bis zum beinahe kompletten Stillstand. Ewige Diskussionen und mangelhafte Kompromisse, die alle Seiten schlecht benachteiligen und niemanden wahrhaft weiter bringen, sind die erbärmliche Folge. Und was entsteht daraus? Korruption, Bestechung, Tricksereien, ... Konflikte. Nur unter einer weisen und mächtigen Hand, die schnell und effizient für alle spricht, wird es jemals Frieden geben können. Wir, die Sith, werden diesen Frieden durch Gewalt allen anzwingen und ihn dann mit harter Hand bewahren! Die weiche der Jedi war dazu bisher jedenfalls noch nicht in der Lage, nun sind wir an der Reihe.

Slayer war überrascht über seine ausfühliche Rede. Doch jetzt da dem Training durch den lachenden Absturz eine Lücke geschlagen war konnte er Konzentration und Fähigkeiten auf die Konversation legen. Bedacht ließ er die Frage Azgeths auf sich wirken ehe er einer, diesmal etwas kürzeren, Antwort begegnete.

Mein hierseins ist Resultat eines jämmerlichen Versagens und Gnade vor der Auslöschung auf Grund erkannter Potentiale. Mein Ziel, so unerreichbar es auch ist, gilt der reinen Perfektion, dem Auslöschen jeglichen Versagens und der absoluten Ausschöpfung meines Potentials. Außerdem bin ich Soldat, das Imperium mein Heimathafen und vernichtende Lanze. Der absolute Sieg des Imperiums bedeudet auch meinen Sieg und mein Ziel.

Slayer verneigte sich vor der Meisterin und legte ihre verlorene Kugel wieder telekinetisch zurück in Azgeths Hände.

Lasst uns das Training fortsetzen.

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Geduldig nahm Azgeth die schwebende Kugel entgegen. Interessant.

Du brauchst Dich bei mir nicht einzuschleimen in dem Du mir meine Worte bestätigst und mir so vehement zusprichst. So was kann ich auf den Tod nicht leiden, falls Du aber meinst was Du sagst, ticken wir wohl auf der gleichen Wellenlänge, wie man so schön sagt. Es ist genau das was Du sagtest was mich zum Imperium und nicht zur Republik trieb. Es wird behauptet jeder hätte eine Stimme, alle wären gleichberechtigt, aber das sind nur hohle Phrasen. Manche Leute waren nie etwas und hatten nie etwas, diese haben keine Stimme.

Nur die die sich durchzumogeln wissen, landen dort an der Spitze. Da erkämpfe ich mir doch mit allen möglichen Mitteln meinen Platz in der Galaxis. Wer sich durchsetzen kann wird auch irgendwann oben angekommen sein auf der Leiter die aus dem Dunkeln führt. Einst war ich eine Sklavin, nichts weiter als Besitz, nun bin ich die Schülerin vom Schüler des Imperators, reise auf Supersternzerstörern, weil ich treu auf der Seite der Leute stehe für die Stärke und Unnachgiebigkeit ein essentielles Lebensmotto ist.


Warum erzählte sie ihrem Schüler so viel von sich? Das ging ihn überhaupt nichts an.
Du willst also Perfektion erreichen? Dann hast Du ja noch viel vor. Fangen wir damit an das Du aufhörst mir vorzuschreiben was ich zu tun habe. Ein warnender Blick begleitete die Warnung, sie hatte bis jetzt davon abgesehen ihn allzu sehr zu bestrafen, aber wenn er noch einmal solche fordernden Worte von sich gab, würde sie ihn wohl mal wieder zurechtstutzen müssen. Sie war die Meisterin!

Wir WERDEN die Übung fortsetzen, aber ich werde nun auch zwischen Horizontale und Vertikale wechseln und kleinere Intervalle lassen. Deine Kugel sollte dennoch stets meinen Bewegungen folgen.

Nun also ging es weiter mit der Übung. Fast schon konnte man die Bewegungen der Kugeln als einen Tanz beschreiben, zwar ein wenig abgehackt und geradlinig, aber dennoch mit einer gewissen Ästhetik der Bewegung behaftet. Eine Stunde wechselte die andere ab und die Bewegungen wurden flüssiger und schneller. Sie merkte die Anstrengung in Slayer's Geist fahren, doch sie ließ ihn noch nicht ausruhen. Sie hatte mal gelernt dass man am besten lernte wenn man stets über seine Grenzen ging, irgendwann war das zu Erreichende dann innerhalb der möglichen Parameter und nicht mehr außerhalb von ihnen.

Sie beendete diese Übung dann allerdings doch, da sie noch ein wenig körperliche Betätigung suchte. Von ihrem in ihrer Tasche steckenden Datapad rief sie wieder ein paar Lichtschwertformen ? bezogene Übungen und Stellungen ab und sie studierten sie ein. Ausgetestet erneut in einem einstündigen Trainingskampf. Äußerlich schien Slayer nicht erschöpft zu sein, aber Azgeth registrierte den Abfall an Effektivität in seinem Kampfrhythmus, also durfte er gehen. Sie übte noch ein wenig weiter, doch diesmal band sie sich die Augen zu, nachdem sie die Energieleistung der Droidengegner heruntergesetzt hatte.

Alleine mit und durch die Macht sehend, blockte sie die Attacken der Energiewaffe und parierte die auf sie gerichteten Schüsse. Am Anfang fiel es ihr schwer die nicht lebenden Angreifer genau zu erfassen, doch dann erkannte sie die Unterschiede zu echten Gegnern und konnte voll konzentriert und fokussiert zur Sache gehen. Es war dann genug, eine Dusche war noch notwendig, dann ging auch sie schlafen. Am nächsten Tag widmeten sie sich aber in der Tat der Übung des vorherigen Morgens. Azgeth sprang wieder auf das Dach beim Garten und ließ Slayer nicht aufhören bis er wenigstens einmal ihre Hand erreicht hatte.

Ob nun mit der Macht in Einklang oder einfach aufgrund mehr aufgebrachter Muskelkraft, er schaffte es dann doch, nur der vollkommene Satz ohne Hilfe nach oben gelang ihm noch nicht. Wenn er erst einmal etwas echte Missionserfahrung gemacht hatte dann würde es bestimmt funktionieren. Oder er musste noch ein paar Tage oder Wochen trainieren. Das Ganze verschlang einige Stunden so dass auch im Anschluss Nahrung verschlungen wurde. Weiterhin war sie interessiert daran die Technik zur Verbesserung der Sinne zu verbessern. Sie lud sich eines ihrer Lieblingslieder auf eine Disk und nahm ein Abspielgerät mit integrierten Lautsprechern mit. Sie setzten sich in einen Trainingsraum und sie stellte das Gerät auf der anderen Seite auf.


Die Musik wurde abgespielt, und mit der Zeit stellte Azgeth das Gerät immer weiter weg um zu testen ob sie es noch hören konnte. Auch Slayer sollte sich natürlich versuchen. Er schien sich mit der Zeit auch zu verbessern, nur konnte sie das schwerlich testen. Das gleiche veranstaltete sie mit einer Schriftentafel, die ihren Abstand zu ihnen immer mehr vergrößerte, bis sie ins freie Gehen mussten weil kein Platz mehr war. Es wirkte fast schon ein wenig wie der Test bei einem Arzt, aber diese Methoden waren einfach und dennoch recht gut bewertbar, bzw. abstufbar.

Dies übten sie so lange bis sich eine gewisse Vertrautheit und Kontrolle darüber entwickelt hatte. Der Vormittag des darauf folgenden Tages ging für multiple sportliche Aktivitäten drauf. Fitness und Kraftübungen standen auf dem Programm, sowie ein ausgedehnter Lauf. So langsam fühlte sie sich leichter, der Gebrauch der Macht wurde immer weniger zur Anstrengung und war auch nicht mehr so forciert, es wurde eher zu einer natürlichen tagesüblichen Sache.

Dennoch achtete sie darauf nicht unnütz die Macht zu missbrauchen. Was nicht speziell dazu gedacht war als Training zu fungieren wurde mit Muskelarbeit erledigt. Ihr Schüler entwickelte sich auch recht gut, sicherlich hatte er noch viel zu lernen, aber er blieb nicht auf der Stelle stehen, das war die Hauptsache. Das Duo befand sich nun in einem recht leeren Raum, bis auf ein paar Statuen gab es hier nichts.


Wir werden uns nun mit der Abschirmung der Gedanken beschäftigen. Du wirst an irgendeinen Moment denken, Dir ein Bestimmtes Ziel vor Augen führen, eben irgendeinen Gedanken formen, der sich Dir aufdrängt. Ich werde diesen benennen und dann tauschen wir die Rollen, allerdings sollst Du versuchen diesen Abzuschirmen, wehre meine Versuche bei Dir einzudringen ab, verstecke den Gedanken so gut es geht vor mir, ich werde das gleiche tun. Es ist ebenfalls sehr wichtig zu bemerken, wann sich eine fremde Person im eigenen Geist zu schaffen macht. Du fängst bei mir an.

Sie rief die Situation auf Nar Shaddaa wieder wach als Tomm alleine gegen die Sith stand und gegen die Jedi Shiara, die in diesem Moment den Schritt zu den Sith hätte tun können, aber versagt hatte. Dieses Bild im Geiste festhaltend, griff sie in die Machtlinien, die ihre Gedanken darstellten, und hielt sie in ihrem Griff. Sie wartete und beobachtete die Veränderungen die Slayer wohl hervorrufen würde, und machte sich schon einmal bereit dagegen vorzugehen.

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Bastion ? Center ? Bar ?Shining Beacon?? Ava, Kael

Ava lachte trocken. Dieser Kerl wusste ihr Paroli zu bieten, was keine alltägliche Begebenheit darstellte. Normalerweise fühlten die Männer sich erst überrannt und waren dann ganz verzückt von der so lebensfrohen Lady. Nicht so Kael Amroth, den die Schönheit der jungen Frau offensichtlich wenig beeindruckte. Im Gegenteil, seine Antworten könnte man fast als frivol bezeichnen.

"Ich spiele genauso wenig Ränkespiele wie Sie, und noch viel weniger spiele ich absichtlich die reiche Tochter. Die bin ich nun mal, da kann ich nichts dran ändern. Das Leben unsrer Eltern prägt uns, das ist so. Und ich sage ihnen frei heraus, dass ich es nicht schade finde, dass mir, dank unsres Lebensstandards, viele Türen offen stehen."

Ava sprach ruhig mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen. Er wollte sie provozieren, das war kaum zu ignorieren.
Unmittelbar nachdem Kael auf ihre Frage nach dem Grund seines Hier seins antwortete, bemerkte sie wie sein Blick in Richtung Tür schweifte. ?Das muss der Geschäftspartner sein? ging Ihr durch den Kopf und sie drehte sich um. Überrascht stellte sie fest, dass ein sehr gut gekleideter Herr die Tür hinter sich schloss. Sie blickte Kael fragend an.


?Das war?s wohl jetzt, Herr Amroth. Es ist wohl an der Zeit, dass ich meinen Teil der Abmachung einhalte. Es war eine Freude ihre Bekanntschaft machen zu dürfen?

Ava lachte leise auf. Sie holte ihren Geldbeutel aus ihrer Tasche und räumte den Rest ihrer Habseligkeiten zusammen, zog ihren Mantel an und stand auf.

?Einen schönen Abend wünsche Ich, Kael.

Sie zwinkerte ihm zu, deutete einen Knicks an und machte sich in Richtung Shannon auf, um zu zahlen. Bei Ihr angekommen drückte sie ihrer Freundin mit einem Zwinkern außer dem Geld auch noch eine kleine Visitenkarte mit ihrem Namen und ihrer Nummer in die Hand.

?Schönen Abend, Süße, und vielen Dank.?

Mit einem Küsschen verabschiedete Ava sich von Shannon und verschwand binnen kürzester Zeit durch die Tür. Sie warf noch einen Blick zurück und sah wie Shannon Kael ihre Visitenkarte zusteckte. Sie lächelte verschmitzt um sich dann auf dem Absatz umzudrehen.

?Na da bin ich ja mal gespannt?

Bastion ? Center ? Bar ?Shining Beacon?? Ava, Kael
 
[OP@Skie: Arthious und Tear sind nicht mehr in meinem Büro. Sie halten sich auf den Gängen davor auf: Tears Post. Nebenbei erwähnt kommt niemand einfach so in meine Gemächer, es sei denn derjenige hat einen Termin oder steht "vor offener Tür". Nicht umsonst stehen zwei Wachen vor der Eingangstür. Auch die Tatsache, dass Arthious dein Vater ist, ändert daran nichts ;) Merci für dein Verständnis. :)

<center> • Bastion • Phollows Bereich • Büro • Arthious •</center>

Nachdem Arthious gemeinsam mit Tear seine Räumlichkeiten verlassen hatte, streckte sich der Executer kurz. Er drehte sich halb links und lies sich dann auf eine Couch fallen, die im Eingangsbereich stand. Innerlich zufrieden, dass er Arthious Vertrauen und Unterstützung weiterhin sicher hatte, ließen ihn entspannen. Es dauerte nicht lange, bis der Sith Lord einnickte und einen tiefen Schlaf antrat, der ihm lange in dieser Form vergönnt gewesen war.

Mehrere Stunden später - es war schon wieder hell - erwachte Phol aus seinem tiefen Schlaf. Gähnend rieb er sich die Augen und begab sich in die Erfrischungszellen. Zuvor gab er noch einem Drioden bescheid, was er zu frühstücken wünschte.

Als er die Nassräume wieder verlies fand er sein gewünschtes Essen in einem seiner Wohnzimmer fertig serviert. Genüßlich schlang er die Mahlzeit hinunter und genoß die Ruhe, die er seit so langer Zeit nicht mehr gehabt hatte. Gedanklich überflog er noch das, was er zu tun hatte und entschied sich dann aber, zuerst die Nähe zur Macht zu suchen. Er würde meditieren und sich den Stimmen der Macht öffnen.

In dem edlen Sith Gewand nahm er in seinem Meditationsraum platz und durch ein kurzes Klatschen in beide Hände verdunkelte sich der Raum fast vollständig. Ein angenehmer Geruch wurde aus einer Öffnung freigesetzt und entspannte den Körper wie den Geist. Phollow setzte sich im Schneidersitz auf ein weiches Kissen und schloss seine blauen Augen. Es dauerte eine Weile, bis er die Ruhe gefunden hatte, doch dann stand die Verbindung zur Macht und seine Meditation begann.

Ein leises Seuseln drang an das Ohr des jungen Mannes. Er fühlte sich völlig schwerelos und genoß die tiefe Bindung zur Macht, als sich vor seinem inneren Auge eine Szenerie öffnete. Wie ein Blatt Papier, das man zerriss, öffnete sich die Dunkelheit zu einer gewaltigen Waldlandschaft. Rießige Bäume soweit das Auge reichte, Brücken aus Holz und aus Hand hergestellte Baumhäuser schoben sich in das Bewusstsein des Siths. Dann setzte sich das Bild in Bewegung und wie auf einem Speeder schoss er zwischen den Bäumen hindurch, an den Häusern vorbei. Er konnte den frischen Wind spüren, genoß den reiz der Geschwindigkeit und versuchte, so viel wie nur möglich zu sehen und erhaschen. Dann verlangsamte sich die Szenerie und eine große Ansammlung von Gebäuden lag vor ihm. Es war unschwer zu erkennen, dass es sich hier um eine Art Herrscherhaus handelte. Mit einem letzten Schub befand er sich inmitten des Gebäudes und sah sich selbst um einen runden Tisch herum stehen. Mit ihm waren da noch einige andere Personen, die alle die selbe dunkle Robe trugen, die auch ihr Gesicht versteckte. Nur zwei weitere Personen waren ohne Robe. Es waren Wookies. Die Frage auf welchem Planeten er sich befunden hatte, wäre spätestens hiermit geklärt. Nun lag wieder das Seuseln in der Luft, dass er zu Anfang seiner Vision gehört hatte. Er spürte die Anspannung, die im Raum lag. Unsicherheit und Furcht, sowie auch Widerstand und Symphatie. Er versuchte mit seinen Fähigkeiten gegen das Anzukämpfen, was er instinktiv als störend empfand. Sein Wille entfaltete sich in der Macht und... traf auf Widerstand. Wie Licht auf Schatten prallte, stieß er auf Gegenwehr, die jedoch nicht von den Wookies ausging. Die Szenerie verschwamm und Phollow sah sich fallen. Er fiel in die Tiefe und rang mit dem, was er gerade in dem Gebäude gespürt hatte. Er kämpfte gegen die andere Kraft an, während er die Baumstämme sah, die um ihn herum rasend schnell entlangschossen. Es wurde immer dunkler um ihn, ehe er schweißgebadet in die Realität zurück kehrte.

Phollow rieb sich die Augen. Dann schüttelte er seinen Kopf und erhob sich. Auf dem weg in die Nasszelle waren seine Gedanken nur bei der Vision, die er eben hatte. Nicht zuletzt deshalb, weil seine nächste Mission ihn auf den Planeten der Wookies führen würde. Eine äußerst wichtige Mission, die durch diese Vision nur noch mehr Gewicht erlangte. Er würde auf Jedi stoßen.

Nach dem frisch machen marschierte der junge Sith in sein Büro. Er nahm in seinem bequemen Sessel platz und lies sich noch Kleinigkeiten zum Essen und Trinken bringen. Er aktiverte das Data-Pad und wandte sich dem holo-Projektor zu...


<center> • Bastion • Phollows Bereich • Büro • </center>
 
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Bastion - Sith-Orden - Prüfungsgewölbe - Charon, Orakel, Marrac, Alisah, Ranik

Die Granate ging hoch und hinter ließ eine riesige Nebelwand, die sich auf dem ganzen Säuresee auszubreiten schien.
Ranik tratt etwas näher an das Geschehen. Die Rauchwolke die sich beinahe bis zu dem Adepten vergrößerte strahlte eine ungeheure Kälte aus. In einem Kampf konnte eine derartige Granate eine mächtige Waffe sein. Eine solche reichweite konnte sicherlich einen ganzen Trupp von Soldaten einfrieren.

Langsam legte sich der Nebel, sodass man nun eindeutig erkennen konnte, das die tödliche Säure erstarrt war. Ranik hatte also die richtige Entscheidung getroffen, er woltle sich gar nicht ausmalen was passiert wäre, hätte er die Feuergranate in die ätzende Flüßigkeit geworfen.
Vorsichtig prüfte der junge Mann ersteinmal mit einem Fuß, ob das Eis dick genug war, um darauf gehen zu können. Als es nicht einbracht betratt Ranik den ehemligen See. Mit einem Zufriedenen lächeln auf den Lippen stemmte er seine Hände gegen die hüften. Das war also das so lang erhoffte Ziel, er konnte endlich zu dem Lichtschwert gelangen. Humpelnd näherte sich der junge Mensch dem inneren Teil der Zentralen Plattform. Eine Glaskupel war über dem Laserschwert angebracht, das wie erst jetzt sichtbar wurde, ziemlich stark an der Säule veranktert war.

Ranik wendete sein Gesicht von der Glaskuppel ab um keine Splitter in die Augen zu bekommen, als er mit dem Ellenbogen die Schreibe zerschlug. Ein Eisernes Klirren ertönte und die Waffe lag nun frei.
Nocheinmal überprüfte Ranik die Umgebung um das Lichtschwert auf mögliche Fallen. Als er nichts fand griff er zu. Das Lichtschwert war überaus elegant beschmückt, viel schöner als sein jetziges. Das Design war überaus Interresant. Am vorderen teil, an dem die Laserklinge bei Aktivierung heraustretten sollte, war es nicht gerade wie bei den meisten Schwertern sondern hatte eine leichte Anhebung wie eine Treppe nur ohne Stufen. Im Metall waren kleinere Verzierungen, die für Ranik nicht leserlich waren eingemeiselt, auserdem schien der äußere Mantel vor Sauberkeit zu blinken. Wie gebannt starrte der Adept auf das Lichtschwert, bevor er den Kopf schüttelte und nun den Weg zurück auf den äußeren Ring zurückhumpelte.
So schnell es ihm möglich war ging er wieder den Steg zurück in richtung Eingansplataeu, auf der Orakel, Charon, dessen Schülerin und nun auch dieser halbmechanische Noghri Marrac standen. Nun war nur noch das Engergiefeld zu überwinden und Ranik hatte mehr oder weniger Heil die Prüfung überstanden, zumindest konnte er nur hoffen das der Chiss oder Charon nicht noch eine Überraschung parrat hatten.
Wieder schloß der Adept die Augen, wartete auf den richtigen Augenblick und erhöte mit der Macht seine Körpergeschwindigkeit um durch das Kraftfeld zu kommen. In seinem derzeitigen Zustand ein ziemlich Anstrengendes Unterfangen.
Nun Sprang er auf die Plattform auf der die anderen Sith standen. Ranik bückte sich nun und streckte beide Arme aus auf denen das Lichtschwert lag, wärend er sein Gesicht gen Boden richtete.


Ich habe das Schwert, nach dem ihr verlangt habt mein Meister.


sagte der Adept. Seinen Blick hatte er immernoch auf den Boden gerichtet. Ranik sah ziemlich mitgenommen aus und am liebsten hätte er sich auf den Boden fallen lassen und hätte an Ort und Stelle geschlafen.
Drei gebrochene Rippen, ein abgetrennter kleiner Finger, mehrere Brand und Schnittwunden am ganzen Körper von denen einige sicherlich Narben hinterlassen würden und dann noch sein deformiertes Gesicht. Das war der Preis für die Prüfung und der junge Mensch hoffte das dies Zeichen genug für seine Fähigkeit ein wahrer Sith zu werden waren.


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Bastion – Center – Bar „Shining Beacon“– Ava, Kael

Kael hob eine Augenbraue als er den Ausführungen der Jungen Dame weiter zuhörte. Die Antworten gefielen ihm, er konnte nur schwer ein Schmunzeln unterdrücken. Trotzdem man Kael nicht gerade nachsagte, dass er ein guter Menschenkenner war, so sprachen einige bedeutende Tatsachen dafür, dass diese schlagfertige Frau durchaus dazu fähig für sich alleine zu sorgen und es nicht nötig hatte durch ihre Eltern finanziert zu werden.
Anscheinend hatte Ava aber seinen Blick bemerkt, den er zur Tür hin geworfen hatte und verabschiedete sich nun. Rasch hatte sie ihren „Krempel“, wie der Sergeant es bezeichnete zusammengepackt, und erhob sich. Kael wusste nicht zunächst wie er reagieren sollte, hatte er doch schon die ganze Zeit erwartet, dass die Frau sich wegen seiner offensichtlichen Unfreundlichkeit davon stehlen würde. Er setzte zu einer Antwort an, hielt dann noch einmal inne, bevor er es erneut versuchte.


„Nun ich habe zu Danken, schließlich stammt der Kaffee ja nicht von mir.“

Ein schiefes Grinsen war auf seinen Zügen zu erkennen.

„Ich danke ihnen, dass sie den Anstand besitzen zu Gegebener Zeit das Weite zu suchen...aber nunja das war ja eigentlich zu erwarten gewesen.“

Das Grinsen des Sergeants wurde breiter und es war für Leute die ihn nicht kannten beinahe unmöglich zu erkennen ob es nun als Lob gedacht war oder als eine weitere Stichelei.

„Einen schönen Abend wünsche ich euch auch noch.“

Kael nickte der Dame zum Abschied höflich zu. Während sie verschwand trat Torkas zu Kael und platzierte sich vor ihm. Seine eigentlich dunklen Züge waren nun durch ein herausforderndes Grinsen erhellt.

„Na Kael, was sehe ich denn da. Schon lass ich dich einmal mit diesen Söldner alleine und schon wirfst du Augen auf Hübsche Damen. Hätte ich mir es doch denken können, in dir steckt nicht nur dieser eisernharte Elitesoldat, der du immer vorgibst zu sein.“

Die Miene des Sergeants verfinsterte sich daraufhin unweigerlich.

„Diesen Söldner, von dem du sprichst ist nicht nur ein vollkommener Halunke, nein er ist noch ein Verräter dazu. Du glaubst gar nicht wie viel Nerven dieses Idiot mich gekostet hat und dann musste ich noch aus diesem verdammten Lagerhaus verschwinden und das trotzdem ich angeschossen war. Das ich hier stehe verdanke ich nur den Jahren der Ausbildung und der Dummheit von einer Spezies, die sich Söldner getauft hat.“

Torkas versuchte seinen Freund zu beruhigen indem er mit der Hand andeutete, dass er doch etwas ruhiger reden sollte, dann setzte er zu einer Antwort an.

„Ich habe bisher nicht vieles über Rethel gehört, aber er hat schon einige Aufträge hinter sich gebracht und er kann ja nicht so unfähig sein, wie ihr behauptet, sonst wäre er wohl kaum noch am Leben.“

Sofort wollte Kael Einwände einlegen, aber Torkas beschwichtigte ihn erneut.

„Hör mir zu Kael, was immer man diesem I..Kerl auch nachsagen mag, normalerweise betrügt er nicht diejenigen mit denen er zusammenarbeitet, zumindest habe ich das gehört. Aber ich bin mir sicher du bist ohnehin nicht hier, um mit mir über diesen Söldner zu reden.“

Ohne das Kael es bemerkt hatte, war die rothaarige Kellnerin zu seinem Tisch gekommen und lächelte die beiden Männer an.

„Ich nehme ein Alderaanisches Ale“

entgegnete Torkas als er die Kellnerin bemerkte, Kael wandte sich ihr ebenso zu.

„Noch ein Glas Wasser.“

Die Kellnerin nickte und streckte Kael dann eine Karte entgegen, die er verwirrt annahm. Eh er nur etwas zu der Kellnerin erwidern könnte, war diese wieder verschwunden. Stattdessen blickte er nun wieder Torkas an, der vorgab nichts gesehen zu haben.

„Du brauchst dein Grinsen gar nicht erst zu unterdrücken.“

Der Söldner lachte.

„Vor dir konnte ich das wohl noch nie verheimlichen. Ich bin gespannt was Bruen dazu sagen würde, wenn er wüsste, dass sein eisenharter Kumpel nun mit Frauen zu tun hat.“

Kael’s Mine verfinsterte sich, er hatte keine Interesse sich auf irgendeine Frau einzulassen, er hatte wichtigeres zu tun. Zuerst einmal musste er zu seiner Einheit zurückkehren...doch gab es ein Teil von Kael, der die Gesellschaft dieser Dame auf irgendeine Weise genossen hatte, in der Tat hatte der Sergeant seine Sorgen für ein paar Momente vergessen können.... Er schüttelte den Kopf.

„... Ihr beiden war wirklich die besten aus meiner damaligen Einheit.“

fuhr Torkas plötzlich fort und es war als ob sich ein Schatten über ihn legte. Die Schultern wirkten zusammengesackt und er sah für einen Moment um Jahre älter aus. Kael wusste, dass Torkas der Austritt aus dem Imperium schwerer gefallen war, als er sich selbst eingestand.

„...Aber darüber wollen wir ja auch nicht reden...also sag mir Kael....worüber genau möchtest du mit mir reden.“

„Zunächst sollst du mir einmal sagen, warum du gerade diese Bar ausgewählt hast. Sie scheint meiner Meinung nach zu den meistbesuchten Lokalen dieser Stadt zu gehören.“

Torkas Antwort war wie gewöhnlich trocken.

“Deswegen habe ich sie ja ausgewählt.“

Der Sergeant hob eine Augenbraue, während der Söldner ein Seufzen von sich gab.

„Das ist die Hauptstadt des Imperiums, der Geheimdienst ist hier stärker vertreten als du glaubst. Und wer würde ein Paar Halunken schon in dieser Bar vermuten, hier gibt es viel zu viele Leute als das wir auffallen wür...“

Ein kritischer Ausdruck machte sich auf Torkas Gesicht breit.

„Wobei wenn ich so deine Kleidung betrachte, würde ich meinen, dass du dir nicht gerade viel Mühe gegeben hast, dich unter die Menge hier zu mischen.“

„Vielleicht hättest du mir ja mal mitteilen können in welcher Art von Bar wir uns treffen sollten.“

„Hmm... habe ich das nicht ? Ich war fest davon überzeugt, dass ich es in meiner Nachricht geschrieben habe.“

Kael guckte seinen Gegenüber unbewegt an.

„Oh...dann muss ich es wohl vergessen haben....aber daran lässt sich jetzt auch nichts mehr ändern.... Wobei du schon aussiehst wie ein geschlagener Hund. Ein Wunder das du die Aufmerksamkeit dieser hübschen Dame auf dich ziehen konntest....Aber wer versteht schon die Frauen, was ?“

Ein Lachen drang aus Torkas Kehle, Kael hingegen schüttelten den Kopf. Zwar hatte sein ehemaliger Vorgesetzter mit diesem simplen Kommentar recht, aber der Sergeant fand daran nichts, was belustigend finden konnte.

„Die Bar ist soweit sicher....meinen Informationen nach...aber kommen wir jetzt zu dem eigentlichen Grund unseres Treffens.“

Kurz darauf begann Kael ihm über den Vorfall im Sith Orden und über den Überfall des Lagerhauses alles zu erzählen, während er sich dabei immer wieder Gedanken machte was er mit der Vesitenkarte anfangen sollte.

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[Bastion – Sith - Orden - Trainingsraum] – Azgeth, Slayer

Wieso sollte ich mich einschleimen, wenn ich mich selbst so weit vortraue Vorschriften zu formulieren?

Slayer ließ Azgeth mit diesem letzten Satz in Frieden ihre Bekanntschaft machen und folgte dem aufreibenden Training in eingefleischter Hingabe. Die Tage und Trainingsarten wechselten den Besitzer wie am Fließband und verschärften die Sicht der Dinge auf monumentale Art und Weise. Azgeth ging in pausenloser Gewalt und entspannungsloser Rast zur Werke. Slayer mochte diese Methoden, keine irrelevanten Zerstreuungen, nur das reine Training. Nichts anderes zählte für den emotionslosen Verstand des Sith Adepten. Schließlich erreichte das Sith Pärchen eine neue Trainingsstunde, gefüllt des Ziels einer neuen Machttechnik. Gedankenverschleierung war sie genannt und behielt bereits in dem Wortstamm alles bedeutsame. Slayer setzte sich zur Abwechslung vor Azgeth . Ruhe erschuf der menschliche Mann, Anhänger der teuflischen Sith und der rumorenden dunklen Seite, in sich und nach außen abstrahlend. Er begann sogleich die Gedanken gewaltsam zu infiltrieren und ihrem Gehirn den letzten Saft der geladenen Gehirnzellen zu entziehen, sie genussvoll aufzusaugend und dem angestrebten Wert an vollem Einblick näher kommend. Die Hände des Adepten streckten sich materriell und machtgeladen hinaus zur Meisterin. Die knöcherne Barriere wurde durchstemmt und gebrochen bis nur die synaptischen Verbindungen des hirnernen Innenlebens ausgebreitet lagen. Stimmulierend packte Slayer nach den Erinnerungszentrem, schnitt sie in chriogischer Detailversessenheit hinaus und aß das entfernte Stück mit gierigem Biss.

Der Wind wehte heulend um die Ohren und riesige Gebäudekomplexe türmten ihr Anwesen auf beiden Seiten des Menschen, der Menschin, des Erinnerungsträgers, in die Höhe, den Himmel in spaltender Macht zetrennend und imperialistische Eroberungszüge der unendlich weiten Decke des Planeten entgegenschleudernd. Eine Frau und ein Mann standen umrundet von anderen, von ihm, ihr, im Kreis der drohenden Schlacht. Die Spannung der Szene riss sich in die Adern der anwesenden Sith und bohrten eine unentbehrliche Verkrampfung und Vorfreude in die Mimiken des Kreises. Aufeinander stechende Lichtschwerter, einander vernichtende Gegner und eine bekehrte Jedi waren die vorherbestimmte Konsequenz des erblickten Schauspiels. Beißend traf der Widerwillen zur Erfüllung der Bestimmung auf alle Sith des Kreises. Eine Weigerung, eine... Slayer wollte tiefer, das Geschehen weiter einordnen. Doch eine brechende Mauer blockte, schlug hart auf den Mann im Geiste ein und brannte sich als strafender Schutzgott in die Gedärme Slayers.


Eure Grenze, die Gedankenverschleierung, scheine ich nach der beeindruckenden Erfahrung der nicht bekehrten Jedi erreicht zu haben.

Nach dem Willen der Erschafferin dieser Übung sollte nun seine Meisterin seinen Verstand beleuchten und seine Gedankenverschleierung erproben. Slayer rief gewollt eine spezielle Erinnerung hervor, jene an das blutende Zimmer nach der Enthauptung des verächtlichen, aufsässigen Jüngers, Sklave der Triebe und eigenen Wertüberschätzung. Slayer war gewillt alle anderen Gedanken zu schützen, dazu war es allerding nötig die invasiven hände Azgeths erst einmal zu erkennen. Wartend saß er nun dort vor seiner Meisterin und zentrierte sein Sein in sich selbst.


[Bastion – Sith - Orden - Trainingsraum] – Azgeth, Slayer
 
Bastion - Sith-Orden - Prüfungsgewölbe - Charon, Marrac, Ranik, Alisah, Orakel

Der junge Chiss griff nach dem Objekt, dass ihm sein Schüler in diesem Moment entgegenstreckte. Er betrachtete den Gegenstand und legte ihn anschließend in die Hände seines Schüler zurück. Nur um sich dann anschließend selber in die Hocke zu begeben und mit einer behandschuhten Hand nach Raniks Kinn zu greifen. Langsam zwang er das Gesicht seines Schülers so in seinen Sichtbereich und betrachtete seinen Schüler sehr lange Zeit nachdenklich. Die Veränderungen in seinem Gesicht, das zerfetzte Oberhemd, einige Wunden an seinem Körper; das alles Sprach eine ziemlich eindeutige Sprache. Der Adept hatte im Verlauf dieser Prüfung einige Fehler gemacht und auf diese Weise wohl den harten Weg einschlagen müssen, um dinge zu lernen. Ein sehr harter Weg, und einige überaus bittere Lektionen, die der junge Mensch hatte über sich ergehen lassen. Aber letzten Endes waren wohl genau diese bitteren Lektionen notwendig gewesen, die Ranik dazu gebracht hatten zu überleben und hier zu stehen.

"Wie ich sehe musstest du deine Lektion auf dem harten Weg erlernen. Das ist... schade, aber es zeigt mir, das meine Entscheidung die richtige war, dich diesen Weg gehen zu lassen.", der junge Chiss ließ Ranik wieder los, stand auf und trat ein paar Schritte zurück, "Nun erhebe dich, es gibt keinen Grund für all zu stark ausgeprägte kriecherische Alüren." Das wirre Kichern wurde verstärkt, der junge Chiss hielt einige Minuten mit erhobenen Kopf in dieser Pose, sein ganzer Körper erzitterte, und blieb schließlich schweigend noch für einige Sekunden einfach so stehen, eine unangenehme, eisige Stille innerhalb der näheren Umgebung der Sith hinterlassend, "Ja, du hast diese Aufgabe wirklich gelöst und mußtest zwangsweise dabei einsehen, dass dich Rohe Gewallt keinen Schritt weiter ans Ziel bringt. Jetzt hast du einen Punkt erreicht, an dem meine Erfahrung dir allein nicht mehr weiterhelfen wird."

Der junge Chiss war einen kurzen Blick in die Runde. Wollte noch jemand etwas ergänzendes Sagen? Oder sollte er allein Fortfahren? Nachdenklich sah er erneut zu seinem Schüler, bevor er die wenigen Schritte zu ihm hinüber trat um ihn etwas ins Ohr zu raunen, das nur er hören sollte: "Der Weg der Sith ist wie der Weg, den jeder Diamant gehen muss. Eine unglaublich aufwendiger Arbeitsprozess um geschliffen zu werden. Und das heißt das kein Kristall das selbe Ergebnis erzielt, wie der andere. Jeder ist für sich ein Einzelstück."

Was sollte er in diesem Fall auch anderes dazu sagen. Das Raubtier eines Meisters löste sich ein weiteres mal von seinem Schüler und trat zurück, den Adepten ein letztes Mal musternd. Ein letztes mal als Adepten, wohlgemerkt, denn es fehlten nur noch einige Worte und dieser Zustand währe endgültig vorbei: "Trage die Narben als Erinnerung an das, was dir passiert, wenn du den falschen Weg einschlägst. Die dunkle Seite ist ein mächtiger Verbündeter, doch wie jedes Werkzeug ist sie ebenfalls eine Gefahr für den, der sie einsetzt. Nutze die Lektionen, die du gelernt hast gut. Sie wird dich Zeit deines Lebens immer wieder verfolgen und von neuem auf die Probe stellen. Apprentice Ranik Dran."

Keine Fanfaren ertönten, kein goldener Streitwagen oder eine überkandidelte Feierlichkeit mit Übereichung eines seltsamen Dokumentes, wie es die nicht Machtbegabten so gerne durchzogen. Nein, diese Form der Beförderung enthielt nur einen einsamen dunklen Raum und drei kleine Worte, die aus einem Adepten ein Mitglied höheren Ranges im Orden der Sith machten. Und dennoch, das was sich dahinter verbarg hatte das jeweilige Mitglied selbst erreicht und würde es sogar eher selber am besten wissen, was das bedeutete. Auszeichnungen würden diese Leistungen eher entwürdigen.

Der junge Chiss schwieg und wandte sich ab um sich in den hinteren Bereich der Plattform zu begeben. Es war gesagt, was notwendig war, nun war es an der Zeit Kerze wieder auszublasen und diesen Moment enden zu lassen. Und falls jemand anderes aus der Gruppe noch etwas zu dem Thema ausdrücken wollte, so war es an der Zeit, dass er diesem den Vortritt beließ. Seine Aufgabe als direkte Lehrmeister endete hier, auch wenn Ranik weiterhin in ihm einen Ansprechpartner finden würde. Doch der Weg, der jetzt vor ihm lag konnte nur der neue Apprentice beschreiten. Und zwar allein!

Zusätzlich kamen in diesem Augenblick andere Gedanken hinauf, jetzt da dieses Ereigniss vorrüber war. Und der junge Chiss konnte sich den entsprechenden Gednaken einfach nicht länger erwehren. Ein Gesicht stand vor seinem geistigen Auge, während die Flamme der Kerze auf dem Sockel unter seinem Atemhauch wieder erstarb. Ein anderer Schauplatz, ein anderes Lustspiel. Der Vorhang zu und alle Fragen offen?

Bastion - Sith-Orden - Prüfungsgewölbe - Charon, Marrac, Ranik, Alisah, Orakel
 
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Bastion ? Center ? Bar ?Shining Beacon?? am Nachbartisch von Ava u. Kael

Der gut gekleidete aber ansonsten durchschnittliche und deshalb keines zweiten Blickes würdige, also völlig unauffällige, Herr mit den schon langsam zu ergrauen beginnenden kurzem Haar ... er hielt sein Glas in der Hand und lächelte zu seinem Begleiter hinüber, der nicht weniger durchschnittlich, unauffällig und keines zweiten Blickes würdig aussah.

Beide Herren führten zum Zeitvertreib ein kleines Gespräch, das jedoch strikt einstudiert war, seit langer Zeit, seit sehr langer Zeit. Es war immer das selbe Scenario, welches ihnen gestattete unauffällig in irgendeiner Bar zu sitzen ... und ihrer Umgebung zu lauschen, die Menschen zu studieren und sich Notizen zu machen.

An der Akademie und in manchen Berichten des I-GD wurden sie einfach als Nachwuchsanwerber bezeichnet. Ihre Arbeit war jedoch ein anstrengender Knochenjob, nicht mal dies allein, denn auch die geistigen Ansprüche ihrer Arbeit konnten als wehsendlich aufreibend angesehen werden.


"Eine hübsche Frau ... zu schade das sie gerade ..."
Ein Nicken oder Wink in Richtung von Ava Jordan war für die beiden Agenten überflüssig. Sie verstanden sich auch ohne Worte, oder nur mittels ihrer Codes.

Die Schläferabteilung suchte neue Agenten, die für jene anspruchsvollen Tätigkeiten geeignet waren. Überall wurde fleißig infiltriert, neue "Schläfer" und "Maulwürfe" platziert.
Nachwuchs wurde Mangelwahre, die Anwerber waren hoch gefragt und zu fast jeder Tages- und Nachtzeit aktiv, um die Nachfrage zu decken.

Erstes Interesse war jedoch noch nicht ausschlaggebend. Im zweiten Schritt ihrer Arbeit würden die Nachwuchsanwerber die junge Frau ausspionieren und ihren Hintergrund ermitteln, also herausfinden ob sie geeignet war. Einstweilen ... in wenigen Augenblicken schon, würde ihr Name in einer I-GD-Akte auftauchen.

Der ältere Herr winkte jetzt der Bedienung, mit der die junge Frau zuvor auch gesprochen hatte, um ihre Rechnung zu bezahlen und ... ein Blick streifte den am Tisch zurückgebliebenden Mann, bei dem es sich vielleicht um einen Militärangehörigen handeln mochte, oder auch nicht. Auch er würde durchleuchtet werden, ebendso wie sein gegenwärtiger neu hinzugekommener Gesprächspartner.
Ja, die Augen und Ohren des I-GD waren wirklich zuweilen fast, ja fast überall.


Bastion ? Center ? Bar ?Shining Beacon?? am Nachbartisch von Kael Amroth u. Torkas
 
Bastion – Center – Auf dem Weg zum Raumhafen – Ava, unbekannter Fahrer

Ava lehnte sich zurück und schloss die Augen. Das Taxishuttle, das erfreulicherweise angehalten hatte, sauste ruhig durch die Straßen der Großstadt. Immer wieder drehte sich der Fahrer, ein fast zahnloser Mann, um und schenkte Ihr sein zahnloses Lächeln. Seine krächzende Stimme erklang.

„ So, so, zum Raumhafen, ja? Wohl noch eine Reise vor sich, ja? So spät, so spät. Nun, heutzutage spielt die Zeit keine Rolle, ja? Früher war das noch anders, ja?

Ava hielt ihre Augen geschlossen und versucht krampfhaft jedes einzelne ‚ja?’ zu ignorieren. Insgeheim hoffte sie, dass er bald aufgeben würde, sie permanent zu beschallen. Ohne Erfolg. Innerlich seufzend schlug sie wieder die Augen auf und blickte aus dem Fenster. Obwohl es schon spät war, konnte sie jede Einzelheit gut erkennen. Unzählige Reklametafeln und helle Straßenlampen flogen in einem Meer aus Farbe und Licht an Ihr vorbei. Ihre Augen brannten leicht und sie verfluchte schon beinahe die Idee, ihre Eltern auf dem ersten Mond Bastions, Pia, zu Besuchen. Es würde wohl noch zwei oder drei Stunden dauern, bis sie auch nur in die Nähe ihres dortigen Zimmers käme. Seitdem Ava studierte verbrachte sie die Zeit unter der Woche in ihrem eigenen Apartment in Universitätsnähe. Diese Woche hatte sie allerdings versprochen zum Geburtstag ihrer Mutter nach Hause zu kommen.

Aus ihren Augenwinkeln erkannte sie das Schild, welches den Raumhafen ankündigte. Erleichtert merkte sie, wie der Fahrer die Geschwindigkeit drosselte. ‚Nur noch ein paar ‚Jas’ spottete Ava in Gedanken. Sie gähnte herzhaft und schmunzelte, als ihr Kael noch einmal durch die Gedanken spukte. Kopfschüttelnd lachte Ava innerlicht über sich selbst. Wie konnte dieser Mann ihr immer noch im Kopf herumspuken?

Nachdem sie gezahlt hatte eilte der Fahrer um das Fahrzeug herum, um Ava beim Aussteigen zu helfen. Sie ignorierte die Hand, packte ihre Tasche, strahlte den Fahrer für den Bruchteil einer Sekunde an und rauschte in Richtung des Eingangs. Ein letztes


„Gute Reise, ja? Kommen Sie gut an, ja?“

Des Fahrers ging im Trubel des Raumhafens unter.

Bastion – Center – Raumhafen – Ava
 
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[Bastion ? Sith - Orden - Trainingsraum] ? Azgeth, Slayer

Sie saß abwartend auf dem harten Steinboden, konzentriert auf die Strömungen der Macht. Nach einer unbestimmten Zeitspanne spürte sie ein leichtes Schieben auf den Machtknotenpunkten die sich um ihren Geist spannten. Die Erschütterung setzte sich fort bis sie zu jenem dargebotenen Punkt gelangte, verwirbelte dort an Ort und Stelle. Kurz danach wanderte die Anomalie weiter, tiefer in ihr Bewusstsein, in ihr Erinnerungszentrum, doch sie tastete nach einem Knotenpunkt der auf dem Weg lag und wartete bis jenes Kribbeln dort angelangt war.

Bis in jedes einzelne Fragment wurde diese fremde Kraft zerlegt und analysiert. Erst einmal vollkommen erfasst war es ein Leichtes es abzuwehren, alle umgebenden Linien wurden angezapft und soweit manipuliert den Weg zu versperren. Die eindringende Macht prallte auf dieses Bollwerk von geistiger Energie. Azgeth riegelte systematisch sämtliche Ausweichmöglichkeiten ab, selbst die Bemühungen ihres Schülers einfach durch die Barriere zu brechen scheiterten, vorerst.

Folgerichtig nannte er auch sein Ergebnis für diesen Teil der Übung. Nun war sie an der Reihe. Eine Minute saß sie nur entspannt da bevor sie sich auf seinen Geist konzentrierte. Behutsam schlängelte sie sich immer näher an seinen Geist, dessen Grenzen, klar vor ihr auftauchten. Mit größerer Energie drang sie vor, umlief seine Barriere, geschickt an der Seite vorbei schleichend. Da war das Herz der wachgerufenen Empfindung.


Es scheint, dass vielerorts Dispute mit uneinsichtigen Jüngern entstehen. Dabei dachte sie jetzt mal nicht an ihn, er war damals bei ihrem aufeinander treffen auch noch ein Jünger gewesen. Aber obwohl er ziemlich dreist gewesen war, hatte er ihr Interesse geweckt.

Es spricht für dich wenn Du deine Überzeugungen mit allen Mitteln verständlich machst. Abgesehen davon hast Du gut daran getan, das Verhältnis zwischen anströmenden und verbrauchten Jüngern auszugleichen. Azgeth war interessiert ob er dabei etwas empfunden hatte. Wut, Gereiztheit, Befriedigung, Langeweile? Doch der Tod der Gestalt war so emotionslos reflektiert worden, wie die Meldungen der Holo ? News. Weitere Versuche vorzudringen wurden zäh und mühsam, kurz flackerte ein Gedanke auf, der Schatten von Ärger weil alles voller Blut war und die Umgebung verschandelte.

Dann kam die Apprentice allerdings nicht weiter und zog sich zurück. Es war verflucht anstrengend in den Geist eines anderen zu dringen, die Wege in diese hinein waren schwer zu gehen.
Hast Du schon mehrere Leute geköpft? Es ist ja nicht so dass ich nicht auch schon den einen oder anderen Tod zu verantworten habe, aber so etwas hab ich noch nie gemacht.

[Bastion ? Sith - Orden - Trainingsraum] ? Azgeth, Slayer
 
Sith-Orden - Prüfungsgewölbe ? mit Charon, Marrac, Ranik, und Orakel

Aus großen Augen, deren Wirkung Alisah genau kannte, sah sie Marrac einige Augenblicke an und wartete auf seine Reaktion. Aber er blieb erst einmal ruhig. Ihm reichte wohl Alisahs Entschuldigung denn er schien auch keine Anstalten zu machen sie weiter zu maßregeln. Dafür meldete sich nun Charon. Er hatte, natürlich, alles mit bekommen und er hatte, natürlich, mit Absicht nicht eingegriffen. Ein Zeichen dafür, das er wohl zu mindest in den Hauptpunkten mit Marrac?s Meinung übereinstimmte und ein Zeichen dafür, das Alisah gut daran getan hatte ein zu lenken und nicht darauf zu hoffen, das Charon ein griff, so wie es Dhemya sicher getan hätte wenn irgendwer Alisah wehgetan hätte. Alisahs Mund verformte sich zu jenem Schmollmund, der ihr früher immer die Herzen der Anderen hatte zufliegen lassen! Aber das süße, kleine, unschuldige Mädchen Gesicht funktionierte hier nicht oder zu mindest nur ganz selten. Also war sie gezwungen zu gehorchen und innerlich darauf zu brennen immer besser zu werden um irgendwann eben nicht mehr die schwache Adeptin zu sein.
Mit einem fast geflüsterten


Ja Meister Charon.

Antwortete sie Charon und dabei fingen ihre Augen schon wieder an zu leuchten. Hatte er da wieder etwas von begabt und vielversprechend gesagt? Ja, ganz sicher. Und was er weiter sprach klang in ihren Ohren auch nicht wie eine Zurechtweisung. Eher wie ein Versprechen, das sie viel stärker werden würde und sich dann so was nicht mehr gefallen lassen musste.
Die Tatsache, das Marrac seinerseits auch nicht ohne eine gewisse Schelte von Charon weg kam hätte Alisah jetzt beinahe in dessen Richtung grinsen lassen. Sie riss sich aber zusammen und sah statt dessen auf den Fußboden vor sich doch sie hörte ganz genau zu was ihr Meister da Marrac alles sagte. Anscheinend hatte Charon mit Marrac außerdem noch irgend was vor nachdem die Sache hier beendet war.
Apropos Ende der Sache hier!
Jetzt erst richtete Alisah ihre Aufmerksamkeit wieder zurück auf das Geschehen hier im Gewölbe. Gerade noch rechtzeitig um zu sehen, wie Ranik sich das Schwert holte und dann zu ihnen allen zurück kehrte. Meine Güte, der sah aber schlimm aus! Alisah musste sich sehr zusammen reißen um nicht erschrocken ihre Hand vor den Mund zu halten. Und obwohl er so kaputt aussah kniete sich Ranik vor Orakel, seinem Meister, nieder und hielt dem sein Schwert entgegen. Beeindruckt war Alisah von diesem Schauspiel und fragte sich ob sie solche Prüfungen auch bestehen müsste. Bei dem Gedanken lief ihr ein eiskalter Schauer den Rücken runter und gleich darauf war sie dann aber irgendwie ein bisschen neidisch auf Ranik. Trotz allem was er durchmachen musste war er jetzt ein Apprentice. ?Wieder einer, der über dir steht, dem du Respekt zu zollen hast und den du erst mal einholen musst.? Dachte Alisah und sah ein wenig neidisch auf das Lichtschwert, das jetzt wieder in Ranik?s Händen lag.


Sith-Orden - Prüfungsgewölbe ? mit Charon, Marrac, Ranik, und Orakel
 
Bastion - Sith-Orden - Prüfungsgewölbe - Charon, Orakel, Marrac, Alisah, Ranik

Ranik verharte in in der mehr als unbequemen gebückten Position bis Orakel sich das Schwert angesehen und es wieder in die Hände des noch-Adepten gelegt hatte.
Nun griff der Chiss nach Raniks Kinn und drückte seinen Kopf nach oben, sodass dieser in die roten Augen seines Meristers blicken musste. Etwas widerwillig ließ der junge Mensch seinen Kopf angehoben und sah in Orakels Gesicht. Die deformation und die verletzungen am ganzen Körper zeigten den anderen, wie nah er am Versagen war und wie knapp er einigen Fallen und zu bekämpfenden Wesen entkommen war.

Orakel stand auf und trat einen Schritt zurück. Nun würde die Entscheidung fallen, hatte sich Ranik mit dem ergatterten Schwert als würdig erwiesen, oder würde er noch mehr Test bestehen müssen. Er wusste, würde er noch eine Prüfung aufgehalst bekommen, würde das seinen Untergang bedeuten. In seinem jetzigen körperlichen, sowie geistigen Zustand könnte er selbst von einem Jünger besiegt werden.

"Erhebe dich..."

Die Worte Orakels klangen wie Musik in Raniks Ohren, der sich mühsam aus seiner unbequemen Position aufrappelte. Das verwirrte Kichern seines Meisters wurde Lauter als er weitersprach. Der Chiss beugte sich vor und flüßterte Ranik etwas ins Ohr.

Wie immer habt ihr recht Meister

Antwortete der Mensch und nickte leicht.
Ein letztes mal erklärte Orakel die Stärke aber auch die Gefährlichkeit der Dunklen Seite, die Ranik am eigenen Leib erfahren musste, bevor die lang ersehnten Worte aus dem Mund des verrückten Chiss drangen:
"Apprentice Ranik Dran."
Ranik hatte es also geschaft, er hatte sich als Würdig erwiesen und war nun ein wahrer Sith. Seitdem er von seinem Heimatplaneten nach Bastion aufgebrochen war hatte er darauf gewartet und nun als es soweit war wusste Ranik auser einem knappen

Ich danke euch Meister

nicht was er sagen sollte. Endlich seit langem schoß das Gefühl des Glückes durch seinen angeschlagenen Körper. Soviel hatte er mitgemacht und endlich hatte er den Preis dafür bekommen.
Der Apprentice verbeugte sich Tief vor Orakel bevor er sich an Charon wante.

Ich danke auch euch Inquisitor Charon, das ihr die Geduld aufbrachtet mich ein drittes mal zu Prüfen.

Abwartend blieb Ranik stehen und wartete ob der Wächter des Tempels noch etwas zu ergänzen hatte.

Bastion - Sith-Orden - Prüfungsgewölbe - Charon, Orakel, Marrac, Alisah, Ranik
 
[Bastion – Sith - Orden - Trainingsraum] – Azgeth, Slayer

Gewaltige Haken des inneren Angriffs stachen sich in Slayers Gehirn. Er konnte es spüren, wie es an ihm riss und entfernte, was das senige war. Die Hand der Sith Meisterin musste geblockt und an weiterem Eindringen gehindert werden. Tötliche Hände der Gewalt und des Schutzes umklammerten die Azgeths und zerrten an diesen. Doch die gewaltsame Entfernung lag nicht in seinen Fähigkeiten und so entriss sie ihm die angebotenen Erinnerungen und schleppte sie mit sich. Slayer versuchte die anderen Türen, Tore zu anderen Fragmenten des eigenen Denkens, zu verriegeln. Mächtige Blöcke aus stählernem Holz sperrten eine undurchdringliche Wand zu. Der Adept wusste, dass seine Meisterin trotz allem die Verriegelung umgehen konnte. Aber für den Moment schien sie erschöpft und rann erfolglos gegen die errichteten Barrieren.


Eine Enthauptung ist eine eher unübliche Tötungsmethode. Sie ist vergleichsweise ineffizient und schmutzig. Als Assassin brauchte es allerdings schnelle, saubere Morde. Ich bevorzugte daher andere Arten der Liquidierung. Es war aber tatsächlich nicht meine erste Köpfung, im schnelllebigen Nahkampf, von Schwertern geführt, kann man danach nämlich auf jeden Fall des Todes seines Gegners sicher sein.

Slayer dachte an die vielen Morde zurück, das viele Blut, das seinen Lebensweg besudelte und sich tief in seinen Charakter gedrückt hatte. Mitleid, aber selbst Befriedigung und Stolz waren ihm fremd, wenn er sich all die verlebenden Gesichter vor Augen führte. Sie besaßen keinen Wert für ihn, waren nichts als Ziele, ein angemessenes Training oder das vernichtete Resultat einer ausgeklügelten Selbstverteidigung. Wesen allen Alters und vieler unterschiedlicher Rassen waren seine Opfer gewesen und er konnte sich an jede einzelne studierte Persönlichkeitsstruktur und die verblassenden Augen eines jeden Toden erinnern und sie lebensecht zurückrufen. Die erste Enthauptung rief sich zurück in seine Gedanken. Eine Frau war es gewesen, man würde sie als bildhübsch ansehen und sie war gerade erst volljährig geworden. Sein Auftraggeber wollte einen medienwirksamen und sehr qualvollen Tod haben und hatte ihn ebenso eindrucksvoll erhalten. Die Körperteile waren im gesamten Haus verstreut worden, der Kopf erst als letztes abgetrennt um der stundenlangen, rohen Folter ein endgültiges Ende zu bereiten. Hilferufe und bettelndes Flehen beherrschten Slayers Rückblick. Kalt und emotionslos waren seine Augen von oben herab über die bildhafte Gestalt des Opfers gewandert und ignorierten ihre Tortur wie es nur eine Maschine konnte. Sogar gesprochen hatte er mit ihr, genauso wie er mit jeder anderen Person sprach und es auch jetzt mit Azgeth tat. Und noch immer empfand er nichts, wenn er sich all dies wieder zurück ins Bewusstsein rief. Seit der ersten Bluttat war ihm so etwas vergönnt, Segen und Fluch in einem.

Was empfindet ihr, wenn ihr tötet? Ist es eine Befriedigung für euch, empfindet ihr Freude über die eigene Leistung wenn die Leichen blind und ausgehaucht zusammensacken? Erlebt ihr Mitleid oder Reue, wenn ihr auf eure Taten zurückschaut oder wisst dass eine weitere euren Weg in klebrigem Blut besprenkeln wird? All diese sind für mich fremd und unerreichbar, die negativen wie die positiven. Ich töte ohne Mordlust oder Gewissen.

Ein kalter Hauch der Emotionslosigkeit streckte sich in seelenloser Grausamkeit über den gesamten Trainingsraum aus und erstickte alles in den Nebeln der Gleichgültigkeit. Unterdrückend und beißend vernebelten sich Sicht und einzig ein Schauer der Kälte ward bereitet von den ungeheuren Schatten der Emotionslosigkeit.

[Bastion – Sith - Orden - Trainingsraum] – Azgeth, Slayer
 
Bastion – Center – Bar „Shining Beacon“– Kael, Torkas

Torkas nickte düster.

„Ich würde sagen, du hast wirkliche ein paar Probleme.“

„Danke, das ist mir noch nicht aufgefallen.“

Entgegnete Kael sarkastisch.

„Aber es gibt doch kein Problem, was sich nicht lösen lässt....“

Der Sergeant entgegnete daraufhin nichts, hätte er doch zahlreichende passende Antworten gewusst, stattdessen schaute er in das grinsende Gesicht seines Gegenübers und wartete bis dieser fortfuhr.

„Also ich kann dir da wenig Helfen, wie du weist bin ich schon lange kein Mitglied des Imperiums mehr. Ich habe zwar noch ein paar gute Kontakte zu manchen höheren Persönlichkeiten, die ich auch versuche für dich zu nutzen, aber vielversprechend sind diese für deine Situation auch nicht. An deiner Stelle würde ich mich zu diesem Colonel Thanas aufmachen, er ist wahrscheinlich einer der einzigen, die deine Handlungen verstehen werden und vielleicht hat er auch eine Möglichkeit das alles wieder gerade zu biegen.“

“Die letzte Nachricht, die ich ihm schickte blieb unbeantwortet. Ich habe sie mit einem uns bekannten Code verschlüsselt, dennoch habe ich das schlechte Gefühl, dass er unter Beobachtung steht, zudem habe ich nicht die leiseste Ahnung wo ich ihn finden kann.“

„Das kann ich für dich arrangieren. Wenn es notwendig ist, kann ich ihm auch eine Nachricht zukommen lassen. In der Zwischenzeit tauche noch einmal unter. Solange dich keiner hier unten erkennt... ist eine passende Ausrede vielleicht plausibler.
Also kontaktiere diesen Colonel Thanas und wenn das nichts hilft habe ich noch eine letzte Idee, aber dazu brauch ich eine Menge Credits.“

Kael hob eine Augenbraue.

„Was für eine Idee?“

„Nun du könntest gefangengenommen werden und ich lass vielleicht etwas durchsickern....wenn du verstehst. Die Behörden werden sicherlich nach dir suchen und dich irgendwo geschunden wiederfinden.“

„Warum gefällt mir das Wort „Geschunden“ nicht ?“

„Ach Kael, du weist....wenn sie dich in einem anderen Zustand finden, ist das Misstrauen einfach zu hoch.“

„Hm ich habe noch Genug Credits, da ich selten Gelegenheit finde sie auszugeben. Wir treffen uns in 3 Tagen noch mal hier...und schicke mir eine Nachricht sobald du etwas genaueres über Thanas weis. Wenn ich bis dahin nichts erreicht habe ... müssen wir zu der zweiten Option greifen.“

Torkas nickte Kael zu und streckte ihm anschließend die Hand entgegen. Kael schüttelte diese und wandte sich ohne ein weiteres Wort von dem Tisch ab und ging zum Ausgang.

„Was hätte man auch von so einem Soldaten erwarten können, ein Danke jedenfalls nicht.“

Murmelte der Söldner noch in sich hinein, bevor er sich noch ein weiteres Ale von der Bedienung bestellte.

Nachdem Kael seine beiden Gläser Wasser bezahlt hatte, war er wieder auf die dunkle Straße hinaus getreten und hatte sich seine Maske anglegt. Er warf ein letzten Blick auf die Bar und wanderte dann durch die Straßen der Hauptstadt Center, auf der Suche nach einem Platz wo er übernachten konnte.


Bastion – Center – Straßen– Kael
 
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[ Bastion – Sith Komplex – Gänge vor Lord Phollows Büro – Tear und Arthi ]

Ich verstehe, antwortete Arthious.
Ihr sehnt Euch nach Eurem eigenen Aufgabenbereich.
Es tut mir leid, aber derzeit sind keine Posten dieser Art in umserem Orden frei.

Ich finde Euren Eifer jedoch anerkennenswert. Dient dem Imperium weiterhin mit diesem Eifer, und ich werde es Euch niemals vergessen.
Und sobald ich jemanden für eine administrative Position brauche, werde ich auf Euch zurückommen.

Schon während der letzten Sätze hatte er eine Welle aus Zorn, Wut und Enttäuschung förmlich auf sich zukommen spüren. Er fragte sich, was nur passiert war, um solche Gefühle hervorzurufen.

Entschuldigt bitte, wenn ich mich nun sogleich anderen Dingen widmen muss. . verabschiedete er sich von Tear, gerade als Phelia zu ihnen stieß.
Er drehte sich von Tear weg und seiner Tochter zu.


Was ist passiert? fragte er sie leise.
Nein, besser nicht hier. Suchen wir besser einen Privatraum auf. fügte er jedoch gleich darauf hinzu.

[Bastion – Sith Orden – Gänge vor Lord Phollows Büro – Skie und Arthi]
 
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[Bastion – Sith - Orden - Trainingsraum] – Azgeth, Slayer

Sie dachte kurz über seine Worte nach, ein Auftragskiller würde sich sicherlich sauberer Methoden bedienen können. Nur hier war dies nicht immer gewährleistet. Die Apprentice schaute ihren Schüler etwas genauer an. Wie viele hatte er wohl getötet? Wahrscheinlich mehr als er zählen konnte. Vermutlich hatte er weitaus mehr Leben auf dem Gewissen als sie. War er vielleicht deshalb ein Opfer der Geister geworden? War es seine Verbindung zum Tod, oder die Rache der Verstorbenen?

Da hast Du wohl Recht, wobei auch ein durchbohrtes Herz seinen Zweck erfüllt. Bis auf einige wenige waren die Leute die durch meine Hand starben einfach Opfer des Kampfes geworden und sind wohl innerlich verblutet. Ihr Tod war meistens nicht geplant.

Seine nächste Frage war ihrer Meinung nach sehr interessant. Die Antwort darauf sagte viel über das Sein und das Wesen aus, welches die Frage beantwortete. Daher dachte sie erst ordentlich nach bevor sie ihm die schuldige Antwort lieferte.

Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten. Was ich empfunden habe und empfinde wenn Lebewesen durch mich dem Tod überantwortet werden ist stets unterschiedlich. Es hängt zum einen davon ab inwieweit ich eine Person kenne und wie ich zu ihr stehe. Außerdem hat auch die gemeinsame Geschichte einen Einfluss auf meine durch seinen oder ihren Tod erzeugten Gefühle und Empfindungen. Es gibt da Neid, es gibt Wut, es gibt Befriedigung es gibt eine gähnende Leere und Gleichgültigkeit und manchmal ist es auch ein Gefühl der Macht. Ebenso habe ich auch schon eine Gefühl empfunden das mir sagte das der Gerechtigkeit genüge getan wurde.

Ich habe von den genannten fast alle Assoziationen bereits empfunden. Wenn es sich um Menschen handelte die mir oder meinen Verbündeten Schaden und Schmerz zugefügt haben, dann habe ich mich befriedigt gefühlt. Doch wenn dieser Fall mir dieser Fall besonders Nahe ging, war es wiederum Wut darüber dass es keine passende Todesart gibt um ihn für das büssen zu lassen was er getan hat. Doch andererseits habe ich eine Zeit gehabt in der mir die Tode die ich wahllos und ungerichtet verteilte vollkommen gleichgültig waren. Ob es sich um ein halbes Dutzend oder ein dutzend Dutzende handelte war mir absolut egal. Sie waren einfach nur irgendwelche Leute die mich nervten und mich nicht Ernst nahmen.

Und obwohl ich das in diesen Hallen möglicherweise nicht laut sagen sollte es gab sogar einen bei dem die Erinnerung eine gewisse Reue hervorruft. Doch all dies ist geschehen und ich werde damit leben und daraus lernen.


Einen Moment hielt sie inne um ihre Gedanken zu ordnen um sich über einige Dinge klar zu werden. Seine Fragen schienen irgendeinem Muster zu folgen.

Sage Slayer, mich beschleicht das Gefühl deine Fragen erfüllen einen bestimmten Zweck. Erst vermutest Du mich würde Selbstdominanz antreiben und dann willst Du wissen ob ich beim Töten Befriedigung empfinde. Willst Du etwas Spezielles wissen?

Sie wusste dass man sie das eine oder andere Mal schon als pervers bezeichnet hatte, aber sie sah das nicht so. Nur weil sie Schmerz als einzige Konstante in ihrem Leben angenommen und akzeptiert hatte war sie doch noch lange nicht pervers. Oder doch? Es war auch nicht anzunehmen das dies irgendeine Rolle spielte hier, an diesem Ort. Hier im Orden der Sith, in dem noch weitaus verdorbenere Charaktere wandelten als sie es je sein konnte.

Nun hatte sie allerdings auch eine Frage, der nachzugehen ihr ein wichtiges Anliegen war. Unverwandt fesselte sie den Blick ihres Schülers, ein Kampf der Geister brachte die Atmosphäre dieses Raumes zum Kochen.


Was ist für Dich Macht?

[Bastion – Sith - Orden - Trainingsraum] – Azgeth, Slayer
 
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[Bastion – Sith - Orden - Trainingsraum] – Azgeth, Slayer

Der Raum der herrschenden Mächte, war gesprenkelt in der eliminierenden Kraft der dunklen Seite. In einem Schein aus Abartigkeiten strahlte es dunkel in das Universum der Allmachten. Wenn die Hölle einen weltlichen Ort kannte, so war es der Tempel der Sith. Teufel spielten den Tanz der atemlosen Vernichtung, saugten Gnade und Mitleid in sich um dem entgegen nur Tod und Eigennutzen in einer Spur aus weinendem Blut zurückzulassen. Der Austausch ein Geschäft, das dämonischer nicht sein könnte und doch gab es noch gefallene Engel im Herrschaftsbereich der Monster.


Wissen ist ein Bestandteil von Macht. Wissen über euch, Wissen über die Dinge, die ich nicht empfange, erweitern Horizont und Verstand. Stillstand heißt die Quelle der Niederlage und deshalb werden die Jedi letztenendes auch untergehen. Denn sie sind im Kodex und in Passivität gefangen, bleiben, von ihnen gebunden, stehen und können so nur die hereinbrechende Lawine untätig beobachten.


Schämt euch nicht eurer Reue. Die Worte anderer Sith sind irrelevant. Die Fähigkeit auch der negativen Reflexion hebt euch ab von den starren Gedankengängen anderer. Sie sprechen von Stärke und verhöhnen die Schwäche, erkennen aber nicht, dass Stärke nur durch innerliche Erkenntnisse wie den genannten zur vollen Entfaltung kommen kann. Haltet euch an euch selbst und die weisesten wie Charon, so wird euch der Fehler des Starrsinns nicht widerfahren.

Die Welt der Kühle, die Welt der Stille war die seinige. Sie beherrschten Tod und Vergehen in ruhender Hartherzigkeit und erfassten Slayer als mordendes Tier, das doch zu kontrolliert war um dem Tiersein zugehörig zu sein. Die Maschine des Menschen, der Mensch die Maschine, fesselten sich tief in seine Gedärme und erdrückten ihn in Gefühlslosigkeit, ein Instrument des bloßen Verstandes und nichts mehr. Sinn war nur der Verstand, wo er bei anderen Mittel zum Zweck war.

Wenn ich es nicht erfahren kann, möchte ich es kennen. Ihr zeigt es mir, nur so werde ich Macht darüber erlangen können, es berechenbar machen und zu einem Werkzeug meiner Hände verwandeln.

Macht war Stichwort der abschließenden Frage, ein Abstraktum dessen Definition Stunden oder gar Tage in Anspruch nehmen könnte. Ein weitlaufendes Feld war es, das Wort der Macht, Macht zu haben, komplexe Strukturen umfassten es und machten es so ungreifbar unendlich. Wie sollte es in endliche Worte fixiert und eingeklemmt werden können?

Macht ist ein Zusammenspiel aus verschiedenen Komponenten. Kontrolle steht weit oben, umso stärker die Kontrolle über das eigene Sein und das anderer, desto mehr Macht hält man in sich vereint. Ziel muss es sein mehr Macht über andere zu besitzen, als andere über einen und sein Schicksal selbst kontrollieren zu können.
Wissen und Intellekt bedeuten ebenfalls Macht, dem anderen einen Schritt vorauszusein, ihn berechenbar zu machen, ihn gar subtil lenken zu können.
Perfektion, Perfektionierung der eigenen Talente und Fähigkeiten bedeutet Stärke und Stärke ist Macht.

Aber was genau ist Macht für mich?

Macht ist es, wenn ich weiß was kommen wird und ICH entscheiden kann wie ich mit dem Gegenüber umgehen möchte. Wenn ich entscheiden kann, was es ist, das kommt.
Das ist nur durch Vereinigung der genannten Aspekte zu erlangen. Schicksalsbestimmung heißt mein Stichwort der Macht.


In einem zerlegenden Trommelfeuer aus Worten prallte es gegen Azgeth und senkte sich über Haupt und Wesen in Erfassung der Sinne.

Wie vermögt ihr meine Kurzinterpretation zu verfeinern, den Horizont zu erweitern?


Die Gegenfrage knallte respektvoll gegen die Lehrmeisterin des Schülers. Er war bereit aufzunehmen, was ihm angeboten wurde um dann zu sortieren und filtern, was er dem eigenen hinzufügen wollte. Eine Flamme aus dem bebendem Band des Respektes strahlte der Adept wider der Meisterin. Einen Bund der Krieger bildeten die Sith, im Herzen so unterschiedlich, im Ziel vereint.

[Bastion – Sith - Orden - Trainingsraum] – Azgeth, Slayer
 
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[Bastion ? Sith - Orden - Trainingsraum] ? Azgeth, Slayer

Slayer hatte offensichtlich viel zu sagen zu diesem Thema. Innerlich machte sie eine Liste und hakte fast einen Punkt nach dem anderen ab. Bis jegliche Einträge abgedeckt schienen. Kontrolle, Manipulation, Beherrschung des eigenen Schicksals. Die anfänglichen Worte klangen wie die jedes Sith den sie wohl zu diesem Thema befragen würde. Einige der Punkte waren nicht umgänglich um ein Maß an Macht zu erlangen.

Doch bei den letzten Worten bewegten sich die Gesichtsmuskeln der Meisterin. Ein leichtes Lächeln darstellend hatte sie ein Wort gehört, das sie gehofft hatte. Schicksalsbestimmung.


Die von Dir genannten Dinge sind ebenso wichtig wie notwendig. Und kein Herrscher der nicht zumindest ein Mindestmaß an Macht haben möchte kann umhin ein paar dieser Faktoren erfüllen zu müssen.

Du sagst Schicksalsbestimmung ist dein Stichwort. Ich denke ich kann Dir dabei nur zustimmen. Nur wer stets Herr über sein Schicksal bleibt, wird die Stärke haben jenes zu erreichen welches ihm zu Gelingen verlangt. Doch dazu braucht es einen flexiblen Geist und eine Stärke die nicht auf den körperlichen Eigenheiten beruht. Eines möchte ich in diesem Zusammenhang erwähnen.

Der Wille mein Schüler ist wahrhaft mächtiger als der Großteil der Bevölkerung dieser Galaxis erahnt. Ich hatte nie die Möglichkeiten durch meine Herkunft oder durch Reichtum Besitzansprüche an irgendetwas zu stellen. Ich war Nichts, ich hatte nichts. Lediglich mein Wille weiterzumachen, konnte ich mein Eigen nennen. Sowohl mein Schicksal als auch meine Gegenwart gehörten mir.

Macht ist es andere zu manipulieren, andere vorhersehbar zu machen? Korrekt, nur wird das nicht mit jemandem gelingen der sein Schicksal in den eigenen Händen hält, sein Leben unter Kontrolle hat. Und ich rede jetzt nicht von der Macht durch ein einziges Wort Flotten in Bewegung zu versetzen um die Leben ganzer Kolonien unter Kontrolle zu zwingen.


Für einige Momente musste sie nachdenken ob sie selbst noch wusste wovon sie eigentlich sprach, nicht das sich ihre Gedanken verhedderten und undurchsichtig wurden.

Ich persönlich hätte nahezu das Gleiche gesagt, nur in einem Aspekt unterscheiden sich unsere Aussagen. Für mich ist Freiheit die wahre Macht. Freiheit jedwede Entscheidung treffen zu können und mit dem Erwählten zu Leben. Du hast ja zum Beispiel erwähnt ich sollte mich meiner Reue nicht schämen. Diese könnte in den Augen der meisten Sith als falsch erscheinen, aber ich lasse mir mein Schicksal so nicht aus der Hand nehmen. Ebenso werde ich immer wieder in Situationen kommen ob ich ein Leben beende oder es verschone.

Soll man mich Sith nennen oder nicht, aber wenn mir ein Tod keine Vorteile verschafft kann ich ebenso Gnade walten wie als vernichtender Schatten unnötige Leichen erschaffen. Das mag auch der Grund dafür sein das ihr der Meinung seid ich wäre keine gewöhnliche Sith. Das macht mich weder besser noch schlechter als andere Sith, aber ich gehe meinen eigenen Weg.

Ich halte nicht viel von unnötigen Regeln. Respekt vor dem Stärkeren: Ja; Unnachgiebigkeit um in den Reihen der Sith zu steigen: Ja. Von dem Rest der Regeln halte ich nur begrenzt etwas. Ich bin keine Frau die in ein Korsett passt, und sich jede Regung vorschreiben lässt. Denn je weiter ich mich einengen lasse, desto mehr werde ich Marinonette oder Klon von jenen die Erschaffer jener Regeln sind.

Ich sage damit nicht dass Du nun gegen Alles und Jeden hier im Orden rebellieren sollst, aber denke stets über das nach was Du erfährst. Und um alles in der Hölle, suche Du Dir einen eigenen Weg. Es ist nichts Schlimmes daran sich an andere zu halten um bestimmte Dinge zu lernen, aber sich nachher als Kopie zu entpuppen ist wohl das Schlimmste was passieren kann.


Ein kurzes Lachen hallte in dem Raum wider:
Man jetzt habe ich ja geredet wie ein Wasserfall. Lass uns etwas essen und trinken gehen.

Sie erhoben sich und verließen die Stätte die Zeuge selten vernommener Worte geworden war. Die Kantine war schnell erreicht und ein Tisch ausgewählt an dem die Nahrungsaufnahme stattfinden konnte. Die Apprentice sprach vorerst nicht weiter, wenn Slayer ein weiteres Thema hatte, etwas ergänzen oder fragen wollte konnten sie hier weitermachen.

[Bastion ? Sith - Orden - Kantine] ? Azgeth, Slayer
 
Bastion – Planet Pia – Anwesen McKenzie – Ava

Ava öffnete ihr rechtes Auge und schielte zum Wecker. Sieben Uhr sechsundzwanzig. ‚Zu früh’ entschied sie und drehte sich auf die andere Seite. Sie war erst spät im Haus ihrer Eltern angekommen und hatte nach der langen Nacht eine große Mütze voll Schlaf bitter nötig. Außerdem war es in den Morgenstunden vor dem Geburtstag ihrer Mutter besser ihr aus dem Weg zu gehen. Charis McKenzie fegte nämlich wie ein Wirbelwind durchs Haus, eine unbändige Kraft die das Chaos der noch bevorstehenden Aufgaben zu bändigen versuchte.

Ein nervenaufreibendes Gedüdel weckte Ava zum zweiten Mal diesen Morgen. Sie setzte sich langsam auf und sah sich um. Einzelne Sonnenstrahlen fielen in ihr Zimmer und ein Lächeln schlich sich auf Avas Züge. Sie schlug die Bettdecke zurück, hüpfte aus dem Bett und drehte ihre Lieblingsmusik auf. Durchs Zimmer tanzend und singend suchte sie sich ihre Klamotten zusammen und macht sich auf den Weg in ihr Bad.


“Every morning 'bout half past eight, My Mama wakes me says, "Don't be late" ”

“AVA JORDAN MCKENZIE!”

Ava drehte sich seufzend um, gerade in dem Moment, als ihre Mutter vor ihr aufbaute.

„DufaulesStückichbinhieramrotierenundduschläfstbisindiePuppen! Aaach, ich wird noch zum Wrack… Komplett ausgelaugt.“

Charis warf einen Blick durch die offene Badezimmertür in den Spiegel.

„Oh bei allen guten Geistern, morgen kommt alles was Rang und Namen hat und wie seh ich aus? Wie Zweihundertdreißig. Man mumifiziere mich! Vielleicht kann ich auch schnell das Krematorium anrufen, eine Urne macht sich sicher gut… Ich habe mit Lady Kelling gesprochen, und sie meinte sie hätte ein paar ganz wundervolle gesehen. – Ach ich schweife ab! Oh Himmel und Erde, Ava, die Platzkarten sind noch nicht angekommen und die Briens haben spontan doch zugesagt, jetzt kann ich die ganze _perfekte_ Anordnung über den Haufen werfen.“

Sie atmete tief ein und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht, die sich aus dem langen blonden Zopf gelöst hatte.

„Jetzt steh doch nicht herum, wie eine Ölgötze! Zieh dich ordentlich an und hilf mir e n d l i c h. Meine Güte, wie kann man nur so langsam sein. Schläfst du denn immer noch? Nicht zu fassen!“

Sie drehte sich auf dem Absatz um und rauschte die Stufen hinunter. Ava die bis jetzt stumm der Tirade ihrer Mutter gelauscht hat, brach in lautes Gelächter aus und huschte unter die Dusche. Manchmal war die Ähnlichkeit zwischen ihr und ihrer Mutter wirklich nicht zu übersehen. Sie lächelte entspannt als das heiße Wasser an ihr hinunterlief. Es war doch jedes Jahr die gleiche Prozedur. Letztes Jahr waren die Blumengestecke im falschen Farbton geliefert worden. Charis war einer Ohnmacht nahe gewesen. Im Endeffekt wurde das Fest natürlich wieder hoch gelobt, aber diese Tatsache schien sie von Jahr zu Jahr immer wieder zu verdrängen.
Ava drehte das Wasser ab. Schnell machte sie sich bereit fürs Frühstück und für die anstehenden Strapazen, die ihre Mutter für sie bereithalten würde. Sie eilte in die Küche und schlang schnell ein wenig Müsli hinunter. Und schon stand ihre Mutter schon mit einem Zettel voller Notizen von ihr.


„Also. Als erstes rufst du den Catering Service an und sagst Ihnen, dass sie morgen um punkt Zwölf hier erwartet werden, nicht fünf vor, und erst recht nicht fünf nach Zwölf. PUNKT Zwölf.“

Ava nickte eifrig und setzte ein verständnisvolles Dauerlächeln auf.

„ In einer halben Stunde kommt die Schneiderin, ich habe ihr deine Maße gegeben und sie bringt ein paar Kleider zu anprobe mit. Ich erwarte, dass du dich schnell entscheidest. Schnell, hörst du? Schließlich sind es nur noch – „

Charis warf einen hastigen Blick zur Uhr.


„ – 31 Stunden und 54 Minuten bis die ersten Gäste kommen. Nun, hernach besprichst du mit deinem Zimmermädchen noch welche Frisur du morgen tragen wirst. Nicht zu auffällig, aber auch nicht zu schlicht. Klasse! Es muss Klasse haben!“

Ava seufzte hörbar. Das bedeutete zwei Stunden stillsitzen während Katrina ihr tausende Haarteile, Klammern und diverse Schmuckstücke in die Haare flocht. Minimum.

Der ganze Tag verging wie im Flug. Ava stöhnte und Charis fluchte unaufhörlich, während sie Bedienstete und jegliche sich im Haus befindliche Personen herumscheuchte. Um Punkt Fünf verschwand Charis kurz in ihre Gemächer und sauste kurze Zeit später aus dem Haus.

Ava atmete auf, ging langsam in ihr Zimmer hinauf und ließ sich auf ihr Bett fallen. minutenlang blickte sie nur an die Decke. Immer wieder sah sie vor sich das Bild des Fremden der gestern ihren Stammplatz belegt hatte. Sie nahm sich eines ihrer Bücher und vertiefte sich in die Geschichte.
Der Abend verlief ruhig und Ava legte sich früh schlafen. Morgen würde ein langer Tag werden, und sie würde den ganzen Tag lang bezaubernd aussehen müssen… schließlich sollte alles kommen ‚was Rang und Namen hat’ erinnerte sie sich an die Worte ihrer Mutter.


„Achje“

Seufzte sie und schloss die Augen.


Der nächste Tag sah viel versprechend aus. Die Sonne kitzelte Ava schon früh wach. Gähnend schlurfte sie ins Bad und stieß sich den Fuß am Türrahmen. Fluchend hüpfte sie zum Waschbecken und fing an sich soweit zu richten.

Der Tag verging so schnell wie der vorige. Ihre Mutter verbrachte den ganzen Morgen mit den restlichen Vorbereitungen, letzten Anweisungen für die Angestellten, zwei Beinahe-nervenzusammenbrüchen und den Nachmittag damit sich in Schale zu werfen. Zwischenzeitlich huschte sie mit Gurkenmaske, Lockenwicklern im Haar und Telefon am Ohr durchs Haus. Ava verbrachte den Morgen damit die hauseigene Bibliothek zu durchforsten, eine Diskussion mit ihrem Vater zu führen und gesellte sich am Nachmittag zu ihrer Mutter, die ihr den jährlichen Vortrag über Benehmen den Gästen gegenüber hielt, während beide herausgeputzt wurden.
Der Abend brach herein. Das Haus erstrahlte im Glanz der Kronleuchter. Der große Ballsaal duftete betörend nach irgendwelchen unbekannten Blumen und im Marmorboden konnte man sein eigenes Spiegelbild betrachten. ‚Welch eine Arbeit dahinter steckt…’ überlegte Ava stumm. ‚Und morgen ist alles schon wieder vorbei’. Die Angestellten versammelten sich um ihre Mutter, die noch einmal jedes Detail besprach. Ava ging in ihr Ankleidezimmer hinauf und betrachtete sich von allen Seiten. Das Kleid war ein Traum. Lächelnd nahm sie ein Paar Ohrringe aus der Schmuckschatulle, als ihr Vater plötzlich hinter ihr stand. Ihr Lächeln wurde herzlicher, als er mit seiner tiefen Stimme sprach.


„Ava Jordan, mein Prachtmädchen. Du bist das Ebenbild deiner Mutter, als sie in deinem Alter war. Allerdings hat sie es im Laufe der vergangenen Woche wieder einmal geschafft, mich mit den Vorbereitungen zu ihrem Geburtstag um den Verstand zu bringen. Hast du gewusst, dass es geschlagene 54 verschiedene Rosatöne gibt?“

Sein schallendes Lachen drang durchs Haus. Ava stimmte ein, sie liebte den Humor ihres Vaters und freute sich, wenn er Zeit fand, sich ihr zu widmen. Sie drehte sich um, er jedoch, unterbrach sie und trat abermals einen Schritt hinter sie um ihr ein funkelndes Collier um den Hals zu legen. Ava grinste breit und fiel ihrem Vater um den Hals. Er war doch immer wieder für eine angenehme Überraschung gut.

„Du bist der allerbeste Vater, den ich mir wünschen könnte.“

Ihr Vater kniff ihr in die Wange, deutete eine Verbeugung an und verließ mit den Worten

„Du solltest dich nun auch mal auf den Weg nach unten machen“

Den Raum. Ava strahlte und folgte ihrem Vater, nachdem sie sich noch einmal um die eigene Achse gedreht hatte. Unten standen schon alle auf ihren Plätzen. Die ersten Gäste würden in einigen Sekunden vor den Toren stehen.

Bastion – Planet Pia – Anwesen McKenzie – Ava, Charis und Jordan McKenzie, Angestellte
 
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