Belkadan

Belkadan - Orbit - YT 2000 auf dem Weg nach Coruscant] Hawks + Ravens


"Dankesehr Madame."

Entgegnete Copper und legte dann den Schalter um. Die Sterne verformten sich zu dem gewohnten blau-weißen Tunnel. Copperblade lehnte sich entspannt zurück und verschrenkte die arme hinter seinem Kopf. Doch Scarlet sprang schon auf um in die Messe zu gehn. Copper wollte es ihr gleich tun und sprang auf ... er versuchte es zumindest. Er hatte vergessen das er sich angeschnallt hatte (nachdem er die Flugkünste von Scarlet bewundert hatte). Er blieb im Gurt hängen und mit einem Stöhnen wurde die luft aus seinen Lungen gepreßt. Er ließ sich wieder in den Sitz fallen und lößte den Gurt, dann lief er ein zwei Schritte um Scarlet einzugriegen, die jedoch noch in der Tür stand. So hätte Copper sie auch noch beinahe umgerannt.


Belkadan - Orbit - YT 2000 auf dem Weg nach Coruscant] Hawks + Ravens
 
[ Hyperraum ? DSD Interceptor ? Quartier] Tionne und War

Er war dankbar dafür, dass sie die Stille durchbrach und die Kraft für diese doch so schweren Worte aufbrachte. War umarmte Tionne jetzt ebenfalls, drückte sie so fest an sich, wie er nur konnte.
War hatte schon früher einige Male geglaubt, dass er in gewisse Frauen verliebt gewesen sei, doch solch ein Gefühl der Liebe wie bei Tionne hatte er noch nie zuvor empfunden. Der sonst so kühne Corellianer hatte wirklich große Schwierigkeiten damit, den Kampf gegen seine Tränen nicht zu verlieren.
Er drückte die Jedi einfach noch einmal etwas fester an sich.


?Ich liebe dich auch, Schatz.?

Erst im Nachhinein bemerkte er, dass seine Worte nicht viel mehr als ein leises Flüstern gewesen waren.
Egal, welche Aufgaben er zu erledigen hatte, er würde nicht zulassen, dass man ihm nun das wichtigste an seinem Leben nahm. Ja, ihre Wege würden sich wohl trennen, doch nicht für immer. Sie musste zurück nach Corellia und ihren Aufgaben nachgehen, er musste nach Belkadan um sich um die Forces of Hope zu kümmern. Sie, die gute Jedi; er, der böse Schurke. Und beide würden sie bei ihren Aufgaben immer in großer Lebensgefahr sein.
Dennoch, es musste auch eine Zeit nach den ganzen Kämpfen geben. Ja, diese Zeit musste es einfach geben.
War lockerte die Umarmung etwas und brachte die Kraft auf, ihr in die Augen zu sehen, während er ihr mit seiner Hand langsam über die rechte Wange strich.


?Unsere Wege werden sich trennen, das lässt sich wohl nicht vermeiden. Du bist eine Jedi, ich ein abtrünniger Flottenkommandant. Wir wussten von Anfang an, auf was wir uns da einlassen.
Wir werden einfach nicht zulassen, dass diese Trennung von langer Dauer oder gar ewig sein wird. Wenn wir es nur wollen... es wird schon... funktionieren, dass wir uns einfach in ein paar Wochen wieder sehen.?

Das war irgendwie der einzige Gedanke, der ihn etwas trösten konnte. Er wusste selbst, dass dieser Gedanke doch etwas naiv war. In solchen Kriegssituationen konnte es Monate dauern, bis man auch nur eine sichere Comnachricht verschicken konnte.
War dachte kurz über die Zeit nach, die er bisher mit Tionne verbracht hatte und konnte sich irgendwie gar nicht mehr vorstellen, wieder allein zu sein. Um die Endgültigkeit dieses ganzen Gespräches zu unterstreichen, drang zudem noch eine metallisch klingende Stimme aus den Schiffslautsprechern, die den Hyperraumaustritt in einer halben Stunde verkündete.


[ / Hyperraum ? DSD Interceptor ? Quartier] Tionne und War
 
Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 - Hawks + Ravens

Auflachend verfolgte Scarlet das kleine Mißgeschick von Copper. Die Pilotin hatte noch einen Augenblick auf den Raven gewartet. Zu zweit in den hinteren Bereich zu gehen hielt sie für besser. Dann bekam sie wenigstens nicht alleine Schimpfe.

"Na, so schlimm bin ich doch gar nicht geflogen." - lachte Scarlet.

Als Copper so stürmisch auf sie zugekommen war, hatte sie schützend beide Arme vor sich gestreckt. Ihre Hände ruhten nun an Copper`s Brust. So waren zumindest nicht ihre Köpfe zusammengeknallt.


"Gehen wir mal nachsehen, wie Flugkrank sich die Anderen fühlen? Wenn ich alleine ginge, würden sie mich sicher alle ausschimpfen." - meinte Scarlet grinsend.

Die Hawk drehte sich bedächtig um und gemeinsam verließen Copper und sie das Cockpit.

Im hinteren Messebereich des YT hatten die Hawks u. Ravens (u.a. Lorn) sich niedergelassen. Einige hielten sich dort fest, wo sie eine Stütze gefunden hatten. Einige saßen in Sitzen.

Unschuldig grinste Scarlet in die Runde. Sie versuchte zu erkennen ob jemand ganz grün im Gesicht aussah, oder jemandem danach war sie einen Kopf kürzer zu machen.


"Ich hoffe die Passagiere haben meinen wackeligen Flug ohne große körperliche Beschwerden überstanden. Oder ist irgendwem schlecht und er/sie ist Flugkrank geworden?" - erkundigte sich Scarlet immer noch grinsend.

"Übrigens sind wir jetzt ja im Hyperraum ... der Rest des Fluges dürfte also angenehmer ausfallen. Womit vertreiben wir uns jetzt die Zeit? Irgendwelche Vorschläge?"

Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 - Hawks + Ravens
 
?- Hyperraum ? DSD Interceptor, Privatquartier ? War, Tionne --

Tionnes Kehle fühlte sich so trocken an, dass sie glaubte kein Wort mehr herausbringen zu können. Der Hyperraumaustritt stand bevor. Am besten, sie machten es kurz und schmerzlos. Obwohl das mit dem ?schmerzlos? schwierig werden könnte. Die Jedi atmete tief durch. Sie hatte zu sich selbst zurückgefunden, und das hatte sich gut angefühlt. Sie wollte jetzt nicht alles wieder verderben ... schon vor langer Zeit hatte sie sich damit abgefunden, dass es keine Liebesbeziehungen für Jedi geben sollte. Offiziell.
Sie schaute zu Boden, blickte dann wieder War an.


Ich ... wir ... ich hoffe wir werden uns bald wiedersehen, sagte sie, in einem niedergeschlagenen Ton zwar, aber doch mit etwas Hoffnung; dann fuhr sie mit festerer Stimme fort: Wir dürfen nur nicht zulassen, dass es das Ende ist, dann wird es auch nicht das Ende sein. Es... liegt alles bei uns. Ich werde dich jedenfalls nicht vergessen. Und ich... möchte, dass du mich auch nicht vergisst. Und als kleine Erinnerungshilfe, möchte ich, dass du das hier behältst.

Sie hielt ihm ihr Lichtschwert hin. Der schlanke silberne Zylinder schimmerte leicht in der Deckenbeleuchtung, fast konnte man sich darin spiegeln...

Es ist mein kostbarster Besitz, und ich möchte dass du es gut aufbewahrst. Ich werde es nicht mehr brauchen, doch es gibt viele Leute, die gerne Schindluder mit so einer Waffe treiben. Aber wozu erzähle ich dir das alles. Du weißt das ja sowieso alles selber.

Die Jedi lächelte schief. Der Moment der endgültigen Trennung kam immer näher, doch sie verzog keine Miene.

Jetzt muss ich nur noch wissen, wie ich nach Corellia komme.

?- Hyperraum ? DSD Interceptor, Privatquartier ? War, Tionne --
 
/op: sry das ich mich erst jetzt melde.. war ne zeitlang krank und mein Gehirn war nicht wirklich in der lage groß zu posten.

2. Op: ich bin immer noch net da... hab ausversehen mit meinem 2 Char. gepostet.. Bin aber wirklich Clyde ;-)

Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 - Hawks + Ravens

"Nun wie wärs wenn dich in einen Simulator setzten damit du das Fliegen wieder lernst"

Clyde zwinkerte kurz, um Scarlet zu zeigen das seine Bemerkung nur scherzhaft gemeint war. Dann wurde seine Miene wieder etwas ernster

"Ich denke wir sollten langsam anfangen die Gruppen zusammenzustellen und uns einen Plan zurechtlegen wie wir alles abwickeln"


Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 - Hawks + Ravens
 
[op: bin wieder zu hause.hab die letzten beiden tag noch für schule etc. zu
nutzen, nach meinem kurzen urlaub.jetzt bin ich wieder da ... hoffe ihr
habt mich vermisst*g*
/op]


[Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 ] Hawks + Ravens

"Das kann doch nicht Copper sein?"
dachte sich Snappy und war schon kurz davor aufzustehen, als plötzlich die beiden Cokpit-Insassen in die Messe kamen.Clyde klärte mit seinen kleineren Kommentar Snappy Unwissenheit auf und verbesserte zugleich Snappys Meinung. Er war nie wirklich davon angetan, wenn man wichtige und vor allem gefährliche Missionen so leichtfertig anging. Doch hielt nun zurück, da Clyde über die Gruppenplanung sprechen wollte.

"Ein paar Gedanken hab ich mir bisher schon gemacht.Bei meinen Leuten würde ich auf jeden Fall Corran,Van und Mag für die Spionage einsetzen. 1.Lt.Corran Horn ist in diesem fall der Erfahrenste, grade wenn es um Spionage. 2.Lt. Van Dosar bringt die nötige Stärke im waffenlosen Nahkampf.Zu letzte noch Morrighan Zen , die sich absofort als 2.Lt. sehen darf und für die Aufgabe das nötige Köpfchen, sowie Feingefühl mitbringt.
Ich würde sagen wir würden diese Gruppe zu viert ziehen lassen,wenn schlägst du von deinen Leuten vor, oder möchst du lieber eine andere Zusammenstellung? "


/[Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 ] Hawks + Ravens
 
OP: wenn jetzt die Chefchens wieder da sind *freu*... könnten wir ja mal den Thread wechseln, oder?

[Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 ] Hawks + Ravens

Scarlet machte ein betont unschuldiges Gesicht, als Clyde sie neckte. Dann aber grinste sie nur und zuckte dabei mit ihren Schultern.

Doch das Gespräch in der Messe, zwischen den Piloten drehte sich nun wieder um den Einsatz. Vermutlich war das auch ganz gut so. Auf diese Weise wurden die Anderen wenigstens vom holprigen Flug abgelenkt.

Scarlet grinste noch kurz zu Copperblade hinüber, um sich danach einen Sitzplatz zu suchen. Sie ließ sich einfach im Schneidersitz nieder, mit dem Rücken an eine Wand gelehnt und hörte erstmal schweigend zu.


[Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 ] Hawks + Ravens
 
[ Hyperraum ? DSD Interceptor ? Quartier] Tionne und War

War schüttelte den Kopf und sah der Jedi tief in die Augen.

?Nein, dies wird ganz sicher nicht das Ende sein, Schatz. Ich habe dich schon einmal gekidnappt und bin jederzeit dazu bereit, das Gleiche noch einmal zu tun. Vor mir wirst du niemals sicher sein.?

Diese Bemerkung schaffte es zumindest, ihr ein kleines Lächeln zu entlocken. War erinnerte sich kurz zurück an die Momente, als sie sich nach dieser Geschichte mit Grey Stone das erste mal wieder gesehen hatten, in der Burg auf Belkadan, nachdem War seinen Leuten den Auftrag gegeben hatte, Tionne zu kidnappen.
Damals noch mit wenig Hintergedanken. Er hatte einfach jemanden zum reden gebraucht. Und dann ... er hatte nicht geglaubt, dass die Sache schließlich so enden würde. Oder vielleicht doch? Auf jeden Fall wollte er sie um nichts im gesamten Universum wieder hergeben. Und doch musste er sie ziehen lassen. Jeder hatte hier seine Bestimmung, das musste er sich immer wieder klar machen.
Schließlich endeten ihre Worte damit, dass sie ihm diesen silbrigen Zylinder entgegen hielt. War wagte es gar nicht, die Hand nach der Waffe auszustrecken. Als kleiner Junge hatte sein sehnlichster Wunsch darin bestanden, ein Jedi zu werden und auch eine solche Waffe zu besitzen. Er konnte und wollte ein solches Geschenk nicht annehmen und brauchte erst recht keine Erinnerungshilfe. Jemanden wie sie konnte man nicht vergessen. Außerdem konnte er ihr irgendwie gar nichts bieten, was in etwa gleichen Wert hätte. Noch nicht einmal einen seiner beiden Supersternzerstörer, obwohl das natürlich quatsch war.
Schließlich wurde ihm klar, dass auch sie wissen musste, dass er keine Erinnerungshilfe benötigte. Langsam wanderte seine Hand zu dem Lichtschwertgriff in ihren beiden Händen, jedoch schloss sich seine Hand noch nicht um die Waffe. Er sah sie erneut an. Ein Jedi gab sein Lichtschwert niemals her, weder freiwillig noch unfreiwillig. Doch anscheinend war sie der Meinung, dass sie es auf ihrem weiteren Weg nicht mehr benötigte, wollte es aber sicher aufbewahrt wissen.
Erst jetzt schloss sich die Hand des Corellianers um die Waffe. Er nickte nur, denn ihm fehlten irgendwie die richtigen Worte.


?Ich nehme an, dass Daxit dich begleiten wird. Da er es von Corellia bis nach Etti IV geschafft hat, wird er auch ordentlich mit einem Schiff umgehen können. Ich werde euch selbstverständlich ein Shuttle zur Verfügung stellen. Wir haben genügend Codes und Identitäten für die Schiffe, so dass ihr auch ohne Probleme landen könnt.?

Kurz danach standen beide auf und machten sie auf den langen Weg zum Hangar, der nach Wars Meinung doch viel zur kurz war. Die Trennung stand unmittelbar bevor und er musste sich wirklich dazu zwingen, einen Fuß vor den anderen zu setzen, und sich damit dem Hangar wieder einen weiteren Schritt zu nähern.
Ihm fielen so viele Dinge ein, die er ihr noch sagen wollte, doch irgendwie schien nichts wirklich wichtig genug, um damit ihre letzten Minuten zu verschwenden. Und so schwiegen sie...


[ Hyperraum ? DSD Interceptor ? Quartier] Tionne und War
 
[op: Ich hoffe mir sagt dann jdm. bescheid :) /op]

[Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 ] Hawks + Ravens

Copper ging nun schweigend hinter Scarlet her. Er wusste nicht warum aber er musste plötzlich an Am und auch an andere Gefallenen Kameraden denken. Er wurde dadurch erschreckend ernst und wollte sich ablenken. Doch da er im Moment nichts zu melden hatte konnte er seine Gefühle nicht einfach mit Witzen überspielen wie er das sonst tat. In Gedanken vertieft lehnte er gegen die Wand und schaute ins leere. Vielleicht war es aber genau das um zu der Ernsthaftigkeit der Mission zurück zu kehren. Als Scarlet an ihm vorbeiging und ihn angrinste wurde er aus seinen Gedanken gerissen und schaute sie (unbewusst) "böse" an. Als er das merkte schüttelte er kurz den Kopf und lächelte zurück und hörte aufmerksam zu ohne weiter abgelenkt zu werden. Schließlich wäre es sehr dumm nicht mitzubekommen in welcher Gruppe er ist.

[Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 ] Hawks + Ravens
 
?- Bei Belkadan ? DSD Interceptor, Hangar ? War, Tionne --

Auf dem Weg zum Hangar schien Tionnes Körper immer schwerer zu werden. Es wurde immer mühsamer, sich voranzuschleppen, immer beschwerlicher, sich an den Gedanken zu gewöhnen dass die Trennung endgültig bevorstand. Nein, sie würde sich nicht schon wieder von dieser Stimmung unterkriegen lassen.... Tionne fasste sich ein Herz. Diese Situation erforderte mehr Tapferkeit, als ihr je irgendein gewöhnlicher Kampf abverlangt hatte.

Daxit hatte sich schon im Hangar eingefunden und nickte ihr zu. Anscheinend verstand er die Bedeutung die diese Situation für Tionne und War hatte, denn er zog sich gleich, nachdem er sich von War verabschiedet hatte, ins Shuttle zurück und ließ die beiden allein.

Die Jedi konnte nichts mehr sagen. Ein riesiger Kloß versperrte ihren Hals, zu sprechen war unmöglich. Sie umarmte War ein letztes Mal, und drückte ihn fest an sich. Sie scheute sich ein wenig, ihm in die Augen zu sehen, sie hatte Angst vor dem was sie da sehen würde... oder was er in ihren Augen sehen würde. Trotzdem blickte sie ihn an und versuchte, zuversichtlich auszusehen.
Ein letzter Kuss ersetzte die Abschiedsworte...

... und Tionne betrat das Shuttle. Es war als würde sie wieder einmal in einen neuen Lebensabschnitt treten, und alles hinter sich lassen was sie in den vergangenen Monaten erlebt hatte. Nun konnte die Zukunft beginnen... auch ohne War würde sie die Dinge, die da auf sie zukommen mochten, überstehen, dessen war sie sich sicher.
Als Erinnerung an ihn hatte sie ein kleines Holo von ihm mitgenommen, falls sie sich doch einmal wieder einsam fühlen würde.
Sie spürte das leise Summen, als Daxit den Antrieb startete und dann den leichten Ruck, als das Shuttle abhob... bald würde sie wieder bei den Sternen sein. Zu Hause.


?- Bei Belkadan ? Shuttle ?-
 
[Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 ] Hawks + Ravens

Was guckte der gute Copperblade denn so böse? - fragte sich Scarlet noch, während sie so dasaß und lauschte. Sie überlegte eine Weile. Copper hatte sich zwar gefangen und dann doch gelächelt, aber Scarlet war irgendwie trotzdem neugierig und legte bedenklich in seine Richtung schauend ihren Kopf schräg.

Es war ihr auch aufgefallen das der Name Copperblade bei der Gruppeneinteilung noch nicht gefallen war. Oder wurde für ihn bei den Ravens ein anderer Name verwendet? Vielleicht ein Rufname? Obwohl es eigentlich unhöflich war, in die Planungen der Chef`s hineinzuplatzen, ergriff Scarlet jetzt doch mal rückfragend das Wort.


"Hey ... Und was macht Copperblade? Welche Aufgabe ist ihm zugedacht?
Hat überhaupt schon wer darüber nachgedacht, daß wir auf Coruscant vielleicht fahrbare Untersätze brauchen? Jemand von uns könnte sich doch bei einem örtlichen Lufttaxi-Unternehmen bewerben, sozusagen arbeitsuchenderweise. Wenn es klappt ... habt ihr schon mal ein oder zwei eigene Chauffeure."


Die Vorstellung sich als Chauffeur zu betätigen und nach herzenslust fliegen zu können, bei dem Einsatz, gefiel Scarlet ausnehmend gut. Es war kaum verwunderlich das sie geradezu über das ganze Gesicht strahlte. Nur im Hinterkopf sagte eine warnende Stimme zu ihr: das werden die Chef`s gar nicht gut finden. Pass auf. Die verpassen dir gleich eine kalte Dusche und dann ist deine gute Laune auf einen Schlag im Keller.

[Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 ] Hawks + Ravens
 
[ Belkadan ? Orbit ? DSD Interceptor ? Hangar ]

Schließlich stand er allein im Hangar und ihm blieb nicht mehr, als dem Lambda-Shuttle beim Start zuzuschauen. Das Schiff wendete und klappte langsam zu beiden Seiten die Flügel aus, beschleunigte schließlich ganz langsam. Durch die nach innen hin getönten Scheiben konnte man nichts erkennen.
Der Corellianer spürte, wie ihm langsam kalt wurde.
Allein sein. Während er die ganze Zeit noch eine gewisse Haltung inne gehabt hatte, fühlte er sich jetzt wie ein Hochhaus auf Coruscant, dass nach einer Sprengung in sich zusammen sackte.
In der rechten Hand hielt er plötzlich wieder diesen silbernen Zylinder, Tionnes Lichtschwert, das einzige, was ihm neben seinen Erinnerungen wohl jetzt noch blieb.
Er hatte Glück, dass er sich keinen Meter bewegt hatte und trotzdem noch den Hyperraumsprung des Raumschiffes sehen konnte. War stand noch einige Minuten herum, starrte in Gedanken vertieft auf eben diesen Punkt, an dem das Raumschiff in den unendlichen Weiten des Alls verschwunden war. Er seufzte kaum hörbar. Trauern half ihm jetzt auch nicht weiter. Auf Manaan hatte er beschlossen, den Kampf wieder aufzunehmen. Und genau das würde er nun auch tun. Zunächst wollte er sich einen Lagebericht von Kent geben lassen, vorher wahrscheinlich wieder in die alte Admiralsuniform schlüpfen.
Er würde Tionne nie vergessen, das stand fest. Er konnte einfach nur hoffen, dass sie die Macht oder einfach ihr Glück möglichst bald wieder zusammen bringen würde.
War zog sein Com aus der Tasche und setzte sich mit schnellen Schritten in Bewegung, ging auf den alten YT-Transporter zu, der im gleichen Hangar stand.


?Segrey, hier Blade, bitte kommen!?

?Jawohl, Sir??

?Ich brauche Starterlaubnis für die Darkness und werde mich dann umgehend nach Belkadan begeben.?

?Bestätigt, Sir. Es wird mir jederzeit wieder eine Freude sein, sie an Bord der Interceptor begrüßen zu dürfen. Starterlaubnis selbstverständlich erteilt.?

?Danke, Blade Ende.?

Per Knopfdruck beendete er das Gespräch, hakte das Gerät an seinem Gürtel fest und schritt dann die Rampe des alten ehemals schwarz lackierten Schiffes hinauf.
War schloss die Rampe hinter sich und musste andauernd dagegen ankämpfen, nicht die ganze Zeit an seine große Liebe zu denken. Er musste sich einfach mit dieser Sache abfinden.
Freddi empfing ihn wie üblich an die Mittelkonsole gekoppelt im Cockpit.


?Kleiner, wir haben Starterlaubnis?

Er zog den verhältnismäßig schweren Hebel für die Hauptenergiezufuhr des Schiffes nach unten, worauf die Beleuchtung kurz flackerte und schließlich die Haupttriebwerke mit einem röhrenden Geräusch hochgefahren wurden.

?Systemcheck starten.?

War war relativ glücklich darüber, dass Freddi ihn nicht darauf hinwies, dass er im Moment besonders wortkarg war. Doch er war mit Gedanken wirklich ganz wo anders und alles andere als glücklich.
Schließlich ließ er sich in den Kommandosessel fallen und betätigte zwei weitere Hebelchen über seinem Kopf, blickte dann nach unten auf das in der Konsole eingelassene Display, nur um zu sehen, dass der Statuscheck erst in wenigen Sekunden fertig sein würde.
War nutzte diese Sekunden, um einmal tief durchzuatmen, eine Hand auf das Stauer zu legen und sich im Pilotensessel zurück zu lehnen. In der rechten Hand hielt er noch immer den Lichtschwertgriff.


[ Belkadan ? Orbit ? DSD Interceptor ? Hangar ? YT-1300 Darkness ] War
 
[Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 ] Hawks + Ravens

"Mag brauchen wir für die Beschaffung des Geldes. Sie hat da gewisse "Verbindungen" die uns weiter helfen werden. Ich könnte dir unsern neuen Anbieten."

Clyde warf Scarlet einen blick zu

"An sich ist die Idee nicht übel. Wir werden evtl schnell zurück zu unserm YT 2000 müssen um von Coruscant zu fliehen."

Mit einem kurzen Blick streifte Clyde Snappy

"Ich denke es ist ok wenn die beiden sich um die FLuchtmöglichkeiten zum Hanger kümmern."

[Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 ] Hawks + Ravens
 
[Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 ] Hawks + Ravens

Copper stand ziehmlich sprachlos da als er ohne ein Wort zu sagen das Gespräch zwischen den beiden Hawks anhörte. Doch dann wurde es ihm etwas peinlich. Er wollte nicht bevormundet werden sagte aber nichts. Seine Mine sagte wahrscheinlich sowieso schon zu viel ... wie immer. Dann lächelte er jedoch bei dem Gedanken als "Taxifahrer" und verwarf die vorherigen Gedanken. Sowohl die Traurigkeit/der Zorn als auch das schmollende verschwand und es blieb die Ernsthaftigkeit, jedoch mit dem typischen gebliebenen Humor von Copper. Er war wieder normal und musste Scarlet wiederwillig in Gedanken dankbar sein. Nach diesem wirrwar [*g*] von Gefühlen hörte Copper wieder der Einsatzbesprechung zu ... jetzt entspannter.

[Hyperraum nach Coruscant - YT 2000 ] Hawks + Ravens
 
[ Belkadan ? Orbit ? DSD Interceptor ? Hangar ? YT-1300 Darkness ] War

Endlich meldete die Darkness volle Bereitschaft. Freddi hatte sich während der Zeit bei Manaan hauptsächlich um die Darkness gekümmert und die bei Etti IV beschädigten Systeme repariert. Da War wusste, wie schwer dieser alte YT-Transporter in Stand zu halten, geschweige denn zu reparieren, war, konnte er den Astromechdroiden eigentlich nur loben.
Langsam lehnte War sich nach vorne und zog den Hebel für die Repulsoren gemächlich nach hinten, worauf die Darkness langsam vom Boden abhob. Nachdem das Schiff etwa in zwei Metern Höhe schwebte, stoppte er den Vorgang und legte beide Hände ans Steuerruder, griff zuvor kurz von über seinen Kopf um die Lenkung des Schiffes auf sehr empfindlich zu stellen. Fürs Manövrieren in diesem momentan engen Hangar war die Einstellung praktisch, doch auf längeren, praktisch langweiligen Flügen im All stellte man die Lenkung dann wieder auf schwerfällig. Er drückte das Steuerruder nach links und sorgte damit dafür, dass sich die Nase des Schiffes dem Ausgang des Hangars zuwandte.
Da Freddi sich um die Landestützen und einige andere Vorgänge schon kümmerte, konnte er sich momentan ganz aufs Fliegen konzentrieren. Selbst das schien momentan seine Konzentration teilweise zu überfordern.
War packte den Hebel des Hauptantriebs an der Mittelkonsole, zog ihn etwas ruckartig nach hinten und wurde in den Sitz gedrückt, als die Darkness aus dem Hangar herausschoss und die Beschleunigungskompensatoren ihre Arbeit erst etwas verzögert aufnahmen.
Freddi ließ die Statusanzeige auf dem Display verschwinden und zeigte stattdessen das Bild der Heckkamera und damit die immer kleiner werdende Interceptor.


?Öffne bitte einen Comkanal zur Burg.?

Der Corellianer stellte die Empfindlichkeit der Lenkung wieder um, beschleunigte das Schiff noch ein wenig und korrigierte schließlich den Kurs, um einen optimalen Eintrittswinkel in die Atmosphäre Belkadans zu erreichen.
Freddis Piepsen sagte ihm, dass der R2 seiner Aufforderung nachgekommen war.


?YT-1300 Darkness bittet um Landeerlaubnis.?

?Landeerlaubnis in Hangar 1 erteilt. Willkommen zu Hause, Lord Blade.?

?Danke. Darkness Ende.?

Er gab Freddi das entsprechende Zeichen, den Comkanal zu schließen. Sein Blick glitt erneut über die Statusanzeige. Er hatte wirklich einen guten Eintrittswinkel erwischt, als Index dafür nahm er die Hüllentemperatur des Schiffes.
Kurz darauf wurde der große Ozean des Planeten sichtbar. Eine erneute Kurskorrektur brachte sogar das Festland in Sichtweite: Die Darkness näherte sich mit über 900 km/h der momentan noch weit entfernten Burg.
War stabilisierte den Flug des Schiffes über der Wasseroberfläche und drückte den Hebel der Sublichttriebwerke etwas nach vorne.
So langsam konnte er die Türme der Burg ausmachen, schließlich auch die Hangartore aus Stahl und Felsen, die sich zur Seite schoben.
?Willkommen zu Hause? hatte der Offizier gesagt. War wusste nicht, ob er hier wirklich zu Hause war. Er wusste auch nicht, ob er auf Coruscant oder Corellia zu Hause war. Hatte er überhaupt ein Zuhause? Spielte das eine Rolle?
Er fuhr sich durch die Haare, reduzierte die Geschwindigkeit nochmals und brachte das Schiff schließlich sicher im Hangar zwischen weiteren Transportern und einigen Raumjägern zum Stillstand, ließ es sogar ohne einen Mechaniker unter den Landestützen zu zerquetschen auf den Boden sinken.
Während die Systeme heruntergefahren wurden, hörte er, wie sich die schweren Hangartore wieder schlossen. Das war für ihn wie ein Symbol. Ein Symbol, dass ihm sagte, dass seine schöne Zeit mit Tionne jetzt wirklich aus und vorbei war und der Krieg wieder sein Hauptlebensinhalt war.


[ / Belkadan ? Unterirdische Station ? Hangar ? YT-1300 Darkness ] War
 
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[ Belkadan ? Unterirdische Station ? Hangar ? YT-1300 Darkness ]

Nachdem War die grau-blaue Uniform ohne Rangabzeichen angezogen hatte, ging er die Rampe der Darkness hinunter, grüßte zwei Mechaniker, die sich gerade mit einer A-Wing beschäftigten und ging dann auf den Ausgang des Hangars zu. In diesem Hangar waren hauptsächlich Jäger untergebracht, die hier auch meist kreuz und quer herumstanden und von Mechanikern gewartet wurden. Dennoch war vergleichsweise wenig los. Wahrscheinlich war es nach Stationszeit früh am Morgen.
Er durchquerte die zur Zeit geöffneten Panzertüren und stieg kurz darauf in den nächstgelegenen Turbolift. Er konnte nicht behaupten, dass er schon ganz über die Trennung von Tionne hinweg war, doch so etwas brauchte wohl einfach Zeit. Melvil hatte bei dem Comgespräch vor einiger Zeit behauptet, dass er wichtige Informationen hatte. Vielleicht war es wirklich praktisch, wenn War sich kopfüber in eine wichtige Aufgabe stürzen konnte, die ihn gleichzeitig stark ablenkte. Trotzdem ... er konnte und wollte es einfach nicht vermeiden, andauernd wieder an die hübsche Jedi zu denken. Ihr Lichtschwert lag sicher verstaut in seiner Kabine auf der Darkness. Er hatte auf dem Schiff etliche Geheimverstecke, die außer Freddi und ihm auch nie irgendjemand ausfindig machen würde.
Der Turbolift hielt auf Höhe der Kommandoebene. Die ganzen Räumlichkeiten hier unten glichen jenen auf Sternzerstörern: Trostlos, und außerdem sah ein jeder Gang aus wie der andere. Doch so gesehen passte das auch ganz gut zu Wars derzeitiger Stimmung.
Er wurde umgehend von zwei Wachleuten in voller Kampfmontur begrüßt, die ihn aber ungehindert passieren ließen. Bei jedem anderen würden sie vermutlich einen Ausweis verlangen, doch War selbst war als Kommandant der Forces of Hope natürlich überall auf der Station bekannt.
Er kam an zwei weiteren verschlossene Türen vorbei und grüßte dann kurz die weiteren Soldaten in einer Art Bereitschaftsraum.
Nachdem er die weiteren Sicherheitsschranken durchquert hatte, gelangte er auch zu Kents Büro. Die Eingangstür wurde erneut von zwei Wachen gesichert. Die junge Soldatin im Vorraum des Büros, die zur Zeit als Melvils Sekretärin diente, ließ ihn ohne weiteres mit einem begrüßenden Lächeln passieren.
Schließlich betrat War das Büro. General Melvil Kent blickte von seinen Unterlagen auf, fuhr sich kurz mit beiden Händen durchs Gesicht und stand schließlich auf, um vor War zu salutieren. Der alte General sah gar nicht fit aus. War vermutete einfach mal, dass er die ganze Nacht durchgearbeitet hatte. Um keine unnötigen Diskussionen aufkommen zu lassen, salutierte War ebenfalls und nahm auf einem der beiden Ledersitze vor Kents Schreibtisch Platz.


?Es freut mich, dass sie so schnell und unbeschadet hier her kommen konnten, Sir. Möchten sie etwas trinken??

War schüttelte verneinend den Kopf. Dass Kent ihn duzte zeigte, dass er übermüdet und besorgt war.

?Nein, Melvil, aber du darfst gerne etwas trinken, wenn du möchtest. Gibt es irgendwelche Probleme??

Der General nickte, stand auf und ging zu einer kleinen Minibar hinüber. Während er ein Getränk auswählte, sich ein Glas suchte und sich schließlich einschenkte, fuhr er fort.

?Mit den Forces of Hope selbst gibt es keine Probleme. Die Neue Republik ist zwar auf der Suche nach uns, findet uns aber nicht und dank unseres Geheimdienstes konnten wir ein gutes Versorgungs- und Sicherheitsnetz aufbauen.?

Melvil nahm sein Glas, trank einen Schluck und setzte sich dann wieder auf seinen Platz. Wenn er das schon so sagte, dann gab es wirklich keine Probleme mit der Republik, aber dafür welche mit dem Imperium.
War lehnte sich im Stuhl zurück, legte beide Arme auf die Armlehnen und musterte den General weiterhin ganz genau.


?Das Imperium ist der Laden, der mir zur Zeit die meisten grauen Haare wachsen lässt. Wir haben aus zwei ganz unterschiedlichen, aber dennoch recht vertraulichen Quellen ähnliche Informationen bekommen.
Beide Quellen besagen, dass das Imperium an einer Superwaffe arbeitet...?

Nach diesen für ihn doch so anstrengenden Worte musste der General zunächst einen tiefen Schluck aus seinem Glas nehmen.

?Die erste Quelle besagt, dass das Imperium an einem weiteren Supersternzerstörer mit einer bestimmten Geheimwaffe arbeitet. Das ganze soll, wie auch nach der zweiten Quelle, irgendwo im Outer Rim stattfinden. Jedoch sagt die zweite Quelle aus, dass das Imperium an etwas viel größerem als einem Supersternzerstörer herumschraubt. Und dass dieses Teil nicht nur mit einfachen Turbolasern bewaffnet sein soll, kann sich jeder denken.?

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[ Belkadan ? Unterirdische Station ? Kents Büro ]

Diese ganzen Informationen musste er erst einmal verarbeiten. Gesetzt die Imps bauten einen Supersternzerstörer, dann konnte man den trotz einer bestimmten Superwaffe hoffentlich noch in eine Falle locken und zerstören. Trotzdem war ein solches Schiff alleine eine gigantische Waffe, die viele Billionen Leben auslöschen konnte, bevor man erst einmal dazu in der Lage war, eine Falle zu stellen.
Aber wenn die Imps ein noch größeres Schiff bauten... War hatte die Pläne der ehemaligen Todessterne ebenso gesehen, wie er dank Centerpoint ihre Größe und Kampfkraft einschätzen konnte. Selbst wenn sie ?nur? ein Schiff von etwa 20 Kilometern Länge bauten, konnte sie darin sicher schon eine ?wenn auch etwas kleinere- Version eines Superlasers oder einer noch stärkeren Waffe unterbringen. Und gegen eine solche Waffe war selbst er dann ziemlich machtlos. Solch eine Waffe allein konnte dem Imperium zum endgültigen Sieg weiterhelfen. Die Republik war bereits geschwächt und diese Waffe konnte im wahrsten Sinne den Todesstoß bedeuten.
Natürlich wusste er nicht, wie viel an der ganzen Geschichte dran war. Auf jeden Fall war sie vertraulich genug, dass man sich wirklich große Sorgen machen musste.
War schluckte einmal hart und konnte nun verstehen, warum Kent so alt und müde aussah. Diese Sache bereitete auch ihm Kopfzerbrechen. Wenn eine solche Waffe hier vor Belkadan auftauchte, konnten die Forces of Hope in kurzer Zeit ausgelöscht werden.
Der Corellianer spürte nun, dass er zu schwitzen anfing. Sie konnten sich vielleicht mit der Gewissheit trösten, dass das Imperium zunächst die Neue Republik aus der Galaxis fegte, ... doch trotzdem würden die Forces of Hope nicht viel länger überdauern und weiterhin befand Tionne sich auf Corellia, dem Herzen der Republik.


?Melvil... ich hab ein ganz mieses Gefühl bei der Sache.?

?Ich auch... ich auch.?

Während er das sagte, wurde Melvils Stimme immer leiser.

?Wie wahrscheinlich ist es, dass die Informationen wirklich zutreffen. Das heißt... wie vertraulich ist die Quelle??

Der General schob mit einer kurzen Handbewegung zwei Datapads auf seinem Schreibtisch zur Seite und tippte dann einige Tasten auf einem dritten Pad.

?Ich kann dir versichern, dass an den Informationen zumindest etwas dran ist. Unsere Leute haben auch gemeldet, dass sich die Avenger-Flotte zur Zeit anscheinend relativ ruhig verhält und dass einige Schiffe von Coruscant von der Front weg abgezogen wurden. Das sind allerdings eher Spekulationen.?

Dass Needas Flotte sich angeblich ruhig verhielt, war wirklich kein Beweis für eine Superwaffe. Ebenso diese Sache mit Coruscant. Aber es konnten durchaus Hinweise sein, dass das Imperium etwas im Schilde führte.
War starrte einen Moment gedankenverloren auf seine Fingernägel und blickte Melvil dann wieder an.


?Wir müssen alle Ressourcen, die wir im Bereich des Geheimdienstes haben, auf diese Sache ansetzen. Unsere Leute bei der Neuen Republik sollen herausfinden, wie viel diese über solche Projekte weiß.
Außerdem müssen wir uns auf einen eventuellen Schlag vorbereiten. Vom Imperium gegen uns oder von uns gegen das Imperium.?
?Und an welche Vorbereitungen denkst du da genau??

Während Kent einen weiteren Schluck aus seinem Glas nahm dachte War weiter nach. Wahrscheinlich musste er wirklich die Notvorbereitungen treffen. Wenn das Imperium den Weg hier her fand, sollten möglichst wenige Leute hier sein. Ganz zu schweigen von der Streitmacht der Forces of Hope. Wobei er die Gefahr nicht so akut einschätze, weil die Forces of Hope nicht der größte Dorn im Auge des Imperiums waren. Doch andererseits durfte er die Gefahr auch nicht unterschätzen.

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?Ich denke, wir müssten die Vorbereitungen für den schlimmsten Fall treffen. All unsere Streitkräfte sollten den Sammelpunkt haben. Ruf alle Flotten, die im Raum operieren dorthin zurück. Natürlich nur, wenn dadurch unsere Geheimdienstnachrichten nicht gestört und unsere Leute nicht gefährdet werden. Alle nicht voll einsatzbereiten Schiffe sollen bei Helska vorbeischauen.?

Allen im Raum operierenden Verbänden hatte man bestimmte Koordinaten zugeteilt, zu denen sie, auf Ruf von Belkadan hin, fliegen würden. Die Koordinaten lagen irgendwo im freien Raum, sodass die Wahrscheinlichkeit dass dort zufällig jemand aus dem Hyperraum springen würde praktisch Null war. Außerdem konnte hatte man im Falle eines Angriffes viele Fluchtvektoren. Allgemein hatte man den Sammelpunkt als ?Alpha-Koordinaten? bezeichnet.
Unter der Wasseroberfläche eines Planeten des Helska-Systems befand sich weiterhin die kleine Instandsetzungswerft, die sogleich die einzige Werft darstellte, welche die Forces of Hope sich leisten konnte. Doch da einige Schiffe eingemottet worden waren, schaffte es selbst diese kleine Werft, alle Schiffe in Stand zu halten.


?Außerdem müssen wir das Projekt Reanimation starten. Wie viel Zeit wird das in Anspruch nehmen??

Erneut tippte Melvil einige Knöpfchen auf seinem Datapad. Anscheinend rief er die Daten gerade erst auf oder ließ die Zeit berechnen.
Eigentlich war in der Galaxis bekannt, dass Wars ehemaliges Flagschiff, die SSD Goddess of Wisdom, zusammen mit einigen anderen kapitalen Schiffen, bei einer Schlacht zerstört wurde. Nur Kent und War, sowie eine Hand voll andere Offiziere wussten noch von den Schiffen, die in Wirklichkeit eingemottet worden waren. Projekt Reanimation rief diese Schiffe also zurück ins Leben.


?Bis zur vollen Kampfbereitschaft aller Schiffe mindestens 2, wenn nicht sogar 3 Wochen. Allerdings könnten sie auch innerhalb von 3 Tagen bemannt und notgestartet werden.?

?Sagen sie den Leuten, dass sie sich beeilen sollen und weisen sie den Schiffen Koordinaten zu, welche circa 2 Minuten im Hyperraum entfernt unseren Alpha-Koordinaten entsprechen.
Die Schutzflotte Belkadans bleibt weiterhin hier, soll aber auch fluchtbereit sein. Reduzieren sie die Mannschaft der Station auf das Minimum.
Wie sieht es mit der Event Horizon aus??

Die Event Horizon war der zweite Supersternzerstörer in Diensten der Forces of Hope. Und War wagte zur behaupten, dass es momentan der stärkste und modernste SSD der gesamten Galaxis war. Zumindest waren die Ingenieure der Neuen Republik so freundlich gewesen, das Schiff mit wirklicher HighTech auszustatten. Einziges Problem war die Bewaffnung, die zur Zeit des Diebstahls des Schiffes noch nicht voll angebracht worden war.

?Die Horizon ist voll einsatzbereit, allerdings müssen noch einige Waffensysteme justiert werden. Spätestens in 2 Wochen sollte auch die Horizon voll einsatzfähig sein. Momentan befindet sich nur die Rumpfcrew dort.?

?Gut, dann lass das Schiff voll bemannen und schick noch einige Spezialisten dort hin, die die Waffensysteme in einer Woche justiert haben. Damit sollten wir dann möglichst bald auf alles vorbereitet sein.?

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War beobachtete den General dabei, wie er vorsorglich einen Teil der Befehle eintippte und diese gleich an seine Untergebenen weiterleitete, die diese dann entweder auch weiterleiten oder gleich ausführen würden. Plötzlich hielt Kent inne und starrte den ehemaligen Admiral wieder an. War ertappte sich in diesem Moment dabei, wie er wieder an seine Geliebte dachte.

?Darf ich erfahren, was du als nächstes tun wirst??

Das war durchaus eine berechtigte Frage. Da hatte War sich noch keine genaueren Gedanken darüber gemacht. Er biss sich leicht auf die Unterlippe, während er sich für die Antwort einige Sekunden Zeit nahm.

?Das hängt auf jeden Fall davon ab, wie schnell wir welche Informationen vom Geheimdienst bekommen. Bis dahin will ich mich jeder Zeit abrufbereit mit dem Interceptorverband ein wenig auf Informationssuche und Imp-Konvoi-Suche begeben. Ich werde aber darauf achten, dass wir nie zu weit von den Alpha-Koordinaten entfernt sein werden.?

?Also begibst du dich umgehend wieder auf die Interceptor??

?Ja, und ich werde dort wohl vorerst das volle Kommando übernehmen. Ich kann im Moment einfach nicht Nichtstuend hier herumsitzen.?

?Ich hätte kein Problem damit, dir ein wenig Arbeit abzugeben.?

Mit dieser Bemerkung entlockte der alte General dem deutlich jüngeren Kriegsherr ein leichtes Lächeln. War stand von seinem Stuhl auf, mit beiden Händen auf den Schreibtisch geschützt.
Melvil verstand die Geste und stand ebenfalls auf, um seinen Kommandanten zu verabschieden. Doch anstatt zu salutieren legte War ihm eine Hand auf die Schulter.


?Du weißt, dass ich dir sehr dankbar bin für das, was du hier alles machst.?

?Und du weißt, warum ich es tue, War. Und dass du mir dafür nicht dankbar sein musst. Und jetzt geh schon, alter Pirat.?

War zwinkerte ihm nochmals zu, machte dann kehrt und ging mit schnellen, militärischen Schritten aus dem spartanisch eingerichteten Büro heraus, verabschiedete sich zusätzlich noch von der Sekretärin und begab sich dann zum Turbolift, der ihn wieder auf die Hangarebene bringen würde.
Ein deutlich kürzerer Aufenthalt auf Belkadan, als er zunächst gedacht hatte. Aber was sollte er hier schon tun? Er war niemand, der sich längere Zeit hinter einen Schreibtisch setzen konnte. Und den Luxus in den sehr gut eingerichteten Quartieren oben in der Burg zu genießen, darauf hatte er alleine keine Lust und außerdem machte das zu diesen Zeiten auch nicht gerade Sinn. Der Krieg stand praktisch wieder direkt vor der Tür.
Die Mission mit dem Interceptorverband war auch noch vollkommen ungeplant. Darüber musste er sich noch mit Segrey unterhalten. Zuerst plante er allerdings, den Alphakoordinaten einen ersten Besuch abzustatten, um dort auch den Zustand der ersten Schiffe zu inspizieren und sich die Berichte seiner Leute anzuhören.


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?Kommandant auf der Brücke.?

War hörte diese Worte bereits, als er erst einen Fuß aus dem Gang auf die Brücke gesetzt hatte. Die gesamte Brückencrew stand auf dieses Kommando hin auf, salutierte und blieb auch stehen, bis War ebenfalls salutiert und ihnen ein Zeichen zum Setzen gegeben hatte.
Er hatte eigentlich versucht, mit den Forces of Hope auch ein wenig den zu militärischen Beigeschmack, wie zum Beispiel auch dieses ewige Salutieren, loszuwerden, doch seine Leute waren nun mal alle Militärs und bestanden darauf.
Commodore Eric Segrey salutierte ebenfalls und bot dem Kommandanten der Forces of Hope auch den Kommandosessel des Schiffes an. Er war es gewesen, der diesen ersten Satz gesagt hatte.
War kannte Kommandanten, die auf eine solche Aktion wie sie hier stattgefunden hatte, sehr verärgert reagiert hätten. Eigentlich war der Commodore der Kommandant dieses Schiffes, sowie des Interceptor-Verbandes. Doch nun da War hier war, hatte er selbstverständlich das Kommando und dem Commodore blieb lediglich die Aufgabe des 1.Offizieres. Doch diese Kommandanten, an die War gerade dachte, waren glücklicherweise alle bei der Republik geblieben.


?Danke...?

Der Kriegsherr setzte sich auf den Kommandosessel des modernen Kriegsschiffes. Zwar handelte es sich um einen wirklich sehr eleganten und bequemen Stuhl, doch in den alten Sitzen der Darkness fühlte er sich doch immer etwas wohler. Das Schiff stand im Hangar des Defender-Klasse Sternzerstörers, sicher in Freddis Obhut.

?Wie ist unser Status??

?Die Interceptor meldet volle Bereitschaft, alles im grünen Bereich. Auch die BAK Nocturna und Spinwit sind ebenso wie die beiden Corona-Klasse Fregatten und Corellianischen Kanonenboote voll einsatzbereit.?

Der Corellianer nickte anerkennend und wandte sich dann an den Navigator.

?Alphakoordinaten eingeben und anfliegen, außerdem den anderen Schiffen unseres Verbandes den gleichen Befehl weiterleiten.?

Er zweifelte daran, dass sich bereits einige Schiffe bei den Alphakoordinaten befanden. Doch im Prinzip war es egal, ob sie erster waren oder nicht.
Der Raumschiffsverband war zugegebenermaßen nicht besonders groß, aber dafür recht modern und in einwandfreiem Zustand. Sie waren bestimmt dazu in der Lage, gegen drei Sternzerstörer der Imperial-Klasse anzutreten.
Während War in Gedanken weiter über die kleine Flotte sowie die deutlich größere Gesamtflotte der Forces of Hope nachdachte, manövrierte die Interceptor zunächst nach Backbord aus dem Orbit um Belkadan heraus, beschleunigte und sprang letztendlich auch in den Hyperraum, nachdem sie den Masseschatten des Planeten verlassen hatte.


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