Bildungsniveau senken... Jetzt drehen die komplett ab...

Darf ich mal an PISA erinnern???


Bildungsniveau senken ist in meinen Augen das Dümmste, was man zur Zeit machen kann.
 
Original geschrieben von Lord Kyp Durron
Das ist genau so als wenn du in den Taschen rechner 2*586 eingibst und dann auf einmal ein negatives ergenis rauskommt.
Da weist du sofort das es Falsch ist da man danke seiner Rechnenkentisse weis das dies nicht möglich ist.

Stimmt, deshalb braucht man Grundsätze in der Mathematik. Allerdings brauchts später imho nicht die breit gefächerte Matheausbildung die wir jetzt haben mit Geometrie usw., sondern ein Wirtschaftslehrer erklärt, auf den Grundkenntnissen aufbauend, wie man den Computer richtig bedient.

@Alpha7: Bildungsniveau senken is nie gut. Aber Österreich hat meiner Meinung nach bisher die beste Lösung.
 
Stimmt, deshalb braucht man Grundsätze in der Mathematik. Allerdings brauchts später imho nicht die breit gefächerte Matheausbildung die wir jetzt haben mit Geometrie usw., sondern ein Wirtschaftslehrer erklärt, auf den Grundkenntnissen aufbauend, wie man den Computer richtig bedient.

Geometrie sicher nicht.

Aber einen Computer richtig bedienen heist nicht auch nacher Sicher sein das das Ergebnis richtig ist. Wie willst du wissen ob der Optimierungs wert den der Computer auspuckt richtig ist? Dazu muss man der Analysis mächtig sein um das zu sagen.

Den im späteren Berufsleben gibt es kein ausprobieren oder einfach drauf hoffen das das Ergebnis stimmt.....

Das wär ja so als würde man seinen Führerschein kriegen ohne je ein einziges mal selber gefahren zu sein....
 
Ich habe eine Lehrberechtigung und auch bereits an Schulen unterrichtet, weshalb mir diese Problematik nicht besonders neu ist.

Ein bisschen ganzheitliche Allgemeinbildung schadet in keinem Fall, auch wenn einem das eine oder andere Fach zu Schulzeiten nicht gar so gut gefallen hat. Nur ist bereits jetzt und es wird besonders auch in Zukunft ganzheitliches- also vernetztes Denken im Beruf gefragt. Wer mehr weiß, hat die größeren Chancen.

Trotzdem wird ganzheitliches Denken an den Schulen mit ihren - durch Einsparungsmaßnahmen bereits jetzt praktisch völlig überalteten Lehrkörpern praktisch nicht gelehrt - da es die etwas älteren Semester unter meinen Kollegen selber nicht gelernt haben.

Es sind durchaus Überlegungen im Gang den Schülern einen mehr interessensorientierten Schulunterricht zu bieten, mit einem sogenannten Kernstoffbereich, den alle lernen müssen (was eine gewisse Chancengleichheit bedeuten würde) und einem Teil, den die Schüler (nicht das Stundenausmaß, wohl aber die Inhalte)eigenständig bestimmen können.

Es scheitert wie immer am Geld und in Österreich an einem völlig überalteten, schwerfälligen und verbeamteten Schulsystem. Immer größere Klassen und immer weniger Schulstunden, aber keine Reduktion des Lernstoffes. Seit Jahrzehnten wird über eine Ausmistung der Lehrpläne gefaselt und was ist passiert... nichts. Noch immer sind die Lehrpläne mit völlig überflüssigem Zeug überfrachtet.

In Biologie z.B. soll(te) ich 2 Semester lang regionale Geologie unterrichten. Wen interessiert denn das bitte? Mich okay, aber mir schlafen die Schüler ja bereits beim geologischen Aufbau der Alpen weg.. und recht haben sie. :D Oder wem ist damit geholfen wenn ich Schüler mit dem Generationswechsel der Farne nerve, in einer Schulstufe, wo alle nur mit Pubertätsproblemen beschäftigt sind?

Der mittelmäßige Erfolg bei der Pisa-Studie ist eine kleine Katastrophe. So konnten sich die Politiker nachträglich noch gratulieren, dass ihre vollkommen unsinnigen Sparmaßnahmen keine "allzu" negativen Folgen gezeitigt haben. Das ganze Ausmaß der Bescherung wird sich ja eh erst in einigen Jahren zeigen und da haben dann wieder andere die Verantwortung zu tragen :rolleyes:

Sol

Für alle schlechten Mathematiker als Trost: ich bin immer grottenschlecht in Mathe gewesen, war in der Schule öfter knapp am Rande einer Nachprüfung und habe meine beiden Studienrichtungen Biologie und Chemie absolut problemlos abgeschlossen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Heulläufer
Genauso weiss ich, dass ich kein Französisch mehr haben will ( was ab nächstem Jahr sowieso so ist ) , da ich weder in Frankreich arbeiten will und sowieso überall English gesprochen wird.

Erklär das mal den Italienern die ausser italienisch keine andere Sprache sprechen. In Italien müssen Südtirol zwar Italienisch lernen, obwohl sie aus ner deutschsprachigen Familie sind und zuhause eh nur deutsch sprechen, aber english scheint in Italien nur ein Wahlfach zu sein.

Jetzt erklär mir mal wie du in einem Land in dem kaum englisch gesprochen wird mit englisch durchkommen willst? Auch Japaner können kaum Englisch. In Japan braucht man entweder einen Dolmetscher oder man spricht japanisch. Mit Händen und Füssen ist das ein bischen schwierig.

cu, Spaceball
 
Original geschrieben von Heulläufer
Oder hole ich einfach mal mich selbst als Beispiel:
Ich weiss schon seit der Grundschule, dass ich musisch und künstlerisch ne absolute Niete bin, trotzdem muss ich mich bis zum Abi mit mindestens einem dieser Fächer Bildende Kunst oder Musik herumschlagen, die sogar versetzungsgefährdend sind. Genauso weiss ich, dass ich kein Französisch mehr haben will ( was ab nächstem Jahr sowieso so ist ) , da ich weder in Frankreich arbeiten will und sowieso überall English gesprochen wird.

Da muss ich Heulläufer uneingeschränkt Recht geben...bei mir war es genauso. In Mathe war ich schon IMMER eine absolute Niete...meine erste Arbeit, die mit einer 5 bewertet wurde war in der 3.Klasse in Mathe...und seitdem hatte sich auch nicht viel verändert. Im Abitur musste ich Mathe als 3.Prüfungsfach nehmen und erhielt in der Prüfung glorreiche 0 Punkte! Trotzdem habe ich mein Abi, da ich z.B. in Kunst (L1) 15 Punkte im Abi geholt habe...in den anderen Fächern (Deutsch, Englisch, Geschichte und so weiter) sah es ählich aus...nur bei Mathe und den Naturwissenschaften war ich schon immer ein Vollversager.

Was ich damit sagen will ist ganz einfach: wegen den Fächern bin ich einmal hängen geblieben und hätte das Abi fast geschmiessen...zum Glück habe ich es nicht getan! Ab der 12.Klasse sind bestimmte Fächer nur noch interessant, wenn man diese auch für seinen späteren Berufsweg benötigt...lieber sollte man die Schüler in den Fächern stärken, die sie wirklich benötigen, als sie an anderem Kram verzweifeln lassen.

Mit 14 halte ich aber dennoch arg verfrüht...ich denke, dass man ab der 12.Klasse ruhig (als Beispiel) Mathe abwählen kann, da die Grundlagen wohl mehr als gelehrt sind (...oder sein sollten...auf mich trifft das ja nicht zu, ich verzweifle ja schon im Supemarkt beim Zusammenrechnen der Preise)
 
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