Julius Fourb
Offizier im Dienste seiner Majestät
/// Borosk /// Borosk City /// Haus des Imperiums /// Büro des Legaten /// CPT Julius Fourb, Legat Heirn Logane ///
Selbstbewusst erwiderte Julius das Lächeln des Legaten und erkannte die Zweideutigkeit hinter dessen Aussage. Irgendwie konnte er sich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Gestaltung dieses Büros womöglich überhaupt Sache der Ehefrau des Verwalters war. Zwischen dem hölzernen Boden, diesem bequemen und dazu noch halbwegs stilvollen Sofa und der Auswahl an alkoholischen Getränken handelte es sich bei dem Gemälde vom Arthious Boulevard eigentlich eher um den Bestandteil der Büroeinrichtung, die der Captain am Ehesten dem Geschmack eines Mannes zugeordnet hätte. So beeindruckend das offenbar teuer angefertigte Gemälde dieses Künstlers Kaul Nire, von dem der auf Bastion aufgewachsene Fourb noch nie zuvor etwas gehört hatte, - vielleicht auch deshalb, weil er sich für die Welt der Kunst nie ein Stück weit interessierte - auch war, so wenig Verständnis konnte Julius für einen Mann aufbringen, der sich seinen Arbeitsplatz augenscheinlich von seiner Frau vorgeben ließ. Vielleicht war auch sie es, die ihn dazu gebracht oder mehr oder weniger dazu gezwungen hatte, vom Militär hinüber in die Verwaltung zu wechseln. Julius hatte schon oft von Männern gehört, die sich wie Sklaven von ihren Frauen umherkommandieren ließen und besaß kein bisschen Verständnis für eine solche offen zur Schau getragene Schwäche. Das sprach nämlich schlichtweg gegen die Gesetze des Imperators. Der Offizier ließ sich dennoch nichts anmerken und nahm das Glas entgegen, während der Legat ein Angebot machte, das ihn tatsächlich ein wenig ins Grübeln brachte. Das Bild einer AT-AT Formation oder eines zum Manöver aufgestellten Artilleriebattalions hätte sich an der Wand hinter dem Schreibtisch seiner Kabine sicherlich gut gemacht oder vielleicht doch an der Wand rechts daneben über seinem Bett, wo er es bei der Arbeit bewundern konnte?
"Ich bin kein großer Bewunderer oder Kenner der Kunst, wie ich leider gestehen muss. Daher ist mir der Name auch nicht geläufig."
Winkte er also lächelnd ab und nahm einen Schluck des gekühlten Wassers.
"Doch eine so ästhetische Zurschaustellung der grandiosen und historisch beispiellosen Macht des Imperiums und seiner Exzellenz, Darth Allegious, sollte auch ich in meiner vergleichbar bescheidenen Kabine nicht missen. Vielen Dank für Ihr Angebot. Ich werde darüber nachdenken."
Seine jüngere Schwester war beispiellos in moderne Kunst vernarrt und ein wandelndes Lexikon auf dem Gebiet, vor allem was Bastion und dessen prominente Künstler betraf. Bei Gelegenheit würde er sie kontaktieren und ihren Rat einholen, vielleicht auch etwas über die Preise der Werke dieses ominösen Herren erfahren. Auch wenn der Reichtum seiner Familie wohl jede mögliche Anschaffung eines noch so teuren und exklusiven Werkes ermöglicht hätte, wollte Julius zunächst auf die Verbindung zwischen Familie und seiner Position als Offizier der Armee verzichten. Schließlich besaß er selbst üppig gefüllte Konten und Sparbücher und es wäre ihm neu gewesen, dass es in der Kunst so astronomisch hohe Preise gab. Doch damit sollte diesen eher nebensächlichen Belangen Genügte getan worden sein. Die löchrigen und vagen Antworten des Legaten hin auf seine geäußerte Zuversicht und seine Pläne missfielen dem jungen Captain bereits nach wenigen Minuten und ziemlich bemüht ließ er den Verwalter aussprechen, ohne ihn dabei zu unterbrechen und zu korrigieren. Logane versuchte Julius wie einen unerfahrenen Knaben aussehen zu lassen und meinte, dass es gegen die Kriegsführung der rebellischen Guerilla keine Taktik gab, die in Militärakademien gelehrt wurde. Das hätte man falscher und unmoralischer kaum formulieren können und seinen Unmut kurz hinweglächelnd kam Julius zunächst auf die Frage des Verwalters zurück.
"In der Tat stamme ich ebenfalls von der Thronwelt Bastion. Mit meiner COMPNOR-Jugendgruppe stand ich schon vor dem Gang hin zum Tempel der Sith, dem Zentrum des Imperiums. Der Blick auf den Arthious-Boulevard war fast genauso wie auf dem Gemälde abgebildet."
Und überspielte dabei, dass er nicht davon Bescheid wusste, dass der Legat auf Bastion als Präfekt gedient hatte. Doch als der Legat nun auf das morgige Manöver zu sprechen kam, begann Julius innerlich zu kochen. Er versuchte nicht nur, sich in seine Angelegenheiten einzumischen und ihm Anweisungen zu machen, sondern vertrat auch eine höchst gefährliche Haltung gegenüber den Aktivitäten der Rebellen. Dass der IGD nicht bemüht war, Spitzel in den Reihen dieser Wilden zu installieren sprach Bände, denn nichts wäre einfacher gewesen. Eine Tatsache, die Julius selbst als Verwalter ausgenutzt hätte, um seinerseits zu agieren und die Aufständischen eben von speziell ausgebildetem Personal seiner eigenen Sicherheitskräfte infiltrieren zu lassen. So lose konnte eine Gruppierung nicht vernetzt sein, um auf diesem Wege nicht einmal ein paar wenige aber dafür umso wertvollere Anhaltspunkte zu gewinnen.
"Normalerweise kommt Guerillakämpfern vor allem der Umstand zu gute, dass sie auf ihrem eigenen Terrain den Vorteil gegenüber zahlreichen militärischen Taktiken unseres Militärs haben. Borosk ist jedoch seit Jahrzehnten unter imperialer Kontrolle und eigentlich sollte dieser Vorteil daher auf unserer Seite liegen. Mit 18 Jahren habe ich zu Beginn meiner militärischen Laufbahn als einfacher Soldat im Outer Rim gedient, wo auf unbekannten und hinterwäldlerischen Welten zahlreiche Aufstände niedergeschlagen werden konnten. Warum sollte dies nicht im erhöhten Maß für eine moderne und angesehene Welt wie Borosk gelten?"
Nach ihrem Treffen wusste Julius, dass auch seinem Cousin Aren viel daran gelegen war, diesen Aufstand schnell zu beenden. Warum also agierte der Legat so lasch und weich?
"Vielleicht wäre es ein erster Schritt, die gefährdeten Teile der Bevölkerung nicht mit der Präsentation einer illusorischen Kontrolle zu besäuseln, sondern einige Exempel zu statuieren. Denn so wie es scheint, fürchtet das gemeine Volk eine Horde Aufständischer mehr als den Zorn des Imperators. Nur mit Exempeln und erfolgreichen Operationen erreichen Sie, dass die Aufständischen den Rückhalt innerhalb der unteren Bevölkerungsschichten verlieren und beginnen, ihr Mitwissen zu teilen und ihre Verwandten, Freunde, Feinde, Kollegen und Nachbarn auszuliefern, die insgeheim mit dem Aufstand sympathisieren. Ich werde das Manöver am morgigen Tag wie geplant durchführen lassen und Sie können es der Bevölkerung gerne so präsentieren, wie Sie es möchten."
Der Captain erhob sich und erneut fiel sein Blick auf das Gemälde. Seine Welt war zerstört, wenn er tatenlos dabei zusehen musste, wie Rebellen den Imperator bekämpften. Es war höchste Zeit, dass Aren nach Borosk zurückkehrte. So wie es aussah, lief hier nämlich so einiges aus dem Ruder.
"Doch das Kommando der Sektorverteidigung ist nicht gewillt, dabei zuzusehen, wie diese Rebellen stärker werden und meine Kompanie nur für Manöver die Kaserne verlässt. Ich schlage Ihnen vor, diese Sache mit der richtigen Härte und Entschlossenheit anzugehen. Denn nur handfeste Resultate in Form von tatsächlichen Erfolgen werden uns Beide voranbringen."
Denn wenn sie es richtig angingen, konnten sowohl der Captain als auch der Legat als imperiale Helden aus dieser Angelegenheit hervortreten.
/// Borosk /// Borosk City /// Haus des Imperiums /// Büro des Legaten /// CPT Julius Fourb, Legat Heirn Logane ///
Selbstbewusst erwiderte Julius das Lächeln des Legaten und erkannte die Zweideutigkeit hinter dessen Aussage. Irgendwie konnte er sich nicht des Eindrucks erwehren, dass die Gestaltung dieses Büros womöglich überhaupt Sache der Ehefrau des Verwalters war. Zwischen dem hölzernen Boden, diesem bequemen und dazu noch halbwegs stilvollen Sofa und der Auswahl an alkoholischen Getränken handelte es sich bei dem Gemälde vom Arthious Boulevard eigentlich eher um den Bestandteil der Büroeinrichtung, die der Captain am Ehesten dem Geschmack eines Mannes zugeordnet hätte. So beeindruckend das offenbar teuer angefertigte Gemälde dieses Künstlers Kaul Nire, von dem der auf Bastion aufgewachsene Fourb noch nie zuvor etwas gehört hatte, - vielleicht auch deshalb, weil er sich für die Welt der Kunst nie ein Stück weit interessierte - auch war, so wenig Verständnis konnte Julius für einen Mann aufbringen, der sich seinen Arbeitsplatz augenscheinlich von seiner Frau vorgeben ließ. Vielleicht war auch sie es, die ihn dazu gebracht oder mehr oder weniger dazu gezwungen hatte, vom Militär hinüber in die Verwaltung zu wechseln. Julius hatte schon oft von Männern gehört, die sich wie Sklaven von ihren Frauen umherkommandieren ließen und besaß kein bisschen Verständnis für eine solche offen zur Schau getragene Schwäche. Das sprach nämlich schlichtweg gegen die Gesetze des Imperators. Der Offizier ließ sich dennoch nichts anmerken und nahm das Glas entgegen, während der Legat ein Angebot machte, das ihn tatsächlich ein wenig ins Grübeln brachte. Das Bild einer AT-AT Formation oder eines zum Manöver aufgestellten Artilleriebattalions hätte sich an der Wand hinter dem Schreibtisch seiner Kabine sicherlich gut gemacht oder vielleicht doch an der Wand rechts daneben über seinem Bett, wo er es bei der Arbeit bewundern konnte?
"Ich bin kein großer Bewunderer oder Kenner der Kunst, wie ich leider gestehen muss. Daher ist mir der Name auch nicht geläufig."
Winkte er also lächelnd ab und nahm einen Schluck des gekühlten Wassers.
"Doch eine so ästhetische Zurschaustellung der grandiosen und historisch beispiellosen Macht des Imperiums und seiner Exzellenz, Darth Allegious, sollte auch ich in meiner vergleichbar bescheidenen Kabine nicht missen. Vielen Dank für Ihr Angebot. Ich werde darüber nachdenken."
Seine jüngere Schwester war beispiellos in moderne Kunst vernarrt und ein wandelndes Lexikon auf dem Gebiet, vor allem was Bastion und dessen prominente Künstler betraf. Bei Gelegenheit würde er sie kontaktieren und ihren Rat einholen, vielleicht auch etwas über die Preise der Werke dieses ominösen Herren erfahren. Auch wenn der Reichtum seiner Familie wohl jede mögliche Anschaffung eines noch so teuren und exklusiven Werkes ermöglicht hätte, wollte Julius zunächst auf die Verbindung zwischen Familie und seiner Position als Offizier der Armee verzichten. Schließlich besaß er selbst üppig gefüllte Konten und Sparbücher und es wäre ihm neu gewesen, dass es in der Kunst so astronomisch hohe Preise gab. Doch damit sollte diesen eher nebensächlichen Belangen Genügte getan worden sein. Die löchrigen und vagen Antworten des Legaten hin auf seine geäußerte Zuversicht und seine Pläne missfielen dem jungen Captain bereits nach wenigen Minuten und ziemlich bemüht ließ er den Verwalter aussprechen, ohne ihn dabei zu unterbrechen und zu korrigieren. Logane versuchte Julius wie einen unerfahrenen Knaben aussehen zu lassen und meinte, dass es gegen die Kriegsführung der rebellischen Guerilla keine Taktik gab, die in Militärakademien gelehrt wurde. Das hätte man falscher und unmoralischer kaum formulieren können und seinen Unmut kurz hinweglächelnd kam Julius zunächst auf die Frage des Verwalters zurück.
"In der Tat stamme ich ebenfalls von der Thronwelt Bastion. Mit meiner COMPNOR-Jugendgruppe stand ich schon vor dem Gang hin zum Tempel der Sith, dem Zentrum des Imperiums. Der Blick auf den Arthious-Boulevard war fast genauso wie auf dem Gemälde abgebildet."
Und überspielte dabei, dass er nicht davon Bescheid wusste, dass der Legat auf Bastion als Präfekt gedient hatte. Doch als der Legat nun auf das morgige Manöver zu sprechen kam, begann Julius innerlich zu kochen. Er versuchte nicht nur, sich in seine Angelegenheiten einzumischen und ihm Anweisungen zu machen, sondern vertrat auch eine höchst gefährliche Haltung gegenüber den Aktivitäten der Rebellen. Dass der IGD nicht bemüht war, Spitzel in den Reihen dieser Wilden zu installieren sprach Bände, denn nichts wäre einfacher gewesen. Eine Tatsache, die Julius selbst als Verwalter ausgenutzt hätte, um seinerseits zu agieren und die Aufständischen eben von speziell ausgebildetem Personal seiner eigenen Sicherheitskräfte infiltrieren zu lassen. So lose konnte eine Gruppierung nicht vernetzt sein, um auf diesem Wege nicht einmal ein paar wenige aber dafür umso wertvollere Anhaltspunkte zu gewinnen.
"Normalerweise kommt Guerillakämpfern vor allem der Umstand zu gute, dass sie auf ihrem eigenen Terrain den Vorteil gegenüber zahlreichen militärischen Taktiken unseres Militärs haben. Borosk ist jedoch seit Jahrzehnten unter imperialer Kontrolle und eigentlich sollte dieser Vorteil daher auf unserer Seite liegen. Mit 18 Jahren habe ich zu Beginn meiner militärischen Laufbahn als einfacher Soldat im Outer Rim gedient, wo auf unbekannten und hinterwäldlerischen Welten zahlreiche Aufstände niedergeschlagen werden konnten. Warum sollte dies nicht im erhöhten Maß für eine moderne und angesehene Welt wie Borosk gelten?"
Nach ihrem Treffen wusste Julius, dass auch seinem Cousin Aren viel daran gelegen war, diesen Aufstand schnell zu beenden. Warum also agierte der Legat so lasch und weich?
"Vielleicht wäre es ein erster Schritt, die gefährdeten Teile der Bevölkerung nicht mit der Präsentation einer illusorischen Kontrolle zu besäuseln, sondern einige Exempel zu statuieren. Denn so wie es scheint, fürchtet das gemeine Volk eine Horde Aufständischer mehr als den Zorn des Imperators. Nur mit Exempeln und erfolgreichen Operationen erreichen Sie, dass die Aufständischen den Rückhalt innerhalb der unteren Bevölkerungsschichten verlieren und beginnen, ihr Mitwissen zu teilen und ihre Verwandten, Freunde, Feinde, Kollegen und Nachbarn auszuliefern, die insgeheim mit dem Aufstand sympathisieren. Ich werde das Manöver am morgigen Tag wie geplant durchführen lassen und Sie können es der Bevölkerung gerne so präsentieren, wie Sie es möchten."
Der Captain erhob sich und erneut fiel sein Blick auf das Gemälde. Seine Welt war zerstört, wenn er tatenlos dabei zusehen musste, wie Rebellen den Imperator bekämpften. Es war höchste Zeit, dass Aren nach Borosk zurückkehrte. So wie es aussah, lief hier nämlich so einiges aus dem Ruder.
"Doch das Kommando der Sektorverteidigung ist nicht gewillt, dabei zuzusehen, wie diese Rebellen stärker werden und meine Kompanie nur für Manöver die Kaserne verlässt. Ich schlage Ihnen vor, diese Sache mit der richtigen Härte und Entschlossenheit anzugehen. Denn nur handfeste Resultate in Form von tatsächlichen Erfolgen werden uns Beide voranbringen."
Denn wenn sie es richtig angingen, konnten sowohl der Captain als auch der Legat als imperiale Helden aus dieser Angelegenheit hervortreten.
/// Borosk /// Borosk City /// Haus des Imperiums /// Büro des Legaten /// CPT Julius Fourb, Legat Heirn Logane ///