Wookie Trix
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Boxlegende Max Schmeling ist tot
Gude, liebe Leutz
Die deutsche Sport-Legende Max Schmeling ist tot. Deutschlands einziger Box-Weltmeister aller Klassen ist am vergangenen Mittwoch im Alter von 99 Jahren in seinem Haus in Hollenstedt gestorben und am Freitag um 8.15 Uhr in seiner Heimatgemeinde vor den Toren Hamburgs im engen Freundeskreis beigesetzt worden.
Eine offizielle Trauerfeier mit Bundespräsident Horst Köhler soll am 24. Februar im Hamburger Michel folgen.
Max Schmeling starb am 2. Februar um 15.55 Uhr. Sein großer Wunsch, seinen 100. Geburtstag am 28. September noch zu erleben, ging nicht in Erfüllung. Er war drei Tage zuvor ins Koma gefallen und nicht mehr aufgewacht. Er hatte sich um Weihnachten eine schwere Erkältung zugezogen, von der er sich nicht mehr erholte.
Max Schmeling war am 28. September 1905 in Klein-Luckow zur Welt gekommen, einem kleinen Ort in der Uckermarck zwischen Brandenburg und Mecklenburg. Er trug von 1930 bis 1932 den WM-Titel im Schwergewicht. Sein größter Erfolg war der K.o.-Sieg über den für unschlagbar gehaltenen Joe Louis am 19. Juni 1936 in New York.
Schmeling war bereits zu Lebzeiten zur Legende geworden, zur letzten Sagengestalt des deutschen Sports. In den letzten Jahren hatte er sein Anwesen vor den Toren Hamburgs kaum noch verlassen. Sein Freundeskreis hielt aber ständigen Kontakt, und fast bis zuletzt verfolgte "Maxe" mit wachem Interesse das Geschehen in der Welt.
Aus der Öffentlichkeit hatte er sich nach dem Tod seiner Frau Anny Ondra 1987, mit der er eine Musterehe geführt hatte, weitgehend zurückgezogen. Er hatte die beliebte tschechische Filmschauspielerin 1933 geheiratet.
Drei Jahre später ging Schmeling mit seinem Sieg über Louis in die Box-Geschichte ein. Nie wieder hat ein Nicht-Titelkampf weltweit für ähnliche Schlagzeilen gesorgt. Für den zuvor in 27 Fights unbezwungenen "braunen Bomber" sollte es die einzige Niederlage in 61 Profikämpfen bis zu seinem ersten Rücktritt 1949 bleiben. Natürlich trugen zum Mythos auch Zeit und Umstände bei. Max Schmeling kämpfte fern der Heimat, rauschende Radiowellen trugen seine Heldentaten nach Deutschland. Es waren letztlich Berichte aus einer anderen Welt, die ihn zum Ritter ohne Furcht und Tadel machten.
Seine anhaltende Popularität aber hatte tiefere Gründe. Schmeling war im Ring und außerhalb der Seile ein äußerst fairer Sportsmann. Nie äußerte er sich abfällig über einen Gegner, nie zeigte er auch nur Anflüge von Arroganz. Er blieb zeitlebens - wie später Fritz Walter - ein Vorbild zum Anfassen - zurückhaltend, bescheiden, freundlich.
Möge seine Seele in Frieden ruhen
Bea
Quelle: http://channel1.aolsvc.de/index.jsp?sg=Sport_MehrSport&cid=1193762
Gude, liebe Leutz
Die deutsche Sport-Legende Max Schmeling ist tot. Deutschlands einziger Box-Weltmeister aller Klassen ist am vergangenen Mittwoch im Alter von 99 Jahren in seinem Haus in Hollenstedt gestorben und am Freitag um 8.15 Uhr in seiner Heimatgemeinde vor den Toren Hamburgs im engen Freundeskreis beigesetzt worden.
Eine offizielle Trauerfeier mit Bundespräsident Horst Köhler soll am 24. Februar im Hamburger Michel folgen.
Max Schmeling starb am 2. Februar um 15.55 Uhr. Sein großer Wunsch, seinen 100. Geburtstag am 28. September noch zu erleben, ging nicht in Erfüllung. Er war drei Tage zuvor ins Koma gefallen und nicht mehr aufgewacht. Er hatte sich um Weihnachten eine schwere Erkältung zugezogen, von der er sich nicht mehr erholte.
Max Schmeling war am 28. September 1905 in Klein-Luckow zur Welt gekommen, einem kleinen Ort in der Uckermarck zwischen Brandenburg und Mecklenburg. Er trug von 1930 bis 1932 den WM-Titel im Schwergewicht. Sein größter Erfolg war der K.o.-Sieg über den für unschlagbar gehaltenen Joe Louis am 19. Juni 1936 in New York.
Schmeling war bereits zu Lebzeiten zur Legende geworden, zur letzten Sagengestalt des deutschen Sports. In den letzten Jahren hatte er sein Anwesen vor den Toren Hamburgs kaum noch verlassen. Sein Freundeskreis hielt aber ständigen Kontakt, und fast bis zuletzt verfolgte "Maxe" mit wachem Interesse das Geschehen in der Welt.
Aus der Öffentlichkeit hatte er sich nach dem Tod seiner Frau Anny Ondra 1987, mit der er eine Musterehe geführt hatte, weitgehend zurückgezogen. Er hatte die beliebte tschechische Filmschauspielerin 1933 geheiratet.
Drei Jahre später ging Schmeling mit seinem Sieg über Louis in die Box-Geschichte ein. Nie wieder hat ein Nicht-Titelkampf weltweit für ähnliche Schlagzeilen gesorgt. Für den zuvor in 27 Fights unbezwungenen "braunen Bomber" sollte es die einzige Niederlage in 61 Profikämpfen bis zu seinem ersten Rücktritt 1949 bleiben. Natürlich trugen zum Mythos auch Zeit und Umstände bei. Max Schmeling kämpfte fern der Heimat, rauschende Radiowellen trugen seine Heldentaten nach Deutschland. Es waren letztlich Berichte aus einer anderen Welt, die ihn zum Ritter ohne Furcht und Tadel machten.
Seine anhaltende Popularität aber hatte tiefere Gründe. Schmeling war im Ring und außerhalb der Seile ein äußerst fairer Sportsmann. Nie äußerte er sich abfällig über einen Gegner, nie zeigte er auch nur Anflüge von Arroganz. Er blieb zeitlebens - wie später Fritz Walter - ein Vorbild zum Anfassen - zurückhaltend, bescheiden, freundlich.
Möge seine Seele in Frieden ruhen
Bea
Quelle: http://channel1.aolsvc.de/index.jsp?sg=Sport_MehrSport&cid=1193762
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