Chiss'Aria'Prime, Chiss'Al'Vana, Mato'Chel'Not (Chiss-Empire)

Chiss'Aria'Prime - Chiss'Mut'Sul - Heru'ur's Gemächer - allein

Die Stimmung im Zimmer war betrübt, noch nicht mal der Ausblick in die Arena konnte Kira aufmuntern. Was war nur los mit ihm? Hatte sie ihn verärgert? Wollte er sich gar von ihr trennen? Das konnte sie sich nicht vorstellen, er konnte seine Zuneigung ihr gegenüber nicht nur vorgetäuscht haben. Oder hatte sie sich das etwa die ganze Zeit nur eingebildet?

Sie saß zusammengekauert auf dem Sessel und schaute traurig nach draußen, als jemand das Zimmer betrat. Es herrschte eine kurze aber bedrückende Stille. Erst der Sessel knisterte, als Kira sich leicht zur Tür umdrehte. In diesem Moment hörte sie seine sanfte verführerische Stimme, die leise ihren Namen rief. Für einen Moment kamen alle Sorgen wie ein Donnerschlag über sie herein, so dass sie einem Nervenzusammenbruch nahe war. Ihre Befürchtungen donnerten auf sie hinein, um sich in dem Moment, in dem sie in sein feines und ausgeprägtes Gesicht sah, zu verflüchtigen.


Heru'ur..., entfuhr es nur stockend ihren Lippen.
Er näherte sich ihr und sie sah ihn mit offenem Herzen an. Sie wollte aufspringen und ihm um den Hals fallen, aber irgendetwas sgte ihr, dass sie es nicht tun sollte. Sie schaute verlegen auf ihre Knie, die sie immernoch mit den Armen umfaßte. Dann fiel ihr blick auf Seinen Arm. Er hielt etwas in seinem Arm fest. Sie fixierte es und sah ihn dann verunsichert und fragend an.


Chiss'Aria'Prime - Chiss'Mut'Sul - Heru'ur's Gemächer - bei Heru'ur
 
- Chiss'Aria'Prime - ISD II Nir'Tai - Mikos Lat'Unar'Erlam

Mikos kontrollierte gerade jeden Bereich seines Schiffes zusammen mit einem Mechaniker, als er die Com-Nachricht von
Tyok erhielt. Er hatte alles gecheckt, eigentlich sprach nichts gegen einen sofortigen Abflug.

Schnell schickte er eine Com-Nachricht:


<div align="center">// Com-Nachricht an Tyok Gren'Uard'Oran:
Sehr geehrter Syndiclord,
das Schiff des Overlord steht euch zur Verfügung. Wir werden uns sofort in Flugbereitschaft versetzen.

Mikos Lat'Unar'Erlam, Captain des ISD II Nir'Tai, Schiff des Overlords

-- Com-Nachricht ENDE --
</center>

Dann begab er sich auf das Befehlsdeck.

"An alle Einheiten, sofort in Flugbereitschaft versetzen. Der Syndiclord Tyok Gren'Uard'Oran wird eine Reise mit uns unternehmen."

Zufrieden sah der Captain auf das emsige Treiben seiner Mannschaft. Sie verstanden ihr Handwerk perfekt. Alles ging so schnell, dass er fast schon verwundert war, als sein erster Offizier zu ihm kam und salutierte.

"Die Nir'Tai des Overlords der Chiss ist in Bereitschaft, Sir!"

Nun mussten nur noch seine Gäste kommen...

- Chiss'Aria'Prime - ISD II Nir'Tai - Befehlsdeck - Mikos Lat'Unar'Erlam
 
Chiss'Aria'Prime - Chiss'Mut'Sul - Heru'ur's Gemächer - bei Heru'ur

Heru'ur sah in Kira's Augen als sie dort auf dem Sessel sah und wusste nicht was er sagen sollte. Was sie wohl denken musste. Vieleicht machte sie sich Vorwürfe wegen nichts. Es war flasch einfach so die Arena zu verlassen.
Der Chiss erfasste Kira's Blick nachdem sie auf das zugeschnürte Packet geschaut hatte und hockte sich genau vor den Sessel. Dann legte er das Packet ab und sah Kira an. Seine Trauer schwand kurz und doch war sie in seinem Blick anwesend.

Kira...ich muss dir etwas sagen was mir nicht leicht fällt. Ich wollte diesen Gedanken selber verdrängen, als ich von dem heiligen Feldzug hörte. Doch ich konnte ihn nicht verdrängen. Als Sadira davon erzählte war mir alles klar. Ich habe...

Heru'ur stockte kurz und sah Kira schweigend an. Es brachte es nicht über sein Herz es ihr zu sagen, doch er müsste es ihr erzählen. Auch er musste mit diesem Gedanken kämpfen.

...Kira ich hab ein schlechtes Gefühl. Ich habe ein schlechtes Gefühl für diesen Feldzug...für mich. Ich weiß nicht ob ich zurückkehren werde. Die anderen werden es bestimmt, nur ob ich bei ihnen sein werde, weiß ich nicht. Ich weiß diese Worte sind...sie sind...du weißt.

Wieder stockte Heru'ur und berührte Kira's Wange die leicht zitterte. Ihre samtige Haut überglitt er mit seinen Fingern und nahm sie dann zurück.

Mir war immer klar, das solch ein Moment in meinem Leben kommen würde und dafür habe ich etwas vorbereitet...

Der junge Chiss hebte die Truhe hoch und legte sie sanft auf Kira's Schohs. Kira sah die Truhe ungläubig an und dann richtete sie ihren traurigen Blick wieder zu Heru'ur.

In dieser Truhe befinden sich Sachen die einen unschätzbaren Wert besitzen. Es ist nicht unbedingt Geld oder reichtum damit gemeint, aber sie besitzten einen riesigen Wert. Öffne diese Truhe wenn Sadira wieder zurückgehekrt ist. Öffne sie wenn euch berichtet wird, dass mir etwas zugestossen ist ... Hier hast du den Schlüssel... Heru'r wühlte in seiner Tasche herum und zog das Blättchen aus goldemen Metal heraus.

Hier ist er. Stecke ihn in den kleinen Schlitz auf dem Deckel der Truhe. Versprich mir, dass du die Truhe erst öffnest wenn Sadira zurück ist und sicher ist, dass ich tot bin.
Es tut mir leid, dass ich das sagen muss, doch es muss sein. Ich weiß nicht was du jetzt fühlst oder was du über mich denkst...aber...ich hoffe du weißt das ich dich liebe....und ...und...bitte frag mich nicht warum ich zu diesem Feldzug antrete wenn ich vermute dass mir etwas zustösst...ich muss einfach...nichts kann mich daran hindern...es ist mein Schicksal.


Heru'ur sah Kira an und erspähte die Tränen in ihren Augen. Er müsste abwarten was sie dazu sagen würde und wie sie reagieren würde. Er wollte ihr nicht weh tun, doch es ging nicht anders.


Chiss'Aria'Prime - Chiss'Mut'Sul - Heru'ur's Gemächer - bei Heru'ur
 
Chiss'Aria'Prime - Balkon im Palast

Amadeus verabschiedete sich von seinem Meister. Er musste nun alleine einen Weg finden seine Macht zu steigern. Er trat hinein in den warmen Raum und setzte sich auf einem roten Sofa der sich in der Mitte befand. Es stand in einem starken Kontrast zum überall anwesenden Blau. Auf einem tiefen Glastisch direkt vor der Couch erblickte Amadeus ein in Gold gefasstes Buch. Wunderschöne Schriftzeichen verzierten es. Man musste nicht sehr schlau sein um zu wissen dass es Chiss schriftzeichen waren. Gespannt öffnete der junge Sith das Buch und starrte auf die erste Seite. Bücher gab es fast nicht, da es eine seltenheit war Ereignisse und Daten auf Papier zu bannen. In blauer Tinte begann der Text mit den wundervollen Schriftzeichen und direkt darunter eine übersetzung in Basic. "über die Chiss und ihr schicksal" Interessiert blätterte Amadeus nun im Buch, doch konnte er kein weiterer Text in Basic finden. Vereinzelt Bilder aus einem kalten Planeten und Hochtechnisierte Geräte. Diese Bilder faszinierten ihn. gegen ende des Buches sah er ein Bild von einer Zerstörten Stadt. Einige Minuten schaute er es an, es erinnerte ihn an etwas, dass vor langer Zeit geschehen war. Er erinnerte sich an seine Eltern und an dem Unfall bei dem Sie gestorben waren. Wieviele fanden den Tod bei diesem Experiment. Amadeus kamen die Tränen und seine Augen leuchteten.

Wieso wurden keine Sicherheitsmassnahmen genommen... War es zu teuer? Zu teuer für diese unwichtigen Lebewesen?

Amadeus war Wütend, er stand auf und liess das Buch offen da stehen. Er schloss seine Augen und beruhigte sich. Plötzlich öffnete er Sie wieder und lächelte. Er hatte einen Gedanken der ihn mit Zorn erfüllte. Diesen wollte er nun zu seinem Vorteil benutzen und es in die dunkle Seite der Macht einfliessen lassen.

Chiss'Aria'Prime - Gemütlicher Warteraum
 
Chiss'Aria'Prime - Chiss'Mut'sul - Heru'ur's Gemächer - bei Heru'ur

Er nahm die Truhe in seine Hände und kniete sich vor ihr hin. Dann legte er die Truhe auf ihren Schoss. Sie schaute verwundert drauf und ihre Hände begannen zu zittern, als sie über das samtene Tuch strich.

"Kira...ich muss dir etwas sagen was mir nicht leicht fällt. Ich wollte diesen Gedanken selber verdrängen, als ich von dem heiligen Feldzug hörte. Doch ich konnte ihn nicht verdrängen. Als Sadira davon erzählte war mir alles klar. Ich habe... "

Kira wollte ihn unterbrechen, sie schaute aber nicht zu ihm auf, als ihr langsam die Tränen über die Wange rollten. Sie versuchte, sich wieder zu fassen, ruhig zu bleiben, aber es fiel ihr sichtlich schwer.

"...Kira ich hab ein schlechtes Gefühl. Ich habe ein schlechtes Gefühl für diesen Feldzug...für mich. Ich weiß nicht ob ich zurückkehren werde. Die anderen werden es bestimmt, nur ob ich bei ihnen sein werde, weiß ich nicht. Ich weiß diese Worte sind...sie sind...du weißt. "

Ja Kira wußte es. Sie hatte eine Lapalie im Vergleich dazu befürchtet und nun hatte er ... nun ja ... Sie konnte nicht mehr anders. sie unterdrückte ihre tränen immernoch so gut es ging, aber es rannen vereinzelte Tränen in immer kürzeren Abständen über ihre Wangen.

Er berührte mit seiner Hand ihre Wange, zuckte jedoch gleich wieder zurück! Kira wischte sich die Tränen aus den Augen und bewahrte mit der anderen Hand die truhe davor, von ihrem Schoß zu fallen. Dann bedeutete ihr Heru'ur, dass sie die Truhe erst öffnen solle, wenn Sadira wieder zurückkehrt und sicher ist, dass er nicht mehr wiederkehrt. Kira konnte nun ihre Tränen nicht mehr halten. Heru'ur überreichte ihr den Schlüssel zu der Truhe mit seinen Wertsachen, die er in seinem Leben gesammelt hatte. Sie sollte eigentlich stolz darauf sein, dass er sie gerade ihr anvertraute. Aber trotz allem konnte sie nicht verhindern, was mit ihr geschah.

In ihrem Herzen machte sich eine ungeheure Leere breit. Sie brach über der Truhe zusammen. Sie hielt sie fest in ihren Armen. Selbst in ihrem Unterbewußtsein hatte sie Angst, diese Truhe, die für Heru'ur so wertvoll war, fallenzulassen. Sie würde sie hüten wie einen Schatz. Aber eigentlich wollte sie sie gar nicht haben. Nicht für diesen Preis. Wie konnte er sowas sagen? Wie konnte er sagen, dass er nicht wiederkehren würde.

Kira fühlte eine schwere Trauer aber auch Wut. Wut darüber, dass er auf diesen Feldzug müßte. Daran war nicht zu rütteln. Es war die größte Ehre für einen Chiss. So etwas konnte man einfach nicht abschlagen. Aber sie war nicht nur wütend darauf, dass dieser Feldzug stattfand und Heru'ur mitmußte. Sie freute sich sogar für ihn. Sie war viel wütender auf sich selbst, weil sie keine Möglichkeit hatte, mitzugehen.

Egal ob Trauer oder Wut. Kira's Gefühle nahmen ihre Tränen als Ventil. Kira spürte nur noch endlosen Schmerz über die Vorstellung, dass das, was Heru'ur ahnt, wirklich eintreten könnte. Kira suchte nach etwas, dass ihr Kraft gab, Kraft, mit dem Schmerz, der ja bisher keinen realen Grund hatte, fertig zu werden. Sie heftete ihre Seele an die Truhe und hielt sich daran fest. Dann richtete sie zaghaft ihren Oberkörper auf, wischte sie wieder mit einer Hand so gut es ging, die Tränen aus den Augen und sah Heru'ur an.

"Es tut mir leid, dass ich das sagen muss, doch es muss sein. Ich weiß nicht was du jetzt fühlst oder was du über mich denkst...aber...ich hoffe du weißt das ich dich liebe....und ...und...bitte frag mich nicht warum ich zu diesem Feldzug antrete wenn ich vermute dass mir etwas zustösst...ich muss einfach...nichts kann mich daran hindern...es ist mein Schicksal."

Kira hörte seine Stimme wie aus weiter Entfernung, aber das gab ihr wieder ihren Mut zurück.


Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass das passiert, aber der Gedanke, dich zu verlieren, ist einfach unerträglich für mich. Ich weiß, dass du dem Feldzug beiwohnen mußt, ich kann und will dich nicht daran hindern. Am liebsten würde ich dabei sein, damit ich auf dich aufpassen kann. Aber ich wurde nicht auserwählt, daran teilzunehmen. Es steht mir nicht zu. Leider.

Als Kira das sagte, schluchzte sie wieder.

Was bringt dich dazu, dich selbst aufzugeben?, fragte sie Heru'ur. Es war offensichtlich, dass er das tat, denn sonst hätte er Kira nicht die Truhe gegeben. Sie rutschte vom Stuhl hinunter und schob diesen dabei ein wenig nach hinten, so dass sie dicht vor Heru'ur hockte. SIe stellte die Truhe sanft neben sich ab und sah ihm ernst in die Augen, wobei sich wieder ein paar Tränen in ihre Augen schlichen.

Sag, was bringt dich dazu, dich aufzugeben, dein Leben aufzugeben?, wiederholte sie ihre Frage noch einmal leise und versuchte, ihre Tränen wegzublinzeln.

Chiss'Aria'Prime - Chiss'Mut'Sul - Heru'ur's Gemächer - bei Heru'ur
 
::| Chiss'Aria'Prime - overlordscher Palast - Balkon - Mako - Lavinia - Zaos - Janem |::

Der junge Sith nickte zustimmend als Lavinia fertig gesprochen hatte. Es war falsch das Empire so kurze Zeit nach einem Krieg in den nächsten zu stürzen. Aber er hätte es wissen müssen, dass Janem die Gelegenheit, die sich ihm nun bot, verscuhte wahrzunehmen. Hoffentlich wusste sich Zaos gut gegen ihn zu wehren.

Nachdenklich senkte Phol den Kopf, als ihm bewusst wurde, dass er ja bald wieder hier weg musste. Sein Blick fiel auf das Reich, zu dem er nun gehörte, die beeindruckenden Lichtspiele. Dann fiel sein Blick zu Zaos und Lavinia, bei denen er so gerne noch eine Weile geblieben wäre. Und da war noch Janem...

Der junge Synidc merkte, wie Janem sich wütend auf die Lippe biss und nach einer passenden Antwort suchte, die seine Ideen rechtfertigte. Er unterbrach die Stille im Hinblick auf seine Reise:


Meine Familie, ich muss mich entschuldigen. Ich habe noch Vorbereitungen zu treffen wegen meiner Reise, dem heiligen Feldzug. Außerdem muss ich mich noch einarbeiten, und das brauch noch etwas Zeit.

Ich bin mir sicher, dass ihr euch zu diesem Thema noch klar werdet und es vollends gelöst ist, bis ich wieder da bin.

Phol lächelte leicht zu Zaos und dann zu seinem alten Freund.

Ich werde mich jetzt auf mein Zimmer zurückziehen. Falls jemand von euch noch etwas Zeit hat und mir noch Gesellschaft leisten will, bevor ich abreise, nur zu, ich würde mich freuen.

Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen...

Phol verbeugte sich vor dem Overlord, umarmte Lavinia zärtlich und fasste Janem kurz an die Schulter.

Pass auf dich auf Janem, und überlege dir dein Handeln gut. Die Chiss sind nicht wie die Sith... das weisst du. Und ob es gerecht ist so in ihre Dasein einzugreifen und es zu manipulieren... denk darüber nach und... wünsch mir Glück!

Etwas nachdenklich verlies er mit Mako den Balkon und schritt zu seinen Gemächern. Dort angekommen setzte er sich auf sein Bett und zog das Datapad hervor und machte sich mit sämtlichen Infos zu seiner Mission vertraut.

Danach sandte er eine Com Nachricht an die beteiligten:


<center>
::| Com Nachricht an Sadira, Heru'ur und Ascari |::

Ich bitte euch am 11 diesen Monats [diesen Donnerstag] im Hanger bei der Lil'Sun'Low zu sein, meinem Schiff. Von dort aus werden wir auf den heiligen Feldzug aufbrechen. Ich freue mich auf euch...

Phollow Hal'Oun'Tian - Syndic Member

::|Com - Nachricht - Ende |::
</center>

Nun stand der junge Synidc auf und ging zu dem Balkon seines Quartiers, sah auf die weiten blauen Landschaften und kraulte Mako etwas am Hals, während er über kommendes nachdachte...

::| Chiss'Aria'Prime - overlordscher Palast - Phol's Quartier - Balkon - Mako |::
 
::| Chiss'Aria'Prime - overlordscher Palast - Tyoks Quartier |::

Als Tyok die Nachricht von Mikos erhalten hatte, nickte er zufrieden. Es konnte also losgehen. Gemütlich richtete er sein Handgepäck und befestigte sein Chissyak an seinem Gürtel, dann verlies er mit seinen Beratern und Leibwächtern sein Quartier.

Wenig später kam er im Hanger der NIr'Tai an und bewunderte dieses wundervolle, komplett schwarze Schiff. Es war das Schiff des Overlords, und nun konnte er damit auf Corellia die Präsenz zeigen für sein Empire.

Onica und Laubacka mussten auch bald da sein, und so ging er bereits an Board des rießigen Schiffes.

Als er das Kommando-Deck betrat, kam ihm bereits Mikos entgegen. Die beiden kannten sich noch aus Zeiten in denen sie an der Akademie gemeinsam ihre Ausbildung machten, lange war es her.

Als Mikos schonmilitärisch korrekt vor Tyok salutieren wollte, winkte der Syndiclord lächelnd ab und gab seinem alten Freund einfach die Hand.


Lange haben wir uns nicht mehr gesehen, mein alter Freund! Und nun dürfen wir gemeinsam nach Corellia aufbrechen, darüber freue ich mich sehr!

Ist schon alles fertig vorbereitet? Sind Onica und Laubacka auch schon an Bord?

Sag Mikos, wie geht es eigentlich deiner reizenden Tochter, auch sie habe ich lange nicht mehr gesehen!

::| Chiss'Aria'Prime - Hanger - Nir'Tai - Mikos |::
 
- Chiss'Aria'Prime - Haus der Tu'ill'wan's -

"Du hast dich gestern Abend wider meines Erwartens von Deiner besten Seite gezeigt."

Ilay's Mutter legte den Datenblock, den sie gerade gelesen hatte bei Seite und hob eine Tasse Tee an ihre Lippen. Eisig wandte sich Ilay zu ihr herum.

"Nicht wahr? Dann müsstest Du ja nun zufrieden sein."

Hochmütig wandte sie sich wieder den Datenblöcken auf dem Regal zu und durchforstete die Reihen nach ihrem Lieblingsroman.

"Mir scheint, Du weißt nicht genau, was Du eigentlich willst, Ilay. Vielleicht solltest Du darüber mal in aller Ruhe nachsinnen."

Ihre Mutter erhob sich und strebte auf die Tür zu.

"Er hat Deinen Vater gestern Abend noch um Deine Hand gebeten."

Ruckartig fuhr Ilay herum und der Datenblock, den sie in der Hand gehalten hatte, fiel krachend zu Boden. Mit einem kalten Lächeln rührte Mrs. Tu'ill'wan in ihrem Tee.

"Du hast Deine Chance gehabt, Liebes. Du hättest einen Mann Deiner Wahl haben können, aber Du hast Dir leider nicht genug Mühe gegeben. Schau... wir können nicht noch ein oder zwei Jahre warten. Bis dahin wirst Du zu alt sein."

Ilay's zarte hellblaue Wangen nahmen einen dunklen Ton an und ihre Augen glühten wütend auf. Für sie war es das erste Mal, dass die feine Gesellschaft, die ihre Welt prägte und auf die sie so stolz war, einen negativen Schnitt in ihr Leben machte. Mit zusammengekniffenen Lippen hob sie den am Boden liegenden Datenblock af, steckte ihn an die richtige Stelle im Regal und rauschte an ihrer Mutter vorbei.

"Wo willst Du hin?"

Verfolgte sie die Stimme ihrer Mutter. Ilay blieb stehen und wandte sich ein Stück herum.

"Mir mein Brautkleid anfertigen lassen!"

Giftete sie und ergriff die Flucht.


Am vorigen Abend, bevor sie Sir Ceril begegnet war, hatte sie Gefallen an der Vorstellung, ihn zu heiraten, gefunden. In der feinen Gesellschaft würde man sie auf Händen tragen, sie würde sich alles leisten können, alles. Jeder Wunsch würde ihr erfüllt werden. Doch dann hatte sie ihn kennen gelernt. Er war höflich und charmant, doch das Blut drohte ihr in den Adern zu gefrieren, wenn er sie ansah. Er hatte etwas kaltes an sich, etwas, dass ihr einen eisigen Schauer den Rücken hinunter laufen ließ.

Und doch... war es beschlossene Sache, dass er sie zum Altar führen würde. Vater hatte seine Zustimmung gegeben. Ihr ganzes Leben lang war sie von ihren Eltern verwöhnt worden, sie wusste, dass dem so war und sie hatte es immer genossen. Für Vater war sie der kleine Liebling gewesen, der im Gegensatz zu ihren Brüder Interesse an seiner Mode nahm ...doch schlussendlich war es wie bei allen reichen Familien: Die Tochter wurde so schnell es ging abgeschoben, bevor sie zu alt war, dass sie niemand mehr haben wollte und man sie selbst, für den Rest des Lebens als alte Jungfer verblieben versorgen musste. Ihre Eltern konnten sich glücklich schätzen - dieses Leid würde ihnen nicht widerfahren. Insofern hatten sie alles vortrefflich arrangiert.


- Chiss'Aria'Prime - Haus der Tu'ill'wan's -
 
- Chiss'Aria'Prime - Palast - Balkon -

Lavinia war unglaublich erleichtert, als Zaos Syuk's Vorhaben ablehnte. Obwohl ihr Gefühl ihr gesagt hatte, dass Zaos diese Idee niemals billigen würde, hatte sie zu zweifeln begonnen, denn der Ausdruck in seinen Augen war schwer zu deuten gewesen. Syuk war sein Sohn und es war nur zu verständlich, dass er seine Vorschläge zu schätzen wusste und mit ihm zusammen zu arbeiten wünschte. Etwas, das ihm lange genug verwehrt geblieben war.

Nachdem Phol gegangen war, warf Lavinia einen Blick auf ihre Armbanduhr. Sie hatte sich vorgenommen, noch etwas zu trainieren. Langsam richtete sie sich aus ihrer an der Brüstung des Balkons angelehnten Position auf und sah von Zaos zu Syuk.


"Ich lasse Euch dann auch mal alleine."

Erklärte sie und machte sich auf den Weg zu ihrer Suite.

- Chiss'Aria'Prime - Palast - Lavinia's Suite -

Der Großteil ihrer Habseligkeiten war noch auf Klirtan, bei Jeff. Da sie einen festen Wohnsitz schon lange nicht mehr gehabt hatte, hatte sie ihre Sachen alle bei ihm gelagert und nur das wichtigste immer bei sich gehabt. Dies würde der nächste Schritt sein, den sie unternehmen musste, um ihr neues Leben hier zu vervollständigen. Zwar hatte sie bisher noch keinen Mangel an Kleidung zu beklagen gehabt, aber wenn sie sich schon hier für jetzt und die Zukunft einrichtete, dann würde es auch nicht schaden, noch den Rest ihres Kleiderschrankes vor Ort zu wissen.

Lavinia tauschte ihren Pullover gegen ein ärmelloses Shirt, zog sich ihre Trainingshose und ihre leichten Schuhe an, schulterte ihre Trainingstasche und verließ ihre Suite. Sie könnte jetzt auf direktem Wege zu den Trainingsräumen gehen, allerdings zog es sie in eine andere Richtung. In der Zeit, in der sie sich umgezogen hatte, hatte sich Phol sicherlich schon mit der ihm bevorstehenden Aufgabe vertraut gemacht. Er hatte angeboten, ihm noch ein wenig Gesellschaft zu leisten, also würde ihn ihr Besuch sicherlich nicht stören. Sie schlug also die entgegengesetzte Richtung ein und schlenderte zu seiner Suite. Dort angekommen, klopfte sie an seiner Tür und wartete.


- Chiss'Aria'Prime - Palast - Lavinia's Suite -
 
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Sanft schimmerte das bläuliche Licht in den Eismassen des Planeten, umspielte die weiten Landschaften in einer so friedlichen Atmosphäre. Und nun musste der junge Syndic doch wieder aufbrechen, wieder auf Reisen gehen. Als seine Gedanken ihn in die Vergangenheit führten, wurde ihm erstmals richtig bewusst, dass er in dem letzten Jahr ständig nur unterwegs gewesen war. Ständig Schlachten, Kämpfe, Kriege und Konflike...

Gerade als Phol innerlich wieder ein depressiver Schub heimsuchen wollte, klopfte es an der Tür. Er griff mit der Macht hinaus, weil er vermutete Janem könnte es sein, der ihm nun eine Standpauke halten wollte, warum er dessen Idee nicht befürwortete. Aber er war es nicht.

Als sich die Tür öffnete blickte Phol in die dunklen, schönen Augen von Lavinia, die in einer Trainingshose und einem ärmellosen Shirt gekleidet war und eine Trainingstasche dabei hatte. Etwas verwundert blickte er die junge Frau an, ehe er sie hereinbat und sofort zu sprechen begann:


Ähm, Lavinia, du hast nicht etwa etwas größeres mit mir vor, so wie du gerade gekleidet bist? Ich meine nicht, dass es mir nicht gefällt, ganz im Gegenteil, diese eng-anliegenden Trainingsanzüge stehen die wirklich perfekt, aber ich denke ich werde die nächsten Tage genug "Training" haben, meinst du nicht?

Ein leichtes, verspieltes Funkeln lag in seinen Augen, als er die Syndic frech angrinste und ihr die Tasche abnahm. Als er sie abgestellt hatte, drehte er sich wieder zu ihr und sprach weiter:

Ich muss die Maske der Medina suchen, ein sehr mächtiger, antiker Gegenstand... hast du schon einmal etwas davon gehört? Es wird bestimmt eine lange und schwierige Reise, dabei würde ich doch gerne einfach mal nur hier bleiben, bei euch...

Phol verzog etwas sein Gesicht. Er wusste das es falsch war so zu reden, es war eine große Ehre diesen Feldzug anzuführen. Und doch sehnte er sich nach etwas mehr Ruhe in seinem Leben. Erschrocken über sich selbst hob er verächtlich die Augenbraue, schüttelte kurz den Kopf und sah aus dem großen Fenster auf die Landschaft. Der kühle Wind wehte durch die Öffnung und füllte den Raum mit einem frischen Duft.

Dann musste der junge Mensch wieder schmunzeln, als ihm die News des Chiss Empire einfielen. Ob Lavinia Zeit gehabt hatte, die Nachrichten zu verfolgen?


Sag mal... hast die die Holo Net News des Empires verfolgt? fragte er näckisch.

Weisst du, was sie da über uns berichtet hatten?

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- Chiss'Aria'Prime - Palast - Phol's Quartier -

Eine gepackte Tasche stand mitten im Zimmer, als Lavinia Phol's Quartier betrat. Wahrscheinlich hatte er seine Sachen gar nicht erst ausgepackt, wusste er ja bereits bei seiner Anreise, dass er in Kürze bereits wieder unterwegs sein würde. Etwas widerwillig ließ sich Lavinia die Tasche abnehmen, die Phol dann auf die Erde stellte und ihr selbst einen Platz anbot. Gerade noch rechtzeitig schluckte sie einen bissigen Kommentar herunter. Mit der Höflichkeit anderer, die sie früher nicht gekannt hatte, musste sie erst noch lernen umzugehen. Meist hielt sie solche Gesten für Spott oder ironisches Handeln.

"Keine Angst, ich habe nicht vor, mit Dir zuviel zuzumuten, als Dir lieb wäre."

Erwiderte sie, auf seine Frage hin, ob sie etwa mit ihm trainieren gehen wolle.

"Für gewöhnlich traniere ich allein. Ich wollte nur kurz herein schauen und mich gegebenenfalls verabschieden. Du bist ja schon wieder auf dem Sprung."

Sie sah sich in seinem Zimmer um und lehnte sich auf dem Sofa zurück, den einen Arm auf die Rückenlehne gestützt.

"Die Maske der Medina...nein, davon habe ich noch nie gehört. Aber wenn es ein so wertvoller Gegenstand ist, wirst Du sehr vorsichtig sein müssen."

Sie machte eine Pause.

"Ich kann verstehen, dass Du lieber hier bleiben würdest. Mein eigenes Leben war bisher auch nicht gerade langweilig, aber als Jedi bist Du doch bestimmt ständig von einem Ende der Galaxis zum nächsten gereist um Frieden zu verbreiten."

Sie konnte nicht verhindern, dass ein Funke Ironie in ihrer Stimme mitschwang und winkte ab.

"Aber das ist, soweit ich das verstanden habe sowieso jetzt vorbei, oder? Ich verstehe ja nicht all zu viel von Euren Glaubensrichtungen..."

Sie nahm eine kleine handflächengroße Skulptur in die Hand, die auf einem kleinen Tisch neben dem Sofa stand und betrachtete sie, bis Phol von den Holo Net News sprach.

"Nein, ich habe noch überhaupt keine Nachrichten gesehen, seit ich hier bin. Aber ich kann mir vorstellen, dass nicht alle Chiss begeistert über zwei Menschen wie uns in ihrem Empire sind. Was erzählen sie?"

Den glatten Rand der Skulptur abtastend fuhr sie mit dem Mittelfinger über die schmale Fläche und sah Phol gespannt an.

- Chiss'Aria'Prime - Palast - Phol's Quartier -
 
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Aufmerksam beobachtete Phol sein Gegenüber, wie sie mit ihren Fingern über die Skulptur strich und seine Fragen beantwortete. Es war nicht schwer zu merken, dass ihr Besuch wohl nur den Grund hatte, nochmals kurz vorbeizuschauen bevor er abreisen würde, ob aus Höflichkeit oder Langeweile wusste er nicht.

Lavinia wirkte seltsam ruhig, etwas in sich gekehrt, ging sie auch auf keiner seiner Anspielungen an. Wahrscheinlich war heute nicht der richtige Tag für so etwas. Gefasster lehnte sich Phol an einen Sessel und sprach:


Nunja, ich werde heute und vielleicht noch morgen da sein. Insofern bleibt mir noch etwas Zeit, hier bei meiner Familie.

Was das Reisen angeht... ja du hast Recht, ich war soweit ich zurückdenken kann nur unterwegs. Und das nicht nur körperlich, sondern auch geistig.

Phol machte eine kurze Pause, dachte er gerade selbst über die Jedi und ihre Ziele nach.

Früher hätte ich dir diesen Spott nicht ohne einen Kommentar durchgehen lassen, aber heute ist mir selbst bewusst, dass diese Ideale von denen die Jedi immer sprechen nichts weiter als Ausreden dafür sind, ihre eigenen Ziele durchzusetzen. Sie sind mindestens genauso korrupt und verlogen wie der Senat der Republik.

Was die Sith betrifft fällt es mir noch schwer ein Urteil abzugeben, aber eines ist mir durch meinen Besuch auf Coruscant bewusst geworden:

Die Sith sind keine grausamen Kindermörder, hinterhältige Barbaren und brutale Mörder! Das wurde nur die ganze Zeit von Gerüchten gelebt, die Wahrheit ist ganz anders. Die die ich kennenlernte und mein Lehrmeister besitzen Stolz, Ehre und die Lust am Kampf, aber daran sehe ich nichts falsches. Noch dazu achtet mein Meister das Leben anderer und schätzt es als solches! Viele lassen sogar Gefühle zu, und damit meine ich nicht nur Hass und Wut...

Ich denke, es gibt auf jeder Seite schwarze wie weiße Banthas, solche und solche. Der entscheidende Punkt ist, dass die dunkle Seite weitaus mächtiger ist, wie die helle... Außerdem hat mich von den Sith noch niemals jemand belogen oder einfach nur ausgenutzt.

Der junge Sith endete seine Rede, fasste sich schwermütig an den Kopf und lief hinaus auf den Balkon.

Es tut mir leid, dass ich dir das alles erzählt habe, sicherlich langweilt es dich nur!

Was in den Chiss News kam ist dazu wirklich leichte und verträgliche Lektüre. Unter anderem haben sie uns Beiden eine Affäire angedichtet, weil Fotos von uns, auf dem Balkon des Palast noch vor der zweiten großen Debatte, aufgetaucht sind.

Witzig nicht?

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Plötzlich lief er nach draußen. Überrascht sah Lavinia Phol nach, stellte die kleine Skulptur wieder an ihren Platz und folgte ihm auf den Balkon. Er stand mit dem Rücken zu ihr, sein Kopf war leicht gesenkt.

"Phol..."

Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter und holte tief Luft.

"Es tut mir leid, ich wollte kein Thema anschneiden, dass Dir Schmerzen bereitet oder negative Erinnerungen in Dir weckt. Ich kann mir vorstellen, auch wenn ich keine Ahnung von Jedi, Sith und der Macht habe, dass so ein Glaubens-Wechsel nicht ganz einfach ist. Zu erkennen, dass all das, woran man lange Zeit festgehalten hat nichts als Betrug, Erfindung oder eine leere Seifenblase ist, lässt eine ganze Welt zusammen brechen - und das nicht nur äußerlich."

Sie machte eine Pause, stützte beide Arme auf das Balknngeländer und sah in die Ferne.

"Du bist nicht der einzige, dessen Leben eine vollkommen neue Bahn eingeschlagen hat. Syuk und mir geht es genau so. Wir sind alle drei in eine neue Welt eingetaucht, an deren Sauerstoff wir uns erst gewöhnen müssen."

Stirnrunzelnd hielt sie inne und schüttelte den Kopf.

"Ich rede schon wie eine Philosophin."

Ein Windhauch kam auf und die feinen Häärchen auf Lavinia's Arm stellten sich auf. Ein Schütteln ging durch ihren Körper und sie musste unwillkürlich grinsen.

"Ich fühle mich hier sehr wohl, obwohl es manchmal schwer ist. Es war auch schwer die Entscheidung zu treffen, womit im Leben ich weitermachen will. Ich denke, da ging es Dir genau so wie mir - oder wie Syuk. Darum glaube bitte nicht, dass es mich langweilt, wenn Du darüber sprichst. Denn das ist nicht der Fall."

Sie drehte sich herum und stützte nun ihre Ellbogen auf das Geländer, um ihren Blick gen Himmel zu richten. Eine Färbung aus lila, blau und violett durchzog die Wolken, an einigen Stellen schien der Himmel förmlich aufzubrechen. Ein leises Lachen durchzog Lavinia.

"Wir sind die beiden einzigen Menschen hier, Phol, es ist fast so etwas wie eine Pflicht, dass wir uns gegenseitig helfen."

Sie rollte mit den Augen.

"Oder, dass die Leute Märchen-Geschichten über uns erfinden. Mach Dir nichts draus, in ein paar Wochen werden sie neue Opfer gefunden haben!

Nein, Phol, im ernst: Du hast neulich gesagt, unsere Schicksale seien miteinander verbunden und ich glaube sogar, dass Du irgendwie recht damit hattest. Früher hätte ich das nicht getan, aber mittlerweile habe ich ein paar Sachen dazu gelernt. Wir sind Freunde, richtig? Also, wenn Du über etwas reden möchtest, dann bin ich für Dich da."

Sie zuckte mit den Schultern

"Verrückt, dass ausgerechnet ich so etwas sage. Wir haben wohl alle eine Seite in uns, von der wir früher nie geglaubt hätten, dass es sie gibt."

- Chiss'Aria'Prime - Palast - Phol's Quartier -
 
- Chiss'Aria'Prime - ISD II Nir'Tai - Hangar

Firn war schon früh am Arbeiten heute. Sie wolte einen beschädigten Klauenjäger wieder reparieren. Er war ziemlich verschmorrt und man konnte nur mühsam die Teile entdecken, die noch zu gebrauchen waren. Doch machte Firn erhebliche Vortschritte. Von den Mechanikern an Bord konnte sie viel lernen. Es war schon fast Mittag als sie endlich fertig wurde. Doch ging sie nicht wie die anderen in die Kantine sondern baute lieber an ihrem Droiden. Er war schon fast wieder fertig und langsam fing sie an die synthetische Haut anzubringen. Man würde keinen unterschied feststellen, wenn er fertig werden würde.
 
? Chiss'Aria'Prime ? Chiss'Mut'Sul ? bei Sadira ?

Siekusi nahm Sadira an der Hand, nachdem diese aufgestanden war und sie freundlich und mit mütterlichem Blick danach gefragt hatte, wohin sie denn nun gerne gehen würde.
Sie liefen einige Meter in der Chiss'Mut'Sul herum, und für ein paar Sekunden war es fast so, als ob Siekusi wieder das kleine, naive Kind sei, das sie vor einem Tag noch war...
Doch als Sadira in ihre Augen schaute, sah sie nur wenig außer Leere, die sogar auf das Gesicht über zuspringen drohte...

»K...Können wir... Können wir vielleicht an den Ort, wo Mama gestorben ist? Können wir da hin? Geht das? Können wir das machen Sadira

Während die Kleine diese Sätze aussprache, merkte ihr man deutlich an, wie schwer es ihr fiel, die Tränen zurück zu halten, die beinahe wieder gefloßen wären.
Doch sie drückte tapfer die Hand ihrer neuen Mutter un dlief mit geraden Blick weiter geradeaus.


? Chiss'Aria'Prime ? Chiss'Mut'Sul ? bei Sadira ?
 
::| Chiss'Aria'Prime - overlordscher Palast - Phol's Quartier - Mako - Lavinia |::

Wieder, wie am ersten Abend, nur die Himmeldecke war weitaus heller da es mittaglich war, lehnten sie gemeinsam an dem Geländer des Balkons, atmeten die klare, kühle Luft ein und sprachen miteinander. Berührt lauschte Phol den Worten Lavinias, und als sie geendet hatte sah er ihr tief in die Augen und sprach leise:

Ich danke dir... und ich nehme dein Angebot gerne wahr. Ich habe schon lange nicht mehr frei geredet, gesagt was ich dachte und was mich beschäftigte. Ich habe immer alles nur in mich hinein gefressen und verdrängt, was wohl ein Fehler war.

Der Sith Warrior machte eine Pause, ehe er weiter sprach:

Weisst du, manchmal habe ich das Gefühl, dass keine der verschiedenen Glaubensrichtungen schuld an dem ist, was mit mir passierte. Ich hege eigentlich trotz allem was geschehen ist keinen Argwohn gegen die Jedi, die Republik oder sonstwen.

Ich allein bin der Ursprung dessen, was mir wiederfahren ist, was aus mir geworden ist. Nur ich. Ich denke ich hätte an der Seite der Jedi meinen Platz haben können, aber meine Unsicherheit und das Ausnutzen meiner Lage durch die Sith hat mein Schicksal auf diesen Weg geführt... und ich fühle mich gut damit. Auch gerade deshalb, weil sie nicht so sind, wie ich eigentlich dachte, von Janem mal abgesehen!

Er zwinkerte Lavinia zu, innerlich wusste er aber, dass Janem tatsächlich anders war... er war kälter...

Siehst du, nun rede ich auch wie ein Philosoph! stellte der junge Mann lachend fest.

Und ich denke das ist auch gut so. Dadurch das wir solche Gedanken hegen unterscheiden wir uns von... den oberflächlicheren Menschen, glaube ich. Wir leben wirklich, wenn wir uns mit unseren Gefühlen und Gedanken auseinandersetzen, findest du nicht auch? Staunen und Zweifeln... also nicht als selbstverständlich wahrnehmen...

Er brabbelte vor sich hin und merkte, dass er den Faden verlor.

Im übrigen steckt soetwas in jedem menschlichem Lebewesen. Nur nutzen die Fähigkeit nur wenige...

Er senkte kurz seinen Kopf und bemerkte, dass es sie etwas fröstelte in ihrem ärmellosen Shirt. Abwägend betrachtete er ihren hübschen, sportlichen Körper und musste schmunzeln.

Weisst du, vielleicht ist der Balkon nicht der richtige Ort mit solcher "sportlichen" Kleidung. Aber... um ehrlich zu sein, würde ich dich gerne einmal kämpfen sehen, in diesem Outfit! Sieht bestimmt klasse aus!

Phol schnalzte die letzten Worte des Satzes förmlich, sein Grinsen zog sich fast von einem Ohr zum anderen. Dann überlegte er kurz, ob sie den Balkon nicht wirklich verlassen sollten, entschloss sich aber doch anders und legte seinen Arm um ihre Schulter, um sie etwas zu wärmen. Dabei musste er schmunzeln, als ihm die News wieder einfielen.

Jetzt wäre wieder ein toller Moment für ein Foto, meinst du nicht? Und die Überschrift: "Lavinia & Phollow - nun doch vereint?!"

Die beiden mussten bei den Worten schmunzeln, bis sich Phol etwas wegdrehte und nach unten zu den Häusern in der Nähe des Palastes sah. Auf einmal blickte er überrascht zu Lavinia und sagte aufgeregt:

Sieh mal da, schon wieder ein Reporter, der uns fotographiert hat!

Der junge Syndic zeigte mit seiner Hand irgendwo nach unten in die Tiefe, die hübsche Frau sah augenblicklich nach unten.

Erst das Lachen von Phol lies sie ihren Blick wieder heben, als sie realisierte, dass er sich nur einen Scherz mit ihr erlaubt hatte...


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Chiss'Aria'Prime - Chiss'Mut'Sul - mit Siekusi

Sadira blickte in Siekusi's traurige fast leere Augen als diese darum bat, zu dem Ort zu ghen, wo Akaiji gestorben war. Lange erwiederte Sadira den Blick des Mädchens und gerade als sie auf deren Frage antworten wollte meldete sich ihr Com. Erst wollte Sadira nicht ran gehen. Das Gespräch mit Siekusi war ihr wichtiger als alles Andere. Doch dann dachte sie an den Feldzug und ihre Verpflichtung und sie warf doch einen kurzen Blick auf das Com. Es würde also sehr bald los gehen. Jetzt blickte sie wieder zu Siekusi und strich ihr kurz über die Haare als sie langsam ihren Kopf schüttelte.

Nein Siekusi!
Nicht jetzt. Glaub mir, du willst diesen Ort jetzt nicht sehen und dafür haben wir im Moment auch keine Zeit. Leider! Ich muss bald los und das Schlachtfed ist nicht hier auf Aria'Prime gewesen.
Aber ich verspreche dir, wenn ich wieder da bin gehen wir gemeinsam zu dem Ort.

Sadira kniete sich zu dem Kind.

Aber, ich kann dir sagen, das du deine Mama immer bei dir haben wirst. Hier... Sie legte ihre Hand auf Siekusi's Herz ...hier drin wird sie immer bei dir sein. Gemeinsam mit deinem Dad und sie werden immer über dich wachen.
Sie hat mir übrigens noch etwas für dich gegeben.

Sadira zog das Bild, das Akaiji ihr gegeben hatte hervor und gab es Siekusi.

Chiss'Aria'Prime - Chiss'Mut'Sul - mit Siekusi
 
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? Chiss'Aria'Prime ? Chiss'Mut'Sul ? bei Sadira ?

Siekusi nahm den flachen Holoprojektor aus Sadiras Hand, drehte ihn ein paarmal hin und her und fand schließlich den Knopf, der die Energie in die Laser leitete, auf dem silbernen Stahl, aus dem der Projektor gefertigt war. Still schaute sie zu, wie sich vor ihren Augen, dass Bild ihres Vaters aufbaute, und ein paarmal flackerte, als die Laser ihre Richtung korrigierten.
Wieder merkte man ihr deutlich an, dass sie die Tränen schwer unterdrücken konnte, während sie das Bild ihres ebenfalls verstorbenen Vaters begutachtete.
Nach einiger Zeit schaltete sie das Hologramm wieder ab, steckte es mit einem Nicken in ihre linke Seitentasche und umarmte Sadira ein weiteres Mal.

»Musst Du jetzt gehen?«

Sie blieb in Sadiras Umarmung, bis sich diese zu einer Antwort durchrang.

? Chiss'Aria'Prime ? Chiss'Mut'Sul ? bei Sadira ?
 
Chiss'Aria'Prime - Chiss'Mut'Sul - mit Siekusi

Sadira beobachtete Siekusi wie sie fast andächtig das Bild ihres Vaters betrachtete und wieder einmal mit ihren Tränen zu kämpfen schien. Sie zweifelte kurz, ob es gut war dem Mädchen das Bild jetzt schon gegeben zu haben. Aber es war Siekusi's Eigentum und es stand ihr zu. Als sie das Holobild dann einsteckte und sie umarmte schloss Sadira die Kleine fest in die Arme. Sie hätte niemals gedacht, sich so schnell so sehr verantwortlich für die Kleine zu fühlen. Dann löste sie sich aus Siekusi's Umklammerung.

Noch nicht gleich.
Am 11. dieses Monats sollen wir im Hangar sein.

Sie holte ihr Com hervor und zeigte Siekusi die Nachricht.

Wir haben noch etwas Zeit. Nur eben nicht mehr genug für eine größere Reise.
Aber wenn du hier irgend etwas machen möchtest dann sag es. Die Zeit bis ich los muss gehört dir!

Ein breites, aufmunterndes Lächeln überzog Sadiras Gesicht und sie hoffte, das Siekusi ein klein wenig aus ihrer Trauer heraus kam.

Chiss'Aria'Prime - Chiss'Mut'Sul - mit Siekusi
 
Chiss'Aria'Prime - Chiss'Mut'Sul - Heru'ur's Gemächer - bei Heru'ur

Tränen rannen ihre Augen herunter und ihr Blick war fast glasig vor Trauer. Und dann stellte sie Heru'ur eine Frage, von der er hoffte, dass sie sie nicht stellen würde, doch es würde wohl kein Weg daran vorbei führen. Der junge Chiss hob die Hand und striechelte Kira die Wange. Ihr Tränen nässten seine Finger und er wischte sie ihr aus dem Gesicht.

Ich weiß nicht warum ich mich aufgebe. Es ist dieses Gefühl das ich hatte als Sadira von diesem Feldzug erzählte. Es war zu überweltigend. Als hätte es von mir Besitzt ergriffen und würde mir sagen, dass ich sterben würde. Ich weiß, dass etwas schlimmes passiert...mit mir und das lässt mich mein Leben aufgeben. Mein Leben ist nichts wert wenn ich nicht mehr zurückkehre. Und doch muss ich gehen. Es ist unvorstellbar für mich, dass ich meinem Tot in die Arme laufe, aber trotzdem verspüre ich keine Angst. Es ist als wäre es meinem Geist egal ob ich sterbe oder nicht. Aber Kira...es tut mir leid.

Heru'ur setzte sich neben Kira und legte einen Arm um sie. Sie sah ihn an und alles an ihr strahlte Trauer und Angst aus.

Bitte versprich mir, wenn ich nicht wiederkomme. Lebe trotzdem glücklich...hörst du? Versuch dich wieder zu verlieben und lebe glücklich weiter. Wenn du dann endlich Richterin wirst. Du wirst Richterin, da bin ich mir sicher. Es wird alles gut. Irgendwann wirst du vergessen haben das ich gestorben bin...und du musst eins wissen. Ich werde immer bei dir sein. Egal was du tust, egal was du denkst oder was du fühlst. Ich werde dir immer beistehen.

Er umarmte Kira stärker und küsste sie zärtlich. Doch der Kuss wurde intensiver und sie verschlangen sich angelehnt a den Sessel und küssten sich. Es würde Kira's Trauer vieleicht etwas lindern.


Chiss'Aria'Prime - Chiss'Mut'Sul - Heru'ur's Gemächer - bei Heru'ur
 
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