Al'Vana - Kommandozentrale - Oberer Bunkereingang - mit Elenore, Lilian, Amadeus, Erebious/Exodus, Janem und Mhaats
An-Lo hatte geglaubt, dass seine Strategie von Erfolg gekrönt war...aber er hatte sich geirrt.
Er dachte, dass er die Oberhand in diesem Kampf gewinnen könnte...aber dem war nicht so.
Und für einen Moment...für den Bruchteil einer Sekunde...sah er eine kleine Chance, dass er diesen Kampf als Sieger beenden würde...nur um Augenblicke später eines besseren belehrt zu werden...
Die unsichtbare Hand, die mit einem festen Griff seine Kehle umschlossen hatte, drückte auf seine Atemwege und verhinderte, dass der Padawan seinem Körper Sauerstoff zuführen konnte. Mit weit aufgerissenen Augen blickte er zu seinem Gegenüber, der ihn durch die Macht zu sich zog. An-Lo war sich nicht im Klaren darüber, wann es geschah, aber irgendwann, während er sich Exodus näherte, verlies seinem rechten Arm die Kraft und mit ihr auch sein Lichtschwert. Die Klinge hatte sich bereits deaktiviert, ehe der metallene Griff den Boden berührte. Aber dies war nur eines von vielen Ereignissen, die der Padawan einzig mit seinem Gehörsinn wahrnahm. Sein Blick war weiterhin auf die Augen des Sith gerichtet...verzweifelt versuchend, Exodus Absichten aus ihnen herauszulesen...letztendlich vergebens...
Aus dem Griff, mit dem der Sith den Padawan in Schach hielt, gab es kein Entrinnen...nicht für An-Lo. Exodus hatte ihn unmerklich gelockert...gerade genug, um den Padawan weiterhin bei Bewusstsein zu erhalten und ihm so die Möglichkeit zu gewähren, die Worte des Sith noch mithören zu können. Er würde ihm von nutzen sein...An-Lo verstand nicht vollkommen, was Exodus ihm mitzuteilen versuchte, doch mobilisierte er dennch seine letzten Kräfte um sich gegen alles erdenkliche zu verteidigen. An-Lo war auf einen erneuten Würgegriff gefasst...hatte sich ebenso auf Machtblitze eingestellt...war sogar auf etweige Lichtschwert-Attacken gefasst...aber was Exodus letztendlich für ihn vorgesehen hatte war nicht aufzuhalten...nicht für ihn.
An-Lo wurde schwarz vor Augen...alle seine Sinne schienen zu versagen...jede Emotion, jeder Gedanke schien aus seinem Geist getilgt...ein Gefühl der vollkommenen Taubheit gewann zusehends die Oberhand. Bis dem Padawan wieder eine Emotion vergönnt war. Jedoch...wäre er vor die Wahl gestellt worden, so hätte er auf diese Erfahrung verzichtet.
Schmerz.
Unbändiger, unkontrollierbarer Schmerz, der seinen Körper durchzog und nicht mehr von ihm ablies. An-Lo spürte wie jeder Muskel seines Körper verkrampfte, er fühlte, wie sein Blut zu kochen schien und er wurde überwältigt, von den unzähligen Schmerzimpulsen, von denen sein Geist heimgesucht wurde.
Der Padawan war sich nicht sicher, wie lange diese Zustand vorherrschte...ehe wieder Stille einkehrte. Der Schmerz verschwand...und die Ruhe war wieder präsent. An-Lo konnte weder sehen noch hören...keiner seiner Sinne schien seine Arbeit zu verrichten. Er war allein...gefangen in Schwärze, aus der es keine Fluchtmöglichkeit zu geben schien.
Aber so erschreckend dieser Zustand in den ersten Sekunden auch war...auf eine nur schwer nachvollziehbare Art und Weise fand der Padawan daran Gefallen. Es gab nichts mehr worum er sich sorgen musste...sein Geist war von den störenden Gedanken, die ihn seit so vielen Jahren belastet hatten, befreit...er verspürte keinerlei Schmerzen mehr...weder seelische noch körperliche...es herrschte....Frieden in ihm.
Doch es war ihm nicht vergönnt, diesen Zustand zu genießen. Die Ruhe, der Frieden...all das wurde durch ein ohrenbetäubendes Geräusch zerstört. Ein Geräusch, das ihm bekannt war...das Geräusch eines Blasterschusses.
Noch ehe die Laute vollends verstummten, meldete sich eine weitere, wohlbekannte Emotion wieder zurück. Schmerz. Er war nicht im Stande den genauen Ursprungsort zu lokalisieren, doch die Intensität des Schmerzes nahm deshalb nicht ab. Er war angeschossen worden...darüber war sich der Padawan im Klaren.
Doch er musste vollenden, was er begonnen hatte...es durfte nicht jetzt enden....nicht auf diese Weise.
Aber was galt es zu vollenden? Was hatte er begonnen? Gedanken, die Augenblicke zuvor durch seinen Geist gewandert waren, schienen ihm nun fremd...ihm nicht zugehörig. Ebenso der Schmerz, den er vor Bruchteilen von Sekunden noch so intensiv gespürt hatte, nahm ab...schien zu verblassen, so als ob er nicht der seinige wäre. Die Schwärze um ihn nahm ab...verblasste ebenso wie der Schmerz...bis schließlich beides verschwunden war. An-Lo vernahm Stimmen, Geräusche...er spürte den Atem einer anderen Person, der auf seiner Haut auftraf...er roch die mit unzähligen verschiedenen Gerüchen versetzte Luft...er schmeckte Blut, vermutlich sein Blut, das sich in seiner Mundhöhle ausbreitete...und schließlich sah er, zwar mit verschwommenen Blick, aber dennoch, den Sith, der vor ihm...über ihm stand. Die Sekunden, die der Padawan noch bei Bewusstsein war, reichten aus, um ihn realisieren zu lassen, dass er auf dem Boden der Halle lag und sich nicht mehr langer in Exodus Griff befand. Doch danach umgab ihn ein weiteres Mal Schwärze...die sich jedoch von der unterschied, die den Padawan zuvor gefangen gehalten hatte.
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D)...Sie machte einen Schritt vor, doch da stand auf einmal ein Anderer, ein verhüllter, wo man nur seine Augen unter der Kapuze aufblitzen sah. Ihre Augen funkelten den Sith vor ihr an, ihre Haltung war gelassen, doch in ihr brodelte es. Ihr kam es vor, als wäre die Zeit angehalten worden und keiner würde sich bewegen ausser er und sie.