-Atmosphäre- ein paar Kilometer über der Jedibasis-E-Wing- mit Astromech-
Auch wenn Dengar die Jedibasis schon erahnen konnte, so dauerte es trotzdem noch ein wenig bis er endlich landen konnte. Die Route, die ihm dien Flugkontrolle zugeschickt hatte beschrieb mehrere Schleifen. Anscheinend hatte Dengar die Hauptverkehrszeit erwischt. Es war sonst eher selten, dass man so lange warten musste, bis man endlich auf Corellia landen konnte.
Dengar stellte die Trägheitskompensatoren ab, da nun Corellias Schwerkraft wirkte, und lies den E-Wing weiter vom Astromech in Kooperation mit dem Schiffscomputer fliegen.
Den Astromech gab es zum E-Wing mit dazu. Incom hatte einen Vertrag mit dem Dridenhersteller abgeschlossen. Die R7 Modelle waren die einzigen, die den Aufgaben die den Droiden beim E-Wing zukamen, gewachsen war.
Laut Identifizierung war es ein R7B5 Modell. Einen Namen musste sich dengar noch ausdenken. Auch wenn es etwas albern war, so war es doch leichter einen Namen Anweisungen zu geben anstatt einer Modellnummer.
Dengar lehnte sich zurück und dachte über das Für und Wieder eines namens für einen Droiden nach. Doch dann schweiften seine Gedanken wieder ab.
Zurück nach Ansion.
Dengar hatte sich der Felsengruppebis auf wenige Schritte genähert, als plötzlich mehrere verschleierte Gestalten von überall her erschienen. Unwillkürlich musste dengar an die Tuskenräuber, Einheimische auf Tatooine denken. Auch die waren intelligenter als man annahm.
Die Einheimischen von Ansion, die sich in langen Fellfetzen gehüllt hatten, hatten wirklich einen Honigtopf aufgestellt. Bloß, das dieser nicht Jake war, sondern der Scharfschütze. Sie mussten gewusst haben, dass Dengar in der Lage war Blasterschüsse aus der Ferne abzuwehren und sie unterlegen waren, sobald Dengar wusste wo sie waren (die altertümlichen Blaster- und Projektilwaffen der Einheimischen kamen nicht anährend an die Effiziens von Dengars modifiziertem Blastech E-11 heran).
Nun hatten sie Dengar geschickt eingekesselt. Sie hatten alles durchdacht. Sie standen so, dass sie sich, falls sie das Feuer eröffnen sollten, sich nicht gegenseitig trafen, wenn Dengar versuchte auszuweichen.
Verdammt, sie sind mir die ganze Zeit gefolgt, und ich hab nichts davon mitbekommen!
Ein toller angehender Jedi-Ritter war er. Doch über seine Fähigkeiten konnte er sich später noch Gedanken machen. Nun war es an der Zeit aus einer verfluchten Zwickmühle rauszukommen.
Der Blaster würde ihm wahrscheinlich nicht viel nützen.
Bevor er das Wort erheben konnte, sprach ein Einheimischen mit einem neueren Blastermodell im Halfter mit erstaunlich gutem Basic, Dengar an.
"Eine falsche Bewegung, Jedi, und der Junge verliert mehr als nur ein paar Körperteile."
Rüde deutete der scheinbare Anführer auf den etwa fünfhundert Meter entfernten Jake, dessen Schreie bis hier hin klangen.
"Was wollt ihr, ich habe..."
"Schweig Jedi. Du redest, wenn du gefragt wirst."
"Gut, wie ihr..."
"Schnauze. Du hörtst mir zu! Und jetzt beantworte meine Fragen. Bei jeder falschen Antwort verliert der Junge etwas. Sch´ka, ziel auf den rechten Ellenbogen! Also, dann können wir ja anfangen. Wer hat dich geschickt?"
Dengar überlegte blitzschnell. Und entschied sich dafür, die Wahrheit zu sagen.
" Ich bin aus eigenem Antrieb gekommen."
"Warum bist du gekommen?"
" Das geht euch...Ich war auf der Suche nach etwas, was mir sehr wertvoll ist."
Der Anführer schien die Geduld zu verlieren. In seiner Stimme schwang nun neben der Aggression auch noch Gereiztheit mit.
" Genauer!"
"Ein Kristall. Hier, ich zeig ihn euch."
Dengar kramte in seinem Gürtel.
"Du behälst die Hände schön da. Ich glaube dir nicht. Die Regierung hat einen Hilferuf an die Jedi geschickt. Sie kommen gegen uns nicht an."
Dengar musste sich zusammenreißen um nicht verächtlich zu schnauben. Ansions Regierung hatte wahrscheinlich kaum vonn dieser kleinen Rebellion Notiz genommen. Wenn sie Notiz nehmen würden, und auch etwas unternehmen wollten, dann wäre die gesamte Gegend schon mehrmals bombardiert worden.
Oder zumindest wäre die Miliz hier.
"Ihr habt Recht. Die Regierung hat mich geschickt um euch alle auszulöschen. An eurer Stelle würde ich mich so schnell wie möglich aus dem Staub machen. Sonst könnte es sein, dass ich meinen Auftrag ausführe."
"Rede keinen Unsinn. Selbst ein Jedi kann uns jetzt nicht mehr entkommen. Du bist umstellt."
Das war Dengar durchaus bewusst, doch er musste Zeit gewinnen. Er mmusste nachdenken.
"Und jetzt wirst du mitkommen. Wir werden dich unserem Kriegstribunal gegenüberstellen. Aber dein Todesurteil ist schon so gut wie besiegelt.
Den Jungen brauchen wir nicht mehr. Sch´ka!"
Dann geschah alles gleichzeitig.
Dengar schrie.
Sch´ka drückte ab.
Der Junge schrie.
Dengar aktiviere seine Klinge Jetzt oder nie!
Ein weiterer Schuss hallte durch die Ebene.
Sch´ka verlor sein Leben.
Der Anführer seine Arme und das Bewusstsein.
Weitere Schüsse.
Die Einheimischen waren tot.
Alle.
Dengar lebte.
Von weitem sah Dengar, wie sich eine Gruppe über die Berge her ihm näherte.
Sie hatten ihm das Leben gerettet. Wahrscheinlich war es Jakes Familie und deren Verbündete. Ob es ihr Recht war, die Einheimischen umzubringen war unwahrscheinlich. Aber die Einheimischen hatten auch kein Recht Jake und seinen Bruder umzubringen.
Das war ihr Krieg. Ein Krieg ohne Gerechtigkeit. Ein Krieg wie jeder andere.
Dengar ging zurück zu seinem Schiff, ehe sie ihn erreichten.
Traurig blickte Dengar auf die Ebene zurück. Zuviele erinnerungen verbannte er nun damit. Es wurde Zeit zu gehen. Ein für alle Mal.
Er stieg in sein Schiff und aktivierte die Repulsoren. Dann den Hauptantrieb, und schließlich den zusätzlich eingebauten Booster.
Er sprang.
Die Jedibasis füllte nun Dengars gesamtes Sichtfeld aus. Er übernahm die Steuerung.
"R7B5?"
Ein Piepen.
"Du heißt ab jetzt Jake."
Noch ein Piepen.
-Jedibasis-Hangar- E-Wing-mit Jake-