Werkstatt ? mit K?kruhk und Keil
Nun standen sie also hier in der Werkstatt. Jo hätte beinahe aus Gewohnheit die Initiative übernommen und sich an den hier zuständigen gewand. Doch dann hielt sie sich gerade noch zurück. K?kruhk konnte das selbst. Sie blieb mit Keil beim Eingang stehen und sah ihrem Padawan zu während der fast alles zum Bau notwendige zusammen suchte.
Während sie also K?kruhk im Auge behielt wandte sie sich dann aber doch auch Keil zu. Sein zustimmendes Nicken quittierte sie mit einem zufriedenen Lächeln. Sie hätte ihm zwar seinen Willen gelassen sich aber doch recht unwohl gefühlt den Jungen einfach ohne wirkliche Unterkunft zu wissen.
Seine weitere Reaktion hätte sie dann beinahe zum Lachen gebracht. Er protestierte bei so vielen Kleidern weil er sie sich nicht leisten könnte? Das Lachen verkniff sich Jo aber ein sanftes Lächeln legte sich doch auf ihr Gesicht.
Und ob das geht mein Junge!
Du wirst sehen, ich gebe nicht eher Ruhe bis du zu mindest eine Grundausstattung hast. Weißt du, manchmal kann ich richtig stur sein!
Jetzt, bevor sie dann wieder weiter sprach, lachte Jo doch kurz auf. Aber nicht über Keil sondern über sich selbst. Manchmal konnte sie wirklich recht stur sein auch wenn man ihr das vielleicht nicht direkt so an sah.
Und die Credits?? Mach dir da mal keine Gedanken. Niemand hier in der Jedi-Basis muss bezahlen. Jedi haben keine Einkünfte. So gesehen kann ich mir meine Kleidung auch nicht selbst leisten.
Wir verdienen nichts! Jedenfalls nicht in dem Sinn wie es draußen üblich ist.
Aber wir erhalten alles was wir brauchen. Kleidung, Nahrung, Unterkunft, Ausbildung, medizinische Versorgung und auch, in bestimmten Summen, Credits für Ausgaben während wir auf Missionen unterwegs sind.
Weißt du, der Orden wird von der Republik unterstützt und auch von einigen wohlhabenden Familien die entweder selber Verwandte bei den Jedi haben oder dem Orden auf andere Weise wohlgesonnen sind.
Niemand hier im Orden wird Credits von dir verlangen. Da brauchst du keine Angst haben.
Jo sah immer noch lächelnd zu Keil. Seine Bemerkung vorhin, das er den Kamm nicht wollte hatte sie natürlich genau so wenig vergessen wie sein zusammenzucken als sie ihm durch die Haare gewuschelt hatte.
Allerdings bestehe ich als Gegenleistung auf den Kamm für dich und darauf, das du ihn auch benutzt.
Wie sieht das den sonst aus wenn wir dich nachher rausgeputzt haben und deine Haare noch aussehen als wären sie in einen Schiffsantrieb geraten.
Sie zwinkerte ihm zu, zum Zeichen, das die letzte Äußerung zwar ernst aber doch nicht als Drohung gemeint war. Und dieses Mal verkniff sie sich ihn wieder leicht zu berühren da sie vorhin den Eindruck gehabt hatte, es wäre ihm unangenehm. Wahrscheinlich verstärkten körperliche Kontakte seine Visionen und er zog sich deshalb zurück. Oder er hatte in seinem bisherigen Leben so viel Schlechtes erlebt, das er mit Berührung nichts Gutes verband. Oder vielleicht war es ja sogar Beides. Oder noch viel mehr!
Nun, Jo würde eben behutsam vorgehen denn irgendwie hatte sie dieses Kind jetzt schon ins Herz geschlossen und für sich schon längst beschlossen ihn auf jeden Fall im Auge zu behalten und dafür zu sorgen, das es ihm gut ginge. Selbst wenn er die Basis wieder verlassen wollte. Aber sie hatte das Gefühl, das dies nicht der Fall sein würde.
Im Moment war allerdings natürlich wieder K?kruhk derjenige, der ihre gesamte Aufmerksamkeit benötigte. Offensichtlich hatte er alles Benötigte zusammen gesucht und kam nun wieder auf sie zu. Sie ahnte seine Frage, die nun kommen würde und noch bevor er sie aussprechen konnte. Nickte sie!
Gut, dann fehlt ja nur noch Eines!
Schon bevor sie zu ihrer vorletzten Mission aufgebrochen waren, hatte Jo einen Kristall aus jenen ausgesucht, die sie damals noch von Illum geholt hatte. Sie hatte lange überlegt welche Farbe zu K?kruhk passen würde und hatte sich letztendlich für einen wunderschönen tiefgrünen Stein entschieden. Sie hatte lange darüber nachgedacht und dann ihrem Gefühl nachgegeben, das genau dieser Stein einfach zu K?kruhk gehörte.
Aber sie wollte ihrem Padawan trotzdem die Wahl lassen und ihm nicht sagen, wie viel Zeit sie darauf verwendet hatte diesen Stein für ihn aus zu suchen.
Wenn er ihm nicht gefiel, dann waren noch Andere da. Sie müssten dann eben nur in die Kammer, in der die Kristalle aufgehoben wurden. Etwas umständlich kramte Jo in der Tasche an ihrem Gürtel, in die sie den Stein vor dem verlassen ihres Quartiers vorsichtig gelegt hatte. Sie lies sich extra Zeit, bevor sie K?kruhk ihren Vorschlag auf der flachen Hand präsentierte.
Meinst du, der geht? Ich dachte, er passt zu dir aber, ? nun ja, wenn du einen Anderen willst ist das kein Problem.
Sie lächelte wieder zu ihm empor und wartete gespannt auf seine Reaktion.
Werkstatt ? mit K?kruhk und Keil