Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

- Corellia - HQ Geheimdienst - Gänge - Mit Cris -

Für's erste hatten sie das Training beendet und ein Schwung guter Stimmung legte sich in Akemis Laune, als sie, gemeinsam mit Cris, den Schießstand verließ. Anfangs legten sie ihren Weg ohne ein scheinbares Ziel zurück und Cris gab eine Kurzfassung des geplanten Vorgehens auf Esseles zum Besten. Es hörte sich nicht an, als sei ihre Mission mit wirklichen Problemen verbunden. Das würde schon alles gut gehen und Akemi selbst würde eine ganze Menge dabei lernen. Man konnte sich viel Wissen durch Theorie aneignen, das wusste sie, aber Erfahrung war etwas, das man durch eigenen Einsatz sammeln konnte.

Kurz, bevor sie wieder in die Nähe der Büros gelangten, sprach Cris dann plötzlich auf Akemis Überraschung an. Das Mädchen grinste fröhlich und zog in Richtung Kantine.


Wir machen ein Picknick!

Kündigte sie an und nickte, ehe er nachfragen konnte.

Ja, ich mag Picknicks! Wir machen es wie auf Naboo, nur, dass wir keinen Park haben! Aber den können wir uns denken! Das einzige, was wir brauchen, ist Milch aus der Kantine, die iss ganz wichtig! Ich hab nämlich was mitgebracht, was du unbedingt essen musst... wirst schon sehen!

Cris ließ sich widerstandslos mitziehen, ob aus Neugier oder Ergebenheit, weil er einsah, dass er sie in diesem Zustand der Euphorie ohnehin nicht bändigen konnte, wusste sie nicht. Aber das war auch nicht weiter wichtig. Wichtig war, dass sie sich in der Kantine eine Kanne Milch und zwei Becher besorgten. Zu Fre'touirs trank man immer Milch, das war Tradition!

Als das Gewünschte besorgt war und sie anschließend Akemis Quartier erreicht hatten, dirigierte Akemi Cris, sich aufs Bett zu setzen, während sie in einer ihrer Taschen nach den Boxen suchte, in denen sie ein paar Essensvorräte mitgebracht hatte. Mit in Falten gelegter Stirn wühlte sie zwischen Kleidung und Wäsche herum.


Wo hab ich die nur hin getan... ahh, hier!

Sie beförderte eine unscheinbare Frischebox zu Tage, pflanzte sich neben Cris auf das Bett und öffnete den Deckel. Kleine Kugeln, etwa so groß wie eine halbe Faust Akemis, kamen zum Vorschein, einzeln eingewickelt in spezielle Folie.

Fre'touirs!

Sagte sie stolz und hielt Cris die Box unter die Nase.

Gibts nur auf Bothawui! Mama und Papa haben sie mir mitgebracht, als sie mich zum Geburtstag besucht haben... das hab ich dir noch gar nicht erzählt! Naja... ich hab sie noch nicht gegessen, weil sie erst ein paar Wochen liegen müssen, um vollständig zu reifen. Dann schmecken sie am besten und beinhalten auch ganz viele Vitamine! Innendrin sind sie ein bisschen cremig... die Milch musst du dazu trinken oder die Fre'tuoirs hinein tauchen!

Akemi nahm eine der Früchte und wickelte sie aus der Folie. Die Kugel mit der weichen Obefläche hatte einen leicht grünlichen Schimmer.

Mhhh... guck!

Mit geschlossenen Augen biss Akemi ein Stück ab und präsentierte Cris das weißliche Fruchtfleisch im Inneren der Frucht. Gleichzeitig langte sie nach der Milchkanne, schenkte sich einen Becher ein und trank einen großen Schluck.

Wenn ich die esse, fühl ich mich wie im Paradies!

Übertrieb sie und lachte. Dann legte sie ihre Frucht bei Seite und zählte jene, die sich noch in der Box befanden, ab.

Ich will, dass du die Hälfte nimmst.

Sagte sie und schob die für Cris bestimmte Menge zu ihm herüber. Durch die ungerade Anzahl jedoch blieb ein Fre'touir übrig. Akemi nahm es, wickelte es aus der Folie und wackelte damit vor Cris' Gesicht hin und her.

Mund auf!

Rief sie.

Du kriegst eins mehr, als Entschädigung, weil du die Albernheiten eines Mädchens mitmachen musst!

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[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Akemis Quartier]- Akemi, Cris

Etwas irritiert verfolgte Cris, wie Akemi die auf ihn exotisch wirkenden Früchte aus ihrer Verpackung befreite und damit begann, eine zu verspeisen. Als sie ihm schließlich eine Frucht in den Mund schieben wollte, öffnete der Lieutenant des selbe kapitulierend und biss herzhaft hinein. Sein Gesicht musste sich ob des wohltuenden Geschmacks überrascht verziehen, ehe er die zerkleinerte Frucht herunterschluckte, ein wenig Milch zu sich nahm und sogleich mit der Vernichtung dieser kleinen Mahlzeit fortfuhr.

“Du hattest Recht...“, murmelte er halb im Kauen. “Auch wenn ich mir unter dem Begriff Paradies nicht unbedingt etwas vorstellen kann...“

Er zuckte mit den Achseln. Paradiesisch war in der Tat keine seiner Erfahrungen gewesen- abgesehen von den schönen Stunden im Park von Theed, den Akemi ihm gezeigt hatte –also konnte man getrost behaupten, dass das Verzehren dieser Frucht einen ebensolchen Moment darstellte.
Selig schmatzend machten die beiden sich daran, die übrigen Früchte zu essen, bis nur noch zerknüllte Folie, leere Milchgläser, zwei gefüllte Mägen und zufriedene Gesichter übrig blieben. Seufzend lehnte Cris sich an die Wand des Quartiers- inzwischen war er reichlich erschöpft und die extrem nahrhaften Früchte hatten ihr übriges getan, ihn ein wenig schläfrig werden zu lassen.


“Köstlich, Akemi...“

Er versuchte, seine müden Glieder ein wenig zu strecken- der durch Akemis Angriff während der Übung ausgelöste Krampf hatte seine deutlichen Spuren hinterlassen.


“So was sollten sie mal in der Kantine einführen...“

Ein flüchtiger Blick des ehemaligen Sturmtrupplers verriet ihm die Uhrzeit.

“Hm... ich frage mich, warum Raistlin so sehr auf Majeres Informationen eingegangen ist- wir sind schon etwas länger wieder in der Basis, aber noch erscheint es mir nicht so, als würde unser Einsatz in Kürze beginnen...“

Er runzelte leicht die Stirn. Dabei würde die untätige Wartezeit innerhalb des Hauptquartiers mit der Zeit lästig werden. Alle Punkte, die er mit Akemi zur Vorbereitung auf ihr Training hatte abwickeln wollen, waren erledigt, wie auch alle Auflagen, die er sich selbst gestellt hatte. Zudem waren die Freizeitmöglichkeiten des Hauptquartiers vorerst erschöpft...
Cris warf seinem jungen Schützling einen nachdenklichen Blick zu.


“Man könnte fast meinen, dass wir uns jetzt langweilen müssen...“

Grinsend stupste er sie leicht an.

“Oder hast du eine bessere Idee?“

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Akemis Quartier]- Akemi, Cris
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Akemis Quartier - Mit Cris

Wie Akemi erhofft hatte, schmeckten Cris die Fre'touirs genauso gut wie ihr. Wenn es nach ihr ginge, könnte sie die herrlichen Früchte jeden Tag essen - auch auf die Gefahr hin, dass sie ihr eines Tages leid wurden. Aber da bliebe es wohl auch ganz sicher nur bei der Gefahr. Eintreten würde dieser Fall niemals, selbst wenn sie sich stündlich mit dutzenden von diesen gesunden und vitaminreichen Leckereien vollstopfen würde!

Ich weiß, wie es im Paradies sein müsste.

Sprach Akemi, stellte ihr leeres Glas Milch auf den Boden und gab den zerknüllten Plastikfolien und der leeren Frischhaltebox einen Tritt mit dem Fuß, sodass alles vom Bett hinunter auf den Boden fiel. Bequem streckte sie die Beine dort aus, wo Cris sich noch nicht breit gemacht hatte :-)D).

Jeden Tag würde dort die Sonne scheinen...regnen würde es nur einmal in der Woche. Das muss ab und zu natürlich sein, für die Leute, die Regen mögen... wachsen und gedeihen tun Blumen und so sowieso, weil's eben das Paradies ist. Überall wäre Natur und es gäb endlose Wälder mit weiten Seen... und natürlich unzählige Bäume mit Fre'touirs...so viele, dass man sich für ewig nur davon ernähren könnte - und von Eiscreme natürlich! Es müsste nämlich auch einen Eisverkäufer geben, der zweimal am Tag rumgeht und Eis verkauft. Und dann könnte man die ganze Zeit über machen was man wollte, ohne Einschränkungen und ohne, dass man für irgendetwas angemeckert wird!

Zufrieden vor sich hin grinsend spielte Akemi mit dem Bund ihres Shirts. Langeweile gäb es im Paradies natürlich nicht, weil dort nur schöne Gefühle zugelassen wären. Aktuell sah dies allerdings anders aus. Zumindest Cris schien keine Idee zu haben, was sie anstellen könnten. Nachdenklich verzog Akemi den Mund.

Doch, ich hab ne Idee.

Meinte sie, stand kurz auf und holte die Einkaufstüten aus dem Computerfachgeschäft, in dem sie zusammen gewesen waren.

Wir installieren alle meine Programme und dann spielen wir eins von den Spielen, die ich gekauft hab!

Sie streckte ihm die Zunge raus, und begann, nun wieder auf dem Bett sitzend, die Verpackung des Kartons aufzureißen.

Du hast gesagt, dafür hätte ich bestimmt keine Zeit... und jetzt hab ich sie doch!

Angestrengt verzog sie das Gesicht und fummelte an dem verschweißten Deckel herum.

Ich kriegs niiiicht!

Jammerte sie und machte ein trauriges Gesicht.

Hilfst du mir bitte?

Auf Cris' Fähigkeiten vertrauend überließ sie ihm den Karton mit dem Notebook und machte sich selbst über die Spiele her, deren schlichte Plastikverpackung sehr viel leichter zu öffnen war.

Wir spielen das hier, ja?

Flüchtig gewährte Akemi Cris einen Blick auf die Bilder in der Anleitung des von ihr gewählten Spiels. All zu ausführlich sollte er sie sich vorher besser nicht ansehen, sonst würde er sich bestimmt weigern, mitzumachen. Erstmal mussten sie den Computer sowieso mit den Standardprogrammen ausstatten und die wichtigsten Einstellungen vornehmen...

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[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Akemis Quartier]- Akemi, Cris

Während Akemi sich bereits mit den Spielen befasste- auf die Cris nur ein fragmentarischer Blick erlaubt war –musste der ehemalige Sturmtruppler sich mit der unpraktischen Verpackung des kleinen Computers herumschlagen, den Akemi ausgewählt hatte. Schnell hatte er ihn jedoch aus selbiger befreit und sie- zusammen mit dem übrigen von Akemi achtlos liegengelassenen Müll –im Müllschlucker verschwinden lassen.
Konzentriert aktivierte der Lieutenant das Gerät und war die nächsten Minuten damit beschäftigt, die Standardeinstellungen zu überprüfen, obwohl er der Meinung war, dass Akemi diesen Part genau so gut selbst hätte übernehmen können- doch diese war zu sehr damit beschäftigt, das in Form eines einfachen Datapads vorliegende Handbuch ihrer Spiele durchzulesen.


“Die Grundfunktionen sind eingerichtet...“, informierte Cris sie.

“Zudem habe ich eine direkte Verbindung zum GD-Nachrichtenserver aufgebaut- jetzt verpasst du nichts mehr, weder Besprechungsankündigungen, noch allgemeine Ereignisse von Belang. Natürlich ist die Stufe der Nachrichten durch deinen Autorisierungsgrad limitiert...“

Beiläufig griff Cris nach dem kleinen Speichermedium, auf dem laut Akemis Angaben das Spiel gespeichert war, welches sie nun spielen wollte- der Lieutenant selbst hatte nie irgendwelche Vergnügungen am Computer erlebt. Bei den Sturmtruppen bestand kein Bedarf und beim Geheimdienst hatte er ihn lediglich für Recherchen und Verhöranalysen verwendet... es hatte ihm ausgereicht. Doch Akemi war natürlich unter anderen Bedingungen in einer vollkommen anderen Umgebung aufgewachsen.

“Gut... dann wollen wir mal sehen...“, meinte er skeptisch, als der Rechner sich die notwendigen Informationen aus dem Medium sog und mittels spezieller Impulse die Oberfläche des Bildschirms entsprechend dieser Informationen veränderte. Das Logo irgendeiner Softwarefirma- sesshaft auf Corellia, am Rande Coronets –erschien...

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Akemis Quartier]- Akemi, Cris
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Akemis Quartier - Mit Cris -

Cool, dann kannst du mir auch immer direkt Nachrichten auf meinen eigenen Computer schicken!

Stellte Akemi froh fest, obwohl sie nicht wusste, warum Cris das tun sollte. Aber die Tatsache, dass ihr eigenes Notebook mit dem Nachrichtenserver des Geheimdienstes verbunden war, stellte genug Grund zur Freude dar - schließlich war das etwas besonderes und ein bisschen Stolz war wohl erlaubt. Nun aber fing bereits das Spiel an und ein sehr kurzer Einstiegstrailer flimmerte über den Bildschirm, indem man einen kleinen animierten Jungen sehen konnte, der in seinem Pyjama über die Wolken hüpfte. Das war Sam - oder besser gesagt Pyjama-Sam, wie auch der Name des Spiels lautete.

Den spielen wir!

Rief Akemi zur Erklärung und im gleichen Moment wurde das Menü angezeigt. Gespannt drückte sie die Schaltfläche für ein neues Spiel und nach einer kurzen Ladezeit fand sich der Spieler in Sams Zuhause wieder, wo der kleine Junge sich fürchterlich vor Gewitter fürchtete, sich unter seinem Bett verkroch und sich einredete, es sei besser, wenn Donner und Blitz abgeschafft werden würden. Schließlich trat er seine Reise in den Weltraum, genauer gesagt zur galaxisweiten Wetterstation an, um sich dort zu beschweren. Durch ein Versehen brachte er jedoch den Wettercomputer durheinander, was zur Folge hatte, dass auf allen Planeten das falsche Wetter herrschte. Auf Tatooine regnete es plötzlich und auf Hoth schien die Sonne. Ab diesem Moment des Spiels hieß es, Sam zu helfen, das Chaos wieder in Ordnung zu bringen - indem man verschiedene Aufgaben aus Wissen, Logik und Taktik löste.

Begeistert stieß Akemi Cris mit dem Ellbogen an.


Boah, jetzt gehts los...guck, wir können den auch steuern, dann können wir so rumlaufen. Hier, das machst du!

Sie schob ihm das Notebook näher zu und besah sich die auf dem Bildschirm dargestellte Gegend.

Lauf mal dahinten in das Haus rein. Wir müssen uns erstmal zurechtfinden, wo's was gibt!

Schlug sie vor und drehte sich in die Bauchlage, um sich mit den Ellbogen bequem abzustützen und so einen guten Blick auf den Monitor zu haben.

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[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Akemis Quartier]- Akemi, Cris

Dass er- gebannt vor Akemis Rechner hockend und mittels einiger Tastendrücke eine seltsam anmutende Spielfigur über eine recht kindhaft gestaltete Oberfläche dirigierend –einen möglicherweise lächerlichen Eindruck machte, kam dem ehemaligen Sturmtruppler kein einziges Mal in den Sinn, als er Akemis Wunsch in die Tat umsetzte und ihre kleine Spielfigur durch die Levelarchitektur und zahlreiche mehr oder minder knifflige Rätsel steuerte, die eindeutig auf jüngere Spieler zugeschnitten waren, Akemi nichtsdestotrotz aber sichtbare Freude bereiteten. Die Reparatur der verwirrten galaktischen Wettermaschine schien in greifbare Nähe gerückt, nachdem die beiden einem Sturmtruppler ohne Stiefel durch geschickte Tricks eine Komponente entwendet hatten, die sie zur Neukalibrierung der Maschine benötigten. Ein Kommentator- gesprochen von Wal Eduj, was Cris bei jedem Kommentar zusammenzucken ließ –begrüßte ihre Fortschritte, bis sie schließlich die erste Stufe gemeistert und dafür gesorgt hatten, dass die Taun Tauns auf Hoth nicht mehr schwitzten. Daraufhin speicherte Cris ihren Erfolg und deaktivierte den Computer nach einem kurzen Blick auf sein Chrono.

“Zu lange vorm Bildschirm hocken verdirbt die Augen...“, ermahnte er seinen Schützling und verstaute das Gerät in einer dafür vorgesehenen Nische ihres Quartiers. Dieses Mal versuchte er, sich nicht von ihrem unwiderstehlichen Mienenspiel einlullen zu lassen und blieb- zumindest äußerlich –hart.

“Ich glaube nicht, dass du auf Esseles kurzsichtig herumlaufen möchtest.“ Diese Erinnerung an Akemis Pflichten klang bereits derartig schulmeisterhaft, dass Cris unwillkürlich lachen musste.

“Außerdem war mir das genug Wal Eduj für einen Tag...“ Seufzend ließ er sich wieder neben Akemi auf das Bett plumpsen und betrachtete die relativ unspektakuläre Decke. Wo blieben Flotte und Jedi...? Stellten die sich vor, dass das Imperium seine Pläne ruhen ließ, bis Cris und sein Team aufgebrochen waren?

“Ist das nicht komisch? Gestern kannte ich diesen Knilch nicht einmal und heute...“ Cris lachte.

“Was deine Fans wohl über dein plötzliches Verschwinden sagen werden?“

Es kam ihm etwas absurd vor, dass ein kleines Mädchen wie Akemi bereits ihre breite Liebhabermasse in der Gesellschaft gefunden hatte, doch dies war einer der Nebeneffekte der Filmindustrie. Verschmitzt grinsend stellte der ehemalige Sturmtruppler sich vor, dass Dutzende Teenager auf Naboo und in der gesamten Republik ihn hassen würden, kannten sie die Wahrheit über Akemis Verschwinden. Und das alles nur, weil der verstorbene Givon ihn in diesem Park hatte treffen wollen... Cris seufzte.

“Eigentlich war all dies ein wahnsinniger Zufall...“, sinnierte er laut, doch seine Miene blieb freundlich dabei. “Andererseits... ein Jedi würde meinen, es sei der Wille der Macht gewesen...“

Er schüttelte leicht den Kopf und musterte Akemi, die immer noch bäuchlings neben ihm lag und der Dinge harrte, die da kommen mochten.

“Sollten die Jedi Recht haben... nun, dann meint die Macht es wohl recht gut mit mir...“

Er lümmelte sich in eine etwas bequemere Position und bemerkte erst dann, dass er fast automatisch damit begonnen hatte, der jungen Agentin sanft über ihr kurzes Haar zu streichen.

“Ich bin froh, dass du bei mir bist, Akemi...“, sagte er leise. “Du hast nicht nur meine Perspektive erweitert, sondern auch einen großen Teil der Dunkelheit vertrieben, die mich seit meiner Desertierung gefangen hielt. Ich danke dir...“

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Akemis Quartier]- Akemi, Cris
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Akemis Quartier - Mit Cris -

Mit der ersten erfolgreich gelösten Aufgabe reichte es auch bereits für heute, wie Cris beschloss. Mit der Standardbelehrung eines jeden Erwachsenen, dass zuviel Bildschirm ungesund war, beendete er das Spiel und schaltete den Computer aus. Akemi wunderte es bloß, dass er nur vom Verderben der Augen gesprochen und nicht fantasiert hatte, sie würden viereckig werden. Wie üblich, wenn sie etwas zu erreichen versuchte - wie in diesem Falle eine verlängerte Spielzeit - setzte sie einen im Wechsel bittenden und traurigen Blick auf...was seltsamerweise aber nicht funktionierte. Gespielt schmollend stützte sie ihr Kinn in die offene Handfläche und sah zu, wie Cris den Computer in einer Ecke des Zimmers verstaute und dann zum Bett zurückkehrte, um es sich erneut bequem zu machen, wobei er schon zum wiederholten Male an diesem Tag das scheinbare Bedürfnis hatte, über Wal Eduj zu reden. Bevor Akemi jedoch dazu etwas sagen konnte, hatte er bereits wieder das Thema gewechselt. Aufmerksam wandte sie ihm ihren Blick zu und genoss das Streicheln ihres Kopfes, mit dem er - offensichtlich völlig in Gedanken versunken - begonnen hatte.

Ich glaub nicht, dass schon irgendjemand in der Öffentlichkeit weiß, dass ich nicht mehr da bin. Al wird es sicherlich so lange wie möglich geheim halten.

Antwortete Akemi und rief sich das Bild ihres Managers, ihres ehemaligen Managers, in Erinnerung.

Außerdem kann man noch immer überall meine Arbeit sehen. Kurz nachdem du fort warst, hab ich zwei Tage lang an Dreharbeiten für "Theed Mittendrin" teilgenommen. Das ist Naboos beliebteste Seifenoper. Ich hatte einen Gastauftritt und die Folgen werden...

Sie warf einen kurzen Blick auf den Kalender an der gegenüberliegenden Wandseite.

...wohl erst so in ca. zwei Monaten ausgestrahlt werden. Für die Fans bin ich eigentlich also noch gar nicht weg...

Ihr Schulterzucken sagte, dass man sowieso nichts mehr ändern konnte. Natürlich tat es ihr für die Menschen da draußen leid, die sie in ihrer Karierre unterstützt hatten und ohne die sie gar nicht so berühmt geworden wäre - was sie sich immer gewünscht hatte. Aber letztendlich konnte sie nichts mehr für sie tun. Sie war ihren eigenen Weg gegangen, wenn auch ohne Rücksicht, wie sie zugeben musste...

Die Macht... galt ihr Wille auch für solche wie Cris und sie, die keine Verbindung zu ihr hatten? Oder konnte man ihr Aufeinandertreffen auch ganz einfach Schicksal nennen? Akemi hatte schon einmal darüber nachgedacht, aber keine Antwort gefunden. Cris schien es ebenso zu ergehen, aber er löste dieses Problem ganz einfach damit, dass er zufrieden mit der Situation war, wie sie jetzt war. Mehr als zufrieden, wie seine Worte deutlich machten. Seelig kuschelte Akemi sich an ihn und bettete ihren Kopf auf seinen Bauch, da er ohnehin mittlerweile mehr lag als saß.


Ich hab da mal eine Geschichte gehört... ich kann mich nur nicht mehr erinnern, wer sie erzählt hat...

Sagte sie ebenso leise wie er gesprochen hatte und schloss die Augen.

Es heißt, dass Seelen immer zu zweit reisen, aber wenn sie auf die Erde kommen, müssen sie sich trennen. Sie nehmen das Sein an und verbringen jede Sekunde ihrer Zeit damit, einander zu suchen, damit sie wieder gemeinsam ihre Reise antreten können, wenn sie eines Tages, am Ende des Lebens, diese Welt wieder verlassen.

Akemi seufzte und lächelte.

Das iss natürlich nur ein Märchen... aber ein sehr schönes, oder?

Sie verharrte einen Moment in stiller Glückseligkeit und richtete sich dann ein wenig auf, um sich Cris zuzuwenden und ihn anzusehen.

Ich musste einfach zu dir kommen, verstehst du?

Sie lächelte warm und schüttelte leicht den Kopf.

Ich weiß, dass es unvernünftig und naiv war...aber ich hatte das Gefühl, den größten Fehler meines Lebens zu machen, wenn ich auf Naboo bliebe. Ich weiß, dass es so gewesen wäre.

Wieder - oder noch immer - gab es keine Erklärungen und keine logischen Gründe. Aber bei Cris würden sie auch nicht nötig sein. Akemi war sich sicher, dass er auch so verstand. Es war eine seltsame Sache und wahrscheinlich etwas, dass nur sie beide fühlen konnten. Oder vielleicht... war die Geschichte über Seelen ja doch kein Märchen...

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[Hyperraum, kurz vor Corellia]- Saul, die Flying Tigers(NPC)

Sanft gleiteten die Incom T-65B X-Wing durch den Hyperraum. Saul ging einfach das verschwinden der MC80b Dawn of Justice nicht aus dem Kopf. Wie konnte ein Schiff dieser Größenordnung einfach so verschwinden? Lange zeit verfolgten er und sein Geschwader Ionenspuren, die größere Schiffe hinterließen und die auf die Dawn of Justice verwiesen. doch sie Fanden keinen MC80b an deren Ende, noch nichteinmal Trümmer, die auf ein solches schiff deuteten. Saul hielt es für das beste, nach Corellia zu fliegen und auf der dort ansässigen Militärbasis nach seinem Trägerschiff zu forschen. in der Hoffnung, das er dort mehr erfahren würde. Saul wurde durch das Pipen seines Astromechdroiden aus den Gedanken gerissen. Der Droide weißte Saul darauf hin, das sie jeden moment den Hyperraum verlassen würden. Saul aktivierte seinen Com

Tigers, macht euch bereit zum verlassen des Hyperraums!

Bereits wenige sekunden später verließen die Jäger recht ruckartig den Hyperraum. Saul aktivierte sofort seinen Scanner und scannte den Ident code aller in der nähe befindlichen Großkampfschiffe. Doch er fand dort keine Dawn of Justice.

Tigers, immer noch kein zeichen der Dawn of Justice...

Saul seufzte und wante sich nach kurzer zeit an seinen wingman Nathan West(NPC)
West, seh zu das du uns auf der Militärbasis Landeerlaubnis verschaffst! Außerdem sorg dafür, das die Schiffe betankt, gewartet und neu bewaffnet werden! für die Notrationen und Handfeuerwaffen tragt bitte selbst Sorge! Khoon(PC), du als ehemaliger Techniker kontrollierst nach den Wartungs und reperaturarbeiten ob alles ordnungsgemäß gemacht wurde!

Die Tigers kreisten einige minuten im Orbit des planeten bis sie endlich die Erwatete Nachricht des Towers erhielten.

Tigers! Willkommen zuhause! sie haben Landeerlaubnis auf Feld 16!

Corellia Control! hier ist Flight ltd. Saul Karath! ich hätte später gerne einen Termin mit einem Mitglied der Flottenleitung! es geht um die MC80b Dawn of Justice!

Nach kurzer Wartezeit antwortete der Tower wieder

Ltd. Karath! finden sie sich bitte in 90 minuten im Foyer ein! Sie werden dort weiterverwiesen.

Etwas beunruhigte Saul die Aussage schon, er verwarf die unruhe aber und konzentrierte sich auf den Landeanflug. nach wenigen minuten war das gesammte Geschwader auf Feld 16 Gelandet und stieg aus den Jägern. Saul rief aber alle nocheinmal zusammen

So, da wir im moment auf uns alleine gestellt sind.... Also, hiermit gebe ich als befehlshabender Offizier euch für 2 Tage Landurlaub! Aber tut mir einen Gefallen! Baut keinen Misst!!!!

Das Geschwader wollte sich gerade vor freude aus dem Staub machen, als Saul sie mit ernster Miene aufhielt

Leute!! ich mein das ernst! ich komm an den Galgen wenn ihr mist baut!!! Und nochwas!!! West, du kommst bitte mit! nicht das mir langweilig wird! weißt doch, das man so lange da warten muss. Und Khoon! du trag bitte sorge dafür, das auch wirklich die maschinen gewartet und neu bestückt werden!

Saul und Nathan West machten sich auf den Weg zum Foryer des Militärzentrums, während Jaden Khoon, ein Ehemaliger Technicer der Incom Corp. die Wartungstruppen der NR Navy, so wie deren Reperatur droiden einwies. Der rest des Geschwaders verteilte sich auf den ihnen zugewiesenen Quartieren oder streiften durch coronet. Nach einigen minuten erreichten Saul und Nathan das Foryer der Basis. Am anderen Ender der Halle befand sich ein schalter mit einer Jungen Twilek Dame und einem Protokolldroiden, zudem standen einige Troopers im Raum, die für die sicherheit sorgten. Saul und Nathan traten an den Schalter heran.

Willkommen auf der Militärbasis! sie Wünschen Ltd.?

Die Twilek Dame fragte just in dem Moment als Saul das Wort erheben wollte. Saul fasste seinen Gedanken und erwiderte

Guten Tag! Wir suchen Informationen zu unserem Trägerschiff! Wir suchen nach der MC80b Dawn of Justice! Ist sie Als vermisst Gemeldet? oder wurde sie zerstört?

Die Dame suchte einige Zeit im Computer und wante sich wieder an Saul und Nathan

Tud mir leid! Wir haben seit geraumer Zeit nichts mehr von diesem Schiff gehört! Dem Flottenkomando wird dann wohl nach ihrem erscheinen der Vermisstenantrag für den MC80b und sein Geleitschiff der Anubis vorgelegt. Sie werden das weitere Prüfen! nun denn, das Flottenkomando wird sich bei ihnen melden wenn wir weitere informationen haben.

Saul und Nathan Salutierten und verschwanden aus dem Foryer. Die beiden machten sich auf zur Messe um eine kleine Mahlzeit zu sich zu nehmen und unterhielten sich über die letzten wochen



[Corellia --> Militärbasis der NR Navy --> Offiziersmesse]- Saul, Nathan(NPC) und anwesende





[OP: Wäre nett, wenn mir einer der NR Army eine Neue Aufgabe zuweisen würde. bzw. mir eigenes Handlungsrecht zu erlauben, sodas ich mir zum teil eigene Aufgaben zutragen kann! Sorry, war wegen Arbeit solange inaktiv!]
 
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[GD-HQ-Sun Tsus Büro] Sun Tsu, Avatar

Wieder mit Verwaltungsarbeit beschäftigt, fragte sich Sun Tsu, wann die Besprechung mit der Flotte nun stattfinden würde. Aber eigentlich hatte er so oder so genug zu tun.
Während er gerade über die Nachbesetzung des Horchpostenkommandanten auf Kulak III entschied, blinkte plötzlich eines seiner Pads auf. Eine frisch hereingekommene Hyperkomnachricht, direkt an ihn weitergeleitet. Und zwar von dem Erkundungstrupp, der nach Dagobah entsandt worden war.
Laut dem kommandierenden Offizier wies der Planet ausser viel Sumpf und ein paar Erzvorkommen nichts Interessantes und schon gar keine Intelligenzwesen auf.
Vollständig geeignet für eine GD-Basis.
Versehen mit Kommentaren und Befehlen schickte Sun Tsu den Bericht weiter, damit der Bau beginnen konnte.
Unter Einsatz vorfabrizierter Elemente, die standardisiert waren, würde in wenigen Monaten schon Betrieb aufgenommen werden können.


Avatar, was meinst du zu der Vorstellung, dass mehr deiner Bauart hergestellt werden könnten?

Das erscheint mir hochgradig sinnvoll, Sir.

Sonst nichts? Du wärst dann nicht mehr einzigartig. Ein Droide unter vielen...

Aber immer noch der Erste. Außerdem ist es mein Zweck, der NR zu dienen und nicht, mich gut zu fühlen.

Sun Tsu musste daran denken, dass es auch vielen Agenten so ging, die ihr ganzes Leben der NR widmeten. Aber diese hatten immerhin die Wahl gehabt. Allerdings war ein Droide immer noch eine Maschine. Oder war der Avatar doch schon mehr?
Er riss sich zusammen und zwang sich zurück zur Arbeit. Er hatte wirklich keine Zeit für Philosophie.


[GD-HQ-Sun Tsus Büro] Sun Tsu, Avatar
 
Corellia-Coronet- Pizzaria Supernova
mit Satrek und Alek

Alicia sah ihren Meister ginsend an.

" Ich denk du warst noch nie hier?"


Sie gab dem Droiden die Bestellung und warf Satrek dann einen schrägen Blick zu.

" Was willst du mit mir hier Trainieren? Ich will nicht unbeding die neue Hauptattraktion hier werden."

Die Padawan grinste und lehnte sich in ihrem Stuhl zurück. Wartete ab, was der Jedi nun schon wieder für einen einfall hatte.

Corellia-Coronet- Pizzaria Supernova
mit Satrek und Alek
 
Coronet-City - Bar - Sahra, Wes, Radan, Fritz

Radan war anscheinend ziemlich mit der neu angekommenen Padawan (Sahra) beschäftigt, und nahm Wes anscheinend bloß mehr eingeschränkt war. Dieser tröstete sich damit, sich mit seinem alten Meister Fritz über alte Zeiten unterhalten zu können. Der Wollhufer beteuerte, seiner Padawan keine schlimmen Geschichten über Wes erzählt zu haben. Ein Gefühl der Erleichterung überkam Wes.

Das heißt du hast ihr auch nicht die Videos erzählt.

Zufällig sprach Fritz auch das Thema Versicherungen an, just als der erboste Besitzer der Bar Wes wegen der zerstörten Tür zur Rede stellte. Der Jedi hatte alle Mühe, dem Corellianer beizubringen, dass das nicht sein Wollhufer war. Das Versprechen, dass der Jedi-Orden für den Schaden aufkommen würde, beruhigte den Mann jedoch, denn der Orden war allgemein als verlässliche und gut versicherte Anstalt des öffentlichen Rechts bekannt.

Tut mir leid, die Sauerei!

Zum Hufer gerichtet sagte er:

Ach ja, hast du schon gehört, die Corellia Rück ist in finanziellen Turbulenzen, nein, sowas aber auch...(*Betroffenheit*)

Und diese Padawan konnte schon fließend bürsten? Wes wurde ein wenig eifersüchtig. War er denn nicht mehr das Lieblingslamm?

Was die Unordnung hier angeht, wir waren bloß gemütlich einen saufen bis Radans komische Freunde hier aufgekreuzt sind. Die spinnen die Eriadorianer!

Coronet-City - Bar - Sahra, Wes, Radan, Fritz
 
Coronet-City - Pizzeria Supernova - Alicia, Satrek

Nachdem Alicia bestellt hatte grinste er sie schief an.

Ich habe nie gesagt das ich noch nie hier war. Ich habe nur gesagt das ich den Weg nicht auswendig kenne - jedenfalls nicht zu Fuß von der Basis aus.

Demonstrativ winkte er dem Xexto zu, der am auf Raumschiffreaktor getrimmten Ofen Pizzas belegte, jonglierte und den Bedienungen zuwarf. Mit einem seiner vier Arme erwiderte der Nichtmensch den Gruß, und fuhr fort die bestellten Pizzen mit allerlei exotischer Zutaten zu belegen - ab und zu mußte er einigen dieser Zutaten einen Schlag versetzen, damit sie die Pizza nicht aus eigenem Antrieb verließen.

Wenn du Glück hast belegt er deine Pizza mit den lebenden Fischwurzeln - die schmecken frischer.

Nach einer kurzen Pause, während der er den Blick des Mädchens genoss, fügte er hinzu,

Ich kenne Gankgos noch von Coruscant. Er hat nach der Eroberung durch die Imperialen seinen Laden hierher verlagert, und zugebenermaßen hatte ich hier nicht die Gelegenheit ihn so oft zu besuchen wie auf Coruscant. Die Qualität seiner Pizzen hat aber nach allem was ich gehört habe zugenommen. Hier kann er seinen Vorrat an delikaten Àllétun-Fleisch nicht mit Granitschneckenkadavern aus dem Hinterhof seiner Pizzeria strecken.

Augenzwinkernd lehnte er sich zurück. Ob Turima ihm bereits geantwortet hatte? Er hatte sie bisher auch noch nicht in diese Pizzeria ausgeführt. Bei nächster Gelegenheit mußte er das nachholen.

Ich mag vielleicht hinter dem Mond leben, aber wenn dieser Mond Coruscant oder Corellia heißt qualifiziert mich das trotzdem für ein normales Leben.
Und was die Übung angeht, zuerst essen wir. Dann werden wir Gankgos einen Besuch am Ofen abstatten, und du darfst deine eigene Pizza belegen. Dann schiebst du sie in den Ofen, und wenn du deine Sache gut machst teilen wir uns das Resultat anschließend.

Um die theatralische Pause zu untermalen nahm er ein Schlück aus dem getränk, das ihm ein Droide hinstellte.

Ich bin mir noch nicht sicher ob du währenddessen einen Handstand machen wirst oder mit Credit-Chips jonglierst, aber ich denke, du wirst dieser Aufgabe gewachsen sein.

Coronet-City - Pizzeria Supernova - Alicia, Satrek
 
OP: Mein Charakter trägt momentan noch einen Dolmetscher Droiden mit sich rum. Ich schreibe aber nicht immer dazu, wenn dieser übersetzt... wenn das in Ordnung ist!?

Corellia / GD HQ / Gänge / Ryyk alleine

Ryyk schlurfte durch die Gänge des Hauptquartiers. Er war Agent geworden, nachdem sein Vater ihn ausgesandt hatte als Ersatz für den verstorbenen Piloten einzuspringen. Er war schon länger nicht mehr zu Hause gewesen und er vermisste seine Familie und seine Liebste. Doch er akzeptierte und wußte, dass er eine Pflicht zu erfüllen hatte.
Während er so nachdachte erreichte er das Büro von Nightwolf. Sie würde ihm neue Instruktionen geben.
Er klopfte an und während er auf eine Antwort von Innen wartete packte er schonmal seinen Droiden aus, den er brauchen würde.
Als die Tür sich öffnete trat er sofort ein:
"Einen schönen Tag wünsche ich, ich wurde hergeschickt." übersetzte der Droide die freundlichen Worte des Wookie.


Corellia / GD HQ/ Gänge / Ryyk und Nightwolf
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Akemis Quartier]- Akemi, Cris

“Ein schönes Märchen, Akemi...“, meinte Cris leise, kaum hörbar. Er hatte sich über solche Dinge- logischerweise –nie viele Gedanken gemacht, doch nun, da Akemi dieses Thema mit einer wahrhaftigen Ernsthaftigkeit anschnitt, geriet er ebenfalls ins Grübeln. Vielleicht hatte er auch ganz einfach instinktiv nach dem gesucht, was ihm als Kind vorenthalten geblieben war- Zuneigung und Akzeptanz, was Akemi schlussendlich ermöglicht hatte, seinen professionellen Panzer aus Ablehnung und Distanz mühelos zu überbrücken. Er seufzte deutlich und drückte die junge Schauspielerin vorsichtig an sich.

“Wer weiß, was passiert wäre, hättest du auf deine Vernunft gehört...“, sagte er. “Sofort nachdem das Raumschiff aus Theed abgehoben war merkte ich, dass mir etwas fehlte... es ließ mich nicht los, plagte mich, bis du mich dann schließlich in Coronet gefunden hast. Deine Stimme zu hören... ich weiß nicht...“

Er schüttelte leicht den Kopf.

“Ich habe nie solch eine Erleichterung gespürt, nicht einmal damals, als... ich habe dir nie erzählt, wie ich zur Republik kam, nicht wahr?“

Eine Pause trat ein. Bisher hatte er noch nie darüber gesprochen, mit niemandem. Nicht einmal mit Eryell, die ihm damals seltsamerweise sofort vorbehaltlos vertraut hatte.

“Damals, auf diesem entlegenen Planeten... wir waren ein relativ kleiner Zug, doch bestens ausgebildet. Eines kam mir seltsam vor... wir wurden von einem Armeeoffizier kommandiert, nicht von einem Offizier der Sturmtruppen. Die imperiale Hierarchie ist in dieser Hinsicht recht komplex...“

Der abwesende Ausdruck in seinen Augen zeigte deutlich, dass Cris diese Ereignisse von neuem durchlebte, während nur Akemis seidene Haarsträhnen zwischen seinen Fingern ihm Rückhalt zu geben schienen.

“Wir sollten einen Verräter aufspüren. Ich weiß nicht mehr, worum es genau ging, doch er hielt sich in einer kleinen Siedlung versteckt, irgendwo fernab von jeglicher Zivilisation. Ich erinnere mich genau an die ehrfürchtigen Mienen, mit denen die Dorfbewohner unsere weißen Rüstungen musterten, sich vor unserem silbern glänzenden Shuttle fürchteten...“

Ein kalter Schauer lief ihm den Rücken herunter.

“Sie wussten, dass sie keine Chance hatten- doch sie wollten ihren Gast beschützen. Sie wurden ohne zu Zögern niedergeschossen, bis der Rebell sich schließlich stellte. Doch das war dem Offizier nicht genug. Er wollte Rache, Genugtuung. Er befahl uns, das Dorf zu „säubern“, wie er es nannte...“

Die Stimme des ehemaligen Sturmtrupplers brach. Wieder spürte er das splittrige Holz der zerschossenen Tür unter seinen behandschuhten Fingern, als er in die Hütte eingetreten war, um die er sich zu kümmern hatte.

“Ich sollte in einer der Hütten... „nach dem rechten sehen“. Um mich herum flehten Dorfbewohner um Gnade für sich, ihre Verwandten, ihre Freunde... es wurde ihnen keine gewährt. Kein einziger Soldat stellte seine Befehle in Frage. In meiner Hütte jedoch hatten sich Kinder versteckt...“

Eine weitere Pause. Er konnte sie sehen, die großen Augen, die ihn anstarrten wie einen Halbgott, der kurz davor war, zum Dämon zu werden und Feuer vom Himmel regnen zu lassen...

“Meine Befehle waren klar. Das gesamte Dorf war ein Verräter am Imperium, Männer wie Frauen, Greise wie... Kinder...“

Leeren Blickes sah er auf Akemi herab. Diese Kinder waren exakt in ihrem Alter gewesen, vielleicht etwas jünger...

“Ich konnte es nicht tun... doch ich tat auch nichts, um sie zu retten. Ich rannte, nachdem ich mir plötzlich bewusst gemacht hatte, wer ich wirklich war. Cris Sheldon. Nicht Einheit 2587...“

Seine Miene verzog sich gequält.

“Sie verfolgten mich nicht. Nachdem sie ihre Arbeit erledigt hatten, hob das Shuttle ab... ich wagte es nicht, in das Dorf zurückzukehren und schlug mich in der Wildnis durch, bis ich zufällig auf eine Transportgelegenheit stieß. Ich hatte mich befreit, doch einen bitteren Preis dafür bezahlen müssen. Ich wusste jetzt, dass ich schuldig war. Und es immer noch bin...“

Er schwieg. Die immer noch lebendigen Erinnerungen hatten ihn trotz all der Zeit, die inzwischen vergangen waren, tief erschüttert. Cris blinzelte, da er merkte, wie sich Feuchtigkeit in seinen Augen sammelte und er nicht wollte, dass Akemi das verräterische Glitzern bemerkte...

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Akemis Quartier]- Akemi, Cris
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Akemis Quartier - Mit Cris -

Tief bewegt hörte Akemi Cris zu. Seine schlichten Worte, die doch soviel mehr waren als das, beschrieben seinen Weg in die Freiheit, nachdem er sein ganzes Leben bei den imperialen Sturmtruppen verbracht hatte. Er war eine Einheit gewesen, eine namenlose Nummer und sein Verstand war in Ketten gelegt worden. Als er ihr auf Naboo erzählt hatte, dass er früher ein Sturmtruppler gewesen war, hatte sie nur entfernte Vorstellungen darüber gehabt, wie es ihm wohl ergangen war. Was sie über Sturmtruppen des Imperiums wusste, waren Berichte aus Nachrichten und vereinzelte Gespräche zwischen ihrem Vater und ihrem Bruder, die sie manchmal mit angehört hatte. Doch all diese Dinge, die sie gehört hatte, hatten ihr nicht einmal ansatzweise ein Bild von Cris' Vergangenheit zeichnen können. Seine Worte konnten es... und es war ein dunkles Bild, auf das er ihr einen kurzen Blick gewährte. Dennoch waren es nicht die grausamen Tatsachen, die er beschrieb, die Akemis Herz berührten. Es war vielmehr der Ausdruck in seinem Gesicht und der Klang seiner Stimme, die ihr das Gemüt schwer machten und in ihr eine unbändige Wut gegen das Imperium hervor riefen. Dem Imperium war es egal, was es den Sturmtrupplern antat... für sie waren sie nichts weiter als eine Reihe von Zahlen! Aber sie, Akemi, konnte in diesem Moment in Cris' Augen sehen und einen unwahrscheinlichen Schmerz wahrnehmen, den er vielleicht niemals überwinden würde. Für sie war es wichtig, was er dachte und fühlte... sie wollte nicht, dass es ihm schlecht ging. Aber das tat es und Schuld daran war das Imperium.

Dich trifft keine Schuld, Cris.

Sagte sie sanft und strich ihm behutsam über die Schläfe.

Du musst aufhören, dir das einzureden. Du hast geschafft, was sonst keiner kann...du bist geflohen. Für alles, was davor war, kannst du doch nichts... sie haben dich schließlich manipuliert.

Gewissenhaft schaute sie ihn an. Was hatten sie nur mit ihm gemacht, mit ihrem Cris? Obwohl sie glaubte, dass er sie absichtlich zurück hielt, konnte sie deutlich eine aufsteigende Träne in seinem Auge erkennen.

Weine ruhig, wenn du es musst...

Hauchte sie mitfühlend, rückte auf dem Bett vorsichtig ein Stück weiter hinunter, zog den Ellbogen, auf den sie sich gestützt hatte, unter sich fort und schmiegte ihren Kopf in seine Armbeuge, ihren eigenen rechten Arm fest um ihn geschlungen.

Du bist nicht mehr 2587.

Flüsterte sie.

Du bist Cris Sheldon... und der hat das alles nicht getan. Es war 2587 und der existiert nicht mehr.

- Corellia - HQ Geheimdienst - Akemis Quartier - Mit Cris -
 
[op]mein Char heisst Eryell und nicht Nightwolf, zumindest nicht offiziell ;)[op]

-Corellia, HQ der NR, Arbeitszimmer-


Nachdem das Mädchen das Arbeitszimmer verlassen hatte, lehnte sie sich zurück. Sie hoffte, sie hatte richtig gehandelt. Der Captain hätte sicher anders gehandelt aber er war nicht im Arbeitszimmer. Sie schätzte Majere, gar keine Frage, nur seit er ihr Geheimnis wusste, fühlte sie sich etwas unwohl. Ich sollte endlich Urlaub machen und den Gedanken hegen, den GD zu verlassen. Seufzend machte sie sich wieder an die Arbeit. Die junge Colonel musste noch die nötigen Frachterschiffe für die Mission besorgen. Irgendwie mussten sie ja unerkannt zu den jeweiligen Planeten fliegen. Sie hatte ja einen alten Freund, der war Frachtercaptain und arbeitete für die Imperialen. Der half ihr immer, zum Glück, sonst müsste sie zu anderen Mitteln greifen. Weit kam sie mit der Arbeit allerdings nicht, denn die Tür ging auf und ein Droide stand im Raum, hinter ihm ein Wookiee. Etwas verwirrt sah sie hoch, da sie nicht ganz wußte, was er hier machte und vor allem, wie kam er rein?Zum Glück hatte er einen Dolmetscherdroiden mit, auch wenn Eryell etwas von der Sprache verstand, da ihr Vater immer einen guten Kontakt zu den Wookiees hatte. Manchmal war der Botschafter der Wookiee zu Gast bei Ihnen.

"Ähh..Tag. Setzen sie sich doch."

Na fein, jetzt hab ich da einen Riesenpelz und keine Ahnung, von wo der überhaupt ist. Die junge Colonel blickte noch schnell zu ihren Computer, wo sie eine Akte oder etwas ähnliches suchte, doch da war nichts. Skeptisch wie immer, wenn sie etwas nicht kannte oder nicht wusste, sah sie den Wookiee an.

"Können sie mir verraten, wer sie sind, was sie hier wollen und wie zum Teufel sie hier reingekommen sind?"


-Corellia, HQ der NR, Arbeitszimmer mit Ryyk-
 
Corellia / GD HQ / im Büro von Eryell / Ryyk, Eryell

"Ich bin Agent Ryyk. Ich bin relativ neu, vielleicht kennen sie mich deswegen noch nicht. Mir wurde gesagt, ich würde hier instruiert werden?!"

Es klang etwas witzig, wenn im Hintergrund ein über 2 Meter großes Pelztier Belllaute von sich gab und ein etwa halb so großer Droide diese Worte in metallischer Aussprache in Basic übersetzte. Es war wie ein Kanon, der allerdings kaum richtig harmonierte. Anfangs war es ihm unangenehm und er musste selbst manchmal schmunzeln, doch mitlerweile war es Ryyk egal, er war nicht auf diese Äußerlichkeiten fixiert.

"Wie ich hier reingekommen bin? Äh ich verstehe nicht ganz. Wie meinen sie das? Bin ich etwa falsch hier, wenn ja dann tut mir die Störung leid..." fuhr der Wookie fort. Er war verwirrt. Anscheinend war er falsch.
Also stand er auf und wollte den Raum mit einer freundlichen Verbeugung schon wieder verlassen...


Corellia / GD HQ / Eryell's Büro/ Ryyk, Eryell
 
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[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Akemis Quartier]- Akemi, Cris

Cris’ Miene hellte sich ein wenig auf, als Akemi ihm versicherte, dass er sich bezüglich seiner Schuld möglicherweise zu hart verurteilte.

“Ich hätte mich nicht manipulieren lassen dürfen, Akemi...“, flüsterte er heiser und strich sanft über ihre kurzen Haarsträhnen.

“Und vielleicht ist er auch nicht tot... vielleicht hat er sich nur versteckt. Und wird mit jedem Lebewesen stärker, das durch mich ausgelöscht wird...“

Seufzend richtete sich ein wenig auf und schmiegte seine Wange an Akemis Kopf.

“Aber ich will dich nicht zusätzlich mit meinen Sorgen belasten. Ich tue, was getan werden muss und solange ich von der Richtigkeit desselbigen überzeugt bin, habe ich nichts zu befürchten. Ich werde mich nie wieder manipulieren lassen...“

Das Lächeln auf Cris’ Gesicht lebte nun wahrlich auf.

“Und jetzt haben wir genug gedöst- was hältst du von einem kleinen Spaziergang? Ich persönlich bin immer gerne ein wenig durch die Basis flaniert- teilweise gelangt man an Orte, die man zuvor nicht gekannt hat. Es ist richtig gespenstisch.“

Der ehemalige Sturmtruppler erhob sich und wartete darauf, dass sein junger Schützling ihm auf den Gang folgte. Hinter ihnen versiegelte er Akemis Tür und reichte ihr die notwendige Sicherheitskarte, ehe die beiden aufs Geratewohl einer der vom Wohntrakt abzweigenden Richtungen folgten.

“Nachdem wir von Coruscant zurückkehrten, war ich recht beeindruckt von dieser unterirdischen Basis- das unauffällige Gebäude an der Oberfläche lässt nicht unbedingt auf ein so großes Areal schließen, nicht wahr?“

Sie passierten eine geschäftige Gangkreuzung, die hauptsächlich von Lebewesen in unscheinbaren Overalls- Technikern –und noch blasser wirkenden Agenten frequentiert wurde. Datenanalysten, dessen war Cris sich sicher. Ein Job, der nichts für ihn war- er wusste, dass viele dieser Bürosklaven die Feldagenten um ihre Tätigkeiten beneideten, wobei sie gekonnt die lebensbedrohlichen Implikationen eines echten Feldeinsatz vernachlässigten. Vielleicht lebten sie auch nur in der ständigen Angst, einst von hochspezialisierten Protokolldroiden ersetzt zu werden...

“Nach allem , was ich gehört hatte, ist diese Basis notfalls vollkommen autark- eigener Generator, Wasserversorgung, das ganze Programm. Sollten die Imperialen es je schaffen, auf Corellia Truppen zu landen, wird hier der galaktische Kurier abgehen...“

Cris grinste. Zweimal hatten die imperialen Streitkräfte ja bereits versucht, die Hauptwelt der Republik zu stürmen und den Orden der Jedi zu vernichten. Jedes Mal ohne Erfolg- vielleicht war es an der Zeit, selbiges auf Bastion durchzuführen...

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Gang]- Akemi, Cris
 
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[Corellia-System - Corellia - Militärbasis der NR -Offiziersmesse] - Durchsage

"Flight Lieutenant Saul Karath melden sie sich sofort im Büro 143 bei Vice Marshal Nawara Cholakk! Ich wiederhole Flight Lieutenant Saul Karath melden sie sich sofort im Büro 143 bei Vice Marshal Nawara Cholakk!"

[Corellia-System - Corellia - Militärbasis der NR -Offiziersmesse] - Durchsage
<hr>[Corellia-System - Corellia - Militärbasis der NR -Büro 143] - Cholakk, alleine

Nawara war mit der Neuzuteilung und Verwaltung aller möglicher Jägerstaffeln der NR beschäftigt, täglich landeten mehrere neue Fälle auf seinem Tisch wobei er noch gar nicht dazu gekommen war alle Alten zu erledigen. Er warf einen seiner Hirnschwänze über die Schulter. Vor kurzem hatte er einen jungen Staffelkommandanten zu sich gerufen um seiner Staffel die neue Stationierung mitzuteilen und einige Fragen zu beantworten wenn der junge Offizier welche hatte.

[Corellia-System - Corellia - Militärbasis der NR -Büro 143] - Cholakk, alleine
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Gänge - Mit Cris -

Für Akemi war es nicht einfach, das vorangegangene Gespräch bereits so schnell wieder hinter sich zu lassen. Sie machte sich Sorgen um Cris und darüber, dass er es nicht schaffte, seine Vergangenheit zu verarbeiten. Er hatte so traurig ausgesehen, als er ihr davon erzählt hatte. Gerne hätte sie ihm gesagt, dass sie nicht zulassen würde, dass sein altes Ich, der manipulierte Geist, der er einst gewesen war, jemals wieder an seine Oberfläche trat. Dabei glaubte sie nicht einmal, dass dies überhaupt möglich sein konnte. Aber vielleicht hätte es ihn ein wenig beruhigt.

Gemächlich legten sie ihren Weg durch die Gänge zurück und Cris erzählte ein wenig vom Aufbau des Gebäudes. Es war tatsächlich faszinierend, welch großes Gelände sich hier unter der Erde verbarg und welche technischen Stationen es beinhaltete. Akemi folgte den rastlosen Gestalten, die ihnen an der nächsten Ecke begegneten, mit Blicken. Sie wirkten blass und ausgelaugt, beinahe wie Geister. Dies passte zu dem, was Cris über das Hauptquartiert gesagt hatte: dass es gespenstisch war, immer neue Orte und Dinge zu aufzuspüren.


Was ist, wenn hier einmal der Strom versagt?

Fragte Akemi, mit Blick auf die tüchtigen Agenten, die in monotonem Einklang ihrer Arbeit nachgingen.

Nichts würde mehr funktionieren, es wäre stockdunkel und die Turbolifte wären nicht einsatzbereit.

Sie überlegte einen Moment.

Es muss sicherlich Fußwege an die Oberfläche geben, nicht wahr? Man könnte bestimmt dem unterirdischen Tunnel folgen...aber es gibt doch auch gewiss einen Ausgang, der direkt ins Bürogebäude über uns führt, oder? Sowas wie einen Treppenaufstieg?!

Sie sah sich um und schlang die Arme um ihren Körper.

Weißt du, was ich etwas unheimlich finde? Dass es hier kein Tageslicht gibt. Du wachst auf und kannst nicht aus deinem Fenster schauen... du hörst die Vögel nicht, weder können sie dich wecken noch mit ihrem Gesang in den Schlaf wiegen. Du kannst auch keine frische Luft in dein Zimmer einlassen, damit du es nachts angenehm kühl hast. Aber das Licht fehlt mir am meisten. Wenn man nicht auf die Uhr schaut, geht einem das Zeitgefühl ja ganz verloren...

Ein Lächeln auf ihrem Gesicht, gesandt durch einen plötzlichen Einfall ließ Akemi stehen bleiben.

Hey Cris, gibt es nun einen Fußweg zum oberen Gebäude? Kennst du ihn und weißt du, wo er sich befindet? Wenn nicht könnten wir ihn suchen, das wäre sicherlich spannend! Dann steigen wir ihn hinauf und wenn wir oben sind... könnten wir vielleicht etwas frische Luft schnappen. Das bedeutet ja nicht, dass wir das Hauptquartier verlassen! Oder? Wir setzen nur mal kurz einen Fuß vor die Tür... einen ganz kleinen...das ist doch bestimmt erlaubt. Außerdem muss ich den oberen Teil unserer Basis ja auch kennen lernen!

Die Vorfreude stieg bereits in ihr auf. Hier unten war es wirklich interessant und auch sicher und sie hatte auch wirklich keine Angst, dass über ihr alles einstürzen würde oder irgendetwas anderes passieren könnte. Doch für einen Blick aus dem Fenster, hinaus in die wirkliche Welt, hätte sie in diesem Augenblick viel gegeben. Das hier unten war nunmal alles künstlich, irgendwie unwirklich. Und von dem ewigen künstlichen Licht konnte man sicherlich genauso schlechte Augen bekommen wie von der Strahlung eines Bildschirms!

- Corellia - HQ Geheimdienst - Gänge - Mit Cris -
 
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