Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

- Talus - Lichtung - Garten hinterm Haus - mit Led -

Kate fragte nun gespielt ernst

War das jetzt ein Kompliment, oder eher Eigenlob?!

Die junge Frau hob eine Augenbraue und grinste dann. Sie war nun nicht mehr so überrascht wie vorher, versuchte sich eher an den Gedanken zu gewöhnen. Kate fiel nun auf, welche Ähnlichkeit sie eigentlich mit ihm hatte. Zuerst schon vom Aussehen. Er war dunkelblond, sie ebenfalls und sie hatte dieselben blauen Augen, wie er. Und er war ihr Meister und Mentor. Sie verstanden sich sehr gut zu dieser Zeit.
Der Schmugglerin entglitt ein Seufzer. Ihre Miene wurde wieder ernst und wenige Augenblicke später brach sie das Schweigen, sah ihn an und fragte


War meine Mutter....

Sie drehte sich etwas zum Grab um

War sie meine leibliche Mutter?

Und dann kam ihr noch eine wichtige Frage in den Sinn. Eine viel dringendere Frage

Und mein Bruder?

Ihr jüngerer Bruder. Er war ihr Ein und Alles gewesen, bis sie im Waisenhaus getrennt wurden und sie wenige Jahre darauf von seinem Tod erfuhr. Sie senkte den Kopf beim Gedanken an ihn und ihr fiel wieder der Jedi ein, der ihr die Nachricht überbracht hatte
"Es ist etwas vorgefallen, das du wissen solltest! Dein Bruder - er hat sich als machtbegabt erwiesen..."
Sie war auch machtbegabt, doch das konnte sie sich ja jetzt erklären. Sie war die Tochter eines Jedi. Led war ihr Vater.
"Leider kam er vom rechten Weg ab - Es war zu viel Zorn und Hass in ihm! Er wandte sich gegen seinen Mentor... Er wurde zu einer Bedrohung, die die Jedi nicht zulassen konnten"
Kate zeigte einen Moment keinerlei Reaktion. Ihr Bruder... Sie hatte sich damals geschworen niemals eine Jedi zu werden oder sich an diesen Kodex und die Richtlinien des Ordens zu halten... Und jetzt auf einmal erfuhr sie, dass der größte Jedi, den sie je gekannt hatte, IHR Vater war.


- Talus - Lichtung - Garten hinterm Haus - mit Led -
 
Talus - Gärten - mit Kate

"Sie war Deine leibliche Mutter, denke ich. Nein, ich bin davon sogar überzeugt. Weisst Du Kate, als ich in Deinem Alter war, waren die Sitten der Jedi andere als sie heute sind. Damals pflegten die Jedi normalerweise Enthaltsamkeit. Du bist alt genug, dies zu erfahren, nicht zuletzt, da Du in einer ähnlichen Situation bist wie ich damals. Ich fand einige Jahre später heraus, dass die Liebe und die Macht nicht im Gegensatz stehen müssen. Im Gegenteil: Sie beflügelte die Jedi. Liebe muss nicht bedeuten, dass man Angst hat vor Verlust. Angst.. dieser Begriff, welchen wir mit der dunklen Seite verbinden.

Kate, ich hatte ein Leben lang Angst, ich versuchte, meine Familie, meine Frau zu schützen, dennoch ist das passiert, was passieren musste."

Er blickte zu Boden. Die Sicht in die Vergangenheit war manchmal nicht nur von positiven Erinnerungen gekennzeichnet. Vor allem nicht bei ihm. Er blickte Kate an.

Er war sicherlich Dein Bruder, sicherlich Dein Halbbruder. Kate, höre mich an.

Er erhob sich von seinem Stein und ging auf sie zu:

Du hast eine ausserordentliche Gabe: Du bist eine Manice. Du bist Kate Manice. Egal, wie Dein Weg aussieht, vergiss dies niemals. Die Tatsache, dass Du zu unserer Familie gehörst, macht Dich einzigartig, in der ganzen Galaxis. Eine Manice zu sein bedeutet, eine Bürde mit sich zu tragen. Aber eine Bürde kann auch Positives bedeuten: Es ist eine Fähigkeit. Kate, unsere Familie ist gesegnet von der Macht. Eine ganze Generation wartete auf mich, und es ist mir ermöglicht worden, durch die Macht, Deine Herkunft zu offenbaren. Was Du damit tust, liegt an Dir. Nur wisse eines: Wenn dies offiziell wird, bist Du Erbin von mir, meiner ganzen Familie, vielleicht sogar der Republik und von allem Guten und Schönem,was sich in der Galaxis befindet.

Ich möchte Dir keine Angst machen, denn so weit wird es noch lange nicht kommen. Aber falls der Tag einst kommen wird, möchte ich, dass Du vorbereitet bist."

Led senkte seinen Kopf.

Die Manice sind heute so gut wie ausgerottet. Ryan ist verschwunden, ich kann nicht mehr eingreifen, deshalb ist es für die Macht wichtig, dass Du weisst, dass Du eine Manice bist, dass das Blut der Manice in Deinen Adern fliesst.

Nachdem seine Miene einer ernsten Fassade gewichen war, wurde sie wieder weicher und seine Lippen bildeten ein Lächeln.

Talus - Gärten - mit Kate
 
- Talus - Lichtung - Garten hinterm Haus - mit Led -

Kate nickte. Sie wusste, dass er schon zu Lebzeiten eine Legende unter den Jedi war. Ein bewundernswerter Mann, Teil des Jedi-Rats,... Etwas das sie selbst eigentlich nicht war. Sie war ein Waisenkind, das von Familie zu Familie geschoben wurde und schließlich auf die schiefe Bahn kam und Schmugglerin wurde. Und das alles, während ihr richtiger Vater im Jedi-Orden war und nicht einmal wusste, dass es sie gab und sie auch nicht wusste, dass es ihn gab. Und irgendwann schickte sie das Schicksal... nein, die Macht zu ihm, er lehrte sie sein Wissen und denoch wussten sie nicht von der Verbindung, die zwischen ihnen bestand.
Und doch hatte sie es endlich erfahren. Und er war hier! Sie sah schlagartig auf. er stand direkt vor ihr und so konnte sie direkt in seine blauen Augen aufsehen. Die junge Frau hob die Hand ein wenig. Sie zögerte, doch schließlich streckte sie die Hand nach ihn aus. Er stand nicht weit entfernt. Sie folgte der Bewegung ihrer Hand mit den Augen. Leider ging der Griff ins Leere. Anstatt seine Hand zu fassen, war es, als würde sie in die Luft greifen... Sofort zog sie sie zurück. Ihr Blick wurde wieder ernster, trauriger. Jetzt hatte sie einen Vater und andererseits doch wieder nicht. Er war zum Greifen nahe, doch sie konnte ihn nicht greifen.

Nun sah sie wieder zu ihm auf, zwang sich zu einem Lächeln.


Es sollte nicht sein...

Nur zu gern wäre sie von ihm in den Arm genommen worden. Wer hatte das zum letzten Mal mit ihr gemacht? Sie konnte sich nicht erinnern. Tränen stiegen in ihre Augen, doch sie atmete tief durch und beherrschte sich um nicht gleich loszuheulen. Sie war immer stark gewesen. Sie hatte stark sein müssen. Damals schon, als ihre Eltern getötet worden waren. Sie hatte sich um ihren Bruder kümmern müssen im Waisenhaus, hatte es verkraften müssen von ihm getrennt zu werden. Sie hatte ihre Gefühle anderen gegenüber abgeschottet und so tat sie es jetzt auch wieder. Er sollte sie nicht weinen sehen und so hielt sie es zurück. Sie hatte mit jungen Jahren schon Verantwortung übernommen und sie hatte in vielen Situationen Stärke bewiesen.

Wie lange haben wir noch?

- Talus - Lichtung - Garten hinterm Haus - mit Led -
 
- Talus – Garten hinterm Haus – mit ihrem Vater –

Kate wusste nicht wie ihr geschah. Es ging alles so schnell und plötzlich war sie in Leds Armen – in den Armen ihres Vaters. Sie hatte nicht sofort reagiert, doch jetzt schlang sie ebenfalls ihre Arme um ihn und legte ihren Kopf an seine Schulter. Er drückte sie ganz fest an sich und sie genoss es. In diesem Moment fühlte sie sich so geborgen, wie schon lange nicht mehr und es tat so gut.
Sie vernahm seine angenehme Stimme, als er sich entschuldigte und nun konnte sie sich nicht mehr zurückhalten. Tränen rannen ihre Wangen hinunter und sie hielt ihn noch fester. Sie wollte diesen Augenblick nicht vergehen lassen. Sie wollte ihn, jetzt wo sie ihn gefunden hatte, nicht wieder gehen lassen. Und zum ersten Mal sprach sie es aus


Vater

Nein, sie schluchzte eher. Wie sollte es nun weitergehen? Er würde nicht ewig hier bei ihr sein können. Es war traurig, aber wahr. Und wieder würde sie einen Vater verlieren – Zuerst der Vater, der sie aufgezogen hat; dann Toran, der Captain der Corellianischen Corvette, der sie auch vieles lehrte und nun würde es ihr leiblicher Vater sein, der sie verlassen musste. Aber wenigstens hatte sie es erfahren und zwar von ihm selbst und zumindest ein einziges Mal konnte sie ihren leiblichen Vater in den Arm nehmen und seine Liebe spüren. Sie wollte ihn nicht mehr loslassen, doch sie wusste, dass sie es tun musste und so löste sich die Umarmung der Beiden. Mit verheulten Augen sah sie ihn an und zwang sich wiedereinmal zu einem Lächeln

Es muss dir nicht leid tun. Du kannst doch nichts dafür...

- Talus – Garten hinterm Haus – mit ihrem Vater –
 
[Corellia - Regierungsgebäude - Dorsk's Büro] alleine

Dorsk hatte gerade noch Zeit eine Dusche zu nehmen und sich zu rasieren als der Summer wieder betätigt wurde. Als er antwortete traten schon die ersten Mitglieder der KSNR ein. Namentlich, Grossadmiral Thaneespo, Grossmarschall Maybourne und Brigadegeneral Kirr wobei er die letzten beiden nur von den Akten her kannte. Nun fehlten nur noch Admiral Yamal und Ministerin Raistlin. Er gab jedem der Anwesenden die Hand und bedeutete Ihnen sich an den kleinen Konferenztisch zu setzen.

Die letzten beiden Mitglieder werden auch gleich kommen. Ich habe zusätzlich noch unsere neue Verteidigungsministerin Ministerin Raistlin eingeladen. Darf ich Ihnen in der zwischenzeit etwas zu trinken anbieten.

Während sie warteten verstaute Dorsk noch einige Akten, die sich auf dem Konferenztisch türmten, damit man darauf auch arbeiten konnte.

[Corellia - Regierungsgebäude - Dorsk's Büro] mit Grossadmiral Thaneespo, Grossmarschall Maybourne und Brigadegeneral Kirr
 
[Corellia-System / Corellia / Regierungsgebäude / vor Dorsk's Büro] Großadmiral Thaneespo, Groß Marshal GeorgeMaybourne, Brig. General Tres Kirr und andere

Der Mon Calamari gab dem Kanzler die Hand.

?Nein, danke!?

Auch seine beiden Begleiter lehnten höflich ab. Es gab einfach einiges zu besprechen, Thaneespo hoffte das die beiden anderen Gäste, nicht zu lange brauchen würden. Der neue Verteidigungsminiesterwürde kommen, das war ja interessant. Er hatte ein Gerücht gehört, es aber noch nicht bestätigt bekommen, aber er hatte ja auch anderes zu tun gehabt.

[Corellia-System / Corellia / Regierungsgebäude / Dorsk's Büro] Kanzler Dorsk, Großadmiral Thaneespo, Groß Marshal George Maybourne, Brig. General Tres Kirr und andere
 
-Corellia, Regierungsgebäude, Büro-


Sie merkte nicht einmal, daß sie schon zur Besprechung gehen musste, erst als ihre zugeteilte Sekretärin, die schon dem alten Verteidigungsminister diente, erinnerte, sprang sie schnell auf und eilte die Gänge entlang. Dort wäre sie fast über dem Admiral gestolpert. Gerade noch konnte sie bremsen aber auch nur weil er sie ansprach. Eryell entschuldigte sich bei ihm, ehe sie mit ihm gemeinsam, zur Besprechung ging. Auf den Weg dorthin, erzählte er ihr, was es Neues beim GD gab, daß sie natürlich interessierte. Fast bedauerte sie es schon, daß sie ihren Posten aufgab aber wirklich Zeit sich darüber zu befassen, konnte sie nicht. Sie standen vor dem Büro des Ministers. Man ließ sie gleich eintreten, da schon alle Anwesend waren. Es war ihr richtig peinlich aber sie ließ sich nichts anmerken.

"Verzeihen sie die Verspätung Herr Minister. Admiral Yamal, kennen sie ja bereits. "

Dabei neigte sie kurz ihr Haupt als Gruss, auch zu den anderen Anwesenden, die sie zwar kannte aber im Moment nicht zuordnen konnte.

"Meine Herren...ich bin Eryell Raistlin, die neue Verteidigungsministerin."

Sie ersparte dem Minister, sie vorzustellen und erledigte es selbst mit einem freundlichen Lächeln.


-Corellia, Regierungsgebäude, Büro mit/von Dorsk, Yamal, Thaneespo, Maybourne, Kirr -
 
-Corellia, Secret Place of GD NR, Arbeitszimmer-


Lange konnte er sich nicht entspannen, schliesslich musste er noch einen Ausbilder finden, das sich als schwierig erwies. Doch dann fand er einen, Captain Riev Shaliir.

---Nachricht an Captain Riev Shaliir---

Sehr geehrter Captain, melden sie sich bei den Hawks und nehmen sie Agent Malgaren mit. Ihre Aufgabe ist, die Hawks auszubilden. Näheres im Anhang. Ausserdem haben sie vollste Befehlsgewalt. Die Ausbildung findet auf Troiken statt, Gründe stehen auch im Anhang. Viel Erfolg. Mfg Major Majere

---Nachricht Ende---

Nun hatte er die Nachricht abgeschickt, ein Teil seiner Vorbereitungen, war zu Ende, jetzt fehlten ihn noch die Planeten, wobei der Admiral einige Vorschläge gemacht hatte, die eigentlich von Eryell kamen. Nachdenklich, suchte er sich die Informationen zusammen, ehe er entschied, für welchen Planeten, er sich entscheiden würde.


-Corellia, Secret Place of GD NR, Arbeitszimmer-
 
- Corellia - HQ des NRGD - Cats Quartier - allein -

Catherine hatte sich zurückgelehnt und starrte nun den Bildschirm an. Der Bericht war verschickt. Sie hatte eigentlich nichts mehr zu tun. Sie hatte frei... Bis zur nächsten Mission eben, aber sie hatte jetzt frei und sie hatte keine Ahnung, was sie machen sollte. Freizeit war etwas, mit dem sie gar nicht umgehen konnte. Sie hatte nie wirklich Zeit für ein Hobby oder ähnliches gehabt. Seit sie im Geheimdienst tätig war, aber auch schon vorher. Auf Nam Chorios wäre für so etwas wie Spaß haben überhaupt keine Zeit gewesen. Man musste dauernd auf der Hut sein und wenn man nicht aufmerksam war, konnte es leicht passieren, dass einem irgendetwas geschah. Entweder man hätte die Energieblitze, die ab und zu über das Land zischten zu spät bemerkt oder irgend eine gegnerische Bande hätte einen geschnappt...

Cat seufzte. Und jetzt hatte sie nicht einmal einen Grund aufmerksam und vorsichtig zu sein. Dies war einer der sichersten Orte der Republik und sie konnte entspannen. Dies war sehr ungewohnt für sie. Die junge Offizierin sah sich in ihrem Quartier um und entschied sich, dass sie die freie Zeit nicht mit Herumhocken im Zimmer verbringen würde. Sie stand auf, nahm den Com-Link, den sie vorhin abgelegt hatte, vom Schreibtisch und verließ den Raum.
Ziellos rannte sie durch die labyrinthartigen Gänge der Basis...


- Corellia - HQ des NRGD - Gänge -
 
[Corellia - Regierungsgebäude - Dorsk's Büro] mit Yamal, Thaneespo, Maybourne, Kirr

Eryell und Yondon trafen auch gleich ein und die neue Verteidigungsministerin stellte sich gleich selbst vor. Als das erledigt war, setzten sich alle an den Tisch und Dorsk eröffnete die Sitzung

Ich denke, Sie wissen, warum wir hier sind. Heute erreichte mich die Meldung, dass Bothawui angegriffen wurde. Ich möchte gerne alle details wissen, die sie haben: Verluste, Schäden und so weiter. Vielleicht kann ich das öffentliche Material dazu verwenden, die Entscheidung der Senatoren über das Militärbudget zu erleichtern.

Dorsk war sich dieser Sache nicht so ganz sicher, es war wie eine Bestechung, wie ein Druck, den er ausübte, aber es ging um dasÜberleben der Neuen Republik. Er schaute zuerst den Verterter der Flotte an.

[Corellia - Regierungsgebäude - Dorsk's Büro] mit Yamal, Thaneespo, Maybourne, Kirr
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Trainingsraum]- Captain Riev Shaliir, Agenten

Das unheilvolle Knurren des Shistavanen ließ die Nackenhaare des menschlichen Agenten sichtbar zu Berge stehen, doch Riev Shaliir kümmerte diese Beobachtung nicht, ebenso wenig wie der Schweiß des Kombattanten, den er nur zu deutlich riechen konnte. Es kam selten genug vor, dass Shaliir die Zeit fand, dich mit dem hoffnungsfrohen Frischfleisch selbst zu beschäftigen, welches dem Geheimdienst förmlich die Türen einrannte, um am aufopferungsvollen und ehrenhaften Kampf gegen das Imperium teilzunehmen. So viel ungezügelter Idealismus machte den Captain fast krank – doch die Rekruten merkten schnell, dass der Krieg hart und grausam sein konnte. Zumindest dann, wenn sie jemals gegen einen Gegner wie Shaliir im Gefecht anzutreten hatten...
Kurz darauf kroch der leise stöhnende Agent von der Übungsmatte des geräumigen Trainingsraumes und gratulierte sich wahrscheinlich innerlich dazu, dass der Captain vom Gebrauch seiner Zähne abgesehen hatte.


“Ihre Reflexe sind ja ganz in Ordnung, Sarkin...“, hallte die immer noch leicht knurrende Stimme des Wolfsmenschen dem Jungen hinterher.

“Dennoch sollten Sie noch üben. Sie alle, wenn Sarkin tatsächlich das Beste ist, was Sie zu bieten haben. So jedenfalls bringen sie selbst den lausigsten Sicherheitsbeamten in der entlegensten Provinz des Imperiums zum Lachen.“

Er setzte ein auf die meisten Wesen unangenehm wirkendes Raubtiergrinsen auf.

Majere mag sich für Ihre Infiltrations- oder Computerbegabungen interessieren, aber ich habe dafür zu sorgen, dass Sie auch dann in die Heimat zurückkehren, wenn mal was schief geht. Kapiert?“

„Jawohl, Captain!“, antwortete ihm ein Chor aus mehr oder weniger enthusiastischen Stimmen.
Ein letztes Knurren, dann wandte der Shistavanen sich ab – und wäre um ein Haar mit einem silbernen Protokolldroiden zusammengeprallt. Seinem Protokolldroiden, um genauer zu sein. Der einzigen „Kreatur“, die es länger in seinen Diensten ausgehalten hatte ohne andauernd zur Dienstaufsicht zu nerven. Immerhin verzieh dieser Blechhaufen ihm sogar seine gelegentlichen Ausbrüche...


„Captain Shaliir, Sir! Es ist eine Nachricht für Sie von Major Majere angekommen. Sie sollen offenbar einem Spezialauftrag zugeteilt werden.“

Shaliirs rotglühende Augen weiteten sich interessiert. Spezialauftrag... das klang gut! Endlich wieder ein Einsatz hinter feindlichen Linien?

“Worum handelt es sich, 7PO?“

„Sie sollen der Raumjägereinheit „Night Hawks“ die übliche Bodenausbildung angedeihen lassen.“

Einem Menschen wäre jetzt vermutlich die Kinnlade heruntergeklappt. Shalirr jedoch stieß ein weitaus bedrohlicheres Knurren aus als zuvor auf der Trainingsmatte.

“Ich soll was?“

„Ich habe ihnen bereits einen Flug nach Borleias organisiert, Sir“, fuhr der Droide gerührt fort. „Außerdem habe ich ihren zukünftigen Assistenten, Agent Malgaren, ebenfalls informiert.“

“Assistenten?“

„Ja... nun... ich schätze er wurde über die Modalitäten seines Auftrages nur unzureichend informiert...“

“Kann ich mir denken...“, brummte der Shistavanen und schob sich unsanft an dem Droiden vorbei.

“Komm schon...“

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Gang]- Captain Riev Shaliir, C-7PO
 
Talus - Gärten - mit Kate

Led blickte Kate an und er wusste, dass die Macht durch ihn sprechen würde. Die Macht hielt sich sonst immer bedeckt, doch als Led seinen Mund öffnete, war es sie, die durch ihn sprach.

"Ich werde Dich nicht verlassen. Niemals Kate."

Led ging einen Schritt auf sie zu und lächelte.

"Ich lehrte Dich immer, dass der Zugang zur Macht eine Gabe ist. Ich behaupte dies immer noch. Ich lebe in der Macht Kate und habe das Privileg, Dir überall hin zu folgen und Dich moralisch zu unterstützen. Du hast ein Privileg, welches Ryan zum Beispiel nie hatte. Ich sehe Dich älter werden. Ich kann die Zeit, welche ein normaler Vater hatte, nachholen. Und ich werde versuchen, Dich dies spüren zu lassen. Ich werde Deinen Aufstieg miterleben können, Du kannst die grösste Jedi aller Zeiten werden, wenn Du dies möchtest. Wenn nicht, dann halt nicht Kate. Es ist mir wichtig, dass Du über Deine Abstammung Bescheid weisst. Dass Du zum Geschlecht der Manice gehörst. Und ich möchte, dass Du dies weisst:

Ich bin so stolz auf Dich, so wie ein Vater stolz auf seine Tochter sein darf.


Talus - Gärten - mit Kate
 
- Talus – Garten hinterm Haus – mit ihrem Vater –

"Ich werde Dich nicht verlassen. Niemals Kate." Die junge Frau musste lächeln. Ihre Tränen waren wieder getrocknet. Sie hatte einen Vater und er würde überall sein, wo sie war. Sie wusste, dass es so sein würde, sonst wäre er jetzt auch nicht hier.

Ich danke dir!

Kate hielt einen Moment inne und sah ihn nur an. In ihrem Blick lag ein Glänzen. Sie war so froh, dass er hier war. Die ganze Zeit, als er noch ihr Meister war, da hatte sie ihn bewundert. Er war einer der wenigen, denen sie vertraute und nun stellte sich heraus, dass sie von seinem Blut war. Und sie war so froh, dass er stolz auf sie war

Ich verspreche dir, ich werde meinen Weg gehen und zwar so, dass du allen Grund hast, stolz auf mich zu sein!

Wieder schwiegen sie sich an. Ihr Blick wanderte nun in ihrer Umgebung herum. Sie standen noch mitten in der Wiese, die Vögel zwitscherten. Es war ein wunderbarer Tag. Und Kate fühlte sich nun ebenso gut.

Erzählst du mir von .... von meiner Familie? Ich meine, es gibt doch sicher nicht nur einen Manice...?!

Sie wusste nicht, ob er ihr etwas erzählen würde, doch sie konnte sich nicht vorstellen, dass er jetzt plötzlich weg musste... Er war Teil der Macht geworden und die Macht war allgegenwärtig. Noch wenige Minuten zuvor war sie traurig gewesen, weil sie sich sicher war, ihn nie wieder zu sehen, doch er hatte es ihr eben gesagt. Er würde immer da sein...

- Talus – Garten hinterm Haus – mit ihrem Vater –
 
Talus - Gärten - mit Kate

Led lächelte, als Kate über ihre Familie Bescheid wissen wollte. Er sah in ihre Augen. Sie waren den seinigen so ähnlich.

"Setz Dich, wenn du möchtest."

Kate setzte sich, während er sich erhob und zu ihr herantrat.

"Nein Kate, es gibt nicht nur einen Manice. Die Familie Manice gibt es schon seit Jahrhunderten. So wurde mir jedenfalls erzählt.

Seit jeher stehen die Manice eng mit dem Jedi Orden verbunden. Ich bin... ich war.. im Jedi Orden. Mein Vater war im Jedi Orden. Sein Vater ebenfalls. Ich kann mich nicht an den Ursprung erinnern."

Seine Miene wurde ernster.

"Bedauerlicherweise trennte sich das Geblüt der Manice mit dem Schaffen meines Vaters. Er hatte zwei Söhne. Ferit und mich.

Während ich in jungen Jahren gefunden wurde, blieb Ferit verschollen. Vom Erdboden verschluckt. Viele Jahre später gab er sich jedoch als Lord der Sith zu erkennen, als Imperator. Zu jenen Zeiten war ich Ratsvorsitzender der Jedi, also hätte ich dies damals fühlen müssen. Doch ich konnte es nicht - Ferit und ich begegneten uns in einer bedrohlichen Situation, in welcher wir gezwungen waren, zusammen zu arbeiten.

Es war damals unvorstellbar, es ist es noch heute. Zwei Manice, zwei des gleichen Blutes, bekämpften sich bis aufs Elend.

Mein Weg hatte mich schon in jungen Jahren in eine Liebe gebracht, zu Sadja. Meiner ersten und einzigen Frau. Wir kämpften zusammen auf Coruscant, der entscheidenden Schlacht gegen das damalige Imperium. Während ich mit dem Kampf gegen den Imperator mein Schicksal vollführte und so meinen Tribut zahlte, verblutete sie auf dem Schlachtfeld mit ihrem Leben."

Led blickte zu Boden und verstummte einen Augenblick. Er sah auf, in Kates bewegte Miene. Es war nicht einfach für sie.

"Es schien uns Manice vorbestimmt, mit unserem eigenen Blut zu bezahlen, oder mit demjenigen, welches uns am Nächsten stand. Ferit starb, nach unserer Bekanntschaft, doch trat Ryan in mein Leben. Mein Sohn, erzogen und gelehrt durch meinen alten Meister. Schliesslich starb dieser, und Ryan verschwand. Ich weiss nicht wohin Kate.

Aber ich befürchte, dass Du die letzte der Manice bist. Gib Sorge und Acht zu Deiner Herkunft!"

Talus - Gärten - mit Kate
 
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Es dauerte zwar nicht wirklich lange doch Thaneespo war der Meinung das es zu lange dauerte. Doch dann kamen Admiral Yamal und die neue Verteidigungsministerin. Der Kanzler eröfnete die Sitzung. Thaneespo nahm den Wink des Kanzlers war und erhob sich.

"Wie ihnen der Kanzler bereits sagte, haben imperiale Einheiten Bothawui angegriffen. Vor einigen Stunden tauchte der imperiale ISZ "Devastator" im System auf und spielte Verstecken mit unseren Streitkräften, dabei wurde geringer Schaden an militärischen und zivilen Einheiten im System verursacht.
Vor weniger als 30 Minuten erschien dann eine massive imperiale Flotte inklusive dem SSZ "Leviathan". Unsere Einheiten haben sich nach den Verteidigungsplänen in die unmittelbare Umgebung von Bothawui selbst zurckgezogen, die Streitkräfte sind den Imperialen weit unterlegen sie haben die Aufgabe den Feind so lange aufzuhalten bis wir eine Entlastungsflotte schicken können.
Admrial Tevv Kommandant der 2. Flotte hat entsprechend unseren Verteidigungsplänen damit begonnen seine Flotte zu sammeln.
Bedauerlicherweise sind diese Einheiten nicht in der Lage, rechtzeit mit genügen Kampfkraft Bothawui zu erreichen, wir waren nicht auf den Einsatz einer so großen Flotte vorbereitet, es gab seitens der Flottenaufklärung nichts was darauf hindeuteted as eine so große Flotte geschlossen operierte. Auch wurden uns vom GD keine derartigen Hinweise vorgelegt.
Bothawui ist für uns von immesnser Bedeutung, besonders die dortigen Werften. Doch unter diesen Umständen empfielt das Flottenkomando die vorübergehende Aufgabe von Bothawui. ...
Wir haben bereits damit begonnen Einheiten von anderen Flotten abzuziehen um die 2. Flotte zu verstärken. Diese sollte dann in der Lage sein Bothawui zurück zu erobern."


Thaneespo holte tief Luft, wars er hier vorbrachte war sehr schwer zu verdaun auch für ihn.

"Wie werden die Werfte in takt lassen, wenn wir uns zurück ziehen. Das Imperium hat keinen wirklich nutzen davon, wenn wir sie inerhalb der nächsten zwei Woche zurückerobern, wenn nicht sind wir recht zuversichtlich das wir die Werften immer noch durch vorberitete Sabotage zerstören können.
Ich bitte um ihre zustimmung für diesen Plan, wenn wir schnell handeln können wir noch einen großen Teil der Streitkräfte bei Bothawui evakuiern!"


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Kate setzte sich und hörte ihrem Vater aufmerksam zu. Die Macht war stark in ihrer Familie (woher kennen wir das nur? *g*) und die Geschichte der Manice reichte weit in die Vergangenheit zurück. Der damalige Imperator, von dem ihr Vater da erzählte. Er war ebenfalls mit ihr verwandt gewesen, genauer gesagt musste er ja ihr Onkel gewesen sein.
Als er die Vermutung aussprach, dass sie die letzte Manice sei, wurde Kate nachdenklich. Die meisten ihrer Vorfahren waren Teil des Jedi-Ordens und gute Jedi noch dazu, so hörte sie es jedenfalls aus seinen Worten heraus, doch was war mit ihr? Sie hatte sich vom Orden abgewandt. Sie hatte zwar ihre Gründe, doch in diesem Augenblick kam es ihr so... falsch vor.


Ich bin keine wirkliche Jedi, Vater...

, flüsterte sie. Sie konnte es nicht lauter sagen, fürchtete, sie würde ihn enttäuschen, doch das war die Wahrheit. Sie schüttelte leicht den Kopf, als er sie stumm anblickte

Ich war es nie wirklich und ich denke nicht, dass ich es je sein werde. Ich bin nicht wie du! Ich habe vielleicht viel Ähnlichkeit mit dir, aber in Wahrheit ist es doch so, dass ich nicht so bin wie du.

Die Talusianerin seufzte

Ich habe bei dem Tod meiner Eltern gelitten, vielleicht so, wie du beim Tod deiner Frau gelitten hast, und ich habe seitdem nur wenigen Leuten mein Vertrauen geschenkt, doch ich habe meinen Weg gefunden. Ich war Mechanikerin an Bord einer Corellianischen Corvette. Ein ehrlicher Beruf. Ich hatte mein Leben, meine Freunde, den Captain, der mich wie seine eigene Tochter behandelte, doch dieses Leben wurde mit der Nachricht zerstört, die mir ein Jedi brachte...

Kate legte eine Pause ein. An Leds Augen erkannte sie, dass er ihr genau zuhörte und über jedes einzelne Wort, das sie sprach nachdachte. Vielleicht wusste er, was sie durchgemacht hatte, vielleicht verstand er es, aber ob er darin einen triftigen Grund sah, dass es einfach nicht in ihr Leben passte, eine Jedi zu sein. Sie sah es als Grund. Endlich sprach sie weiter

Er erzählte mir, dass mein Bruder machtbegabt war und während seiner Ausbildung scheinbar zu einer Gefahr geworden war. Man hatte ihn umgebracht. Ich war damals 16, glaube ich und als ich vom "Mord" an meinem kleinen Bruder hörte... Ich schwor mir damals nie eine Jedi zu werden und niemals nach den Regeln anderer zu handeln!

"niemals den Kodex der Jedi anzunehmen", fügte sie in Gedanken hinzu. In den Augen anderer mochte es wohl wie Unsinn klingen, doch sie sah durchaus einen Sinn in ihren Worten. Es war nicht wirklich der Tod ihres Bruders, der sie gegen die Jedi aufbrachte. Diese Tat war nur ein Auslöser für etwas...

An diesem Tag hat sich mein Leben völlig verändert. Ich verließ die Corvette. Ich musste meine eigenen Wege gehen, mein eigener Herr sein und meine eigenen Regeln aufstellen. Ich gelangte zufällig in den Besitz der "Fist" und wurde Schmugglerin.
Die Ausbildung zur Jedi habe ich dann gemacht, weil ich es dem Captain der Corvette an seinem Sterbebett versprechen musste.


Sie lächelte

Obwohl ich es jetzt besser weiß. Die Macht hat mich nach Corellia in die Basis geführt und damit auch zu dir!

Blitzartig verschwand das Lächeln wieder, sie wurde ernst und senkte den Kopf. "Ich muss doch eine Enttäuschung für dich sein!" Den Gedanken sprach sie nicht aus. Es bedrückte sie innerlich. Er hatte ihr von ihrer Familie erzählt. Eine Familie, in der sie die Enttäuschung sein musste. Sie war nicht wie ihre Vorfahren. Sie war keine Jedi. Das war nicht das, was sie wollte, obwohl sie nach der Ausbildung auch nicht mehr die Schmugglerin von früher war. Sie war disziplinierter, hatte andere Vorstellungen, was Gerechtigkeit und Moral anging. Sie handelte anders, als sie es vor der Ausbildung getan hatte. Sie bereute die Ausbildung zur Jedi nicht, aber sie konnte ihr Leben nicht nach den Traditionen und Regeln des Ordens führen. Sie war disziplinierter, ja, aber immer noch zu wild um eine gute Jedi sein zu können. Das war ihr schon immer klar gewesen, doch ob ihr Vater es verstehen würde?! Schließlich sollte sie die letzte Manice sein und ihrem Namen Ehre machen, doch stattdessen war sie Mitglied der Black Sun...

- Talus – Garten hinterm Haus – mit ihrem Vater –
 
Talus - Gärten - mit Kate

Aufmerksam und interessiert hörte Led Kates Bericht über ihre Vergangenheit zu. Lange Zeit stand er still vor ihr, ehe er sich zu ihr setzte und einige Sekunden verharrte, als sie fertig gesprochen hatte. Led lächelte.

"Es ist nicht Deine Pflicht, nur aufgrund Deiner Herkunft möglichweise dieselben Fehler zu machen, welche ich getan habe Kate. Jeder Mensch trifft eigenständig Entscheidungen. Meine war es damals, Jedi zu sein. Dies versprach ich meiner sterbenden Frau. Sie hat es von mir verlangt. So dachte ich es jedenfalls jahrelang und ich brauchte eine lange Zeit, um Ihren Wunsch zu verstehen - nicht nur wörtlich, sondern auch inhaltlich. Ich versprach ihr, Led Manice zu sein. Der Jedi Orden war der letzte Bezugspunkt in meinem Leben, den ich hatte. Natürlich waren es auch andere Zeiten und ich hätte damals wohl keine andere Wahl gehabt, als den Orden wieder aufzubauen, schliesslich war die Neue Republik auf uns angewiesen.

Du hast andere Möglichkeiten Kate und es erwartet niemand von Dir, dass Du mein Erbe antrittst."

Led grinste und blickte seiner Tochter in die Augen.

"Obwohl ich Dich nicht davon abhalten würde. Aber es muss für Dich stimmen Kate. Du wirst Deinen Weg gehen, davon bin ich überzeugt."

Er wurde wieder ernster und blickte in die Ferne.

"Ich mag mich an Deinen Bruder erinnern Kate. Es war vor einigen Jahren, kurz, bevor Coruscant wieder an die Imperialen fiel. Er war talentiert, aber weniger mit der Macht verbunden, als Du es bist. Die Ursache kennen wir jetzt ja. Er stand in der Ausbildung bei einem mir befreundeten Meister. Er wurde in Versuchung geführt Kate, denn man kann niemals mehr erreichen, als man imstande ist. Vor allem nicht als Machtbegabter. Immer weniger hörte er auf seinen Meister und verbrachte viel Zeit in unserer Bibliothek, in welcher er sein Wissen vergrössterte.

Was wir aber nicht ahnen konnten war, dass er sich Zugang ins Geheime Archiv verschafft hatte, in welchem wir auch Literatur - und vor allem einige gefundene Holocrons - der dunklen Seite aufbewahrten. Schriften von mächtigen Sith-Meistern, welche Jahrhunderte überdauert hatten. Wir fanden sie in den Kellergewölben des Imperators und brachten sie damals in Sicherheit. Es war wohl ein Fehler, sie nicht zu vernichten, doch glaubten wir damals, mit dem Tod des Imperators auch die dunkle Seite vernichtet zu haben. Wir glaubten, eine Art Balance der Macht erreicht zu haben, da mit dem Imperator auch das allmächtige Wissen um die dunkle Seite vernichtet worden war. Fakt ist, dass Jahre später mein Bruder aus den Tiefen der Galaxis stieg und die Holocrons ihre ursprüngliche Bestimmung wieder aufgenommen hatten.

Dein Bruder - obwohl er aus der besten Absicht gehandelt hatte - wurde von der dunklen Seite der Macht verführt. Wir haben ihn nicht getötet Kate. Er war nicht stark genug, die immensen Eindrücken und Einflüssen, welche aus den Schriften der dunklen Lords emporquoll, zu verarbeiten.

Wir fanden ihn schliesslich im Keller, als alles zu spät war. Es wäre für die Republik ein grosser Skandal gewesen, wenn die Wahrheit über den tatsächlichen Todesgrund Deines Bruders in die Öffentlichkeit gedrungen wäre. Einerseits, weil wir Dokumente der dunklen Seite aufbewahrt haben, andererseits, dass sie einem jungen Jedi zugänglich waren. Obwohl wir natürlich nichts davon wussten, dass Dein Bruder ein ähnliches Geschick in Technik hatte wie Du. Die Jedi wären den machtkritischen Teilen der Bevölkerung schutzlos ausgeliefert gewesen. Wir verfügten nicht immer über jene Akzeptanz, welche wir heute besitzen. Deshalb nahmen wir seinen Tod auf uns mit der vollen Absicht, dass wir uns somit schuldig machten. Doch wäre der tatsächliche Todesgrund ein weit grösserer Schock für die Bewohner und deren Vertrauen in die Jedi gewesen.

Es tut mir so leid, Kate"

Wie leer sein Worte des Bedauerns für Kate sein mochten. Er wollte jedoch, dass sie die Wahrheit wusste, nicht um die Jedi selbst besser zu stellen, sondern weil er es ihr schuldig war.

Talus - Gärten - mit Kate
 
- Talus – Garten hinterm Haus – mit ihrem Vater –

Zu ihrer Überraschung war Led alles andere als enttäuscht von ihr. Er setzte sich zu ihr und erklärte ihr, dass er nicht erwarte, dass sie wie er werden solle. Er verlangte nicht, dass sie eine vorbildliche Jedi war, nein. Er wollte, dass sie ihren eigenen Weg findet. Kate atmete erleichtert auf. Sie hätte sonst nicht mehr sie selbst sein können und sie war froh, dass er ihr diese Last nicht aufbürdete.
Schließlich erzählte er ihr, wie es wirklich zum Tod ihres Bruders gekommen war. Kate schwieg. Das musste sie erst verdauen. Ihr Bruder war also wirklich eine Gefahr gewesen und er war selbst schuld an seinem Tod. Sie hatte jahrelang den Jedi die Schuld dafür gegeben. Sie hatte immer gedacht, dass sie den unschuldigen jungen Kerl ermordet hatten. Ihr kleiner Bruder, der sich nicht verteidigen hätte können, aber ihre Gefühle für ihn hatten ihre Gedanken vernebelt und ihr so die Sicht auf die Wahrheit geraubt. Die Wahrheit, die ihr Led jetzt zeigte bzw. erzählte.
Die junge Talusianerin seufzte. Sie hielt den Blick immer noch gesenkt und starr auf das Gras vor ihr gerichtet.


Danke, dass du mir die Wahrheit sagst, Vater.

, brachte sie nun leise hervor. Jetzt hob sie den Kopf und lächelte ihn an.

Ich danke dir für die ganze Wahrheit!

Damit meinte sie die neue Erkenntnis, dass sie seine Tochter war, aber auch die Aufklärung über Kyles Tod...

- Talus – Garten hinterm Haus – mit ihrem Vater –
 
Talus - Gärten - mit Kate

Er lächelte still. Die Macht rief nach ihm, die Zeit wurde allmählich knapp. Kate war aufgestanden und er tat es ihr gleich. Er ging einige Schritte auf sie zu und blickte ihr in die Augen.

"Kate, Du bist nun Teil der Manice Familie. Meine Erbin. Dies bedeutet aber nicht, dass Du Pflichten zu übernehmen hast. Der Name ist in einigen Teilen der Galaxis ein Vorteil - in vielen gefährlichen Orten ist er jedoch eine Bürde. Passe auf Dich auf, denn es gibt viele falsche Freunde, wenn jemand den Namen Manice trägt. Aber Du wirst es selbst merken und diejenigen durchschauen, schliesslich bist Du meine Tochter.

Sie ruft nach mir Kate, die Macht holt mich nun in ihren Schoss zurück. Weine nicht, denn wir werden uns wiedersehen. Vergiss diese Worte nicht Kate, denn ich habe sie auch nicht vergessen, als sie mir meine Frau damals gesagt hat:

"Du bist Kate Manice."

Er ging einen Schritt auf sie zu und strich ihr über die Wange.

"Und meine Tochter. Dies hier ist kein Abschied. Wir werden uns wieder sehen, das verspreche ich Dir.

Möge die Macht mit Dir sein, Kate."

Leds Silhoutte verblasste und wich dem kahlen Grün des Gartens. Er schloss dabei die Augen und liess sich mit der Macht vereinen und so schoss sein Geist durch die allgegenwärtige Weite der Macht. Er würde zurückkehren und sie wiedersehen. Irgendwann.
 
[Corellia - in Dorins Faust - Landebahn] - Senator Korn​

Vom benebelnden Wein war Senator Korn im Sessel eingenickt als das piepsende Geräusch ihn wieder zur Aktivität zwang. Schwerfällig richtete sich der Senator wiede zurecht und prüfte seine Stimme nach gewohntem Charisma und Durchschlagskraft. Eine Meldung der Berater war angekommen. Er las sie geschwind durch. Sie waren ähnlicher Auffassung, dass eine weitere Unterstützung des Militärs nur bei ausbleibender Vergrößerung der Zahlungen Dorins tragbar sei. Allerdings rief dies eine steigende Belastung des Schuldenbergs der Neuen Republik hervor. Außerdem stellten komplexe Berechnungen, die Senator Korn selbst nicht nachvollziehen konnte und wollte und zu dem Glück seiner Berater auch nur kurz erwähnt wurden, deutlich heraus, dass eine weitere Finanzspritze den Ausgang des Krieges nicht beeinflussen konnte. Nicht wenn die weiteren Zuschüsse in "normalem" für die Zivilbevölkerung akzeptablem Niveau blieben.

Mürrisch schaute sich Senator Korn nach seiner Weinflasche um. Irgendwie war sie ans andere Ende des Raums gelangt und war bis auf den letzten Tropfen geleert. Ein Droide wurde damit beuftragt den Müll fortzuschmeißen. Dann widmete er sich endlich dem nervtötenden Piepsen. Seine krallenartigen Finger legten sich auf den dafür vorgesehenen Knopf und ließen die Stimme seiner Sekretärin erscheinen. Nach außen hin klang sie ruhig und gelassen wie immer, aber als Senator musste man eine bestimmte Menschenkenntnis mit sich bringen und so erkannte er erfreut die leicht gereizten Facetten im Tonfall der Arbeitskraft. Er mochte es die Leute durch überzogene Wartezeiten mürbe zu machen, das raubte vielen die Konzentration und ermöglichte ihm seinen Charme einflussreich durchzusetzen. Sie seien nun gelandet. Das war alles? Deswegen bemühte er sich aus dem Schlaf?


"Danke, ich möchte ihren Bericht über eingegangene Meldungen in einer halben Stunde auf meinem Tisch sehen!"

Senator Korn dachte gar nicht daran in einer halben Stunde an diesem Tisch zu sitzen, aber ließ es nachprüfen ob seine Sekretärin trotzdem seinen Anordnungen Folge leistete. Er erwartete nichts als pure Loyalität von seinen Mitarbeitern. Nur seine Berater brauchten eigentlich so etwas wie Grips im Kopf. Für ihn war es auf diese Weise einfacher eine gewisse Diskretion zu bewahren. Es war abscheulich wie manch ein Senator bereits durch kleinste Lücken in den Mißgunst der Wähler gefallen war. Und das nur wegen Kleinigkeiten wie ein paar privater Flüge gezahlt von öffentlichen Steuergeldern. Als ob das unnormal wäre und wirklich finanziellen Schaden anrichtete. Die Bevölkerung war eben medial zu einfach durch solche Themen zu beeinflussen und so blieb er daher recht vorsichtig und versuchte lieber selbst die simplen Beeinflussungen der Bevölkerung durch Medien aller Art auszunutzen.

Senator Korn verließ sein Büro durch eine große Tür mit dem Emblem des Premierministers Dorins darauf. Eigene Symbole waren ebenfalls ein Vorschlag der PR-Agentur gewesen. Bilder hinterließen einfach viel tiefer und viel schneller Eindruck bei den Leuten. Die Rampe hinab zur Landebahn war klugerweise bereits von einem mitdenkenden Angestellten heruntergefahren worden und eine Limousine wartete am anderen Ende. Dorin musste schließlich standesgemäß representiert werden. Im Notfall hätte er sich aber auch mit einem kleineren Speeder zufrieden gegeben. Ein weiterer Vorschlag seiner PR-Agentur. Er besaß für jeden Anlass das passende Gefährt und zahlte diese sogar noch aus eigener Tasche, eine Spende an den Staat. Man musste ja nicht erfahren, dass er sich über andere Wege das Geld wieder zurückholte. Eine stechende Sonneneinstrahlung erschwerte die Sicht beim Hinausschreiten. Er hob die Hände schützend vor die empfindlichen Kel'Dor Augen. Gute Sinne waren gerade für einen Senator unentbehrlich und es war manchmal von großem Vorteil zu hören und zu sehen, was die anderen Senatoren denn so besprachen. Aber auch sonst brauchte man ein ausgeprägtes Netz an Informanten, man musste im Ernstfall jeden seiner Kontrahenten im Schlachtfeld des republikanischen Senats im Blick und voll durchleuchtet wissen.


"Bringen sie mich zum Regierungsgebäude."

waren die einzigen Worte, die er an den Kel'Dor Fahrer richtete, als er sich hinten auf dem Polster niederließ und die Holonews an einem ausfahrbaren Computerbildschrim betrachtete. Probleme auf Manaan. Sehr interessant, diese Jedi bereiteten wirklich mehr Ärger als dass sie nützten. Dämlicher Aberglaube diese Macht.

[Corellia - in Limousine - auf dem Weg zum Regierungskomplex] - Senator Korn und Fahrer​
 
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