Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia - Coronet - Gasse - Ysim, Xirius]

Der Chiss neigte seinen Kopf.

"Verzeiht mir, Meister! Ihr habt natürlich Recht, es war dumm von mir, leichtsinnig und planlos herunterzuspringen!"


Doch Xirius verschwendete nicht viel Zeit mit Selbstkritik. Er hatte den Fehler gemacht, jetzt war es Zeit zu zeigen, was er daraus gelernt hatte. Langsam begaben sich die Sith wieder auf eine größere Straße. Schreie waren nichtmehr zu hören, jedenfalls nicht im Moment.
Plötzlich wurde von einem Gebäude ein Schuss auf sie abgefeuert, dem sie gerade noch ausweichen konnten.
Auf besagtem Gebäude standen mehrere republikanische Soldaten, wie viele es genau sind, konnte man von unten nicht sehen. Jedenfalls waren keine sichtbaren Sturmtruppen vorhanden.

"Die knöpf ich mir vor!"

Er wollte schon losrennen, da merkte er, das er drauf und drann war, seinen Fehler zu wiederholen.
So gingen sie ersteinmal langsam zum haupteingang und checkten die Eingangshalle, die nicht bewacht war. Innerhalb des Gebäudes fanden sie nur eine verlassene Rezeption vor und eine Fahrstuhltür. Links führte eine Treppe nach oben.

"Der Strom ist ausgefallen, also müssen wir die Treppe nehmen! Oder wir klettern den Schacht hoch."


Xirius dachte nach. Die Soldaten mussten gesehen haben, wie sie das Gebäude betraten, also waren sie sicher darauf vorbereitet, das sie von überall kommen konnten. Kämen sie durch den Fahrstuhlschacht, könnte man sie schon von oben abschiesen, und bei der Treppe würden sie auch abgefangen werden. Doch dann kam dem Chiss eine Idee.

"Meister, habt ihr noch eine dieser Granaten?"

[Corellia - Coronet - Gasse - Ysim, Xirius]
 
- [Corellia System - K12 - "Goddess of Wisdom-Verband" - am Rand der Schlacht - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - mit Eryell, Swanson u. Crew

Nun bewegten sich Sternenzerstörer auf ihre Position zu und griffen sie an. Die beiden MC90 Kreuzer wurden bereits unter Fuer genommen und würden es wohl nich mehr lange machen. Wes gab ihnen noch zwei Minuten. Die "Menace" war so gut wie erledigt, es würde sich nur noch um Augenblicke handeln bis sie ihre Gravitationstrichter herunter fahren würde. Mit einer letzten Bemerkung brach die Verbindung zum Konteradmiral ab und Wes gab das Head-Set wieder an den Kom Offizier ab. Er trat an die taktische Karte und blickte mit einem flauen Gefühl im Magen auf sie. Für die Republik und die Foces of Hope sah es weiß Gott nicht gut aus. Ihre Schiffe wurden allmählich eins nach dem anderen vernichtet, ihm war von Anfang an klar gewesen das sie diese Schlacht nicht gewinnen konnten, war aber weiter seinen Befehl gefolgt, da er schliesslich auch nicht hatte fliehen können. Aber seiner Meinung nach hätte der Großadmiral oder Tomri oder Kulthka, den Befehl geben können, die Abfangeinheiten schon am Anfang der Schlacht zu vernichten. Schliesslich war klar gewesen das die Schlacht nicht zu gewinnen war.

"Sir! Die Gravitationsprojektoren der "Menace" wurden beschädigt und nun herunter gefahren!", die schwache Freude in dem Bericht des jungen Mannes war nicht zu überhören.

Damit würde Ga'lor seinen Fluchtvektor haben, allerdings nur für ein paar Sekunden - ein Korridor würde damit noch lange nicht geschaffen sein. Aber lange würde es nicht mehr dauern, schliesslich war sein Schiff nicht das einzige gewesen, dass einen Abfangkreuzer angegriffen hatte. Jetzt erreichte auch Turbolaserfeuer die Schilde des Republic Sternenzerstörers, jetzt hieß es erst mal hier zu verschwinden. Schliesslich brachte sein Schiff funktionsfähig mehr als zerstört.


"So schnell wie möglich kurs auf den Verband Admiral Tomri's nehmen. Hier können wir nichts mehr ausrichten.", befahl er mit ruhiger Stimme.

Er wollte so schnell wie möglich aus dem imperialen Feuer hinaus. Der etwas kleinere Republic Sternenzerstörer drehte sich von seinen größeren Namesvettern des Imperiums weg und flog mit vollem Schub auf die Überreste der Flotte von Admiral Bensin Tomri zu...


- [Corellia System - von K12 nach L11- "Goddess of Wisdom-Verband" - am Rand der Schlacht - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - mit Eryell, Swanson u. Crew

<hr>
- [Corellia System - K12 - "Goddess of Wisdom-Verband" - Schlacht - MC80b "Republic Warden" - Brücke] - Commodore Victoria Donaw, Commander Akubar u. Crew

Der MC80b Kreuzer hatte das Feuer auf den heran nahenden Dominator Sternenzerstörer eröffnet. Der Dominator würde unter dem MC80b hindurch fliegen so wie es im moment aussah und falls der seinen Kurs nicht änderte.

"Sobald wir den Dominator passiert haben, will ich eine Wende haben und er soll sofort wiede runter Beschuss genommen werden!", befahl sie.

Die "Republic Warden" war dem Imperialen Dominator Sternenzerstörer zwar von der Bewaffnung her unterlegen, jedoch waren die Schilde des IDSD schwächer gewesen als ihr Duell begonnen hatte und das war ein entschiedener Vorteil bei diesem Gefecht. Der rest ihrer Flotte war fast vollständig vernichtet, nur noch ein oder zwei Schiffe waren übrig geblieben. Die Imperialen hatte das Corellia System fast komplett in ihrer Hand. Es würde nicht mehr lange dauern, da würden alle Republikanischen und Forces of Hope Einheiten vernichtet. Die beiden Supersternenzerstörer "Mylady Terror" und die "Goddess of Wisdom" lieferten sich einen harten Kampf, aber es sah so aus als hätte die "Goddess of Wisdom", den Imperialen Supersternenzerstörer bereits beschädigt. Ihr selbst ging es auch nicht besser da, mehrer Sternenzerstörer sie auch noch angriffen. Diese Stahlkolosse würden bald Wracks sein. Aber darauf konnte sie sich nicht konzentrieren, sie musste sich auf das Gefehct ihres Schiffes konzentrieren. Es bewegten sich bereits weitere Schiffe auf sie zu. Sie musste ihre Taktik ändern.


"Vergessen sie den letzten Befehl! Ich will das der Dominator unter ständigem Feuer steht, folgen sie seinen Bewegungen! Desto ehr dieser Störenfried beseitigt ist, desto besser.", änderte sie ihre Befehle.

So würde es hoffentlich nicht mehr lange dauern, bis der Dominator seine Gravitationsprojektoren herunter fahren musste. Nun gab es deutlich spürbare Erschütterungen am Rumpf des MC80b. Sie hatten noch fünzehn Prozent Schildenergie. Dem Dominator ging es aber, noch, schlechter. Dann brach das Gravitationsfeld um den Dominator zusammen und die Projektoren wurden leicht beschädigt. Die Erschütterungen an Bord des MC80b wurden immer schwerer - die Schilde waren nun erschöpft und das Feuer traf genau auf den Rumpf. Sie stand auf und trat an die Komkonsole.


"Unsere Schilde sind gefallen. Das Schiff wird Evakuiert, aber ich möchte das sie alle wissen: wenn sie in eine der Rettungskapseln steigen, werden sie höchstwahrscheinlich von dem Imperium gefangen genommen oder von Raumjägern abgeschossen. Die "Republic Warden" wird es nicht schaffen. Möge die Macht mit ihnen sein. Commodore Donaw ende.", sie schaltete das Kom ab und drehte sie herum.

Ihre Crew sah sie wie erstarrt an, dann wandten sie sich wieder langsam ihre Kontrollen zu oder einem anderen Crewmitglied. Sie hatten die Tod an Bord des Schiffes akzeptiert. Nur wenige Rettungskapseln verliessen den Mon Calamari Kreuzer. Es folgte eine weitere schwere Erschütterung, die Commodore wurde gegen eine Konsole geworfen. Als sie sich wieder aufrappelte, verspürte sie starke Schmerzen an den Rippen, vielleicht war eine gebrochen. Sie wuchtete sich auf den Kommandosessel und strich sich ein blondes Haar aus dem Gesicht. Dann folgten weitere Explosionen im Schiffsinneren und kurz darauf rasten Laserstrahlen auf die Brücke zu, eine Fregatte hatte das Feuer auf die Brücke eröffnet, das war das letzte was Commodore Victoria Donaw sah.
Der MC80b Mon Calamari Kreuzer trieb nun als Wrack zwischen den anderen Schiffen, jedoch der Dominator Sternenzerstörer war soweit beschädigt worden, das die Gravitationsprojektoren herunter gefahren worden waren...


- [Corellia System - K12 - "Goddess of Wisdom-Verband" - Schlacht
 
Corellia Oberfläche ~ Kommandopunkt und Feldlazarett der Republik ~ Sinaan, Lilian, NR Soldaten und Ärzte


Es fühlte sich irgendwie kalt an. Glitschig und Nass. Nass? Er war unterwasser. War er bewusstlos? Er musste sofort auftauchen, wenn er nicht.......Er machte die augen auf. Erst jetzt bemerkte er das Beatmungsgerät um sein Gesicht. Er war in einer blauen Flüssigkeit. Es roch irgendwie komisch - nach Bacta! Er war in einem Bactatank. Seine Augen wurden langsam besser. Zur Linken und Rechten standen weitere Tanks. Teils belegt, teils wurden sie gereinigt und für die nächsten Verwundeten freigemacht. Viele waren schlimm zugerichtet. Anscheinend hatte einer durch ein Lichtschwert zwei Beine und einen Arm verloren. Dieser Krieg war schrecklich. Hätte dieser Sith ihn nicht von seinem Leiden erlösen können? Welche qualen musste er durchstehen. Da war Sinaan mit seinen paar Schnitt und seiner Pfeilwunde wirklich gut dran. Aber wer war der geheimnisvolle Schütze? Er sah aus wie eine überdimensionale Fledermaus oder wie ein Aiwha.
Aber was war wohl aus dem Wookiee geworden? Schuldgefühle übermannten ihn, genau wie bei dem imperialen Soldaten. Er hätte die Situation unter Kontrolle haben müssen.
Oben öffnete sich eine Luke. Seine Behandlung war wohl beendet und er stieg hinaus. Ein Droide half ihm, was er auch nötig hatte. Er fühlte sich schwindelig und hatte einen gewissen "Kniewackler". In einem Separaten Raum duschte er sich kurz ab. Vier parallele Narben liefen diagnal über seine Brust. Auch unterhalb seiner Schulter sah man noch eine Narbe und einen Bluterguss. Seine restlichen Wunden waren aber gut geheilt. Auf einer Ablage war Kleidung - ein Schlichter Soldatenanzug - und das grünfarbige Lichtschwert, daneben sein Aquabreather.

Frisch angezogen ging er in den Hauptraum, wo seine Mastress auf ihn wartete.

Ein beklemmendes Gefühl umklammerte ihn. Er sah einen Schatten - einen Körper regungslos zu Boden sinken. Wer war es? War es Yerit, oder Paix? Oder war es sogar er selbst? Er fühlte sich so leer, als er an Yerit dachte.
Hoffentlich war ihm nichts zugestoßen.

Er drehte sich zu seiner Mastress und fragte, was sie nun jetzt als nächstes tun würden...



Corellia Oberfläche ~ Kommandopunkt und Feldlazarett der Republik ~ Sinaan, Lilian, NR Soldaten und Ärzte
 
Corellia - Hauptstadt - Wohnvirtel - Gebäude

“Nein, leider alle verbraucht. Was hattest du denn damit vor”?

Sein Schüler erklärte es ihm und Ysim schüttelte dann erneut den Kopf und meinte das der Vorschlag zwar gut sei, aber eben jetzt nicht durchführbar sei.
Sie überlegten beide angestrengt und in Ysim bildete sich bald ein Plan. Sie könnten erst mal beide hoch gehen und einer würde sie ablenken, während der andere ihnen den Boden unter den Füßen weg schnitt.
Xirius kam scheinbar zu einem ähnlichen Plan, mit dem er auch gleich hinaus platzte.


“Ähnliche habe ich auch gedacht, doch sollte einer die Bande noch ablenken. Ich werde das tun, du schneidest ihnen den Boden weg und tötest dann jene die runter fallen. Hier nimm das...”.

Ysim griff sich an den Robenkragen und zog ein vorher fast unsichtbares Kommunikationsgerät heraus was er seinem Schüler an den Kragen klebte.

“Das habe ich im Jedi Tempel benutzt um mich mit meinen AFC Soldaten absprechen zu können, ohne diesen großen Kommunikator verwenden zu müssen. Ich werde dir immer kurze Befehle geben damit du weißt wo du schneiden musst. Antworte nicht, sondern führ es einfach durch und benutze all deine Macht und Konzentration dafür”.

Das er sich nicht selber erschlagen solle, musste er ihm ja wohl kaum sagen. Sein Schüler akzeptierte diese Veränderung ohne Einwände und so machten sie sich mucksmäuschen still auf den Weg nach oben. Sie schlichen an den Wänden entlang um auch ja nicht gesehen zu werden und wichen jedem störenden Lärm produzierenden Gegenstand aus der sich auf ihrer Route befand.
Die Auren waren nun deutlich spürbar und Ysim konnte so dank seiner Macht 5 Soldaten der Republik ausmachen. Die Rasse zwar nicht, aber wen kümmerte es schon wen er da von seinen Schüler töten ließ.
Er gab Xirius das Zeichen das er in die Wohnung gehen solle die ihnen direkt gegenüber lag und ging dann selber weiter hoch. Die letzten Stufen ging er in die Hocke, zückte sein Laserschwert, dieses mal das erstgebaute, und aktivierte es.
Nun gab es das Problem das Xirius eigentlich auf dem letzten Stock in Stellung gegangen war, denn die Soldaten waren ja auf dem Dach.


Xirius, gibts irgend welche Probleme da unten”?
“Nein, sind alle ausgeflogen hier”.
“Gut, geh jetzt mal auf den Balkon. Wir müssen unseren Plan leider ändern, denn die Soldaten sind ja auf dem Dach und das ist zu groß um ihnen den Boden wegzuschneiden. Also müssen wir sie in die Zange nehmen. Klettere du auf dem Balkon hoch aufs Dach und greife sie an, sobald ich das Zeichen dazu gebe”.
“Verstanden Meister”.


Der Plan war so gut gewesen, doch nun war es echt sinnlos, ja sogar lebensgefährlich für Xirius geworden. Würde er jetzt versuchen dort irgendwo ein Loch rein zu schneiden, würden sie ihn glatt weg pusten. Doch 5 Soldaten würden die beiden schon schaffen, vor allem wenn Ysim vorher einen das Genick brach indem er ihn mit der Macht packte.
Er vertiefte sich in der Macht und griff hinaus. Als er den ersten Körper fand tastete er sich zum Hals vor, legte Dutzende Machtfänge darum und zog diese dann schlagartig zu. Die Tür die das Treppenhaus vom Dach trennte schützte Ysim vor den angsterfüllten Blicken der Republikaner.
Schwächliche arme Narre, sie waren Nerfs im Spiel des Todes der Sith...


Corellia - Hauptstadt - Wohnvirtel - Gebäude - Dachhöhe
 
[Corellia, Coronet, GD-Hauptquartier (Ruine)]- Akemi, Cris

Der Weg durch den engen, streckenweise durch herabgefallene Trümmer noch schwerer zu passierenden Tunnel sorgte selbst bei Cris fast für klaustrophobische Zustände. Die Luft war trocken und schlecht, schmeckte nach Tod und Niederlage – jene Dinge also, die den Geheimdienst hier ereilt hatten. Würden sie sich je wieder erholen? Die Datenarchive waren vernichtet und sofern niemand vor den verheerenden Explosionen in prophetischer Voraussicht Sicherheitskopien angefertigt und vor Eintreffen der imperialen Invasoren außer System geschafft hatte, war alles Wissen des Geheimdienstes verloren. Nur der Gedanke tröstete Cris, dass eine derart umspannende Organisation sich kaum ein zentralisiertes System zur Speicherung seiner Dateien leisten konnte – irgendwo musste es weitere Datenbanken geben. Und diese würden bitter nötig sein, wenn die Republik die nächsten Tage überleben wollte...
Akemis warme Hand, die sich in seine gelegt hatte, stärkte den letzten Rest Zuversicht, den er sich bewahrt hatte – noch war nichts verloren. Noch konnten sie entkommen. Mit etwas Glück hatte das Imperium kein Interesse daran, ein effektvoll zerlegtes Gebäude nach Trümmern und zerfetzten Körpern zu durchsuchen. Dass Sturmtruppen skrupellos und gründlich waren, verdrängte er.
Endlich konnten sie, inmitten einer selbst produzierten Staubwolke, über eine der schweren Stahlluken sowie einen beachtlichen Schutthaufen in das Hauptquartier selbst vordringen. Die Hauptbeleuchtung war ausgefallen, doch ein diffuses, rötliches Schimmern verriet, dass der Bombenanschlag nicht alle Notstromgeneratoren hatte außer Kraft setzen können.
Suchend sah Cris sich um. Akemis Frage hatte er sich im stillen bereits ebenfalls gestellt – in seinem momentanen Zustand war das Hauptquartier kaum wiederzuerkennen, zumal Cris es selbst zu Beginn seiner Agentenzeit nur selten von innen gesehen hatte, da er häufig auf Außenmissionen gewesen war. Die Kantine, die Quartiersebene und die Krankenstation waren Orte gewesen, die er häufig aufgesucht hatte oder hatte aufsuchen müssen – doch dieser Teil der Basis beherbergte scheinbar nichts von alledem. Nachdenklich sog der ehemalige Sturmtruppler Luft durch seine zusammengepressten Lippen ein und ließ den Lichtkegel seiner Lampe suchend schweifen.
Achselzuckend sah er zu Akemi.


“Ich bin mir nicht sicher... wir könnten in der Nähe des Computerkerns sein, aber mit Sicherheit kann ich das nicht sagen...“

Um sie herum herrschte Totenstille. Zwar gab es teilweise Durchbrüche zur Außenwelt, doch kein Laut des zweifelsohne immer noch tobenden Krieges drang zu ihnen vor. Cris wurde das Gefühl nagender Beklommenheit nicht los, die sich in ihm breit machte. Noch schlimmer wurde es, als sein Blick auf eine der an der Decke montierten Sicherheitskameras fiel, die wie durch ein Wunder noch intakt geblieben war. Plötzlich fühlte er sich beobachtet – kein schönes Gefühl in einem Gebäude, das lange Zeit Auffangstation für ihn und Akemi gewesen war.

“Jedenfalls hilft es nicht, wenn wir hier einfach rumstehen... komm...“

Aus dem Bauch heraus hatte Cris sich dafür entschieden, die rechte Seite zu nehmen. Gemeinsam mit Akemi folgte er dem Gang, stets auf der Suche nach einem Hinweis, wo sie sich befanden und wie sie in Bereiche gelangen konnten, in denen Dinge, die sie suchten, gelagert wurden. Doch das Schicksal schien es nicht gut mit ihnen zu meinen... nach einigen Metern stieß Cris mit seiner Lampe auf ein unüberwindbares Hindernis: der Gang war vollkommen zusammengestürzt. Erst auf den zweiten Blick bemerkte Cris, dass dafür die Tür eines Büros an der Seite aus dem Rahmen gerissen worden war und verbeult am Boden lag.
Das Büro entpuppte sich als eines ähnlich dem Majeres, also als Büro eines höherrangigen Offiziers mit Verwaltungsaufgaben. Von der Einrichtung war nicht mehr viel übrig – doch Cris musste mit Entsetzen feststellen, dass jemand vor der zweiten Tür des Büros – mit deren Hilfe sie das Hindernis im Gang durch das Büro umgehen konnten – lag. Die Person trug eine Uniform des Geheimdienstes der Republik und bewegte sich schwach, als der Schein der Lampe auf sie fiel. Nun erkannte Cris eine Blasterpistole in ihrer Hand, die auf ihn und Akemi angelegt wurde...


“Nicht schießen! Wir sind Freunde!“

„Freunde?“

Die Stimme der Gestalt – die sich nun als Mann entpuppte – klang brüchig und heiser. Rasch bückte Cris sich und versuchte, den Mann auf den Rücken zu legen, was ihm leidlich gelang. Jetzt erkannte er auch die Rangabzeichen eines Captains und einen länglichen Blutfaden, der aus dem Mund des Offiziers sickerte. Er war aschfahl im Gesicht.

„Wer... wer sind sie?“

“Captain Cris Sheldon... und Lieutenant Akemi Akanato.“

„Sheldon, hm? Hab von Ihnen gehört...“ Der Offizier hustete gepresst. „Und von ihr auch... schlimme Sache... noch so jung...“

“Sir, was ist hier passiert?“, drängte Cris.

„Passiert?“ Die blutunterlaufenen Augen des Mannes musterten Cris verständnislos. „Ich weiß nicht... plötzlich war alles Feuer und Asche... und dann...“

Die blutverschmierte Linke des Verletzten packte Cris am Arm.

„Sie sind hier! Wir haben uns in Sicherheit geglaubt, doch sie sind hier!“

“Bleiben Sie ruhig, Captain...“, versuchte Cris, den Offizier zu beruhigen. Doch gleichzeitig wusste er, dass es mit dem Mann zuende ging... selbst wenn er noch eine Chance gehabt hätte, Cris und Akemi hätten ihn unmöglich aus der Basis schaffen können.
Erneut drückte der Offizier ihn mit erschreckend geringer Kraft, sodass der ehemalige Sturmtruppler sich noch tiefer herunterbeugte.


„Sheldon... passen... passen Sie auf die Kleine auf... sie ist...“ Die heiseren Worte verklangen zu einem kaum hörbaren Murmeln. „... noch so jung...“

Die Cris’ Ärmel umklammernden Finger verloren jegliche Kraft und mit einem Klappern fiel der Blaster zu Boden, den der Geheimdienstoffizier bis zuletzt in seiner rechten Hand gehalten hatte. Erschüttert fuhr Cris dem Toten mit einer Hand über das gezeichnete Gesicht und verschloss seine Augen.

“Das werde ich...“, flüsterte er so leise, dass Akemi ihn nicht verstehen konnte. Plötzlich fühlte er sich furchtbar, kaum in der Lage, sich aufzuraffen und vom Anblick des toten Offiziers loszureißen.
Sein Blick traf Akemi. Warum nur musste sie Zeugin solch schrecklicher Dinge werden? Er erhob sich und trat auf sie zu, um sie kurz in seine Arme zu schließen.


“Wir müssen weiter... ich glaube, ich kenne den Weg jetzt...“

Seine Lampe leuchtete ihnen den Weg aus dem Büro, wieder auf den Gang. Das erste Hindernis hatten sie passiert... doch wie viele mochten folgen? Und wie viele arme Seelen, die ihre letzten Minuten in Kummer und Verzweiflung hatten verbringen müssen?

[Corellia, Coronet, GD-Hauptquartier (Ruine)]- Akemi, Cris
 
-Corellia, Strassen, Dany, Truppler, Zivilisten, Untergrundkämpfer-


Die restlichen Truppler, wurden recht schnell vernichtet. Da konnte der Captain nur zufrieden sein, ein paar Bürger geholfen zu haben.

"Capt. Shearer und das sind zwei meiner Leute...wir gehören den Untergrund an."

Nickte er zum Chiss, der erklärte, was hier eigentlich passierte. Ein Jammer wie er fand, daß man einfache Bürger hinrichten wollte. Wie weit würden die Imperialen noch sinken?

"Meine Meinung, schnell weg am Besten folgen sie uns. Unser Stützpunkt ist nicht weit. Dort können sie sich ausruhen."

Ohne lange zu zögern, ging er schon mal vor. Schließlich mußten sie auf der Hut sein, viele Feinde hielten sich hier auf, mehr als einen lieb sein konnte.

"Verraten sie mir auch noch ihren Namen."

Rief er nach hinten, während er um eine Ecke bog, um in eine kleine Gasse zu gelangen. Dort gab es eine Geheimtür, die zum Stützpunkt führte.

Allerdings fand er es seltsam, daß ausgerechnet ein Chiss, den Bewohnern hier half aber das, würde er ihn sicher auch noch fragen aber erst, wenn sie sich im Stützpunkt befanden.



-Corellia, Strassen, Dany, Truppler, Zivilisten, Untergrundkämpfer-
 
Coronet City - verwuestetes Wohnviertel - mit Zivilisten, Untergrundkaempfern

Vom Untergrund kamen die geheimnissvollen Helfer auch so. Sehr merkwuerdig, Dany wusste noch gar nichts von jenem... Kein Wunder, er hatte auch nun mehrere Monate "Zwangsurlaub" hinter sich und hatte noch nicht die Gelegenheite alle Neuigkeiten und Geheimnisse durchtzuschauen. Als der Captain dann nach seinem Namen fragte, wusste der Chiss noch nicht recht, was er antworten sollte. Waere es klug seinen richtigen Namen in diesem Augenblick zu verbergen oder sollte er ehrlich sein? Schlieslich entschied er sich fuer die Ehrlichkeit, er glaubte kaum, dass es diese Untergrundkaempfer es auf einen wie ihn abgesehen haben koennten.

Dany Sk'ai'wo'ka, Commodore der Black Sun, antwortete er. Er fragte sich, ob dieser Captain mit der Hierarchie der Black Sun vertraut war oder es wie viele andere nur fuer einen militaerischen Rang hielten und nicht fuer den hoechsten Fuehrungsposten. Nach wenigen Minuten hatten sie auch diesen Stuetzpunkt, von dem Shearer geredet hatte erreicht, oder besser gesagt dessen Eingang. Einer der anderen Untergrundkaempfer oeffnete die Tuer und bat sie hinein. Doch bevor der Chiss und auch die drei Zivilisten eintraten, ergriff Dany das Wort:

Eine Frage bevor wir eintreten: Ist es sicher da drinne?

Er stoppte fuer einige Sekunden.

Nicht wegen mir. Ich habe ein Versprechen den Dreien gegenueber einzuhalten...

Coronet City - verwuestetes Wohnviertel - mit Zivilisten, Untergrundkaempfern
 
[Corellia System - K12 - YT-1300 Red Kite - Cockpit] Konteradmiral Ga'lor, Sub Lieutenant Dragen


Jart verfolgte im Cockpit der Red Kite gespannt den Funkverkehr der White Guards, was ihm sonst immer eine gewisse Befriedigung verschafft hatte, da die Piloten dieser Staffel ohne Ausnahme sehr fähige Männer waren. Doch den hektischen Anweisungen des Staffelkommandanten entnahm der Konteradmiral, dass die Lage selbst für solche Asse, wie die White Guards, sehr aussichtslos erscheinen musste. Soweit er im Bilde war, hatten bereits zwei Piloten ihr Leben verloren. Er spürte, wie seine Angespanntheit zunahm.

"Ist der Hyperraumsprung bereits errechnet?",

fragte er eilig, um sich selbst wieder etwas besser unter Kontrolle zu bekommen. Dragen presste ein:

"Ja, Sir",

heraus, denn das wilde Ausweichen und Beschleunigen nahm ihn offenbar stark mit. Jart entspannte sich darauf hin etwas, denn die Menace (INT) wurde zusehens schwächer. Seine Hände wiesen bereits Druckstellen auf, als er den Klammergriff, mit dem er sich selbst in die Sitzfläche des Stuhls drückte, löste.

Dann explodierte der imperiale Abfangkreuzer in einer grellen Explosion und schleuderte tausende Tonnen Schrott ins Weltall. Einige TIE-Fighter, die das Schiff verteidigten, wurden von umherfliegenden Teilen zerstört, doch das Gros der Flieger blieb unversehrt und änderte rechtzeitig seinen Kurs, um dem Inferno zu entgehen.

Ein grüner Knopf begann zu blinken und noch bevor der Sub Lieutenant ihm erklärt hatte, dass nun ein Sprungversuch unternommen werden konnte, riss er das Querruder herum und kippte das Schiff auf die Seite, um den Kurs zu ändern. Die Triebwerke der Red Kite heulten auf, als das Schiff eine scharfe Kurve bestritt und den Hyperraumvektor anflog. Dann wurde es still:


"Die feindlichen TIEs drehen ab",

konstatierte Ga'lor erstaunt und warf seinem Piloten einen fragenden Blick zu. Er konnte sich nicht recht erklären, warum die Schiffe abdrehten. Die Schilde des YT waren nahezu zerstört und des Schiff schnaufte an allen Ecken und Kanten.

"Banthamist! Weil sie Hilfe bekommen!",

war alles, was der Konteradmiral als Antwort bekam. Einen kurzen Moment konnte Ga'lor noch die Silhouette einen Sternenzerstörers (Accuser) sehen, der sich vor die Sonne von Corellia schob und mit seinem Schatten die Kite schwärzte, bevor Dragen das alternde Schiff abermals herumriss und versuchte, dem gerade beginnenden Geschützfeuer zu entkommen. Kaskaden von blauen Ionenstrahlen verließen die Geschützrohre des Sternenzerstörers und bahnten sich ihren Weg durch das eisige All, nicht sonderlich gut gezielt, doch in der Masse erdrückend. Die Red Kite tanzte wie ein wild gewordener Diskuss hin und her, führte haarsträubende Rollen aus und versuchte irgendwie entkommen, doch es war vergebens.

Ein heftiger Schlag traf das Schiff und Dragen, wie auch Ga'lor, wurden von den Stühlen gerissen. Ebenso schlagartig wurde es dunkel im Schiff, sah man von den blauen Energieladungen ab, die über die Kontrollen tanzten und alle elektronischen Verbindungen miteinander verschmolzen. Es dauerte einige Sekunden, bis der Konteradmiral sich soweit berappelt hatte, dass er sich seiner Umgebung wieder bewusst war. Jart wollte sich gerade aufrichten, da spürte er einen stechenden Schmerz unterhalb seines Herzens. Vermutlich war es eine Rippe oder sonst ein Knochen, schätzte der Twi'lek und verschnaufte noch einmal, bevor er sich unter leisem Stöhnen zurück auf den Stuhl hiefte. Der Sternenzerstörer war bereits sehr nahe. Ohne Probleme konnte Jart bereits den riesigen Hangar entdecken, dem sie sich unaufhaltsam zu nähern schienen, während um sie herum die Schlacht in voller Heftigkeit weitertobte. Es war die blanke Wut auf sich selber, die den Konteradmiral in diesem Moment erfasste. Nicht die Rettung der Allianz, sondern Kriegsgefangenschaft stand nun auf dem Programm.


"Was für ein beschämendes Ende",

zischte er leise und sorgte im nächsten Augenblick dafür, dass die Rangabzeichen von seiner Uniform verschwanden. Das Imperium musste nicht sofort wissen, mit wem sie es zutun hatten. Vielleicht war er diesem Captain ja gänzlich unbekannt.


[Corellia System - K12 - an der Unterseite der Accuser - YT-1300 Red Kite - Cockpit] Konteradmiral Ga'lor, Sub Lieutenant Dragen
 
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Coronet City - Regierungsviertel - Straßen - Maedhros, Err, Marth und Sarid - etwas entfernt Summer, Slayer, Delan

Sarid traute ihren Ohren nicht als Err davon sprach, dass er nicht mit der Vorgehensweise des Imperators einverstanden war. Glücklicherweise versetzte sie die Tatsache, dass sie mit dem anderen Sith bisher nur sprach auch in die Lage noch ein "Auge" auf Maedhros zu haben und ihm nötigenfalls zu helfen.

So so, du bist also anderer Ansicht als vermutlich der Großteil der Sith einschließlich eures Anführers. Dann stellt sich mir natürlich die Frage warum du dann noch bei ihnen bist, Err. Ich stimme dir zu, dass dieses Massaker absolut sinnlos ist und nur eine weitere Demonstration der Grausamkeit und Erbarmungslosigkeit des Imperiums darstellt.

Erwiderte Sarid leichthin. Der Nautolaner war definitiv ein interessantes Exemplar. Seine Worte mochten vielleicht zum Teil aufrichtig gemeint sein. Aber hinter ihnen lagen für Sarid zweifellos dunkle Motive. Aber nichtsdestotrotz konnte er ihr von Nutzen sein sagte sie sich. Sollte sie ihn in dem Glauben lassen, dass sie seinem Geschwafel tatsächlich glaubte? Einen Versuch war es wert, denn schlimmstenfalls kam es ohnehin "nur" zu einem Kampf, auf den sie von Anfang an gefasst war. Also was hatte sie zu verlieren?

Nun, dann demonstrier mir mal deine Überzeugung und schaff uns den anderen Sith aus dem Weg. Er bedroht das Leben meines Padawans und das werde ich nicht tolerieren.

Fuhr sie in scheinbar bestimmten Ton fort. Innerlich war sie angespannt wie eine Feder, nur darauf wartend, dass der Nautolaner sich in irgendeiner Form auf sie stürzte und sie aufs Kreuz legen wollte. Und sollte er doch ihren Worten nachkommen, umso besser.

Coronet City - Regierungsviertel - Straßen - Maedhros, Err, Marth und Sarid - etwas entfernt Summer, Slayer, Delan
 
- Corellia - Coronet - HQ Geheimdienst (Ruine) - Mit Cris -

Einen Moment noch sah sie auf das fahle Gesicht des toten Captains. Seine Augen waren geschlossen, sein Kopf war ihm zur Seite gerutscht. Schreckliches musste er hier miterlebt haben. Er hatte gewirkt, als habe er bis zur letzten Minute gekämpft... und doch war alles vergebens gewesen. Dies war eine bittere Erkenntnis. Dankbar ließ Akemi sich kurz von Cris in den Arm nehmen. Wenigstens hatten sie einander noch. Außerdem wusste Cris jetzt, wo sie sich befanden und welchen Weg sie nehmen mussten. Es war ein komisches Gefühl, den Mann einfach dort liegen zu lassen, wo er war. Es erschien Akemi nicht richtig, dass er weiter hier begraben liegen sollte, wo ihn vielleicht außer ihnen niemand mehr finden würde. Dennoch konnten sie nichts mehr für ihn tun. Sie konnten nur noch etwas für sich selbst tun, indem sie einen Droiden und einen Ausgang suchten und dann zusahen, dass sie so schnell wie möglich zur Queen zurück kehrten.

Cris gab die Richtung an. Manchmal ging es irgendwo nicht weiter, aber irgendwie fand sich doch ein Umweg. Der Captain, der in seinen letzten Worten darum gebeten habe, Cris möge auf Akemi acht geben, war nicht der einzige Tote, den sie noch sahen. Die Agenten des Geheimdienstes waren überall - aber nicht einer von ihnen lebte noch. Manche lagen einfach da, andere waren eingeklemmt zwischen Wandresten und von Trümmern zerquetscht worden. Und dann gab es jene, denen man ihre Todesursache deutlicher ansah als allen anderen: es waren jene, die vom Feuer verbrannt worden waren, von der Wucht der Explosionen. Jeder einzelne Anblick war grauenvoll. Die meiste Zeit über versuchte Akemi, starr geradeaus zu schauen. Doch dann wieder schien das Grauen sie magisch anzuziehen und sie musste sie ansehen, die armen Opfer, die nichts hatten tun können, als ihr Leben für das zu lassen, für das sie gekämpft hatten.

Sie waren mittlerweile daran gewohnt, dass es um sie herum still war. Doch irgendwann drang ein stetiges Summen in Akemis Ohr. Irgendetwas war da... aber was? Und wo kam es her?


Hörst du das auch?

Wandte sie sich an Cris und blieb stehen, um besser lauschen zu können. Sie hatte schon immer ein fabelhaftes Gehör gehabt, hörte oft Dinge, bevor andere sie wahrnahmen, drehte sich manchmal, wenn sich die Geräuschkulisse veränderte, gleichzeitig mit Tieren um, die einen sehr feinen Gehörsinn hatten. Das Summen wurde lauter, verwandelte sich beinahe in ein Brummen, ein Zischen... es klang nach Gleitern, Speedern... oder etwas in der Richtung. Jedenfalls konnte es nichts gutes heißen. Akemi versuchte aus Cris' Blick zu lesen, was er dachte. Eine Gruppe Sturmtruppler, die vorsichtshalber doch noch einmal das Gebiet absuchte? Ob sie hier in dieses Gebäude eindringen würden? Die Frage war wohl, ob sie tatsächlich wussten, wo der Geheimdienst sich befunden hatte. Aber natürlich hatten sie es gewusst. Akemi wusste von mindestens einer imperialen Agenten, die sich in den Geheimdienst der Neuen Republik eingeschleust hatte - Rima Saunders. Welche Daten sie auch immer an das Imperium weiter gegeben hatte, der Standort des Hauptquartieres war mit Sicherheit darunter gewesen.

Cris, lass uns von hier verschwinden...

Ein ungutes Gefühl, noch schlimmer als die ganze Zeit zuvor, breitete sich in Akemi aus.

- Corellia - Coronet - HQ Geheimdienst (Ruine) - Mit Cris -
 
Corellia-System - K15 - Dragonlance - Turima, Eleandra, Offiziermaterial, Minga

Minga trat langsam auf den großen Magnetschirm zu, der die Luft im Hangar hielt. Bei früheren Besuchen an Bord von Kampfschiffen hatte die Trianii dieses System immer fasziniert. Ein dünnes Feld aus unsichtbarer Energie, das Leben vom sicheren Tod im Vakuum trennte. Sie hatte Offiziere mit Fragen gelöchert, während diese gehofft hatten die repräsentative Endabnahme des Schiffes schnell über die Bühne zu bekommen. Sie hatte Stunden damit verbracht sich die nötigen generatoren zeigen zu lassen, und hatte wieder und wieder gestaunt das es eines solchen Aufwandes bedurfte dieses unscheinbare Feld zu generieren, und das es von so entscheidender Wichtigkeit für das Überleben der Piloten im Hangar war.
Heute fragte sie sich ob ein solches Feld keine passende Analogie für die Republik war. Große Anstrengungen wurden unternommen um etwas zu erschaffen, das die meiste Zeit kaum wahrnehmbar war - entweder durch Kriesen gespannt oder in Friedenszeiten als selbstverständlich angenommen. Während sie die Schlacht im Orbit und die Zerstörung an der Oberfläche verfolgte fragte sich die Senatorin wo der Fehler im System lag, und ob es überhaupt einen gab. Einige Philosophen vertraten die Meinung das Kampf und Wettstreit der natürliche Zustand der Dinge war.
Rauchsäulen der größeren Städte, Fabriken und Depots waren mittlerweile mit bloßem Auge zu sehen. Allein die bereits angerichtete Zerstörung zu reparieren würde Unsummen kosten. Und es war niemand da, der den Wiederaufbau koordinieren konnte. Die Republik war zurückgeschlagen. Aber man konnte eine Idee nicht zerstören, so sehr es das Imperium auch versuchen mochte.


Wieso stehen wir noch herrum?

Die Senatorin ballte ihre Fäuste und spürte wie ihre Krallen unwillkürlich ausfuhren. Dann riss sie ihren Blick los von einem Shuttle, das von mehreren Turbolasertreffern getroffen in Flammen aufging und drehte sie sich zu den anderen Anwesenden um.

Wir müssen etwas tun. Die Republik muss diesen Tag überleben, wir schulden es... allen freien Wesen dieser Galaxis.

Minga seufzte. Sie hörte sich schrecklich pathetisch an, doch sie wußte nicht was sie sonst sagen sollte. Sie fühle sich der Republik und dem demokratisch gewählten Senat gegenüber verpflichtet, und der Sarlacc sollte das holen was das Imperium an seiner Stelle errichten würde. Doch im Moment war es das Gefühl der Hilflosigkeit, das sie lähmte.

Können wir denn garnichts tun?

Hilfesuchend sah sie zuerst zu Eleandra, dann zu Turima. Ihr war klar das der Freund der Hapanerin - der Vater ihres Kindes - wahrscheinlich noch am Boden war und gegen eine Übermacht kämpfte. Genauso war ihr klar das Lixilio, ihre Heimatstadt, jederzeit von einer Salve orbitalen Bombardements in einen See aus Glas verwandeln konnte.

Was können wir tun?


Corellia-System - K15 - Dragonlance - Turima, Eleandra, Offiziermaterial, Minga
 
~ [ Coronet ~ Wohnviertel ~ Dach ] mit Janem, Zion

Ein seltener Gemütszustand beherrschte die Devaronianerin: Sie brodelte vor Wut und Hass. Zumeist hatte sie diese Emotionen stets in Zaum halten können, doch gab es nun nach diesem Duell gegen diesen Verbrecher kein Halten mehr.

Sicher, er war kein gewöhnlicher Verbrecher, er war der Anführer der Black Sun und damit ein sehr einflussreicher und wohl auch durchsetzungsfähiger Mensch, dennoch hätten sie ihn besiegen müssen.

Alles hatten sie gegen ihn ins Feld geworfen: mannigfaltige Machtstöße, Lichtschwerter, die AFC - und allem hatte er getrotzt. Stets hatte er die Attacken der Sith kontern können, selbst der Finte Zions war er nicht zum Opfer gefallen und hatte den Druck kontinuierlich erhöht.

Q'Uismar hatte diese schmerzliche Niederlage auch körperlich zu spüren bekommen, sie hatte mehrere blutende Wunden über den ganzen Körper verteilt, doch hatte es Zion schlimmer erwischt: Eine tiefe Wunde durchzog sein Gesicht, und selbst eine ausgiebige Bacta - Behandlung würde nicht für eine vollkommene Heilung ausreichen.

Xirius war die Wut anzusehen gewesen, auch ohne den Einsatz ihrer Machtfühler hatte sie die glühenden Augen des Humanoiden gesehen, seinen tobenden Schrei angesichts dieser Niederlage, und auch sein Lob an seine beiden Helfer konnte Q'Uismar nicht zur Ruhe kommen lassen.

Sie dürstete mit jeder Faser ihres Körpers nach Rache. Blutiger, tödlicher Rache. Doch diese schien ihr vorerst verwehrt zu bleiben. Rasend schnell war der Chiss auf dem merkwürdigen Flugtier verschwunden, seine überaus gefährliche Waffe immer noch in seinem Besitz.

Sie würde sich über diese Waffe informieren, ihre Schwachstellen ermitteln und bei einem erneuten Aufeinandertreffen nicht wieder versagen, das brannte sich tief in ihr Bewusstsein ein.

Das Gebäude hatten sie hinter sich gelassen und waren zu Inquisitor Menari und dessen Schüler Ysim hinuntergestiegen, ob diese jedoch gesiegt oder verloren hatten, war nicht zu erkennen. Vor allem der Inquisitor machte einen abgekämpften Eindruck und hatte seinen vorher glänzenden metallischen Arm verloren.

Ysim und Xirius waren verschwunden, auf der Suche nach neuen Herausforderungen, und Q'Uismar brodelte immer noch. Sie hatte diese herausragende Möglichkeit sich zu profilieren nicht nutzen können und war kläglich gescheitert.

Sie hatte keinerlei Ahnung wie es nun weitergehen würde, würde sie der Inquisitor für ihr Versagen aburteilen und womöglich sogar töten, wenn man den Gerüchten um ihn folgte, oder würde er darüber hinweg sehen, was eine innerliche, verständliche Hoffnung der Devaronianerin war.

Sie hatte aus dieser Niederlage dennoch viel lernen können, wie auch allgemein aus den ganzen Impressionen des bisherigen Aufenthalts auf Corellia, und ihre Tatendrang hatte neue Dimensionen erreicht.

Auch wenn ein großartiger Triumph unmittelbar vor dem Abschluss stand, so gab es noch viel zu tun für das Imperium und die Sith, und allzu gerne würde Q'Uismar ein Teil dessen sein.


~ [ Coronet ~ Wohnviertel ~ Dach ] mit Janem, Zion
 
Coronet City - Regierungsviertel - Straße - Sarid, Maedhros, Marth, Sarid, Err - etwas entfernt Summer, Slayer, Delan

Es wäre auch zu einfach gewesen wenn die Rätin so einfach auf sein Angebot eingegangen wäre. Natürlich hatte sie Recht mit allem was sie sagte, aber das bedeutete nicht das eine Art Zweckgemeinschaft zwischen der Jedi und dem Sith möglich war. Sicherlich war ihr genauso klar wie ihm das es dabei dann darauf ankam wer dem anderen zuerst in den Rücken fallen konnte. Mit etwas Glück würde sich Sarid dabei bessere Chancen ausrechnen, und vielleicht würde das für Err einen Vorteil bedeuten - oder den Tod, aber ein Risiko war immer dabei.

Du verlangst von mir das ich meine Worte mit weiterem Blutvergießen untermauere?

Der Nautolaner legte seinen Kopf schief, dann löste er langsam sein Lichtschwert vom Gürtel und nickte.

Nun gut. Aber ich versichere dir, meine Aufrichtigkeit kann ich dir damit nicht beweisen.

Er sah zu dem Sith (Marth), der ihm unbekannt war, aber das änderte nichts daran das er unwichtig und unwürdig, ja eine Schande für die Sith war wenn es nach Err ging. Andererseits kannte er die Doppelzüngigkeit der Jedi - auch wenn diese sicher weniger negative Bezeichnungen dafür hatten. Wenn der Nautolaner den anderen Sith tötete würde das nur als Beweis für seiner Grausamkeit gewertet werden.

Du weißt sicherlich noch besser als deine Padawan das sich Sith oft gegenseitig bekämpfen, und wenn dir das Leben deines Schüler wirklich etwas bedeutet würdest du mich dann erst recht töten. Ich versuche dich davon zu überzeugen das ich dir bei deinen Zielen nützlich sein kann, aber wenn ich tue was du verlangst dann kann ich das nicht.

Dennoch mußte Err etwas unternehmen. Wenn er einfach abwartete würde Sarid ihn am Ende doch angreifen - und womöglich töten. Err d'Nuth wandte sich dem kämpfenden Päärchen zu und stieß einen lauten, von der Macht getragenen Pfiff aus.

Du. Sith. Verschwinde von hier, wenn du weißt was für dich gut ist. Du kannst dich glücklich schätzen das ich dir diese Chance gebe. Jedi, deine Meisterin besteht darauf das ich deinen Gegner... entferne. Wenn dir das nicht gefällt schlage ich vor du beschwerst dich bei ihr.

Ohne zurück zur Rätin zu schauen wartete Err auf eine Reaktion der beiden Kämpfer und der mächtigen Jedi hinter ihm.


Coronet City - Regierungsviertel - Straße - Sarid, Maedhros, Marth, Sarid, Err - etwas entfernt Summer, Slayer, Delan
 
[Corellia System - J10 - Niriz' und Thaneespo's Flotte - TIE-Advanced, im Kampf mit Copper]

Der Gedanke an einen baldigen Ausstieg aus der Staffel tröstete sie ein wenig und mittlerweile hatte sie die Situation wieder leidlich unter Kontrolle - zumindest soweit, dass sie eine gewisse Dringlichkeit darin sah, sich wieder auf ihren Gegner zu konzentrieren. Ihre Schilde waren in einem derart desolaten Zustand, dass sie Jace und Lance mit Gewalt aus ihre Kopf verdrängen musste, um selber zu überleben. Mit ein wenig Phantasie und Taktik war es ihr gelungen, ihren Gegner zu einer Rakete ins Nirgendwo zu überreden. Nun waren sie gerade wieder aneinander vorbeigerast und hatten Laserschüsse ausgetauscht. Eine kleine Atempause blieb ihr und ihre Gedanken gingen wieder zu den letzten Stimmen in ihrem Kopf. “Vor den eigenen Problemen davonlaufen“, so einen Blödsinn hatte sie lange nicht mehr gehört, sie hatte ihr Leben im Griff, ihre Vergangenheit hinter sich gelassen und war hier ... ganz und gar nicht erfolgreich. Nein, sie versagte jämmerlich, weil sie sich nicht auf das Wesentliche konzentrieren konnte. Und damals, ja damals war sie auch davon gelaufen - vor ihren Gefühlen und den Folgen - und genau das tat sie heute wieder. Statt damit fertig zu werden, sich ihre Fehler einzugestehen und zu überwinden, lief sie davon. Eine bequeme Wahl, ja das war es, aber für Tinya war es im Moment eine gute Wahl.

Schrille Signale ihrer Konsole rissen sie aus ihren selbstbetrügerischen Gedanken. Ihre Schilde waren so gut wie unten und nur mit geschickten Ausweichmanövern war nichts mehr zu machen. "Sch***, dass war’s dann wohl", das Ende der kurzen und schmachvollen Karriere der Tinya Fox, Ex-Schmugglerin und Piratin, die sich ihren Platz in der Staffel der Falcons erschlichen und erlogen hatte. Rote Strahlen zischten nicht mehr auf ihre Schilde, sondern fraßen sich in eins der Solarpanell und zerfetzten es teilweise. Tinya sah nur noch ihr Heil in der Flucht zur “Pride of Bastion”, ein letzter kleiner Hoffnungsschimmer, der ihr blieb. Wenigstens von Nurek wollte sie sich verabschieden - Jace und Lance hatte sie längst hinter sich gelassen - und mit gehetzten Fingern öffnete sie einen Kanal zu ihm:


“4, ich wollte mich nur verabschieden, du warst ein guter Freund, mach’s gut.”

Dann verlor sie die Kontrolle über ihren TIE und begann kurz zu trudeln, fing sich jedoch gerade rechtzeitig wieder ab.....

[Corellia System - J10, unterwegs nach K9 - Niriz' und Thaneespo's Flotte - TIE-Advanced, im Kampf mit Copper]
 
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[Corellia, Coronet, GD-Hauptquartier (Ruine)]- Akemi, Cris

Das Hauptquartier des Geheimdienstes glich einem obszönen Leichenschauhaus, gezeichnet in den düstersten und schrecklichsten Farben des Krieges. Es war unmöglich abzusehen, ob sie sich je wieder erholen würden – so viele gute Menschen hatten trotz der Evakuierungsmaßnahmen ihr Leben verloren, dass es Cris einmal mehr wie ein Wunder erschien, rechtzeitig mit Akemi dem Inferno entkommen zu sein. Jetzt durchstöberten sie die Reste... und wurden mit den Seiten des Krieges konfrontiert, die kein Senator je in einer Rede zur Befürwortung weiterer Aufrüstung wagen würde zu erwähnen.
Jetzt erreichten sie auch Cris, die verräterischen Geräusche, die Akemi aufgeschreckt hatten. Cris identifizierte sie sofort – Repulsorlifts, womöglich schwere, wie sie zum Betreiben größerer Gleiter benutzt wurden. Ein Truppentransporter? Eine zufällige Patrouille, oder doch ein gezieltes Unternehmen gegen das Hauptquartier? War die Queen möglicherweise bereits von imperialen Truppen umstellt? Nein, Selby hätte sich gemeldet – es sei denn, die imperialen störten seinen Empfang.
Automatisch tastete Cris nach seinem Com, doch das Anschwellen der Geräusche ließ ihn dieses Vorhaben schnell wieder vergessen. Jetzt bestand Handlungsbedarf... Der Korridor, in dem er und Akemi sich befanden, war vollkommen ungeschützt und bot keinerlei Deckung, was im Falle eines Gefechtes mit imperialen Truppen einem Todesurteil gleichkam.


“Du hast Recht... hier sitzen wir wie auf einem Präsentierteller...“

Hektisch sah der ehemalige Sturmtruppler sich um. Sollten imperiale Soldaten tatsächlich ganz in ihrer Nähe in das Gebäude eindringen, säßen er und Akemi in der Falle. Sie konnten sich zwar in umliegenden Räumen verbergen – doch würden zweifelsohne in Windeseile von den routinierten Soldaten gefunden, sollten diese darauf aus sein, Überlebende zu finden – als Gefangene, oder zum Zwecke einer schnellen Exekution.
Ein dumpfes Grollen ließ ihn zusammenzucken.


“Das hört sich irgendwie nicht gut an...“

Fast so, als hätte irgendwer beschlossen, ein Hindernis – etwa den Gang versperrende Trümmer – aus dem Weg zu räumen, anstatt es zu umgehen. Exakt die Vorgehensweise imperialer Soldaten, die sich im Vorteil sahen. Was sie, sollten Cris’ Befürchtungen zutreffen, auch waren.
Plötzlich wild entschlossen griff Cris nach Akemis Arm.


“Komm! Bis zum Hangar ist es nicht mehr weit...“

Dass der Hangar möglicherweise auch Anfangspunkt einer imperialen Suchaktion sein könnte, dämmerte ihm zwar, wurde jedoch aus purer Not verdrängt. Sie hatten keinen anderen Weg...
Sie liefen nun, den hektisch tanzenden Lichtkegel voraus, den schummrigen Gang entlang, ohne auf Details wie weitere Gefallene zu achten. Die Lampe würde sie zur Zielscheibe machen, das wusste Cris, besonders für imperiale Soldaten, die dank der in ihre Helme integrierten Nachtsichtgeräte ihre Position nicht preisgeben mussten. Ohne Licht jedoch wäre es ein Blindflug – und einen solchen konnten sie sich nicht leisten. Wenigstens würden die elfenbeinfarbenen Panzer der Sturmtruppen leicht zu erkennen sein...
Aus dem Nichts fiel ein Schuss.
Urplötzlich war eine rote Lanze, ein Blasterblitz, an Cris vorbeigezischt und kollidierte funkensprühend mit der Korridorwand, kurz bevor er den Zugang zum Hangar ausgemacht hatte.
Sie waren am Ziel, doch sie waren nicht alleine. Woher kamen diese Schüsse?


“Runter!“

Ohne nachzudenken stieß Cris Akemi zu Boden, rein zufällig hinter eine weitere Ansammlung Trümmer, die sich vor dem breiten Zugangstor des Hangars angesammelt hatten. Fast zeitgleich fielen zwei weitere Schüsse, sorgfältig gezielt, die Cris nur knapp verfehlten... Er biss die Zähne zusammen, als er merkte, dass einer nicht verfehlt, sondern seinen Oberschenkel leicht touchiert hatte. Die Haut an der betroffenen Stelle brannte wie Feuer, doch Cris blieb nichts anderes übrig, als den Schmerz zu ignorieren und die Schüsse aufs Geratwohl zu erwidern. Zu seiner Überraschung ertönte kurz darauf ein ersticktes Grunzen, gefolgt vom Klappern eines zusammenbrechenden Panzeranzugs. Ein gepanzerter Soldat also, in dunkler Panzerung – das konnte nur eines bedeuteten. Cris spürte, wie ihm Schweiß auf die Stirn trat. Das Storm Commando. Irgendjemand räumte dem GD-Hauptquartier also allerhöchste Priorität ein...

Akemi...“ Cris’ Mund war staubtrocken, während er seine Waffe reflexartig fester umklammerte. “Lauf in den Hangar und sieh nach, ob sich dort noch ein funktionsfähiger Gleiter findet... wenn nicht, such dir ein gutes Versteck! Beeil dich!“

Kaum hatten die letzten Worte seinen Mund verlassen, wurde in der Ferne das Trampeln mehrerer gepanzerter Stiefel laut. Der Tote Soldat war offenbar noch eine Meldung losgeworden, bevor er gestorben war... seine Kameraden waren alarmiert.
Und viel zu nah.


[Corellia, Coronet, GD-Hauptquartier (Ruine), beim Hangar]- Akemi, Cris
 
[Corellia-System, ca. K 12, ISD II Accuser, Brücke]- Alynn, Prerioma, Crew

„Captain! Wir haben das Schiff!“

Der triumphierende Ausruf eines Traktorstrahloperators ereignete sich fast zeitgleich mit dem Moment, in dem die Menace aufhörte, zu existieren – jedenfalls als taktisch wertvolle Komponente. Auf Captain Periomas Miene zeigten sich widersprüchliche Gefühle – Alynn beschloss, den Kommandanten der Accuser nicht zu lange mit seinen wie auch immer gearteten Gedanken alleine zu lassen.

“Lassen Sie den Frachter in den Haupthangar ziehen, Captain, und bereiten Sie eine Abteilung ihrer besten Männer zum Empfang vor...“

Perioma schnaubte verächtlich.

„Was glauben Sie befindet sich an Bord dieses Schrotthaufens? Eine Schwadron der Republic Dragoons?“ [Gibt es zwar nicht, klingt aber cool... :braue]

“Nein, Captain“, erwiderte Alynn kühl. “Aber ein in die Enge getriebener Rebell. Ich rate ihnen, diese Konstellation nicht zu unterschätzen. Größere Männer scheiterten bereits daran....“

Die Miene des Captains verfinsterte sich, doch schließlich nickte er.

„In Ordnung. Ich lasse eine Abteilung des Storm Commando antreten...“

“Ausgezeichnet. Ich werde mich unseres Gastes persönlich annehmen.... Unterdessen, befolgen Sie einfach Ihre Befehle, ja?“

Ohne die passende Antwort Periomas abzuwarten, verließ Alynn die Brücke. Ein seltsames Hochgefühl hatte sich eingestellt – irgendwoher wusste sie, dass ihr mit diesem Frachter ein großer Fang gelungen war. Womöglich ein hochrangiger Offizier, oder gar ein Senator, der sein Glück im Orbit versucht hatte? So würde Lord Menari einen Verräter und Gefangene in Empfang nehmen dürfen... ein perfekter Tag, um sich innerhalb des Ordens einen Namen zu machen, nun, wo die Stücke des Kuchens neu verteilt wurden.
Im Hangar angekommen, wurde Alynn von einer geschützten Beobachtungsstation aus Zeuge, wie der lahmgelegte Frachter in die Accuser gehievt wurde. Kurz darauf trat ein Trupp schwarzgepanzerter Soldaten an, exakt, wie Perioma es versprochen hatte. Zufriedenen Blickes gesellte Alynn sich zu den Soldaten und musterte den YT-1300 kritisch, in dessen hässlichen Leib sich seine Passagiere momentan wie die Wompratte in der Falle vorkommen mussten. Etwas jedoch fühlte sich seltsam an... ein subtiles Kräuseln. Waren es Impressionen der um sie herum tobenden Schlacht? Oder hatte es mit dem Frachter zu tun?


„Commander?“

Der ranghöchste anwesende Soldat des Storm Commando salutierte zackig.

“Holen Sie diese Leute da raus, Lieutenant... und seien sie nicht zu leichtsinnig...“

Gespannt beobachtete sie, wie zwei Techniker ein Laserschneidgerät in Position brachten. Mit der rechten tastete sie nach ihrem Lichtschwert... die beruhigende Kühle des Griffes schien ihr zu suggerieren, dass der Einsatz dieser Waffe um einiges effizienter sein würde. Aber nein – Lichtschwerter waren keine Türöffner. Vielleicht jedoch würde es die anschließende Befragung interessanter Gestalten...
Mit einem grellen Blitz begannen die Techniker mit ihrer Arbeit...


[Corellia-System, ca. K 12, ISD II Accuser, Hangar, bei der Red Kite]- Alynn, Soldaten
 
[Corellia - Coronet - Wohnviertel - Gebäude]

Xirius wartete am Balkon. Es war bescheuert, das nicht klappte, was sie vorhatten, aber umdispunieren war auch kein Drama.
Sein Lichtschwert hatte er bereits bereit, er wartete nur auf das Signal Ysims. Er hörte etwas und dann bestätigte ihm sein Meister:


"Jetzt!"

Xirius sprang und aktivierte sein Schwert. Es waren nur 5, das sah er jetzt, und eine lag schon erledigt am Boden. Ysim musste wohl schon ein wenig Arbeit geleistet haben. Er landete hinter den Truppen.


"Jeder 2!"

Er grinßte und wehrte die Schüsse ab, die auf ihn abgeschossen wurden. Es war lächerlich, wie schlecht die Republikaner schossen, geradezu erbärmlich.
Xirius konnte Inkompetenz noch nie leiden, besonders bei seinen Feinden regte sie ihn auf, obwohl er sich eigentlich darüber freuen sollte, Inkompetenz Anderer erleichterte ihm die Arbeit.
Er lenkte einen Schuss zurück und traf damit die Schulter des einen Soldaten, der auf den Boden sank, aber noch nicht tot war.
Auch Ysim schien ein wenig mit den Truppen zu spielen, aber man sah in seinem Stil, das er trotzdem nicht den Ernst vernachlässigte.
Xirius nahm sich ein Beispiel daran. Er dachte immer an seine Deckung, auch wenn er sie provozierte und ärgerte.
Nun lenkte er einen weiteren Schuss zurück in die andere Schulter und nun sank besagter Soldat endgültig auf den Boden. Er könnte ihn jetzt einfach erstechen und sein Leid beenden, doch das reizte den Sith nicht.
Er konzentrierte sich jetzt auf Republikaner Nr. 2. Dieser meinte wohl, das er fliehen konnte, jedenfalls schoss er und bewegte sich immer weiter nach hinten.


"Armer Irrer!"

Xirius rannte ihm hinterher und wich aus oder wehrte die Schüsse ab. Dann machte er einen Salto über den Soldaten und zerschlug ihm sein Blastergewehr. Mit einem Machtstos fiel sein Opfer um und lag bald neben seinem Kollegen.
Ysim hatte seine Mittlerweile auch entwaffnet und schubste sie gerade ein wenig über das dach und stoppte immer kurz vor dem Ende, so das sie immer fast runterfielen.


"Ihr hättet zu den Sturmtruppen gehen sollen, dann würden jetzt 2 andere erbärmliche Gestalten vor mir liegen und ich bräcuhte mich nicht mit euch abgeben!"


Mit einem gezielten Schnitt trennte er alles Knie-Abwärts von ihren Körpern ab.

"Damit ihr ja liegen bleibt!"

Er grinßte süffisant und Schwang sein Lichtschwert hin und her. Er schaute sich um. Ysim war dazu übergegangen, die Finger einzelnd abzutrennen und wegzukicken. Keine schlechte Idee, aber er wollte nichts kopieren.
Stattdessen packte er einen der Soldaten mit der Hand am Genick und hievte ihn hoch.


"Du provozierst mich schon allein dadurch, das du verletzt bist. Ich weiß zwar, das ich dafür verantwortlich bin, aber es regt mich auf, wenn jemand unnütz herumliegt!"

Er stach dem Soldat durch die Brust und lies ihn zu Boden fallen. Er war tot. Dem anderen durchstach er auch die Brust, er hatte keine Lust mehr, lange herumzumachen.
Ysim war mit seinen Spielchen fertig. Er hatte ihnen ein bisschen die Haut abgeschabt und sie dann auch erlöst.


"Nun, ich denke, es war nicht zu schwer, Meister!"


Er grinßte.

[Corellia - Coronet - Wohnviertel - Gebäude]
 
[Corellia System - Weltraum bei Corellia - J10]

Sein Gegner war verdammt hartnäckig. Was Korr auch versuchte, dieser imperiale Pilot (Nurek) ließ sich nicht abschütteln. Mit seinen Manöver konnte er lediglich verhindern, dass dieser TIE ihn zu Weltraumstaub zersbließ. Es wurde ein paar Mal verdammt knapp, doch danne rettete Korr ein Zufall vor den todbringenden Kanonen seines Gegners.
Sein Verfolger wurde durch einen weiteren TIE behindert und Korr nutzte die Situation optimal aus. Er bremste seinen Jäger ab und setzte sich kurz darauf hinter den vorbeifliegenden Imperialen, welcher ihn eben noch solche Schwierigkeiten gemacht hatte. Es war Zeit es ihm doppelt und dreifach zurückzuzahlen. Als Korr den Auslöser betätigte, verließ er sich mehr auf sein Gefühl und seine Erfahrung als auf den Zielerfassungcomputer. Zu seinem Verdruß gingen die meisten Schüsse ins Leere und die wenigen, die den TIE-Advanced trafen, wurden von Schilden des imperialen Raumjägers absorbiert.
Sein Gegner drehte bereits geschickt ab und der Wolfsmann stieß einen wütenden Fluch aus, während er versuchte sein Ziel nicht gleich wieder zu verlieren.


[Corellia System - Weltraum bei Corellia - J10]
 
-Corellia, Strassen mit Dany, Zivilisten, zwei Untergrundler-


"Black Sun..."Wiederholte der Captain, bevor er bei einem recht heruntergekommenen Gebäude halt machte. Der Name sagt mir auch was, steht er nicht auf einer Kopfgeldliste?Der Captain wirkte nachdenklich und gab einem der Männer einen Wink. Leise flüsterte er ihn was mit.

"Erkundige Dich über diesen Chiss aber unauffällig." Doch das brauchte er nicht wirklich betonen, seine Männer wussten schon bescheid. Seine Aufmerksamkeit ging wieder zu Dany.

"Wir wären ein schlechter Untergrund, wenn es da unten nicht sicher ist. Also kommt schnell..."Dabei winkte er und wenige Sekunden später, ging eine Art Schiebetür auf. Von aussen hin, nicht sichtbar, da die Schiebetür wie eine normale Wand war aber wenn man einen Sensor aktivierte, ging die Tür auf.

"Geht die Stufen runter, nur passt auf wo ihr hintretet, es ist ziemlich uneben."


-Corellia, altes Gebäude, Untergrund mit Dany, Zivilisten und Untergrundler-
 
-System um Corellia, Planquadrat K 12, Legend of Republic, Brücke mit Korus, Swanson, Crew-


So langsam, wurde sie es leid, immer nur die Schlacht zu beobachten. Sie mochte Schlachten absolut nicht, auch wenn sie die Flotte dafür bewunderte, solch riesige Schiffe zu lenken, überhaupt unter Kontrolle zu haben. Ihr waren kleiner Transporter lieber, viel wendiger und schneller als solche Riesen. :-)D)

Seufzend, dachte sie wieder an ihrem Sohn, von dem immer noch kein Zeichen kam. So langsam bezweifelte sie, daß sie wieder von ihm hörte. Wütend, ballte sie die linke Hand zu einer Faust, die kurz darauf auf das Pult knallten. Verwirrt, wich der Ensign zurück. Bevor sie sich dazu äussern konnte, hörte sie, wie die Gravitatoren eines Schiffes beschädigt wurden. Allerdings gab es einen Grund dafür, nämlich einem Schiff die Flucht zu ermöglichen aber auch die Legend, machte sich für den Rückzug bereit.

Eigentlich wollte sie Einwand erheben, ließ es aber sein. Sie konnte nichts mehr tun, nur hoffen, daß es ihrem Sohn gut ging. Also schlossen sie sich den Verband Tomri´s an. Sie selbst, atmete einmal tief durch und lehnte sich zurück.

Doch so wirklich entspannen, konnte sie sich nicht. ihr fiel ein, daß die Dragonlance noch im System sein mußte. Schnell stand sie auf, direkt auf den Commander hinstürmend.


"Ich habe vergessen zu erwähnen, daß die Dragonlance und noch ein GD Schiff im Orbit sind. Auf der Nebulon, befinden sich die Senatoren und Minister...sie gehören noch evakiert."


-System um Corellia, Planquadrat K 12 nach L 11, Legend of Republic, Brücke mit Korus, Swanson, Crew-
 
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