Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia-System, E6, STR „Ebon Star“, Brücke.] Viktor Orlov, Brückencrew.

Viktor Orlov, Kommandant des modularen Strike-Kreuzers „Ebon Star“ klammerte sich eisern an das Holopult, welches eine verkleinerte Schlachtdarstellung zeigte. Bei all der Freude, all der Euphorie, tausende Aliens in den Tod schicken zu können, konnte der stämmige Mann von Nar Shaddaa nicht leugnen, dass die Karten für die ruhmreiche, imperiale Flotte nicht gut standen. Der Rebell besaß nach wie vor noch immer mehr als genügend Schiffe jedweder Art, um die Raumhoheit über Corellia für sich zu beanspruchen. Zu allen Überfluss hatte das Imperium bereits zu viele Schiffe verloren, oder war im Begriff, diese zu verlieren. Wie auch immer diese Schlacht ausgehen mochte, es würde verdammt hässlich für das galaktische Imperium werden. Doch selbst ein geprügelter Hund hatte noch Zähne. Und diese mussten nun umso mehr gezeigt werden.

„Status des Primärziels?“

„Ziel (Reef Home) hat schwere Schäden erlitten, Commander. Haben optimale Schussfrequenz erreicht. Das Ziel scheint sich zurückziehen zu wollen.“

Genau davon hatte er gesprochen! In den endlosen, verdreckten Straßenschluchten Nar Shaddaas hatte er auf die harte Tour gelernt, dass ein angeschlagener Kämpfer unglaubliche Kräfte mobilisieren konnte. Die imperiale Verstärkung war diese Kraft. Das Zünglein an der Waage.

„Hier entkommt niemand! Das gesamte Feuer auf die Antriebssektion konzentrieren. Befehl an die Doomgiver-Staffel: Sie sollen diesen hässlichen Schleimschlangen den Todesstoß verpassen. Stalker soll Begleitschutz leisten.“

Ohne zu zögern wurden seine Befehle pflichtbewusst umgesetzt. Kein dreckiges Alien würde lebend davonkommen, solange Viktor Orlov der Jäger war. Ob es sein eigenes Schiff, oder irgendein anderes war, welches den letztlichen Abschuss erzielte, spielte keine Rolle. Was zählte war, dass unzählige, vollkommen wertlose Leben der unendlichen Weite übergeben wurde.

„Commander, erhalten eingehende Nachricht von dem Victory-Zerstörer „Basileia“. Stelle durch.“ Meldete sich die blonde Kommunikationsoffizierin von Alderaan zu Wort.

„Diese Schlacht ist verloren. Die republikanischen Schiffe sind zu übermächtig! Dem Imperium ist am meisten geholfen, wenn sich alle zurückziehen, denn nur so besteht die Möglichkeit eines Gegenangriffs. Ich bitte Sie, nicht unnötig die Leben weiterer Imperialer Soldaten zu verschwenden. Ein Sieg ist ausgeschlossen! Captain Dias – Ende.“

Mehrere Sekunden, die vorkommen mochten wie eine Ewigkeit, stand der Kommandant des Strike-Kreuzers reglos da und blinzelte, ehe seine Kinnlade herrunterklappte und sich die Hände verkrampften.

„Das ist Hochverrat! Für wen hält sich dieser Captain Dias überhaupt? Man sollte ihn augenblicklich erschießen lassen, dafür, so eine Nachricht mitten in der Schlacht zu schicken! Ignorieren sie diese Nachricht.“


Wütend schnaubend schüttelte Viktor Orlov seinen Kopf. Von so etwas durfte er sich nicht aufhalten lassen. Eine Schlacht musste geschlagen und gewonnen werden. Dazu galt es, den nächsten Schritt zu planen. Derzeit war die Ebon Star im begriff, dem Mc40 (Reef Home) den Todesstoß zu verpassen. Seine Bomber waren ebenfalls auf diesen hässlichen Schrotthaufen angesetzt, die Tie-Fighter als Eskorte.
Als nächstes Ziel boten sich eine rebellische Perversion eines Sternenzerstörers (Bellerophon), ein Dreadnaught (Deliverance), sowie ein weiterer Mc40 (Phönix). Von sämtlichen, potenziellen Zielen war der DSD dem größten Beschuss ausgesetzt und schien auch bereits einiges abbekommen zu haben. Desweiteren war es das mächtigste feindliche Schiff in Reichweite, dessen Zerstörung ein herber Rückschlag in diesem Teil des Schlachtfeldes darstellen konnte.

So brauchte es nicht lange, bis die Stimme des Commanders abermals lautstark durch die Brücke hallte.

„Sobald das Primärziel (Reef Home) zerstört oder ausser Reichweite ist, wird das gesamte Feuer unverzüglich auf diesen DSD (Bellerophon) gerichtet. Selbiges gilt auch für unsere Bomberstaffel.“

Diese Schlacht befand sich an eine Wendepunkt, da war sich der Mann von Nar Shaddaa sicher. Man musste nur dafür sorge tragen, dass sie sich in die richtige Richtung wendete.


[Corellia-System, E6, STR „Ebon Star“, Brücke] Viktor Orlov, Brückencrew


STR: Ebon Star.
Schilde: 97%.
Hülle: 100%

Tie-Bomber (Doomgiver): 12/12.
Tie-Fighter (Stalker): 12/12
Tie-Interceptor (Hunter) 12/12
 
Corellia-System | Planquadrat E6 | KG XI | CRK Silver Bullet] Gordon Aaronson

»Eine Meldung von der Rampart, Sir. Commander Jarvis Steiner über Audio.«

Lieutenant Commander Gordon Aaronson hörte sich schweigend an, was der Kommandant des 418-Immobilizers zu sagen hatte. Die Worte ärgerten ihn. Eigentlich war es dumm und unlogisch, sich vom Unterton einer Audiobotschaft verärgern zu lassen, solange um das Schiff herum eine Schlacht tobte und in jedem Moment zehn Dinge von größerer Bedeutung passierten. Aber es störte ihn doch. Vor allem die zweifache Betonung seiner "Erfahrung", die Aaronson als Anspielung des jüngeren und dennoch - wie er selbst hervorhob - höherrangigen Offiziers auf sein Alter auffasste. Früher, dessen war er sicher, hatte man vor dem Alter noch Respekt gehabt, anstatt hämische Witze darüber zu machen. Steiner schilderte die Gründe für seine Forderung nach einem Kurswechsel der Silver Bullet und beendete seine Ausführungen mit einer Erinnerung daran, welche Folgen eine Weigerung nach sich ziehen würde. Damit meinte er selbstverständlich dienstrechtliche Konsequenzen.

»Sie bringen mich da in eine hässliche Lage, Commander Steiner«, antwortete er. »Ich werde die Kurskorrektur befehlen. Aber die Verantwortung für die Folgen, die es haben kann, wenn wir die Jägerabwehr für die Eviscerator dadurch vernachlässigen müssen, werden Sie tragen! Silver Bullet, Ende!«

Mit einer eindeutigen Geste wies er Lieutenant Parmer an, die Verbindung zu unterbrechen. Dass der Niederrangige ein Gespräch so abrupt beendete, war nicht gerade guter Ton. Aber Aaronson war auch nicht in der Stimmung für militärische Etikette.

»Bringen Sie uns nach Steuerbord. Gerade so weit, dass die Rampart ungehindert vorbei kann. Aber keinen Meter weiter, verstanden? Die Bomber im Visier behalten; aber nur die, welche die Eviscerator oder uns selbst angreifen. Steiner muss selbst sehen wo er bleibt, wenn er mitten in sie hineinfliegt.«

Seine Befehle wurden prompt ausgeführt. Die Silver Bullet war ein wendiges kleines Schiff und konnte die Positionsänderung rasch durchführen. Nun würde die Rampart zwischen ihr und der Eviscerator hindurch fliegen können. Aaronson hielt dies noch immer für unsinnig. Das All war groß und es hatte drei Dimensionen. Selbst mit einer winzigen Kursänderung wäre der Immobilizer an ihnen vorbei gekommen. Aber manche wollten eben lieber, dass Andere auswichen. Mit ihm konnte man es ja machen.

»Commander, ein Ruf an alle Schiffe. Absender ist ein Captain Dias. Das sollten Sie sich anhören!«

Wieder lauschte der grauhaarige Mensch von Mygeeto schweigend. Und auch diese Nachricht steigerte seine Verärgerung. Dias forderte alle Schiffe zum sofortigen Rückzug auf, über den Kopf der Befehlshaber hinweg. Das war empörend! Eine solche Disziplin- und Ehrlosigkeit hatte Aaronson trotz seiner vielen Dienstjahre noch selten erlebt! Vielleicht mochte der Captain ja Recht haben, was den Ausgang der Schlacht anging. Aber früher hatte man es noch als selbstverständlich angesehen, dass imperiale Offiziere nicht ohne einen Befehl zurückwichen. Ja, früher waren viele Dinge besser gewesen. Vor allem die Moral. Da hatte noch Ordnung und Gehorsam geherrscht und man hatte keine Kommissare benötigt, um die Leute auf Trab zu halten.

»Wer ist dieser Dias fragte er grimmig.

»Seifo Dias, Captain der VSD Basileia, Sir. Ein Neimoidianer. Hat soeben sein Schiff aufgeben müssen, wie es scheint.«

»Ich hätte mir ja denken können, dass es ein Nichtmensch ist. Das könnte ihm so passen, Corellia einfach an die anderen Aliens herzuschenken; die nehmen es mit Kusshand! Wenn er sein Schiff genauso verbissen verteidigt hat, ist es kein Wunder, dass er es verloren hat. Wahrscheinlich hat er es absichtlich der Republik in die Hände gespielt. Das hat man davon, wenn man jeden Dahergelaufenen ins Militär aufnimmt. Früher hat noch das Blut gezählt!«

Keiner seiner Offiziere antwortete auf diese Tirade. Aber in den Augen mehrerer seiner Männer glaubte er Zustimmung zu lesen.

»Und jetzt holen Sie endlich diese Bomber vom Himmel! Wie schwer kann es sein, einen Y-Wing zu treffen!«

Corellia-System | Planquadrat E6 | KG XI | CRK Silver Bullet] Gordon Aaronson
 
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[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 3 | Anflug auf MC90 Prometheus | Aegis-Shuttle] Wonto Sluuk, John Clanc, Bullhead-Company

John kniff eine weitere Träne in Gedanken an seine Eltern weg. Er sah zu Wonto. " Aber sie sind in meinem Herzen. Außerdem werde ich sie stolz machen, indem ich dieses verdammte Imperium aus der Galaxis entfernen werde!" meinte John mit leicht tieferer Stimme als sonst dann zu Wonto, und dann dachte er daran das sie gleich auf einem Schlachtschiff sein würden. Er war erleichtert, die würden jawohl nicht ganz so schnell zerstrört werden. wenn doch, wollte er nur noch auf den Boden, da könnte er sich wenigstens selbst verteidigen !

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 3 | Anflug auf MC90 Prometheus | Aegis-Shuttle] Wonto Sluuk, John Clanc, Bullhead-Company
 
[ Corellia System – Corellia – E6 – 1. Geschwader der Verstärkung – DREAD "Bloodshed" – Brücke - Tiberius Ravenburg, Crew]

Während die Schlacht tobte, besah sich der imperiale Kommandant der Bloodshed die taktische Karte an. Es stand nicht gut für das Imperium, doch Rückzug war keine Option. Sie mussten Corellia halten. Die Meldung war in den gesamten Sektor rausgegangen, sie mussten einzig und alleine Zeit gewinnen. Zeit damit weitere Schiffe das System betreten und der Schlacht beiwohnen konnten. Sie brauchten mehr Zeit und der einäugige Kommandant war gewillt sie zu kaufen, sofern nicht etwas dazwischen kam. So wie jetzt.

"Sir, eine Nachricht von dem Victory Sternzerstörer Basilea. Offener Kanal an alle Schiffe des Galaktischen Imperiums."

"Stellen sie es durch."

Die Stimme welche durch die Lautsprechereinrichtungen schallte, hatte einen eigentümlichen Akzent, die Worte die sie sprach, sollten ein Feuer in dem Kommandanten entflammen lassen.

Captain Dias der VSD Basilea schrieb:
„An alle Schiffe: Diese Schlacht ist verloren. Die republikanischen Schiffe sind zu übermächtig! Dem Imperium ist am meisten geholfen, wenn sich alle zurückziehen, denn nur so besteht die Möglichkeit eines Gegenangriffs. Ich bitte Sie, nicht unnötig die Leben weiterer Imperialer Soldaten zu verschwenden. Ein Sieg ist ausgeschlossen! Captain Dias – Ende."

Die Nachricht sorgte für einigen Tumult. Der Geräuschpegel auf der Brücke stieg, Ravenburg wollte jedes Aufbegehren verhindern. Wer war dieser Mann? Was erlaubte er sich, den Imperialen allen Mut nehmen zu wollen? Wer war dieser Mann und wer dachte er wohl, dass er sei um solche Dinge laut auszusprechen? Der Zorn stand dem einäugigen Kommandanten ins Gesicht geschrieben.

"Was? Wer ist dieser Captain Dias? Verdammt nochmal, wer ist diese Ausgeburt einer Womb Ratte?!" Der Kommandant der Bloodshed schlug mit seinen Händen auf die Konsole vor ihm, der Taktikschirm flimmerte zweimal statisch auf bevor die Abbildung sich wieder manifestierte. Adern traten am Hals des Kommandanten heraus und sein Gesicht wurde noch einen Farbton röter. Mittlerweile glich sein Hautton dem eines der verhassten Sarrish. Währendessen hatte Havelock die entsprechenden Informationen über den betreffenden imperialen Offizier aus den imperialen Datenbanken abgerufen. Es handelte sich meist um Rumpfdaten, kurze Sätze, vielleicht sogar ein Foto. Hier fehlte es. Hier fehlten einige Informationen, bis auf eine Entscheidende.

"Sir, es handelt sich bei Captain Dias um einen verdienten Offizier von Cato Neimodia..."

"Cato Neimodia?" hakte der noch immer zornesrote Ravenburg mit einem eisigen Unterton nach "Heißt das etwa, er ist ein Nichtmensch?"

"Ja Sir."

Stille. Mehr war nicht zu vernehmen. Der einäugige Kommandant suchte an der Ballustrade des Holoemitters Halt. Havelocks Blick verriet, was wohl jeder bei diesem Gesicht gedacht hätte. "Gleich platzt das Ding" und damit war sein Kopf gemeint. Doch bevor das geschehen konnte, schien der Kommandant der Bloodshed sich wieder gesammelt zu haben.

"Kommunikation. Öffnen sie sofort einen offenen Audiokanal zu allen imperialen Schiffen."

Nach einem "warum?" zu fragen, wäre einem imperialen Offizier nie in den Sinn gekommen. Das verbot einfach die Befehlskette. In diesem Augenblick bewahrte diese anerzogene Befehlskette den Offizier davor, dass bei einer Gegenfrage Ravenburg seinen Offiziersblaster gezogen und den Mann per Eilverfahren aus seinem Leben degradiert hätte. Als die Verbindung stand, traute sich dieser gerade einmal zu nicken, um dem einäugigen Offizier klar zu machen, dass die Verbindung stand.

"An alle Schiffe ihrer imperialen Majestät! Diese Schlacht ist nicht verloren! Glaubt nicht der Propaganda des Nichtmenschen, er ist einer von ihnen! Ein Rebell in imperialer Haut! Der Neimoidianer ist bekannt dafür, feige und rückratslos zu sein! Wenn wir unsere Kräfte bündeln und aushalten, werden weitere Verstärkungseinheiten anrücken. So wie diese, der ich angehöre! Corellia ist nicht verloren! Jeder imperiale Offizier ist angehalten seine Ehre im Kampf gegen den Rebell unter Beweis zu stellen! Der Sieg kann unser sein, denn das Galaktische Imperium ist an allen Fronten siegreich! Commander Tiberius Ravenburg - Ende."

Nachdem er seine Worte, die er voller Elan und Pathos gesprochen hatte beendete, gestikulierte er wild in Richtung der Kommunikationsoffiziere. Sie sollten den verdammten Kanal schließen. Es konnte doch nicht sein, dass ein Nichtmensch hier die Meinung geigte. Nicht solange ein imperialer Offizier menschlicher Abstammung die imperialen Ideale hochhielt. Vielleicht waren die imperialen Akademien im Rim nachlässiger, doch auf Carida hatte gelernt, wer die Spitze der Evolution war und wieso die imperialen Ideale auch für diese Subjekte galten und ihr Leben verbesserten. Er erinnerte sich an einen entsprechenden HoloNet Bericht nach der Schlacht von Denon. Sie wurden schwach und vergaßen, was es bedeutete ein imperialer Offizier der Flotte ihrer Majestät zu sein.

"Notieren sie im Protokoll, dass der Nichtmensch Captain Dias an die Ehre des Imperiums erinnert wurde und wir nicht dem feigen Vorschlag gefolgt sind."

"Sehr wohl, Kommandant."

Der Farbton des Kommandanten schien sich gerade zu beruhigen, da kamen neue Meldungen herein. Die imperialen Schiffe waren stark angeschlagen. Die Rebellen schienen ihre Schiffe neu auszurichten. Man wollte ihnen begegnen. Endlich würden sie also dem Empfangskomitee entgegentreten und beweisen, was imperiale Baukunst diesen deformierten Ausgeburten antun konnte.

"Sir, Gamma-6 [Vulture] wurde zerstört."

"Melde Angriff auf die Werften!" rief der zweite Sensorikoffizier aufgeregt dazwischen und unterbrach damit technisch gesehen seinen Vorgesetzten. Für solche Detailfragen interessierte sich Ravenburg aber in diesem Moment nicht, er wollte einfach die Informationen.

"Beschuss?"

"Nein Sir, Enterkommandos."

"Liegen die feindlichen Shuttles noch in unserem Schussradius?"

"Nein Sir."

"Waffenstation. Visieren sie das Schiff an, welches die Shuttles als erstes ausgesondert hat [Mon Aeon]. Ich möchte ein brennendes Exempel statuieren. Die restlichen Geschütze halten ihr Feuer bei."

"Aye!"

Das Galaktische Imperium würde heute nicht versagen. Nicht solange er lebte und atmete. Er würde diesen Planeten, selbst wenn es nur ein Gesteinsbrocken wäre, gegen die Rebellen verteidigen. Es ging ums Prinzip, es ging ums Imperium.

[ Corellia System – Corellia – E6 – 1. Geschwader der Verstärkung – DREAD "Bloodshed" – Brücke - Tiberius Ravenburg, Crew]

DRD "Bloodshed" [Schilde 90% | Hülle 100%]
TIE-Interceptor [12 Maschinen]
 
[ Corellia-System – Planquadrat “E4” – Flotte der Forces of Hope - DSD Nemesis – Brücke]

Die Schilde der Nemesis waren mittlerweile wieder ausgeglichen und hatten sich bei knapp 50% stabilisiert. Der vordere Teil der Schiffshülle war aber nach wie vor stark beschädigt. Der einzige Bothan seiner Brückencrew, Lieutenant Sorrawan Ra'ders, der sein erster Ansprechpartner für die Raumüberwachung, Aufklärung und Sensorik war, hatte ihm mittlerweile mitgeteilt, welches Monstrum der Nemesis dieses Unheil zugefügt hatte. Es handelte sich um einen planetaren Geschützturm, der offensichtlich jedoch um ein vielfaches der üblichen Feuerkraft verfügte. Aufgrund der planetaren Schilde waren ihnen die Hände gebunden, was einen Angriff auf diese besorgniserregende Waffe anging. Allerdings, und dafür hatte er Bothan auch keine Erklärung, feuerte die Waffe im Moment nicht mehr. Sie waren noch nicht so nah an die feindlichen Einheiten herangerückt, dass man Gefahr lief, die eigenen Schiffe zu treffen. Und nur aus reiner Nächstenliebe hatte man das Feuer ganz bestimmt auch nicht eingestellt. So oder so, ihnen blieb nichts anderes übrig als die Waffe und ihre Energiesignatur im Auge zu behalten und somit hoffentlich rechtzeitig eine Warnung zu erhalten, wenn man sich auf einen neuen Schuss vorbereitete.

War stand erneut neben seinem Kommandosessel und beobachtete zusammen mit seiner ersten Offizierin, die auf der anderen Seite des Sessels stand, das Schlachthologramm. Beide Seiten hatten schon enorme Verluste hinnehmen müssten. Seine Flotte, die als Verstärkung erst im Nachhinein zur Schlacht dazu gestoßen war, war davon noch weitestgehend verschont geblieben. Zumindest wenn man von den Schäden und Opfern auf seinem Flaggschiff absah.


„Eingehende Holoverbindung von der DSD Valiant. Commodore Niobe wünscht Sie zu sprechen, Admiral.”

Mit einem einfachen Handzeichen gab er der Mon Calamari an der Kommunikation zu verstehen, dass sie die Verbindung durchstellen sollte. Im gleichen Moment suchte der die DSD Valiant auf dem Schlachthologramm und zoomte den entsprechenden Bereich etwas näher heran.

„Wir werden sie selbstverständlich sofort unterstützen, Commodore Niobe. . Ich werde ihnen umgehend einige Jäger entgegen schicken und unsere kapitalen Schiffe rücken ebenfalls nach.“

Der Admiral zögerte einen Moment, als er auf das Kommando über die Flotte angesprochen wurde. Es war etwas seltsam, wenn man als ranghöchster Offizier nicht das Kommando übernahm. Andererseits war das in seinem Fall auch eine etwas speziellere Situation. Er war unnötig hier für irgendwelchen Unruhen zu sorgen und unnötig Staub aufzuwirbeln.

Commodore Korus genießt mein vollstes Vertrauen und wird die Flotte auch weiterhin leiten. Admiral Blade Ende.“

Das konnten sie nachher immer noch ausdiskutieren, wenn die Situation etwas weniger angespannt war. Trotz der Verluste sah es momentan ganz gut aus, was die Raumschlacht anging. Der Angriff auf die Werften und das Bombardement waren zwei ganz neue Kapitel, allerdings mussten sie auch jederzeit mit neuer Verstärkung für das Imperium rechnen, was die Schlachtsituation wieder entscheidend verändern konnte.

„Wir senden dem Commodore die zwei A-Wing Staffeln von der ISD II Black Star, sowie eine E-Wing Staffel von der Jedi-Order als Unterstützung. Halten sie mich über die feindlichen Jäger im Bilde.“

Das Laserfeuer der drei Kampfschiffe an der Spitze seiner Formation auf den feindlichen VSD Aquila verstummte nun und wechselte hin zu etwas weniger dichtem, blauem Beschuss durch die Ionenkanonen. Zuvor hatte der Beschuss den Schilden des Schiffes langsam aber sicher den Rest gegeben und war anschließend in den Heck- und Antriebsbereich des Sternzerstörers eingeschlagen. Das Schiff änderte zunächst den Kurs in Richtung des Minenfeldes und dann auf einmal lösten sich zu allen Seiten hin etliche Rettungskapseln. Der Kommandant hatte sein Schiff also aufgegeben. War schaute sich noch einmal die aktuellsten Informationen über den Zustand des feindlichen Schiffes an, um sicher zu gehen, dass es sich dabei nicht um eine Finte handelte. Aber nein, von diesem Feindschiff schien keine Gefahr mehr auszugehen.

Nachdem die Schilde der Smuggler’s Friend durch den Beschuss der weit entfernt liegenden Golan-Kampfstation und XQ6-Station etwas geschwächt worden waren, hatte er bereits den Befehl gegeben, dass sich die DSD Jedi-Order auf der Steuerbord-Flanke der Formation etwas zurück fallen ließ, um einen Teil des Beschusses abzufangen. Von der Golan-Station waren sie für einen gezielten Beschuss mittlerweile sowieso etwas zu weit entfernt und die XQ6 würde ihr Feuer auch nicht unbedingt aufrecht erhalten können, wenn sie – wie es der derzeitige Plan vorsah – in den Nahkampf mit den feindlichen Einheiten gingen.


„Beschuss auf die Aquila einstellen. Kursänderung um 10° nach Backbord.“

Damit wollte er seine Schiffe in Stellung bringen, um die von Commodore Niobe angesprochenen republikanischen Einheiten zu unterstützten und dementsprechend die feindliche Kampfgruppe (CorSec Systemverteidigung) von hinten zu attackieren. Nach den Informationen zu den Schiffskennungen schien es sich um CorSec-Schiffe zu handeln. Wenige kapitale Schiffe, dafür aber eine Vielzahl an corellianischen Korvetten und Kanonenbooten. Vor allem erstere waren gerade für die Raumjäger sehr gefährlich. Dennoch, ihr oberstes Ziel war es nun, so viele feindliche Schiffe wie möglich unter Druck zu setzen, um den republikanischen Schiffen etwas Raum und Zeit zu verschaffen.

„Steuermann, ändern sie unsere relative Position im Vergleich zur restlichen Formation. Bringen sie die Nemesis oberhalb der anderen Schiffe, damit wir auch feuern können. Sobald wir in Reichweite sind eröffnet die DSD Jedi-Order das Feuer auf die CRV Blazer und Dasher, die ISDII Black Star kümmert sich um die CRV Raider und Anaxes. Die MC90 New Republic soll sich die CRVa Baccus und Egeria vornehmen und wir greifen die CRV Explorer und CRK Chaser an. Die Corona Freestar greift die CRK Severn an, Angriffsfregatte Arco die CRK Raglan , unsere beiden Warrior-Klasse Kanonenboote gehen gemeinsame auf die CRK Agile

Damit würden sie alle kleineren Schiffe auf jeden Fall ganz schön unter Druck setzen. In der Hinterhand hielt er dann immer noch seinen Abfangkreuzer, der gegebenenfalls Unterstützung leisten konnte, sowie die zahlreichen Jägerstaffeln.

„Die Befehle an die Jäger sehen wie folgt aus: Die B-Wing-Staffel von der Freestar, New Republic und Black Star sollen zusammen mit der K-Wing-Staffel von der New Republic und Y-Wing Staffel von der Black Star einen Torpedo- und Raketenangriff auf den feindlichen Abfangkreuzer Giant Claw fliegen. Sie erhalten Deckung von den beiden X-Wing(T-65) Staffeln der Black Star und den beiden E-Wing-Staffeln von der New Republic. Alle anderen Jäger bleiben noch in Formation. Die X-Wings und E-Wings sollen für Raumüberlegenheit sorgen, wenn keine feindlichen Jäger angreifen setzen sie ebenfalls Torpedos auf den Abfangkreuzer ab.“

[ Corellia-System – Planquadrat “E4” Richtung „E5“ – Flotte der Forces of Hope - DSD Nemesis – Brücke]


 
Formation mit der Bloodshed - Aufruf zur Meuterei

:: Orbit über Corellia :: Imperiale Kampfgruppe "Accuser of Light" :: CRV Gladius :: Brücke || CDR Manius Selgorias und Brückencrew ::
:: Angriffskurs E6 im Geschwader auf die republikanischen Kampfgruppen 3 und 1 ::

Auf der Gladius hatte sich nach der anfänglichen Ruhe nun auch operative Hektik etabliert. Die vornehmlich junge Besatzung unter Commander Selgorias war nun vollauf mit der Kursabstimmung, der taktischen Auswertung, Sensorik und Kommunikation beschäftigt. Auch war mittlerweile die Distanz zur Gegnerschaar soweit verringert worden, dass die kleine, korellianische Korvette Sperrfeuer und Unterstützungsfeuer für die größeren Kampfschiffe liefern konnte. Es war nach wie vor Lehrbuchgerecht. Die Formation der Verstärkung war noch dicht, das Vorgehen planmäßig, wenn auch überaus aggressiv. Commander Manius Selgorias stand an seinem Stehpult, der als Kommandostand der Brücke diente, und hatte beide Hände fest um den Edelstahlreif geschlossen, der den Pult umrahmte. Die Augen waren auf den Taktikbildschirm am Pult gerichtet.

Die Bloodshed unter Tiberius Ravenburg hatte die gegnerische dritte Kampfgruppe als Hauptziel auserkoren, sowie die Angriffsfregatte der ersten Kampfgruppe, Enduring Freedom. Viktor Orlov und seine STR Ebon Star arbeiteten zielgrade auf die Vernichtung der MC40 Reef Home hin. Commander Percaide Theirys befehligte ihre FRG Vigilante in enger Formation mit der ISD-II Accuser of Light vor allem gegen das feindliche Flaggschiff DSD Bellerophon. Die Hybris unter Vargo Tan hatte nach einem ebenfalls forschen Vormarsch soeben die Piper Maru kampfuntauglich geschossen und befand sich nun auf Angriffskurs gegen die Reef Home, der bereits die Ebon Star nachjagte. Alles in allem war der Zustand der Verstärkung optimal und das Vorgehen aggressiv. Das gefiehl dem Commander ausnehmend.

Die Schlachtordnung sah für die CRV Gladius derweil eine Flankenposition für die Bloodshed vor, die bisher noch einen relativ ruhigen Schlachtverlauf erfahren hatte. Commander Selgorias ließ sich auch bewusst nicht dazu hinreissen, über Gebühr nach vorne zu preschen. Zum einen gab dies sein Schiff nicht her, angesichts der Gegnerschaar, zum anderen stand der Gegner auf lange Sicht noch in deutlich besserer Position, zumindestens in Manius' Urteil. Wachsamkeit und straffe Formation waren für die Gladius also die Maxime des Augenblicks. Und diese straffe Formation führte nun an der Seite der Bloodshed in die Mitte des Geschehens, auf die gegnerische Kampfgruppe 3 zu. Da kam eine unerwartete Meldung:

Captain Dias (VSD Basilea): „An alle Schiffe: Diese Schlacht ist verloren. Die republikanischen Schiffe sind zu übermächtig! Dem Imperium ist am meisten geholfen, wenn sich alle zurückziehen, denn nur so besteht die Möglichkeit eines Gegenangriffs. Ich bitte Sie, nicht unnötig die Leben weiterer Imperialer Soldaten zu verschwenden. Ein Sieg ist ausgeschlossen! Captain Dias – Ende."

Manius lockerte den Griff vom Stehpult und richtete sich auf. Die linke Hand wanderte unbewusst zum Säbel an seiner Hüfte, den sie locker an der Scheide umgriff.

"Das kann doch wohl nicht wahr sein....,"​

brachte Manius mit zornigem Unglaube leise hervor. Seine Mannschaft war ebenfalls schlicht mit Überraschung oder Unglaube geschlagen, man wechselte Blicke, während Funksprüche weiter gegeben und Instrumente weiter abgelesen wurden. Nur der erste Offizier der Gladius, LCDR Vibntar Ionesk, kam straff auf Manius zu, ein digitales Tableau in der Hand.

"Commander, der Funkruf kam von der VSD Basileia, dritte Kampfgruppe, erste Flotille. Die Funkkennung ist korrekt."

"Das ist Aufruf zur Meuterei,"

kommentierte Manius Selgroias weiterhin in kühler Verärgerung. Alles weitere wurde durch einen zweiten, einkommenden Funkruf vertagt. Chief Mauron Skalund von der Kommunikation signalisierte mit Handzeichen einen Prioritätsruf aus der eigenen Kampfgruppe.

Tiberius Ravenburg (STR Bloodshed): "An alle Schiffe ihrer imperialen Majestät! Diese Schlacht ist nicht verloren! Glaubt nicht der Propaganda des Nichtmenschen, er ist einer von ihnen! Ein Rebell in imperialer Haut! Der Neimoidianer ist bekannt dafür, feige und rückratslos zu sein! Wenn wir unsere Kräfte bündeln und aushalten, werden weitere Verstärkungseinheiten anrücken. So wie diese, der ich angehöre! Corellia ist nicht verloren! Jeder imperiale Offizier ist angehalten seine Ehre im Kampf gegen den Rebell unter Beweis zu stellen! Der Sieg kann unser sein, denn das Galaktische Imperium ist an allen Fronten siegreich! Commander Tiberius Ravenburg - Ende."

Manius' Augen funkelten, als die Wut auf den Ruf des Seifo Dias durch Genugtuung ersetzt wurde. Das waren Worte wie sie gehört werden mussten! Das war Kampfgeist! Manius erhob die Stimme über die Brücke hinweg an, wo gut ein Dutzend Menschen eifrig kämpften. Manche hatten den Aufruf zur Meuterei bereits schon irgendwie beiseite geschoben, anderen sah man die Irritation noch deutlich an. Blicke wendeten sich zum Kapitän der Gladius.

"Meine Herren, sie haben die Worte unseres Schwesterschiffes gehört. Man müsste applaudieren, wenn wir Zeit und Muse hätten! Aber die haben wir nicht. Wir werden uns Sieg und Überleben mit Augenmaß und Entschlossenheit erkämpfen, mit nichts anderem. - XO, setzen sie die "Basileia" als potentiell feindliches Schiff. Kommunikation, schließen sie das Schiff aus unseren ausgehenden Funkrufen aus und sperren sie die Weiterleitung unserer Sensorinformationen. An die Accuser of Light stellen sie die förmliche Bitte um eine Statusprüfung und Bestätigung betreffend die Basileia und ihres Kommandanten."​

Dieses kleine Ereignis war der Auslöser gewesen, für Manius, seine bisherige Besonnenheit etwas fahren zu lassen.

"Chief Skalund, übermitteln sie folgende Nachricht mit mittlerer Priorität an Commander Tiberius Ravenburg: - Commander Ravenburg, die Gladius wird einen proaktiven Jägerschirm bauchseitig der Bloodshed übernehmen. ich schlage ihnen vor, dass wir in "Steinsberger Paarung" fliegen und uns eng, aber aggressiv gegen ihr Primärziel nähern. Ich übermittle Ihnen einen Kommunikationskanal, auf dem ihre Jäger die Gladius im Gefecht mit einbeziehen können. Wenn wir sie mit Sensorik unterstützen können, lassen Sie es mich wissen. Selgorias Ende."​

Noch immer stand Manius in straffer Haltung an seinem Kommandopult, als hätte man ihn persönlich angegriffen. Eine Hand am Säbel, die andere am markanten Bart. Dass Manius nach dem Aufruf zur Meuterei und der Erwiederung durch Ravenburg weiter gar nichts dazu gesagt hatte, sprach Bände. Stattdessen hatte er eine enge und für die Gladius durchaus riskante Formation angeboten. Die "Steinsberger Paarung" sah vor, dass die Gladius um 90 Grad der Längsachse versetzt unterhalt der Bloodshed fliegen würde, um alle Laser-Batterien der unterseitigen Front- und Flankenverteidigung der Bloodshed zur Verfügung zu stellen. Zugleich bestünde die Möglichkeit, dass die Gladius mit der um ein vielfach größeren Eigengeschwindigkeit in kritischen Momenten einer Speerspitze gleich die Deckung der Gladius nach vorne verlassen könnte. So konnte man eng anfliegende Feindjägerformationen oberhalb der Bloodshed erheblich derangieren und überraschen.

Damit war die offensive auch für die verhältnismäßig kleine Gladius eröffnet. Doch Manius Selgorias war noch nicht fertig. Der Aufruf zur Meuterei sollte noch weitere Steine anstoßen. Mit forschem Schritt verließ Manius den Stehpult und ging hinüber, zur Taktikwarte, in der LTJG Steven Anders den Kampfverlauf studierte. Der junge Offizier mit einer markanten Narbe am kurzgeschorenen Schädel war der kommandierende Offizier über die gut 80 Flottensoldaten an Bord.

"Lieutenant Anders, lassen sie die Tebelon auftreiben und auf die Brücke bringen. Und zwar flott."​

Der Offizier nickte knapp und zog sich zu einem Wandterminal zurück um den Befehl an die Deckmannschaft der Quartiere weiterzugeben. Tebelon, das war die unliebsame Austauschoffizierin des Diplomatischen Corps. Manius konnte sie nicht ausstehen, sie und ihre besserwisserische, sture und impertinente Art. Und vor allem ihre Geheimnisse nicht, die sie (nach Manius Dafürhalten) vor ihm verbarg, auf seinem Schiff! Doch jetzt konnte sie nützlich sein. Als Zeugin. Denn Manius wurde bewusst, was hier möglicherweise im Gange war. Nicht nur der Selbstmord zahlreicher imperialer Schiffe, dessen Anlass und Hergang für Manius noch im Dunkel nicht ausgewerteter Verlaufsprotokolle lagen, warf Fragen auf. Auch der Aufruf zur Meuterei hatte nun einen seltsamen Beigeschmack. Zudem wies die gesamte Situation der imperialen Flotte vor Ort einige elementare Fragen auf, deren Antwort möglicherweise in zwei Worten verdichtet werden konnte: verräterische Verschwörung. Sollten hier noch mehr solcher seltsamen Zwischenfälle passieren, konnte es nur von Vorteil sein wenn eine unbeteiligte Angehörige des Diplomatischen Korps darüber Zeugnis ablegen könnte. Insbesondere auch, um das allzeit korrekte Verhalten der Gladius und ihrer Mannschaft zu bestätigen, sollte sich Manius' Verdacht bestätigen und groteske Züge annehmen. Er hoffte es jedenfalls nicht.

:: Orbit über Corellia :: Imperiale Kampfgruppe "Accuser of Light" :: CRV Gladius :: Brücke || CDR Manius Selgorias und Brückencrew ::
:: Angriffskurs E6 in enger Formation mit der STR Bloodshed auf die republikanischen Kampfgruppen 3 und 1 ::
 
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[ Corellia - Coronet - Planquadrat "F8" - Baustelle der Bank von Coronet - Absturzstelle der Lambda-Fähre ] Milan, Anakin & Padme, Joya & Tzun, NPCs

Mit einem Ruck öffneten sich Milans Augen. Für den Operative war es fast so, als wäre zwischen dem Absturz und der daraus folgenden Verletzung an den Schläfen, die ihn erst einmal in die Dunkelheit geschickt hatte, und dem Erwachen kein einziger Augenblick vergangen. Wie bei einem Schnitt in einem schlechten Film war er aus dem Cockpit des Shuttles nun hierher gelangt. Doch wo war "hier"? Alles, was der Rendilianer erkennen konnte, war der blaue Himmel von Corellia. Es begann langsam, dunkel zu werden. In höchstens einer Stunde würden die unzähligen Straßenlaternen von Coronet angehen, die Zivilbevölkerung würde in Erwartung eines baldigen Angriffes der Neuen Republik noch einmal in die unzähligen Pubs, Bars und Clubs gehen, die es auf der Schatzschiffpromenade gab, und die Armee draußen vor der Stadt würde diese Nacht kein Auge zumachen. Wenn der Geheimdienstler die Augen zusammenkniff, hatte es für ihn den Anschein, als könnte er Lichtblitze und funkelnde Punkte dort oben erkennen. Konnte man die Raumschlacht, die dort oben gerade toben musste, bis hier unten erkennen? Wahrscheinlich nicht. Bestimmt bildete der alte Mensch sich das bloß ein und verwechselte Sterne mit Raumkreuzern.

Aber er konnte jetzt nicht die ganze Zeit hier liegen bleiben und den Himmel betrachten, schließlich war die Lambda-Fähre, in der sie aus dem Gefängnis geflohen waren, seinetwegen abgestürzt. ER hatte ihn auf direkten Kollisionskurs zum Erdboden gebracht. ER hatte die Fähre nicht rechtzeitig hochgezogen. ER war auch für die Folgen des Absturzes verantwortlich. Und denen musste er sich jetzt stellen.

In Gedanken wappnete er sich schon mal auf das Bild, das er gleich sehen würde. Nichts konnte das Geschehene rückgängig machen, doch zweifelte er langsam an seiner Tat. Hätte er wirklich eine Bruchlandung hinlegen müssen, um den TIE-Abfangjägern zu entkommen? Hätte er wirklich ihr Shuttle zu Bruch fliegen müssen? Ja, er hatte es tun müssen. Ihre Lambda-Fähre war um einiges näher an den imperialen Jägern gewesen, als das andere Shuttle, das bestimmt um einiges sanfter gelandet war. Und einen Treffer im Transportbereich, also dort, wo die ganzen Gefangenen gesessen hatten, konnte man nicht riskieren. Es wäre bestimmt jeder im hinteren Bereich verbrannt. So hatten nur ein paar Genickbrüche zu verkraften. Oder einen Armbruch, wie Milan bei sich selbst feststellte. Den linken Unterarm konnte er nicht bewegen, er hing in einem grotesken Winkel ab.

Auf einen Schlag war er wirklich wieder bei Bewusstsein und hörte und spürte wieder alles. Wie eine Kaskade strömte der Schmerz in seinen Verstand. Das hatte sein Gutes, schließlich gab der Operative dadurch einen leisen Schmerzensschrei von sich und konzentrierte sich wieder auf die wesentlichen Dinge in diesem Moment. Zum Beispiel, wie sie hier überleben konnten. Die Luft war erfüllt von Rauch und stank erbärmlich nach verbrannten Benzin. Um ihn herum riefen Leute durcheinander, zum Teil Anweisungen, zum Teil tröstende Worte, aber auch zum Teil Schmerzenslaute. Um die musste sich jetzt jemand kümmern. Schließlich hatte er nur einen Arm gebrochen. Was war, wenn jemand einen Lungendurchbruch erlitten hatte? Gut, dem wäre eher nicht mehr zu helfen. Aber all den anderen mit den weniger gravierenden Leiden musste geholfen werden. Mit einem Ächzen richtete der Rendilianer sich auf...

"In Deckung!"

...und schmiss sich sofort wieder auf den Boden, als ein Gunganer, den er eben noch mit dem befreiten Kaminoaner zusammen gesehen hatte, getroffen zu Boden ging. Eine lauwarme Flüssigkeit traf ihm im Gesicht. Mit einem Erschaudern wischte er es sich schnell ab und richtete sich noch einmal, vorsichtiger diesesmal, auf. Augenscheinlich hatte sich die Gruppe in zwei ungleiche Hälften geteilt. In der größeren erkannte er Commander No von der Flotte, der gerade den Tod eines weiteren Besatzungsmitgliedes seines Schiffes verkraften musste. Neben ihm stand Padme, die wohl ebenso wie die anderen beiden Mitglieder ihrer anfänglichen Befreiungsaktion Jedi waren. Mysteriöser Weise war er gar nicht mehr wütend, als er an ihr Geheimnis dachte, das sie ihm extra vorenthalten hatten. Nur noch enttäuscht. Für Wut fehlte ihm wohl einfach mehr die Kraft.

Die andere Gruppe bestand nur aus fünf Leuten. Der andere Kaminoaner und der blonde Jedi gehörten zu ihr. Was ihre Aufgabe sein würde, war für den Geheimdienstler mit einem Blick auf ihren gesunden Zustand klar. Dankbarkeit durchströmte ihn, als er daran dachte, dass sich diese fünf tapferen Widerständler dem gesamten Aufgebot der imperialen Streitkräfte in der näheren Umgebung stellen würden, nur damit die andere Gruppe, zu der er inzwischen auch sich selber zählte, entkommen konnte. Diese bestand nur aus geschwächten und erschöpften Gefangenen, die sich kaum noch auf den Beinen halten konnten. Also so ähnlich wie er selber.

Mühsam auf nur einen Arm gestützt erhob sich Milan langsam, blieb jedoch relativ geduckt. Von irgendeinem Scharfschützen wollte er nicht erwischt werden. Er lief schnell zu Anakin, der sich mit den anderen gerade hinter ein Baugerüst in Stellung begab und gerade auf Tzun einredete.

"Master Jedi, - ja, schließlich weiß ich es sogar auch mal - ich wollte Ihnen noch viel Glück wünschen. Ich denke, mit dem hier"
- er hielt seinen verletztenden Arm hoch - "tauge ich hier eher weniger. Aber ich verspreche Ihnen: Wenn ich die anderen in Sicherheit gebracht habe, hole ich Sie und Sie alle hier wieder aus dem Dreck. Das bin ich Ihnen wirklich schuldig. Möge die Macht mit Ihnen allen sein."

Ohne eine Antwort abzuwarten, drehte er sich um und lief zu der anderen Gruppe, die sich schon von der Absturzstelle abwandte. Gezielt suchte er die Blonde Jedi und den hochgewachsenen Kaminoaner. Das Adrenalin peitschte durch sein Blut und verhinderte jeden Gedanken an den ekelhaft baumelnden Arm an seiner Seite. Schließlich fand er sie an der Spitze des Zuges, der sich durch die Baustelle schleuste.

"Und wo sollen wir jetzt hin? Ich habe eine Nachricht an eine Kollegin von mir verfasst, aber bis die nicht antwortet, würde ich vorschlagen, dass wir schnellstmöglich aus der Nähe der Verteidigungsanlagen am Rand der Stadt und wichtigen Gebäuden, die besonders geschützt werden, fernhalten. Am besten sollten wir uns irgendwo verkriechen und auf eine Antwort vom Widerstand warten, nicht wahr?"


Fast wäre er über einen Stahlträger gestolpert, so sehr war er mit dem Planen der Flucht beschäftigt. Denn wenn sie keinen schnellen Ausweg von hier fanden, sondern den imperialen Truppen sofort wieder in die Hände fielen, hatte es keinen Sinn, dass die fünf in ihrem Rücken womöglich ihr Leben aufs Spiel setzten. Dann wäre der ganze Einsatz zum wiederholten Male unnötig gewesen. Mit flehenden Blick schaute er auf sein Comgerät. Immer noch keine Antwort von Tali Gered! Rasch schickte er ein Stoßgebet zum Himmel, in dem gerade die Flotten ihren Kampf austrugen, dann widmete er sich wieder den verflucht gefährlichen Stolperfallen vor ihm.


[ Corellia - Coronet - Planquadrat "F8" - Baustelle der Bank von Coronet - unweit der Absturzstelle der Lambda-Fähre ] Milan, Padme & Joya, NPCs
 
- [Corellia-System - Planquadrat E6 - 1.KG - RSD 'Legend of the Republic' - Kommandobrücke] - mit Captain Megan Taylor und Crew

Scheinbar ruhig und entspannt, beobachtete Wes das Geschehen im Corellia-System. Keine hektischen oder nervösen Bewegungen, nichts zeugte von der enormen innerlichen Anspannung des jungen Commodores. Nichts war im Augenblick wichtiger, als seinen Untergebenen zu zeigen, dass er die Lage absolut unter Kontrolle hatte und in seinem Element war - auch und auf Grund der vor wenigen Minuten eingetroffenen imperialen Verstärkung. Das taktische Holo zeigte deutlich an, wie sich die Lage vor den Werften langsam zu einem weiteren Höhepunkt der Schlacht entwickelte. Seine Order, zwei Verteidigungslinie vor den Werftanlagen zu bilden, hatte er so lange wie irgend möglich zurückgehalten, selbst als der imperiale Verband um den Imperiums-Klasse-II-Sternenzerstörer aus dem Hyperraum gekommen war. So würde eine größere Anzahl an Landungsbooten, Shuttles und sonstigen Truppentransportern ihr Ziel erreichen können, als auf größere Distanz, wo sie in die Gefahr liefen von feindlichen Jägern und Geschützen aus dem All geschossen zu werden. Der zweite Grund war seine Überzeugung auch in diesem Gefecht die Oberhand behalten zu können, denn noch immer waren die republikanischen Einheiten den Imperialen überlegen - Verstärkung hin oder her.

"Die ersten Einheiten haben die Werften erreicht, Sir."

Es lief also alles nach Plan, jetzt mussten sie die imperialen Verteidiger endgültig ausschalten. Ihr Ziel, Truppen auf den Werftanlagen zu landen, hatten sie so gut wie erfüllt und damit waren die neuen Primärziele klar. Schutz der Werften und Erringung der Raumüberlegenheit. Der feindliche Sternenzerstörer, welcher mittlerweile als 'Annihilator' identifiziert worden war, musste schwere Treffer durch die 'Reef of Resistance' und der 'Legend' (RSD) hinnehmen. Die 'Picon' (MC90) konzentrierte ihr Feuer bereits auf den Interdictor ('Vanquish'), welcher durch den Kurs- und Formationswechsel nun direkt in ihrem Feuerbereich war. Allerdings näherte sich auch der kleine Verband um den Sternenzerstörer ('Accuser of Light') der feindlichen Verstärkung (V1) der ersten Verteidigungslinie, relativ von der Werft aus gesehen.

"Commodore Trillk soll den Beschuss auf den Sternenzerstörer solange wie möglich aufrecht erhalten, gleichzeitig aber ihre Position in soweit verändern, dass die 'Reef' die 'Picon' im Gefecht mit dem Interdictor und dem aufkommenden Sternenzerstörer unterstützen kann.", befahl er und beobachtete den taktischen Plot.

Gegen einen volleinsatzbereiten und ungeschwächten Imperiums-II-Klasse-Sternenzerstörer war Admiral Stazis Flaggschiff alleine, in seinem aktuellen Zustand, deutlich unterlegen. Commodore Trillks Schiff hingegen würde es noch mit ihm aufnehmen können und zu zweit standen die Chance natürlich noch ungleich besser.


"Versuchen Sie, die Anweisung auch irgendwie an die 'Picon' zu übermitteln, Lieutenant."

Es war zwischenzeitlich möglich gewesen via Kurzstreckenkommunikatoren mit dem ehemaligen Flaggschiff der fünften Flotte in Kontakt zutreten, jedoch nicht dauerhaft und in guter Qualität. Lichtsignale konnten natürlich ebenfalls empfangen werden, bargen jedoch die Gefahr vom Feind ebenfalls aufgefangen zu werden.

"Erledigt, Sir. Ein Astromech eines unserer Sternenjäger konnte die verschlüsselte Nachricht übertragen."

"Die neunte Kampfgruppe wurde komplett ausgeschaltet, Commodore. Die 'Enduring Freedom' ist als einziges Schiff noch übrig und erbittet Anweisungen."

Die Auswirkungen des Verlustes der Kampfgruppe waren auf der taktischen Karte nur allzu deutlich zu sehen. Die angesprochene Angriffsfregatte, gehörte ursprünglich zu seiner Kampfgruppe, ein Rückruf stand überhaupt nicht zur Debatte. Nicht bei der aktuellen Lage.

"Weisen Sie die 'Enduring Freedom' an, sich der achten Kampfgruppe anzuschließen und informieren Sie Commodore I'ngre darüber."

Dadurch würden sie die Achte ein wenig verstärken können, nachdem sie derart schwere Verluste hatte hinnehmen müssen. Es würde knapp werden, aber ihre Chancen standen nicht schlecht.

"Jägerleitung? Haben wir Bomber zur Verfügung?", fragte er bei Captain Reil nach. Der Captain brauchte nur wenige Sekunden, ehe sie antwortete. "Ja, Sir. Zwei B-Wing Staffeln. Magazine halb voll."

"Sehr gut. Besorgen Sie denen eine Eskorte und dann lassen Sie sie einen Anflug auf diesen Dreadnaught ('Errant') fliegen und danach gegen den aufkommenden Sternenzerstörer hier ('Accuser of Light'). Versuchen Sie so viele Bomber wie möglich gegen den Sternenzerstörer ins Feld zu führen. Die Abfangjäger sollen die TIEs der Trägerschiffe beschäftigen."

Der Dreadnaught sollte bei guten Treffern ausgeschaltet werden können und konzentrierte Bomberangriffe gegen den Sternenzerstörer dürften auch diesem irgendwann zusetzen. Die 'Black Veil' (STR) und die 'Massive' (LTK), nach der Kurskorrektur befanden sie sich nicht mehr in der Position der anderen Kampfgruppe Feuerunterstützung zu leisten, schossen sich nun auf eine der Corona-Fregatten ('Brazen') ein, um den Sternenjägern mehr Freiraum zu verschaffen. Die beiden Kanonenboote der Warrior-Klasse setzten ihre Bewaffnung verstärkt zur Jägerabwehr ein.

Bei der siebten Kampfgruppe war es ähnlich. Die 'Asean' (COR) und die 'Rote Flamme' (LTK) konzentrierten ihr Feuer auf eine der Lancer-Fregatten ('Fearless'), während die 'Endless Ocean' (MC40) ihr Feuer nun auf das nächstgelegene Imperiale Schiffe legte. Die Warriors bildeten die Jägerabwehreinheiten und unterstützten die anderen Einheiten hier und da auch mit direkten Angriffe auf feindliche Einheiten.

Der Rest des Schlachtfelds war, mit Ausnahme der Forces of Hope, im Augenblick nicht gerade in der Hand der Republik. Wes ging jedoch davon aus das Blade mit den CorSec-Einheiten kurzen Prozess machen würde und die Commodores Niobe und Anderson schnell unterstützen und somit auch dort das Blatt zu Gunsten der Neuen Republik wenden konnte.


- [Corellia-System - Planquadrat E6 - 1.KG - RSD 'Legend of the Republic' - Kommandobrücke] - mit Captain Megan Taylor und Crew

[OP: Status der NRF-Schiffe

KGs 1, 10, 7: Verteidigung der Werft gegen KGs VIII, IX, Verstärkungsgruppe 1.
KGs 2, 3, 8: Verteidigung gegen KGs X, XI, XII, Verstärkungsgruppe 2
KGs 4, 5, 6, Gruppe Horizon: Umzingeln KG VII
Gruppe Furious: Verteidigt MC90 Defiance (KG 5) gegen KGs II, CorSec
KG 9: Aufgerieben
Forces of Hope: Rückt gegen CorSec nach
Hapaner: Noch nicht eingetroffen
Aufklärungsgruppe: Setzt Scans im System fort]
 
[Corellia | Coronet | Planquadrat F8 | Baustelle | nahe der Absturzstelle] Joya, Milan, Anakin, Tzun, Padme, Jaina, NPCs

Commander Joya No wusste, dass sie sich nicht lange aufhalten durften. Sie mussten so schnell wie möglich weg, zunächst in ein Versteck und dann heraus aus dieser Stadt. Eigentlich hätte er nicht zögern dürfen und seine Leute wie auch sich selbst sofort in Deckung bringen müssen. Doch er war nicht ganz bei der Sache. Diesmal lag es nicht an Drogen oder Schmerzen. Nein, es war die Freiheit, die ihn ablenkte. Er atmete die Luft von Coronet. Natürlich war es großstadtluft, sie war nicht sauber, sondern insbesondere auf dieser Baustelle mit zahlreichen Zivilisationsgerüchen durchmengt. Doch für jemanden, der wochenlang in Gefangenschaft und davor lange Zeit im All gewesen war und nur aufbereitete Luft geatmet hatte, war sie köstlich. Für No, der von einem ozeanischen Planeten stammte, wirkte zudem die kühle Abendluft, die vom Hafen her wehte, auf eine sonderbare Weise. Trotz der Bedrohung, in der sie sich befanden, hätte er vor Erleichterung weinen mögen. Er glaubte in diesem Moment, dass das Schlimmste schon ausgestanden war.

Dann ertönte das Zischen einer Blasterladung. Direkt neben Joya No schlug eine stinkende Wolke aus Dampf und Rauch aus dem Kopf von Lieutenant Nolboss. Der Gungan stürzte ohne einen Laut rücklings um und war längst tot, bevor er auf dem Boden aufschlug. Nur für eine Sekunde war No vor Entsetzen gelähmt. Seine beiden nun noch verbliebenen Besatzungsmitglieder reagierten schneller als er. Dean stürzte sofort zu Nolboss, um nach ihm zu sehen; es war natürlich zu spät. Die Schefingenieurin hingegen riss ihren erbeuteten Blasterkarabiner hoch und feuerte eine lange Salve ungezielt in die Richtung, aus welcher der einzelne Blasterschuss vermutlich gekommen war.

Als Commander No
»Weg hier!« rief, hatten sich schon alle ehemaligen Gefangenen und ihre Befreier in Bewegung gesetzt. Die eine, wesentlich kleinere Gruppe lief mit Anakin Solo. Auch der Grauäugige war darunter. Sie waren nur zu fünft - Joya rechnete ihnen keine Chance aus. Der deutlich größere Teil der Leute, ob sie nun zu verletzt waren für einen Kampf oder nur zu feige, sammelten sich um Solos blonde Begleiterin. Sie liefen davon. Wohin, schien niemand zu wissen. Der Commander konnte nur hoffen, dass die Befreier einen Plan hatten, der sie rasch von der Absturzstelle weg in Sicherheit brachte.

Dass dem nicht so war, bestätigte der Bruchpilot und vermeintliche Kommissar, als er zu ihnen aufschloss. Der Mann erklärte, dass er Hilfe erwartete, doch diese war noch nicht gekommen. Er riet, sich so schnell wie möglich zu verkriechen. Immerhin waren sie eine große Gruppe, die größtenteils aus (teilweise bewaffneten) Nichtmenschen bestand, fast alle in signalrote Sträflingsanzüge gekleidet. Eine unauffällige Flucht, egal wohin, konnten sie vergessen. No hätte ihm sicherlich beigepflichtet, wenn er bei Atem gewesen wäre. Doch er hatte noch keine Gelegenheit gehabt, sich von der Erschöpfung zu erholen, und zudem verursachte sein gebrochenes Handgelenk beim Laufen so heftige Schmerzen, dass er nur verkrampft japsen konnte.


»Wie wäre es hiermit?«rief Ampa Tenduun von der Seite her. Die Skakoanerin hielt einige Meter entfernt vor einer niedrigen, oben offenen Betonstruktur und deutete mit ihrer metallverhüllten Linken hinein.

Joya No lief zu ihr, den langen Hals möglichst niedrig haltend; er musste ein verlockendes Ziel für Scharfschützen sein!
Die Struktur war sechseckig und etwa sechs oder sieben Meter breit. Ihr Grund war nicht zu sehen, sie mündete in bodenlose Schwärze. Doch auf drei Seiten befanden sich metallene Stiegen, die fest in den Beton eingelassen waren.


»Es ist ein Liftschacht oder so etwas«, erklärte der Kaminoaner. »Ich weiß nicht ob er irgendwo hin führt - aber etwas Besseres werden wir kaum finden!«

[Corellia | Coronet | Planquadrat F8 | Baustelle | nahe der Absturzstelle] Joya, Milan, Padme, Jaina, NPCs
 
[: Corellia-System :: auf dem Weg zu den CEC-Werften (Planquadrat D5) :: Fünfte Flotte; Dritte Flottille; Siebte Kampfgruppe :: Harlequins :: Black Squadron :: T-65B X-Wing „Black Three“ :: Oret Dahn; hinter dem Cockpit R2-B3 :]

Über den allgemeinen Kanal drang vereinzelter Jubel in das schmale X-Wing-Cockpit als die recht gefährliche Golan-III-Verteidigungsplattform endlich explodierte. Zwischen dem leichten Rauschen konnte man die unterschiedlichsten Stimmen und Laute hören. Denn die Sternjägerkorps der Neuen Republik zeichneten sich, im Gegensatz zu ihrem imperialen Gegenspieler, durch eine äußerst bunte Mischung an talentierten Piloten aus. Sie besaßen in ihren Reihen keine strenge Ideologie, der sie in jedem Fall folgen mussten. Sie konnten ihre Mitglieder frei wählen – und so war die Zerstörung von „Boma III“ keine Einzelwerk der Menschen, sondern letztlich eine gemeinschaftliche Arbeiter aller freien Völker der Galaxie. Gemeinsam – Seite an Seite – kämpften sie, starben sie und befreiten sie das corellianische System von der tyrannischen Unterdrückung des grausamen Imperiums.

Metallfetzen unterschiedlichster Größe und Form trieben völlig willkürlich durch die dominierende Schwärze, während sich die einzelnen Einheiten an republikanischen Sternjägern nach ihrem Erfolg neu formierten. Lücken konnte man sehen. Teure Kameraden hatten beim Anflug auf die Golan-III-Station ihr Leben gelassen. Doch die Lebenden hatten keine Zeit zum Trauern. Denn sie hatten noch eine Pflicht zu erfüllen – Corellia befreien! Mitten zwischen den unzähligen Trümmern richteten sie ihre Maschinen neu aus. Flinke Sternjäger schnellten dabei augenblicklich nach vorn, während sich die langsamen Bomber gewohnt mehr Zeit ließen. Erste Dogfights mit dem Erzfeind entbrannten so binnen der nächsten Sekunden. Doch der Vormarsch in Richtung Werft konnten die Imperialen nicht aufhalten. Mehr und mehr zeichnete sich deutlich ein Vorstoß der republikanischen Piloten ab.


[Blacks, wir bleiben bei unseren weißen Bergruutfa], drang auf einmal die feste Stimme der Captain durch die Helmlautsprecher. [Rottenführer, gebt mir euren Status durch.]

Herzklopfen. Adrenalin. Schweiß. Obwohl Oret Dahn nicht zum ersten Mal in einem Sternjäger der Neuen Republik saß und flog, trug sein Körper dieses Mal seine ganz eigene Schlacht aus. Denn für den Kel Dor-Piloten in dem alten T-65B X-Wing stellte Corellia eine Premiere dar. Schließlich hatte er bisher nur kleinere Einsätze geflogen. Zu selten kamen die Piloten, die nicht mit dem modernsten Kriegszeug ausgerüstet waren, an die Front. Doch den Corellian Run bis in dieses System hatte man sich teuer erkaufen müssen. Somit hatten die „Harlequins“ ihre Chance ergreifen können. Beiläufig drehte der Second Lieutenant die Heizung etwas herab. Gleichzeitig fixierten seine Augen weiterhin den kleinen Sensorbildschirm. Da man ausschließlich auf der Nachtseite Corellias kämpfte, mussten sich alle Beteiligten einzig und allein auf die Technik verlassen. Und mittlerweile schien sich der X-Wing in dieser Beziehung gebessert zu haben. Keinerlei Ausfälle hatte Oret – oder sein wachsamer Droide – beim letzten Angriffsmanöver registriert.

Piepsend meldete sich Bee-Three zu Wort:
{Zwischenbericht Sieben: Systeme laufen stabil. Schilde bei siebzig Prozent. Einsatzbereitschaft 'Waffensysteme' einhundert Prozent. Vier Protonentorpedos noch vorhanden.}

Der Kel Dor nickte. Insgesamt ließ sich der Zwischenbericht sehen. Bisher waren ihm bloß die TIE-Modelle in den Weg getreten, die keinerlei Schilde besaßen. Dementsprechend hatte er in seinem X-Wing den Vorteil klar auf seiner Seite gehabt. Doch die Sensoren hatten in den Wirren der tödlichen Dogfights auch schon moderne Sternjägertypen der Imperialen bemerkt. Während man die schwere Plattform attackiert hatte, hatten sich zum Beispiel TIE/D Defender, die mächtigsten Maschinen auf dem gesamten Schlachtfeld, eingemischt und eine Rotte der „Blacks“ mühelos ausgelöscht. Für eine Sekunde fragte sich Oret, ob seine Kameraden überhaupt den Hauch einer Chance gehabt hatte. Der Kel Dor ließ seinen Blick kurz zum rechten Seitenfenster gleiten. Dort draußen, in der Schwärze der Nachtseite, flog sein „Schützling“ – White Three. Doch konnte seine alte Maschine den lahmen Y-Wing – samt dessen piepsender Stimme (Linh Denb) – überhaupt schützen? Unwillkürlich lief dem schweigenden Piloten ein eiskalter Schauder über den Rücken. Ganz beiläufig drehte er die Heizung erneut ein bisschen auf.

Fast im selben Moment meldete sich wieder R2-B3:
{'Black One' sendet Daten. Ladevorgang läuft. … Ladevorgang abgeschlossen. Daten werden ins System eingespeist. … Neue Koordinaten sowie neues Ziel erhalten: 'Boma II'.}

Unter seiner mattschwarzen Maske zeigte sich ein überraschter Gesichtsausdruck. Natürlich musste man die letzte Verteidigungsplattform, die den Werftanlagen ziemlich nah war, zerstören, aber hatte man dafür den richtigen Kurs – sowie die richtige Einheit – gewählt? Noch einmal überflog Oret die neuen Informationen. Sie sollten – möglichst nah – an der CEC-Werft vorbeifliegen, um einen recht direkten Kurs zum Ziel „Boma II“ zu behalten. Instinktiv schluckte der Pilot. Seine Kehle fühlte sich trocken an. Noch einmal sah er in die Richtung von White Three. Dann stellte er sein Funkgerät auf die Privatfrequenz seines „Schützlings“ ein. In der Ferne konnte er mittlerweile den Vormarsch der republikanischen Flotte in ihrem ganzen Ausmaß sehen. Sie waren der Werft nahe. Der Ansturm auf das gewaltige Ungetüm war somit nur noch eine Frage der Zeit. Die „Harlequins“ mussten sich also beeilen.

[White Three, bei dir alles in Ordnung?], fragte der Kel Dor mit krächzender Stimme, die durch die Maske dennoch mechanisch klang, nach. [Bei DEM neuen Kurs kann jede Kleinigkeit wichtig sein. Die Wahrheit wäre also ratsam...]

Bevor Oret jedoch eine Antwort erhielt, zuckten auf einmal neue Blitze in giftgrün durch die dunkle Umgebung. Eine Rotte TIE-Fighter wollte sich tollkühn auf den X-Wing stürzen. Doch der Kel Dor reagierte schnell. Ohne eine Sekunde an Denken zu verschwenden, ließ er die alte Maschine schnell zur Seite rollen und richtete sie anschließend neu aus. Seine eine Hand raste derweil zum Regler für die Geschwindigkeit. Sein Sternjäger machte einen Satz als mit einem Mal mehr Energie durch die Triebwerke floss. Gleichzeitig war auch der Y-Wing aktiv geworden. Da in dem uralten Gerät neben dem Piloten auch ein Kanonier saß, war der Bomber nicht gänzlich verloren. Natürlich war ihm ein TIE-Fighter was Geschwindigkeit und Wendigkeit anging überlegen, aber durch seine Schilde hielt er dennoch den einen oder anderen Treffer aus. Oret presste den Mund zusammen, während er rasch den ersten Gegner folgte. Er durfte nicht zu viel Zeit an diesen Kerl verschwenden, schließlich hatte der Imperiale noch zwei Kameraden dabei.

[: Corellia-System :: nahe der CEC-Werft (Planquadrat D6) :: Fünfte Flotte; Dritte Flottille; Siebte Kampfgruppe :: Harlequins :: Black Squadron :: T-65B X-Wing „Black Three“ :: Oret Dahn; hinter dem Cockpit R2-B3 :]​
 
- Corellia - Orbit(D-4) - NBF Turrus - Brücke - Seifo Dias, Lork Varron und Brückencrew -

Der Fastmensch war hartnäckig. Er wollte diesen Auftrag unbedingt erfüllen und das mit einem Pflichtbewusstsein, welches Seifo einerseits respektierte, andererseits wegen seiner Nähe zur Sturheit auch ein wenig verachtete. Doch es ging in diesem Fall nicht mehr nur um die Erfüllung von Befehlen, sondern man musste sich eingestehen, dass es vorbei war.

„Negativ, Commander Sharin. Seien Sie sich folgender Tatsache bewusst: Sie sind kein einfacher Soldat! Sie riskieren mit einem solchen Manöver nicht nur Ihr Leben, sondern das aller zweitausend achthundert Besatzungsmitglieder.“, mahnte der Neimodianer und bekam unterdessen Meldung, dass sich die Harbinger aufgrund des schweren Beschusses in Richtung der frisch eingetroffenen Verstärkung zurückzog, „Die Harbinger zieht sich bereits zurück, Commander. Die Antriebe sind bereits ausreichend geschwächt, um dem Schiff von Rear Admiral Thorne einen Rückzug zu ermöglichen.“

Keines der Schiffe schien auf seine Breitbandnachricht zu reagieren. Kein Schiff machte Anstalten sich zurückzuziehen und der Aufforderung des Captains Folge zu leisten. Bedauerlich, dass man lieber in den Tod floh als den Mut aufzubringen sich unsinnigen Befehlen zu widersetzen. Dann folgte auch noch die Nachricht dieses unheimlich wichtigtuerischen Kommandanten Ravenburg. Es war offensichtlich, dass er eine Marionette der imperialen Propaganda war. Eine Marionette der Schlafmärchen, die dem einfachen Bürger erzählt wurden, der keine Ahnung hatte, was hier draußen auf den Schlachtfeldern der Galaxis geschah, damit er sich keine Sorgen machte und sich ruhig verhielt. Er hatte gedacht, dass Offiziere des Imperiums ausgebildet wurden, ein gewisses Maß an Charakter und Persönlichkeit zu entwickeln, das über das Rezitieren von Slogans von Plakaten und Flyern hinausging. Es war kein Wunder, dass sie sich zuerst selbst zerfleischt hatten und nun Kernwelten an die Rebellen verloren, wenn die Anführer des Imperiums blind und taub und ohne jede Art eigener Denkleistung auszogen und jedem beliebigen Befehl folgten. Es war schockierend, dass man einer Person, die selbst nicht bereit war auch nur das geringste Maß an Verantwortung über die eigene Person zu übernehmen, die Leben von sechzehntausend Imperialen anvertraute. Der Captain brauchte gar nicht mehr auf die Anschuldigungen, er sei ein Rebell und Verräter reagieren. Sie würden alle sterben und zu spät bemerken, was sie angerichtet hatten, sofern sie es überhaupt verstanden. Normalerweise ließ er seine Ehre von Niemandem beleidigen, doch er wusste, dass das hier keinen Sinn mehr hatte.
Obwohl die Republik dem Imperium an seinen eigenen Werften zusetzte und mehr als die Hälfte aller imperialen Kampfgruppen aufgerieben hatte, gab man nicht den Befehl zum Rückzug. Dass das Imperium nicht auf die Schicksale einzelner achtete, sondern das Gesamtbild im Blick behalten musste, war klar, jedoch war das, was hier gezeigt wurde, stumpfe Sturheit und Verschwendung von Ressourcen. Eine einzige Salve der Event Horizon würde genügen, um die achte Kampfgruppe zu zerreißen und damit die kleine, imperiale Front einbrechen zu lassen.


„Führen Sie den Befehl aus, Commander Sharin!“,
befahl der nasenlose Nichtmensch ein weiteres Mal streng, ehe er die Verbindung wieder schloss.

Er konnte Sharin nicht aufhalten, wenn dieser sich nicht zurückzog. Er musste jetzt an die Leben denken, die auf diesem Schiff zu retten waren, zumal einige Rettungskapseln unterwegs aufgesammelt worden waren. Einige von der Basileia, aber auch Kapseln von zerstörten Schiffen anderer Kampfgruppen.

„Wir sind außer Reichweite des Masseschattens von Corellia.“, meldete Varon und verbarg seinen Verdruss über den Befehl, der folgen würde, nicht.


„Sprung nach Kuat berechnen. Sprung, sobald der Kurst berechnet ist.“

Ein kleiner Lichtblitz leuchtete auf und die Turrus verschwand im Hyperraum, die Schlacht und die Niederlage hinter sich lassend.


*** Werftanlage *** Neben-Hangar *** Ettward Holstream und Truppen ***


Die Durchsage des Lieutenant Colonels war gerade verklungen und eine unbehagliche Stille kehrte ein. Barrikaden aus Containern voller Ersatzteile waren errichtet worden und ein Steg, von dem aus man den kleineren Hangar überblicken konnte, war mit einem E-Web und Stahlplatten, die notdürftig angeschweißt worden waren, befestigt worden. Die Imperialen Soldaten, ein wenig über hundert an der Zahl, waren auf ihren Positionen und sichtlich nervös. Man entsicherte seine Waffen und legte an. Zwei weitere E-Webs, die jeweils an den Rändern postiert waren, und zwei Raketenwerfer die von Zwei-Mann-Trupps in der letzten Reihe bedient wurden, waren das stärkste an Feuerkraft, das sie zu bieten hatten. Das meiste schwere Gerät wurde für den Haupthangar gebraucht und das auch völlig zu Recht, da der Ansturm an Feinden dort erheblich größer sein würde.
Ein Warnruf riss den Major aus seinen Gedanken und machte ihn auf das bunt angemalte Shuttle, das direkt auf ihren Hangar zuhielt aufmerksam. Irgendetwas war in nichtmenschlichen Buchstaben auf den Bug lackiert worden und darunter war das Gesicht eines Rancors gemalt. 'Primitiv', bewertete der rothaarige Mensch das Schiff in Gedanken und griff an sein Com.


„Hier Major Holstream, wie ist die Lage bei Ihnen?“,
rief er in das das kleine Funkgerät, da er als Major die Verantwortung zwei der kleinen Hangars hatte.

„Das erste Schiff ist im Anflug! Erwarte keine“, ein Knall unterbrach die Stimme von Captain Dorr und das Geräusch von zahlreichen Schüssen folgte, „Sie sind da! Wir drängen Sie zurück, keine Gefahr.“

Der Major atmete beruhigt durch und richtete dann auch seinen Blaster auf das Dämmfeld, dem sich das Shuttle immer weiter näherte. Es wurde immer größere und allmählich beunruhigte ihn das Abbild des Rancors fast ein wenig, jedoch unterdrückte er seine Furcht. Es galt nun stand zu halten und alles zu töten, das versuchte diesen Hangar auf ungebetene Weise zu betreten. Mit einem Dröhnen durchbrach das Landungsschiff die Barriere und schlug mit einem Knall auf dem Boden auf. E-Webs und Blastergewehre begannen zu feuern und rote Lichtblitze schlugen auf der Hülle des Schiffes ein. Kreischend schlitterte das Schiff weiter und durchbrach die erste Barrikade, schleuderte Kisten und Soldaten hinfort oder zerquetschte sie unter sich. Das Feuer wurde eingestellt, um die Munition zu schonen, und man erwartete gebannt, dass sich die Front-Luke des Schiffes öffnete. Nebel wurde ausgestoßen und verschleierte die Frontluke des Schiffes, sodass die Insassen mit etwas mehr Deckung herausstürmen konnten. Das Sperrfeuer setzte wieder ein, doch zahlreiche Soldaten der Republik hatten das Schiff bereits verlassen. Mit Gebrüll stürmte ein massiger Herglic aus dem Nebel hervor und sprang in die zweite Barrikade, sodass sie umfiel und den Soldaten dahinter jede Deckung genommen wurde. Andere Kisten wurden unterdessen von Rebellen aufgesammelt und dazu verwendet eigene Barrikaden zu errichten, um das Feuer der Imperialen abzufangen. Der Herglic ging letztlich im Feuer eines E-Webs endgültig zu Boden, doch es folgten andere Bestien nach. Mehrere Togorianer sprangen einfach über die Barrikaden und zerfetzten die imperialen Soldaten. Sie schlugen wild um sich, zerrissen Kehlen und Bäuche oder rissen gleich ganze Extremitäten ab. Zwei weitere Shuttles landeten währenddessen und entluden weitere Feinde in den Hangar. Der Nebel war mittlerweile fast völlig verzogen und gab den Blick auf zahlreiche tote Soldaten, aber ebenso viele Lebende preis. Gepanzert und in schwerer Rüstung feuerten die menschenähnlicheren Rebellen mit schweren Blastern auf die Stellungen der Rechtschaffenen.
Das Feuer der linken E-Web Stellung wurde plötzlich unterbrochen und mit Schrecken beobachtete der menschliche Kommandant der Truppen hier, wie Sluissi und einige Cathar sich an den unteren Stellungen „vorbeigeschlichen“ hatten und die E-Web Crew töteten. Anschließend schossen sie von der erhöhten Stellung den imperialen Soldaten in den Rücken. Es war ein Gemetzel. Ungesehen öffneten einige Soldaten Zugänge zu den Lüftungsschächten, in denen einige Sullustaner, aber auch Rodianer und einige schlanke Menschen verschwanden.

„Wir werden hier überrannt! Wir müssen zurückfallen! Der Hangar kann nicht gehalten werden!“, brüllte Captain Dorr plötzlich durch das Com.

Mit lautem Gebrüll packte ein Wookiee eine Kiste und schmetterte sie in die dritte und damit vorletzte Barrikade. Zwei Soldaten wurden von dem schweren Geschoss erschlagen und blieben reglos liegen, während ihre Kameraden weiterfeuerten, um die anstürmenden Rebellen zurückzudrängen. Ein Tumult brach plötzlich auf dem Steg über dem Hangar aus, als einige Cathar die Imperialen, die das E-Web bedient hatten, massakrierten und achtlos in den Hangar hinabwarfen. Das war das Zeichen. Sowohl für den Major, als auch für die übrigen Truppen. Man zog sich langsam zur letzten Barrikade zurück und fiel anschließend in den Raum hinter dem Hangar zurück, der nur durch drei Gänge zu erreichen war. Das würde ihnen Zeit verschaffen sich neuerlich zu verschanzen und den weiteren Vormarsch der Rebellen zu verhindern. Eine beträchtliche Menge an Feinden war bereits im Hangar gefallen und mindestens ebenso viele würden auch beim Versuch die Gänge zu stürmen fallen.


- Corellia - Orbit(D-4) - Werftanlage - Neben-Hangar - Ettward Holstream und Truppen -






 
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[Corellia-Orbit über Corellia– CEC-Werften-Hautpthangar]Bruce Leto, Predator Squad, Ben Terrek und jede Menge andere Soldaten

Der Seargent wurde ihm UNSAGBAR sympatisch, eindeutig. Einerseits gab er einen Altklugen Ratschlag, tat so als wäre er beschäftigt und konnte auch Humorvoll sein. Mit solchen Leuten würde Bruce gerne jeden Tag dienen, leider hatte es das Schicksal sehr böse mit ihm gemeint, oder aber einen Sinn für schwarzen Humor.

"Vielleicht ja beides? Ich seh das nicht so eng, gute Soldaten sind selten und selbst wenn sie mir die Birne wegschießen dann haben sie wohl einen Handfesteren Grund als einfach nur mich hinzurichten weil ich die Vorgesetzten in Frage stelle, ist ja nicht so als würde ich dazu aufrufen den Imperator zu töten oder? Nein, der Imperator führt uns gut aber der Captain ist ein merkwürdiger Kauz. Und ja ich stehe zu dem was ich sage."

gab er ruhig von sich und lud seine E-11 mit einem neuen Magazin durch, Vorsichtshalber. Staub ansetzen war nichts wofür man dieses Juwel der Waffenherstellung gebaut hatte. Eher um damit Rebellen zu erlegen. Gute Waffe, guter Sinn.

"Und glaub mir, Huttenhintern schmecken besser"

fügte er noch grinsend hinzu, offen lassend ob er dies wirklich wusste oder nur Mist sprach. Eine Sache die er ganz gute konnte, Mist sprechen. Die perfekte Therapie um den Krieg lockerer zu sehen, die Nervosität vor dem Kampf zu nehmen und so weiter, dass aber auf einmal ein weiteres Mitglied der Sturmtruppen auftauchte und einen auf großes Maul machte war nicht gerade das was man tut um die Laune zu verbessern. Zackig salutierte Bruce und ging in eine etwas bequemere Position.

"So jetzt geht’s los Seargent, geben wir den Rebellen saures."

[Corellia-Orbit über Corellia– CEC-Werften-Hautpthangar]Bruce Leto, Predator Squad, Ben Terrek und jede Menge andere Soldaten
 
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[Corellia-System | Anflug auf die CEC-Werften | X-Wings] Teddy und Dodge

Die Hangaröffnung war riesig, selbst größer als die mächtiger Trägerschiffe. Korvetten konnten hier ein- und ausfliegen, wenn sie wollten. Doch Dodge saß nur in einem X-Wing, der im Vergleich zu dem atmosphärenschildgeschützten Portal winzig wirkte. Auf der Holosimulation hatte alles irgendwie enger ausgesehen. Der Pilot der Neuen Republik hatte sich zunächst Sorgen gemacht, ob er den Landungsbooten nicht im Weg sein würde (oder sie ihm), doch es zeigte sich nun, dass mehr als genug Platz vorhanden war.

»Bin wieder bei dir«, meldete Teddy über Funk. »Ein Augapfel geht auf mein Konto.«

»Gut. Dann lass uns jetzt machen, wozu wir hergekommen sind. Die Transporter beginnen schon zu landen. Ist dein Repulsorantrieb einsatzbereit?«

Das war eigentlich eine überflüssige Frage. Sie hatten erst vor wenigen Minuten mit voll einsatzbereiten Maschinen den Hangar der MC102 Reef of Resistance verlassen und seither keine Kampfschäden erlitten. Fast unbehelligt von den imperialen Jägern, sah man einmal von dem aufmüpfigen TIE ab, den Teddy sich vorgenommen hatte, waren sie bis zur CEC-Werft gelangt und nun bereit, den landenden Truppentransportern Feuerschutz zu geben.

Mit hoher Geschwindigkeit flogen die X-Wings vom hochmodernen Typ XJ3 auf die Hangaröffnung zu, überholten dabei noch einige der langsameren Fahrzeuge, meist Shuttles der Aegis-Klasse. Dann erreichten sie die Atmosphärenschilde des Hangars - nicht dazu konstruiert, Schiffe am Einfliegen zu hindern, sondern dazu, die Atemluft im Innern festzuhalten. Sie gaben vollen Gegenschub und bremsten ihre Jäger rapide ab. Mit nur noch einem Bruchteil der anfänglichen Geschwindigkeit flogen sie in den umkämpften Hangar hinein. Sobald sie im künstlichen Gravitationsfeld des Schiffes waren, nahmen die Repulsoren ihre Arbeit auf. Sie hielten die beiden Jäger auf konstanter Höhe, wo sie nun zum Stillstand kamen.

Es war ein ungewöhnlicher Auftrag, den sie zu erledigen hatten. Weder Teddy noch Dodge noch die anderen Kampfpiloten, die zur gleichen Zeit diesen oder andere Hangars beflogen, hatten so etwas schon einmal gemacht. Lediglich simuliert hatten sie es, kurz vor dem Einsatz, auf der Reef of Resistance. Normalerweise gaben Jäger Bodenunterstützung nur im Sturz- oder Überflug, doch sie waren technisch durchaus auch in der Lage, frei in der Luft zu schweben wie ein Helikopter.


»Schieß auf die Läufer, ich nehme mir die E-web-Stellungen vor!« rief Dodge.

Ihre acht Laserkanonen hämmerten los. Ihr blaues Aufblitzen war lauter und greller als das der zahllosen Blastergewehre und -pistolen, die den gewaltigen Hangar in rotes Licht tauchten. Von ihrer Position frei unter der Hangardecke schwebend nahmen die beiden Kampfpiloten die schweren Waffen und die Befestigungen der verschanzten Imperialen aufs Korn.

[Corellia-System | CEC-Werften | Haupthangar | X-Wings] Teddy und Dodge

***​

[Corellia-System | CEC-Werften | Haupthangar | Aegis-Shuttle] Vinszo, Lieutenant Goose, Soldaten

Der Augenblick, in dem das Aegis-Shuttle mit dem Platoon von Lieutenant Goose die Atmosphärendämmfelder durchflog, war auch im fenterlosen Passagierraum deutlich wahrnehmbar. Denn in dem Augenblick, in dem kein Vakuum sie mehr umgab, drang eine kakophonische Geräuschkulisse zu ihnen herein. Blasterschüsse und Explosionen waren zu hören, dann ein mehrfaches lautes Knallen, als das Feuer irgendeiner schweren Energiewaffe das Shuttle traf und die Außenhaut durchsiebte. Die ersten beiden Soldaten erwischte es noch vor der Landung, ebenso wie den Copiloten, doch das bekam man hier unten nicht mit. Dann rumpelte es und ein Ruck lief durch das kleine Schiff, als es etwas unsanft auf den Hangarplatten aufsetzte.

Die Sicherheitsbügel an den Sitzen klappten hoch und alle Soldaten packten ihre A-280-Gewehre.
»Los, los, los!« schrie Lieutenant Goose, noch bevor die Rampen geöffnet waren.

Als diese schließlich herunterklappten, flammte das Mündungsfeuer bereits auf. Durch den rasch breiter werdenden Spalt drangen Schüsse hinaus und auch hinein. Kaum hatte die Rampe die Waagerechte erreicht, rannten vierzig Personen los, an ihrer Spitze ein zwei Meter großer, in weite weiße Gewänder gehüllter Sanyassan.

Mit einem übermenschlich weiten Sprung stürzte er sich in die Schlacht hinein, und sobald er der Enge des Truppentransporters entkommen war, zündete er im Flug sein Lichtschwert. Cyanblau flammte die Klinge auf, ein weithin sichtbarer und eindeutig erkennbarer Kontrast zum roten Blitzen der Handfeuerwaffen. Federnd landete er im Hangar, wo sein Mantel hinter ihm zu Boden fiel. In heller Hose und Tunika stand er da und nahm die Ausgangshaltung des Kampfstils Shien ein. Es dauerte keine halbe Sekunde, bis sich das Feuer mehrerer Waffen auf den Jediritter konzentrierte. Mit kreisenden Bewegungen wehrte Vinszo die Schüsse ab und schleuderte sie in Richtung der Gegner zurück.


[Corellia-System | CEC-Werften | Haupthangar | Aegis-Shuttle] Vinszo, Lieutenant Goose, Soldaten
 
.::| Corellia-System :|: hoher Orbit von Corellia :|: Planquadrat "E6" :|: Vindicator-Kreuzer "Eviscerator" :|: Brücke :|: Commander Vimes |::.

Im Schatten des Sternenzerstörers wartete die "Eviscerator" auf die nächste Chance den Rebellen den Garaus zu machen. Commander Samuel Vimes stand am Holotisch der Brücke und überlegte die nächsten Schritte. Derzeit kamen kaum Befehle der Kommandeure, so dass jeder, im Rahmen der allgemeinen Aufstellung, seine eigenen Versuche starten konnte, die Rebellen zu vernichten. Samuel durchdachte die letzten Bewegungen der Schiffe, als das Schiff durchgeschüttelt wurde. Multiple Einschläge von Raketen wurden gemeldet, scheinbar waren Bomber durch den eigentlich dichten Abwehrschirm gelangt.


"Taktik, melden Sie mir sofort, warum diese Raketen durchgekommen sind. Desweiteren benötige ich den aktuellen Schildstatus."

"Taktik, Sir, unsere Jägerabwehr wurde aufgerissen als die "Silver Bullet" ihre Position verlassen hat um der "Rampart" Platz zu machen. Hauptziel der Angriffe war die "Invidous"."

"Schildkontrolle, Sir, die Deflektorschilde sind auf 20% und wir haben Treffer am Rumpf einstecken müssen, Partikelschilde sind unten."

Samuel konnte kaum an sich halten, als er von diesem total unsinnigen Manöver hörte, der ihrem Jägerabschirm aufgelöst und sie somit feindlichen Angriffen preisgegeben hatte.

"Kommunikation, öffnen Sie einen Kanal zur Rampart. Ich möchte Commander Steiner gern sagen, was ich von seinen Fähigkeiten halte. Danach bitten Sie Lieutnant Commander Aaronson unsere Position einzunehmen als Jägerschutz für die "Invidous", da wir uns in eine neue Position begeben."

"Kommunikation, Sir, Verbindung zur Rampart steht."

Samuel atmete noch einmal tief durch und scheinbar ruhig begann er.

"Steiner, Sie vertrottelter Idiot. Wenn Sie ihr Schiff nicht unter Kontrolle haben, dann geben Sie ihr Kommando ab an einen, der es führen kann. Jetzt verschwinden Sie aus meinem Bereich bevor ich mich gezwungen sehe ihr Schiff vom Himmel zu holen. Ich gebe Ihnen 3 Standardminuten, sich auf den Weg zu machen, damit Aaronson wieder den Jägerabwehrschirm für Captain Minks aufbauen kann. Und eines möchte ich Ihnen noch sagen. Wenn auch nur ein Soldat wegen ihrer Unfähigkeit gestobern ist, dann werde ich Sie dafür erschießen. "Eviscerator" Ende."

"Kommunikation, Sir, Nachricht von einem Captain Dias. Er meldet die Schlacht als verloren und rät zum Rückzug. Und die Anfrage an Lieutnant Commander Aaronson ist raus."

"Gibt es auf die Nachricht von Dias eine Antwort von Captain Minks? Nein? Gut, dann ändert sich für uns erst einmal nichts, auch wenn ich fürchte, dass Dias recht behalten könnte."


Samuel widmete sich wieder dem Taktikschirm und überlegte sich die nächsten Schritte. Anscheinend hatten die Rebellen genug davon sich einfach nur in Richtung der Werften zu bewegen, jetzt drehten sie sich um, um ihre Enterfähren zu schützen.

"Navigation, ich möchte ein Manöver um die "Invidous" und den Rebellensternzerstörer herum, der uns wieder hinter die "Invidous" zurückbringt. Waffenkontrolle, während des Manövers sollen alle Waffen sich auf die Warriorkanonenboote konzentrieren. Wenn wir die ausschalten können, dann entlasten wir unsere Jäger. Am Ende, wenn wir über dem Defender sind, dann konzentriertes Feuer auf die Brücke. Schildkontrolle, gleichen Sie unsere Schilde immer wieder aus. Ich gehe davon aus, dass die größte Gefahr vom Defender aus, weswegen wir wohl den meisten Schaden im oberen Rumpfbereich erleiden werden. Und los!"


Die "Eviscerator" setzte sich in Bewegung, erst langsam, dann nach Überwindung des Trägheitsmoments immer schneller werdend. Zuerst blieb es ruhig, kaum Gegenfeuer der Rebellen. Dann war das Schiff aus dem Schatten der "Invidous" und das Feuer setzte ein. Die Schilde hielten stand, war der Vindicator doch im Gegensatz zum Sternenzerstörer der Imperiumsklasse die kleinere Gefahr. Doch auch das geringe Feuer überlasteten die Schilde in ihrem geschwächten Zustand beinahe. Dann setze das Feuer der eigenen Geschütze ein und Lichtspeere wurden den Warriorkanonenbooten entgegengesandt. Die beiden Warriorkanonenboote der Rebellen [Combatant, Vulture] wurden mit Energie überschüttet. Eins der beiden explodierte als die "Eviscerator" sich grade um das Heck des Defenders herumbewegte und das Feuer von den Kanonenbooten auf den Sternenzerstörer schwenkte. Das Gegenfeuer war jetzt zuviel für die Schilde, sie brachenzusammen und gaben den Rumpf frei, dessen Panzerung jetzt das einzige war, dass die "Eviscerator" hatte schützen können.

Immer mehr Schadensmeldungen wurden der Brücke gemeldet. Kurzzeitig setzte die Schwerkraft auf dem Schiff aus und dann der Antrieb. Der Kreuzer trieb jetzt nurnoch getragen vom Restmoment in die Richtung, in die er zuletzt unterwegs war. Zum Glück für Schiff und Besatzung bedeutete dies, dass sie wieder im Schatten der "Invidous" verschwanden.

"Schadensmeldungen, wie steht es um unser Schiff." Samuel stand jetzt wieder am Holotisch, obwohl dieser dunkel blieb, wie so vieles auch auf der Brücke. Nur die Notbeleuchtung erhellte das Szenario.

"Waffenkontrolle, Sir, wir haben nur noch zwie Laserkanonen und eine Ionenkanone zur Verteidigung, alle anderen Geschütze melden, dass sie nicht feuerbereit sind."

"Schildkontrolle, Sir, wir sind unten, beide Schilde. Mehrere Schildemitter sind durchgebrannt, eine Reparatur ist nur in einem Dock möglich, keine Schilde bis dahin."

"Navigation, Sir, Hauptantrieb ausser Funktion, nur Steuerdüsen in Bereitschaft. Reparaturteams arbeiten bereits an der Wiederherstellung des Antriebs, geschätzte Zeit bis Funktion eine Standardstunde."

"Kommunikation, Sir, volle Einsatzbereitschaft."

"Sensorik, Sir, wir sind beinahe blind."


"Sir," meldete sein erster Offizier, "wir haben keine Waffen mehr und keine Schilde, einzige Option wäre eine Kollosion, doch dazu haben wir nicht die Antriebsenergie. Überall auf dem Schiff gibt es Hüllenbrüche, doch verhältnismäßig wenige Opfer sind gemeldet. Unser Angriif hat ein Kanoneboot vernichtet [Vulture], keine Statusangabe des anderen Schiffs möglich, doch werden schwere Schäden geschätzt. Was unser Feuer auf die Brücke des Defenders gebracht hat, können wir nicht abschätzen."

"Gut, dann sind wir raus aus dem Spiel. Wir werden uns in Richtung auf einen Punkt der Verstärkung bewegen, so gut es geht und dabei Notreparaturen vornehmen. Primär Antrieb und Hangarbereich. Dann werden wir uns aus dem System zurückziehen. Kommunikation, öffnen Sie einen Kanal zu Captain Minks."

"Steht Sir."


"Captain Minks? Commander Vimes. Unser Schiff ist außer Gefecht, Waffen, Schilde ohne Werft irreparabel beschädigt und Antrieb außer Funktion. Wir werden uns zurückziehen und versuchen den Antrieb wieder in Funktion zu bekommen. Dann springen wir aus dem System. Weiterhin gute Jagd, Captain. Vimes Ende."

"Navigation, nutzen die unser Restbewegungsenegie und die Steuerdüsen um uns in Richtung der Verstärkung zu bringen und berechnen sie einen Kurs aus dem System, ich will springen, sobald es geht. Kommunikation, Status der Jäger einholen und dann zurückrufen. Sie sind unser einziger Schutz."

Langsam, bedingt nur durch das Vakuum im Weltall, bewegte sich das Schiff vom Schauplatz des Kampfes weg, gelegentlich begleitet von einem Energiebolzen, wenn ein Kanonier das Schiff als Ziel ausgesucht hatte. Doch der Winkel hinter der "Invidous" garantierte, dass es schier unmöglich war die "Eviscerator" zu treffen. Dann war man endlich so weit vom Kampfgeschehen weg, dass man kein lohnendes Ziel mehr darstellte. Nach kurzer Zeit kamen auch die verbliebenden Sternenjäger zum Schiff zurück, die es geschafft hatten sich aus den Dogfights zu lösen. Von den ehemals 2 Staffeln, bestehend aus 12 Anfangjägern und 12 Bombern, waren nur 2 Bomber und 5 Abfangjäger verblieben. Erste Erfolge der Reparaturen ließen das Schiff schneller werden und man erreichte einen vorerst sicheren Punkt nahe dem Eintrittspunkt der Verstärkung. Der Hangar war schließlich soweit wieder in Funktion, dass die Jäger wieder an Bord kommen konnten. Der Antrieb dauerte länger, doch auch er war vor Ablauf der gesetzten Zeit wieder einsatzbereit, jedenfalls soweit, dass das Schiff hatte springen können. Samuel ließ die Schotten der Brückenfenster öffnen und warf einen letzten Blick auf die Schlacht. Dann drehte er sich weg und gab den Befehl zum Sprung.

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Vindicator "Eviscerator": Schilde 0 / Rumpf 25
Waffen größtenteils außer Funktion/zerstört, Antrieb auf Minimalleistung
 
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[Corellia-System - Raumschlacht - Planquadrat E5 (untere Ecke – auf der aktuellen Karte ist es ziemlich exakt bei „Lucas“) - Alliierter Verband - ISD II Reconciliation] Vice Admiral Amira Tet’ness

In perfekter Keilformation fielen die sechzehn Kriegsschiffe und die zweihundertsechsundsiebzig Raumjäger aus dem Hyperraum, in relativer Nähe zur Glorious und deren Zielverband (KG 12). Das Taktikdisplay updatete sich laufend, um die fehlenden Informationen, bedingt durch den Hyperraumsprung, zu ergänzen. Bereits vorbereitete Nachrichten informierten republikanische Einheiten, dass alliierte Verstärkungen eingetroffen war, und die Hapaner auf republikanischer Seite eingreifen würden. Versehen war diese Nachricht mit Vice Admiral Amira Tet’ness Autorisation und Erkennungscode. Die zweite Nachricht informierte die Legend of the Republic, dass die Vice Admiral nicht intendierte das Kommando zu übernehmen, da sie zur Koordinierung verbündeter Einheiten abgestellt war und der aktuelle Kommandant vor Ort unzweifelhaft ein besseres Gespür für die aktuelle Situation hatte. Ebenso wolle sie Verwirrungen vermeiden. Generell hätte sie keinerlei Kommandogewalt über Einheiten der fünften Flotte, stand sie doch nicht innerhalb derer Kommandohierarchie. Wie Amira Commodore Korus jedoch kannte, war er womöglich versucht ihr das Kommando anzubieten, was aber nur weitere Verwirrungen mit sich bringen konnte und deshalb nicht wirklich eine Option war.
Die dritte Nachricht hatte etwas Verzögerung, da man sich erst überzeugen ließ, dass sie zutraf und war an Nemesis und Smuggler's Friend gerichtet, man bedankte sich für den exakten Austrittspunkt.

Der Austrittspunkt war in der Tat gut gewählt, Amiras Instinkte hatte sie nicht getäuscht, denn auch wenn die Glorious selbst nicht direkt Unterstützung zu benötigen schien, traf dies jedoch sehr wohl für die Bellerophon zu, bis auf ein Geleitkreuzer war deren gesamte Formation dezimiert worden und imperiale Verstärkungen hielten darauf zu.

Da war er wieder, ihr wunder Punkt – Politik auf dem Schlachtfeld. Sie könnte die beiden nächstgelegenen Feindverbände lediglich passieren, um sich dann auf die Angreifer der Bellerophon und die imperialen Verstärkungen zu stürzen. Doch würden die Hapaner dabei mit großer Wahrscheinlichkeit Schiffe verlieren. Wenn sie es den Hapanern Recht machen wollte, würde sie den nächstgelegenen Feindverband angreifen und helfen zu vernichten, doch die Glorious hatte die Situation unter Kontrolle, ebenso die Prometheus, es war die Bellerophon welche Hilfe bedurfte und dennoch musste sie so handeln, als wären hapanische Leben wertvoller als republikanische. Massive hapanische Verluste in der ersten Schlacht könnten den Kampfeswillen der Hapaner erlöschen lassen, bevor sie überhaupt bereit waren den Konflikt auszubreiten, oder gar einen Rückzieher für den Beitritt bedeuten.

Also musste sie einen Zwischenweg finden. Wichtig war die Bellerophon zu entlasten, oder zumindest eine rasche Verlagerung der Schlacht zu ihren Gunsten zu erreichen. Zeitgleich brauchte sie leichte Abschüsse für die Hapaner.


„Wir passieren den Feindverband mit der Designation Aurek Zwölf (KG12) achtern, auf mittlere Feuerdistanz, um Aurek Elf (KG11) mit aller Härte zu treffen. Autorisierung an unsere Jagdmaschinen ein Drittel ihrer Marschflugkörper dafür zu verwenden, empfehlen sie gleiches den Hapanern. Ziel ist es Aurek Elf( KG11) so schnell wie möglich auszuschalten, um dann gemeinsam mit Prometheus Aurek Zehn (KG10) anzugreifen. Teilen sie der Prometheus und der Legend of the Republic unsere Absichten mit und bitten sie Prometheus, nach diesem Vorhaben sich zwischen die Bellerophon und den imperialen Einheiten zu begeben, um die Verstärkung abzufangen.“

Ebenso informierte man Admiral Iulian Apostatas über die angedachte Vorgehensweise, welcher dieser auch zustimmte – und die Feuerverteilung der Hapaner übernahm, wobei man sich scheinbar nie mehr als zwei Schiffe gleichzeitig als Ziel nahm. Man war auf dem Weg und schon bald eröffneten die schweren Geschütze der Reconciliation das Feuer und nahmen das Heck des nächstgelegenen Sternenzerstörers (Pandora) unter Beschuss. Dieses Schlachtschiff würde sich jedoch im Vergleich zum Primärziel (Invidous) glücklich schätzen können – man verschwendete für es – oder seine Begleitschiffe - keinen einzigen Torpedo. Invidious und ihre Begleiteinheiten würden dafür die vor Ort geballte hapanische Kampfkraft zu spüren bekommen, da man ihnen wortwörtlich in den Rücken fallen würde.

„Flugleitkontrolle, behalten sie die imperialen Verstärkungen im Auge, und halten sie sich bereit Raumjäger zum Schutz der Bellerophon abzustellen. Entblößen sie unseren Raumjägerschutzschirm aber nicht zu sehr, stellen sie mindestens zehn Staffeln zum Schutz unseres Verbandes ab. Einsatz der Reserve nach eigenem Ermessen.“

Im Auge behalten musste sie unzweifelhaft die imperiale Verstärkung, als auch ein imperiales Schlachtschiff (Harbinger), dass sich vor Valiant und Lynx scheinbar ins Minenfeld retten wollte. Sie formulierte eine weitere Bitte an die Legend of the Republic, dass die beiden Schlachtschiffe, sollte sich ihre Beute ins Minenfeld retten können und sie andernorts entbehrbar wären, ebenfalls aufschlossen, um die imperiale Verstärkung aufzuhalten. Gegebenenfalls könnten Admiral Blades Einheiten den Schutz der Event Horizon übernehmen, sollte der unwahrscheinliche Fall eintreten, dass diese erneut bedroht würde.



[Corellia-System - Raumschlacht - Planquadrat E6 (obere Ecke – auf der aktuellen Karte ist es ziemlich exakt beim imperialen Verband „XII“) - Alliierter Verband - ISD II Reconciliation] Vice Admiral Amira Tet’ness


ISD-II Reconciliation [100/100] (Flaggschiff von Vice Admiral Amira Tet’ness)
SDR Charis [100/100] (Flaggschiff von Admiral Iulian Apostata)
SDR Royal Court [100/100]
SDR Crown Jewel [100/100]
SDR Transcendent [100/100]
SDR Iustitia [100/100]
NOVA Freedom Fighter [100/100]
NOVA Determination [100/100]
NOVA Harmony [100/100]
NOVA Majestic [100/100]
NOVA Dragonheart [100/100]
NOVA Renaissance [100/100]
NOVA Ancestress [100/100]
NOVA Princess of War[100/100]
NOVA Eternal Pride [100/100]
NOVA Adephagia [100/100]


TL;DR

Hapaner passieren imperiale KG 12 achtern auf mittlere Feuerdistanz ->Kurs IMP KG 11
Primärziel IMP KG 11, massiver Einsatz Raumjägergestützter Marschflugkörper um IMP KG 11 schnell zu neutralisieren. Hapaner konzentrieren Feuer auf wenige Schiffe.
Danach gemeinsamer Angriff mit Republikverband KG8 auf imperialen Verband KG 10
 
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[Corellia-System || Planquadrat E6 || Fünfte Flotte; Erste Flottille; Dritte Kampfgruppe || [MC90] „Prometheus“ || Brücke || Captain Navara Ven mit Brückenmannschaft]

Der Sieg im Orbit war für die Neue Republik zum Greifen nah. Zwar hatte die Fünfte Flotte und der „Republik“-Verband schwere Verluste hinnehmen müssen, aber durch das plötzliche Auftauchen der „Forces of Hope“, unter dem Befehl von „Grand Admiral“ War Blade, hatte sich die Schlacht erneut zu ihren Gunsten entwickelt. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis die Schiffe der Ersten Flottille ihr Ziel, die riesigen CEC-Werftanlagen, erreichen und die wartenden Marines dort endlich für ihren bestimmten Einsatz, die Eroberung dieser technischen Anlagen, absetzen würden. Doch noch stellte sich ihnen der Feind mit seinen letzten Kräften in den Weg. Die letzten Kriegsschiffe der Imperialen hielten – angetrieben durch Patriotismus, übersteigerten Heldentum und Ideologie – dem geballten Feuer der republikanischen Einheiten stand und bremsten so weiterhin den geplanten Vormarsch der Fünften Flotte.

Langsam vollzog die Dritte Kampfgruppe der Ersten Flottille ihr Manöver. Allein zur Unterstützung der geschwächten Backbordflanke hatte sich die „Prometheus“ und deren kleinere Begleitschiffe in einem trägen Tempo aus der bisherigen Formation gelöst, den Kurs des Koloss „Reef of Resistance“ kurzzeitig gekreuzt und sich anschließend in die dortigen Kämpfe eingemischt. Etwa zur selben Zeit hatten die Schiffe der republikanischen Einheit zudem noch einzelne Transporter aufgesammelt, die mit Soldaten beladen waren und die Flucht von einem der zerstörten Schiffe geschafft hatten. Damit hatten diese Truppen eine kleine Chance wenigstens die Schlacht im Orbit zu überleben. Schließlich lauerten im Vakuum neben den gewaltigen Kriegsschiffen und deren gefährlichen Turbolasern auch noch eine Vielzahl an flinken Sternjägern.

In den letzten zehn Minuten hatten die geschwächten Imperialen Verstärkung erhalten. Zwei frische Kampfgruppen waren mit einem Mal ins System – nahe dem Planeten – gesprungen und flogen nun langsam auf das tobende Schlachtfeld zu. Dabei schien sich eine Einheit mehr auf den hinteren Teil der Fünften Flotte zu konzentrieren und der anderen den vorderen Part zu überlassen. Gewohnt mit strenger Miene musterte der grünhäutige Navara Ven die Störenfriede. Natürlich bestand immer das Risiko, dass der Feind noch Einheiten in Reserve hatte. Jedoch hatte der republikanische Captain in diesem Fall geglaubt, dass man dieses Mal im Vorfeld sorgfältiger gewesen wäre und jeden Gegner, der als Verstärkung für die Imperialen bei Corellia in Frage kam, anderenorts gebunden hätte. Kurz funkelten die gelben Augen des Twi'lek. Seine spitzen Zähne blitzten flüchtig auf. Zudem zuckte ein tätowierter Lekku mal wieder. Aufmerksam musterte er die feindliche Kampfgruppe. Besonders die große Dichte an Kreuzern – immerhin drei von sechs Schiffen – gefiel ihm gar nicht. Im Gegensatz dazu konnte er mit dem Kommandoschiff, einem Victory-Sternzerstörer („Mediator“), leben. Dieses alte Modell allein konnte seinem Mon Calamari-Sternkreuzer der modernen Neunziger Klasse nur schwer gefährlich werden.


„Captain Ven, die Truppentransporter sind heil im Hangar angekommen“, meldete Commander Dar Roosh mit einem leichten Rodianerakzent in seiner Stimme. „Zudem bietet die 'Prometheus' mit ihren gesamten Waffensystemen den Resten der Neunten Feuerunterstützung. … Jedoch ist da nicht mehr viel übrig, Sir. Nach der Zerstörung der 'Red Giant' scheint nun ein Commander (Epoh Ph'ton) die Befehlsgewalt inne zu haben. Sein Schiff ist die 'Enduring Freedom'.“

Unverzüglich richtete sich Navaras Blick auf die holografische Darstellung der Kampfgruppe. Kein Schiff der Einheit – sowie die angesprochene Angriffsfregatte – hatte Werte, die einen Befehlshaber auf der Stelle beruhigten. Eher das Gegenteil war der Fall. „Commander, teilen Sie der Neunten und Commander Ph'ton mit, dass sie in unsere Einheit integriert werden. In den nächsten Minuten sollen sie sich ein bisschen zurückfallen lassen. Wir werden ihre Position einnehmen. Lassen Sie sofort ein rasches Wendemanöver vorbereiten. Denn die Dritte wird die Zweite und die Achte in ihrem Kampf unterstützen.“

„Und was passiert mit unseren Bodentruppen, Sir?“, warf auf einmal der Rodianer fragend auf. „Sie werden – bedingt durch Ihre Befehle – bei der Eroberung der Werft fehlen.“

Einen Augenblick dachte der Twi'lek über die aufgeworfene Problematik nach. Konnte die Republik auf diese Einheiten verzichten? Überlebten die Transporter den langen Weg bis zu den Werften? Der Captain runzelte die Stirn und entschied letztendlich:Wir gehen das Risiko ein! … Geben Sie den Befehl zum Aussenden der Truppentransporter – auch der aufgenommenen. Zudem unterrichten Sie gleichzeitig noch Commodore Korus über die Problematik und meine Anweisungen. Soll sich doch das Kriegsgericht dieser Entscheidung annehmen, wenn es nicht recht ist!“

Der Rodianer nickte als Antwort. Dabei blitzte kurzzeitig Entschlossenheit in Rooshs ernster Miene auf. Offenbar hatte Navara seinen ersten Offizier überzeugen können. Befehle ertönten – Sekunden später – auf der großen Brücke der „Prometheus“. Zur gleichen Zeit erwachte eine Flut an hörbarer Betriebsamkeit. Das tiefblaue Kriegsschiff aus den großen Werften von Dac stellte sich – Station für Station – auf die erneute Kursänderung ein. Parallel zu diesem Manöver spie der Sternkreuzer einen Schwarm an Truppentransportern aus. Etwas behäbig drangen die Shuttles aus dem riesigen Hangar ins Vakuum. Unverzüglich sammelten sich die flinken Sternjäger der Kampfgruppe um diese vielen Transporter. Denn allein konnten sie den langen Weg zu den Werften nicht überleben. Nachdem alle Shuttles den Hangar verlassen hatten, trennten sie ich von den Schiffen der Dritte. Gleichzeitig fand in der Formation der Kampfgruppe erneut eine Bewegung statt. Hatte sich vorher der Großteil ihrer Schiffe Backbords positioniert, glich sich nun das Verhältnis wieder etwas mehr aus. Die „Vulture“, ein Warrior-Kanonenboot, gesellte sich so beispielsweise zu dem dicken Liberator-Transportkreuzer „Orama“.

Da die Mon Calamari-Sternkreuzer der Neunziger-Klasse zu den modernsten Schiffen in der Flotte der Neuen Republik zählten, hatten sie kaum die technischen Mängel, die man bei älteren Modellen kannte. Dementsprechend zeichnete sich das taktische Hologramm ohne störende Brummgeräusche und kurzzeitiges Flimmern aus. In einem lesbaren Aurebesh konnte man zudem stets problemlos die einzelnen Werte der dargestellten Miniaturen erkennen. Per Lichtstift konnte man sogar hier und da zusätzliche Informationen – zum Beispiel über den Kommandanten – anzeigen lassen. Natürlich nur unter der klassischen Voraussetzung, dass man Zugang zu solchen Daten hatte. Navara nutzte in der Schlacht die holografische Darstellung am meisten. Gewohnt gab sie einem Kommandanten immer den besten Überblick über das Geschehen, dass sich draußen – in der schwarzen, luftleeren Kälte – abspielte. Nachdenklich musterte der Twi'lek im Augenblick die Werte der beiden republikanischen Einheiten (Zwei und Acht), die er unterstützen wollte. Seine Hilfe musste schnell kommen, denn die „Bellerophon“, das Kommandoschiff der Achten, hatte durch den feindlichen Beschuss schon starke Treffer einstecken müssen und war, neben einen leichten Mon Calamari-Kreuzer der Klasse Vierzig („Phönix“), gänzlich allein. Da Commodore Korus ihm mittlerweile den „Segen“ für sein Manöver erteilt hatte, war der republikanische Captain jedoch guter Dinge.

Langsam löste sich der nichtmenschliche Flottenoffizier von der detailreichen Darstellung und ging zu einer transparenten Tafel. Grübelnd blieb er davor stehen, markierte hier und da gewisse Punkte mit seinem Lichtstift und hüllte sich derweil mehr und mehr in Schweigen. Doch selbstverständlich währte dieser Zustand nicht ewig.
„Commander, die Kampfgruppe soll sich zwischen die Achte und die Zweite schieben. Primär liegt unser Fokus dabei auf dem Imperial-Sternzerstörer ('Invidous'). Per Traktorstrahler sollen zudem die beiden angeschlagenen Schiffe ('Piper Maru' und 'Scavanger') der Neunten in einen sicheren Bereich geschoben werden. Einen Nutzen dürften sie für uns nicht mehr haben.“

Derweil die Dritte Kampfgruppe zu ihren Kameraden aufschloss, eröffneten die Imperialen, die erst kürzlich ins System gesprungen waren, das Feuer auf die republikanischen Kriegsschiffe. Salven an grünen Blitzen zuckten durch die dominierende Schwärze. Bei einem Treffer flackerten hier und da kurzzeitig die Deflektorschilde auf. Jedoch ließen sich die riesige „Prometheus“ und deren Begleiter nicht beirren. Entschlossen setzte der tiefblaue Sternkreuzer seinen Kurs fort. Gleichzeitig erwiderte das Schiff das gegnerische Feuer, indem es steuerbords all seine angebrachten Waffen sprechen ließ: fünfzehn leichte Turbolaser und zehn schwere Ionenkanonen. Der restliche Schwall an gefährlichen Salven, den es aussandte, entsprang den Kampfsystemen am rundlichen Bug. Bloß eine Gattung der angebrachten Waffen schwieg noch: die sechs Torpedowerfer. Bisher hatten Kommandant und Crew auf deren Einsatz nur aus einem Grund – der fehlenden Gelegenheit – verzichtet. Jedoch wurden die explosiven Geschosse nun immer attraktiver. Plötzlich zerriss es, ganz knapp neben dem Rumpf der „Prometheus“, das Kanonenboot „Vulture“. Myriaden Metallfetzen zerschellten mit einem Mal am aufblitzenden Deflektorschild der umliegenden Schiffe. Denn neben dem Mon Cal-Sternkreuzer der Neunziger-Klasse traf es ebenso die „Orama“. Trotz dieser Überraschung hielt die Dritte ihren Kurs bei. Man ließ sich vom tragischen Tod der „Vulture“ nicht aufhalten.

Navara hatte sich, da ihm die Beine vom vielen Stehen und Laufen schmerzten, in seinen bequemen Kommandosessel gesetzt. Sein Blick ruhte auf dem Display eines handlichen Datapads.
„Geben Sie der 'Aurora' den Befehl die Lücke zu schließen, Commander Roosh. Die Nebulon B-Fregatte dürfte den Horden an TIEs gewachsen sein. Teilen Sie Finley außerdem mit, dass seine Untergebenen nach seinem Ermessen ihre Ziele auswählen dürfen. Letztendlich dürften sie ihr Handwerk kennen.“

„Selbstverständlich, Captain“, entgegnete der grüne Rodianer und gab die Anweisung sofort an den diensthabenden Kommunikationsoffizier, Sub Lieutenant Thal Ph'ton, weiter.

„Captain, unsere Sensoren melden auf einmal eine Aktivität beim Immobilizer der 'Forces of Hope' ('Smuggler's Friend')“, brachte sich plötzlich Lieutenant Commander Sinth, die für die Sensorik auf der „Prometheus“ zuständig war, ein. „Offenbar richtet das Schiff seine Schwerkraftgeneratoren auf unsere Position aus.“

Sofort war der kräftige Twi'lek, mit geweiteten Augen und einem kämpferischen Blick im strengen Gesicht, aufgesprungen. Beide Lekku zuckten dabei nervös. „Was bezwecken diese Verräter damit? Schlägt man sich nun doch auf die gegnerische Seite?“

Teil II folgt gleich ...
 
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Teil II

Noch mehr konnte Navara Ven seiner aufkommenden Wut nicht Luft machen, denn exakt in diesem Moment sprangen mehrere Schiffe hapanischer Bauart sowie ein grauer Sternzerstörer der Imperial-II-Klasse („Reconciliation“) aus dem Hyperraum. Gebannt blieb der uniformierte Twi'lek in seiner Bewegung – mit Blick auf das Panoramafenster – stehen. Zwischen den Brückentürmen der Feinde („Invidous“ und „Pandora“) konnte er vier oder fünf Schlachtdrachen sehen. Begleitet wurden diese hapanischen Schiffe, die man nach modernen Maßstäben als „schwere Kreuzer“ einstufte, von einer Reihe Nova-Kreuzern. 'Der letzte Trumpf der Imperialen?', fragte sich der Captain. Bisher hatte sich das Konsortium aus dem galaktischen Bürgerkrieg herausgehalten, nachdem es sich – im Zuge des letzten imperialen Eroberungsfeldzuges – von der Republik losgesagt hatte. Hatte der Imperator die hapanische Regierung umstimmen können? Und was hatten Blades Verräter mit diesem Schachzug zu tun? Schweißperlen zeichneten sich auf der hellgrünen Twi'lekhaut ab. Außerdem bewegten sich Navaras schmalen Gehirnfortsätze weiterhin unruhig. Der Kommandant der „Prometheus“ musterte die ungewöhnliche Einheit. Höchstens aus Lehrbüchern kannte er die alten hapanischen Schiffe, die selbst in diesen Tagen den reichen Cluster noch schützten.


„Die Hapaner eröffnen das Feuer auf die Imperialen“, holte ihn Sinths Stimme zurück. „Dazu weißt sich der Imperial-II-Sternzerstörer als 'Reconciliation' aus.“

Reconciliation“ – mit einem Mal erkannte der uniformierte Twi'lek den Zusammenhang zwischen Blades Manöver und dem überraschenden Auftauchen der Hapaner. Schließlich war dieser Imperial-II-Sternzerstörer das Kommandoschiff von Vice Admiral Amira Tet'Ness – einer Hapanerin. Sofort beruhigten sich seine tätowierten Lekku wieder. Weil er dennoch angestrengt nachdachte, kamen sie trotzdem nicht gänzlich zur Ruhe. Durch das Panoramafenster konnte er den Angriff der Hapaner – quasi als Zuschauer in der ersten Reihe – beobachten. Denn während sich die „Reconciliation“ auf das Kommandoschiff der imperialen Kampfgruppe („Pandora“ – Zwölfte) stürzte, griff die restliche Flotte konzentriert den feindlichen Imperial-Sternzerstörer („Invidous“) an. Innerhalb kürzester Zeit konnte man kleinere Explosionen in der Dunkelheit erkennen. Flammen brachen durch die massive Hülle nach draußen und erstickten zugleich an der fehlenden Luft. Schwerfällig versuchte sich das imperiale Schiff aus dieser misslichen Lage zu befreien, doch viel Unterstützung konnte man weder von der Kampfgruppe backbords, noch von der Einheit steuerbords erwarten. Außer dem Tod würde auf diese Imperialen nichts mehr warten. Diese Erkenntnis schien nicht nur Navara zu haben, denn mit einem Mal brach Jubel auf der Brücke der „Prometheus“ aus. Schließlich war die Republik dem Sieg auf diese Weise wieder einen Schritt näher gekommen.

Der Twi'lek ließ sich von all der Euphorie nicht mitreißen.
„Ruhe! Zurück auf Ihre Posten. Noch ist der Feind lebendig... und gerade ein bedrängtes Tier ist gefährlich.“

„Sir, die 'Reconciliation' übermittelt uns ihr Vorhaben“, schaltete sich, nachdem die gewohnte Ruhe auf der Brücke wieder eingekehrt war, Thal Ph'ton mit leiser Stimme ein. „Unser Primärziel soll die Kampfgruppe 'Aurek Zehn' ('Kali') sein. Sobald diese ausgeschaltet ist, sollen wir uns zwischen die 'Bellerophon' und die imperiale Verstärkung bringen, um diese abzufangen.“

Ein Lächeln gestattete sich der Kommandant der „Prometheus“, bevor er seinen Blick auf den recht kräftigen Houk, der für die Waffenstation zuständig war, fiel. „Lieutenant Grob, bereiten Sie unsere Torpedowerfer vor. Drei Stück sollen ausschließlich auf diesen alten Victory-Sternzerstörer ('Kali') ausgerichtet werden. … Und die restlichen drei auf den Imperial-Sternzerstörer ('Invidous'). Diesen Hapanern möchte ich nur ungern den ganzen Ruhm überlassen. Flugleitkontrolle, unsere B-Wings sollen sich um den Immobilizer ('Rampart') kümmern. Das Imperium, sollte es noch irgendein Ass im Ärmel haben, soll keine weitere Chance auf eine gezielte Verstärkung erhalten.“

[Corellia-System || Planquadrat E6 || Fünfte Flotte; Erste Flottille; Dritte Kampfgruppe || [MC90] „Prometheus“ || Brücke || Captain Navara Ven mit Brückenmannschaft]


Dritte Kampfgruppe
Ziel: IMP-Kampfgruppe Zehn (Primärziel: „Kali“)

[MC90]Prometheus“ [Schilde 82% | Hülle 97%] - Kommandoschiff der Kampfgruppe
B-Wing [30 Maschinen] [Primärziel: „Rampart“]
E-Wing [18 Maschinen] [verwickelt in Dogfights]
A-Wing [10 Maschinen] [Eskorte der Bodentruppenshuttles]​
[STR]Flames Of Coruage“ [Schilde 77% | Hülle 95%]
E-Wing [30 Maschinen] [zum Teil verwickelt in Dogfights zum Teil Eskorte der Bodentruppenshuttles]​
[LTK]Orama“ [Schilde 55% | Hülle 87%]
X-Wing [23 Maschinen] [Eskorte der Bodentruppenshuttles]
A-Wing [20 Maschinen] [Dogfights]​
[NBF]Aurora“ [Schilde 89% | Hülle 100%]
B-Wing [12 Maschinen] [Eskorte der „Aurora“]
X-Wing [12 Maschinen] [Eskorte der „Aurora“]​
[WAR]Windham[zerstört]
[WAR]Vulture[zerstört]
 
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[Corellia – Planquadrat F8 – auf dem Weg zur Absturzstelle] Terry Dourshe, Robert Muldoon, Darek Trask, Dash Harend


Nun war es so weit, es ging Richtung Absturzstelle. Der Captain hatte seine Position klar gemacht. Der renitente, einarmige Kuati, hatte unterdessen seinen Entschluss gefestigt und bereits einen durchführbaren Plan. Entgegen seiner Gewohnheit, saß er in einem der Chariot und ließ sch transportieren, während der Rest der Kompanie hinterher lief.

Von der Fahrt bekam er nicht viel mit, sie dauerte auch nur so lange, bis er seinen Plan noch einmal in aller Ruhe durchdacht hatte. Ja, es war die beste Gelegenheit, vielleicht sogar die einzige, um Nägel mit Köpfen zu machen. Terry Dourshe grinste in sich hinein. Das Perigen wirkte bereits und er fühlte sich unerwartet gut, jedem Ansturm fühlte er sich gewachsen. Sein Plan musste gelingen. Sein Plan würde gelingen. Nicht umsonst hatte er sich zwei Jahre lang darauf vorbereitet.

Endlich waren sie an der Absturzstelle angekommen. Naja, es war eben eine … Absturzstelle. Terry gab seinen Männern ein Zeichen, damit sie sich in Deckung des Chariot hielten und erst auf seinen Befehl vorrückten. Geduckt lief er auf die Position des Captains zu, dessen Vehikel ebenfalls zum Stehen gekommen war.

Während er lief, schaute er sich um. Natürlich waren die meisten Gesuchten schon am Untertauchen oder bereits weiter auf der Flucht. Es war jetzt vordringlich, sich langsam und in Deckung auf das havarierte Shuttle zu zu bewegen. Mit ihnen waren noch einige andere Einheiten angekommen. Terry nahm an, dass auch in den umliegenden Gebäuden Scharfschützen auf der Lauer lagen, Einheiten, die sich besser zur Jagd auf Widerständler eigneten, als sie zum Beispiel. Aber so war es eben, sie waren hier und die Gelegenheit war günstig.

„Captain, alle scheinen bereit zu sein“, sagte er, als er das Fahrzeug betrat. Dann handelte er schnell, schneller als man es von ihm erwarten durfte. Doch der Kuati war keineswegs ein Dummkopf, er hatte viel gelernt bei der Armee und noch mehr in der Strafkompanie. Er war kräftig, er war entschlossen und der Captain ahnungslos wie ein Säugling.

„Das Gelände wird gesichert, Einheiten von CorSec sind bereits vor Ort. Unsere Platoons nähern sich we befohlen dem Wrack.“

Vorsichtig schaute er sich um, bis auf den Piloten und den vier Droiden war niemand mehr im Chariot das war günstig, sehr günstig sogar. Abermals wagte er einen Blick über die Schulter, griff nach seinem Blaster, rückte ihn etwas zurecht. Dash Harend hatte also den Wink verstanden und war in seiner Nähe geblieben, ebenso waren ihm einige andere Männer gefolgt. Abermals machte sich ein Grinsen in seinem Gesicht breit. Jetzt oder nie, hieß die Devise. Risiko oder feiger Rückzug?

Er gab sich nur den Bruchteil einer Sekunde zum Überlegen und noch bevor Captain Muldoon Atem für eine Antwort holen konnte, schlug Terry zu.

Seine linke Faust war gefürchtet. Es gab einen guten Grund für diesen Respekt. Der Grund hieß: teilkybernetische Unterarmprothese.

So rasch, dass Muldoon praktisch keine Reaktion zeigen konnte, landete die kybernetische Faust mitten im Gesicht des Kommandanten der Strafeinheit. Es gab ein knirschendes Geräusch, das man mit dem Brechen von Knochen in Verbindung bringen konnte. Dann packte er den Offizier am Kragen und warf ihn aus dem Vehikel.
Als nächstes folgte der Pilot, der bekam einen Schlag gegen den Nacken und wurde ebenfalls aus dem Fahrzeug befördert. Terry bewegte sich rasch und sicher, er war immer ein guter Soldat gewesen und er wusste, was er konnte. Mit der Prothese konnte er noch viel mehr, viel härter zuschlagen und größeren Schaden anrichten.


„Harend, wenn du mitkommen willst, dann beweg deinen A.rsch rein, dasselbe gilt für alle anderen!“, bellte er, dann zwängte er sich auf den Pilotensitz und aktivierte die Repulsortriebwerke.

Von draußen konnte er verhaltenes Fluchen hören, dann noch laute Jubelrufe. „Der Lieutenant macht es wahr! Kommt und helft dem alten Sack!“ Verschiedentlich war auch noch zu hören: „Fangt ihn wieder ein!“, oder „erschießt ihn!“ Doch darauf gab ein Teil der Strafkompanie nichts. Einige wendeten sich nun gegen ihre Bewacher und feuerten wild drauflos, andere rannten einfach weg und suchten Deckung. Es war ein wildes Durcheinander. Ob es Dash Harend ins Vehikel geschafft hatte, beachtete er nicht, sondern gab Schub auf die Triebwerke, fuhr ein Stück vorwärts, drehte sich und aktivierte dann die Geschütze. Es war zwar problematisch, an zwei Stationen gleichzeitig zu arbeiten, aber mit etwas gutem Willen und der richtigen Motivation war es zu packen. Die Motivation war vorhanden, sie war sogar so groß, dass es in einem Kampf auf Leben und Tod ausarten mochte. Einige gezielte Salven gab er auf die restlichen Chariot ab, den Panzer ersparte er sich, der war noch zu weit weg. Danach drehte er bei und gab erneut Vorwärtsschub.

Einige Kilometer brachte er Richtung Stadtmitte so zurück, dann lenkte er das Vehikel in eine Bauruine oder eine Baustelle oder was auch immer, auf jeden Fall sah es auf den ersten Blick unbewohnt aus, stellte den Autopiloten entsprechend ein und machte sich dann daran, das Fahrzeug auf unüblichem Weg zu verlassen.

Entschlossen öffnete er die Einstiegsluke, packte den noch immer erschüttert wirkenden von der Armee gebrandmarkten Harend um die Mitte und dann …

landete er reichlich unsanft. Harend kam auf ihm zum Liegen, was ihn zu einem unpassenden Heiterkeitsausbruch veranlasste. „Äh, Junge, ich lebe zwar schon lange enthaltsam, aber so geil bin ich dann auch wieder nicht. Runter von mir.“ Er rollte sich zur Seite und sprang dann stöhnend auf. Versuchsweise bewegte er sämtliche Gelenke, auch die kybernetischen. Nichts schien gebrochen zu sein, aber geprellt, so wie manche Körperteile schmerzten.

„Wir suchen uns jetzt …“, er kam nicht mehr dazu, Deckung zu sagen, das explodierte das manipulierte Fahrzeug an der Durastahlbetonwand des von ihm angepeilten Hauses. Brocken von Beton und Stahl flogen durch die Gegend. Abermals warf er sich zu Boden und legte sich wie schützend über den noch am Boden liegenden Harend. Mutter-Dourshe kam wieder durch.

Als sich der Staub verzogen hatte und es in der Nähe lichterloh brannte, rappelte er sich auf, zog Harend mit auf die Füße und schüttelte sich anschließend den Staub ab.

„Jetzt rein in die Stadt und raus aus der Uniform, dann untertauchen“, meinte er in einem sehr heiteren Tonfall. Ob er sich tatsächlich so fühlte, war schwer zu erkennen, denn sein Gesicht blieb an sich ausdruckslos.

Entschlossen schulterte er den Blaster, rückte den Gürtel und den Brustpanzer zurecht und ging auf die neue Absturzstelle zu. Er aktivierte sein Com-Gerät und machte eine Mitteilung, dass ein Chariot in ein Wohnhaus gesteuert war und dort Feuer gefangen hatte. Er erbat sofort Unterstützung, nannte aber weder Namen noch Rang. Er mimte den erschütterten, aus allen Wolken geworfenen Zivilisten, ängstlich, nervös und der Panik nahe. Dann warf er das Com-Gerät, seine Kennmarke, den Brustpanzer und den Helm ins Feuer, dasselbe riet er Harend, zu machen.

Nach einigem Zögern zog sich der desertierte Lieutenant auch noch die Stiefel aus und beförderte sie ins Feuer, dazu kam dann noch die Prothese, was ihm am schwersten fiel.

Als das alles erledigt war, war es Zeit, sich ein passendes Versteck zu suchen.



[Corellia – Coronet – irgendwo noch am Stadtrand aber schon Richtung Zentrum] Terry Dourshe, Dash Harend


 
[Corellia-Coronet-Planquadrat F8-auf dem Weg zur Absturzstelle]Terry Dourshe, Robert Muldoon, Dash Harend, Adon Krynow, Darek Trask

Es ging nun endlich los.
Die Strafkompanie "Resh-Krill-Usk" setzte sich in Bewegung und begann sich, bis auf ein paar faule Offiziere, wie diesen Dourshe, die mit den Chariots fuhren, zu Fuß in Richtung Absturzstelle in Bewegung zu setzen.
Es dauerte eine Weil bis sie ihr Ziel erreichten, aber das Marschieren waren diese Männer und Frauen sicherlich gewohnt.
Etwas mürrisch, aber doch sehr motiviert auf Grund des bevorstehenden Gefechts stapfte der Kampferpropte Seargent im Gleichschritt mit den anderen Soldaten mit und hoffte das Ziel bald zu erreichen.

Nach einer weiteren Zeit des trostlosen Marsches erreichte die Strafkompanie dann doch noch den Bestimmungsort.
Die Chariots mit Lieutenant Dourshe und Captain Muldoon an Bord bildeten die Spitze, die Panzer rückten noch nach, Darek Trask und die Gruppe von Dourshe marschierten direkt hinter den Chariots.
Nun kamen sie zum stehen und besahen die Absturzstelle.
Offenbar war die Umgebung eine Baustelle und die Trümmerteile und das zerschundene Gestein lagen überall herum um wenigstens ein bischen Deckung für die heranrückenden Platoons zu bilden.
Darek hörte wie Lieutenant Dourshe an den Captain weitergab, dass alles bereit sei, von weitem konnte man schon sehen das die Flüchtigen und Widerständler sich zerstreuten, weil offensichtlich von Scharfschützen eines Squads auf sie geschossen wurde.
Wahrscheinlich, so dachte Darek sich, würde es schon mehrere Tote geben, allein durch den Absturz und jetzt auch noch den Scharfschützenbeschuss.
Aufeinmal hörte der bärtige Seargent ein Geräusch, das ihm nur all zu vertraut war.
Es war das Geräusch von Knochen auf Knochen, der nachgab.
Es kam aus dem Chariot in dem sich der Captain befand, dann flog Muldoon mit einem Plumps aus dem Gefährt und der Pilot folgte ihm bald auf die Gleiche Art und Weise.
Darek sah sich um, der[ Lieutenant war aus seinem Blickfeld verschwunden ebenso, Seargent Harend, er hörte nur wie einige Soldaten statt zu reagieren Jubelten oder vor Begeisterung riefen.


" Der Lieutenant macht es wahr, kommt und helft dem alten Sack!"

Die Rufe anderer Soldaten, den Verräter dann doch zu schnappen oder jenen wenigstens in Gewahrsam zu nehmen beachtete der Großteil gar nicht.
Auch nicht als Terry Dourshe, nun ja nicht mehr Länger Lieutenant der Imperialen Armee, das Feuer auf die anderen Chariots eröffnete und mögliche Tote oder Verletzte Kameraden in Kauf nahm.
Dann machte er sich mit dem gestohlenen Vehikel aus dem Staub und ließ in all den Trümmern ein komplettes Durcheinander zurück, unter einem geordneten Angriff verstand Darek Trask eindeutig etwas anderes.
Offenbar war der kleine Seargent Harend, der treue Kamerad ebenfalls desertiert, pech für ihn, dachte sich Darek und ruckelte seinen Helm zurecht, wärend er versuchte etwas übersicht über diese Lage zu bekommen.
Als aller erstes suchte er in dem ganzen Staub natürlich den nächsten höherern Offizier, was in diesem Fall Muldoon war.
Trask kämpfte sich durch die, sinnlos in der Gegend herumstehenden Soldaten und erreichte endlich den Captain ihrer Kompanie.
Er schob noch etwas unsanft einen im Weg stehenden, aber jubelden Mann zur Seite, bevor er den Captain am Arm packte und mit einem kraftvollen Ruck nach oben zog.
Nun blickte er den Breitschultrigen Muldoon mit einem Befehlserwartenden Blick an und fragte mit entschlossener Stimme.


"Sir, wie es aussieht hat sich der Lieutenant inklusive Seargent Harend aus dem Staub gemacht Sir !"

Wärend der junge offizier sein E-11 aus dem Halfter zog und entsicherte, sah er den Captain an und dann noch einmal auf die Umgebung um noch einen zweiten Eindruck zu erhalten.
Er wusste im Grunde durch seine vor-imperiale Vergangenheit was in diesem Moment zu tun war, er wollte es lediglich aus dem Mund des Captains hören.


"Was sind ihre Befehle Captain ?!"

[Corellia-Coronet- an der Absturzstelle- Strafkompanie Resh-Krill-Usk] Robert Muldoon, Adon Krynow, Darek Trask
 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 8 | DSD Bellerophon | Nebenbrücke] Commodore I'ngre

Im ersten Moment spürte Commodore I'ngre ein leichtes Brennen, als das bactahaltige Gelpflaster auf ihre verbrannte Haut gesprüht wurde. Doch schon nach wenigen Augenblicken verwandelte sich das Brennen in ein Prickeln und die Arzneien entfalteten ihre schmerzstillende, kühlende Wirkung. Die Bith hätte sich während der Schlacht bestimmt nicht irgendeinen Kratzer behandeln lassen, aber sie hatte einiges abbekommen. Die Entscheidung, die Hauptbrücke zu räumen, war keine Sekunde zu früh gekommen.

Der Umzug zur Nebenbrücke hatte nicht viel Zeit in Anspruch genommen, dennoch war das mächtige Schlachtschiff für einige Minuten etwas kopflos gewesen. Das hatte es nicht davon abgehalten, seinen Kurs fortzusetzen und den Beschuss zu erwidern. Aber es waren in dieser Zeit keine Entscheidungen gefällt worden, die vielleicht nötig gewesen wären. Man musste den Tatsachen ins Auge sehen: Die Bellerophon würde nicht mehr lange bestehen. Den Zweikampf gegen den Sternenzerstörer hätte sie vielleicht durchgehalten. Aber anhaltender Beschuss von kleineren imperialen Schiffen, Bomberangriffe und zuletzt die Attacke eines Vindicators (Eviscerator), der sie das letzte Bisschen Schildenergie über der Brücke gekostet hatte, waren einfach zuviel für sie.


»Ma'am, ich habe soeben die letzten beiden Torpedos auf den Sternenzerstörer abfeuern lassen«, sprach Captain Naur, der immer grimmige Sakiyaner. »Mit Ihrer Erlaubnis befehle ich den Rückzug.«

I'ngre wusste, dass ihm diese Worte nicht leicht fielen. Auch sie selbst wollte nicht aufgeben. Aber es war vorbei. Sie hatten mit Ausnahme der MC40 Phönix die gesamte Kampfgruppe verloren und auch die Bellerophon stand kurz vor der Zerstörung.

»Erlaubnis erteilt, Captain. Wir ziehen uns zurück. Vorläufig - bis die Schilde regeneriert sind.«

»Captain, Commodore: Eine Meldung von der Legend of the Republic. Die Kampfgruppe 9 wurde aufgerieben, Commodore Korus schickt die Angriffsfregatte Enduring Freedom zu unserer Unterstützung.«

»Danke. Stellen Sie eine Verbindung zum Kommandanten der Enduring Freedom her.«

Es dauerte nicht lange, bis die Bith in das vertraute Gesicht eines Artgenossen blickte.

»Commander Ph'ton, die Bellerophon kann den Kampf nicht fortsetzen. Decken Sie gemeinsam mit der Phönix unseren Rückzug. Greifen Sie die Feinde an und ziehen Sie Feuer auf sich, damit wir zur Dritten zurückfallen können, und folgen Sie uns anschließend. Keine überflüssigen Heldentaten, Commander. Setzen Sie sich den Sternenzerstörern nicht unnötig aus.«

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 8 | DSD Bellerophon | Nebenbrücke] Commodore I'ngre
 
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