Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia System - J10 - Dogfights - X-Wing] Falcons, Hawks

"Sry Flight Lieutnant Copperblade aber ich denke sie haben den Funkspruch gehört. Ich kann also leider nciht weiter mit ihnen spielen. Vieleicht sieht man sich ja mal."

Das Schaufelmonster erstarrte sofort. Natürlich würde er ihn gehen lassen - oder war es nur ein Trick? Der Amy in den Tod stürzen würde? Nein ... es war nur logisch von den Gesprächen die er vorher mitbekommen hatte. Und natürlich von dem was die Pilotin ihm selbst erzählt hatte. Aber schon allein die Zeit die er brauchte um das alles nun zu verarbeiten war zu lange um noch etwas dagegen zu tun. Vorher war er zu abgelenkt gewesen den Falcon (Tinya) aus dem All zu pusten. Schleißlich ließ er noch mit einer etwas gedämpfte Stimme Worte an den Tie (Lance) durchs Com senden:

"Verstanden ... helfen sie ihr!"

Nun hatte er auch wieder Zeit den Taktikschirm etwas genauer zu betrachten - vermutlich würden sie sich schon bald zurück ziehen. Copper seufzte als sein Körper sich schon langsam vom Kampf entspannte. Die anderen Hawks waren meist noch in Dogfights verwickelt die recht weit von Coppers Position weg waren und so fragte der Flight Lieutenant kurz nach, was mit Fähren sei um die ausgestiegenen Piloten zu bergen. Des Weiteren machte er sich langsam Sorgen um seine Treibstoffverbrauch. Er müsste bald seinen Flug beenden - hoffentlich würde es noch reichen bis sie alle sich zurück zogen. Ein Blick auf den Planeten Corellia verriet dem Schaufelmonster auch, dass es dort schlecht aussah. Er wollte gar nicht darüber nachdenken wieviel Leid es in genau diesem Moment dort unten gab. Doch eine Explosion im Augenwinkel riss ihn auch wieder zurück: Auch hier draußen starben noch Leute! IHRE Leute. Die Schilde des stellvertretenden Staffelleaders hatten sich auch wieder soweit erholt und so entschloss er sich auch Kurs auf Amy und Co zu nehmen. Doch eigentlich war er zu weit weg um noch etwas entscheidendes zu reißen. Auch die Schlachtmusik ließ er erstummen - sie zog ihn irgendwie jetzt selbst runter.

[Corellia System - J10 - Dogfights - X-Wing] Falcons, Hawks
 
[Corellia System - nahe K9 - Niriz' und Thaneespo's Flotte - TIE-Advanced, im Kampf mit Copper]

(Op: @ Lance und Copper: Danke für die Vorarbeit zu meinem Untergang, es hat Spaß gemacht und ich hoffe, wir sehen uns irgendwann wieder ]

Tinya war plötzlich die Ruhe selbst, obwohl sie ihren TIE nur mit großer Mühe wieder unter Kontrolle bekam - was sie sicherlich ihrem geübten Umgang mit allerlei schrottreifen Fluggeräten zu verdanken hatte. Vielleicht war es die Ruhe, die einen befiel, wenn man wusste das man nichts mehr zu verlieren hatte, dass es sowieso bald zu Ende ging. Vielleicht war es Morris ebenso ergangen bevor.... Weitere Gedanken ließ ihre Situation nicht zu, einen kleinen Hoffnungsschimmer hatte sie immerhin noch - die ?Pride of Bastion? lag unmittelbar vor ihr.
Dieser Fiax war immer noch hinter ihr her, schien aber plötzlich abgelenkt zu sein, denn seine Schüsse wurden kurzzeitig weniger. Ein Blick auf ihre Kontrollen erklärte sein Verhalten: ein TIE saß ihm im Nacken - Lance!
Lance? Wieso kam ausgerechnet er ihr zur Hilfe? Er wollte seiner Schwester helfen, das hatte er angedeutet. Und die wurde gerade von Jace beharkt - Grund genug für ihn, auf Jace loszugehen. Und nun ... half er ihr? Hatte er doch etwas für sie empfunden? Grüne Blitze bestrichen den feindlichen X-Wing und verhinderten, dass sich der Rebell nur auf sie alleine konzentrieren konnte.


"Yeehahhh alles ok bei dir??"

Lance? ungewohnter Gefühlsausbruch verblüffte sie. Er empfand etwas für sie, das wurde Tinya nun klar. Und plötzlich spürte sie einen Kloß im Hals, sie kämpfte wieder mit den Tränen und sie wurde von der schmerzlichen Ahnung befallen, dass sie diesen ehrgeizigen und schwierigen Piloten nach diesem Kampf wahrscheinlich nie mehr wieder sehen würde ... und dass dieser Ausbruch seiner Gefühle wahrscheinlich das letzte war, das sie von ihm gehört hatte. Noch hat er keine Dummheiten gemacht noch ....aber Jace? Sturheit und Ehrgeiz würden ihm keine andere Wahl lassen - und schlussendlich keinen anderen Ausweg.
Das ?Dha verda werda? erklang wieder. Tinya ignorierte es, es war ihr nun egal - sie hoffte nur noch, irgendwie heil da raus kommen und diesen Job hinter sich lassen.


?Zwei, ja danke, alles OK. Und Zwei? Mach keine Dummheiten ... und viel Glück!?

Das war alles, was sie Lance auf seinem Komkanal mit auf den Weg geben konnte, bevor weitere rote Blitze trotz der Nähe zur ?Pride? über ihren TIE zuckten. Feine bläuliche Blitze über dem Cockpit kündeten weitere Schäden an ihrem Jäger an und wiederum verlor sie die Kontrolle. Sie kam vom Kurs ab und trieb unter ihrem Trägerschiff auf den Planeten zu. Wenigstens war sie nun ihren Verfolger los. Verbissen kämpfte sie mit der Steuerung, die augenscheinlich etwas abbekommen hatte und ihr nicht mehr gehorchen wollte, als eine Nachricht von Jace ihre Verzweiflung nicht gerade entschärfte:

"Sorry, aber ich tue nur meinen Job! Bis später."

Nur einen Job! Einen unmenschlichen Job. Doch bevor sie ihm antworten konnte, musste sie erst wieder Herr über ihren Steuerknüppel werden, was ihr nach diversen Versuchen - die von Gut-Zureden bis zu Laut-Fluchen reichten, auch gelang. Es blieb ihr immer noch der Nebenhangar auf der anderen Seite des Trägerschiffs und nach einer Wende und einem erneuten Zielanflug auf die ?Pride? schien ihre Rettung wieder greifbar. Erst jetzt schaltete sie mit schweißnassen und glitschigen Fingern auf einen Kanal zu Jace:

?Job? Das ich nicht lache. Du bist ein verdammt guter Imp geworden Jace, weißt du das? Und weißt du noch was? Ich hasse dich dafür!?

Es waren verdammt harte Worte, die sie ihm da an den Kopf schleuderte, das wusste sie. Aber für lange Erklärungen war ihr auch keine Zeit geblieben. Sie setzte dann schleunigst die ?Pride? davon in Kenntnis, dass sie mit defekter Steuerung reinkäme und bat um Evakuierung des Nebenhangars.
Wenige Augenblicke später schlitterte sie über den Hangarboden des Trägerschiffs, riss funkensprühende Stahlträger mit sich, hinterließ eine Spur von Plastell- und Metallstücken und kam endlich kreischend mit einer Drehung an der Hangarwand zum Stehen. Stechende Schmerzen durchzuckten ihre Seite, bevor sie endlich ihren Helm abnehmen und ihre Arme und ihren Kopf auf die Konsole aufstützen konnte. Endlich Ruhe.....


[Corellia System - K9 - "Pride of Bastion", Nebenhangar - TIE-Advanced, alleine]
 
- Corellia - Versteckter Ort - Queen Of Blades - Mit Cris (Selby + Astromech) -

Nach seinen letzten Worten hatte Akemis Essen weitestgehend an Geschmack verloren und auch die Geschwindigkeit, mit der sie Reis und Fleisch zu sich nahm, hatte erheblich abgenommen. Plötzlich verspürte sie gar keinen Hunger mehr, es war, als hätte sich ein schwerer Stein in ihre Magengrube gelegt. Gleichzeitig fühlte sich irgendetwas in ihr wunderbar belebt an. Es war wie ein Tauziehen zwischen verschiedenen Gefühlen, die sich in ihr angesiedelt hatten und sie selbst wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Die Situation überforderte sie. War sie schon immer so leicht zu beeinflussen gewesen? War sie nun wirklich schon so weit, dass sie anfing das zu glauben, was Nathaniel ihr erzählt hatte? Sie wusste, dass das alles lächerlich war! Sie und verliebt in Cris, das war... absolut unmöglich! Sie kannten sich jetzt schon so lange und außerdem... außerdem ging es einfach nicht! Punkt.

- Und wenn doch? Was, wenn sie doch mehr für ihn empfand, als sie selbst glaubte? Wie hatte es dazu kommen können? Aufgrund des ihr vergangenen Appetits schob Akemi ihren Teller bei Seite. Die kalte Dusche hatte rein gar nichts gebracht. Wahrscheinlich war sie schlimmer auf den Kopf gefallen, als sie vermutet hatte und die Platzwunde an der Schläfe war nur der äußerliche Schaden, der nach innen hin weitaus mehr angerichtet hatte. Noch hatte sie nichts darauf erwidert, dass Cris Angst um sie gehabt hatte. Was sollte sie dazu auch sagen? Es hatte Zeiten zwischen ihnen gegeben, wo sie zu ihm gegangen und ihn in den Arm genommen hatte, wo sie sich beide festgehalten und gegenseitig getröstet hatten. Doch inzwischen hatte sich sehr viel verändert. Flüchtig riskierte sie einen Blick in seine Richtung. Er sah nicht sonderlich bekümmert aus, trank seinen Tee wirkte äußerst gelassen. Natürlich, warum sollte er auch nicht. Was auf Naboo geschehen war, hatten sie hinter sich gelassen. Sie hatten beschlossen, es zu vergessen, nicht weiter darauf einzugehen. Auf Bespin hatte er ihr Glück mit Nathaniel gewünscht... doch dieses war nicht von langer Dauer gewesen. Seltsamerweise schmerzte Akemi der Gedanke daran gar nicht mehr so sehr, wie sie vermutet hätte. Obwohl es noch gar nicht so lange her war, dass sie Cloud City verlassen hatten, schien dies alles doch schon sehr weit weg zu liegen. Vielleicht lag dies auch daran, dass auf Bespin alles so idyllisch und harmonisch gewesen war - bis auf die zwischenmenschlichen Beziehungen - während sie hier auf Corellia nur von Krieg umgeben waren, der beinahe alles andere, auch die Erinnerung an gute Zeiten, vergessen machte. Nichtsdestotrotz konnte sie die Gedanken, die sich momentan mit Cris beschäftigen, nicht einfach außer Acht lassen. Als sie aufgewacht war und ihn neben sich atmen gehört hatte, war sie in eine Wolke purer Erleichterung gehüllt gewesen. Bruchstückhaft waren die Bilder aus dem zerstörten Hauptquartier in ihr Gehirn zurück gekehrt und das Wissen, dass Cris gleichmäßig atmend neben ihr lag, war Grundstein für ihre Freude gewesen, dass sie überhaupt wieder aufgewacht war.


Sie waren für uns alle nicht leicht. Die letzten Stunden, meine ich.

Irgendwann musste sie ja doch etwas sagen, doch über die Worte, die ihr nun entschlüpft waren, ärgerte sich Akemi. Sie waren so banal, so nichtssagend. Hatte sie Cris nichts anderes mitzuteilen?

Und ich hätte es auch bedauert, tot zu sein. Obwohl, dann natürlich nicht mehr. Das... ginge ja nicht.

Bei allen Planeten dieser Galaxis, wo war ihr Verstand geblieben?! Akemi räusperte sich.

Naja, ich war ...noch gar nicht bei Selby. Ich denke, ich gehe mal zu ihm. Vielleicht braucht er Gesellschaft oder so.

Schnell, bevor sie es sich noch anders überlegen konnte, stand sie auf, ließ Teller, Besteck und Teebecher wo sie waren und verdrückte sich aus der Küche. Im Flur, die geschlossene Tür im Rücken, wusste sie nicht, ob sie tief ein- oder tief ausatmen sollte. Alles um sie drehte sich. Besser wäre es wohl gewesen, wenn sie doch erstmal noch ein wenig liegen geblieben wäre. Aber jetzt hatte sie angekündigt zu Selby zu gehen, also würde sie dies auch tun - bevor sie sich durch noch mehr seltsame Verhaltensweisen vollends blamierte.

Wenn man Selby suchte, fand man ihn meistens im Cockpit - so auch heute. Akemi trat ein und schenkte ihm ein warmes Lächeln, als er sich umwandte. Zum Gruß winkend hob sie die Hand. Nun erhaschte sie auch zum ersten Mal wieder, seit sie aufgewacht war, einen Bilck aus den Sichtfenstern nach draußen. Wo genau sie waren, vermochte sie nicht zu sagen, doch sie schienen sich noch immer auf Corellia zu befinden. Also doch nicht in Sicherheit. Akemi ließ sich auf dem Sitz des Copiloten nieder.


Ist die Queen wieder in Ordnung?

Lautete ihre erste Frage.

Vor allem der Hyperraumantrieb?

Bevor sie ins Cockpit gekommen war, hatte sie sich nicht besonders viele Gedanken darüber gemacht, wo sie jetzt wohl sein mochten. Sie hatte einfach geglaubt, Selby und Cris würden die Dinge schon geregelt haben. Doch leider war es nicht immer so einfach - dafür war es jetzt umso besser, dass sie etwas hatte, worüber sie sprechen und nachdenken konnte, ohne dass es irgendwie mit Cris zu tun hatte - oder den in ihr pulsierenden Gefühlen.

- Corellia - Versteckter Ort - Queen Of Blades - Cockpit - Mit Selby (Cris + Astromech) -
 
Corellia - Straßen - mit Err, Sarid, Maedhros

Der Warrior war geschickt…Er hatte eine durchaus korrekten Kampfstil und machte keine Fehler. Doch auf dieser Angriffsstärke konnte er Marth nicht gefährlich werden. Der Apprentice parierte Schläge und schwang sein Lichtschwert, doch für einen Sith der oberen Klasse war es nicht genug…

Ihr sprecht wahr. Wären wir nur Droiden, die nur dem Imperator dienen, hätten wir keine Zukunft. Doch vergesst nicht wem Ihr Eure Stärke und Macht zu verdanken habt. Wer hat Euch denn ein Ziel gegeben? Oder einen Sinn des Lebens?
Wenn Ihr sagt, dass es keine Loyalität mehr gibt, dann seid Ihr für das Imperium nicht gut genug.

Er sah, dass die Jedi Rätin und der Padawan immer noch hier waren. Das war gut, schließlich musste er sich um sie auch ncoh kümmern.

Der Kampf hier könnte sich noch etwas hinziehen... Ich wollte euch nur erinnern, dass es als unhöflich gilt, zu gehen ohne sich zu verabscheiden.

Die Jedi blickten ihn verachtend an. Doch dafür hatte er jetzt keine Zeit. Marth merkte, dass er den Warrior gereizt hatte. Sein Gegner hatte die Angriffswucht erhöht und obwohl er scheinbar noch lange nicht alles was er konnte zeigte, so musste Marth doch öfter ausweichen und aufpassen nicht getroffen zu werden. Doch ich werde auch wachsen…

Glaubt Ihr etwa, dass ich vor Eurer Drohung fliehen würde? Das zu Glauben wäre lächerlich.

Die Auseinandersetzung wurde aggressiver. Man konnte sehen, dass die Lichtschwerter immer stärker auf einander prallten und dabei Funken sprühten. Schläge aus Drehungen und Angriffe, die Steine spalteten waren nun nicht selten. Als wieder sich die Lichtschwerter wieder trafen, wehrte der Warrior Marths Lichtschwert zur Seite ab und schleuderte seinem Gesicht einen Machtstoß entgegen.
Der Apprentice flog nach hinten und stieß gegen eine Wand, die teilweise zerbröckelte.
Der Warrior blickte kalt auf ihn herab. Marth stand auf und ließ sein Genick knacken.


Mir ist es gleichgültig wie Ihr denkt. Aber für das Imperium könntet Ihr eine Gefahr werden. Deshalb ist es meine Aufgabe Euch nun zu richten.


Corellia - Straßen - mit Err, Sarid, Maedhros
 
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[Coronet, verborgener Ort, Yacht „Queen of Blades“, Küche]- Cris

Nachdenklich starrte Cris die geschlossene Tür an, hinter der Akemi verschwunden war, nachdem sie urplötzlich den Appetit an ihrer Mahlzeit verloren hatte. Ihre Worte hatten für ihn keinen Sinn ergeben, doch er war jetzt, nach ihrem Verschwinden, nicht nur irritiert, sondern leicht enttäuscht, geknickt. Warum? Hatte er insgeheim erwartet, wie würde ihm aus purer Dankbarkeit um den Hals fallen? Über solche Gesten waren sie hinaus... jeder hatte dem anderen mehr als einmal das Leben gerettet, so oft, dass man leicht den Überblick verloren hatte.
Was war es also, das ihn wünschen ließ, sie möge auf dem Absatz kehrtmachen und in die Küche zurückkehren, damit er... was machen konnte?
Seufzend räumte Cris sein Geschirr und das Akemis ab. Er war erschöpft, das war alles. Das Adrenalin hatte seinen Körper verlassen, seine letzten Reserven waren aufgebraucht. Er würde ganz einfach den Ball flach halten müssen, bis er die Gelegenheit fand, eine gehörige Portion Schlaf zu nehmen, irgendwo, wo sie in Sicherheit waren.
Doch ganz so einfach war das nicht – er ertappte sich dabei, darüber nachzudenken, ob er ihr zu Selby ins Cockpit folgen sollte. Fast entschied er sich dafür – doch dann wurde ihm klar, dass sie sich in diesem Fall wie verfolgt fühlen musste. Trotzdem wünschte er sich, in ihrer unmittelbaren Nähe sein zu können – vielleicht eine Nachwirkung des Schocks, sie beinahe für immer verloren zu haben. Vielleicht aber auch mehr... kurz flackerte die Erinnerung an das Seenland in ihm auf, doch die Erinnerungen an Cloud City waren stärker. Was vergangen war, war vergangen. Sie hatten damals eine endgültige Entscheidung getroffen. Es nützte nichts, ihr freundschaftliches Verhältnis durch absolut lächerliche Aktionen unnötig zu belasten. Akemi brauchte jetzt Ruhe und etwas Zeit für sich allein – anders als Cris, der davon sein Leben lang genug gehabt hatte, bis er an jenem sonnigen Tag auf Naboo einem kleinen Mädchen dabei geholfen hatte, eine Saftflasche zu öffnen...
Da waren sie schon wieder, diese Gedanken. Ärgerlich schüttelte Cris den Kopf, als wollte er sie durch bloße Bewegung loswerden. Er brauchte eine Beschäftigung, etwas, um sich abzulenken... irgendetwas, mochte es noch so banal sein.
Er verließ die Küche und hielt auf sein Quartier zu. Dort angekommen kramte er einige Utensilien – ein Tuch und starken Reinigungsalkohol – hervor und begann damit, seinen Blasterkarabiner zu reinigen.
Doch in seinem Hinterkopf tobte der innere Kampf weiter...


[Coronet, verborgener Ort, Yacht „Queen of Blades“, Quartier]- Cris


<hr>

[Coronet, verborgener Ort, Yacht „Queen of Blades“, Cockpit]- Selby

Etwas gelangweilt starrte Selby aus dem Cockpit in die Finsternis des halb eingestürzten Bürogebäudes, in dessen skelettartiger Ruine er die Queen of Blades mittels eines gewagten Manövers verborgen hatte. Er wusste, dass Langeweile im Grunde nicht aufkommen durfte – über einen Kanal des Geheimdienstes verfolgte er sporadisch Berichte über den Schlachtverlauf und dieser war schlecht. Hier, im behaglichen Cockpit der Luxusyacht jedoch, fernab von TIEs und Sturmtruppen, schien das alles illusorisch und fern. Er konnte nur hoffen, dass seine Langeweile nicht in Sorglosigkeit umschlug...
Eine Bewegung an der Tür ließ ihn sich herumdrehen. Dort stand Akemi, ein bezauberndes Lächeln auf den Lippen, und winkte ihm zu. Scheinbar war sie aufgewacht, was gleichsam bedeutete, dass auch Sheldon nun wieder irgendwo innerhalb der Yacht herumgeistern musste.


“Der Queen?“ Selby lächelte. “Der Queen geht es prächtig... dieser kleine Bursche, den ihr mir da mitgebracht hat, versteht sein Handwerk. Sein Speicher wurde lange nicht gelöscht, deswegen ist er manchmal etwas exzentrisch, aber ansonsten... perfekt. Der Hyperraumantrieb sollte ebenfalls funktionieren – allerdings müssen erst die imperialen Gravitationsfelder deaktiviert werden, bevor wir fliehen können.“

Seine Miene wurde etwas ernster.

“Weißt du, unsere Jungs riskieren da oben ihr Leben, so wie du und der Captain eures hier riskiert habt. Und ich fürchte, dass es ebenso knapp wird – nur dass die Flotte niemanden hat, der sie auf Händen durchs Kreuzfeuer tragen würde...“

Er zwinkerte ihr verschwörerisch zu.

“Das wäre wohl auch etwas schwierig...“

Achselzuckend warf der Pilot einen weiteren Blick auf die Sensoranzeigen – im Passivmodus waren diese nicht unbedingt aufschlussreich, sollten jedoch Feinde verraten, die sich in unmittelbarer Nähe befanden.

“Alles, was wir momentan tun können, ist rumsitzen und warten... ziemlich öde. Aber wenn es dann erst mal soweit ist, heißt es alles oder nichts. Ich werde mein bestes Geben müssen, sonst zieht mir der Captain das Fell über die Ohren...“

Selby lachte herzhaft.

“Mach dir keine Sorgen, Akemi... ihr zwei habt schon soviel überlebt... ich glaube einfach nicht, dass die Geschichte hier endet... Nicht, nachdem ich Zeuge eurer Rückkehr gewesen bin.“

[Coronet, verborgener Ort, Yacht „Queen of Blades“, Cockpit]- Akemi, Selby
 
- Corellia - Versteckter Ort - Queen Of Blades - Cockpit - Mit Selby (Cris + Astromech) -

Nachdenklich schaute Akemi den Piloten der Queen an. Was er sagte, ging ihr nahe. "Zeuge eurer Rückkehr" - meinte er damit etwas bestimmtes? Sie wusste nicht, was passiert war, nachdem die Explosion sie beinahe voll erwischt hatte. Aber als er von der Flotte gesprochen hatte und darüber, dass sie niemanden hätte, der sie auf Händen durchs Kreuzfeuer trug, wusste sie genau, dass er eigentlich von Cris und ihr selbst sprach. Unbehaglich blickte sie zu Boden, wo ihre nackten Füße mit den weichen Pantoffeln spielten, die sie trug. Es war das gleiche wie eben in der Küche, mit Cris: sie wusste weder was sie sagen, noch wie sie sich verhalten, noch wohin sie schauen sollte.

Ich glaube auch nicht, dass es hier endet.

Erwiderte sie schließlich leise und fragte sich selbst, was genau sie meinte? Meinte sie die Republik? Meinte sie ihrer aller Leben? Oder sprach sie im Grunde von sich und Cris? Glaubte sie, dass sie beide noch sehr viel mehr verband, als sie offen zugeben wollte? Ihre Finger umschlossen das Band, das ihren Bademantel vorne zusammen hielt. Aber selbst wenn. Sie hatten ihre Beziehung geklärt, auf Naboo. Sie hatten den Kuss...die Sache (!) vergessen! Sie waren Freunde. Beste Freunde. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Sie hob den Kopf und wandte ihren Blick aus dem Sichtfenster hinaus. Eine Weile hatte sie wieder die zerstörten Straßen vor Augen und die vielen Toten, die sie gesehen hatten. Dann, plötzlich, kam ihr ein Gedanke.


Du... Selby, meinst du, Corellia ist der einzige Planet, der angegriffen wird?

Ein eiskalter Schauer lief ihr den Rücken hinunter. Bothawui. Angst um ihre Familie kam auf. Aber das Imperium würde doch nicht mehrere Großangriffe gleichzeitig starten! Corellia war als Ziel zur Einnahme doch sicherlich schwierig genug... und was war mit Naboo? Sie hatte dort viele Freunde.

- Corellia - Versteckter Ort - Queen Of Blades - Cockpit - Mit Selby (Cris + Astromech) -
 
[Corellia, City, Strassen]Sarid, Summer, Err, Marth


Eigentlich, hätte sich der Schönling das Kräfteabtasten, sparen können. Der ist stärker als ich, da komm ich nicht gegen an, nicht in meinen Zustand. Doch er ließ sich nichts anmerken, kämpfte weiter, die Worte des Sith, nahm er beinahe Kopfschüttelnd zur Kenntnis. Jetzt erst wird mir bewußt, daß ich bei den Sith fehl am Platze war.

"Keine Skrupel...keine Ehre...keinen Respekt vor dem Leben."

Verächtliche Blicke gingen zu seinem Gegner, der einen Machtstoß inizierte aber dank seiner Mentorin, traf er nicht. Nur wurde dafür sein Laserschwert weggeschleudert, erbärmliche Tat, wie er fand. Was für ein Schwachkopf, wie alle von seiner Sorte.

"Das ist eine Einbildung, vielmehr Verblendung...nicht immer stirbt einer. Es gibt auch unentschieden aber da gehören immer zwei dazu aber was red ich da, so Einer wie ihr, hat davon keine Ahnung."

Eine Augenbraue zuckte bei Maedhros, ehe er mit Hilfe der Macht, sein Laserschwert zurückholte. Ohne lange zu zögern, griff er den Sith sofort wieder an. Er würde sich keine Blöße zeigen, nicht einen, der verblendet war.

Sein Angriff bestand aus einer kombinierten Attacke, sein Laserschwert, bewegte sich recht schnell, einmal links, einmal rechts, um so den Gegner zu verwirren aber auch um in Bewegung zu bleiben.



[Corellia, City, Strassen]Sarid, Summer, Err, Marth
 
Coronet City - Untergrund - mit Zivilisten, Untergrundkaempfern

Nicht dem Emperor, dem Overlord..., korrigierte er den Captain freundlich. ...aber das ist bloß ein Titel.

Aufmerksam hörte er dem Captain weiter zu. Der Geheimdienst der Republik steckte also hinter diesem Untergrund. Interessant. Also dachte man schon im voraus an eine Niederlage. Genau wie Dany es tun würde, immer auf alle Möglichkeiten gewappnet sein - eine alte Chiss Tradition. Kurz darauf kamen einige Männer, um sich um die Zivilisten zu kümmern. Sie wollten gerade durch einen Gang verschwinden, da hielt der Chiss einen von ihnen fest und sagte:

Es gibt noch Fluchtschiffe. Bringt sie dort hin.

Er reichte ihnen noch einen Chip mit Koordinaten zu den Black Sun Fluchtschiffen, dann wandte er sich wieder Captain Shearer zu.

Wir haben hier auf Corellia ebenfalls Verstecke, sichere Verstecke. Und unsere Basis wurde bisjetzt auch verschont. Entweder war das Imperium bisher zu beschäftigt oder ihre Tarnung ist besser als wir angenommen haben.

Der Raum in dem sie sich befanden war bespickt mit Konsolen und Computer, leuchtende Lämpchen und LEDs erhellte den Raum geringfügig. Dany überlegte sich, wie er weiter vorgehen sollte. Irgendwie vertrat der Untergrund auch die Interessen der Black Sun. Beide sind nicht sehr glücklich über die Anwesenheit des Imperiums auf Corellia, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.

Es liegt auf der Hand, dass wir ähnliche Interessen verfolgen, zumindenst bezüglich des Imperiums und insbesondere Corellias. Wir könnten uns gegenseitig unterstützen. Unsere Verstecke sind wie gesagt geheim und unentdeckt. Unsere Agenten sitzen in Cantinas, Läden, dort wo man sie nicht vermutet. Ich selbst als ihr Anführer weiß nicht wo sie überall sind. Und jetzt da das Imperium die Macht übernommen hat werden sie noch tiefer in den Untergrund gehen - wie Sie. Ich könnte ihnen die Koordinaten mitteilen. Wir könnten - zumindenst hier auf Corellia - zusammenarbeiten.

Er wartete auf eine Reaktion des Captain, als nach ein paar Sekunden keine kam sprach er weiter.

Voraussetzung ist, dass Sie diese Koordinaten absolut geheim halten, nicht jeder dahergelaufene Widerstandskämpfer sollte Zugang zu ihnen haben, und um ihre Unauffälligkeit nicht zu gefährden nicht allzuhäufig von den gleichen Personen besucht werden. Und Selbstverständlich brauchen wir für diese Zusammenarbeit auch Kontakte auf ihrer Seite.

Vermutlich war das bei dem Geheimdienst der Standart, aber wie immer wollte Dany nichts dem Zufall überlassen und auch nicht den Eindruck machen als würde er gute Miene zu bösem Spiel machen, denn welcher in den Augen der Behörden Kriminelle würde denn einfach so einer Organisation helfen, die sie vermutlich vor Kurzem noch gerne hinter Gittern gesehen hätte? Der Chiss konnte nur hoffen, dass man ihm glaubt...ansonsten wären sie auf Corellia wohl auf sich allein gestellt.

Coronet City - Untergrund - mit Zivilisten, Untergrundkaempfern
 
|| Corellia ▫ westlich von Coronet City ▫ vor dem Rückzugspunkt || ▫ Ranik mit Sturmtruppen vs. Utopio mit Republiktruppen u.a. Tim Hypiä + Amelie

Ohnmächtig musste er mit ansehen wie das kleine Geschöpf, hilflos, liebenswürdig und unschuldig wie es war, in die Luft gerissen wurde und dort einen langsamen, ungemütlichen Tod starb. Utopio konnte sich kaum noch halten als die Leiche vor seinen Füßen aufschlug. Voller Trauer starrte er auf die kleine Rodianerin mit ihren großen, leeren Augen. Wie war jemand nur zu so etwas fähig? Die Gesichter der vielen Opfer dieses Krieges brannten sich tief in die Seele des Kel’Dors. Wie konnte die Macht nur so eine Ungerechtigkeit erlauben? Wieso ließ sie solche Taten geschehen?

Es dauerte nicht lange da wandelte sich die Trauer in Wut und sein einziger Gedanke war die Herstellung von Gerechtigkeit. Er hatte schon gehört, dass sein Volk dazu neigte schnell und hart zu urteilen, fast schon nach einem schwarz-weiß Denken, dies war das erste Mal, dass auch sein Blut von jenen Empfindungen überflutet wurde. Ohne Nachzudenken hackte er mit seinem Lichtschwert auf den Wachturm ein, die letzten Balken wurden einfach durchschlagen als beständen sie nicht und unter einem lauten Knarren beugte sich der Turm nach vorne und stürzte auf den Sith zu. Utopio konnte nicht erkennen ob er wirklich davon getroffen wurde, er spürte nur, dass aus welchen Gründen auch immer Ranik im Gras liegen blieb.

Der Jedi Ritter kniete sich traurig vor dem kleinen Mädchen ins Gras. Seine Hände fassten nach dem Kind, ihre Ärmchen waren erschlafft und das Blut floss nicht mehr pochend durch die Adern, kein Atemzug hob und senkte den Brustkorb mehr, all das Potential, das in diesem Leben steckte, war für alle Zeiten verloren. Utopio musste sich zusammenreißen sich in seinen Gefühlen nun nicht zu verlieren. Er durfte den Glauben nicht verlieren! Wie kann so etwas nur zugelassen werden!? Eine stille Anklage legte sich in den Wind und wurde dem Himmel entgegengeschickt. Utopio konnte um sich die sterbenden Auren fühlen, die verblassenden Präsenzen in der gestürmten Lagerhalle. Sie starben alle, allesamt! Sein ganzes Werk, all seine Anstrengungen, waren sie etwa umsonst gewesen? Wieso wurden die Sith, welche die Macht herablassend als Werkzeug behandelten, belohnt, wogegen Unschuldige in Tausenden ihre Leben lassen mussten? Wo war hier die Gerechtigkeit, die universale Schönheit? Zweifel an seinem eigenen Glauben nagten an ihm, ausgerechnet an ihm. Wie die Sturmtruppen immer näher rückten und auch die letzten Präsenzen entweder erstarben oder für ihn unerreichbar wurden, war Utopio dazu gezwungen sich einzugestehen, dass hier das Ende erreicht war, der Zeitpunkt gekommen um zu gehen.

Mit beiden Händen packte der das tote Mädchen, wenigstens sie würde er hier nicht zurücklassen. Langsam errichtete er sich wieder, mit dem Leichnam der Rodianerin auf den Armen. Schlapp hing sie hinunter, was ein schmerzliches Gefühl. Mit ihr in den Händen schritt er genau auf die Sturmtruppen zu, diesmal würde er einem Widerstand keine Gnade entgegensetzen, wer ihn nun aufhalten wollte würde sein Leben lassen müssen! Seine verdunkelte Aura raste voran, ergriff die Soldaten des Imperiums und ließ sie wie erstarrt zur Seite treten. Die Machtaura der Angst sprengte ihren Geist und unterwarf sie seinem Willen. Zwischen den Reihen aus weißen Rüstungen und schwarzen Blaster formte sich eine Gasse, zwischen welcher der innerlich getroffene Jedi stolz das Schlachtfeld verließ. Aber nicht alles in ihm war getroffen erloschen, in ihm brannte noch immer ein unbezwingbarer Funke, der auch noch brennen würde, wenn alles andere bereits tot war. Zuvor, bevor er das Schlachtfeld endgültig verließ, schloss er noch einmal die Augen, suchte nach dem Sith und seinem Geist, griff nach diesem und hinterließ eine Botschaft, eine Nachricht des Funkens, des unerschütterlichen Glaubens an eine bessere Welt.


[Telepathie an Ranik]
Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden Bach des Lebens. Es ist nie zu spät zu hoffen!
[/Telepathie an Ranik]


|| Corellia ▫ westlich von Coronet City ▫ vor dem Rückzugspunkt || ▫ Ranik mit Sturmtruppen vs. Utopio mit Republiktruppen u.a. Tim Hypiä + Amelie
 
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[Coronet, verborgener Ort, Yacht „Queen of Blades“, Cockpit]- Akemi, Selby

Selby antwortete nicht sofort auf die Frage, die Akemi ihm gestellt hatte. Bisher war es ihm gelungen, die Implikationen dieses imperialen Angriffs auf Corellia zu verdrängen – interstellarpolitische Fragen hatten sich Männer wie Captain Sheldon zu stellen, oder aber dessen Vorgesetzen. Diese, das musste der Pilot der Queen of Blades verbittert feststellen, hatten jedoch auf ganzer Linie versagt – wenn der Geheimdienst der Republik einen solchen Angriff nicht vorhersagen konnte, wer dann?
Nein, es war kein Angriff – es war eine großangelegte Invasion. Er seufzte schwer.


“Nein, Akemi... ein isolierter Angriff auf Corellia würde die Republik zwar demoralisieren und schwächen, aber dem Imperium keinen absoluten Sieg garantieren. Doch auf diesen sind sie aus... während wir unterwegs waren, hat es offenbar bereits Eroberungen gegeben. Ukio, danach der Bothan-Raum... die Werften waren ihr primäres Ziel. Ich weiß nicht, wie es um Mon Caalamri und Bilbringi steht...“

Plötzlich blieben ihm die Worte im Halse stecken, als er sich an ein Gespräch zwischen ihm und Sheldon erinnerte, auf Naboo. Als er Sheldon berichtet hatte, dass Bothawui von imperialen Truppen besetzt worden war... der Planet also, auf dem Akemis Familie gelebt hatte und immer noch leben musste. Nun gab es kein zurück mehr...

“Ja... Bothawui wurde bereits vom Imperium erobert. Die Flotte der Republik soll schnell geflohen sein. Es gab nur geringe Verluste auf beiden Seiten... anders als hier...“

Er zuckte mit den Achseln.

“Das Imperium war primär an den Werften interessiert... der Rest war den Offizieren egal, wenngleich sie schon immer einen besonderen Groll gegen die Bothans gehegt haben... Doch es macht keinen Unterschied. Die gesamte Galaxis ist jetzt kein sicherer Ort mehr...“

Waren sie wirklich Zeugen des Zerfalls der Republik? Starb da draußen, mit den Soldaten, auch die Zukunft dieses Gebildes, dieses Traums?

“Deiner Familie wird nichts passieren, Akemi. Das Imperium weiß nichts von deiner Identität – und an durchschnittlichen Familien zeigt es wenig Interesse. Wahrscheinlich sind sie sicherer dort, als hier... ganz bestimmt sogar... und wer weiß, welcher Planet morgen erobert ist? Wo auch immer wir von Corellia aus fliehen, es sollte ein unwichtiger Planet sein.“

Traurig schüttelte Selby den Kopf und legte Akemi eine Hand auf die Schulter.

“Wir sollten uns glücklich schätzen, zumindest selbst noch am Leben zu sein... du hast da draußen einen Schutzengel gehabt...“

[Coronet, verborgener Ort, Yacht „Queen of Blades“, Cockpit]- Akemi, Selby
 
Corellia -- Regierungsbezirk -- Nothangar -- [COLOR0yellow]Phollow, Dorsk, Mako, Samia, Ionis[/COLOR]

Der Jedi (Ionis) schien gewissermaßen geschockt zu sein, dass jemand seine Strategie durchschaut hatte. Sera spielte einen Bruchteil einer Sekunde mit dem Gedanken, ihn blindlings anzugreifen, verwarf diesen Gedanken aber wieder. Sie spürte, dass er stärker war als sie und sie wußte noch nichts von ihm. Seine Gegner studierte man am Besten im Kampf. Dort konnte man viel über ihn herausbekommen. Seine Schwächen, seine Ängste, seine Stärken und viel über die eigentlichen Charaktereigenschaften. Sie beließ es also dabei, mit ihm die Klingen gekreuzt zu halten und seine Reaktion abzuwarten. Sie hatte Zeit.

In der Zwischenzeit hatte Sera's Meister seinen Spiel ein Ende gesetzt, die Jedi Samia schlicht getötet und sich dann dem Kanzler zugewandt. Sera bemerkte noch, wie Meister Phollow) ihm einen der neuen Peilsender ansteckte und genoß den kurzen schmerzlichen Augenblick den der Kanzler verspürte. Dann verfielen die beiden in das übliche Geschwafel und Sera konzentrierte sich wieder auf ihr Gegenüber Ionis. Er schien sie genauso zu mustern wie sie ihn. Ihr Lust zu kämpfen steigerte sich mit jeder Sekunde, die sie umeinander herumscharwenzelten, aber sie beherrschte sich und wartete weiter.


Corellia -- Regierungsgebäude -- Nothangar -- Phollow, Ionis, Dorsk, Mako

OP: Ich weiß, ihr seid schon weiter, aber ich wollte Ionis gern noch mal die Gelegenheit geben, in seinen Tod selbst mit einzugreifen, falls er meinen letzten Post übersehen hat, oder so. Oder hab ich was übersehen? *nochmalüberallstöbert*:confused:
 
Coronet City - Herzklinik - Krankenzimmer von Tara Angelus (Jedi)

"Die Imperialen sind bereits auf dem Raumhafen, ebendso beim Regierungsgebäude ... und wie ich hörte auch schon nahe der Jedibasis."

Anspannung schwang in der Stimme mit, unterdrückte Angst. Wie ein Spiegel wirkte die Reaktion des Gesprächspartners.

Doch von allem scheinbar unbeeinflußt lag die Jedi-Meisterin Tara Angelus auf ihrem Krankenlager und verharrte noch immer in Bewußtlosigkeit. Es gab Gerüchte dies hätte etwas mit ihren Jedifähigkeiten zu tun.

Die beiden das Gespräch führenden zogen sich bedächtig zur Türe zurück. Beide wußten ... heute verlief der Dienst in der Klinik auf keinen Fall normal. Pflegepersonal und auch Ärzte liefen einfach nach Hause.

Die Droiden der Klinik aber waren höhst beschäftigt. Als gälte es Inventur zu machen mußten die namhaften und bedeutsamen Patienten aufgelistet werden. Im schlimmsten der Fälle durften solche Personen nicht einfach dem Imperium in die Hände fallen. Deshalb erfolgten Vorkehrungen die Krankenakten zu löschen, ein Überleben zu ermöglichen.


"Sie muß doch aufwachen! Wie kann sie es wagen hier zu liegen und zu schlafen, wenn bald überall gekämpft wird?"

"Vielleicht spürt sie es ja irgendwie ... und wacht von sich aus auf wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Und überwacht einstweilen nur.
Doch dann kann sie für sich selbst und alle in ihrer Umgebung zur Gefahr werden."


An der Krankenzimmertür verharrend wurde das Gespräch fortgesetzt.

Für all Jene in der Klinik, welche die Kräfte der Jedi und Sith nicht verstanden, die es für eigenartige Zauberei hielten, schien die schlafende Jedi wie ein Symbol. Doch wie dies Symbol zu deuten sei, darüber wurde hinter der Hand und im leisen Flüsterton getuschelt.


"Wenn die Sith auf ihre Weise spüren das hier eine Jedi ist ... dann werden sie kommen.
Sie muß hier weg! Sie muß aufwachen und hier weg! Wir können doch sowieso nichts mehr für sie tun!"


Wo zuvor noch Anspannung und Besorgniss vorherrschte, da nahm nun ein Anflug von Panik den Raum ein.

Die Patientin Tara Angelus war nicht mehr weiterhin nur eine Patientin. Sie wurde zugleich als hohes Risiko und nur noch von Wenigen in der Klinik als mögliche Rettung angesehen.

Als sich die Tür des Krankenzimmers entgültig hinter den beiden Personen schloß kam eine verhängnisvolle Verkettung von Umständen in Gang. Streitereien folgten auf Wortwechsel.

Es gab Jene die die Jedi in Sicherheit bringen wollten, eine Fluchtmöglichkeit planten. Und es gab Jene welche Tara verraten und loswerden wollten.
Am Ende konnte nur eine Fraktion gewinnen ... doch der Wille der Macht ist stark.

Wie eine helle Flamme in dunkler Nacht, unverhüllt, weithin zu sehen, so konnte ein Jedi deutlich von einem Sith wahrgenommen werden ... oder auch nicht, wenn die Macht und die vorbestimmten Wege ihrer Dienerin unergründlich und überraschend verliefen.


Am Ende gewinnt immer die Liebe über den Haß, selbst im Tode,
denn der Mensch kann ein Reich ewiger Finsterniß nicht ertragen.
Die helle Flamme mag verlöschen, doch die Glut eine neue zu entzünden bleibt bestehen, wenn auch versteckt.

Coronet City - Herzklinik - Krankenzimmer von Tara Angelus (Jedi)

OP: Dann sehen wir mal ob die Guten über die Bösen in der Klinik siegen werden und meine Jedi auf Corellia überraschend erwacht oder durch die freundliche Hilfe von NPC`s irgendwo anders reaktiviert wird. *g*
 
- Corellia - Versteckter Ort - Queen Of Blades - Cockpit - Mit Selby (Cris + Astromech) -

Wie sollte sie das machen? Wie konnte sie sich darüber freuen, dass es ihr gut ging, während sie nicht wusste, wie es ihrer Familie erging? Dass das Imperium angeblich kein Interesse an der durchschnittlichen Bevölkerung zeigte, war dabei auch kein Trost. Bothawui war vom Imperium eingenommen und ihre Eltern und Geschwister lebten dort. Es war Akemis Zuhause... der Ort, wo sie den Großteil ihres Lebens verbracht hatte. Es war ihre Heimat, vor Naboo und vor der Queen Of Blades. Wie, um alles in der Galaxis, sollte sie jetzt dankbar dafür sein, dass ihr selbst bisher nichts schlimmes geschehen war? Verdammtes Imperium! Akemis Körper bebte. Tief in sich drin fühlte sie sich selbst zum Volk der Bothaner angehörig. Ihre ganze Kindheit über hatte sie unter ihnen verbracht, verstand ihr Denken, sprach ihre Sprache... nur ein Narr konnte denken, dies würde sie nicht berühren. Und was ihre eigene Identität anging, so war sie sich nicht so sicher wie Selby, dass das Imperium nicht wusste, wer sie war. Sie hatte ihren Namen nie geändert. Es war ein leichtes, etwas über ihre Vergangenheit heraus zu finden. Mad'Ine zum Beispiel hatte alles über sie gewusst. Wenn ihren Eltern und Geschwistern etwas geschah, war das allein ihre Schuld.

Um die Nase herum war Akemi etwas blass geworden. Es kümmerte sie nicht mehr, dass sie noch immer auf der gefährlichen Oberfläche Corellias unterwegs waren. Mit einem Schlag fühlte sie sich zurück versetzt nach Bothawui, an den Rande Drev'starns, wo sie aufgewachsen war. Sie sah das Haus ihrer Eltern, den Garten, die Veranda. Nicht weit entfernt stand Irms Gästehaus, dahinter der Wald. Es war ein friedlicher Anblick, nichts schien hier böses anrichten zu können - und dann, wie aus dem Nichts, tauchten imperiale Speederbikes auf. Akemi hörte Schreie und das charakteristische Zischen von Blasterblitzen. Mit der Ruhe war es vorbei. Flammen schlugen aus den Fenstern des kleinen Hauses...


Entschuldige mich...

Akemi war aufgestanden, ihre Knie zitterten. Diesen Gedanken ertrug sie nicht. Sie hatte alle allein gelassen, sie gedankenlos der Gefahr ausgesetzt und sich nicht darum gekümmert, was aus ihnen wurde, solange sie selbst das Gefühl von Freiheit besaß. Leicht den Kopf schüttelnd öffnete sie die Cockpittür.

In einem Punkt hast du wahrscheinlich Recht, Selby. Es ist nirgendwo mehr sicher.

Sagte sie, trat durch die Tür hinaus in den Gang und begab sich langsam zu ihrem Zimmer. Dort war es dunkel, bis auf das schummrige Licht einer kleinen Nachttischlampe, die Akemi aktivierte. Sie sorgte sich. Bothawui war schon seit längerem vom Imperium eingenommen. Wann mochte das passiert sein? Während sie auf Bespin waren, oder auf Naboo? Auf jeden Fall hatte Selby es gewusst - und er hatte ihr nichts davon gesagt. Dabei musste ihm doch klar sein, dass es wichtig für sie war. Er wusste doch, dass sie von Bothawui stammte, oder nicht? Letzten Endes jedoch war es ohnehin gleichgültig. Sie hätte ja nichts tun können. Was hätte Akemi Akanato, 2nd Lieutenant des Geheimdienstes der NR, ehemalige Schauspielerin Naboos und noch ehemaligeres Zimmermädchen Bothawuis schon groß ausrichten können? Sie hätte ihre Familie in Sicherheit bringen können. Ja. Sie hätte sie nach Naboo gebracht... Akemi seufzte und ließ sich auf ihr Bett sinken. Vermutlich machte sie sich auch nur etwas vor. Wahrscheinlich wären ihre Eltern nicht mitgekommen. Sie lebten ihr Leben auf Bothawui, das sie sich in vielen Jahren harter Arbeit aufgebaut hatten. Akemi glaubte nicht, dass sie bereit waren, sich woanders neu niederzulassen. Außerdem war da noch die Tatsache, dass sie nicht wussten, wo Akemi sich befand. Würden sie es riskieren, woanders hinzugehen, ohne dass sie die Möglichkeit hatten, Akemi über ihren neuen Aufenthaltsort zu informieren? Sie hatten doch sicherlich die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass Akemi irgendwann zurück kam? Das schlechte Gewissen rauschte wie eine Flutwelle über Akemi hinfort. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Sie hätte nie, nie, niemals ihre Familie einfach so verlassen dürfen. Um etwas zu ändern war es nun zu spät. Das einzige was sie tun konnte war persönlich nachzusehen, wie es Mama und Papa ging. Sie musste heimkehren - nicht für immer, nicht um den Geheimdienst zu verlassen - aber um sich zu versichern, dass alles in Ordnung war. Um sich zu entschuldigen.

Tränen stiegen Akemi in die Augen, doch sie konnte und wollte sie gar nicht zurückhalten. Immer wieder schüttelte sie den Kopf und presste ihr Kopfkissen an ihre Brust.


Akemi Akanato...

Flüsterte sie zu sich selbst, als spräche jemand anderes und ihre Stimme war geprägt von Fassungslosigkeit.

Du bist eine Mörderin. Wie willst du deiner Mutter jemals wieder unter die Augen treten?

- Corellia - Versteckter Ort - Queen Of Blades - Akemis Zimmer - (Cris, Selby + Astromech) -
 
[Corellia System - Weltraum bei Corellia ? J10] ? Hawks, Falcons

Es sah nicht gut für sie aus, scheinbar war er einer von den Hawks, die sich noch ganz gut aus der Affäre gezogen hatten. Von dem Rest der Staffel hatte er sich teilweise ganz schön weit entfernt. Daher war es nicht verwunderlich das der junge Pilot am liebsten aus seiner Haut gefahren wäre, als er den Ruf von seiner Staffelkameradin hörte. Verdammt Amy! Er beschleunigte noch mehr, quetschte das letzte bisschen Geschwindigkeit aus den Antrieben und flog zur Position seiner Freundin.

Amy, versuche noch auszuhalten ich bin bald da.

Jetzt ärgerte er sich darüber das der Kampf mit seinem Gegner so lange gedauert hatte, sonst könnte er Amy jetzt bereits helfen. Aber hätte, könnte, würde stand nicht zur Debatte. Insgesamt flogen jetzt drei Jäger auf das Duellpärchen zu, doch er war noch ziemlich weit weg. Vermutlich würde er es nicht mehr schaffen. Da dann doch eher Copper oder dieser andere TIE ( Lance ). Einige der Hawks waren schon ausgestiegen, dies hätte ihm auch passieren können, obwohl ihm der Weltraumspaziergang vom letzten Gefecht gereicht hatte.
Ohnmächtig musste Miron die Sekunden zählen, während der Abstand zu den anderen noch Kampfwütigen scheinbar kaum schrumpfte.


[Corellia System - Weltraum bei Corellia ? J10] ? Hawks, Falcons

[OP]Sorry, mit der Kreativität ist es gerade nicht so dicke :( , vll in ein paar Tagen wieder.[/OP]
 
|| Coronet City ▫ Gebäude || ▫ Summer, Slayer, Delan, Soldaten, mit Sarid, Maedhros, André Korr und andern Trupplern

Er stieß voran und drängte die kleine Summer Korr immer weiter zurück. Der Geruch des Todes war in der Luft, wie ein nebulöser Dunst für alle sichtbar, und jeder sah, dass dieses Subjekt nicht mehr lange seinen Angriffen standhalten können würde. Mit blitzgeraden, schnellen Attacken zwang er sie zu einem Fehler nach dem anderen, der nächste würde ihr das Leben entreißen und ihre Seele dem jungen Körper, auf dass ihr Aufstieg in neue Sphären der Existenz vollbracht und er den absoluten Sieg erringen könnte.

Rot schliff es an ihrem Bauch vorüber und nur wenige Zentimeter fehlten um ihr den ganzen Unterleib abzutrennen. Rot floss es auch aus der Wunde hervor und strömte über den warmen Leib, um auf dem kühlen Boden aufzuklatschen, seine Augen funkelten, dem Triumph sicher. Doch sein emotionsloses Hirn ließ keine Unaufmerksamkeit zu und trieb ihn zu nur noch kalkulierteren Angriffen. Sein Schwert kreiste, schwang sich nach dem Mädchen um es zu zerstückeln ... und ... da brach die Decke im Sturm der Macht nach unten, gezwungen in sich zusammengefallen und erfasste den abgehärteten Körper des Adepten, begrub ihn unter Massen an Materie. Die Jedi entkam, das bekam er noch mit, aber zu jeder Bewegung unfähig war es nicht mehr im Spektrum seiner Fähigkeiten ihr zu folgen, ihre Flucht zu ersticken, die Vollendung der begonnenen Bluttat musste demnach noch warten, er hatte alle Zeit der Ewigkeit. Geduld würde sie in den beweglichen Flüssen zukünftiger Zeiten wieder vor seine Klinge führen und sein Werk einen Abschluss finden lassen.

Aus der Ferne hörte er wie die mitgebrachten Soldaten seine vergrabene, materielle Hülle befreiten, an den Trümmersteinen zogen und auch schon bald an seinen Extremitäten. Kraft strömte wieder zurück in seine Muskeln und schon bald war er wieder aus dem Trümmerberg entflohen. Seine Augen erfassten noch das Loch in der Wand, welches die Jedi Brut zum Anlass der Flucht anwandte. Seine Hülle war angeschlagen, aber noch funktionstüchtig, die Verwundungen an Arm und Beinen ignorierte der Sith und schritt ohne weitere Worte aus dem Gang des Geschehens, die Treppen hinunter. Nun hatte er genug Zeit dem Studium des Feindes geschenkt, jetzt sollte er zu seiner Meisterin treten und an ihrer Seite die letzten Stunden der Republik verbringen, ihre Taten mit seiner roten Klinge vergolden und vereint die Reiter des Todes über die Basis der Jedi hinwegjagen.


|| Coronet City ▫ Gebäude || ▫ Slayer, Delan, Soldaten
 
[ Corellia –Coronets – Regierungsbezirk – Senatsgebäude- Kuppelsaal]

Das glücklicherweise nur leicht beschädigte Jetpack beförderte den Corellianer in die Luft und trug ihn durch eines der großen Löcher in dem Glasdach des Kuppelsaals nach draußen. Vorsichtig landete er wenige Sekunden später am Rande des Daches des Senatsgebäudes.
Von hier aus hatte er einen recht guten Überblick über weite Teile Coronets, vor allem aber dem Regierungsviertel.
Über der gesamten Stadt hing ein dunkler Schleier aus Rauch und Tod. Genau wie er es in seiner kleinen Vision vorhergesehen hatte. Alles war genau so eingetreten. Zudem war sein Teil seiner Einheit gestorben, vernichtet von den Sith und nur er hatte überlebt, unwissend ob er mit seiner Mission, dem Kanzler die benötigte Zeit zur Flucht zu schaffen, denn nun erfolgreich gewesen war. Vielleicht hatten seine Soldaten ihre Leben auch vollkommen umsonst geopfert.
War sackte auf die Knie, und während die Knieschoner der Rüstung auf dem Steinboden dabei ein kratzendes Geräusch verursachten, sorgte lediglich das Gegengewicht durch das Jetpack dafür, dass der Soldat nicht nach vorn umkippte.
Erneut setzte er den Helm ab, der aufgrund eines Wackelkontakts sowieso gerade wieder für einige Sekunden ausgefallen war. Er legte ihn neben seine Waffe auf den Boden und strich sich dann mit der Hand einmal durch das verschwitze Gesicht. Die rote Färbung, die der Handschuh dabei annahm, verriet ihm, dass er doch mehrere Verletzungen hatte.
Im gleichen Moment beobachtete er, wie ein im Flammen stehendes Hochhaus in einer riesigen Staubwolke in sich selbst zusammenbrach. Rund 500 Meter aus Stahl und Beton näherten sich innerhalb von Sekunden dem Erdboden, hüllten einen Teil des Viertels in einen eine gigantische Wolke aus Asche und Staub. Er nahm es fast als etwas Nebensächliches wahr.
Corellia war gefallen, Corellia war zerstört. Und das bedeutete zugleich praktisch auch den Untergang der neuen Republik. Und er saß hier, mittendrin. Hatte vermutlich versagt und war gerade ohne Hoffnung.
Ein Blick über den Rand des Gebäudes nach unten zeigte ihm etliche imperiale Sturmtruppen und Kampffahrzeuge, die gerade die Stellung hielten oder sich bereits wieder aufteilten, um noch einzelne verbliebene Widerstandsnester auszulöschen.
Im Luftraum waren hin und wieder ein paar Rotten an TIEs zu sehen, vereinzelt auch imperiale Fähren oder Truppentransporter. Privat- und Fluchtschiffe gab es keine mehr, republikanische erst recht nicht. Was bedeutete diese Niederlage für die Republik?


„Dies ist ihr Ende, und das weißt du ganz genau.“

Ian. Dieses Problem hatte er bei dem herzzerreißenden Anblick dieser Stadt fast vergessen.

„Was willst du?“

Auf einmal fand War sich in dieser grellen, weißen Umgebung wieder. Vollkommen ohne irgendwelche Anhaltspunkte. Es gab lediglich zwei gemütliche Sessel. In einem saß er, in dem anderen hatte sich Ian in seiner seltsamen Uniform zurückgelehnt und die Beine überschlagen.

„Die Frage ist eher, was du willst, Lord Blade.“

Den Namen, vor allem den Titel, sprach er mit einer deutlich hörbaren Verachtung aus, schlürfte dann einmal an der Flüssigkeit in der Tasse, welche er in beiden Händen hielt.

„Ich wollte den Frieden in die Galaxis bringen, aber nicht das hier.“

„Ich habe es dir gesagt, Blade, dass du mit dieser Vorgehensweise keinen Erfolg haben würdest. Es gibt noch andere Wege…“
Commodore Ian Grey legte eine kleine Kunstpause ein, um dann nach wenigen Sekunden Bedankzeit seine Erklärung fortzusetzen.

„… Aber zuerst musst du wissen, was Frieden denn bedeutet? Dass die Kinderchen draußen im Garten spielen und alle Erwachsenen sich gut verstehen und gerne haben? Du bist echt verdammt hohl in der Birne, Ex-Großadmiral.“

„Du musst es ja wissen…“


Obwohl die kleine Diskussion damit ein jähes Ende fand und War dann erneut die verwüstete Stadt vor sich sah, musste er dennoch zugeben, dass Ian ihn erneut nachdenklich gemacht hatte.

[ / Corellia –Coronets – Regierungsbezirk – Auf dem Senatsgebäude]
 
Corellia - Hauptstadt - Gasse

Der Sith Apprentice und der Dark Side Adept standen nebeneinander in einer Gasse, vor ihnen das riesige Gebäude das auf der anderen Seite Treppenstufenartig aufgebaut war. Die beiden sahen also auf eine ununterbrochene 90 Grad steile Wand, die nur von Balkonen und Fenstersimsen unterbrochen wurde. Ab dem 20. Stock waren vereinzelnd Republiksoldaten zu sehen, wie sie mit langläufigen schweren Blasterwaffen nach unten schossen, während wohl andere mit kleineren aber dennoch durchschlagskräftigeren Kalibern sich im Inneren des Konstrukts gegen das Imperium verteidigte.
Wenn man etwas länger das Geschehen beobachtete, die einzelnen Soldaten an den Fenster und Balkonen zählte, merkte man das es keines falls wenige waren, sondern immer nur wenige die schossen. Eine gute Taktik, um nicht einen Angriff der imperialen Soldaten mit schweren Waffen zu provozieren die ganze Fensterreihen in Schutt und Asche verwandeln konnten.
So zwangen sie das Imperium weder dazu das Gebäude komplett einzureißen oder sich jeden einzelnd zu schnappen. Der Kommandant der Einheit hatte wohl entschlossen den Komplex nicht nieder zu reißen.
Gerade als Ysim den Kopf wieder senken wollte um sich am Boden umzusehen, entdeckte er einen getroffenen Soldaten der Republik wie er taumelnd über die Brüstung eines Balkons fiel und ihn die Tiefe flog. Der Sith verfolgte den Flug, sah sich die letzten Sekunden mit an und wandte erst den Blick ab als der Körper hinter einer dichten Rauchsäule verschwand.
Das gesamte Gelände rund herum um dieses Gebäude war so angelegt worden das der Schall gut abgelenkt wurde und sich nicht sammelte und die Bewohner nicht gestört wurden wenn mal ein Transporter hier lang flog. Und so war es zwar dennoch laut, aber man hörte nicht rechts neben sich das Echo einer Explosion auf der anderen Seite des Platzes. Man konnte nicht abgelenkt werden.


“Das wird verdammt schwer Xirius. Wir müssen uns unbedingt mit dem Kommandanten dieser Einheit absprechen”.

Seine Worte kaum ausgesprochen, begann er schon auf den Platz zu gehen und sich jede nur erdenkliche Deckung zu suchen und sich dahinter zu verstecken, um auch ja nicht einen Soldaten der Republik dazu zu ermutigen mit seinem Scharfschützengewehr ein sauberes Loch in den Körper Ysims zu brennen bzw in den seines Schülers. Als er hinter einem ausgebrannten Speeder hockte, wurde ihm erst richtig bewusst was hier abgelaufen war. Keine 7 Meter entfernt stand eine in Millionen Stücke zerfetzte Geschützstellung die man für feindliche Jäger, aber auch für den Kampf gegen Bodentruppen einsetzen konnte. Die Mündung des sicherlich 3 Meter langen Laufes war mehrfach gerissen und an der Spitze wie eine billige Metallhülse aufgerissen worden, also ob eine Rakete dort eingeschlagen oder ein mutiger Sturmtruppler eine Granate hinein geworfen hätte.
Vom Herzstück des Geschützes war kaum noch was übrig, als ob die Energie sendenden Zellen explodiert worden wären. Davon vielleicht 2 Meter entfernt lag ein AT ST gegen eine Häuserwand gelehnt, die Ausstiegsluke nicht mehr zu sehen. Die Ränder der “Augen” und der Ausstiegsluke waren feuergeschwärzt, aber sonst sah er noch recht unbeschädigt aus.
Als Ysim dann doch einen Blick durch die verbogenen und durchlöcherten Durastahlhülle des Speeders warf, entdeckt er noch drei weitere zerstörte Geschützstellung und jede Menge toter Sturmtruppen. Ja sogar einen TIE Fighter dessen Sonnenpanel als einziges noch gut zu erkennen war, während sich die Pilotenkanzel recht ordentlich auf mehrere Dutzend Quadratmeter verteilt hatte.


“Schei**, hier geht ja echt die Post ab”

ließ sich Ysim dann doch zu einem eher für ihn ungewöhnlichen Satz herab und musterte die Gegend weiter. Falls sein Schüler etwas erwidert oder es gewollt hatte, war es in einem ohrenbetäubenden Krachen und Scheppern untergegangen, das seinen Ursprung über ihren Köpfen gehabt hatte.
Sie sahen hoch und erblickten eine grelle Explosion. Sie waren auf halber Höhe des Gebäudes aus mehreren Fenstern getreten und hatte dabei gut und gern drei Stockwerke mit Flammen gefüllt und Tonnen von Durabeton und Durastahl gemischt mit Glas und Leichen hinaus gespuckt die nun hinunter fielen. Doch solche Explosionen waren natürlich nicht gerade Kurzstreckenvernichter, sondern spuckten die Teile weit hinaus und so sah Ysim die bis zu 300 kg schweren Brocken schon auf sie zu rasen. Dazwischen rasiermesserscharfe kleinere Steine und Transparistahlglasfetzen.
Es musste nichts gesagt werden, nicht gebrüllt oder gewarnt werden, denn die beiden Machtnutzer sprinteten sofort los als sie die Gefahr erkannten. Jede Vorsicht über den Haufen geworfen rannten die beiden los, wichen Löchern im Betonboden aus, duckten sich unter Blasterstrahlen hindurch und sprangen schließlich gefolgt von einem Schrapnell aus Trümmern in ein offenes Gebäude. Eine dicke Asche und Staubwolke blendete den Apprentice und hüllte ihn ein als er auf die Knie kam. Eine unerträgliche Hitze traf ihn von vorne und zwang ihn seine Hand schützend vors Gesicht zu heben während er rückwarts zurück krabbelte.

Verdammt, wieso mussten wir gerade in ein schon brennendes Gebäude springen?
Aus Wut schnaubend schüttelte er wie ein Berserker den Kopf um den Staub los zu werden um wieder was sehen zu können. Abgewandt von der Hitzequelle rieb er sich vorsichtig die Augen und blinzelte schließlich den Rest des Staubes aus seinen Augen. Er hörte Xirius neben sich husten, das alles verzerrende Feuer vor sich durch das Gebäude wälzen und das Blasterfeuer hinter sich.

Xirius schrie Ysim und versuchte sich so über den allgemein herrschenden Lärm hinweg zu setzen.
“Raus hier”.

Er griff neben sich, wo er die Präsenz seines Schülers spürte und kniff erneut die Augen zu als eine neue Aschewolke sie überrannte. Er bekam einen Arm zu fassen und zerrte ihn mit sich, spürte wie sich der Adept aufzurichten versuchte. Doch Ysim zwang ihn zu Boden.

“Bleib unten, wer weiß was hier für giftiges Zeug in der Luft ist. Robb zur Tür. Schnell”.

Und mit einem lauten krachen und ächzen brach die Decke über ihnen zusammen...

Corellia - Hauptstadt - in einem brennenden Gebäude
 
[Corellia System - K9 - "Pride of Bastion", Nebenhangar - TIE-Advanced, alleine]

Statisches Rauschen drang aus ihrem Komm und unterbrach die Stille, die kurzzeitig zu herrschen schien. Draußen im Hangar hatte sich die Staub- und Schuttwolke gelegt und sie sah deutlich die Spur der Verwüstung, die ihr TIE bei ihrer Bruchlandung hinterlassen hatte. Der Hangar war vorläufig nicht mehr zu gebrauchen, aber glücklicherweise schienen sich unter den Trümmern keine Lebewesen zu befinden. Tinya richtete sich seufzend auf und lehnte sich in ihrem Sessel zurück. Abermals drangen stechende Schmerzen, von ihrem Brustkorb ausgehend, in ihr Bewusstsein. Wahrscheinlich war mindestens eine Rippe gebrochen, aber im Vergleich zu einem Absturz war das nur eine zu vernachlässigende Lappalie. Langsam löste sie die Gurte von ihrem Körper und stand auf. ?Nichts wie raus hier?, war ihr nächster Gedanke, und ?irgendwo an ein taktisches Display?, schließlich wollte sie wissen, wie es um ihre Kameraden stand... um Nurek, um Lance und ....um Jace (ja auch von ihm wollte sie wissen - dringender als ihr lieb war). Doch die Luke bewegte sich keinen Millimeter nach außen - augenscheinlich war sie beschädigt und klemmte. Stöhnend setzte sie sich wieder hin - die Mechaniker würden sicher gleich kommen und sie da rausholen. Aber es kam niemand. Stattdessen drang ein beißender Geruch und schließlich auch dichter Qualm in ihr Cockpit - der TIE begann zu brennen und würde früher oder später in die Luft fliegen.

?Es kommt keiner!?

Es wird keiner kommen, weil sie die Gefahr erkannt hatten und den Hangar bestimmt gleich abriegeln würden, sonst drohte Gefahr für eine ganze Sektion des Schiffs. Schnell wurde der Qualm dichter und Tinyas Lungen brannten. Ein quälender Husten begann sie durchzuschütteln.

?Verdammt ich muss hier raus!?

Es kann doch nicht sein, dass sie sich umsonst gerettet hatte. Verzweifelt rüttelte sie an der Luke, warf sich mit ihrem ganzen Gewicht dagegen, umsonst - der Ausgang blieb verschlossen und ihre Rippen schmerzten unerträglich. Die Pilotin biss die Zähne zusammen - ein letzter Versuch noch, dazu musste die Zeit einfach reichen. Mit verzweifelter Kraft stemmte sie nun ihre Beine gegen die versperrte Ausstiegsöffnung, stützte sich mit dem geschunden Oberkörper ab, trat gegen die Luke, stemmte, trat. ...... und mit einem lauten Krachen fiel die Tür nach außen. Mehr fallend als gehend taumelte Tinya hinaus, fiel auf den harten Betonboden, stand auf und taumelte weiter - dem abgeriegelten Hangarzugang entgegen, den sie schließlich nach einer Ewigkeit. erreichte.
Mit den Fäusten trommelte sie gegen das Schot bis sie fast blutig geschlagen waren.


?Aufmachen, ich lebe noch! Macht endlich die verdammte Tür auf!?

Quälende Sekunden vergingen bis sich einer erbarmte und das Schot öffnete. Die Pilotin fiel einem Mechaniker in die Arme und spürte, dass sie weggezerrt wurde, als das Schot sich wieder schloss. Das darauffolgende dumpfe ?Kawumm? nahm sie kaum noch wahr.....

[Corellia System - K9 - "Pride of Bastion", vor dem Nebenhangar - mit Mechanikern]
 
[Corellia - Basislager 1] mit Phollow, Mako, Sera

Phollow wa sehr redegewandt, das gefiel Dorsk. Vielleicht konne er damit was anfangen.

Seid Ihr Euch da ganz sicher Phollow? Die Republik ist vielleicht noch in Kämpfe verstrickt und nicht mehr auf Corellia ansässig, aber meines Wissens habe ich sie nicht aufgelöst.

Mal sehen, wie der Sith auf das reagierte. Ironisch meinte er noch:

Danke, dass Ihr Euch u mich sorgt, werter Phollow, aber ich denke, dass die Neue Republik nach mir suchen wird, sobald sich das ganze ein bisschen abgekühlt hat. Ich glaube die republik braucht mich, da iemand in dieser schweren Zeit die Verantwortung übernehmen will. Ich würde es tun. Ich habe schon andere Sachen durchgestanden.

[Corellia - Basislager 1] mit Phollow, Mako, Sera
 
[Corellia - Coronet City - Black Dream - Carl]

Da hatte er seit Wochen endlich mal wieder versucht mehr als 2 Stunden zu schlafen und dann DAS. Ein imperialer Angriff. Hätten sie das nicht morgen machen können? Er wusste es schon immer, die Republik war viel sympathischer, nun ja, aber sie waren schwach. Zu schwach. Egal. Er wollte nur seinen Schlaf.

Nach stundenlangem Gedöse gab er es auf. Und dann kam es ihm in den Sinn: Die BS und das Imperium standen ja schon lange nicht mehr so gut miteinander! Die BS-Basis!!! Schnell sprang er aus dem Pilotensitz auf, suchte sich seine Rüstung zusammen und zog sie, während er nach hinten ging an. Dort rüstet er sich noch mit ein paar relevanten Waffen aus. Dann tippte er schnell eine Nachricht an Dany:


[Comnachricht an D. Skywalker]

Wo kann ich helfen?
Ich mach mich jetzt erst mal auf zur Basis.

[Comnachricht Ende]





Es war kaum schwer in dieser verwüsteten und zerstörten Stadt ein Flugtaxi zu finden. Es standen etliche, in der Panik einfach zurückgelassene, Speeder auf den Straßen. In eines, ein grünes mit einer schicken Flammenlackierung, stieg er ein. Schnell machte er sich an dem Steuergerät zu schaffen und nach ein paar gekappten Leitungen sprang das Taxi an.
Normalerweise flog er so hoch wie es die Repulsoren zu ließen, aber heute war wohl das genaue Gegenteil um einiges angebrachter.


[Corellia - Coronet City - Black Dream - Carl]
 
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