Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

|| Coronet City ▫ Straße|| ▫ Slayer, Delan, Soldaten, Maedhros

Er verstand nicht, nicht eine Silbe dessen, was Slayer sagte, drang in die versiegelten Ohren des Schönlings ein. Er bog sich die beschriebene Realität einfach zurecht wie es ihm behagte, ohne sie auch nur im Ansatz widerlegen zu wollen. Er verneinte einfach und glaubte an eine Welt der Harmonie, in denen ein jedes Leben ohne Gewalt und Auseinandersetzung friedlich koexistieren konnte.

Wir beeinflussen nicht das Gleichgewicht der Natur, wir nutzen es um selbst auf der Seite der Sieger zu stehen. Ihr verneint, dass dieses Gleichgewicht auch das Gewaltprinzip von „fressen und gefressen werden“ umfasst, das schiebt euch und euch Gleichgesinnte an den Rand des Abgrunds. Welch besseres Beispiel könnte es geben als der Ausgang dieses Krieges?

Es gibt keine Schwachen und Starken, nur Trainierte und Untrainierte. Wer von den Untrainierten überlebt wird bei der nächsten Gewaltsituation vorbereiteter sein. Das ist der Lauf der Dinge, wie er, schon seit Jahrmillionen praktiziert, zu uns, der Spitze der Evolution, führte. Eure Utopie eines guten Universums der Ehre ist nichts als ein Wunschdenken, eine Illusion.


Dann offenbarte sich der Verräter als solchiger, wie es seine Worte und Prinzipien bereits zuvor getan hatten. Es war Slayers Pflicht nun das Schwert gegen den einstigen Mitstreiter zu entzünden. Ohne Emotion, jegliches Mitleids und Mitgefühls weit entfernt, fasste er den Griff des Gewaltinstruments, entfesselte die Schreie der Unterwelt, die sich in alle Nacht hinaus verbreiteten, und aktivierte den rot glühenden Hitzestrahl. Langsam wanderte sein Schwert nach oben, leicht nach vorne gestreckt seinen Rumpf verteidigend, seine Beinhaltung legte sich zurück in eine stabile Ausgangslage.


Ihr kennt das auferlegte Schicksal, das Verrätern bestimmt ist.

Slayer nahm sich alle Zeit, die ihm gegeben war den neuen Feind zu studieren. Seine Schritte waren trotz der maskulinen Masse bedacht und weich wie die einer Katze vor dem unvermittelt ruckartigen Angriff auf ihr Opfer. Er war wieder der Jäger, der seine Ziele kalkuliert und in aller Ruhe liquidierte, wieder der Assassin, der jeden Fehler sondierte und in dem Augenblick der ersten Unaufmerksamkeit leise, abrupt und sauber vernichtete. Die Schattenwelt beobachtete ihr Treiben, gezündet waren die Schwerter, aber noch kein einziger Angriff getan, so kreisten die Kontrahenten umeinander, der erste Fehler konnte der letzte sein.

Wie ein Hammer stieß sein Blick in die Augen des Verräters, dem Tor zur Seele. In ihnen war er in der Lage zu erkennen wann ein Angriff stattfinden würde, in ihnen war er trainiert die Absichten des Feindes zu lesen. Doch keine Angriffsabsicht war vorerst auszumachen, vielleicht war Teil der Prinzipien des verräterischen Getiers die ehrenvolle Absicht des Nichtangriffs enthalten. Slayers Körper schoss nach vorne, mit einer für seine Größe unüblichen Geschwindigkeit gesegnet, sein Schwert stach empor und fand, ohne Schwierigkeiten auf Feindes Seite, ein Ende in der Klinge des Gegners. Mit Absicht hatte er den ersten Schritt getan, in einer Finte, die seinen Unterleib tückisch offen legte und Maedhros die Illusion eines vermeintlichen Gegenschlags vermittelte. Das Pochen der Geister des Todes ward lauter und in seiner Intensität unübertreffbar, die Seelen des Hades gierten nach einem weiteren Opfer, der Fährmann sehnte sich nach einer neuen Reise über den Acheron.


|| Coronet City ▫ Straße|| ▫ Slayer, Delan, Soldaten, Maedhros
 
/op @Phollow Ich steig mal mit meinem neuen Char ein wenns recht ist und erstatte Bericht ;)

Corellia • Regierungsbezirk • Senatsgebäude • Basis 1- Phollow • Sera • Mako • Dorsk

Celda hatte die ganze Schlacht über von einem provisorischem Kommandozelt aus verbracht, nachdem eine ausreichend große Fläche erkämpft worden war und das Risiko des Aufeinandertreffens mit feindlichen Kräften praktisch unmöglich geworden war. Zuvor hatte er das Geschehen anfänglich von einem Sternenzerstörer aus mit geleitet, neben den ganzen anderen Generälen und hochrangigen Armeeangehörigen. Erst nach Sicherung einer Fläche wurde er nach unten auf die Oberfläche gelassen, wobei man es lieber gesehen hätte, wenn er an Bord geblieben wäre, es war einfach sicherer und hochrangige Offiziere waren immer die beliebtesten Ziele der Repubbliks-Soldaten. Doch General Celda hatte darauf bestanden. Er sah es als Pflicht bei den kämpfenden Truppen zu sein, das stärkte zum einen die Moral der Sturmtruppen und zum anderen tat er es seinem Vater gleich. Mit Stolzgeschwellter Brust hatte dieser ihm alles Gute für diese große Schlacht gewünscht, wenn auch einhergehend mit Wehmut dass er am größten aller Tage nicht mit dabei sein konnte.

Doch ein Stück von ihm befand sich auch jetzt auf Corellia, denn sein Fleisch und Blut, sein Sohn machte dem Namen Celda alle Ehre. Die Schlach war gut verlaufen. Wobei diese Schlacht nur die erste von vielen Folgenden darstellte. Zwar hatte man das Zentrum Coruscants eingenommen, doch war dies lediglich das Auge eines Tornados, der Tornado, also über 95% der Fläche dieses Planetene waren noch nicht einmal von Sturmtruppen begutachtet worden. Die Kämpfe würden also noch Wochen, wenn nicht gar Monate dauern. Aber ohne fehlende Führung würden die Kämpfe eher einem Guerilla-Kampf gleichkommen als einer geordneten Schlacht. Doch das interessierte ihn momentan nicht. Um das Geplänkel sollten sich die neuen Offiziere kümmern, er war dazu da, um den Ruhm und den ersten entscheidenden Schritt mit einzuleiten und das hatte er erfolgreich getan.

Ein Leutnant trat an ihn heran, dass der Schüler des Imperators selbst, und wohl nach Arthious der mächtigste Sith im Imperium, Lord Phollow einen Bericht erwartete. Celda beschloss selbst den Bericht zu erstatten. Celda war nicht wie andere seines Ranges. Er hatte kein Problem mit der Herrschaft der Sith, er fügte sich ihnen unter und konnte so sicherstellen, dass er stets in der Gunst der Sith ganz oben stand und somit immer ein besonderes Stück vom Kuchen erhielt, waren es Beförderungen oder Elite-Truppen. sO hatte er sich schnell zu einem der hochdekoriertesten Generäle des Imperiums gemausert, auch wenn das Neider mit sich zog. Doch Celda war schon zuweit oben angelangt um sich davon beeindrucken zu lassen. Er konnte ebenso Konkurrenten beseitigen lassen, wie diese ihn. Und das machte ihn in gewisser Weise unangreifbar.

Das Shuttle landete neben dem Senatsgebäude. Ein gutes Dutzend Sturmtruppen flankierten den General, man konnte schließlich nie sicher genug sein. Schon jetzt zog sich ein leichtes Kräuseln den Rücken des Generals entlang. Mochte er auch noch so gleichgültig aussehen, die Angst beherrschte immer sein Denken in Anwesenheit solch mächtiger Lords. Sie wirkten so voller Hass, so bösartig, so fern jeglicher moralischer Vorstellungskraft, dass er sich manchmal fragte, wie menschlich diese scheinbaren Menschen überhaupt noch sein konnten. In Begleitung des Sith-Executors stand der Kanzler. Der Executor hatte ganze Arbeit geleistet. Ein Seargent, salutierte vor dem Lord und stellte vor.


Mein Lord, General Celda, Mitverantwortlicher für die Invasion auf Coronet City.

Der Seargent trat beiseite und auch Celda salutierte. Der Angstschweiß lief ihm den Rücken runter, zum Glück konnte das keiner sehen. Riechen schon eher...

Mein Lord, die Invasion auf Coronet City ist abgeschlossen. Die Truppen sind in Begriff das Zentrum zu sichern, während weitere Truppen für eine vollständige Inbesitznahme des Planeten in dem Moment landen. Wie lauten eure weiteren Befehle?

Corellia • Regierungsbezirk • Senatsgebäude • Basis 1- Phollow • Sera • Mako • Dorsk
 
Corellia - östlich von Coronet - "Gold Coast" - Speeder - Alek, Tara, Lee, Darion, Xek + Droide Viper

Sie ließen Coronet nun endlich hinter sich und die Anspannung fiel von der Gruppe ab, da es keine Verfolger gegeben hat und jetzt auch nicht mehr geben würde. Sie fuhren nun in Richtung Tyrena und nicht sehr weit vor ihnen sahen sie eine Staubwolke aufwirbeln. Lee vermutete, dass es sich dabei um einen Flüchtlingszug aus Coronet handelt und fragte ob sich die Gruppe ihnen anschließen soll um mit ihnen nach Tyrena zu gehen. Dort hätten sie vielleicht die Möglichkeit andere Jedi zu kontaktieren.

Tara
ging nicht direkt auf die Frage ein ob man sich den Flüchtlingen anschließen sollte sondern nahm erst einmal das Stichwort Kommunikation wieder auf, doch anders als Lee sprach sie nicht davon Jedi kontaktieren zu wollen. Das kam dem jungen Twi?lek komisch vor, warum wollte sie nicht mit anderen Jedi sprechen mehr Jedi würden dem Untergrundkampf sicherlich gut tun. Des Weiteren wollte sie vorerst nicht mehr als Jedi-Advisorin bezeichnet werden, sondern schlich Meister-Jedi genannt werden.

Plötzlich sah Alek am Horizont was schimmern und seiner Meisterin fragte Darion sogleich ob es sich dabei um die Gold Coast handelte. Man hörte deutlich heraus wie stolz der ehemalige CorSec Mann man war, dies bejahen zu können.

Wahrlich eindrucksvoll so was habe ich noch nie gesehen doch es ist?wunderschön.

Alek konnte sich eine ganze Zeit nicht von dem Anblick losreißen, das funkeln des Wassers hatte ihn komplett in seinen Bann gezogen.
Der Padawan wusste selbst nicht genau warum, doch er musste plötzlich an seine Heimat denken und die schöne Zeit die er dort verbracht hatte. Lange war er nicht mehr zu Hause gewesen, falls man Ryloth noch als sein zu Hause bezeichnen konnte. Seine Eltern waren schon lange tot und mit den Verwandten hatte er nie viel zu tun gehabt. Jetzt war er bei den Jedi zu Hause, sie waren seine Familie und würden ihn notfalls auch beschützen.

Nach einer so schien ihm endlosen Zeit konnte er sich endlich von dem Anblick losreißen und hörte Darion zu, wie er von Tyrena redete und ihnen die gefährlichen Tiere in der Umgebung näher beschrieb. Die Stadt selbst lang günstig für genug Beschäftigung, wenn er mal nicht wusste was er tun sollte. Doch vor allem die Strände wollte er sich mal aus der Nähe ansehen.

Als Darion geendet hatte sah er sich die Stadt aus der ferne schon mal an. Ein Fluss schien die Stadt in zwei Hälften zu teilen und trotz des Krieges lag sie vollkommen ruhig da, als würde sie in einer eigenen Welt existieren.


Glaubt ihr das Imperium greift noch andere Städte an außer Coronet? Ihr habt ja selbst gesagt die Corellianer sind ein sehr eigensinniges Volk, sie werden die Herrschaft des Imperiums nicht anerkennen und sich ihm entgegenstellen. Das Imperium müsste sie doch zur Ruhe bringen und wenn es noch eine oder mehrere Städte angreift und viele Zivilisten tötet würden das Volk doch bestimmt ruhiger werden


Corellia - östlich von Coronet - "Gold Coast" - Speeder - Alek, Tara, Lee, Darion, Xek + Droide Viper
 
[Corellia - außerhalb Coronet Cities - Raumhafen - an Bord einer der Yachten - Quin, Noah, Wachen und Schnösel]

Noahs wütende Rede brachte wirklich nichts bei diesem reichen Schnösel. Also gab sein Mitpadawan ihm grünes Licht zum Austicken. Aber sie waren Jedi. Diese unschuldigen Menschen einfach abzuschlachten war nicht, dass was ein Jedi tat. Nun ja, aber trotzdem sah er keinen anderen Ausweg als das alles ein wenig Jedi untypisch zu lösen.
Langsam nahm er sich ein Lichtschwert und legte es auf seine Hand, die er ganz flach, wie ein Tablett, geformt hatte. Der reiche, junge Mann wollte schon ansetzen etwas zu sagen doch da war es schon zu spät: Mit der Macht leitete Quin das Lichtschwert an die Kehle des Mannes, während er es im Flug, ebenfalls mit der Macht, aktiviert hatte.
Der, eben noch so redegewandte und "nette", Mann verzog nun sein Gesicht angstverzerrt und schluckte nur.


Jetzt liegt, der Keine Bewegung - Effekt auch bei uns.

meinte Quin nur finster grinsend.
Der Schnösel, nun wieder gefasster, sogar fast wieder so überheblich wie zuvor, antwortete


- Es liegt aber noch genauso in meiner Hand.

Bevor er weiter sprechen konnte betraten Utopio, Sinaan und eine Jedi, die Quin nicht kannte, die Szenerie.
Der Kel'dor begrüßte sie zugleich und meinte, dass der Kiffar das Schwert senken sollte.


Nun ja

begann Quin.

ich werde das Schwert erst senken, wenn ich nicht mehr in 4 Gewerläufe starren muss, falls ihr versteht was ich meine.

Der Besitzer der Yacht räusperte sich und begann dann auch zu sprechen.

- Und ich werde die Gewehre nur senken lassen, wenn sie alle mein Schiff verlassen.

Quin sah Noah nun an und meinte, immer noch für alle hörbar.

Und wir werden dieses Schiff nicht verlasse, oder Noah?
Es ist ja immerhin unsere einzige Chance auf Flucht.

[Corellia - außerhalb Coronet Cities - Raumhafen - an Bord einer der Yachten - Quin, Noah, Wachen und Schnösel]
 
- Corellia - Versteckter Ort - Queen Of Blades - Akemis Zimmer -

Die Tür schloss sich hinter Cris und Akemi war wieder alleine. Unentschlossen, ob sie darüber erleichtert sein oder sich eher im Stich gelassen fühlen sollte, verharrte sie reglos auf ihrem Bett. ?Selby ist im Cockpit, solltest du etwas brauchen...? Das Echo von Cris' letzten Worten schwebte noch im Raum. Sie waren eindeutig gewesen, ein Hinweis darauf, dass sie ihn vorerst nicht weiter behelligen sollte. Akemi schluckte. Sie verstand ja, dass ihre eigenen Probleme nichts waren im Vergleich dazu, was sich gerade auf Corellia abspielte. Tausende Unschuldige hatte bereits ihr Leben gelassen. Oder waren es hunderttausende? Bei einer solchen Größenordnung spielte die genaue Zahl eigentlich kaum noch eine Rolle. Krieg überzog die Republik und zerrte an ihr. Die Schlacht, die weit über ihnen im Weltraum gefochten wurde, war womöglich eine Schlacht der Entscheidung. Es ging vermutlich um mehr, als Akemi sich vorstellen konnte. Was waren dagegen ihre eigenen Sorgen, die "nur" ihre Familie und den Verlust ihrer eigenen Moral einschlossen? Sie konnte nicht erwarten, dass sich irgendjemand mit ihren Tränen beschäftigte, nicht einmal Cris. Und darum musste auch sie tapfer sein. Akemi schloss die Augen und zwang sich zu gleichmäßigen, unerschütterlichen Atemzügen, die ihre Tränen zurück drängen sollten. Es war nicht der Zeitpunkt, nicht der richtige Moment, um die Kontrolle zu verlieren. Die Crew der Queen, Selby, Cris und Akemi selbst, mussten bereits sein für den Augenblick, in welchem sie fliehen konnten. Wenn sie ihr Versteck verlassen hatten, durften sie sich keinen Fehler mehr erlauben, mussten die Oberfläche verlassen und so schnell wie möglich den Sprung in den Hyperraum wagen. Vielleicht würde man sie erneut angreifen und dann würden Cris und sie die Geschütze bedienen müssen, so wie sie es schon einmal getan hatten. Akemis Augen öffneten sich wieder, wohlwissend, dass sie nicht wieder anfangen durfte zu weinen. Wie lautete das Zauberwort? Disziplin! Ja, sie musste diszipliniert sein, so wie sie es von klein auf gelernt hatte. Nur das konnte ihr jetzt helfen.

Wenig später hatte sie ihr Bett gemacht und ihren Bademantel gegen eine einfache Hose, einen wärmenden Pullover und ein bequemes Paar Schuhe ausgetauscht. Ihre Haare hatte die Luft schon vorgetrocknet, jetzt bearbeitete Akemi sie noch mit dem Föhn. Sie versuchte möglichst an gar nichts zu denken, doch das war einfacher gesagt als getan. Wenigstens war der gefährlichen Phase des Weinkrampfs entkommen. Sie hatte sich wieder im Griff, ihr Spiegelbild blickte ihr mit neutralem Gesichtsausdruck entgegen, während sie sich fragte, was sie als nächstes tun sollte, um sich abzulenken und darauf zu warten, dass sich anderswo irgendetwas tat. Schließlich begann sie in ihrer Verzweiflung ihr Zimmer aufzuräumen, Wäsche zu falten und ordentlich in den Schrank einzuräumen. Ihre Stimmung war dabei allerdings eher missmutig und irgendwann konnte sie doch nicht mehr verhindern, dass ihre Gedanken zum Ausgangspunkt zurück kehrten. Immerhin, Cris hatte Verständnis für sie gehabt und sie ansatzweise zu beruhigen versucht. Das Versprechen, nach Bothawui zu fliegen, sorgte jedoch nicht dafür, dass es Akemi besser ging. Im Gegenteil, sie fürchtete diese Aussicht. War es wirklich das, was sie wollte? Natürlich drängte es sie, sich persönlich davon zu überzeugen, ob bei ihren Eltern und Geschwistern alles in Ordnung war. Doch... konnte sie das tun? Konnte sie ihnen überhaupt jemals wieder unter die Augen treten? In der Zwischenzeit hatte sich so vieles verändert. Akemi hatte nicht nur gelernt, mit einem Blaster umzugehen, sie hatte ihn auch mehrfach benutzt. Sie hatte schreckliche Dinge gesehen und erlebt, war nicht mehr das behütete Kind von gestern, sondern vielmehr ein heranwachsendes Mädchen, dessen Schuld weit hinab reichte. Was ihre Eltern sie gelehrt hatten, hatte sie oft missachtet. Wozu sie erzogen worden war, war heute kaum noch von Bedeutung. Aber trotz alledem, was sie heute war, eines war ihr sicher: sie würde niemals im Leben ihren Vater oder ihre Mutter anlügen können. Denen jedoch würde es das Herz brechen zu erfahren, wohin es Akemi verschlagen hatte - zum Geheimdienst, mitten hinein in Gefahr und Verbrechen.


- Corellia - Versteckter Ort - Queen Of Blades - Akemis Zimmer -
 

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[Weltraum vor Corellia, K 12, ISD II Accuser, Zelle]- Nereus, Jart

Abwesend fuhr Nereus sich mit einer Hand über die brennende Wange. Noch mehr Blut... und die Gewissheit, bei Ga’lor zumindest einen empfindlichen Nerv getroffen zu haben. Doch kein Hochgefühl stellte sich beim ehemaligen Kommandanten der Accuser ein – es brachte nichts mehr.

“Ich glaube an nichts mehr, Admiral...“ Diese Information hatte er fast achselzuckend zur Kenntnis genommen. Was machte es hier in der Zelle auch für einen Unterschied? Nur, welche Ränge später auf ihren Grabsteinen stehen würden... wenn überhaupt.

“Und Sie sollten sich damit abfinden, dass Sie niemals hinter dieses Geheimnis kommen werden. Es ist vorbei, Ga’lor. Sie haben Ihre letzten Trümpfe verspielt. So wie ich. Kein Rang, kein Ruf kann Sie jetzt noch vor dem Unausweichlichen retten...“

Beinahe konnte er aus dieser Gewissheit eine gewisse perfide Befriedigung ziehen, die indes nicht ausreichte, sich auf seinen Zügen wiederzuspiegeln.

“Wenn wir doch wenigstens das Feuerwerk genießen könnten...“

[Weltraum vor Corellia, K 12, ISD II Accuser, Zelle]- Nereus, Jart

<hr>

[Weltraum vor Corellia, L 11, SSD Leviathan, Brücke]- Hochadmiral Niriz, Line Captain Tavira, Crew

Die Schlacht befand sich in den Endzügen – erkennbar auch daran, dass die Liste der zerstörten oder kampfunfähigen Schiffe sich langsam auf ähnliche Größe wie die der noch operierenden Einheiten hochschraubte. Es waren vor allem kleinere Schiffe des Imperiums, die in den letzten Minuten die Verzweiflung der Republik hatten ertragen müssen, doch auch die stählernen Kreuzer, das Rückgrat der Invasionsstreitmacht, gerieten zunehmend an den Rand ihrer Aufnahmefähigkeit. Irgendwann war selbst der leistungsstärkste Schildgenerator überlastet...

„Hochadmiral...“ Das ehrfürchtige Raunen Taviras verdrängte Niriz’ Missbilligung des Schlachtverlaufes für den Moment. „Die Dauntless meldet die Vernichtung der Legend of Peace...“

Das war es also. Das Ende des ersten und letzten Offiziers der Republik, vor dem Niriz trotz seiner Vorbehalte gegen die fischähnlichen Mon Calamari so etwas wie Respekt empfunden hatte. Großadmiral Thanespoo war tot... sein Flaggschiff ein Wrack. Welches Symbol, wenn nicht dieses, dokumentierte den totalen Sieg des Imperiums eindrucksvoller?

“Heute stirbt mehr als ein Staatengebilde, Tavira... heute stirbt eine Epoche...“

Doch die Erhabenheit des Moments währte nicht lange.

„Hochadmiral! Hochadmiral!“

Wild gestikulierend machte ein Kommunikationsoffizier auf sich aufmerksam.

„Prioritätsnachricht an alle von der Restrainer (INT)...“ Der Mann zögerte. „Es... es gibt Schwierigkeiten.“

[Weltraum vor Corellia, L 11, SSD Leviathan, Brücke]- Hochadmiral Niriz, Line Captain Tavira, Crew

<hr>

[Weltraum vor Corellia, INT Restrainer, Brücke]- Cpt. Walker, Crew

Es kostete Captain Matrik Walker, einen gut aussehenden Offizier mittleren Alters mit besten Aussichten auf eine außergewöhnliche Karriere in den Rängen der imperialen Flotte, sichtliche Mühe, seine Nervosität nicht zu zeigen, etwa dadurch, dass er leicht zitterte oder mit seinen schmalen Fingern unruhig auf die Lehnen seines Kommandosessels trommelte.
Der Strategiewechsel des Feindes – die Flucht nach vorne, zwangsläufig über die Abfangeinheiten des Imperiums, war abzusehen gewesen, doch nichtsdestotrotz etwas, dessen Heftigkeit Walker nicht erwartet hätte. Sein Schiff, die Restrainer, mochte ein Kreuzer sein, doch nichtsdestotrotz zerbrechlicher als etwa ein Sternzerstörer der Victory-Klasse. Zu dumm nur, dass kurz zu vor eines dieser Schiffe in seiner Eskorte dem Feindesfeuer zum Opfer gefallen war.


“Hat der Hochadmiral mein Signal erhalten? Schickt er Verstärkung?“

„Sir, wir haben bisher keine Antwort...“

Der verantwortliche Offizier zuckte bedauernd mit den Schultern, umklammerte jedoch kurz darauf hektisch seine Konsole, als eine weitere Breitseite die Restrainer erschütterte.

„Captain! Noch so einen Volltreffer überstehen wir nicht... unsere Schilde werden zusammenbrechen...“

„Captain...“ Eindringlich beugte sich Walkers erster Offizier zu ihm vor. Er blutete aus einer Platzwunde, die er sich scheinbar bei einem Sturz zugezogen hatte, und machte auch sonst einen recht derangierten Eindruck.

„Wir müssen unsere Gravitationsprojektoren ausschalten... das ist unsere einzige Chance...“

Wieder sprachen die Geschütze des Feindes. Dieses Mal gab es fast nichts, was ihnen Widerstand leistete. Geblendet musste Walker sich abwenden, wurde zu Boden geschleudert – doch war nicht tot. Hustend und würgend kämpfte er sich zurück auf seinen Sessel – doch dort saß bereits jemand. Sein erster Offizier, der entgeistert auf ein faustgroßes Loch unterhalb seines Brustkorbes starrte.

„Bei der Macht... das überlebe ich nicht...“

Entsetzt stolperte Walker zurück. Sein Blick irrte panisch über die Brücke, sah die fragenden Gesaichter, die zu ihm aufschauten.

“Energie der Gravitationsprojektoren auf die Schilde umleiten! SOFORT!“

[Weltraum vor Corellia, INT Restrainer, Brücke]- Cpt. Walker, Crew

[OP]Ab jetzt kann auf der Karte im Rechteck mit den Eckpunkten A 16, F 16, A 5 und F 5 in den Hyperraum gesprungen werden. (Diese Zone wurde von mir rein zufällig gewählt und hat nichts mit der Positionierungslogik der Abfangeinheiten zu tun...)[/OP]
 
- [Corellia System - von K12 nach L11 - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - mit Eryell, Swanson u. Crew

Die "Legend of the Republic", ließ die beiden Supersternenzerstörer und die reste der beiden Flotte hinter sich und steuerte auf die Flotte von Admiral Tomri zu. Um sie herum waren allerdings noch weitere Schiffe des Imperiums die alles aufs Korn nahmen was nicht Imperial war.

"Das Feuer, nur auf die Schiffe eröffnen die bereits angeschlagen sind oder andere Schiffe stark bedrängen. Falls unsere Schilde unter 20% fallen, will ich das etwas von den Lasern agezogen wird und diese Energie in die Schilde geleitet werden!", befahl er seinem ersten Offizier.

Sein Blick wanderte auf das Sensordisplay, die "Legend of Peace" der grüne Punkt der das Schiff darstellte, erlosch mit einem mal. Das Schiff war zerstört worden und der Großadmiral höchst wahrscheinlich gefallen. Wenn sie noch lange im System blieben würde dies auch allen anderen republikanischen Schiffen passieren.
Die Verteidigungsministerin kam mit schnellen Schritten zu ihm herüber. Wes drehte sich zur Seite um sie ansehen zu können. Sie begann ohne umschweife und wies auf zwei Schiffe des Geheimdienstes hin, die sich scheinbar im System befanden, ok wo könnten sie auch anders sein. Fliehen hatten sie schliesslich noch nicht gekonnt. Was wichtiger war auf diesen Schiffen befanden sie einige der Senatoren und Minister der Republik, sie mussten um jeden Preis evakuiert werden!


"Ich werde Admiral Tomri bescheid geben, er wird sich dann damit befassen und die richtigen Befehle geben, Ma'am. Er hat nun das Kommando, da Großadmiral Thaneespo's Schiff vernichtet wurde.", sagte er ihr mit ruhiger Stimme. Auf der Brücke wurde es einen moment so still wie auf einem Friedhof, dann stieg der Geräuschpegel langsam wieder. Einige der Offiziere und Soldaten hatten anscheinend eine weitere Hoffnung verloren.

Aber Admiral Tomri würde nun, nachdem es den Großadmiral erwischt hatte, dass Kommando über die Flotte haben und wissen was zu tun war. Wes besaß einiges Vertrauen in den alternden Mann und hoffte er konnte die reste der Flotte aus dem System retten. Eine imperiale Korvette brach unter dem Feuer des Republik Sternenzerstörers auseinander.


"Öffnen sie einen Kanal zur "Battlehawk".", rief er einem Kom Offizier zu. Ein paar Augenblicke später stand die Verbindung zum Schiff des Admirals.

"Hier ist Captain Korus von der "Legend of the Republic", sir. Ich habe die Verteidigungsministerin hier an Bord und sie sagte mir, dass sich noch zwei Schiffe des Geheimdienstes im System befinden. Dort sind anscheindend einige Senatoren und Minister an Bord. Ich bitte um Erlaubnis diese Schiffe aus dem System eskortieren zu dürfen, falls sich diese möglichkeit noch bietet, sir.", er sprach mit beherschter, millitärischer Stimme.

"Sir! Es gibt nun ein großes Loch in dem Gravitationsfeldern, es gibt nun einen Fluchtkorridor, wir haben es fast geschafft!", die erleichterung in der Stimme des Mannes war unüberhörbar, auch Wes fiel ein Stein vom Herzen, nun gab es eine Fluchtmöglichkeit. Er würde noch auf seine neuen Befehle warten und dann konnten sie, vielleicht, von hier verschwinden, es war ein schwarzer Tag für sie gewesen und es würden noch mehr schwarze Tage folgen. Aber noch hatten sie es nicht geschafft, es würde noch ein bisschen dauern...

- [Corellia System - von K12 nach L11 - RSD "Legend of the Republic" - Brücke] - mit Eryell, Swanson u. Crew
 
Coronet City - Regierungsviertel - Straße - Sarid, Err - etwas entfernt Summer, Maedhros, Marth, Slayer, Delan

Unbewegt verfolgte sie wie die beiden Sith miteinander kämpften und sich der Schwächere schließlich auf eines der umliegenden Dächer flüchtete. Wahrscheinlich lauerte er dort oben noch irgendwo. Noch eine weitere potentielle Gefahrenquelle. Als ob Err und die ganzen Sturmtruppen allein nicht genügen würden. Von der weiteren Raum- und Bodenschlacht gar nicht zu sprechen. Aber eins nach dem anderen, sagte sich die Corellianerin. Allerdings war ihr Errs Angebot trotz seines vermeintlichen Beweises alles andere als geheuer. Die Macht warnte sie und ein Kribbeln lief ihr den Rücken hinunter.

Ich glaube nicht an deinen Plan. Er kann nicht funktionieren, selbst mit eurer Hilfe nicht. Zu zweit gegen die verbliebene Armee des Imperiums auf Corellia hat nichts mit einem Plan gemeinsam, viel mehr mit Selbstmord.

Ablehnend schüttelte sie den Kopf. Vorsorglich mit irgendeiner überstürzten Reaktion des Sith rechnend tauchte sie ein in die Macht und behielt ihre Umgebung im Auge.

Wenn du sonst nichts zu bieten hast, habe ich keine Verwendung für dich, Sith. Aber ich bin keine Mörderin. Also geh.

Forderte sie den Nautolaner auf. Aber ob er der Aufforderung folgte stand auf einem anderen Blatt.

Coronet City - Regierungsviertel - Straße - Sarid, Err - etwas entfernt Summer, Maedhros, Marth, Slayer, Delan
 
[Coronet, verborgener Ort, Yacht „Queen of Blades“, Cris’ Quartier]- Cris

Teilnahmslos, beinahe lethargisch, hockte Cris in seinem Quartier auf einem Schemel vor der lächerlich prunkvollen Kommode und starrte auf seine leblos geöffneten Hände. Hände, die es gelernt hatten, nach einer Waffe zu greifen, einen Abzug zu betätigen, sich zu Fäusten zu ballen oder sich um die Kehle eines Feindes zu schließen.
Akemis Hände waren anders. Zart, zerbrechlich, fühlten sich weich an und warm. Doch Cris hatte dafür gesorgt, dass auch diese Hände Dinge hatten tun müssen, die für ihn zur Routine geworden waren, so sehr zur Routine, dass er es gar nicht realisiert hatte, wie sehr sie einen Menschen verändern und ihm schaden konnten. Dabei hatte er die Freude erfahren, die es bereitete, andere Dinge zu tun... dank Akemi. Sie hatte ihm einen Teil des Lichts ihres Lebens geschenkt. Er hatte es mit den schmutzigen Schatten seiner eigenen Existenz vergolten... Zyniker würden jetzt behaupten, er hätte ihr geholfen, erwachsen zu werden. Das Leben von allen Seiten kennen zu lernen, auch von jenen, die zumeist im Schatten verborgen blieben. Nur mit welchem Recht? Was berechtigte ihn, ein Leben zu zerstören, um seinem eigenen etwas mehr Wärme zu verleihen?
Wahrscheinlich war der Schaden bereits irreparabel. Selbst wenn es ihm gelang, sein Versprechen zu halten, was würde es für Akemi ändern? Sie hatte die Dinge gesehen, das war unabänderbar. Sie hatte getötet, auch das war nicht mehr rückgängig zu machen. Doch hatte sie sich nicht stets einen Teil des kleinen Mädchens bewahrt, dass auf Naboo vergeblich versucht hatte, einen Flaschenverschluss zu öffnen? Oder hatte er dieses Mädchen vernichtet? Eine erschütternde Vorstellung...
Urplötzlich zischte sein auf der Kommode liegendes Comlink.


„Captain? Captain! Kommen Sie sofort ins Cockpit!“

Ohne sich die Mühe einer Antwort zu machen, raffte Cris sich auf und stürzte fast aus seinem Quartier, in Richtung Cockpit. Schnaufend kam er dort an.

“Verdammt, Selby, warum haben Sie nicht die Lautsprecheranlage benutzt?“

Der Pilot drehte sich nicht einmal um.

„Das hier sollten erst einmal nur Sie sehen...“

Cris beugte sich neben ihn und starrte durch die Scheiben ins Dunkel ihres Verstecks. Doch dort war es nicht mehr dunkel – mehrere Lichtpunkte tanzten vor seinen Augen. Sie waren gekommen...

“Verdammt...“

„Sie sagen es... wir können hier nicht bleiben. Ich fahre unsere Energie hoch.“

Ein gefährlich klingendes Stottern ertönte, dann war die Queen mit einem Mal wieder in helles Licht getaucht, voll funktionsfähig und auf allen Sensoren sichtbar. Nahezu umgehend schlugen Blasterblitze knisternd auf die Außenhaut der Yacht.

„Kinderspielzeug...“, knurrte Selby grimmig und tastete nach einer Reihe Kontrollen. „Ich zeig euch mal ne Wumme...“

Der ehemalige Sturmtruppler konnte nicht sehen, was der Knopfdruck des Piloten anrichtete, doch er konnte es sich denken – schließlich hatte Selby von einer Antipersonenkanone zur Deckung schneller Rückzüge gesprochen.

„Fresst das!“

Ein Stakkato an Energieentladungen ertönte und kurz darauf raste eine Kaskade an dicken roten Blasterstrahlen in Richtung der feindlichen Schützen. Während diese die Queen nicht einmal angekratzt hatten, reichte die Energieleistung der Kanone aus, die imperialen Soldaten – reguläre Truppen, wie Cris jetzt erkannte – förmlich zu verdampfen. Die Glücklicheren unter ihnen verschwanden hektisch in Deckung.

„Das sollte uns Zeit verschaffen... ein wenig...“, meinte Selby und griff nach einem weiteren Hebel. Er erstarrte in der Bewegung, als auch Cris ein rhythmisches Stampfen hörte.

„Oder auch nicht... verdammt...“

Cris’ erste Vermutung bestätigte sich, als das Hämmern schwerer Kaliber ertönte und eine Detonation einen Großteil der Ruine, in der sie sich verborgen hatte, in noch kleinere Splitter zersiebte. Als sich der Staub verzogen hatte, starrten Selby und der Captain in die Mündungen der Blasterkanonen eines gewaltigen AT-ATs.

„Die Schlacht scheint entschieden...“, kommentierte Selby trocken.

Dann ging plötzlich alles sehr schnell. In einer kaum nachvollziehbaren Bewegung hieb der Pilot auf einen weiteren Knopf, der die Queen scheinbar zu einem Alarmstart hinriss, just in dem Augenblick, in dem die Kanonen des AT-ATs ein weiteres mal sprachen. Die blenden Geschosse rasten an ihnen vorbei, trafen allerdings nur einen weiter hinten gelegenen Teil der Queen, was Cris und Selby ordentlich durchschüttelte. Im nächsten Moment waren sie aus der Ruine entkommen.


„Soviel zum Thema sicheres Versteck...“, keuchte der Pilot. „Wenigstens ist es nur ein mittelschwerer Lackschaden...“

Beklommen musste Cris an Akemi denken, die dieser Angriff wahrscheinlich vollkommen unerwartet getroffen hatte.
Dieser Gedanke jedoch wurde jäh unterbrochen, als Selby die Queen steil nach oben riss.


“Selby, was tun Sie da? Wo wollen Sie hin?“

„In den offenen Raum... hier haben wir keine Chance mehr...“

Ein warnendes Pfeifen erfüllte das Cockpit, dessen Penetranz es als dringend auswies.

„Oh... Gesellschaft...“

“Mir gefällt dieser Ton nicht...“

„Mir auch nicht... Staffel Abfangjäger im Anflug auf sechs Uhr...“

Entsetzt krallte Cris sich in die Lehnen des Copilotensessels, in dem er mittlerweile saß.

“Eine Staffel? Zwölf Maschinen?“

„Ja... in circa zwei Minuten haben Sie uns eingeholt und können ein Tontaubenschießen veranstalten... es sei denn...“

Beiläufig, ohne die Steuerung der Yacht zu vernachlässigen, schlug Selby auf einen Schalter, der eine direkte Leitung zum Maschinenraum öffnete.

„T3! Wenn dir dein rostzerfressenes Droidendasein etwas wert ist, solltest du mehr Saft aus dem Baby rausholen – sofort!“

Entgeistert starrte Cris Selby an.

“Sie meinen, der Droide...“

Doch der Pilot zuckte nur mit den Achseln.

„Haben wir eine Wahl?“

Die hatten sie nicht.
Mittlerweile hatte die Queen es geschafft, immer noch verfolgt von der Staffel imperialer Abfangjäger, die Atmosphäre Corellias hinter sich zu lassen. Cris wünschte sich sofort, sie wären in Coronet geblieben.


„Bei der Macht...“ Selby klang recht eingeschüchtert. „Das Imperium weiß, wie man eine Überraschungsparty schmeißt...“

Sein Blick huschte über die Sensoren.

„Aber die Jungs haben Ihre Arbeit gemacht... es gibt eine Lücke im Abfangfeld. Eine große sogar...“

“Wo?“

Selby deutete aus dem Fenster – direkt auf die furchteinflössende Silhouette eines Supersternzerstörers, der Cris sofort aufgefallen war.

„Hinter dem da...“

“Sind Sie wahnsinnig? Wissen Sie, wie viele Kanonen dieses Ding hat?“

„Eine einzige von dieser Feuerkraft würde für uns vollkommen genügen... hoffen wir also, dass keine verfügbar ist...“

Tatsächlich befand sich der Supersternzerstörer bereits in Gefechten mit Großkampfschiffen der Republik, also war Selbys Hoffnung, dass die kleine Yacht einfach übersehen wurde, nicht von der Hand zu weisen. Die sie verfolgenden TIEs jedoch hatten sie bereits gesehen...

“Selby... die kommen näher...“

Der Pilot unterdrückte einen Fluch und zwang die Queen in eine abenteuerliche Spiralbewegung, für die Schiffe ihrer Größe aller Wahrscheinlichkeit nach nicht konzipiert worden waren.

„Wenigstens haben sie keine Torpedos...“

Doch sie hatten Laserkanonen. Viele Laserkanonen. Während Selby noch mit der Steuerung kämpfte und auch die imperialen Großkampfschiffe bedrohlich vor ihnen anwuchsen, zischten giftgrüne Strahlen haarscharf am Rumpf der Queen vorbei oder bescherten ihr Beinahetreffer, deren Energieleistung die Schilde langsam aber sicher entlud. Cris hatte alle Mühe, nicht bei jedem berstenden Geräusch zusammenzuzucken.

“Wir werden hier aufgerieben!“

„Was soll ich tun? Wir fliegen bereits mit hundertfünfprozentiger Leistung, weil dieser Droide irgendwas gedreht hat...“

Der Blick Selbys fiel auf die Armaturen.

„Ah... dafür sind die Bordkanonen ausgefallen...“

Jetzt rasten sie bereits im Schatten des gewaltigen Supersternzerstörers, wahrscheinlich knapp außer Traktorstrahlreichweite, aber immer noch nah genug, von seinen Turbolasern genüsslich zerpflückt zu werden. Und diese feuerten – allerdings auf größere und weiter entfernte Ziele. Cris spürte, wie ihm der Schweiß ausbrach.

„Captain! Wenn ich es ihnen sage, ziehen Sie an diesem Hebel... er aktiviert den Hyperraumantrieb und bringt uns hier weg.“

“Aber wohin?“

„Lassen Sie das meine Sorge sein! Tun Sie es einfach!“

Leicht zitternd griff Cris nach dem Hebel und hätte ihn beinahe vorzeitig heruntergerissen, als ein Turbolaserstrahl direkt vor ihnen durch das Bild zuckte und ihm kurz das Augenlicht raubte.

„Captain! Reißen Sie sich zusammen!“

Der ehemalige Sturmtruppler atmete tief durch. Wo war seine Professionalität geblieben? Am Boden gab es nichts, was ihn aus der Fassung bringen konnte – doch hier im Weltraum war er ein hilfloses Baby und Selby der Profi.

„Die TIEs fallen zurück. Angst vor freundlichem Feuer... oder lohnendere Ziele?“

Erneut wurden sie benahe von einem gigantischen Turbolaserstrahl erfasst.

“Wahrscheinlich ersteres...“, murmelte Cris matt.

„Wir schaffen das... Sie werden sehen...“

Und plötzlich hatten sie den Schatten des größten Schlachtschiffs der Galaxis passiert. Nun waren ihre Anhängsel allerdings angewachsen – die Sensoren zeigten einen ganzen Schwarm an Jagdmaschinen auf ihren Fersen.

„Defender... jetzt wird es ernst...“

Ein plärrendes Warnsignal raubte Cris auch den letzten Rest seiner Nerven.

“Was ist das?“

„Eine Raketenwarnung, ich...“

Plötzlich weiteten sich die Augen des Piloten.

„Captain! Den Hebel, JETZT!“

Cris dachte nicht nach. Seine Reflexe übernahmen die Kontrolle. Mit aller Kraft riss er am Hebel... und die Welt schien sich zu dehnen, als die Triebwerke der Queen eine gewaltige Beschleunigung aufbauten. Kurz darauf war es passiert.
Sie waren im Hyperraum.


[Hyperraum, Yacht „Queen of Blades“, Cockpit]- Selby, Cris
 
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Coronet City - Regierungsviertel - Straße - Sarid, Err - etwas entfernt Summer, Maedhros, Marth, Slayer, Delan

Viel schien dieser Jedi ihr Heimatplanet ja nicht zu bedeuten, wenn sie nicht einmal bereit war über das Angebot des nautolaners näher nachzudenken. keine Nachfragen, nicht einmal ein interessierter Blick... Stattdessen schickte sie ihn weg und gewährte ihm Gnade, wie herrlich. Es fiel Err schwer sich zu beherrschen, aber noch wirkte Sarid zumindest nicht feindseelig.

Ich habe dir angeboten was ich kann, und du solltest wissen was der Versuch allein für meine Stellung im Orden bedeuten würde.

Mit einer leichten Verbeugung breitete er seine Arme aus, als wollte er resigniert den Rücktritt antreten. Alles was ihm jetzt blieb um diesen kleinen Versuch zu seinen Gunsten abzuschließen war es bei der Frau den Eindruck zu erwecken sich tatsächlich friedlich zurückziehen zu wollen.

Ich dachte ihr wärt dazu bereit die alten, eingefahrenen Feindschaften außen vor zu lassen um für deine Heimat zusammenzuarbeiten. Es tut mir leid deine Zeit verschwendet zu haben...

Jetzt oder nie. Err konzentrierte sich, und bemühte sich die aufwallende Wut noch ein paar Sekunden lang zu unterdrücken. Die Vorfreude die Rätin unvorbereitet zu erwischen ließ ihn die vorherige Enttäuschung vergessen. Stattdessen juckte es ihm in den Fingern sein Lichtschwert zu aktivieren und anzugreifen. Nur noch einen Moment...
Mit der Macht griff er hinaus und fand die beiden Waffen der Rätin, offen sichtbar an ihrem Gürtel. Seine ganzen Energien entfesselnd zog er daran und versuchte ihre Lichtschwerter zu sich zu reißen. Ohne ihre Klingen wäre die Jedi wehrlos, also würde sie zuschauen wie der Nautolaner ihre Waffen zerstörte bevor sie bereuen durfte nicht auf sein Angebot eingegangen zu sein.
Eine hand wanderte an den Griff seines Schwertes und löste es während seine andere Hand weiterhin auf die Waffen der Jedi gerichtet war. Ein Schlag, und beide Zylinder wären unbrauchbar... Nur noch eine Sekunde...


Coronet City - Regierungsviertel - Straße - Sarid, Err - etwas entfernt Summer, Maedhros, Marth, Slayer, Delan
 
[Corellia System-J10-Pilotensitz mit Luftschild]Hawks,Falcons

Luger schwebte immernoch allein durch den leeren Raum und rieb sich fröstelnd die Hände.
Inzwischen waren 20 Minuten vergangen seitdem er samt Sitz aus dem Cockpit geschleudert wurde.
Und ungefähr 28 Minuten seitdem ihn der (Lance) Tie fast vaporisiert hätte.

Er blickte auf eine Anzeige an der Seite seines Sitzes und bemerkte das er nornoch für 15 Minuten Energie hatte.

Während seines Einsatzes leitete Luger viel Energie von den Lebenserhaltungssystemen in die Schilde umgelemkt hatte was auch die Energie in dem Not-Luftschild-System verringerte.
Er schaute erneut auf die Anzeige und stellte beruhigend fest das diese immernoch Notsignale verschickte.

Ein paar Minuten später bemerkte Luger konstant blinkende Lichter die sich auf ihn zu bewegten....
Erst dachte er an irgend ein Schiff das auf der Flucht vor der Schlacht war oder so...
Als das Schiff nurnoch ca. 500 Meter entfernt war begann er die Umrisse zu identifizieren.


Es war ein Shuttle.... und es steuerte auf ihn zu!


[Corellia System-J10-Pilotensitz mit Luftschild]Hawks,Falcons
 
OP: @ Alek u. Firedevs: Hier der Link zu der Karte von Corellia mit den Städten drauf - erst gestern abend entdeckt. ;)

Ich muß noch mit Psy besprechen ob die Karte für die Widerstand-Story benutzt wird, einstweilen benutze ich sie als Anhaltspunkt. Nur unser Blickwinkel ändert sich jetzt ... inplay sind wir südwestlich von Coronet.


Corellia - "Gold Coast" - Richtung Tyrena - Speeder - Alek, Tara, Darion, Lee, Xek + Viper

"Übrigens habt ihr ganz recht damit gründlich nachzudenken bevor ihr auch nur versucht die Jedi-Basis zu kontaktieren, Mastress Jedi." - äußerte Darion am Ende seiner Erzählungen. - "Wer weiß wer die Nachricht zu dem Zeitpunkt entgegennimmt ... an einen Sith solltet ihr nicht geraten."

Unausgesprochen ließ der Ex-CorSec die Möglichkeiten der Gegenspieler.
Aber die Herrschaften Sith sollten, wenn es nach Darion ginge, sich ruhig selbst anstrengen. Wenn die Imperialen oder Sith von einer auf Corellia frei herumlaufenden Jedi-Advisor, die sehr wichtig für eine Widerstandsbewegung werden konnte, rein zufällig und aus Unachtsamkeit erfuhren ... das wäre schlecht und würde Darion zu verhindern suchen.


"Glaubt ihr das Imperium greift noch andere Städte an außer Coronet? Ihr habt ja selbst gesagt die Corellianer sind ein sehr eigensinniges Volk, sie werden die Herrschaft des Imperiums nicht anerkennen und sich ihm entgegenstellen. Das Imperium müsste sie doch zur Ruhe bringen und wenn es noch eine oder mehrere Städte angreift und viele Zivilisten tötet würden das Volk doch bestimmt ruhiger werden." - gab Alek zu bedenken.

"Weiter vorrücken und die großen Städte zu beherrschen versuchen, und auch Garnisonen überall zu platzieren und stationieren, werden sie mit Sicherheit."

Tara`s Gemüt wurde jetzt doch überschattet. Schnell schüttelte sie mit Entschiedenheit ihren Kopf. Den Padawan streng ansehend entgegnete sie:

"Glaubst du wirklich mit Terror, das Einflößen von Angst, Unterdrückung und fadenscheinigen Versprechungen - und darin sind die Sith Meister - könnte ein Volk besiegt und geknechtet werden?

Sollten die Menschen bis zum Tode kämpfen wollen, so sollte sie niemand ohne triftigen Grund davon abhalten. Für diesen triftigen Grund zum Überleben gedenke ich - gedenken wir - jedoch zu sorgen Alek und Ruhe zu empfehlen.

Von sich aus wird ein angegriffenes und scheinbar besiegtes Volk erst dann ruhig, wenn die Hoffnung stirbt und es die einzig verbliebene Chance zu sein scheint sich zu beugen und zu überleben, oder man gibt die Ruhe nur vor und kämpft im Verborgenen weiter."


Diese Worte trafen ganz eindeutig auch die Meinung der drei männlichen Corellianer, denn Lee nickte ohne seine Aufmerksamkeit vom Fahrtweg zu nehmen. Von Darion kam ein: "Recht und wahr gesprochen."

Der Anblick der Staubwolke hatte sich jetzt in eine Rückansicht von auf der Wanderung befindlichen Menschen, Twi'lek, Ureinwohnern und Fahrgeräten (zum Teil mit dem Hab und Gut der Flüchtlinge bepackt) verwandelt. Doch zur Seite hin lockte immer noch der Anblick der "Gold Coast" und sorgte für Ablenkung.

"Was auch geschehen mag, welche Gemeinheiten und Schandtaten die Imperialen (und Sith) auch über das corellianische Volk noch bringen wollen ... wir werden diese "dunklen" Tage überstehen. Dann wird die Sonne wieder scheinen, und sie wird um so heller scheinen.
Bis dahin jedoch werden und sollten wir das Licht sein Alek , das Licht der Hoffnung und das Symbol für Unbeugsamkeit."


Corellia - "Gold Coast" - Richtung Tyrena - Speeder - Alek, Tara, Darion, Lee, Xek + Viper

OP: @ Winobi: du darfst dir gerne eine Twi'lek-NPC machen, oder auch Xek übernehmen ... und andere eigene Ideen einbringen. *g*
 
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OP: dies wird ein "Valinor-Vernichtungs-Post" ... wie gegenüber Jart u. Wes schon angekündigt.

[Corellia System - vermutlich K11 - Hilfsbrücke der Valinor]

Die Schlacht war nicht ohne vernichtende Spuren an der Valinor vorbeigegangen. Zu einem Zeitpunkt mußte wegen Beschädigungen und Ausfällen auf die Hilfsbrücke ausgewichen werden.

"Die Schilde sind auf 10% runter. Das sieht nicht gut aus!" - rief ein Offizier.

Der Kopf der Kommandantin Lea Star fuhr ruckartig herum. Ihr Gesicht war angespannt und blaß.


"Leiten sie alle noch nicht angezapfte Energie auf die Schilde und unser Waffensystem. Wo steckt unsere Jäger-Staffel?"

Sie brauchte ihre Frage nicht erst auszuschmücken mit der Umschreibung: noch überlebende Jäger-Piloten. Es war allen Offizieren auf der Hilfsbrücke bekannt, daß die Staffel nur noch die Hälfte maß.

"Irgendwo im Getümmel auf L-11 sind die "Dragon". Sie haben Schwierigkeiten zurückzukehren." - lautete die Antwort.

Derweil ging die Weltraumschlacht weiter. Andere kapitale Schiffe auf beiden Seiten wurden kampfunfähig oder vernichtet. Lea`s Aufmerksamkeit - bei aller Verantwortung für ihre Besatzung - durfte sich noch nicht darauf richten die Valinor aufzugeben.

Doch der schleichende Tod der MC-40 erwies sich als unausweichlich und nicht mehr rückgängig zu machen. Sie kämpften tapfer bis zum Ende.


"Volltreffer ... Schildgeneratoren ausgefallen!"

Eine Kettenreaktion von kleineren und größeren Explosionen erschütterte die Valinor.
Auf der Hilfsbrücke hielten sich die Offiziere fest wo sie gerade konnten.


"Nachricht an unsere Staffel: sie sollen sich ein neues Trägerschiff suchen." blieb der Kommandantin nichts anderes übrig als zu empfehlen.

Die entsprechende Com-Meldung wurde vom Kommunikationsoffizier sogleich an Scarlet O'Hara gesandt, deren Bruder und eigentlicher Staffelleader der "Dragon" nicht mehr unter den Lebenden weilte.

Abschließend sprach Lea Star zu der kompletten Manschaft, wo immer auf dem Schiff sie sich aufhielten:


"Es war mir eine Ehre mit ihnen zu kämpfen und ich danke ihnen Allen. ... dies ist das Ende. Evakuierung und Rettungskapseln freigegeben."

Schwer ließ sich Lea in ihren Sitz fallen und schloß ihre Augen. Daran sich selbst in Sicherheit zu bringen dachte sie nicht. Es war immer noch ehrenhaft für einen Kommandanten mit seinem Schiff zu sterben.

[Corellia System - vermutlich K11 - Hilfsbrücke der Valinor explodiert]
 
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[Corellia-Stystem - auf L11 - "Dragon-Staffel der Valinor"]

Der Tod ihres Bruders und eigentlichen Staffelleaders der "Dragon" erfüllte Scarlet noch immer. Zum Trauern war jedoch keine Zeit. Damion hätte es auch nicht gewollt. Im Gegenteil, er würde sehr schimpfen. Also konzentrierte Scarlet sich.

"Hochziehen 5 ... bin gleich da." Der Zuruf von Nr. 7 kam zu spät.

"Wir haben Wingleader 5 verloren." - Todesstille für einen Moment.

Jetzt war es entgültig an Scarlet die noch verbliebenen überlebenden "Dragon" anzuführen. Immerhin war sie mal stellvertretende Staffelleaderin der Night Hawks gewesen.


"Nr. 9 übernimmt ... und bietet euch gleich was." - sagte sie ins Com.

Schnell denken und mit einer überraschenden Taktik aufwarten, war jetzt das wichtigste. Die "Dragon" waren zu verstreut und mußten sich dringend sammeln.


"Ok ... hört zu ..." Scarlet erklärte so knapp und präzise sie konnte den Plan. Bei der Umsetzung erlitten sie jedoch noch einen Verlust. Dafür war die X-Wing-Staffel der "Valinor" jetzt relativ versammelt.

"Zur "Valinor" ?" - fragte Nr. 3.

Ihr Träger-/Mutterschiff steckte schon eine Weile selbst in der Klemme. Kommandantin Lea Star hatte auch schon einen Rückrufversuch unternehmen lassen. Zeit den Befehl jetzt entgültig auszuführen.


"Schnell zurück ... aber laßt euch nicht abschießen." - nickte Nr. 9.

Die Tie lauerten. Das mochte eine Fuchsjagt werden. Vielleicht kamen sie durch wenn sie alle Energie auf Geschwindigkeit leiteten.

Mitten hinein in das Rückzugsmanöver der verbliebenen/überlebenden 5 "Dragon" ... platzte die Nachricht von der "Valinor".


"Ein anderes Trägerschiff suchen?" - das kam von Nr.3.

"Seht ihr das?" - die Beklemmung in der Stimme von Nr. 7 war deutlich genug.

Scarlet - Nr. 9 - schloß für eine Sekunde ihre Augen. Jetzt waren sie so gut wie erledigt, am Ende. Ratlosigkeit herrschte bei allen Dragon-Piloten.


"Was jetzt? Wohin?" - eine gar nicht leicht zu beantwortende Frage von Nr. 11.

Aber Scarlet mußte eine Antwort finden und ihren Piloten anbieten. Sie überflog rasch ihr Display und erwählte einfach auf`s Geradewohl: RSD "Legend of the Republic".

Der RSD näherte sich gerade und befand sich im Moment (aus Positionssicht der Dragon) fast genauso weit entfernt wie das Flaggschiff unter Admiral Tomri. Und noch dazu schien der direkte weg zum DREAD Battlehawk versperrt, beziehungsweise beschwerlicher.


"Versuche es bei der RSD "Legend of the Republic" mit einer Com-Nachricht." - informierte die neue Staffelleaderin der Dragon ihre Leute.

Ein weiterer Blick auf ihr Display genügte um sich entgültig zu überzeugen. Dort war das grüne Symbol für die MC-40 "Valinor" erloschen.

Ohne weitere Umschweife oder sinnlose Worte schaltete "Dragon-9" auf allgemeines NR-Flotten-Com und suchte einen kommunikativen Kontakt herzustellen.


Nachricht an die "Legend of the Republic"

5 überlebende von X-Wing-Staffel "Dragon" - vormals MC40-Valinor, die vernichtet ist - ... erbitten Erlaubnis auf der LotR stationiert sein zu dürfen.

Jetzt hieß es warten, hoffen ... und sich eines halben Dutzend, offenbar nichts anderes vorhabender als ihnen das Überleben noch schwerer zu machen als es sowieso schon war, imperialer Tie entweder zu stellen oder die Flucht nach Vorne Richtung Legend of the Republic" anzutreten.

[Corellia-Stystem - auf L11 - "Dragon-Staffel der Valinor"]
 
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[op]Ich hoffe es ist nicht tragisch, wenn Utopio nicht all zu große Probleme mit Quins Schwert hat. [/op]

|| Corellia ▫ außerhalb Coronet Cities ▫ Raumhafen ▫ Yacht|| ▫ Sinaan, Lilian, Utopio, Quin, Noah

Etwas säuerlich taxierte Utopio die beiden Padawane hinter seiner Maske und schüttelte nur den Kopf. Er fragte sich wozu er draußen Zivilisten geschützt hatte, wenn man hier drin mit eben diesen wie mit Dreck umging. Utopio hatte keine Lust auf nervige Diskussionen, hätte er doch bei diesem Raumhafen vorbeigeschaut bevor er anderen davon erzählte. Sie würden auch an anderer Stelle eine Möglichkeit zur Flucht finden, aber nicht auf diese Art und Weise. Im Gegensatz zu dem Zivilisten hatten sie die Macht selbstständig gegen das Imperium zu agieren. Seine Aufmerksamkeit fiel auf den hellen Strahl und dessen zylindrischen Ursprung, mit der Macht drückte er das Schwert entgegen Quins Druck und holte es dann zu sich herbei. Mit einer Hand fing er es auf und trat dann zwischen die Padawane und jenen Zivilisten, mit welchem sie im Clinch lagen. Utopio hatte eigentlich keine große Lust jemanden zu belehren, mit seinen gerade 21 Jahren fühlte sich der Ritter im Grunde noch nicht reif genug um den weisen Meister raushängen zu lassen. Trotzdem war er jetzt wohl gezwungen irgendetwas zu dem Thema zu sagen, bevor hier alles noch in Flammen aufging.

Wir Machtbegabte ...

Er sprach absichtlich nicht von Jedi und Sith, da diese Situation sehr gut zeigte, dass es keine Gut – Bös Trennlinie zwischen diesen gab.


... haben Fähigkeiten, die vielen wie Wunder erscheinen. Ob wir es wollen oder nicht, wir nehmen vom ersten Tag unserer Ausbildung damit eine große Verantwortung auf uns. Eine Verantwortung, die über das eigene Überleben hinausgeht.

Utopio drehte sich kurz zu dem Mann mit seinem Blaster um, der scheinbar nicht ganz wusste wie er mit dieser ungewöhnlichen Situation umgehen sollte. Er nickte diesem kurz zu und auch von ihm schien vorerst etwas Anspannung zu weichen, auch wenn er seinen Blaster keinen Zentimeter von der Stelle bewegte.

Wofür kämpfen wir eigentlich? Wer ist die Republik?

Er wandte sich wieder den Padawanen zu und blickte ihnen tief in die Augen. Hatte er in den letzten Tagen so viel Leid mitansehen müssen, dass ihn diese Situation überreagieren ließ? Nein, sie hatten einfach kein Recht diesen Bürger der Republik zu bestehlen. Er hatte einst einmal gesagt sich nicht vom Krieg beeinflussen lassen zu wollen. Und nun hatte er die Chance dies zu beweisen und sich nicht zum Selbstschutz gegen die eigene Bevölkerung zu stellen.

Da, das ist die Republik. Das sind die Leute, für die wir kämpfen!

Ich muss mich entschuldigen, dies war der einzige Raumhafen, der mir einfiel und noch nicht unter Beschuss stand. Ich hätte mich vorher besser erkundigen müssen.

|| Corellia ▫ außerhalb Coronet Cities ▫ Raumhafen ▫ Yacht|| ▫ Sinaan, Lilian, Utopio, Quin, Noah
 
OP@Marrac: Sicher, sicher, so war das ja von mir gedacht, zwecks "Bericht". Guter Einstieg.

<center>[ Corellia • Regierungsbezirk • Senatsgebäude • Basis 1 ]
Phollow • Sera • Mako • Dorsk • Celda
</center>

Noch bevor Dorsk ihm antworten konnte, war General Celda schon eingetreten und lies sich ankündigen. Phollow nickte dem loyalen General zu und hörte sich den kurzen Bericht an, antwortete auch umgehend.

Sehr gut, General Celda. Lassen sie das geplante Gelände zum Senatsgebäude absichern und absperren, dass für das Gelände der Siegesfeier geplant war. Richten sie alles, was wir brauchen, wir werden bald starten.

Und bereiten sie eine Übertragung ins Holo-Net von Corellia vor. Der Kanzler und ich werden zu den Corellianern sprechen und an ihre Vernunft appellieren, vielleicht können wir unnötige Kämpfe vermeiden und sie zum niederlegen ihrer Waffen bringen.

Ansonsten werden wir jede Stadt die sich widersetzt einäschern. Und ich glaube kaum, dass die Corellianer so dumm sein werden, um das zuzulassen.

Phollow machte eine kurze Pause. Er trug noch seine Kampfrobe mit der neuen Maske, die er sich vor der Schlacht hatte anfertigen lassen. Es war immer noch etwas ungewohnt, war die neue Rüstung gepanzert und nicht so leicht und geschmeidig, wie die normale Robe. Seine Reaper-Maske jedoch lag geschmeidig um seinen Mund und verdeckte den unteren Teil seines Gesichts.

Sie werden während der Siegesfeier in meiner Nähe bleiben. Es gibt einige Beförderungen zu vollziehen und AUszeichnungen zu verteilen. Ich brauche jemanden, der mir bei dieser Arbeit hilft.

Er schmunzelte leicht, was man unter der Reaper-Maske nicht wirklich erkennen, aber erahnen konnte. Dann wandte der Executer sich wieder Dorsk zu.

Also Kanzler. Dann habt ihr jetzt gleich die Chance, Millionen von Leben zu retten. Millionen von Unschuldigen zu beschützen. Ihr dürft zu eurem Volke sprechen und sie zum Niederlegen ihrer Waffen und des Widerstandes bewegen, nachdem ich zu ihnen gesprochen habe.

Ich hoffe ihr seht die Großzügigkeit meines Angebots, Dorsk. Ich könnte General Celda hier auch den Befehl geben, mit seinen Truppen einfach alles und jeden niederzuschießen, der sich uns in den Weg stellt. Oder ich könnte mit meinem SSD Colossus dort oben Kontakt aufnehmen und Line Captain Tal'kar darum bitten, jede Stadt der Reihe nach in Schutt und Asche zu zerlegen.

Aber das werde ich alles nicht tun. Ich werde gnädig sein. Wenn ihr vernünftig seid und eure Ansprache entsprechend wird. Wenn ihr versucht mich reinzulegen, mich zu verarschen oder die Leute über diese Nachricht aufzuhetzen, werde ich euch auf der Stelle töten und jede einzelne Stadt mit all den Menschen darin - ob Greis, Frau oder Kind - völlig vernichten lassen.

Also geht behutsam mit eurer Verantwortung um, wenn ihr nicht für den Tod von so vielen Lebewesen verantwortlich sein wollt.

Der junge, aber auch mächtige Sith verschränkte die Arme vor der schlanken Brust. Mako trottete an seine Seite und rieb sich an das rechte Bein seines Herrchens.

Alles was ihr tun müsst, ist auf das Volk einreden und es darum bitten, die Waffen und den Widerstand niederzulegen. Kapitulation fordern, als Kanzler der Republik - oder dem, was von ihr übrig ist.

Schafft ihr das, Dorsk?

Abwechselnd sah er zu Celda und zu Dorsk. Mako kraulte er mittlerweile wieder, während er auf Antworten wartete.

<center>[ Corellia • Regierungsbezirk • Senatsgebäude • Basis 1 ]
Phollow • Sera • Mako • Dorsk • Celda
 
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Corellia • Regierungsbezirk • Senatsgebäude • Basis 1- Phollow • Sera • Mako • Dorsk

Eine Siegesfeier auf corellianischem Boden? Celda zweifelte an der Funktionsfähigkeit seines Gehörs. Eine Siegesfeier auf corellianischem Boden kam einem Massensuizid gleich. Sicherlich hätte diese eine enorme propagandistische Wirkung, aber die Gefahr eines Anschlags, seitens der noch kämpfenden Truppen war ebenso groß. Garnicht auszudenken. Gefahr aus der Luft, Gefahr amBoden, wohlmöglich sogar Gefahr aus dem Erdreich. Naja, wenigstens konnte er sich verziehen dachte Celda, als der dunkle Lord weitersprach und ihn wegen den Beförderungen während der ganzen Zeremonie bei sich wünschte. Eine einzelne Schweißperle bildete sich nun erstmals auch auf dem Gesicht, bahnte sich ihren Weg über die Stirn zur Augenbraue, um von dieser schließlich abzuperlen.

Wenn bei der Feier etwas schief ging, würde man ihn persönlich belangen. Er drehte sich um, und rief zwei seiner Offiziere zu sich. Ein einziger Fehler würde ihn wohlmöglich das Leben kosten, sei es durch den Sith oder durch die Waffen der Republik. Mit drohendem, sich hin und herbewegendem Zeigefinger sprach er in scharfem, jedoch leisen Ton zu den beiden Rangniedrigeren.


Wir richten eine Siegesfeier auf dem Gelände des Senats aus. Sichert das Gelände weiträumig ab, ich will die vierfache Menge des üblichen Sicherungspersonals sehen. Gebt der Flotte bescheid, dass man sich um die Luftraumabsicherung bemühen soll. Baut schwere Lasergeschütze auf, zieht den imperialen Geheimdienst hinzu, er soll sich unter die Leute mischen und jeden genau beobachten, ich, das Imperium, kann sich keine Bombe auf einer Feier über die Vernichtung der Republik leisten. Ein einziger Fehler kostet euch Karriere und Leben, das ist ein Versprechen!

Er selbst begab sich an ein Holo-Terminal. Er mußte die Relais über die Flotte im Orbit ausrichten, die die Nachricht wiederum an alle verfügbaren Terminals auf dem Planeten weiterleiten würden. Aber Celda bezweifelte dass diese Lumpensammlung an Terroristen die Waffen niederlegen würde, und wenn doch nur zum Schein um dann irgendeine Falle wiederzuschnappen zu lassen, die wiederum das Leben Tausender Soldaten des Imperiums kosten würde. Er war sowieso verwundert dass Phollow wankte und nicht gleich als Warnung eine Stadt vollkommen vernichten ließ, das würde der Forderung die Waffen niederzustrecken doch erheblich mehr Gehör verschaffen.

Er salutierte erneut, das Protokoll verlangte es, und er wäre ein Tor, wenn er es bei einem derart hochdekorierten Mann nicht tun würde, ehe er seine Stimme erhob.


Mein Lord, die Feier wird rechtzeitig starten können, und das Holo-Terminal ist bereit für die Ansprache. Über die Flotte wird die Ansprache zuverlässig an alle Projektoren und Terminals auf dem Planeten weitergeleitet. Niemand der dann noch kämpft, kann behaupten nichts von der Ansprache gewußt zu haben.

Es stand ihm nicht zu, seine persönliche Meinung in Gegenwart Höherrangiger kund zu tun, zumindest solange nicht, wie es ihm nicht ausdrücklich gestattet war, frei zu reden. Aber in seinem letzten Satz hatte er die Spekulation getätigt, dass die Truppen der Rest-Republik weiterkämpfen würden, und dass die Erfolgsaussicht damiteinhergehend, wohl relativ gering war, den Planeten weitestgehend friedlich einzunehmen.

Corellia • Regierungsbezirk • Senatsgebäude • Basis 1- Phollow • Sera • Mako • Dorsk
 
Corellia - Coronet - Wohnviertel am Stadtrand


Die beiden Apprentices hatten sich für den Kampf entschieden. Offensichtlich brannte in Ihnen ein Feuer das auch diese große Schlacht nicht hatte löschen können. Innerlich merkte der Inquisitor die beiden für seine Spezialeinheit vor. Vielleicht würden Sie gute Jedi-Jäger abgeben. Gnadenlos und brodelnd vor Zorn. Vorerst aber stellte sich Janem ein anderes Problem:

Einarmig auf einen Naz'tul zu steuern war gar nicht so einfach. Mehrmals wäre Janem fast von dem hochfliegenden Tier gefallen. Irgendwie schien es zu spüren das sein Reiter verletzt war denn es ging tiefer und versuchte seinen Flug möglichst zu stabilisieren. Unter Janem breitete sich die verwundete Stadt aus. Rauch lag in der Luft und er hob sich in großen, schwarzen Säulen von verschiedenen Brandherden aus in die Luft. Es schien fast als für die Seele der Stadt entweichen. Und gewissermaßen stimmte das wohl auch.

Nach einigen Minuten hatte der Sith die Stadt hinter gelassen und steuerte ein Feldlager an. Hier übergab seinen Naz'Tul einem Offizier mit der Aufforderung diesen mit seinem Leben zu schützen und unverzüglich zur Chiss-Einheit zurückzubringen. Dann begab er sich in den Kommandostand und liess sich mit der Situation vertraut machen.

Im Großen Ganzen war die Schalcht beendet. Nur noch einzelne Widerstandnester in der Stadt galt es auszuschlaten was aber innerhalb der nächsten Stunde erledigt sein sollte. Im Umfeld un im Orbit war die Schalcht zu Ende und alle Republikanischen Kräfte waren auf dem Rückzug. Ein Loch in den Gravitationskegeln der Abfangkreutzer ermöglichste nun den kläglichen Resten der Flotte der Repuiblik die Flucht. Janem verzog das Gesicht. Ihm wäre es lieber gewesen hier und jetzt alles zu erledigen aber unter diesen Umständen würden Sie sie eben kreuz und quer durch die Galaxis jagen. Es gab nicht mehr viel wo sie sich verstekcne konnten. Zu dem war der Kanzler gefangen genommen worden. Die Republik existierte de facto nicht mehr.

Ein brennender Schmerz an der Schläfe erinnerte Janem an seine Verletzungen. Er begab sich ins Lazarettszelt, liess sich einen neuen Sturmtruppenpanzer bringen, säuberte sich ausgiebig und liess seine Wunden versorgen. Die Nir'Taj wurde verständigt um Ersatz für seine zerfetzte Robe zu liefern und ein neuer Droidenarm wurde angepasst.

Schließlich informierte man den Inquisitor über die bevorstehende Siegesfeier. Siegesfeier? Jetzt schon? Nun ja warum nicht. Eine schnelle Machtdemonstration des Imperiums würde die Corellianer lehren das sie keine Angst hatten vor Widerstand oder sonstigem. Janem nahm sein Com zu Hand.


Darth Menari an die Ash'Rak sowie an Q'uismar und Zion: Erledigt was ihr noch zu erledigen habt und dann begebt euch zu meinem Standort. Die Schlacht ist gewonnen und wir alle werden eienr Zermonie beiwohnen mit der das Imperium seinen Sieg über diese Welt zur Schau stellen wird.
Menari Ende


Nun hiess es warten. Der wind trieb den Geruch von verbrannter Erde herüber. Ein Grinsen umspielte die Mundwinkel des Chiss. Es war geschafft.


Corellia - Vor Coronet - Ebene vor der Stadt
 
(OP: Achtung es folgt ein wirrer Post - Delirium eben;) ]

[Corellia System - K9 - "Pride of Bastion", Kankenstation (Wartezone) - mit Hal, u.a.]

Ein weiterer roter Punkt traf auf Jace. Noch einer...... Aber die X-Wings würden nicht das eigentliche Problem von Jace sein, damit würde er locker fertig werden. Sein eigentliches Problem war Lance, der wütend und einem Racheengel gleich auf den Mörder seiner Schwester losgehen würde. Tinya selber hatte seine geballte Faust gesehen, die Träne in seinem Auge und sie war sich sicher, dass er damals im Sim- Raum an seine Schwester gedacht hatte. Nur zu gut konnte sie ihn verstehen, seine Wut auf Jace, der ihm in jenem Augenblick das genommen hatte, was er gerade wieder gefunden hatte - ein Stück seiner Familie. Tinya wusste nichts weiter über den sonst so eiskalten Falcon, aber dass er in diesem Augenblick unmenschliche Qualen erdulden musste ... herjeh, dass musste doch auch Jace verstehen - warum verdammt noch mal hatte er es also getan?
Sie stöhnte leise auf, nicht mehr vor Schmerz, der war ihr inzwischen gleichgültig, unwichtig ..... seelische Qual trat an Stelle der physischen. Gerade hatte sie sich dabei ertappt, dass sie versuchte eine Entschuldigung für Jace zu finden. Für ihn, für den sie gerade das Wort ?Imp? als Schimpfwort benutzt hatte - eine Aussage für die sie hingerichtet werden konnte.


Hal sah besorgt zu seiner Staffelkameradin rüber, sie saß zusammengesunken auf ihrem Stuhl und schien Schmerzen zu haben, schaute aber immer noch gebannt auf das Display, welches den aktuellen Stand der Schlacht anzeigte und augenblicklich auf den Kampf der Imperial Falcons gegen die Night Hawks gezoomt war. Er überlegte, ob er nicht doch vorsorglich eine Arzt rufen sollte, aber hatte sie nicht gerade eben den Wunsch geäußert, sich erst den Kampf ansehen zu wollen. Schließlich beschloss er abzuwarten, sie war volljährig, offensichtlich im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte und konnte für sich selber Verantwortung übernehmen.

Leidenschaft ....ja sie hasste Jace mittlerweile geradezu leidenschaftlich.
Die Gedanken der Pilotin begannen sich im Kreis zudrehen.
Leidenschaft ist ein Gefühl .. und Gefühle sind im Spiel, wenn man für einen Anderen etwas empfindet ... etwas... was empfindet? Vor wenigen Stunden noch so etwas wie Zuneigung, nun war es Hass - blanker Hass. Oder doch nicht? Hassen kann man Leute, die einem nicht gleichgültig waren, alle anderen Personen waren einem bestenfalls egal. Also empfand sie doch etwas für Jace? Sonst wäre es ihr doch egal, dass er sich so unmenschlich benahm.....
Ein leichter Schleier legte sich inzwischen über ihre Wahrnehmung - Tinya wurde es kalt .....


Kalter Schweiß stand jetzt auf der Stirn seiner Staffelkollegin, ihre Augen - immer noch starr auf die Anzeige gerichtet - begannen trüb zu werden. Ein Hustenkrampf schüttelte sie und besprenkelte ihre Flugmontur mit roten Spritzern.

?Sie muss behandelt werden.?
?Ein Arzt, ich brauche einen Arzt!"


Hal fing Tinya gerade noch rechtzeitig auf, bevor sie auf den Boden aufschlug. Er nahm sie auf seine Arme und lief mit ihr in ein Behandlungszimmer. Zwei Ärzte wollten ihn zunächst abwimmeln, sahen aber dann, in welchem Zustand die Pilotin sich befand.

?Gut, dass Sie sie gebracht haben?, meinte der eine.
?Fieber, Delirium?, setzte der andere hinzu.?Legen Sie sie hier auf die Liege?.

[Corellia System - K9 - "Pride of Bastion", Kankenstation (Behandlungszimmer) - mit Hal, Ärzten]
 
- Corellia - Versteckter Ort - Queen Of Blades - Akemis Zimmer -

Bereits nach einigen Minuten war aus der Absicht, Ordnung in ihr Zimmer zu bringen, ein nur noch eher halbherziges Vorhaben geworden. Hier und da räumte Akemi etwas bei Seite, doch die Motivation war nicht vorhanden. Überhaupt war es ihr eigentlich ganz schrecklich egal, wie es in ihrem Zimmer aussah. Vor dem Spiegel stehend kämmte sie sich die Haare, flocht sie, steckte sie hoch und band sie zu einem einfachen Zopf. So viel Zeit war vergangen, seit sie sich in einer wütenden Phase eine radikale Kurzhaarfrisur verpasst hatte. Seitdem waren ihre Haare wieder stetig nachgewachsen - nicht zuletzt, weil Akemi mit ein paar teuren Wundermitteln, die sie noch aus ihrer Zeit auf Naboo kannte, nachgeholfen hatte. Was die eigenen Haare anging, war beinahe alles möglich, soviel hatte sie von ihrer Stylistin gelernt. Man konnte sich innerhalb von ein paar Minuten eine lange Mähne anschweißen lassen, oder den Haarwuchs mit den richtigen Kuren, Shampoos und sonstigen chemischen Anregern um komplette 100 % (und mehr) beschleunigen. Solche Dinge waren ein Luxus, den Akemi froh war sich genehmigen zu können. In dieser Beziehung war sie nunmal ein richtiges Mädchen, das gerne schöne Kleidung trug und sich für teure aber gute Kosmetik begeistern konnte. Auch die Entscheidung, sich die Haare dunkel zu färben, war ein spontanes Vorgehen gewesen in einer Situation, in der sie traurig, enttäuscht und wütend gewesen war. Aber sie bereute sie dennoch nicht. Sie fühlte sich anders als vorher, ein bisschen verwandelt. Das war von Zeit zu Zeit auch nicht schlecht.

Akemi stand noch immer vor dem Spiegel, als sich die Queen plötzlich zur Seite neigte und schwer durchgeschüttelt wurde. Den Halt verlierend stieß die Agentin gegen den Pfosten ihres Bettes, schaffte es gerade noch sich festzuhalten und stützte sich auf der Matratze ab. Das Schiff wackelte, bewegte sich... sie waren wieder im Flug, hatten ihr Versteck verlassen. Was genau bedeutete das? Waren sie entdeckt worden oder hatten sie die Möglichkeit, in den Hyperraum zu fliehen? Selby hatte doch ständig den Funk der Flotte abgehört...
Der Kamm war ihr schon längst aus der Hand gefallen. Nun rappelte Akemi sich wieder auf, rieb sich ihr Bein, mit dem sie gegen die Bettkante gestoßen war und horchte. Wieder schüttelte es die Luxusyacht durch. Vorsichtig tastete Akemi sich zur Tür, trat auf den Gang hinaus und lief so schnell wie nur eben möglich zum Cockpit. Schon bevor sie eintrat hörte sie Selbys Stimme und als sich die Tür öffnete, erblickte sie draußen vor dem Sichtfenster den wirren Strudel des Hyperraums.


Wir sind...

Begann sie, doch es war nicht nötig, weiter zu sprechen. Cris hockte auf dem Sitz des Copiloten wie ein Häufchen Elend. Ihm, ebenso wie Selby, war der Schweiß auf die Stirn getreten. Also waren sie in Sicherheit. Für's erste war es vorbei. Sie hatten Corellia hinter sich gelassen und damit die Ebene der Verwüstung. Doch wohin waren sie jetzt unterwegs? Cris' Versprechen kam Akemi in den Sinn und ihr Magen zog sich ängstlich zusammen. Er würde doch nicht Nägel mit Köpfen machen und Bothawui anfliegen? Von einem imperialen Gebiet ins nächste? Und was bedeutete das für sie selbst? Sie befeuchtete sich mit der Zunge die Lippen.

Und wohin geht die Reise jetzt?

Fragte sie und wappnete sich innerlich auf die folgenschwere Antwort.

- Hyperraum - Queen Of Blades - Cockpit -Mit Cris, Selby -

*** Outplay ***
Weeeeeeeltraaaaauuum!
 
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