Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)


[ Correlia- Coronet City-G9- in der Nähe des Gefängnisses]Argonn und 5 andere Widerständler
Bisher war alles nach Plan verlaufen, nach der Versammlung in den Höhlen hatte Cal noch ein Gespräch mit dem Gdler gehabt der sich nun Auf Talus befand. Anschliesend Hatte er Argon und auserdem noch Riker, Lt. Coop, Sein, Frank Perd, Sononewin. Bis auf ihn selbst (Arconier), Riker (Twil´lek) Und Sononewin (Selkath) waren es alles Menschen. Nun waren sie in Coronet angkommen. Neben ihnen lagen 4 Strumtruppler und 2 Gefängnisswachen. Sie hatten sie in die Gasse gelockt und sich ihre Uniformen geliehen. Die Zunge des Arconiers Wand sich aus seinem Mund, auser Müll nahm sie aber nichts war. Er deutete seinen Kameraden nun die Posten der bewusstlosen wieder einzunehmen. Alles hatte wie am Schnürchen geklappt. Nun mussten sie nur auf die Jedi und GDler warten.
[ Correlia- Coronet City-G9- in der Nähe des Gefängnisses]Argonn und 5 andere Widerständler
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[ Corelia- Boden- A5- Weglager] Dishonor Squad, Secret Fithgers
Die Speeder hielten. Cal spuckte den Staub aus den er während der Fahrt geschluckt hatte. In weiter Entfernung konnte man Coronet sehen. Die Widerständler begannen ein Proviesorisches Lager,ähnlich derer die Händler aufbauten die an Coronet vorbei zogen. Darauf spielten die Widerständler auch an. Cal blickte sich um rundum ihn herum befanden sich die etwa 25 anwesenden Mann des Dishonor Squads der Rest würde bald einen Agriff auf Bele Vistal starten, sowie 13 Mann der Bodenabteilung der Secret Fithgers. Sie alle waren auf Swoopschlitten hier her gekommen auch wenn sich einige einen teilen mussten. Die meisten luden die Ausrüstung ab. Cal blickte in den Himmel und erwartete die Ankunft der geheimwaffe.
[ Corelia- Boden- A5- Weglager] Dishonor Squad, Secret Fithgers
 
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:: Corellia-System :: hoher Orbit über Corellia :: Planquadrat 'F5' :: 'Black Bride'-Staffel :: Raketenboot :: Flight Captain Koon Miles ::


"Staffel, geschlossen abdrehen auf Kurs sieben-null-sieben. Neues Ziel ist dieser Mon Calamari-Kreuzer, MC90-Klasse. Markierung folgt.", sprach Flight Captain Koon Miles mit ruhiger Gelassenheit ins taktische Com. Mit zwei schnellen Handgriffen wurde der angesprochene Sternenkreuzer [Picon] als neues Primärziel deklariert und erschien im Gefechts-Computer jedes einzelnen Piloten. Dieses unsagbar hässliche Schiff hatte schon über Denon Dienst geleistet und wurde mehrfach in Geheimdienstberichten erwähnt. Dies war einer der Gründe, warum man die 'Black Bride'-Staffel auf das vermeintliche Befehlsfahrzeug gesetzt hatte. Nicht nur flog die Einheit hochmoderne Raketenboote, sie war auch noch mit einem immensen Leumund versehen. Alle Piloten hatten sich in mehreren Gefechten auszeichnen können und bestachen durch überdurchschnittliche Fähigkeiten. Dadurch eigneten sie sich auch für heikle Missionen. Wie dem Angriff auf ein Kommandoschiff. Und just darum ging es in dieser Unternehmung. Nicht mehr und nicht weniger.

Koon Miles spürte die leichten Vibrationen im Steuermodul, als er sein enorm rasantes Gefährt - einhundertfünfundzwanzig MGLT wurden mühelos erreicht - über die Silhouette eines Rebellenschiffes lenkte. Überall um die 'Black Bride'-Staffel tobten sogenannte Dog-Fights, tödliche Zweikämpfe verfeindeter Raumjäger. Dazwischen blitzten die gleißenden Strahlen von Turbolaserkanonen, die raschen Lichtbahnen von Lasergeschützen und azurblaue Blitze von Ionenkanonen auf. Der Weltraum über Corellia war eine mühsame Ressourcenschlacht. Stählerne Ungetüme beschossen sich mit allerlei Tötungswerkzeugen. Doch die wahren Helden, die Jockeys des luftleeren Raumes, waren die Männer und Frauen in den kleinen Jagdmaschinen und Bombern. Die Piloten der Schiffe also, die nicht mit meterdicken Wänden aufwarteten. Geschwindigkeitsjunkies und Adrenalinrowdies allesamt. Doch mutig und schlachtentscheidend allemal. Die Raketenboote wurden dank ihrer guten Schildleistung, vor allem aber wegen der überlegenen Geschwindigkeit kaum behelligt. Der Raumüberlegenheitsjäger des Imperiums war zwar mit einer Laserkanone bewaffnet, seine wahre Bestimmung lag aber in der Hatz auf kapitalere Schiffe. Insgesamt vier massive Raketenlafetten trug das Cygnus Spaceworks Gefährt. Zwei davon waren mit schwereren Ausführungen von Erschütterungsraketen bestückt. Insgesamt führte ein einzelnes Raketenboot achtzig explosive Sprengkörper mit sich - eine unglaubliche Zerstörungskraft für einen Jäger von zehn Meter Länger.


"Black Bride Eins, hier Black Bride Neun. Haben Rebellen-Dinkos an uns hängen." erklang es im Staffelkanal. Black Bride Neun war niemand anderes als Flight Lieutenant Duncon Bellam. Eine schnelle Überprüfung dieser Warnung bestätigte die Annäherung von zehn Feindmaschinen. Der Gefechts-Computer klassifizierte sie in entsprechender Schnelligkeit schnell als Maschinen des E-Flügler-Typus. Schnelle, zähe Biester also. Das Beste, was die Rebellen aufzubieten hatten. Dennoch huschte dem Flight Captain ein fast schon mitleidig-süffisantes Lächeln aufs Gesicht.

"Brides, nun zeigen wir den Schweinenasen mal, weshalb Piloten des Imperiums eben doch besser sind. Nachbrenner bereit machen!", befahl Koon Miles. Eben dieses Nachbrenner-System machte das Raketenboot zu einem perfekten Schiff, um feindliche Blockaden zu durchstoßen. Dieses SLAM-System zapfte die Reserve-Energie des Bordlaser kurzzeitig ab und gewährte dem Raumüberlegenheitsjäger eine Verdopplung der Sublichtgeschwindigkeit. Damit wurde das Raketenboot schneller als jedes andere bekannte Schiff der Galaxie, denn es erreichte Spitzenwerte von weit über 200 MGLT.

"Nachbrenner in zehn ... neun ... acht ... sieben ... sechs ... fünf ...", begann Flight Captain Miles mit fast mechanischer Stimme herunter zu zählen. Seine Linke wanderte zu dem kleinen Hebel an seinem Steuermodul. Sobald er den rot markierten Schalter umlegte, stand die Extra-Schubleistung bereit. Innerlich wappnete er sich gegen die zusätzliche Belastung. Dennoch konnte er sich einer gewissen Vorfreude nicht erwehren. Er liebte dieses Gefühl. Mit schnellem Blick überprüfte er die Daten seines Jägers. Alle Systeme liefen auf Normalbetrieb. Die Entfernung zum Primärziel war noch enorm, doch das würde sich mit Einsatz des SLAM-Systems ändern.

"... vier ... drei ... zwei ... eins ... ZÜNDUNG!", sagte der Staffelführer. Dann klappte er den Schalter um und vernahm das Aufjaulen der Maschine. Er betätigte die Schubhebel und maximierte die Leistung der Triebwerke. Sein Raketenboot, wie auch die elf anderen der Staffel, peitschten mit kaum gekannter Geschwindigkeit. Auf gleißenden Flammenstrahlen fegten sie mit verdoppeltem Tempo davon, ließen die E-Flügler in Windeseile hinter sich und steuerten auf den mächtigen MC90-Klasse Sternenkreuzer zu. Mit einem weiteren Befehl aktivierte Koon Miles die Raketenlafetten. Mit einem spürbaren Ruck fanden die ersten Projektile in den Abschussrohren Platz. Nun musste man nur noch in Feuerreichweite kommen.


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[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E4 | Republikverband | X-Wing-Staffel Esk-Dorn plus Preybird] Esk-Dorns, Selion Condros, Foona

Foona konnte nicht anders, als das Szenario mit einer Jagdszene aus ihrer Heimat zu vergleichen. Dort gab es gefährliche Raubtiere, die in Rudeln weit größere Tiere jagten. In diesem Fall war die Beute ein imperiales Patrouillenschiff vom Typ IPV-1. Die Raubtiere waren sie selbst: Die X-Wing-Staffel Esk-Dorn von der Event Horizon und sie, Esk-Dorn Dreizehn, ein zweisitziger Preybird des Jediordens. Sie waren auf der Jagd nach feindlichen Bombern und Jagdmaschinen gewesen, als sie das Patrouillenschiff entdeckt hatten, das aus irgend einem Grund alleine unterwegs war. Der Anführer der Staffel hatte entschieden, es mit diesem Gegner aufzunehmen: Keineswegs ein ungefährliches Vorhaben, da diese für ihre Größe gut bewaffneten Schiffe zum Kampf gegen kleine, schnelle Einheiten wie Jäger ausgelegt war. Doch sie alle waren fähige Piloten. Mittlerweile war von dem Patrouillenschiff kaum noch etwas übrig. Die Räuber hatten ihr großes Opfer Biss für Biss verstümmelt und entstellt; es hatte nichts mehr womit es sich wehren konnte und war zu angeschlagen, um noch entkommen zu können. Ein letztes Mal formierten sich die X-Wings, um dem Patrouillenboot den Todesstoß zu geben. Der Preybird jedoch tat nichts dergleichen, sondern hielt sich zurück.

»Greifen wir nicht mit an, Meister?« fragte Foona, allerdings in ihrer Muttersprache, die mit dem Galactic Basic Standard nicht viel gemeinsam hatte.

Ihr Lehrmeister, der Jediritter Selion Condros, verstand ihre Sprache, konnte sie aber nicht aussprechen, und antwortete daher in seiner eigenen:


»Wozu? Dieses Schiff hat nichts mehr, womit es sich wehren könnte. Es ist längst kampfunfähig, wir haben unsere Aufgabe erfüllt. Einen unbewaffneten, wehrlosen Gegner zu töten, auch in der Schlacht, entspricht nicht dem Codex der Jedi. Wir kämpfen nur um unseren Feind zu besiegen, nicht um ihn zu vernichten. Hier ist die Arbeit der Krieger längst getan, was die Piloten jetzt ausüben, ist das Werk der Henker. Lerne dies zu unterscheiden, mein Padawan.«

»Jawohl, Meister«, antwortete sie, sich still dafür scheltend, dass sie überhaupt gefragt hatte. All dies waren Dinge, die sie wusste; sie hätte nur wenige Augenblicke ihren Mund halten und darüber nachdenken müssen, dann wäre sie leicht darauf gekommen. Aber dies war wohl der Unterschied zwischen ihr und ihrem Lehrer: Sie musste sich solche Dinge bewusst machen, er hatte sie längst verinnerlicht.

Die Jäger hatten ihre Beute bald zur Strecke gebracht. Weitere Lasersalven ließen den Rumpf des wehrlosen Schiffes an zahlreichen Stellen aufbrechen. Man konnte sehen, wie Atmosphäre entwich und Dinge, vermutlich auch Personen, mit ins All riss. Wo es noch Atemluft gab, brachen Feuer aus und verzehrten den übrigen Sauerstoff. Die Energieversorgung wurde unterbrochen, die Triebwerke erloschen und die Fenster wurden dunkel. Die IPV-1 war tot.

Esk-Dorn formierte sich neu, und auch Dreizehn schloss sich wieder den X-Wings an.

Mittlerweile hatten sie sich ein ganzes Stück von ihrem Mutterschiff, dem Supersternenzerstörer Event Horizon, entfernt und waren tief in das Schlachtfeld vorgedrungen. Dabei hatten sie verhältnismäßig geringe Verluste davongetragen, ihrerseits aber eine Menge Feindmaschinen abgeschossen. Das lag einerseits an dem Talent und der Erfahrung der gesamten Staffel, ein wenig aber auch an ihrer Jedi-Begleitung, die sowohl selbst für Abschüsse sorgte als auch die Moral der Truppe hob. Gerade Letzteres war dringend nötig, denn der Verlust von mittlerweile fünf Kameraden, fast der Hälft der Staffel, wog natürlich auch für Esk-Dorn schwer. Doch zum Trauern war jetzt nicht die Zeit. Das würde später kommen - wenn getan war, was noch getan werden musste. Diese Schlacht war noch lange nicht gewonnen.


»Esk-Dorn, hier Dorn-Leader«, tönte eine Stimme über den Staffelkanal. »Wir haben ein neues Ziel. Ein paar Clicks von hier bewegen sich mehrere imperiale Staffeln auf unsere Hauptstreitmacht zu. Sie sind uns zahlenmäßig deutlich überlegen, aber wir können sie aufhalten und damit verhindern, dass der Vormarsch unserer Flotte ins Stocken kommt. Ihr empfangt die Koordinaten. Zurück in die Formation, wir holen sie uns!«

Nacheinander gaben die verbliebenen sechs X-Wing-Piloten und Selion Condros ihre Bestätigungen durch. Eilends setzten sie sich in Bewegung und auf die Fährte ihrer Feinde. Es dauerte nicht lange, bis die Instrumente sie anzeigten (um sie mit bloßem Auge zu sehen, war es einerseits zu dunkel und die Gegner andererseits zu weit entfernt): Diverse schildlose TIE-Jäger, Interceptors sowie eine Staffel TIE-Defenders (Wolves).

»Dorns, das wird ein hartes Stück Arbeit. In vier Minuten werden ein paar B-Wings hier sein, aber bis dahin sind wir auf uns gestellt. Zerstört was euch vor die Mündung kommt, aber unser Hauptziel sind die Defenders!«

Selion Condros konnte nicht umhin, ihre Chancen zumindest grob zu überschlagen, und kam zu dem Schluss, dass sie gering waren. Selbst die Jedireflexe und seine Erfahrung als Pilot sowie Foonas enormes Talent im Umgang mit den Bordgeschützen konnten diese Übermacht nicht ausgleichen. Aber sie hatten sehr wohl die Chance, einige der Gegner mitzunehmen und zudem den gesamten Pulk für eine ganze Weile aufzuhalten, lange genug jedenfalls, bis die genannten B-Wings als Verstärkung eintrafen. Er zögerte eine Sekunde, bevor er den Beschleunigungshebel drückte - was dazu führte, dass die X-Wings schon gut fünfzig Meter vor ihnen waren. Es forderte ihm ein hohes Maß an Respekt ab, dass die Kampfpiloten im Gegensatz zu ihm keineswegs gezögert hatten.

»Lass dich von der Macht leiten«, sagte er seiner Bordschützin und Padawan, bestimmt zum zehnten Mal seit Beginnd es Kampfes. »Sie wird dich wissen lassen, was die Gegner tun und wie du sie treffen kannst.«

»Wir stecken tief in der Tinte, nicht wahr?« fragte sie; genauer gesagt benutzte sie eine Metapher ihrer Muttersprache, die in etwa dasselbe aussagte.

»Es wird nichts passieren, das nicht dem Willen der Macht entspricht. Tröstet dich das, Foona

»Das tut es tatsächlich, Meister«, sagte sie mit Zuversicht in ihrer nichthumanoiden Stimme.

Sieben X-Wings und ein Preybird schossen heran, um eine mindestens vierfache Überzahl imperialer Jäger anzugreifen. Und zumindest zwei der Flieger ließen sich von ihrem Vertrauen in die Macht leiten.


[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E4 | Republikverband | X-Wing-Staffel Esk-Dorn plus Preybird] Esk-Dorns, Selion Condros, Foona

X-Wings (7/12)
Jedi-Preybird (1/1)
 
Coronet ~ Golden Residence Hotel ~ Suite im 7. Stock ~ mit Padme, Tzun, Milan & Imperatrice

Fachmännisch und zügig baute Anakin die Energiezellen von Padmes Lichtschwerter in zwei weitere Datapads. Wie bei seinem eigenen würde sie die Energiezellen schnell heraus "ziehen" können, so einfach als wollte sie einen Akku wechseln. Als die Bastelei beendet war erklärte die Rätin in neuer Tarnung den groben Aufbau des Gefängnisses und ihren Plan. Ihr Vorhaben beinhaltete viele Variablen und alles was sie mit Sicherheit sagen konnten war, dass sie die Trakte 2 und 3 möglichst unberührt lassen sollten. Anakin sah darin keine Probleme. Die spannende Frage war mehr, wie sie den Komplex wieder verlassen sollten. Er rechnete damit das es knallen würde und sie sich freikämpfen müssten, auch wenn das keine optimale Lösung sein konnte. Bevor sie jedoch nicht eintrafen ließ sich keine Auskunft geben.

Ihre Rollen entsprechend mussten sie sich von nun auch benehemen. Padme stellte ihr schauspielerisches Talent unter Beweis, als sie den Fahrstuhl verließen und durch das Foyer nach draußen gingen. Mit ihrem breiten Lächeln sah sie ihrer Tarnung, Elena Somnus, wirklich zum verwechseln ähnlich. Auch wenn Anakin hinter der Fassade ihres Lächelns wenig Anlass zum fröhlich sein erkannte. Er selbst konnte als Than-Atos schweigsam mittrotten - dieser Möchtegern-Wissenschaftler war laut dem Dossier weder der gesprächige, noch der überschwengliche Typ. Zumindest wenn er nicht wimmerte wie Womp-Ratte in der Brunftzeit trat er nüchtern und verhältnismäßig unauffällig auf.

Am Hoteleingang angekommen wartete bereits ein Taxi, dass genug Raum für sie alle bot. Than-Atos ließ Elena den Vortritt und stieg dann vor dem Kommissar und ihrem Experten von Kamino selbst ein. Sie brauchten keine Worte über ihr Ziel verlieren, der Fahrer wusste schon bescheid und brachte den Speeder in Bewegung.


"Hoffentlich finden wir gutes Material. Noch eine Enttäuschung kann ich nicht verkraften.",

ergriff Anakin trocken das Wort. Wollkürlich spielte er auf irgendwas an, um den Schein zu wahren und nicht die Fahrt hindurch zu schweigen. Tatsächlich war er im Gedanken bei Imperatrice, von der er hoffte, dass sie mit der Situation klarkommen würde und im Hotel die Stellung halten konnte.

Nach kurzer Zeit erreichten sie das Gefängnis. Am Eingang erhielten sie vom Wärter den Hinweis, dass sie bereits erwartet wurden und ein Abfertigungsraum vorbereitet wurde, in dem sie sich mit dem Leiter des Gefängnisses besprechen konnten, sobald alle Formalitäten erledigt wären.


Coronet ~ Golden Residence Hotel ~ Suite im 7. Stock ~ mit Padme, Tzun, Milan & Imperatrice
 
Corellia-System | Corellia | Coronet | Randbezirke |Kanalisation Richtung Norden | John, der Rest von Noble


John musste ein wenig schmunzeln ob der unterschiedlichen Ausrüstung von Noble. Ein paar waren mit Helmlampen ausgestattet, andere mit ordinären Stablampen und wieder andere, zu denen auch er gehörte waren mit sogenannten "Taclights" ausgestattet, Lampen die sich unter dem Lauf der jeweiligen Waffe befanden. Bei der nächsten Teambesprechung würde er wohl mal ein paar Worte zur Vereinheitlichung der Ausrüstung sagen.

Ungehalten rümpfte er die Nase, er hatte schon viele widerliche Orte gesehen und gerochen. Vom Schützengraben über die Wälder von Kashyyyk bis hin zur Stadtwelt Denon, aber einen so wiederwertig richenden Platz hatte er noch nie betreten, es kostete ihn alle Konzentration nicht hier und jetzt seinen Mageninhalt, der aus vier Tassen Kaff einer Zigarre und einem Rationsriegel bestand, in die undefinierbare Suppe zu ihren Füßen zu spucken.

'Vorbeugen ist besser als sich auf die Stiefel zu kotzen'

Sinnierte er und wünschte sich sehnlichst eine seiner Zigarren, egal was manch ein pikfeiner "Combat Medic" dazu sagte, es ging nichts über die erlesenen Tabakwaren von Johns Heimatplanet. Allerdings hatte er auch eine Schwäche für die original "Maduro Thyferra", eine der letzten Zigarren die noch Handgerollt werden, von Menschen!
Viel weiter sollte Smith auch nicht kommen mit seinen Schwärmereien für sein Laster. Noval, zumindest glaubte er das es Noval war, brüllte Deckung und keine Sekunde später blitzte das Mündungsfeuer von Blastern vor ihnen auf. John brauchte nicht lange überlegen ein Reflex veranlasste ihn dazu sich lang auf den Boden hinzuschmeißen und ihne siich Gedanken zu machen in was er sich da legte eröffnete er das Feuer. Kurze präzise Feuerstöße waren angesagt, Dauerfeuer war nur was für die Action-Holos und Spinner. Seine Mühen wurden auch belohnt als einer der terroristischen Rebellen getroffen zu Boden ging. Völlig Sinnlos sprang dann allerdings Jade auf und hetzte dem verbliebenen Rebell nach, eine Dummheit sondergleichen, mit Leichtigkeit konnte sie dem letzten Kerl in die Arme laufen. Zum Glück sah das Horatio genauso und folgte der Frau.

Etwas langsamer und weit aus vorsichtiger folgte der Rest des Trupps. Diesmal übernahm John die Führung, ein wenig theatralisch und mit einer Hand nach oben gehaltenem E-11 verkündete Horatio:


„Zweite Zielperson ... elemeniert“

Allerdings wurde dieses Posen von einem würgenden Laut unterbrochen. Jade konnte nicht mehr an sich halten und erbrach sich auf den Fußboden. es wurde eindeutig Zeit wieder an die Oberfläche zu kommen, bei ihrem Glück hatte die neue Republik schon angegriffen. Allerdings nutzte John diesen Moment um eine Retourkutsche an Jade abzugeben.

"Wenn ich doch nur eine meiner Zigarren hätte...weiß einer von euch wo ich die gelassen hab?"

Horatio und Noval wussten sofort worum es ging und der Zabrak griff schon an seine Westentasche und entblößte eine Packung corellianischer Indepedence-Zigarren, auch "Fat Lady" genannt. John grinste breit und schüttelte den Kopf, noch war es nicht soweit. Während sich Lyn um Jade kümmerte nahm John Dryo zur Seite.

"Hällst du das noch lange durch? Wenn nicht brechen wir ab, das Imperium braucht 100%-ig einsatzbereite Soldaten. Außerdem finde ich die Lage so wie Jade zum kotzen."

Der Noghri hob prüfend die Nase und schnupperte, danach legte er eine Klaue an sein Kinn und musterte den Sergeant länger als ihm lieb war.

"Ich habe keine SSpur mehr, das Ozzon aus den Blasstern und der ewige Gesstank beeinträchtigen meine Nasse Allerdingss könnte ich ssie wieder finden mit genügend Zzeit."

John nickte abwesend, sie würden hier die Verfolgung abbrechen, es hatte keinen Sinn auf gut Glück weiter zu suchen. Nachdem es Jade wieder besser ging führte er sie zurück zu der letzten Biegung, dort gab es eine Durastahlleiter nach oben zu einem Ausgang und zurück ans Tageslicht.

Dort musste sich John erst einmal orientieren, sie hatten die Außenbezirke von Coronet verlassen und befanden sich nun nahe des Militärkrankenhauses und Kapitols. Es war ein beeindruckendes Stück gewesen das sie unterirdisch zurück gelegt hatten. Nun mussten sie einen fast genauso langen Weg zurück zur Kaserne auf sich nehmen. Natürlich meldete sich John vorher bei seinem Vorgesetzten und informierte ihn darüber das sie den zweiten auch erwischt hatten. Zähne knirschend fügte er hinzu das ihnen der letzte durch die Lappen gegangen war. Nun etwas entspannter, die Luft war ja auch wesentlich angenehmer und niemand schoss auf einen, machte sich Noble in lockerer Formation auf den Weg zur Kaserne. Dabei kamen sie an allerlei Geschäften und Läden vorbei, überall gingen die Menschen ihren alltäglichen Beschäftigungen nach. Obwohl im Orbit um Corellia eine Raumschlacht stad fand die über die Zukunft des Planeten und des ganzen Systems entscheiden würde. In einigen Schaufenstern und über die öffentlichen Holonet-News-Tafeln konnte man hin und wieder Bilder eines Sternenzerstörers sehen der von einer W-165 Turbolasersalve getroffen wurde, dazu stand im News Ticker das es sich dabei um den unter rebellischer Flagge handelnden ISD II "Iuris Est" handelt. In einem kleinen Café jubelten einige Leute immer wieder wenn die Szene sich wiederholte, andere schauten betreten zu Boden. Für Johns Geschmack verließen sich die Leute viel zu sehr auf die planetaren Schilde. Allerdings ließ das Bild vermuten das sich das Imperium sehr gut behauptete, mit etwas Glück würden die Bodentruppen nichts zu tun bekommen.



Corellia-System | Corellia | Coronet | Zentrum | Straße Richtung der "Medias wacht"-Kaserne | John, der Rest von Noble
 
Corellia System :: Orbit um Corellia :: Planquadrat F5 :: erste Kampfgruppe :: AF Enduring Freedom :: Brücke :: Commander Ph'ton und Crew

Während die Glorious die letzten Treffer erhielt, erbebte auch die Angriffsfregatte unter dem Feuer der feindlichen Kampfgruppe. Erneut bebte die Brücke auf, doch nur wenige Kontrolleuchten setzten kurz aus, kein Grund zur Panik. Noch. Als Speerspitze des Angriffsverbands würde die Enduring Freedom einige Treffe einstecken müssen. Die Frontschilde hatte der Bith bereits verstärkt, irgendwann war das Maximum an möglichen Vorsorgen getroffen und es blieb nur die kalkulierte Wahrscheinlichkeit mit der sie beharkt werden würden. Sie mussten also so schnell wie möglich so viele feindliche Schiffe wie möglich vernichten.

"Commander, die "Corsair" haben bereits zwei Maschinen verloren."

Die Twi'leki studierte noch immer an ihrer Konsole den Funkverkehr der X-Wing Staffel, während der Bith den Blick von seiner zweiten Offizierin abwandte und überlegte. Die X-Wing waren ihr einziger aktiver Schutz vor den TIE Maschinen des Feindes. Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, meldete sich sein cereanischer Kommunikationsoffizier.

"Befehl von der Legend of the Republic, wir sollen uns auf das Niveau Drei-Sieben-Fünf begeben."

Der Bith besah sich kurz auf dem Taktikhologramm die Auswirkungen des Befehls an, bevor er antwortete.

"Befehl ausführen."

Auf dem Taktikschirm der Angriffsfregatte "Enduring Freedom" war die Explosion der "Glorious" nur ein kleiner Vermerk. Ein Piktogramm einer Explosion stand für die Zerstörung eines 450 Meter langen Konstruktes aus Durastahl und anderen Materialien welches zum Grab für ungefähr zweitausend Matrosen geworden war. Der Bith senkte kurz den Kopf. Ihm wurde wieder bewusst, wie schnell der Tod in ihrem Beruf, besonders in Schlachten wie diesen hinter der Schulter lauerten und warteten, bis sie ihn antippen, an die Hand nehmen und ins Jenseits führen konnten. Ph'ton wollte dem alten Schnitter jedoch noch lange nicht die Möglichkeit bieten. Sie mussten mit der Beharkung eines weiteren Schiffes weitermachen um die Kampfgruppe des Feindes zu zerstören. Während seine fünffingrige Hand die in spitzen Fingerkuppen endete seine faltige Mundpartie umschmeichelte, studierte er die Holokarte auf der er sein nächstes Ziel aussuchen würde. Der Jägerkampf hatte begonnen. Wer die Raumüberlegenheit der kleinsten Angriffsschiffe des Verbandes sicherte, konnte die Schlacht mit weitaus weniger Verlusten gewinnen. Wenn die Raumüberlegenheit erst einmal etabliert und gesichert war, konnten die Bomber den feindlichen Kapitalschiffen empfindliche Schwächen zufügen und dafür sorgen, dass sie ausgeschaltet werden würden. Die ihnen gegenüberliegende Kampfgruppe bestand noch aus einem imperialen Sternzerstörer, zwei leichten Kreuzern der Carack Klasse sowie zwei Fregatten der Lancer Klasse. Die Carrack Kreuzer würden aufgrund ihrer Bewaffnung und ihrer Schnelligkeit das größte Übel darstellen.

"Navigation. Stoßen sie vor und durchbrechen sie die Kampflinien auf die Koordinaten 0-3-6."

"Kalkulationen werden ausgeführt Sir!" ließ der Givin ertönen.

"Waffenstation, beharken sie mit den Frontgeschützen die Lancer Fregatte bei den Koordinaten 0-5-6 (Zealous)". Feuern sie sobald sie in Reichweite sind die Steuerbordbewaffnung auf den Carrack Kreuzer mit den Koordinaten 2-5-8 (Stalwart). Feuern sie die Backbordgeschütze auf den anderen Carack Kreuzer der gegenüberliegenden Kampfgruppe (Unrepentant)."

"Aye!" kam die Antwort des eifrigen devaronianischen ersten Waffenoffiziers schneller als ein A280 Blastergewehr zu feuern vermochte.

"Das sollte genügen" stellte der Bith zufrieden in Gedanken fest und beobachtete wie das Piktogramm der Enduring Freedom sich in Bewegung setzte, während das Feuer der Buggeschütze bereits ihre Arbeit aufnahmen und den Beschuss der Lancerfregatte aufnahmen. Diese kleinen Schiffe würden dem Beschuss der kompletten Buggeschütze einer Angriffsfregatte sicherlich nicht lange standhalten. Das Hologramm des Taktikfeld stellte den Beschuss in Echtzeit dar, selbst das Farbspektrum der Geschütze wurde wahrheitsgetreu widergegeben. Dieser Holorpojektor schien neuer zu sein, als der den Ph'ton auf der Insurgent genutzt hatte. Die Modernisierung der Dreadnaught Klasse zur Angriffsfregatte hatte also auch die eine oder andere technische Neuerung mitgebracht. Er sah sich das berauschende Farbspektrum der Salven an, das Zusammenspiel der Farben, welche ihren Sinn nicht zur Freude des Auges, sondern zur Zerstörung ihres Ziels hatten.

"Sensorik, berechnen und analysieren sie die Reaktionen der feindlichen Kampfgruppe."

"Jawohl Commander!"

Im selben Moment verschwand ein weiteres Piktogramm eines Sternenzerstörers, diesmal war es einer der Neuen Republik. Erneut hatten die W-165 zugeschlagen. Sie mussten diese Geschütze so schnell wie möglich ausschalten, koste es, was es wolle.

Corellia System :: Orbit um Corellia :: Planquadrat F5 :: erste Kampfgruppe :: AF Enduring Freedom :: Brücke :: Commander Ph'ton und Crew

AF "Enduring Freedom" (82%|100%)

  • X-Wing Staffel "Corsair" (10 Maschinen)
 
.:: Corellia :: Raumschlacht :: Planquadrat "F5" :: CRK "Scavenger" :: Brücke :: Cmdr. Octavian samt Crew ::.


"Lieutenant, geben Sie mir eine Meldung. Irgendetwas, mit dem ich etwas anfangen kann."

Die Stimme von Sarrus Octavian war weniger kraftlos, als er selbst erwartet hatte. Dennoch fehlte es ihm am Elan der Jugend. Der 47jährige schluckte schwer und blickte sich fast hektisch um. Sogar hier, auf der engen Brücke des Corellianischen Kanonenbootes, waren mittlerweile Techniker und technisches Hilfspersonal dabei, die gröbsten Auswirkungen der schweren Ionisierung einzudämmen. Die Entladungen der Ionen-Minen hatten das kleine Schiff einen Großteil seiner Schilde gekostet und machten die 'Scavenger' so zu einem lohnenden Ziel. Doch bisher war das Glück der Besatzung hold, denn die kapitaleren Feindschiffe hatten noch keinen konzentrierten Beschuß gestartet. Noch gab es also Hoffnung, wenngleich sie klein war und kaum beachtenswert.

"Die Instandsetzungsarbeiten dauern an, Commander. Captain Takao'ee wünscht über die Fortschritte in Kenntnis gesetzt zu werden, Sir.", antwortete Lieutenant Vince Draym recht schwammig. Der XO des kleinen Schiffes war vollständig in die Korrespondenz zwischen dem Flaggschiff [Red Giant] der Neunten Kampfgruppe und dem Kanonenboot eingeweiht. Mehr sogar, als der Commander selbst. Dessen Selbstzweifel und die fast panische Furcht vor der Imperialen Flotte bedeuteten wieder einmal eine Art lethargische Behäbigkeit. Diese Tatsache beeinträchtigte natürlich die Einsatzmöglichkeit, ließ zudem große Zweifel an der Tauglichkeit des Corellianers aufkommen.

"Gut, Lieutenant. Veranlassen Sie das entsprechend. Wie ..."

"Commander Octavian, feindliche Jagdmaschinen im Anflug. Kurs null-null-neun!", erklang die Stimme vom jungen Sensorik-Offizier. In einem Anfall von trinksuchtbedingter Vergesslichkeit konnte sich der Commander im Moment nicht an den Namen des Mannes erinnern. Eine echte Schande. Und fast schon hochnotpeinlich. Andererseits war es vielleicht nicht verkehrt, denn sollte Sarrus einer gewissen Tradition folgen und abermals hohe Verluste zu beklagen haben, so musste er sich nicht mit weiteren Namen belasten. Namen all jener, die unter seinem Kommando gestorben waren. Die Namensliste, die ihn jeden Abend an die Flasche brachte.

"Commander, eingehende Nachricht der 'Red Giant'!", informierte der Executive Officer seinen Vorgesetzten pflichtbewusst. Der zynische Schiffskommandant horchte auf und brachte sich selbst in eine halbwegs aufrechte Position. Die Worte des Kampfgruppenleiters waren klar wie simpel. Man sollte sich um feindliche Jagdmaschinen und kleinere Schiffe kümmern - besaß die 'Scavenger' doch die vermeintlich größte Manövrierfähigkeit. Sarrus fuhr sich mit der Rechten durchs Gesicht, um seine Skepsis verbergen zu können. Seine Furcht indes manifestierte sich abermals in Form von Schweißausbrüchen und einer bebenden Unterlippe. Dennoch zwang er sich zu einer Antwort.

"Was macht unser Antrieb? Sind wir manövrierfähig?"

"Sollte gehen, Sir.", erwiderte Lieutenant Draym mit mangelnder Sorgfalt. Doch für exakte Angaben war es ohnehin zu spät. Die ersten Laserfeuer peitschten über die angeschlagenen Schilde des Kanonenbootes. Nicht nur von besonders schnellen Jagdmaschinen, sondern auch von weit entfernten Schiffen der Flotte des Feindes. Deren mächtige Geschützte besaßen, angetrieben von enormen Energiegeneratoren, eine gigantische Reichweite - im Vergleich zur DP20-Klasse oder Jagdmaschinen.

Zwei weitere Fragen von Captain Takao'ee folgten - es ging um die Einsatzbereitschaft des Schiffes und den aktuellen Status generell. Diese Auskünfte wollte Commander Sarrus Octavian jedoch selbst liefern. Trotz all seiner Befürchtungen und beklemmender Ängste.


"Captain Takao'ee, meine Crew arbeitet mit Hochdruck an der Behebung aller oberflächlichen Schäden. Ich denke wir ... "

Seine Worte verloren sich, als ein schwerer Treffer die 'Scavenger' massiv durchschüttelte. Zwei der technischen Hilfskräfte flogen umher und stürzten schwer. Warnlampen sprangen an, Alarmsirenen kreischten grell los! Chaos brach aus. Und langsam musste es auch den anderen Brückenbesatzungsmitglieder dämmern - Corellia war nicht zu befreien. So sehr es sich Sarrus Octavian auch wünschte, dem Imperium war nicht beizukommen. Selbst wenn die Republik hier einen Sieg errang, es war klar, dass er hier sterben musste. Sein bisheriger Werdegang prognostizierte genau das voraus. Und mit eben dieser Erkenntnis konnte der Commander leben. Mehr noch, es wirkte befreiend. Ja fast schon beruhigend. Die eisernen Klammern lösten sich von seinem Herz. Das bleierne Gefühl in Armen und Beinen begann langsam zu weichen.

"Sir, der Treffer hat unsere Bug-Deflektoren durchschlagen! Hüllenbruch ... ausserdem zeigt der Computer den Verlust eines Doppelturbolasers in dem Bereich an!", schrie der Sensorik-Bube. Das fehlte noch! Doch es fügte sich perfekt ins Bild. Die Zerstörung des Kanonenbootes stand logischerweise unmittelbar bevor. Der Commander schlug die Hände über dem Kopf zusammen, verschränkte dann dort die Finger und atmete schwer und laut hörbar aus. Sich allerdings teuer zu verkaufen, war die Pflicht als Offizier der Flotte der Neuen Republik.

"Feuer erwidern! Ein Team zur Versiegelung der Brüche losschicken! Befehl an den Maschinenraum - wir brauchen volle Leistung! Und der LI soll einen detaillierten Schadensbericht verfassen!"

Der Leitende Ingenieur - kurz LI - steckte sicherlich bis über seine beiden überdimensionalen Sullustaner-Ohren in Arbeit, doch darauf konnte man im Schlachtengetümmel keine Rücksicht nehmen. Man musste endlich entscheidend in Aktion treten und vor allem den Anweisungen des Kampfgruppenkommandanten nachkommen. Alle Planerei, alle strategischen Überlegungen waren wertlos, wenn die Neunte Kampfgruppe nun einbrach. Captain Takao'ee hatte es formuliert - oberste Priorität hatte der Schutz des mächtigen Sternenkreuzers der MC102-Klasse. Nur der Erhalt dieses Schiffes - dem neuen Stolz der Flotte - war wichtig.
Erneut wurde das kleine Kanonenboot corellianischer Fertigung von Treffer durchgeschüttelt, dieses Mal jedoch weniger stark. Offenbar war der Beschuß eher dem Zufall geschuldet, als das es sich um gezieltes Feuer handelte. Dennoch war jede Belastung der ohnehin schon überstrapazierten Deflektorschilde ein Risiko mit möglicherweise tödlichen Folgen.


"Commander, der Maschinenraum meldet zweiundneunzig Prozent Leistung für Triebwerke und Waffen. Die Schilde jedoch sind ziemlich weit unten.", unterrichtete Vince Draym den Schiffskommandanten. Dessen Gesicht erhielt zunehmends Farbe und wirkte vitaler als noch wenige Augenblicke zuvor.

"Gut, volle Kraft, Lieutenant. Versuchen wir, dem gröbsten Beschuß zu entkommen. Turbolaserkanonen ausrichten und soviele Jäger beschiessen, wie es gelingt."

"Aye, Commander Octavian.", antwortete der XO mit aufhellender Miene. Die aufkommende Dynamik seines Vorgesetzten erfreute den Burschen sichtlich. Und mit der Freude kehrte eine kaum gekannte, positive Atmosphäre auf die Brücke zurück. Und das trotz der Gefechtsschäden und der Misere, in der man sich durch selbige befand. Die Befehle wurden schnell umgesetzt. Schneller zumindest als sonst. "Sir, die 'Red Giant' meldet ankommende Schiffe. Feindliche Kennung. Offenbar wirft man uns nun die Patrouillenschiffe des Feindes entgegen. Elf Korvetten insgesamt.", ergänzte Draym nur wenige Augenblicke später. Der 47jährige Commander kontrollierte die Aussage mit einem Blick zur kleinen Holo-Darstellung und erkannte die Vielzahl neuer Bedrohungen. Mit diesem neuen Aufgebot war das Schicksal der 'Scavenger' endgültig besiegelt. Das Ende stand bevor.

"Lieutenant Draym, informieren Sie den Captain entsprechend und bestätigen Sie die Befehle. Letzten Angriffsbefehl der Bordschützen widerrufen - wir müssen uns mit den Korvetten herumschlagen. Feuer nach eigenem Ermessen auf alles, was sich annähert!"

Sollten sie doch kommen, die imperialen Teufel! Wenn Sarrus Octavian unterging, dann mit wehenden Fahnen. Und dabei durften ruhig ein paar Tyrannenlakaien mit ins sprichwörtliche Gras beißen.


.:: Corellia :: Raumschlacht :: Planquadrat "F5" :: CRK "Scavenger" :: Brücke :: Cmdr. Octavian samt Crew ::.

CRK 'Scavenger' - (Schilde 14% Hülle 86%) ionisiert
 
[ Corellia - Coronet - Hotel "Golden Residence" - Erdgeschoss - Eingangsfoyer ] Milan, Anakin, Padme & Tzun, zwei Mitarbeiter des Widerstandes (NPCs)

Der Operative nickte bei den Worten der Widerstandskämpferin vor ihm. Müsste er nicht seine Tarnung aufbauen, hätte er sich in die Hand beißen können für so viel Dummheit. Natürlich mussten sie jetzt in ihre jeweiligen Rollen schlüpfen und konnten nicht so tun, als wären sie außer Dienst und relativ vertraut. Als Ersatz bohrte er zum wiederholten Mal an diesem Tag die Fingernägel in seine Hände. Ein typischer Anfängerfehler, den er da gemacht hatte. Wenn man den Unterschlupf verließ, sofort in seiner Maskerade aufgehen!

Als die anderen nach draußen gingen, folgte er ihnen in einigen Abstand. Zum Glück war der Waffendetektor nur für Leute ausgerichtet, die in das Hotel kamen, sonst hätte er möglicherweise eine Untersuchung über sich ergehen lassen müssen. Die Waffe, die da an seinem Holster baumelte, war mitnichten ein normaler imperialer Blaster, sondern eine extra für den Rendilianer gefertigte Sonderanfertigung. Seine Schusskünste waren sowieso schon miserabel, durch so ein Billigprodukt aus irgendeiner imperialen Waffenfabrik würden sie sicher nicht verbessert werden.

Doch eigentlich machte er sich keine großen Sorgen um seine Waffe. Vielmehr um den Zustand seiner Tarnung. Er war nun sozusagen gegenüber Imperialen der Wortführer ihrer Gruppe, schließlich war er imperialer Kommissar! Dass ihn dann nicht irgendwann einmal ein kapitaler Fehler unterlaufen würde, war mehr als wahrscheinlich. Als einzigen Ausweg sah er darin, dass er sich einfach voll konzentrieren und seine Rolle voll übernehmen musste. Einer seiner leichtesten Übungen.

Der als imperialer Kommissar verkleidete Milan trat zu den anderen und konnte sich sogleich in das Taxi, welches scheinbar schon auf die imperiale Einsatzgruppe gewartet hatte, setzen, nachdem Anakin und Padme schon eingestiegen waren. Das Taxi fuhr los und sogleich war vorherzusehen, dass es eine relativ stille Fahrt werden würde. Jeder hier war angespannt und mit sich selbst beschäftigt. Außerdem stellte sich dem falschen Kommissar die Frage, was so widerwärtige Menschen wie dieses Exekutionskommando, das sie gerade ersetzten, wohl so alles besprachen.

Anakin alias Than-Atos war scheinbar schon einen Schritt weiter und äußerte seine angebliche Hoffnung, endlich einmal "gutes Material" zu finden. Damit kam er Aussagen der verhassten Gegner Milans Meinung nach ziemlich nahe. Sofort nahm der Operative des NR-Geheimdienstes diese Aufsage auf.

"Oh ja, die letzten Versuche mit diesen widerlichen Nichtmenschen waren wirklich niederschmetternd. Kein Individuum widerstandsfähig genug, um die erste Reihe an Experimenten zu überleben. Und dabei waren diese noch nicht mal besonders stark oder bedrohlich. Jeder normaler Mensch hätte sie durchgestanden. Da sieht man einmal, dass der Homo sapiens anderen Arten in dieser Galaxis überlegen ist."
Er schaute kurz in Tzuns Richtung. "Nichts für ungut."

Widerliche Nichtmenschen. Nicht die andersartigen Lebewesen waren widerlich, sondern viel eher Menschen, die diese ekelhaften Gedanken vertraten. Im Innersten empfand Milan Abscheu vor sich selber und vor der Situation, in der er steckte. Doch irgendwie musste er ja authentisch herüberkommen. Da konnte er nicht auf seine eigenen Gefühle Rücksicht nehmen, seien sie auch noch so stark.

Endlich kamen sie zum Gefängnis. Nach außen war es nur eine massive Betonwand, die abweisend und bedrohlich zugleich wirkte. Über ihnen konnte Milan Stacheldraht erkennen und an den Ecken standen Selbstfeuergeschütze. Nicht gerade einladend, eine Flucht über die Mauern war somit schon einmal ausgeschlossen. Die Pforte ins Innere versank perfekt in der glatten Oberfläche der Wälle, sodass sie kaum Angriffsfläche für etwaige Schäden von außen bot. Vor dem Durastahl verstärkten Tor stand ein Wachmann, der die Ausweise nacheinander genauestens kontrollierte und anschließend sagte, dass der Gefängnisdirektor sie schon erwarte.

Ganz so hatte sich der Rendilianer die ganze Geschichte nicht vorgestellt. Im Vorfeld hatte er sich natürlich Gedanken gemacht und gehofft, sie würden sich einfach frei im Gefängnis bewegen können. Tja, diese Hoffnung wurde somit zunichte gemacht. Mit einem etwas unguten Gefühl stieg er aus dem Taxi und folgte den anderen zu dem sogenannten "Abfertigungsraum" - wieder so ein verharmlosendes Wort. Jetzt würden sie mal sehen, was man für die armen Republiktreuen tun konnte, die hier festgehalten wurden.


[ Corellia - Coronet - Planquadrat "G9"? - Gefängnis - Haupthof ] Milan, Anakin, Padme & Tzun, dazu zwei Widerstandskämpfer und einige Gefängniswächter in der näheren Umgebung
 
~ | Corellia | Raumschlacht | Planquadrat "F5" | Leichter Sternenkreuzer MC40 "Endless Ocean" | Hauptbrücke | Cmdr. Ibmatan samt Brückencrew | ~


"Commander Ibmatan, vier feindliche Jäger wurden ionisiert.", erklärte , der dunkelrote Mon Calamari, dessen abergläubische Navy-Tradition ihn anhielt, stets einen Infanteriehelm zu tragen. Diese Marotte wurde stillschweigend geduldet, litt doch niemand wirklich darunter. Wichtiger als die Vorliebe des Lieutenant war die Information, die er lieferte. Vier ausgeschaltete Jäger war eine gute Ausbeute, wenngleich die Überlegenheit nach wie vor enorm war. Während der 'Endless Ocean' eine Staffel X-Wings zur Verfügung stand, um sich gegen feindliche Maschinen zu wehren, griffen nicht weniger als vier Staffeln des Feindes an. Die Bewaffnung des MC40-Klasse Kreuzers war nicht darauf ausgelegt, sich gegen kleine, wieselflinke Raumjäger zu wehren - weshalb die drohende Konfrontation versprach, mehr als unschön zu werden. Darüber jedoch konnte man sich keine großen Gedanken machen. Die Hauptgeschütze des Sternenkreuzers leichter Bauart, vier bugmontierte Turbolaserbatterien, feuerten derweil unentwegt auf den Strike-Kreuzer [Quiris] der am nächsten gelegenen imperialen Kampfgruppe. Da auch die Angriffsfregatte namens 'Asean', kommandiert von Commander Torill Kaal, auf das feindliche Schiff in Modularbauweise schoß, geriet selbiges langsam in Bedrängnis. Nach wie vor steuerte man mit dem Hauptverband der Flotte auf die Verteidigungslinien der Imperialen zu. Und damit gleichbedeutend brachte man sich sukzessive näher an Feind und in Einsatzreichweite der beiden mächtigen Torpedowerfer im Frontbereich. Spätestens durch Einsatz dieser explosiven Treibladungen musste man den Strike-Kreuzer in die Knie zwingen können.

Commander Ibmatan, der kobaltblaue, fast zwergwüchsige Mon Calamari, stand mit hinter dem Rücken verschränkten ichtyoiden Armen direkt neben der strategischen Schlachtenkarte, welche von Holoprojektoren geformt wurde. Immer wieder musste sie durch neue Erkenntnisse und Analysen aktualisiert werden. Die auf Stielen befindlichen Augen des Schiffskommandanten wanderten unstet umher. Aus dem Augenwinkel - obgleich die teleskopartige Augenwurzel keinerlei Sichtbeschränkungen vermachte - sah der junge Offizier, wie drei TIE-Jäger nahe der Brücke entlangflogen und mit ihren unter dem Cockpit montierten Laserkanonen die Schilde malträtierten. Grelle Blitze zuckten auf und tauchten die Brücke in eine Kaskade von Farben.


"Bericht!"

"Schilde halten, Sir!", antwortete der Waffenoffizier schnell. Diese Antwort reichte dem Commander vollends. Man musste weiter an der Durchführung der Pläne arbeiten.

"Die Jägerstaffel soll diese verdammten TIEs abfangen!"

Mit den einfachen TIE-Jägern, den schildlosen Verkörperungen imperialer Jagdmaschinen, kamen auch TIE-Bomber mit ihrer explosiven Fracht. Während die einfachen Raumjäger mit ihrer Bewaffnung recht wenig gegen die mächtige Schildtechnologie der Mon Calamari ausrichten konnten, waren die Bomber mit den Protonenbomben der Schrecken eines jeden Schiffskommandanten. Vor allem, wenn man über keinerlei effektive Jägerabwehr verfügte. Der kobaltblaue Commander blickte noch einmal aus dem breiten Transparistahlfenster, um sich zu vergewissern, dass nicht doch ein Schuss durchgekommen war.

"Commander, die Sensoren fangen feindliche Schiffe ein - im Minenfeld. Mehrere Kontakte ... mehr noch. Das scheinen gleich drei Verbände zu sein, Sir!", intervenierte Bunth Ilm, der Sensorik-Offizier mit entsprechender Eindringlichkeit. Das waren keinesfalls gute Neuigkeiten. Überhaupt nicht. Drei Verbände konnten gut und gerne fünfzehn feindliche Kriegsschiffe bedeuten. Natürlich war letztlich die Klassifizierung von größerer Bedeutung, als die bloße Anzahl - dennoch schockte diese Neuerung den jungen Kommandanten erst einmal.

"Ermitteln Sie augenblicklich, um was für Schiffe es sich handelt, Lieutenant!"

"Aye, Sir!", bestätigte der lachsfarbene Sensorik- und Kommunikationsoffizier schnell. Dessen ungleichartig genormten Finger - typisch bei den Mon Calamari - flogen gekonnt und routiniert über die Tasten seines Kontrollpultes. Die hochsensiblen Sensorphalanxen des MC40-Klasse Kreuzers waren in der Lage, auch Schiffe in großer Entfernung anhand von Energie-Silhouetten, Waffen-Signaturen und schlichtweg der markanten Form zu ermitteln. Ein weiterer Blick zur strategischen Holo-Karte bestätigte die neue Information. Im tödlichen Minenfeld tauchten mehrere als Feinde markierte Icons auf. Das musste bedeuten, dass die Sprengkörper über eine entsprechende Freund-Feind-Erkennung verfügen mussten. Ein immenser monetärer Mehraufwand für eine simple Systemverteidigung. Fast war der junge Commander geneigt, über die Grunde zu sinnieren. Doch blieb dafür keine Zeit.

"Sir, weitere Schiffe erkannt. Korvettengröße. Zehn Stück. Scheinen der hiesigen Verteidigungsflotte anzugehören. Zollschiffe!", fügte Bunth Ilm bei. Nun wurde es heikel. Anhand der aktuellen Position der republikanischen Hauptflotte und dem Kurs der imperialen Schiffe im Minenfeld, schloß der junge Mon Calamari darauf, dass der Feind einen Angriff auf die entblößte Flanke wagen wollte. Und nach kurzer Kontrolle der befreundeten Einheiten wurde auch klar warum. Die Neunte Kampfgruppe bestand nur aus leichten bis mittleren Kreuzern und bot eine fantastische Möglichkeit, einen Spalt in die geschlossene Hauptstreitmacht zu schlagen. Der kleinwüchsige Ichtyoide schluckte schwer.

"Kommunikation, informieren Sie die 'Picon' über die anrückenden Feinde und geben Sie eine Warnung heraus! Waffenstation, sämtliche Backbordgeschütze aufs Minenfeld ausrichten und Feuer eröffnen! Möglicherweise können wir eine Kettenreaktion auslösen ... zumindest aber den Vormarsch der feindlichen Einheiten etwas schwieriger gestalten ..."

Sicherlich, die magnetischen Sprengminen lagen nicht nah beieinander - dennoch konnte die eine oder andere Explosion für Schäden an einem gegnerischen Schiff sorgen. Wichtig war, zu handeln. Das Ziel waren die Werftanlagen von Corellia und nichts durfte diese Zielsetzung in Gefahr bringen.

"Commander Ibmatan der Feind rückt mit einem Imperium-Klasse Sternzerstörer [Invidous], sowie zwei Victory-Klasse Schlachtkreuzern [Kali & Pandora] an. Sie werden begleitet von einem Kreuzer der Vindicator-Klasse [Eviscerator], zwei Kreuzern der Carack-Klasse [Burges & Achilles], einem Kreuzer der Eskortträger-Klasse [Sorrow], sowie einem Abfangschiff der 418-Immobilizer-Klasse [Rampart]. Weiterhin drei Fregatten der Nebulon-B-Klasse [Ulysses, Salvation & Bonaventure], einer Fregatte der Corona-Klasse [Lancea], drei Korvetten der Corellia-Klasse [Ardent, Prudent & Brilliant], sowie drei Kanonenboote der Corellia-Klasse [Repulse, Silver Bullet & Venatrix]. Insgesamt achtzehn Schiffe, Sir. Plus die Zollkorvetten, Commander.", benachrichtigte der Sensorikoffizier ausführlich. Alle Schiffstypen waren bekannte, häufig verwendete Modelle. Mit Ausnahme des Abfangkreuzers. Das man ein solch kostbares Schiff zum Angriff schickte, war beachtlich, jedoch auch etwas wagemutig. Die Technologie der Gravitationswellenprojektoren - von der Neuen Republik kaum beachtet und seltenst verwendet - war teuer, aufwendig und rar. Eigentlich war diese Schiffsklasse zu wertvoll, um sinnlos verheizt zu werden. Das verdeutlichte die Überzeugung der Imperialen, ihr Manöver erfolgreich abzuhalten. Und gerade dank der drei Sternzerstörer bestand eine gewisse Berechtigung. Die Feuerkraft dieser Schiffe war legendär. Legendär gefürchtet. Wenn es die Imperialen darauf anlegten, blieb von der 'Endless Ocean' nur noch Schrott.

Erschütterungen über den Rumpf des Sternenkreuzers rissen den Commander aus seinen Überlegungen. Hektisch quälten die Mitglieder der Brückencrew ihre Kontrollpulte, um dem Kommandanten einen Statusbericht liefern zu können.


"Einschläge von Protonentorpedos und Protonenbomben, Commander! Die Partikelschilde halten den Ansturm ... noch! Die TIE-Bomber sind durchgekommen.", kommentierte der Waffenoffizier, Lieutenant Cephlan, den Vorfall. Warnmeldungen schrillten lautstark auf und penigten die akustischen Wahrnehmungsorgane.

"Neuer Befehl für die Coral-Staffel: TIE-Bomber abfangen! Kommunikation, fragen Sie bei den Warrior-Kanonenbooten nach Unterstützung an, ehe die Bomber uns knacken."

Die Situation spitzte sich zu. Nun musste man sich helfen. Gegenseitig. So wie man es in der Armee und in der Flotte der Neuen Republik tat.


~ | Corellia | Raumschlacht | Planquadrat "F5" | Leichter Sternenkreuzer MC40 "Endless Ocean" | Hauptbrücke | Cmdr. Ibmatan samt Brückencrew | ~


MC40a 'Endless Ocean' - (Schilde 79% Hülle 100%) [Partikelschilde auf 4%]
Coral One - X-Wing (12 Stück)
 
[Corellia-System / Corellia / rep. Flotte / Planquadrat F5 / Angriffsfregatte "Asean" / Brücke] Mit Brückencrew

TIEs waren nervig. Wirklich nervig. Wer auch immer sich diese Geräte ausgedacht hatte, war garantiert mit einem ausgeprägten Sinn für schwarzen Humor gesegnet gewesen. Alleine oder in kleinen Gruppen waren sie kaum lästiger als eine Fliege, leicht zu zerstören, ohne wirklich Schaden anrichten zu können. Aber wenn sie in Massen, in Wellen, als Bomber angeflogen kamen, machte sich unter den Verteidigern immer Frustration breit. Egal wie viele man zerstörte, es kamen neue nach. Das, so war Torill überzeugt, war der eigentliche Sinn dieser Bauweise, dass sie billig und leicht umzusetzen war, seiner Meinung nach nur ein Nebeneffekt.

So war es auch diesmal. Die X-Wing-Staffel der "Endless Ocean" versuchte verzweifelt, die feindlichen Jäger und Bomber von den Schiffen fernzuhalten, und die Ionenkanonen des Mon Calamari Kreuzeres taten ihr übriges, doch auf Dauer waren die wendigen, schwarzen Maschinen, das erfolgreichste Jägermodell der Galaxis, einfach nicht aufzuhalten. Es dauerte auch nicht lange, bis sie wirklich durchbrachen.


Feuerleitkontrolle, die Vierlingslaserkanonen sollen die TIEs aufs Korn nehmen! Priorität für Bomber, aber geben sie auf die X-Wings acht!

Der Waffenoffizier bestätigte, und als die TIEs schließlich in Schussweite kamen, wurde der Befehl prompt ausgeführt. Schnelle Laserströme ergossen sich dem Feind entgegen. Die Vierlingslaser waren das einzige auf der Fregatte, was entfernt zur Jägerabwehr geeignet war, und tatsächlich konnte man einige Erfolge erzielen - aber ohne die X-Wing Staffel wäre man wahrscheinlich trotzdem chancenlos gewesen. Und obwohl einige der TIEs wie reife Früchte aufplatzten und heiße Explosionswellen durch den Raum schickten, waren sie erst einmal um die Schiffe präsent und konnten Schaden anrichten.

Eigenartigerweise konzentrierten sie sich vorerst auf die "Endless Ocean", obwohl diese mit ihren größeren, stärkeren, aber auch schwerfälligeren Kanonen wohl weniger eine Gefahr für sie darstellte. Der Grund für diese Eigenart wurde jedoch bald offensichtlich. Der STRIKE vor ihnen geriet unter dem vereinten Feuer der neurepublikanischen Fregatten immer mehr in Probleme, seine Schilde flackerten immer heftiger, während sie von den Turbolasern beharkt wurden. Lange würde dieser Imperiale wahrscheinlich nicht mehr Widerstand leisten. Doch andere kamen heran, um ihm Unterstützung zu geben. Die Sensoroffizierin bemerkte es als erste.


Feindliche Signale im Minenfeld! Anzahl 8, zunehmend!

Der Epicanthix wirbelte herum zum taktischen Hologramm, dass in der Mitte der Brücke blau erstrahlte. Tatsächlich: In den Minen waren Schiffe aufgetaucht, die definitiv nicht zur Neuen Republik gehörten. Sie waren rot, als Feinde markiert. Die verdammten Minen mussten unterscheiden können, das war die einzige Erklärung. Das machte das hier nicht einfacher. Aus einem Reflex warf er einen Blick über die Schulter, bevor er sich eines besseren besann und auf dem Holo nachsah, wie weit sie sich von der Kampfgruppe entfernt hatten. Es war zum Glück nicht weit, prinzipiell hatten sie nur die Schlachtordnung für einen Moment verlassen.

Die "Endless Ocean" hat eine Verbindung zur "Picon" aufgebaut, Commander!

Mit einem schnellen Griff an sein Komlink nahm Torill wieder Kontakt mit dem Mon Calamari Ibmatan auf.

Commander, wir sollten uns möglichst schnell über eine Strategie einig werden. Feuerleitkontrolle, Turbolaser auf die neuen Ziele umlenken, Vierlingslaser weiterhin auf die TIEs abfeuern! fügte er hinzu.

[Corellia-System / Corellia / rep. Flotte / Planquadrat F5 / Angriffsfregatte "Asean" / Brücke] Mit Brückencrew
 
{Corellia/Coronet/Hotel/7. Stock/Suite}mit Padme,Anakin,Milan und viele Anwohner,Widerständler

Tzun konnte sich, auch durch das gute Spiel der anderen Anwesenden, perfekt in seine Rolle als Kugung Wong, Medizinischer Gehilfe des Kommissariats für Imperiale Angelegenheiten, hineinversetzen. Immer wieder redete er sich ein das es sich bei den Gefangenen bis auf ein paar wenige Ausnahmen um Klone handelte, missgestaltete, defekte Produkte die nur da waren um ihnen ihre Informationen aus dem Körper zu saugen. Schweigend, und mit vornübergebeugtem Kreuz das schon wieder schmerzte, saß er in dem kleinem Taxi und hörte den anderen zu. Der Operative in seiner Rolle als Kommissar erzählte etwas über einen ausgeprägten Rassenhass und die Herrschaft des Menschen. Als er zu Tzun blickte und sich entschuldigte schnaufte Tzun laut. Er hob den Kopf trotzig zu dem Operative und begann zu reden.

"Das Recht des stärkeren existiert überall in der Galaxis, die schwachen müssen ausgesondert werden damit die Starken überleben. Ihr habt Recht, viele Spezies sind minderwertig und schwach wie etwa die Clamari aber es gibt auch starke Spezies wie die Menschen oder die Chiss. Das Imperium ist das Raubtier was die Schwachen auslöscht, die Gefangenen sind die Schwachen, minderwertigen, nutzlosen Wesen."

sprach er mit einer Intensität und Ausdruckskraft die ihn innerlich selbst überraschte. Jemand der Tzun nicht gut genug kannte würde wohl denken das jedes der Worte aus seiner Sicht die reinste Wahrheit waren so hatte es sich angehört! Eine Schauspielerische Meisterleistung.
Den Rest des Weges zum Gefängnis schwieg der Kaminoaner beharrlich und auch der Rest der Anwesenden. Es gab nichts zu sagen, sie hatten genug zu tun und waren sich alle der Gefahr bewusst. Als sie das Taxi verlassen hatten und sich im Haupthof versammelt hatten war warten angesagt. Sie würden in Kürze wohl zugreifen können und die wenigen ,,exquisiten´´ Personen retten.


{Corellia/Coronet/Gefängnis/Hof}mit Padme,Anakin,Milan und viele Anwohner,Widerständler
 
[Corellia-System | Orbit von Corellia | Planquadrat F6, Grenze zu F5| Position innerhalb der X. Kampfgruppe | 418er 'Rampart' | Brücke] Jarvis Steiner, Ti'Rana Su und Brückencrew (NPCs)


"Commander, die 'Kali' hat soeben die Kampfhandlungen zwischen sich und der 'Picon' eröffnet. Außerdem wird die neunte Kampfgruppe der Rebellen von Zollschiffen und IPVs attackiert."

Jarvis besah sich das Geschehen über den Holotisch an. Es war eine ausgezeichnete Idee des Oberkommandos die neunte Kampfgruppe mit diesem gemischten Verband anzugreifen. Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied...und in diesem Fall war das Zweifels ohne die Neunte. In diesem Moment konnte man gedämpfte Explosionen vernehmen, mit einem Stirnrunzeln sah Jarvis erst aus dem Sichtfenster der Brücke und anschließend auf die Holodarstellung. Der MC40 Kreuzer hatte damit begonnen auf die Minen zu schießen, mutmaßlich um eine Kettenreaktion zu erzeugen und so die imperialen Verbände zu schädigen oder zumindest den Vormarsch verlangsamen.

"Bericht!"

Liara O'Brien, die fähigste Sensorikoffizierin die er habhaft werden konnte flog mit ihren Fingern über das Eingabefeld und rief die nötigen Informationen ab. Jarvis musste aufpassen, ansonsten würde er sie an ein eigenes Kommando verlieren.

"Nicht weiter gefährlich für uns, die Minen befinden sich weit genug auseinander das höchstens Splitter uns treffen. Allerdings gefährlich für Jäger und Bomber die ohne Schilde unterwegs sind. Außerdem ergibt sich eine andere Gefahr durch diese Taktik: Durch die Druckwellen der detonierenden Minen könnten andere Minen auf einander zu getrieben werden. Oder gar in unsere Richtung driften."

Jarvis fuhr sich mit der rechten Hand durch den Nacken, es war verzwickt. Wenn eine von den Minen die 'Rampart' erwischte könnte es wirklich unschöne Schäden geben.

"Behalten sie die Minen im Auge, wenn uns eine zu nahe kommt besteht Feuerfreigabe für diese Mine. Wie lange noch bis wir in Feuerreichweite zu den Kanonenbooten kommen?"

"Feuerreichweite in weniger als 20 Sekunden erreicht Commander."

Eine präzise Antwort, eine mit der er gerechnet hatte. Sie waren noch nicht raus aus dem Mienenfeld, dass bedeutet das sich das Zielen um ein Vielfaches verkomplizieren würde. Jarvis dachte angestrengt nach, sollten sie warten bis sie das Minenfeld vollständig verlassen hatten? Der Überraschungseffekt war eh aufgebraucht, die Rebellen wussten das sie kamen, also...

"Die Partikelschilde der "Endless Ocean" haben eben einige böse Treffer kassiert. Noch halten sie allerdings vermuten wir das sie in den nächsten Minuten kollabieren. Ein gefundenes Fressen für unsere Bomber, wenn mir diese Bemerkung gestattet ist."

Es dauerte nur Sekunden in denen der hochgewachsene Commander eine Entscheidung traf.

"Die Bemerkung ist gestattet, Leutnant. Startfreigabe für 'Anvil', sie sollen den MC40 aufs Korn nehmen. 'Sledge' gibt den Bombern Begleitschutz. Leutnant Buttu sie haben eine Feuerleitlösung für die Kanonenboote [Wizard & Warrior] ?"

Jarvis sah die Zabrak mit hochgezogener Augenbraue an. Es war eine rhetorische Frage, er wusste das die Offizierin schon längst ihre Aufgabe erledigt hatte. Vermutlich sogar mehr als gefordert.

"Jawohl. Die Daten werden gerade an die Geschützführer weiter geleitet. Erwarten ihre Befehle zur Ausführung!"

Spiel, Satz und Sieg. Wie es so schön hieß. Jarvis drehte sich weg vom Holotisch und sah aus dem Fenster aus Transparistahl. Ein zufriedenes Grinsen lag auf seinem Gesicht.

'Wenn sie Krieg wollen, sollen sie Krieg bekommen.'

"Feuerfrei für alle Geschütze, zerlegen wir diese Hunde und räumen unseren Bombern den Weg frei! Hauptziel ist die Warrior, danach soll sich der Beschuss auf die Wizard konzentrieren!"

Es war egal ob Minen, Asteroiden oder Trümmer zwischen ihnen und ihren Feinden lagen. Es war nur eine Frage der Zeit bis sie das Feld verlassen hatten und dann würde jeder Schuss sitzen. Fast zeitgleich mit seinem Befehl "griffen" grüne Turblaserstrahlen nach den Kanonenbooten. Einige wurden von Minen blockiert, aber ein Großteil kam durch und malträtierte die Schilde der kleineren Schiffe. Es hatte begonnen, die erste, aktive, Schlacht für die 'Rampart'. Wenn es nach der Besatzung gehen würde eine erfolgreiche, aber das war noch nicht abzusehen.



[Corellia-System | Orbit von Corellia | Planquadrat F5| Position innerhalb der X. Kampfgruppe | 418er 'Rampart' | Brücke] Jarvis Steiner, Ti'Rana Su und Brückencrew (NPCs)


Interdictorkreuzer (418) Rampart
[Schilde 100%| Hülle 100%] (Generatoren deaktiviert) (Ziel: WAR 'Warrior')
TIE/in Staffel [12|12 Maschinen] (Eskorte für TIE/sa)
TIE/sa Staffel [12|12 Maschinen] (Ziel: MC40 Endless Ocean)
 
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[Corellia-System – D-5 - Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Brücke] Gorin Barrington, Lieutenant-Commander Agows, Gamma-Schicht.

Das Gegenfeuer des dem Untergang geweihten feindlichen Schlachtschiffs prasselte mit abnehmender Intensität auf die Schilde der ’Aquila‘ ein. Dann drang der Ruf des Sensorchiefs an Captain Barringtons Ohr, der fasziniert den Schlagabtausch durch das Transpiralstahl des Panoramafensters beobachtete.

„Sir, die Sensoren fangen kritische Werte des Reaktors des Feindlichen Kontaktes S-Eins (‚Conquror‘) auf. Empfehle die Distanz zu vergrößern.“ „Steuermann hart Steuerbord, an relativer Höhe gewinnen und alle Maschinen volle Fahrt. Unseren Kurs mit dem Rest des Verbandes abgleichen.“ „Ruder liegt hart backbord, Maschinen machen große Fahrt.“ Bestätigte der Steuermann.

Noch während sich die feindlichen Schiffe auf die fünfte Kampfgruppe einschossen, drehte diese auf den Corellia zu und beschleunigte, die Explodierende und sich in ihre Einzelteile zerlegende ‚Conquror‘ hinter sich lassend.


„Kampfgruppe erneut ausrichten. Primärziel ist K-Zwo (‚Varlaam‘). Flugleitung, instruieren sie entsprechen unsere Bomber.“

„Sir, ich habe hier mehrere Geschwader feindlicher Jäger und Bomber auf dem Schirm. Die Jäger bestehen zum größten Teil aus Maschinen der X-Wing Klasse und die Bombergeschwader aus Y-Wings. Der Großteil ein Teil der Bomber scheint an unseren Abfangjäger vorbei geschlüpft zu sein und hat Kurs auf die ‚Caedes‘ genommen. Weiter Geschwader scheinen zu folgen.“
Meldete der Sensorchief.

„Kommunikation, weisen sie die ‚Sagitta‘ an die ‚Caedes‘ zu unterstützen und die Bomber abzufangen. Und dann fordern sie Planetare Jäger Unterstützung an.“

Wieder drehte das Sternenfeld jenseits des großen Panorama Fensters des schweren Schlachtkreuzers, bis einer der Liberator-Transport-Kreuzer in Sicht kam.

„Sir, uns wurde ein Geschwader TIE-Fighter und ein Geschwader Interceptoren zugesichert. Sie sind auf dem Weg zu unserer Position.“ „Gut. Feuerleitung, sind wir im Ziel?“ „Aye, Sir. Geschütze sind ausgerichtet.“ „Feuer frei.“

Nur Augenblicke nach dem Befehl begannen die Deckplatten unter Gorins Füßen zu vibrieren, als die schweren Zwillingsturbolaserkanonen und die Turbolasterbatterien des Victory-II-Zerstörers zu feuern begannen. Terrajoule aus gehärtetem Licht ergossen sich nicht nur von der ‚Aquila‘ auf die ‚Varlaam‘. Auch die Beiden Strike-Kreuzer feuerten aus allen Rohren auf das schwere Trägerschiff. Dann war ein helles Aufflackern auf der Steuerbord Seite zu sehen. Dort wo die ‚Caedes‘ ihr Position im Verband hatte. Dann erfassten schwere Erschütterungen die Brücke der ‚Aquila‘ und Alarmsirenen begannen zu schrillen. „Meldung!“ verlangte der Interims Captain. Alle Stationen schrien durcheinander und eine fast panische Hektik stellte sich ein.

„Ich will eine anständige Meldung! Schadenbericht.“ „Sir, die ‚Caedes‘ meldet schwere Beschuss von Bombern und den Kontakten K-Eins und Zwo (‚Electron‘,‘Varlaam‘). Schilde halten aber. Die ‚Aquila‘ nimmt schweren Beschuss des Kontaktes S-Zwo (‚Valiant‘), Steuerbordschilde kurzzeitig Ausgefallen, stehen wieder durch Reserveenergie. Hüllenbrüche auf Deck Vier, Fünf und Sieben. Schadensteams sind Unterwegs.“ „Schilde weiterverstärken und Feuer aufrecht erhalten.“ „Captain, unsere Jägerunterstützung ist da. Ich habe das Geschwader Fighter auf die Bomber bei der ‚Caedes‘ angesetzt und die Interceptoren unserem Jägerschirm zugewiesen.“ „Gute Arbeit Lieutenant.“

Gorin amtete tief durch, nahm seine Schirmmütze ab und wischte sich den Schweiß von der Glatze, bevor er seine Kopfbedeckung wieder ordnungsgemäß aufsetzte. Seine Mannschaft arbeitete gut, doch wie sollte sich sein Verband mit dem Feindlichen Messen? Und selbst wenn er es schaffen würde diese Kampfgruppe des Feindes zu zerschlagen was erwartete ihn dann? Steuerbord-Querab von der ‚Aquila‘ schob sich das Sternenschlachtschiff der Executor-Klasse vorüber und schoss sich durch die anderen Verteidiger Kampfgruppen. Captain Barrington stand wieder an seinem Lieblingsplatz auf der Brücke und Beobachtete den Schlagabtausch der Kapitalen Schiffe. In regelmäßigen Abständen erbebte die Brücke und die Beleuchtung flackerte. Noch hielten die Schilde des Schlachtkreuzers.

Unablässig Feuerte die ‚Aquila‘ und die Beiden Strike-Kreuzer auf den Kontakt K-Zwo (‚Varlaam‘). Und mit der nächsten Salve des Victory-II-Zerstörers, kollabierte der Backbordschild des Trägers und die Salven der Strike schlugen direkt in der Rumpfverlängerung des Trägers ein. Kurz darauf riss der gesamte Bereich des Schiffes ab. Dann Detonierte eine Salve an Protonentorpedos in der Aufgerissenen Schiffstruktur, was weiter Detonationen zur Folge hatte, als die Treibstoff- und Munitionsbunker von den Explosionen erfasst wurden.


[Corellia-System – D-5 - Victory II-Zerstörer „Aquila“ – Brücke] Gorin Barrington, Lieutenant-Commander Agows, Gamma-Schicht.



 
[Corellia-System || Minenkorridor (Planquadrat F5->E5) || Fünfte Flotte; Erste Flottille; Dritte Kampfgruppe || [MC90] „Prometheus“ || Brücke || Captain Navara Ven mit Brückenmannschaft]

Entschlossen rückte die Fünfte Flotte der Neuen Republik im Corellia-System Kilometer Kilometer vor. Kühn trotzten sie der feindlichen Verteidigung, die sich vor dem bekannten Planeten gesammelt hatte. Erste republikanische Kriegsschiffe feuerten schon hartherzig auf die imperialen Widersacher – und mussten im selben Moment genauso einstecken. Turbolasersalven aus tödlichem Tibanna-Gas überwanden blitzschnell die luftleere Distanz zwischen den befeindeten Schiffen. Viele zerschellten zwar an den aktivierten Schilden, bevor sie ihr eigentliches Ziel, die Hülle, erreichten, aber dennoch konnte man sich mittlerweile nicht mehr Tod und Zerstörung entziehen. Allgegenwärtig waren diese Dinge in dieser Schlacht. Einen sehr großen Beitrag leistete dabei der gewaltige Supersternzerstörer „Event Horizon“. Dieses tödliche Monstrum agierte als Kommandoschiff des „Republik“-Verband, der als „Ablenkungsmanöver“ als erstes ins System gesprungen war. Inzwischen hatte dieser Koloss sogar schon einen ganzen Victory-Sternzerstörer („Retaliator“) auf dem nicht-existenten Gewissen.

In der Nähe dieser Kampfhandlungen, aber aus Sicht des Kommandanten noch weit entfernt, befand sich die „Prometheus“, ein tiefblauer Sternkreuzer aus den Werften von Mon Calamari. Gemeinsam mit seiner Kampfgruppe, der Dritten in der Ersten Flotte, sollte das republikanische Kriegsschiff die „Reef of Resistance“, ein Mon Calamari-Sternkreuzer der Klasse Einhundertzwei, eskortieren. Man flog – aus Sicht des zweiten Koloss – stets auf der Steuerbordseite. Auf diese Weise sollte die ganze Kampfgruppe das brandneue Flaggschiff vor dem gefährlichen Minenfeld abschirmen. Kein Befehl ließ die „Prometheus“ und deren Begleiter aktiv ins Kampfgeschehen eingreifen. Geduldig mussten sie auf ihren Einsatz warten – sprich: bis die „Reef of Resistance“ die feindliche Verteidigungslinie erreicht hatte und endlich ihre zahlreichen tödlichen Waffensysteme nutzen konnte.

Die Untätigkeit sowie das Warten schmeckten Captain Navara Ven, dem Kommandanten der großen „Prometheus“, nicht. Unruhig zuckten seine tätowierten Lekku – ein Zeichen für seine schreckliche Ungeduld. Denn angetrieben durch seinen Ehrgeiz wollte der grünhäutige Twi'lek selbstverständlich einen Anteil an dieser denkwürdigen Militäroperation haben. Er wollte nicht als winzige Randnotiz in irgendwelchen künftigen Geschichtsbüchern enden. Doch Commodore Korus, der Kommandeur der Ersten Flottille und damit sein Vorgesetzter, hatte ihm eiskalt einen Strich durch diese Rechnung gemacht. Die Befehle waren klar: die Dritte Kampfgruppe sollte erst einmal weiter bei der „Reef of Resistance“ bleiben. Einziger Trost war die freie Zielauswahl, die ihm der Vorgesetzte gewährte. Im Inneren dennoch von einem gewissen Widerwillen geprägt, zog sich der nichtmenschliche Captain zum taktischen Holo zurück, nachdem er äußerlich weiterhin den Respekt vor der Befehlskette und dem Commodore gewahrt hatte. Navara zählte einfach nicht zu den Offizieren, die sich offen gegen ihren (kompetenten) Vorgesetzten auflehnten.


„Feuerreichweite in T-minus drei Minuten, Sir“, meldete auf einmal die Sensorikoffizierin. „Zudem nimmt die Zahl an feindlichen Jagdmaschinen, die sich ins Kampfgeschehen stürzen, zu.“

Im gleichen Augenblick informierte ihn der Sternjägeroffizier der Flugleitkontrolle: „Die 'Legend of the Repulic' gibt 'Grün' zum Start der Bomberstaffeln.“

„Bomber können starten“
, reagierte der hochgewachsene Twi'lek, der seinen Blick weiterhin auf die holografische Darstellung gerichtet hatte. „Sensorik, treffen Sie eine größere Auswahl an Zielen, die als erstes in unsere Feuerreichweite kommen werden, und leiten Sie zum Schluss Ihre Ergebnisse an die Feuerleitkontrolle weiter. Lieuteannt Grob, treffen Sie eine weise Entscheidung.“

Näher, immer näher kamen die republikanischen Schiffe der bekannten Werftwelt – und somit auch der imperialen Verteidigung. Zwar hatten der schlagkräftige „Republik“-Verband sowie die Schiffe der Dritten Flottille schon erste, kleinere Lücken in die feindliche Formation reißen können, aber für einen tödlichen „Durchstoß“ war es noch zu früh. Noch wehrten sich die Imperialen mit aller Kraft und Finesse. So schleuderten sie der ankommenden Ersten und Zweiten Flottille eine Vielzahl an schildlosen Jagdmaschinen entgegen. Eine gegnerische Einheit (die Vierte Flottille) bewegte sich sogar durch das Minenfeld backbords, um der Hauptstreitmacht der Neuen Republik letztendlich in den Rücken zu fallen. Trotz dieser offensichtlichen Truppenbewegung setzten sie ihren langen Weg Richtung „Schlachtzentrum“ fort. Gleichzeitig schleuste der riesige Mon Calamari-Sternkreuzer die restlichen Maschinen, die sich in seinem Inneren befunden hatten, aus. Drei einsatzbereite B-Wing-Staffeln rauschten in die luftleere Umgebung, formierten sich schnell und blieben erst einmal unter dem massiven Rumpf der „Prometheus“. Denn noch hatten diese gefährlichen Bomber kein Ziel für ihre explosive Fracht.

Relativ detailgetreu stellte der Holoprojektor die einzelnen Schiffe, die in der Schlacht zum Einsatz kamen, dar. Problemlos konnte man bei dieser Darstellung einen Sternzerstörer der längst veralteten Victory-Klasse von einem neueren Modell, zum Beispiel der Imperial-Klasse, unterscheiden – ohne sich all zu viele Gedanken über die Größe machen zu müssen. Mit sehr strenger Miene musterte der republikanische Captain das Hologramm. Unzählige Sternjäger lieferten sich unentwegt Duelle mit ihrem jeweiligen Feind. Mitglieder der Flotte hatten diesen todesmutigen Kämpfen die Bezeichnung „Dogfight“ verpasst. Jedoch dachte der Twi'lek in diesem Moment nicht daran. Akribisch suchte der muskulöse Nichtmensch nach Mustern in der Bewegung dieser Maschinen. Denn Bomber waren für kapitale Schiffe, sollte man sie zu spät bemerken, der Tod. Im chaotischen Wirrwarr der Maschinen konnten sie manchmal unbemerkt von der Sensorik heranschleichen und dann ihr Opfer schlagartig mit einem gefährlichen Teppich überziehen. Selbst die meisterhafte Schildtechnik von Dac hatte bei so einem Angriff auf lange Sicht keine Chance. Jedoch fand Navara auf Anhieb kein Muster.

Langsam kroch die Hauptstreitmacht der Republik auf die Vorhut, bestehend aus Dritter Flottille und „Republik“-Verband, zu. In einer Keilformation hatten sich die beiden flinken E-Wing-Staffeln der „Prometheus“ vor dem tiefblauen Sternkreuzer positioniert, während sich etwa zur gleichen Zeit die Staffel rötlicher A-Wings am Heck aufhielt. Der klobige Kreuzer der Strike-Klasse, die „Flames Of Courage“, war ein Niveau höher und leicht backbords vom Kommandoschiff. Ihre drei Staffeln hatte das mittelschwere Schiff schon vor dem Mikrosprung ausgeschleust und hetzte nun einen Teil davon auf den Feind, der immer näher kam. Ein Niveau unter der „Prometheus“ und dieses Mal auf der Steuerbordseite bewegte sich derweil die „Orama“, ein Liberator-Transportkreuzer. Ganze sechs Staffeln konnte das kleine Kriegsschiff in die Schlacht tragen und war damit schnell zu einem festen Bestandteil in der republikanischen Flotte geworden. Zudem konnte es für ein Trägerschiff sehr gut austeilen – suchte man den Vergleich zu ähnlichen Modellen wie den harmlosen Quasar Fire-Träger oder auf imperialer Seite dem Eskortträger. Die Nebulon B-Fregatte „Aurora“ blieb weiterhin etwas hinter dem Mon Calamari-Sternkreuzer der Klasse Neunzig, während die beiden Kanonenboote der agilen Warhammer-Klasse („Windham“ und „Vulture“) am Bug des riesigen Schiffs flogen.

Zwar erschien die Entfernung zu den ersten imperialen Schiffen (Zweite Kampfgruppe) noch riesig, aber trotzdem eröffneten die Turbolaser der „Prometheus“ mit einem Mal das Feuer auf einen alten Sternzerstörer der Victory-Klasse („Dauntless“) und dessen Begleitschiffe. Obwohl sie weiterhin in der republikanischen Formation der Hauptstreitmacht flogen, wollten sie diese Kampfgruppe immer mehr in Bedrängnis bringen. Denn von einer anderen Seite kam allmählich der „Republik“-Verband mit seinem gigantischen Supersternzerstörer („Event Horizon“) auf diese Imperialen zu. Zur selben Zeit lösten sich die ersten E-Wings der Rebellen aus der Formation, um die imperialen Widersacher zu „begrüßen“. Dogfights entbrannten innerhalb von wenigen Sekunden und trotzdem bewegte sich die Flotte weiter auf ihr Ziel zu. Hier und da schimmerte das erste Mal der mächtige Schutzschild auf als eine Rotte TIE-Fighter mit ihren giftgrünen Lasersalven daran kratzte. Unverzüglich setzten ihnen die restlichen Maschinen sowie die „Vulture“ nach. Es kam Bewegung in die ziemlich starre Formation der Republikaner. Die Geduld hatte sich gelohnt – denn nun kämpften sie ebenfalls um Leben und Tod.


[Corellia-System || Minenkorridor (Planquadrat E5) || Fünfte Flotte; Erste Flottille; Dritte Kampfgruppe || [MC90] „Prometheus“ || Brücke || Captain Navara Ven mit Brückenmannschaft]


Dritte Kampfgruppe

[MC90]Prometheus“ [Schilde 99% | Hülle 100%] - Kommandoschiff der Kampfgruppe
B-Wing [30 Maschinen] [Eskorte der „Prometheus“]
E-Wing [20 Maschinen] [zum Teil verwickelt in Dogfights]
A-Wing [10 Maschinen] [Eskorte der „Prometheus“]​
[STR]Flames Of Coruage“ [Schilde 99% | Hülle 100%]
E-Wing [30 Maschinen] [zum Teil verwickelt in Dogfights]​
[LTK]Orama“ [Schilde 100% | Hülle 100%]
X-Wing [25 Maschinen] [Eskorte der „Orama“]
A-Wing [25 Maschinen] [verwickelt in Dogfights]​
[NBF]Aurora“ [Schilde 100% | Hülle 100%]
B-Wing [12 Maschinen] [Eskorte der „Aurora“]
X-Wing [12 Maschinen] [Eskorte der „Aurora“]​
[WAR]Windham“ [Schilde 100% | Hülle 100%]
[WAR]Vulture“ [Schilde 100% | Hülle 100%]
 
[: Corellia-System :: Minenfeld (Planquadrat F5 → E5) :: Fünfte Flotte; Dritte Flottille; Siebte Kampfgruppe :: Harlequins :: Black Squadron :: T-65B X-Wing „Black Three“ :: Oret Dahn; hinter dem Cockpit R2-B3 :]

Reibungslos arbeitete die eigensinnige Technik in dem alten T-65 X-Wing. Hatte es anfänglich noch Probleme mit dem Ausklappen der S-Flächen gegeben, so hatte sich der republikanische Sternjäger inzwischen wieder gefangen. Keine weiteren Fehler konnte die schwarz lackierte R2-Einheit finden, die die ganze Zeit akribisch an irgendwelchen Leitungen arbeitete. Doch wirkte dieser Umstand nur bedingt beruhigend auf den Piloten im Inneren. Unter seiner überlebenswichtigen Maske wirkte der Kel Dor alles andere als gelassen. Denn die Militäroperation, die man ausschließlich zur Befreiung des corellianischen Sektors durchführte, war riesig. Sie stellte jede andere Offensive, die Oret davor erlebt hatte, in den Schatten. Ukio und Rishi erschienen ihm schon jetzt – ohne bisher irgendeinem Feindkontakt gespürt zu haben – als schlechter Witz.


[Lachhaft, wirklich lachhaft], machte der Republikaner seiner Nervosität Luft.

Das fragende Zwitschern seines kleinen Astromech, das auf diese gemurrten Worte folgte, beachtete er dabei gar nicht. Stattdessen stellte er schnell seine Sensoren neu ein. Etliche grüne Punkte zeigten ihm auf dem klitzekleinen Bildschirm die Maschinen an, die auf seiner Seite flogen – einer Freund-Feind-Erkennung sei Dank. Trotzdem fraß die Nervosität weiter an ihm. Beiläufig tastete Oret nach seiner schwarzen Atemmaske und überprüfte die Halterung. Durch das Cockpitfenster konnte er die schemenhaften Umrisse von Corellia sehen. Da sie sich dem Planeten von der Nachtseite näherten, kam nur spärlich Licht zu ihnen. Dementsprechend war in diesem Fall – neben dem fliegerischen Können – die Arbeit mit den Sensoren wichtig, überlebenswichtig. Vor der schwarzen Scheibe, die Corellia darstellte, sah der junge Kel Dor das flüchtige Aufblitzen der riesigen Turbolaser. Langsam kam die Hauptstreitmacht ihrer Vorhut zur Hilfe.

Erneut zwitscherte Bee-Three und eine Sekunde später konnte der Pilot weitere Zeilen lesen, die der Droide „gesagt“ hatte:
{Primärkursberechnung zum Ziel 'Boma III' abgeschlossen. Im Speicher: drei alternative Routen.}

[Blacks, es geht los], meldete sich im nächsten Moment die Staffelführerin. [In Rotten aufteilen und das jeweilige Pendant eskortieren. Die Reds bahnen uns den Weg frei. Gute Jagd!]

Schnell kippte Oret mit seinem rechten Zeigefinger zwei, drei Schalter an seiner Seite um, während er – unter lautem Herzklopfen – zu seinem Astromech sagte: [Nun wird es ernst, mein Freundchen. Markiere mir die Plattform. Ich leite in der Zwischenzeit die Schildenergie hauptsächlich in den Bug um.]

Im nüchternen Vergleich zu den brandneuen E-Wings der umstrittenen „Night Hawks“ oder anderer namenhafter Staffeln waren die Maschinen der „Harlequins“ nicht nur alt, sondern sehr, sehr alt. Sie hatten noch nie die Aufmerksamkeit bekommen, die andere Einheiten täglich bekamen. Bisher hatte dieser Wing im „südlichen“ Outer-Rim – außerhalb des öffentlichen Interesses – agiert und sich mit alter „Rebellentechnik“ zufrieden gegeben. Dementsprechend flog man noch die alten Modelle von X-Wing, Y-Wing und A-Wing. Deutlich zeigte sich der Altersunterschied bei den Y-Wings. Statt mit einer Person und einem Droiden flogen in diesem Modell zwei Personen samt Astromech. Über die Jahre hatte man die republikanischen Sternjäger stetig weiterentwickelt und modernisiert. Doch bei den „Harlequins“ war davon noch nichts angekommen. Zwar waren die Piloten, die schon zuvor in unpopulären Einheiten gedient hatten, an diese Standards gewohnt, aber für ihre Überlebenschance stellte die veraltete Technik dennoch ein Risiko dar, das andere nicht hatten.

Schwerfällig bewegten sich die republikanischen Bomber durch die luftleere Umgebung. Ihre recht markante Form war über Jahrzehnte zu einem Symbol für den richtigen Kampf gegen das Imperium geworden – und in einigen Fällen waren diese Y-Wings selbst jetzt, so viele Jahre nach ihrem ersten Einsatz in diesem galaktischen Bürgerkrieg, noch tödliche Instrumente für imperiale Schiffe. Ruhig, ohne Eile schloss die „White“-Staffel zu den „Blacks“ auf. Jeder Bomber hatte bei den X-Wings ein Pendant. Durch einzelne Übungen im Calamari-System und Simulatoren hatten sich die Piloten der beiden unterschiedlichen Maschinentypen allmählich aneinander gewöhnen können. Ganz instinktiv nahmen die Piloten der agileren Sternjäger etwas Tempo aus ihren vier Triebwerken, während sie in der gleichen Sekunde die schwerfälligen Bomber flankierten. Etwa im selben Moment schossen die rasanten A-Wings schon nach vorn, um die ersten Feinde abzufangen.


[White Three – hier Black Three, mein Astromech gleicht gleich mit euch seine Daten ab], teilte der Kel Dor über einen direkten Kanal mit – mittlerweile etwas weniger nervös als noch am Anfang.

Mehr und mehr entfernte sich der Wing von seinem Trägerschiff, der „Roten Flamme“. Der klobige Liberator-Transportkreuzer blieb weiterhin in der Formation und folgte seinen Sternjägern mit einer eher gemütlichen Geschwindigkeit – ähnlich der anderen republikanischen Kriegsschiffe. Kurz sah Oret auf seine Sensoren. Mehr und mehr nahm die Zahl an grünen Punkten auf seinem flimmernden Display ab. Dafür nahm die Zahl an roten Punkten – also: imperialen Sternjägern – zu. Mal wieder mussten sich die Piloten der Neuen Republik Massen an TIE/ln Fightern, TIE/In Interceptoren und TIE/sa Bombern stellen. Zwar waren diese gegnerischen Maschinen ohne Schildtechnik, aber durch ihre größere Anzahl durfte man sie dennoch nicht unterschätzen. Schon spuckten mehrere schwarze Schemen grüne Lichtblitze in ihre Richtung. Instinktiv richtete sich der Körper des Kel Dor in dem unbequemen Sitz auf, während die Hände den Steuerknüppel noch fester umgriffen. Ohne jegliche Emotionen wirkte Oret. Doch in seinem Inneren zeigten sich erste Regungen als ein grüner Blitz an seinem Bugschild zerschellte.


[Das war der Auftakt], murmelte er und seine R2-Einheit trötete bestätigend.

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Corellia-System | Orbit um Corellia | Werftanlagen der Corellian Engineering Corporation – Gänge zum Maschinendeck| Lieutenant Maja DelTenna, Corporal McFarlane und der 2. Zug der "Iron Warriors"


Die Neuigkeit über die Ankunft der Rebellen, die sich selbst „Neue Republik“ nannte, pah ... Neue Republik ... in Majas Augen war dieser Haufen nichts anders als Bantha.schei.ße, der man sich entledigen musste, hatte sich auf der riesigen Werftanlage herumgesprochen wie ein Lauffeuer. Nach der kleinen Besprechung mit Captain Jaeger befand sich der kleine Lieutenant des 2. Zuges der „Iron Warrios“ nun auf dem Weg zu der vorläufigen Position der Einheit. Das man den 2. Zug als mobile Einheit, sozusagen als „Springer“ fungiert, war DelTennas Idee gewesen. Zu ihrer Überraschung hatte sich Jaeger damit einverstanden erklärt und die 6 E-Web-Blaster auf die restlichen Züge verteilt. Wobei die meisten im Haupthanger aufgestellt wurden. Neben den dort befindlichen AT-ST‘s, AT-PT’s waren noch diversen Militäreinheiten u.a. die Sturmtruppen und die Null-G-Trooper dort stationiert. Ein fasst unüberwindlicher Wall der Kriegsmaschinerie des glorreichen galaktischen Imperiums. Auch die anderen Bereiche der Werft glichen kleinere Bollwerke, allerdings würde der Rebell über den Haupthanger versuchen in die Anlage einzudringen. Zumindest würde es Maja so machen.

Die junge Frau massierte sich die linke Schulter und versuchte durch kreisenden Bewegungen den immer wiederkehrenden stechenden Schmerz zu vertreiben. Bei der Schlacht um den Stadtplaneten Denon vor nicht all zu langer Zeit, hatte sie sich einen Metallsplitter eingefangen, als ihr Bunker in die luftgeflogen war. Der kleine Lieutenant bog gerade um die letzte Ecke des Korridors und hatte ihren vorläufigen „Kommandostand“ erreicht. Ein Lagerraum, der zu mehreren Seiten offen war. An den strategisch wichtigen Punkten und auch im das Innere des Raumes zu schützen, hatte man mit den dort befindlichen Kisten und Behälter Barrikaden errichtet und in einer etwas geschützten Ecke hatte man einige Transportkisten als provisorische Sitzgelegenheit mit dazugehörigem Tisch, auf dem bereits das Gerät für den Langstrecken – und Kurzstreckenfunkverkehr stand, umfunktioniert. Mit energischen Schritten, die Maja so eigen waren, legte die junge Frau die letzten Meter bis zur ihrem Kommandostand zurück. Mit einem Nicken und angedeutetem Salut begrüßte sie die Anwesenden Sergeants der Squads des zweiten Zuges. Darunter war auch Cole, dem sie ohne Umschweife das Kommando über das „Fire-Team“ des 2. Zuges übertrug. Nach kleineren anfänglichen Schwierigkeiten, der Akzeptanz des neuen Lieutenants durch die alten „Iron Warrios“, die Maja auf ihre eigene Art beseitigte, waren die Befehle gegeben und wurden ausgeführt.

Einer diese Befehle lautete, auf dem weitläufigen Maschinendeck an den wichtigsten Punkten Sprengladungen anzubringen. Dies Aufgabe fiel auf Corporal McFarlane und sein „Fire-Team“, in dem sich auch Bull und Allan befanden. Ein kleines schiefes Grinsen huschte über Majas Lippen, als sie dem Team zusah, wie es sich für seine Aufgabe vorbereitete. ‚Wie in guter alter Zeit.‘ Dann richtet der kleine Lieutenant ihre Aufmerksamkeit auf die kleine holografische Darstellung des Grundrisses der Werft, dass von einem handlichen und tragbaren Holoprojektor erzeugt wurde. DelTenna schob sich den Helm etwas in den Nacken, nagte an ihrer Unterlippe und hatte sich mit den Händen auf die Kante des „Tisches“ gestützt. Sie brauchten unbedingt einen Plan B. Denn Maja beabsichtige, ihre Einheit aus dieser baldigen Hölle heil rauszuholen. ... Die Einheit heil hier herausbringen ... Majas Gedanken schweiften in die jüngste Vergangenheit ab.

Plötzlich hatte sie wieder den Ozongeruch von Blasterfeuer in der Nase, gemischt mit dem Gestank von Blut ... Explosionen, brennender AT-AT auf der Brücke, Schreie unzähliger Verwundete ... Die starren Augen der Toten Männer und Frauen, die für das glorreiche Imperium ihr Leben auf Denon gelassen hatten. Maja hatte ihre Augen geschlossen und den Kopf geneigt. Mit aller Macht versuchte sie diese Bilder in die dunkelste Ecke ihres Kopfs zu schieben, vergraben zu den anderen Geistern der Vergangenheit. Maja schwor sich, dass sich dieses Desaster auf Denon nicht wiederholen würde. Dafür würde sie Sorgen, und wenn es das Letzte wäre, was sie Tat. Diesmal würde ihre Einheit diese Schlacht überstehen.


Corellia-System | Orbit um Corellia | Werftanlagen der Corellian Engineering Corporation – Gänge zum Maschinendeck| Lieutenant Maja DelTenna und der 2. Zug der "Iron Warriors" (NPCs)
 
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[Corellia-System – Corellia – Coronet – Kanalisation Richtung Norden] Lena und der Rest von Nobel



Sie hatte geschossen und auch Horatio oder Dryo, soviel sie wusste. Aber wer schlussendlich dieses Stück Banthadreck ins Reich der Toten geschickt hatte, wusste sie nicht. Schon war sie drauf und dran, Terroristenpack Nummer Vier zu verfolgen als der Befehl kam, die Verfolgung abzubrechen. Innerlich schnaubte sie darüber, unterließ allerdings einen Kommentar. Auch als Jade in die Kloake kotzte, sagte sie nichts. Lena selbst war über und über mit dem übelriechenden, ekelerregenden und überaus unappetitlichen Zeugs beschmiert. Aber es war zum Aushalten, schließlich gab es schlimmeres, man selbst könnte tot in diesem Drecksloch liegen, was nicht verhinderte, dass sie selbst ab und zu würgen musste.

Als nun John vorausging und sich mit Dryo und den anderen unterhielt, machte sie den Schluss und drehte sich immer wieder um. Vorsicht war die Mutter der Porzellankiste.

Sie marschierten bis sie zu einer Ausstiegsluke kamen und dort wartete Lena mit dem Blaster im Anschlag, bis alle sicher oben waren, erst dann schulterte sie ihre Präzisionswaffe und kletterte die Leiter hoch.

Frische Luft schlug ihr wie ein wohlriechender Waschlappen ums Gesicht und reinigte die Geruchsnerven von einem Teil der „exquisiten“ Duftnoten, die noch in ihrem Hirn gespeichert waren. Sie hoffte, nie wieder durch die Abwasserkanäle einer Stadt laufen zu müssen, obwohl sie wusste, sie würde es tun, wenn es von ihr verlangt würde – und sie einen Gegner stellen konnte.

Auch hier auf der Straße bildete sie den Schluss. Zwar war es hier nicht mehr nötig, dennoch hatte sie den Blaster von der Schulter genommen und hielt ihn schussbereit in Händen. Sie mochte keine Überraschungen. Unauffällig schaute sie sich um während sie hinter den anderen herstapfte und sich wieder einmal Gedanken über die Vergangenheit machte, die so wenig veränderbar war, wie die Tatsache, dass der Imperator ein Sith war.

Schließlich überholte sie die vor ihr Gehenden und marschierte neben Jade. Eine Weile war sie stumm und schien zu überlegen, was sie sagen sollte oder ob es überhaupt angebracht war, zu reden. Aber immer nur zu schweigen, war auf Dauer langweilig, auch wenn sie als Scharfschütze lange Perioden des Schweigens gewohnt war und es auch als Kind schon beherrscht hatte, stundenlang stillzusitzen und nur zu beobachten, manchmal war es eben unabdingbar, zu reden. Sie atmete tief ein und aus.
„Hier stinkt es auch“, flüsterte sie schließlich. „Oder ich hab die Schei.ße noch in der Nase, verdammt.“ Noch bevor Jade antworten konnte, sah sie auf einer Holonet-Tafel, wie ein Sternenzerstörer explodierte. „Na hoffentlich können unsere Leute diese Kretins aufhalten“, war alles, was sie dazu sagte, ihre anderen Gedanken dazu behielt sie für sich.

Es war ein weiter Weg, den sie zurücklegen mussten, aber sie waren es alle gewohnt, viel zu gehen. Manchmal starrten Passanten, als sie an ihnen vorübergingen und eine Duftwolke "Marke Kanalisation" hinterließen, aber es sagte keiner etwas dazu. Imperiale Größe war eben immer noch imperiale Größe, auch wenn sie nur aus wenigen Leuten bestand und stank wie eine Jauchegrube.

John schien insgesamt nicht sonderlich erfreut zu sein, die Aktion doch abgebrochen zu haben, aber er war der Sergeant, er musste es wissen und verantworten, überlegte Lena weiter. Dann fragte sie sich, warum hier noch immer so viel Zivilisten unterwegs waren, wo im Orbit eine Raumschlacht tobte, die zwar momentan so aussah, als würde sich das Imperium gut behaupten, aber der Ausgang war noch ungewiss und durch Verrat war schon viel verloren worden. Man konnte nie wissen. Oder war es System, die Leute in Sicherheit zu wiegen, ihnen Stärke vorzugaukeln, damit die Moral hoch gehalten werden konnte? Sie nahm diese Gedanken als das was sie waren, einfach nur naheliegend, wenn auch etwas verräterisch, da sie eine Niederlage implizierten.

Stetig näherten sie sich der Kaserne, während sich Lena umschaute und sich die Gegend einzuprägen versuchte. Häuserschluchten waren Häuserschluchten, aber es gab immer Orientierungspunkte, die einem helfen konnten, wenn es hart auf hart kommt.


[Corellia-System – Corellia – auf den Straßen Richtung Kaserne] Lena und der Rest von Nobel
 
:: Corellia-System :: hoher Orbit über Corellia :: Planquadrat 'D5' :: Golan-III-Station :: Kommandobrücke :: Captain Karv Lork, sowie Brückencrew ::


"Captain Lork, der Supersternzerstörer schiebt sich konsequent auf unsere Position zu. Scheinbar brechen die Linien der Verteidiger ein!", ertönte die Stimme des zuständigen Sensorik-Offiziers. Dessen Aussage bestätigte nur das, was auf der kleineren Holo-Darstellung bereits angezeigt wurde. Das feindliche Sternenschlachtschiff mit der bestätigten Kennung 'Event Horizon' wurde zwar permanent von einer Vielzahl imperialer Schiffe beschossen, wurde jedoch in seinem Vorwärtsdrang nicht ansatzweise ausgebremst. Die neunzehn Kilometer todbringenden Stahls mit - laut den Datenbänken - knapp zweitausend Waffentürmen, näherten sich Stück für Stück. Immer häufiger registrierten die Sensoren Einschläge von explosiven Sprengladungen durch Raketentreffer. Die Energieschilde wehrten sich derweil tapfer gegen die Belastung von Megajoule an aufgepeitschter Energie, die gegen sie verwendet wurden. Kurzum: Die Golan-III-Station und damit das Zentrum der Raumverteidigung über Corellia lag unter schwerstem Beschuß!

"Wo bleiben die angeforderten Jäger? Und die Abfangschiffe?", wollte Karv Lork, Captain und damit Kommandant der Defensiv-Plattform wissen. Ohne entsprechende Unterstützung war man letztlich dem Untergang geweiht - denn nicht nur der Supersternzerstörer gierte nach einem weiteren Erfolg, sondern auch zahlreiche anrückende Bomber. Die Situation war alles andere als motivierend. Der 38jährige Offizier schluckte schwer und versuchte sich selbst zu beruhigen. Allerdings gab es nicht viele Alternativen, die ihm blieben.

"Noch keine Antwort in Sachen Abfangschiff-Unterstützung, Sir. Aber laut der Flugleitkontrolle sind uns drei Staffeln TIE-Jäger und eine Bomber-Staffel zugewiesen worden, Captain.", antwortete der Sensorik-Mann. Nach dem Tod des Kommunikations-Offiziers, der durch den Spalt im Transparistahlfenster gesogen wurde, ehe die Schotten dicht gemacht wurden, musste der Bursche an den Kontrollen nun Sonderschichten einlegen. Die Antwort indes gefiel dem Captain der Station jedoch überhaupt nicht. Mit einer derartigen Unterstützung konnte man sich weder die Bedrohung feindlicher Raumjäger vom metaphorischen Hals halten, noch einen konzentrierten Angriff auf den riesigen Durastahl-Moloch führen, der sich weiterhin näherte und Salve um Salve in Richtung der Golan spie.

"Verdammt! Verdammt, verdammt! Befehl an die Waffenstation! Primär mit allen vierundzwanzig Protonentorpedowerfern auf die Begleitschiffe des Supersternzerstörers und dieses gestohlene Ding selbst schiessen. Feuerunterstützung durch die Turbolaserbatterien. Und die Projektorstrahler sollen endlich die Sprengschiffe einfangen - wozu wurden die denn sonst beschlagnahmt?", fauchte Karv Lork herum. Nach wie vor trieben Dutzende von konfizierten Frachtern, Raumern und Ziviltransportern in grober Nähe zur Golan-Station herum. Sie alle waren von der Raumkontrolle mit Sprengstoffen diversester Art befüllt worden und konnten als weiteres taktisches Mittel verwendet werden.

"Befehl an die Feuerleitkontrolle weitergeleitet, Captain. Was die Frachter betrifft ...", begann der Sensorik-Offizier mit leichter Skepsis in der Stimme.

"Was ist mit ihnen? Sie sollen eingesetzt werden! Ein größeres Ziel als einen verfluchten Supersternzerstörer werden wir kaum finden!", blaffte der Captain den jüngeren Mann an. Inkompetenz wohin man schaute. Doch immerhin wurde der Abschuß eines Dutzends Protonentorpedos in Richtung des Hauptziels angezeigt. Vielleicht konnte man so ein paar der Begleitschiffe aufhalten oder der Executor-Klasse immerhin gehörigen Schaden zufügen. Bedingt durch die Tatsache, dass die Sicherungsschotten die Panoramafenster des Kommandoturms versiegelten, konnte man natürlich keine direkten Trefferauswirkungen mit eigenen Augen betrachten. Doch das war nicht von Belang.

"Ist es nicht etwas spät für die Sprengschiffe?", fragte der jüngere Offizier beim Captain nach. Offenbar verstand er die Dramaturgie der sich bietenden Gelegenheit nicht. Gerade jetzt war ein solcher Einsatz ideal - konzentrierten sich doch die Bordschützen des Feindes mitunter auf ganz andere Ziele und kamen verschiedensten Befehlen nach.

"Die Männer und Frauen an den Traktorstrahlkontrollen sollen ihren verfluchten Befehlen nachkommen!", knurrte der 38jährige bissig. Jetzt war nicht der rechte Zeitpunkt für Diskussionen. Man musste dem Feind alles entgegen schleudern, was man hatte. Wenn man es jetzt nicht tat, gab es bald keine Gelegenheit mehr dazu.


:: Corellia-System :: hoher Orbit über Corellia :: Planquadrat 'D5' :: Golan-III-Station :: Kommandobrücke :: Captain Karv Lork, sowie Brückencrew ::


Golan-III-Defensiv-Plattform [Schilde 62% | Hülle 93%]
 
[: Corellia-System | Corellias Orbit | zwischen Golan III und CEC-Werft (Planquadrat „D5“) :||: „Wolve Squad“ | TIE/D „Wolve Neun“ :||: allein :]

Bewegung in den Reihen der imperialen Jagdmaschinen auf als die „Monarch“, das Flaggschiff der imperialen Verteidigung, den Befehl zur „Wiederherstellung der Raumhoheit“ gab. Foster, in seiner Funktion als Staffelführer, gab die Anweisung selbstverständlich ohne Verzögerung an seine Leute, das berühmte „Wolve Squad“, weiter. Mit einem Mal regten sich zwölf moderne TIE/D Defender in der kompletten Schwärze von Corellias eiskalter Nachtseite. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die elf silbern-grauen Sternjäger und die eine Maschine, die eine Lackierung in einem starken Scharlachrot besaß, in unmittelbarer Nähe zu den gigantischen CEC-Werftanlagen geruht. Eher passiv hatte man bisher das Schlachtgeschehen – seit der plötzlichen Ankunft des kolossalen Supersternzerstörers der Rebellen („Event Horizon“) – verfolgt, den Tod vieler Kameraden miterleben und auf neue Befehle seitens der Admiralität warten müssen. Doch nun war ihre Stunde gekommen.

Dritte Rotte – hier Neun; ihr habt Eins gehört“, brach der Rottenführer sein Schweigen. „Sofort die momentane Position verlassen und geordnet in Flügelpaaren vorrücken. Keine Einsatz der Raketen – jeden einzelnen Sprengkörper bezahlt ihr ansonsten über euren gekürzten Sold. Neun Ende.“

Seit seiner Reaktivierung gehörte der imperiale Pilot, Aiden Thiuro, nicht (mehr) zu den Menschen, die selbst in der Schlacht zu Scherzen aufgelegt waren, um auf diese Weise ihre eigene Angst – mal mehr, mal weniger geschickt – zu kaschieren. Außer seinem eiskalten Pflichtbewusstsein zeigte der Imperiale keinerlei zwischenmenschliche Reaktionen mehr – jedenfalls in der Öffentlichkeit. Außer beim Fliegen glich der schwarzhaarige Bastioner einem Eisberg auf Fest. Dieses Mal war es wieder so. Geübt durch dutzende reale Einsätze und hunderte Simulatorflüge kannte sein Unterbewusstsein alle nötigen Griffe um einen TIE in Bewegung zu setzen. Ganz feinfühlig schob er den Temporegler nach vorn. Sofort leitete die beschildete Maschine einen Teil der vorhandenen Energie in die beiden einsatzbereiten Twin Ion Engines. Anfänglich noch ein bisschen langsam nahm der TIE/D Defender an Fahrt auf. Kilometer für Kilometer entfernte sich die silbern-graue Maschine von der Werft, die sich in Corellias Orbit befand.

Mehrere Staffeln an Rebellenmaschinen, die zu dem militärischen Verband des Supersternzerstörers („Event Horizon“) gehörten, stürzten sich in etlichen Wellen auf die mächtige Golan-III-Station, die sich in diesem Moment – gleich einem kapitalen Kriegsschiff – verteidigte. Ihre Turbolaser feuerten giftgrüne Lasersalven auf die klitzekleinen Gegner, die flink um sie herum schwirrten. Ein bisschen Unterstützung erhielt die imperiale Verteidigungsplattform dabei von imperialen Sternjägern, die in ihrer Nähe stationiert waren – und die sich noch keine Dogfights mit den Rebellen lieferten. Da die Piloten des berühmten „Wolve Squad“ die selbstständige Arbeit in Rotten gewöhnt waren, agierten sie auch dieses Mal etwas autonomer als andere Staffeln des Imperiums. So flog die Dritte Rotte zur Unterstützung der angegriffenen Golan-III-Plattform, während sich gleichzeitig die beiden anderen Teile der populären TIE/D Defender-Staffel im Zentrum der Schlacht in Kämpfe stürzten.

Da die Schlacht in Corellias tiefschwarzen Schatten stattfand, konnte man selbstverständlich weder die silbern-graue Standardlackierung erkennen, noch die scharlachroten Streifen an den dreieckigen Solarflächen. Dadurch konnten Feinde nur schwer erkennen, dass es sich bei diesen hochmodernen Maschinen um die Sternjäger der imperialen Elitestaffel handelte. Nach einer leichten Wende nahm die Rotte, bestehend aus agiler Jagdbomber, den Kurs in Richtung Golan-III auf. Dabei flogen Zehn und Zwölf als Flügelmänner leicht versetzt hinter Neun und Elf. Schon beim Anflug auf die riesige Plattform warf der Rottenführer, Flight Captain Thiuro, einen kurzen Blick auf die Sensoren. Durch das Fehlen von Sonnenlicht waren sämtliche Piloten, die in dieser Schlacht agierten, primär auf ihre technischen Gimmicks angewiesen. Denn kaum eine Spezies in dieser kolossalen Galaxie verfügte über ausreichend Sehkraft, um diesen Mangel überbrücken zu können. Auf dem kleinen Bildschirm sah Aiden mehrere rote Punkte. Ganz automatisch hatten seine Sensoren zudem die Signaturen der meisten feindlichen Sternjäger erkennen können. A-, K-, X- und Y-Wings – alles bekannte Modelle in den Reihen der Rebellen. Doch eine Signatur machte ihn stutzig...


Neun – hier Elf; ich habe da eine Anomalie bemerkt, Sir“, meldete sich auf einmal Drasks Stimme über den Rottenkanal. „Da scheint ein Preybird ('Esk-Dorn Dreizehn') zu fliegen. Distanz wird noch berechnet.“

Er war also nicht allein.Elf, ich habe es ebenfalls bemerkt.“

„Das Ding scheint nicht allein zu fliegen“, warf Wolve Zwölf, Pilot Officer Karto Mynthaas, in der nächsten Sekunde ein. „Durch die große Entfernung sind die Informationen nur sehr wage, aber ich schließe auf koordinierte Bewegungen einer Einheit – wahrscheinlich Staffelgröße.“

Beiläufig nickte Aiden – begrenzt durch seinen schweren Helm. „Halten Sie die weiter Augen offen, Zwölf! Rotte, die Markierung wird jetzt übermittelt. Angriffsvektor Sieben-Zero-Zwo.“

Fast synchron machten die vier Jagdbomber, nachdem sie schnell beschleunigt hatten, einen großen Satz nach „vorn“. Da die Schlacht in der Schwerelosigkeit des Alls stattfand, waren sie kaum an die Konventionen der meisten Naturgesetze, die auf Planeten galten, gebunden. Problemlos konnten sie sich im All neu ausrichten, indem sie zu einer flüchtigen Rollbewegung ansetzten, die nur zu einem kompletten Viertel ausgeführt wurde. Danach jagten sie in Richtung des einzelnen Preybird. Durch ihre hochmodernen Maschinen glaubten sich die vier Imperialen in diesem Fall im Vorteil. Schnell, blitzschnell schossen sie an alten TIE/ln Fightern vorbei, die sich lebensgefährliche Duelle mit dem Feind lieferten. Die vier Wolves wollten den Preybird – und dessen Einheit – erlegen. Dieses Ziel hatten sie, vollkommen stillschweigend, gesetzt.

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"Commodore, wir geraten genau zwischen zwei feindliche Verbände. Schweres Feindfeuer, Sir!", stöhnte einer der Brückenoffiziere. Fast meinte man, er erwarte nun so etwas wie Mitleid oder aufbauende Worte - doch nichts dergleichen war seitens Winston Baas' geplant. Jeder war sich der Ernsthaftigkeit, nein, der Bedrohlichkeit der Lage bewusst. Zwei komplette Feindverbände nahmen die Zweite Kampfgruppe in die Zange. Nicht weniger als neun Schiffe der Rebellen, darunter ein MC90-Klasse Sternenkreuzer [Defiance], ein Plagiat eines Sternzerstörer der Defender-Klasse [Furious], sowie ein gekaperter Imperium-II-Klasse Sternzerstörer [Silence]. Das Aufgebot der Zweiten Kampfgruppe hingegen fiel wesentlich schmaler und unbeeindruckender aus. Neben dem Flaggschiff des Commodore, einem fast schon altersschwachen Victory-Klasse Sternzerstörers, besaß man einen Strike-Kreuzer [Glorious], der einiges an Feuerkraft mitlieferte. Dazu gab es zwei Kreuzer der Carrack-Klasse [Unrepentant & Stalwart], sowie zwei Lancer-Fregatten [Swift & Zealous]. Eine anständige, zur Abwehr von feindlichen Jagdmaschinen konzipierte, Gruppe. Dennoch konnte sie den beiden feindlichen Gruppen auch nur ansatzweise in puncto Feuerkraft das sprichwörtliche Wasser reichen.

Der Commodore, der Gerüchten zu Folge seine Jugendzeit als Freibeuter verbracht hatte, unterdrückte den Wunsch, Verstärkung zu proklamieren. Doch sich einzugestehen, dass man dem Feind nicht beikommen konnte, war keine Alternative. Es war schlichtweg keine Option.

Winston Baas reckte den Kopf und spähte mit erschreckender Ruhe - um ihn herum tobten Rufe diverser Stationen - aus dem mächtigen Frontpanoramabereich der Brücke der 'Dauntless'. Die Auseinandersetzung über Corellia war nun wahrhaftig zu einer Raumschlacht geworden. Mehr und mehr verkeilten sich verfeindete Verbände und beschoßen sich mit all dem, was die Waffenkonstrukteure konzipiert hatten - Turbolaserbatterien, Lasergeschützen, Raketenwerfern und Ionenkanonen. Rote, grüne und blaue Blitze zuckten auf, belasteten Deflektorschilde und ließen selbige in Myriarden von Farben schillern. Und momentan schien der Verlauf des Kampfes noch recht ausgeglichen. Vor allem Dank der W-165, dem planetaren Turbolasergeschütze, das in der Lage war, selbst mächtigste Kriegsschiffe mit nur einer Salve zu zerstören. Zwei gekaperte Sternzerstörer imperialer Fertigung waren ihr bisher schon zum Opfer gefallen. Doch der Blutdurst des Imperiums war keineswegs gestillt.

Dennoch wünschte sich der Commodore nichts mehr, als diesen Ort der Verwüstung zu verlassen. Nicht aus Furcht oder Panik - doch der Krieg als solches, mit all seiner schaurigen Härte, hatte keinerlei Priorität beim 59jährigen. Ihm war der grundlegende Hass vieler Imperialer nicht zu Eigen. Weder hasste er Nichtmenschen mit derselben Hingabe wie viele Kameraden, noch musste er jede seiner Ansichten mit Waffengewalt untermauern. Dennoch konnte ihn nur Gewalt aus diesem Kriegsszenario über Corellia retten.


"Sensorik, befinden sich die feindliche kapitalen Schiffe in Reichweite?", fragte Winston Baas kurz nach. Es war nun wichtig, eine entsprechende Strategie zu entwickeln. Eine möglichst effiziente Strategie. Mit je einer Kampfgruppe steuer- und backbords wurde die Lebensdauer des Victory-Klasse Sternzerstörers nicht gerade verlängert.

"Ja, Commodore. Sowohl der MC90, als auch die Schlachtschiffe sind in Feuerreichweite.", antwortete einer der Offiziere an der Sensorik-Station wie aus der Blasterpistole geschossen. Das wiederum nahm der Kommandant mit einiger Zufriedenheit zur Kenntnis. Seine schmalen Lippen formten ein schwaches Lächeln.

"Captain Hazzard, lassen Sie die Hauptgeschütze der 'Dauntless' ausrichten. Primärziele sind der MC90 und der gekaperte Imperium-II. Die Zwillingsturbolaser ebenfalls mit einbinden. Nach zwei Salven der Turbos wird je eine Breitseite an Raketen ausgelöst!", wies der Kampfgruppenkommandant an. Die Autorität in seiner Stimme ließ nicht den geringsten Zweifel an seiner Person aufkommen. Die Hauptgeschütze eines Siegesklasse-Sternzerstörers waren je fünf back-, wie steuerbords montierte Vierlingsturbolaserbatterien mit entsprechender Feuerkraft. Unterstützend konnten vierzig Zwillingsturbolaserkanonen sein, die jeweils in Zehnergruppen im Heck- und Bugbereich, wie an Steuer- und Backbord installiert waren. Die eigentlich Zerstörungskraft ging jedoch von insgesamt achtzig Raketenwerfer aus, die analog zu den Zwillingsturbolaserkanonen angebracht waren, jedoch in Zwanzigergruppen. Der Plan des Commodore war schlicht, die durch die Schlacht in Mitleidenschaft gezogenen Frontschilde der Feindschiffe zu beschäftigen, um mit Hilfe mächtiger Raketensalven für gehörigen Schaden zu sorgen.

"Natürlich, Commodore.", bestätigte derweil Captain Lez Hazzard, der 34jährige Schiffskommandant. Schnell machte er sich daran, die Anweisungen weiterzuleiten.

"Kommunikation, Befehl an die Geleitschiffe. Feuer nach eigenem Ermessen. Wir erwehren uns unserer Häute so gut es geht!", ergänzte der Commodore. Noch hatte der Rebell keinen entscheidenden Treffer gelandet. Und so sollte es nach Möglichkeit auch bleiben.


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4. Kampfgruppe: 2. Flottille

VSD "Dauntless" [Schilde 74% | Hülle 92%] [Kampfgruppen-Flaggschiff; Commodore Winston Baas]
TIE-Interceptor [10 Maschinen]
TIE-Bomber [10 Maschinen]

STR "Glorious" [Schilde 70% | Hülle 89%]
TIE-Interceptor [22 Maschinen]
TIE-Bomber [9 Maschinen]
CK "Unrepentant" [Schilde 79% | Hülle 96%]
CK "Stalwart" [Schilde 73% | Hülle 90%]
LNC "Swift" [Schilde 80% | Hülle 97%]
LNC "Zealous" [Schilde 78% | Hülle 97%]
 
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