Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E5 | KG 4 | WAR Worden] Commander Barner

Es war ein merkwürdiges Gefühl, aus dem Sichtfenster zu blicken und nichts von der Schlacht zu sehen. In diesem Blickwinkel schien das Corellia-System völlig ruhig und friedlich zu sein. Da es hier im leeren Raum kaum Objekte gab, die Lichtblitze von Schüssen und Explosionen reflektieren konnten, und Schall sowieso nicht übertragen wurde, zeigte das All nicht das geringste Anzeichen dafür, dass hinter dem Warrior-Kanonenboot tausendfach gestorben wurde.

Hinter dem Kanonenboot. Commander Barner war nicht glücklich darüber, dass sie den Kämpfen das Heck zugedreht hatte. Es fühlte sich nicht richtig an, aus einem Gefecht zu fliehen, während Andere blieben und weiterkämpften. Andere mochten sie dafür als Feigling bezeichnen; sie fühlte sich selbst so, als wäre sie einer. Aber sie wusste auch, dass dieses irrationale Gefühl sie trog. Sie hatte nicht aus Angst um das eigene Überleben, in einem Anfall von Panik oder auf ähnlich ehrlose Weise entschieden, ihr Schiff aus der Schlacht zurückzuziehen. Der Commander hatte diese Entscheidung bewusst und überlegt gefällt und es sich nicht leicht gemacht.

Die Dinge standen schlecht für die vierte Kampfgruppe. Das Kommandoschiff, Commodore Bryses mächtiger, werftneuer Defender-Sternenzerstörer Power of Persuation war mit seinem Befehlshaber und der Besatzung untergegangen. Der Mon-Calamari-Sternenkreuzer Endurance, das Kommandoschiff der Kampfgruppe Sechs und einzig verbliebene Schlachtschiff dieses Teilgefechts, konnte nicht gegen die beiden feindlichen Sternenzerstörer bestehen. Ohne den Rückhalt durch große Schiffe hatten sich die beiden kleinsten Einheiten, die Warrior-Kanonenboote Worden und Wallbreaker, einem überlegenen Feind gegenübergesehen. Sie hatten sich dem Vindicator-Kreuzer Valkyrie unerschrocken entgegengestellt, trotz aller mathematischen Wahrscheinlichkeiten. Und auch als die Wallbreaker zerstört worden war, hatte Commodore Barner keinen Gedanken an einen Rückzug verschwendet.

Diese Entscheidung hatte sie erst getroffen, als ihr eigenes Schiff unmittelbar vor der Vernichtung gestanden hatte. Im letzten Moment, dessen war sie sich sicher. Nur eine Minute später, und die Worden wäre ebenfalls zerstört worden. Dann hätte niemand sie als Feigling bezeichnen können, am wenigsten sie selbst. Als Held hätte man sie betrachtet; postum. Und wer hätte davon profitiert? Doch nur das Imperium! Niemandem sonst war gedient, wenn die Republikaner in ausweglosen Situationen weiterkämpften bis zur eigenen Vernichtung. Ein Kommandant hatte eine Verantwortung: Nicht nur gegenüber seinem Befehlshaber und dessen taktischen Zielen, sondern auch Schiff und Mannschaft gegenüber. Commodore Barner war es dem Kommando schuldig, nach der Schlacht ein Warrior-Kanonenboot zurückzugeben, das man ihr anvertraut hatte. Und 80 republikanischen Familien schuldete sie die Rückkehr von deren Angehörigen, die unter ihrem Befehl dienten. Einen Teil dieser Schuld würde sie auch jetzt schon nicht mehr einlösen können.

Die Worden brannte, sie war verletzt und verstümmelt, verfügte weder über Schilde noch eine nennenswerte Bewaffnung. Ein Viertel der Besatzung war bereits tot und ein weiteres verwundet. Wenn man den Commander dafür, dass sie ihr Schiff in diesem Zustand nicht der Vernichtung preisgegeben hatte, sondern in der Flucht ihr Überleben suchte, vor Gericht stellen wollte, dann nur zu. Sie wusste dass es die richtige Entscheidung war. Richtig und wichtig genug, um dafür zur Not auch ihren Ruf und ihre Karriere zu opfern.


»Commander, es steht schlecht um die Endurance«, sagte ihr Erster Offizier, Lieutenant Commander Zilesa. Der fahlhäutige Chev zog seine wulstige Stirn dabei kraus, was ihm ein recht urtümliches, aber ungemein ernstes Aussehen verlieh. »Soweit ich es beurteilen kann, wird sie es wahrscheinlich nicht mehr schaffen.«

»Gibt es Hilferufe?«

»Bisher nicht. Aber wenn doch...?«

Ja, was dann? Umkehren, in die Schlacht zurückfliegen?

»Sind wir denn in der Lage, Fluchtkapseln aufzunehmen und zusätzliche Verwundete zu versorgen?« fragte Commander Barner.

Die Antwort bestand in einem skeptischen Kopfschütteln.

»Ich glaube nicht dass wir viel ausrichten können. Wenn überhaupt, können wir nur eine oder höchstens zwei Kapseln einfangen. Und Verletzte... unsere eigenen liegen ja schon mit schlechten Verbänden in den Korridoren, weil wir keine Mediziner mehr haben. Aber wenn wir umkehren, reicht ein einziger Treffer, um uns den Rest zu geben.«

Da war es wieder, das miese Gefühl, ein Fahnenflüchtiger und Verräter zu sein. Aber was konnte ihre Crew dafür, wenn sowohl Commodore Bryse als auch Commodore Mandrell den richtigen Augenblick für einen halbwegs geordneten Rückzug verpassten. Musste sie noch weitere 60 Leben sinnlos opfern, nur weil die Commodores ihre jeweiligen 8000 nicht gut genug behütet hatten?

Sekundenlang stand der Commander da und schwieg. Ihr Gesicht zeigte tiefe Sorgenfalten, dort wo zuvor nur glatte, junge Haut gewesen war. Schließlich straffte sie sich und antwortete:


»Wir fahren nicht in einen sinnlosen Tod. Aber wir lassen auch niemanden im Stich, der uns um Hilfe bittet. Falls Notrufe ausgesendet werden und wir den Eindruck haben, irgend etwas ausrichten zu können - egal wie wenig - kehren wir um und tun was in unserer Macht steht. Bis dahin aber... sehen Sie zu dass Sie uns von hier weg bringen. Wann kann ich mit der Wiederherstellung des Hyperantriebes rechnen?«

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E5 | KG 4 | WAR Worden] Commander Barner
 
[Corellia-System – Corellia – Coronet – auf dem Krataswall, Planquadrat F8 – Strafkompanie Resh-Krill-Usk] Terry Dourshe, Dash Harend und noch viele andere Soldaten



Gerade als Terry mit Dash Harend über die medizinische Ausstattung reden wollte, wurde der Wall … beschossen? Der Lieutenant zog die Augenbrauen in die Höhe und ein Grinsen schlich sich in seine Mundwinkel. Der Umstand, dass der Wall angegriffen wurde, schien ihn eher zu erheitern, denn was er sah, war auch lustig, zumindest für jemanden mit einem etwas absonderlichen Sinn für Humor. Terrys Humor war manchmal schwarz wie die schwärzeste Sith-Seele, falls diese so etwas überhaupt besitzen. Es dauerte nicht lange und das Schauspiel endete wie zu erwarten in einem eins zu null Sieg für die Verteidiger der guten alten Ordnung.

Kaum war dieses Szenario beendet und der Rauch der abgeschossenen Maschinen halbwegs abgezogen, wollte er erneut mit dem Sergeant aus seiner Heimatwelt reden und kam wieder nicht dazu. Der junge Mann stand noch immer stramm neben ihm, hielt den Mund und starrte nur vor sich hin. Terry konnte ihm dieses Verhalten nicht einmal verübeln, ihm war selbst manchmal dazu, einfach nur zu schauen und sich aus allem rauszuhalten, was zugegeben nicht sehr oft vorkam.

Eben setzte er erneut zum Reden an, als ihn lautes Geschrei neuerlich unterbrach. Ärgerlich schaute er sich nach dem Störenfried um und musste erkennen, dass es sich dabei um Captain Muldoon handelte. Der junge Offizier schnaube abfällig und murmelte so etwas wie: „Technische Hilfsmittel würden die Stimme schonen und dem Feind unsere Position nicht verraten, du Bantha poodoo.“ Allerdings sprach er leise genug, dass niemand der in der Nähe stehenden darauf reagieren musste. Er seufzte übertrieben, schaut dann über den Wall zu einem der Geschütze, zog die Augenbrauen in die Höhe, dann wandte er sich wieder dem wartenden Harend zu: „Wir reden später, Sergeant, der Captain brü…ruft nach mir.“ Harend schmunzelte seinen Vorgesetzten an. „Das war auch nicht zu überhören, Sir!“

„Gehen Sie auf Ihren Posten und erwarten Sie weitere Befehle“, damit kehrte er dem Sergeant den Rücken und eilte zu Captain Muldoon, mehr oder weniger dienstbeflissen.

Seine Gedanken hingen bei der möglicherweise bald eintreffenden Lieferung Perigen und dem längst überfälligen Kick, den ihm das Schmerzmittel für wenige Minuten verschaffen würde. Die nichtvorhandenen Finger kribbelten bereits und er merkte, wie ihn das langsam wieder unbeherrscht werden ließ. Am liebsten würde er die Prothese abnehmen und wegwerfen, sie nie wieder sehen müssen. Der nächste Gedanken galt der Armee, da rief er sich dann selbst „Stopp“ zu, es war einfach unmöglich an die Armee zu denken, wenn man mittendrin steckte. Man war die Armee ob man es wollte oder nicht. „Verdammte Kacke“, murmelte er nur und salutierte vor seinem Kommandanten. „Sir? Was lie…“ Er kam nicht dazu, seine Frage zu stellen, denn in diesem Moment näherte sich der Schweber des Colonels, mitsamt dem unübersehbaren Colonel Mydron, dem etwas übersehbareren Lieutenant Prok’tor, dem allseits beliebten Major Wheeler und noch einigen anderen uninteressanten Leuten.

Er schaute dem Schweber entgegen, zog die Augenbrauen hoch und das altbekannte Grinsen erschien in seinem Gesicht. Erneut wandte er sich dem Captain zu, der Schweber war jetzt nur noch wenige Meter von ihnen entfernt, alle Männer waren zum Glück auf ihren Positionen, als das Fahrzeug anhielt und er seine Aufmerksamkeit auf die Ankömmlinge richtete. Sofort stand er stramm, hielt den Blick geradeaus und sagte gerade noch zum Captain, wobei es ihm egal war, wer ihn hörte, wie ihm manchmal Vielerlei gleichgültig war:

„Sir, in Zukunft wäre es hilfreich, wenn Sie nicht mehr so rumbrüllen, sondern Ihr Com-Link benutzen, welches bekanntlich alle Kommandooffiziere mit sich führen.“

Da war sie wieder, die renitente Ader des strafversetzten Offiziers aus Kuat. Wenn er so weitermachte, hatte er wohl nie mehr eine Chance auf Rehabilitierung und manchmal, so wie jetzt, war ihm das einfach nur scheìßegal. Jetzt in dem Moment fühlte er sich gut, er wusste, sein Stoff war im Anmarsch, ebenso eine Cigarra, ein Kampf stand bevor und somit zahlreiche Möglichkeiten, wie man sich das Leben in Zukunft einrichten mochte. Für einen Menschen mit Verstand gab es immer Mittel und Wege, sich durchs Leben zu beißen und Terry war hungrig nach Leben, zu lange war er für seinen Geschmack schon eingesperrt und eines Lebens beraubt, was er sich als Jugendlicher erwünscht und erhofft hatte. Bitterkeit könnte in ihm aufsteigen, wenn er daran dachte, was ihm nicht alles versprochen worden war, als er der Armee beigetreten war. Doch noch weniger als diese Kerle, mochte er diese Neurepublikaner, Rebellen, Aliens, Wichtigmacher und ihre Helferlein, die Jedis. Einen Moment hatte er das Gefühl, sich heftig und angeekelt schütteln zu müssen, so sehr regte ihn der Gedanken an diese neunmalklugen Einfaltspinsel mit ihrem monströsen Regelwerk und Tugendvorschriften, auf. Nichts anderes als bestimmte Talente hatten sie, so wie andere gut musizieren konnten, manipulierten diese eben die Macht, das machte nicht automatisch eine gute Person aus einem, wie er einmal hatte feststellen dürfen. Da war ihm die brutale Ehrlichkeit eines Sith-Ar… Aus Bange vor möglichen Machtnutzern in der Nähe, verbot er sich weitere Gedanken daran und konzentrierte sich wieder auf das Geschehen in seiner unmittelbaren Umgebung. Er hatte nicht gehört, ob etwas gesprochen worden war, es interessierte ihn auch nicht, denn allem Anschein nach war er nicht angeredet worden, welch ein Glück für den renitenten Dreißigjährigen.

Gespielt aufmerksam richtete er seinen Blick auf den Colonel und seine mehr oder weniger begeisterten Begleiter. Dass der beleibte Herr mit dem Charme eines angreifenden Rancors seine helle Freude an der Inspektion hatte, war ihm mehr als deutlich anzusehen, zumindest für Augen, die ähnliche Dinge amüsant fanden.



[Corellia-System – Corellia – Coronet – auf dem Krataswall, Planquadrat F8 – Strafkompanie Resh-Krill-Usk] Terry Dourshe, Robert Muldoon, Cypher Mydron und andere mehr oder weniger wichtige Persönlichkeiten


 
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Corellia/ Coronet/ Auf dem Krataswall/ Planquadrat F8/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Dash Harend/ Darek Trask und restliche Kompanie
Es war wie verhext, Muldoon hatte die Meldung über Mydrons Ankunft gerade erst erhalten und schon erschien der Colonel in voller Pracht, samt Gefolge auf dem Wall. Hatte man nicht was von voraussichtlich 20 Minuten gesagt !? 10 Minuten eher, hätte der Captain ja noch verstanden, doch nicht mal 5 Minuten zwischen dem Erhalt der Meldung und der Erscheinen, das war ja lachhaft !!
Abermals sah Robert in die Richtung aus der Mydrons Schweber auf sie zu kam und ballte die Hand zur Faust. Jetzt musste es schnell gehen, ihnen blieben bestenfalls noch ein paar Minuten, bis der alte Kath Hund ganz bei ihnen war.

Wenigstens hatten sich inzwischen die beiden Secound Lieutenants Buzz und Rother, zusammen mit dem Master Sergeant der das 4 Platoon führte, bei ihm eingefunden und Dourshe war nur noch wenige Schritte entfernt.
Mit verbissenen Gesichtsausdruck wandte er sich an die Soldaten, während er immer den Schweber des Colonels im Auge behielt.

„Inspektion durch Mydron !!“

Grollte der Kompanieführer und nahm im selben Augenblick Position ein, um den Regimentskommandeur in Empfang zu nehmen. Geistesgegenwertig folgten die Platoonführer, samt dem Neuankömmling (Trask) seinen Beispiel und stellten sich hinter dem breitschultrigen Offizier auf.
Im letzten Augenblick schaffte es auch sein Stellvertreter zu ihnen und war schlau genug zu erkennen was los war. Aber leider nicht so schlau, um dieses einemal seinen Mund zu halten. Gerade als Terry sich neben den Captain gesellte und beide Männer die Ankunft Mydrons, seines Adjutanten und ihrem Bataillonskommandeur Wheeler mitverfolgten. Musste der junge Lieutenant wieder beweisen, das er den Rang nicht verdient hatte.

„Sir, in Zukunft wäre es hilfreich, wenn Sie nicht mehr so rumbrüllen, sondern Ihr Com-Link benutzen, welches bekanntlich alle Kommandooffiziere mit sich führen.“

Belustigt lächelte Muldoon darauf hin auf, sah auf den kleinen Mann herab und schüttelte bedauernd den Kopf.

„Und in Zukunft wäre es hilfreich, wenn Sie ihre Klappe halten würden. Aber scheinbar sind sie zu schwer von Begriff und verstehen es einfach nicht.“

Damit verschwand das Lächeln auf Roberts Gesicht und seine Züge wurde zu der altbekannten grimmigen Miene, aus Strenge und Ernsthaftigkeit. So lies der raubeinige Captain den Lieutenat hinter sich zurück und marschierte auf den zum stillstand gekommenen Schweber zu. Aus welchen der massige Regimentskommandeur gerade ausgestiegen war und seinen alles durchdringenden Blick über die Umgebung schweifen lies.

„Colonel Mydron. Strafkompanie Resh-Krill-Usk auf befohlener Position bereit den Rebell zurück zuschlagen, sollte er einen Fuß auf diesen Planeten setzten !!“

Meldete der Kompanieführer mit tiefen, sachlichen Tonfall und behielt die Hand zum Gruß erhoben. Während er starr geradeaus ins Leere schaute.

Corellia/ Coronet/ Auf dem Krataswall/ Planquadrat F8/ Strafkompanie Resh-Krill-Usk/ Robert Muldoon/ Terry Dourshe/ Dash Harend/ Darek Trask/ Mydron, Wheeler samt Gefolge und restliche Kompanie
 
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- Corellia - Orbit(E-5) - COR Dikastos - Ersatz-Brücke - Corr Virrus, Lorig Wor und Brückencrew -

Sub-Lieutenant Corr Virrus stand unentschlossen vor dem Hologramm-Emitter, auf dem kurz zuvor noch die undeutliche Gestalt des Kommandanten der dritten Kampfgruppe projiziert worden war. Er hatte keine Informationen aus der durch Interferenzen geschädigten Verbindung ziehen können.

„Sir? Wie lauten die Befehle?“, fragte der neue stellvertretende erste Offizier Lorig Wor.

Virrus
gestand es sich nicht gerne ein, jedoch hatte er absolut keine Ahnung, was zu tun war. Sein vorheriger Posten war der des zweiten Offiziers an Bord eines IPVs gewesen. Er wusste nicht, wie man so ein großes Schiff befehligte, ganz davon abgesehen, dass er an Bord des IPVs noch nie in einer Schlacht gekämpft hatte. Er musste nun abwägen, was wichtiger war: Die Rettung des Schiffes und seiner Crew oder das Beweisen von Mut, Stärke und Tapferkeit gegenüber dem Feind? Keine leichte Entscheidung, doch das Imperium war nicht dadurch stark geworden, dass jeder Kommandant beim ersten Anzeichen einer Niederlage sofort die Beine in die Hand genommen und vom Schlachtfeld geflohen war. Mit Sicherheit hatte Captain Dias ihn angewiesen, standhaft zu bleiben und nicht zu weichen.


„Bringen Sie uns weiter nach vorn! Alle Geschütze auf das kapitale Rebellen-Schiff richten! FEUER!“, rief der Interims-Kommandant und streckte den Arm nach vorne, um die Befehle zu untermalen, ungeachtet der Tatsache, dass die Dikastos auf das feindliche Schiff bereits seit geraumer Zeit feuerte und die Geste ungemein lächerlich wirkte.

Ein weiterer Ruck ging durch das Schiff und einige Funken sprühten aus einem Terminal am anderen Ende der Ersatz-Brücke. Die Sensoren waren durch einige weitere Torpedos geröstet worden und hatten die Corona-Fregatte nun fast vollständig Blind gemacht, weshalb man auch nicht die Turrus bemerkte, die sich der Fregatte annäherte. Die Schilde wurden durch das feindliche Feuer, das von einem MC40-Kreuzer und einer anderen Corona-Fregatte ausging, immer stärker belastet. Der Befehl sich den Feinden weiter zu nähern, war insofern völlig idiotisch, als dass man dieses Manöver nur ausführte, wenn man selbst die überlegene Feuerkraft hatte. So aber trafen mehr von den feindlichen Lasergeschossen ihr Ziel und fügten der Dikastos so mehr Schaden zu.

„Sir, Schilde bei 30%! Das Schiff hält das nicht mehr lange aus!“, rief Wor entsetzt.

Unbehaglich kratzte sich der „Kommandant“ des Schiffes am Hinterkopf, unschlüssig, was er erwidern sollte. Ein riesiger Kloß setzte sich in seinem Hals fest und machte es ihm unmöglich einen weiteren Befehl zu geben. Er wollte zu Tapferkeit und Opferbereitschaft anmahnen, konnte jedoch einfach nicht. Er sah die beinahe ängstlichen Blicke der Besatzung der Ersatzbrücke, der Schweiß der allen auf der Stirn lag, ihre bleichen Gesichter. Er hatte versagt. Er hatte sie alle dem Tod geweiht und hatte den Tod jedes Einzelnen zu verantworten.


„Kurs... auf das feindliche Schlachtschiff! Volle fahrt!“,
befahl er stockend und ballte seine Hände zu Fäusten, um zu verbergen, dass sie zitterten, und begann zu brüllen, als er das Zögern der Crew bemerkte, „TUN SIE ES!“

Er betrachtete auf dem taktischen Hologramm wie die kleine Corona-Fregatte den Kurs änderte und auf das riesige Mon Calamari Schiff zuhielt. Er wusste jedoch nicht, dass die Daten falsch waren, da die beschädigten Sensoren nicht einfach keine Daten mehr sendeten, sondern Fehlerhafte.

„Evakuieren Sie das Schiff! Möglichst viele Besatzungsmitglieder sollen in die Rettungskapseln. Vor allem aber die Marines an Bord.“, befahl der Kommandant plötzlich.

Es gab keinen Ausweg mehr und er wollte nicht mehr Leute in den Tod schicken als wirklich nötig und die Marines hatten keinen Zweck mehr hier an Bord. Ihm war dabei völlig klar, dass die Kapseln nicht im Ansatz reichten, um eine nennenswerte Anzahl an Mannschaftsmitgliedern zu retten, jedoch musste er es versuchen. Er selbst und einige wichtige Crewmitglieder mussten an Bord bleiben, um sicher zu stellen, dass das Manöver funktionierte. Chevron hatte das selbe getan. Er würde auch ein Held sein.



*** VSD I Basileia *** Ersatz-Brücke *** Seifo Dias, John Crool, Mine Drove und Brückencrew ***

Frustriert biss der Captain in den Nähr-Riegel, als die Dikastos sich nicht zurückzog. Der Offizier wusste wohl selbst nicht, was er da tat, denn die Fregatte näherte sich den feindlichen Schiffen aus unerklärlichen Gründen. Die Jäger der imperialen Kampfgruppe hielten die feindlichen Bomber von der kleinen Fregatte fern, jedoch konnte man sie nicht vor den feindlichen Kreuzern schützen.

„Sir, wir haben keine Torpedos mehr. Die letzte Salve wurde soeben abgefeuert.“, meldete der zweite Offizier pflichtbewusst.

Die Fregatte änderte erneut ihren Kurs, scheinbar aufgrund des gefallenen Schildstandes, und flog mit voller Fahrt auf die feindliche Kampfgruppe zu. Seifo bedeckte kurz seine Augen mit seiner linken Hand, als er begriff, dass der Kommandant der Corona-Fregatte scheinbar ein ähnliches Manöver versuchte, wie Admiral Chevron. 'Als ob der nicht genug versagt hätte.', dachte sich der Nichtmensch und wandte seinen Blick wieder auf das taktische Hologramm.
Doch das Manöver bot eine Chance: Das Mon Calamari Schlachtschiff würde es nicht mehr lange machen und es wäre möglich die kleineren Schiffe zurückzudrängen, um so die Rebellenschiffe, die die Kampfgruppe unter Commodore Baas in Bedrängnis brachten, in die Zange zu nehmen. Anschließend könnte man eine neue Front gegen die Rebellenschiffe des großmäuligen Admirals stellen.


„Befehl an die ganze Kampfgruppe: Schub auf die Antriebe. Es wird Zeit die Rebellen aus diesem System zu treiben. Weiterhin konzentriertes Feuer auf das feindliche Kommandoschiff.“


„Was ist mit der Dikastos, Sir?“

„Das Schiff ist verloren. Hoffen, wir dass es schnell explodiert und dadurch Schaden an den feindlichen Schiffen anrichtet.“, antwortete der Kommandant der Kampfgruppe trocken und schüttelte erneut den Kopf angesichts des Manövers der Corona-Fregatte.

Nicht nur, dass das Manöver selbst fragwürdig war, es war sogar furchtbar ausgeführt, da die Fregatte, die wohl ursprünglich ein feindliches Schiff rammen sollte, zwischen den Schiffen der gegnerischen Kampfgruppe hindurchflog und enormen Schaden einsteckte. Das Hologramm zeigte, dass sich Rettungskapseln und einige kleine Shuttles vom sinkenden Schiff gelöst hatten, während die Frachträume geleert wurden. Das erschwerte die Erfassung der Kapseln als Ziele. Ein kluger Zug, den der Captain dem Kommandanten der Fregatte zuerkennen musste.
Die Schilde des feindlichen Schlachtschiffes waren schon durchbrochen und der Beschuss der Turbolaser des Sternzerstörers Thornes, des kleineren Victory Sternzerstörers und der ihn umgebenden Fregatten brachte die Hülle des Schiffes zum glühen. Zeitgleich explodierten die Reste der Dikastos und in einer grellen Lichtwolke zerbarst das Schiff in alle Richtungen, wobei zahlreiche Brocken die Hülle des fokussierten Rebellenschiffs durchbrachen und Hüllenbrüche entlang der Backbordseite bewirkten.
Auch die Schilde der Basileia sanken immer weiter und erreichten allmählich ein kritisches Niveau, während die beiden Schiffe, die zuvor die Dikastos beschossen hatten nun ihr Feuer auf den Victory Sternzerstörer und die Turrus verteilten und die Tantalus von dem Liberator Kreuzer und einem Warrior Kanonenboot in die Mangel genommen wurde. Das Schadenspotenzial der Basileia war ohne die Torpedos zwar vermindert, jedoch war sie noch immer ein gefährliches und zerstörerisches Schiff.
Während die ersten Stücke aus dem MC90 Sternenkreuzer herausbrachen, beschleunigte selbiger, um anscheinend die Basileia zu rammen, während sich sämtliche Rettungskapseln lösten.


„Die Jäger sollen die Kapseln ignorieren! Wir haben später genug Zeit, sie einzusammeln.“, befahlt der Nasenlose, während er angespannt den Kurs des feindlichen Kommandoschiffes betrachtete.

Seine Befürchtungen waren jedoch unbegründet, da das Schiff schnell die Beschleunigung stoppte und abdriftete, während Rauch und Atmosphäre aus mehr und mehr Löchern und Ritzen drangen. Das Schiff führte seinen Todeskampf, der darin endete, dass eine Kette von mehreren Explosionen das Schiff regelrecht Spaltete. Flammen drangen aus dem gigantischen Riss entlang mehr als tausend Meter langen Giganten, während er unter der Kampfgruppe des Neimodianers hindurch in Richtung des Planeten trieb. Das Schiff sendete keine Energiesignaturen mehr und war damit nur noch ein großer Haufen Weltraumschrott, der vermutlich zahlreichen Crewmitgliedern, die es nicht zu den Kapseln geschafft hatten, als Grab dienen würde. Jetzt galt es die Reste der feindlichen Kampfgruppe aus dem Weg zu räumen.


„Weiter vorrücken. Konzentriertes Feuer auf den MC40-Kreuzer! Die Tantalus soll mehr Energie auf die Schilde lenken! Wie ist der Zustand des abgewandten Vindicators der siebten Kampfgruppe?“,
rief der Kommandant der dritten Kampfgruppe und erwartete Reaktionen und Antworten.

- Corellia - Orbit(E-5) - VSD I Basileia - Ersatz-Brücke - Seifo Dias, John Crool, Mine Drove und Brückencrew -

VSD-I Basileia
Schilde: [30%]
Hülle: [67%]
Staffeln:
Tie-Interceptor [0 Stück]
Tie-Bomber [0 Stück]

STR Quiris
Schilde: [0%]
Hülle: [0%]
Staffeln:
Tie-Interceptor [5 Stück]
Tie-Interceptor [4 Stück]

COR Dikastos
Schilde: [0%]
Hülle: [0%]
Staffeln:
Tie-Avenger [7 Stück]
Tie-Interceptor [2 Stück]

COR Immotus
Schilde: [72%]
Hülle: [82%]
Staffeln:
Tie-Fighter [0 Stück]
Tie-Fighter [0 Stück]

NBF Turrus

Schilde: [68%]
Hülle: [83%]
Staffeln:
Tie-Avenger [8 Stück]
Scimitar-Jagdbomber [9 Stück]

NBF Tantalus

Schilde: [61%]
Hülle: [86%]
Staffeln:
Tie-Avenger [8 Stück]
Tie-Interceptor [2 Stück]
 
Planquadrat G9 ~ Gefängnis ~ Gang in Richtung Hangar ~ mit Milan, Tzun, Joya & einem Haufen NPCs

Aufgeheizt erreichte Anakin Milan und die beiden gerade nachrückenden Kaminoaner. Glücklicherweise waren sie in den Gängen nicht auf weiteren Widerstand gestoßen. Sie waren alle mit der Situation zurecht gekommen. Demzufolge waren nur noch die Wachen zwischen ihrem gegenwärtigen Standort und den Transportern im Hangar zu überwältigen. Aber trotzdem das Ende der Mission in greifbare Nähe rückte, konnte der Jedi nicht zufrieden sein.
Wortlos wandte er sich um. Hinter ihm trafen die übrigen befreiten Gefangenen ein, darunter die beiden nichtmenschlichen Offiziere von Commander No. Sie stellten sich ohne zu zögern an die Seite ihres Befehlshabers - zumindest für den Moment schienen sie die auch vor ihrer Gefangennahme bestandene Hierarchie einzuhalten. Die Zahl der übrigen Befreiten belief sich um wenig mehr als 20 Gefangene. Gemessen an ihrer Zielstellung war die Mission ein Disaster. Hatten sie sich zuviel vorgenommen oder hatten sie versagt? Diese Fragen würde erst die Auswertung der Mission beantworten können. Dafür wiederrum mussten sie erstmal entkommen und genau darauf richtete Anakin seine Aufmerksamkeit nun kompromisslos aus.


"Gute Arbeit!",

lobte Anakin Milan, während er sich einen Überblick der Lage verschaffte. Vor seinem geistigen Auge liefen diverse Szenarien ab, wie sie diese Mission beenden konnten. Hastig spielte er diese im Gedanken durch, während er nach außen kühl wirkte, mit der Macht seine Umgebung abtastete und sich vorsichtig umschaute. Am Ende blieb ihnen nichts übrig, als der Weg durch die Mitte. Er würde sich um die übrigen Wachen selbst kümmern müssen, so wie Milan es zuvor bereits angedeutet hatte. Die knappe Zeit ließ ihnen keine andere Wahl.


"Ich muss euch noch um eine Kleinigkeit bitten, Operative."

Seine Worte klangen dank seiner Konzentration kühl und unfreundlich. Es fiel Anakin nicht leicht sein inneres Gleichgewicht zu aufrecht zu erhalten - dafür würde der Geheimdienstler und der Rest des Gefolges Verständnis haben müssen. Da Padme und die übrige Verstärkung noch nicht eingetroffen war, würde er sich alleine um ihre Flucht kümmern müssen und dafür brauchte er all seine Konzentration. Somit war für Höflichkeiten momentan kein Platz, wollten sie nicht das er zu einem Berserker wurde, der an der dunklen Seite der Macht zu kratzen begann und womöglich mehr Schaden anrichtete als ihnen lieb sein konnte.

Eine kleine Kommunikationskonsole richtete Anakin so ein, dass eine Verbindung nach draußen, zu der Gefängniszentrale und den übrigen Gefängnistrakten möglich war.


"Ihr müsst noch einmal den Kommisar mimen. Gebt ihnen die Durchsage, dass es einen Ausbruch gab und das sie das Gebäude stürmen sollen. Wir werden derweil zum nächsten Stützpunkt fliehen, bis die Lage wieder unter Kontrolle ist."

Auf Anakins Gesicht schlich sich nun doch wieder ein verschmitztes, hoffnungsvoll wirkendes Lächeln.

"Zumindest müssen die Imperialen das glauben!",

fügte der hinzu, bevor er auf einen Knopf deutete, der auf dem kleinen Display angezeigt wurde.


"Ihr großes Finale, der Herr."

Dann zog Anakin erneut sein Lichtschwert und wandte sich ab um in Richtung Hangar zu gehen. Einmal noch wandte er sich um.

"Ich gebe euch per Com das Signal wenn der Weg frei ist. Haltet euch bereit!",

sprach Anakin Tzun und Joya No, ebenso wie die befreiten Offiziere und die übrigen Gefangenen die sich in unterschiedlichsten mentalen und körperlichen Verfassungen im Hintergrund hielten. Das sich diejenigen, die dazu in der Lage waren um die Geschwächten kümmern sollten, bedurfte hoffentlich keiner gesonderten Aufforderung, dachte Anakin, bevor er sich ein letztes Mal von der Gruppe trennte.

Bedächtigen Schrittes näherte Anakin sich dem Schott zum Hangar. Es wurde noch immer von zwei Sturmtrupplern bewacht, denen jedoch schnell bewusst wurde, dass es sich bei dem Mann, der diesmal auf sie zukam nicht um einen Verbündeten handeln konnte. Anakins Blick verfinsterte sich, als das Feuer auf ihn eröffnet wurde. Noch kurz bevor der erste Schuss abgefeuert wurde, war die gelbe, surrende Lichtschwertklinge aktiviert worden und er wehrte die Schüsse ab lenkte sie zurück zur Quelle. Es war ein eigentlich ein Jammer, dass der Versuch von Milan, das Schott zu öffnen, an der Dummheit der Imperialen gescheitert war. Einerlei, dachte sich Anakin, als er über die am Boden liegenden, weiß gepanzerten Wächter stieg und seine Machtsinne auf das Schloss an der Hangartür ausrichtete.
Einen kurzen Moment später öffnete sich der Weg in den Hangar. Tief holte der Jedi Luft, als er sich in den Hangar stürzte. Hier befanden sich zwei Lambda-Shuttle, die nur darauf warteten von dem Befreiungstrupp zur Flucht genutzt zu werden. Doch zunächst musste Anakin sich um die beiden Gruppen von je drei Sturmtrupplern kümmern, die sich jeweils um den Schutz eines der Shuttles kümmerte.

Mit einem Machtsprung brachte der Jedi sich in Reichweite einer der beiden Gruppen und streckte den ersten überraschten Mann nieder. Sofort hagelte es Laser-Salven aus zwei Richtungen denen Anakin mit einer Rolle unter eines der Shuttle auswich. Ein Lichtblitz schnellte in die Richtung der anderen Gruppe, bevor Anakin die beiden übrigen Sturmtruppen in seiner Nähe mit zwei gezielten Lichtschwertschwüngen aus der Deckung von den Beinen holte.
Sein Versuch die anderen Verteidiger zu blenden war nicht so erfolgreich gewesen wie er gehofft hatte, stellten sich die drei letzten Soldaten nun breiter auf und versuchten Anakin zu flankieren. Zügig, die Lasersalven so gut wie möglich reflektierend näherte er sich den äußersten Sturmtruppler zu seiner rechten, bis er in Nahkampfreichweite war. Mit einer Finte deutete Anakin einen Schlag an, bevor er sein Lichtschwert auf einen der weiter entfernten Wachen schleuderte und ihn durchbohrte. Um den vor ihm befindlichen kümmerte er sich mit einer kräftigen Nahkampfkombo, mit der er den Mann aus dem Gleichgewicht brachte, ihn so zu greifen bekam um den weißen Helm sogleich um 180 Grad zu drehen.
Eingeschüchtert feuerte der letzte Sturmtruppler wie Wild in Anakins Richtung, doch die Schüsse waren nicht mehr gut gezielt und verfehlten den Jedi um Längen. Mit der Macht griff Anakin nach dem Blaster-Gewehr des Imperialen, fing es selbst auf und gab ein paar gezielte Schüsse auf ihn ab, so dass schließlich auch er regungslos am Boden liegen blieb.

Seufzend löste sich Anakin aus seiner Konzentration, während er sein Lichtschwert aus dem regungslosen Körper des einen Wächters zog und Milan und den anderen das Signal gab nachzurücken. Inzwischen musste auch Padme und mit den anderen eingetroffen sein, so dass sie ihre Fluchtpläne umsetzen konnten - vorausgesetzt der Operative war nochmal in der Lage gewesen die Imperialen zu täuschen.


Planquadrat G9 ~ Gefängnis ~ Hangar bei einem der zwei Shuttles ~ auf Jedi, Gefangene & Geheimdienstler wartend
 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 9 | Shuttle 5 | Kabine ] JOhn Clanc, Wonto Sluuk, Bullhead-Company

John saß bereits in einem der Shuttles, und hoffte nur das dieses verfluhcte Shuttle endlich starten würde. Er hielt seinen Glücksbringer einen kleine Kette, das letzte Stück seiner Mutter fest, und hoffte es noch rechtzeitig von Bord zu schaffen. Grade als er dachte das war jetzt das Ende schloss sich die Luke nachdem sich ein Ortolaner setzte, der wohl völlig außer Atem war.

>>Heilige Mutter wir sind im All.<< Stelte John beruhigt fest, und sagte es erleichtert. Er war froh, und lies nun auch die Kette wider los. Er atmete ein paar mal tief durch, und waretet dann ab was nun wohl passieren würde.

Nach einiger Zeit, prüfte John seine Ausrüstung. Er hatte seine waffe, und vor allem sein mandalorianisches Kampfmesser, was er damals erlangte. Das war so eine Art Trophähe für ihn. Alle unterhielten sich im Shuttle etwas, und John lehnte sich zurück. Er war froh es geschafft zu haben.

Nun wartete John. Er wartete das endlich irgendetwas passieren würde. Doch es geschah nichts. So rein gar nichts. Er zog den Ärmel seiner Jacke hoch, und strich über seine Narbe. Errinerungen kamen hoch. Die Flucht damals und die Wut auf den Mörder seiner Eltern. Er ballte die andere Hand zur Faust, und lies den Ärmel dann wider herunter. Nun wartete John wweiter, was blieb ihm auch anderes übrig.
 
[ Correlia- Coronet City-G9- Gefängniss-Zellen]Argonn, Padme, Npc einige Gefangene in der Nähe
Ein weiterer Schuss schlug knapp neben dem Arconier in die Wand. Der Geruch von schmelzenden Dural kam im in die Zunge. Er feuerte zurück. Der Gang vor dem Hangar ging um eine Ecke, dort hatten sie einige Imperale verschanzt. Seine beiden Mitkämpfer konnte er vor Rauch nicht sehen. Aesonn vermutete er rechts neben sich und dass Lichtschwert der Jedi war im Vordergrund zu hören. Krachend öffente sich die Lüftung in der Decke und der Rauch zog ab. Argonn richtete seinen Blick noch vorn von den sechs Wachen standen noch zwei. Alle anderen lagen tot am Boden. Einige weitere Schüsse krachten und die letzten zwei kippten. Er drehte sich um. Hinter ihm standen ungefähr 32 Gefangene und duckten sich so gut es ging in Deckung. Er Knurrte, viel zu wenige waren befreit wurden.
Holt euch die Waffen und dann zum Hangar., rief er. Die Wesen liefen los einige hoben die Waffe auf und alle liefen in Richtung des Hangars. Argonn zog einen Detonator aus dem Tonister und warf sie in den Gang hinter sich. Es krachte, ein Lichtblitz erfüllte den Raum. Und dieser weg war durch einen Haufen Trümmer blockiert. Er lief weiter den anderen hinterher. An einem Seitengang hielt er. Der Gang führte nach draußen. Was war da? Er lief los. Er war auf dem Westhof. Nicht weit weg führten zwei Sturmtruppen zwei Menschen ( Spencer, Endes) zu den "Verhörräumen". Ohne nachzudenken schoss er. Einer der Soldaten fiel. Der andere wehrte sich. Als er die Sache als unhaltbar erkannte schoss er auf die Frau. Sie brach zusammen. Argonn erschoss den feind. dann wandte er sich an den Mann.
Nehmen sie die Frau ich komme gleich. Die beiden verschwanden im Gang. Argonn hob die Waffen auf, sprengte auch diesen Gang zu und half dann dem Mann die Frau zustützen. Bal erreichten sie den Hangar. Von der anderen Seite kamen seine Helfer angestürmt. (die anderen Widerständler) in Begleitung einiger Gefangener
 


[Corellia-Orbit über Corellia– CEC-Werften-Hautpthangar]Bruce Leto, Predator Squad, Ben Terrek und jede Menge andere Soldaten

Mit einem der dreckigsten, staubigsten und fettigsten Tüchern jenseits vom Hutt-Raum putzte Bruce seinen E-11. Obwohl er und sein Predator Squad als Scout Trooper zu den Sturmtruppen gehörten weigerten sie sich alle einstimmig eine ,, Sonderbehandlung" zu bekommen. Deswegen hatten sie sich auch für die Verteidigung der Raumstationen um Corellia gemeldet, auch wenn sie ,,das beste vom besten" waren ,wie Nikolay es formulierte, wollten sie Seite an Seite mit den anderen Soldaten des Imperators kämpfen und sterben.
Mit einem hässlichem Schnaufen warf er das Tuch weg und musterte seine Waffe, checkte die Magazine am Gürtel und seine Rüstung ab. Er stand etwas abseits von den anderen Soldaten bei einigen Kisten, aufgestellt als Deckung. Bei ihm war sonst niemand vom Predator Squad, weder Svenja, noch Shannon oder Nikolay. Sie alle waren woanders, hatten etwas zu tun oder ruhten sich auf ihre Art für den Kampf aus. Für Bruce gab es nur wenig was ihm zum Ausruhen brachte, besonders eines hatte ihm immer geholfen.
Das Singen Mandalorianischer Lieder.
Er war zwar kein ,,echter" Mando´ade für seinesgleichen aber hatte seine eigenen Ansichten zu den Resol´nare. Er hatte einen Manda´lor, den Imperator. Er hatte eine Familie zu beschützen, sein Squad. Er trug seine Rüstung, die Scouttrooperuniform. Für ihn war er ein Imperialer Mandalorianer, eine Mischung zweier Welten. Er ehrte eine Sprache von einem Volk das ihn nicht als seinesgleichen akzeptieren würde, eben weil es seine Identität war.


Kandosii sa ka'rta, Vode An.

begann er zu singen und schlug mit dem rechten Handschuh auf seinen Brustpanzer.

Coruscanta a'den mhi, Vode An
Bal kote, darasuum kote.
Jorso’ran kando a tome.
Sa kyr'am nau tracyn kad, Vode an.
Kandosii sa ka'rta, Vode An.
Bastionata a'den mhi, Vode An
Bal Motir ca’tra nau tracinya.
Gra’tua cuun hett su dralshy’a.
Aruetyc runi solus cet o’r.
Motir ca’tra nau tracinya.
Gra’tua cuun hett su dralshy’a.
Aruetyc runi trattok’o.
Sa kyr'am nau tracyn kad, Vode an.


sang er ohne Unterbrechung, die Umwelt mit einem ,,Klick" aussperrend, es war ihm egal was momentan passierte. Sei es das die Rebellen Angriffen, ein General zum Angriff aufrief oder es Essen gab, er versank fast in dem Lied. Es war ein Ausdruck von Gemeinschaft, eine Gemeinschaft die man selbst spürte wenn man alleine war. Er gehörte zu EINEM Volk, einer Identität das mit dieser Sprache ausgedrückt wurde. Als das Lied zu ende war, und er wieder ,,auftauchte", sah er vor sich einen Wandschrank von Soldaten, groß Bullig, eine Marke an der Rüstung wies ihn als Seargent Ben Terrek aus. Mit einem frechen Lächeln blickte er in das Fragende Gesicht des Mannes, im Hintergrund sah er einige ,,Junge Burschen" in einer ähnlichen Uniform die mit großen Augen zu ihm blickten. Bestimmt gerade mal was um die 21, Frischlinge und bestimmt welche die noch nie mit Mandalorianern zu tun hatten. Mit einem lächeln blickt er zum Seargent.

"Guten Abend Seargent....Terrek wenn ich richtig lese? Wollen sie mitsingen? Keine Sorge das Lied ist einfach zu erlernen und macht Spaß!"

erklärter er grinsend und legte die Hände zusammen, abwartend wie der Wandschrank reagierte.


[Corellia-Orbit über Corellia– CEC-Werften-Hautpthangar]Bruce Leto, Predator Squad, Ben Terrek und jede Menge andere Soldaten
 
[: Corellia System | Planquadrat „F5 → E5“ :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, mit Brückencrew :]

Bei der Übernahme, Verarbeitung und erneuten Darstellung der aktuellen Sensordaten flackerte das taktische Hologramm unruhig. Geometrische Figuren änderten nicht nur ihre Position, sondern auch ihre Farbstärke. In kleinen Ziffern deutete die Projektion die kalkulierten Schäden bei den einzelnen Schiffen an. Unwillkürlich hielt Captain Murata in diesem unsicheren Moment die Luft an. Er allein hatte die Besatzung der „Achilles“ auf ein „Himmelfahrtskommando“ geschickt, indem er am Ende dem gefährlichen Vorschlag von Lieutenant Commander O'Neill, der zierlichen Kommandantin des leichten Kreuzers der Carrack-Klasse, zugestimmt hatte. Flüchtig sah er vor seinem geistigen Auge ihr hübsches Gesicht, das von einer pechschwarzen Lockenpracht umrahmt war. Zusätzlich blitzten ihre kobaltblauen Augen bei diesem kurzen Blick auf. Sie hatte sich in sein Gehirn gebrannt. Sofort zog sich sein Magen vor lauter Schuldgefühlen zusammen. Was hatte er der „Achilles“ zugemutet?

Die „Achilles“ hatte dem Feind geschadet, indem sie – mit deaktivierter Freund-Feind-Erkennung – durch das Minenfeld geflogen war, mehrere Minen mit sich gezogen und diese explosiven Körper in Richtung der feindlichen Schiffe gezogen hatte. Obwohl die Mannschaft im allerletzten Moment die Erkennung wieder aktiviert hatte, hatte der leichte Kreuzer beträchtliche Schäden erlitten. Nun trieb das Schiff regungslos in Richtung Minenfeld. Was hatte er der „Achilles“ zugemutet? Immer wieder tauchte diese Frage in Tojis Kopf auf, während er das taktische Holo betrachtete. Natürlich hatte das Schiff von Lieutenant Commander O'Neill diesen Rebellen ordentlich zugesetzt, aber war der Preis, den sie dafür nun zahlen musste, gerechtfertigt? Der imperiale Captain straffte seine Körperhaltung. Denn gegenüber seiner Mannschaft durfte er einfach keine Schwäche oder Zweifel zeigen. Flüchtig atmete er ganz bewusst, um das Adrenalin in seinen Körper abzubauen. In jeder Schlacht musste der Befehlshaber einen klaren Kopf bewahren – das hatte ihm schon sein Großvater beigebracht.


„Commander, kontaktieren Sie die 'Achilles' und lassen Sie sich einen Statusbericht geben“, befahl er seinem ersten Offizier, Serenety Akaji, mit fester Stimme. „Die restliche Kampfgruppe hält ihren bisherigen Kurs bei.“

Beeinträchtigt durch Schäden an den Triebwerken sowie dem Umstand, dass man sich momentan in einer Militärformation befand, bewegte sich die „Pandora“ gemächlich auf den Feind zu. Zur selben Zeit feuerten die Turbolaser des rauchgrauen Sternzerstörers der Victory-II-Klasse auf das Heck des Sternzerstörers der Rebellen („Bellerophon“). Bei seinem Angriff erhielt das imperiale Kriegsschiff genügend Unterstützung durch seine kleineren Begleitschiff. Jedoch hatte sich die Feuerkraft durch das „Wegfallen“ der „Achilles“ vermindert. Rote Turbolaserschüsse zuckten rasch durch das dunkle All, trafen auf den Heckschild des Rebellenschiffs und zerschellten letztendlich daran. Obwohl eine zweite Kampfgruppe der Imperialen, angeführt durch die „Invidous“, diese feindliche Einheit unter Beschuss genommen hatte, erwiderte der Feind das Feuer auch am Heck. Kontinuierlich feuerte der Rebellensternzerstörer mit seiner Heckbewaffnung auf die nahende Formation der Imperialen. Doch nur einzelne Schüsse erreichten die „Pandora“, da sich ihnen tapfer das corellianische Kanonenboot „Venatrix“ in den Weg stellte. Es wich kein bisschen zur Seite, obwohl eine Salve nach der anderen auf deren Bugschilde eindrosch.

„Commander, lassen Sie der 'Venatrix' ausrichten, dass sich das Kanonenboot unverzüglich aus der feindlichen Schussbahn begeben soll“, richtete der imperiale Captain ein weiteres Mal das Wort an seinen ersten Offizier.Sylms Besatzung soll in dieser heißen Phase mehr unsere eingesetzten TIE-Staffeln unterstützen, anstatt sich aufzuopfern. … Haben Sie zudem schon eine Nachricht von der 'Achilles', Commander?

Bevor Serenety eine Antwort geben konnte, erzitterte die „Pandora“ erneut. Eine Bomberstaffel der Rebellen (K-Wings) war offenbar unbemerkt in die bestehende Formation eingedrungen, hatte Kurs auf den altgedienten Sternzerstörer genommen und über den mittleren Teil, dort wo sich die meisten schweren Turbolaser tummelten, seine explosive Ladung abgefeuert. Hässliche Löcher klafften nun in der massiven Hülle, obwohl dessen Schilde noch schlimmere Schäden verhindert hatten. Etwa im selben Moment mischte sich eine weitere Einheit der Rebellen (Kampfgruppe Zwei) in das Gefecht zwischen den beiden imperialen Formationen (Kampfgruppe Elf und Zwölf) und den verbliebenen Rebellenschiffen (Kampfgruppe Acht) ein. Mit einem Hauch „Überraschung“ hatten sie schnell das Feuer auf die „Bonaventure“, eine kampferprobte Nebulon B-Fregatte, eröffnet. Somit fand sich die Zwölfte Kampfgruppe schlagartig in einem ähnlichen Szenario wie ihre Feinde wieder. Ganz kleine Feuer blitzten bei der alten Fregatte auf als das konzentrierte Feuer durch deren Schilde dran. Genau in dieser Sekunde setzten die schweren Bomber zum nächsten Manöver an, während dahinter einige TIE-Maschinen ebenfalls zu einem Angriff ansetzten.

„Lassen Sie mir sofort den Status der 'Bonaventure' geben!“, reagierte Toji und rückte beiläufig die Schirmmütze zu recht. „Richten Sie, Commander Akaji, außerdem sämtliche Verteidigungssysteme der 'Pandora' auf die neue Bedrohung aus … und teilen Sie es auch Captain Minks mit. Wir müssen darauf reagieren!“

[: Corellia System | Planquadrat „F5 → E5“ :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, mit Brückencrew :]

Zwölfte Kampfgruppe
VSD II „Pandora“ [Schilde: 60% | Hülle: 82%] - Flaggschiff der Kampfgruppe [leichte Schäden an den beiden großen Triebwerken, kleinere Hüllenbrüche am hinteren Rumpf, größere Hüllenbrüche in Richtung Bug]
TIE/In [5 Maschinen] [Dogfights mit dem Feind]
TIE/ln [6 Maschinen] [unter dem temporären Befehl der „Achilles“]

COR „Lancea“ [Schilde: 88% | Hülle: 100%]
TIE/ad [11 Maschinen] [Dogfights mit dem Feind]
TIE/In [20 Maschinen] [Dogfights mit dem Feind]

NBF „Bonaventure“ [Schilde: 75% | Hülle: 86%] [Schäden am „Hals“ sowie in Bugnähe]
TIE/In [7 Maschinen] [Dogfights mit dem Feind]
TIE/ln [8 Maschinen] [Dogfights mit dem Feind]

CK „Achilles“ [Schilde: 0% | Hülle: 10%]
TIE/ln [03 Maschinen] [Eskorte der „Achilles“]

CRK „Venatrix“ [Schilde: 55% | Hülle: 76%] [gröbere Schäden am Bug und äußeren Triebwerksektionen]

ESC „Sorrow“ [Schilde: 92% | Hülle: 100%]
TIE/ad [11 Maschinen] [Dogfights mit dem Feind]
TIE/D [10 Maschinen] [Ziel: „Bellerophon“]
TIE/In [12 Maschinen] [Dogfights mit dem Feind]
TIE/ln [10 Maschinen] [Dogfights mit dem Feind]
 
[: Corellia System | Planquadrat „F5 → E5“ :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: CRK „Venatrix“ | Brücke :||: Lieutenant Commander Leseah Sylm samt Brückenbesatzung :]

Mit grimmiger Miene saß Leseah Sylm in ihrem gepolsterten Kommandosessel. Ihre Finger krallten sich dabei in das Kunstleder, während sie unentwegt durch das Panoramafenster sah. Die Lieutenant Commander hatte erst seit einigen Monaten die Befehlsgewalt über das corellianische Kanonenboot „Venatrix“, doch mittlerweile hatte sie sich bei der – hauptsächlich männlichen – Schiffsbesatzung genügend Respekt für ihre „hohe“ Position verdient. Man kannte sie als ernste Person, die keinerlei Regelverstöße duldete. So hatte sie schon an ihrem ersten Tag als Kommandantin einen sehr frechen Petty Officer wegen „Trunkenheit im Dienst“ disziplinieren lassen. Zwei komplette Arrestzelle und Halbierung des Solds für einen Monat hatten ihr schnell einen gewissen Ruf eingebracht.

Doch nun fand sich die robuste Offizierin in einer neuen Feuertaufe wieder. Denn sie kommandierte ihr Schiff in einer echten Schlacht. Sie allein trug nicht nur die Verantwortung für etliche Millionen Credits, sondern auch für immerhin neunzig Personen. Im Vergleich zu anderen Schiffsklassen war die Besatzung eines corellianischen Kanonenboots nicht sonderlich groß, doch für Leseah Sylm war sie trotzdem enorm. Unter hunderten Frauen, die in der Imperialen Flotte ihren Dienst taten, durfte sie – nach etwa fünfzehn Standardjahren fleißiger Arbeit – zur Ausnahme gehören, die ein Schiff ihr eigen nannten. Voller Stolz sah sich diese robuste Frau schon an der Seite von namenhaften Größen wie Elysa Nerethin oder Alynn Kratas.

Da sie stets pflegte, ihre Schirmmütze in einem Gefecht nicht auf dem Kopf zu tragen, fuhr sie kurz mit ihren unlackierten Fingern der rechten Hand durch die schwarze Mähne, während sie zur selben Zeit den diensthabenden Sensorikoffizier mit fester – fast maskuliner – Stimme ansprach:
„Konnten unsere TIE-Defender ihr Manöver durchführen?“

„Ma'am, die erste Torpedosalve scheint im Heck eingeschlagen zu sein“
, entgegnete sofort der recht schmächtige Offizier mit ernster Stimme.

Plötzlich schimmerte erneut der aktive Bugschild in einem Hellgrün auf. Einzelne „Strahlensplitter“ überwanden mit aller Kraft diese künstliche Barriere, trafen auf die angeschlagene Hülle und fügten dem kleinen Kanonenboot letztendlich weitere Schäden zu. Dabei wurde nicht nur der schmale Bug in Mitleidenschaft gezogen, sondern genauso die äußeren Triebwerksektionen. Unverzüglich waren auf dem Schiff mehrere Sirenen zu hören, die Mannschaft brachte sich in Sicherheit oder löschte die aufkommenden Flammen, bevor sich diese weiter ausbreiteten, und an manchen Stellen sausten die massiven Schotts nieder. Sofort erhielt Lieutenant Commander Sylm einen Statusbericht. Ihr Schiff hatte – bedingt durch die Fokussierung am Bug – Glück gehabt. Trotzdem konnte sie nicht ewig der aufopfernde Schild für das Kommandosschiff, die „Pandora“, sein. Mit ihren ärmlichen Mitteln an Bewaffnung versuchte die „Venatrix“ das erhaltene Feuer zu erwidern.


„Ma'am, die 'Pandora' befiehlt uns die Position unverzüglich zu ändern“, meldete sich plötzlich der Kommunikationsoffizier, ein Jungspund von der Akademie, mit zittriger Stimme zu Wort. „Captain Murata möchte, dass wir uns primär um die Unterstützung unserer Jäger kümmern.“

Unwillkürlich verzog Leseah Sylm das Gesicht, bevor sie schlussendlich doch nickte. „Steuermann, setzen Sie zum 'Abtauchen' an. Wir krallen uns ein paar Rebellenjäger bei Forn-Fünf-Eins-Drei.“

Gewohnt flink brachte sich die „Venatrix“, die bloß hundertzwanzig Meter maß, aus der Reichweite der gefährlichen Turbolaser des viel größeren Rebellensternzerstörers. Kurzzeitig flimmerte überall grünlich der Schutzschild auf als das Kanonenboot die Verteilung änderte. Danach setzten ihre recht schnellen Vierlingslaser- und Zwillingsturbolaserkanonen mit dem Beschuss auf sämtliche Jäger der Rebellen an. Die eine oder andere Maschine erwischten sie innerhalb kürzester Zeit. Doch in ihrem Jagdfieber bemerkten sie die feindlichen Bomber zu spät. Erst nachdem die zwölf Rebellenbomber erste gröbere Schäden bei der „Pandora“ angerichtet hatten, hatte das Kanonenboot seinen Kurs auf diese „Plagen“ eingestellt. Gemeinsam mit einer Reihe TIE/In Interceptor wollte die Besatzung der „Venatrix“ ihren Kameraden auf dem rauchgrauen Sternzerstörer zur Hilfe kommen.

[: Corellia System | Planquadrat „F5 → E5“ :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: CRK „Venatrix“ | Brücke :||: Lieutenant Commander Leseah Sylm samt Brückenbesatzung :]

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[: Corellia System | Planquadrat „F5 → E5“ :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, mit Brückencrew :]

Zur „alten Riege“ der Imperialen Flotte zählte die „Pandora“ eher. Schlachten, Reparaturen und die eine oder andere Modernisierung hatte sie – bedingt durch ihr sehr hohes Alter – schon erlebt, denn als Victory-II-Sternzerstörer befand sich die alte Dame vor allem in der erlesenen Gesellschaft von Schiffen wie den Victory-Sternzerstörern, den Dreadnaughts, den Neutron Star Bulk-Kreuzern oder den Nebulon B-Fregatten. Schließlich konnten all diese alten Modelle von sich behaupten, dass sie hautnah die Anfänge des Galaktischen Imperiums miterlebt hatten. Trotzdem stellte selbst ein Schiff mit einem solchen Baujahr eine Bedrohung in der Galaxie dar. Bisher hatte die „Pandora“ stets ihre Duelle überstanden – und dieser Umstand machte ihre Besatzung stolz. In jeder Schlacht bedienten Männer und Frauen voller Eifer und Tatendrang die schweren Turbolaser, um den Feind am Ende in die Knie zu zwingen. Über Jahrzehnte hatte man sich an den alten Leitspruch „Fortis cadere, cedere non potest“ (in High Galactic etwa: „Der Tapfere mag fallen, aber er weicht nicht zurück“) gehalten und auch dieses Mal sah die Mannschaft keinen Grund für eine Verletzung ein.

Nachdem die Rebellenbomber ihre erste Ladung abgeschossen hatten, war plötzlich Hektik auf der riesigen Brücke ausgebrochen. Etliche Crewman und Unteroffiziere blickten ausschließlich zu ihren anwesenden Vorgesetzten und warteten auf Befehle. Mit strengen Gesichtsausdruck versuchten die Brückenoffiziere wieder Herr der Lage zu werden. Rasch tastete ihr akribischer Blick die Monitore ab. Dann erfolgten Anweisungen über Statusberichte. Ohne Informationen konnte ein Kriegsschiff, das immerhin knapp über sechstausend Mitglieder an Bord hatte, nicht funktionieren. Recht schnell gab man die Befehle per Com weiter. Gleichzeitig versuchten die Offiziere die Aufmerksamkeit der stellvertretenden Kommandantin, Lieutenant Commander Akaji, zu erhalten. Zwar war ihnen allen eine (direkte) Unterredung mit Captain Murata lieber gewesen, aber in dieser gefährlichen Situation hatten sie einfach keine andere Wahl.


„Ma'am, drei Turbolaserbatterien am Bug sind ausgefallen“, meldete sich zu erst der Waffenoffizier, Lieutenant Commander du Telac, zu Wort. „Sollen wir Reparaturmaßnahmen probieren?“

Doch bevor die junge Frau antworten konnte, schaltete sich Lieutenant Kaine, der Sensorikoffizier, ein: „Commander Akaji, Hüllenbrüche in den Sektionen Grek bis Krill auf Deck Sieben. Man bringt die Überlebenden schon zur Krankenstation. Da die Schotts verschlossen sind, schlage ich vor, dass die Techniker über Deck Acht einsteigen. Haben Sie Einwände, Ma'am?“

Es war nicht der richtige Zeitpunkt zum Zögern. Schnell mussten Entscheidungen getroffen werden, um die „Pandora“ weiterhin ihren Dienst tun lassen zu können. Der rauchgraue Sternzerstörer war auf Turbolaser angewiesen. Nur mit der nötigen Feuerkraft konnte sich das Kriegsschiff gegen den nahen Defender-Sternzerstörer („Bellerophon“) und dessen fernes Schwesterschiff („Glorious“) zur Wehr setzen. Genau aus diesem Grund waren sämtliche Augen schlagartig auf die schwarzhaarige Offizierin gerichtet. Würde sie der Sache gerecht werden? Würde sie die notwendigen Anweisungen geben können? Würde sie sich gegenüber der Mannschaft beweisen? Mareik du Telac, ihr geheimer Konkurrent um den Posten des ersten Offiziers, gestattete sich ein Lächeln. Bisher hatte er Serenety Akaji eher als „unscheinbar“ wahrgenommen. Damit standen seine Chancen gut, sehr gut. Er holte noch einmal tief Luft, bevor er zu einem weiteren Satz ansetzte.

„Ma'am, eine zweite Kampfgruppe nähert sich von Steuerbord“, begann er mit seiner tiefen Stimme und musterte die zierliche Offizierin. „Sollen wir die Schildkonfiguration belassen oder wünschen Sie eine Anpassung an die neuen Umstände?“

[: Corellia System | Planquadrat „F5 → E5“ :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: VSD II „Pandora“ | Brücke :||: Captain Toji Murata, mit Brückencrew :]

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[: Corellia System | Planquadrat „F5 → E5“ :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: NBF „Bonaventure“ | Brücke :||: Commander Sai Boone samt Brückenbesatzung :]

Der Beschuss hatte ihn kalt erwischt. Trotzdem ließ er sich gegenüber seiner Mannschaft gar nichts anmerken. Commander Sai Boone, Umbaraner und Kommandant der Fregatte „Bonaventure“, stand – einer antiken Statue gleich – auf der Brücke und musterte das taktische Hologramm. Innerhalb der imperialen Gesellschaft genoss er als Fastmensch, trotz der blassen Hautfarbe, mehr Ansehen sowie Freiheiten als Angehörige irgendwelcher degenerierter Spezies – Neimoidianer beispielsweise. Und hatte so auch weniger Probleme gehabt, als er sich bei einer Flottenakademie des Imperiums für ein begehrtes Offizierspatent eingeschrieben hatte. Obwohl man ihn hauptsächlich für Patrouillen- und Garnisonsdienste einsetzte, hatte er – durch sein intrigantes Wesen – nach der Zweiten Schlacht um Bastion das Kommando über diese Nebulon B-Fregatte ergattern können. Diesen Erfolg wollte Sai Boone nun nicht aufgeben. Er wollte sich beweisen.

Mit bewussten Bewegungen straffte der Commander seine Uniform, ließ seinen Blick über die recht schmale Brücke schweifen und brach dann sein Schweigen:
„Bericht! Schäden eindämmen! Sofort sämtliche Informationen an die 'Pandora' senden!“

Eine geordnete Betriebsamkeit erfasste die Brücke. Durch ausreichend Drill und Übung hatte er die Besatzung zu einer koordinierten Zusammenarbeit bewegen können. Boone hielt nicht viel von dem laschen Umgang, den man – gerüchteweise – bei Nichtmenschen vermutete. Grimmig musterte der Umbaraner das Hologramm. Im Schatten des gigantischen Mon Calamari-Sternkreuzers („Reef of Resistance“) hatte eine weitere Kampfgruppe der Rebellen gelauert, die nun ganz überraschend auf der Backbordseite des Koloss zuschlug. Ein Rebellensternzerstörer der hässlichen Defender-Klasse („Glorious“), ein klobiger Mon Calamari-Kreuzer der Klasse Vierzig („Mon Aeon“), ein Liberator Transport-Kreuzer („Supporter“), eine schmale Corona-Fregatte („Achates“), ein Kanonenboot aus den Werften Corellias („Concealation“) und einem Kanonenboot der Warrior-Klasse („Combatant“). Insgesamt eine gefährliche Mischung zog man den Vergleich zur Zwölften Kampfgruppe. Innerlich zuckte Boones linkes Auge.

„Die Ersatzbrücke meldet 'Bereitschaft', Sir“, teilte ihm der erste Offizier mit, nachdem er an dessen Seite getreten. „Drei Technikerteams sind allein am Hals tätig.“

Mit emotionslosen Blick musterte der Commander seinen menschlichen Stellvertreter. „Haben Sie die Schilde auf die neue Situation eingestellt?“

„Selbstverständlich, Sir!“
, reagierte der erste Offizier pflichtbewusst. „Captain Murata hat nach dem Status unserer Fregatte gefragt. Ich habe ihn schicken lassen. … Außerdem haben wir als Primärziel die Bomberstaffel gewählt, die durchgedrungen ist.“

[: Corellia System | Planquadrat „F5 → E5“ :||: imperiale Verteidigungsflotte; Vierte Flottille; Zwölfte Kampfgruppe :||: NBF „Bonaventure“ | Brücke :||: Commander Sai Boone samt Brückenbesatzung :]
 
[Corellia – hoher Orbit über Corellia – CEC-Werften – Haupthangar] Donovan Neros, Ben Terrek, Bruce Leto, andere Soldaten


Der hagere Mann aus Aargau mit dem schlechten Namensgedächtnis trank seinen Kaf in zwei Schlucken leer, schaltete die holografische Querschnittdarstellung der Werft ab und schaute sich dann wieder um, die Tasse noch etwas gelangweilt in der Hand haltend. Aufmerksam hob er den Kopf und drehte ihn von einer Seite zur anderen. Er wirkte wie ein Raubvogel auf der Lauer. Etwas hatte seine Aufmerksamkeit erweckt, etwas das sich nicht gehörte, etwas das nicht hierher gehörte, etwas, das ihm nicht gefiel und wenn ihm etwas nicht gefiel dann wurde er leicht ärgerlich. Nicht umsonst war er Captain geworden und hatte seine Position behaupten können. Trotz seiner scheinbaren Vergesslichkeit, er merkte sich nie Namen von unwichtigen, uninteressanten Personen, hatte er ein ausgesprochen gutes Gedächtnis, das sich allerdings auf die Merkfähigkeit wesentlicher Details beschränkte, so wurde sein Hirn nie mit Unwichtigem überflutet und er konnte sich auf das Gesamtbild konzentrieren.

Er stellte die Tasse auf eine der Kisten, stand auf und schaute sich um. Auf den ersten Blick erschien alles normal, so wie er es vor wenigen Minuten erlebt hatte. Nachdenklich rieb er sich das Kinn. Alle Mann schienen auf ihren Positionen zu sein, auch die anderen Einheiten strahlten einen Ausbund an Wachsamkeit aus. Sie waren der Drache des Imperiums, der in der Höhle Wache hielt, beide Augen geöffnet und sorgsam auf das wichtige Eigentum achtend. Niemand, absolut niemand hatte das Recht hier unaufgefordert seinen Fuß hereinzusetzen, das war Neros Meinung und diese hatte er vor, einem allfälligen Alien in sein Hinterteil zu schieben und ihn dann mit voller Kraft Richtung Heimat zu schleudern. Doch etwas störte diesen Gedankengang. Er hörte etwas, das hier ganz und gar nicht hergehörte. Die Geräusche vor einer Schlacht waren normalerweise anders, viel gespannter, ruhiger, flüstern – einfach die totale Aufmerksamkeit. Jede Nachlässigkeit konnte das sofortige, höchst unangenehme, bedauerliche und vorzeitige Ende der Existenz bedeuten. Das galt es tunlichst zu vermeiden.

Der hagere Aargauer schaute sich also noch einmal gründlich um, nahm den Helm wieder ab, damit er besser hören konnte, zog die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Was er da hörte, ließ ihm einen Moment fassungslos den Mund aufklappen. Mit einem Ruck schnappte er wieder zu. Die Lippen pressten sich zu einem schmalen Strich, was ihm einen gefährlichen Ausdruck verlieh. Irgendein Idiot sang hier blödsinnige und seiner Meinung nach höchst subversive Lieder einer noch dümmeren Kultur, die bereits längst in der Vergessenheit der Geschichte gelandet hätte sein sollen. Das gab es nicht! Er dachte, er hätte sich verhört und lauschte abermals. Nein, er hatte richtig gehört. Da sang jemand.

Abermals runzelte er die Stirn, setzte seinen Helm auf und griff dann an seine Seite, wo sein Blaster im Holster steckte. Welch erfreuliche Tatsache, auch die Dets, welche an seinem Gürtel befestigt waren und nur auf eine Aktivierung seinerseits warteten, gaben ihm ein Gefühl der Macht, selbst wenn sie ihn zerreißen und in tausend Stücken in die Ewigkeit reißen sollten. Macht war Macht und wer ohne Skrupel töten konnte, hatte sie. Dieses Wort fehlte allerdings in Neros Wortschatz.

Mit zunehmender Wut im Bauch marschierte er dorthin, wo er noch vor wenigen Minuten gewesen war und mit Freude festgestellt hatte, dass die Männer seinen Befehlen nachkamen. Doch was dieser lächerliche Verschnitt eines Sturmtrupplers hier aufführte, der sich hier erdreistete, seine Männer zu subversivem Singsang aufzufordern, das grenzte seiner Meinung nach schon an Hochverrat. Das sollte ein Elitesoldat sein? Wenn das die Elite war, war es wahrlich kein Wunder, wenn das Imperium ein System nach dem anderen verlor und der Corellian Run in die Hände des Feindes fiel.

Alle Stationen, und er meinte tatsächlich alle, waren einsatzbereit, doch die am Hauptschott sangen ein Liedchen, putzten noch die Waffen und schienen alles in allem weniger auf einen Kampf vorbereitet als ein Hausmütterchen, welches gerade mit der Wäsche beschäftigt war und nur ein Nudelholz als Waffe besaß.

Captain Neros straffte die Schultern, reckte sich zu seiner vollen Größe von einem Meter und achtzig Zentimetern auf, kontrollierte mit einem Griff den Sitz der Rüstungsteile und marschierte zu dieser … abermals wollte ihm kein passender beleidigender Begriff einfallen, also schritt er auf die Singenden zu und baute sich dort auf.

„Was – ist – hier – los?“, fragte er drohend, die Hände in die Hüften gestemmt. Dann richtet sich sein Augenmerk auf den trällernden und putzenden Sturmtruppler [Bruce Leto] und ohne Vorankündigung schnauzte er ihn an: „Sie halten auf der Stelle die Klappe, bauen Ihren Blaster SOFORT zusammen und machen sich bereit für die Ankunft des Feindes! Sie hätten bereits vor einer Standardstunde bereit sein sollen – was sehe ich, Sie basteln noch an Ihrem E-11 rum. Falls ich noch einmal diesen lächerlichen Singsang höre oder jemand seine Ausrüstung nicht ordentlich beisammen hat, dann befördere ich ihn mit einem Fußtritt aus der nächsten Luftschleuse!“

Zornig wandte er sich nun an alle Anwesenden, die Squad um Sergeant Terrek und die um diesen Sergeant Leto. „Alle Mann aufstehen. Ausrüstungskontrolle!“ Er hasste es zwar, das jetzt zu machen, es war ein ungünstiger Zeitpunkt, aber es war unumgänglich, um diesen Typen den Ernst der Lage zu zeigen. Die dachten wohl, es handelte sich hier um ein Kaf-Kränzchen mit Kuchen bei Oma in der guten Stube.

Neros verschränkte die Hände hinter dem Rücken, blickte jeden einzelnen der Männer zornig an und wartete, dass diese seinem Befehl sofort, das hieß auf die Millisekunde genau, nachkamen.


[Corellia – hoher Orbit über Corellia – CEC-Werften – Haupthangar] Donovan Neros, Ben Terrek, Bruce Leto, andere Soldaten
 
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Corellia System :: Orbit um Corellia :: Planquadrat F5 :: der neunten Kampfgruppe zugeteilt :: AF Enduring Freedom :: Brücke :: Commander Ph'ton und Crew

Die Spannung war auf der Brücke deutlich zu spüren. Das Schiff vibrierte unter dem Einsatz der Schiffsbewaffnung, das kontinuierliche Brummen der Schiffstriebwerke tat ihr übriges zu der Geräuschkulisse auf der Brücke der Enduring Freedom.

"Die anvisierte Nebulon-B Fregatte [Salvation] wurde zerstört."

"Ausgezeichnet. Lassen sie..."

Die Worte des Bith wurden von einer schrillenden Alarmsirene übertönt. Das konnte nichts guten heißen. Sofort richteten sich die großen dunklen Augen des Nichtmenschen auf den Holoschirm. Was dort zu sehen war, sprach zeitgleich sein erster Sensorikoffizier laut aus.

"Sir, Raketen!"

"Sir, Nachricht von der Red Giant!"

"Durchstellen."presste der Bith zwischen seinen Backenlappen hervor und entließ einen schrillen, pfeifenden Ton.

Alles geschah zeitgleich. Der Bith konnte sich kaum konzentrieren, die Hektik und die lauten Geräusche waren Gift für seine feinen Gehörgänge. Er stützte sich an der Ballustrade ab, die um den Holoemitter angebracht war und schloss die Augen um sich komplett auf die Nachricht zu konzentrieren.


»Das liegt nun in Ihrer Entscheidung, Commander. Sie übernehmen die Leitung der neunten Kampfgruppe. Führen Sie Commodore Korus' Befehl aus und setzen Sie den Flug zur Werft fort. Machen Sie das Beste aus den Schiffen, die Ihnen bleiben. Takao'ee, Ende!«

Ein unerhoffter Zug des Captain doch gleichzeitig eine undankbare Aufgabe eine solch zersplitterte Kampfgruppe zu führen. Ihm blieb nicht viel Zeit zu antworten, im Grunde blieb ihm gar keine Zeit dazu. Er hätte gerne dem Captain noch gedankt, vor ihm salutiert, einfach irgendwas getan, anstatt wortlos das Kommando zu übernehmen in der Gewissheit, dass die beiden Kommandanten sich niemals persönlich sehen würden.

"Einschlag in 3 ... 2 ... 1 ..."

Seine filigranen Finger schlossen sich fest um die Ballustrade. Die Alarmsirene gab ein grässliches, unerträgliches Geräusch von sich. Eine Erschütterung ging durch das Schiff, kurz flackerte das Licht. Weitere Erschütterungen folgten und sorgten dafür, dass das Licht für mehrere Augenblicke aus ging. Die gesamte Brücke wurde nur noch von den Kontrollpanelen erleuchtet. Als das Licht wieder anging, war die Erleichterung auf der Brücke zu spüren.

"Statusbericht?"

"Schilde kollabiert Sir. Dhur meldet aus dem Maschinenraum, dass die Antriebssektion getroffen wurde. Bereits kleinere Hüllenbrüche auf Deck 5 vermerkt." meldete Lieutnant Netun , der gleichzeitig auch für die Schadenskontrolle zuständig war.

"Sir, weitere Treffer dieser Art und wir werden das Ende dieser Schlacht nicht mehr erleben." Der Tonfall von Lieutnant Commander Fay , seinem XO, war besorgt und zugleich drängelnd. Der sonst so gelassene Pau'aner schien die Situation und den Ernst der Lage erkannt zu haben und brach mit seiner sonst gewohnten Gemächlichkeit. Das zeigte Ph'ton, wie Ernst es dem Mann wirklich war.

"Isolieren sie die Hüllenbrüche auf Deck 5 indem sie die Bereiche evakuieren und die Schotts dann schließen. Leiten sie die dann überschüssige Energie nach backbord um."

Das müsste vorerst reichen. Der Druck stieg, er hatte jetzt nicht nur das eigene Kommando, sondern auch noch drei weitere Schiffe, um die er sich kümmern musste.

"Status des Geschwaders?"

"Die Red Giant wurde zerstört. Rettungskapseln wurden ausgesondert. Die einzig verbliebenen Schiffe sind die Reef Home, die Piper Maru und das, was von der Scavenger noch übrig ist."

Die Scavenger war nicht mehr zu retten. Die Zerstörung würde unmittelbar erfolgen, wenn er nicht Maßnahmen ergreifen würde. Allerdings mussten sie auch, wie Kommodore Korus es befohlen hatte, sich zu den Werften zurückziehen. Allerdings nicht ohne den Imperialen soviel Schaden wie möglich zuzufügen. Ein Sternzerstörer konnte immer noch gefährlich werden, in Verbindung mit einem Immobilizer Kreuzer noch tödlicher. Doch sie hatten keine Zeit sich um beide Schiffe adequat zu kümmern. Er musste eine Entscheidung treffen.

"Befehlen sie der Scavenger das Schiff zu verlassen. Nachdem alle Rettungskapseln ausgesondert wurden, soll die Reef Home mit ihren Traktorstrahlern das Schiff auf Kollisionskurs mit der Kali bringen. Jetzt soll die Reef Home alle ihre Raketen auf die Kali feuern und die Traktorstrahlen einsetzen um Rettungskapseln der Red Giant zu bergen. Wir müssen Zeit gewinnen. Die Piper Maru soll sich um neue Raketensalven kümmern und diese ausschalten. Ansonsten soll sie das Feuer von der Scavenger ablenken."

Eine undankbare Aufgabe, wie er selbst wusste. Es gab keine Gewinner in Schlachten, nur Verlierer. Er wollte dafür sorgen, dass er so viele Männer und Frauen wie möglich retten konnte. Die Lage war aussichtslos, je länger er sich die Taktikkarte ansah. Sie mussten zurück in die schützenden Reihen der intakten Schiffe der reurepublikanischen Flotte. Er würde nicht den Befehl von Takao'ee weiter verfolgen und ein durastählerndes Schutzschild gegen das feindliche Geschwader bilden. Sie hatten genug Schiffe zerstört um das Gefahrenpotenzial zu senken. Sollten sich stärkere Schiffe um den Sternzerstörer der Victory Klasse kümmern.

"Rufen sie Corsair Squadron zurück, sie sollen einen Raketen -und Jägerabwehrschirm um die Enduring Freedom bilden."

"Mit drei Maschinen, Sir?" warf die Twi'leki, Lieutnant Loreen zweifelnd ein.

"Tun sie, was ich ihnen sage. Wir haben keine andere Möglichkeit."

Seine Aufmerksamkeit wurde nämlich erneut an der taktischen Konsole gefordert. Die rot markierten Schiffe der Victory Class und der Immobilizer Kreuzer begannen ihre Position zu verändern und langsam sich zurückzuziehen. Vielleicht gab es doch noch Hoffnung für sie. Solange die Schiffe nicht ausgeschaltet waren, konnten sie der Flotte gefährlich werden, doch verfügte er nicht die Feuerkraft diese Schiffe zu vernichten.

"Waffenstation. Konzentrieren sie die gesamte Feuerkraft der Enduring Freedom auf den Sternzerstörer der Victory Klasse. Kommunikation. Öffnen sie gleichzeitig einen Kanal zum dritten Geschwader und erbitten sie Feuerunterstützung."

Vielleicht würde sich das Blatt doch noch zum Guten wenden. Vielleicht.

AF "Enduring Freedom" ( SBD 5%| RU 89%) [Hüllenbrüche auf Deck 5, Antriebssektion beschädigt]

  • X-Wing Staffel "Corsair" (3 Maschinen)
 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 9 | Shuttle 5 | Kabine ] John Clanc, Wonto Sluuk, Bullhead-Company

Im ersten Moment war Wonto unsäglich erleichtert, mit dem Leben davon gekommen zu sein. Allzu leicht hätte die untergehende Apollo sein Sarg und das Corellia-Syste sein Grab werden können. Das Shuttlie bedeutete Sicherheit. So dachte er zumindest für etwa eine halbe Minute. Dann aber wurde ihm langsam bewusst, dass diese Sicherheit mehr als fragwürdig war. Ein Aegis-Shuttle war kein Kriegsschiff, sondern ein Transporter; nur leicht bewaffnet und nicht gerade wendig. Irgend etwas hatte gerade den vierhundert Meter langen Träger Apollo zerstört; was würde es wohl mit dem kleinen Landungsboot anrichten? Der Ortolaner hatte keine Ahnung, wie viele Schiffe dort draußen kämpften; niemand hatte es für nötig oder sinnvoll befunden, die einfachen Soldaten über deren Verlauf zu informieren. Aber eines stand fest: Es gab vom Jäger bis zum Sternenzerstörer genug tödliche Waffensysteme dort draußen, um ihm und seinen Kameraden ein jähes Ende zu setzen. Jeden Augenblick konnten sie vernichtet werden, von etwas, das sie nicht kommen sahen oder hörten. Sie würden eine akute Gefahr erst dann bemerken, wenn es schon viel zu spät war, irgendwie zu reagieren. Solche Situationen hatte Wonto schon immer gehasst. Selbst auf der mächtigen Apollo, die sicherlich mehr Schutz geboten hatte als Shuttle Fünf.

Um sich nicht zu sehr in dieses Gefühl der Verwundbarkeit und die aufkeimenden Ängste hereinzusteigern, suchte Wonto Sluuk nach Ablenkung. Ein Blick im Passagierraum herum zeigte ihm, dass es davon nicht allzu viel gab. Abgesehen von den Sitzen, war der Raum kahl und leer. Keine Fenster, keine Bildschirme, nichts von Interesse. Abgesehen natürlich von den Personen, die sich hier befanden. Sie gehörten fast alle zur Bullhead-Company, wie ihre Abzeichen zeigten, bei zwei oder drei Leuten ging Wonto aber davon aus, dass sie Hangararbeiter des todgeweihten Trägerschiffs gewesen waren und diese Gelegenheit zur Flucht beim Schopf gepackt hatten. Aber auch die Infanteristen waren ihm keineswegs alle vertraut. Er war noch nicht lange bei der Einheit und kannte die meisten Soldaten nicht oder nur vom Sehen. Mitglieder seines Squads waren nicht an Bord. Ob er sie auf Corellia wiedertreffen würde? Vielleicht würde man aber auch neue Einheiten formen; aus den Überlebenden, denen, die das Glück gehabt hatten, in einem Shuttle zu sitzen, das nicht von einer der tausend Gefahren des Raumkampfes vernichtet wurde. Gut möglich, dass der Ortolaner keinen seiner Bekannten auf Corellia oder sonstwo wiedertreffen würde. Keine schöne Vorstellung. Aber eine Möglichkeit, mit der man rechnen musste.

Wonto hatte viele Ängste. Der Tod im All war nur eine von vielen. Auch Einsamkeit fürchtete er sehr. Das aufkeimende Gefühl des Alleinseins zwang ihn dazu, Anschluss zu suchen. Es würde ihm eine besseres Gefühl geben und konnte zudem auch aus praktischen Gesichtspunkten nicht schaden, jemanden persönlich zu kennen, an den man sich im Ernstfall halten konnte. Es vergrößerte die Wahrscheinlichkeit enorm, dass im Falle irgendeiner namenlosen Katastrophe jemand nach ihm sah und überhaupt bemerkte, was mit ihm geschah.


»Hey, alles in Ordnung bei dir?«, sagte er zu dem Menschen neben sich (John Clanc), einem großen Mann mit blauen Augen. Der Soldat sah keineswegs so aus, als könne etwas mit ihm nicht in Ordnung sein, weshalb sich die Frage eigentlich erübrigte; aber sie schien Wonto eine gute Möglichkeit zu sein, ein Gespräch zu eröffnen.

»Das war zum Schluss ja ganz schön knapp... wir können von Glück reden, dass wir es bis hier geschafft haben.«

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 9 | Shuttle 5 | Kabine ] John Clanc, Wonto Sluuk, Bullhead-Company
 
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[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 9 | Shuttle 5 | Kabine ] JOhn Clanc, Wonto Sluuk, Bullhead-Company

John lehnte sich zurück gegen die Rückenlehne seines Sitzes. Er schloss die Augen, das jedoch nur kurz, denn kurz darauf sprach der der sich vor nicht all zu langer Zeit neben ihn gesezt hatte an. Er fragte ihn ob alles in Ordnung sei, und meinet das alles sehr knapp war. John öfnete die Augen wider und drehte den Kopf zu seinem Nachbarn.
" Naja, ich lebe und meine Ausrüstung gibt es auch noch. Nur habe ich noch nie eine Übung mit gemacht oder wurde einen Squad zu geteilt. Ich kam erst heute Morgen aufs Schiff." Meinte John dann etwas lächelnd zu ihm. " Ich bin übrignes John, John Clanc aber alle nennen mich Johny." Meinte er dann höflich und sah seinen Nachbarn erneut an. Immer noch vom Schreck getroffen, und leicht außer Atem von rennen aber trotzdem frph noch am leben zu sein saß er nun da.

Er kramte dann ein wenig in einer seinen vielen Taschen seiner Weste herum, was durch den Sicherheitsbügel der vor ihm eingeratst war nicht grade erleichtert wurde. Er holte ein Taschentuch heraus, und schnief sich einmal die nase aus, er schien sich eine Erklältung geholt zu haben.

Langsam wurde es warm im Schiff. Es wurde John zu warm. Er zog seine Weste aus, und hatte dann ein weißes blaues Hemd und seine weiße Hose an.

[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 9 | Shuttle 5 | Kabine ] JOhn Clanc, Wonto Sluuk, Bullhead-Company
 
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{Corellia/Coronet/Gefängnis/Nichtmenschentrakt}mit Padme,Anakin,Milan,Joya und Widerständler


Natürlich stimmte der Geheimdienstler Tzun zu als er vorschlug das sie gehen sollten, das die beiden Kaminoaner jedoch nicht gerade die Geschwindigkeit eines Abfangjägers erreichten zehrte auch an den Nerven des Grauäugigen Kamino, jederzeit könnten die Imperialen kommen und fragen wieso er hier einen Gefangenen stütze, die Sirenen könnten sich kreischend melden und so für ihre Inhaftierung sorgen. Sachen die ihm gar nicht gefielen, als der Geheimdienstler sogar noch nach Drogen fragte war es nicht deutlich besser geworden.

"Nein sowas habe ich nicht bei mir, meine Fachbereiche liegen ganz woanders.

gab er leicht zickig von sich und versuchte das Tempo etwas zu beschleunigen, die Reaktionen und Töne des Commanders ignorierend. Wenn er es von ,,Genetischem Abfall" zu so einer Position gebracht hatte müsste er einiges aushalten können. Also würde er auch diese etwas rohe Behandlung ertragen müssen, es ging ja um Leben und tot! Als sie dann stehen blieben und der Geheimdienstler eine neue Taktik erklärte und Tzun munter anlächelte war Zeit für eine kleine Pause. Er achtete nur noch am Rande auf das was passierte als der Geheimdienstler verschwand. Eine Art Hoffnungsschimmer war es als der Jedi Anakin wieder erschien, er gab an die beiden Kaminoaner weiter das er sie rufen würde wenn der Weg frei sein würde. Ein Lichtblick im Dunkeln, endlich ein echter Plan!

Lange, viel zu lange schien es, mussten sie alle warten. Er wollte schon den Gang verlassen und sich umsehen, was passiert war als die Jedi Padme Master endlich erschien, gleichzeitig kam die Meldung des Geheimdienstlers rein, dass sie ihr Versteck verlassen können und zu ihnen stoßen. Erleichtert atmete der Kaminoaner aus, stütz den COmmander ab und lief mit der wilden RUnde in den Hangar zu Anakin


{Corellia/Coronet/Gefängnis/Nichtmenschentrakt/Hangar}mit Padme,Anakin,Milan,Joya und Widerständler
 
[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 9 | Shuttle 5 | Kabine ] John Clanc, Wonto Sluuk, Bullhead-Company

Wonto Sluuk war froh, dass sein Nebenmann sich als halbwegs gesprächig erwies und nicht zu jenen unnahbaren, obercoolen Typen gehörte, die entweder niemals freundlich waren oder sich zumindest nicht mit kleinen, pummeligen Ortolanern abgaben.

Der Mensch, der sich als John Clank beziehungsweise Johny vorstellte, erzählte, dass er erst unmittelbar vor der Schlacht zur Kompanie versetzt worden war. Das erschreckte Wonto ein wenig: Er selbst war schon seit einigen Wochen bei der Einheit, fühlte sich aber noch immer nicht wirklich in sie hinein gewachsen. Wie musste es da jemandem gehen, der mit völlig Fremden in den Kampf geschickt wurde.

Aber abgesehen vom Inhalt seiner Worte, fiel Wonto noch etwas anderes auf: Ihre Betonung. Johny sprach das Basic in einer Weise aus, die den Ortolaner an zuhause erinnerte. Nicht an Orto, die Heimat seines Volkes, die er nie kennengelernt hatte; sondern an Coruscant, wo er geboren und aufgewachsen war. Umgekehrt hatte der Mensch Wontos Mundart nicht zuordnen können, da seine nichtmenschlichen Sprachwerkzeuge die Worte sowieso etwas anders klingen ließen; doch was Johny sprach, war einwandfreies Coruscanti-Basic. Mit jedem Wort, das aus dem Mund des blauäugigen Soldaten kam, wurde der Ortolaner sicherer, dass er einen Landsmann vor sich hatte. Früher hätte ihm das nichts bedeutet; er hatte nie so etwas wie einen Nationalstolz oder einen Regionalpatriotismus gekannt. Aber jetzt, in der Fremde, erschien diese gemeinsame Herkunft in einem anderen Licht.


»Ich heiße Wonto«, stellte nun auch er sich vor. »Bin auch noch nicht lange hier, in der Schlacht von Denon war ich noch bei... einer anderen Einheit.«

Beinahe hätte er das Cortana-Squad erwähnt, doch die Feststellung, dass er zuvor bei den Spezialkräften gekämpft hatte und jetzt zur leichten Infanterie gehörte, hätte zwangsläufig zu peinlichen Fragen über Dinge geführt, über die er weder sprechen noch nachdenken wollte.

»Du kommst von Coruscant, nicht wahr?« wechselte er das Thema. »Ich bin im Bezirk 424 geboren. Und du?«

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[Corellia-System | Raumschlacht | Planquadrat E6 | KG 9 | Shuttle 5 | Kabine ] JOhn Clanc, Wonto Sluuk, Bullhead-Company

die Reaktion seines Nachbarn lies nicht lange auf sich warten. Er gab sich als Wonto bekant, und merkte wohl an der Aussprache von Johns Basic das John von Coruscant kam. John nickte dann und lächelte noch ein Stück mehr. " Ja, ich bin ein Corusi wie man so sagt bei uns,. Ich bin in bezirk 400 geboren. Dann bist du ja auch nicht grade in einem sehr schönen Bezirk geboren was Wonto?" Sagte er etwas erfreut eine Art Heimatkollegen anzutrefen. Die tatsache das Wonto auch noch nicht lange da war lies John etwas auaftmen. Vielicht würden sie ja etwas wie Freunde werden die beiden.

John sah wider in den Raum hinein. E hatte sich langsam wider vom Schock erholt, doch wenn er genauer nachdachze jagte ihn gleich der nächste Schreck. Er stellte fest das sie nur auf einem einfachen Transporter waren, der nicht wirklich sicher war. Wenn das was das Schif auf dem sie waren, wovon John sich nicht mal den namen merken konnte, nu auch auf sie feuern würde ? Dann hätten sie ein ernstahftes Problem.

Er wannte sich erneut zu Wonto. " Weißt du denn wie es jetzt weiter gehen sol ? ich meine wir sitzen hier in einem nicht sehr sicheren Transproter, und fliegen im All rum. Sollten wir nicht lieber landen ?" Fragte John ist leicht beängtsigt, und sah ihn mit seinem blauen Augen an.

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[ Corellia - Coronet - Planquadrat "G9" - Gefängnis - Nichtmenschentrakt - Gang zum Hangar ] Milan, Joya & Tzun

Mit leicht schwankenden Schritten näherte sich der Operative wieder den Schotttoren. Ihm war immer noch speiübel, der Mord an den Wachen lastete wie ein ganzer Hutt auf ihm. Er hatte leichte Probleme, die Füße voreinander zu setzen. Doch er hielt sich immer noch aufrecht, er musste durchhalten. Wie er es in einen der psychologischen Trainingseinheiten gelernt hatte, schaltete er langsam die Erinnerung an das eben Passierte aus. Der Rendilianer konzentrierte sich auf das vor ihm Liegende. Aufmerksam beobachtete er den Gang vor ihm und machte sich Gedanken darüber, wie sie endlich in den Hangar eindringen konnten. Schließlich standen noch einige Wärter vor dem Tor und würden es vermutlich mit ihrem Leben verteidigen. DARAUF sollte er sich konzentrieren.

Dann kam er wieder in den Nebengang, in dem er die beiden Kaminoaner zurückgelassen hatte. Sie standen immer noch dort und warteten scheinbar auf ihn oder andere Verstärkung. Aus gewissen Sachbüchern und Erzählungen wusste der alte Mensch, dass die Langhälse nicht gerne zu den Waffen griffen, sondern sich lieber auf ihre Klone verließen. Also war es nicht wirklich verwunderlich, dass sie nicht offen den Kampf mit den Sturmtrupplern am Tor gesucht hatten. Milan begrüßte sie mit einem erschöpften Nicken und ließ sich die Mauer hinabgleiten.

"Auftrag erledigt. Die drei anderen Wachen werden uns keine Probleme machen."


Kaum war er auf den Boden angekommen und begann, seine müden Knochen auszustrecken, kam auch schon Anakin mit einigen befreiten Gefangenen um die Ecke. Auf zwei passte die Beschreibung des kaminoanischen Commanders sehr genau, weshalb der Agent des NRGD mal davon ausging, dass es dabei um zwei seiner Besatzungsmitglieder handelte. Neben diesen brachte noch um die zwanzig andere Nichtmenschen mit, die teils bewaffnet, teils stark geschwächt waren. Wirklich wehrhaft wirkte wirklich niemand von ihnen. Und wieso waren es nur so wenige? Milan hatte mit mindestens fünfzig Leuten gerechnet, die sie hier befreien konnten. Dieser kümmerliche Haufen bedeutete zwar ein durchaus positives Ergebnis, konnten sie schließlich wenigstens ihnen die Freiheit schenken. Doch zehn weitere befreite Gefangene wären schön gewesen. Ihre Mission war also alles in allem nicht ganz so positiv verlaufen.

Auch deshalb ächzte er, als der blonde Mann vor ihm noch einmal einen Gefallen von ihm verlangte. Dass seine Glieder schmerzten und ihm langsam die Kräfte ausgingen, versuchte er sowohl den anderen als auch sich selbst zu verschweigen. Und dass der angebliche Widerständler vor ihm dann in äußerst unfreundlichen Ton ihn dann aufforderte, noch einmal in diese grausige Rolle des Kommissars zu schlüpfen, machte die gesamte Angelegenheit hier auch nicht besser. Anscheinend gingen ihm die gleichen Gedanken durch den Kopf wie dem alten Rendilianer. Dieser nahm seinem Gegenüber dies nicht krumm, manchmal war man eben in solchen Stresssituationen gereizt. Solange die Gefühle von Anakin nicht ausarteten...

Nachdem er dem Operative die Sprechanlage gezeigt hatte und ihm bedeutet hatte, den imperialen Wärtern den Befehl zu geben, das Gebäude hier zu stürmen, ging der junge Mensch in Richtung des Hangars. Aus dem Augenwinkel sah Milan, dass dieser ein Laserschwert zückte und damit den beiden Sturmtrupplern ihre todbringenden Blasterschüsse mit Leichtigkeit einfach wieder zurückschickte. Also doch ein Jedi! Nun war der alte Mann doch wütend. Hoffentlich konnte er das nutzen, um seiner Stimme noch einmal den befehlsgewohnten Klang eines hohen imperialen Tieres zu geben. Entschlossen drückte er den Aktivierungsknopf.

"Hier spricht Kommissar McFayden. Es hat im Nichtmenschentrakt einen Ausbruch gegeben! Widerliche Würmer kriechen aus ihren Zellen und greifen die ehrenwerten Wachen dieses Gefängnisses an. Ich stehe gerade äußerst unter Druck, meine Gruppe wurde umzingelt und kämpft um ihr Leben. Die Aliens wollen unseren Tod! Wer noch ein bisschen Anstand in diesen Mauern aufbringt, soll sofort in diesen Block eindringen und diese scheußlichen Monster wieder in ihre Zellen bringen. Dahin, wohin sie wirklich gehören! Kommissar McFayden Ende!"


Mühsam drückte er wieder den Knopf, die Sprechanlage schaltete sich aus. Entschuldigend blickte er die ehemaligen Gefangenen an. Hoffentlich merkten diese, dass seine Worte nichts als Schall und Rauch waren. Er wollte nicht als wohlwollender Befreier gelten, nicht als rassistischer Befreier. Nun endlich konnte er sich wieder ausruhen. Zum wiederholten Male ließ er sich auf den harten Boden nieder und lehnte sich an der Mauer an. Doch wieder einmal kamen in dem Moment, in dem er sich gerade versuchte, in eine angenehme Position zu bringen, Leute, die etwas von ihm wollten. In diesem Fall waren es Padme und die beiden Widerstandskämpfer, die ihrer Gruppe bereits gute Hilfe geleistet hatten. Diese brachten eindeutig mehr Gefangene hierher. Es mussten so ungefähr dreißig zerlumpte, entkräftete republiktreue Personen sein. Sie waren nur noch stärker zugerichtet als die Gruppe, die sie bereits erwartete. Eine Frau musste sogar getragen werden.

"Ah, sehr gut, Sie hier zu wissen. Ihr Mitstreiter ist schon einmal vorgelaufen und kümmert sich um die Sicherheitskräfte im Hangar. Er wollte uns Bescheid geben, wenn die Luft rein ist und wir ungehindert in die Fluchtfahrzeuge steigen können."


Diese knappe Begrüßung an Padme musste langen. Denn sofort pippte sein Com-gerät. Der blonde Jedi gab das Zeichen, dass alles rein war. Also, nichts wie los. Mit einem Wink gab er den anderen zu verstehen, dass sie endlich aufbrechen konnten, richtete sich wieder auf und ging mühsamen Schrittes in Richtung Hangar. Mit leuchtenden, erleichterten Augen ging er auf Anakin und die beiden Lambda-Fähren, die ihre Fluchtfahrzeuge sein würden, zu. Endlich konnten sie von hier fliehen!


[ Corellia - Coronet - Planquadrat "G9" - Gefängnis - Nichtmenschentrakt - Hangar ] Milan, Anakin & Padme, Joya & Tzun, viele NPCs
 
Corellia- System/ Orbit über Corellia/ CEC-Werften/ Haupthangar/ Ben Terrek, Raptor – Squad, NPCs

Das Warten war immer das Schlimmste. Nicht zu wissen wann und ob überhaupt was passieren würde.
Denn bis jetzt behielt man über den Schlachtverlauf im Orbit komplettes Stillschweigen, zu mindestens was die Weitergabe solcher Daten an die unteren Ränge betraf und so planlos wie Captain Neros durch den Hangar stolperte, hatte man auch ihm keinerlei aktuelle Informationen zu der Raumschlacht übermittelt. Wahrscheinlich war die Flotte der Rebellen schon längst zerschlagen und in alle Richtungen zerstreut und falls es doch jemand schaffte, bis zur Werft und deren Hangar vorzudringen, würden ihn die hier stationierten Soldaten zurück in das endlose, schwarze All pusten.
Bei diesem Gedanken klopfte Ben mit seiner riesigen Pranke von einer Hand auf den todbringenden Lauf des aufgestellten E-Web und grinste zufrieden in sich hinein.

Einige Zeit später, ging der stämmige Sergeant zum gefühlten hundertsten mal verschiedene Szenarien eines Rebellenangriff und die einzelnen Aufgaben jedes Einzelnen im Squad durch, als sich der Captain näherte. Mit prüfenden Blick blieb Neros an der E-Web Stellung und deren Besatzung stehen.

„Sergeant! Wie ich sehe, sind Sie bereit, für den Erhalt der Werftanlage Ihr Leben zu lassen. Dann verpassen wir den Aliens eine hübsche Lehre, falls sie bis hierher vordringen sollten“



Sprach der hagere Offizier Ben an und schien dabei schon wieder mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt zu sein. Deshalb verzichtet Terrek darauf, etwas zu erwidern, nickte nur entschlossen und wartet bis Neros nach einige Sekunden wieder verschwunden war.
So richtig schlau wurde er aus dem Kompanieführer nicht. Schien dieser doch stets und ständig nur halb bei der Sache zu sein. Aber laut dem was er von seinen Männern gehört hatte, war der Captain ein guter Offizier. Doch ob das stimmte, konnte Ben vielleicht bald selbst heraus finden.
Allerding musste Terrek jetzt schon über das unbeholfene zurechtrücken von Ausrüstung schmunzeln. Eine typische Art von Offizieren, die gerade nichts besseres mit sich anzufangen mussten. Da tat man lieber so, als gäbe es noch irgendwo etwas zu verbessern, auch wenn schon alles passte. Denn dafür hatte Ben zu mindestens bei sich, seinen Leuten und ihrer Stellung gesorgt.

Viel Ruhe blieb ihnen nach dem Verschwinden des Captains aber nicht.
Denn schon von weiten konnte man den Trooper singen hören, irgend ein Lied auf Mando, was Ben nicht im geringsten verstand und eigentlich auch nicht verstehen wollte. Viel mehr interessierte ihn ob der Mann nicht einen über den Durst getrunken hatte.

„Bleibt sitzen Jungs, ich werde mir den Spaßvogel mal ansehen!“


Brummte Terrek, richtete sich langsam auf und trabte aus der Stellung heraus zu dem Trooper, welchen er jetzt als Sergeant (Bruce) identifizieren konnte. Vor der Stellung baute Ben sich auf und verschränkte die kräftigen Arme vor der breiten Brust. Singend kam der Soldat näher und musste sich seiner Umgebung gar nicht bewusst sein. Erst als er fast mit Terrek zusammen stieß, kam er zurück ins hier und jetzt. Skeptisch zog der ältere Sergeant die Augenbraue hoch und legte den Kopf zur Seite. Ben gehört zwer zu den Leuten mit eher ruhigen Gemüt und er war fast immer guter Laune. Doch passte das verhalten des Sergeants(Bruce) nicht zur aktuellen Situation. Er konnte singen wenn die Schlacht gewonnen war.

"Guten Abend Seargent....Terrek wenn ich richtig lese? Wollen sie mitsingen? Keine Sorge das Lied ist einfach zu erlernen und macht Spaß!"

Plapperte der schlanke Trooper frech grinsend drauflos, allerdings schaffte es Terrek nicht etwas darauf zu erwidern. Denn da war auch schon Neros wie aus dem Nichts da und kläffte zuerst den Trooper, als auch Ben und sein Squad mit hoch roten Kopf an.

„Was – ist – hier – los? …... Sie halten auf der Stelle die Klappe, bauen Ihren Blaster SOFORT zusammen und machen sich bereit für die Ankunft des Feindes! Sie hätten bereits vor einer Standardstunde bereit sein sollen – was sehe ich, Sie basteln noch an Ihrem E-11 rum. Falls ich noch einmal diesen lächerlichen Singsang höre oder jemand seine Ausrüstung nicht ordentlich beisammen hat, dann befördere ich ihn mit einem Fußtritt aus der nächsten Luftschleuse! … Alle Mann aufstehen. Ausrüstungskontrolle!“


Ausrüstungskontrolle ! Vor nicht mal 10 Minuten war der Captain gerade erst bei ihnen gewesen und hatte diese durchgeführt. Das war eieder so eine bekannte Unart von Offizieren, wenn sie angst hatten, nicht mehrher der Lage zu sein.
Dann machte man halt lieber irgendwelchen unützen Dummfick, schrie rum und führte sich auf wie der Imperator selbst. Anstatt logisch vorzugehen und zur Abwechslung mal nachzufragen und sich ein richtiges Bild der Lage zu verschaffen. Mit einem leichten Achselzucken, wandte sich Ben daraufhin zu seinen Männern um, verleierte für den Captain nicht sichtbar die Augen und ging rasch zu seinem Squad. Die sich daraufhin alle samt ein verschämtes Lächeln unterdrücken mussten.

„Also ihr habt den Captain gehört. Ausrüstungskontrolle !!“

Bestätigte Terrek in einem besonnen aber dennoch ernsten Tonfall und lies seine weißen Zähne aufblitzen. Er war schon zu lange bei diesem Verein, als das ihn ein aufgebrachter Offizier noch aus der Ruhe bringen konnte. Und gerade deswegen, lies er sich die aufkeimenden Abneigung, gegen dieses Sinn freie Verhalten nicht anmerken.
Schon Sekunden später nach den Befehl stand er bei seinem Squad und wartete darauf das Neros los legte.
Zu befürchten hatte sie nichts.
Erstens: passte ihre gesamte Ausrüstung + Vorbereitung und alles was der Captain jetzt noch fand, war nur an den Haaren herbei gezogen um zu zeigen das ER das sagen hatte und zweitens: gestand Neros in diesem Fall gleich ein, das er bei der ersten Überprüfung selbst schlampig gewesen war und etwas übersehen hatte.
Aber nun würde sich ja zeigen, was für ein Schlag von Offizier dieses Mann war und was Ben von ihm zu halten hatte.


Corellia- System/ Orbit über Corellia/ CEC-Werften/ Haupthangar/ Ben Terrek, Donovan Neros, Bruce Leto, Raptor – Squad, NPCs
 
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[Corellia | Coronet | Planquadrat G9 | Gefängnis | Nichtmenschentrakt | Gang zum Hangar ] Joya No, Milan de Fragonard, Tzun Suz

Die Gruppe trennte sich.

Joya No musste sich zwingen, nicht trotzig den Ellenbogen zurückzuziehen, als der Grauäugige ihn zu stützen versuchte. Er hasste es, Hilfe von diesem rassistischen Monstrum zu benötigen; es kam ihm wie ein Eingeständnis seiner Schwäche vor. Aber Tatsache war, er war stark geschwächt. Vor allem sein Gleichgewichtssinn war gestört - bei seiner beträchtlichen Körperhöhe kein unwesentliches Problem. Insofern stellte die Stütze durch seinen kaminoanischen Artgenossen eine echte Verbesserung dar. Und wichtiger als sein Stolz war dem Commander seine Freiheit.

Doch als sie den Hangar beinahe erreicht hatten, kam die böse Nachricht: Der Weg war versperrt, die Sicherheitsschotten geschlossen und Wachen davor postiert. Nunja, dies war ein Gefängnis; eigentlich durfte es niemanden verwundern, dass es Möglichkeiten gab, ein Entkommen zu erschweren. Der Mensch in Kommissarsuniform - wie er hieß und was er war, wusste Joya No nicht - teilte seinen Plan mit: Er wollte einen Teil der Wächter weglocken und ihnen den Rest überlassen. Ihnen - doch wohl nicht den beiden Kaminoanern? Wie stellte er sich das denn vor? No besaß ja nicht einmal eine Waffe, geschweige denn die Kraft, um sich mit den Bewachern einen unbewaffneten Nahkampf zu liefern. Doch er wollte jetzt nicht zu debattieren beginnen. Sie standen unter Zeitdruck. Sollte es dem Pseudo-Kommissar gelingen, ihre Gegnerzahl zu dezimieren, und sollte der Grauäugige dann tatsächlich einen todesmutigen Angriff beginnen, so würde der Commander wohl sein Bestes tun, das Seine zu ihrer Flucht beizutragen. Auch wenn es nicht gerade ein großer Beitrag sein konnte.

Doch zum Glück wurde das nicht nötig. Kurz nachdem der Kommissar mit drei Soldaten verschwunden war, hallten drei gedämpfte Schüsse in ihren Seitengang, doch noch bevor die beiden Kaminoaner selbst zum Handeln gezwungen waren, schloss der Jedi Solo wieder zu ihnen auf. Begleitet wurde er von einer ganzen Schar Gefangener (einige von ihnen kannte No, und nicht alle hatte er in guter Erinnerung). Unter ihnen befanden sich seine beiden vermissten Offiziere: Der Gungan Nolboss und die Skakoanerin Tenduun. Beide sahen reichlich zerschunden aus: Bei seinem dritten Offizier hatte es vor allem das nichtmenschliche Gesicht erwischt, das geschwollen und ramponiert wirkte. Der körperliche Zustand der Chefingenieurin hingegen war kaum zu erkennen, doch ihr metallischer Druckanzug war keineswegs mehr so blank und makellos wie vor der Gefangennahme. Beide Flottenoffiziere liefen sofort auf ihren Befehlshaber zu und versuchten so etwas wie einen militärischen Salut.


»Commander, es ist gut Sie zu sehen«, sagte die Skakoanerin mit ihrer dumpfen, tiefen Stimme. Sie griff ihrem Vorgesetzten im wahrsten Sinne des Wortes unter die Arme. Er ließ sich gerne von ihr stützen, weil ihn das von der Berührung seines grauäugigen Artgenossen entledigte, die ihm wirklich arg zuwider gewesen war. In der Zwischenzeit eilte Nolboss mit einem Drall in den Gang, in dem Milan eben die Wächter erledigt hatte, um deren Waffen zu holen. Eine davon reichte er No, der sich augenblicklich etwas stärker und wehrhafter fühlte. Erstaunlich, welche Macht eine Handfeuerwaffe verleihen konnte!

»Was ist mit den anderen, Sir?« fragte der Gungan. Er meinte damit zweifellos die sieben menschlichen Besatzungsmitglieder der Galactic Dawn, die mit ihnen gefangen genommen worden waren.

No hatte schon nach ihnen gesucht, aber schnell festgestellt, dass sich keine Menschen unter den Befreiten befanden. Sie alle stammten aus diesem Trakt. Damit war die Sache klar: Ihre Befreiung war nicht geglückt, sie mussten sie zurücklassen. Ein müdes Kopfschütteln musste als Antwort genügen.

Der Kommissar schlüpfte nun noch einmal in seine Rolle. Über Funk beorderte er Soldaten ins Gefängnis und stiftete so das nötige Ablenkungsmanöver für ihre Flucht. Seine Ausdrucksweise jedoch war ein Stich in Nos geplagter Seele.

»Sie sind ziemlich gut für einen, der nicht zu denen gehört«, sagte er in vorwurfsvollem Tonfall, und wurde sich zugleich bewusst, wie undankbar dies einem Befreier gegenüber war.

Unterdessen ging Anakin Solo alleine gegen die verbliebenen Wächter vor. No war skeptisch, was das anging. Doch als sie schließlich den Hangar betraten, hatte dieser die Situation offensichtlich unter Kontrolle. Der Kaminoaner musste sich eingestehen, dass ein Angriff der ganzen Gruppe zwar wohl zum gleichen Ergebnis geführt hätte, aber auch zu wesentlich mehr Tumult und Zerstörung und vermutlich zu eigenen Verlusten.

Zwei Lambda-Fähren standen hier. Sie waren ihr Weg in die Freiheit. Ihrer und der von vielen anderen Gefangenen. Eine weitere große Gruppe schloss zu ihnen auf, angeführt von dem Arconier, der zur Gruppe um Solo gehörte. Geheimdienstler, Widerständler... was auch immer sie waren. Es gab so vieles, was No noch nicht verstand. Doch eine ganz andere Frage brannte ihm auf der Seele; eine, die ihn in den langen Wochen seiner Gefangenschaft immer wieder geplagt hatte. Er musste sie nun einfach stellen! Er packte den Jedi Solo beim Arm und fragte mit flehendem Blick und eindringlicher Stimme:


»Bitte, Meister Jedi, ich muss es wissen: Die Schlacht von Denon... haben wir sie gewonnen?«

[Corellia | Coronet | Planquadrat G9 | Gefängnis | Nichtmenschentrakt | Hangar ] Joya No, Milan, Tzun Suz, Anakin, Padme, NPCs
 
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