Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC), Anakin, Joya, Tzun und Padme


Padme hatte es nicht explizit erwähnt, aber sie hatte selbst die Wahl des Fluchtfahrzeugs für nicht sonderlich glücklich gehalten. Aber anderseits war einigen die Flucht gelungen, die ansonsten unter Umständen nur noch Folter und Tod erfahren hätten.

“Nun, es ist geschehen und kann nicht geändert werden. Wir werden Lehren für die Zukunft daraus ziehen.“

stellte Padme klar. Noch einmal würde sie so ein Himmelfahrtskommando ohne passende Fluchtmöglichkeit nicht mitmachen.

Als ihr Joya dann auf ihre leise Ansprache antwortete, blickte sie ihn erst erstaunt an.
Als er geendet hatte, blickte sie ihn, strahlend lächelnd an.
Ebenso leise wie vorher führten sie die Unterhaltung weiter.


“Commander No, ihr habt mich komplett mißverstanden.“

wandte sie leise ein, als Tzun die Kleidung für den Commander holte.

“Ich habe keine Zweifel an euren Fähigkeiten, Commander.“

Padme betonte den Rang deutlich, denn in ihren Augen war es keine Selbstverständlichkeit, das Vertrauen der Vorgesetzten zu erhalten und vor allem die Verantwortung für tausende Leute zu übernehmen, um sie ihn die Schlacht zu führen, war nicht einfach.

“Eure Sorge um eure Leute, selbst an diesem schrecklichen Ort, wo viele die Grundwerte ihres Daseins vergessen, hat mir mehr über euch verraten, als euch klar sein mag.“

Auch wenn Padme von unten zu dem Kaminoaner aufschauen mußte, tat es ihren Worten keinen Abbruch.

“Aber genauso habt ihr mir gerade verraten, daß ihr mit den Vorurteilen euer Heimat behaftet seid. Mein Padawan, der erst wenige Tage bei den Jedi ist, wird lernen, daß körperliche Merkmale nichts über die Befähigung einer Person aussagen. Auch nicht bei Angehörigen der eignen Rasse.“

Natürlich würde sich darüber eine Diskussion entspinnen. Und es würde nicht einfach werden. Aber Tzun mußte da durch.

“Aber Ihr, Commander, habt trotz eurer Verdienste und trotz des Vertrauens, das eure Leute in euch setzen, solche Zweifel an euch, daß ihr, wie ich sagte, euren Wert schmälert.“

Padme blickte ernster.

“Ihr seid doch das beste Beispiel dafür, daß die gängige Ansicht der Kamioaner über Blauäugige komplett falsch ist. Aber ihr habt euch davon nach wie vor nicht gelöst, sonst hättet ihr meinen Worten Aufmerksamkeit geschenkt.“

Padme hatte die Stirn gerunzelt.

“Also wenn eure Probleme mit eurer, wie habt ihr es genannt? Niedere Geburt? Also, Commander No, nur zur Klarstellung. Die Umstände eurer Geburt sind mir absolut egal, ihr scheint gut gediehen zu sein, und es liegt doch einige Jahre zurück. Allerdings sollten eure Probleme mit dieser niederen Geburt zu Schwierigkeiten führen, die das Leben meiner Leute gefährdet, dann bekommt ihr von mir einen Tritt, daß ihr zwanzig Jahre, in der ihr Corellias Umlaufbahn umrunden werdet, Zeit haben werdet, euch von dieser, in meinen Augen, absolut dämlichen Idee von niederen Geburt zu verabschieden.“

Deutlicher konnte Padme nun wirklich nicht sagen, daß sie andere nicht nach ihren Genen beurteilte.

“Habt ihr mich jetzt verstanden?“

In der ganzen Zeit war Padmes Stimme ruhig und freundlich geblieben. Und jetzt lächelte sie den Commander wieder an.




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Coronet ~ Kommandozentrale des Widerstands ~ Padme, Tzun & NPCs

Erschöpft hatte Anakin sich auf einem Stuhl niedergelassen, seinen Oberkörper frei gemacht und ließ sich nun von Tzun behandeln. Es handelte sich größtenteils um Prellungen doch die Verbände - ob nun mit Bacta, Kolto oder was auch immer war dem Jedi egal - halfen bereits den Heilungsprozess unter der Haut einzuleiten. Bei der Behandlung durch Tzun stützte Anakin seinen Kopf die ganze Zeit mit der Hand ab und ließ nur kurz ab als der Padawan eine Platzwunde auf seiner Stirn reinigte.

Schon nach kurzer Zeit erhob Anakin sich. Tzun hatte begonnen ihn gefühlt komplett einzubandagieren, was Padme die daneben stand und sich das Theater anschaute sicher auch nicht gänzlich unberührt ließ.


"Gut das wenigstens eine Schlacht gut verlaufen ist...",

kommentierte Anakin den Ausgang der Gefechte im Orbit trocken und leise, nur mit einem Hauch von Zufriedenheit. Dann wandte er sich ab und noch bevor die Tür in einen benachbarten Raum durchschritt versuchte er die Bandagen wieder abzufummeln und zu pulen.

Er betrat einen verhältnismäßig loungigen Aufenthaltsraum, in dem zur Zeit niemand außer ihm selbst war. Im Grunde befanden sich hier nur ein paar Bänke, gedimmtes Licht ein Holo-Terminal auf dem gerade irgendein langweiliges Nachmittagsprogramm lief - vermutlich Aufzeichnungen - und ein Kühlschrank und ein paar Küchengeräte. Anakin fixierte die Bank, humpelte hinüber und legte sich erschöpft hin. Es war eine der schönsten Übungen seinen Geist mithilfe der Macht zur Ruhe zu bringen und so an jedem, beliebigen Ort einschlafen zu können. Es war auch eine Fertigkeit von der er dieses Mal keinen Gebrauch machen musste, da er sofort wegnickte und lediglich ein wenig die Wahrnehmung des Schmerzes abgedämpft hatte.

...

Vorsichtig öffnete Anakin seine Augen und richtete sich auf. Am Bauch zog es als hätte er einen kräftigen Muskelkater. Schnell wurde ihm bewusst dass es sich um die heilenden Prellungen handeln musste und ein Blick unter das Hemd bestätigte die Annahme zweifelsfrei. Trotzdem schien die Heilung bereits gut vorangeschritten zu sein. Weiter stand er auf, stellte sich in die Mitte des Aufenthaltsraumes in dem er nun wohl einige Stunden schlafend verbracht hatte. Er wechselte das Standbein, teste sein Gleichgewicht, machte ein paar leichte Dehnungen und stellte fest, dass nur wenig vom Schmerz übrig geblieben war.


"Ich liebe es auf der hellen Seite der Macht zu sein...",

seufzte er in den leeren Raum und zum ersten Mal seit Tagen kehrte ein ehrliches Lächeln in sein Gesicht zurück. Die Vorteile, die ein Körper bei Regenerationsprozessen genoss wenn man eins mit der hellen Seite der Macht war, waren jedem Machtnutzer bekannt, aber selten war er selbst dankbar dafür gewesen. Heute fühlte er sich jedoch einsatzbereit! Der Macht sei Dank!.

Überrascht stellte Anakin fest, dass sich sein Rucksack in der Nähe der Tür befand. Es war für ihn unmöglich zu sagen, ob er schon dort gestanden hatte als er den Raum betreten hatte oder ob ihn vielleicht jemand hierher gebracht hatte als er schlief. In jedem Fall konnte der Jedi nun endlich die übrig gebliebenen Teile des imperialen Maßanzugs von Than-Atos ausziehen.
Ein weißes Tanktop, eine Hose aus robustem dunkelgrauen Stoff und eine hellgraue Kapuzenjacke später war Anakin umgezogen und verschloss die schnalle seines schwarzen Ledergürtels an dem sich lediglich sein Lichtschwert befand.

Ein Blick in den Spiegel offenbarte die bereits in Teilen geheilte Platzwunde über seinem linken Auge, ebenso wie eine kleine Wunde unter dem Kinn. An beiden hatte sich ausreichend Schorf gebildet, so dass Pflaster unnötig waren. Ansonsten kam ihm sein Gesicht relativ ausgeschlafen vor.

Aufrecht und fast wieder schmerzfrei - auch wenn er etwas mit der Macht nachhelfen musste - betrat Anakin aufrecht die Kommandozentrale des Widerstands, wo Padme und einige andere zu Gange waren. Schnell erkannte der Jedi Commander No. Sie waren also auch entkommen, dachte Anakin bei sich als er näher kam. Ihre Opferbereitschaft war also nicht völlig umsonst gewesen.


"Commander.",

grüßte Anakin den Kaminoaner ohne zu sehr in die Unterhaltung einzubrechen. Offensichtlich ging es um irgendeine Form von Rassisimus - mal wieder. Er erinnerte sich an die Auseinandersetzung im Gefängnis. Anstatt sich zu beteiligen grüßte er Tzun und die anderen Anwesenden, aber vor allem Padme mit einem vielsagenden Lächeln.


"Wie ist unser Status?",

fragte der Jedi Meister als sich die Gelegenheit bot, hauptsächlich an Padme und den in der Nähe befindlichen Captain des Widerstandes, Dreadfuse.


Coronet ~ Kommandozentrale des Widerstands ~ Padme, Tzun, Joya & NPCs
 
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[Corellia | Coronet | Hauptquartier des Widerstands | Kommandozentrale] Joya No, Padme Master, Anakin Solo, Tzun Suz, Captain Dreadfuse

Joya No war völlig perblex. So wie diese Jedimeisterin hatte seit seiner Kindheit niemand mehr mit ihm geredet. Sie schalt ihn wie eine Mutter das widerspenstige Kind. Eigentlich hätte er zornig darüber sein können, aber er war viel zu verblüfft dazu. Diese bizarre Form der Strenge ließ keine Form von Widerspruch zu, die er nicht selbst in seinem derzeitigen Gemütszustand als lächerlich trotzig empfunden hätte. Als Padme Skywalker-Master ihre kleine Standpauke dann mit der Androhung eines "Tritts in Corellias Umlaufbahn" und schließlich auch noch mit einem Lächeln beendete, war der Kaminoaner restlos entwaffnet. Er wollte gerne etwas erwidern, wenn auch nur, um das letzte Wort zu behalten; aber sein Gehirn war wie leergefegt.

Natürlich war er sich dieser Tatsache bewusst und es ärgerte ihn, dass er der Jedi verbal so unterlag. Er fügte diesen Augenblick, in dem er nicht anders konnte als die klein gewachsene Frau mit seinen großen blauen Augen verwirrt anzublinzeln, dem umfangreichen Register seiner persönlichen Niederlagen hinzu. Aber wenn doch Ärger und Unzufriedenheit blieben, war zumindest sein Zorn verflogen. No traf die Entscheidung, sich nicht weiter in diese - einem Offizier der Flotte sehr unwürdige, wie er fand - Situation verstricken zu lassen. Hier konnte er nichts mehr gewinnen, höchstens noch vollends die Würde verlieren.


»Ich werde es mir merken«, sagte er nur, damit das peinliche Schweigen ein Ende hatte. »Ich kann Ihnen versichern, dass ich in der Lage bin, persönliche Belange meinen Pflichten unterzuordnen. Sie werden nichts auszusetzen haben.«

Er war sehr dankbar für zwei Umstände: Erstens, dass sie diese kurze Unterhaltung so leise geführt hatten, dass vermutlich niemand anders mitgehört hatte. Auf diese Weise beschränkte sich sein gefühlter Gesichtsverlust nur auf ihn selbst und die Jedimeisterin. Zweitens, dass nun auch Anakin Solo zu ihnen trat und den Moment des Schweigens nutzte, um den Stand der Dinge zu erfragen.

[Corellia | Coronet | Hauptquartier des Widerstands | Kommandozentrale] Joya No, Padme Master, Anakin Solo, Tzun Suz, Captain Dreadfuse
 
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Padme bedauerte den Commander innerlich für sein Schicksal. Erst im einem imperialen Gefängnis zu sitzen und dann kam noch sie.

“Gut, aber man sollte sich auf Dauer mit seinen persönlichen Belangen auseinandersetzen, bevor man darüber zu stolpern droht. Allerdings kann man auch stolpern, wenn man persönliche Belange hinter die Pflicht stellt. Ich kann in dieser Hinsicht auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen.“

erwiderte sie mit der ihr eignen Ehrlichkeit leise, bevor sie sich umwandte und Tzun ins Auge faßte.

“Commander, ich habe eine Bitte an euch. Mein Padawan hat keine Erfahrung auf dem Schlachtfeld und die vorhandenen Möglichkeiten sind begrenzter als uns lieb ist. Wenn ihr euch nachher eure Ausrüstung zusammensucht, wäre ich euch sehr verbunden, wenn ihr mit euer Erfahrung Tzun zur Seite stehen könntet.“

sagte sie nachdenklich. Das war nicht irgendeiner Rassenfeindlichkeit geschuldet, denn Padme kannte solche Vorurteile von Kind auf nicht, aber sie war auch nicht mit den physischen Problemen jeder Spezies vertraut. Und obwohl sie so viele Eventualitäten versuchte zu bedenken wie nur eben möglich, war es sehr gut möglich, daß sie etwas übersah.
Der Commander dagegen hatte Erfahrungen auf diesem Gebiet und war sicherlich mit Problemen, die die Ausrüstung an seine und Tzuns Spezies mit sich brachte, vertrauter.
Auch Anakin war wieder zu ihnen gestoßen. Padme betrachte ihn mit einem prüfenden Blick. Man sah noch die Spuren der Verletzungen in seinem Gesicht und auch seinen Bewegungen, die zur Zeit noch verhaltener ausfielen, aber alles in allem hatten die Selbstheilungskräfte der Macht und Tzun Mumifizierungskünste gute Arbeit geleistet.


“Schön, dich wieder auf den Beinen zu sehen, Anakin. Du kommst gerade recht, ich wollte eine Einsatzbesprechung abhalten.“

Einige Widerständler hatten sich zusammen mit Dreadfuse bei ihnen eingefunden und blickten sie abwartend an. Eine Karte von Coronet wurde zwischen sie projiziert und Padme schaute sich kurz die Begebenheiten an, bevor sie sich an die kleine Gruppe wandte.

“Meine Damen und Herren, wie Sie bereits zum größten Teil wissen, hat die Republik mit der Landung der Bodentruppen begonnen. Ich bin erfreut, daß Commander No sich in der Lage sieht, trotz der Torturen, die er im imperialen Gefängnis über sich ergehen lassen mußte, uns nicht nur mit seinem Rat und seinen Kenntnissen zur Seite zu stehen, sondern auch uns auch tatkräftige Hilfe Ort zu leisten.“

stellte Padme die Entwicklungen der letzten Stunden heraus.

“Captain Dreadfuse hat sich ebenfalls erboten, mit uns zu gehen, aber sein militärisches Wissen gepaart mit den umfassenden Kenntnissen Coronets und des Widerstands sind zur Koordination unser Einsätze wichtiger.“

Natürlich hatte Dreadfuse darüber gebrummt. Der alte Captain fand, daß sein Platz draußen bei seinen Leuten wäre anstatt in der Sicherheit der Kommandozentrale. Allerdings ging es hier nicht nach persönlichen Vorlieben, sondern um den Dienst an der Sache, welcher man alle persönlichen Eitelkeiten unterzuordnen hatte.

“Im Anschluß an diese Besprechung werden wir alle unsere Sachen zusammensuchen und uns zum Aufbruch bereit machen. Bedenken Sie bei ihrer Ausrüstung zum einen alle möglichen Eventualitäten, auch wenn das sehr viel verlangt ist, aber zum anderen muß Ihre Ausrüstung handlich sein und darf sie und die Gruppe nicht behindern.“

Ein prüfender Blick durch die Menge. Es erinnerte Padme an Besprechung vor Evakuierung des Tempels auf Coruscant. Evakuierung, Rückeroberung, es war gleichgültig, welchen Namen das Kind hatte, denn das Ergebnis blieb gleich. Es war ein Kampf auf Leben und Tod.

“Wie die meisten schon gesehen haben, gleicht Coronet nicht wirklich einer zivilen Stadt, sondern hat durch die zahlreichen Garnisonen und Befestigungsanlagen sehr militärischen Charakter.“

Das war ein gravierender Unterschied zu früher. Diese absonderliche Bauwerk namens Krataswall war nicht nur Padme ein Dorn im Auge.

“Die Imperiale Flotte hat den Rückzug angetreten, was bedeutet, daß die Fluchtmöglichkeiten der auf Corellia verbliebenen Streitkräfte immens eingeschränkt sind. Tod oder Gefangenschaft sind die Alternativen, und ich müßte mich schon sehr irren, wenn die meisten Imperialen uns nicht ein blutiges Gefecht liefern werden, um der Gefangenschaft zu entgehen.“

Padme hatte in solchen Besprechungen zu ihrem Bedauern eine gewisse Erfahrungen vorzuweisen.

“Aber das wird nicht unsere vordringliche Aufgabe sein. Ab 2200 werden Teile der republikanischen Truppen mit der Infiltration der Stadt beginnen. Geplant ist die Landung in dem Abschnitt G 10, was heißt, daß hier der Weg über Wasser genommen wird.“

Marl, Padmes Droide hob die anvisierte Stelle optisch hervor.

“Die Streitkräfte werden von Jedi begleitet werden, die sich mit ihnen zu Einsatzgruppen verbinden werden, um strategische Ziele, die einen schnellen Zugriff unserer Streitkräfte verhindern, auszuschalten. In Anbetracht der Tatsache, daß in direkter Nähe des Landungsorts ein Bataillon stationiert ist, ist das Zeitfenster, welches uns zur Verfügung steht, ziemlich klein.“

Die Tatsache, daß ein Turbolaserturm sich ebenfalls in direkter Nähe befand, stellte Padme nicht noch einmal heraus. Sie wußte nicht, ob es möglich war, aber sie traute den Imperialen durchwegs zu, das Feuer auf die Stadt zu lenken.
Doch sie nickte Dreadfuse zu.


“Sie werden am Einsatzort auf andere Mitglieder des Widerstandes stoßen, die von uns an strategischen Punkten plaziert worden sind. Im Anschluß an die Besprechung werden wir die CorSec- Kräfte dazu auffordern, sich aus den Kämpfen herauszuhalten, wenn sie sich der Befreiungsaktion nicht direkt anschließen möchten. Ich bitte Sie zu verstehen, daß ich hiermit auch die Zahl der Toten so gering wie möglich halten will, aber vor allem wäre die Unterstützung durch CorSec für uns sehr wertvoll. Die Narben der imperialen Besetzungen sind tief und es werden noch viele Wunde im Verlauf der jetzigen Schlacht hinzukommen.“

erklärte Dreadfuse und Padme verstand ihn gut. Mit Vorwürfen war man sehr schnell bei der Hand, besonders wenn es darum ging, den Schmerz, den man selbst erlitten hatte, zu kompensieren.

“Commander No, hätten Sie noch Vorschläge?“

wandte sich Padme an den Kaminoaner, der mit seinem Wissen über das Vorgehen der Republik, aber auch mit seinen Kenntnissen über ihren Gegner sehr viel zum Gelingen der Operation beitragen konnte.



Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Captain Dreadfuse (NPC), Michael Aeren, Anakin, Joya, Tzun und Padme
 
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A10 ~ an Bord der "Survivor"

Etwas erschrocken fuhr sie hoch. Sie musste eingenickt sein und wurde etwas unsanft, mit dem Kopf von der stützenden Hand rutschend geweckt, als sie mit dem Transporter in die Atmosphäre Corellias eindrangen. Ein Sessel in der Nähe eines kleinen Fensters hatte ihr als Ruhezone gedient. Sonst war schon längst niemand mehr in der Kabine. Gähnend richtete Nei ihre Augen auf ihren Rucksack auf der anderen Seite des Raumes, neben dem die von Sarid empfohlenen Jedi Rüstungen lagen.

Argwöhnisch besgutachtete Nei einen weißen Brustpanzer und diverse Schoner für Knie, Ellenbögen und anderen schützenswerten Körperteilen. Schließlich beschloss sie kurz den Raum von innen zu verriegeln, sich in die Robe zu werfen, die sie von der Basis auf Lianna gestellt bekommen hatte und die offensichtlich das einzige geeignete Kleidungsstück darstellte, über welches man die einzelnen Panzerteile stülpen konnte. Es dauerte einige Augenblicke bis sie sich in die verschiedenen Lagen aus grauen und schwarzen Lagen Leinenstoff gezwängt hatte. So komplizierte Kleidung hatte sie lange nicht mehr angehabt, doch sie war recht zufrieden. Nach und nach stülpte sie die Beinpanzerung mit den Knieschonern, sowie den Brustpanzer über die Stofflagen, wobei sie einige Male alles zurecht zuppeln musste, damit der dicke Stoff unter der erstaunlich leichten Rüstung keine unangenehmen Falten warf. Ein paar Bindeglieder an Armen und Beinen hatte sie jedoch weggelassen, da sie sich andernfalls in ihrer Bewegungsfreiheit zu stark eingeschränkt fühlte - etwa an den Oberarmen und Oberschänkeln. Sollte sie in ein Gefecht geraten waren die lebenswichtigen Organe aber dennoch geschützt und darauf kam es ja an.

Zu guter Letzt klippte die Ruusanerin das von Sarid gesponsorte Lichtschwert an den Allzweck-Gürtel, warf sich den knielangen ebenfalls schwarzen, zu der geliehenen Robe gehörenden Mantel mit Kapuze über - sie setzte diese jedoch lieber erstmal nicht auf - und verließ die Kabine mit ihrem geschulterten Rucksack. Einige Männer waren in den Gängen unterwegs und räumten Sachen aus und um. Nei versuchte nicht die Wege der Crew zu kreuzen und sich so in den Weg zu stellen und schritt schließlich die Rampe hinunter und hinaus aus dem Transporter.

Unweit entdeckte Nei ihre Meisterin, die sich mit dem kommandieren Offizier War Blade, dessen genauer Rang ihr entfallen war, unterhielt. Etwas zögerlich und die unmittelbare Umgebung ihres Landeplatzes geradezu mit den Augen scannend kam sie näher. Ein weiterer Padawan, den Nei nicht mit Namen kannte schien kurz vor ihr das Raumschiff verlassen zu haben.

In den Himmel schauend ließ die Padawan nahe Sarid und den anderen stehend ihren Rucksack neben sich fallen, während sie leise seufzend und mit einem etwas traurigen Unterton zu sich selbst sagte:


"Das ist also Corellia..."

A10 ~ vor der "Survivor" ~ bei Sarid, War, Skyan & NPCs
 
[Corellia-System – Corellia – Coronet – Schatzschiffpromenade – irgendein Hauseingang] Terry Dourshe, Dash Harend, Passanten, im Hintergrund Noble


Es erstaunte ihn, dass Dash auf den Kuss einging, den er ihm nur zögerlich auf die Lippen drückte. Die Patrouille war noch zu nahe, er meinte, förmlich ihren Atem im Genick spüren zu können, doch er zwang sich, ruhig zu bleiben und dehnte deshalb den Kuss etwas aus. Mit der linken Hand fuhr er dabei Dash durchs Haar und drückte ihn anschließend an sich. Wenn die Patrouille sich noch weiter näherte, musste er handeln, irgendwie. Wieder einmal, erstaunte ihn Dash, der den Kuss so ohne weiteres erwiderte und es schien ihm, dass es für den Jüngeren nicht nur eine Möglichkeit war, sich zu verstecken, sondern er den Kuss mit einer gewissen Leidenschaft erwiderte, die er nicht für wahrscheinlich gehalten hatte. Doch er selbst war nicht bei der Sache, zu gegenwärtig war die Gefahr, in der sie sich befanden. Dennoch schaffte er es kaum, sich von Dash zu lösen, den Kuss zu beenden und ihm fest in die Augen zu schauen. Doch dann war es Dash, der etwas sagte, das er zuerst nicht verstand:
„Sie haben uns entdeckt.“ Wie konnte das sein, Dash hatte keine Möglichkeit, etwas zu sehen, da er ihm die Sicht versperrte? Der Einarmige schaffte es, zu nicken. Dann nahm er ganz langsam seinen Rucksack ab, tat so als würde er Dash abermals umarmen und küsste dessen Hals. „Wie viele?“, fragte er dabei. Es dauerte eine Weile und Terry dachte schon, er würde keine Antwort erhalten. „Ein Squad, so viel ich sehen kann und weiter hinten ist noch eine CorSec-Einheit. Sie bewegen sich auf uns zu.“ Abermals küsste er den Hals des Jüngeren, ließ seine Zunge dabei kleine Kreise über dessen Haut ziehen und umarmte Dash dann wieder. Sein halber Arm lag dabei so auf den Schultern des Gebrandmarkten, dass man den Stumpf nicht gleich erkennen konnte. Mittlerweile hatte er den Rucksack von der Schulter gleiten lassen und schob ihn unauffällig mit dem Fuß zwischen sich und Dash. Er nahm seine Hand nach vor und schob sie Millimeter für Millimeter und dabei Dash wieder leidenschaftlich küssend, in seine Jacke, um die Verpine zu greifen. Es war ein gutes Gefühl, als er den Griff packte.

Für einige wertvolle Sekunden intensivierte er den Kuss, blendete alles aus und wünschte sich ganz viel Zeit und ein weiches Lager. Er schaute Dash an und seufzte.

„Wenn ich „jetzt“ sage, nimmst du den Rucksack und rennst weg. Schau dich ja nicht um, wir finden uns schon wieder“, flüsterte er in befehlendem Tonfall Dash zu, gab ihm noch einen heftigen Kuss auf die Lippen, drehte sich herum und rief, während er die Verpine zog und das Feuer auf die Soldaten eröffnete: „Jetzt!“ Dash rannte wie ihm befohlen worden war weg, wohin, das wusste Terry nicht, aber er hatte die vage Hoffnung, dass der Jüngere so eine Chance hatte, zu überleben. Er redete sich ein, Dash sei geschickt genug, alles zu überstehen und sich so gut es ging zu verbergen, bei letzterem war er sich sogar ziemlich sicher. In dem Jungen steckte so mehr als man auf den ersten Blick erkennen konnte.

Die Schüsse der Verpine kamen ohne jede Vorwarnung und ohne einen Ton abzugeben. Es war die ideale Waffe für einen Hinterhalt, konnte mit jeder Art von Munition oder sonstigen Geschossen geladen werden und war noch dazu für ihn adaptiert worden, sodass er sie leicht mit einer Hand bedienen konnte.

Laut schreiend lief er vorwärts und lenkte somit die Aufmerksamkeit der Soldaten auf sich. Er zielte nicht wirklich sondern schoss zuerst wild drauflos, wobei es ihm gleichgültig war, dass er auch Zivilisten gefährdete. Mit Kollateralschäden musste man eben rechnen, das ließ sich bei so einer Aktion kaum vermeiden. Einen Moment dachte er daran, dass Dash darüber wohl nicht sehr erfreut sein würde. Mit einem Schulterzucken schob er den Gedanken zur Seite. Das Töten erledigte er selbst. Auslöschen! Radier sie aus, entferne sie aus der Gegenwart und mache sie gesichtslos, meldete sich ein Teil seines Denkens und übernahm das Kommando.

Um Dash nicht noch weiter der Gefahr einer Verfolgung auszusetzen, zielte er nun auf den Aufklärungsdroiden und snipte ihn weg. Wie ein Stein fiel das Metallding zu Boden und traf dabei einen Passanten am Kopf, der neugierig geworden, den Blick gehoben hatte. Der Mann hatte kein Gesicht mehr als er den Boden traf. Doch das kümmerte Terry nicht. Er bemerkte, wie eine Soldatin [Lena Sundown] auf ihn anlegte, hob erneut die Verpine und drückte ab …

Dann ging alles schnell … doch für Terry lief es in Zeitlupe ab …

Die Frau [Lena Sundown] stieß einen Schrei aus und ließ ihre Waffe fallen, doch sie stand noch, dann drückte Terry abermals ab. Dieser Schuss schickte sie endgültig zu Boden. Er achtete nicht mehr auf sie, sondern konzentrierte sich auf die anderen. Der einarmige Deserteur fühlte sich wie im Rausch als er weiter lief und auf alles schoss, was sich ihm und einem Entkommen von Dash entgegenstellte. Solange er seinen Freund in Sicherheit wusste, war es ihm nicht wichtig, was mit ihm selbst geschah. So bewegte er sich nun auf den vermeintlichen Squadleader [John Smith] zu.

Aus den Augenwinkeln und wie aus weiter Ferne nahm er wahr, wie sich eine CorSec-Einheit näherte und Leute schrien, sich auf den Boden warfen oder einfach auch nur dumm glotzend da standen und nicht zu fassen schienen, dass hier einer Amok lief. Ja, er lief Amok, nicht anders konnte man es bezeichnen. Terry hatte die Nase voll von Leuten, die hirnlos gehorchten, dem Althergebrachten anhingen und jede mögliche Änderung oder Abweichung der Norm als böse ansahen, ebenso verachtete er diejenigen, die alles Andersartige als gut ansahen und sich somit selbst verleugneten. Gut sein um jeden Preis, auch das war nichts für ihn. Diese intoleranten Toleranzheuchler, Jedis und Neurepublikaner, die meinten, nur sie hätten der Weisheit letzten Schluss gefunden. Er wusste nicht mehr, auf wen er feuerte oder wen er mehr hasste. Dieser Zorn trieb ihn vorwärts und weg von der Armee, vom Imperium, von der Heimat. Immer weiter, wie durch Sirup kam es ihm vor, lief er, hörte seinen eigenen Atem in den Ohren und das Herz im Hals schlagen.

Er war im Blutrausch, wollte alles auslöschen, was ihm vor die Mündung kam. Doch auch auf ihn wurde gefeuert, was er nicht wirklich zur Kenntnis nahm. Es war ihm schlichtweg nicht wichtig. Etwas traf den Kuati an der Schulter und ließ ihn taumeln. Stolpernd lief er weiter und schlug dann hart auf dem Boden auf, direkt dem vermeintlichen Squadleader [John Smith] vor die Füße. Das brachte ihn zur Besinnung. Er schloss die Augen und hoffte, dass Dash es geschafft hatte. Nur das würde es wert gewesen sein, alles was vielleicht noch kommen mochte. Dashs Freiheit war alles wert. Mühsam hob er den Kopf und grinste den Uniformierten aus einem blutigen Gesicht an, er hatte sich beim Aufprall die Lippen aufgeschlagen und das hinterließ einen leicht metallischen, ekelerregenden Geschmack in seinem Mund, was ihn ausspucken ließ, direkt dem Squadleader auf die Stiefel.


[Corellia-System – Corellia – Coronet – Schatzschiffpromenade] Terry Dourshe, Noble, Passanten, CorSec-Einheit
 
[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A 10 | Landezone der Republik] John Clanc, Wonto Sluuk, weitere Soldaten

Die Suche nach jemandem, der ihnen sagen konnte was als nächstes zu tun war, erübrigte sich, denn derjenige hatte sie offenbar zuerst gefunden. Jemand ergriff die beiden Soldaten von hinten. Es handelte sich um einen ziemlich sperrigen Menschen.

»Zu welcher Kompanie gehört ihr ? Wo müsst ihr hin?« lautete die Frage, die er an sie richtete.

Vor Schreck hielt Wonto die Luft an, als John antwortete:
»Wenn wir das wissen, würden wir hier nicht sinnlos herzumlaufen.«

Die Antwort des jungen Menschen war reichlich unverschämt, wenn man bedachte, dass er vor einem Offizier stand. Auch wenn dieser selbst nicht allzu viel aufs militärische Protokoll zu geben schien, was daraus zu schließen war dass er die Soldaten duzte, hielt der Ortolaner es nicht für klug, den riesenhaften Kerl zu verärgern. Er saß nicht nur am längeren Hebel, sondern hatte auch die kräftigeren Arme, um ihn zu ziehen.

Daher schob Wonto sich vor John, grüßte militärisch und antwortete:


»Äh, Privates Wonto Sluuk und John Clanc von der Bullhead-Company, Sir. Wir wurden von unserer Einheit getrennt und brauchen Anweisungen, Sir.«

Der Second Lieutenant entschied sich glücklicherweise, Johns freche Bemerkung zu übergehen. Er holte ein Datapad hervor und tippte Wontos Angaben hinein.

»Ah ja. Private Clanc. Sie wurden schon vermisst. Und Sie, Sluuk... willkommen zurück unter den Lebenden. Nach meinen Unterlagen sind Sie tot, irgendwer hat hier fälschlicherweise K.I.A. vermerkt.«

Er hackte weiter auf die Tasten ein. Wonto war sehr gespannt, wohin man sie nun schicken würde und was ihre nächste Aufgabe war.

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A 10 | Landezone der Republik] John Clanc, Wonto Sluuk, ein Second Lieutenant, weitere Soldaten
 
Corellia, Landungsschiff auf dem Weg zur Planetenoberfläche, Aubrie, Sanitäter(NPC), Ärzte(NPC), Soldaten(NPC)

Ohne sich lange um Formalitäten zu kümmern hatte man Aubrie in dieses Schiff gesteckt. Es ging auf schnellstem Wege nach unten, in Richtung Landezone der Truppen. Obwohl dieser Flug alles andere als angenehm war, konnte sich eigentlich niemand verletzen, da das Schiff bis zum letzten Winkel mit Ausrüstungsgegenständen vollgestopft war.
Als die Piloten mitteilten das man die Hälfte des Weges geschafft hätte, und es nun zu einigen Turbulenzen kommen könnte, erschütterte eine Explosion das Raumschiff. Zum Entsetzen von Aubrie war auf der ihr gegenüberliegenden Seite des Frachtraumes plötzlich ein großes Loch, durch das Ausrüstung aber auch Soldaten in die Tiefe stürzten. Das Landungsschiff fing auch noch an zu trudeln, wodurch noch mehr Leute und Material hinaus gerissen wurde. Erst kurz vor dem Boden konnten die Piloten das Gefährt wieder stabilisieren, und noch eine halbwegs kontrollierte Bruchlandung hinlegen. Nachdem die Ladeklappen unten waren, bemühten sich die Unverletzten Passagiere, ihre Verwundeten Kameraden aus dem brennenden Wrack zu bekommen, und wenigstens soviel Ausrüstung zu retten, um die Leute sofort versorgen zu können.

Schneller als erwartet war Aubrie voll beschäftigt. Der Großteil der Verletzungen waren Schnittwunden, Abschürfungen und Prellungen, aber auch einige Knochenbrüche und Wirbelverletzungen waren dabei. Bacta war natürlich nicht verfügbar, so mussten sich die überlebenden Ärzte und Sanitäter damit begnügen die Brüche zu richten, natürlich ohne Narkose. Die lebensbedrohlich Verletzten wurden möglichst weich gelagert bis ein Transport zurück in den Orbit möglich war.


Corellia | vor Coronet | Planquadrat A 10 | Landezone der Republik Aubrie, Sanitäter(NPC), Ärzte(NPC), Soldaten(NPC) u.a.
 
Corellia | Coronet | Hauptquartier des Widerstands | Kommandozentrale] Joya No, Padme Master, Anakin Solo, Tzun Suz, Captain Dreadfuse

Joya No war Flottenoffizier, kein Fachmann für Guerillataktiken. Seine Kenntnisse im Bodenkampf beschränkten sich auf die allgemeine militärische Grundausbildung, die er vor Beginn seiner Offizierslaufbahn absolviert hatte. Daher sagte ihm die Projektion der Hauptstadt nicht so viel wie einem Angehörigen der Armee, der vermutlich auf den ersten Blick Besonderheiten, Probleme und Chancen bemerkt hätte, die sich ihm niemals entschlüsseln wurden. Seine Kampferfahrung und seine strategischen und taktischen Fähigkeiten waren aufs All beschränkt, der Boden war ihm fremd. Dennoch: Er würde keinen Rückzieher machen, sondern sein Bestes geben - und sich dabei nach Möglichkeit nicht anmerken lassen, dass er keineswegs ein Experte war.

Also machten sie es sich zur Aufgabe, die Infiltratoren von Armee und Jediorden bei ihrer Anlandung an der Küste zu unterstützen. Zweifellos waren die Widerständler hier nützlicher als er oder die Jedi, denn sie waren ortskundig, kannten Schlupfwinkel, Kontaktleute und Verkehrswege. Daher dachte sich der Kaminoaner, dass sein eigener Beitrag eher gering sein würde. Er würde eben mitgehen und schauen, wie er sich nützlich machen konnte. Vielleicht gab es die Gelegenheit, ein paar Imperiale niederzuschießen: In diesem Fall würde jeder Arm willkommen sein, der einen Blaster halten konnte, und zumindest einer stand Joya No noch zur Verfügung.


»Wir sollten unsere Lehren aus der Flucht vom Gefängnis ziehen«, antwortete er auf die Frage, ob er noch etwas hinzuzufügen habe. »Egal was wir tun, wir werden in der Minderheit und schlechter ausgerüstet sein als unser Feind. Demnach kann es leicht passieren, dass wir wieder zurückweichen und uns verstecken müssen. Captain Dreadfuse, bitte zeigen und erklären Sie uns, wo man in der Gegend dort am besten Unterschlupf finden kann. Sowohl einzelne Leute, falls wir getrennt werden, als auch eine größere Gruppe. Denn die Neuankömmlinge werden sich nach ihrer Landung auch zuallererst sammeln und orientieren müssen, und das macht man nicht direkt am Strand.«

Corellia | Coronet | Hauptquartier des Widerstands | Kommandozentrale] Joya No, Padme Master, Anakin Solo, Tzun Suz, Captain Dreadfuse
 
Anflug auf Corellia - Gallofree GR-75 Transporter “Survival” - Rüstkammer - Sarid, Visas, Nei, und Rilanja

Rilanja lächelte den Jedi-Neuzugang nur an, der sich mehr oder weniger zu ihnen dazugesellte, und bekam das, was ihre Meisterin zu ihm sagte nur am Rande mit. Irgendwie war sich die Geschuppte nicht sicher, was diese Art der Meditation, oder besser gesagt der dadurch hervorgerufene Geisteszustand auf einem Schlachtfeld helfen sollte.
Aber noch waren sie noch nicht angekommen, noch waren sie nicht im persönlichen Sinne Teil des Geschehens. Dass der Frachter, der sie dort hin brachte, sehr wohl bereits Kampfhandlungen erlebte bewiesen mehrere Manöver, die im normalen Flugbetrieb sicher nicht nötig wurden und gleichzeitig dazu führten, dass die Falleen erkannte was ihren momentan doch ihre Vorteile hatte.
Im Vergleich zu vorher verging die Zeit relativ schnell, während das Schiff von einem Ausweichmanöver in das nächste tauchte, und während sie vor ihrem geistigen Auge weiterhin sah, wie das Schiff beschossen werden könnte - Filmszenen und eigene Fantasie griffen dabei wild durcheinander - war sie zufrieden damit abzuwarten bis sie tatsächlich Einfluss auf ihr Schicksal hatte.
Dennoch war die junge Padawan froh wieder festen Boden unter den Füßen zu haben nachdem das Schiff gelandet war, und immernoch etwas unbedarft folgte Rilanja ihrer Meisterin nach draußen.
Als sie die Rampe herunterkamen und sich vor ihr die Landezone der neuen Republik ausbreitete fühlte sie sich dann doch wieder wie im Film. Während sie die unzähligen Schiffe, Panzer, Zelte, Personen und - in Ermangelung eines besseren Begriffes - Effekte staunend betrachtete folgte sie mechanisch ihrer Meisterin, die zu wissen schien wo sie hin gehen musste.
Rilanja registrierte einen Menschen, mit dem Sarid sprach, doch gleichzeitig versuchte sie jede andere Person und jedes Fahrzeug im Auge zu behalten. Sie war der Ansicht, dass gute Strategen in der Lage wären solch eine Leistung zu vollbringen, also entsprechend viele Ziele zu verfolgen und am besten noch ein paar Schritte voraus zu denken.
Ihr allerdings schwirrte nach wenigen Sekunden der Schädel, und sie gab den Versuch auf. Entweder war sie keine gute Strategin - was in sich genommen keine Überraschung wäre - oder es verhielt sich damit doch anders als sie angenommen hatte. Vielleicht wusste ein guter Stratege einfach, auf welche Dinge es sich zu achten lohnte und welche nicht.
Ungeachtet ihrer Überlegungen versuchte die Padawan dem Gespräch ihrer Meisterin mit Admiral Blade zu folgen, und sah sich so vor das Problem gestellt nicht zu wissen ob sie zusammen mit den Soldaten zurückweichen oder bei Sarid bleiben sollte.
Rilanja entschied sich für einen Mittelweg, bekam so einige Gesprächsfetzen mit und zuckte zusammen, als ein gepanzertes Gefährt hinter ihr vorbei fuhr.
Scheinbar war die Wirkung der Meditation mittlerweile wieder von ihr gewichen, und erst jetzt, als von abgeschossenen Transportern die Rede war realisierte die Padawan, in was für einer Gefahr sie eben geschwebt hatten, und das irgendwie noch immer taten. Und jetzt erkannte sie auch die Spuren, die der Landeanflug an vielen der Schiffe hinterlassen hatte, wenn auch in den meisten Fällen nicht kritisch. Kein Wunder, jene kritisch beschädigten Schiffe waren nicht gelandet. Zumindest nicht hier, und in jedem Fall nicht sportlich.
Aber so realistisch alles um sie herum auf einmal war, so sehr lief ihr ein Zittern durch die Rückenschuppen als Admiral Blade von besonderen Fähigkeiten sprach, auf die er zurückgreifen konnte.
Rilanja wusste, was damit gemeint war, und auf einmal wirkte die ganze Situation weitaus weniger freundlich als sie es bis vor Kurzem getan hatte. Sicherlich, es herrschte Krieg, und jeder konnte jederzeit sterben, doch as war kein Gedanke den man wirklich verstehen und begreifen konnte - nicht, bis man kurz davor stand in die Schlacht oder schlimmer noch auf feindliches Gebiet zu ziehen.
Und von ihr wurden besondere Fähigkeiten erwartet. Das Lichtschwert an ihrem Gürtel wirkte mit einem Mal um einiges schwerer.
Eine gehässige Stimme in ihrem Hinterkupf zog sie damit auf, dass sie Ewigkeiten genau von so etwas geträumt hatte, doch sie hörte kaum hin. Zumindest war das, was als nächstes passieren würde, nicht ihre Sache sondern die ihrer Meisterin. Ernst würde es für sie alle noch früh genug.
Als der Admiral sich kurzzeitig anderen Dingen zuwandt meldete sich Rilanjas alter Drang, ihre Unsicherheit durch intensives Fragen auszugleichen - oder vielleicht auch zu überspielen. Auch wenn sie sich dabei zurückhielt und weitaus weniger hervorsprudelte als es für sie üblich war stellte es eine gewisse Erleichterung dar Sarid etwas fragen zu können.


Ich hab mal gehört, dass man mit der Macht Gefahr spüren kann, ich meine ich hab das mal gesehen, also ich weiß nicht wie ich mir das vorzustellen habe, ich meine vielleicht ist hier so viel Gefahr, dass man kleine Unterschiede darin ohnehin nicht mehr spürt, also mit dem ganzen Krieg und so, aber vielleicht hilft das ja was, ich meine wenn man das irgendwie schnell lernen kann...

Die Falleen war froh, dass sie mit der Frage aufhören konnte, bevor sie an den Punkt kam zu fragen ob man Gefahr nicht irgendwie abfüllen, abzapfen oder verschieben konnte.
So oder so, Rilanja fand sich in einem merkwürdigen Zwiespalt - einerseits war das Warten auf den bevorstehenden Einsatz kaum erträglich, andererseits hatte sie es nicht eilig sich ins Gefecht zu stürzen. Aber langsam gewöhnte sie sich daran.


Corellia – Vor Coronet – Planquadrat A10 – Landezone der NR – Vor dem Gallofree GR-75 Transporter “Survival" - Sarid, Gruppe von Jedi, Major Muurks (NSC), Sandpanthers (NSC), War und Rilanja
 
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[Corellia | nahe Coronet | Planquadrat A10 | Landezone der NR | Vor der GR-75 Survival] Sarid, War, Skyan, Nei, NPCs

Nahe des walförmigen GR-75-Transporters namens Survival unterhielten sich gerade der Admiral War Blade und Jedirätin Sarid Horn, während sich ihre Schüler und Gefährten um sie versammelten. Zur gleichen Zeit fuhr ein hell lackierter Transportgleiter vom Typ A-A5 vor. Mehrere Personen stiegen aus.

Bei zwei von ihnen handelte es sich um eher unscheinbare Soldaten mit unbedeutendem Rang und Allerweltsgesichtern. Sie waren wohl irgendwelche Bediensteten oder Assistenten der anderen beiden. Diese - ein Mann und eine Frau - waren die deutlich bemerkenswerteren Erscheinungen und es war nicht nur ihren Rangabzeichen, sondern auch ihrer Haltung deutlich anzusehen, dass sie höhere Positionen innehatten. Beide gingen aufrecht und strammen Schrittes auf die dort versammelte Gruppe zu.

Die Frau war wohl etwas über vierzig Jahre alt und mochte früher einmal schön gewesen sein. Mittlerweile wies ihr Gesicht allerdings einige tiefe Falten auf und ein künstliches Auge verlieh ihr etwas Unheimliches. Das ergrauende dunkelblonde Haar war zu einem straffen Knoten gebunden, auf dem sie keinen Helm trug. In der beigefarbenen Uniform war sie deutlich als Offizier zu erkennen. Wer die Abzeichen auf ihrer Brust zu lesen wusste, der erkannte in ihr einen Major General der Armee der Neuen Republik.

Ihr Begleiter trug keine beige Offiziersuniform, sondern einen Kampfanzug in grünen Tarnfarben. Auch er trug keinen Helm, was sich bei seiner ungewöhnlichen Kopfform allerdings auch als schwierig erwiesen hätte, sofern er keine aufwendige Spezialanfertigung besaß. Es handelte sich um einen Togruta mit rot und weiß gemustertem Gesicht und grau-weißen Streifen auf den imposanten Montrals und Lekku. Er wirkte sehr ernst und ruhig und folgte der Vorgesetzten in respektvollem Abstand.

Als sie bei der Gruppe ankamen, salutierten beide Offiziere beinahe synchron vor War Blade.


»Admiral Blade, willkommen daheim«, sagte die Menschenfrau mit einem lebhaftigen Blitzen in den Augen.

Dann wandte sie sich der Rätin zu und streckte ihr die rechte Hand zum Gruß entgegen. Der Togruta hingegen deutete mit unbewegter Miene eine Verneigung gegenüber den Jedi an.


»Jedirätin Sarid Horn, wenn ich nicht irre. Ebenfalls willkommen auf Corellia. Auch wenn wir Ihnen bedauerlicherweise keinen Staatsempfang bereiten können. Noch nicht.

Ich bin Major General Chandra Yates und darf Ihnen die besten Grüße von General Leslik Oor überbringen. Er ist hoch erfreut über die Unterstützung sowohl der Forces of Hope als auch des Jediordens. Ich wurde zu Ihnen geschickt, um die Verbindung zwischen Ihnen und dem Kommando der Armee herzustellen und den gemeinsamen Einsatz zu koordinieren.«


Den Togruta stellte sie den übrigen Anwesenden noch nicht vor.

»Erlauben Sie, dass ich gleich zur Sache komme. Admiral, Sie ließen mitteilen, dass Sie noch heute die Operation Force Strike durchführen wollen. Darf ich...«

Sie wurde von mehreren LAATs unterbrochen, die zusammen mit einer Jägereskorte die Landezone in geringer Höhe überflogen.

»Darf ich fragen, ob Sie schon Pläne haben, wie Sie Ihre Kämpfer in die Stadt bringen wollen?«

[Corellia | nahe Coronet | Planquadrat A10 | Landezone der NR | Vor der GR-75 Survival] Sarid, War, Skyan, Nei, NPCs
 
Coronet ~ Kommandozentrale des Widerstands ~ Padme, Tzun, Joya & NPCs

Mit verschränkten Armen stand Anakin bei, während Padme und Captain Dreadfuse mit visueller Unterstützung des Astromechs die Gegebenheiten erläuterten. Die etwas sorgenvollen Gesichtszüge des Jedi wurden von dem Licht der Projektion hervorgehoben. Ohne sich zunächst einzumischen hörte er aufmerksam zu. Sein Blick wurde ernster als er über den bevorstehenden Widerstand der imperialen Streitkräfte nachdachte. Er nickte als Commander No darauf hinwies, dass für die einrückende republikanische Armee und die begleitenden Jedi ein Sammelpunkt gefunden werden musste. Wie erwähnt war dies eine Aufgabe die am besten in Absprache mit der ortskundigen Widerstandsbewegung durchgeführt würde.

"Das heißt also wir unterstützen unsere Truppen bei der Rückeroberung... nach deren Prioritäten?",

fragte Anakin in Richtung Padmes und des Captains. Er nahm eine lockere Körperhaltung ein und steckte die Hände in die Taschen. Dann wandte er, auf eine Antwort wartend den Blick auf den noch immer projezierten Turbolaser, welcher sich in imperialer Hand befand. Eine Überlegung später fügte der Jedi hinzu:


"Vielleicht sollten wir uns als erstes um den da kümmern."

Er zeigte mit einer Hand auf das Holo des Abschnitts mit dem Turbolaser.


"Eine kleine Gruppe ist für die Infiltration sicher besser geeignet. So lange unbemerkt bleiben wie möglich um das Imperium nicht zu provozieren. Wer weiß auf wen sie die Waffe richten."

Seine Hand wanderte zurück in die Hosentasche. Wer wusste schon ob das Imperium nicht den Laser auf die Zivilbevölkerung richten würden, um im Anschluss ihre Propaganda spielen zu lassen und das Gerücht zu verbreiten die Republik hätte es auf die Bevölkerung Corellias abgesehen und die Kanone abgefeuert. Ein schwieriger Gedanke, doch es wäre töricht die Möglichkeit nicht zu berücksichtigen.

"Gibt es dafür bereits Pläne?"

Coronet ~ Kommandozentrale des Widerstands ~ Padme, Tzun, Joya & NPCs
 
{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Anakin, Joya No, Widerständlern

Direkt nach dem Angebot verließ Tzun den Raum, da sich bereits abzeichnete welche Antwort kommen würde. Sicherlich ein ja, neue Kleidung war besser als dieser merkwürdige Kittel dazu noch wenn sie in passender Größe vorhanden war. In dem Nebenzimmer kramte er Hemd, Hose und passendes Schuhwerk hervor, was er prompt zu dem Commander brachte. Mit einem grimmigem ,,Danke“ nahm er diese Kleidung an, Tzun jedoch trat einige Schritte zurück da er seine Meisterin und den Commander bei ihrem Gespräch nicht stören wollte, obwohl die Neugier nicht gerade gering war herauszufinden über was sie sprachen. Ungeduldig stand er da, den Blick auf die sprechenden gerichtet und auch manchmal auf andere Anwesende Mitglieder des Widerstandes…bis Meister Solo zu der Gruppe stoß und den Commander zuerst grüßte. Nachdem das Gespräch scheinbar sein Ende gefunden hatte versammelten sich alle um Meisterin Padme und ihren Droiden welche die Lagebesprechung begann. Ihre Aufgabe war es sich mit einem Infiltrationsteam zu treffen, welches von Jedi unterstützt wird. Das sich in der Nähe ein Batallion befindet, eine Horde von Garnisionen sich um die Stadt verteilen und die Soldaten bis zum bitteren Ende kämpfen werden sind die Bedingungen die diesen Auftrag erschweren. Der Commander erkundigte sich bei dem Captain nach Versteckmöglichkeiten in dieser Region, so wie der Jedi Meister Anakin vorschlug einen Turbolaserturm auszuschalten.

"Wäre nicht auch eine Möglichkeit die Energieversorgung zu kappen? Damit könnten wir sowohl den Turm auser Gefecht setzen als auch verschiedene weitere Verteidigungsstellungen um und innerhalb der Stadt."

Schlug er vor und blickte durch die Reihen der Anwesenden.

{Corellia/Coronet/Kommandozentrale}mit Padme Master und Anakin, Joya No, Widerständlern
 
- [Corellia-System - Geostationärer Orbit über Tyrena (auf Corellia) - RSD 'Legend of the Republic' – Kommandobrücke] - mit Captain Megan Taylor und Crew

Das Ende der Raumschlacht war bereits einige Stunde her und so langsam wurde deutlich welchen Preis die Neue Republik letztendlich dafür bezahlt hatte. Die nackten Zahlen wurde stetig aktualisiert und statt zu sinken, wie man vielleicht erwarten mochte, stiegen sie weiter. Dies lag in erster Linie an den vielen Soldaten die einfach von der Bildfläche verschwunden waren und nun als "im Einsatz vermisst" aufgeführt wurden, dazu kamen die einzelnen Berichte der Staffelkommandanten der Sternenjäger und die Berichte aus den Krankenstationen, welche nur verzögert eintrafen. Im All wurde die Suche nach Vermissten, ob in Rettungskapseln oder Schleudersitzen, weiterhin auf Hochtouren vorangetrieben – doch die geretteten Kameraden verbesserten ihr Abschneiden nur geringfügig. Dazu kam noch der enorme Verlust an Material, sie hatten viele Schiffe und Sternenjäger verloren, beim Angriff auf die Werften waren auch Angriffsshuttles und Landungsboote vernichtet worden und mit ihnen hatten hunderte von Soldaten den Tod gefunden, ohne das sie irgendeine Chance hatten etwas dagegen zu unternehmen.

Seufzend legte der Commodore das Datapad beiseite und schloss einen Moment die Augen. Aus militärischer Sicht war dies alles zurecht fertigen und ihre Verlustquote lang in einem Bereich der angeblich angemessen war und diese Operation somit zu einem Erfolg machte. Natürlich war es klar gewesen, dass sie den Corellian Run und Corellia nicht mit einem einfachen Handstreich würden befreien können und dennoch hatte Wes auf weniger Verluste gehofft. Nun, mittlerweile sollte er gelernt haben, dass seine Hoffnungen in dieser Richtung selten mit der Realität einhergingen und sie hatten getan, was getan werden musste. Dabei war es kaum zu nennenswerten Fehlern gekommen und das Endergebnis war schlussendlich das gewünschte. Vielleicht war es gut, dass er sich über so etwas noch Gedanken machte. Andere Offiziere, meist erfahrene, wie Admiral Stazi gingen damit deutlich anders. Er bezweifelte nicht, dass auch nur einer von ihnen die ihm untergebenen Soldaten und Offiziere sinnlos in den Tod schickte, doch schienen sie sich deutlich weniger Gedanken darüber zu machen. Sie wussten, dass es notwendig war und trafen die entsprechenden Entscheidungen…aber tat er das nicht auch? Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen und er öffnete die Augen wieder. Du brauchst dringend eine Pause, dachte er sich dabei und warf einen Blick auf den großen Holoprojektor, der den taktischen Plot des Corellia-System in die Luft projizierte.

Seit sie beim Sammelpunkt aus dem Hyperraum gefallen waren, hatte er kein Auge mehr zu gemacht und war die gesamte Zeit unter Volllast gelaufen, hatte die Konzentration ständig hochhalten müssen. Jetzt, wenigstens zu einem Zeitpunkt wo er etwas Luft hatte, machte sie sich deutlich stärker bemerkbar, als zuvor. Kleinere Einheiten hatten sich im System verteilt und patrouillierten verschiedene Sektoren ab um auch die letzten feindlichen Einheiten, meist TIEs, auszuschalten und etwaige Sensor-, Peil- und Kommunikationsbojen oder –satelliten zu übernehmen oder unschädlich zu machen. Der Großteil der Flotte hatte sich um Corellia gesammelt, die meisten kapitalen Schiffen befanden sich auf geostationären Orbits und hatten zuvor geholfen Schwachstellen im Schild zu finden und waren nun in Bereitschaft um gegebenenfalls chirurgische Orbitalbombardements zur Unterstützung der Bodentruppen in ihren Sektoren auszuführen – allerdings ging Wes nicht davon aus, dass auch nur ein Schiff dafür heran gezogen wurde. Zu groß war die Gefahr, gerade in der Nähe von oder in Städten, dass Unschuldige ums Leben kamen.

Doch der Kampf am Boden würde erst in Kürze beginnen, noch immer strömten unzählige Landungsboote und Sturmshuttles gen Boden. Riesige Truppentransporter, soeben vom Sammelpunkt eingetroffen begannen mit dem Absetzen ihrer Einheiten und von den Werften brachen ebenfalls Schiffe auf, um jene Einheiten die auf der eroberten Werft nicht mehr gebraucht wurden zum Angriff auf Corellia zu transportieren. Auf den anderen Planeten des Corellia-Systems waren die Bodenkämpfe bereits aufgenommen wurden. Unmittelbar nach der Eroberung der Raumhoheit und der Flucht der imperialen Verteidiger, waren Landungsboote mit Truppen an Bord ins System gesprungen, um Talus, Tralus, Selonia und Drall zu befreien. Die kleineren Stützpunkte auf Crollia und Soronia wurden von Marines gestürmt – alles in allem war die Befreiung des Corellia-Systems in vollem Gange und schritt gut voran. Für die Flottenangehörigen galt jedoch nun, ähnlich wie für Marines und Armeeangehörige zuvor, abwarten. Sicher, sie mussten das System sichern und dafür Sorgen das keine ungebetenen Gäste auf der Bildfläche erschienen – aber im Großen und Ganzen gab es im Augenblick nur wenig für sie zu tun.


"Captain Taylor? Sie finden mich im Büro des Flaggoffiziers, sollten Sie mich brauchen.", informierte er seine Flaggkommandantin pflichtbewusst, bevor er vom Kommandosessel aufstand, die Kommandobrücke überquerte und durch eine Tür an der Seite in dem angrenzenden Büro verschwand.

Die schwarzhaarige Alderaanerin hatte bestätigend genickt, doch ihr Vorgesetzter schien es gar nicht mehr bemerkt zu haben, was sie dazu bewog ihn für die nächsten vier oder fünf Stunden ganz sicher nicht zu benötigen – außer die Imperialen beschlossen zurück zu kommen oder der Duro Admiral meldete sich, alles andere konnte warten. Allerdings spürte Taylor selbst die Müdigkeit auch schon langsam in sich hochkommen. Die gesamte Brückencrew war bereits ausgetauscht worden und die dritte Schicht hatte ihre Arbeit aufgenommen. Die Hilfsbrücke war fürs erste wieder freigemacht worden und ihr XO nahm im Augenblick seine wohlverdiente Pause. In etwa zwei Stunden würde er sie ablösen, so das auch sie zu einer Ruhepause kommen würde. Bis dahin musste Kaf herhalten um sie auf den Beinen zu halten.


- [Corellia-System – Geostationärer Orbit über Tyrena (auf Corellia) - RSD 'Legend of the Republic' - Kommandobrücke] - Captain Megan Taylor und Crew
 
Private Triss Ves - Flotte der Streitkräfte der Neuen Republik - Foxtrot-Squad, Marines Corps

- [Corellia-System - Corellia – Planquadrat A10 – Landezone der NR] - Private Triss Ves mit Foxtrot-Squad

Mit deutlich besserer Laune, als noch vor wenigen Stunden auf den Werften schlenderte Triss gemächlich die schwere Rampe des Sturmshuttles herab. Der Rest des Foxtrot-Squads war voraus gegangen, aber sie verschwendete nicht mal einen Gedanken daran ihnen auf dem Fuße zu folgen – Corporal Jures würde sie schon finden wenn er sie unbedingt brauchte. Sie schnaubte abfällig und blieb am Fuß der Rampe stehen und verschränkte die Arme vor der Brust, während sie sich umsah. Die Landezone befand sich auf den Ebenen südwestlich von Coronet, unweit des Meeres. Doch wo vorher grünes Land und Felder gewesen waren, stand nun Kriegsgerät und davon eine ganze Menge. Nachdem Angriff hätten sie hier eine schöne Sumpflandschaft zurück gelassen. Triss machte ein paar Schritte rückwärts die Rampe hinauf, um einen Blick auf das Meer zu erhaschen. Riechen konnte sie es noch, so gerade zwischen all dem Gestank nach Maschinen und Krieg. Als sie schließlich die Wellen sehen konnte, welche einige Kilometer entfernt, sanft an das Ufer der Goldenen Strände brandeten, grinste sie breit. Zuhause! Endlich wieder zuhause! Die Goldenen Strände zogen sich von Coronet bis Tyrena, ihrer Heimatstadt und dieses Aufmarschgebiet lag genau zwischen den beiden Städten.

Blieb nur zu hoffen, dass man sie für den Angriff auf Tyrena einteilte. Schließlich hatte sie es ihren Eltern versprochen, sie vom Imperium zu befreien. Auf der anderen Seite war der Angriff auf Coronet natürlich der deutlich wichtigere, wenn man das ganze strategisch betrachtete, mit Coronet fiel oder stand Corellia. So einfach war das. Allerdings, dachte sie, stellt sich eigentlich nur die Frage: Zu welchem Preis fällt die Hauptstadt? Denn fallen wird sie definitiv. Sie schüttelte den Kopf und beschloss sich später Gedanken darüber zu machen, immerhin stand sie wieder auf dem Boden ihres Heimatplaneten und hatte die ersten Imps bereits erfolgreich erlegt. Und eins war klar, egal wo es sie letztendlich hin verschlug – es würde keine Gefangenen geben.

Gut gelaunt spazierte sie die Rampe nun wieder hinunter und tauchte in die Menge von Schiffen, Soldaten und Ausrüstung ein. Es war gut zu erkennen, wer von den Werften kam und wer eingeflogen worden war. Grundsätzlich kamen fast alle Marines von den Werften, während die Typen von der Army zum größten Teil eingeflogen worden waren. Außerdem war es an der Ausrüstung erkennbar, kaum einer von jenen die, die Werften befreit hatten trugen mehr als ihre Waffen am Körper, nirgends waren Detonatoren oder ähnliches zu finden und die Taschen für Energiezellen an ihren Uniformen waren geleert. Während die anderen Kämpfer vollausgerüstet waren und eigentlich nur noch ihre Ausrüstung durchcheckten. Sie bemerkte, dass einige der Marines bereits dabei waren sich wieder auf zu munitionieren und neu auszurüsten. Kurz wog sie im Kopf ab, erst ausrüsten und dann die beschwerliche Suche nach dem untersagten Alkohol antreten oder doch andersherum? Sie entschloss sich für eine Art Mittelding. Etwas zu rauchen und ausrüsten. Schnurstracks marschierte sie auf eine Ansammlung von Marines, schließlich gab man sich niemals freiwillig mit Armeesoldaten ab, und Kisten voller Ausrüstung zu. Kurz ließ sie den Blick über die Gruppe schweifen, entdeckte aber keinen ihrer Kameraden des Foxtrot-Squads. Egal.


"Ey!", rief sie laut und einige Köpfe wandten sich zu ihr herum. "Hat hier jemand mal ne Zigarette für die Lady?", fragte sie breit grinsend in die Runde und sah sich erwartungsvoll um.

Es dauerte nicht lange, da hatte sie eine angezündete Zigarette zwischen den Lippen und zog genießerisch daran, ehe sie begann sich großzügig an den aufgeklappten Kisten zu bedienen. Energiezellen, allerhand Granaten und Detonatoren, das eine oder andere Ausrüstungsteil was sie noch in die Taschen ihrer schwarzen Kampfweste stopfen konnte. Auf einen Ausrüstungstornister, wie ihn der eine oder andere Marine und natürlich auch – oder vor allem – Armeesoldat trug, wollte sie verzichten. Zu schwer, zu klobig, zu störend. Auf dem Schlachtfeld würde sich schon genug Ersatz finden lassen.

Wenige Minuten später war sie aus dem Gedränge um die Kisten heraus getreten und hatte sich im Stehen gegen die Landestütze eines größeren Truppentransporters gelehnt. Sie hatte so einen guten Blick auf das was um sie herum geschah. Plötzlich fielen ihr ein paar Abzeichen ins Auge, die ihr zuvor überhaupt nicht aufgefallen waren. Die Forces of Hope! Also hatten sie doch nicht nur angeblich im Orbit mit ihnen gekämpft, sondern unterstützen sie auch noch bei der Offensive am Boden. Nicht schlecht, sie hatte weder eine positive noch eine negative Meinung über diese Splittergruppe der Neuen Republik. Solange sie den Imps wehtaten und auf ihrer Seite kämpften war alles gut.

Vor dem GR-75 kam nun Bewegung in die Gruppe. Zu den Soldaten der Forces of Hope gesellte sich eine weitere Gruppe und Triss kam nicht umhin überrascht drein zu blicken – da es sich bei der neuen Gruppe offenkundig um Jedi handelte. Ihre Rüstungen waren in diesem Gewimmel nicht unbedingt unauffällig und die Lichtschwerter konnten einem Betrachter auch nicht entgehen. Sie stieß einen leisen Pfiff aus. Hier wurden scheinbar alle Kaliber aufgeboten. Noch nie hatte sie mit Jedi in einer Schlacht gekämpft…das dürfte interessant werden. Schweigend beobachtete sie die Gruppe noch einen Moment und wollte sich gerade abwenden, um mal langsam herauszufinden wann es wohin losging, da hielt ein weiterer Gleiter vor dem Transporter und zwei höherrangige Militärs der Neuen Republik sprangen heraus. Sie warf noch einen genaueren Blick hin, doch sie kamen ihr absolut nicht bekannt vor. Kein Grund länger hier zu bleiben, Zeit genug war eh schon vertrödelt worden. Sie wollte loslegen und machte sich deshalb auf die Suche nach ihrem Squad. Von wegen der Corporal würde sie schon finden…


- [Corellia-System - Corellia – Planquadrat A10 – Landezone der NR] - Private Triss Ves mit Marines, Armeesoldaten, FoHler und Jedi
 
Corellia-System – Im Anflug auf die FoH Flotte - Gallofree GR-75 Transporter "Survival" - Frachtraum - Keaed und Kalyn

Kaum waren sie mit der Einkleidung fertig (Keaed hatte sich Kalyn zuliebe schließlich doch eine Jedi-Rüstung angezogen und fand diese unerwartet leicht und zweckmäßig), setzte sich seine Meisterin und begann zu meditieren. Meditieren! Jetzt! Wie konnte sie! Der junge Nautolaner brachte es kaum fertig, still zu stehen vor lauter angespannter Erwartung, und dass sie ausgerechnet jetzt, wo er am dringendsten jemanden zum Reden gebraucht hätte, sich in eine Meditation verkrümelte, passte ihm überhaupt nicht. Das war doch sowas von typisch! Die Zusammenarbeit mit ihr auf Missionen klappte schon gut, und als Lehrerin konnte er sich kaum eine Bessere vorstellen, doch von der emotionalen Seite her… eigentlich hatte er nie das Gefühl, dass sie da war, wenn er sie, vom fachlichen her abgesehen brauchte. Die Meister-und-Padawan-Beziehung schien an der Tür des Trainingsraums zu enden. Letztendlich schien sie sich für ihn nicht mehr zu interessieren als für jeden x-beliebigen anderen Nichtmenschen, ein lästiges Anhängsel, ja, genau so kam er sich manchmal vor.

Er betrachtete seine Mentorin – sie betrieb doch nicht etwa
die Meditation? Nein. Etwas anderes. Er hatte Kalyn noch nie schweben sehen, während sie Kampfmeditation betrieben hatte. Wie konnte sie nur so ruhig sein? Als Keaed den Blick schweifen ließ, sah er einige weitere Jedi, doch die meisten wirkten mit sich selbst, ihren Meistern oder Schülern beschäftigt und niemand schien ihn wirklich wahrzunehmen. Unsicher, wie er die Zeit überbrücken sollte, begann er mit Lichtschwertübungen im Trockenen, bei deaktivierter Klinge, einfach um ein Gefühl dafür in der ungewohnten Rüstung zu bekommen. Plötzlich fuhr ein heftiger Ruck durch die »Survival«so dass der Padawan beinahe auf die Nase fiel. Bei allen Himmeln! Was was das? Etwas war passiert. Waren sie getroffen worden? Wie viele Rettungskapseln gab es auf dem Schiff? Anhand der Reaktionen konnte man ganz leicht die Padawane und jungen Ritter von den erfahrenen Meistern unterscheiden. Aber seine Meisterin… sie verzog überhaupt keine Miene, war nur durch den Ruck ein wenig durch den Raum geschwoben. Irr.

Das ungute Gefühl, welches Keaed gern auf einem Schiff beschlich, das von jemand anderem geflogen wurde, kehrte zurück. Am liebsten wäre er in das Cockpit gestürmt und hätte die Steuerung an sich gerissen, auch wenn es bei einem solchen behäbigen Frachter wahrscheinlich so spannend war wie Schockball ohne Ball. Üben konnte er jetzt ohnehin nichts mehr. Wenn es nur ein Sichtfenster gäbe, um die Umgebung zu beobachten. Einen nervenaufreibenden Landeanflug später (exakt im Moment des sanften Aufsetzens öffnete Meisterin Kalyn die Augen) begaben die beiden sich mit den übrigen Jedi nach draußen, wo bereits zahlreiche Schiffe gelandet waren und hektische Betriebsamkeit herrschte. Anscheinend hatte die Republik einige Transporter verloren – keiner der dreien, die die Jedi transportiert hatten allerdings – und einige Ordensmitglieder waren bereits dabei, bei der Bergung mitzuhelfen. Die meisten befanden sich allerdings dort, wo dieses Pelzwesen (Muurks), welcher ihr Schiff kommandierte, einem anderen Typen vom Militär Bericht erstattete, der womöglich Admiral Warblade sein konnte, bevor sich jener der Keaed durchaus bekannten Rätin Sarid zuwandte. Der Nautolaner interessierte sich allerdings weitaus mehr für all die Schiffe, schweren und leichten Militärgefährten, vor denen es hier nur so wimmelte, als für die wichtigen Leute weiter vorne, deren Gespräche er ohnehin nicht verfolgen konnte.

»Es isd also soweid. Die Jedi führen die Soldaden dar Republik ein weidares Mal in die Schlachd,«


Meinte der Padawan, als er verträumt einen in unmittelbarer Nähe von Admiral und Rätin vorbeirollenden Panzer betrachtete. Der obligatorische Widerspruch folgte auf dem Fuß.

»Jedi führen nicht, Jedi helfen. Selbst wenn wir es täten, dies ist eine militärische Operation, keine Jedi-Mission. Wir fügen uns an den Platz ein, wo man uns haben möchte, und wir am besten zum Gelingen beitragen können. Hörst du eigentlich, was Wir dich lehren? Desweiteren, da wir gerade davon sprechen: sollte ein Offizier des Militärs an dich herantreten, tust du, was er von dir verlangt, es sei denn, es widerspricht sich mit Unseren Anweisungen. Hast du verstanden?«

Keaed war schon längst wieder dabei, das zur Schau gestellte Militärgerät zu begutachten, gab sich aber zerknirscht.

»Ja, Meisdarin. Aba wäre Euar Platz nicht weidar vorne, bei der Rätin? Wegen da Kampfmedidadsion? Woher sollde das Militär euren Plads kennen?«

Es war sonnenklar für Keaed, dass bescheidene Zurückhaltung, allem Gehabe, welches sie sonst an den Tag legte zum Trotz, seine Meisterin davon abhielt, auf sich aufmerksam zu machen. Doch diese Bescheidenheit war jetzt völlig fehl am Platz und zum Schaden der Republik! Es gab nur wenige Jedi mit Kalyns Talent! Unruhig ließ der Padawan für einen Moment vom technischen Gerät ab und hielt nach jemandem Ausschau, dem er das erzählen konnte.

»Ruhig, Unser Padawan. Vertraue der Macht. Wohl mag sie uns nicht immer dorthin bringen, wo wir gerne sein möchten, doch immer dorthin, wo wir zu sein haben.«

Entgegnete die Jedi-Meisterin, viel sanfter als zuvor. Der Nautolaner seufzte und vertraute der Macht, insoweit es eine Umschreibung war, sich seinem Schicksal zu fügen.

Corellia – nahe Coronet - A10, Landezone der Republik - vor der "Survival" - u.a. Keaed und Kalyn
 
[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A 10 | Landezone der Republik] John Clanc, Wonto Sluuk, ein Second Lieutenant, weitere Soldaten

Wonto schob sich vor John und der Mensch machte nichts weiter sondern hörte dem anderem Menschen und dem Ortolaner einfach nur zu. Als es hieß dass John vermisst wurde musste er leicht schmunzeln und bei der Bemerkung des Lieutnats, musste John noch mehr schmunzeln.

" Sir ich werde also vermisst ? Welche Kompanie ? Wo soll ich hin ?" Fragte der Mensch den reichlich größeren und breiteren menschen zuletzt und wartete dann eine Antwort ab.

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A 10 | Landezone der Republik] John Clanc, Wonto Sluuk, ein Second Lieutenant, weitere Soldaten
 
[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A10 | Landezone der Republik] John Clanc, Wonto Sluuk, ein Second Lieutenant, weitere Soldaten

Die Miene des Second Lieutenant verfinsterte sich, als er John Clanc von oben anblickte und antwortete:

»Wenn ich nicht wüsste dass Sie ein blutiger Neuling sind, wüsste ich es jetzt«, sagte er wenig freundlich. »Natürlich vermisst Ihre Einheit Sie. Ihr Sergeant hat eintragen lassen, dass Sie auf der Apollo von ihrem Trupp getrennt wurden.«

»Da oben lief's teilweise recht chaotisch ab...« erklärte Wonto entschuldigend.

»Offensichtlich. Ihre Einheit ist noch nicht gelandet, Private Clanc, und Ihre, Private Sluuk, befindet sich hundert Meilen westlich. Sie bleiben also vorläufig bei dem Trupp, mit dem Sie hier gelandet sind. Sie wurden soeben in den Norden geschickt, zum Planquadrat B8, um die Absturzstelle eines imperialen Shuttles zu untersuchen. Zwei A-A5-Transporter warten drüben bei Landefeld Zwei auf sie. Beeilen Sie sich, dann erwischen Sie sie noch.«

Damit wandte er sich von den beiden Privates ab und wieder seinem Datapad zu.

»Na dann los«, sagte Wonto zu John. »Keine Zeit zu verlieren. Diese Richtung, glaube ich.«

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat A10 | Landezone der Republik] John Clanc, Wonto Sluuk, ein Second Lieutenant, weitere Soldaten
 
[Corellia System – Corellia – Coronet City – Kommandozentrale des Widerstandes – Mitglieder des Widerstandes, Michael Aeren, Captain Dreadfuse, Padme Master]

“Die Streitkräfte werden von Jedi begleitet werden, die sich mit ihnen zu Einsatzgruppen verbinden werden, um strategische Ziele, die einen schnellen Zugriff unserer Streitkräfte verhindern, auszuschalten. In Anbetracht der Tatsache, daß in direkter Nähe des Landungsorts ein Bataillon stationiert ist, ist das Zeitfenster, welches uns zur Verfügung steht, ziemlich klein.“, sagte Meisterin Padme Master.

„Na toll, wie immer, ein halbes Selbstmordkommando…“, raunte Michael seinem Nebenmann zu und verließ den Raum. Dieser Satz hatte für ihn indirekt die Bedeutung eines Befehls zum Bereitmachen. Mit ihm verließen noch mehrere andere den Raum um sich um die Ausrüstung zu kümmern. Er begab sich zu dem Waffenspind der ihm damals, vor über einem Jahr, als er neu zum Widerstand kam, zugeteilt worden war. Er gab die vertraute Zahlenkombination ein und öffnete die Metalltüre. Dort stand sein Scharfschützengewehr, von ihm liebevoll „Brave“ genannt. Auch bewahrte er dort alle anderen Waffen auf, die er im Laufe des letzten Jahres in seinen Besitz aufgenommen hatte. Doch sein Blick wurde von einem Bild eingefangen das er an die Spindtüre geklebt hatte. Das Bild zeigte seine Eltern und ihn. Ein Bild aus vergangenen Zeiten, das er in den wenigen Momenten ansah, in denen er wirkliches Heimweh verspürte. Er dachte kurz an diese Zeiten überlegte es sich dann aber anders und begann seine Ausrüstung zu checken. Nachdem er sich drei mal versichert hatte das alle Energiezellen vollgeladen und funktionstüchtig waren, packte er alle übriggebliebenen Dinge aus dem Spind in seinen Rucksack und schloss den Spind, mit der Bewegung die für ihn tägliche Routine war. Dann begab er sich in den Gemeinschaftsraum, in dem bereits mehrere andere Mitglieder des Widerstandes, vollkommen ausgerüstet und abmarschbereit, warteten. Eine gespannte Ruhe lag über dem Raum. Es waren nur unzusammenhängende, geflüsterte Wortbrocken zu verstehen. Aus dem Kommandoraum nebenan hörte man die Stimme Joya No’s: „ …. Denn die Neuankömmlinge werden sich nach ihrer Landung auch zuallererst sammeln und orientieren müssen, und das macht man nicht direkt am Strand.“.
„Ich hasse es zu warten“, hörte Michael den Widerständler sagen, der ihm am nächsten saß. Ja, so kann man es auch ausdrücken, dachte er.

[Corellia System – Corellia – Coronet City – Kommandozentrale des Widerstandes – Einige Mitglieder des Widerstandes]
 
Corellia – an Bord der Survival – Laderaum - Tenia

Tenia sollte ihre kleine Verfolgungsjagd recht schnell bereuen. Als sie aus ihrem Schlaf erwachte, war es totenstill auf dem Raumschiff und für einen winzigen Moment war die Nullianerin völlig orientierungslos. Sie blinzelte um sich an das schummrige Licht im Laderaum zu gewöhnen. Das Raumschiff hatte angehalten, so viel stand fest. Als die braunhaarige sich vorsichtig erhob und über die Kisten, die bis eben noch ihr Versteck gewesen waren, spähte, konnte sie niemanden erkennen. Gähnende Leere. Keine Spur von Gun und auch sonst keine Spur von einem Wesen. Am liebsten hätte Tenia nach jemanden gerufen, auf sich aufmerksam gemacht und gerade, als das hallo über ihre Lippen gleiten wollte, biss sie sich auf die Zunge. Sie hatte sich heimlich auf das Schiff geschlichen. Wenn sie hier jemand entdecken würde, würde man sie bestenfalls für eine Diebin halten.
Resignierend setzte sich Tenia so zurück in ihr Versteck, zog die Knie an die Brust und vergrub den Kopf auf diesen. Gun zu folgen war ein Fehler gewesen. Wie sollte sie ihn hier finden? Wäre sie gar nicht erst nach Lianna gereist! Jetzt befand sie sich auf einem fremden Planeten, den sie überhaupt nicht kannte und ihre ganzen Habseligkeiten waren noch auf Lianna. Dort befand sich ihr Com Gerät. Was hatte sie sich nur dabei gedacht Gun überhaupt zu folgen? Selbst wenn sie ihn finden würde. Was sollte sie dann tun? Das war alles die Schuld des Ordens! Man hatte sie dort nicht einmal richtig empfangen. Rosita hatte sie zu Eowyn geschickt, damit sie beim Umzug helfen sollte. Und Eowyn hatte sie alle unter die Dusche geschickt. Weil man ihr keine richtige Aufgabe gegeben hatte, war Tenia keine andere Wahl geblieben, als sich eine Beschäftigung zu suchen. Kisten schleppen und Duschen! Das konnte sie auch auf Null!
Rosita war schuld. Sie hatte die Nullianerin einfach nicht zu einer mächtigen Jedi gesendet. Genau wie Eowyn. Jedenfalls redete sich Tenia das ein, damit sie nicht, durch Selbstvorwürfe anfing, sich zu verraten, indem sie zu Schluchzen begann.

Sich bemühend, wirklich nicht in Tränen auszubrechen, stand Tenia ein zweites Mal auf. Sie blickte sich erneut um, aber hier gab es niemanden mehr, der auf sie hätte aufmerksam werden können. Und so lief Tenia zielsicher, aber dennoch vorsichtig zur Rampe um das Schiff, das wirklich gelandet war, zu verlassen.
Die gähnende Leere des Laderaums stand im völligen Gegensatz zu dem, was Tenia erwartete, als sie den Boden des Planeten betrat. Schiffe, Personen, der Raumhafen war so überfüllt und überflutet von Reizen! Beinahe wäre Tenia die Kinnlade herunter geklappt. Nie zuvor hatte Tenia so viele Schiffe auf einmal an einem Raumhafen gesehen. Neben das Erstaunen mischte sich Entsetzen, als sie die vielen Panzer und Kriegsschiffe erkannte. Was hatte das zu bedeuten?
Im Geiste ging Tenia den Politikunterricht durch, aber sie hatte so oft den Unterricht geschwänzt, dass sie, was die meisten Fächer betraf, den Faden verloren hatte.

So lief sie erstaunt und entsetzt zugleich weiter, Gun und ihre unkluge Aktion schon längst vergessen, bis sie aus der Ferne einen blauen Haarschopf ausmachte. Nei? Diese schreckliche Farbe konnte nur eine Person auf dem Kopf haben. Gut versteckt und sich absichtlich im Hintergrund haltend, kam Tenia langsam näher um sich zu versichern, dass sie hier auch keine Gespenster sah. Aber da hinten war eindeutig Nei. Ein kleines Bisschen Erleichterung machte sich nun doch in der Nullianerin breit. Gun hatte sie zwar noch immer nicht gefunden, aber wenn sie sich Nei an die Fersen heftete, kam sie früher oder später auch wieder zurück nach Lianna. Zumindest blieb das ihre Hoffnung.

Um nicht entdeckt zu werden, versteckte sich Tenia hinter eines der vielen Fahrzeuge, Nei und eine grünhäutige Frau (Rilanja) im Auge behaltend. Letztere hatte Tenia auch im Orden gesehen. Demnach musste das etwas zu bedeuten habe. Vielleicht der Grund, warum Gun heimlich auf diesen Planeten wollte? In jedem Fall galt es, die Gruppe um Nei im Auge zu behalten. Mindestens so lange, bis Tenia etwas besseres einfiel…

Corellia – Vor Coronet – Planquadrat A10 – Landezone der NR – Vor dem Gallofree GR-75 Transporter “Survival" - Sarid, Gruppe von Jedi, Major Muurks (NSC), Sandpanthers (NSC), War und Rilanja, versteckt Tenia
 
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