Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | an der imperialen Stellung] Wonto Sluuk, John Clanc, Cado Jyvun

Wonto Sluuk staunte über die Sicherheit und Präzision, mit der John Clanc seine Granate warf. Der Thermaldetonator flog zielgenau durch die obere Luke des AT-ST und der Besatzung vermutlich direkt vor die Füße oder gar in den Schoß. Sobald die Kugel im Rumpf des Fahrzeugs verschwand, war dem Ortolaner bereits klar, dass keiner im Inneren überleben konnte. Wer so nah an der Explosion eines Detonators saß oder stand, hatte nicht die geringste Chance. Sie hatten wirklich mehr Glück als Verstand und zudem hatte sein menschlicher Freund seine Möglichkeiten voll genutzt. Wenn er dafür zuständig wäre, Orden zu verleihen, dann hätte Wonto John jetzt ganz oben auf die Liste gesetzt.

Sobald ein lautes Krachen ertönte und der AT-ST feuerspuckend auseinanderplatzte wie eine überreife Frucht (die stärke der Explosion ließ den Schluss zu, dass sein eigener Treibstoff oder Munition mit in die Luft gegangen war), begannen die drei Soldaten damit, auf die imperialen Soldaten zu "scheißen", wie John sich etwas derb ausgedrückt hatte. Der blaurüsslige Private hatte sein A-280 längst im Anschlag, um das Feuer auf die grau gekleideten imperialen Infanteristen, unter denen sich sogar einzelne weiß gepanzerte Sturmtruppler befanden, zu eröffnen. Aus einem Winkel, in dem die Feinde keine Deckung hatten, ging ein Hagel aus roten Blasterbolzen auf sie nieder. Die Männer reagierten schnell auf die neue Bedrohung, schüttelten ihren Schrecken ab und wandten sich zur Verteidigung. Aber im gleichen Moment erkannten auch die Verbündeten drüben zwischen den Bäumen ihre Chance und gingen zum Sturmangriff auf die abgelenkten und zahlenmäßig unterlegenen Imperialen über.

Wie es ausgehen musste, war klar. Die Niederlage der imperialen Kämpfer war bereits besiegelt. Aber solange sie das Feuer nicht einstellten, konnte es noch jeden Republikaner erwischen. Und Cado, John und Wonto hatten in ihrer Position mitten am Hang nicht mehr Deckung als ihre Gegner. Es war beinahe unvermeidbar, dass mindestens einer von ihnen getroffen wurde.

Vor Schreck und Schmerz einen quietschenden Schrei ausstoßend, ging Wonto zu Boden.


»Aah, ScheiBe, mein Bein!« schrie er und griff mit beiden Händen nach dem linken Knie. Das Gewehr fiel dabei auf den moosbedeckten Boden und rutschte unbeachtet ein Stück weit den Hang hinab. »Mein Bein! Ich bin getroffen!«

Wie schwer die Verletzung war, wusste Wonto nicht. Darüber machte er sich auch keine Gedanken. Aber in jedem Fall war der Schmerz so betäubend, dass er gar nicht ans Weiterkämpfen denken konnte. Er war in diesem düsteren Moment keine Gefahr für seine Feinde, sondern diesen im Gegenteil hilflos ausgeliefert. Nicht einmal imstande sich zurückzuziehen, benötigte er dringend Hilfe.

»Ruft einen Sani!« flehte er.

Allerdings musste er darauf wohl noch ein Weilchen warten. Denn noch waren die Gegner nicht besiegt und seine Kameraden damit in Gefahr, dass es sie ebenso erwischte wie ihn - wenn nicht gar schlimmer.


[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | an der imperialen Stellung] Wonto Sluuk, John Clanc, Cado Jyvun
 
Zuletzt bearbeitet:
Kanalsystem unter Coronet ~ mit Anakin

Ob Tenia gehofft hatte, dass Anakin keine Frage stellen würde? Sicher war, dass sie nicht damit gerechnet hatte, dass er so in die Offensive gehen würde, wie er es tat. Dabei hätte Tenia es besser wissen sollen. Hatte nicht auch Rosita große Reden geschwungen und sich daran gemacht, die Nullianerin zu maßregeln? Genau wie Nei und Talery! Sie alle hatten etwas an dem Verhalten der jungen Frau auszusetzen und selbst wenn Tenia im Stillen sehr genau wusste, dass alle Kritikpunkte durchaus berechtigt waren, wollte sie jetzt ganz sicher nichts davon hören. So trafen die Worte ihres Meisters nicht auf offene Ohren, sondern auf einen starren Sinn. Schon der erste Satz, den Anakin Tenia entgegnete sorgte dafür, dass ihre Haltung nur schlimmer wurde. Zusätzlich, zu den verschränkten Armen, die ein eindeutiges Zeichen von Abwehr waren, zog sie nun auch die Augenbrauen zusammen. Unwissend und ignorant hatte er gesagt!

„Weil es mich überhaupt nicht interessiert hat!“, fiel demnach Tenias Antwort aus und sie wusste sehr wohl, dass sie allein mit dem Tonfall über die Stränge schlug und ihre Arroganz glorreich zur Schau stellte. Aber Anakin redete nicht besser mit ihr, es war ihr gutes Recht genauso mit ihm zu sprechen! Sir brauchte niemanden, der auf diese Art versuchte, ihr in das Gewissen zu sprechen. Überhaupt benötigte sie keinen Kommentar, der einen indirekten Vorwurf enthielt. Anakin machte sich nicht einmal die Mühe, den Vorwurf wirklich indirekt klingen zu lassen, nein.
Aber vielleicht erkannte der Mann dennoch, an der Formulierung des Satzes, dass sich die Waldbewohnerin vielleicht unnahbarer gab, als sie tief in ihrem Inneren, wirklich war. Sie hatte sich nicht interessiert. Ein Satz, der, sofern man die Botschaft zwischen den Zeilen erkannte, fast etwas, wie ein Eingeständnis war. Es hatte sie nicht interessiert. Weil es mich nicht interessiert, hätte dem Ganzen eine andere Bedeutung gegeben. Wahrscheinlich aber, ging das völlig unter, schon allein deshalb, weil Tenia sich im Recht sehen wollte und weil ihr gerade jetzt am allerwenigstens daran lag Zugeständnisse zu machen.

Der nächste Satz ihres Meisters wurde zwar deutlich sachlicher ausgesprochen, auf das Verständnis der jungen Frau aber, traf er dennoch nicht.
„Daran kann ich auch nichts ändern!“ gab sie ebenso starrsinnig zurück, wie den vorangegangenen Satz. Sie konnte die Galaxis nicht verändern! Nicht einmal dann, wenn sie es wollte. Tenia war nicht einmal in der Lage, sich selbst zu ändern. Wie sollte sie dann Kriege aus dem Weg räumen? In ihr selbst tobte ein Krieg, auf dem die gegnerische Seite zu gewinnen schien und das so unaufhaltsam und schnell, dass es nahezu beängstigend war.

Es mochte sein, dass das, was sie auf Corellia erlebt hatten, nur ein Tropfen auf dem heißen Stein war, aber für Tenia, die relativ behütet aufgewachsen war, sah die Sachlage doch ein wenig anders aus. Sie war unwissend, vielleicht sogar wirklich ignorant. Bisher hatte sie ihr Leben allein auf Null verbracht und keinen Gedanken an andere Planeten verschwendet. Sie, die sie nur den Frieden kannte, hatte ihn als selbstverständlich hingenommen. Eine Erkenntnis, die sie gerade jetzt nicht gebrauchen konnte.

„Jedi wie du und ich?“, widerholte Tenia mit einem Lachen, als sie Anakin anfunkelte. „Ich weiß überhaupt nichts über die Jedi und über das was sie tun, oder über das, was sie nicht tun. Ich bin keine Jedi!“ Sie wusste wirklich nichts über diese geheimnisvollen Hüter des Lichts und so konnte Anakin über Pflichten reden, wie er wollte. Wie sollte Tenia etwas von den Pflichten der Jedi wissen, wenn sie nicht einmal wusste, was es bedeutete, zu ihnen zu gehören?

Dann sprach Anakin von Akzeptanz. Sie sollte akzeptieren, dass sie nur deshalb ein idyllisches Leben führen konnte, weil die Republik für sie gekämpft hätte?
Nun wurde Tenias Blick eher herausfordernd, als starrsinnig, als sie ihre Antwort gab, die sie sich wohl besser hätte überlegen sollen.
„ Oh ja, ich bin mir sicher, dass Imperium sieht das ganz genau so.“
Anakin aber hatte sie in die Enge getrieben und so konnte Tenia nicht anders, als mit Angriff reagieren. Er stellte sie vor die Wahl und damit erneut vor Überforderung. In einem derart aufgebauschten Moment, in dem Tenia weniger rational dachte, verlangte er nach einer Entscheidung, welche die junge Frau kaum geben konnte. Zumal er selbst kleine Spitzen nicht unterließ, die jegliche Einsichten von Seiten der Nullianerin im Keim erstickten. Kuschelige Wälder, war eine solche. So starrte sie wütend auf irgendeinen Punkt in der Ferne.
Bevor sie Entscheidungen treffen konnte, über deren Tragweite sie sich nicht einmal bewusst war, wäre es vielleicht die beste Lösung, wenn sie endlich mehr über die Jedi erfuhr.

Wütend über sich selbst und auch wütend über Anakin, schüttelte die Frau von Null den Kopf.
„Ich will nicht zurück auf meinen kuscheligen Waldplaneten“, erklärte sie dann, als ihre Stimme erstmals ruhiger, fast entschuldigend klang. Ihr schlechtes Gewissen sickerte langsam an die Oberfläche.

Kanalsystem unter Coronet ~ mit Anakin

 
Zuletzt bearbeitet:
Kanalsystem unter Coronet ~ mit Tenia

Auf die sehr störrischen Reaktionen Tenias reagierte Anakin innerlich resignierend, während sein Äußeres wohl nur wenig davon preisgab. Sie war aufbrausend, vorschnell und uneinsichtig. Doch in den Nuancen und zwischen den Zeilen, erkannte er deutlich, dass es ihr auch durchaus bewusst war. Die extremen Umstände machten die Nullianerin dennoch nicht empfänglich für die Worte des Meisters. Fast schon wäre ihm ein Schlussstrich-ziehendes Seufzen entfahren, doch ihr letzter Satz klingelte in seinen Ohren und das schon auf dem Weg befindliche Seufzen wurde in ein zuversichtliches, angedeutetes Lächeln gewandelt.

"Na endlich reden wir mal Klartext!",

gab Anakin zu verstehen, als er den Willen der jungen Frau zu erkennen glaubte den vor ihr liegenden Pfad tatsächlich auch zu beschreiten. Es war jener Wille, den er kurz nach ihrem ersten Treffen in ihr schlummern hatte sehen können, der ihm neben ihrer beachtlichen Macht-Sensitivität direkt ins Auge gefallen war. Ihre Einstellung fand er zwar dennoch fraglich und ihr Temperament hätte wohl so manchen, eher konservativen Jedi Meister im Orden daran gehindert die Nullianerin überhaupt für ein Jedi Training in betracht zu ziehen. Er selbst, der entgegen alten Interpretationen des Jedi Kodex aber durchaus skeptisch gegenüberstand und Gefühle durchaus für nützlich und hilfreich hielt nahm in diesem Moment die "Herausforderung Tenia" an. Auch wenn es ihr sicherlich nicht leichter fallen würde mit ihrem Temperament umzugehen, als ihm selbst vor all den Jahren.

Seine durchaus provokante Wortwahl hatte, auch wenn es zunächst nicht danach ausgesehen hatte also gefruchtet und so würde er sein ebend gegebenes Versprechen auch entsprechend einlösen. Ohne weitere Zeit zu zögern wandte sich der Jedi ab und ging ein paar Schritte weg von Tenia. Der Boden hier war halbwegs trocken und seine Schritte hallten dumpf durch den Tunnel, während er sein Lichtschwert deaktivierte und an seinem Gürtel befestigt. Nur wenige Sekunden und zwei Knacklaute später wurde das so eben wieder entstandene Dunkel im Tunnel von zwei Lichtquellen, offensichtlich chemische Glüh-Stäbe aufgelöst, die Anakin zwischen sich und Tenia warf.

Vor den beiden, weiß leuchtenden Stäben kniete sich Anakin in seiner favorisierten Medititationspose auf den Boden und deutete seiner Padawan sich ihm gegenüber zu setzen. Um sie herum entstand ein durch die modrigen und mit Schattengewächsen wie Moosen überzogene Struktur der Tunnel eine warme Atmosphäre, während sie beide deutlich angestrahlt wurden und klar von ihrer Umgebung hervorstachen.


"Du bist meine Padawan, Tenia.",

begann Anakin ernst, aber ohne den lehrerhaften, belehrenden Unterton den manche Meister pflegten, zu erklären.


"Das macht dich zu einer Jedi. Sicher, deine Ausbildung beginnt gerade erst, aber du bist eine Jedi. Dessen solltest du dir stets bewusst sein."

Er legte seine Hände auf seine Knie und nahm entgültig eine für ihn bequeme, aufrechte Haltung ein. Noch während er seine Atmung verlangsamte und dadurch seinen Herzschlag dem Puls der Macht und ihrem Fluss anpasste erklärte er:

"Schließ' deine Augen und versuche gleichmäßig zu atmen. Lass uns zusammen die Macht spüren."

Kanalsystem unter Coronet ~ mit Tenia
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat F 8 – Beim Turbolaser - AT-AT - War, Joya, Tzun, Skyan, 2 Sandpanther und Padme


Padme war froh, sich kurz ausruhen zu können. Auch wenn die Begebenheiten alles andere als bequem waren, so war es immer noch besser als von Imperialen beschossen zu werden.
Anscheinend sich aber Joya in seinem Element, wie er erklärte.


“Darüber bin ich nicht genau im Bilde, dafür war meine Ausbildung an Bord eines Sternenschiffes einfach zu kurz und unvollständig. Und einen AT- AT habe noch nie von innen gesehen.“

meinte Padme nur. Sie konnte sich irgendwann sicherlich darüber amüsieren, daß sie eine Bildungslücke geschlossen hatte, aber jetzt war es nebensächlich.
Wenigstens schien ihnen der imperiale Kampfläufer für eine Weile Zeit zu bieten.


“Tzun?“

Padme richtete den Blick auf ihren Padawan, just in dem Moment, als der Kampfläufer erbebte. An den Kontrollen agierte einer der Sandpanther hektisch, bevor eine Einschätzung der Lage abgeben konnte.
Das hintere Kniegelenk schien getroffen worden zu sein und ein nochmaliger Schuß an dieselbe Stelle würde sie anscheinend in Schwierigkeiten bringen.
Einmal saß sie selbst in einem solchen Kampfläufer und die Imperialen mußten einem den Spaß vermiesen, indem sie ihnen die Schwachstellen der eignen Konstruktion vor Augen führten.


“Hat sich erledigt, Tzun.“

Padme seufzte leise, denn im Moment mußten sie ihre Gedanken auf die Flucht konzentrieren und genau hier lag das Problem, denn Padme hatte Mühe, sich zu konzentrieren.
Bein Aufstehen hatte sie das Gefühl, daß die Wunde an ihrer linken Seite stärker blutete, aber jetzt die Lederjacke auszuziehen und nachzuschauen, war einfach unmöglich.
Was sie eher erstaunlich fand, war die Tatsache, daß Joya seinen Einwand überwiegend hinunterschluckte. Sie konnte nur erahnen, wie schwer es ihm fallen mochte, sich den ganzen Unwägbarkeiten auszusetzen. Insbesondere weil sein Leben bis vor kurzer Zeit durch diese Unwägbarkeiten und Launen bestimmt worden war. Deswegen respektierte sie Joya mehr, als er wahrscheinlich ahnen konnte. Aber wenn dafür Zeit blieb und sie am Leben sein sollten, würde sie es ihm sagen.

An für sich war die Idee mit den Speederbikes zu flüchten und mit dem AT- AT die Imperialen zu beschäftigen gut. Allerdings schien es auch im Leben einer Jedi Situationen zu geben, in denen man nur zu gerne eine einfache und bequemere Lösung bevorzugt hätte. Und für Padme traf genau das zu, aber hier ging es nicht um sie, sondern um die gesamte Gruppe.


“In Ordnung, War. Padawane, haltet den Kopf so gut unten wie es geht. Die Imperialen werden uns unter Beschuß nehmen und wenn die Speederbikes mit je zwei Leuten besetzt sind, dürften wir nicht so schnell sein. Wir können uns auf keinen Kampf einlassen, denn ihr habt gesehen, wir sind deutlich in der Unterzahl.“

Padme schob jeglichen Gedanken an den Schmerz beiseite und ging hinter den anderen in den Laderaum, während einer der Sandpanther die Programmierung zu Ende führte.
Schon das Aufsteigen empfand sie als Tortur und sie war nicht wirklich erpicht darauf, mit einem Speederbike durch Coronet zu fliehen, obwohl es ihr höchst wahrscheinlich zu einem anderen Zeitpunkt ziemlichen Spaß bereitet hättet.
Sie starteten allen die Bikes und der letzte Sandpanther, der die Programmierung durchgeführt hatte, eilte in den Laderaum.
Das Bike, auf dem ein Sandpanther und Joya saß, war das Erste, das den Laderaum verließ. Die drei anderen Bikes folgten rasch dahinter. Alle Fahrer beschleunigten die Bikes auf ein beachtliches Tempo und hielten auf die Mauerbresche zu, während sie sich so gut wie möglich klein machten.
Der Beschuß wurde mit jedem Meter, den sie sich von dem Militärgelände entfernten, geringer.
Padme wußte nicht, ob es nur an der Ablenkung durch den AT- AT lag, denn es konnte auch sehr gut sein, daß die Speederbikes Ortungsgeräte enthielten. Das wiederum bedeutete, daß die auf Sicherheit bedachte Gruppe nicht allzu nah an den Unterschlupf heranfahren konnte. Allerdings war das nicht so schlimm, denn viele waren sehr zentral gelegen.
Schließlich bogen sie mit den Bikes in eine Seitenstraße ab, fuhren in eine Tiefgarage, hielten an, um alle abzusteigen. Wobei Padme eher das Gefühl hatte, daß sie herunterrutschte als abstieg. Nun schien es sich zu bestätigen, was vorher nur eine Vermutung gewesen war. Fünf Bikes waren losgefahren, aber nur vier standen nun hier.


“Tut mir leid, War.“

sagte sie leise und blickte ihn ernst an. Sie hatten ein Mitglied der Gruppe verloren, was angesichts des Chaos noch ein Glück war.
Sie wußte im Moment auch nicht, was sie sagen sollte, denn welche Worte wurden dem Verlust eines Lebens gerecht?
Einen Augenblick lehnte sie sich gegen das Fahrzeug und atmete noch einmal tief durch, bevor sie sich abstieß und an die anderen wandte.


“In Ordnung, verschwinden wir von hier.“

Sie durchquerten die Garage zu einem Treppenaufgang, von welchem aus sie zum Hinterausgang eines Wohnhauses, von dem sie eine Parallelstraße von der Straße, wo sie vorhin mit den Bikes eingebogen waren.
Sie hatten sich die Wege so sehr einprägen müssen, daß Padme auch im Schlaf dorthin gefunden hätte, was ihr jetzt auch zugute kam. Dennoch bewegte sich die Gruppe vorsichtig durch die Nacht, denn sie rechneten alle mit Schwierigkeiten.
Doch sie kamen ohne Schwierigkeiten zum Unterschlupf, einer Wohnung, durch.

Padme atmete erleichtert auf, als sich die Tür der Wohnung hinter ihnen geschlossen hatte.


“Gute Arbeit, meine Herren. Wir sind in Sicherheit.“

Deutliche Erleichterung schwang in Padmes Stimme mit.

“Fürs Erste haben wir unsere Aufgabe erledigt. Wenn die anderen Gruppen erfolgreich waren, dann dürfte alles, was zur Zeit in unserer Macht gestanden hat, erledigt sein. Captain Dreadfuse beabsichtigt nicht, sich Straßenschlachten mit den verbliebenen Imperialen zu liefern, solange der Durchbruch den Wall nicht gelungen ist. Er ist der Meinung, daß auf diese Weise unnötige Opfer vermieden werden.“

Padme teilte diese Meinung, aber anderseits hatte sie auch Zweifel, daß sich die Imperialen durch eine zahlenmäßige Überlegenheit beeindrucken ließen. Die auf Corellia würden sich nicht einfach ergeben. Aber die Hoffnung starb bekanntlich zuletzt.

“Deswegen können sie sich erstmal ausruhen und ihre Wunden versorgen. Es müßte alles vorhanden sein, was wir benötigen.“

Padme war froh, als sie das hinter sich hatte. Sie trat paar Schritte zu War hinüber.

“Danke, daß du da warst. Ich habe meine Zweifel, daß es so glimpflich ausgegangen wäre, wenn du diese Gruppe nicht angeführt hättest.“

sagte sie ernst. Allerdings hatte War wirklich Talent dazu, sich in den unmöglichsten Situationen etwas Hilfreiches auszudenken.
Sie mußte sich auch um die beiden Padawane kümmern, denn die beiden hatten nicht wenig erlebt und hatten ein Anrecht darauf, sich alles von der Seele reden zu können. Jetzt hatten sie die Zeit, aber im Moment wußte sie nicht, wo sie anfangen sollte und ihre Seite schmerzte von Sekunde zu Sekunde immer mehr und Padme hatte ihre Fähigkeiten in dieser Hinsicht erschöpft.
Sie war sich nicht einmal sicher, ob sie die Jacke ausziehen konnte und wenn sie ehrlich war, wollte sie gar nicht sehen, wie ihr ehemals weißes Hemd nun aussah.



Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Wohnhaus – Wohnung - Eingangsbereich - War, Joya, Tzun, Skyan, 1 Sandpanther und Padme


[OP]Ich habe mal Wontos Angabe mit fünf Speedern übernommen :konfus:[OP]
 
[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | an der imperialen Stellung] Wonto Sluuk, John Clanc, Cado Jyvun

Der Sturmangriff begann, und alle Soldaten der neuen Republik, die sich um und an der kleinen imperialen Stellung befanden hatten das feuer und den Angriff eröffnet. Schüsse vielen, von beiden Seiten, und bald schon kammen Wonto,Cado und John auf einen kleinen hang, den sei hinab mussten, wo diese aber kaum Deckung hatten, und es passierte was passieren musste. Eine wurde getroffen, und ausgerechnet Wonto der vor Schmerzen eine Art Gquieken von sich gab.

" SANI HIER HER!!!"

Brüllte John laut durch das Gefecht, aber nichts bewegt sich in seine und Wontos Richtung. Er hockte sich neben den verletzten, und zog ihn hinter einen kleinen Stein, wo er etwas geschützt war, und hockte sich neben ihn, um ihn zu verteidgen.

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | an der imperialen Stellung] Wonto Sluuk, John Clanc, Cado Jyvun
 
[ Corellia – Coronet – Planquadrat G8 – Tiefgarage] NR-Angriffstruppe Turbolaserturm, u.a. Joya No, Tzun, Skyan, Padme und War

Erst als die Speederbikes in die Seitenstraße einbogen wurde War nach und nach bewusst, was passiert war. Er deaktivierte das Bike, stieg ab und sah sich mit ausdrucksloser Miene in der Tiefgarage um. Vorerst waren sie außer Gefahr. Aber sie hatten es nicht alle geschafft. Ihr Gruppe zählte nun nur noch 6 Leute. Bäm, der mit dem letzten Speederbike den AT-AT verlassen hatte, hatte nicht überlebt. War hatte mit eigenen Augen gesehen, wie er vom Bike gefallen war, nachdem ihn ein Schuss in den Rücken getroffen hatte. Wieder war ein guter Soldat unter seinem Kommando gestorben. Es war jetzt nicht die Zeit zum trauern. Einfach weitermachen. Nie still stehen. Er war mal wieder auf Autopilot. Man konnte den Krieg nur überstehen, wenn man den Tod einfach ausblendete und von sich wegschob. Um so etwas zu verarbeiten blieb keine Zeit.

Padmes Worte rissen ihn aus seinen Gedanken. Er musterte sie und bemerkte ihre etwas unnatürliche Haltung, während sie sich gegen das Speederbike lehnte. Sie war verletzt und wenn sie sich so verhielt war die Verletzung schwerer als sie zugeben wollte. Sogar im schlechten Licht der Tiefgarage konnte er erkennen, dass ihre Lederjacke an ihrer linken Seite etwas abbekommen hatte. Sie würde jetzt hier an dieser Stelle keine Hilfe von ihm annehmen. Nicht solange sie nicht in Sicherheit waren. Er glaubte sie gut genug zu kennen, um einschätzen zu können, dass eine Diskussion darüber nur reine Zeitverschwendung gewesen wäre.
Bäm war auch verletzt gewesen. Vielleicht hätte er ihn nicht alleine auf einen Speeder setzen dürfen. Vielleicht... War schüttelte den Kopf mit der Hoffnung dadurch auch seine Benommenheit abschütteln zu können. Ihre Verletzung war nur ein weiterer Grund sich schnell zum Unterschlupf zu begeben.


„Dann mal los.“

Er musste vor allem Padme, aber auch den Rest der Gruppe im Auge behalten und gleichzeitig die Umgebung sichern. Keine leichte Aufgabe. Ein stählerner Treppenaufgang brachte sie wieder nach oben. Sie Ausgangstür klemmte zwar, hielt einem gepflegten Tritt mit dem Stiefel jedoch nicht stand und schwang nach außen. Viel Lärm. Allerdings war die Millionenmetropole noch immer wie ausgestorben. Eigentlich war es nur noch eine Festung und die Einwohner hatten sich vermutlich früh genug in ländlichere Regionen zurückgezogen, um sich nicht mitten im Feuergefecht wiederzufinden.

Ihr Unterschlupf lag in einem Wohnhaus. Es war nicht besonders nobel aber auch nicht heruntergekommen. Eher unauffällig und daher eine ganz gute Wahl. Die kleine zwei Zimmer-Wohnung lag im dritten Stock mit einer Seite zur Straße. Obwohl er sich nicht vollkommen sicher fühlte war ihm dennoch klar, dass sie hier vorerst bleiben konnten.

Padme übernahm dankenswerterweise die Aufgabe der abschließenden Ansprache für ihn. Sie waren erfolgreich gewesen und hatten alle Missionsziele erfüllt. Ja, er konnte das durchaus auch auf eine emotionslose Art und Weise als Erfolg verbuchen. Was Captain Deadfuse allerdings beabsichtigte und was nicht, war dem ehemaligen Großadmiral relativ gleichgültig. Er wusste nicht, wer dieser Captain war. Und daher würde er momentan ganz sicherlich nicht nach dessen Kommando agieren. Allerdings war jetzt nicht der Zeitpunkt um darüber zu streiten.
Sie kam zu ihm hinüber und er spielte für einen kurzen Moment doch nochmal mit dem Gedanken das Thema Deadfuse aufzuwerfen. Doch sie kam ihm zuvor und dankte ihm für die Leitung der Mission. Er war für einen Moment verwirrt. War hatte schon viele Missionen erlebt und viele Einsätze angeführt. Aber Dank hatte er dafür noch selten erhalten. Wie sollte er darauf reagieren? Er sah sich da nicht als Held und jeder hatte entsprechend seiner Fähigkeiten seinen Teil dazu beigetragen.

Er war kein Jedi und konnte ganz sicher auch keine Gedanken lesen. Aber er war der festen Überzeugung, dass man in den Augen sehr vieles über einen Menschen erfahren konnte. Vielleicht war das auch der Grund, warum er beim Sabbacc spielen am liebsten menschliche Gegner gehabt hatte. Aber das spielte jetzt tatsächlich gar keine Rolle.
Der Corellianer sah der Jedi-Rätin tief in die Augen. Vor diesem Einsatz auf dem Sumpfmond hatten sie sich lange Zeit nicht gesehen. Sie hatte sich verändert, aber das konnte man genauso von ihm sagen. Und dennoch kannten sie einander noch gut genug. Jetzt war nicht die Zeit für große Dankesreden und auch nicht für Diskussionen. Padme war verwundet und zwar schwerer als sie das zugeben wollte. War deutete auf die Ledercouch neben ihnen.


„Leg dich da hin.“

Das war ein Befehl der unmissverständlich keiner Widerrede ihrerseits dulden würde. War nahm sich den Medikoffer von Mido, der bereits damit beschäftigt war erste Verletzungen zu versorgen. Er half Padme dabei die Lederjacke loszuwerden und erblickte daraufhin ein großflächig rot eingefärbtes Hemd, welches früher mal vollständig weiß gewesen war. Sie hatte viel Blut verloren. Er konnte gar nicht genau einschätzen, was sie da getroffen hatte. Nach einem Blasterschuss sah es jedenfalls nicht aus.
War konnte mit Bactapflastern umgehen, aber was große Verletzungen anging hoffte er doch, dass die restlichen Sandpanther inklusive dem Sanitäter früher oder später auch hier aufkreuzen würden. Er nahm eine erste Bactakompresse und drückte sie von außen auf die Wunde. Padme sah geschwächt aus. Die Verletzung war mit Sicherheit nicht tödlich, dennoch hätte sie ohne Jedi-Kräfte bestimmt schon das Bewusstsein verloren.


„Das gehört jetzt mit Sicherheit zu meinen schlechteren Anmachsprüchen, aber ich muss dein Hemd auch noch auszuziehen.“

Auch wenn er gerade nicht zu Späßen aufgelegt war, so würde sie das vielleicht etwas ablenken. War, der neben der Couch niedergekniet hatte, drehte sich halb zu Mido um.

„Schau mal bitte in der Küche nach, ob die Whiskey hier haben.“

„Seven, dafür gibts Desinfektionspads...“

„Der Whiskey ist ganz sicher nicht für die Wunde, Mido.“

Was alle anderen gerade taten entging dem Corellianer vollkommen, während er sich auf eine Aufgabe konzentrieren musste für die er ganz sicher kein Experte war.

[ Corellia – Coronet – Planquadrat G8 – Wohngebäude] NR-Angriffstruppe Turbolaserturm, u.a. Joya No, Tzun, Skyan, Padme und War
 
Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat – Wohnhaus – Wohnung - Eingangsbereich - War, Joya, Tzun, Skyan, 1 Sandpanther und Padme


War erwiderte nichts direkt auf ihre Worte, etwas, daß Padme im Moment schwer beurteilen konnte. Aber sie hatte das Gefühl, daß sich eine Menge unausgesprochener Dinge aufgetürmt hatten. Nach der Befreiung hatten sie einander nur kurz und eher oberflächlich mit den nötigsten Informationen versorgt, die nur rudimentär die lange Zeit, in der sie sich weder gesehen noch gesprochen hatten, aufwog. Sie hatten nur höchstens durch Dritte Informationen übereinander erhalten und waren einen Weg gegangen, den sie sich nicht unbedingt selbst ausgesucht hatten, aber den sie als Konsequenz der Ereignisse ansahen, an denen sie Anteil gehabt hatten.
Entscheidungen und Erlebnisse veränderten Leute und sie beide hatten sich verändert und auch verändern müssen, um den Anforderungen und der Verantwortung, die ihnen übertragen worden war, gerecht werden zu können

Und so wandte Padme den Blick nicht ab, als War ihr tief in die Augen sah, während sie ihrerseits versuchte, in diesem Blick zu lesen, worauf er hinauswollte.
Der in einem unmißverständlichen Ton formulierte Befehl überraschte sie dann doch auf einmal.
Es war ihm aufgefallen, daß sie verletzt, denn als zu einem hatte er mit Sicherheit einen Blick dafür, ob einzelne Mitglieder seiner Gruppe noch voll leistungsfähig waren, und zum anderen war ihr Verhalten durch die Zurückhaltung, die sie an den Tag legte für ihn wahrscheinlich mehr als auffällig.
Aber im Gegensatz zu früheren Tagen kam Padme dem Befehl ohne Protest nach und ließ sich von War aus der Lederjacke helfen. Sie war auch ehrlicherweise dankbar, sich endlich hinlegen zu können, wobei sie auch einen Blick auf ihr Hemd werfen konnte.
Kopfschütteln ließ sie den Kopf auf ein Kissen, das auf der Couch lag, sinken.


“Ich habe nicht richtig aufgepaßt, denn der Imperiale sah unbewaffnet aus. Daß er ein Messer in der Hand, habe ich erst bemerkt, als es passierte. Das Ergebnis wäre wohl drastischer ausgefallen, wenn ich einen sicheren Stand gehabt hätte.“

erklärte Padme das Zustandekommen der Wunde. Es war ein Denkzettel gewesen und es war wohl der Macht zu verdanken, daß sie nicht mit dem Leben dafür gezahlt hätte.
Als War allerdings von nicht gerade dem besten Anmachspruch anfing, lächelte sie.


“Du kannst sie mir als Ablenkung alle aufsagen, dann helfe ich dir bei der Bewertung.“

schlug sie, dankbar für die Ablenkung, vor, während War behutsam das Hemd aufknöpfte. Padme hatte beschlossen, sich die Wunde nicht genauer anzuschauen. Vielleicht hätte sie sich auch taub stellen sollen, denn daß War nach Whiskey rief, war alles andere als beruhigend.

“Jetzt fällst du aus der Rolle, War.“

beklagte sie sich daher.

“Eigentlich müßtest du jetzt meine Hand streicheln und mir beruhigend versichern, daß die Wunde gar nicht schlimm sei und das ein Verband dafür absolut ausreichend wäre.“

schlug sie ihm daher vor.
Natürlich war auch Whiskey in der Wohnung und der mit Mido angesprochene brauchte die Flasche samt Glas an den Tisch. Er goß das Glas für Padmes Dafürhalten ziemlich voll, stellte die Flasche ab und hielt ihr das Glas hin. Padme richtete sich leicht auf und war froh, daß ihre Hand nur kaum merklich zitterte, während sie das Glas nahm und einen Schluck nahm und dann angewidert das Gesicht verzog.


“Widerlich.“

erklärte sie vehement, weil sie in der momentanen Situation jedes Getränk so betitelt hätte, obwohl sie unter normalen Umständen auch gerne einen Schluck Whiskey trank. Und vor nicht allzu langer Zeit weitaus mehr als nur einen Schluck getrunken hatte. Dennoch trank sie das Glas ohne weiteren Kommentar leer und reichte es zurück, bevor sie sich wieder zurücksinken ließ.

“Ich frage besser gar nicht erst, was du vorhast, wenn dir daran gelegen ist, daß ich nur noch wenig Restblut im Alkohol habe.“

seufzte sie und schloß die Augen. Der Whiskey erzeugte ein warmes Gefühl im Magen, was Padme, der mittlerweile empfindlich kalt gewesen war, einerseits begrüßte. Aber nun trat die bleierne Schwere, die sie erfolgreich zurückgedrängt hatte, in den Vordergrund.
Trotz allem mußte sie beinahe innerlich über sich selbst lachen, wenn sie daran zurückdachte, daß sie früher eher lieber Corellia zu Fuß umrundet hätte, als sich einer Behandlung zu unterziehen, die alles andere als angenehm zu werden versprach.
Eindeutig war das der Alkohol, der, aufgrund des Blutverlustes und des leeren Magens, rasch seine Wirkung entfalten konnte, kam Padme in den Sinn.
Wahrscheinlich war der Grund, weshalb sie die Augen wieder öffnete und War auffordernd ansah, morbide Faszination. Sie vertraute darauf, daß er wußte, was er tat, obwohl sie den Impuls, die Hände zusammenzuballen, unterdrücken mußte.



Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G8 – Wohnhaus – Wohnung - Wohnbereich - War, Joya, Tzun, Skyan, Mido und Padme
 
{Corellia/F8/Coronet/Beim Turbolaser/AT-AT}mit Joya No, Padme, War usw.

In mitten der Enge des Kampfläufers wandte Padme sich zu ihrem Padawan, scheinbar gab es eine Anmerkung oder eine Frage von ihrer Seite, doch ging diese in dem Wackeln und Erbeben des Kampfläufers unter. Schmerzhaft stieß Tzun gegen eine Wand und biss die Zähne vor Schmerz zusammen. Was wäre er froh wenn diese Schlacht zu Ende wäre! Erneut wurde Tzun seine eigene Machtlosigkeit und Schwäche vor Augen geführt, wenn schon ihm dies schmerzte wie müsste es dann dem Commander gehen? Als Tzuns Schmerzen etwas nachliefen, wurde ihnen gesagt sie sollten in den Laderaum gehen und dort auf ein Speederbike steigen. Widerstandslos folgte Tzun der Aufforderung, setzte sich auf ein Speederbike und umklammerte seinen Vordersitzenden. Als sie losfuhren war die Geschwindigkeit beachtlich, so beachtlich das es Tzun schlagartig übel wurde. Er war solche Geschwindigkeiten keineswegs gewöhnt, wirklich keineswegs. Er musste alles aufbieten, um sich nicht zu übergeben und schenkte so seiner Umwelt keinerlei Beachtung, solange bis der Speeder zum Stillstand kam. Schwankend stellte er sich auf seine Beine, nur um sofort hinter einen Mülleimer zu verschwinden und seinen Mageninhalt (oder zumindest das wenige das in seinem Magen war) zu verlieren. Auch ihm ging es immer schlechter, körperlich war auch er sehr strapaziert worden und seine Nerven lagen Blank. Er würde alles geben für Ruhe und Frieden...doch musste er noch etwas durchhalten. Durchhalten und nicht zurückfallen.

Die nächsten Minuten folgte er der kleinen Gruppe wie in Trance. Seine Kopfschmerzen blieben wo sie waren und intensivierten sich erneut. Alles was er noch mit bekam, war das sie durch die Straßen Coronets irrten und irgendwann in eine kleine Wohnung kamen. Mit einem hoffnungsvollem Seufzer lehnte sich Tzun an die Wand des Wohnbereiches, langsam kroch sein Rücken dem Boden entgegen und der Kaminoaner sank, müde und kraftlos, am Boden in einen traumlosen Schlaf. Die Beine an den Körper angewinkelt, den Kopf nach vorne gebeugt und die Augen geschlossen.


{Corellia/G8/Coronet/Wohnhaus/Wohnung/Wohnbereich}mit Joya No, Padme, War usw.
 
Corellia/ Planquadrat E3/ Northern Hills/ imperialer Schützengraben/ Sane, Soldaten

Das Warten kam ihm wie eine Ewigkeit vor, doch ein Blick auf sein Chronoarmband verriet, dass nur wenige Minuten vergangen sind, seit sie hier in Stellung gegangen sind um auf das andere Team zu warten. Wo blieben die nur? Sane konnte hier mit seinen Leuten nicht ewig warten. Immerhin gingen die Kämpfe um sie herum weiter. Tatsächlich kam es Sane so vor als hätte sich der Kampfeslärm sogar ein wenig von ihnen wegbewegt. Die Truppen rückten schnell vor. Das war gut. Solange die Republik in der Vorwärtsbewegung war, war die Offensive erfolgreich. Ein Stellungskrieg hier oben in den Bergen könnte sich unnötig in die Länge ziehen und einen großen Teil der Armee und der Flotte an Corellia binden. Kräfte, die Woanders vermutlich genauso gebraucht wurden wie hier.
Ungefähr eine Minute später war Sanes Geduld am Ende.


"Corporal, nehmen Sie Verbindung mit der Kommandozentrale auf und fragen Sie nach dem anderen Team. Wir werden ... "

Plötzlich hielt er inne. Es kam ihm so vor als hätte er etwas vertrautes gehört. Natürlich waren ihm die Geräusche von Blasterschüssen und Artillerieeinschlägen vertraut, aber da war noch etwas. In der Grundausbildung sind sie darauf getrimmt worden, beim Pfeifen einer Mörsergranate sich auf den Boden zu werfen. Dieser Instinkt könnte Sane das Leben retten. In seiner Weiterbildung zum Feldsani hatte er lernen können, anderen das Leben zu retten. Und genauso instinktiv wie bei dem Pfeifen einer Mörsergrante reagierte er dank seiner Ausbildung auf einen Hilferuf.

" SANI HIER HER!!!"

Er zögerte kurz. Er hatte eigentlich eine Aufgabe zu erledigen. Doch diesen Teil hatte er mit seinem Team erledigt, auch wenn sie auf Team 2 nicht getroffen sind. Er konnte sich jetzt doch problemlos seiner eigentlichen Aufgabe auf dem Feld widmen.


"Corporal, Sie übernehmen. Warten Sie hier auf weitere Befehle vom Kommando."

Der Soldat nickte und Sane drehte sich rum und rannte den von seinem Team gesäuberten Graben zurück. Der Rufende musste nicht allzu weit entfernt sein, sonst hätte Sane ihn nicht hören können. Sane hielt kurz inne und schaute sich nochmal um und lauschte. Zu seiner linken war der Wald, durch den sie gekommen waren. Zu seiner rechten die Northern Hills und ein kleiner Hügel, nur wenige Meter hinter dem Schützengraben. Von dort oben würde er eine Bessere Übersicht haben und gleichzeitig ein Besseres Ziel abgeben. Der Sani fluchte und kletterte aus dem Schützengraben um seinen Job zu erledigen.

Nach einem kurzen Sprint erreichte er die Hügelkuppe. Erleichtert stellte er fest, dass die Vegetation hier noch nicht ganz zurückgegangen ist. Scharfschützen würden ihn hier oben nicht entdecken. Und da war es wieder. Ein Ruf. Es klang als wäre der Soldat keinen Steinwurf mehr entfernt. Und da, Sane entdeckte eine Gruppe von drei Soldaten [Wonto Sluuk, John Clanc, Cado Jyvun]. Zwei hatten sich um einen blauhäutigen, etwas kleineren gedrängt und erwiederten das Feuer aus einer imperialen Stellung. Diese Stellung hielt wohl nicht mehr lange. Der AT-ST, welcher diese Stellung wohl verstärkt haben musste, lag zerfetzt am Boden und die Imps waren im Kreuzfeuer. Sane nahm sein A-280 in die Hände und spurtete den Hügel hinunter. Der am Boden liegende Soldat wurde von einem kleinen Fels geschützt. Sane warf sich auf die Knie und kam schlitternd vor dem Verletzten zum stillstand. Er rammte sein Gewehr in den lockeren Boden und stellte seinen Rucksack ab. Ohne weitere Erklärungen oder Befehle nahm er dem blauhäutigen Soldaten den Helm ab und betrachtete dann die Verletzung am Fuß. Direkter Treffer durch Blastergewehr, mittelschwere Verbrennung. Der Kleine musste höllische Schmerzen haben, würde aber natürlich überleben, da er jetzt Hilfe hatte. Da gab es heute schon schlimmeres. Sane holte einen kleinen, blauen, Stift heraus, entfernte die Kappe und rammte sie dem Soldaten in den Fuß.


"Gegen die Schmerzen. Gleich geht's dir besser. Du kommst hier raus."

Sane desinfizierte die Wunde und verabreichte dem Verletzten das Standartmittel für beschleunigte Heilung. Anschließend verband er die Wunde. Allerdings konnte der Soldat weder jetzt noch in den nächsten Tagen das Bein benutzen können. Er brauchte hier einen Evak.

"Zentrale, brauche Evak an meiner Position. Habe einen Verletzten. Niedrige Priorität.", sagte er in sein Comlink. Es rauschte ein paar Sekunden, dann meldete sich eine Frauenstimme. "Hier Zentrale, ich sende ihnen die Koordinaten für die Sammelstelle." Verdutzt sah Sane zu der imperialen Stellung rüber. Das Gebiet hier war nahezu sicher, wieso schickten sie keinen medizinischen Transporter hier raus?

"Zentrale, Verletzter bewegungsunfähig. Erreichen der Sammelstelle nicht möglich. Schicken sie einen verdammten Transporter hier raus, das Gebiet ist so gut wie gesichert."

Sane wurde allmählich wütend. Wieder rauschen, dann die Frauenstimme: "Die medizinischen Transporter sind überlastet. Ich werde jedoch sehen was ich tun kann. Rechnen sie mit 15 Minuten."
Sane atmete erleichtert auf. Das war im Rahmen des Ertragbaren.


"In 15 Minuten kommt dein Transporter, der dich dann hier wegbringt. Herzlichen Glückwunsch, du hast Corellia lebend überstanden."

Corellia/ vor Coronet/ Planquadrat E3/ Northern Hills/ an der imperialen Stellung/ Sane Kath, Wonto Sluuk, John Clanc, Cado Jyvun
 
Zuletzt bearbeitet:
[Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 - Sammelpunkt Gamma - Michael Aeren und Steven Crant]
[Tag 2]


Michael fand die Frage gut. Er mochte Fragen die so diskret formuliert waren, dass die Meisten keinen verdacht schöpften, doch wenn man die Frage genauer betrachtete, sh man den Stachel der ihr inne wohnte. Er mochte es nur nicht, wenn er das Ziel solcher Fragen wurde.

„Wieso ich dem Jedi-Orden beitreten würde? Gute Frage. Darüber habe ich eigentlich noch nicht intensiv nachgedacht. Wenn ich so nachdenke frage ich mich eigentlich wieso eigentlich. Denn fürs Leute killen wird man bei Geheimdiensten sicher besser bezahlt.“

Der Jedi schaute in Anbracht von Michaels Wörtern wie ein begossener Pudel. Vielleicht hatte er nicht erwartet das die Person die er als Padawan in Betracht gezogen hatte, so unangenehm werden könnte. Doch bevor Steven auf Michaels Aussage reagieren konnte, hörten die beiden ein Krachen von draußen.


In Deckung!“, raunte Michael dem Ritter zu und warf sich hinter eine der größeren Kisten, welche in Massen an der Wand standen. Ein Krachen verriet Michael das sich sein Begleiter wohl direkt in einem etwas instabileren Stapel von alten Holzkisten geworfen hatte.

Er konnte sich eines kurzes Schmunzeln nicht erwähren, wurde aber sofort wieder ernst, als sich die Tür zum Lagerhaus knarrend öffnete. Doch nach einem kurzen Moment der Stille, rief einer der Neuankömmlinge, Dog, ein vereinbartes Codewort
.

Wo wart ihr denn solange?“, fragte Steven die beiden Ankommenden Widerständler.

Unser Gleiter ist liegengeblieben und wir mussten uns bei der Reparatur auf die Reparaturanleitung aus dem Holonet verlassen.“

Nachdem wir jetzt alle hier sind. Alle mehr oder weniger unversehrt, würde ich vorschlagen das wir unsere Taktik besprechen.“ Michael schaute in die Runde ob sich irgendwelcher Widerstand gegen seinen Plan formierte.

Seine Mitstreiter nickten.


Also wir haben die Information erhalten, dass sich Governor Traln in weinigen Stunden von seinem derzeitigen Aufenthaltsort, seiner Villa in Coronet in Richtung eines kleinen privaten Raumhafens bringen lassen will, in dem sein Fluchtschiff bereit steht. Das war die Chance auf die wir alle gewartet haben. Steven!?“

Also unser Plan sieht vor das Michael den derzeitigen Fahrer ausschaltet, dessen Uniform stiehlt und seinen Platz am Steuer des Gleiters von Traln einnimmt. Auf dem Weg zu jenem Raumhafen befindet sich in einer kleinen Seitengasse ein sicheres Versteck des Widerstandes. Dorthin werden wir den Gleiter bringen..“, erläuterte Steven den Plan.

Steven hat zu erwähnen vergessen, dass er sich im Kofferraum des Gleiters verstecken, und zusammen mit mir zuschlagen wird. Sobald wir alle anderen Insassen betäubt haben werden wir den Gleiter zu diesem Stützpunkt bringen. Dort werdet ihr uns und unsere „Ware“ in Empfang nehmen. Am besten schaut ihr euch in der Zwischenzeit in der ihr auf uns wartet um, ob es irgendwelche Hintereingänge zu diesem Gebäude gibt. Wir wollen ja keine böse Überrauschung erleben. Sind von euerer Seite noch Fragen? Dog? Jarus?

Eine kurze Pause, welche mit einer gespannten Stille, die fast hörbar wurde, gefüllt war, folgte.
Also keine Fragen? Gut. Dann beginnt die Operation ab jetzt. Viel Glück!
Michael verließ das Lagerhaus zusammen mit Steven. Die beiden begaben sich in Richtung eines Gebäudes in dem laut Michael der Gleiter des Governors untergebracht war.

Hoffentlich geht nichts schief, dachte er als sie vor dem Geäude standen.


[Corellia System – Corellia – Coronet City – Planquadrat G10 - Zeilpunkt Eta - Michael Aeren und Steven Crant]
[Tag 2]

[OP]Ich weiß Länge und Qualität lassen zu wünschen übrig[/OP]
 
[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | an der imperialen Stellung] Wonto Sluuk, John Clanc, Sane Kath, Cado Jyvun

Wonto Sluuk hatte das Gefühl, als müsse er vor Schmerzen ohnmächtig werden, und vielleicht fehlte wirklich nicht viel dazu. Es war nicht die erste Verletzung, die er in seinem Leben erlitt. Immerhin zeugten die Narben auf seinem Rüssel und das verstümmelte Ohr von so mancher Messerstecherei in seiner etwas zu wilden Jugend in einer wirklich schlechten Gegend. Aber die Verbrennung durch das Blastergewehr hatte eine ganz eigene Qualität. Die Finger, mit denen er sein Bein hielt, klebten am verbrannten Fleisch und es fühlte sich so an, als stünde das gesamte Glied von der Hüfte bis zum Knöchel in Flammen.

Es tat ihm gut, dass John bei ihm blieb, auch wenn er sich darauf kaum konzentrieren konnte.

Eine gefühlte Ewigkeit, in Wirklichkeit aber bestimmt kaum zwei Minuten, dauerte es, bis ein Fremder sich über ihn beugte. Ein Menschengesicht mit scharf geschnittenen Zügen.


»Gegen die Schmerzen. Gleich geht's dir besser. Du kommst hier raus« sagte der Mann.

Offenbar war er der erhoffte Sani. Er verabreichte dem Ortolaner eine Arznei. Mindestens ebenso viel wie das schmerzstillende Mittel bewirkten seine Worte. Sie beruhigten Wonto und machten ihm Hoffnung.

Nur ganz am Rande bekam der Private mit, wie er verbunden wurde, was trotz des Medikaments keine schöne Erfahrung war, und wie der Sanitäter einen Transport her beorderte. Die Schmerzen wurden langsam schwächer und ein Gefühl der Erschöpfung machte sich stattdessen breit.


»In 15 Minuten kommt dein Transporter, der dich dann hier wegbringt«, sagte der Sanitäter nach einer kurzen Weile. »Herzlichen Glückwunsch, du hast Corellia lebend überstanden.«

»Danke«, murmelte Wonto und fügte rasch noch ein »Sir!« hinzu, als er die Rangabzeichen des Master Sergeant erkannte. Ein simples Danke kam ihm etwas schäbig vor, aber er wusste nicht, was er sonst noch sagen sollte.

Eine Frage brannte ihm allerdings auf der Seele:


»Sergeant, werde ich mein Bein behalten?« wollte er wissen.

Der Gedanke, womöglich bis zum Rest seines Lebens nicht mehr laufen zu können, machte ihn fertig.


[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | an der imperialen Stellung] Wonto Sluuk, John Clanc, Sane Kath, Cado Jyvun
 
Corellia-System | Orbit um Corellia | [LTK] Reliant | Brücke | Jhassa, Brückencrew

Die Zwanzig Minuten nur unter Notversorgung vergingen wie eine Ewigkeit. Das Schiff absolut schutzlos gegen jegliche Angriffe dem Feind ausgeliefert. Es wahren zwar genügend verbündete im Orbit um Corellia, aber bis diese die Reliant erreicht hätten, hätte eine kleine Corvette, selbst ein simpler Jagdbomber bereits einen nicht zu verachteten Schaden am Schiff angerichtet. Die Besatzung hatte zusätzlich glück, dass das Schiff nicht weiter richtung Minenfeld trieb, sondern auf Grund der Schwerkraft des Planeten in Richtung Planetenoberfläche gezogen wurde. Zum einen gut, zum anderen schlecht. Sollten die Techniker nicht bald die Maschinen wieder zum laufen bringen, würde ein schöner, großer Feuerball Richtung Corellias Oberfläche rasen.
Nach etwa 25 Minuten erklang das fast erlösende Geräusch aus dem Comunicator.

Commander, wir fahren gleich die Generatoren wieder hoch. Wir haben allerdings derzeit noch ein paar Handycaps.

Handycaps? das klang ja schonmal ganz aufmunternt. Die Überraschungen auf diesem Schiff nahmen nicht ab.

Dann Gut, Lieutenant Halkesh. Fahren Sie die Generatoren hoch. Wir lassen dann über den Bordcomputer eine Diagnose laufen.​

Verstanden, dauert einen kleinen Moment.

Die Notversorgung hatte einen kleinen Vorteil. Aufgrund der Stille hörte man das Anlaufen der Generatoren. Etwa eine halbe Minute später flackerte die normale Brückenbeleuchtung auf und erhellte die Brücke wieder mit einem künstlich weißen Licht, die Monitore flackerten auf zeigten kurze Zeit ein Testbild und dann die Bootsequenz des Bordcomputers. Der Comunicator machte wieder mit Geräuschen auf sich aufmerksam.

So, nun die schlechten Nachrichten. Da alles momentan notdürftig über Sub-Systeme und den etwas provisorischen Bypass läuft. Momentan funktionieren keine Waffenplattformen bis auf etwa 6 Stück. Der Hyperantrieb ist ebenfalls ohne Funktion und die Triebwerke schaffen etwa 75%. Ich bitte dies zu berücksichtigen. Ich möchte vermeiden, dass uns schlimmstenfalls ein Transformator durchgeht. In spätestens 2 Stunden sollte die etwa 2 Meter der defekten Hauptleitung getauscht sein

Das waren also die kleinen Einschränkungen auf dem Schiff. Zum Glück war das Schiff mit 6 Staffeln immernoch gut bewaffnet um sich zu Verteidigen.

Müssen wir mit weiteren ausfällen rechnen?

So lange keiner versucht alle Waffenplattformen abzufeuern oder einen Hyperraumsprung wagt... Nein, eher nicht.

Gut, dann durchführung. Brücke ende.

Mitlerweile war der Bordcomputer hochgefahren und die Monitore zeigten wieder die Gewohnten Bilder.
Endlich kam wieder Kontrolle ins System. Der Commander richtete sich an seine Brückenbesatzung

So, an die Arbeit.Vollständige Schadensanalyse und Erfassung verletzter Besatzungsmitglieder. Informieren Sie die Picon über den Sachstand. Des weiteren eine permanente Datenverbindung zur Picon und Übermitteln sie unsere und die Aufklärer Sensordaten. Navigationscomputer auf die Wegpunkte programmieren und auf das Minenfeld anpassen.

Leichte Hektik breitete sich auf der Brücke aus die Crew wieder Ihrer Arbeit nach ging.

Achso. Und eine Statusabfrage unserer Jäger im All und Schilde wieder hochfahren!

Es dauerte eine Weile bis sämtliche Daten erfasst wurden. Verletzte gab es zum Glück nur wenige leicht Verletzte. Durch den Ruck bei der Minendetonation gab es kleinere Küchenunfälle mit Verbrennungen oder kleineren Schnittwunden.
Selbst die Schadensanalyse war überwiegend zufriedenstellend. Die meiste Wucht hatten die hochgefahrenen Schilde abgefangen. Somit gab es keine ernstzunehmenden Schäden.
Selbst an den Sensordaten hatte sich nichts geändert. Bisher gab es keine Auffälligkeiten.

Corellia-System | Orbit um Corellia | [LTK] Reliant | Brücke | Jhassa, Brückencrew
 
Corellia/ vor Coronet/ Planquadrat E3/ Northern Hills/ an der imperialen Stellung/ Sane Kath, Wonto Sluuk, John Clanc, Cado Jyvun

John eröfnete das Feuer, weiterhin auf die kleine Imperiale Stelung, die nun so gut wie gesäubert war von Impis. Die Soldaten der NR nahmen die Stellung schnell, mit nur 3 verletzem und 1 toten ein. Wenige Verluste, aber ein guter Brückenkopf. Dann kam auch schon ein mensch, mit dem Rangabzeichen eines master Seagreants herangeschlittert, und kümmerte sich um Wonto, was John einen Stein vom Herzen nahm.

" Danke Sir. Die Stellung ist eingenommen. Achso ich bin Private Clanc."

Meinte John dankbar und freundlich, und sah zu wie die Soldaten der NR die Stellung nun eingenommen und gesichert hatten. Sie war klein, in einem Tal, von Hügeln umgeben und mit Schützengräben besezt, welche John auch erst jetzt bei genauerem Hinsehen erblickte.

Er blieb vorerst bei Wonto, bis dieser abtrasnpotiert würde, und dann wusste der Mensch auch nicht ob cder mit sollte oder weiter kämpfen sollte. Er war warscheinlich für manche Soldaten hier wichtig in der TRuppe georden, aber sein Freund ging ihm eigtnlich vor.

Corellia/ vor Coronet/ Planquadrat E3/ Northern Hills/ an der imperialen Stellung/ Sane Kath, Wonto Sluuk, John Clanc, Cado Jyvun
 
[ Corellia – Coronet – Planquadrat G8 – Wohngebäude] NR-Angriffstruppe Turbolaserturm, u.a. Joya No, Tzun, Skyan, Padme und War

Nachdem er ihr aus der Lederjacke geholfen hatte, erklärte sie, wobei sie sich die Wunde eingefangen hatte. Die Verletzung mit einem Messer erklärte immerhin, warum es sich nicht um eine typische kauterisierte Blasterverletzung handelte. In der Galaxis gab es viele Leute, die die erhabenen Jedi für unverwundbar hielten. Aber auch die Verbindung zur Macht schützte einen ganz offensichtlich nicht vor allen Gefahren.

Auf die Sache mit den Anmachsprüchen ging er allerdings nicht weiter ein. Er hatte sein Repertoire dahingehend schon seit einer ganzen Weile vernachlässigt und sich auf ganz andere Dinge konzentriert. Der Krieg forderte seine volle Aufmerksamkeit. Für einen Moment dachte er an Bäm und dann an seinen Vater, über dessen Gesundheitszustand er seit dem Unfall bei der Raumschlacht nichts gehört hatte. Aber keine Sekunde verging, bis er diese emotionalen Gedanken wieder abschüttelte und sich wieder den Problemen in der Gegenwart widmete.

Er knöpfte ihr Hemd auf und erstarrte kurz beim Anblick der Wunde. Dann versuchte er aber, sich nichts weiter anmerken zu lassen. Sie konnten nur hoffen, dass keine inneren Organe verletzt worden waren. Eigentlich blutete die Wunde zu stark. Aber er war kein Sanitäter, um die Lage wirklich einzuschätzen. Eigentlich mussten sie Padme irgendwo hinbringen, wo die medizinische Versorgung besser war. Er konnte sie höchstens stabilisieren und hoffen. Er versuchte seine Sorgen mit einem Lächeln zu überdecken.


„Da es sich nicht um Whyren's Reserve handelt, ist das Zeug wohl doch nur zur Desinfektion geeignet. Bei dem Billigfusel scheint dein Captain Deadfuse nicht viel Geschmack zu haben.“

War war für jede Art der Ablenkung dankbar. Er nahm mit der einen Hand aus dem Medikoffer drei kleine Bactakapseln und versuchte gleichzeitig mit der anderen Hand immer noch der Blutung entgegen zu wirken. Auch seine Hände waren mittlerweile rot gefärbt und die Couch würde den Eingriff auch nicht ohne Andenken überstehen.

Vorsichtig aber ohne Vorwarnung drückte er die Bactakapseln eine nach der anderen in den Wundkanal. Das war mir Sicherheit schmerzhaft aber mit entsprechender Vorwarnung hätte das ihre Schmerzen auch nicht gelindert. Die Kapseln würden sich auflösen und die heilende und desinfizierende Wirkung des stärksten Allheilmittels in der gesamten Galaxis entfalten.


„Ah, hab wohl vergessen dir zu sagen, dass das schmerzhaft werden könnte...“

Murmelte er, setzte ein schiefes Grinsen auf und machte sich die gedankliche Notiz ihr aus dem Weg zu gehen, sobald sie wieder auf den Beinen war. Selbst als Jedi würde sie sich in einem solchen Fall rächen wollen.

Als nächstes nahm er ein handgroßes Bactapflaster aus dem Koffer, wischte das Blut um die Wunde herum ab und platziere das Bactapflaster sorgfältig über der Wunde. Die großen Pflaster waren mit einer Art Klebmittel versehen, welches die Wunde nach außen verschließen sollte. Mit etwas Glück blieb so nicht einmal eine Narbe zurück. Natürlich immer noch davon ausgehend, dass keine inneren Organe verletzt und keine Rückstände im Wundkanal waren. Aber dafür reichten seine medizinischen Kenntnisse nicht aus. Er trocknete seine Hände an einem Tuch und nahm dann noch einen Verband, um die gesamte Verletzung zu verbinden. Geschafft... vorerst. Ihm war vollkommen klar, dass sich das ein Arzt möglichst bald genau anschauen musste. Aber hier fehlte es ihnen an allem. Er schaute sich um und ihm wurde schnell klar, dass die Truppe den Rückweg nicht zu Fuß bewältigen konnte. Der Padawan (Tzun Suz) schien sogar im Sitzen eingeschlafen zu sein. War stand auf, suchte und fand eine Decke, mit der er seine Freundin dann auch zugleich zudeckte.


„Restblut im Alkohol? Na, gerade dir sollte doch klar sein, dass uns Soldaten willenlose Jedi am liebsten sind. Die meckern nicht mehr so viel. Und jetzt ruh‘ dich erst mal etwas aus. Wir machen hier eine kleine Pause bis alle wieder etwas munterer sind und dann kannst du im Handumdrehen wieder in die Arme deines Captain Deadfuse fallen. Ich... schaue mich solange draußen etwas um und besorge uns ein sicheres Fortbewegungsmittel.“

War schaute kurz auf seine Hände und seufzte leise. Dann schaute er zu Mido hinüber, der sich ein wenig um die anderen gekümmert hatte und sofort zu ihm kam, damit sie leise die nächsten Schritte besprechen konnten.

[ Corellia – Coronet – Planquadrat G8 – Wohngebäude] NR-Angriffstruppe Turbolaserturm, u.a. Joya No, Tzun, Skyan, Padme und War
 
[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | an der imperialen Stellung] Lieutenant Berger, Wonto Sluuk, John Clanc, Sane Kath, Cado Jyvun

[Zweiter Tag der Bodenoffensive, Morgen]

Es war nicht ganz einfach, das Tun der Imperialen zu beobachten, ohne sich dabei einer unangemessenen Gefahr auszusetzen. Wann immer einer der republikanischen Soldaten seinen Kopf hinter einem der Baumstämme hervorstreckte, setzte er sich dem Feuer aus. Dabei waren nicht einmal die Blastergewehre der Infanteristen und der erschreckend zielgenauen Sturmtruppen das Problem, sondern vor allem der AT-ST, gegen dessen Feuer auch die dicken Stämme nur unzureichend Schutz boten.

Lieutenant Berger schielte soeben wieder hinter ihrer hölzernen Deckung hervor, als sie auf dem Hang über der imperialen Stellung Bewegungen beobachtete. Zuerst glaubte sie, der Feind bekäme Verstärkung - das fehlte gerade noch! Dann jedoch erkannte sie, dass die drei Gestalten, die sich geduckt durch das Gesträuch bewegten, republikanische Infanterieuniformen mit den typischen weißen Helmen trugen. Offenbar versuchten einige Verbündete, den Feind zu umgehen.


»Bereit machen zum Angriff«, sprach sie über die Schulter, so dass alle Mitglieder ihres Teams es hörten. »Wir bekommen wohl gleich ein Ablenkungsmanöver.«

Eine solche Gelegenheit kam vielleicht nicht mehr. Berger hatte dringend vor, sie zu nutzen und den Imperialen richtig einzuheizen, sobald die drei Soldaten am Hang die Aufmerksamkeit auf sich zogen. Allerdings blieb das Problem des AT-ST. Der Finbat-Raketenwerfer, der mehr als ausreichend wäre um den Läufer zu zerstören, war beim ersten Angriff auf die Stellung verloren gegangen: Er lag irgendwo im Gestrüpp und war im Moment unerreichbar. Sie erteilte zwei Männern die Anweisung, so bald wie möglich die Waffe zu suchen und das Feuer auf den AT-ST zu eröffnen, wenn er gefunden war.

Doch dieses Problem erledigte sich schneller als gedacht. Einer der drei Fremden erhob sich aus seiner Deckung und warf eine Granate. Sie war nicht auf die Stellung gezielt, sondern auf den Läufer. Zunächst dachte sie, der Explosivkörper sei vom Rumpf abgeprallt und würde nun irgendwo in der NÄhe wirkungslos detonieren. Doch spätestens als die Kriegsmaschine von innen heraus auseinanderplatzte, war klar, dass der Detonator durch die obere Luke ins Innere geflogen war.

Die Infanteristen benötigten keinen Befehl, um augenblicklich vorzustürmen. Gemeinsam mit den unverhofften Verbündeten nahmen sie die Imps ins Kreuzfeuer. Nicht lange dauerte es, bis sie die Deckung überrannt und fast ohne eigene Verluste den Feind niedergeworfen hatten. Mit einem kaltblütigen Schuss streckte Berger selbst den letzten Gegner nieder. Sie hatten drei Gefangene gemacht und zwei Soldaten verloren - diejenigen nicht mitgerechnet, die es schon beim ersten Angriff und der kurzen gegenseitigen Belagerung erwischt hatte.

Ihre Aufmerksamkeit und ihre Schritte wandten sich nun zum Hügel. Sie wollte zu den Leuten, die ihnen so unverhofft zu Hilfe gekommen waren, und sehen, mit wem sie es zu tun hatte. Als sie ankam, war ein Sani gerade damit fertig, einer der Kämpfer - ein merkwürdiges blaurüssliges Wesen - zu verarzten. Der Mensch, der die Granate geworfen hatte, unterhielt sich mit ihm.


»Ich bin Private Clanc«, sagte der junge Mann.

»Private John Clanc von Coruscant?« fragte der Lieutenant. »Das nenne ich ein glückliches Zusammentreffen, Soldat. Wir vermissen Sie schon seit der etwas überhasteten Flucht von der LTK Apollo

Mit abschätzenden Blicken musterte sie den Soldaten von oben bis unten. Sie hatte ihn bisher nicht persönlich kennengelernt. Er war neu in der Einheit. Und dennoch machte er einen guten Eindruck auf sie. Rein professionell betrachtet natürlich.

»Ich bin Lieutenant Berger, Erster Zug der Bullhead-Company. Sie haben den AT-ST mit einer Granate ausgeschaltet, ist das richtig? Sehr beeindruckend, wirklich.

Mein Platoon hatte einige Verluste. Ich benötige unter anderem einen Corporal. Trauen Sie sich diese Aufgabe zu, Private Clanc


[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | an der imperialen Stellung] Lieutenant Berger, Wonto Sluuk, John Clanc, Sane Kath, Cado Jyvun
 
[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | an der imperialen Stellung] Lieutenant Berger, Wonto Sluuk, John Clanc, Sane Kath, Cado Jyvun

Die anderen Soldaten, die auf der anderen Seite des berges gehütet haben mussten, begannen auch mit dem Angriff, doch da war der größte Teil der Arbeit schon erledigt. Der AT-ST war von John ausgeschlatet worden, das stimmt und er lächelte leicht verlegen.

" Mein name ist Clanc sehr wohl. Endlich ahbe ich jemanden aus meiner eigenen Einheit gefunden. Ich fühle mich von ihnen geerht Mam, und nehme den Posten gerne an, aber unter der Bedingung das Private Sluuk hier, meiner Einheit beitrit, sobald er wieder gesund ist."

Meinte der (noch) Private zu der Frau die ihn plötzlich angsprochen hatte, und ihn für seine Aktion mit dem AT-ST lobte. John wusste selbst nicht ob er es schaffte, aber ja er hatte es geschafft, und da war er selbst wohl am meisten sehr stolz drauf. Er wusste das Lob zu schätzen.

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | an der imperialen Stellung] Lieutenant Berger, Wonto Sluuk, John Clanc, Sane Kath, Cado Jyvun
 
[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | an der imperialen Stellung] Lieutenant Berger, Wonto Sluuk, John Clanc, Sane Kath, Cado Jyvun

[Zweiter Tag der Bodenoffensive, Morgen]

»Es liegt nicht bei mir, das zu entscheiden«, stellte Lieutenant Berger klar, als Reaktion auf John Clancs Bedingung. »Aber es steht dem Private natürlich frei, ein entsprechendes Versetzungsgesuch zu stellen.«

Aus einer ihrer Westentaschen kramte sie das Rangabzeichen eines Corporal hervor. Es hatte Clancs Vorgänger gehört und sie hatte es an sich genommen, bevor die Leiche abtransportiert worden war. Das war nicht unbedingt üblich, aber sie hatte zu diesem Zeitpunkt schon gewusst, dass sie ihn ersetzen musste. Mit routinierten Handgriffen befestigte sie es an Johns Uniform.

»Dann meinen Glückwunsch, Corporal. Sie verstehen wohl, dass wir bei Feldbeförderungen auf eine feierliche Zeremonie verzichten müssen. Urkunden und andere Formalitäten müssen wir auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.«

Sie rief vier Soldaten im Rang eines Private herbei und stellte sie namentlich vor.

»Sie unterstehen von jetzt an Corporal John Clanc«, ordnete sie an.

»Machen Sie sich in aller Schnelle mit Ihren Männern bekannt. In fünf Minuten sammeln wir uns und setzen den Vormarsch fort.«

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | an der imperialen Stellung] Lieutenant Berger, Wonto Sluuk, John Clanc, Sane Kath, Cado Jyvun
 
[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | an der imperialen Stellung] Lieutenant Berger, Wonto Sluuk, John Clanc, Sane Kath, Cado Jyvun

John hörte den Worten der Frau gebannt zu. Er nickte ein zweites Mal, und bekam das Abzeichen des Seargeants angeheftet. DEr Mensch war stolz darauf, nun befördert würden zu sein, und hoffte das Wonto dann noch mit zu seiner Einheit gehörte. Nicht weil er ihn befehligen wollte, nein sondern weil es einfach ein guter Freund geworden ist für John und er ihn nicht alleine lassen wollte.

" Ich danke euch Mam.Es ist eine Ehre, ich werde sie mit Würde tragen das ist keine Frage.das feiern verschoben werden müssen ist klar. Wir holen es jedoch nach, und sie sind herzlich eingeladen Mam. "


Meinte John dan höflich zu der Vorgesetzen. Er nickte zuversichtlich, und drehte sich zu den Männern um, die nun unter seinem Befehl standen.

" Mein name ist Clanc. Ihr könnt mich Johny nennen, und jeder von euch wird sein bestes für die Republik geben !"

John drehte sich zu Wonto um und sagt etwas kaum hörbates was nur der blauhäutige verstand.

" Du bleibst bei mir Kumpel."

Das waren die Worte des Mannes, ehe er sich erneut zu der Menschenfrau herumdrehte.

" Was sind die weiteren Befehle?"


Fragte er dann höflich und sah sie fragend an. Was nütze ihm das Kommando über seinen 4 Mann Trupp, wenn er nicht wusste wo er hin sollte, bzw was er tuhen solte ? Also wartete der Mann neue Befehle ab.

[Corellia | vor Coronet | Planquadrat E3 | Northern Hills | in der imperialen Stellung] Lieutenant Berger, Wonto Sluuk, John Clanc, Sane Kath, Cado Jyvun
 
Zuletzt bearbeitet:
Kanalsystem unter Coronet ~ mit Anakin

Tenia seufzte leise. Eigentlich war sie diese ständigen Auseinandersetzungen leid. Schon als sie auf Lianna erschienen war, hatte ihr erster Kontakt mit einer Konfrontation begonnen und obwohl die Nullianerin sich eigentlich Mühe geben wollte, schien doch jeder Kontakt, eben wieder so zu enden. Auch das Gespräch mit Anakin verlief ganz sicher nicht so, wie Tenia es sich eigentlich erwünscht hatte.Genau wie bei Rosita, schlug auch er ihr Dinge vor den Kopf. Wahrheiten, mit denen sich die junge Frau nicht auseinandersetzen wollte. Wahrheiten, die sie einfach nicht wahr haben wollte. Nach und nach begann ihr eigenes Bild von sich zu bröckeln und das, was sie auf Null zurück lassen wollte, holte sie nun doch wieder ein. In rasender Geschwindigkeit. Jetzt war sie nicht nur jemand, der von seinem Planeten gegangen war um etwas zu finden, was ihm nicht zuteil gekommen war, sondern auch noch ignorant und unwissend. Nichts davon war etwas, mit dem sich die Nullianerin hätte rühmen können. Ganz im Gegenteil. Warum nur, war es so schwer sich zu ändern? Es war so leicht sich zu sagen, Dinge anders zu machen, anders zu reagieren. Aber das war es nicht. Tenia scheiterte daran, zu sein, wie sie sein wollte, weil sie so war, wie sie war. Wie sie eine Änderung herbeirufen konnte? Das wusste sie nicht.
Sicher war eine Entschuldigung angebracht. Bei Rosita und nun wohl auch bei Anakin. Tenia aber konnte sich nicht entschuldigen.

Sie hatte keine Ahnung, warum Anakin lächelte, ihr selbst war nach vielem, aber sicher nicht nach einem Grinsen zumute, als er erklärte, dass sie nun endlich Klartext sprachen. Klartext? Tenia sah ihm fragend entgegen, denn für sie war hier noch lange nichts klar.
Anakin entfernte sich dann ein paar Schritte, kehrte Tenia den Rücken und die Nullianerin blieb eifnach stehen und beobachtete. Sie hörte zwei Geräusche, als kurz darauf Licht erschien und sich Solo auf den Boden kniete. Umgeben von weißem Licht. Abermals meinte Anakin, dass Tenia eine Jedi sei. Schon aus dem Grund, weil er ihr Meister war. Sie sollte sich darüber stets bewusst sein. Hatte er denn noch immer nicht begriffen, dass die Nullianerin nicht wusste, was ein Jedi überhaupt war und was ihn ausmachte? Wie sollte sie sich über etwas bewusst werden, was sie nicht kannte, was sie nicht verstand, was ihr völlig fremd war?

Ein erneutes Seufzen unterdrückend, tat Tenia es ihrem Meister schließlich gleich, als auch sie sich auf den Boden setze, anders als er, aber in einer Position, die für sie angenehmer war. Sie schloss die Augen, ganz wie es Solo verlang hatte, aber das ruhige Atmen fiel ihr diesmal deutlicher schwerer. Vor allem, weil sie noch immer innerlich aufgewühlt war. Dennoch versuchte sie, das tobende Chaos in sich zu beruhigen und so gelang es ihr schließlich auch ruhiger zu atmen.

Kanalsystem unter Coronet ~ mit Anakin

 
Zuletzt bearbeitet:
[Corellia | Coronet | Planquadrat G8 | Wohngebäude] Joya No, War Blade, Padme Master, Tzun Suz, Skyan, Mido

Als sie in dem Wohngebäude ankamen, war es an der Zeit, die traurige Bilanz zu ziehen. Die Jedi, der Admiral und die beiden Kaminoaner lebten noch, ansonsten hatte es aber fast alle erwischt. Die Soldaten der Forces of Hope sowie die Widerständler hatten einen hohen Blutzoll entrichtet für ihren Erfolg. Möglich, dass noch der eine oder andere auf einem anderen Weg entwischt war, aber Fakt war, die Gruppe war mächtig geschrumpft.

Joya No gehörte zu den Überlebenden, auch wenn es ihm im Augenblick schwerfiel, sich darüber zu freuen. Ihm war ebenso speiübel wie Tzun Suz von der wilden Fahrt. Nur mit aller Selbstbeherrschung gelang es ihm, seinen Mageninhalt bei sich zu behalten, was dem Padawan nicht gelang. Die anderen Mitglieder der Gruppe wirkten nun auch ziemlich mitgenommen, der Kampf hatte bei allen seine Spuren hinterlassen. Besonders Padme wirkte angeschlagen. Sie war offensichtlich verletzt worden. Ob bei der Flucht auf dem Speeder oder schon vorher, konnte No nicht sagen. Ihm war zuvor nichts aufgefallen, aber er hatte ihr während der kurzen Fahrt im AT-AT auch wenig Beachtung geschenkt.

Sie erreichten eine Wohnung, die offenbar dem Widerstand als Versteck diente. Sie war eingerichtet, stand aber leer. War begann sofort damit, die Jedimeisterin zu untersuchen und zu verarzten - ein Vorgang, zu dem der Commander nicht das Mindeste beizutragen hatte. Medizinische Kenntnisse, die über einen einfachen Erste-Hilfe-Kursus hinausgingen, hatte er zu seinem Bedauern nicht. Nachdem er einige Augenblicke ziemlich sinnlos in der Gegend gestanden hatte, sah er seine Nutzlosigkeit ein und folgte dem großen Bedürfnis, sich zu setzen.

Sein grauäugiger Artgenosse hatte diesem Drang ebenfalls schon naachgegeben. Er saß zusammengesunken auf dem Boden und schlief in einer unbequem aussehenden, kauernden Haltung, die ihm sicherlich einige Nackenschmerzen bereiten würde. Es bereitete Commander No eine gewisse Genugtuung, dass er trotz seiner genetisch minderwertigen Abstammung und der schlechten Ausgangsbedingungen länger durchgehalten hatte als ein Mitglied der selbstgefälligen Herrenrasse. Wer war nun der verachtenswerte Schwächling?

Dennoch, auch er hatte nun die Grenze seiner Kräfte erreicht. Jeder Arzt hätte bei seinem Anblick die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Er hatte eine unnatürlich grünliche Hautfarbe angenommen, seine Haltung war geneigt. Die rechte Hand zitterte unübersehbar (obwohl sie auf dem Tisch lag), die Verbände der linken wiesen Flecken von ausgetretener Flüssigkeit auf - offenbar war die frisch behandelte Wunde aufgebrochen. Seine großen Augen wirkten glasig und abwesend.

Recht teilnahmslos verfolgte der Kaminoaner die Behandlung der Verletzten. Als Padme den Whisky gekostet hatte und die Flasche wieder auf dem Tisch landete, griff er zu. Völlig gegen seine Gewohnheit nahm er einen tiefen Zug der scharfen, bitteren Flüssigkeit, die für seinen ungeübten Gaumen nach allem möglichen, aber nicht nach etwas Trinkbarem schmeckte. Er hustete verkrampft, was ihm Schmerzen bereitete, und würgte kurz. Doch die Wärme, die sich innerlich ausbreitete, wirkte anregend. Sofort nahm er noch einen Schluck. Er begab sich damit auf einen sehr schmalen Grat.

Admiral Blade verkündete nun, dass er vor hatte, nach einem Fahrzeug zu suchen.


»Ich begleite Sie«, verkündete Joya No entgegen aller Vernunft. Der ungewohnte Alkohol trübte bereits ein Urteilsvermögen, das auch im nüchternen Zustand schon sehr fragwürdig war. Mühsam stemmte er sich mit der gesunden Hand nach oben und kam schwerfällig auf die Beine, die gegen diese erneute Beanspruchung vehement protestierten.

[Corellia | Coronet | Planquadrat G8 | Wohngebäude] Joya No, War Blade, Padme Master, Tzun Suz, Skyan, Mido
 
Zurück
Oben