Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

[Corellia, HQ des Geheimdienstes, Dach]- Akemi, Cris

Nachdenklich war Cris einen Blick auf den sterngespickten Himmel.

“Ich weiß nicht, wie spät es jetzt in Drev’starns Zeitzone von Bothawui sein muss...“, antwortete er schließlich zögernd. “Doch deine Nachricht ist auf jeden Fall bereits angekommen...“

Inzwischen bemerkte der ehemalige Sturmtruppler, wie es auf dem nun etwas deutlicher dem Wind ausgesetzten Dach merklich kühler wurde. Die letzten wärmenden Sonnenstrahlen waren seid einiger Zeit verschwunden und der Lieutenant bemerkte, dass Akemi bereits begann, zu frösteln.

“Lass uns wieder rein gehen, in Ordnung?“

Akemi schien nichts einzuwenden zu haben, also kehrte das Gespann in den wartenden Turbolift zurück, der sie daraufhin erneut in die tiefen Corellias zurücktrug. Im grell erleuchteten Gangsystem angekommen, öffneten sich die Türen des Lifts und entließen die beiden zurück in den Alltag eines Geheimdienstagenten- in ihrem Falle das nervtötende Warten auf eine Mission, deren Ausgang Cris immer ungewisser erschien, je mehr er über sie nachdachte. Aber möglicherweise lag das daran, dass es ihn wunderte, wie lange die Flotte zu brauchen schien, sich mit Raistlin zu koordinieren, während das Imperium jede nur erdenkliche Chance hatte, die Missionsparameter zu ihren Ungunsten zu verschieben.

“Weißt du, Akemi... das ist das schlimmste“, seufzte er. “Das Warten. Man könnte meinen, dass ich mich so langsam daran gewöhnt habe, nicht wahr?“

Nachlässig erwiderte er die Ehrenbezeichnung eines jungen, ihnen entgegenhastenden Agenten, der die Militäretikette offenbar recht ernst nahm... und gleichzeitig von Cris’ Beförderung erfahren hatte, woher auch immer.

“Das Warten ist schlimm, besonders, wenn es um eine Mission wie diese geht- schließlich ist es deine erste Mission und meine erste als Offizier. Und schon laufen Dinge schief- die Flotte lässt auf sich warten, die Jedi wahrscheinlich ebenso, wir werden nicht konkreter aufgeklärt... aber das ist oft so. Der Geheimdienst ist nun mal die erste Instanz, die ein imperiales Ziel ausspioniert. Improvisation pur.“

Er warf Akemi einen kurzen Seitenblick zu und ließ sich dabei nicht von den Reinigungsdroiden beirren, die ihre Route sauber umfuhren.

“Aber wenn du dich noch auf irgendeine Weise vorbereiten möchtest, lass es mich wissen...“

[Corellia, HQ des Geheimdienstes, Gang]- Akemi, Cris
 
[Corellia System - Orbit um Corellia - im Übungsgefecht mit BAK "Weißes Feuer"]

Na dann,.... murmelte er vor sich hin und und befohl einen gezielten Schuss seiner Trainingslaser auf die BAK abzufeuern.Die wurde durchgrüttelt.Er wartete die Reaktion ab.

[Corellia System - Orbit um Corellia - im Übungsgefecht mit BAK "Weißes Feuer"]
 
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[Corellia System - Orbit um Corellia - bei dem BAK "Weißes Feuer"] Flying Tigers, Unbekannter Agressor

Noch während sie auf Landeerlaubnis warteten bemerkte Saul, das ein unbekanntes Schiff(OP: Da du ja keinen Schiffstypen angegeben Hast, bist du jetzt ein Frachter@padawan :P ) das Feuer auf das BAK eröffnet hatte. Saul bemerkte aber recht schnell, das dies Übungswaffen waren.Er stellte seine Waffensysteme auf den Übungsmodus um

Tigers! Waffensysteme auf Übungsmodus!

Nacheinander bestätigten die Tigers ihre bereitschaft

X-Flügel in Angriffsposition!

Die X-Flügel fuhren sich aus. Sual gab kurze anweisungen an seine Staffel

West! du kommst mit mir, der rest teilt sich in in 5 2 Mann gruppen! verwickelt den Frachter in einen Nahkampf! passt auf seine Waffensyteme auf!

Die Jäger gingen in 2 Manngruppen auf das Schiff los. immer schön organiesiert . Nur Flight Ltd. Karath und sein Wingman West entfernten sich von der Gruppe. SIe wollten ein Taktisches Manöver vollziehen welches für den Frachterpiloten völlig unerwartet kommen sollte. Sie setzten sich einige hunder Meter hinter den Agressor. Saul erläuterte seinen Plan

West. Wir schalten jetzt um auf Zielerfassung und simulieren einen Abschuss unserer Torpedos

Die beiden Simulierten den Abschuss. Nach wenigen momenten spuckte der Schiffskomputer das ergebnis der Analyse aus. Volltreffer! Saul funkte das gegnerische Schiff an

Hier spricht Flight Ltd. Saul Karath! Leader der Flying Tigers! Sie sind Tod! wir haben gerade einen Torpedoabschuss an ihnen Simuliert! Alle 12 hätten getroffen! Fahren sie Ihre Schilde und waffensysteme Runter! Bis wir anweisungen vom BAK erhalten stehen sie Bis auf weiteres unter Arrest!

Saul deaktivierte den Übungsmodus und fuhrseine Richtigen Waffensysteme durch

Ich warne Sie! bei zuwiederhandlung werden wir das Feuer eröffnen! kommen sie auf keine dummen gedanken!

Saul stellte seinen Funk wieder auf die Staffel

Tigers! Aktiviert eure Waffensysteme! das schiff steht bis auf weiteres unter arrestWenn er seine System durchläd und mit geladenen Waffen schießt! Feuer frei für euch!

Saul aktivierte die Zielerfassung seiner Torpedowerfer und stellte sie auf diverse Ziele des Frachters ein. er wieß seinen Wingman West an das gleiche zu tun. Mit dieser einstellung im Zielkomputer wäre das gegnerische Schiff in wenigen sekunden Kampf und manöverierunfähig. Er funkte das BAK "Weißes Feuer" an

BAK"Weißes Feuer" wir haben hier einen Angreifer auf sie dingfest gemacht! er steht bis wir Befehl von ihnen erhalten unter Arrest! Karath Ende

Saul wartete ab was passiert

[Corellia System - Orbit um Corellia - bei dem BAK "Weißes Feuer"] Flying Tigers, Unbekannter und umzingelter Agressor
 
- [Corellia-Sektor - Äußerer Rand - CRV "Tantive 5" - X-Wing-Staffel "Flying Tigers" - BAK "Weißes Feuer" - Brücke -] Wes, Sei´lar und andere
Wes sah auf den Taktischen Schirm und sah dort eine Staffel X-Wings sich nähern und kurz darauf sagte der Komoffizier Sir, die Flying Tigers bitten um Landeerlaubnis.
Und genau nachdem der Offizier dies gesagt hatte Schoß die Tantive 5 auf sie, das Schiff wurde kurz duchgerüttelt aber die Schilde hilten und Wes sagte zu Sei´lar Da ist eine Staffel-X-Wings, die Flying Tigers , von Flight Lt. Karath von Corellia aus zu uns gekommen. Sie bitten um Landeerlaubnis, sir. Er wante sich wieder dem Taktischen Schirm zu und sah dort das die X-Wings die Tantive 5 angriffen und kurz darauf sah man die Tantive 5 als vernichtet gekennzeichnet die X-Wings hatten woll Protonentorpedos auf sie Abgeschossen. Dann kam der Funkspruch von Flight Lt. Karath das die Tantive 5 unter Arrest stehe und er weitere Befehle von ihnen abwartete. Wes gab Sei´lar den Funkspruch weiter und wartete was der Commander jetzt sagen würde.

- [Corellia-Sektor - Äußerer Rand - CRV "Tantive 5" - X-Wing-Staffel "Flying Tigers" - BAK "Weißes Feuer" - Brücke -] Wes, Sei´lar und andere
 
- [Corellia-System - Äußerer Bereich - BAK "Weißes Feuer" mit CRV "Tantive 5"- Brücke] Sei'lar, Wes

Sei?lar beobachtete aufmerksam das Geschehen. Aber was er da nun sah und hörte konnte er nicht glauben, das gab es ja nicht. Was war denn da los, er hörte Korus Worte nur mehr nebenbei. Mit lauter und ärgerlicher Stimme gab er die nächsten Befehle.

?Übung abbrechen! Übung abbrechen! Befehl an die ?Tantive 5? sie soll 4 km vor uns in Warteposition gehen! Steuer, unsere Position halten! Hollen sie ?unsere? Jäger zurück und bringen sie die Maschinen an Bord, Lieutenant Kre'fey!?


Dabei war er aufgestanden und ging in Richtung vorderer Sichtluke.


?Befehl an diese ?neuen? Jäger? sie sollen 4km hinter uns in Warteposition gehen und die ?Tantive 5? in Ruhe lassen! Sagen sie ihnen sie sollen eine Reihe bilden so das wir von hier aus jeden Jäger sehen können! Und dann Lt.Commander Korus sehn wir weiter. ?

- [Corellia-System - Äußerer Bereich - BAK "Weißes Feuer" mit CRV "Tantive 5" und "Flying Tigers"- Brücke] Sei'lar, Wes
 
- [Corellia-Sektor - Äußerer Rand - CRV "Tantive 5" - X-Wing-Staffel "Flying Tigers" - BAK "Weißes Feuer" - Brücke -] Wes, Sei´lar und andere

Wes hörte Sei´lars Befehle und gab den Befehl an die X-Wings persönlich weiter Flight Lt. Karathhier spricht Lt. Commander Korus von der Weißes Feuer gehen sie 4km hinter uns, in einer Reihe, in Warteposition und lassen sie die Tantive 5 in Ruhe! sagte er mit ärgerlich klingender stimme. Das konnte doch nicht sein das dieser X-Wing Kommandant nicht weiß das man nicht in eine Übung reinplatzt, dachte er.
Als die Flying Tigers und die Tantive 5 in Warteposition gegangen waren sagte er Sei´lar bescheid und wartete was jetzt passieren würde.

- [Corellia-Sektor - Äußerer Rand - CRV "Tantive 5" - X-Wing-Staffel "Flying Tigers" - BAK "Weißes Feuer" - Brücke -] Wes, Sei´lar und andere
 
[GD-HQ, Sun Tsus Büro] Sun Tsu, Avatar

Neben all der Büroarbeit verfolgte Sun Tsu, wie eine kleinere Yacht, die BLUE OCEAN, für die Mission auf Fresia vorbereitet wurde. Es musste einiges an Daten manipuliert werden, um das Schiff als unscheinbaren Touristentransporter scheinen zu lassen.
Und noch viel mehr, um Ausrüstung zu verstecken und in das Gepäck einzubauen.
Balstergewehre waren selbst auf einem Hinterwäldlerplaneten schwer durch den Zoll zu bekommen.

Währenddessen hatten auch die ersten zwei TRansporter Kurs auf Dagobah genommen, gesichtert von einer Jägerstaffel. Die Space Herons eskortierten die Belgaroth's Shine und die Cosmic Hymn zu ihrem Ziel, die beide zusammen schon fast die Hälfte der Baumaterialine beförderten.

Dann folgten wieder Berichte, Statistiken und Anfragen, bis er zu der Mitteilung gelangte, dass die Schläfer auf Fresia informiert und auf ihr kommen vorbereitet waren.
Die Zusammenstellung der Einsatzagenten verzögerte sich allerdings noch, durch die altbekannten Personalengpässe.

Sun Tsu kam zu dem Schluss, dass der GD seine Rekrutierungszahlen erhöhen musste, bevor er seine Aufgabennicht mehr erfüllen konnte...



[GD-HQ, Sun Tsus Büro] Sun Tsu, Avatar
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Gänge - Mit Cris -

Sie waren am Schießstand gewesen, hatten ein wenig Selbstverteidigung ohne Waffen trainiert... was gab es wohl noch, womit Akemi sich hätte vorbereiten können? Nachdenklich ging sie neben Cris her, nachdem sie das Dach verlassen und sich wieder in den unterirdischen Komplex des Gebäudes begeben hatten.

Ich weiß nicht...

Grübelte sie und zuckte mit den Schultern.

Wenn die soviel Zeit brauchen, um ihre Besprechungen durchzuführen, hätten die uns auch ruhig in die Stadt gehen lassen können! Stattdessen sitzen wir jetzt hier fest und können sehen, dass wir uns die Zeit vertreiben. Pffft, eine Gemeinheit!

Akemi verzog das Gesicht.

Iss doch wahr, die vertrödeln doch jetzt auch Zeit, oder nicht? Aber darüber motzt bestimmt niemand.

Warum gab es bloß immer unterschiedliche Regeln? Chefs und Leiter und all diese hochgestellten Leute konnten sich immer alles erlauben was sie wollten. Bei denen drängte die Zeit nie, nichts war so wichtig, als dass es sofort erledigt werden musste... das war doch in jeder Branche so, also selbstverständlich auch beim Geheimdienst der Neuen Republik. Bloß wenn die Reihe an die kleinen Arbeiter kam, sah alles plötzlich ganz anders aus. Dann konnte eine winzige Minute der Verzögerung zum Untergang der gesamten Galaxis führen. Pöh! Total ungerecht!

Lass uns doch zu den Freizeiteinrichtungen gehen.

Schlug Akemi schließlich vor. Hatte sie dort nicht Karten- und andere Spieltische gesehen? Ganz bestimmt!

Ich möchte was spielen! Wie wär's mit "Zabrak ärgere dich nicht"?? Oh bitte, Cris, lass uns das spielen! Das hab ich schon ganz lange nicht mehr gespielt!

Überzeugt davon, dass dieses beliebte und galaxisweit bekannte Familienspiel in der Sammlung des Geheimdienstes vorhanden sein würde, hüpfte Akemi Cris vor den Füßen herum und legte einen bettelnden Blick auf.

Aber ich bin gelb!

Rief sie, obwohl er noch nicht einmal zugestimmt hatte.

Du kannst ja blau sein... oder grün, oder rot! Aber ich bin gelb! Gelb wie die Sonne!

- Corellia - HQ Geheimdienst - Gänge - Mit Cris -
 
schriftliche Nachricht von der Jedibasis an das HQ des NR-GD

Die Jedi Tara Angelus benötige Informationen über ein NR-GD-Büro auf Thyferra und sie möchte die nächste Zeit ins HQ kommen, um sich mit einer Geheimdienstlichen Ausrüstung zu versehen.

Nicht gezeichnet, da die Nachricht von dem Droiden "Viper" aufgenommen und weitergeleitet wurde, und zwar dem Wortlaut seiner Herrin folgend.
 
[Corellia, HQ des Geheimdienstes, Gang]- Akemi, Cris

Skeptisch musterte Cris Akemi. Von dem Spiel „Zabrak-ärgere-dich-nicht“ hatte er noch nie etwas gehört, was allerdings daran liegen konnte, dass Sabacc das einzige Spiel war, von dem er überhaupt jemals gehört hatte- nicht zuletzt, weil Sturmtruppenrazzien am äußeren Rand häufiger illustre Runden Sabacc auflösen und mit Verhaftungen enden lassen mussten.
Seufzend folgte er Akemi in den entsprechenden Bereich der Freizeiteinrichtungen des Hauptquartiers, wo diese bereits ein Exemplar des Spieles akquiriert hatte. Nach einem genaueren Blick auf die Beschaffenheit des Spieles fragte sich Cris, warum der Geheimdienst es hier anbot...


“Na schön, Akemi...“, seufzte Cris, baute die blauen Spielfiguren vor sich auf und warf zwei Agenten, die ihnen unangebrachte Aufmerksamkeit zuteil werden ließen, einen entsprechenden Blick zu. Hohe Ränge hatten auch ihre Vorteile.

“Hm, bei solchen Spielen habe ich nicht viel Glück...“, meinte er brummig, als er einen skeptischen Blick auf den traditionellen Würfel warf, mit dem dieses Spiel immer noch gespielt wurde, ganz dem Prinzip eines „Glücksspiels“ folgend. Zum Glück war Akemi keine Jedi- mit der Macht als Verbündetem sollte ein solches Spiel mit Leichtigkeit zu gewinnen sein.

“Na gut... würfeln wir aus, er anfangen darf...“

Akemi hatte ihre gelben Figürchen unterdessen ebenfalls positioniert und dabei penibel auf die korrekte Ausrichtung der kleinen Hörnchen geachtet, die ihre Figuren als Zabrak identifizierten.
Cris holte etwas Schwung, um seinen Würfel dann über den Tisch rollen zu lassen.


“2...“

Akemi würfelte nun ihrerseits.

“6... Glückwunsch...“

Nun begann das Spiel richtig und Cris’ Vorhersagung begann, sich zu bewahrheiten. Seine Würfe waren schlecht. Die hohen Zahlen kamen wenn überhaupt zu falschen Gelegenheiten, seine Zabrak landeten mit traumwandlerischer Präzision stets auf den Feldern, die daraufhin von Akemis gelben Figürchen okkupiert wurden und es dauerte meist mehrere Runden, ehe er Nachschub ins Spiel bringen durfte. Schließlich hatte Akemi alle ihre Zabrak rechtzeitig „nach Hause“ gebracht, während Cris lediglich eine blaue Figur auf seinem Konto verbuchen konnte. Seine Miene schwankte zwischen Belustigung und Bestürzung.

“Naja, Pech im Spiel, Glück in der Liebe, oder wie heißt es auf Corellia so schön?“, meinte er achselzuckend und grinste leicht, seine Figuren wieder einsammelnd.

“Revanche?“

[Corellia, HQ des Geheimdienstes, Freizeiteinrichtung]- Akemi, Cris
 
Corellia / GD HQ/ Büro von Eryell / Ryyk, Eryell

"Empfehlungen, mh, ich fürchte eine Empfehlung von einer Person die sie kennen und von der sie diese auche akzeptieren würden, habe ich nicht vorzuweisen. Aber wenn sie wollen erzähl ich ihnen über meine Intentionen und meine Stärken und Schwächen?!" antwortete Ryyk.

Er wartete gar nicht erst auf die Antwort und redete gleich weiter: "Ich komme von Kashyyk, mein Vater ist Sowpars, ein Heiler und meine Mutter heißt Lyyngora. Mein Vater trainierte mich auf Kashyyyk die elementaren Dinge der Jagd. Seine Opfer finden, unbemerkt bleiben und dann das bekommen, was man von ihm wollte. Auch wenn das meistens Fleisch war... Ich bin auch ein akzeptabler Jäger-Pilot aber bei großen Schiffen hab ich noch viele Probleme. Manchmal bin ich auch allgemein etwas überhast....." er stockte und griff in seine Tasche.

"Moment! Das hatte ich in der Aufregung völlig vergessen!" Der Wookie zog ein Abzeichen und eine Identifikationskarte aus seinem Beutel und reichte sie Eryell.

"Diese Dinge gehören einem Piloten der Republik, Bill Emers, der auf Kashyyyk abgestürzt ist. Wir konnten ihn leider nicht mehr retten. In der Einöde in der wir auf Kashyyyk leben hatten wir nicht die Möglichkeiten dazu. Ich bin jetzt sozusagen hier... naja... um ihn zu ersetzen." er machte eine kurze Pause und fügte dann noch hinzu: "Was halten sie davon?"



Corellia / GD HQ/ Büro von Eryell / Ryyk, Eryell
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Freizeiteinrichtung - Mit Cris -

Ihr Grinsen nahm ihr ganzes Gesicht ein.

Wenn du es noch einmal mit mir aufnehmen willst!

Erwiderte Akemi, streckte Cris die Zunge raus und machte sich erneut daran, ihre gelben Zabraks auf deren heimischen Feldern aufzubauen. Bei diesem Spiel gewann sie meistens. Und dabei hatte sie heute sogar ehrlich gespielt... wenn sie früher mit Hana gespielt hatte, hatte sie oft geschummelt um die kleine Schwester zu ärgern. Diese war nämlich eine sehr schlechte Verliererin gewesen. Ihr selbst machte das überhaupt nichts aus, wenn sie auch noch lieber gewann! Cris war da wohl genauso... außerdem glaubte er, stattdessen Glück in der Liebe zu haben.

Das Glück nutzt dir auch nichts, solange wie wir das Hauptquartier nicht verlassen dürfen...

Bemerkte Akemi.

Du darfst anfangen... immer der Verlierer!

Hmm. Darüber, dass Cris sich irgendwann einmal in eine Frau verlieben könnte, hatte sie eigentlich noch nie nachgedacht. Natürlich war es in ihr den Sinn gekommen, dass sich andere Frauen möglicherweise zu ihm hingezogen fühlten und sich in ihn verliebt wähnten - wie zum Beispiel Colonel Raistlin. Aber bisher war ihr einfach nicht in den Sinn gekommen, dass er solche Gefühle erwidern könnte. Das durfte nicht passieren...zumindest vorerst nicht! In einem solchen Fall würde sie ihn bloß mit einer anderen teilen müssen und er hätte auch gar keine Zeit mehr für sie.

Starr auf ihren Würfel schauend würfelte Akemi dreimal hintereinander, auf eine Sechs hoffend. Vergeblich. Die hohen Zahlen waren plötzlich auf Cris' Seite und seine blauen Zabraks eilten in großen Schritten über das Spielfeld. War sie eigentlich noch recht bei Sinnen? Sie konnte doch nicht darauf hoffen, dass Cris keine Frau kennen lernte, in die er sich verlieben könnte! Sie hatte doch keinen alleinigen Anspruch auf ihn... auch wenn sie sich das irgendwie einbildete. Aber das war ja bloß Unfug und das wusste sie im Grunde doch auch selbst. Es war nur so... Liebespaare hingen immer unablässig zusammen herum. Hinterher wäre sie dann diejenige, die alleine auf ihrem Quartier saß und Däumchen drehte. Und außer Cris kannte sie doch auch niemanden, hier...
Andererseits war sie seine Agenten-Partnerin und sie arbeitete mit ihm zusammen. Selbst wenn er viel Zeit mit einer anderen verbringen wollte, würde er das nicht können, weil er Lieutnant beim Geheimdienst war! Er konnte ja gar nicht anders, als hier seiner Arbeit nachzugehen und sich um Akemi zu kümmern. Aber...in Gedanken wäre er trotzdem woanders.


Was? Du hast schon den Dritten drinnen??

So richtig hatte Akemi gar nicht mehr aufgepasst. Jetzt musste sie sich aber wieder anstrengen. Sie konzentrierte sich auf ihren Würfel, schüttelte ihn ganz dolle und küsste dreimal ihre geschlossenen Hände, in denen er sich befand. Das Resultat war eine Sechs.

Siehste! Ich kann zaubern!

Behauptete sie und lächelte schon wieder. Zum Sieg verhalf ihr das jedoch trotzdem nicht. Diesmal war es Cris, der seine Spielfiguren als erstes nach Hause hatte schicken können. Somit waren sie also quitt.

Du, Cris...

Akemi nahm ihre Spielfiguren, die an der Unterseite hohl waren und stapelte sie übereinander.

Willst du irgendwann mal heiraten?

Sie zuckte mit den Schultern.

Wenn der Krieg vorbei ist, zum Beispiel... wenn der Geheimdienst dich nicht mehr braucht. Oder würdest du ihn auch schon früher verlassen? Vielleicht willst du ja auch mal Kinder kriegen und eine Familie gründen.

Die vier übereinander gestellten Figuren fielen um und eine rollte den Tisch hinunter. Akemi beugte sich runter, hob sie vom Boden auf und stütze dann den Ellbogen auf den Tisch und das Kinn in ihre geöffnete Handfläche.

Also ich will bestimmt mal heiraten.

Sagte sie und schaute an Cris vorbei.

In einem schlichten weißen Kleid, nicht zu pompös. Ich will aussehen wie eine Waldelfe, mit Blumen im Haar und einem kleinen bunten Strauß Wildblumen in der Hand. Und barfuß... ja, ich würd gern barfuß heiraten... irgendwo am Fuße eines Wasserfalls...

Ein Lächeln hob ihre Mundwinkel leicht nach oben. Darauf würde sie wohl noch viele Jahre warten müssen...

- Corellia - HQ Geheimdienst - Freizeiteinrichtung - Mit Cris -
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes]- Akemi, Cris

Die nächste Runde zeichnete sich dadurch aus, dass Cris das Spielglück offenbar holder war als zuvor. Er gewann- wenn auch knapp –und brachte seine blauen Figürchen wohlbehalten nach Hause. Akemis anschließende Frage jedoch ließ ihn fast die blauen Spielfiguren fallen lassen, die er vom Spielfeld aufgeklaubt hatte. Heiraten? Er?

“Äh...“, machte der Lieutenant und nutzte die durch das Durcheinanderpurzeln Akemis Spielfiguren entstehenden Pause, um seine eigenen Zabrak im Behälter zu verstauen.

“Ehrlich gesagt habe ich mir da noch nie Gedanken drüber gemacht...“, fuhr er wahrheitsgemäß fort.

“Seit ich beim Geheimdienst angefangen habe, hatte ich eigentlich stets andere Sorgen, davor war jedweder Gedanke an mein Privatleben eigentlich ausgeschlossen...“

Nichtsdestotrotz war dies eine Frage, die ihn etwas nachdenklich machte. Er glaubte nicht, dass er überhaupt die Voraussetzungen eines Ehemanns erfüllte, besonders nicht in einer Galaxis nach dem Konflikt zwischen Republik und Imperium. In gewisser Weise war ein großer Teil seiner selbst Produkt dieses Krieges und seine primären Wesensarten erschöpften sich im Ausführen ebensolcher kriegerischen Handlungen. Zwar hatte er seit seiner Desertierung einiges dazugelernt, hatte vieles wiederentdeckt, was das Imperium ihm genommen hatte, doch trotzdem kannte er nichts als den Krieg- selbst die Zeit mit Akemi auf Naboo war durch jenen geprägt worden. Langsam schüttelte er schließlich den Kopf.

“Ich wüsste nicht, was ich einer Familie bieten könnte...“, seufzte er. “Ich wüsste nicht einmal, was ich mir selbst in Zeiten des Friedens bieten könnte. Ob ich es will oder nicht, die Zeit bei den Sturmtruppen hat deutliche Spuren hinterlassen... ich kann niemals ein aufopferungsvoller Ehemann oder liebevoller Vater sein. Nicht einmal ein normaler Mensch, was das betrifft. Wenn der Krieg vorbei ist kann ich nur hoffen, dass die Republik ihre Soldaten nicht fallen lässt und irgendwo einen Platz suchen, wo ich niemanden belästige, um zumindest seelischen Frieden zu finden...“

Seine düstere Miene, mit der der ehemalige Sturmtruppler die Tischplatte angestarrt hatte, erhellte sich urplötzlich.

“Solltest du allerdings heiraten, hoffe ich doch, dass du mich auf die Hochzeit einlädst, oder?“

Er grinste.

“Ich meine, falls du einen Trauzeugen brauchst- auch wenn ich bis dahin womöglich bereits meine besten Tage hinter mir habe, biologisch gesehen...“

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes]- Akemi, Cris
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Freizeiteinrichtung - Mit Cris -

Cris' Vorstellung seiner Zukunft und die Einschätzugn seiner selbst sagte Akemi nicht wirklich zu. Er konnte doch nicht allen Ernstes glauben, dass er nichts anderes konnte als Soldat zu sein? Sicherlich würde es immer Soldaten geben, selbst wenn das Imperium eines Tages besiegt sein würde... aber das wäre dann eine neue, eine junge Generation. Er diente der Republik in dieser Zeit. Eines Tages würde er doch auch ein normales Leben führen müssen.

Ich finde, du bist ein normaler Mensch.

Sagte sie bestimmt und deutete auf das Spielbrett vor ihnen.

Du hast gerade "Zabrak ärgere dich nicht" gespielt.

Leicht grinsend packte sie die restlichen noch ausstehenden Utensilien des Spiels zurück in die dafür vorgesehene Schachtel und schloss den Deckel zu.

Irm hat immer gesagt, man könnte alles sein was man wollte und dass der Erfolg bloß am Mut hinge.

In gewisser Weise, auch wenn es Akemi selbst bisher nicht unbedingt klar gewesen war, hatten ihr diese Worte geholfen, in ihrem Leben immer einen Schritt weiter zu gehen. Sie war ein einfaches Zimmermädchen gewesen und hatte Schauspielerin sein wollen... sie hatte die Herzen von Naboos Teeniewelt erobert und hatte sich vorgenommen, Geheimagentin zu werden. Was sie angestrebt hatte, hatte sie erreicht. Warum? Weil sie nicht aufgegeben hatte? Weil sie den Mut aufgebracht hatte, etwas zu verändern? Sie war über sich selbst hinaus gewachsen, mit jeder Rolle die sie gespielt hatte, mit jedem Schritt, den sie in ihrem Leben in eine neue Richtung gemacht hatte. Und sie konnte noch mehr, das wusste sie. Sie musste es bloß wollen und an sich selbst glauben. Eines Tages zum Beispiel würde sie so heiraten, wie sie es sich heute ausmalte - selbstverständlich unter der Voraussetzung, dass sich ihre Vorstellungen und Wünsche sich bis dahin nicht verändert hatten. Wenn sie in zehn oder zwölf Jahren lieber ein cremefarbenes oder ein rosafarbenes Kleid tragen wollte, würde sie es tun. Aber sie würde es! Das stand sowieso fest.

Natürlich wirst du auf meine Hochzeit kommen!

Versprach sie fest und reckte bestimmend das Kinn vor.

Ohne dich würde ich gar nicht heiraten... und wenn du verhindert wärst, würde ich so lange warten, bis du wieder Zeit hättest! Aber tu nicht so, als wärest du dann bereits ein alter Opa!

Grinste Akemi, als Cris andeutete, auf ihrer Hochzeit sicherlich bereits seine beste Zeit hinter sich zu haben.

Wie alt bist du eigentlich?

Ihr Lächeln verschwand und sie senkte den Blick.

Weißt du das überhaupt? Weißt du, wann du Geburtstag hast?

- Corellia - HQ Geheimdienst - Freizeiteinrichtung - Mit Cris -
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Freizeitabteilung]- Akemi, Cris

Cris lächelte unsicher, als Akemi ihm den Status eines „normalen“ Menschen attestierte. Er war sich immer noch nicht im Klaren darüber, ob ihr Bild seiner Person ein idealisiertes war, oder seine eigene Selbsteinschätzung zu wünschen übrig ließ. Doch sie hatte recht- immer mehr „menschliche“ Züge waren an ihm zum Vorschein gekommen, nicht zuletzt ihretwegen. Doch wie sollte sich diese Entwicklung weiter gestalten, wenn ihre Wege sich einst trennten? Würde er überhaupt zulassen, dass so etwas geschah?
Akemi fragte Cris nach seinem Alter und Geburtstag, worauf er nur beschämt den Kopf neigen konnte.


“Ich... weiß es nicht...“, gestand er ihr leise. “Möglich, dass das genaue Geburtsdatum in den Archiven des Imperiums aufgelistet wurde, wobei genau so wahrscheinlich ist, dass es ihnen egal war. Ich habe meinen Geburtstag nie gefeiert- oder kann mich einfach nicht daran erinnern.“

Er schüttelte traurig den Kopf.

“Ein Medidroide hat bei der hiesigen Datenaufnahme mein biologisches Alter auf ungefähr 22 Jahre geschätzt- präziser konnte er es allerdings nicht ausdrücken. Ich habe mich mittlerweile damit abgefunden, so unglaublich dass auch klingen mag...“

Trotz seiner Worte schaffte er es, ein schwaches Lächeln zustande zu bringen.

“Also wundere dich nicht, wenn ich Geburtstage häufiger vergesse- ein derartiger Anlass wird leicht verdrängt, wenn er auf einen selbst nicht zutrifft...“

Ein leises Seufzen folgte.

“Ich werde auf jeden Fall älter...“, meinte er so melancholisch, dass er schon fast wieder Lachen musste.

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Freizeitabteilung]- Akemi, Cris
 
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- Corellia - HQ Geheimdienst - Freizeiteinrichtung - Mit Cris -

Mitfühlend griff Akemi über den Tisch hinweg nach Cris' Hand und drückte sie leicht. Sie hätte ihn nicht an ein solch trauriges Thema erinnern soll. Nun war er ihretwegen betrübt.

Ach, Cris...sagte sie vorsichtig es tut mir leid.

Wie musste es sein, nicht zu wissen, wann und wo man geboren war? Vielleicht war nicht so alt, wie er glaubte...vielleicht war er älter, vielleicht auch jünger. Eine Schätzung blieb eine Schätzung, selbst wenn sie von einem noch so technisch gut entwickeltem Droiden abgegeben worden war. Und dabei waren Geburtstage etwas besonderes... die Feier, das Gefühl, das man an einem solchen Tag hatte... die Freude... Cris war all das bisher verwehrt geblieben. Er hatte sich noch nie selbst gefeiert, dabei Verwandte und Freunde um sich herum gehabt und Geschenke bekommen. Akemi konnte sich gar nicht vorstellen, ihren Geburtstag wie einen ganz normalen Tag anzugehen. Es war nunmal etwas besonderes, das war es immer gewesen...und Cris sollte auch erfahren, wie es war.

Wir werden das ändern.

Beschloss sie mit fester Stimme und sah ihm offen in die Augen.

Wenn du nicht weißt, an welchem Tag du Geburtstag hast, werden wir uns einfach einen ausdenken! Überleg nur mal, bei Findelkindern ist das auch nicht anders. Wenn ein Baby irgendwo ausgesetzt und später gefunden wird, weiß auch niemand, wann es geboren wurde. - Ruf mal den Kalender auf deinem Datapad auf.

Sie hätte auf ihrem eigenen nachgesehen, aber irgendwie hatte sie es nicht dabei... es musste noch auf ihrem Quartier liegen, irgendwo auf dem Boden, wo sie es abgelegt hatte, während sie mit Cris gefaulenzt hatte. Cris schob sein eigenes zu ihr hinüber und sie beugte sich tief darüber, um den vorangegangenen Monat aufzurufen.

Ich weiß schon, welchen Tag wir nehmen...

Sagte sie, noch immer in die Zahlen vertieft. Sie musste bloß herausfinden, welches das richtige Datum war. Angestrengt rechnend zog sie von ihrem eigenen Geburtstag die Anzahl der Tage ab, die sie allein auf Naboo verbracht hatte, nachdem Cris abgereist war... noch ein paar Tage weniger und sie hatte das Datum des Charity-Events herausgefunden, auf dem sie gemeinsam gewesen war... und wenn sie jetzt noch...

Zufrieden drehte sie das Datapad in Cris' Richtung herum, zeigte mit ihrem Finger auf ein ganz spezielles Datum und lächelte ihn an.


An dem Tag haben wir uns zum ersten Mal gesehen.

Sagte sie überzeugt.

Im Park. Ich bestimme, dass das von heute an dein Geburtstag ist! Und nächstes Jahr feiern wir ihn!

- Corellia - HQ Geheimdienst - Freizeiteinrichtung - Mit Cris -
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Freizeitabteilung]- Akemi, Cris

Gerührt beobachtete Cris, wie Akemi konzentriert auf sein Datapad starrte und dort nach einem Datum suchte, auf welches man seinen Geburtstag festlegen konnte. Er wollte sie bereits sanft darauf hinweisen, dass ein solches willkürliches Festlegen nicht seinen Vorstellungen entsprach, als... sie eines nannte. Den Tag, an dem die beiden sich das erste Mal im Park Theeds getroffen hatte. Sofort wusste Cris, dass dieses Datum das richtige war- in gewisser Weise war Cris Sheldon damals wiedergeboren worden, als er das kleine, verängstigte Mädchen vor den Schüssen des imperialen Attentäters gerettet hatte.
Eine Weile lang geschah nichts.
Cris konnte kein einziges Wort hervorbringen, fast schien es ihm schwer, überhaupt zu atmen. Dann setzte er sich unwillkürlich neben Akemi und legte vorsichtig seine Arme um sie.


“Danke...“, flüsterte er leise. “Ich werde dieses Datum sowieso nicht mehr vergessen...“

Erfüllt mit einem selten erfahrenen Glücksgefühl schmiegte er die jungen Schauspielerin an sich- vergessen war die bevorstehende Mission auf Esseles und auch das Spiel lag zusammen mit dem Datapad unbeachtet auf dem Tisch vor ihnen. Als er Akemi wieder entließ, war ein breites Lächeln im Gesicht des Lieutenants zu erkennen.

“Weißt du was?“, fragte er, so heiter wie selten zuvor. “Wir feiern jetzt ganz einfach unsere Geburtstage nach- ich bin ohnehin durstig und die Bar der Kantine bietet einige interessante Erfrischungen- alkoholfrei, versteht sich.“

Rasch gab Cris das Spiel in die Lagerbestände der Freizeiteinrichtung zurück und führte Akemi dann aus der Einrichtung zur nahegelegenen Kantine, die ihre Bar der fortgeschrittenen Stunde entsprechend bereits geöffnet hatte. Gedämpfte Musik erfüllte den Raum, zusammen mit zwanglosen Unterhaltungen und Gelächter, ohne das jemand aus der Rolle fiel- da die meisten Agenten sich auch während ihrer Pausen einsatzbereit halten mussten, wurde in der Bar keinerlei Alkohol feilgeboten. Cris suchte sich und seinem jungen Schützling einen lauschigen Nischentisch, ohne weiter auf die belustigten Blicke zu achten, die einige Agenten Akemi zuwarfen. Kaum hatten sie sich gesetzt, kam ein Kellnerdroide lautlos an ihren Tisch geglitten und nahm unverzüglich ihre Bestellungen auf, um sie so wenig wie möglich zu stören.

“Bei unserem Glück kommt gleich der Befehl zum Aufbruch...“, meinte Cris grinsend und trommelte einen unbestimmbaren Rhythmus auf der Tischplatte.

“Aber das wird uns unsere Laune auch nicht vermiesen können- dann passiert hier wenigstens mal was...“

Der Droide war inzwischen zurückgekehrt und deponierte zwei kunstvoll wirkende Cocktails vor Cris und Akemi, die ersterem erst ins Bewusstsein rückten, wie ausgetrocknet seine Kehle war. Feierlich erhob er sein Glas.

“Auf deinen Einstand beim Geheimdienst- und unsere Geburtstage...“

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Kantine, alkoholfreie Bar :D]- Akemi, Cris
 
- Corellia HQ Geheimdienst - Kantine, alkoholfreie Bar - Mit Cris -

Wenn sie sich ins Gedächtnis rief, wie niedergeschlagen Cris noch vor ein paar Minuten gewesen war, schien er nun beinahe wie ausgewechselt zu sein. Fröhlich stieß Akemi ihr Glas mit dem seinen an, nahm den bunten Strohhalm zwischen zwei Finger und ließ den kalten Fruchtcocktail ihre Kehle hinunter rinnen.

Schmeckt super!

Das Mädchen lehnte sich zurück, hielt einen Finger kühlend an das kalte Glas und ließ ihren Blick über die anwesenden Agenten in der Kantine schweifen, die zum größten Teil aus Männern bestanden. Gut, dass sie zum Geheimdienst gekommen war. Natürlich konnten auch Männer verkleidet und undercover arbeiten... aber für manche Jobs brauchte man doch bestimmt einfach Frauen! Noch war sie natürlich ein bisschen jung um in jede nur erdenkliche Rolle zu schlüpfen... aber das würde sich ändern. Ein, zwei Jahre und sie wäre überall einsetzbar!

Eine Weile plauderten sie über die verschiedensten Dinge. In der Kantine herrschte ein reges Kommen und Gehen, hier wurden Hände geschüttelt und dort jemandem eine spöttische Bemerkung nachgerufen. Die Musik spielte unermüdlich im Hintergrund, eine bunte Mischung aus den verschiedensten Stil-Richtungen, wo für jeden etwas dabei war. Als ein neues Stück mit anfangs langsam Takten ansetzte, nach den ersten Sekunden jedoch bereits leicht rockiger wurde, neigte Akemi leicht den Kopf um besser lauschen zu können.


Das sind die Coronet-Boys!

Zischte sie Cris aufgeregt zu und lachte vergnügt.

Die sind total angesagt...in Theed hab ich ein Konzert von ihnen besucht, als sie auf Tournee waren! Hör doch mal! Toll, was?

Im Takt zur Musik bewegte Akemi ihren Kopf und summte leise die ohrwurmmäßige Melodie mit, ehe sie sich zu Cris hinüber beugte und die Nase kraus zog.

Wenn wir woanders wären, würde ich dich zwingen zu tanzen!

Sagte sie neckisch und schob ihre Zunge zwischen den Zähnen hervor.

Und sag nicht, dass du das nicht kannst... das kann man ganz leicht lernen!

Erneut griff sie nach ihrem Strohhalm, rührte damit in dem bunten Mix herum, sodass sie Fruchtsäfte sich noch mehr vermischten und bunte Muster in der Flüssigkeit hinterließen, und trank einen Schluck.

Meine Mama hat mir Walzer beigebracht.

Erzählte sie und sog geräuschvoll die letzten Tropfen aus dem Glas.

Hier müsste man natürlich improvisiert tanzen! Aber Walzer kann ich halt auch! Mama meinte immer, eine Frau müsse das können, das gehöre zur Aussteuer.

Sie zuckte mit den Schultern und nahm den kleinen, zur Verzierung gehörenden Sonnenschirm aus ihrem Glas, der ihr Getränk geschmückt hatte, um ihn zwischen den Fingern zu drehen.

Mama iss ein bisschen altmodisch, weißt du. Sie hatte immer genaue Vorstellungen, wie wir, ihre Kinder, aufwachsen sollen... naja, bei meinem Bruder hat das auch funktioniert. Aber sie war von Anfang an nicht begeistert, als ich nach Naboo reisen und später auch noch dort bleiben wollte. Und jetzt bin ich auch noch ganz verschwunden. Bestimmt hofft sie, dass sie es mit Hana und Daiki leichter hat.

Akemi lächelte und hob den Kopf.

Denk nicht, dass ich es bereue, hergekommen zu sein.

Meinte sie und tippte sich mit dem kleinen Schirmchen gegen die Nase.

Ich muss nur oft an sie denken, an meine Eltern, Masao und die beiden Kleinen. Aber das wird schon. Ich muss mich bloß erst dran gewöhnen, dass ich fort gegangen bin...richtig fort, meine ich.

Ein tapferer Ausdruck beherrschte ihr Gesicht, als sie das leere Glas von sich fort, an den Rand des Tisches schob, und die Arme auf der Tischplatte vor sich verschränkte. Dies war der Geheimdienst, dies war ihr neues Leben und heute feierte sie mit Cris Geburtstag - ihrer beider Geburtstage - und ihren Einstand. Gute Laune hatte sie wahrlich und verderben lassen würde sie sich diese auf keinen Fall, da hatte Cris schon Recht. Also suchte sie den Kellnerdroiden mit ihrem Blick, gab ihm ein Zeichen und bestellte zwei weitere Getränke, als er zu ihnen hinüber gerollt war.

Erzähl mir von deinem schönsten Traum.

Bat sie und legte den Kopf leicht schräg.

Oder kannst du dich nie dran erinnern? Manche Leute können das nicht, das weiß ich... aber ich kann es immer.

Neugierig musterte sie Cris' Züge, die bereits so vertraut, aber manchmal noch immer schwer zu deuten waren.

- Corellia HQ Geheimdienst - Kantine, alkoholfreie Bar - Mit Cris -
 
[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Kantine, alkoholfreie Bar]- Akemi, Cris

Als die ersten Töne des Liedes der sogenannten „Coronet-Boys“ ertönten, musste Cris zugeben, dass er froh darüber war, hier in der Kantine des Geheimdienstes zu sein und nicht in irgendeiner Bar Coronets- dort hätte Akemi ihn vermutlich tatsächlich dazu gezwungen, mit ihr das improvisierte Tanzbein zu schwingen, was ihm mit größter Wahrscheinlichkeit nicht behagen würde. Wohlweißlich vermied er es, weiter auf dieses Thema einzugehen.
Ihre nächste Frage jedoch schien ebenfalls ein Feld zu behandeln, zu dem er selbst nicht viel zu sagen hatte.


“Naja...“ Er zögerte. “Sagen wir es mal so, wenn ich träume, kann ich mich nicht mehr daran erinnern.“ Er lächelte schief. “Immer noch besser, als diese Möglichkeit kategorisch auszuschließen, nicht wahr?“

Inzwischen hatte der Kellner die zweite Runde fruchthaltiger Cocktails vor ihnen deponiert und war mit den leeren Gläsern- sanft geschwungenen Kunstwerken vom Planeten Mon Calamari, die zum übrigen Ambiente der für eine regierungsfinanzierte Einrichtung erstaunlich geschmackvoll eingerichteten Bar sehr gut passten– wieder abgedampft.

“Dabei heißt es doch, dass unser Unterbewusstsein durch unsere Träume unsere tiefsten Wünsche und schrecklichsten Ängste ausdrücken kann, oder wie sagen das die Psychologen?“

Eine nachdenkliche Pause trat ein.

“Vielleicht habe ich damals geträumt, in jeder Nacht, die ich auf einer kargen Pritsche im Bauch eines Schlachtkreuzers oder irgendeiner Kaserne verbringen musste. Vielleicht wehrte ich mich in meinen Träumen bereits gegen das, was mein bewusstes Selbst damals einfach so akzeptierte...“

Nachdenklich schwenkte er das Glas seines Cocktails in seiner rechten Hand und schlürfte ein paar kleine Schlucke, wobei er aufmerksam Akemis Miene und ihre strahlenden Augen fixierte. Möglicherweise hatte er tatsächlich davon geträumt, mit anderen Menschen vollkommen normal zu interagieren... akzeptiert und sogar gemocht zu werden. Akemi jedenfalls tat beides- und das tat gut.

“So gesehen würde ich mich gerne an meine Träume erinnern. Doch gleichzeitig bin ich froh darüber, keine Alpträume durchleiden zu müssen. Wahrscheinlich sind es die Instinkte eines Soldaten, die die Träume hinter ihren Barrieren belassen- ein Soldat ist auf ungestörten Schlaf angewiesen.“

Er leerte seinen Cocktail in einem schnellen Zug und stellte das leere Glas zufrieden seufzend auf den Tisch.

“Wenigstens weiß ich die Annehmlichkeiten dieses Jobs jetzt allmählich zu schätzen- auf Coruscant mussten wir etwas sparsamer mit Luxusgütern sein. Wenn wir erst auf Esseles sind, werden wir uns wohl von Rationsriegeln ernähren müssen.“

Die Miene des ehemaligen Sturmtrupplers verzog sich angewidert.

“Denk einfach an was anderes, wenn du sie ist- ich denke daran, dass die Nährpasten der Sturmtruppler noch viel widerlicher geschmeckt haben...“

Er brach kurzzeitig in heiteres Gelächter aus, registrierte dann jedoch Akemis irritierte Miene und verstummte.

“Ich meine... ähm... du wirst schon sehen...“

[Corellia, Hauptquartier des Geheimdienstes, Kantine, alkoholfreie Bar]- Akemi, Cris
 
- Corellia - HQ Geheimdienst - Kantine, alkoholfreie Bar - Mit Cris -

Akemi schwankte zwischen einem skeptischen Stirnrunzeln, weil sie Cris' Belustigung derzeit noch nicht teilen konnte, und vergnügtem Lachen, weil auch Cris lachte und es Spaß machte, mit ihm zusammen zu lachen. Sie hatte noch nie in ihrem Leben einen Rationsriegel gegessen - warum auch? Wo sie gewesen war, hatte es anständige Mahlzeiten und nie Mangel an Nahrung gegeben. Wenn auch früher das Geld in der Familie knapp gewesen war, hatten sie nie Hunger leiden müssen. Soweit war es nie gekommen, dafür hatten ihre Eltern gesorgt.

Du hast bestimmt schonmal geträumt.

Beharrte Akemi, sich wieder auf ein Thema stützend, bei dem sie halbwegs sicher war zu wissen, was sie von sich gab.

Vielleicht wachst du irgendwann eines Tages auf und plötzlich weißt du noch alles, was du geträumt hast und siehst die Bilder klar und deutlich vor dir! Ich hoffe, es ist dann ein schöner Traum...

Sie stützte ihren Kopf in ihre Hände und schürzte die Lippen.

Glaubst du denn wirklich, dass wir in Träumen Ängste und Wünsche verarbeiten? Ich kann eigentlich immer alles, was ich geträumt hab bestimmten Ereignissen des Vortages zuordnen... als wenn ich die Sachen im Schlaf verarbeiten würde!

Der neue Cocktail wies am Glasrand eine wunderschöne Verzierung aus rosafarbenem Zucker aus. Gierig beugte sich Akemi über das Glas, streckte ihre Zunge heraus und leckte das Glas ungeniert rundherum ab.

Wenn wir auf Esseles nix Gutes kriegen, genießen wir am besten jetzt noch...

Brachte sie hervor, ließ sich den süßen Zucker auf der Zunge zergehen und trank im Anschluss einen kräftigen Schluck ihres Getränks.

Ich hab einmal Alkohol getrunken...

Erinnerte sie sich und schüttelte sich bei dem Gedanken.

Das war in Theed, bei meiner ersten richtigen Society-Party! Am Empfang gab es Sekt für jeden und man hat mir auch ein Glas in die Hand gedrückt. Zu Hause hat es sowas nie gegeben. Mama hat immer gesagt, ich bin zu jung für sowas... naja, hat sie wahrscheinlich auch Recht mit. Geschmeckt hat es mir nämlich gar nicht. Bäääh, es war eklig und schon nach einem Schluck war mir total schwummerig.

Akemi verzog das Gesicht in Erinnerung an dieses Erlebnis und schielte unauffällig zu Cris' Glas hinüber, dem ebenfalls noch eine süß lockende Zuckerverzierung anhaftete.

Das Beste an solchen Partys waren immer die Buffets.

Sinnierte sie weiter und zog einen Schmollmund.

Schade, dass wir letztes Mal gar nicht dazu gekommen sind, das auszunutzen... im "Republic", meine ich. Weißt du, was ich mag?

Sie kicherte und wippte mit den Füßen.

Ich finds toll, immer nur ein bisschen auf den Teller zu tun und dann wieder was Neues zu holen...von jedem etwas probieren... das ist irgendwie vornehm, findest du nicht?

Stirnrunzelnd schüttelte sie den Kopf.

Dabei bin ich gar nicht vornehm. Aber so tun, als ob, kann man von Zeit zu Zeit!

Und schlussendlich steckte doch in jedem kleinen Mädchen ein bisschen von dem Wunsch, Prinzessin zu sein, oder?

Erneut riskierte Akemi einen flüchtigen Blick auf Cris' Zuckerrand. Wenn er den selbst wollte, hätte er längst davon genascht...


- Corellia - HQ Geheimdienst - Kantine, alkoholfreie Bar - Mit Cris -
 
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