Corellia, Talus, Centerpoint Station, Selonia (Corellia-System)

-Corellia, Regierungsgebäude, Büro-


Nachdem sie sich vom Admiral verabschiedet hatte, eilte sie regelrecht durch die Gänge. Die junge Verteidigungsministerin musste feststellen, sie würde zu spät kommen aber nur, weil sie noch die Amme angerufen hatte, wie es ihrem Sohn ging. Sie hatte ihren Kleinen bis jetzt nicht gesehen, zum Leidwesen von ihr. Seufzend eilte sie weiter, bis sie bei dem Sitzungssaal ankam, dort ging sie zu ihrem zugewiesenen Platz. Eryell konnte gerade noch die letzten Worte des Ministers hören, die Rede von Turima, bekam sie ganz mit. Interessiert hörte sie zu, beobachtete aber auch die Menge. Viele Blicke richteten sich immer auf die Redner, manche nickten zustimmend, andere schüttelten nur den Kopf. Sie kam sich seltsam vor, blieb aber ruhig auf ihrem Platz und wartete, wer der nächste Redner wohl sein würde.


-Corellia, Regierungsgebäude, Senatsitzung mit Dorsk, Turima etc-
 
Corellia – Coronet City – Regierungsgebäude – Senatshalle – Minister und Senatoren

Mit wachsendem Interesse hörte Vias den Reden des Interimskanzlers und der Finanzministerin zu. Sie gab ihnen Recht – die Republik war stark geschwächt, stärker als in den Monaten und Jahren zuvor – aber in dieser Angelegenheit war die Meinung der beiden und die ihre weitaus unterschiedlicher. Die Zeiten hatten sich unter den jetzigen Umständen verändert und dieser Wandel konnte man auch deutlich an dem Verhalten der anwesenden Senatorinnen und Senatoren bemerken. Wo sich noch vor einigen Minuten gespannte Gesichter abgezeichnet hatten, wurden diese jetzt ernster und angespannter.
Anscheinend war sie wohl nicht die einzige, die die Etatserhöhung kritisch sah. Unter dem noch anhaltenden Jubel und den Buh-Rufen, die die Reden verursacht hatten, stand sie langsam auf und begann zu dem Senat zu sprechen.



Sehr geehrter Herr Interimsminister, sehr geehrte Mitglieder des Senats und des Ministerium,

Wie Sie vielleicht erkennen konnten, scheinen sich immer mehr Stimmen in den Reihen zu erheben um ihre Kritik zum Ausdruck zu bringen, aber wie Sie bereits gesagt haben – geehrter Herr Interimsminister – war es für Sie eine der schwersten Entscheidungen in Ihrer Amtszeit. Alle die hier Anwesenden kennen die Lage der Republik nur allzu gut und verstehen ihre Sorgen.

Aber – um zurück zu unserer Diskussion zu kommen – sind auch einige unter Ihnen, die ihre Meinung nicht teilen können. Wie uns die jüngste Vergangenheit gezeigt hat, ist dies nicht die erste Anfrage der Flotte. Und wie alle sicherlich noch wissen, gab die Republik und auch die Minister ihre Zustimmung, in der Hoffnung, dass sich die Lage bessern würde. Doch trotz der finanziellen Unterstützung kam es nicht zu der – möglicherweise erhofften – Wende in dem andauernden Krieg gegen das Imperium. Ein weiteres Mal kam die Flotte mit ihrer Bitte. Und ein weiteres Mal konnte sich die Republik dazu überwinden, die gewünschte Summe auszahlen.

Die jetzige Sitzung befasst sich nunmehr mit der dritten Anfrage. Viele der hier Anwesenden waren bisher tolerant. Tolerant gegenüber dem Verhalten der Flotte, ihren Bitten um finanzielle Hilfe und hegten vielmehr Hoffung auf ein baldiges Ende des Krieges, welches vielleicht mithilfe der Erhöhung möglich wäre. Und gerade jetzt, wo ein weiteres Mal die Bitten seitens der Flotte lauter wird, sind viele nicht mehr bereit der Anfrage zuzustimmen. Ihre Toleranz gegenüber den Geldzuschüssen weicht allmählich und Unmut macht sich breit. Und wie Sie sehen können, zeigt sich dies jetzt deutlicher denn je. Die Bereitschaft zur Zusage sinkt, während die Stimmen, die sich nunmehr dagegen aussprechen, immer lauter werden.

Ich glaube, dass ich hier nicht nur für mich, sondern auch für viele andere Senatoren spreche. Eine Erhöhung würde die Republik nur in Unkosten bringen. Die Flotte würde, wie uns die Vergangenheit nur allzu hart gezeigt hat, in wenigen Monaten wieder um eine Erhöhung bitten, so wie sie es schon zwei Mal tat. Unser – mein - Vertrauen in die Flotte ist allmählich verschwunden und deswegen spreche ich mich hier klar und deutlich gegen eine weitere finanzielle Hilfe aus.


Wie schon bei den Reden von Dorsk und Turima begannen viele ihren Unmut Luft zu machen, andere wiederum applaudierten. Angespannt setzte sich Vias wieder hin und warf einen Blick auf den Interimskanzler. Nur allzu gerne hätte sie gewusst, was in ihm vorging - er war der einzige hier im Saal, der die schwere Last tragen müsste, unabhängig davon, was in der heutigen Sitzung entschieden wird...


Corellia – Coronet City – Regierungsgebäude – Senatshalle – Minister und Senatoren
 
Regierungsgebäude – Senatshalle – Kanzler, Minister, Senatoren, Minga

Minga machte sich Notizen während ihre hapanische Freundin und die Senatorin von Sacorria zu dem von Dorsk auf die Tagesordnung gebrachten Thema zu sagen hatten. Sie selbst hatte sich wie üblich vorbereitet, war jedoch nicht sicher gewesen wo sich ihr eigener Standpunkt befand. Andererseits war dies nicht ihre Rede vor anderen SWürdenträgern, und die Trianii hatte eine Idee, in welche Richtung sie argumentieren konnte.
Nachdem der Applaus und die weniger positiven Rückmeldungen zu Vias Rede langsam abebbten stand die Trianii auf und trat zum Rednerpult. Als es schließlich ruhig geworden war räuspertete sie sich demonstrativ.


Sehr geehrter Kanzler, Ministerkollegen und Senatoren.
Als die Einladung des Kanzlers zu dieser Besprechung kam wußte ich nicht, wie ich zu diesem Thema stehen soll. Einerseits brauchen wir eine starke Flotte, denn das Imperium verfügt über eine gut geschmierte Kriegsmaschinerie - wie der Todesstern gezeigt hat. Die dafür verwendeten Resourcen hätten ohne weiteres in mehrere größere Flotten gesteckt werden können, und es wäre töricht anzunehmen das die Imperialen sich mit dem Bau des Prestigeprojektes Todesstern völlig verausgabt hätten.
Meine Vorrednerin hat allerdings auch Recht, das die Flotte immer wieder nach Mitteln verlangt, und einige von uns fragen sich sicher, ob dabei nicht auch mangelndes Geschick beim Umgang mit den bewilligten Mitteln eine Rolle spielt. Wer garantiert uns, das die andernorts eingesparten Credits nicht für unnötige Erweiterungen oder kosmetische Reparaturen eingesetzt werden?

Minga pausierte einen Moment, damit sich mögliche Zwischenrufe legen konnten.

Ich weiß es nicht, aber ich will unserer Flotte nichts unterstellen. Dafür hat sie in der Vergangenheit zu gut funktioniert, und sowohl Coruscant als auch Corellia und die anderen Welten der Republik tapfer ein umd andere Mal verteidigt haben. Niederlagen sind dabei unausweichlich, und keine Schande.

Wie beiläufig ließ die Ministerin den Verlust Coruscants einfließen, der sicher bei einigen ihrer Kollegen - wie auch bei ihr - schmerzliche Erinnerungen hervorrufen würde.

Der Sinn einer starken Flotte steht außer Frage. Dennoch kann ich mich nicht guten gewissens auf den Standpunkt derer stellen, die dem Flottenkommando alle nötigen Mittel zur Verfügung stellen wollen. Vielmehr würde ich den geschätzten Senat gerne darauf aufmerksam machen, das ein Krieg, frei nach einem weniger bekannten Dichter meines Volkes, ein schmutziges Biest mit zahllosen Fratzen voller giftiger Zähne ist, das zubeißt wo immer es kann.

Dieser Verweis auf antike trianiische Poesie war völlig frei erfunden, verlieh der Rede jedoch ihrer Meinung nach etwas tiefgreifendes. Zudem illustrierte es ihren Punkt recht gut, wie Minga fand.

Eine funktionierende Flotte garantiert, das wir nicht aufwachen und am Himmel die dolchförmigen Schatten einer imperialen Invasionsflotte sehen müssen. Doch was kann die Flotte gegen den Frachter tun, der wie tausende andere in diesem Moment auf einem der vielen strategischen Welten der Republik landet. Was kann ein perfekt gewarteter Angriffskreuzer gegen den Saboteur an Bord dieses Frachters tun, der eine Bombe in eine für den Kriegsverlauf essentielle Fabikanlage einschmuggelt? Was nutzt eine polierte Fregatte gegen einen wortgewandten Aufrührer, der im Untergrund vor unserer Nase eine imperiale Widerstandszelle formiert?

Ihr Tonfall wurde bestimmter als die Trianii ihrer eigentlichen Forderung näher kam.

Was nutzen die neusten, stärksten und vernichtendsten Waffen gegen den Unmut der Bevölkerung, die ganz ohne imperiale Hilfe das Gefühl bekommen muß das wir sie vergessen haben?

Diese Worte ließ Minga für einen Moment im Raum hängen bevor sie fortfuhr. Die anderen Abgeordneten warteten entweder auf eine erklärung für diese herausfordernden Worte, oder überlegten, was sie entgegnen sollten. Dafür ließ die Justizministerin ihnen jedoch keine Zeit.

Auf zahlreichen Welten dieser underer Republik haben die Bewohner mehr Angst davor, auf dem Heimweg überfallen zu werden als vor dem Ursupator Imperium. Raub, Mord, Vergewaltigung - die Liste der ungelößten Verbrechen wird länger, die Zahl derer, die Opfer dieser Gewalt geworden sind wird größer, und das Vertrauen in die Gerechtigkeit in der Republik schwindet.
Sturmtruppen an jeder Ecke erscheinen ein vergleichsweise kleines Übel, wenn es bedeutet das die Familie sicher ist und man auch abends noch durch den nächsten Park schlendern kann. Wir wissen, für was das Imperium steht. Doch der Bürger auf der Straße zeigt eine bemerkenswertige Bereitschaft, nur das zu sehen, was er sehen will.
Deportationen, Willkür und Tyrannei - sonanfällig wie die Massen für Propaganda sind, so einfach tun sie auch Fakten als solche ab, wenn sie ihnen nicht in das kleine Weltbild passen, in dem ihre Familien sicher sind.

Bestimmt legte Minga beide Pfoten auf das Rednerpult und blickte in die Runde.

Wir müssen die Flotte fördern. Aber wenn der Justizapparat weiterhin unter Etatkürzungen zu leiden hat gibt es in absehbarer Zeit keine Welten mehr, die diese Flotte verteidigen kann. Von mir aus kann die Flotte das Geld bekommen, das sie benötigt. Aber geben wir der Polizei und den Gerichten die Mittel, um unseren Bürgern zu zeigen das das Leben in Freiheit besser ist als der falsche Friede einer Diktatur.
Vielen Dank.

Damit drehte sie sich um und ging zu ihrem Platz, während nach kurzem Schweigen die übliche Geräuschkulisse des Senates aufbrandete - Applaus auf der einen, Wortmeldungen jeder Art auf der anderen Seite. Sie hatte gesagt was sie zu sagen gehabt hatte, und nach Jahren als Senatorin und Vertreterin der Trianii auf Corellia glaubte sie genug rethorische Kniffe zu beherrschen, um ihr Anliegen zumindest so zu verpacken, das es in einigen Köpfen Gehör fand.


Regierungsgebäude – Senatshalle – Kanzler, Minister, Senatoren, Minga
 
[Corellia - in Limousine - auf dem Weg zum Regierungskomplex] - Senator Korn und Fahrer​

"Senator Korn, Senator..."

Korn blinzelte leicht. Er war tatsächlich eingenickt. Das machte keinen sehr guten Eindruck, er musste für die kommende Senatssitzung schnell wieder fit werden. Langsam rappelte sich der Kel'Dor auf und starrte den Fahrer böse an. Dieser wusste schon aus Erfahrung, dass er jetzt am besten erst einmal zurück ging und nichts sagte. Senator Korn schaute mißbilligend auf einen Chronometer. Es war mehr Zeit vergangen als erwartet. Die Senatsversammlung tagte schon sehr bald.

Wieso haben wir so lange gebarucht?

Der Fahrer stammelte etwas von Stau, Korn hörte dem Angestellten nicht wirklich zu und suchte statt dessen seine Sachen zusammen um im Ausschuss gut vorbereitet zu sein. Zur abschließenden Prüfung rief er nochmals die neusten Nachrichten ab und verließ dann das luxuriöse Fahrzeug. Der Fahrer hatte in der Hochgarage des Senats geparkt. Von hier aus war es kein weiter Weg. Korn nahm noch einen kleinen Schluck Corellianischen Whiskys um seinen Kreislauf auf Turen zu bringen und betrat dann das große Gebäude. Im Flur traf er bereits auf zwei seiner Berater, welche ihn in die Senatskammer begleiteten. Sie erklärten ihm wer von den anderen Senatoren anwesend war, wie ihre Verhältnisse zu Dorin aussahen und welche der Minister das Wort ergreifen würden. Senator Korn stellte fest, dass sie ihre Hausaufgaben zufriedenstellend erledigt hatten. Nicht weniger erwartete er von jedem seiner Berater. Sie mussten seine Augen und Ohren sein.

Die Senatssitzung begann zäh mit den üblichen Formalien und einer einleidenden Ansprache des Interimskanzlers. Senator Korn folgte dieser mit halbem Ohr und kümmerte sich in der Zeit um die geplante eigene Ansprache. Einem Aktenkoffer entnahm er das Datapad und las sich die Rede durch. Während der Fahrt hatte er noch ein oder zwei Änderungen vorgenommen, aber an sonsten vertraute er auf die Künste seines Angestellten. Erst die Rede Turimas ließ den Kel'Dor seine scharfen Ohren dem Geschehen entgegenstrecken. Einer der Berater machte ihn darauf aufmerksam, dass es Hinweise über eine Liaison zwischen der Ministerin und einem hohen Mitglied der Jedi gab. Senator Korn nickte dem Kel'Dor zu und signalisierte, dass er das gesagte verstanden hatte. Vielleicht konnte er diese Eigenschaft der Ministerin wirklich später noch einmal für seine Zwecke benutzen können. Aufmerksam hörte er den Plänen der Regierung zu und verfolgte interessiert die unterschiedlichen Reaktionen der anderen Senatoren. Er selbst blieb ruhig an seinem Pult sitzen und betrachtete das übergroße Hologramm der hepanischen Ministerin. Der jeweils aktuelle Redner wurde in einem solchigen in der Mitte der Senatskammer abgebildet, da es nicht wie auf Corruscant fliegende Pulte gab. Senator Korn nutzte die Größe des Raumes um in der Masse an begeisterten oder entrüsteten Senatoren unterzugehen. Viel wichtiger als eine eigene Reaktion war es einen Überblick über die Stimmungen in der Kammer zu erlangen. Bei den riesigen Zahlen, die genannt wurden, konnte Senator Korn die ersten Schwankungen zur ablehnenden Seite erkennen und schon meldete sich auch die erste Senatorin uneinverstanden mit den geplanten Änderungen. Ob Minga Ipus Eingriff daran etwas ändern konnte? Vielleicht war jetzt die Zeit gekommen selbst das Wort zu ergreifen und Senatorin Corall zu unterstützen.

Senator Korn trat hervor und aktivierte das Hologramm seines Pultes. In hellem, blauen Schein türmte sich das Kel'Dor Abbild zwischen den einzelnen Kanzeln empor. Senator Korn ließ ein wenig Zeit verstreichen bis sich alle beruhigt hatten und um die Spannung künstlich in die Höhe zu treiben. Dann ließ er seinen Blick durch den Senat schweifen, als würde er jeden einzelnen Senator persönlich betrachten wollen.


Sehr geehrte Senatoren und Minister, sehr geehrter Interimskanzler,

wir, die Republik, befinden uns an einem kritischen Punkt der Geschichte. Die Furchen des Krieges graben sich immer tiefer und bedrohlicher in das Gesicht unseres freien Staates. Immer wieder müssen wir von Nachrichten der Gewalt und bitteren Niederlagen vernehmen. Immer wieder ergreifen uns die grausamen Bilder von gefallenen Soldaten. Unsere Freiheit und unsere Demokratie wird dort draußen von tapferen Männern und Frauen verteidigt. Werte, die unsere Republik so einzigartig machen und von der Kälte des Imperiums absetzen, stehen auf dem Spiel. Aber nicht nur Werte der Demokratie machen die Republik zu dem, was sie ist. Nicht nur die Freiheit, die jeder einzelnen Spezies zu Teil wird. Nein, auch die Wirtschaft, frei, global und gerecht gestaltet, unterscheidet uns von dem zentralisierten Feindstaat. Wenn ich hier höre, dass Schulden in Millardenhöhe aufgebürgt werden sollen, frage ich mich in erster Linie wem man diesen Schuldenberg aufbürgen möchte.

Betroffen sind in erster Linie wir! Wir, die Beitrittsplaneten. Denn von uns kommt das Geld, das die Republik ausgibt, von unseren, bereits heute schwer gebeutelten, Wirtschaften. Können wir unsere Wirtschaft noch stärker belasten? Lohnt es sich wirklich? Erst gestern erreichten mich die Nachrichten von steigender Arbeitslosigkeit auf meinem Heimatplaneten. Dorin ist nicht der einzige Planet, dem es so geht. Ich weiß von vielen anderen, die ähnliche Probleme haben.
Und so frage ich EUCH, können wir unseren Einwohnern, unseren Wählern, unserem Fleisch und Blut, ... der Bevölkerung noch mehr zumuten, würden sie es verstehen?


Die Stimme des Senators überschlug sich bei der abschließenden Frage beinahe und hinterließ ein sehr kontroverses Gemurmel im Saal der Mächtigen. Nun wollte er nur noch den Sinn der Zahlungen diffamieren. Viele kluge Köpfe auf Dorin waren schließlich aufrichtig dieser Meinung, ob es jedoch wirklich stimmte konnte niemand genau sagen. Senator Korn war es auch egal, denn wenn seine Berater es nicht sagen konnten, wussten es auch nicht die der Minister. Und Dorin war kein Kriegsplanet, die nächsten Wahlen würden schon nächstes Jahr sein, da war die Wirtschaft und sein Ansehen in der Bevölkerung einfach wesentlich bedeutsamer für den Senator.

Ich sage nein!
Nein, wir dürfen uns unsere freie Wirtschaft nicht zerstören lassen. Bei einem besseren Zustand der Wirtschaft wird das Militär automatisch mehr bekommen, aber in der momenten Situation ist es kurzsichtig anzunehmen, dass eine Finanzspritze in diesem Ausmaß helfen könnte. Nein, das Militär ist auf eine starke Wirtschaft angewiesen. Und ich werde in meinen Aussagen von hochrangigen Experten auf Dorin unterstützt. Eine Finanzspritze, selbst in dieser Höhenordnung, kann keine entscheidenden Impulse zur Veränderung des Kriegsausgangs bewirken, die Experten auf Dorin sind darin einer Meinung. Die Finanzspritze wird den Krieg nicht verändern, aber sie wird unseren Finanzhaushalt verändern, ihn aus den Bahnen werfen und den Schuldenberg weiter steigen lassen, einen Schuldenberg, den wir und unsere Kinder abzahlen müssen.
Liebe Senatoren der Neuen Republik ich möcht euch anmahnen nicht nur die vielen Waffen zu sehen, die man von dem Geld JETZT kaufen kann, sondern die vielen Wirtschaftszweige, die SPÄTER ihre Wirtschaftskraft nicht mehr in den Krieg miteinfliesen lassen können. Ich möchte euch anhalten euer Vertrauen in andere Richtungen zu lenken, wenn schon die Flotten fieses verloren haben und plädiere daher auf eine Ablehnung des Antrags.
Vielen Dank.


Senator Korn deaktivierte das Hologramm und trat grimmig zurück um sich niederzusetzen. Hoffentlich war es die Mühe wert gewesen. Ansonsten gab es vielleicht noch andere Möglichkeiten und Gelegenheiten Senatoren Auge in Auge zu "überzeugen".


[Corellia - Senat - Kammer] - Senator Korn, Senatoren, Minister, Kanzler​
 
[Orbit um Corellia - Shuttle] Allexia, Seth, Sadet, Gary, Nentan (NSC)

Ein kurzer Ruck ging durch das Shuttle, als sie in den Realraum zurückfielen. Zwischen einigen anderen Schiffen steuerte Nentan das alte corellianische Shuttle auf den Planeten zu. Bald meldete sich die Landekontrolle des Planeten. Nentan richtete sich nach dem Landefunkfeuer aus und schließlich flogen sie durch die Atmosphäre des Planeten.

"Setzen sie auf einer öffentlichen Plattform auf. Wird dann von Bord und sie können noch kurz das Schiff wieder auftanken und verschwinden dann, aber denken sie daran nicht direkt ins imperiale Gebiet zu springen."

"Kein Problem. Wissen sie ich mache das nicht zum ersten Mal."

Allexia blickte zu dem Piloten hinüber. Vielleicht hatte sie ihn tatsächlich ganz falsch eingeschätzt. Jendenfalls manövierte er das Shuttle sicher durch die Luftstraßen und landete sanft auf der freistehenden Plattform. Natürlich würde man eine geringe Gebühr für die Landung hier verlangen, was auch bedeutete dass der Platz überwacht wurde. Man hätte sich schließlich nicht umsonst die Mühe gemacht einen Zwischenstopp auf Duro einzulegen. Nun würde es das beste sein so schnell wie möglich mit den Schläfern von Coronet in Kontakt zu treten. Unauffällig gekleidet verließen die vier Agenten das Shuttle und durchquerten zügig aber nicht so schnell, dass es auffallen könnte, ein kleines Terminal. An einem kleinen Taxi-Stand angekommen wandte Allexia sich der Gruppe zu.

"Am besten halten sie", wobei sie Gary und Seth anblickte, "sich etwas im Hintergrund. Ich will nicht mehr Aufsehen erregen als unbedingt nötig. Notfalls haben wir ja die Komlinks."

Dann setzte sich die aufgeteilte Gruppe wieder in Bewegung. Der Treffpunkt war nicht mehr allzuweit entfernt, weshalb sie die Strecke zu Fuß zurücklegten.

[Corellia - Coronet - Straßen] Allexia, Seth, Sadet, Gary
 
- Corellia, hoher Orbit, an Bord eines kleinen Personenfrachters - Zach Caine, Captain Souls

Von dem hellen, kurzen Warnsignal alarmiert, eilte Zach in das Cockpit, wo Captain Souls bereits auf ihn wartete.
Zach setzte sich in den Copilotensitz und überprüfte kurz die Position. Kurz darauf fiel der Frachter aus dem Hyperraum und Zach registrierte erleichtert die kleine helle Kugel Corellias, die nun wie festgewachsen über ihm hing.
Die Landeprozeduren wurden schnell abgewickelt, Captain Souls gab wahrscheinlich irgendeinen Spezialcodeschlüssel an, der uns die sofortige Landeerlaubnis gewährte, so überlegte Zach zumindest.
Die Zeit des Hyperraumfluges hatte er genutzt, um die beiden Gefangenen zu befragen, in der Hoffnung, sie könnten bei der Aufklärung der Probleme auf Kegan helfen, in die die beiden Agenten geraten waren.
Und überraschenderweise konnten die beiden Piloten wirklich einige interessante Beiträge liefern, die Zach freudig zur Kenntnis genommen hatte.
Die Umerziehungsanstalten, die die beiden Agenten während ihres Aufenthaltes auf Kegan kennenlernen durften, waren, wie Zach bereits herausgefunden hatte, ursprünglich nicht zur Konditionierung Gefangener erschaffen worden, sondern vielmehr zur Konditionierung der keganischen Bevölkerung. Durch die, wenn auch dürftigen Informationen der beiden Piloten, schloss Zach, dass die Bevölkerung Kegans davon wusste, das Thema aber totschwieg, da der Großteil des Volkes eh davon direkt betroffen war und zu keiner Kritik fähig war. Ein geringerer Teil jedoch hatte sich zu der Kegan Befreiungsfront zusammengetan, die seit kurzem aktiv gegen die Regierung vorging. Den Höhepunkt erreichten die Ausschreitungen jedoch, als die beiden Agenten auf Kegan eintrafen, als ob sie als eine Art Initialzünder gedient hatten.
Dies war seltsam und ließ vermuten, dass mehr dahinter steckte, als nur eine simple Anti-Regierungsbewegung.
Zach schwieg und dachte nach. Er hatte Captain Souls natürlich unlängst über seine Gedanken aufgeklärt und hoffte, dass Major Majere die Gefangennahme der beiden keganischen Piloten zumindest nicht ganz so negativ wie Captain Souls auffassen würde, denn Zach dachte an die Vorteile, die sich durch die Gefangennahme nachträglich ergeben konnten. Informationen waren in jeder Zeit schon ausschlaggebend und Zach zumindest wollte unbedingt wissen, wieso alles so passiert ist, wie es passierte...

Vollkommen unspektakulär und normal erreichte der Frachter die Atmossphäre und tauchte tief darin ein. Wenige Minuten später erreichte der Frachter wieder den Hangar des geheimen Komplexes des NRGD...


- Corellia, HQ des NRGD, Hangar - Zach Caine, Captain Souls
 
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- Corellia - Coronet City - geheimes NRGDHQ - Gänge - mit Zach -

Die Reise verlief noch ziemlich gut. Cat hatte sich etwas ausgeruht, war aber rechtzeitig zum Verlassen des Hyperraums im Cockpit. Sie hatte die Landung des Frachters auf Corellia gemanaged und gerade öffnete sich die Laderampe des Schiffes. Catherine und Zach verließen es und gingen sich anschweigend durch die Gänge der Basis. Ihr erstes Ziel würde natürlich sofort das Büro von Majere sein. Catherine wusste nicht, wie der Vorgesetzte reagieren würde und sie wollte es sich eigentlich auch nicht ausmalen, was alles geschehen könnte. Sie würden jedenfalls nicht sehr herzlich empfangen werden, das stand fest! Und was sie wohl mit den beiden Gefangenen tun würden...

Seufzend ging Cat weiter. Sie mochte den Agent irgendwie - warum wusste sie selbst nicht genau, er hatte einfach etwas an sich, das sie an sich selbst erinnerte - , aber er machte ihr Schwierigkeiten und nicht wenig davon.
Aber er war denoch zurückgekehrt, um ihr zu helfen und das rechnete sie ihm sehr hoch an. Sie würde vor Majere wohl doch ein gutes Wort für ihn einlegen müssen. Mindestens das war sie ihm schuldig, trotz der Schwierigkeiten, die er ihr bereitet hatte.

Sie warf einen heimlichen Blick von der Seite auf ihn. Er hatte die Augenbinde um. Sie verstand immer noch nicht, warum er sie trug, schließlich hatte er doch künstliche Augen. Außerdem verstand sie nicht, wie er sich trotz der Augenbinde so gut orientieren und zurechtfinden konnte. Es war wie Zauberei.... von der sie aber wusste, dass sie nicht existierte... Die junge Agentin schüttelte den Kopf. Was dachte sie da nur? Sie sollte lieber darüber nachdenken, wie sie sich vor Majere rechtfertigte oder was sie überhaupt erzählen sollte. Wo sie anfangen sollte.

Wenige Minuten später kamen sie vor Majeres Büro an, wo Cat den Türsummer betätigte...


- Corellia - Coronet City - geheimes NRGDHQ - Gänge - mit Zach -
 
-Corellia, Secret Place of GD, Arbeitszimmer-


Inzwischen hatte der Major alle wichtigen Daten, die er brauchte. Nun konnte er mit dem wesentlichen beginnen, nämlich mit den Auswerten der Daten. Nur so wirklich, kam er nicht dazu, der Türsummer piepste auf.

"Ja, bitte."

Schmale Blicke richtete er auf die Tür, wo Captain Souls und Agent Caine hereinkamen.

"Nehmen sie Platz und erzählen sie von Kegan."

Mit der Hand, wies er auf die zwei freien Stühle, er war schon gespannt, was die Beiden zu berichten hatten.


-Corellia, Secret Place of GD, Arbeitszimmer mit Cat und Zach-
 
- Corellia, Secret Place of GD, Arbeitszimmer Major Majere - Zach Caine, Major Majere, Captain Souls

Zach betrat ebenfalls das Dienstzimmer, nachdem er Captain Souls den Vortritt gelassen hatte und ließ sich nach der Aufforderung des Majors in einen der Stühle sinken.
Er verhielt sich ruhig und ließ Captain Souls den Vortritt, da sie schießlich den höheren Dienstgrad inne hielt.
Nachdenklich ging Zach noch einmal die Ereignisse der vergangenen Tage durch, die sich in hektischer Weise überschlagen hatten. Der Streß der vergangenen Tage war heute spürbarer als noch vor zwei Tagen, genauso wie die äußeren Verletzungen, die sich inzwischen zu deutlich sichtbaren blauen, grünen und roten, teils geprellten Stellen entwickelt hatten, die Zachs Gesicht ein wenig entstellten.

- Corellia, Secret Place of GD, Arbeitszimmer Major Majere - Zach Caine, Major Majere, Captain Souls
 
Coronet City - Regierungsgebäude - Senatshalle - Minister und Senatoren

Nach Turima ergriffen drei Senatoren das Wort. Das erste war eine Frau, die Turima nur vom sehen her kannte. Ihr folgte eine kurze Rede von Minga Ipu, der Justizministerin und danach ein Kel'dor. Alle drei äußerten sich aus unterschiedlichen Gründen negativ über die Finanzspritze für die Flotte. Turima konnte nur den Kopf schütteln über deren Naivität und weltfremden Einstellung :-)D). Ihre Argumentationen gingen ihrer Meinung nach völlig am Kern der Sache vorbei. Als sich der Kel'dor wieder gesetzt hatte ergriff sie wieder das Wort.

Werte Senatoren, Ihre Bedenken in Ehren, aber überlegen Sie doch mal. Was wäre die Republik ohne eine einsatzfähige Flotte, vor allem jetzt im Krieg gegen das Imperium? Je länger wir zögern, desto weniger Möglichkeiten hat die Flotte die Schäden an den Raumschiffen zu beheben, um dem Imperium noch die Stirn bieten zu können. Von der Beendigung des Krieges kann da keine Rede sein. Sogar die Möglichkeit einer Niederlage rückt näher, vergessen Sie dies bitte nicht.

Dabei warf sie ihren Vorrednern eindringliche Blicke zu.

Die Republik hat schon einige Planeten an das Imperium verloren, wodurch die Sicherheit der Republik bedroht und die Wirtschaft deutlich geschädigt wurde. Wie ich erfahren habe tobt gerade im Moment eine Schlacht im Orbit von Bothawui. Werte Senatoren, wie lange wollen Sie noch zusehen und das Imperium einen Planeten nach dem anderen erobern lassen. Nichts ist mehr sicher, nicht einmal Corellia, wie wir alle erleben mussten. Aus meiner Sicht ist es schlicht unumgänglich, dass dieses Gremium das nötige Geld für die angeschlagene Flotte zur Verfügung stellt. Denn wenn dies nicht getan wird, gibt es in absehbarer Zeit vielleicht gar keine Republik, die verteidigt werden muss.

Die Hapanerin machte eine kurze Pause, um die Bedeutung ihrer Worte noch zu unterstreichen. Dies war eine Gefahr, die nicht ignoriert werden konnte. Das Imperium war stark und sehr bestrebt, die Republik zu vernichten. Das war zumindest für Turima offensichtlich.

Natürlich wissen wir nicht, ob wir mit dem Geld die Flotte ausreichend stärken können, um diesen Krieg zu gewinnen. Aber wir können es uns auch nicht leisten zuzusehen und einfach abzuwarten, wie es ausgeht, meine Damen und Herren.

Nach diesem Worten atmete Turima tief durch. Die blonde Frau hatte sich etwas in Rage geredet und ihr Tonfall war bereits etwas lauter geworden. Um nicht noch hitziger zu werden gab sie deshalb das Wort ab und hoffte, dass ihr einige andere Senatoren oder der Kanzler zu Hilfe kommen würden, da sie mit ihrer Meinung wie sie wusste nicht alleine war.

Coronet City - Regierungsgebäude - Senatshalle - Minister und Senatoren
 
- Corellia - Coronet City - geheimes NRGDHQ - Majeres Arbeitszimmer - mit Major Majere und Agent Caine -

Ein knappes "Ja, bitte" gab ihnen die Erlaubnis einzutreten. Catherine trat zuerst ein. Sie trat bis zum Schreibtisch vor und nahm die Bitte sich zu setzen sofort zu Herzen. Sie nahm Platz, der Agent ebenso. Majere forderte natürlich sogleich, dass sie von Kegan erzählten und dieses Mal, befolgte Agent Caine sogar die Rangordnung und ließ ihr das Wort. Dies wunderte Cat nun so gar nicht, schließlich waren die Neuigkeiten nicht sehr erfreulich...
Cat atmete einmal tief ein und begann dann


Die Anreise verlief ohne jegliche Probleme, Major, doch leider blieb es nicht dabei. Man hatte uns scheinbar erwartet, jedenfalls war schon ein Hotelzimmer für uns vorbereitet worden. Es war seltsam, aber wir haben uns gefügt, da wir keine Aufmerksamkeit erregen wollten

'Leider haben wir wohl schon bei unserer Ankunft Aufmerksamkeit erregt.', dachte die Geheimdienstlerin bei sich. Dann sprach sie weiter. Sie strahlte ein Selbstbewusstsein aus(, jedoch keine Arroganz) und doch lag Bedauern in ihrer Stimme.

Ich habe mich dazu entschieden erst einmal allein auf Erkundung zu gehen...

Ein Seitenblick zu Caine folgte, doch sie richtete ihre Aufmerksamkeit auch gleich wieder zurück zu Majere.

Während dieser Zeit scheint der Agent... entführt worden zu sein, das kann er selbst wohl besser erklären. Jedenfalls war er verschwunden, als ich zurück ins Zimmer gekommen bin. Ich habe Spuren entdeckt, die auf seine Entführung hinwiesen und habe mich auf die Suche nach ihm gemacht. Dabei hatte ich ein .... sagen wir unerwartetes Aufeinandertreffen mit einigen Keganern.

Catherine stockte kurz. Sie überlegte, was sie erzählen sollte, schließlich wollte sie nicht zu weit ausschweifen. Nur die wichtigsten Fakten!

Ich lernte einen Mann kennen, der mir von der KBF erzählte. KBF ist ein Kürzel für "Keganische Befreiungs Front", wie man mir sagte. Er erzählte mir davon, dass das keganische Volk von der Regierung manipuliert würde und sie nun auch Agent Caine in ihren Händen hatten. Ich weiß nicht warum, aber er schien alles ganz genau zu wissen, sogar Dinge, die eigentlich nur die Regierung selbst wissen konnte...

Catherine schüttelte den Kopf bei dem Gedanken, dass er alles wusste. Es war eigentlich unmöglich, außer er wäre selbst irgendwie ein Teil der Regierung.... Ach egal, weiter

Die Leute der KBF halfen mir bei der Befreiung des Agents, unter der Bedingung, dass wir ihnen halfen, gegen diese Manipulation vorzugehen.
Wir sollten Teile einer dieser Einrichtungen zerstören, wobei ich leider hintergangen wurde... Ein ganzes Viertel muss zerstört worden sein. Bei der Flucht wurde ich durch keganische Sicherheitskräfte festgenommen...


Festgenommen, ha! Automatisch griff sie sich mit der linken an die Stelle im Nacken, wo sie den Schlag abbekommen hatte.

Agent Caine half mir, wobei er wohl leider ein weiteres Gebäude beschädigen...

wieder ein vielsagender Seitenblick und eine gewisse Ironie klang in ihrer Stimme mit

...musste.

Nun mussten sie die Reaktion des Majors abwarten...

- Corellia - Coronet City - geheimes NRGDHQ - Majeres Arbeitszimmer - mit Major Majere und Agent Caine -
 
[Corellia - Coronet City - Straße]Allexia, Seth, Sadet, Gary


Während sie zum Treffpunkt gingen,hielt sich Sadet sehr zurück.
Er fragte sich immernoch was sie iegentlich auf Corellia machen wollten.
Ausgerechnet Corellia,der Sitz des Senats und der Hauptstadt der neuen Republic.
Sicher sie sollten gucken,was ihren Gegner gerad taten,aber was genau?
Er war so in Gedanken versunken,dass er es noch nicht einmal bemerkte,als sie sich in einer kleinen Gasse wiederfanden und stoppten...


[Corellia - Coronet City - dunkle Gasse] Alexia,Seth,Sadet,Gary
 
- Corellia, Secret Place of GD, Arbeitszimmer Major Majere - Zach Caine, Major Majere, Captain Souls

Zach saß still auf seinem Platz und folgte den Ausführungen Captain Souls. Nichts sprach dafür, dass er unruhig war, oder gar Schuld empfand. In seinen Augen hatte er alles getan was nötig war, so hatte es ihm das Leben bisher gelehrt. Er lebte, sie lebte. Bis auf ein paar Kratzer waren beide heil wieder zurückgekehrt. Was war schon wichtiger als das?
Die in den Worten des Captains mitschwingende Ironie hallte in Zachs Ohren nach, während er über die letzten Worte nachdachte.
Es war im Grunde zwar seltsam... Die Tatsache, dass man auf ihre Ankunft vorbereitet zu sein schien, der plötzliche Kontakt zur KBF und auch die Ereignisse um die Sabotage der Umerziehungsanlage, allein der Umstand, dass sich die Ereignisse derart überschlagen hatten, machten Zach stutzig. Er spürte schon die ganze Zeit das nagende Gefühl des Zweifels in sich. Auf Kegan konnte er von Anfang an förmlich riechen, dass etwas faul war. Doch sein Instinkt hatte in diesem Fall nicht ausgereicht.
Er würde schon noch dahinter kommen, was ihn so störte, wo der fehlende Hinweis verborgen war, der zur Aufschlüsselung des Rätsels führte...
Doch nun wartete er ersteinmal das Urteil Major Majeres ab.

- Corellia, Secret Place of GD, Arbeitszimmer Major Majere - Zach Caine, Major Majere, Captain Souls
 
-Corellia, Secret Place of GD, Arbeitszimmer mit Cat und Zach-


Der Major, legte das Datapad auf die Seite, um sich den beiden Agenten voll und ganz zu widmen, dabei merkte er, daß Zach im Gesicht, nicht gerade gut aussah. Anscheinend, hatte es Probleme gegeben aber er wartete zuerst mal den Bericht ab, den Capt. Souls von sich gab. Aufmerksam, hörte er den Ausführungen zu, seine Hände, hatte er inzwischen verschränkt, seine Blick schmälern.

"Ach, man hat sie erwartet?"

Entfuhr es ihm und blickte skeptisch zu den Beiden. Eigentlich hatte keiner gewusst, was sie vorhatten oder gab es etwas, daß man ihm nicht erzählte? Besonders die Ereignisse um den Agenten, ließen Artos skeptisch werden. Alles in Allem, klang es nicht so, wie er es gerne gehabt hätte, also konnte man Kegan vergessen.

"Mhh..das klingt nicht gut. Da können wir froh sein, daß Ihnen Beiden, nicht viel passiert ist und sie noch ganz sind. "

Nachdenklich, lehnte sich der Major zurück. Der Bericht, klang wahrlich nicht gut, dabei waren die Informationen die sie von Kegan hatten, gar nicht so schlecht.

"Mit einem Wort, Kegan fällt aus. Am Besten sie ruhen sie mal aus, verfassen den Bericht schriftlich und wir geben ihn an den Admiral weiter. Es gibt zwar noch einen Planeten, der für uns interessant sein könnte aber da müsste man ein Team hinschicken. Ich weiß, es ist viel verlangt aber sie haben gute Arbeit geleistet und sind jetzt anscheinend eingespielt, da wäre es optimal, wenn sie noch einen Erkundungstrip machen."

Fragend, blickte er zu den beiden Agenten.


-Corellia, Secret Place of GD, Arbeitszimmer mit Cat und Zach-
 
- Corellia - Coronet City - geheimes NRGDHQ - Majeres Arbeitszimmer - mit Major Majere und Agent Caine -

Erwartet, sozusagen. Auf Kegan scheinen "Außenweltler" nicht sehr willkommen zu sein, Major!

, antwortete sie. Es hatte zwar zu allererst den Anschein, dass die Keganer sehr gastfreundlich seien, doch während des ganzen Aufenthalts, hatte Catherine sich vom Gegenteil überzeugen können...
"Mhh..das klingt nicht gut. Da können wir froh sein, daß Ihnen Beiden, nicht viel passiert ist und sie noch ganz sind. "
Catherine nickte auf die Aussage ihres Vorgesetzten und meinte


Die Mission war ein Fehlschlag und wir sind gerade noch davongekommen, aber wir haben auch Schaden auf Kegan angerichtet und werden dafür gerade stehen, wenn es sein muss.

Nun fiel Catherine auch noch ein, dass sie ja zwei Keganer auf dem Schiff hatten. Dies mussten sie dem Major auch noch beibringen. Er würde darüber sicher nicht erfreut sein

Major, wie Sie sich denken können, mussten wir "fliehen". Das Raumschiff im Hangar ist zugegebenerweise gestohlen und die eigentlichen Piloten sitzen auch noch darin...

Der Major stellte fest, dass Kegan wohl als neuer Basisplanet ausfallen würde und Catherine nickte. Es schien wohl so. Sie waren Außenweltlern gegenüber ja nicht gerade freundlich gestimmt und würden es nicht gut heißen, wenn "Außenweltler" nun eine Basis auf diesem Planeten errichten würden. Dass sie eine weitere Mission mit Zach unternehmen würde, müsste - wie auch immer - behagte ihr nicht ganz. Sie wusste nicht, was genau sie von dem Agenten halten solle, doch sie hatte sich vorgenommen, sich keine Vorurteile zu machen. Sie selbst hatte schließlich ähnlich wie er angefangen und aus ihr war auch etwas geworden. Außerdem hatte er ihr doch geholfen und sie hatte ihm ihr Wort darauf gegeben, vor dem Major ein gutes Wort für ihn einzulegen, wenn es sein müsse...
Also sagte sie nichts gegen den Vorschlag, dass sie miteinander eine weitere Erkundungsmission machen sollten.


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[Hyperraum, Yacht Queen of Blades]- Akemi, Cris, Selby

Schweißgebadet wachte Cris aus seinen Träumen und irren Phantasien auf, ohne zu wissen, wo und wann er sich befand. Nur langsam gelang es ihm, sich des Raumes und der Zeit wieder bewusst zu werden, mitsamt all ihrer Gesetzmäßigkeiten, die im Reich der Träume außer Kraft gesetzt schienen. Er lag auf einem zerwühlten Bett, in einer geschmackvoll eingerichteten Kajüte der Luxusyacht Queen of Blades. Und sie befanden sich im Anflug auf Corellia. Nichts, was er zuvor gesehen hatte, war wirklich geschehen – sogar erinnerte er sich nur fragmentarisch. Das unmenschliche Starren eines pechschwarzen Helmes, einer erhobene Blastermündung, Schüsse, Schmerzen... und dann immer wieder sie.
Ächzend zwang der ehemalige Sturmtruppler sich in eine aufrechte Sitzposition und fuhr sich durch sein Gesicht. Stoppeln. Wann hatte er sich zum letzten Mal rasiert? Ein paar Tage musste es her sein...
Glücklich, einen derart profanen Gedanken als Ablenkung gefunden zu haben, erhob er sich vollends und verwand in der ausladenden Erfrischungszelle, die eine Yacht vom Schlage der Queen glücklicherweise in jeder Kabine bot. So sehr er Pomp und Luxus auch verabscheuen mochte, in letzter Zeit war ihm immer wieder die praktische Seite aufgedrängt worden.
Nachdem er seine verspannten Muskeln etwas gedehnt (ulkige Verrenkungen musste er hinter sich haben) und seinen ausgedörrten Mund mit etwas Wasser benetzt hatte (heiser war er, hatte er geschrieen?), machte Cris sich daran, einen präsentableren Zustand zu erreichen, was einige Zeit in Anspruch nahm.
Als er jedoch in den Hauptbereich seiner Kajüte zurückkehrte und sich wahllos irgendetwas kleidsames zusammensuchte, knackte es in den Lautsprechern der Yacht und die vertraute Stimme Selbys ertönte.


„Wir fallen jetzt in den Normalraum zurück, Captain.“

Offenbar hatte der Pilot lediglich eine Verbindung zu seiner, Cris’ Kabine hergestellt. Natürlich. Warum auch Akemi mit den Anflugsprozeduren behelligen?
Er selbst war nun natürlich gefordert, weswegen er sich aufraffte und wenige Augenblicke später hinter Selby stand, der taufrisch und aufgeweckt hinter seinen heißgeliebten Kontrollen saß.


„Sie sehen heute besser aus, Captain...“, bemerkte der Pilot nach einem kurzen Blick trocken.

“Danke. Bringen Sie uns einfach runter, die Codes sollten stimmen. Sie kennen den Ort?“

„Mittlerweile in- und auswendig, Sir.“

“Gut. Und dann sagen Sie Akemi Bescheid...“

Doch der Pilot dreht sich nur halb in seinem Sitz und sah Cris ernst an, dass dieser fast zusammengezuckt wäre. Natürlich, Selby war kein Idiot – wenn er schon nicht wusste, was es war, so wusste er zumindest, dass etwas war.

„Ich denke, das sollten Sie machen, Captain. Persönlich.“

Schuldbewusst senkte Cris den Blick. Natürlich...

“Ja, Sie haben Recht... landen Sie einfach, in Ordnung?“

„Butterweich.“

Energisch wandte der ehemalige Sturmtruppler sich vom inzwischen auf beträchtliche Größe angewachsenen Corellia ab und verließ das Cockpit zurück zu den Kajüten. Er wusste ja nicht einmal, ob Akemi tatsächlich die ihre aufgesucht hatte, nachdem sie von Theed aus gestartet waren. Zu sehr war er auf sich selbst vernagelt gewesen, davon, wie er ihre kleine Abmachung würde einhalten können. Doch Abschottung war wohl kaum die Lösung. Kurz dachte er an die rätselhaften Erinnerungen an seinen Traum. Nein, bestimmt nicht...
Er würde sie finden müssen.


[Corellia,, Anflug auf Coronet, Yacht Queen of Blades]- Akemi, Cris, Selby
 
-Corellia, Secret Place of GD, Arbeitszimmer mit Cat und Zach-


Das gefiel ihm gar nicht. Es hatte lange gedauert, bis sie einen geeigneten Planeten gefunden hatte, Ukio, wäre optimal gewesen aber die Imperialen, kamen Ihnen zuvor. Alleine der Gedanke an Ukio, machte dem Major nicht gerade glücklich.

"Schaden...das klingt nicht gut. Der GD, kann sich keine aussertürlichen Ausgaben leisten Captain Souls. Der Senat, hat den Geldhahn gedreht, zum Nachteil für uns. Zumindest hab ich das erfahren, sicher, ist es noch nicht aber wenn man erfährt, die Schäden sind gross, haben wir ein Problem."

Artos hatte vom Admiral erfahren, daß der Senat in Erwägung zieht, die Zuschüsse zu kürzen, man brauchte viel für die Flotte und für wirtschaftliche Projekte. Zu mehr Gedanken, kam er nicht, denn die Captain erwähnte etwas, daß ihn überhaupt nicht gefiel.

"Sie haben was?"

Entsetzt, blickte er die beiden Agenten an. Sie hatten ein Schiff geklaut, mit Piloten? Das sie fliehen musste, fand er zwar gut, sonst hätte man die Beiden vielleicht nie mehr gesehen aber nur die Ausführung der Flucht, gefiel ihm nicht.

"Wissen sie, was das bedeutet Captain, wenn die Regierung von Kegan erfährt, daß sie ein Schiff mit Mannschaft gestohlen haben, wird man mit Sanktionen zu rechnen haben. Sorgen sie dafür, daß die Piloten nach Kegan kommen, egal wie und entschuldigen sie sich bei den Piloten."


-Corellia, Secret Place of GD, Arbeitszimmer mit Cat und Zach-
 
- Corellia - Coronet City - geheimes NRGDHQ - Majeres Arbeitszimmer - mit Major Majere und Agent Caine -

Catherine schwieg, während der Major genauso reagierte, wie sie es sich vorgestellt hatte. Er blieb ruhig, aber erklärte, dass sie es sich nicht leisten konnten, dass unnötig Schaden verursacht wurde. Cat nickte stumm. Es war ihr klar, dass es nicht gut gewesen ist. Eigentlich hätte sie auch sagen können, dass Zach schuld gewesen wäre, doch erstens hatte sie ebenfalls dazu beigetragen, dass einige Gebäude zerstört worden sind und zweitens war sie die Verantwortliche bei dieser Mission gewesen. Sie war die Befehlshabende und deshalb auch diejenige, die dafür grade stehen würde. Wenn irgendwelche Probleme nachkommen würden, würde sie die Verantwortung dafür übernehmen. Außerdem wäre Zachs Karriere flöten gegangen, wenn sie gesagt hätte, dass er es gewesen ist. Sie selbst konnte sich zwar auch nur begrenzt Fehler erlauben, aber bei ihr hätte es wohl keine so großen Folgen nachgezogen...
Also hörte sie nur zu und nickte. Das war im Moment wohl das Beste, was sie tun konnte.
Als sie jedoch die Piloten erwähnte.... "Sie haben was?" Pures Entsetzen spiegelte sich im Blick des Majors wieder und Cat atmete nur tief ein und aus. Schließlich nickte sie nur wieder zur Bestätigung.
"Wissen Sie, was das bedeutet Captain, wenn die Regierung von Kegan erfährt, dass Sie ein Schiff mit Mannschaft gestohlen haben, wird man mit Sanktionen zu rechnen haben. Sorgen Sie dafür, dass die Piloten nach Kegan kommen, egal wie und entschuldigen Sie sich bei den Piloten."


Ja, Sir!

, antwortete Catherine nur etwas betreten. Damit hatte sie wohl auch gerechnet.
Es folgte wieder ein kurzer Seitenblick zu Caine, wobei man in ihrem Blick lesen konnte "Ich habe es doch gewusst!" oder "Siehst du".
Die junge GDlerin sah ihn erwartungsvoll an. Würde noch etwas kommen, ein Befehl vielleicht? Oder würde er sie einfach abtreten lassen und sie erledigen lassen, was er grade gesagt hatte? ...


- Corellia - Coronet City - geheimes NRGDHQ - Majeres Arbeitszimmer - mit Major Majere und Agent Caine -
 
-Corellia, Secret Place of GD, Arbeitszimmer mit Cat und Zach-


Kopfschüttelnd, bedachte er die Beiden. Es wunderte ihn, daß sich die Regierung von Kegan noch nicht gemeldet hatte oder hatte man noch nicht erfahren, daß ein Schiff sam Piloten fehlt? Im Moment, konnte er eh nicht wirklich was tun, ausser Schadensbegrenzung.

"Dann hätten wir das geklärt. Vollführen sie ihre Befehle und wenn das alles erledigt ist, ruhen sie sich aus und dann überprüfen sie noch einen Planeten, näheres, kommt noch."

Mit einem Nicken, verabschiedete er die Beiden. Nun musste er den Admiral den Bericht schicken, damit er vorbereitet war, falls sich die Regierung von Kegan melden sollte.


-Corellia, Secret Place of GD, Arbeitszimmer-
 
- Orbit um Corellia ? ?Queen of Blades? ? Akemis Quartier ?

Zwischendurch wachte sie immer wieder auf. Mal schlief sie zwei Stunden, mal lag sie mit geöffneten Augen, den Blick gegen die Decke gerichtet. Ab und zu versuchte sie sich auf ein Buch zu konzentrieren, versagte jedoch. Wenn sie drei Seiten gelesen hatte, musste sie sich eingestehen, dass ihr der Inhalt nicht in Erinnerung geblieben war und so gab sie schließlich auf. Sie fragte sich, wie lange sie bereits unterwegs waren, mochte jedoch nicht auf die Uhr sehen aus Angst, es könne noch zuviel Zeit vor ihr liegen, die sie in diesem Zimmer verbringen musste. Natürlich konnte sie hinaus gehen, zu Selby? oder zu Cris. Was war das nur für eine Situation? Sie hatten kein Wort miteinander gesprochen, seit sie das Seenland verlassen hatten, kein einziges. Was gab es auch schon zu sagen? Ihm ging es nicht besser als ihr, soviel hatte sie auf der Fahrt im Gleiter, vom Seenland Richtung Theed, erkennen können. Doch mochten die Gründe dafür unterschiedlich sein? Oder dieselben? Vielleicht war es auch besser es nicht zu wissen. Im Leben gab es Situationen, in denen niemand helfen konnte, die man ganz alleine überwinden musste. Es gab Dinge, die konnte einem niemand beantworten, niemand für einen erledigen. So einfach und bequem es auch manchmal war, Probleme abzuwälzen oder um Hilfe zu bitten? irgendwann kam doch der Tag, an dem man verstand, dass es diesmal nicht möglich war.

Sie schlug die Decke auf, verließ das Bett, war sich ihren Morgenmantel über das dünne Hemd in dem sie schlief und öffnete die Tür zur Erfrischungszelle. Ihr Haar umrahmte ihr Gesicht in wirren Wellen, ungekämmt und zerzaust. Kritisch untersuchte sie ihre Haut vor dem Spiegel. Keine Unreinheiten, trotz des miesen Zustandes, indem sie sich befand. Erleichtert benetzte sie ihre Haut mit Wasser und rubbelte sich mit einem Handtuch trocken. Und nun? Wieder zurück ins Bett? Unter die Dusche? Oder sollte sie das kleine Quartier doch endlich einmal verlasen, den Tatsachen ins Auge sehen und versuchen Cris völlig normal gegenüber treten?


- Orbit um Corellia ? ?Queen of Blades? ? Akemis Quartier ?
 
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