Coruscant

[Courscant namenloses Hotel Zimmer 23] Farank Craado
Nach einiger Zeit wurde die Rückehr der Dunkelaugen durch ihre Gerräusche angekündigt.
Farank du bist doch nicht nur hergekommen um eine Frau suchen zulassen
Nein wirklich nicht. Ich muss mich neu eindecken. Aber druck erstmal die ERgebnisse aus ich sehe mich schon um.
Craadoo stand auf und verschwand im Hinterzimmer, Nachdem er seinen Tee ausgetrunken hatte folgte Farank ihm. Der Raum war eng und voll Regalen und Kisten. In der Ecke hörte er Craado arbeiten. Ich suche mir alles zusammen sagte Farank

Er ging zu ersten Regal öffente die Kiste mit verschiedenen Bomben und Granaten. Und nahm sich die Gewünschten heraus. Rauch, Betäubungs und Detanatoren gut Ich nehme noch die beiden Droiden aus Regal 4 Funktuinieren die? Ja Craado erschien mit einem Stapel Blätter un übergab sie ihm. Noch meine Spezialanfertigungen Farank nickte und Craado gab ihm die Schachtel mit den Rohren.
Das auf dem Tisch dürfte reichen bis bald Farank entfernte sich und ging. Er packte seinen Einkauf ind den Gleiter und fuhr zu Sweet Wishki. Einer Bar neben dem Honey House er sezte sich an einen der Außentische und wertete die Ergebnisse der Dunkelaugen aus.
[Sweet Wishki Außentisch]Farank
 
[Coruscant - Orbit – ISD Avenger – Admiralsbüro] – Commodore Cailen Bruscen und Vice Admiral Elysa Nerethin

Innerhalb der acht Monate, seit Cailen Bruscen das Amt ihres Stabchefs für das Sternenjägerkommando übernommen hatte, war es unumgänglich gewesen, die Mittdreißigerin erst zur Commander, und dann – vor zwei Monaten - zur Commodore zu befördern, damit Bruscen über die nötige Autorität verfügte, um ihre Aufgabe ungestört ausüben zu können. Dass die brünette Offizierin damit den Rang einer Captain übersprungen hatte, störte zwar einige Offiziere auf ihrer jetzigen Rangstufe, war jedoch in Elysas Augen verdient. Es war wirklich nicht so, als sollte Bruscen Einheiten in der Schlacht befehligen. Diese Beförderung war aufgrund ihrer Sachkenntnis- und Organisationstalentes geschehen und ebenfalls hatte diese sich auch als Vertraute erwiesen. Die Commodore entschied anhand der von Elysa formulierten, zukunftsweisender Vorgaben - dass Sternenjägerkorps im Sinne von Aufstellung der Jagdmaschinen, weg vom schildlosen Tie, welche nur in massiver zahlenmäßiger Überlegenheit die republikanische Raumhoheit anfechten und abringen konnten – wie genau man die einzelnen Schritte angehen musste.
Bedeutend war dabei aktuelle Produktionsraten nicht zu gefährden, da ein Einbruch hierbei zu unangenehmen, möglicherweise Kriegsentscheidenden Engpässen führen könnte.


„Momentan erfüllen wir Nachschubsanforderungen für ältere Modelle mit einem minimalen Plus, der Wegfall einiger Produktionsstellen im Rand, insbesondere an der corellianischen Handelsstraße, hat uns ein wenig ins Straucheln gebracht. Allerdings ist durch ein Wegfall der Gebiete um Bothawui und dem System selbst die Notwendigkeit einer Adhoc Versorgung für Jagdmaschinen, nicht länger gegeben. Unsere Gesamtproduktion ist hierbei jedoch um 7,21% gefallen. Auf kurze Sicht wird uns das jedoch keine Probleme bereiten, und auf lange Sicht wollen wir die Produktion hier generell verringern und falls möglich eines Tages einstellen. Das größte gegebene Problem hierbei ist die Verschiffung der Maschinen, da wir momentan nur geringe Mengen an Eskortträgern zur Verfügung haben und deren Produktion in der Vergangenheit oftmals zu Gunsten von Kreuzern zurück gestellt wurde. Wir arbeiten an einer Lösung dieses Überführungsproblems, gegebenenfalls wird es aber notwendig sein, dass wir Flottenoperationen oder Flottenlogistik selbst um Unterstützung bitten müssen.“

Die Corellianerin nickte sachte. „Halten sie mich hierbei auf dem Laufenden, entscheiden sie aber selbstständig, wie sie vorgehen. Ich würde die Festungswelt Anaxes als zentralen Sammelpunkt vorschlagen, das wäre auch eine gute Ausgangsposition von der aus Logistik oder Operationen eine Weiterverteilung organisieren können.“ Und im Falle eines Angriffs wäre die Festungswelt dadurch auch massiv verstärkt.

„Ich hatte ebenfalls an Anaxes oder auch Brentaal gedacht. Beide liegen äußerst günstig.“, stimmte die Commodore zu und machte sich, wie auch Elysa einige Notizen.
„Beim nächsten Punkt kommt uns der modulare Aufbau der TIE Jagdmaschinen außerordentlich entgegen, und wir konnten hierbei eine Mehrproduktion von fast 17% vermerken, das ist zwar in absoluten Zahlen bei weitem nicht genug um den Produktionsausfall an älteren Modellen zu negieren, lässt uns aber wesentlich besser dastehen, als noch vor einem halben Jahr. Dadurch das wir bei den älteren Modellen eine leichte Überproduktion haben, können wir Lagerbestände schaffen, um bei massiven Verlusten im Nachschub dennoch kurzfristig gesehen keinen Einbruch haben.
Ebenso positiv zu vermerken ist, dass die Umstellung der Trainingsprogramme, es bereits den meisten TIE-Abfangjägerpiloten erlaubt MKIIs zu steuern, ähnliches gilt für unsere TIE-Bomberpiloten, welche sich gut mit den Scimitars anfreunden können. Vice Admiral, ich kann ihren Einwand auch schon hören…“
schmunzelte sie nun. „…Simulationen und tatsächliche Gefechte sind zwei verschiedene Dinge, aber insgesamt haben unsere Testergebnisse nahe gelegt, dass die Überlebensrate unserer Piloten von schildlosen Modellen um nahezu 70% steigt, was die Schlagkraft und Langlebigkeit unserer Staffeln erhöht, und dadurch auch in einer erhöhten Zeitdauer von Nachschubsintervallen resultiert. Was im Umkehrschluss natürlich wieder erlaubt mehr Piloten auszubilden und Maschinen zu produzieren, um einen nahtlosen Übergang zu ermöglichen. Dadurch schließen wir immer mehr zur individuellen Qualität der Piloten der neuen Republik auf, was es schlussendlich unseren Piloten erlaubt, die Überlegenheit ihrer Jagdmaschinen so einzubringen, dass wir die Raumhoheit nahezu jedem Feindverband abringen können.“

Was auch das ganze Ziel hinter dem Aufwand war, denn die schlagkräftigeren Schlachtschiffe hatte die Republik durch den MC90 Sternenkreuzer schon. Man brauchte einen ausgleichenden Faktor – von der individuellen Qualität der Kommandanten einmal ganz abgesehen. Und hierbei war das Sternenjägerkorps der ideale Grundstein. Man hatte überlegene Hardware, nur leider in so geringen Mengen, dass sie keinen entscheidenden Einfluss bringen konnten. Das war einer der bedeutendsten Fehler der Vergangenheit – man hatte neue Raumjäger zu früh in die Schlacht geworfen, statt eine kritische Menge zu produzieren, mit der man den Feind tatsächlich vor ein nahezu unlösbares Problem stellte, statt nur einer taktischen Herausforderung, oder einen unangenehmen Faktor, welcher allerdings nicht Entscheidungstragend war.

„Ausgezeichnet. Wie schreitet Operation Enigma voran?“ Die eine Frage, welche Elysa am Meisten interessierte. Das eine Geheimprojekt. welches sie vor knapp 4 Monaten ins Leben gerufen hatte.

„Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Dank ihrer persönlichen Bemühungen, befinden wir uns im Übergang zu Phase 3. Produktion, Trainings als auch taktische Simulationen sollten in zwei Monaten brauchbare Ergebnisse aufweisen. Desto mehr Zeit wir haben, desto mehr kann ich ihnen dann bieten. Wenn wir unsere…“ weiter kam die Commodore nicht, bevor sie schon unterbrochen wurde. „Nein, es gilt weiterhin absolute Geheimhaltung, auch intern. Wenn es niemand von unseren Leuten erfährt, wird es die Republik erst Recht nicht.“

„Aye, Ma’am.“

Danach besprach man noch einige weitere, eher unbedeutende Details und Commodore Bruscen informierte ihre Vorgesetzte über weitere neue Entwicklungen und Prognosen.

[Coruscant - Orbit – ISD Avenger – Admiralsbüro] – Commodore Cailen Bruscen und Vice Admiral Elysa Nerethin
 
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Marks Lippen verzogen sich zu einem schiefen Grinsen und er zuckte mit den Schultern, wobei er zusätzlich noch mit den Augenbrauen zuckte.

"Ich bin mir nicht sicher... Du kannst es ja mal versuchen!"

Mit dieser Antwort hatte die Padawan bezüglich ihrer spaßeshalber getroffenen Aussage, dass man sich wahrscheinlich nicht hochschlagen konnte, sicher nicht gerechnet. Der Jedi begegnete ihrem Blick und zwinkerte ihr zu. Er war nicht wie ein alter Lehrer, der es sehr genau mit Regeln nahm, auch wenn man ihn nicht falsch einschätzen durfte.

"Ob du den Schülerstatus bald hinter dir hast, steht noch in den Sternen, also rechne noch nicht fest damit!"

, riet er ihr und setzte sofort hinzu:

"Wir bleiben jetzt am besten in der Gegenwart und sehen noch nicht in die Zukunft. Diese Lektion nehmen wir uns erst später vor!"

Ja, in dieser Aussage steckte sogar ein Funken Wahrheit. Die Jedi konnten teilweise in die Zukunft sehen, Handlungen anderer erahnen und wussten manchmal, was sie tun konnten, um bestimmte Visionen nicht wahr werden zu lassen. Dafür war Shana aber noch lange nicht, weshalb sie sich wichtigeren Dingen widmen sollten.

"Aber eines kann ich dir trotzdem dazu sagen - zumindest, wie es mir dabei ging. Ich bin in diese Meister-Schüler-Situation hineingewachsen. Vielen fällt es nicht leicht, ihr Wissen auf einmal weitergeben zu müssen, aber es geschieht auch nicht von einem Tag auf den anderen. Es beginnt schon als Padawan. Wenn du mehr Erfahrungen gesammelt hast, als deine Mitschüler, wirst du ihnen auch bei ihren Übungen weiterhelfen können."

Das war sozusagen der erste Kontakt mit dem Lehrersein. Man gab sein Wissen weiter, genau wie in der Schule, wo man seinem Banknachbarn etwas erklären konnte, was man selbst schon verstanden hatte, der andere aber noch nicht. Das war der Lauf der Dinge und als Jedi lernte man ebenfalls nie aus. Jeder Ritter lernte von den Meistern. Jeder Meister von den Großmeistern. Diese wiederum von den Advisoren und Räten und die... Ja die lernten ebenfalls von sich gegenseitig. Und alle hatten noch zwei gemeinsame Lehrmeister und das waren die Macht und das Leben, der Lauf der Dinge.
Shana war wiedermal ein Loch ohne Boden, so schien es dem Corellianer. Sie fragte unablässig und gierte nach Wissen. Die nächste Frage lautete daher, was Jedi eigentlich so zu tun hatten.


"Genau genommen sind wir alle nur Menschen und gehen deshalb auch unseren eigenen Hobbys nach!"

Der Jedi-Meister überlegte eine Sekunde, was er zu seinen Hobbys zählen würde.

"Neben verschiedenen Missionen, zu denen uns der Rat immer losgeschickt hatte, habe ich eigentlich immer gerne trainiert. Ich bin recht sportlich, sonst könnte ich meine Figur wohl nicht halten..."

Da lachte er. Tatsächlich aß er ja auch sehr gerne und viel, wie sie bereits feststellen konnte. Ohne ein gewisses Training hätte er schon längst einige Schwimmreifen angelegt, doch stattdessen hatte er eine verhältnismäßig muskulöse Statur.

"Manchmal hat man auch Zeit, einen trinken zu gehen... oder sonstwas. Ich weiß nicht, wie es momentan aussieht mit Aufträgen, da ich nach Corellia im Exil war..."

Nun wurde er etwas leiser. Er war damals ins Exil gegangen, das musste er zugeben. Daher war er auch lange weg vom Fenster gewesen, was die Jedi und den Orden anging. Er hoffte, Shana rechnete ihm das nicht negativ an, schließlich konnte er sie diesbezüglich noch nicht so gut einschätzen. War sie enttäuscht darüber, dass er sich zurückgezogen hatte oder konnte sie es vielleicht sogar nachvollziehen, dass er eine Auszeit gebraucht hatte, um sich selbst zu finden? Vielleicht verurteilte sie ihn deswegen. Er war gegangen, hatte sich feige versteckt... Der Corellianer hatte einen Moment das Haupt gesenkt, hob den Blick nun aber wieder, um ihr in die Augen sehen zu können und ihre Reaktion abzuwarten.


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°°Imperial City – Obere Ebenen – Ruinen des Jedi-Tempels – Gefangenenlager – Einzelzelle°° [Ario mit seiner Mutter und drei Gefangenen]

Der ausgesprochene Name hing noch einen Moment in der Luft. Niemand sagte etwas, vollkommene Stille hatte sich ausgebreitet, während Ario einen Schritt auf die Frau zu machte.
Diese schien vergessen zu haben, dass sie sich in Gefangenschaft befand und richtete sich aufgebracht auf.


„Woher kennst du diesen Namen!?“ut triefte aus ihren Worten und blitze aus ihren Augen hervor.

Ario könnte sich ein höhnisches Lächeln nicht verkneifen, während er einen weiteren Schritt auf sie zu machte. Seine Körpersprache erinnerte eher an einen wohl genährten Politiker, welcher sich entspannt auf seiner Position ausruhte, als einem Sith voller Emotionen.
Er war leicht erstaunt, denn Jennah hatte einige Veränderungen durchgemacht. Sie wirkte sehr gepflegt, obwohl sie in Gefangenschaft war. Die letzten Bilder in Arios Erinnerung zeigten eine heruntergekommene, verdreckte Frau mit fettigen Haaren und Mundgeruch. Jetzt jedoch schien sie wie aufpoliert. Der Widerstand hatte ihr wohl ein neues Leben geschenkt und sie fälschlicherweise von ihrem Elend befreit. Doch Ario würde sie ihrer gerechten Strafe zu führen. Wie hoch sie sich auch gearbeitet haben mochte, ihr Weg war hier zu Ende.


„Ich bin ein Relikt aus der Vergangenheit, dem der Name 'Ferra' noch sehr wohl bekannt ist.“

Spott und Hohn lag in seinen Worten. Er wollte sie provozieren, sie bloßstellen. Mit jeder Sekunde mischte sich Verwunderung unter die Wut der Frau und ihr Blick zeugte von absoluter Ahnungslosigkeit.

„Das es dich letztendlich hierher verschlagen hat... ist bedauerlich. Und doch kann ich nur davon profitieren. Wie sich doch alles nun zum Besten wendet.“

Der Adept stieß ein leichtes Kichern heraus. All die Jahre hatte er die Wut über seine Mutter in sich getragen, denn Hass genährt und sich an seine Vergangenheit gebunden. Mit Nergal und Alexa hatte es begonnen und nun würde er weiter seinen neu auserkorenen Weg beschreiten. Er kostete jeden Moment aus: Die Verwunderung, die Ahnungslosigkeit, die Angst... einfach alles. Ihr Schicksal lag in seinen Händen und sie hatte nicht einen blassen Schimmer, wer da vor ihr stand.

Ario hielt seine Fassette als amüsierte Gesellschaft noch einen kurzen Moment aufrecht. Jennah ging unruhig umher und versuchte etwas Abstand zu Ario zu bekommen. So langsam regten sich auch die anderen Gefangenen, standen auf, stellten leise Fragen und kamen ein Stück näher. Wahrscheinlich hatten sie Angst um ihre ach so geliebte Anführerin.

Und mit einem Mal schlug die Stimmung in dem Raum um. Eisige Kälte kroch den Boden entlang als Nergal hinter Ario den Raum betrat. Große schwere Schritte schnitten in die wieder eingekehrte Stille und brachten Unheil mit sich. Der Adept hielt seinen Blick starr auf Jennah gerichtet.


„Dies ist Lord Nergal, Inquisitor der Sith.“
Ohne eine Geste schritt Ario weiter auf Jennah zu. Mehr als seine groben Gesichtszüge waren unter der Kapuze nicht zu erkennen und diese zeigten, dass die Zeit zum Spaßen nun vorbei war. „Und ich bin sein Schüler.“

„Was wollt ihr von mir?! Ist es nicht genug, dass wir hier eingesperrt wurden? Weil wir uns für Recht und Freiheit eingesetzt haben? Und ihr haltet uns hier wie Tiere auf der Schlachtbank.“
Panik mischte sich unter ihre Worte. Verzweifelt sah sie sich um, in der Hoffnung ihr würde jemand zur Hilfe kommen. Doch die drei Gefangenen, welche sich Ario in den Weg stellten, wurden kurzer Hand beseitigt. Dem ersten schlug er stumpf gegen die Nase um ihn anschließend mit einem Tritt von den Füßen zu holen, bevor er den zweiten durch einen Machtschub beiseite schleuderte. Ario drehte sich um den dritten herum und sein Ellbogen traf den Angreifer am Hinterkopf.

Die Worte seines Meisters hallten wie ein Echo durch Arios Geist, denn dem Adepten war durchaus klar, welche Möglichkeit sich hier bot und er wusste ebenso, dass es für diese Geschichte nur ein zufriedenstellendes Ende gab.
Er zog seine Kapuze zurück und offenbarte seiner Mutter sein Gesicht. Das Blut rauschte in seinen Ohren. Er empfand nur Hass. Hass für die Mutter, die sie nie gewesen war. Hass für alles andere, was sie gewesen war.


„Du hast dich wohl nie gefragt was aus mir und Alexa geworden ist, nicht wahr?“
Entsetzen nahm der Frau die Fähigkeit zu reden und sie brachte nur Gestammel hervor, ihre Augen weit aufgerissen.

„Nun ich bin zurück und endlich auf dem Weg der für mich bestimmt ist und schon immer war. Paradox, dass deine Fehler mich auf diesen Weg gebracht haben. Sie haben meinen Hass entfacht... und Nergal hat mich gelehrt ihn richtig zu nutzen. Doch glaube nicht, dass ich nur hier bin um dir zu zeigen, dass ich noch lebe. Dir soll nicht die Ehre zu Teil werden, als Zweck des Imperiums zu sterben!!“

„Nein....nein. Du... Ihr.... wie konntest....Alexa!? Wo....?“
Mehr brachte sie nicht über ihre Lippen, der Schock saß zu tief.

Alexa!“Ario spie aus und sein Gesicht war durchzogen von Hass.
„Das war alles was dich, wenn überhaupt, interessiert hatte.“

Er wollte ihr so viel an den Kopf werfen, sie beschimpfen, sie fragen warum... doch es war alles nicht mehr von Bedeutung. Er musste sich von ihr lösen, seine Ketten sprengen.
Mit drei schnellen Schritten hatte er sie erreicht, packte sie an der Kehle und drückte sie gegen die Wand. Arios Augen bedeuteten Tod. Ihre Sprache war so eindeutig, als wären sie nur für diesen Zweck vorhanden. Alles um ihn herum verschwand. Es gab nur noch sie und ihn. Jedes Geräusch wurde ausgeblendet und übertönt von dem rauschenden Blut in seinen Ohren. Nur ihr Gesicht füllte sein Blickfeld aus. Selbst das von der Macht erstellte Bild seiner Umgebung nahm er nicht mehr war. Da war nur Hass, Erinnerungen an Schmerz, an Alexa.... und an die Macht Herr seiner Selbst zu werden und sich zu befreien.
Jennah versuchte verzweifelt etwas zu sagen, doch ihr Kehlkopf hatte sich ihrer Kontrolle entzogen. Sie wirbelte mit Armen und Beinen umher, ihre Augen wurden rot. Ihr Luft wurde knapp und bald schon würde es zu Ende sein.

Eine Hand riss Ario wieder in seine Umgebung zurück. Nergal stand hinter ihm und seine Hand ruhte auf der Schulter des Adepten. Ario lockerte den Griff seiner Rechten und Jennah sank keuchend und hustend zu Boden. Ihr Wimmern und Flehen fütterte Arios verlangen nach Macht und nun nahm er wieder alles um sich herum wahr. Diesen Triumph hatte er so lange ersehnt und nun war er zum Greifen nahe.
Nergals Schwert steckte nur noch halb in der Scheide und war auf Ario gerichtet. Ein Angebot seines Meisters, diesem Moment eine ganz besondere Note zu verleihen.


Alexa hat mich auf Bastion verlassen....“ Ario griff nach dem Schaft des Schwertes und zog es ganz aus der Scheide heraus. Es war sehr viel leichter als er erwartet hatte, wobei es dennoch genügend Gewicht hatte um Ario einen ordentlichen Kampf damit nicht im geringsten zu ermöglichen. Doch die Macht pulsierte in seinen Adern und er hielt es straff in seiner rechten Hand, seinen Blick auf Jennah gerichtet.
„... so wie du mich nun hier verlassen wirst!“

Die Klinge durchbohrte Fleisch und entfesselte Ströme voll flüssigem Leben. Es war als würde jeder Tropfen auf Ario treffen und ihn stärken. Eine nicht enden wollende Flut brach über ihn hinein. Voller Schmerz und Angst. Bis Jennah schließlich leblos zu Boden sank und jedes bisschen Schmerz mehr Kräfte in Ario frei ließ. Seine Ketten waren zerbrochen, er war frei.

„Durch Macht erlange ich den Sieg. Der Sieg zerbricht meine Ketten.“

°°Imperial City – Obere Ebenen – Ruinen des Jedi-Tempels – Gefangenenlager – Einzelzelle°° [Ario, Nergal]
 
[Imperial City – Oberste Ebenen – Ruinen des Tempel' der Jedi – provisorische Gefängnisse – Zelle] – mit Ario & seiner Mutter & 3 Gefangenen

Nergal sah bloß zu. Mehr musste er auch nicht tun, denn seine bloße Anwesenheit war mehr als diese Menschen vertragen konnten. Wenngleich nicht in der Lage die Macht selbst zu benutzen, so waren auch sie in gewisser Weise mit ihr Verbunden und spürten das mit dem Hünen der so eben die Zelle betreten hatte, etwas nicht so wirklich stimmen konnte. Doch Nergal beließ es dabei und gewährte seinem Schüler freie Hand. Wenn hier gerade von statten ging, was er vermutete, dann wollte er ihm nur im äußersten Fall zurück pfeifen. Denn dieser Augenblick konnte sich als essentiellen Beweis für den geistigen Fortschritt seines Schülers beweisen. Schmunzelnd nahm der Sith Inquisitor die Worte der Frau auf. Für Recht und Freiheit eingesetzt. Als wenn das Imperium keinerlei Rechte gewährte, oder Freiheiten für seine Bürger übrig ließ. Sicher war das totalitär angelegte System nicht gerade freundlich zu Aliens, aber wie konnte man auch nur ernsthaft in Erwägung ziehen eine politische Macht wie die Neue Republik würde eine stabile Herrschaft über die Galaxis zustande bringen? Innerlich seinen Kopf schüttelnd wischte er die Gedanken hinfort. Richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf jene Widerständler und deren tun. Es war schon lange kein Geheimnis mehr gewesen und der Umstand das Coruscant einfach den besten Nährboden für eine derartige Rebellion im Inneren des Imperiums garantierte, machte den Planeten ja auch zu einer kleinen Hochburg imperialer Garnisonen. Aber die konnten nun mal nicht verhindern, dass sie sich in den Untersten Levels verbreiteten wie eine Pest. Eigentlich, befand Nergal, hätte man weitaus mehr Sith nach Coruscant holen sollen um selbige in die Unteren Ebenen zu entsenden. Der für das Imperium nur gerechte Blutzoll wäre angemessen hoch gewesen.

So musste man sich mit den jetzt herrschenden äußeren Umständen zufrieden geben. Aber das sollte nicht zu seinem Kummer sein. Und zu seiner Zufriedenheit gereichte auch die kleine Darbietung von Ario, der mit geschickten, aber gut gesetzten Attacken die drei Mitgefangenen jener Frau, die voraussichtlich seine Mutter war, ausschaltete. Seine nächsten Worte bestätigten seinen Verdacht, als er auf seine Schwester und sich selbst explizit anspielte. Mehr als zufrieden verfolgte er wie sich Ario gegen seine Ketten stemmte und den Kampf mit entschlossener Bestimmtheit fortsetzte. Ein leichtes Grinsen formte sich auf seinen Zügen. Es war eindeutig, dass der Adept absolut sicher zu Nergal stand. Er war nicht bloß der Mentor der Ario zeigte wie man das Wesen der Dunklen Seite begriff und sie einsetzte. Nein. Er, Nergal, war sein Retter. Sein Messias, der ihn endlich auf den Weg geführt hatte, der ihm seit je her vorbestimmt gewesen war.Und dafür hatte er auch nichts weiter gefordert als den Gehorsam von Ario. War das nicht ein schwindend geringer Preis wenn man es mit dem verglich, was er dem jungen Menschen schenkte? Es war eine Wohltat die Emotionen zu spüren die in seinem Adepten um sich peitschten. Er war so weit... die Zeit seiner Ausbildung bis hier hin hatte ihn gut genug vorbereitet. Er würde diese Kette sprengen und seine Vergangenheit damit hinter sich lassen.

Dann war es so weit. Ario attackierte seine Mutter. Packte sie am Hals und hatte sie im nächsten Moment gegen die hinter ihnen liegende Wand gedrückt. Nergals inneres genoss diesen Augenblick einfachster, roher Gewalt. Es war ein gutes Gefühl über das Leben einer Person mit bloßen Händen entscheiden zu können. Aber... das hier war nicht der richtige Augenblick dafür. Dies war ein Moment der Feierlichkeit, denn Ario nahm einen der letzten finalen Schritte hin zu jenem Weg, den er ihm offenbart hatte. Eine riesenhafte Hand des Inquisitors legte sich ruhig, aber bestimmend auf die Schulter seines Schülers. Wenn er diesen Akt beging, dann sollte er auch dabei nicht vergessen, wem er all dies verdankte. Er hatte ihn gefunden und begonnen ihn zu formen. Er zeigte ihm wie er sich über alle die er jemals gekannt hatte erheben würde und noch weitaus mehr. Nergal war die treibende Kraft hinter seiner Veränderung... das Ario logischerweise eher mit einer netten Geste rechnete, war ihm nur lieb und recht – wie man so sagte. So dachte Nergal, als er sein Inquisitor Schwert leicht aus der Scheide zog und Ario anbot es zu ergreifen. Und dann, mit dem Aufbegehren seines Schülers und einem Hieb seines Schwertes, war es vorbei. Leblos sank der Körper der Frau in sich zusammen und Nergal starrte noch immer auf sie. Die freigesetzten Emotionen waren eine kleine Kostbarkeit, die er gierig aufsaugte. Ebenso, wie es auch sein Schüler tat. Würde ein Jedi dies miterleben, wäre er wahrscheinlich bestürzt und würde sofort beginnen, gegen die Sith zu eifern. Wie man sich nur am Tod laben, oder ob seiner nicht mit Trauer erfüllt sein konnte. Aber das waren eben die Jedi. Sie verleugneten die Notwendigkeit von Überleben und Tod. Sie verleugneten die Tatsache das es das grundlegendste Prinzip des Lebens war, das eine natürliche Auslese bestand. Sie verleugneten all das, was das Leben auszeichnete. Ruhe und Gelassenheit. Frieden und Beherrschung waren Dinge die so weit entfernt von allem waren...

Nergals Gedanken schlugen immer höhere Kreise, ehe er sie mit einer kurzen Willensanstrengung schlicht sprengte um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Er hatte wahrlich besseres zu tun als sich darum zu sorgen wie ein Jedi über dieses Ereignis denken würde. Wäre es nicht wundervoll ein oder zwei dieser verbohrten Idioten für seine anstehende Hinrichtung in die Finger zu bekommen? Schmunzelnd wand er sich zu seinem Schüler.


„Der Tod ist eine nette Absonderung an Emotionen, vor allem wenn er gewaltsam herbeigeführt wird. Allerdings übertrifft nichts das andauernde Leiden eines Lebewesens.“

Und damit erhob Nergal seine linke, noch organische Hand und beschwor die dunkelsten Kräfte in ihm herauf. So von Hass durchtränkt, dass sich binnen weniger Augenblicke knisternde violette Bögen über seine Finger spannten und umher züngelten. Man konnte ihnen förmlich die schiere Menge an negativer Emotion ansehen, als stünden sie kurz davor ihre Fangzähne in ihre beute zu schlagen. Und dann, nach einem kurzen Moment, entfesselte er sie in einer unheiligen Attacke. Violette Blitze sprangen von seinen Fingern und trafen die verbliebenen drei Gefangenen, die zu zucken und zu schreien begannen. Nergals Blick ruhte starr auf den drei, bisweilen noch von Leben erfüllten Körpern. Er hielt die Attacke so lange aufrecht, wie es nötig war. Erst, als der letzte Lebensfunke versiegte, verschwanden die Blitze die sich aus seinem tiefsten Inneren in die Freiheit gebahnt hatten. Das Tosen, das der Kammer jegliches andere Geräusch geraubt hatte verhallte ebenso und es kehrte Stille ein. Nur noch zwei Menschen in dieser Zelle waren am Leben. Und die würden nicht mehr lange bleiben.

„Das war sehr gut, mein Adept. Du hast bewiesen das du wahrhaftig in der Lage bist den dir gezeigten Weg zu beschreiten und deine eigene Vergangenheit zu überwinden. Komm jetzt...“

Damit ließen sie die Zelle hinter sich und kehrten in den Bereich zurück, in dem die Gefangen schlicht und einfach mit Fesseln und archaischen Ketten zusammengepfercht überwacht wurden. Sie waren zu schwach um sich gemeinsam aufzulehnen. Und bevor auch nur einer von ihnen ernsthaft einen Fluchtversuch unternehmen konnte, hätten die drei automatischen Geschütze auf den unterschiedlichen Emporen die Masse an Häftlingen längst niedergestreckt. Nergal gönnte keinem Anwesenden, sei das imperialer Soldat oder Offizier, oder Gefangener, einen zweiten Blick. Er schritt zielstrebig durch den von Säulen getragenen Saal, bis er und sein Schüler außerhalb waren und durch einen breiten Gang schritten. Fenster die bis unter die Decke und vielleicht sogar noch mehrere Stockwerke weiter nach oben reichten, säumten eine Seite und Nergal blieb vor einem davon stehen. Es wurde langsam Zeit. Dieser Tag neigte sich dem Ende entgegen. Und seit der letzten Hinrichtung waren mehrere Zyklen vergangen. Es wurde Zeit, dass er die anderen Sith hierher beorderte. Zumindest einen Teil. Denn die Inquisitorin Kezia nahm einen so speziellen Platz in seinen Planungen ein, dass er sie unmöglich sofort mit dazu holen konnte. Es sollte eine Überraschung werden...

„Abgesehen davon, das wir zufällig ein kleines Treffen mit deiner Mutter hatten, hattest du einen Auftrag von mir erhalten. Berichte mir, Ario. Was hast du erfahren vom Widerstand und gelernt, im Bezug auf die Anwendung der Macht auf den Verstand einer anderen Person?“

Dieses Feld des Einsatzes der Macht war kein allzu einfaches. Gerade weil es nicht nur alleine vom Anwender abhing, sondern auch stark beeinflusst werden konnte durch denjenigen, der eigentlich das Opfer darstellte. Letztendlich versuchte man nicht ihn einfach mit einem Schub von den Beinen zu fegen, sondern sich in seine Gedanken zu schleichen. Das Zentrum aller Macht – zumindest bei einem Sith. Jedi überließen sich ja dem Willen ihrer geliebten Hellen Seite. Jedenfalls hörte man das das wohl die größte Gruppierung innerhalb des Ordens der hellen Banthahirten war. Und ein Einbruch dorthin war niemals eine einfache Sache... solange das potenzielle Opfer zumindest über höhere Funktionen der Intelligenz verfügte, die er dem Großteil der derzeit im Tempel der Jedi gefangenen Personen nicht zugestehen würde...

[Imperial City – Oberste Ebenen – Ruinen des Tempel' der Jedi – Gänge] – mit Ario
 
¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Quartier von Shana ¦¦ Shana & Markus

Mit einem unverbindlichem Vorschlag legte Markus ihr Nahe, das Erwähnte einfach mal auszuprobieren. Der weibliche Frechdachs war versucht daraufhin eine Spitze zu bringen, wollte dann aber doch nicht den letzten Funken von Anständigkeit zerstören.

"Führ mich nicht in Versuchung." , lachte sie schelmisch, lenkte ihre Aufmerksamkeit aber sofort auf die weiteren Ausführungen ihres Meisters. Laut seines Wissens wuchs man mit der Zeit in die Rolle eines Meisters oder einer Meisterin hinein. Ihm war es jedenfalls so gegangen. Sobald man ein wenig weiter in seiner Ausbildung war, konnte man bereits den anderen Schülern etwas beibringen. Soso, jetzt sollte sie ihnen auch noch Arbeit abnehmen? Tzz. Aber da es in ihrem Fall noch lange nicht so weit war, brauchte sie darüber noch kein Wort verlieren. So wurde es ihr im nächsten Augenblick auch noch einmal bestätigt. Bis sie die Ausbildung abgeschlossen hatte, war noch ein Weilchen hin, und der Fokus sollte auf die Gegenwart gerichtet sein und nicht auf die Zukunft. Was Markus in Wirklichkeit damit meinte entging ihr in diesem Moment.

Missionen gehörten tatsächlich zur Normalität des Jedi - Lebens, aber anscheinend wurde man davon nicht rund um die Uhr eingespannt. Neben diesen und dem Training konnte man auch den persönlichen Neigungen nachgehen. Das war gut zu wissen, denn so ganz ohne persönliche Freiheiten wäre diese ganze Sache vielleicht etwas, dass sie nicht durchhalten würde. Bedauerlicherweise bestand Markus' Freizeitvergnügen darin zu trainieren, allerdings in sportlichem Sinne. Nun, wenn er dies brauchte um seine Figur zu halten, dann war es eben so. Und solange es ihm Spaß machte, konnte man ja auch nichts dagegen sagen. Sein sportliches Aussehen, bzw. seine Figur war schon ein Punkt der sehr für ihn sprach. Ein Blick glitt über seine gesamte Erscheinung. In gewisser Weise konnte sie stolz sein einen so "heißen" Meister zu haben.

Doch dafür konnte sie nicht stolz auf seine Taten sein, wenn sie ihn richtig verstanden hatte. Was meinte er mit Exil? Warum sprach er so leise? Hatte er genau diese eine Sache getan, die sie den Jedi jahrelang vorgeworfen hatte? Für sie waren sie Feiglinge gewesen, die Coruscant im Stich gelassen hatten. Ein Exil konnte eigentlich nur bedeuten, dass man entweder etwas Furchtbares getan hatte oder sich zurückzog. Tja, wenn man ihn so betrachtete konnte es eigentlich beides sein. Aber konnte sie einfach so über ihn urteilen? Viele nahmen sich diese Freiheit, auch wenn sie überhaupt keine Ahnung hatten, worum es ging oder wovon sie sprachen. Dies wäre der Fall, wenn sie nachfragte und mehr erfuhr. Möglicherweise war es Markus nicht allzu angenehm, aber das interessierte sie gerade nicht.


"Exil? Wieso denn das? Und was meinst Du damit? Hast Du etwas Schlimmes angestellt oder ist Dir etwas Schlimmes passiert? Waren andere Jedi auch im Exil?"


Wie sollte er etwas darüber wissen, wenn er selbst im Abseits gewesen war? Nun, wie dem auch sei.

"Was Aufträge angeht, gibt es wohl nicht so viel. Es wird wohl überlegt wie man dem Widerstand hier helfen kann. Zumindest habe ich das mitbekommen, kann natürlich sein, dass Meister Jevarin im Beisein der Padawane keine Details verraten wollte. Und alle anderen höheren Jedi sind abgereist. Wärst Du etwas früher gekommen, wärst Du ihnen noch begegnet. Befehle wurden wohl keine erteilt." Unklar war, ob ihr Gegenüber damit viel anfangen konnte oder es ihm half, aber sie gab gern alle Informationen weiter, die sie aufgeschnappt hatte.

"Aber wenn wir einfach einen trinken gehen würden, hätte ich auch nichts dagegen. Ihr Jungs könnt trinken und ich habe Spaß beim Tanzen." Shana grinste schief und wartete ab damit ihr Meister zu Wort kam.

¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Quartier von Shana ¦¦ Shana & Markus
 
[geostationärer Orbit – Accuser of Light – Trainingsraum] – Jade, Cecilia, Medi-Droide

Totale Verwirrung war die Untertreibung des Jahrhunderts. Vielleicht auch seit dem Beginn des Imperiums, das vor zahlreichen eben solcher Jahrhunderte gegründet wurde. Aber besser bezeichnen konnte sie es nicht. Während Jade einfach nur im freien Fall war, verzweifelt nach Halt suchte, so war sie doch zugleich mehr als sicher, das sie nirgendwo anders sein sollte... wollte. Es fühlte sich so befreiend und richtig an, das sie schon allein ob der Reinheit jener Gefühle daran zu zweifeln begann und sich allein ob ihres bisherigen Lebenslaufs fragte, wie es zu genau diesem Augenblick hatte kommen können. Sie war eine imperiale Offizierin, die ihr gesamtes Leben dem Dienst am Imperator und dem Imperium gewidmet hatte. War ein solches Verhalten überhaupt... angebracht? Konnte sie es sich herausnehmen derart mit einer anderen Frau zu agieren? So intim zu sein. Ein imperialer Offizier musste Vorbild, Vorreiter und unerschütterlich sein. Unangreifbar. Doch... sie war auch nur ein Mensch. Gefühle waren auch in ihr vorhanden. Wenngleich umso tiefer verborgen, als bei vielen anderen. All die Disziplin der vielen Jahre ihres Lebens die sie nichts anderes als Pflicht und Strebsamkeit gekannt hatte, wurden in diesem Augenblick von eben jenen Gefühlen überlagert, die in dieser Zeit von ihr zurück gestellt worden waren. Und Jade gab sich in diesem Moment genau diesen Emotionen schonungslos hin. Doch dann... als wäre nur der Bruchteil einer Sekunde vorbei, als hätte sich die Zeit vorrübergehend zusammen gestaucht und floss unvermittelt wieder in geregelten Bahnen... war es vorbei. Hastig raffte sie sich zusammen und stammelte ein paar Worte dahin, an die sie sich nicht einmal mehr erinnern würde, würde sie sich auch noch so sehr anstrengen. Hastige und große Schritte trugen die imperiale Offizierin hinfort. Brachten Distanz zwischen sie und das was auch immer da eben geschehen war...

Die junge Captain trug ohne darüber nachzudenken, wieder den ausdruckslosen und harten Gesichtsausdruck den man bei ihr in 98% der Fälle vorfinden würde. Ohne das sie genauer darüber nachdachte. Wenn überhaupt dann sah Jade in diesen Augenblicken noch mürrischer aus, als sonst. Sie legte den ganzen Weg bis hin zu ihrer Kabine zu Fuß zurück und gönnte sich die mögliche Entspannung die ein Turbolift bedeutet hätte nicht. Diese Pause in einer Liftkabine hätte nur bedeutet das die Gedanken an das eben passierte sie heimsuchen würden. Aasfressern gleich über ihren Köpfen schwebend warteten sie mit Sicherheit sowieso regelrecht darauf, sich auf sie zu stürzen. Erst in ihrem Quartier wurde sie langsam. Blieb unruhig vor ihrem Schreibtisch stehen und entledigte sich ihrer Handschuhe und öffnete die Uniformjacke. Rastlos stützte sich die auf Borosk geborene Kommandantin auf der Platte ab und ließ den Blick unruhig über die Utensilien wandern, die sich vor ihr ausbreiteten. Flimsiplastfolien die mit zahlreichen Berichten lockten, Datendisks und einige Nachrichten auf der in das Holz eingelassenen Konsole. Aber all die Arbeit würde sie dennoch nicht wirklich ablenken. Also entledigte sie sich ihrer Jacke vollends, zog die blank polierten schwarzen Uniformstiefel aus und ließ sich im Schneidersitz auf dem Boden nieder. Mit Mühe verlangsamte Jade ihre Atmung und begann damit ihre Gedanken zum Schweigen zu bringen. Es dauerte seine Zeit, doch es gelang ihr letztendlich und so versank sie in einer Meditation, in der sie die auf die Macht zugriff, so wie sie es beim Training mit ihrer Mentorin und in ihren allein durchgeführten Übungsstunden schon sehr oft getan hatte. Mit einem Mal befand sich die Kommandantin des Sternenzerstörers in einer völlig anderen Welt. Alles verlor seine Konturen und zugleich wurde jede Empfindung mehr als tausendfach verschärft. Dann wehte der Augenblick an ihr vorbei und die chaotische Natur von Zorn, Hass und Missgunst durchdrangen sie, wurden abgelöst von weniger destruktiven, aber ebenso wilden Emotionen. Es dauerte eine Weile bis Jade begriff das es sich hier um sie handelte. Das, was sich alles in ihr befand. Trauer, Verzweiflung, Wut, Hass, Eifersucht und was sich noch alles im Laufe ihres Lebens angesammelt und festgesetzt hatte. Entschlossener als erwartet glättete sie die Wogen. Wie hatte es ihre Mentorin ihr beigebracht? Sie nutzte die Macht. Nicht anders herum. Und allzu deutlich war zu spüren wie ihre Gefühle immer wieder in irgendeine Richtung zerrten und versuchten sie fort zu reißen...

Schweiß gebadet öffnete sie Stunden später ihre Augen und fand sich noch immer in derselben Position auf dem Boden sitzend vor. Ihre Beine und vor allem die Knie schmerzten als sie aufstand, da Jade zu lange in dieser Position verharrt hatte. Oder schlicht weil die Meditation so anstrengend gewesen war. In jedem Fall fühlte sie sich trotzdem deutlich besser als vorher. Ihr war klar das ihr nicht wirklich geholfen war, aber sie hatte wieder die volle Kontrolle. Sie war wieder sie selbst und nicht irgend eine Karrikatur von Jade Dalmascae, die Witze machte und sich übermäßig viel für einen ihrer Untergebenen interessierte. Und das bedeutete schlicht und ergreifend, dass es Zeit wurde das sie sich nun an die auf ihrem Schreibtisch liegende Arbeit machte. Coruscant befriedete sich nicht von allein und sie würde ihrem XO mit Nichten einfach so das Feld überlassen. Platonisch freundschaftlicher Umgang und latent freundschaftliche Gefühle hin oder her. Als sich die junge Captain also wieder in die Arbeit stürzte waren die die Geschehnisse vergessen und weggesperrt. Sicher vor der Außenwelt. Und sie, sicher vor ihrer inneren Welt. Jade war schlicht und ergreifend kein Mensch der wirklich wusste mit seinen Gefühlen umzugehen, einmal davon abgesehen, sie nicht an sich heran zu lassen und ständig wegzuschieben. Alles andere erwies sich immer wieder und wieder als lästiges Gewicht. Sie machte sich an das, was sich an Berichten über die Operationen ihrer Truppen auf Coruscant angesammelt hatte und formulierte wenn nötig eine Antwort. Als sie dann schlussendlich die Brücke erreichte, hatte sie einiges hinter sich, war aber dank jener Meditation wieder mit sich im Reinen, sodass niemand etwas bemerkte.

Da keine konkreten Befehle vorlagen und die Accuser of Light im geostationären Orbit lag, ereignete sich nicht gerade viel. Abgesehen davon das man von der Boden-Luft Kontrolle für diverse Scans, oder Abfangmanöver startender Schiffe im unmittelbaren Sektor heran gezogen wurde. Anfangs schien es aber, als würde sich dahingehend nichts ergeben, bis auf einer der Kommunikationskontrollen ein Offizier kundtat, das sich ein Raumhafen von Coruscant gemeldet hatte. Nach einer gewaltsamen Auseinandersetzung die auch einen Schusswechsel beinhaltet hatte, floh der Täter nun mit seinem Schiff und würde entkommen, würde der Sternenzerstörer nicht eingreifen. Für die junge Kommandantin schien es unbegreiflich das irgendjemand tatsächlich auf den Gedanken kam, seine Fluchtroute so dich an einem Sternenzerstörer vorbei zu führen. Mit einem knappen Befehl wurde das Schiff in Alarmbereitschaft versetzt und die riesigen, mehrere Decks umspannenden Reaktoren erwachten zum Leben. Behutsam, jedoch schneller werdend, kroch der immense Koloss aus Durastahl und tödlichen Waffen vorwärts. Die Sensroiker meldeten das sich besagtes Schiff noch immer auf demselben Kurs befand. Erst im letzten Moment versuchte der Frachter auszuweichen und seinen Abstand zum Sternenzerstörer zu vergrößern. Aber da war es bereits zu spät. Die Traktorstrahler erwachten zum Leben und binnen weniger Sekunden hatten zwei der Offiziere sie erwischt.


„Sehr gut. Schiff einholen und bringen sie einen Zug Sturmtruppen in Stellung, ich will keine Überraschungen erleben. Lieutenant Slayke, setzen sie sich mit dem Spaceport in Verbindung. Was hat er angestellt und wie viel Schaden angerichtet.“

Eilig wurden ihre Befehle umgesetzt und wenig später kam die Meldung rein das er sich imperialen Kontrollen widersetzt hatte. Daraufhin seinen Blaster gezückt und in einem wilden Schusswechsel sein Schiff erreicht hatte. Jade, die wenig Nachsicht mit Gegnern des Galaktischen Imperiums hatte ließ ihn für den Anfang schlicht in die Brigg werfen und ordnete eine Durchsuchung des Schiffs an. Dabei kam nicht nur der Besitz von Spice ans Tageslicht, sondern auch eine Menge unregistrierter Waffen. Schmuggler. Angewiedert verzog sie in jenem Moment das Gesicht.

„Ein verderbtes und verlorenes Wesen. Exekutieren sie ihn wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt und lassen das Schiff zur nächsten imperialen Garnison bringen. Ordnen sie Untersuchungen an woher diese Waffen stammen. Vielleicht lassen sich Spuren zum Widerstand finden.“

Etwa zwanzig Minuten später hatte die Accuser of Light ihre vorherige Position wieder eingenommen und der Frachter mit der illegalen Ware verließ den Haupthangar im Bauch des Sternenzerstörers, in Richtung Coruscant. Ruhe kehrte ein und der Tagesablauf folgte wieder dem Muster hunderttausender anfliegender und abfliegender Raumschiffe, die sie passierten...

[geostationärer Orbit – Accuser of Light – Brücke] – Jade & Crew
 
[ Coruscant-System | Imperial City (Coruscant) | Uscru District | „Galaxies Opera House“ | private Loge | Moff Veran, Moff Barnip, Sector Adjutant, Gesandter Kar, Romeo Treblanc , Lady Aren und Lady Okasa ]

Stürmender Applaus erfüllte den riesigen Saal, nachdem die Oper ein Ende gefunden hatte. Selbst in der luxuriösen Ehrengästeloge hatten man sich erhoben, um den hapanischen Schauspielern für ihre kunstvolle Arbeit den nötigen Tribut zu zollen. Freundlich lächelnd verbeugten sich die zahlreichen Männer und Frauen. In den altertümlichen Kleidern hatte man kurzzeitig den Eindruck gehabt, dass sie einer fremden Epoche entsprungen wären. Dazu kam noch der riesige Unterschied zwischen den beiden Kulturen – sowohl das „Consortium“ im Hapan-Cluster als auch das Galaktische Imperium fußten auf vollkommen unterschiedlichen Gesellschaften. Trotzdem schien der Waffenstillstand, der seit einigen Jahren zwischen beiden Parteien herrschte, zu funktionieren. Zwar beschränkte sich der Kontakt beider Seiten bloß auf die paar Besuche der jeweiligen Botschafter, doch seit einer längeren Zeit wog sich selbst der Imperiale Geheimdienst mehr oder weniger in Sicherheit.

„Ein entzückendes Stück“, teilte Moff Heremus Barnip den anderen Anwesenden begeistert mit und schien mit seinem Applaus kein Ende zu finden. „Wirklich bezaubernd.“

Mit einem breiten Lächeln im Gesicht wandte sich auf einmal der korpulente Mensch von Metellos an den hapanischen Gesandten. Blitzschnell entstand zwischen dem rothaarigen Moff, der zu allem Überfluss noch einen verspielten Schnauzer besaß, und dem Hapaner, der Barius Kar hieß, ein sehr tiefgründiges Gespräch, das vor allem durch das unterschiedlichen Kulturverständnis beider Männer geprägt war. Bei solchen Unterhaltungen verdrehte Moff Veran, der Verwalter des Coruscant-Sector, stets die Augen. Er gehörte zu den vielen Imperialen, die fremden Kulturen keine große Bedeutung zurechneten. Für ihn zählte nur eine Sichtweise – die imperiale! Mit einem Räuspern wandte er sich sowohl von Heremus Barnip, dem verhassten Kollegen, sowie Barius Kar ab. Langsam wanderte er mit seinem Blick zu den beiden Damen, die mit ihm in der Loge waren. Lady Alaine Aren und eine junge Gouverneurin im Pax-System – Lady Ria Okasa.

„Ich denke, wir wechseln am besten in den Empfangssaal, schlug Veran mit einem diplomatischen Ton – der so gar nicht zu seiner raubvogelartigen Erscheinung passte – vor.

„Eine grandiose Idee...“, warf Barnip plötzlich ein. „Ich könnte einen schönen Rotwein vertragen.“

Insgeheim unterdrückte der schlaksige, längst ergraute Verwalter des Coruscant-Sector seinen Kopf, aber äußerlich ließ er sich nichts anmerken. Höflich bot er der rothaarigen Corellianerin seinen Arm an, während sich sein dicker Kollege um die blaue Twi'lek kümmerte. Zusammen verließ man die Loge. Dabei bildeten der hapanische Gesandte und Romeo Treblanc das Schlusslicht. In diesen paar Minuten, die man gemächlich durch das berühmte Opernhaus schritt, rätselte Veran erneut über die Beförderung dieser nichtmenschlichen Frau. Im ganzen Imperium gelangten nur selten Spezies, die keine menschlichen Wurzeln besaßen, in die höheren Ränge der Macht.
'Doch wahrscheinlich zeigt der Imperator vielen, dass man es doch schaffen kann', überlegte sich der Moff und verzog dabei für ein paar Sekunden säuerlich den Mund. 'Nun ja, das Pax-System und dessen Planeten dürften nicht so bedeutend sein.' Damit konnte Veran sein aufgebrachtes Gewissen wenigstens etwas beruhigen.

„Ms. Aren, Sie verhalten sich so ruhig“, stellte der Moff fest, während man langsam eine Treppe hinab ging. „Kann man Ihnen irgendwie helfen?“

Mehr und mehr Gäste der hapanischen Vorstellung versammelten sich in der Empfangshalle, die für solch exklusive Anlässe besonders groß gebaut war. Binnen weniger Minuten bildeten die Gäste auf einmal winzige Grüppchen. Zwischen diesen humanoiden Ballungen wanderten ständig äußerst fein gekleidete Kellner hin und her. Man reichte den Opernbesuchern teure Sekte, kleine Häppchen und manchmal auch Dinge, die sie vorher bestellt haben. Unter der dekadenten Masse fiel dem Moff ein zweiter Twi'lek. Es handelte sich um Rokon Okasa, einem imperialen Verwalter. Mittlerweile hatte die eigene Tochter diesen einflussreichen Nichtmenschen überflügelt. Bei dieser alltäglichen Ironie musste Veran kurz lächeln. 'Er hat seine Schachfigur sehr gut in Position gebracht', dachte sich der schlanke Verwalter mit dem Gesicht, das einem Raubvogel ähnelte. Dann entdeckte er auch noch Darth Draconis, der zusammen mit einem jungen Chiss (Danaris Zulon) über eine zweite Treppe in die Richtung der riesigen Halle ging. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte Veran nicht gewusst, dass dieser mysteriöse Sith sich ebenfalls diese Oper angesehen hatte.

„Ah, Ms. Okasa, da unten ist doch Ihr Vater“
, plapperte plötzlich Barnip in einem ungewohnten Plauderton, der ebenso auch gut gespielt sein konnte. „Da können Sie ihm ja gleich Ihre neue Stellung in unserem geliebten Imperium mitteilen. Wann und wie brechen Sie eigentlich nach Pax auf? Dort soll es doch noch ziemlich rau zugehen … und kaum eine Kolonisation vorhanden sein.“

[ Coruscant-System | Imperial City (Coruscant) | Uscru District | „Galaxies Opera House“ | Empfangshalle | Moff Veran und eine Menge anderer Gäste ]

[OP @ Ria: Du kannst dann gern in Richtung Pax aufbrechen oder so verfahren wie es mit deinem neuen Legaten abgesprochen ist]
 
[ Coruscant-System | Imperial City (Coruscant) | Uscru District | „Galaxies Opera House“ | private Loge | Moff Veran, Moff Barnip, Sector Adjutant, Gesandter Kar, Romeo Treblanc , Lady Aren und Lady Okasa ]

Der Applaus war stürmisch, erfüllte den gesamten riesigen Saal der Oper und halte von den Wänden wieder. Durch den Konstrukt und die Architektur gab es eine Resonanz die nur wenig bis keine Technik benötigte um eine solche Geräuschkulisse hervor zu bringen. Die Zuschauer hatten sich erhoben, sie klatschten Beifall. Für die Schauspieler bedeutete diese Reaktion der größte Tribut überhaupt. Sie hatten es geschafft die Menge zu bewegen, sie mitzureisen und nun wurden sie belohnt. Der Applaus war grandios, doch auch das Stück war überaus gut gewesen. Seine Spieler hatten es hervorragend umgesetzt, es bis ins aller kleineste Detail in einer wahren Perfektion zum Ausdruck bringen können. Nur wirkliche Könner vollbrachten ein solches Meisterwerk und Alaine erkannte dies sofort. Diese Oper mit ihrem Stück war nicht das erste was sie zu sehen bekam. Als sie noch ein kleines Mädchen gewesen war hatten ihre Zieheltern sie mitgeschleift und sie dazu verdonnert sich damit zu beschäftigen. Dies hatte für sie Stundenlanges stillsitzen und zuhören bedeutet. Wehe sie hatte auch nur einen Mucks von sich gegeben. Zur straffe hatte sie das Gesamte Stück noch einmal lesen und Interpretieren können. Kein Wunder also, das sie sich heute darin auskannte, jedes einzelne Stück auswendig kannte und aus dem Stand sagen konnte um was es sich dabei handelte. Alaine liebte die Kunst in all ihren Facetten, doch es missfiel ihr dass Moff Barnip mit seinem Applaus die Frechheit besaß jene Herrlichkeit zu untergraben. Umso mehr sie von diesem Mann an dem heutigen Abend gesehen hatte umso weniger mochte sie ihn und seine widerlich aufdringliche Art. Sein Gebaren wirkte nicht nur unecht sondern war es auch und die Warrior hatte nichts für solchen Unrat übrig. Dieser korpulente rothaarige Kerl mit seinem Schnauzer passte allerdings perfekt in die angebliche Harmonie des Imperiums und deren Lügen. Eines war sicher, Barnip war nicht mehr und nicht weniger als eine Marionette, eine recht gut angebrachte Marionette nur dass jene einen Fehler besaß, sie war zu auffällig, zu aufgesetzt für Alaines Geschmack. Dieser Kerl würde nicht einmal in einem drittklassischen Theater sein Publikum überzeugen. Allerdings lebten sie in eine Gesellschaft die man täuschen konnte, die getäuscht werden wollte, also setzte man auch ebensolche Leute in die verschiedensten Ämter ein. Für die Adelige bedeutete dies nur noch einen Grund mehr dafür zu sorgen, dass solcher Abschaum von der Oberfläche getilgt wurde und das Imperium endlich die Macht zurückerhielt, welche sie benötigte um dafür zu sorgen, dass gewisse Dinge endlich anders abliefen.

Barnips breites Lächeln, mit dem er sich an dem hapanischen Botschafter zuwandte war ebenso widerlich wie seine Visage, welche die Warrior liebend gern in seine Einzelteile zerlegte hätte. Sie fragte sich wohin seine Loyalität gehörte, wobei diese Frage mehr als nur überflüssig war, sie konnte es sich denken. Blieb allerdings die Frage wie tief der Verrat in den Reihen der Imperialen schon ging, wie tief der Verrat in der Flotte schon war. Fragen, die Alaine in diesem Moment beschäftigten. Auch wenn sie in letzter Zeit nicht viel für den IGD tätig gewesen war, so stand sie doch stets mit ihnen in Verbindung. Sie wusste also sehr wohl, dass etwas vor sich ging. Allerdings gab es auch hierbei ein Problem, denn selbst der IGD konnte infiltriert sein. Coruscant und sein Schauspiel war nichts weiter als der Versuch einer Täuschung, die gut ankam bei den Leuten, doch ihr konnte man so leicht nichts vormachen. Das Ränkespiel welches gespielt wurde roch man durch alles Segmente, selbst durch die dicksten. Selbst das der Hapanische Botschafter hier war gefiel Alaine nicht ganz. Hapan hatte sich nie wirklich dazu entschlossen dem Imperium anzugehören, sie waren eher wankelmütig. Ihr Konsortium bestand seit einer Ewigkeit und dennoch glaube Alaine nicht, dass sie sich jemals dem Imperium anschließen würden. Ihre Verbindung zu ihnen war lose, entsprach einer Art Freundschaft. Die Königinmutter verstand es zu regieren und sie sorgte dafür dass ihr Volk frei blieb. Von ihrer Einstellung her passten sie sehr viel besser zum Abschaum der Republik, dennoch besaßen sie Potenzial sich dem Imperium anzuschließen. Doch wenn ihre jetzige Königinmutter im Amt blieb, würde es zu einem solchen Überlauf nicht kommen. Laut dem IGD bedeutete Hapan keine Gefährdung zumindest noch nicht. Aber auch dies könnte sich ändern.

Alaines Gedankenwelt beschäftigte sich wieder zu sehr mit den politischen Facetten. Wenn sie darüber nachdachte, dass die Eherungen und die Personen die sich noch immer auf Coruscant aufhielten hier etwas nachgehen mussten, fragte sie sich was genau sie taten. Denn dies konnte sie nicht sagen. Die beiden noch vorhanden Sith hier waren nicht ohne Grund anwesend. Nichts war Zufall. Sie wusste dass sie gezielt eingesetzt und ausgesucht wurden. Allerdings erschloss sich Alaine noch nicht gänzlich weshalb und dies musste sie in Erfahrung bringen. Die jetzige Situation auf Coruscant gefiel ihr nicht, es roch geradezu nach einer Mischung aus Verrat, Intrige und … . Alaine hielt einen Moment inne. Ihr nicht zum Abschluss gebrachter Gedanke sorgte für weitere Vermutungen. Warum wurde gerade in diesem Moment eine Twi’lek befördert? Das Pax-System war zwar nicht besonders wichtig, dennoch war auch jene Veränderung eher untypisch. Alaine fragte sich ob im Laufe der nächsten Zeit noch weitere solcher Veränderungen stattfinden würden und wenn ja auf welche Weiße. Eines war sicher, hier spielten sich nicht die einzigen Intrigen ab und Alaine würde jene im Auge behalten. Der IGD würde dies auch beobachten und sie würde dafür sorgen dass seine Informantin aufdeckte was im Verborgenen vor sich ging.

Veran war es, der ihre Gedankenwelt unterbrach, da er vorschlug am besten in den Empfangssaal zu wechseln, woraufhin Barnip hoch erfreut erklärte er können einen guten Rotwein gut vertragen. Ein Rotwein von dem die Corellianerin ihm wünschte, dass er jenen nicht wieder vergessen würde. Veran bot Alaine seinen Arm an und jene nahm ihn auch an, wobei sie schweigend neben ihm ging, denn ihre Gedanken beschäftigten sie ebenso sehr wie jene Verans und dabei gingen sie sogar in ähnliche Richtungen. Die kleine Gruppe schritt durch das Opernhaus, ihren Weg zur Empfangshalle gleitend als Veran wissen wollte ob man ihr irgendwie helfen könne, da sie so ruhig sei. Sie glaubte kaum dass er dies konnte und wenn doch wäre es gut möglich, dass er ihre Besorgnis entweder abtat oder sie aber für seine Zwecke verwendete, wenn nicht gar noch schlimmeres.


„Ich glaube kaum dass sie mir helfen können Mister Veran und selbst wenn würde ich jenen Dinge wohl nicht hier zur Sprache bringen und sicherlich nicht mit solchen Zuhörern.“


Sie schenkte ihm ein kurzes kühles Lächeln, während sie gemeinsam die Treppe hinab schritten und die Empfangshalle betraten, welche sich mehr und mehr mit Gästen füllte. Die junge hochadelige blickte sich um, wobei sie einige Gesichter sah, die sie kannte, zum Teil persönlich. Darunter auch Darth Draconis, kürzlich zum Warrior ernannt und einen Chiss scheinbar sein neuer Schüler (Danaris Zulon), welcher ihr schon einmal vor nicht allzu langer Zeit aufgefallen war, da jener sie direkt angesehen hatte. Es war durchaus interessant zu sehen dass jener Sith sich einen Oper ansah.

Barnips nervige Stimme ertönte, sprach Miss Okasa an, da er gerade ihren Vater entdeckt hatte und schlug ihr vor, mehr oder weniger gleich bei ihm Bericht zu erstatten. Alaine seufzte innerlich, denn so langsam ging er ihr auf die Nerven. Die junge Frau konnte für sich selbst entscheiden auch wenn sie durchaus dankbar war, wenn jene sobald wie möglich verschwand, wobei Alaine höchst angetan davon wäre wenn Barnip gleich mit verschwand. Ihr wäre es um einiges lieber mit Veran allein zu sein, nicht dass sie bei diesem Wunsch irgendwelche Hintergedanken verfolgte, aber Veran war eine interessante Persönlichkeit, bei der es durchaus von Vorteil sein konnte ihn besser kennen zu lernen. Man würde nicht wissen für was dies vielleicht gut war.


[ Coruscant-System | Imperial City (Coruscant) | Uscru District | „Galaxies Opera House“ | Empfangshalle | Moff Veran, Moff Barnip, Sector Adjutant, Gesandter Kar, Romeo Treblanc , Lady Aren und Lady Okasa ]
 
- Coruscant-System - Imperial City (Coruscant) - Uscru District - „Galaxies Opera House“ - Gang - mit Horatio Kraym -

„Lass uns die Örtlichkeit wechseln...“, flüsterte er zu ihr und streichelte weiterhin ihren Rücken. „In knapp zehn Minuten wären wir in meinem Appartement. Was sagst du dazu?“

Ohne zu antworten gab Ariana ihm einen weiteren Kuss. Sie dachte kurz an die Kinder, verwarf aber den Gedanken rasch wieder. Sie waren bei Pooja und dem Rest der Familie in guten Händen. Sie würden bestimmt nichts dagegen haben, wenn sie über Nacht wegblieb. Sie würde sich nur im Laufe des Abends noch bei ihr melden müssen.
Horatio drückte sie sanft von sich und erhob sich. Sie stand ebenfalls auf, richtete noch kurz ihre Frisur, bevor sie den ihr von ihm angebotenen Arm annahm und ihm leise nach draußen folgte. Dort kam ihnen ein Opernangestellter entgegen. Er wirkte ziemlich verdutzt. Was ja auch verständlich war, denn sie waren mitten während der Oper gegangen.

„Herr, wollen Sie uns schon verlassen?“,
fragte der Angestellte einem sehr höflichen Ton, „Das Stück hat noch nicht einmal den ersten Akt beendet, Sir.“

„Ich weiß...“, entgegnete Horatio und wahrte dabei einen freundlichen Anschein. „Nur die Dame an meiner Seite ist schon müde. Sie verstehen das doch...“

„Natürlich“, sagte der höfliche Opernangestellte – etwas verblüfft. „Ihre Limousine wird sofort von mir geholt, Gouverneur Kraym. Einen Moment, bitte. … Sie – und Ihre Begleitung – können schon einmal zum speziellen Hintereingang gehen.“

Die beiden machten sich also auf zum Hintereingang. Unterwegs drückte Ariana Horatio noch einen Kuss auf die Lippen, dann folgte sie ihm weiter. Sie erreichten nun den Hintereingang, wo bereits die Limousine auf sie wartete. Die beiden stiegen ein und sofort startete die Limousine.

Die hübsche Alderaanerin rutschte sofort wieder näher an den Gouverneur heran und legte einen Arm um ihn. Sie zog ihn an sich und begann ihn zu küssen. Dabei verirrten sich ihre Hände zu den Knöpfen seiner Uniform und begannen diese aufzuknöpfen. Dann ließ sie ihre Hände unter sein Hemd wandern und begann seinen Rücken zu streicheln.

Sie lehnte sich leicht zurück und zog ihn über sich. Irgendwie war sie wieder so richtig in Fahrt bekommen, aber eigentlich war eine Limousine viel zu unbequem für solche Sachen. Trotzdem gefiel es ihr sein Gewicht auf sich zu spüren. Sie küsste ihn weiter, legte eine Hand in seinen Nacken und mit der anderen zerzauste sie liebevoll sein Haar.

„Langsam wird es Zeit, dass wir bei dir sind“,
flüsterte sie ihm deutlich erregt ins Ohr. „So langsam kann ich für nichts mehr garantieren.“ Dann drückte sie ihm erneut ihre Lippen auf den Mund und küsste ihn leidenschaftlich.


- Coruscant-System - Imperial City (Coruscant) - Uscru District - Limousine - mit Horatio Kraym auf dem Weg zu dessen Appartment -
 
[Coruscant - Irgendwo in den Unteren Ebenen - Büro neben dem Maschinenraum eines Wolkenkratzers] Arkon, Zannah, Joss, Jacek, Rowroar, Aayla

Arkon schlief auf dem staubigen Boden des ehemaligen Büros des Chefingenieurs des Maschinenraums eines Wolkenkratzers. Das Büro war schon lange leer. Seit Droiden die Maschinen warteten, war hier kein Lebewesen mehr gewesen - Außer Arkon und seine Gangmitglieder natürlich. Neben Arkon schlief Zannah. Seit Arkon sie vor ein paar Monaten vor einer imperialen Sicherheitspatrouille gerettet hatte, welche sie dingfest machen wollte, da sie einem Passanten ein paar Credits gestohlen hatte, wich sie ihm nicht mehr von der Seite. Arkon schnaufte im Schlaf und Zannah drehte sich in seine Richtung und kuschelte sich dichter an ihn. Zannah selbst war 16 Jahre alt und wohl zwei Jahre jünger als Arkon. Er selbst konnte sich nicht daran erinnern wann er Geburtstag hatte, nur seinen Namen wusste er: Arkon Revan. Seine Erinnerung reichte knapp zwei Jahre zurück. Er ist auf einmal hier aufgewacht und sah dabei in die Gesichter von Joss, einem 15 jährigen menschlichen Jungen, Jacek, seinen 3 Jahre älteren Bruder, Rowroar einen Wookie, der weiß die Macht wie alt war und Aayla eine 17 jährige, blauhäutige Twi’lek. Sie meinten er hätte sie vor irgendwas gerettet, war dabei aber sehr stark verletzt worden. Also hatten sie ihn hierher geschleppt und gesund gepflegt. Da Arkon nicht wusste woher er kam und was er vorher getan hat, haben sie ihn einfach in ihre Gruppe aufgenommen. Arkon selbst war dankbar dafür gewesen. Wie er später gelernt hatte, waren die unteren Ebenen Coruscants ein hartes Pflaster. Aber irgendwie hat Arkon eine Gabe gefahren zu erkennen, bevor sie passierten. Durch diese Gabe haben die Anderen Arkon bereitwillig, aber erst nach einigen Monaten, zu ihrem Anführer ernannt. Seitdem schafften sie es hier unten sehr viel besser zu überleben. Die ersten Monate hatte Arkon allerdings mit Magenkrämpfen, Übelkeit und Erbrechen zu kämpfen, bis sie bei einem Apothekenüberfall zufällig Spezialnahrung entdeckt hatten. Seitdem Arkon diese Nahrung zu sich nahm, hatte er keine Probleme mehr und war dafür sehr dankbar.

Arkon streckte sich langsam und Zannah neben ihm seufzte kurz auf. Er drehte seinen Kopf langsam in ihre Richtung. Ihr braunblondes Haar war lockig und ungefähr schulterlang. Sie war ca. 10 cm kleiner als er, dünn und hatte braune Augen. Ihre Oberweite war irgendwas zwischen B und C und für die schlecht genährten unteren Ebenen hatte sie schon etwas mehr als der Durchschnitt.

Arkon richtete sich auf und weckte dabei auch Zannah auf. Mit einem langen Seufzer entwich die Luft aus ihrer Lunge und sie öffnete leicht die Augen um sie gegen die Beleuchtung, die aus dem Maschinenraum herüberkam, zu schützen.

„Guten Morgen,“ flüsterte sie leicht verträumt, um die anderen nicht zu wecken. Arkon drehte sich zu ihr herüber, drückte ihr einen Kuss auf die Wange und flüsterte ihr danach ins Ohr: „Guten Morgen, Zannah.“ Er strich ihr mit einer Hand noch durchs Haar und stand dann endgültig auf. Er ging leise in den anderen Raum rüber und sah sich um. Es schien noch alles in Ordnung zu sein.... doch da drüben auf der anderen Seite des Raumes. Schnellen Schrittes ging Arkon an den Maschinen vorbei und sah sich die Wand genauer an. Da waren Kerben in der Wand, ähnlich wie Schrift. Doch gestern waren sie noch nicht hier gewesen. Mit seinen Fingern folgte Arkon den Kerben und spürte als er an deren Ende ankam, etwas schleimiges. Er bewegte seine Hand in Richtung Nase und betastete den Schleim mit den anderen Fingern und roch vorsichtig daran.

„Das ist nur eine Granitschnecke gewesen,“ vernahm Arkon hinter sich die Stimme von Aayla. Er drehte sich zu ihr um und lächelte ihr zu. „Guten Morgen. Ich muss zugeben, ich habe so etwas noch nie gesehen. Coruscant überrascht mich immer wieder neu.“ Sie war durchaus attraktiv musste Arkon zugeben. Und Aayla wusste das auch und es schien ihr Spaß zu machen, die anderen männlichen Gruppenmitglieder, mit Ausnahme von Rowroar, der dagegen resistent schien, um den Finger zu wickeln. Mit Arkon tat sie es mittlerweile seltener, da sie wohl die Beziehung zwischen ihm und Zannah nicht stören wollten. Arkon vermisste ein wenig das ungezwungende Flirten, allerdings war ihm die tiefe emotionale Verbindung zwischen ihm und Zannah sehr viel mehr Wert und ihm auch wichtiger.
Sie schnaubte kurz auf und erwiderte: „Na, dann wissen wir ja, dass du wohl kein gebürtiger Coruscanti bist.“ Sie sah sich kurz im Raum um und stellte dann fest: „Wir müssen heute wieder auf den Markt: Uns fehlt essen.“ Arkon runzelte die Stirn: und ging dabei um die Ecke des Maschinenblocks um auf die Vorräte zu sehen: „Aber wir waren doch gestern...“ Tatsächlich. Sie hatte noch mehrere Kanister Wasser, aber an Nahrung war nur noch Arkons spezielle Nahrung und Grünzeug da. Nichts für den Wookie und auch ein wenig zu eintönig für die Anderen. Arkon duckte sich und sah sich den Lagerplatz genauer an. Die Tüten waren aufgerissen und es waren Fußspuren daneben zu sehen. Arkon fluchte: „*******, das waren Ghoule! Wie sind die hier reingekommen!“ Ghoule waren hundeartige Tiere, die in Coruscants Unterwelt existierten. Sie hatten keine Augen und orientierten sich mithilfe von Sonar und ihren großen Ohren, so wie Fledermäuße.
„Wir werden wohl wieder Nachtwachen einrichten müssen“, meinte Aayla, „Ich wecke die anderen.“ Arkon nickte und erhob sich. Er ging zu den Wasserkanistern und begann sein Gesicht zu waschen.


[Coruscant - Irgendwo in den Unteren Ebenen - Maschinenraum eines Wolkenkratzers] Arkon, Zannah, Joss, Jacek, Rowroar, Aayla
 
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[Bastion – hoher Orbit – ISD Avenger – Admiralsquartier] - Elysa

Bastion. Die Halle der Völker und Kulturen. Der imperiale Triumphball, der Anfang und Ende von Vielem und doch war sie in ihrer Rolle gefangen, unfähig einzugreifen. So erlebte sie mit, wie General Baik’Var zu ihrem Gespräch – die Worte vernahm sie nur dumpf und matt - mit dem sympathischen, wenngleich in politischen Dingen unbedarften Wing Commander der Wolves - Janson Sez - hinzustieß, ebenso wie ein Flight Officer Thiuro und kurz darauf auch Alynn. Sie wusste was geschehen würde, noch bevor die Kommlinks alle gleichzeitig losgingen, dass dies die Nacht der ersten Schlacht von Bastion war. Der Anfang von Allegious Aufstieg zum Imperator, ihr Aufstieg in den Rängen der Flotte und der Anfang vom Ende der Ära Kratas. Es fühlte sich an, als wäre sie wirklich wieder dort, sie spürte den Sitz des Shuttles und den Schock als auch Schrecken, als Alynn den Supersternenzerstörer Devastator in der angreifenden Formation ausmachte.

Die folgenden Worte der Rothaarigen verstand sie klar und eindeutig:


„In diesem Moment hat eine Kampfgruppe der Republik die Backwater-Station eingenommen. Die Republik rührt sich? doch jede Chance, Truppen zu entsenden, entfällt. Dieser Narretei muss schnellstmöglich ein Ende gemacht werden.“

Ebenso wie die Worte brannte sich der feierliche Blick aus deren grünen Augen in Elysas Gedächtnis ein.

"Ihr seid dazu in der Lage."

Erneut saß die Corellianerin ihrer Vertrauten, Schülerin und loyalen Mitstreiterin gegenüber. Auch hier war es ein Shutte, die Zeit nach dem Gespräch mit der Admiralität. Der erste Zeitpunkt, an dem Jade Dalmascae in ihrem Leben auftauchte, doch als Adjutantin des Oberkommandierenden Flottenadmirals Honore Moresby. Das gesamte Oberkommando war ihr bereit zu geben was sie wollte. Einen Kommandorang in der Flotte, gleichwohl dass sie nie eine Akademie besuchte, war man gewillt ihrer Bitte nachzukommen. Nach der Schlacht, die sie beendet hatte und noch dazu mit geheimen Plänen des Feindes, als auch die intakte Forschungsbasis, samt Personal konnte man ihr dies nicht verneinen.

Wieder waren es Alynns Worte, welche sie durch den Nebel der Zeit oder des Traums vernahm, als wäre es just in diesem Augenblick geschehen:


„Ihr werdet Euch bald jeden Rang und jedes Schiff der Flotte nehmen können, wie es Euch beliebt. Ihr seid die Zukunft der imperialen Flotte, nicht diese Tattergreise.“

Ein gefährliches Leuchten blitzte in Alynns Augen auf.

“Und wenn sie sich dieser Wahrheit schließlich bewusst werden, wird es zu spät sein.“

Es war Elysa unmöglich zu sagen wie viel Zeit vergangen war, doch das Gefühl der Erschöpfung und Mattheit war allgegenwärtig. Wach war sie nicht wirklich, dennoch nicht mehr am Schlafen. Die achte Nacht und jedes Mal die gleichen Träume, die sie verfolgten wie die wilde Jagd. Sie schlug die Decke zur Seite und setzte sich auf um dann seitlich die Beine aus dem Bett zu strecken, unmotiviert fuhr sie sich mit beiden Händen über das Gesicht und fühlte sich sehr zerknautscht an und nun da sie saß setzten auch die hämmernden Kopfschmerzen ein, während Alynns Sätze immer und immer wieder vernahm. Die schlanke Corellianerin fand keine Ruhe, Schlaf würde sie keinen finden, bis sie wusste warum diese Träume oder Visionen immer wiederkehrten. Und auch, wenn sie sich mit der Macht erfrischen konnte, beeinflusste es doch wesentlich ihr Wohlbefinden, auf Dauer konnte es so nicht weitergehen.

„Licht.“ Und die Stimmerkennung flutete ihr Schlafzimmer mit dem kalten Licht, dass sie blinzeln ließ, so dass die Augen anfingen zu tränen.

„Dämmerungslicht.“ Korrigierte sich die Offizierin schnell und schollt sich danach, dass sie sich nicht so anstellen sollte, sie war eine vollwertige Kriegerin der Sith. Dennoch empfand sie das gedämmte Licht als Wohltat für ihre geschundenen Augen.

Es folgte ein müdes Seufzen, bevor sie sich erhob und barfüßig, als auch nur in ihre Standardflottenschlafausrüstung, kurz (ärmelloses Shirt mit Spagettiträgern, als auch luftigen, karierten Shorts – um jedwedes Interesse am anderen Geschlecht – provoziert durch die Standardflottenschlafausrüstung, kurz - auszuschließen waren beide Kleidungsteile in ein langweiliges Grau gehalten) gekleidet aus dem Schlafzimmer tappte, erst in die kleine Wohnküche, um Kaf aufzusetzen, um danach den Weg an ihren Schreibtisch mit der eingelassenen Konsole zu finden. Dank der Macht, welche sie so spielerisch beherrschte, waren die Kopfschmerzen bereits weitestgehend verschwunden während sie die ersten Nachrichten las.


Absender: HQ Sternenjägerkorps, R&D
Betreff: Wingston Corporation

Unser Gesprächsersuch in Ihrem Namen wurde damit beantwortet, dass man durchaus Interesse an einer Kooperation und einem entsprechenden Rüstungsvertrag hätte. Momentan scheint es so, als wäre der Jägertyp nicht über den Prototypenstatus hinaus entwickelt, da das Produkt noch nicht ganz ausgereift sei und man nicht sofort ein fertiges Produkt zum Verkauf anbieten kann. Für den Moment sei Exodus Wingston für niemanden zu sprechen.
Anm. Commodore Bruscen: Gerade wegen des Prototypenstatus sollten wir Tests erwirken. Entweder um eine Zusammenarbeit ausschließen zu können, oder uns die exklusiven Rechte daran zu sichern und mit der entsprechenden Geheimhaltung zu versehen.

Anhang:
Nachrichtenverkehr

Die Nachricht wollte Elysa nicht so recht gefallen. Exodus Wingston war für niemanden zu sprechen? Das war neu, sonst hätte der – den sie als geltungsbedürftigen, arroganten Machtmenschen kennen lernte – Vizepräsident der Wingston Corporation sicherlich einen Platz in seinem Terminkalender gefunden, um über ein möglicherweise milliardenschweres Projekt zu besprechen. ‚Merkwürdig’, befand sie und durchforstete daher erst einmal die angehängten Nachrichten, aus denen sich aber auch nicht mehr Details entnehmen ließen. Sie vermerkte es sich und würde auch Nachforschungen anstellen lassen. Ebenso verfasste Elysa auch eine Antwort, so dass man sobald ein Termin mit Exodus Wingston möglich wäre, sie informieren solle. Ebenso forderte sie die Geheimdienstakte der ehemaligen linken Hand des Imperators an, welche sicherlich ausführlich war, da er einst einer der mächtigsten Männer des Imperiums war und sich nun jedoch vollkommen aus dessen Belangen zurückgezogen hatte.

Danach ging sie zur zweiten Nachricht des Tages über:


Absender: Captain Jade Dalmascae
Betreff: Missionsbericht

Alles in Allem stellte sich der Bericht als nichts Besonderes heraus, täglich landeten Dutzende solcher Berichte ‚auf’ ihrem Schreibtisch, auch wenn diese zu dem Zeitpunkt schon von ihrer besagten Adjutantin durchgesehen und vorsortiert waren, so dass die Vice Admiral sich nur mit den ungewöhnlichen Vorfällen beschäftigen musste. Jades eigene Berichte mussten jedoch von ihrer Geschwaderkommandantin selbst überprüft werden. Man hatte einen Schmuggler – Waffen und Spice – abgefangen und noch im Hangar der Accuser of Light exekutiert. Ein harsches Vorgehen, jedoch innerhalb der Befugnisse der blonden Captain. Keine besonderen Vorkomnisse also.
Elysa bestätigte den Bericht und ließ ihn danach einlagern. Es folgten weitere Berichte und Nachschubsanforderungen, und erst mehrere Stunden später, als die Sonne sich über Coruscant erhob, bemerkte die schlanke Corellianerin wie viel Zeit bereits vergangen war.



[Bastion – hoher Orbit – ISD Avenger – Admiralsquartier] - Elysa
 
Zuletzt bearbeitet:
Coruscant - Imperial City - Imperialer Verwaltungskomplex - provisorisches Büro - Marius Semeon Ortiz

Der Raum war schlicht gehalten, doch nicht spartanisch eingerichtet. Transparistahl und matter Durastahl herrschten in dem Büro, welches man ihm für die Zeit seines Aufenthaltes auf Coruscant gegeben hatte. Es war nur temporär, bis er mit seinem neuen Auftrag im Hyperraum verschwand.
Tief über seinem Schreibtisch gebeugt, saß der Legat über seinen Aufzeichnungen. Vor ihm flackerte das blaue Ebenbild des Pax Systems mit seinen Planeten und seiner Sonne Pax.
Es war in seinen Augen nichts großes. Es war eine Provinzregion, eine bloße Zwischenstation. Die imperiale Flotte würde hier dank der neuen Munitions -und Versorgungsdepots ihre Bestände auffüllen können. Zumindest war das die Planung des Oberkommandos. Das Administratorum Regionatum hatte eingewilligt und ihm diesem Gouverneur zugeteilt. Ein kurzer Blick zu einem Blatt, der Versetzungsbefehl. Neben ihm stand eine Tasse mit Caff, die er nun in die Hand nahm und einen Schluck der mittlerweile kalt gewordenen, dunklen Flüßigkeit zu sich nahm.

Sicherlich eine Strafe für seine Klage gegen seinen letzten Vorgesetzten. Man wollte ihn bremsen. Er war ein Karrieremensch der sich durch nichts ausbremsen lassen wollte, er musste also einen Ausweg aus dieser Misere finden Doch was sollte man hier schon großartig verändern können? Das System hatte nicht viele Planeten, diejenigen die es hatte, waren nicht im galaxisweiten Blickwinkel als wichtig anzusehen. Der einzige Planet der seiner Meinung nach in Frage kommen würde, war Plagen.
Plagen war schließlich das Hauptquartier der Treeker Security Systems, der Boyd's Be-There-In-a-Minute Delivery Service und der Chirrit & Chirrit Locks, Vaults, and Safes, drei Firmen die wohl die Hauptarbeitgeber des Planeten sein würden. Seine Hand glitt über sein Datapad auf dem er sich einige grobe Informationen über die jeweiligen Firmen abrufen konnte. Er setzte das Pad ab und sein Blick verlor sich in der Abbildung des Systems. Die Sicherheitssysteme der Kolonie sollte man demnach der lokalen Firma abkaufen, alles andere würde man wohl dem Gouverneur übel nachtragen. Imperiale Einrichtung hielten jedoch für gewöhnlich die eigenen Standards und benutzten nur ausgewählte Technologie. Wenn die imperiale Verwaltung dem Gutdünken einiger Hacker und Programmierer dieser Firmen ausgeliefert war, konnte das verheerende Folgen nach sich ziehen. Vielleicht sollte man Sicherheitssysteme erwerben, sie installieren, jedoch nur auf den äußeren Ring beschränken. Die wirklich wichtige Verteidigung würde man den bewehrten Systemen des Imperiums überlassen. Seine Finger glitten über das Hologramm und zoomten an Plagen heran. Einige weitere Informationen flimmerten in Aurebesh an der Seite auf und gaben zusätzliche Informationen. Eine Sache jedoch bereitete Marius Sorgen.
Die klatooinische Handelsgilde hatte ihr Netz aus Unordnung und Verderben über Plagen ausgebreitet. Diese nach Profit lächzenden Kreaturen waren nicht besonders für ihre Zimperlichkeit bekannt. Allein schon weil es sich hier um Klatooiner handelte, war größte Vorsicht geboten. Hinter jedem Dutzend Klatooiner stand ein noch schmierigerer Hutt oder noch schlimmer, Vigo der Black Sun, der sie als Marionetten benutzte. Vorsicht war also geboten wenn er die Strukturen der Handelsgilde brechen wollte.

Laut ausatmend lehnte sich Semeon Ortiz zurück.
Sein neuer Befehl galt diesem System, als Legat sollte er dort einen Gouverneur namens Okasa begleiten und nach bestem Gewissen unterstützen. Er sollte die Provinz aufbauen und die dort lebenden Wesen die imperiale Lebensweise lehren. Die Welt gehörte de facto natürlich bereits dem Imperium. Sie war eine der tausenden von Welten die nicht erobert werden mussten. Eigentlich war es so mit einem Großteil der Planeten. Sie hingen von einem mächtigeren Planeten ab. Wen dieser einem gehörte, fielen auch die umliegenden. Sie waren nicht stark genug sich zu wehren. Sie stimmten ein und wurden größtenteils sich selbst überlassen. Die lokale Führung blieb an der Macht solang sie ihren Tribut bezahlte und gehorchte.
Sein erstes, größeres Kommando. Vielleicht würde jetzt sein Vater langsam beginnen stolz auf ihn zu sein. Jetzt wo er anfing das Galaktische Imperium selber zu verändern, es auszubauen. Es war nur ein kleiner Schritt, das würde er sagen. Seine Vorbereitungen sollten perfekt werden. Wenn man seine Tüchtigkeit bemerkte, wäre es doch nur eine Frage der Zeit bis man ihn selber zum Gouverneur eines Planeten machen würde. Doch er brauchte Verbindungen um nicht ebenfalls in der Provinz zu landen.

Ein Vibrieren störte seinen Monolog. Die Nachricht dass sein zukünftiger Vorgesetzter bald eintreffen würde, versetzte den Legaten nicht in Hektik. Wer für das Administratorum Regionatum arbeitete, lernte dass nur die Militärs wie aufgeschreckte Womp Ratten herumliefen. Ein Mensch der Zivilisation und Prosperität brachte, brauchte sich nicht zu beeilen. Man wartete auf ihn. Gleichwohl war es ihm bewusst dass es hier um den ersten Eindruck ging, also begann er wenigstens die Dokumente zusammenzulegen und zu speichern, die er bei der Besprechung benötigen könnte. Nachdem er alle Dokumente in seine Mappe gelegt hatte und diese unter seinem Arm geklemmt, sicher verstaut hatte, verließ er sein Büro.
Das geschäftige Treiben stand im Gegensatz zu seiner Heimatwelt Aquilia, auf der er sein bisheriges Leben verbracht hatte. Selbst Carida und Alderaan waren nicht so turbulent wie es nun Coruscant ist. Die Menge an Menschen, die Gebäude einfach alles … sicherlich ein Albtraum wenn man diesen Planeten verwalten musste. Allein die Registrierung aller Einwohner wäre sicherlich ein Albtraum. Als er die Landebucht erreicht hatte, hieß es warten. Es würde sicherlich nicht lange dauern bis der Gouverneur eintreffen würde. Das Imperium ist immer pünktlich!


Coruscant - Imperial City - Imperialer Verwaltungskomplex - Landepad H-494 - Marius Semeon Ortiz und Empfangskommitee
 
.:: Coruscant | untere ebenen | Honey House | hinterer Bereich | Shanas Quartier | mit Shana ::.


Es war Markus völlig klar gewesen, dass Shana darauf zu sprechen kam, dass er im Exil gelebt hatte. Er hätte es ihr ja auch genausogut verschweigen können, doch das wäre alles andere als gut für ihre Beziehung gewesen. Ein Meister sollte vor seinem Schüler keine Geheimnisse haben - So dachte er zumindest darüber, doch das war gar nicht so einfach zu bewerkstelligen, wie er nun am eigenen Leib erfahren musste. Er wollte die Frage nach seinen Gründen nicht einfach übergehen, aber er konnte auch noch nicht direkt darauf eingehen, schließlich kannte er sie doch noch nicht allzugut und das uneingeschränkte Vertrauen zueinander würden sie sich beide erst einmal hart erarbeiten müssen.

"Können wir ein andermal darüber sprechen?"

, fragte er deshalb direkt.

"Ich finde den Vorschlag etwas trinken zu gehen gar nicht übel! Vielleicht sollten wir das wirklich tun."

Mit Alkohol würde auch seine Zunge etwas lockerer werden, auch wenn er noch nicht sicher war, ob er überhaupt schon über Caleb und die Schlacht um Corellia reden wollte.


.:: Coruscant | untere ebenen | Honey House | hinterer Bereich | Shanas Quartier | mit Shana ::.


[op]Mir wäre auch ein kleiner Zeitsprung in eine Bar recht - oder du postest uns hin[/op]
 
.:: Coruscant | untere Ebenen | Honey House | hinterer Bereich | Quartier | allein ::.


Catherine hatte sich neu ausgerüstet. Ihre Kleidung bestand nun aus einer matt ledernen, schwarzen Hose - welche recht eng anliegte, ihr jedoch genug Bewegungsfreiheit gab, um agil zu bleiben - , ein schwarzes Tanktop und ihren gut beladenen Mehrzweckgürtel. Sie hatte sich binnen der letzten Stunden einiges an neuer Ausrüstung angeschafft. Darunter auch ein neues Com-Gerät, ein Datapad und einen neuen Blaster - der alte hatte während der Flucht den Geist aufgegeben. Ihre Kontaktmänner hatte sie ja niemals aus den Augen verloren und sie waren ihr in den letzten Monaten auf Coruscant immer wieder eine gute Hilfe gewesen.
Jetzt stand sie wieder im ihr zugewiesenen Quartier im Honey House und begutachtete sich im Spiegel. Es war gar nicht übel, was sie da zu sehen bekam. Man konnte denken, sie wäre eine Kopfgeldjägerin und doch würde sie in den unteren Ebenen kein Aufsehen erregen. Höchstwahrscheinlich würde sie sich damit lediglich den nötigen Respekt verdienen.

Schließlich war sie bereit dazu, endlich ihren selbst auferlegten Auftrag zu beginnen. Sie würde erst einmal einen Informanten kontaktieren, der ihr genaueres über die letzten Gefangennahmen der imperialen Truppen sagen konnte. Vielleicht wusste er, was mit Andrews geschehen war. Wer wusste schon, ob er nicht bereits exekutiert worden war, wie die Männer und Frauen des Widerstandes, welche öffentlich hingerichtet worden waren. Wie widerlich, doch es wäre ihnen sogar zu zu trauen gewesen, noch mehr Opfer auf diese Weise auf ihre Kappe zu nehmen.

Es war dunkel in den Gassen der unteren Ebenen. Die Stadt war hier düster und unheimlich. Es schien fast so, als würde in jeder Ecke eine gruselige Gestalt warten, welche schnell über einen herfallen konnte, wenn man nicht aufpasste. Dem war aber nicht so, zumindest nicht zu dem Zeitpunkt.



.:: Coruscant | untere Ebenen | Straßen ::.
 
°°Imperial City – Obere Ebenen – Ruinen des Jedi-Tempels – Gefangenenlager – Einzelzelle°° [Ario, Nergal]

Die Luft knisterte. Es roch nach Blut und in Ario trieben sich alle möglichen Emotionen umher: Wut, Hass, Vollendung, Freiheit.... Macht! Doch da war noch etwas. Eine unsichtbare Energie, welche ihren Ursprung in Arios Meister fand. Violette Elektrizität bündelte sich zuckte über die Oberfläche von Nergals linken Hand. Ein Donnern fuhr durch den Raum, als sich tödliche Blitze in die drei auf dem Boden liegenden Gefangenen fraßen. Ario war überwältigt von all dem Leid. Der Tod seiner Mutter, der Geruch nach Blut und verbranntem Fleisch, dem Erfüllen seines Schicksals einen Schritt näher... Noch nie hatte er eine solche Macht verspürt, noch nie war er sich seiner Selbst so sicher gewesen. Und doch blieb Nergals Machtattacke, welche Ario völlig fremd war, im Hintergrund seiner Wahrnehmung. Zu viel regte sich in ihm und verlangte nach seiner Beachtung. Er schwamm in einem Meer aus heißer Lava. Es verzehrte ihn, beraubte ihm seiner Empfindlichkeit, machte ihn stumpf und doch... war jeder Tropfen Blut wie ein Nadelstich auf seiner Haut. Exakt platziert und überraschend wohltuend. Seine Ohren waren taub, seine Augen blind, seine Lunge voller fremdartiger Gase, die ihn zu ersticken drohten. Dennoch hatte er sich noch nie so frei gefühlt, noch nie so viel gesehen, nie so viel gehört und nie so frei geatmet. Der Tod Alexa´s war ein Tropfen auf einem heißen Stein gewesen, im Vergleich zu dieser Situation.

Lord Nergal und Ario verließen die Zelle, sowie das Gefangenlager 'F'. Für den Adepten stand jedoch nur das Vergangene in seinem Bewusstsein. Wie ein gefügiges Tier folgte er seinem Meister, während sein noch kochendes Blut langsam aber sicher abkühlte und sein Verstand wieder zum Tragen kam.
Eine weite Aussicht eröffnete sich ihm, durch eine Wand aus Fenstern, welche wahrscheinlich mehrere Stockwerke hoch waren. Der Ausblick brachte den Adepten in das hier und jetzt zurück, sowie zu dem ursprünglichen Auftrag den Nergal ihm gegeben hatte.


„Die Informationen über den Widerstand hatten mich zu meiner Mutter geführt, Meister. Sie war Teil der Organisation, einer von wahrscheinlich vielen Köpfen. Ein glücklicher Zufall, wenn man so will.“
Ario drängte die noch in ihm Schlummernden Gefühle wieder zurück. Er hatte sich genug daran gelabt und nun galt es mit reinen Informationen zu hantieren, auch wenn er wusste, dass es Schicksal gewesen war.

„Mir wurde am Anfang ein möglicher Informant zum Verhör zur Verfügung gestellt.“
Es viel ihm schwer sich durch die Erinnerungen zurück zu kämpfen, doch letztendlich gelang es ihm.
„Er war undurchschaubar, nicht einzuschätzen und absolut loyal gegenüber dem Widerstand. Nicht zu knacken..... zumindest für die hier stationierten Soldaten. Ich stellte mich ihm vor, machte ihm die Situation deutlich. Ich bat ihn darum mir jeden möglichen Widerstand zu leisten, so wie er es wahrscheinlich irgendwem geschworen hatte.“

Ario machte eine kurze Pause um die richtigen Worte zu finden.

„Ich ließ die Macht durch mich strömen. Ich sah ihn durch die Macht und sah den harten Kern an Informationen. Es gab für mich kein eindringen. Seine geistige Barriere war überaus stark. Jedoch fand ich einen kleinen Fehler, eine Angst.“
Arios Augen suchten die seines Meisters und ein leicht überrascht wirkendes Lächeln zog über seinen Mund.
„Schatten!“

Sein Blick schwenkte wieder zu dem atemberaubenden Ausblick zurück.
„Ich wurde der Schatten... in meiner Vorstellung, in der Macht. Ich fokussierte all meine Gedanken auf Furcht einflößende Gerüchte, Aberglaube und dergleichen. Ich weiß nicht was er gesehen hat, was sein Geist ihm vorgespielt hat. Doch ich hatte das Gefühl, als wäre ich sein wahr gewordene Alptraum, gefürchtet bis zum Tod und darüber hinaus.“
Ein wenig Stolz drang sich in seine Stimme. Ihm hatte diese Methode gefallen und er war sich sicher, dass er sie nicht das letzte mal benutzt hatte.

„So habe ich ihn gebrochen... Und dann erzählte er mir alles. Die verborgenen Treffen, die geplanten Anschläge, der Einfluss von Jedi... und von meiner Mutter. Sie war eine der Hauptfiguren im Spiel des Widerstands. Zumindest im Kontakt zu den 'einfachen' Bürgern. Davon ist aber ein Großteil schon hier untergebracht. Aber die Spur zu den Jedi war verlaufen. Er wusste nur, dass sie mit von der Partie sind, nicht aber wer uns zu ihnen führen könnte. Entschuldigt, wenn ich womöglich diese Option durch mein Handeln unterbunden habe.... doch ich war noch stets gebunden und diesem Zustand wollte ich unter allen Umständen entsagen.“

Ario hoffte, dass sein Eigensinn nicht auf Unmut bei seinem Meister stoßen würde.

„Danach seit ihr zu mir gestoßen.“

°°Imperial City – Obere Ebenen – Ruinen des Jedi-Tempels – Gänge°° [Ario, Nergal]
 
¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~Honey House ~ Quartier von Shana ¦¦ Shana & Markus

Das Wort Exil hatte offenbar tatsächlich einen Hintergrund, den zu besprechen Markus nicht bereit war. Sie konnte damit leben, vielleicht hatte er ja auch Glück und sie vergaß es jemals wieder danach zu fragen. Immerhin war sie keine Journalistin mehr, und inquisitorische Befragungen waren nicht mehr notwendig.

"Na klar." , erklärte sie. Das Thema konnten sie unverzüglich abschließen, denn ihr nicht ganz ernst gemeinter Kommentar traf sogleich ins Schwarze. Ihr Meister wollte sich weiter unterhalten, dabei aber nicht auf einen Drink verzichten. Ob das ein so gutes Zeichen war? Schon wieder Alkohol? Nun, sie musste ja nichts Alkohol-haltiges zu sich nehmen.

"Vielleicht sollten wir das. Klasse Idee." , lächelte die Blondine. Sie waren sich relativ schnell einig und beschlossen sich ein Etablissement zu suchen, in welchem sie in Ruhe reden konnten.

"Ich muss aber vorher duschen. Es dauert nicht länger als eine Stunde, versprochen." , klärte sie den dunkelblonden Jedi auf.

Sie bekam aber nur 25 Minuten. Ob sie versuchen sollte eine Grundsatzdiskussion zu beginnen? Sonst würde sie jedes Mal nur so wenig Zeit für persönliche Bedürfnisse erhalten. Aber Markus war bereits rausgegangen und ein Disput nicht mehr möglich. Also musste sie sich sputen. Schnell war sie unter der Wasser-spendenden Brause positioniert und warmes, wohltuendes Wasser rann ihre Kurven hinab. Eine Erfrischung war dringend notwendig gewesen und Shana genoss den Vorgang der Reinigung. Geschwind packte sie ihren professionellen Haartrockner aus und stylte sich so gut es in der knappen Zeit möglich war. Jetzt musste sie nur noch etwas Passendes zum Anziehen finden. Ein Kleid? Es sah wirklich schick aus, doch vermutlich blieben sie in der Nähe. Demzufolge war es ein paar Klassen zu übertrieben. Schade. Eher etwas Lockeres und Legeres. Nachdem Shana einen kleinen Berg auf dem Bett verursacht hatte, fand sie nun endlich eine 3/4 Hose, dazu ein hellblaues Top und ein leichter Blazer. In diesem Moment kam ein Klopfen von der Tür, welches die junge Padawan zusammenfahren ließ. Wie? Jetzt schon? Hatte sie so sehr die Zeit aus den Augen verloren? Oh je, kein guter Einstand. Sie hüpfte behende zur Tür und öffnete sie einen Spalt breit.

Markus strahlte ein "unschuldiges" Lächeln entgegen als sie ihm erklärte:
"Ich bin noch nicht soweit, tut mir leid, noch einen Moment."

Eine Sekunde verharrte sie noch, weil sie glaubte etwas sagen zu müssen, überlegte es sich aber anders und schlug ihrem Meister einfach wieder die Tür vor der Nase zu. In großer Eile zwängte sich Shana in die Klamotten und kämmte noch einmal flüchtig durch ihre Haare. Flinken Schrittes eilte sie zur Tür um sich nun endlich ihrem Meister anzuschließen, der sie mit einem belustigten Blick erwartete.

"Ja, ja." , maulte sie. "Wir können los."

Gesagt, getan. Die beiden verließen das Honey House und machten sich auf die Suche nach einem akzeptablen Schuppen. Natürlich wäre es möglich gewesen bis in die mittleren Ebenen aufzusteigen, doch diesen langen Weg schenkten sie sich. Sie unterhielten sich über verschiedene Planeten auf denen sie gewesen waren. Auch wenn sie beide aus dem Corellia System stammten, waren sie doch in völlig verschiedenen Welten groß geworden. Aber sie kannten die gleichen Geschichten und die gleichen Traditionen. Shana hatte wenig eigene Erfahrung, nur die, die sie während der Familienurlaube gesammelt hatte. Also ingesamt vielleicht ein paar Wochen. Nach nicht ganz einer halben Stunden fanden sie endlich ein ansprechendes Lokal und suchten sich dort eine Ecke. Für's Tanzen war der Schuppen nicht unbedingt geeignet, aber dies hatte sowieso nicht auf ihrer Aktivitätenliste gestanden. Markus trank tatsächlich Alkohol, eigentlich typisch und normal für Männer, Shana jedoch hielt sich da eher zurück.

Warum wusste sie nicht, aber irgendwie hatte das Ganze etwas Date-artiges. Vielleicht kam ihr dies aber auch nur so vor, da sich normalerweise Frau und Mann nicht einfach so in einem Lokal trafen. Obwohl dies wohl so gut wie alle Anwesenden dachten, konnte ihr das egal sein. Falsche Vermutungen zu provozieren war sowieso schon immer eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen. Wie oft hatte sie schon das dumme Blondchen gespielt um Kerle, bzw. Jungs zu veräppeln? Jedenfalls unterhielten sich die beiden ungezwungen und Markus schaffte es in dieser Umgebung auch leichter Worte zu finden. Zwar versuchten sie nicht allzu persönlich zu werden, doch dauerhaft gelang dies nicht, wenn sie längere Zeit intensiv miteinander zu tun hatten. Nachdem die hübsche Jedi - Schülerin ihren zweiten Fruchtshake bekommen hatte, ergriff sie wieder das Wort. Ihre Worte waren leise, damit niemand verräterische Sachen hören konnte. Zudem achtete sie auf ihre Wortwahl.


"Was denkst Du ist bei den Meisten der Grund zu uns zu kommen? Ist es der Wunsch anderen zu helfen? Oder glaubst Du das sie dies vielleicht machen, weil ein persönliches Ereignis sie dazu gebracht hat, gegen das Regime kämpfen zu wollen? Immerhin kann man in unserer Vereinigung kein 'normales' Leben führen. Eine Beziehung und gar eine eigene Familie zu haben, ist doch vermutlich mehr als schwierig. Könntest Du Dir so etwas für Dich vorstellen? Was ist mit Kindern?"


Hoffentlich war das jetzt nicht zu persönlich. Möglicherweise hatte ihr Meister noch nie darüber nachgedacht, schon allein aus dem Grund, da sich die Frage nie gestellt hatte. Egal, sie fand solche Fragen sehr spannend und interessant. Sie nippte an ihrem Drink während sie weiterhin ihren Meister betrachtete.

¦¦ Coruscant ~ untere Ebenen ~ Kneipe "Lor's Fluxional Gorge" ~ Tischnische ¦¦ Shana & Markus
 
.:: Coruscant | untere Ebenen | Honey House | hinterer Bereich | Shanas Quartier | mit Shana ::.


Shana war grundsätzlich einverstanden mit dem Vorschlag, bat jedoch um etwas Zeit, um sich vorher noch frischmachen zu können. Eine halbe Stunde sollte Marks Meinung nach genügen und so verließ er das Quartier seiner neuen Schülerin und ging gleich gegenüber in sein eigenes. Er hatte sich ja bereits geduscht und rasiert, deshalb hatte er nichts großartiges zu tun und langweilte sich stattdessen.
Während er auf dem Bett saß und sich im Zimmer umsah, stellte er fest, dass er noch einiges besorgen musste, um es sich hier tatsächlich heimlich gestalten zu können. Erst einmal war Kleidershoppen angesagt, um nicht die ganze Zeit in seinen alten Sachen herumlaufen zu müssen. Vielleicht konnte er Shana die nächsten Tage noch dazu überreden, schließlich war sie eine Frau und musste demnach einfach einen guten Geschmack haben...
Alle paar Minuten sah er auf die Uhr. Er musste sich gedulden, was ihm gar nicht so leicht viel. Er war voller Tatendrang, schließlich hatte er schon genug seiner Lebenszeit damit vergeudet, nichts zu tun!

Letztendlich machte er sich zehn Minuten zu früh auf den Weg, wieder hinaus aus dem eigenen Quartier, quer über den Gang und .... Klopf, Klopf! Drinnen hörte man null... gar nichts ... völlige Stille! Dann öffnete sich die Tür, jedoch nur einen kleinen Spalt breit. Der Corellianer hatte einen Arm ausgestreckt und an den Türrahmen gelehnt. Die andere Hand stützte er in die Seite. Er schenkte der jungen Frau, die durch den Spalt lugte ein unschuldiges Lächeln. War sie noch nicht angezogen? "Ich bin noch nicht soweit, tut mir leid, noch einen Moment.", erklärte sie und nach einem Wimpernschlag der Nachdenklichkeit, schlug sie ihm die Tür vor der Nase zu, wobei er reflexartig die Augen schloss. Etwa zwei Minuten später ging die Tür wieder auf und sie stürzte heraus. "Ja, ja. Wir können los.", maulte die blonde Schönheit. Als sie an ihm vorbeiging, schloss er die Tür hinter ihr und warf ihr einen Blick nach. Er konnte sich das Schmunzeln nicht verkneifen - Irgendwie kam ihm die Situation wie ein Date vor... Sofort riss er sich wieder am Riemen und zügelte seine Gedanken. Sie war seine Schülerin!!!

...

Einige Zeit danach saßen die beiden jungen Leute in einer Bar, in der es nicht zu laut zuging. Sie hatten sich den Ort gründlich ausgesucht, damit sie die Gelegenheit dazu hatten, sich besser kennenzulernen und auf ungezwungene Art und Weise über alles mögliche zu plaudern. Schon auf dem Weg dorthin redeten sie über die Heimat, Bräuche, Festtage und wie sie diese in ihrer Familie erlebt hatten. Shanas Großeltern lebten noch im Corellia-System, sie selbst jedoch hatte nicht allzu viel Zeit dort verbracht.
Die junge Frau trank irgendwelche Fruchtcocktails. Mark hingegen gönnte sich ein gepflegtes Bier.... und ein zweites... und ein drittes. Aufgrund seiner Statur vertrug er wahrscheinlich recht viel. Um genau zu sein, war er es auch von zu Hause her gewohnt, weshalb er Bier nicht als Alkohol, sondern als Nahrungsergänzungsmittel ansah. So saßen sie also da, redeten, tranken und es war alles so locker und sogar amüsant. Die beiden waren auf jeden Fall auf gleicher Wellenlänge, das stand fest. Markus lehnte sich zurück und dankte dem Service-Droiden, der das leere Glas mitnahm und stattdessen sein drittes Bier auf dem Tisch abstellte. Der Mann lächelte still vor sich, als die gewohnte Fragerei wieder begann. Shana konnte nicht einfach nur eine Frage stellen. Nein, sie bombardierte immer gleich mit mehreren Fragen und erwartete dann auch noch, dass man auf jede im einzelnen einging. Gar nicht so einfach, wenn man am Ende nicht mehr wusste, mit welcher Frage sie überhaupt angefangen hatte. Eine Schweigeminute ließ er verstreichen, in der er einfach nur das Glas vor sich drehte und in die goldene Flüssigkeit starrte, weiterhin lächelnd. Er war sich fast sicher, dass sie das verrückt machen würde...


"Ich kenne die Gründe der anderen nicht. Mein Grund war, dass ich meinem Vater nachstrebte. Ich hatte ihn und die anderen immer als Helden angesehen und wusste, dass ich auch mal ein aufregendes Leben führen wollte."

, begann er schließlich.

"Bei den Mädels in der Schule kam das zumindest ziemlich gut an!!"

, gab er zu und hob den Blick, um ihr in die Augen sehen zu können.

"Ich habe nie darüber nachgedacht, mich einmal fest an jemanden zu binden und Kinder zu bekommen. Stattdessen sehe ich vieles von der Galaxis, lerne erstaunlich viele Leute kennen und lerne immer wieder etwas Neues dazu. Wir sind in gewisser Weise Abenteurer, die nicht zur Ruhe kommen."

Mit diesem Satz hob er das Glas und trank einen großen Schluck. Als er absetzte, strich er sich mit der Hand über den Mund.

"Natürlich leben wir nicht mehr im Mittelalter. Der Orden und seine Gesetze haben sich der Zeit angepasst. Es ist nicht mehr unmöglich eine eigene Familie zu gründen - Siehe meine Eltern!"

, fügte er nun doch noch dazu und schloss damit seine Antwort ab. Nun war allerdings eine Gegenfrage fällig, denn wenn sie so nachfragte, hatte sie sich sicher selbst ihre Gedanken zu dem Thema gemacht.

"Wie stellst du dir denn das Leben bei uns vor?"


.:: Coruscant | untere Ebenen | in irgendeiner Bar | mit Shana ::.
 
Coruscant-System - Imperial City (Coruscant) - Uscru District - „Galaxies Opera House“ - private Loge - Moff Veran, Moff Barnip, Sector Adjutant, Gesandter Kar, Romeo Treblanc , Lady Aren und Ria

Das Stück war vorüber und die Schauspieler ernteten mit dem stürmischen Applaus der zahlreichen Zuschauer ihren durchaus verdienten Lohn. Auch wenn Ria, aufgrund ihrer Beförderung und der kurzen Unterredung mit dem menschlichen Moff Veran die Oper nicht hatte in Gänze verfolgen können, applaudierte auch die Twi'lek, allerdings nicht ganz so stürmisch wie der eine oder andere im Saal, oder Moff Barnip, sondern ruhig und eher verhalten, nicht, dass ihr die Aufführung nicht gefallen hätte - sie war durchaus eine dieser Personen, der ein gutes Theaterstück zusagte - es war viel mehr die Tatsache, dass es einfach nicht ihrem Naturell entsprach, lauthals loszujubeln. Ebenso wie die junge Dame schon während des Stückes nicht allzu viel - oder besser gesagt gar nicht - gesprochen hatte, um sich voll und ganz darauf konzentrieren zu können, verlor die Blauhäutige auch kein Wort, als der Applaus dann langsam abklung und der Rothaarige Barnip noch immer mit dem hapanischen Gesandten über das Stück und die, doch so verschiedenen, Kulturen des Imperiums und des Hapan-Clusters philosphierte. Auch wenn sich die Gouverneurin nicht zu dem Gespräch äußerte, empfand sie es als durchaus interressant, sich auch mit den Kulturen andere Zivilisationen zu beschäftigen und darüber auszutauschen. Allerdings blieb keine Zeit, dem Gespräch weiterhin zu lauschen, da andere Moff - Veran - der Ria schon befördert hatte, vorschlug, in die Empfangshalle zu gehen, woraufhin sich der Rothaarige Verwalter anschloss, aber wohl nur, um dort einen Rotwein trinken zu können. Ein leichter Seufzer überkam die Nichtmenschin, etwas, wofür sie sich wenige Augenblicke später hätte ohrfeigen können, auch wenn sie den Alkohol und das, was er mit den Leuten anstellte, verachtete, hätte ihr der Seufzer nicht rausrutschen dürfen. Sie konnte es sich nicht leisten, schon so früh in ihrer Karriere einen schlechten Eindruck bei einem höherrangigen Verwalter zu hinterlassen. Allerdings schien dies der Stimmung des Politikers keinen Abbruch zu tun, zu mindest konnte man das meinen, als der rothaarige Mann, der die Blaue begleitete, in einem fröhlichen Ton verkündete, er habe Rias Vater gesehen. Natürlich hatte die Twi'lek ihn auch schon bemerkt.


"Ja, das werde ich wohl tuen", meinte die Gouverneurin knapp, "Ich werde wohl noch heute nach Pax aufbrechen, Mister Barnip."

Ein leichtes Lächeln zeichnete sich auf den Lippen der Twi'lek ab, als sie sich ebenso knapp von dem Rest der Gruppe verabschiedete und in Richtung ihres Vaters ging. Schnell war dieser von der Beförderung seiner Tochter unterrichtet worden, es war ja schließlich auch nicht so eine große Überraschung, der Twi'lek hatte damit schon seit einiger Zeit gerechnet - und jetzt war es tatsächlich so eingetreten, das zauberte ein Lächeln auf die Lippen der des Vaters jungen Gouverneurin, vermutlich war er darüber noch ein wenig mehr erfreut als seine Tochter, schließlich lief alles nach Plan, nach seinem Plan.


Wenige Minuten später wurde die junge Dame auch schon von einem Fahrzeug, das sie zum imperialen Verwaltungskomplex von Coruscant bringen sollte vor der Oper abgeholt, ein junger blonder menschlicher Mann, der gute 5 Zentimeter kleiner als die Gouverneurin war, öffnete ihr die Tür zu dem Wagen und bat sie, einzusteigen, was die Twi'lek auch tat. Im Wagen wurde sie von einem weiteren, braunhaarigen, Menschenmann, der neben ihr saß, grob über die Situation im Pax-System informiert. Sicherlich war dieses System nicht besonders wichtig und stand in seiner Wichtigkeit teilweise deutlich hinter anderen Systemen wie Coruscant zurück, aber eigentlich gefiel dies der weiblichen Verwalterin. Desto vermeindlich unwichtiger ein Planetensystem war, desto weniger Druck lastete auch auf den Schultern des jeweiligen Verwalters, wenn man es hingegen mit einem kleineren System zutun hatte, konnte man sich in Ruhe alles aufbauen und sich so schonmal einen Namen machen. Aber dann war man auch schon am hiesigen Verwaltungskomplex angelangt und man setzte zur Landung an. Ria war gespannt, wie ihre zukünftigen <mitarbeiter wohl auf sie reagieren würden, es waqr nicht gang und gebe, dass insbesondere weibliche Vertreter anderer Spezies in einen der höheren Ränge des Imperiums schafften, man durfte also durchaus gespannt sein. An dem Ziel angelangt trat die junge Frau, nachdem der Blondschopf von zu schon erneut die Türe geöffnet hatte, aus dem Fahrzeug. Jener Mensch kündigte sie auch noch kurz an, ehe die Twi'lek selbst vor die Wartenden tratt. Es folgte eine knappe Ansprache in der die neue Gouverneurin kurz ihr geliebtes Imperium prieß und noch einige Dinge ankündigte. Danach bat die Gouverneurin ihren neuen Legaten Marius Semeon Ortiz zu sich, um noch einiges mit ihm zu besprechen.

Coruscant-System - Imperial City (Coruscant) - Imperialer Verwaltungskomplex - Landepad H-494 - Marius Semeon Ortiz und Ria
 
[Sweet Wishki Außentisch]Farank
Nichts rein, gar nichts als hätte keiner diese Frau gesehen. Alles was auf dem Papier stand waren nur wage Andeutungen mit denen er sich nicht zufrieden geben konnte. Er legte das Papier weg. Und zog seinen Einkauf hervor, dazu gehörte auch ein Dunkelauge. Das anschaltete er gab dem Droiden den Befehl und zeigte ihm was er suchen musste. Dieser trete sich unwilkürlich zum Honey House. Nun sah es Farank auch, da war sie die gesuchte Frau. Zwar anders angezogen als auf dem Holo aber sie war es. Der Droide Sauste schon hinter ihr her in die Straßen. Farank lief zum Gleiter und Nahm die Verfolgung auf. Die dunklen Gassen flogen an ihm vorbei. Nach einiger Zeit waren die Straßen zueng für den Gleiter so das er zu Fuß rennen musste. das bekam ihm nicht gut. Atem los hielt er an einer Kreuzung. Seine MÜtze hatte er verloren und nun War seine Kopfklammer sichtbar. Er orientierte sich. Wenn sie die Richtung beibehielt, konnte er sie abfangen. Das tat er auch. Und sein Plan ging auf nach 15 min. Verfolgungsjagd stand er atemlos in ihrem Weg er nahm die Hände auf die Knie. Sein Droide hatte sie inzwischen eingeholt und gesellte sich zu seinem Herrn.
[Untere Ebenen Starße]Farank, Catherine, Da45
 
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