Coruscant

[Coruscant / Obere Ebenen / Jedi Tempel / Trainingsräume / Trainingsraum 3] mit Sarissia, Siva und Ribanna; etwas abseits: Gaya und Meisterin Nebbra

Q wurde nicht wütend, was Siva als gutes Zeichen dahingehend wertete, sich nicht zu weit aus dem Fenster gelehnt zu haben. Offensichtlich half es also doch, wenn man sich vorher überlegte, was man sagte. Auch wenn das nicht immer so einfach und nicht immer sofort möglich war. Zeit zum Denken blieb nämlich nicht immer. Löste man eien Rettungskapsel aus, musste man schließlich auch schnell entscheiden und nicht lange überlegen, ob der richtige Zeitpunkt nun wirklich gekommen war, oder nicht. Manchmal machte zu viel Denken nämlich handlungsunfähig. Zeihe ich jetzt mein Lichtschwert? Ziehe ich es später? Ist das jetzt Verteidigung oder doch eher – ups! Kampfarm ab. Klang vielleicht etwas übertrieben, war es aber, nach ha ha, genauerem Überlegen, nicht.

jedenfalls meinte Q, das er verstand und es dauerte nicht lange, bis sowohl Ribanna, als auch Q angriffen.
Ribannas blaue Klineg wurde beim ersten Angriff von unten nach oben geführt. Eien schnelle, gleißende Bewegung, die Siva parierte, als Ribanna ihre Schlagabfolge änderte und nicht weiter von unten, sondern von oben angriff. Als nicht ganz so große Zabrak, war Siva damit sicher ein ganz gutes Ziel, außerdem waren Schläge, die von oben kamen, von Natur aus stärker. Physik und so. Die Angriffe der Padawan waren schnell und, Siva war sich dessen sicher, würden früher oder später dafür sorgen, dass sie müde wurde. Siva selbst blieb bei ihrem defensiven Soresu und gab sich damit zufireden, die Angriffe stoisch abzuwehren, bis auch Q angriff und die Zabrak von beiden Padawanen umkreist wurde. Gerade so, als wäre sie Beute, die gefasst werden sollte. Q und Ribanna griffen gleichzeitig an, was die Sachlage etwas komplizierter, aber nicht unmöglich machte. Siva intensivierte ihre Konzentration, duckte sich unter Ribannas Schlag hinweg, der so ins Leere ging und parierte den darauf folgenden von Q. So ging es eine ganze Weile, als Q’s Schläge sich veränderten und härter wurden. Jetzt nutze er eindeutig nicht allein seine Körperkraft, sondern verstärkte sie mit der Macht, was sie gefährlicher und schwieriger zu parieren machte. „Gut“, schob sie zwischen den Angriffen hindurch. Und da veränderte Q erneut seine Angriffe, sprang in die Höhe und obwohl er eigentlich hätte irgendwo anders sein müssen, war er doch schon wieder auf dem Boden? Was zum? Illusion! Die Warnung kam beinahe zu spät, denn Ribanna war auch noch da und ihr nächster Angriff, den sie erst rechts antäuschte, dann aber links ausführte, brachte Siva, in Verbindung mit Qs kleiner Illusion das erste Mal beinahe in Verlegenheit. Der nämlich schlug nach ihrem Kopf und es war nicht einfach, das eigene Schwert nach dem Parieren von Ribannas Schlag, in die Höhe zu reißen. Vielleicht war Soresu gut geeignet, um gegen einen Gegner zu bestehen, doch gegen zwei? Siva blieb zwar weiterhin eher defensiv, beschränkte sich diesmal aber nicht mehr alleine auf die Verteidigung, sondern startete ihrerseits, kurze, aber präzise Angriffe, wann immer sie glaubte, dass der richtige Zeitpunkt gekommen war. Gleichzeitig versuchte sie, dafür zu sorgen, dass ihre beiden Angreifer sich gegenseitig behinderten, indem sie ihre Bewegungen schneller und fließender werden ließ.

So vergingen Minuten, in denen Schläge ausgeführt und pariert wurden, in denen der ein oder anderer Treffer durchkam und irgendwann deaktivierte Siva ihre gelbe Klinge.
Gut“, sagte sie dann, nicht so schwer atmend wie die anderen, aber durchaus auch mit ersten Erschöpfungsanzeichen.
„Ich glaub, für heute sollte das reichen.“


[Coruscant / Obere Ebenen / Jedi Tempel / Trainingsräume / Trainingsraum 3] mit Sarissia, Siva und Ribanna; etwas abseits: Gaya und Meisterin Nebbra
OCC: Damit ihr schneller zu Kestrel könnt :D Sorry also für die Qualität^^
 
[Coruscant / Untere Ebenen / Lazarett] ChesaraSyonette, Okin, JK

Die Rätin nickte dem Kel'Dor zu.

Jedi Ritter JK, eine Freude euch zu sehen.


JK gab ein kurzes Update was er in den unteren Ebenen erlebt hatte und erkundigte sich dann ob die Rätin eine Aufgabe für den jungen Jedi hatte.

In der Tat. Im Tempel befinden sich Padawan-Anwärter. Wir sind alle so beschäftigt mit dem Virus, dennoch dürfen wir nicht das wichtigste vergessen das den Orden am Leben hält, den Nachwuchs! Das ist eure erste Aufgabe. Sollte ich etwas anderes haben Kontaktiere ich euch auf dem Kommunikationskanal.



Die Rätin reichte JK einen Datachip mit den Komkanälen der Jedi.

"Vielen Dank Rätin Chesara. Ich werde sofort aufbrechen."

Mit einer weiteren Verbeugung verabschiedete sich der Kel'Dor und began den aufstieg zum alten Jedi Tempel. Der Planet hatte so viele Beitzerwechsel durchgemacht das der Tempel ein Flickenteppich der Fraktionen darstellte. Vielleicht würden die Jedi in baldiger Zukunft wieder in dieses uralte Bollwerk der Macht zurückkehren.
JK erreichte die große Eingangshalle an der ein Protokolldroide bereit stand um verirrten Seelen den Weg zu weisen.

Guten Tag Meister Jedi, mein Name ist P32-08 womit kann ich Ihnen behilflich sein?


"Guten Tag, ich bin auf der Suche nach den Padawan-Anwärtern."

Natürlich Meister Jedi, momentan befindet sich eine Gruppe in den Trainingsräumen. Nehmen Sie den Lift auf die zweite Ebene und dann zu Ihrer rechten Seite. Kann ich Ihnen sonst noch behilflich sein?

"Vielen Dank aber nein, vorerst benötige ich deine Dienste nicht."

Sehr wohl Meister Jedi.

Mit diesen Worten schaltete der Droide wieder in den Energiesparmodus und der Jedi machte sich auf zu besagten Lift. Während dieser sich in Bewegung setzte schloss der Jedi die Augen und versank in der Macht. Er weitete seine Sinne und fand die Präsenzen die sich im Trainingsraum befanden. Zwei mächtige Jedi befanden sich unter ihnen und JK kam eine von ihnen seltsam vertraut vor(Siva). Eine der Präsenzen schien nach ihm zu greifen(Gaya) doch als JK eine Verbindung herstellen wollte zog sich die Person rasch zurück. Der Ritter gluckste. Die Macht kann ein Schelm sein...

Der Jedi öffnete die Tür zum Trainingsraum und trat ein. Er sah Siva erkannte sie jedoch nicht. Er verneigte sich höflich vor der Gruppe.

"Entschuldigt die Unterbrechung ich hörte hier befinden sich Padawan-Anwärter."

Sein Blick verfing sich auf einer jungen Togruta.

"Das warst du nicht wahr? Du hast nach mir in der Macht gegriffen, war es nicht so?"

Der Kel'Dor musste einen seltsamen Anblick darbieten zerlumpt wie er aussah.

[Coruscant / Obere Ebenen / Jedi Tempel / Trainingsräume / Trainingsraum 3]Gaya und Meisterin Nebbra in der nähe: Sarissia, Siva und Ribanna;
 
Coruscant, Jedi-Tempel – Medizinische Abteilung, Saal 21 – Alvaba Thropp (NPC), Brianna, Markus und Talery


In der Zeit, während sich Eisblume umzog und die Echanijedi noch einiges zu Talery Familiensituation sagen konnte, nickte die Caamasipadawan langsam. Dass ihre eigene Abwesenheit bei ihren Eltern auch eine Lücke hinterlassen hatte, war ihr so noch gar nicht in den Sinn gekommen. Gut, beide waren nicht mehr die Jüngsten, aber konnten sie in den langen Hyperraumreisen tatsächlich so einsam gewesen sein, dass sie sich ein weiteres Kind gewünscht hatten - und nun wohl anscheinend sogar zwei bekamen? So gesehen brauchte sie ihre Eltern wohl doch nicht mehr so dringend, gestand sie sich ein - und immerhin hatten sie ihr einen echt schicken und farblich so passenden Fokuskristall für ihr zukünftiges Lichtschwert geschenkt. Gut, Talery war nicht so glücklich bei der Aussicht, dass sie sich nun bald nicht mehr hinter Brianna verstecken konnte wenn ihr danach war. Zugegeben hatte sie dies auf ganz Eshan nicht getan, kam ihr in den Sinn. Vielleicht entwuchs sie diesem Schutzbedürfnis tatsächlich so langsam und es war ein Schritt in die richtige Richtung, dass sie in absehbarer Zeit wirklich auf eigenen Füßen stehen sollte. Vermutlich hieß dies ohnehin erstmal auf Coruscant bleiben und die dortige Bevölkerung heilen helfen so gut sie konnte. Alles weitere würde sich im Laufe der Zeit noch zeigen.

Mit diesen Gedanken im Kopf marschierte sie zu den drei nichtmenschlichen Heilern, von den sie nur die Wiphidin Brena kannte, mit der sie schon auf Denon zusammengearbeitet hatten. Nasser Hund hatte sie damals geholfen die Folgen des Supersternzerstörerabsturzes dort zu lindern, auch wenn Talery damals ihr sehr eigener Körpergeruch etwas unangenehm gewesen war. Dennoch fiel dies hier und heute kaum auf, da die allgegenwärtigen Medizin- und Krankheitgerüche fast alles andere überdeckten. So war es für die sonst so empfindliche Nase der Caamasi schwer die Körpergerüche der anderen beiden Heiler wahrzunehmen, obwohl sie dies sonst beinahe schon automatisch machte. Das ärgerte sie ein bisschen, aber vielleicht würde sich später noch eine Gelegenheit ergeben. Speziell bei dem Mon Cal war sie gespannt, denn seinen Heimatplaneten hatte sie immer noch in sehr guter Erinnerung. Das angenehm milde, salzige Seearoma war so intensiv gewesen, zum Augen schließen und träumen. Vielleicht hatte Ruam ja ein bisschen war davon an sich. Allerdings verkürzte sich das Gespräch der Jedi-Meisterin Thropp mit den drei Heilern und den zwei Neuankömmlingen ziemlich als Brianna auf den menschlichen Neuankömmling zustürzte und ihn heftig umarmte. Bei ihm war eine ebenfalls menschliche jüngere, dunkelhaarige Frau, die Padawan von Markus Finn, die sich schließlich als Elise vorstellte. Währenddessen verabschiedete sich die grüne Mirialanjedi mit einem Verweis auf viel Arbeit, ihrem Beispiel folgten die Devaronianerin und der Mon Cal. Lediglich Brena folgte ihnen zu Markus, vermutlich um nach dem Gespräch mit der Einführung fortzufahren und ihnen zu zeigen, was sie zu tun hatten. Eisblume hatte Markus auf das Geschehen auf Thearterra angesprochen, aber die Echani hatte sich damals ja auch ziemliche Sorgen um Kestrel gemacht. Da war es nur verständlich, dass sie sich bei den anderen Jedi bedankte, der Windnelke damals geholfen hatte. So genau hatte Talery dies aber zugegeben nicht mehr im Gedächtnis. Außerdem war auch für sie seitdem viel passiert. Da allerdings Talery dann von der Padawan von Markus angesprochen wurde konzentrierte sie sich auf die dunkelhaarige Frau, welche ähnlich groß war wie sie, allerdings noch etwas kräftiger war als die zierliche Caamasi.


"Ich bin ebenfalls sehr erfreut Sie kennenzulernen. Ich bin Talery It'Kles und Briannas Padawan",


stellte sie sich der Höflichkeit halber als Erstes namentlich vor.


"Und ja, ich verfüge über ein gewisses Talent zur Machtheilung und ich hoffe sehr, dass ich helfen kann."

"Das wirst du mit Sicherheit, Liebes",


warf die Wiphidin mit ihrer rauen, tiefen Stimme ein. Daraufhin schenkte die Caamasi ihr ein kurzes Lächeln. Ja, sie musste noch lernen, dass sie sich nicht immer so metaphorisch gesehen klein machte. Dann zeigte sie der Menschenfrau auch noch ihre dreifingrigen Hände mit Krallen vorne daran.


"Ja, ich fürchte, dass man in der Galaxis nicht mehr viele von meiner Spezies zu sehen bekommt. Ich bin eine Caamasi, eine Angehörige eines stark dezimierten Volkes und meines Wissens die einzige Jedi unter ihnen. Vielleicht haben Sie ja mal von den legendären diplomatischen Fähigkeit und dem Verhandlungsgeschick der Caamasi gehört."


Dann zuckte sie mit den schlanken Schultern.


"Und wenn nicht, Sie sind nicht die Erste, die uns bereit im Land der Legenden wähnt, aber noch sind wir nicht ausgestorben. Aber genug davon. Sind Sie ebenfalls auf Coruscant um bei der Heilung der Erkrankten zu helfen? Das empfände ich als überaus mutig, denn für Menschen und Nahmenschen ist das Virus hochansteckend. Sie sollten vielleicht beide Schutzkleidung anlegen und sich gründlich desinfizieren nach dem Besuch hier. Immerhin liegen hier diverse Infizierte und wie mir scheint in allen Stadien dieser heimtückischen Krankheit."

Um Elise nicht zu verunsichern wechselte die Caamasi dann das Thema.


"Und von welchem Planeten stammen Sie, wenn ich fragen darf? Wie lange sind Sie schon in Ausbildung von Markus Finn?"



Coruscant, Jedi-Tempel – Medizinische Abteilung, Saal 21 – Alvaba Thropp (NPC), Brianna, Markus und Talery
 
Coruscant, Jedi-Tempel,trainingsraum3,siva, Ribanna, Sarissia, Q'Tahem, JK,Nebbra und Gaya.

Gaya wollte gerade die Jedi-Meisterin um Verzeihung bitten dass sie nicht aufpasste ,als plötzlich ein männlicher Kel'Dor vor ihnen stand.
Gaya hat es nicht bemerkt dass er herein gekommen ist doch wie ihr schien bemerkten es die anderen schon.
Bei genauerer Betrachtung fiel Gaya auf dass es der Kel'Dor aus ihrer Vision War.
Die togruta War leicht überfordert als er sie fragte ob sie nach ihm in der Macht gegriffen habe.
Gaya sah den offensichtlichen Jedi-Meister etwas verdutzt an.
Gaya stand nach kurzer Überlegung auf und verneigte sich vor dem Meister.


"Ich grüße euch.
Verzeiht mir aber was meint ihr mit "gegriffen "?

Fragte sie mit leicht verdutzter Mine.
Sie betrachtete den jedi-Meister etwas genauer und ihr fiel auf dass seine Bekleidung auch nicht mehr sehr top aussah.

Gaya wollte wissen was der jedi-Meister wolle und wollte fragen bis sie die Vernunft überrumpelte und sie sich dachte dass Meisterin Nebbra dies schon fragen wird.

Gaya gingen Millionen von Gedanken durch den Kopf.

*Warum ist er anwesend.
*wird er vielleicht mein Meister

*braucht er mich oder Meisterin Nebbra
*ist das der aus der Vision

Und da holte sich Gaya wieder in dir Gegenwart .
Sie War schon wieder in Gedanken versunken, und bekam so wieder nichts mit.

*Das muss ich echt aufhören! *

Ermahnte sie sich selbst , und sah danach auf den Kel'Dor und fixierte ihn mit einem kalten Blick ,der aber trotzdem leichte Wärme in sich hatte .


Coruscant, Jedi-Tempel, trainingsraum3,Siva,Sarissia,Ribanna,Q'Tahem, JK,Nebbra und Gaya
 
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Weitergeleitet von Sergeant Sane Kath an Meisterin Kestrel Skyfly

Folgendes habe ich gerade von Zoey Liviana bekommen. Ich dachte sie sei tot, aber ... Nun, lest selbst:

"Es geht mir gut. Bin gut auf Korriban angekommen. Mach dir keine Sorgen. LG Zoey"

Ich weiß nicht, was ich machen soll und brauche Euren Rat.

Sane Kath

Ende der Nachricht
 
- Coruscant – Untere Ebenen – Lazarett – Okin umgeben von einigen Patienten

Nachdem Okin sich von Chesara verabschiedet hatte und das Essen schnell herunter geschlungen hatte, hatte er sich sofort an die Arbeit gemacht, eine Imaginationsübung zu entwickeln. Wenn er es schaffte, dass sich die Patienten besser fühlten, würde es auch ihm besser gehen, solange er noch nicht dazu in der Lage war, die fremden Gefühle, die auf ihn einstürmten, abzuschirmen. Imaginationsübungen hatten den Vorteil im Vergleich zu Einzelsitzungen mit Patienten, dass er einerseits einer großen Gruppe gleichzeitig helfen konnte und sich andererseits aber auch noch schonen konnte, weil er sich nicht zu intensiv mit den Wunden der einzelnen Patienten beschäftigen musste. Außerdem konnten sie bei einem Großteil der Patienten mit ein wenig Übung relativ leicht zumindest kurzfristig positive Effekte auf die Stimmung erzielen. Und so saß er nun umringt von ca. zwei Dutzend Patienten, die je nach Verfassung auf einem Stuhl saßen oder in ihrem Krankenbett lagen und hielt nun seine erste Sitzung ab.

„Guten Tag! Ich bin Okin Ail, der Psychologe hier im Lazarett. Viele von Ihnen sind nicht nur körperlich durch den Virus erkrankt, sondern sind natürlich durch die Ereignisse hier auf Coruscant auch psychisch angeschlagen. Ich will Ihnen daher in der nächsten Zeit immer wieder Methoden vermitteln, die ihre Stimmung verbessern und durch die sich besser fühlen können.“

Es war für Okin anstrengend vor dieser großen Menge an Patienten zu sprechen. Ausnahmslos jeder Patient fühlte sich aktuell alles andere als gut und Okin war gezwungen all diese negativen Emotionen in sich aufzunehmen. Es mischte sich mit seinen ersten Worten an die Patienten ein klitzekleiner Hauch von Hoffnung. Zumindest hoffte er, dass dieses Gefühl auch von einem Teil der Patienten ausging und dass es sich nicht nur um seine eigenen Gefühle handelte.

„Heute würde ich gerne eine Imaginationsübung mit Ihnen durchführen, d.h. dass wir versuchen werden mit der Hilfe unserer Vorstellungskraft Bilder in unserem Kopf zu entwickeln, die wir mit positiven Emotionen verknüpfen. In diesen Vorstellungen sind Sie vielleicht an einem schönen Ort oder Sie sind z.B. ein Baum, der sich stark fühlt. Durch die Vorstellung dieser Bilder können Sie sich dann zumindest kurzfristig entspannen, sich besser fühlen und den unangenehmen Gefühlen ein wenig entfliehen. Besonders hilfreich an diesen imaginativen Methoden ist, dass Sie, sobald Sie die Methode beherrschen, ihre Emotionen selbst beeinflussen können ohne die Hilfe von anderen zu benötigen. Haben Sie dazu erstmal irgendwelche Fragen, bevor wir es einfach mal ausprobieren?“

Okin nahm in dem Gemisch aus unterschiedlichsten Gefühlen, das auf ihn einprasselte, nun definitiv etwas Hoffnung und Interesse wahr, aber auch Skepsis. Jedoch hatte keiner der Patienten das Bedürfnis ihm irgendwelche Fragen zu stellen.

„Gut, dann lassen Sie uns anfangen.“ Okin sprach im Folgenden mit einer ruhigen, langsamen Stimme. „Setzen oder legen Sie sich bequem hin, so dass sie sich möglichst gut entspannen können. Schließen Sie Ihre Augen und versuchen Sie ganz langsam und gleichmäßig zu atmen. Stellen Sie sich nun in Ihrem Kopf vor, dass eine dieser Efeu-Pflanzen sehen, die an den Häusern von Coruscant in den Himmel hinaufwachsen. Stellen Sie sich vor, dass Sie die Pflanze anfassen und dabei eins mit dem Efeu werden. Sie können nun als Efeu erleben, wie angenehm und entspannend es ist, schönes, warmes Sonnenlicht in Ihren Blättern aufzunehmen und das Licht automatisch in Energie umzuwandeln. Sie müssen sich um nichts sorgen. Sie können ganz ruhig und entspannt sein. Die Energie entsteht vollkommen automatisch. Sie können auch erleben, wie Sie über die Wurzeln einfach so über den Boden weitere wichtige Nährstoffe aufnehmen. Stellen Sie sich vor, dass wie beim Efeu alles, das sie benötigen und was, sie sich wünschen, einfach so zu Ihnen kommt. Wenn Sie wollen, können Sie sich dann auch in Ihrer Vorstellung der Mauer widmen. Erleben Sie, wie stark diese Mauer ist, erleben Sie, wie sehr die Mauer den Efeu unterstützt zur Sonne nach oben zu wachsen, erleben Sie wie viel Schutz die Mauer diesem Efeu bietet. Sie können sich nun wie der Efeu ganz sicher fühlen. Sie können auch immer wieder zu diesem Efeu an der Mauer zurückkehren, wenn Sie etwas in sich aufnehmen wollen oder wenn Sie sich sicher fühlen wollen. Verabschieden Sie sich nun von dem Bild des Efeu. Und kommen Sie langsam wieder mit der Aufmerksamkeit in das Hier und Jetzt zurück. Öffnen Sie die Augen und strecken und recken sie sich ein wenig.“

Der Psychologe erkundigte sich danach in einer Feedbackrunde bei jedem Patient einzeln, wie es ihm dabei ergangen ist. Wie Okin ohnehin gespürt hatte, war es für einen Teil der Patienten eine wohltuende Erfahrung gewesen. Der andere Teil hatte jedoch noch Schwierigkeiten sich darauf einzulassen und von den negativen Gefühlen Abstand zu nehmen. Jedoch spürte Okin trotz allem eine merkliche Erleichterung in sich, da ein Teil der Patienten sich deutlich wohler fühlte. Er wies die Patienten, insbesondere die beim ersten Mal noch Probleme hatten daraufhin, dass es nicht ungewöhnlich ist, wenn die Methode nicht sofort klappt, und dass die Imaginationsmethode mit mehr Übung auch besser anschlägt. Er schlug den Patienten außerdem vor, dass sie mit diesem Bild oder mit Bildern, die sie sich selbst ausdachten, bis zum nächsten Termin für sich üben konnten. Er verabschiedete sich anschließend und suchte sich eine neue Patientengruppe aus, um mit Ihnen dasselbe durchzuspielen.

Zwei Tage später, fühlte sich Okin wesentlich besser, auch wenn es ihm beileibe noch nicht gut ging. Er konnte sich zwar immer noch nicht von den Gefühlen der anderen abgrenzen, aber er hatte es geschafft, dass sich ein Teil der Patienten positive Bilder vorzustellen versuchten, wodurch es Ihnen wenigstens zeitweise besser ging.

Okin ermutigte gerade eine Frau, die in der ersten Sitzung noch keinen Erfolg bei der Imaginationsübung erzielt hatte, dass sie einfach weiterüben sollte, aber sich auch nicht unnötig unter Druck damit setzen solle, als Chesara ihn aufsuchte und mit ihm sprechen wollte. Nachdem sie etwas abseits gegangen waren, erkundigte sie sich zuerst, wie es ihm ging, wollte aber auf der anderen Seite auch mehr über Ian Dice erfahren. Okins Antwort auf die Frage nach seinem Befinden hielt sich relativ kurz:

„Seitdem ich den Patienten mit Imaginationsübungen helfe, geht es mir etwas besser. Aber das ist natürlich kein Allheilmittel und erzielt nur begrenzt Erfolge.“

Denn er war sehr verwundert darüber, dass sich Chesara bei ihm nach Ian Dice erkundigte und sagte, dass es wichtig sein könnte. Okins Gedanken rasten. War etwas passiert? War etwas Schlimmes im Jedi-Tempel vorgefallen und Ian war darin verwickelt? War er doch nicht bekehrt worden? Oder wollte Chesara einfach nur so mehr über ihn wissen. Es war sicher nicht gewöhnlich, dass ein ehemaliger Sith im Jedi-Tempel arbeitete, da konnte man schon neugierig sein. Okin versuchte die Gefühle, die er zwangsläufig in sich aufnahm, näher zu erforschen, stellte aber fest, dass er entweder Chesaras Gefühle aus dem Gewirr nicht herausfiltern konnte oder Chesara keine Gefühle aussendete, was vermutlich, da sie eine mächtige Jedi war, nicht unwahrscheinlich war. Okin hatte zwar das Gefühl, dass Chesara etwas angespannt wirkte, aber sie wirkte auch nicht so hektisch, wie sie es vermutlich gewesen wäre, wenn etwas Tragisches geschehen wäre. So beschloss er ihr erstmal die Frage zu beantworten.

„Da ich nur sehr kurz im Tempel war, kann ich dir natürlich nicht so viel über ihn erzählen. Ich denke, dass ihr wisst, dass er ein Sith ist …äh… war. Aber so wirklich sithmäßig wirkte er als ich ihn kennenlernte nicht. Ich sah mit eigenen Augen, dass er einen Patienten voraussichtlich von dem Virus geheilt hat. Ich habe auch gerüchteweise gehört, dass er an einem Heilungsvorgang bei einem Kind beteiligt war, bei dem er selbst sein Leben auf das Spiel gesetzt hat. Hilfsbereitschaft und Opferbereitschaft sind nicht gerade Eigenschaften für die Sith bekannt sind. Außerdem wirkte er in den Gesprächen mit mir teilweise geduldiger als die Jedi und gab mir zumindest die Chance, dass ich die Machtheilung lerne. Das außergewöhnlichste für mich war aber, dass er als ich von meiner Familie erzählt habe, mir sogar angeboten hat, dass er mich in die unteren Ebenen begleitet. Ich und die Jedi Eowyn haben es ihm allerdings ausgeredet. Also ich für meine Fälle hatte schon das Gefühl, dass er hier in Coruscant ernsthaft helfen will.“

Okin zögerte kurz. Er hatte zwar dieses Gefühl, aber wirklich sicher war er dann doch nicht.

„Aber wirklich sicher bin ich mir natürlich nicht. Die Sith gelten ja auch als Meister der Täuschung. Es könnte also alles auch nur ein gigantisches Schauspiel sein. Auch wenn ich nicht das Gefühl hatte. Ich weiß außerdem auch nichts darüber, was er so alles in seiner Zeit als Sith angestellt hat. Das könnte auch alles noch Nachwirkungen haben.“

Dann stellte Okin aber die Frage, die ihn wirklich brennend interessierte.

„Aber warum willst du das eigentlich wissen?“

- Coruscant – Untere Ebenen – Lazarett – Chesara und Okin-
 
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[Core | Corusca-System | Coruscant | Jedi-Tempel | Ebene 112 | Mas, Sarid, Zasuna, Major Kenworth und Soldaten]


Als sie bei der Abstellkammer angekommen waren, packte Riljana ziemlich schnell die Abenteuerlust und sie wagte sich in die unendlich weit erscheinende Dunkelheit des Raumes. Doch noch im Lichtkegel des Eingangs war ihr Abenteuer abrupt vorbei. Mas konnte nicht genau sehen, was passierte geschweige denn sagen, ob etwas passiert war. Erst als er der grünhäutigen Jedi fast über die Schulter blicken konnte, erkannte er den Grund des kleinen Trubels.

Kleine, reptilienartige Lebewesen bewohnten jetzt diesen Teil des Tempels und die Jedi-Ritterin schien bereits Freundschaft mit ihnen geschlossen zu haben. Zumindest kamen die beiden sich gerade nahe. Sowohl Sarid als auch ihm behagte diese unmittelbare Freundschaft nicht und die Jedi-Rätin warnte ihre ehemalige Schülerin auch sofort über mögliche Gefahren. Sie vernahm auch durchaus die Warnung beachtete aber selbst dann nicht, als sie von dem Tier gebissen wurde. Mas schüttelte leicht und unmerklich den Kopf, sagte aber nichts. So etwas konnte passieren, auch wenn man es verhindern wollte. Zumindest schien sie nicht sofort von dem Biss zu sterben, das war immerhin ein Anfang.

Sarid
s Aufmerksamkeit wurde währenddessen bereits auf ein anderes Problem gelenkt. Bei der Reparatur der Tür, mit der Zasuna beauftragt worden war, war ein Soldat tödlich verwundet worden. Eine schreckliche Nachricht und auch die Rätin war sicherlich davon betroffen. Sofort schickte sie eine Nachricht an die Padawan um sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen. Auch Riljana kam wieder zu den beiden Jedi, die etwas abseits des Höhleneingans standen und erkundigte sich nun ebenfalls was vorgefallen war. Offenbar war ihr Interesse an den Tieren nach der Aufklärung durch den gerade eingetroffenen Protokolldroiden nicht mehr so groß.

Die beiden begannen über das Ereignis zu sprechen und es traf offenbar eine weitere Nachricht der Padawan ein, mit der sie sich beschäftigten. Da er dabei allerdings keine große Hilfe war, wandte er sich ab und ging in die Höhle, wo das Kontingent an dort wartenden Soldaten um zwei geschrumpft war, wie ihm sofort auffiel.

"Es fehlen zwei ihrer Kameraden?", warf Mas in einer Mischung aus Frage und Vorwurf in den Raum.

"Ja, sie wurden von der Jedi auf die Suche nach den beiden Vermissten geschickt", erklärte ihm sofort ein Soldat. Mas nahm das nickend zur Kenntnis. Er hoffte, dass sie nicht bald vier Vermisste hatten.

"Die Tiere können hier im Tempel nicht bleiben, sehen sie ob sie nicht das zoologische Institut der Universität von Coruscant benachrichtigen können, dass sie ein Team herschicken, die sich fachlich um diese Lebewesen kümmern", befahl er dem Soldaten, der sich auch sogleich an die Arbeit machte.

Dann konzentrierte er sich und streckte seine Sinne aus. Er wollte wissen, wo die beiden Soldaten waren, die den Raum durchsuchten. Selbst das Licht ihrer Lampen war von der Dunkelheit verschluckt worden. Ein komisches Gefühl, so allumfassender Dunkelheit gegenüber zu stehen. Zwar war er sich sicher, dass er hier Licht gegeben haben musste, aber er rechnete nicht damit, dass es eine Möglichkeit gab, ohne Reparaturen hier allumfassendes Licht zu bekommen. Außerdem konnte es den aktuellen reptiloiden Untermietern schaden.

Mit dem Gefühl, zumindest mal etwas produktives getan zu haben, kehrte er zu den anderen beiden Jedi zurück.

"Zwei Soldaten suchen jetzt nach den anderen Vermissten und ich habe nach Zoologen der Universität geschickt, die sich um unsere neuen Freunde kümmern werden, sobald sie hier sind. Ich denke ihr beide könnt Zasuna zur Hilfe kommen, ich werde hier gut alleine klar kommen", bot er an.

Er hielt es nicht nur aus reiner Freundlichkeit für die beste Lösung. Er kannte die Padawan eigentlich nicht und könnte so eher alles nur noch schlimmer machen als wirklich zu helfen und hier konnte er seiner Meinung nach weder viel falsch machen, noch konnte viel überraschendes geschehen.


[Core | Corusca-System | Coruscant | Jedi-Tempel | Ebene 112 | Mas, Sarid, Zasuna, Major Kenworth und Soldaten]


Tut mir leid, dass es wieder so lange gedauert hat und dass der Post so kurz ist. Ich hoffe, ich habe keinen eurer Posts überlesen und alles so weit in ordentlicher Reihenfolge dargestellt ;)
 
Coruscant - Jeditempel - Ebene 109 - Mas, NPCs Major Kenoweth, Soldaten, Rilanja und Sarid


Rilanja hatte anscheinend mitbekommen, dass Sarid ein paar Schritte entfernt mit Zasuna über das Komm gesprochen hatte. Die grüngeschuppte Jedi kam besorgt an und erkundigte sich danach. Die Jedi-Rätin nickte und seufzte, während sie das Komm zurück an ihren Gürtel hängte.


"Ja, Zasuna hat eine Vision gehabt und wollte mit einer Warnung den Tod eines Soldaten verhindern. Nur leider hat ihre Warnung genau dazu geführt, dass sich die Vision bewahrheitet hat. Echt dumm gelaufen."


Dabei schüttelte die dunkelblonde Jedi bedrückt den Kopf.


"Ich habe ihr gut zugeredet, denn Visionen sind schwer zu deuten. Ich hoffe sehr unsere junge Miraluka nimmt ihre Fehlinterpretation nicht zu schwer. Und ganz ehrlich, so wie du dich um Zasuna sorgst hast du ihre Ausbildung schon mehr oder weniger übernommen, Rilanja. Aber du brauchst meine Aufsicht nicht mehr. Du bist eine begabte Kämpferin und hast die Befreiung Corellias überstanden. Du brauchst mich nicht, um deine Padawan zu schützen. Das kannst du selbst, das weiß ich."


Sarid drückte ihrer ehemaligen Padawan währenddessen mit einer Hand den Oberarm, um sie etwas aufzubauen. Die Falleen traute sich noch nicht allzu viel zu. Aber dabei hatte sie eigentlich keinen Grund an sich zu zweifeln. Dennoch war dieser Sprung in die Selbstverantwortung gerade für junge Jedi-Ritter oft nicht einfach, wie Sarid immer wieder mitbekam.


"Vertrau deinen Instinkten, du bist dazu bereit, hm? Darum werde ich auch nicht mit dir gehen, Rilanja. Geh du zu Zasuna."


Mas, der gerade zu ihnen gestoßen war hatte dies ebenfalls angeboten. Aber Rilanja war keine Padawan mehr. Sarid konnte der Falleen nicht ewig über die Schulter schauen, ob sie auch ja alles richtig bzw. zu ihrer Zufriedenheit erledigte. Sie war nun eine Jedi-Ritterin und reif für diese Verantwortung.


"Nein, Mas, ich bleibe hier bei dir. Wir können hier nämlich schon noch etwas tun ehe diese Zoologen der Universität hier sind. Wir sind Jedi. Wir werden wohl schaffen ein paar Tierchen hervorzulocken und in eine Kiste zu sperren, was meinst du? Außerdem verkürzt das unsere Wartezeit bis diese Leute hier sind, vor allem da die Viecher ja wohl doch etwas giftig sind."


Dabei warf sie ihm einen verschmitzten Blick zu, während sie zurück in den Lagerraum ging und sich dort umsah.


"Sieht irgendjemand eine leere, verschließbare Kiste in welche wir die Nager oder Reptilien oder was auch immer locken können, um sie gleich den Zoologen übergeben zu können, wenn sie hier ankommen?"


Je weiter Sarid vorsichtig in den Raum trat desto dunkler wurde es. In den Ecken war kaum noch was zu erkennen. Der vielleicht einen Meter hohe, erdhügelartige Bau war an einem halbvollen Regal gebaut worden und allzu viele Viecher konnten es doch auch nicht darin sein schätzte sie. Einer der Soldaten, ein Ishi Tib reichte den Jedi schließlich eine viereckige, höhere und stabil aussehende Kiste mit Deckel. Nach einer kurzen Inspektion nickte die Corellianerin. Die müsste passen.


"Bist du gut darin Tiere mit der Macht zu beeinflussen, Mas? Wenn ja, dann ist dies hier deine Gelegenheit zu glänzen. Je eher diese Viecher in der Kiste hocken, desto besser. Ich möchte nicht noch mehr Bisse von ihnen riskieren. Rilanja mag ja als Reptil immun sein, aber die meisten hier sind es nicht."


In der Folge näherte sich die Jedi-Rätin dem Bau und eine lange Schnauze erschien an einer dunklen Öffnung. Offenbar verteidigten diese Tierchen ihr Revier. Giftig genug waren sie ja dafür. Mit der Macht tastete sie nach dem fremdartigen Verstand des Tierchens und sandte ihm beruhigende Gefühle, um es in Sicherheit zu wiegen. Rilanja immitierend lockte sie das Tier hervor, welches von Neugier getrieben ein paar kleine Schrittchen auf sie zu machte. Ehe ihr das kleine, bräunliche Vieh allerdings zu nahe kam ergriff Sarid das mit der Macht und levitierte es vorsichtig in die bereit stehende Kiste. Sie ließ es erst los als der Deckel darauf war, dann warf sie Mas einen auffordernden Blick zu. Dem Fauchen in der Kiste gefiel es dem Tier darin zwar nicht, aber damit musste es sich nun abfinden, bis sie es den Zoologen übergeben konnten.



Coruscant - Jeditempel - Ebene 109 - Mas, NPCs Major Kenoweth, Soldaten, Rilanja und Sarid



Nein, das passt schon. :)
 
Coruscant - Jedi-Tempel, Trainingsraum 3, Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Siva, Nebbra & Gaya

Es hatte nicht geklappt? Schade. Dabei war Nebbra sich beinahe sicher gewesen... Da war doch etwas gewesen? Gaya war für einen Moment so... anders. Sie hatte ruhiger geatmet, und Nebbra hätte einiges darauf gesetzt, dass sie einen Erfolg erzielt hatte, aber es konnte nicht alles auf Anhieb klappen. Das wäre sogar... eher außergewöhnlich gewesen.
Im nächsten Moment stellte die Elomin fest, dass sie sich nicht komplett getäuscht hatte. Gaya hatte schon wieder etwas... "gesehen"?!? Hatte sie hier ein Naturtalent in puncto Visionen vor sich sitzen, oder war das reiner Zufall, weil die Togruta plötzlich einen Zugang zur Macht gefunden hatte? Gab es etwas, dass die Anwärterin unbedingt sehen und erfahren sollte?
Nachdenklich blickte Nebbra sie an, während diese wohl recht verlegen ihre Kleidung betrachtete. Verlegenheit war hier nicht unbedingt nötig, denn die wenigsten Jedi sahen immer aus wie frisch aus einem Modekatalog, doch die Togruta war vielleicht anderes gewöhnt. Ja, sie sollte ihr jetzt unbedingt ein Zimmer zuweisen, ihr Kleidung geben, die einer Jedi angemessen war und ihr dann zeigen, wo die Kantine war. Genug des Trainings, sie hatten festgestellt, dass Gaya durchaus über ein gutes Potential verfügte, mehr war momentan nicht notwendig.
Gaya blickte wieder auf, und Nebbra setzte ihr Gespräch fort.


"Du hast wieder etwas gesehen? Willst du mir..."

Sie kam nicht dazu, den Satz zu beenden. Sie hörte eine Stimme, die sich für die Unterbrechung entschuldigte - etwas, das keinen Sinn machte. Wenn es einem Leid tat, wenn man es betonte, noch während man es tar - wieso tat man es dann überhaupt? Langsam drehte Nebbra ihren Kopf und sah einen Kel'Dor (JK) neben sich stehen. Einen Kel'Dor, der es offenbar gewohnt war, direkt zu sein und keine Zeit verlor. Gaya hatte nach ihm gegriffen? Wie, bitteschön? Ganz sicher nicht bewusst... oder kannte sie diesen Jedi? Es wirkte nicht so. Sie blinzelte ein Mal, während sie in Ruhe überlegte, wie sie weiter vorgehen wollte.
Zuerst einmal - es war nicht angenehm, nach oben zu starren.


Nebbra erhob sich ruhig, schwieg noch einen Moment und sprach dann.

"Vielleicht sollten wir uns erst einmal vorstellen, nachdem Ihr schon in meinen Unterricht geplatzt seid?"
Sie lächelte leicht, um dem Kel'Dor zu zeigen, dass sie es ihm nicht übel nahm - allerdings würde sie auch nicht einfach darüber hinwegsehen.
"Ich bin Nebbra Fluzseg'tani." Die Elomin neigte leicht den Kopf und wies dann auf Gaya. "Das ist Gaya Kur'ano, und sie ist tatsächlich eine Anwärterin. Ich habe sie soeben in die ersten Grundlagen eingeführt und wollte nach dieser Aufgabe das Training beenden, um ihr die Möglichkeit zu geben, sich ein wenig einzuleben.
Und Ihr, was führt Euch in diesen Trainingsraum? Ihr sagt, Gaya hätte Euch berührt? Wir haben soeben eine Art leichte Meditation durchgeführt. Ihr Geist sollte dabei eigentlich hier in diesem Raum bleiben, aber nun ja..."
Nebbra lächelte und zuckte leicht mit den Schultern. "Wie das eben so ist, am Anfang."

Coruscant - Jedi-Tempel, Trainingsraum 3, Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Siva, Nebbra, JK & Gaya
 
Coruscant, Jeditempel, Trainingsraum 3: Sarissia und Ribanna, Q´Tahem und Siva, weiter weg: Gaya und Meisterin


Q griff gleichzeitig an, doch die Jediritterin schaffte es, mit nur einer Klinge zu parieren, obwohl sie von den beiden Padawanen ziemlich gefordert wurde, die Siva mittlerweile in der Zange hatten. Ihre Art und Weise beim Lichtschwertkampf war anders als Sari`s. Sie war nicht so aggressiv, fiel Ribanna dabei auf.

Q`Tahem neben ihr kämpfte plötzlich anders. Seine Schläge wurden viel heftiger und schneller. Ob er dabei die Macht benutzte? Doch Siva ließ sich nicht unterkriegen und begegnete den Schlägen weiterhin mit Gleichmut, obwohl sie viel rascher abwehren musste. Nun duckte sich Siva unter Ribannas Schlag flink und gelenkig weg und die Padawan schlug ins Leere.

Und dann wurde es komisch!? Q sprang über Siva hinweg, aber das war nicht das Merkwürdige! Für Irritationen sorgte, dass es Q plötzlich zweimal gab! Wie war das denn jetzt möglich? Wer war denn jetzt der Echte? Ribanna vergaß darüber fast, weiter zu kämpfen. Doch rasch besann sie sich, als ihr bewusst wurde, dass Q schon eine Menge gelernt hatte und in den Kampf einbrachte, um Siva zu täuschen und zu überraschen und Ribanna tat das, was ihr von Sari beigebracht worden war und täuschte einen Angriff auf der einen Seite vor und schlug aber auf der Anderen zu. Es war fast verwunderlich, dass Siva damit klar kam und dennoch alles parierte. Das machte wohl den Unterschied zwischen einer Padawan und einer Ritterin aus. Ribanna wäre daran gescheitert. Siva wurde nun zur aktiven Angreiferin und konfrontrierte sie immer wieder mit Angriffssequenzen. Dabei kamen sich Ribanna und Q so manches mal fast oder richtig ins Gehege.

Irgendwann beendete Siva die Trainingseinheit. Sie waren alle auch ziemlich abgekämpft. Ribannas Atem ging schwer und sie war erhitzt und verschwitzt. Siva meinte, dass es für heute reichen würde. Die Padawan nickte.


“Danke für die Trainingseinheit! Man warst du flink und dennoch nicht hektisch! Das war bewundernswert! Du warst immer so gelassen!”

Siva war immer die Ruhe bewahrend geblieben! Ribanna griff nach ihrem Handtuch in ihrem kleinen Rucksack und wischte sich ihre Stirn trocken. Dann legte sie das Handtuch um ihren Hals und griff zu ihrer Wasserflasche. Das kühle Nass tat gut. Gierig trank sie die halbe Flasche leer. Dann wandte sie sich Q`Tahem zu.

“Sag, hast du bei deinen schnelleren, stärkeren Schlägen die Macht benutzt? Und, wie hast du das gemacht, als es dich plötzlich zweimal gab? Das war cool!”

Als Ribanna ihre Wasserflasche zurück in den Rucksack tun wollte, sah sie, dass ihr Com-gerät leuchtete und das eine Nachricht darauf war. Aufgeregt und in der Hoffnung, dass es von Tara wäre, sah sie drauf. Das Gerät zitterte richtig in ihrer Hand. In dem Moment sagte auch Sarissia, dass Kestrel geschrieben hätte. Die Nachricht, die ihnen dreien zugeschickt worden war, war von ihr und war sehr kurz und knapp gehalten und sagte nicht viel aus. Sie war derart nichtssagend, dass Ribanna daraus ihre Schlüsse ziehen konnte. Es gab keine positiven Nachrichten! Kestrel wollte es ihnen persönlich sagen. Enttäuscht blickte sie darauf und sammelte sich kurz. Sie sollten zum Meditationsraum kommen. Sie atmete nochmals tief durch. Sari fragte, ob Ribanna wüsste, wo er wäre. Sie schüttelte mit dem Kopf.

“Ich habe nur eine ungefähre Ahnung, aber es gibt hier überall Lagepläne!”,

sagte sie ziemlich bedrückt und angespannt. Natürlich nicht wegen des Weges dort hin! Sie wandte sich nochmals an Siva:

“Es hat Spaß gemacht, mit einer Jediritterin zu trainieren. Wir sollen uns jetzt gleich im Meditationsraum einfinden. Meisterin Skyfly erwartet uns dort! Wir müssen uns daher verabschieden! Wir sehen uns! Einen schönen Tag noch und die Macht sei mit dir!”

Die Drei verließen den Trainingsraum. Nicht weit davon entfernt waren auch schon die Meditationsräume. Schnell war T4 gefunden. Mit schnell pochendem Herzen klopfte Ribanna zaghaft gegen die Tür und öffnete sie dann. Ängstlich sah sie Kestrel an, als sie ihr grüßend zu nickte und den Raum als Erste betrat. Kestrel wirkte unversehrt, dass war gut! Höflich begrüßte sie die Meisterin:

"Meisterin, da sind wir! Schön, dass Ihr wohlbehalten zurück gekehrt seid!"


Coruscant, Jeditempel, Meditationsraum T4: Kestrel, Ribanna, Q`Tahem, Sarissia
 
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Coruscant - Jedi-Tempel - Gärten - Arlen, Skit Teeb, Arkadi Duval, Ian, Eowyn und Wes

Tja, wen hatte Eowyn im Sinn gehabt, als sie beschloss, Ian davon abzuhalten, sein Leben zu opfern, um andere zu heilen? Dass sie zugab, es selbst nicht zu wissen, sprach jedenfalls für die Meisterin. Wes nickte anerkennend, denn es machte keinen Sinn, wenn er der erfahrenen Jedi noch mehr Vorträge hielt. Er konnte Denkanstöße geben, doch einordnen, wo sie in Bezug auf Ian stand, musste sie selbst. Von einer groben Pflichtverletzung, der sich der Rat annehmen musste, ging der Taanaber jedenfalls nicht aus. Irgendwie schien es aber, als traute Wes Eowyn die Lösung eher zu als sie selbst.


»Würdest du diesen Ortolaner fragen, er hätte sicherlich eine eindeutige Meinung anzubieten, ob du richtig gehandelt hast. Ebenso jene Patienten, welche hoffentlich noch folgen mögen,«

Beschwichtigte Wes seine Gesprächspartnerin, die für ihn ungewohnt unsicher wirkte. Das war nicht die Eowyn, die er einst kennengelernt hatte, doch Situationen wie diese forderten zweifellos ihren Tribut.

»Der Orden kann es sich schlichtweg nicht leisten, dass Heiler sich buchstäblich zu Tode arbeiten – völlig egal, um wen es sich dabei handelt.«

Damit durfte die Angelegenheit (so hoffte Wes) als erledigt gelten. Es gab auch so genug andere Dinge zu besprechen, eins davon war Ians Zukunft. Dass er überhaupt eine hatte, war Eowyn zu verdanken. Allerdings glaubte sie nicht, dass der ehemalige Sith sich den Jedi anschließen würde, was die in Wes' Augen eleganteste Option gewesen wäre. Falls er sein, wie Eowyn sagte, beträchtlichen Fähigkeiten anderweitig in ihrem Sinne einsetzen würde, würde ihm das natürlich auch reichen. Von der Unsicherheit der blonden Jedi war hier zudem nichts mehr zu spüren. Sie garantierte für Ians Ungefährlichkeit und zeigte in der Macht, dass sie sich völlig sicher in ihrer Einschätzung war. Nun gut, dies machte Wes' Entscheidung einfacher, so sich der Mensch genauso präsentierte.

Im Fortgang berichtete Eowyn von der gemeinsamen Zeit auf Va'art und wie sehr Ian es danach verlangt hatte, den Jedi seine Version des Ursprunges des C-Viruses zu schildern. Sie korrigierte ihn aber in der Hinsicht, dass es sehr wohl Dunkelheit in Ians früherem Leben gab – welches sein früheres Leben war, daran ließ die Jedi keinen Zweifel. Dies war nicht ganz so, wie Wes es gerne gehabt hätte, doch er hatte noch im Kopf, dass Ian laut Bericht von Rätin Joseline keine Straftaten auf republikanischem Gebiet nachgewiesen worden waren, das musste reichen. Was die Zukunft anging hatte er Eowyns Wort – sowie sein eigenes Urteil, welches er sich bilden musste.

Zu guter Letzt brachte die Blonde ein für eine Jedi sehr ungewöhnliches Argument für eine Jedi vor. Überrascht zog Wes die Augenbrauen hoch, als sie leicht verlegen wirkend ihre Liebe zu Ian als Beweis für seine Aufrichtigkeit vorbrachte. Nicht viele Jedi hätten das getan, daran hatte der Rat keinen Zweifel. Und nicht jeder Jedi hätte Eowyns Argument als eines zugunsten ihres Partners gewertet. Doch Wes konnte ihr nachfühlen, in seiner Karriere hatte es die Beziehungen zu Lia und Dhemya gegeben, einer niederer- und einer höherrangigen Jedi. Er kannte Eowyn lange und gut, und dass sie sich in einen Mann verliebte, in den sie die Dunkelheit spüren konnte, hielt er für ausgeschlossen, unabhängig von ihrem Rang und ihrer Erfahrung im Orden.


»Es gibt ein gewisses Dilemma für uns Jedi: einerseits verlangt der Kodex von uns, keine Gefühle zu haben. Andererseits lernt jeder Padawan, seinen Gefühlen zu vertrauen. Beide Aussagen sind absolut, wer hat also recht? Vor langer Zeit war mein zweiter Versuch in der Padawanausbildung eine Frau namens Lia-Tabea Orrico. Es passierte, was nicht hätte passieren dürfen, wir verliebten uns ineinander. Natürlich war es geheim. Wie hätten wir sonst noch Meisterin und Schülerin sein können? Man hätte mir Voreingenommenheit unterstellt, obwohl ich weiß, dass ich es nicht war. Lia war eine gute Schülerin und reifte im Laufe der Zeit zur Ritterin heran. Irgendwann kam also der Punkt, an dem ich sie zum Rat brachte, doch die Beziehung zwischen uns war immer noch ein Geheimnis. Ich habe sie auch an diesem Tag verschwiegen, sonst wäre Lias Chance, eine Ritterin zu werden dahin gewesen, und ich wäre später wohl auch nicht Meister geworden. Zumindest dachte ich das damals, heute bin ich mir damit nicht mehr so sicher. Vielleicht spürte der Rat bereits ihre Schwangerschaft, bevor ich davon erfuhr, ich habe keine Ahnung. Lia war jedenfalls eine gute Ritterin, obwohl ich nicht weiß, was aus ihr geworden ist, die Zeit der Verfolgung riss uns auseinander. Was ich damit sagen will ist folgendes: obwohl Liebe auch Jedi blind machen kann, ist nicht gesagt, dass sie das tut. Manchmal ermöglicht sie uns auch, tiefer zu blicken. Ich denke nicht, dass sie dich geblendet hat. Lia und ich waren ein gutes Team, und ihr beide seit es auch, denke ich. Wer weiß, ob ihr beide so weit gekommen wärt, wären die Dinge anders verlaufen? Ob er die Chance bekommen hätte, Alisah, Kyran und diesen Ortolaner zu heilen? Ob irgendwem ihm Gehör geschenkt hätte? Der Rat hat damals meinem Urteil vertraut und ich werde deinem vertrauen, trotz oder wegen deiner Beziehung,«

Bekannte Wes die komplette Geschichte zwischen ihm und seiner früheren Padawan – nicht viele kannten alle Teile davon. Diese Vergangenheit von ihm ermöglichte es ihm, davon war er überzeugt, Eowyn und Ian einzuschätzen. Wichtiger noch war aber, dass die beiden dasselbe gespürt hatten wie Alisah – Dunkelheit.

»Ich bin kein Mediziner, aber wenn dieser Virus tatsächlich ein Produkt der Dunklen Seite ist, würde dies sicherlich erklären, warum konventionelle Behandlungsmethoden so wenig Wirkung zeigen? Vielleicht ist dies der erste Schritt auf dem Weg zu einer Lösung. Das heißt, wir können nicht länger ein Geheimnis darauf machen. Die Heiler müssen davon erfahren…«

Just dann meldete sich das Piepsen von Ians Gerät und unterbrach die Unterhaltung. Beide eilten sie zu ihm und erkundigten sich, ob alles in Ordnung war. Nachdem der Ex-Sith dies bestätigte, wandte Wes sich den drei Neuankömmlingen (Arlen, Skit Teeb und Arkadi) zu. Der rothäutige Jedi-Ritter stellte sich und seine beiden Begleiter vor, wobei der Taanaber nicht überrascht war, ihn zu sehen. Jeder Jedi-Rat wusste von Arlen, einem Sith im Jedi-Orden. Obwohl niemand etwas für die Spezies konnte, der er zugehörte, waren die Bedenken recht groß gewesen. Letzten Endes hatte man aber Chesaras Urteil vertraut und Wes stand es nicht zu, dies zu hinterfragen. Schließlich kannte er ihn ja auch gar nicht.

»Ich bin erfreut, euch kennenzulernen. Was führt euch hierher?«

Fragte Wes und sah dabei gerade den NRGD-Agenten an. Er war der erste Angehörige dem Geheimdienst, von dem er auf Coruscant erfuhr – was natürlich nichts heißen musste. Just in dem Moment vibrierte aber Wes' Komm und zwar mit einem Muster, welches den Anrufenden als Jedi-Rat zu erkennen gab.

»Entschuldigt mich bitte einen Moment!«


Unterbrach er und entfernte sich eilig einige Schritte. Er las die Nachricht, die just von ChesaraSyonette stammte. Sie war eine der wenigen, welche die unteren Ebenen Coruscant angesichts der dort hoffnungslosen Lage nicht aufgaben und sie bat um Hilfe. Doch wie konnte der Jedi-Orden jetzt die Hygiene in den Slums verbessern, was weder Republik noch Imperium geschafft hatten, ohne eine Virenpandemie am Hals zu haben? Wasserversorgung, hmm… genau genommen war Wes schon froh, dass der Tempel inzwischen sauberes Wasser hatte. Er würde sich etwas überlegen – ob das Militär helfen konnte? Ansonsten hatte sie Gutes zu berichten. Zwei Dutzend Geheilte… nur ein Tropfen auf eine Sonne, freilich, doch das erhöhte die Gesamtzahl der Geretteten, von denen er wusste, auf 25. Wes wusste, dass er die Informationen sofort weiterleiten musste. Sie würden nichts erreichen, solange jeder für sich arbeitete – und den Heilern ein vielleicht kritischer Umstand vorenthalten wurde.


*** Komm-Nachricht von Jedi-Rat Wes Janson an alle leitenden Jedi-Heiler [darunter die Meister Vewis, Calad, Thropp, usw.] *** Kopie an den Jedi-Rat ***

Werte Mit-Jedi,

als Anhang erhalten Sie die Erkenntnisse von Rätin ChesaraSyonette, welche auf dieser Basis bereits zwei Dutzend Infizierte heilen konnte, mit der Bitte um Weiterleitung an die Ihnen zugeteilten Heiler. Darüber hinaus muss ich Sie bitten, mir und der Rätin einen Status-Bericht Ihrer Abteilung zukommen zu lassen. Achten Sie bitte insbesondere auf jegliche Anzeichen der Dunkelheit in den Patienten, und teilen Sie diese mit. Der Rat hat Grund zu der Annahme, dass der Ursprung der Seuche auf die Dunkle Seite zurückzuführen sein könnte.


Grüße,

Rat Janson


*** Komm-Nachricht Ende ***

Kaum hatte Wes die Nachricht abgesandt, eilte er zurück, woher er gekommen war. Die letzten Tage verliefen alle wie dieser.


»Ich bitte nochmals um Entschuldigung,«


Brachte er leicht atemlos hervor und sah anschließend Arlen, den Jedi-Ritter, an.


»Eine dringende Nachricht Eurer alten Meisterin, Ihr versteht.«

Zu Agent Du[r]val meinte er:

»Ich nehme an dies heißt, dass die Jedi auf die Unterstützung des NRGD in dieser Angelegenheit zählen können? Es würde mich freuen.«

Coruscant - Jedi-Tempel - Gärten - Arlen, Skit Teeb, Arkadi Duval, Ian, Eowyn und Wes
 
[Coruscant / Obere Ebenen / Jedi Tempel / Trainingsräume / Trainingsraum 3]Gaya und Meisterin Nebbra in der nähe: Sarissia, Siva und Ribanna;

Die Frau erhob sich und trat einen Schritt auf den jungen Ritter zu.
Vielleicht sollten wir uns erst einmal vorstellen, nachdem Ihr schon in meinen Unterricht geplatzt seid?
Sprach die Jedi Meisterin und hatte dabei ein leichtes lächeln auf den Lippen.
Ich bin Nebbra Fluzseg'tani. Das ist Gaya Kur'ano, und sie ist tatsächlich eine Anwärterin. Ich habe sie soeben in die ersten Grundlagen eingeführt und wollte nach dieser Aufgabe das Training beenden, um ihr die Möglichkeit zu geben, sich ein wenig einzuleben.
Und Ihr, was führt Euch in diesen Trainingsraum? Ihr sagt, Gaya hätte Euch berührt? Wir haben soeben eine Art leichte Meditation durchgeführt. Ihr Geist sollte dabei eigentlich hier in diesem Raum bleiben, aber nun ja...
Wie das eben so ist, am Anfang.


JK hatte absolut nicht unhöflich sein wollen, also Vorstellen.

"Verzeiht mir Meisterin Fluzseg'tani, ich wollte euch in keinster Weise vom Training abhalten. Mir scheint es als hätte die junge Frau eine große Begabung und eine tiefere Verbindung zur Macht als es ihr bewusst zu sein scheint. Auf dem Weg zum Lift spürte ich ihre Präsenz, jedoch zog diese sich schnell zurück als ich danach griff. "

Der Kel'Dor beobachtete Gaya die von einem leicht Abwesendem Blick zu einem fixierendem Blick wechselte den der Kel'Dor absolut nicht deuten konnte. *Ein verträumtes Mädchen*.

"Wenn ihr es wünscht setzt euer Training fort. Ein wenig ruhe und Meditation würden auch mir nach den letzten Tagen gut tun!"

Der Ritter ließ sich auf eines der Kissen sinken die im Raum verstreut lagen.

"Der Grund weshalb ich hier bin ist recht einfach, ich war auf der Suche nach einem Schüler den ich unterweisen kann."

Der Jedi legte den Kopf schief und sag Gaya an.

"Gaya Kru'ano." sprach der Kel'Dor mit fester Stimme. "wenn du es wünscht unterweise ich dich in den Wegen der Macht so gut ich es kann, es war kein Zufall das du ausgerechnet mich gesehen hast. Nichts geschieht ohne den Willen der Macht!"

Dann lächelte er.

"Aber zu erst beendest du die Übungen mit Meisterin Nebbra!"

[Coruscant / Obere Ebenen / Jedi Tempel / Trainingsräume / Trainingsraum 3]Gaya und Meisterin Nebbra in der nähe: Sarissia, Siva und Ribanna;
 
Coruscant, Jedi-Tempel, trainingsraum3, Siva, JK, Nebbra und Gaya.

Nachdem sich der Jedi hinsetzte nahm auch Gaya wieder auf eines der Kissen Platz.
Als der Kel'Dor Jedi ihr das Angebot mache sie zu unterweisen War die Togruta ganz schön erfreut .

"Ja klar würde ich gerne euer padawan werden."

Platzte es plötzlich aus Gaya heraus.
Ihre stimme War dieses mal sehr hell und hoch geraten vor lauter Freude.

Doch der Jedi sprach auf einmal etwas rätselhaft für die Togruta.

*Es War kein Zufall dass du ausgerechnet mich gesehen hast,Nichts geschieht ohne den Willen der macht*

Dies verstand Gaya nicht wirklich aber nickte trotzdem.
Die Jedi fühlte sich äußerst glücklich und War voll und ganz mit der präsenten Lage zufrieden .

*Verdammt ....T-6!!!!*

Auf einmal dachte sie wieder an ihren protokoll-Droiden,den sie in den letzten Stunden komplett vergaß.
Gaya hoffte dass ihm nichts geschehen ist und dass er wie ausgemacht wieder zurück zum Shuttle gegangen War.


-Aber zuerst beendest du die Übung mit Meisterin Nebbra -

Bekam die Togruta wieder mit nachdem sie aufgehört hatte an ihren Droiden zu denken.

"
Dass versteht sich von selbst"

Erwiderte sie ruckartig und fixierte ihren Blick auf die Elomin.


Coruscant, Jedi-Tempel, trainingsraum3, Siva, Nebbra, JK und Gaya
 
Coruscant - Jedi-Tempel, Trainingsraum 3, Sarissia, Ribanna, Q'Tahem, Siva, Nebbra, JK & Gaya

Was hatte sie nur an sich, dass heute anscheinend alle keine Lust hatten, ihr ihre Namen zu verraten? Gaya hatte es vorhin nicht getan, und dieser Kel'Dor antwortete ihr zwar höflich, verriet aber keineswegs, um wen es sich bei ihm handelte. Wenn sie nicht eine so geduldige Person gewesen wäre... Und offensichtlich hatte er sich nicht nur in diesem Punkt nicht ganz verstanden - das allerdings konnte auch gut an ihrer Ausdrucksweise gelegen haben. Und vielleicht wollte er auch nur auf Nummer sicher gehen. Ihr gemeinsames Training war schließlich beendet, auch wenn die Togruta die letzte Übung nicht so gemeistert hatte, wie Nebbra es formuliert hatte. Doch es war genug der Übungen, die junge Frau brauchte etwas Ruhe und vor allem das Gefühl, hier im Tempel anzukommen. Ein eigenes Zimmer, Kleidung, eine Dusche, etwas zu essen. Das konnte nur helfen.

Dennoch nickte sie und setzte sich mit dem Kel'Dor auf den Boden, während der Trainingsraum um sie herum sich langsam leerte. Schließlich würde sie ihn jetzt nicht einfach hier sitzen lassen.
Der Jedi neben ihr kam
wirklich schnell zur Sache, stellte Nebbra verblüfft fest. Ein Padawan? Dieser Kerl machte tatsächlich schnell Nägel mit Köpfen. Er kannte Gaya seit ungefähr... wie lange, einer Minute? Er musste wahrhaft über ein großes Vertrauen in die Macht verfügen, dass er die junge Frau nach der Vision sofort unter seine Fittiche nahm. Auch Gaya zeigte absolut kein Zögern, und Nebbra realisierte absolut überrascht, dass sie hier plötzlich, innerhalb von wenigen Augenblicken, nutzlos geworden war. So schnell ging es wirklich selten, und ihre Gedanken von vorhin, dass Gaya vielleicht zu den Glücklichen gehören könnte, die gar nicht erst zur Anwärterin wurden, bewahrheitete sich. Nun gut, wenn man es genau nahm, dann war sie es für schätzungsweise eine halbe Stunde gewesen, aber das konnte man getrost unter den Tisch fallen lassen.

Langsam schüttelte sie den Kopf.
"Ich hatte gar nicht vor, das Training noch weiterzuführen", sagte sie dann. "Wir waren schon fertig, das reicht wirklich für heute. Wie gesagt - ich denke, du, Gaya, würdest vielleicht gerne ein Zimmer haben und ein wenig Zeit, um dich herzurichten und etwas zu essen, aber... das wird wohl jetzt dein neuer Meister übernehmen." Sie nickte dem Kel'Dor zu. "Damit Ihr wisst, was wir besprochen haben - wir haben ein wenig Telekinese und ein einfaches Eintauchen in die Macht geübt. Bei der Telekineseübung verspürte Gaya Schmerzen in der Brust, Ihr solltet das vielleicht im Auge behalten, falls es kein Zufall war; auch hatte sie heute anscheinend schon zwei Visionen - vielleicht auch ein Zufall, vielleicht aber auch ein Hinweis auf eine mögliche Begabung.
Ansonsten..."

Nebbra erhob sich und neigte sowohl vor der Togruta als auch vor dem Kel'Dor leicht den Kopf. "...bleibt wohl nur, mich zu verabschieden und Euch beiden alles Gute auf Eurem gemeinsamen Weg zu wünschen. Möge die Macht mit Euch sein."
Nebbra schenkte den beiden noch ein letztes Lächeln, bevor sie sch umwandte und den Trainingsraum verließ. Die Bibliothek rief... und die vielen, unzähligen, am Virus erkrankten Lebewesen. Obwohl sie anhand ihres knurrenden Magens wohl einen kurzen Abstecher in Richtung Kantine machen sollte...

Coruscant - Jedi-Tempel, Gänge, alleine
 
[Coruscant / Obere Ebenen / Jedi Tempel / Trainingsräume / Trainingsraum 3]Gaya und JK

Die Jedi-Meisterin erhob sich und verließ den Raum, ebenso wie die anderen kurz vor ihr.

"Und mit euch!"
Vollendete der Kel'Dor die Abschiedsfloskel dann sah er seinen neuen Schützling eindringlich an.
"Erzählt mir von euch, warum wollt ihr eine Jedi werden?"
Der Jedi streckte die Macht nach ihr aus.
"Nicht erschrecken. Es ist möglich für Machtnutzer über eine gewisse Distanz Bilder auszutauschen oder gar Gefühle, Emotionen. Man könnte es eine rudimentäre Kommunikation nennen wenn Ihr so möchtet, je stärker das Band zwischen zwei Personen, wie zum Beispiel zwischen einem Schüler und seinem Meister, desto fester ist diese Bindung. Deshalb glaube ich das es der Willen der Macht war uns beide zusammen zu führen. Jetzt konzentriere dich, vergiss das hier und jetzt, öffne dich der Macht."
JK schloss die Augen und holte tief Luft.
"Ich werde dir nun ein einfaches Bild senden(Ein Haus). Wenn du es siehst kannst du es mit Details ausschmücken und mir zurückschicken. Im Moment halte ich die Verbindung aufrecht du musst dich nur auf deine Gedanken konzentrieren. Später wenn dir das einfacher fallen sollte versuchen wir das du die Verbindung aufbaust."
Der Ritter spürte Verwirrung bei Gaya aufsteigen.
"Keine Sorge hier gibt es kein Richtig oder Falsch, schließe die Augen und suche deine Verbindung zur Macht von da an werde ich dich leiten..."


[Coruscant / Obere Ebenen / Jedi Tempel / Trainingsräume / Trainingsraum 3]Gaya und JK
 
Coruscant, Jedi-Tempel, trainingsraum3, JK, Gaya und Siva

Die Elomin stand auf und verabschiedete sich.
Mit der Jedi-Meisterin leerte sich auch langsam der Trainingsraum, nur eine Zabrak war noch im Raum.
Die Togruta winkte ihr zum Abschluss und wandte sich wieder ihren Meister zu.
Er fragte sie warum sie zu den Jedi will worauf Gaya antwortete :

"Nun ....wisst ihr ,ich War schon einmal hier doch für nicht einmal eine Woche dies geschah ungefähr vor 15 Jahren, und nun da ich hörte dass es auf Coruscant einen Virus gab und der Jedi-Tempel wieder wachsen müsse dachte ich mir wäre es eine gute Gelegenheit wieder einzusteigen. "

Die Jedi blickte den Kel'Dor wieder an .
Sie fragte sich was er wohl gerade dachte, bis er auf einmal die Hand ausstreckte.
Gaya wich leicht zurück, da sie durch die Montrales komplexe Bewegungen kurz bevor sie geschahen wahrnahm.

^Nicht erschrecken ^

Der Meister erklärte ihr dass MachtNutzer rudimentär miteinander kommunizieren können.

"Mhm "

Gab die Togruta von sich dass der Jedi wusste sie würde aufpassen.
Doch nachdem er es fertig erklärt hatte War sie leicht verwirrt dies erwiderte er optimistisch dass es kein richtig und kein falsch gab und schaffte ihr danach an dass sie die Augen schließen sollte und Verbindung zur macht suchen sollte.


*entleere deine Gedanken denke an nichts ,achte nur auf deinen puls*

Ihr kamen die Worte von Meisterin Nebbra wieder und sie hörte auf diesen weisen Spruch.

Es gelang der togruta eine Verbindung zur Macht herzustellen und ließ sich nun frei vom Kel'Dor leiten.

Coruscant, Jedi-Tempel, trainingsraum3, Siva, JK und Gaya
 
Coruscant, Jedi-Tempel – Medizinische Abteilung, Saal 21 – NPCs, Elise, Markus, Talery und Brianna

Nach Jedi-Tempel-Maßstäben war der Saal, in dem sie sich befanden, vermutlich nicht allzu groß. Verglichen mit der engen Lianna-Basis hatte er aber die Größe eines mittelgroßen Trainingsraums und er war recht vollgestellt mit Betten. Das alles war der Zuständigkeitsbereich von nur fünf Heilern? Talery rechnete sie dabei nicht mit, vielleicht hatten auch andere noch Padawane, die sie unterstützten. Zusätzlich sah sie zwei weitere Personen in den unmöglichen weißbeigen Kitteln herumlaufen, die beide derselben schuppigen Spezies angehörten. Das Ensemble wurde von der doppelten Menge, also einem guten Dutzend Droiden unterstützt, aber was konnten die schon wirklich ausrichten? Dieselbe Frage stellte sich bei Markus und Elise, die aber wohl auch nicht deswegen hier waren und im Raum wie ein Fremdkörper wirkten – jede sonst war hässlich gekleidet und extrem beschäftigt.

Briannas Wiedersehensfreude erlitt einen gewissen Dämpfer, denn Markus schien gar nicht so erfreut sein, sie wiederzusehen. Sie bildete sich ein, eine gewisse Zurückhaltung zu spüren. Er packte die Echani an ihren muskulösen Oberarmen und versuchte, sie wegzudrücken, woraufhin diese ihn ein wenig lockerer ließ. Brianna hatte den Jedi-Meister schon herzlicher erlebt – war es der neue Rang? War es die Öffentlichkeit? Elise von ihr zu erzählen hatte Markus ebenfalls schändlicherweise versäumt. Sie grüßte dennoch freundlich zurück, bestätigte aber den Fauxpas.


„Nun, ich habe Talery von dir erzählt! Und dich vermisst!“

Die Silberhaarige bemühte sich, ein bisschen verletzt zu klingen, was ihr mühelos gelang. Obendrein löste sie ihren eisenharten Griff um Markus. Auch äußerlich hatte er sich verändert, konnte sie sagen, wo sie ihn nun zum ersten Mal wirklich sah, und in diesem Fall nicht zum besseren. Der Bart musste ab, selbstverständlich, und die Narbe weg. War das ein ‚Andenken‘ an Thearterra und somit noch relativ frisch oder hatte er sie aus anderen Gründen nicht entfernen lassen? Viel über die Mission erfuhr sie von ihm auch nicht, aber das war Brianna bereits gewohnt.


Kestrel und ich haben einige Tage miteinander verbracht und sie hat mir einiges erzählt, was Thearterra anging. Es scheint wirklich nicht so toll gewesen sein, hmm? Aber das Interessanteste habe ich von Anakin gehört.“

An den Folgen hatte Markus – und Elise wohl auch – einige Zeit zum Knabbern gehabt. Auch innerlich musste er Verletzungen davongetragen haben. Brianna rechnete ihm dieses Opfer für ihre Freundin wiederum hoch an – wenn er sich sonst schon so reserviert gab.

„Jedenfalls bin ich froh, dass du dabei warst. Ohne dich wäre es sicherlich noch weitaus schlimmer ausgegangen. Wenn ich dir also irgendwie helfen kann…“

Der Droide, der sich an der Echani-Jedi vorbei drückte, schien es jedenfalls nicht zu mögen, dass hier Personen betätigungslos herumstanden und begann ungerührt mit seiner Untersuchung, die sie beide anscheinend aufgehalten hatten. Ihrer beider Blicke trafen sich kurz und Brianna machte Platz, wohingegen Markus seinen Oberkörper frei machen musste. Der Anblick war freilich nicht schlecht, so dass die Jedi-Ritterin sich die Ausrede einer Untersuchung durch eine Heilerin zurechtlegte – eine kleine ‚Fingerübung‘ zum warmlaufen. Es dauerte nicht lange herauszufinden, dass Markus' linke Seite stark in Mitleidenschaft gezogen worden war. Sowohl der Arm als auch der Lungenflügel waren eine Protese; die Steuerung für letzteres konnte sie nun sehen. Anscheinend bereitete diese Probleme. Der Corellianer hatte in der Tat einen hohen Preis für seinen Einsatz gezahlt…

Außerdem hatte er es in der Tat mit Narben. Seine waren zahlreich, wohingegen die Echani keine einzige an ihrem makellosen Körper trug. Zudem gab es frische Druckstellen, woher die wohl kamen… Erst als er sie ansprach, löste Brianna ihren Blick davon und sah ihm wieder ins Gesicht.


„Offen gesagt kann ich dir das gar nicht sagen. Ich wurde aus dem Urlaub abkommandiert und ich hatte keine Ahnung, wie dramatisch hier die Lage anscheinend ist. Talery und ich hatten gerade erst unsere Quartiere bezogen, als wir zu unserer ersten Schicht gerufen wurden und das ist nun. Meisterin Thropp zufolge ist hier aber wohl bereits alles auf Anschlag und es wird noch schlimmer. Ganz ehrlich bin ich daher überrascht, dass du dich hier behandeln lässt,“

Erklärte die Jedi-Ritterin, die Talerys Mahnung wegen der Ansteckungsgefahr mitgehört hatte. Daran hatte sie noch gar nicht gedacht, was schlimm hätte ausgehen können, hätte Brianna denn überhaupt schon Kontakt mit Patienten gehabt. Just in dem Moment schoss Meisterin Thropp in den Raum, bewaffnet mit einer Anzahl Datapads, und rief die Heiler zu sich. Sie setzten sich auf zwei gerade nicht belegte gegenüberliegende Betten. Es brauchte keine besonders düstere Phantasie, um zu wissen, warum diese frei waren: die Patienten waren verstorben. Brianna schluckte, als sie daran dachte und die Mirialan-Meisterin die Pads verteilte.

„Hier, eure Lektüre für nach eurem Schichtende – Erkenntnisse von Rätin ChesaraSyonette und Dr. Cortina, welche uns hoffentlich in unserer Arbeit helfen. Was ja auch bitter nötig ist…“


Meinte die grünhäutige Heilerin düster.

„Die Teams wurden aufgefordert, Statusberichte abzugeben. Also, wo stehen wir?“

„Drei weitere Verluste seit Tagesbeginn, und der Echani und die Twi'lek werden die Nacht wohl nicht überstehen,“


Erklärte Brena mit einem bitteren Blick in die Richtung der beiden, die nebeneinander am anderen Ende des Saals lagen. Brianna folgte ihm, und hatte ein ganz mieses Gefühl bei der Sache; eines der miesesten.


„Also voraussichtlich fünf Tote und nach wie vor keine einzige Heilung.“

„Moment, was ist dem einen, den Alvaba geheilt hat?“

Warf Daife, die Devaronianerin ein.


„Das wäre Nummer eins, falls das Virus denn nicht doch wieder ausbricht.“


Die Jedi-Meisterin klang dabei noch düsterer als zuvor.

„Was ist denn das Problem? Läuft es in den anderen Teams genauso schlecht?“


Fragte Brianna, die sich die Bilanz nicht so schlimm vorgestellt hatte.

„Das Problem ist, du beseitigst alle Virenvorkommnisse, die du findest und danach bricht es an einer völlig anderen Stelle wieder aus. Den anderen geht es nicht viel besser als uns.“

„Klingt für mich, als sollten wir zusammenarbeiten, um jeweils einen Patienten komplett zu heilen.“

Ruam, der Mon Calamari schüttelte den Kopf.

„Das funktioniert so nicht. Die Patienten sehen sauber aus, geheilt, aber anschließend geht es doch wieder von vorne los. Nur einer von Alvabas Patienten ist seit Tagen stabil. Wir wissen nicht, wo der Unterschied liegt.“

„Eine wichtige Erkenntnis gibt es jedenfalls: der Rat scheint zu glauben, dass die Natur des Viruses in der dunklen Seite liegt. Behaltet dies strikt für euch, dies würde bedeuten, dass die Seuche künstlich erschaffen wurde. Kein Wunder, dass wir uns damit so schwer tun und deshalb hoffe ich, dass uns das hier weiterbringt.“

Meisterin Thropp wedelte mit einem der Datapads.

„Kein Wunder, dass dieser Sith schon drei geheilt hat und wir keinen! Es ist denen ihr Werk von Anfang an!“

Echauffierte sich Ruam, was der Mirialan jedoch überhaupt nicht gefiel.

„Genug davon!“

Unterbrach sie ihn scharf.


„Da wir mit Brianna Kae einen überaus kompetenten Ersatz für Kuka erhalten haben, deren Ruf ihr bereits vorauseilt, und mit den neuen Erkenntnissen wird sich unsere Quote sicherlich bessern. Wir müssen anderen, die nur hier sind um zu helfen, nicht ihre Erfolge neiden.“


Brianna sah Ruam an, dass er anderer Ansicht war, was den Sith-Heiler anging, und er lediglich der Meisterin nicht zu widersprechen wagte. Davon abgesehen fühlte sie sich geschmeichelt, bis sich ein kleines Detail in den Vordergrund drängte.


„Moment, was ist mit ‚Kuka‘ passiert?“

„Jedi-Ritter Kuka-Rouz liegt in dem Bett dort drüben. Er ist deine oberste Priorität, bis ich dir etwas anderes sage, Brianna.“


„Aber was ist mit der Twi'lek und der Echani? Sollten wir nicht zuallererst versuchen, sie zu retten?“

Fragte die silberhaarige Heilerin irritiert zurück.

„Verschwende deine Energie nicht an ihnen.“

„Es ist zu spät für sie, Brianna. Wir verabreichen ihnen die übliche Bacta-Medikamenten-Kombotherapie, aber das ist nur noch, um ihnen so viel Zeit wie möglich zu verschaffen, immer auf ein Wunder hoffend. Manche genesen ja auch von selbst wieder, wie um uns und unsere Hilflosigkeit noch mehr zu verhöhnen,“

Seufzte Brena.


„Nun, wenn das alles ist, es ist Zeit, zurück an die Arbeit zu gehen!“


Meisterin Thropp klatschte in die Hände. Brianna hatte allerdings sehr wohl noch ein Anliegen. Schon auf die kurze Zeit des Sitzens drückte der Hosenbund sehr unangenehm am Bauch, und das, obwohl er ihr eigentlich viel zu weit war. Dafür war das Kleidungsstück an den Oberschenkeln und an ihrem großen, kugelrunden Sportlerpo viel zu eng. Da der Stoff kein bisschen flexibel und überaus steif war drückte er dadurch eben im Sitzen vorne. Es war ja auch der schlechteste Schnitt, den Brianna je erlebt hatte.

„Meisterin Alvaba, ich denke nicht, dass ich über längere Zeit in dieser Robe arbeiten kann. Sie ist teils zu eng, teils zu weit und überall unangenehm und stört meine Konzentration,“

Beklagte sich die Echani. Die Mirialan musterte sie kurz und Brianna hatte dabei das Gefühl, sie würde geradewegs durch sie hindurch sehen.

„In Ordnung, Brianna. Ich werde sehen, was ich für dich tun kann. Jetzt geh' an die Arbeit.“

Es tat gut, aufzustehen. Mit dem Ausdruck von ‚ich weiß was, was du nicht weißt‘ und dadurch gefühlt einige Zentimeter gewachsen stolzierte sie zurück zu Markus und Elise. Die Untersuchung des Ersteren schien wohl beendet zu sein.

„Wichtige Neuigkeiten, aber ich fürchte, ich darf euch nichts davon erzählen. Außerdem sollte ich mich wohl langsam an die Arbeit machen,“


Erklärte Brianna wichtigtuerisch und sah zu dem Bett, wo der infizierte Jedi-Heiler lag. Hoffentlich steckten er und seine Padawan sich hier nicht an oder, schlimmer noch, sie selbst. Denn Echani waren offensichtlich sehr wohl auch anfällig für die Seuche.

Coruscant, Jedi-Tempel – Medizinische Abteilung, Saal 21 – NPCs, Elise, Markus, Talery und Brianna
 
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Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Wes

Oh, sicher. Sluuks Ansicht nach war es völlig richtig gewesen, Ian daran zu hindern, sich selbst zu opfern. Und er würde nicht der einzige sein, garantiert. Alleine Ians Wissen würde vielleicht zu neuen Durchbrüchen führen. Aber... darum ging es nicht. Sie hatte bedacht, dass Ian wertvoll war, nicht nur für sie, sondern für viele andere. Ob dieses Argument jedoch eher dafür hergehalten hatte, dass sie sich besser fühlte, oder ob sie davon überzeugt gewesen war - das konnte Eowyn hinterher nicht mehr sagen. Aus der Perspektive von heute hatte sie das absolut richtige getan und würde es wieder tun, mit diesem Wissen. Ohne dieses jedoch...
Wes konnte ihr dabei nicht helfen. Das erwartete sie auch nicht von ihm, im Gegenteil. Eowyn war davon ausgegangen, dass ihr Verhalten eine Überprüfung nach sich ziehen würde, zumindest, andererseits wurde ihr klar, dass das in der momentanen Situation keinen Sinn ergab. Jeder wurde gebraucht... Absolut jeder. Man hatte keine Zeit für so etwas. Immerhin blieb ihr das also erspart, was aber widerum bedeutete, dass sie damit selber klarkommen musste. Sie brauchte mehr Zeit, um darüber nachzudenken, was Ian, Calad und Wes ihr gesagt hatten - doch diese gab es nun einmal nicht. Also hieß es wieder einmal verdrängen. Verdrängen, zu all den anderen Dingen packen, bis sie die Möglichkeit hatte, sie hervorzuholen.
Und bloß nicht noch einmal durchdrehen.
Eowyn nickte.
Natürlich. Im praktischen Sinne war Ian durchaus nützlicher als der kleine Kyran, zumindest jetzt. Im praktischen, herzlosen Sinne, da hatte sie absolut richtig gehandelt. Und auch das war eine Sache, über die sie lieber nicht weiter nachdachte...


Wes ließ sie reden, und das war gut so. Einmal im Fluss hatte sie keine Mühe, ein Argument nach dem anderen für Ian zu finden. Sie wusste nicht, was sie erwartet hatte, als sie schließlich fertig war. Sie war sich nicht einmal sicher, weshalb sie Wes diesen letzten, so persönlichen Grund genannt hatte - aus dem Gefühl heraus, dass er es verstehen musste? Weil sie Ian jede Chance geben musste, die möglich war? Weil Freunde ehrlich zueinander waren? Das Gefühl, hier mit dem alten Wes zu stehen, war noch immer nicht eingetreten, aber es fühlte sich nach und nach zumindest besser an.
Gerade vielleicht auch deshalb wusste sie nicht, was sie als Antwort erwartet hatte. Oder, ob sie überhaupt eine erwartete... Mit dieser jedoch hatte Eowyn ganz sicher nicht gerechnet. Nicht nur, dass der Rat eingestand, dass die Linie der Jedi, was Gefühle anging, nicht eindeutig war, nein. Von dieser Sache mit dieser Padawan hatte Eowyn nichts gewusst, nicht das kleinste bisschen. War sie so blind gewesen? Oder waren sie sich in dieser Zeit nicht begegnet? Der Name Lia-Tabea sagte Eowyn nichts, rein gar nichts, aber das hatte nichts zu bedeuten. Es musste eine ganze Weile hergewesen sein... Oh, sie verstand nur zu gut, dass Wes es hatte geheim halten wollen. Eine solche Geschichte... Sie hätte vermutlich genauso gehandelt.
Beinahe beiläufig ließ er dabei eine Schwangerschaft fallen - und Eowyn durchzuckte ein kleiner Stich voll Neid, gefolgt von einer großen Welle voller Bedauern und Mitgefühl, während sie ihn zum ersten Mal ein wenig verblüfft ansah. Wes hatte das, was sie sich sehnlichst wünschte - und doch eben nicht. Nicht so, gerade nicht so... Hatte er sein Kind jemals gesehen? Wenn er Lia aus den Augen verloren hatte... Dann vermutlich auch sein Kind. Es konnte ihrer Ansicht nach nicht viele Dinge geben, die schmerzhafter waren im Leben eines Jedi.


Sie nickte langsam, als der Jedi neben ihr zu seiner Schlussfolgerung kam. Ja, das war es, was sie hoffte, dass die Liebe nicht nur blind machte, und es tat ausgesprochen gut, dass Wes ihr darin zustimmte. Dass er ihr vertraute - trotz ihrer Gefühle. Sie würde diesem Vertrauen nun einfach nur gerecht werden müssen.
Ich danke dir, antwortete sie leise und sah ihn an. Für dein Vertrauen und für deine... Erklärung.

Und endlich, endlich schien alles ins Rollen zu kommen. Zumindest vor den Heilern kein Geheimnis mehr daraus zu machen... das war ein riesiger Fortschritt, und Eowyn dankte der Macht. Ian würde fürchterlich erleichtert sein, davon zu erfahren, und Eowyn war sich sicher, dass diese Sache bei Wes in den richtigen Händen lag. Nein, sie beneidete ihn noch immer nicht um diese Aufgabe... aber er würde sich gut darum kümmern.


Erst einmal jedoch war Ian nicht erleichtert, sondern fürchterlich bleich. Als sie zu ihm und der restlichen kleinen Gruppe zurückgeeilt waren, war Eowyn sich nicht sicher, ob er sie hören konnte. Der Unsinn, den sie da von sich gab, war auch zugegebenermaßen nicht sonderlich hörenswert, aber was sollte sie sonst tun? Wenn Ian nicht reagierte, was würde sie dann unternehmen? Weshalb hatte ihr eigentlich niemand gesagt, was sie im Notfall tun sollte, weshalb hatte ihr niemand irgendwelche Medikamente gegeben?!? Bevor Eowyn allerdings anfangen konnte, wirklich ernsthaft zu einer Lösung zu kommen, veränderte sich Ians Gesicht auch schon, und kurze Zeit später waren seine Augen offen und er sprach.
Das Gerät war
kaputt? Wäre die Situation nicht so ernst, Eowyn hätte mit einem spitzen Kommentar darauf geantwortet. Jaja, das Gerät war kaputt, ganz sicher... und sie war miserabel im Schwertkampf, genau.
So jedoch lächelte sie ihm erst einmal halbwegs erleichtert zu. Es würde ihm nicht gefallen, aber sie würden nachher noch einmal auf die Krankenstation müssen... doch das würde er verkraften, wenn er erfuhr, dass es jetzt voran ging.
Auch das Augenrollen, das zwangsläufig normalerweise gefolgt wäre (Natürlich, es war kein Problem, beinahe umzukippen oder was auch immer und dann gleich wissen zu wollen, wie es weiterging. Kein Thema... ), blieb nun aus, und Eowyn holte Luft, um Ian zumindest grob auf den neuesten Stand zu bringen.

Jetzt... sagst du mir erst einmal, wie es dir geht und was das eben war. In Ordnung, jetzt brachte sie ihn auf den neuesten Stand. Ansonsten wird Wes jetzt wohl mit dir reden wollen, zumindest, wenn er hier fertig ist, aber ich denke...

Zum ersten Mal kümmerte Eowyn sich bewusst um die kleine Gruppe, drehte ihren Kopf und betrachtete sie genauer. War das ein... Sith? Sie runzelte die Stirn, stockte im Satz und reagierte prompt, indem sie ihre Sinne ausstreckte, doch von ihm schien keine Gefahr auszugehen. Im Gegenteil... wenn er nicht besonders gut darin war, seine Aura zu verändern - und Eowyn hatte nicht den blassesten Schimmer, ob das überhaupt möglich war - dann handelte es sich hierbei um einen Jedi. Interessant... Die anderen beiden (Arkadi, Skit) schienen Menschen zu sein, doch eine Vorstellung, so sie denn stattgefunden hatte, hatte sie wohl verpasst. Genauso, weshalb Wes sich von der Gruppe entfernt hatte und gerade wieder zurückkam. Nein, sie beneidete ihn
wirklich nicht...

Einen kleinen Hinweis erhielt Eowyn dann jedoch trotzdem. Unterstützung des NRGD? War dieser Mann ein Kontakt, oder sogar selber ein Agent? Sie hob leicht die Augenbrauen. Würde der Geheimdienst nun eigene Nachforschungen nach dem Ursprung anstellen, oder welche "Angelegenheit" meinte Wes? Hilfreich wäre es ganz sicher... Der Geheimdienst hatte schließlich Möglichkeiten, für die die Jedi nicht unbedingt ausgebildet waren, und umgekehrt genauso, gerade Eowyn wusste das nur zu gut. Eine Zusammenarbeit machte da durchaus großen Sinn - es war fast überraschend, dass es erst jetzt dazu kam. Sofern sie sich nicht völlig auf dem falschen Pfad bewegte.

Coruscant – Jedi-Tempel, Gärten, mit Wes, Ian, Arlen, Arkadi, Skit
 
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[ Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 107 - Gang ] Zasuna und zwei Soldaten

Die Explosion des Detonator sorgte wieder für Ruhe. Zasuna schaute anschließend vorsichtig um die Ecke und sah sofort, dass von dem Infanteriegeschütz keine Gefahr mehr drohte. Die dreibeinige Konstruktion war umgekippt, das Oberteil des Geschützes war verbogen und eindeutig nicht mehr einsatzbereit. Sie nickte den beiden Soldaten zu, woraufhin diese in Kampfhaltung links und rechts von ihr aufschlossen und den Gang sicherten. Mit jedem weiteren Schritte fragte sie sich mehr und mehr, warum jemanden einen solchen Aufwand betreiben mochte um die Gänge auf dieser Ebene zu sichern. Sie war zwar so etwas wie die Anti-Expertin für technische Spielereien wie Selbstschussanlagen, konnte sich aber nicht vorstellen dass diese Geräte billig waren. Bei Gelegenheit würde sie ihre grüngeschuppte Freundin mal danach fragen.

Sie erreichten die nächste Abzweigung. Der Gang zu ihrer rechten war durch das Herabstürzen der Decke unpassierbar geworden, insofern fiel die Entscheidung für den linken Weg schnell und einfach. Aber auch hier gab es ein Hindernis. Eine Metallgitter-Konstruktion, die sie sehr an die Gefängniszellen für Abtrünnige auf Alpheridies erinnerte, stand ihnen im Weg. Sie gab den Soldaten abermals ein Zeichen zurückzutreten.


"Für jemanden der die Minen und Geschütze überstanden hat sollte ein Metallgitter kein großes Hindernis darstellen."

kommentierte der Ishi-Tib die Situation, während Zasuna das Lichtschwert in ihrer rechten Hand aktivierte und damit begann eine kreisförmige Öffnung zu Schneiden. Manchmal hatten Gitter auch ihren Sinn. Nicht immer ging es dabei darum, Leute oder Dinge draußen zu halten. Manchmal ging es auch darum Dinge drinnen zu halten. Doch ihre Jedi-Gefahrensinne ließen sie keine unmittelbare Gefahr verspüren. Wenngleich am Gitter etwas Seltsames war. Sie setzte die Klinge an und hatte eigentlich erwartet, dass die Waffe sich relativ einfach durch das Metall fressen würde. Der Widerstand war unterwartet groß. Die Waffe vibrierte unter der von ihr aufgewendeten Kraftanstrengung, bewegte sich aber keinen Millimeter vorwärts. Dann verstummte sie in Begleitung eines Funkenschlags in Kombination mit einem merkwürdigen Geruch, der darauf schließen ließ dass etwas in der Waffe verkohlt oder verbrannt war.

Zu allem Überfluss ließ sich die Waffe auch nicht mehr aktivieren. Das war garnicht gut. Zasuna starrte den Lichtschwertgriff ungläubig an. Eines ihrer beiden Lichtschwerter, der treue Begleiter eines Jedi, war kaputt. Man hätte jetzt anmerken können, dass es sich nur um ein Trainingsschwert handelte, welches sie nicht einmal selbst gebaut hatte, und sie auch noch über ein zweites Schwert verfügte. Und dennoch war das absolut kein gutes Gefühl. Heute war wohl einfach nicht ihr bester Tag.


"Merkwürdig."

Der Ishi-Tib war ihr eindeutig etwas zu gesprächig. der Sullustaner ergänzte etwas, was sie nicht verstand. Der Ishi-Tib hingegen schon, denn er antwortete darauf.

"Metalle, die Lichtschwertern widerstehen können, sind absolut selten und wertvoll. Wieso sollte jemand... naja... hmm. Vielleicht können wir es sprengen?"

Zasuna hängte ihr nun nutzloses Schwert wieder an ihren Gürtel und begutachtete dann die Gitterkonstruktion. Die Schwachstellen waren vermutlich der Übergang des Gitters in das normale Gemäuer des Tempels. Wenn sie die richtige Stelle zwischen Mauer und Gitter fand, konnte sie dort einfach die Halterungen wegschneiden. Allerdings wusste sie nicht, wie tief das Gitter in die Mauer eingelassen war. Und dafür wollte sie ihr zweites Schwert nicht auch noch riskieren.

"Wir bräuchten viel zu viel Sprengkraft dafür. Wer weiß, welchen Schaden das an den Mauern anrichten würde. Ich habe eine Idee. Aber das wird eine Weile dauern."

Sie legte von außen die Hand auf die Stelle, wo sie den Öffnungsmechanismus für die in das Gitter eingelassene Tür vermutete. Die Macht war überall. Nicht nur in Lebewesen, sie durchfloss auch dieses Metall. Und dort wo die Macht war, konnte man sie auch manipulieren.

[ Coruscant - Jedi-Tempel - Ebene 107 - Gang ] Zasuna und zwei Soldaten
 
[ Coruscant - Regierungsviertel - Frachter] War, ein Gefangener und die Sandpanthers (NSC)

"Hier sind die Unterlagen, die Sie angefordert haben, Admiral."

Grimes hielt ihm ein Datapad entgegen. Wenn andere Soldaten in der Nähe waren, war er immer so förmlich. War saß gerade im Aufenthaltsraum des Frachters, aß einen Rationsriegel den ihm einer der Panthers freundlicherweise überlassen hatte und studierte nun auch den Geheimdienstbericht mit allen Informationen, die sie über den Gefangenen im Frachtraum zur Verfügung hatten.
Der Lebenslauf selbst war in Ordnung, keine Frage. Das erstaunliche an der Sache war nur, dass die Gesichtserkennung gleich drei Persönlichkeiten gefunden hatte. Es handelte sich zweifellos um die gleiche Person, solange der Glatzkopf nicht noch zwei Zwillingsbrüder mit anderen Nachnamen hatte. Zu allen dreien gab es einiges an Hintergrundinformationen.

Einmal handelte es sich beim dem Glatzkopf um Konze Kaer von Kuat, einem Geistlichen der neun Götter, der in den Kernwelten mit missionarischen Aufgaben betraut war. Es gab einige Stationen und Anmerkungen zu den letzten drei bis vier Jahren, allerdings nichts über die Zeit davor. Lediglich die Anmerkung eines Geheimdienstoffiziers, dass er wohl aus ärmlichen Verhältnissen stammte und aus diesem Grund vermutlich keine Aufzeichnungen vorlagen. Er wurde dem Imperium über als loyal beschrieben, war allerdings auch in erster Linie auf imperialen Welten unterwegs gewesen. Insgesamt war das noch nichts, womit er viel anfangen konnte. Es hieß lediglich, dass er vorher noch nie besonders aufgefallen war. Das weiter in die Vergangenheit keine Informationen vorlagen, konnte ein Indiz für eine konstruierte Persönlichkeit sein. Allerdings legte der Geheimdienst nun mal auch keine Akten über jedes Lebewesen der Galaxis an.

Beim zweiten Lebenslauf war er ein Händler namens Xandro H'lan, der ein Importgeschäft für exotische Speisen hier auf Coruscant betrieb. Damit schien er gut zu verdienen. So gut, dass er sich allem Anschein seit der Übernahme Coruscants durch das Imperium politisch engagierte. Es gab einen Eintrag zur Sichtung bei einer Gegendemonstration, bei der in der eigentlichen Demonstration Nichtmenschen für die Gleichbehandlung demonstriert hatten. Offenbar war es dabei auch zu gewalttätigen Auseinandersetzungen gekommen. Das konnte durchaus seine aktuelle Tarnidentität sein. Vielleicht sollten sie dem Geschäft mal einen Besuch abstatten? Bei der eben aufgelösten Demonstration auf dem Senatsplatz hatte er zumindest dabei geholfen die Stimmung gegen die Neue Republik anzuheizen.

Und dem dritten Lebenslauf nach, und das war für War die interessanteste Variante, war er so etwas wie ein diplomatischer Gesandter von Anaxes. Silco van Reeken, sogar ein Adliger mit einem ewig langen Familienstammbaum, den man dem Bericht angehängt hatte. Die diplomatischen Missionen waren nirgendwo genauer beschrieben, allerdings war er dem Geheimdienst aufgefallen nachdem er besonders viele Reisen zwischen imperialen und republikanischen Gebieten gemacht hatte.


"Haben Sie sich das schon angesehen, Colonel?"

Das alles machte ihn noch nicht zu einem Agenten des imperialen Geheimdienstes. Aber Verbindungen zum Imperium lagen nahe und die Tatsache der 3 bekannten Identitäten, die alle sorgfältig ausgearbeitet waren, zeigte zumindest dass es sich nicht um einen "ganz normalen" Bürger handelte. Der Corellianer erhob sich und ging einige Male quer durch den Raum auf und ab.

"Nur überflogen. Er wirkt auf mich wie ein Spion, und dieser Bericht untermauert das noch."

"Ja, aber wir benötigen etwas Greifbares wenn wir ihn schnell und ohne Blutvergießen knacken wollen."

Dieses Aufhetzen der Bewohner Coruscants machte es ungemein schwieriger die Situation zu kontrollieren. Das gesamte öffentliche Leben auf dem Planet stand wegen des Virus sowieso schon kurz vor dem Zusammenbruch. Nein, eigentlich war der Punkt bereits überschritten. Wenn sich herausstellte, dass das Imperium etwas damit zu tun hatte, dann wurde die ganze Lage um einiges prekärer. War dachte zurück an seine Unterredung mit den Jedi-Räten, wo die Vermutung geäußert worden war, dass die Sith etwas mit dem Virus zu tun hatten. Natürlich war es einfach, den Sith an allem die Schuld zu geben. Aber was wenn es stimmt? Was würden sie damit bezwecken? Die Republik musste etliches an Ressourcen aufbringen, um die Lage auf Coruscant halbwegs unter Kontrolle zu halten, so viel stand jedenfalls schon mal fest.

[ Coruscant - Regierungsviertel - Frachter] War, ein Gefangener und die Sandpanthers (NSC)
 
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