Coruscant

[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - Trainingsraum] Ganner und Siva

Wenn bei einem ordentlichen Training auch mal das Inventar leiden durfte war er hier vielleicht garnicht so fehl am Platz wie er sich in den ersten Wochen gefühlt hatte. Ein Umstand der ihm auf jeden Fall besser gefiel und lag als das sitzen und Dinge sortieren. Das ganze war bestimmt wichtig, Grundlagen brauchte immerhin jeder aber sowas hier war hundert mal besser als über das Leben oder sonst was zu philosophieren. Auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht, fast schon wortwörtlich, bereute es Ganner dann aber doch ein wenig die Aktivere Seite des Trainings kennen gelernt zu haben. Gut, er hatte das Ziel der ganzen Übung ja auch ein wenig verfehlt, als Teilerfolg konnte man immerhin noch verbuchen das sich schon etwas bewegt hatte... nur eben nicht wirklich das gewünschte Ziel. Dankbar nahm der Mensch also die dargebotene Hand an und ließ sich von Siva wieder aufstellen. Auch wenn er sich nicht wirklich sicher war ob er sich die Macht als einen Sechsjährigen vorstellen sollte der nach einem ausgesprochenen Verbot wenige Minuten später, zur Höchstform der Heimlichkeit angespornt, den Süßigkeitenschrank ausräumte, war das eine Analogie mit der er nur allzu gut etwas anfangen konnte. Unwillkürlich musste er grinsen.

"Nur zu gut. Wenn wir ehrlich sind war das glaube ich bei niemandem in der eigenen Kindheit wirklich anders. Ich möchte da ungerne zwischen grätschen, aber wenn ich die Macht nicht kontrollieren kann... wie genau soll ich ihr dann klar machen was sie für mich tun soll? Freundlich bitten?", was er erst als Scherz gemeint hatte erschien dem Marine garnicht mehr so unwahrscheinlich nachdem er es ausgesprochen hatte. Dieses ganze Ding mit dem fühlen und "mit dem eigenen Geist sehen" zog sich ein wenig wie ein Roter Faden durch alles was mit der Macht zu tun hatte... jetzt wo seine Meisterin es erwähnt hatte wurde Ganner bewusst das er nichts von dem versucht oder benutzt hatte worin er gestern erste Eindrücke gewonnen hatte. Er hatte einfach den Droiden vor sich gesehen und versucht damit zu arbeiten, so wie sonst auch immer. An dieses ganze neuartige musste er sich definitiv erst gewöhnen, nicht mit den Augen sehen und so... Wenn er Bewegungen nicht brauchte umso besser, es kam ihm jedoch irgendwie eigenartig vor sich regungslos einen Anstarrwettbewerb mit einem Droiden zu liefern bis dieser aus dem nichts durch den Raum flog, so wie bei Siva jetzt. Freundlicherweise baute sie das Anscheuungsobjekt auch gleich wieder für einen zweiten Versuch seitens Ganner auf.

"Ich denke mal ein wenig Frustration ist in Ordnung, wenn man sich so ansieht wie absolut leicht dir das zu fallen scheint."
, da half auch der Fakt nichts, dass das ja eigentlich logisch war immerhin war sie ausgebildet und hatte diese ganze Tortur hinter sich und er stand quasi noch am Anfang. Natürlich brauchte all das irgendwie ein wenig, Abläufe musste man trainieren bis sie einem in Fleisch und Blut überbingen und man sich nicht mehr auf sie konzentrieren musste sow ie das derzeit noch der Fall war. Die lockere Atmosphäre die die Zabrak vermittelte half Ganner immerhin nicht noch mehr parallelen zu seinem alten Training zu ziehen wie er es eh schon tat. Kein Befehlston und allgemein ein etwas... sarkastischerer? Nein freundlicher, manchmal durchaus belustigender Wortlaut, das hätte es bei den Marines nicht gegeben. "Ach der Muskelkater ist morgen vorbei... ich glaube kaum das ich bis dahin in der Lage bin das hier fehlerfrei hinzubekommen, aber von nichts kommt nichts also nochmal. Ich versuch alle meine Geduld auf das hier zu fokussieren, wir haben ja noch ein bisschen was vor uns."

Doch auch beim Zweiten und Dritten Versuch blieben größere Erfolge aus. Zum wackeln bringen war meist nicht das Problem, das umkippen schon eher. Es gab dem Menschen aber durchaus die Möglichkeit verschiedene Arten der herangehensweise auszuprobieren. Je lockerer er war und je weniger darauf bedacht das Ding wirklich durch den Raum zu katapultieren desto besser funktionierte es. Im Endeffekt verblieb er bei seinen Versuchen am Ende bei der Variante der Gestik stehen, eine kleine Bewegung mit der Hand, nichts aufgesetztes, der Ablauf der Bewegung half ihm aber dabei ein Muster zu haben an dem er sich entlang hangeln konnte. Unglaublicherweise kamen sie sogar vorwärts, nach ein paar Durchgängen und weiteren Ratschlägen und Erinnerungen an die hochgelobte Geduld, sowie daran, das er versuchen musste den Droiden zunächst überhaupt wahrzunehmen, schien es Ganner fast als hätte er grob den Bogen raus. Na gut der Droide flog nicht wie bei Siva gegen die gegenüberliegende Wand aber ihn umzuwerfen schaffte er mittlerweile "mit Leichtigkeit". Dem umschmeißen folgte dann das aufstellen... nur ein Versuch war das für Ganner zunächst auch fast unmöglich und als er schließlich mit Schweißperlen auf der Stirn auf der Stirn eine kleine Pause einlegte stellte er mit erstaunen fest das sie einige Stunden mit dem Training verbracht hatten.

"Gut, ich scheine doch kein hoffnungsloser Fall zu sein..", witzelte er schnaufend und zog danach gierig an seiner Wasserflasche, "aber sag mal das wird doch irgendwann weniger anstrengen und verausgabt mich nicht jedes Mal wenn ich die Macht benutze. Klar das war jetz über eine längere Zeit aber wenn man sich an so ein paar kleine Annehmlichkeiten gewöhnt hat wie Sachen herumfliegen zu lassen kann ich mir kaum vorstellen das man darauf im Alltag verzichtet."

Am Ende einigten sich die beiden darauf das Training später fortzusetzen und eine längere Verschnaufpause einzulegen. So konnte sich Ganner einmal ein bisschen mit der Literatur auseinandersetzen die ihm Siva mitgebracht hatte und ein klein wenig gegen den Muskelkater anarbeiten und den Körper passend zur geistigen Anstrengung ein wenig aufheizen. Einer der kleineren Räume mit weichem Mattenboden war bisher noch nicht besetzt und da sich Ganner die Aufzeichnungen über den Lichtschwertkampf und einen Stab als Schwertersatz geschnappt hatte, war es ihm lieber wenn er ein wenig Ruhe hatte um sich mit den Kampfstilen zu beschäftigen. Beim durchsehen vielen ihm einige Aspekte unterschiedlicher Stile auf die er ganz ansprechend fand, neben dem Bodenständigen und zunächst simpel erscheinenden Abläufen des Shii-Cho, sagten ihm die Kraftbetonten Übungen des Shien und dieses etwas fechtartige des Makashi zu, konzentrieren wollte er sich aber fürs Erste auf die Grundlagen und mithilfe des Holodisplays und ein wenig Musik hat er relativ schnell einen Rhytmus gefunden um die angezeigten Abläufe für Einsteiger doch recht schnell abspulen zu können... nicht in der Geschwindigkeit in der sich manche Paraden in den gesteigerten Schwierigkeiten bewegten aber für den Anfang doch ganz passabel. Darauf bedacht sich nicht zu überanstrengen und seinen brennenden Muskeln Respekt zollend, pausierte er öfter und beließ es nach etwa anderthalb Stunden dabei, schloss alles und zog sich stattdessen ein Paar Boxhandschuhe über. Ein kurzes Sparring noch dann duschen und ab aufs Zimmer. Dann konnte er sich noch mit den andern Büchern beschäftigen.

[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - kleinere Sporthalle] Ganner
 
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Admiral Gar Stazi

Coruscant / Orbit / Raumstation / Abteilung Aurek-01 / Büro des Admirals / Admiral Gar Stazi, Nsci


Aufmerksam hörte der Duro seinem ungewöhnlichen Gast zu, der sichtlich bemüht war, eine umfangreiche Antwort auf seine Fragen zu geben. Dabei ließ Commander Het'kar zu keinem Zeit seine zweifelhafte Herkunft durchscheinen. Vor Stazi stand ein vollwertiges Mitglied der Flotte, das sich nun mehrfach bewiesen hatte. Der Jawa stand in seinen Fähigkeiten einem Mon Calamari, einem Menschen oder gar einem Duro in nichts nach. Damit bestätigte sich auch das Bild, das Het'kars direkte Vorgesetzten von dem kleinen Offizier hatten.

"Auch die Gegenseite hat gute Männer und Frauen, daran gab es niemals Zweifel. Wir dürfen nur nie vergessen, wem sie dienen."

Der Admiral durchquerte den Raum und öffnete die Schublade seines Schreibtischs. Es gab heute noch viel zu tun. So interessant dieser Offizier vor ihm auch war, allzu viel Zeit konnte er für ihn nicht erübrigen. Er holte eine kleine Schatulle hervor, ging dann auf den Commander zu und schaute ihn eindringlich an.

"Ich möchte Sie wissen lassen, Commander, dass Ihnen nun schwierige Zeiten bevorstehen. Nicht alle im Senat stimmten für diesen Einsatz und selbst im Kommandostab sind die Pläne umstritten. Deshalb brauche ich Offiziere, die außerhalb des gängigen Rahmens denken können. Damit Sie sich bei der anstehenden Operation effektiver einbringen können, habe ich gemeinsam mit Ihren Vorgesetzten entschieden, Sie zu befördern. Herzlichen Glückwunsch, Captain."

Der Duro überreichte mit einer feierlichen Geste die Schatulle mit dem neuen Abzeichen. Auf den frisch gebackenen Captain kam nun mehr Verantwortung zu, die er auf seinen kleinen Schultern tragen musste. Vor allem der kommende Konflikt würde ihn vor wichtige Entscheidungen stellen. Kurz hatte Stazi bedenken gehabt. Der Konflikt mit den Yevethanern und das Abkommen mit dem Imperium waren keine Angelegenheiten, die er in unerfahrene Hände legen wollte. Das kurze Gespräch mit dem Offizier hat die Bedenken jedoch zum größten Teil beiseite gewischt. Ein Rest blieb dennoch übrig.

"Begleiten Sie mich zum Konferenzraum. Diese Operation, die ich erwähnt habe, steht nämlich schon in den Startlöchern. Die Einzelheiten hören Sie gleich, ich will nicht alles zwei Mal erzählen müssen.

Der Admiral deaktivierte den Holo-Tisch, auf dem die imperialen Soldaten noch immer gegen die nicht enden wollende Flut an Angreifern kämpften. Vor der Türe wartete schon Commander Arran mit einem Stapel Datapads auf ihn.

"Wir sind heute im Hauptraum", erklärte Stazi trocken. "Auf der Oberfläche von Coruscant gibt es deutlich bessere Möglichkeiten für militärische Besprechungen. Aber die Lage dort unten ist immer noch angespannt."

Seine Miene verdüsterte sich, als er an diese fürchterliche Krankheit denken musste, die noch immer auf dem Stadtplanet wütete und gegen die kaum ein Mittel wirklich gut funktionierte. Selbst die Jedi schienen machtlos. Bisher blieb ihnen nichts anderes übrig, als die Seuche einzudämmen. Die Zivilbevölkerung und der Handel litten darunter.

Nach einem kurzen Fußmarsch durch die Gänge der Raumstation erreichten sie den Konferenzraum. Die Türe öffnete sich mit einem leisen zischen und mit sicheren Schritten steuerte Stazi direkt auf die Mitte des Raums zu, wo an einem Holoprojektor sich schon eine kleine Gruppe höherrangiger Offiziere versammelt hatte. Die Tribünen, die rundherum aufgebaut waren, waren voll besetzt.

Coruscant / Orbit / Raumstation / Abteilung Aurek-01 / Hauptkonferenzraum / Admiral Gar Stazi, Nsci, Offiziere
 
(T'nadah Qua)

Coruscant, Jedi-Tempel – Cantina – Sei'nara, Anakin Vraen, Yulee, Snor und T'nadah

Wie sich herausstellte war der Job nicht so einfach wie T'nadah ihn sich vorgestellt hatte. Vielleicht auch deswegen, weil die Anwärter nicht richtig kooperierten. Die Padawan, die sie sich als ›Mensch, weiblich, blond, ca. 25 Jahre‹ notiert hatte (Anakin Vraen) behauptete zum Beispiel, männlich zu sein, was den Wahrnehmungen ihrer übermenschlich scharfen Sinne widersprach. Wie konnte das sein?

»Und du bist dir da auch ganz sicher?«

Fragte sie automatisch. Vielleicht musste das Geschlecht bei Menschen wegen der schlechten Unterscheidbarkeit durch Gentests bestimmt werden und dieser war bei Anakin einfach nie durchgeführt worden oder fehlerhaft. Dafür sprach auch, dass sie nicht wusste, wer der Boss war. Bestimmt war sie neu im Tempel und kannte sich noch nicht aus. Einen entsprechend mitfühlenden Blick warf sie Anakin auch zu.

»Der Boss, das ist Jedirat Wes Janson,«

Erklärte sie mit einer Selbstverständlichkeit, als ob das eigentlich jeder bereits wissen musste und machte dabei geradewegs den Eindruck, seine langjährige Vertraute zu sein, obwohl sie ihn noch nie auch nur gesehen hatte. Der nächste der sprach, war ein Wookiee, der sich als Snor vorstellte und dazu sagte, dass er männlich war, als ob das nicht offensichtlich wäre.

»Sorry, damit kommst du für den Boss leider nicht in Frage, Snor. Aber ich bin mir sicher, dass du auch so bald wen findest. Padawane, die zugleich einen binären Lastenheber ersetzen können, sind im Allgemeinen ziemlich gefragt, gerade bei den Heilern,«


Behauptete die Chadra-Fan. Der nächste, ein Nahmensch, den sie nicht zuordnen konnte war eine weibliche Kiffar namens Sei'nara. Das verunsicherte T'nadah ein bisschen. Hatte sie sich bei Anakin vielleicht doch getäuscht? Sie strich diesen Namen von der Liste und fügte Sei'nara hinzu.

»Das ist sehr gut, Sei'nara. Würdest du dich attraktiv bezeichnen?«


Bohrte T'nadah nach und zückte den Eingabestift, als eine hübsche Nautolanerin (Q'Tahem) an den Tisch herantrat und nach Anakin fragte. Sie wurde von Snor in die richtige Richtung gewiesen und der Betroffene sprang sofort auf und eilte hinzu.


»In Ordnung, du kannst sie, äh ihn haben – der Boss will ihn nicht. Aber was ist mit dir, hast du schon einen Meister?«

Fragte die Chadra-Fan Q'Tahem. Der Wookie verließ anschließend den Tisch, aber das durfte er dem Padawanprofil nach, welches ihm seine Meisterin Mya mitgegeben hatte, auch gerne tun. Ihre Gedanken wurden aber von einem lauten Poltern unterbrochen, welches von einem Harch (die Spezies kannte doch jeder!) veranstaltet wurde (Nono) und ihr so sehr in den empfindlichen Ohren schmerzte, dass sie kurzzeitig beinahe außer Gefecht war. Als die Padawan wieder ganz bei Sinnen war, zeigte sie auf den Unglücklichen und fing laut zu lachen an. Sie hörte jedoch auf damit, als Sei'nara aufschreckte und dem Harch half.

»Ach komm', das war doch saukomisch, oder etwa nicht?«


Rief sie hinterher und schrieb bei der Kiffar ›kein Sinn für Humor‹ auf. Ein bisschen besorgt war sie, dass Sei'nara sich womöglich bei ihrem Hilfseinsatz verletzen konnte, denn übrig war nur noch ein ungewöhnlicher junger Twi'lek mit gestreiften Lekku und Hörnern, wie T'nadah noch nie einen gesehen hatte (Yulee). Sie wünschte beinahe, dass sie sich bei ihm auch irrte, denn sonst müsste sie zur nächsten Cantina weiterziehen. Ohne große Hoffnung sah sie Yulee an.

Coruscant, Jedi-Tempel – Cantina – Q'Tahem, Nono, Sei'nara, Anakin Vraen, Yulee, Snor und T'nadah

* * * * *

(Mya)

Coruscant, Jedi-Tempel – Ratsturm, Vorzimmer von Wes Jansons Büro – vor der Tür: Arkon – drinnen: Mya


Zufrieden mit sich selbst lümmelte Mya sich in ihrem bequemen Bürostuhl, die endlos langen Beine auf ihrem Schreibtisch platziert, während sie auf einem Datenpad die eingehende Korrespondenz für Rat Janson sortierte und Kaf trank. Es mochte zwar nur das Vorzimmer sein, aber sie hatte letzten Endes ihr eigenes Büro, war das nicht irre? Ihren neuen Chef hatte sie noch nicht allzu oft hier gesehen, was den Eindruck verstärkte. Die allzu lästigen Arbeiten konnte sie elegant auf T'nadah abschieben und sich auf jene konzentrieren, die interessant waren oder mit denen sie sich profilieren konnte. Ganz überzeugt war sie von der Chadra-Fan ja nicht, aber es gab leider nicht allzu viele wirklich geeignete Kandidaten für den Job. Anwärter, die wussten wie es im Orden ablief, blieben normalerweise nicht lange welche. Zu hell im Kopf durften sie schließlich auch nicht sein, sonst würde die Beziehung nicht auf Dauer funktionieren. Anwärterin seit Ewigkeiten, vorlaut und einfältig, T'nadah passte ganz wunderbar für ihre Aufgaben bzw. ließ sich noch dazu erziehen. Klugerweise beschied Mya sich aber damit, ihre kleine pelzige Helferin alle weiblichen, humanoiden und vage jungen Anwärterinnen zu suchen und die engere Auswahl selbst durchzuführen. Dem Vernehmen nach bevorzugte Janson vom Typ her welche wie Mya selbst, weshalb sie den Job missgünstigen Zungen nach überhaupt nur bekommen hatte. Für den Moment kümmerte es sie nicht; was zählte war, dass man sie zur Ritterin gemacht hatte und ihren Hörknochen immer noch nahe am Ratsgremium hatte.

Plötzlich spürte die Lethan-Twi'lek eine Präsenz nahen. Reflexartig nahm sie die Füße vom Tisch und setzte sich gerade auf ihrem Stuhl, bevor die Person klopfte.


»Herein!«


Die Person die eintrat war ein junger menschlicher Jedi (Arkon) der, annähernd ihre Größe haben musste und ein Paket unter dem Arm trug. Der Höflichkeit halber stand sie auf; mit den Stiefelabsätzen überragte sie ihn dann aber doch deutlich.


»Guten Tag. Rat Janson ist leider gerade nicht hier, kann ich Euch helfen? Das Paket könnt Ihr hier lassen, wenn Ihr möchtet,«


Erklärte die rothäutige Schönheit mit aufgesetztem Lächeln von der Art, wie es Stewardessen auf Raumlinern zu haben pflegten.


Coruscant, Jedi-Tempel – Ratsturm, Vorzimmer von Wes Jansons Büro – vor der Tür: Arkon – drinnen: Mya
 
(Coruscant/Weltraum/Devilfish/Brücke/Desno)

Desno stand auf der Brücke der Devilfish als diese den Hyperraum verließ, vor ihm lag Coruscant. Er hatte schon viele Geschichten von dieser planetenumfassenden Metropole gehört aber dennoch war er sehr beeindruckt von dem Planeten, seinen Lichtern, der Gigantischen Menge an Raumschiffen im Orbit. Nichts was er bisher gesehen hatte war hiermit zu vergleichen.

„Sir, wir haben unseren Landeplatz zugewiesen bekommen! “
,riss ihn sein Kommunikationsoffizier aus seiner Starre. Desno sammelte sich kurz.
„Ok, dann wollen wir mal! Landeanflug beginnen!“
Langsam setzte sich der Träger in Bewegung und steuerte auf eine Raumstation im Orbit von Coruscant zu. Desno genoss in der Zeit weiter den blick aus dem Fenster. Als sie dem Planeten näher kamen wurde er nur noch beeindruckender. Er kannte Dac, einige Planeten in dessen Nähe und vielleicht hatte er noch eine grobe Erinnerung an Manaan. Der Transportkreuzer begann an der Station anzudocken. Desno richtete sich an seinen ersten Offizier:
„Tanken sie auf, füllen sie die Vorräte nach, ansonsten hat die Mannschafft erstmal frei aber halten sie sich Abflug bereit!“

Dann begab er sich zu der Dockingluke der Devilfish. Langsam öffnete sich die Lucke und Desno blickte in die Raumstation, dort war es etwas kälter als in seinem Kreuzer da dieser noch auf Dac`s wärmeres Klima angepasst war, draußen begannen bereits Techniker Vorräte in Richtung seines Schiffes zu tragen und auch auf ihn wartete bereits jemand. Ein junger menschlicher Soldat ging direkt auf ihn zu:
„Sir, würden sie mir bitte folgen, sie werden im Hauptkonferenzraum in Aurek-01 erwartet. Ich führe sie zu ihrem Shuttle.“

Desno nickte seinem ersten Offizier noch einmal zu und folgte dann dem jungen Mann, dieser führte ihn durch einige Gänge, vorbei an einigen Lagerräumen, in einen kleinen Hangar. Einige Menschen und Droiden eilten ihnen entgegen, vermutlich Techniker und Träger die sein Schiff beluden. Desno wurde von dem Soldaten in das Shuttle begleitet. Auf dem Flug lehnte sich Desno zurück und entspannte sich etwas, leider hatte dieses Schiff keine Fenster so das ihm ein weiterer Ausblick verwehrt blieb. Nach einigen Minuten landete das Shuttle wieder.

Diese Station war um einiges Belebter als die auf der er gelandet war, der Soldat führte ihn vorbei an einigen anderen Hangars, Planungsräumen in den Hauptkonferenzraum es waren bereits einige andere da. Der Selkath stellte sich leicht abseits von den anderen hin und wartete darauf was geschehen würde und warum er hier herbestellt wurde.
(Coruscant/Weltraum/Raumstation/Aurek-01/Hauptkonferenzraum/ Admiral Gar Stazi, Nsci, Offiziere, Desno)
 
[Coruscant | Jedi-Basis | Gänge | Vor dem Büro von Rat Janson] Arkon mit Putzdroiden

Arkon war ein wenig nervös. Es war lange her, als er den Jedi Rat angetroffen hatte und dann hatte er diesem noch in sein Raumschiff erbrochen. Ob er sich daran erinnern würde? Nein zweifellos würde er es, denn Arkon brachte ihm hier jetzt den damals versprochenen Putzdroiden vorbei. Der Droide war ein umgebauter Mausdroide mit Funktionen, die diesen dazu befähigten jedwede Oberfläche über die er fuhr trocken und nass zu säubern. Doch es gab hier kein Zurück mehr und auch wichtigere Angelegenheiten, als seine Bedenken über Dinge, die eine lange Zeit zurücklagen. Nach einer kurzen Unruhe in dem Büro und einem ‚Herein!‘ öffnete Arkon die Tür und trat hindurch. Er sah sich einer rothäutigen Twi’lek gegenüber stehen, die ihn mit einem mehr oder weniger charmanten Lächeln begrüßte. Er kannte diese Art und Lächeln und wusste irgendwie, dass diese nicht ernst gemeint waren. Er lächelte zurück und stellte das Paket dann neben der Tür so ab, dass es nicht im Weg stand.

„Arkon Revan“, stellte sich der junge Jedi freundlich vor, „das Paket ist ein ... persönliches Geschenk für Rat Janson.“ Er zögerte kurz. Immerhin wollte er ihn persönlich treffen und mit ihm über gewisse Vorfälle der letzten Zeit reden. „Ich hatte gehofft Rat Janson persönlich anzutreffen“, fügte der Alderaaner schnell hinzu, „ich denke ich hatte eine Ersterfahrung in Psychometrie.“ Nun war die Katze aus dem Sack, doch fühlte sich Arkon durch das Gesagte wie bei einer Sprechstundenhilfe. Ob dieser Unbeholfenheit stieg leichte Scham in ihm auf und er schob dann noch eine Erklärung hinter her: „Während einer Meditation hatte ich den Eindruck Dinge und Begebenheiten gesehen zu haben, die ich nicht erlebt hatte. Es fühlte sich gleichzeitig fremd und doch vertraut an.“ Unwillkürlich griff seine linke Hand zu Zannahs Kette, die er um den Hals trug und Kummer überkam ihn. „Als alles vorbei war, bemerkte ich, dass ich ... meine Halskette in der Hand hielt und ein seltsames Pochen in der Macht von ihr ausging ...“

Nun war wirklich alles gesagt, was wichtig war und er konnte nur noch hoffen, dass Mya Rat Janson informierte und ihn nicht abspeißte...

[Coruscant | Jedi-Basis | Ratsturm | Vorzimmer von Rat Jansons Büro] Arkon, Mya (NSC)
 
Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine | Bei Sei'nara Vos, Anakin Vraen und Snor [Snockr Rhiyawhrirk]

Die Person (T'nadah Qua), welche zu ihnen gekommen war und ohne sich selbst vorzustellen, sofort davon gesprochen hatte, einen Padawan für ihren 'Boss' zu suchen, welcher kurz darauf auf eine Frage von Anakin als Jedirat Wes Janson bezeichnet wurde, irritierte die Togruta ein wenig. Insbesondere ihre Vorgehensweise, die unter anderem beinhaltete, anstatt nach dem Namen nach Spezies und Geschlecht und anscheinend auch nach der Selbsteinschätzung des Aussehens zu fragen, konnte Yulee nicht vollkommen nachvollziehen, weswegen es ein wenig dauerte, bis auch sie schließlich äußerst knapp antwortete: »Togruta, weiblich«, denn in diesem Moment trat eine weitere Person (Q'Tahem) zu ihnen, die nach Anakin Vraen fragte. Dies führte dazu, dass sie sich fragte, ob der Junge bereits einen Meister gefunden hatte, ohne es selbst zu wissen.

Erneut fiel ihr die Fremde (T'nadah Qua) durch eine Yulee etwas grob und unpassend erscheinende Ausdrucksweise auf. Dass Snor aufstand, bekam sie nur unterbewusst mit.
Plötzlich wurde sie durch eine starke Bewegung und einen Aufprall seitlich von ihr aufgeschreckt. Sei'naras Worten nach, war jemand schwer gestürzt, der sie eigentlich hatte begrüßen wollen. Leicht schüttelte Yulee den Kopf, während sie versuchte, zumindest äußerlich die Fassung zu wahren - denn wenn sie es auch nicht zugeben wollte, hatte der Sturz des Unbekannten (Nono) sie sehr erschreckt.

»Ist alles okay?«, fragte sie nun eher aus Neugierde als aus Besorgnis und drehte ihren Kopf in die Richtung, in der sie das Geräusch des Aufpralls vernommen hatte.
Da sie ihre Gegenüber nicht sehen konnte, fehlten ihr natürlich auch viele Informationen, um diese einzuschätzen, weswegen es sie nun auch umso mehr interessierte, ob es einen bestimmten Grund dafür gegeben hatte, das der Neuankömmling (Nono) gestürzt war oder ob es eher ein Zufall gewesen war.

Es erstaunte die Togruta, mit wie vielen unterschiedlichen Lebensformen und allgemein Personen sie bereits in Kontakt getreten war, seitdem sie Coruscant betreten hatte und wie freundlich sie bisher zum Großteil gewesen waren.
Da sie sich normalerweise eher im Hintergrund hielt, war sie dies kaum gewohnt, freute sich aber auch, so unerwartet so positive Erfahrungen gemacht zu haben.
Zugleich überwältigten sie die vielen Eindrücke beinahe, weswegen sie in diesem Moment eher still war und versuchte, das Geschehen um sie herum zu erfassen und zu verstehen, was vor sich ging. Sie war sich sicher, mit etwas mehr Übung und ausgeruht - war sie doch erst vor kurzem auf diesem Planeten angekommen - besser damit umgehen zu können, beides war nun aber nicht zu erreichen.

Als ihre Gedanken wieder auf jene fielen, die zuvor angemerkt hatte, nach einem Padawan zu suchen, verspürte sie schließlich einen Funken Hoffnung. Falls sie nun tatsächlich bereits ausgewählt werden sollte, wüsste sie, dass die Reise nach Coruscant nicht umsonst gewesen war und dass sie wahrscheinlich, zumindest vorübergehend, bleiben durfte. Zugleich war ihr aber auch klar, dass sie sich nicht zu viele Hoffnungen machen durfte. Sie war nicht die einzige Auswahlkandidatin und sicherlich auch nicht die talentierteste.
So wandte sie sich nun an diese (T'nadah Qua), die irgendetwas, höchstwahrscheinlich den Sturz, sehr lustig zu finden schien und fragte:
»Sucht Ihr nach einer bestimmten Person?«, unsicher, wen genau sie vor sich hatte, nutzte sie die sprachlich höflichere Umgangsform. Ihre Stimme blieb hingegen kühl und drückte womöglich auch ein klein wenig Yulees Missbilligung gegenüber dem unangebrachten Verhalten der Fremden aus.

Coruscant | Jedi-Tempel | Kantine | Bei Sei'nara Vos, Anakin Vraen, T'nadah Qua, Nono, Q'Tahem (und Snor [Snockr Rhiyawhrirk])
 
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[Coruscant / Jedi Tempel / Cantina] mit Sei'nara, Anakin Vraen, Yulee, Snor und T'nadah


Er war sich ziemlich sicher, dass an dem Tisch, an den er nun herantrat, einige Padawananwärter saßen. Die Präsenzen in der Macht waren alle irgendwie verschwommen. Noch nicht völlig greifbar und hatten auch noch keine starke individuelle Prägung. Genau erkennen konnte er aber auch, dass alle Potential in der Macht hatten. Einzig der/die Chadra-Fan (T'nadah) hatte eine klarere Präsenz in der Macht. Er oder sie, bei dieser Spezies war sich Q’Tahem nie sicher welches Geschlecht nun vor ihm stand, musste also schon Mal in der Macht ausgebildet worden sein oder war bereits ein Padawan…

Er hoffte inständig, dass diese Gruppe vielleicht schon Mal von seinem zukünftigen Padawan gehört hatte. Eine höhere Chance hatte er auf jeden Fall einmal! Vielleicht wusste der Chadra-Fan sogar etwas mehr! Der/Die Chadra-Fan hatte einen Notizblock vor sich und schien irgendeine Liste anzufertigen.

Erstmal ging Q’Tahem davon aus, dass keiner Anakin kannte.

Als der Wookie (Snor) auf seine Frage wider Erwarten den Arm hob, gingen mehrere Gedanken durch seinen Kopf: Ist das Anakin?, war der prominenteste. Gleich darauf folgte: Wie soll ich ihn nur verstehen!?

Der Nautolaner sprach kein Shyriiwook… Jedoch war der Wookie auch nicht der einzige, der den Arm hob. Die junge Frau (Sei'nara) in der Runde (bei der er sicher sagen konnte, dass es sich um eine Frau handelte) deutete zusammen mit dem Wookie auf einen Menschenjungen. Dieser wirkte etwas überrascht, dass jemand nach ihm suchte und stand schnell von seinem Platz auf. Er war blond, hatte grüne Augen und trug einen für Padawan typischen Zopf. So wie der Nautolaner es grob beurteilen konnte, war Anakin vielleicht einen Kopf kleiner wie er selbst. Er sah jedoch auch etwas jünger aus...

Der Chadra-Fan sprach Q’Tahem an und meinte, dass er ihn haben konnte. Verwirrt sah er das kleine Wesen an. Wieso erteilte er/sie ihm so eine Erlaubnis? Anschließend fragte ihn das Wesen, ob er denn einen Meister hatte. Freundlich sah er den Chadra-Fan an.


Ich habe keinen Meister… Ich heiße Q’Tahem Gaar und bin bereits Jedi-Ritter. Freut mich euch kennenzulernen.


, sprach er freundlich.

Kurz darauf stand der riesige Wookie auf und der Nautolaner musste seinen Kopf nach oben neigen, um in das Gesicht des Wesens zu schauen. Als es knallte und schepperte, hatte Q’Tahem das Ereignis verpasst, jedoch war sehr schnell klar was der Grund gewesen war. Auf dem Boden vor einer umgekippten Tischplatte saß, das Essen völlig über ihm verteilt, ein spinnenartiges Wesen (Nono). Er hatte so eine Spezies noch nicht gesehen… Es war schon ein komisches Anblick, jedoch war sehr deutlich, dass es dem Wesen enorm unangenehm war und sich dabei schon etwas schämte. Daher verschwand das Schmunzeln sehr schnell wieder aus seinem Gesicht.

Er warf dem Chadra-Fan einen strengen Blick zu und widmete sich nun intensiver dem Menschenjunge.

Q'Tahem war froh, dass die Schnitzeljagd nach seinem Padawan ein so schnelles Ende gefunden hatte. Er lächelte den Jungen an und erwiderte damit so halb das Lächeln, welches Anakin zu verkneifen versuchte aber es nicht wirklich schaffte. Mit der Macht konnte er genau seine Unsicherheit spüren und fühlte sich zurückversetzt in die Zeit, in der er selbst gehofft hatte von einem Meister ausgewählt zu werden.



Bist du schon fertig mit essen?


, fragte er ihn und sah kurz auf die Kekse, die an dem Platz des Anwärters standen. Er hoffte, dass das nicht das einzige war, was der Junge gerade gegessen hatte. Sonst musste er eben an Bord der Expedition etwas mehr essen.


Wollen wir ein Stück laufen? Ich habe einige Fragen an dich und du hast sicherlich auch ein paar…


, meinte er und deutete leicht in Richtung des Ausgangs der Cantina. An die anderen am Tisch Sitzenden gerichtet sprach er:


Ihr habt hoffentlich nichts dagegen? Eine Erlaubnis habe ich ja bereits…


Er erwartete jedoch keinen Einwand und richtete, als kein Einwand gekommen war, das Wort wieder an Anakin.


Die Schüssel Kekse kannst du auch gerne mitnehmen.


Der Nautolaner zwinkerte ihm dabei grinsend zu. Kurz darauf verließen die Zwei die Kantine und gingen gemütlich durch die Gänge des Tempels. Als grobes Ziel hatte Q’Tahem den Meditationsraum mit den vielen Wasserbecken und Springbrunnen anvisiert, in dem er gewesen war, als er das erste Mal den Tempel auf Coruscant besucht hatte…

Er wollte den jungen Menschen nicht direkt mit der Nachricht überfallen, dass er nun sein Padawan war. Zuerst wollte er ihn kennenlernen. Der Nautolaner hatte immerhin nichts über ihn erhalten. Vielleicht entschied er sich ja sogar gänzlich gegen ihn…



Wie du heißt, weiß ich ja, aber ich würde gerne etwas mehr über dich wissen… Woher kommst du denn? Bist du denn schon lange hier? Und vielleicht auch wie alt du bist… Als ich in den Tempel kam und meine Ausbildung begonnen habe, war ich 19…


Eine halbe Ewigkeit war das her… Und wie viel er währenddessen erlebt hatte.

Nachdem Anakin etwas Allgemeines über sich erzählt hatte, liefen sie kurz still nebeneinander. Dann wollte er wissen, wie ernst es dem Anwärter war ein Jedi zu sein.



Wie wichtig ist es dir ein Jedi zu sein?


Er wollte sich wirklich sicher sein, dass dieser Mensch wirklich ehrlich ein Jedi sein wollte. Wenn sich herausstellte, dass Anakin nicht mit vollem Herzen dahinter stand, dann wollte er den Menschen nicht ausbilden. An dem Tisch waren so viele andere Anwärter, die alle genauso hoffnungsvoll auf einen Meister warteten… Jeder von ihnen hatte das gleiche Potential in der Macht, das hatte er genau gespürt.

Mit einem etwas ernsten Blick sah er in die grünen Augen des Menschen.



[Coruscant / Jedi Tempel / Gänge] mit Anakin und anderen umherlaufenden Jedi
 
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[Coruscant/Jedi-Tempel/Cantina] Anakin Vraen, Yulee, Sei'nara, Snor, sein Protokolldroide, T'nadah, Nono, Q'Tahem Gaar

Von Anfang an war Anakin das Padd der Chadra-Fan (T'nadah) aufgefallen, worauf sie sich Notizen zu den Anwärtern machte. Neben ihm nannten nun auch die anderen Anwärter ihr Geschlecht und ihre Rasse, Sei'nara sogar ihren Namen. Außerdem teilte die Chadra-Fan mit, wen sie mit Boss meinte, nämlich ein Mitglied des Jedi-Rates. Ein wenig seltsam kam es Anakin schon vor, dass ein Ratsmitglied jemanden anders schickte, um nach einem Padawan für diesen Ausschau zu halten. Wie es schien, kamen für ihn nur weibliche Anwärter infrage, denn Snor bekam quasi eine Absage, oder es war bei ihm auch wegen der Rasse. Die risige Spinne (Nono) stellte sich als ein Harch heraus, eine für Anakin unbekannte Spezies. Er fragte sich, wie der Harch sich nur so mit seinen 6 Armen bewegen konnte? In einem Kampf würde er sicherlich nur damit zuschlagen brauchen. Noch immer huschte ein Lachen über Anakin's Lippen. Dieses verstärkte sich, als sie Chadra-Fan den Nautolaner (Q'Tahem) tatsächlich danach fragte, ob er einen Meister suche. Warum schickt ein Ratsmitglied jemanden los, der nicht mal anähernd etwas unterscheiden kann? Normalerweise war zu erkennen, dass es sich bei Q'Tahem um einen Jedi und keinen Anwärter handelt. Dann fragte T'nadah Anakin noch - wohl automatisch - ob er wirklich männlich sei. Der Junge zog eine Augenbraue, doch als die Chadra-Fan erkannt hatte, dass Q'Tahem nach ihm suchte und dass er doch männlich ist, sagte sie, er könne den Jungen haben. Er würde wohl langsam die Cantina verlassen müssen, um nicht einen völligen Lachflash zu bekommen wegen der Chadra-Fan als auch dem wohl tollpatischen Harch. Als sein künftiger Meister ihn fragte, ob er fertig mit Essen sei, nickte er soweit, nahm jedoch die restlichen Kekse, die er in einer Schüssel auf den Tisch hatte, mit. Er winkte den anderen Anwärtern noch lurz zu, ehe er mit Q'Tahem die Cantina verließ. Da er den Jungen nicht kannte, hatte er zuerst einige Fragen an ihn.

"Also, ich bin 15 Jahre alt und komme von der Kernwelt Alderaan. Als ich erfahren hab, dass ich machtsensitiv bin, sprangen mir sofort die Jedi ins Bild, zum Glück war es ein Jedi, der dies festgestellt hat aufgrund meiner schnellen Reflexe. Getestet auf meine Machtsensivität wurde ich bereits auch, also durch Messung des Midi-Chlorianer-Werts. Ich habe erfahren, dass meine Schwester ebenfalls hier bei den Jedi ist, allerdings kenne ich sie nicht. Ich habe erst recht spät erfahren, dass ich überhaupt ein Geschwisterteil habe. Hier im Tempel bin ich allerdings noch nicht sehr lange, ein eigenes Quartier hab ich bisher noch nicht. Man sagte mir, das ich allerdings noch eines bekommen würde."

Q'Tahem begann seine Ausbildung erst mit 19 Jahren, jedoch war der Ausbildungsbeginn bei jedem Padawan unterschiedlich, doch die meisten Anwärter kamen im Jugendalter zum Tempel. Obwohl Anakin aufgrund seines Aussehens er kindlich wirkte und sie auf seiner Heimatwelt auch meistens so verhielt, so versuchte er, dies hier bei den Jedi zu ändern, denn er wollte stets lernen und sich weiter entwickeln. Allerdings wollte der Nautolaner noch von ihm wissen, wie wichtig es für ihn denn sei, ein Jedi zu sein.

"Die Jedi sind für mich die Hüter des Friedens und der Gerechtigkeit in der Galaxis. Sie helfen dort, wo sie können, lehren Wissen. Sie haben schon viele Kriege vom Orden selbst und der Republik abgewendet und diejenigen, die über die Galaxis herrschen wollen, vertrieben. Ich möchte andere beschützen und die Republik als auch den Orden selbst gegen die Dunkelheit verteidigen und meinen Teil dazu beitragen."

Die Worte des Jungen klangen sehr selbstsicher, denn er wusste, was er wollte. Vorallem, was er erreichen wollte.

[Coruscant/Jedi-Tempel/Gänge] Anakin Vraen, Q'Tahem Gaar
 
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[Coruscant / Jedi Tempel / Gänge] mit Anakin und anderen umherlaufenden Jedi


Die Gänge des Tempels waren im inneren Teil sehr hoch und enorm breit, so dass sicherlich ein Gleiter quer hätte hindurch fahren können. Es hatte etwas Entspannendes durch die Gänge zu schlendern. In den Gängen, in denen Jahrhunderte lang Jedi gelaufen waren. Q’Tahem fühlte sich gut ein vollwertiges Mitglied dieses Ordens zu sein und nun auch die Lehren an einen Padawan weitergeben zu können. Auch wenn er sich noch unsicher war, was die Ausbildung anging


Der Nautolaner hörte dem Jungen aufmerksam zu. Er war also noch 15 Jahre alt und stammte aus Alderaan. Dem Gegenspieler zu Coruscant sozusagen, der trotz Reichtum des Planeten die Umwelt schonte und auf die Ökosysteme des Planeten acht gab. Ob diese generelle Mentalität auch in Anakin verankert war, konnte Q’Tahem jedoch nicht abschätzen. Er hatte aber schon gehört, dass Alderaaner eher gemäßigter waren und lieber redeten, statt zu den Waffen zu greifen. Mal schauen, ob sich dies bei Anakin auch bewahrheitete. Die Machtsensitivität des Jungen wurde über den Midi-Chlorianer Wert ermittelt. Er wusste, dass man so die Machtsensitivität herausfinden konnte, konnte sich aber irgendwie mit dem Gedanken nicht anfreunden, dass die Macht irgendwie nur eine Folge dieser Bakterien, oder was sie auch immer waren, war. Für ihn war die Macht ein Teil alles Lebens und keine Einzeller.

Einen ersten Kontakt mit der Macht hatte der Junge aber scheinbar noch nicht gehabt, mit Ausnahme der beschleunigten Reflexe. Außerdem hatte Anakin auch eine Schwester, die ebenfalls bei den Jedi war.



Wie heißt sie denn?


, fragte er. Eventuell hatte er ihren Namen einmal gehört, auch wenn die Chance nicht sonderlich hoch war. Vielleicht konnte er an einem Terminal ihren Namen eingeben und dann Mal schauen was aus ihr geworden war...

Lang war der Junge noch nicht auf Coruscant und ein Zimmer hatte er auch noch nicht. Nachdenklich sah Q'Tahem auf den Boden. Ob es sinnvoll war ihm ein Zimmer zuzuteilen? Erstmal wahrscheinlich nicht, da sie ja sehr bald aufbrachen und er sich auch nicht sicher war, ob er in Anbetracht des Virus die Ausbildung auf Coruscant fortsetzen wollte. Am besten suchte sich der Junge später auf Lianna ein Zimmer…


Die beiden bogen in einen anderen Gang und stiegen einige Treppenstufen hinauf. Links und rechts des Treppenaufgangs waren Statuen alter Jedi-Meister, die ihre Lichtschwerter vor dem Körper nach oben hielten.

Die Antwort seines zukünftigen Padawans klang sehr nach der, die auch er damals Kestrel gegeben hatte.



Jedoch sind die Jedi immer darauf bedacht, nicht zuerst nach der Waffe zu greifen. Oft kann ein Kampf abgewandt werden, bevor er überhaupt beginnt…


, antwortete er Anakin ruhig, da er das Gefühl hatte, er war zu sehr auf die kämpferische Seite der Jedi fokussiert.

Die Antwort des Jungen war ehrlich und ernst gemeint. Er war sich sicher, dass Anakin wirklich den Weg eines Jedi gehen wollte.



Es ist nicht immer so einfach den Lehren des Kodex zu folgen. Hass, Neid und Aggressionen zu widerstehen, kann dich an deine Grenzen bringen… Bist du dir wirklich sicher, dass du ein Jedi werden möchtest?


Er dachte dabei an die Folter, die er zusammen mit Zoey durchgestanden hatte. Wie schwer es gewesen war, nicht dem Hass nachzugeben…


Die beiden hatten den Meditationsraum erreicht und standen vor zwei riesigen Türen, die verschnörkelte Verschönerungen hatten. Er drückte die rechte der beiden sanft auf und sie betraten den Raum. Eigentlich konnte man den Meditationsraum nicht als Raum bezeichnen, sondern eher als Saal. An der Decke und an den Wänden waren azurblaue Strahler angebracht, die den gesamten Saal in ein blaues Licht tauchten. Im ganzen Saal verteilt waren Brunnen, Quellen und Springbrunnen. Überall hörte man das Plätschern von Wasser. Direkt fühlte sich der Nautolaner wohl und ein Lächeln machte sich in seinem Gesicht breit.



Dieser Saal wird der Saal der Tausend Quellen genannt. Ich war hier auch bisher nur ein Mal, aber ich komme hier gerne hin… Er beruhigt mich und ich kann mich gut entspannen.


Er führte ihn zu einem großen Brunnen, der in den Boden eingelassen war und man so hätte einfach hineinsteigen können. Vor dem Wasser lagen einige Sitzkissen. Darauf setzten sie sich.


Mach die Augen zu und konzentriere dich auf die Macht. Kannst du die Jedi, die hier auch im Saal sitzen spüren?


Der Nautolaner wollte sehen, wie stark die Verknüpfung von Anakin zur Macht war. Das Plätschern und Rauschen des Wassers erschwerten die Konzentration. Wenn er eine starke Verknüpfung hatte, dürften diese Ablenkungen überhaupt kein Problem darstellen. Eventuell konnte er sogar die Fische spüren, die im größten Brunnen schwammen.



Versuche in dich hinein zu hören. Atme tief ein und aus. Lass alles auf dich wirken.



, half er ihm, da er wusste wie abstrakt es sein musste, wenn man keine große Erfahrung damit hatte.

Auch der Nautolaner schloss die Augen und fühlte in die Macht hinein. Er konzentrierte sich auf eine Meditationstechnik, die ihm Kestrel beibrachte und tastete mit der Macht den Saal ab. Er machte seine Präsenz besonders stark, damit Anakin einfacher eine Präsenz in der Macht wahrnehmen konnte und sich sicherer fühlte.



[Coruscant / Jedi Tempel / Saal der Tausend Quellen] mit Anakin und anderen meditierenden Jedi
 
[Coruscant - Jedi-Tempel - Gänge] Leela

Nachdem ihr Training mit ihrem Meister erneut so abrupt geendet hatte und Arkon sie mit all ihren Fragen allein gelassen hatte, hatte Leela frustriert und verärgert den Trainingsraum verlassen. Selbst die Tatsache, dass der Alderaaner wohl von den Geistern seiner Vergangenheit heimgesucht wurde - ein Gefühl, das sie nur allzu gut kannte - trug in den ersten Minuten wenig dazu bei, sie versöhnlich zu stimmen. Vielleicht sollte sie ein Abendessen in der Kantina einnehmen. Immerhin hatte ihre letzte Mahlzeit nur aus einer Kanne Kaff bestanden. Und danach zurück in ihr Quartier? Wozu? Sie wird ohnehin nicht schlafen können. Inzwischen hatte die junge Frau den halben Weg zur Krankenstation zurückgelegt, wo sie am Morgen die Medis übergeben hatte.

Unbewußt, vielleicht getrieben von ihrer professionellen Neugier, hatte sie diese Richtung eingeschlagen - aber das war kaum der richtige Zeitpunkt, für eine Besichtigungstour. Die junge Ärztin von Lianna wollte nicht unangemeldet stören - das hätte sie an ihrem eigenen Arbeitsplatz auch nicht gewollt. Zuhause... im Kaveri Medical wäre um diese Zeit Schichtwechsel. An einem ruhigen Abend würde sie in ihrem Büro sitzen und ein paar Befunde schreiben oder ein paar Runden ums Haus joggen, an einem nicht ganz so ruhigen Abend würde ein Notfall ihre Aufmerksamkeit benötigen oder das LCPD würde ihre Expertise anfordern - gerne auch mal mitten in der Nacht. Leela blieb stehen und sah sich unschlüssig um: Was sollte sie nur mit dieser ganzen Zeit anfangen?

Für's erste war ihr nach etwas Bewegung: Laufen war immer gut, um abzuschalten und den Kopf frei zu kriegen. Der Garten, in dem sie sich am Morgen mit Arkon unterhalten hatte, lag ganz in der Nähe - das schien der jungen Liannerin ein ganz brauchbarer Ort zum Joggen zu sein. Er war nicht sonderlich groß, aber auf den ungepflasterten Wegen zwischen der üppigen Veggetation zu laufen, war allemal besser, als in einem der Trainingsräume ihre Runden zu drehen oder gar auf einem Laufband. Die Luft war gar nicht so schlecht und nachdem sie den Garten zur Hälfte umrundet hatte, erkannte sie den unverwechselbaren Duft des Kleinen blaublühenden Sumpfnexumäulchens, der vom Rande des Teiches herüberwehte. Die potente Heilpflanze hatte auch an dem Weiher hinter ihrem Elternhaus gestanden - Frida hatte regelmäßig die Blüten gesammelt, um einen Erkältungstee daraus zu machen. Die etwas verschrobene Haushälterin fehlte ihr, seit diese im letzten Jahr völlig unerwartet gestorben war, war Leela alleine in dem immer noch teilweise zerstörten Kaveri Manor geblieben.

Die dunkelhaarige Liannerin erhöhte ihr Tempo und schüttelte die unwillkommenen Gedanken ab, während sie den Teich hinter sich ließ, konzentrierte sich auf ihren Atem und die Bewegung. Eigentlich war das der Meditation mit Arkon nicht ganz unähnlich... vielleicht konnte sie die Ergebnisse der letzten Übung auch im Laufen reproduzieren. Aber für heute Abend hatte Leela genug neue Erfahrungen gesammelt und bei einem weiteren Versuch mit ihren neuentdeckten Fähigkeiten wollte sie den Alderaaner dabei haben - nur zur Sicherheit. Außerdem waren da noch jede Menge ungeklärte Fragen, vor denen ihr Meister davongelaufen war. Inzwischen hatte sich ihr Ärger zwar aufgelöst, aber sie fühlte sich nachwievor unruhig. Etwas nagte an ihr... wie eine unerledigte Aufgabe. Während sie weiterlief, ging Leela noch einmal alle Nachrichten durch, die sie noch auf Arkons Schiff geschrieben hatte. Auf Ilario würde in den nächsten Tagen eine Menge Arbeit zukommen - ihr Anwalt mußte dafür sorgen, dass ihr plötzliches Verschwinden möglichst folgenlos blieb. Angefangen beim Kaveri Medical, für dessen Leitung eine Stellvertretung gefunden werden mußte - die Ärztin hatte ihm eine Liste mit Vorschlägen geschickt, Edward hatte sie gebeten, ihr nunmehr verwaistes Elternhaus im Auge zu behalten. Dolph war ohnehin informiert, dass sie ein paar Tage weg sein würde. Ihre letzten Fälle hatte Leela abgeschlossen, bevor sie die Medikamentenlieferung nach Coruscant begleitet hatte.

Alles, was sie im Moment tun konnte, war erledigt - warum also meldete sich ihr Unterbewusstsein auf so beunruhigende Weise? Als hätte sie etwas Wichtiges vergessen - oder falsch gemacht. Ausser Atem blieb Arkons Padawan stehen und wischte sich ein paar Schweißtropfen von der Stirn. So funktionierte das nicht: Leela nahm sich vor, eine Liste zu schreiben - vielleicht kam sie so dahinter, was es war, das ihr keine Ruhe liess. Aber bis dahin konnte sie die Anspannung auch noch auf andere Art bekämpfen. Auf dem Weg hierher war sie an einigen kleineren Sporthallen vorbeigekommen, zu denen die junge Frau nun zurückkehrte. Eine Tür fand sie etwas geöffnet und hörte die typischen Geräusche, die Boxhandschuhe machten, wenn sie einen Sandsack trafen. Das war genau die Art von Workout, die ihr jetzt vorschwebte. Leela klopfte kurz an und trat ein: "Guten Abend. Was dagegen, wenn ich mich dem Training anschließe?", sprach sie den recht großen Menschenmann (Ganner) an, der dort mit kontrollierten, kraftvollen Schlägen seinen Sandsack bearbeitete und deutete mit einer fragenden Geste auf das danebenhängende Trainingsgerät.

[Coruscant - Obere Ebenen - Jedi-Tempel - kleinere Sporthalle] Ganner, Leela
 
[Coruscant/Jedi-Tempel/Saal der Tausend Quellen] Anakin Vraen, Q'Tahem Gaar

Staunend betrachtete Anakin die breiten und hohen Gänge des Tempels, während er nebenbei die Kekse aß,die er noch in der Schüssel hatte.Er hatte sowas wie den Jedi-Tempel oder Coruscant noch nie gesehen. Eine Stadt,die einen ganzen Planeten bedeckt. Im Gegnsatz zu Alderaan war hier ein gemäßigtes Klima, auf seiner Heimatwelt hingegen war es eiskalt und viele Landschaften mit Schnee bedeckt. Da Anakin von dieser Welt stammte, verhielt er sich auch gemäßigter und war nicht unbedingt aufs Kämpfen aus. Seine Zieheltern hatten ihn wohl erzogen. Doch da Anakin erwähnte, dass er eine Schwester hatte, die ebenfalls bei den Jedi war, fragte Q'Tahem nach ihrem Namen.

"Ihr Name ist Lilith Morris. Soweit ich weiß, ist sie schon eine Weile hier."

Der Junge hoffte insgeheim, dass er sie wieder sehen würde. Wenn man ihren Namen in ein Terminal eingeben würde, würde man allerdings nur erfahren, dass sie von den Sith nach Bastion verschleppt wurde. Doch dann bogen sie in einen anderen Gang und gingen einige der Treppenstufen hinauf. Hier bestaunte Anakin die Statuen alter Jedi-Meister, die einst bedeutende Mitglieder des Ordens waren. Während der 15jährige diese betrachtete, erklärte sein künfiger Meister ihm, dass die Jedi darauf bedacht sind nicht sofort immer zur Waffe zu greifen. Anakin schüttelte den Kopf. Ging der Jedi etwa davon aus, das er sowas tun würde? Die Unsicherheit, die der Junge noch mit ausstrahlte, zeigte, dass er soetwas eher weniger tun würde. Sein Weg würde ihn wohl auf den Pfad eines Jedi-Gesandten führe.

"Ich würde niemals zuerst zur Waffe greifen...", verteidigte er sich in dieser Situation. "Demnach bin ich zu 100% sicher, dass ich ein Jedi werden will."

Seine folgenden Worte klangen wieder ruhiger. Doch der Saal der Tausend Quellen war wohl nun genau das, was er brauchte. Er war eigentlich der schönste Ort im ganzen Tempel und die meisten Jedi fühlten sich hier am wohlsten. Umgeben von Natur, Frieden, Ruhe. Das Wasserplätschern beruhigte ihn so gleich ein wenig mehr, denn er liebte die Ruhe. Q'Tahem führte den Jungen dann zu einem der vielen Brunnen, die sich hier befanden. Er war umgeben von etlichen Sitzmöglichkeiten, worauf sie dann Platz nahmen. Anakin setzte in einen Schneidersitz, damit er sich auch richtig konzentrieren konnte. Er schloss die Augen und versuchte, in der Macht zu versinken. Er atmete langsam tief ein und wieder aus, versuchte, sich auf seine Umgebung einzulassen. Ganz gelang es ihm natürlich nicht, da er zuvor noch nie Kontakt mit der lebendigen Macht gehabt hatte.

"Ich fühle...Umrisse...schwach andere Präsenzen...stärker eine weitere Präsenz...die Eure...ich fühle mich...sicherer...mit etwas mehr Halt..."

Für den Moment, während er sprach, hatte Anakin noch immer die Augen geschlossen und öffnete sie nicht. Er fühlte langsam, wie die Macht ihn umgab.

[Coruscant/Jedi-Tempel/Saal der Tausend Quellen] Anakin Vraen, Q'Tahem Gaar​
 
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[Calamarie-System|Mon Calamarie|Orbit] Stella Lightwood, NPC's

Stella beugte sich über die Beiden Piloten die sie zu ihrem Schiff auf Mon Calamarie gebracht haben, um ihr neues Schiff zu besser sehen zu Können. Ihr Schiff. Das, dass sie jetzt Kommandierte. Vorfreude aber auch Angst ob sie die nötigen Fähigkeiten dazu hat durchfluteten sie. ,,Könnten sie das bitte unterlassen? Setzten sie sich wieder hin und schnallen sie sich gefälligst an bis wir da sind.“ Sagte einer der Piloten zu ihr. ,,Ja Ja“ antwortete sie nur darauf ohne das ihre Gute Laune auch nur ein wenig darunter litt. Sie war unfähig nicht zu lächeln seit ihr Mitgeteilt würde das sie ein eigenes Schiff bekommen würde. Auch wenn es nur ein kleines Schiff war, eine MC30 war sie stolz das die Admiralität ihr das zutraute. Sie waren jetzt schon sehr nahe und die Piloten bereiteten schon die Landung im Hangar des Schiffes vor während Stella weiter fasziniert aus dem Fenster schaute.

Als sie im Hangar gelandet waren und Stella die Treppe hinunterging sah sie, dass anscheint jedes Besatzungsmitglied im Hänger sich in Reih und Glied in mehreren Reihen aufgestellt hatte. 9 Personen standen etwas weiter vor den Anderen und waren vermutlich ihre Offiziere. Mit einem Lächeln im Gesicht, da es gut ist wenn man schon einen fröhlichen und netten Eindruck hinterlässt, ging sie zu diesen Personen und begrüßte sie:,, Guten Tag, Mein Name ist Stella Lightwood und von diesem Moment an bin ich ihr Commander. Ich hoffe wir kommen alle mit einander gut aus und werden uns nicht gegen seitig das Leben zu Hölle machen.“ Einer der Personen vor ihr trat vor und stellte erst sich dann die anderen vor:,, Auch ich wünsche Ihnen einen Guten Tag, Mein Name ist Benjamin Sheperd und bin ihr erster Offizier. Das sind , fing er an: ihr Sensoroffizier: Hermann Meyer, ihr Kommunikationsoffizier: Jürgen Opal, ihre Navigationsoffizierin: Emely May, ihr Feuerleitoffizier: Hans von Zeppelin sowie ihre Sektionsoffiziere: Anna Licht Kommandantin der Boden Truppen, Flugleitoffizier Sven Mäkinen, Die Schiffsärztin Sahra Carter und zu guter Letzt: Chefingenieur Fritz Schmitt.“ Verwirrt durch die vielen Neuen Namen schüttelte sie jeden von ihnen die Hand und begrüßte sie mit einem Lächeln. ,, Wie sie sehen haben sich auch die anderen Crew Mitglieder hier eingefunden bis auf das Küchen Personal und die Männer und Frauen von Herrn Schmitt welche sich bereits im Maschinenraum eingefunden haben, um den Antrieb auf ihren Befehl hochzufahren.“ Fügte Sheperd hinzu. Stella stellte sich vor der Gruppe hin und sagt mit lauter Stimme:,, Als Erstes vielen Dank das ihr mich so herzlich Begrüßt habt. Zweitens hoffe ich das ich eure Erwartungen erfüllen und dieses Schiff in die Ruhmeshalle der Republik führen kann. Doch nun kehrt erst mal auf eure Posten zurück.“

Der Hänger leerte sich schnell und Stella ging, begleitet von ihren Offizieren, zum ersten mal auf die Brücke von der sie nun dieses Schiff aus kommandieren wird. ,, Navigationsoffizierin May bitte berechnen sie den Kurs nach Corusant. Meine Befehle die ich noch vor Ankunft auf diesem Schiff erhalten habe besagten das ich mich so bald wie möglich nach Corusant begeben soll.“ ,,Aye Madam“ bekam sie als Antwort und Lieutenant May begann die Daten in den Computer einzugeben: „Route ist berechnet. Auf ihr Kommando kann es los gehen “ Informierte sie als sie fertig war. Stella nickte und sagte danach zu dem Kommunikationsoffizier:,, Öffnen sie bitte einen Kanal zu Chefingenieur Schmitt“ Opal folgte dem Befehl sofort und Stella fragte nun Schmitt: „Lieutenant Schmitt, können wir schon mit maximalem Hyperantrieb fliegen oder braucht er noch ein Weilchen?“ „Nein Commander Lightwood er ist schon komplett hochgefahren und wir können mit Max. Geschwindigkeit fliegen“ bekam sie als Antwort. Stella nickte wieder und sagte dann: „ Ok würden sie dann auf mein Kommando in den Hyperraum springen. 3……..2……..1 und los.

Während sie im Hyperraum flogen erkundete Stella das Schiff und lernte die Crew besser kennen. Ein paar Tage später kehrte sie dann zurück zur Brücke um darauf zu warten das sie in den Normalraum zurück kehrten. Da erklang auch schon der Countdown von Lieutenant May und sie waren wieder im Normalraum. ,,Corusant bitte kommen, erbitten Landeerlaubnis.“ „Landeerlaubnis für MC30 „Superbia“ wird erteilt. Landen sie bitte auf der Sonderplatform 44.“ Erklang die Antwort. Als sie landeten erwartete ein Bote Stella schon. „ Tankt und füllt die Vorräte wieder auf." Sagte sie zu ihrem ersten Offizier. Mal schauen wer auf mich wartete fügte sie in Gedanken noch zu. „Commander Stella Lightwood?“ fragte der Bote und Stella bestätigte: „Ja die bin Ich, was möchten sie?“ „Würden sie mich bitte begleiten? Sie werden bereits auf Aurek-01 erwartet um ihre nächsten Befehle in Empfang zu nehmen.“ Der Bote führte sie zu einem Shuttle und sie Flogen zu der Raumstation. Als sie ankamen fügte sie der Bote noch zum Konferenzraum. Als sie eintrat sah sie noch weitere Personen warten.

[ Coruscant/Weltraum/Raumstation/Aurek-01/Hauptkonferenzraum] Stella Lightwood, Admiral Gar Stazi, Nsci, Offiziere, Desno
 
Lianna, Jeditempel, Kantine: Q`Tahem, Ribanna und Kestrel


Q`Tahem merkte sofort, was mit Ribanna los war. Oder besser gesagt, dass mit ihr heute Morgen nichts los war! Er meinte, dass sie wohl keine gute Nacht gehabt hätte!? Eher wohl zu kurz! Sie winkte ab, lächelte verlegen und hielt sich ihren Kopf. Aber, schön war es gestern gewesen!

Man kann sagen, kurz darauf waren sie an Bord eines Schiffes und auch schon im Hyperraum und flogen auf Coruscant zu. Ribanna wollte hier eigentlich nicht so schnell wieder hin, doch es ging nicht anders. Sie hatte noch zu gut in Erinnerung, wie das mit den Beißern oder besser gesagt Infizierten gewesen und wie gefährlich es zur Zeit auf dem Planeten war. Der Jeditempel war natürlich ein Hingucker, denn er war atemberaubend schön, groß und hoch! Dessen Türme ragten weit aus den Wolken hinaus und man sah sie aus dem Weltraum. Sentimental dachte sie daran, mit welcher Euphorie sie den Tempel wieder in Jedibesitz genommen hatten. Sie gehörte zur Gruppe, die nach langer Zeit die Ersten waren, die den altehrwürdigen Tempel wieder betreten durften. Er hatte ganz schön unter der Herrschaft des Imperiums gelitten gehabt! Dennoch war vieles noch gut erhalten gewesen, wie der Garten zum Beispiel und schnell war man um Schadensbegrenzung bemüht gewesen. Wenn sie an den Saal der tausend Quellen oder an den Jedigarten dachte! So wundervoll und einzigartig! Sie dachte an ihren ersten Patienten und an seine Heilung. Und, an die Geburt des kleinen Jungen und dessen Rettung! Wie es ihnen wohl ging? Aber, Ribannas erste und dadurch nur kurze Meisterin Tara war auf Coruscant verschollen, wie vom Erdboden verschluckt worden. Das war natürlich übel und warf einen weiteren Schatten auf Coruscant. Ribanna hoffte, auf dem Schiff bleiben zu können. Sie mochte nicht aussteigen.

Die eineinhalb Tage Hinflug vergingen wie im Flug. Das mit dem Levitationswürfel ging schon wesentlich besser, auch wenn sie danach immer stark erschöpft und müde war. Es kostete eben viel Konzentration. Dann gab Meisterin Kestrel ihr die ein und andere Übungseinheit und Ribanna meditierte viel.

Q`Tahem flog glücklicherweise alleine hinunter und dockte mit seiner Fähre direkt am Tempel an. Man konnte den Jeditempel aus dem Orbit sehen. Hier blieben sie auf dem Schiff und warteten. Ribanna beschäftigte sich schon mit ihrem Ziel. Lothal! Ab und zu fragte sie sich, was Q`Tahem in dem Augenblick wohl mit seinem Schüler machen würde und wann sie endlich kommen würden?



Orbit von Coruscant, Raumschiff: Kestrel und Ribanna
 
[Coruscant / Jedi Tempel / Gänge] mit Anakin und anderen umherlaufenden Jedi


Sein zukünftiger Padawan war sehr begeistert von dem Tempel und lief staunend durch die Gänge. Es war also ganz gut, dass er sich dafür entschieden hatte, nicht einfach in der Kantine, an einem anderen Tisch mit ihm zu reden.

Die Schwester des Jungen hatte den Namen Lillith Morris, was dem Nautolaner nicht so viel sagte. Einen Versuch war es wert gewesen, jedoch hatte Q’Tahem auch viel Zeit seiner Ausbildung auf anderen Planeten und außerhalb des Jedi Tempels verbracht.




Hm, ich kenne leider keine Lillith, aber bei Gelegenheit könnte ich ihren Namen in ein Terminal eingeben… Wenn du möchtest?



, meinte er. Der junge Jedi Ritter war sich nicht sicher, ob auf dem Frachter Expedition ein Terminal mit Zugang zur Jedi Datenbank war. Er wollte Kestrel und Ribanna im Orbit auch nicht zu lange warten lassen…


Auf seine Aussage hin, dass Jedi immer darauf bedacht waren eine friedliche Lösung anzustreben und nicht nach der Waffe zu greifen, schüttelte Anakin sofort den Kopf. Der Nautolaner spürte genau, dass er so etwas nie tun würde und nickte innerlich zufrieden. Sein zukünftiger Padawan war sich zudem 100 Prozent sicher ein Jedi zu werden. Das war sehr gut, jemanden der nur halbherzig bei der Sache war, hatte Q’Tahem auch nicht ausbilden wollen. Es sprach immer mehr dafür, dass er die Ausbildung des Jungen durchführen wollte.


Im Saal der Tausend Quellen merkte Q'Tahem direkt, wie sich der Junge entspannte. Seine Annahme er würde eher zur Waffe greifen, hatte den Jungen wohl etwas aufgebracht. Er sagte dazu nichts, jedoch war es genau das, was er damit gemeint hatte. Als Jedi war es viel wichtiger seine Emotionen in Schach zu halten, sonst war man schneller an der Schwelle zur dunklen Seite wie man dachte. Er selbst war dafür nun auch nicht das Glanzbeispiel…

Auch der Nautolaner entspannte sich und freute sich wieder von so viel Wasser umgeben zu sein. Das letzte Mal, bei dem er wirklich Unterwasser war, war auf Glee Anselm gewesen, wenn er es noch richtig wusste.

Anakin war seinen Ratschlägen gefolgt und hatte die Augen geschlossen und tief ein- und ausgeatmet. Nachdem der Junge sich etwas beruhigte, konnte Q'Tahem spüren, wie seine Machtpräsenz vorsichtig um sich tastete.

Er erzählte, dass er Umrisse erkennen konnte und schwach einige Präsenzen wahrnahm. Das war, dafür dass es seine erste bewusste Verwendung der Macht war, wirklich nicht so schlecht. Manche brauchten allein für den Kontakt mit der Macht einige Tage, Anakin aber hatte es mehr oder weniger direkt gemeistert. Die Machtpräsenz des Nautolaners half dem Menschenjungen sich etwas sicherer zu fühlen und dies spiegelte sich auch in der Aura von Anakin wider.

Q’Tagem öffnete seine Augen und sah kurz in das konzentrierte Gesicht des Menschen. Anakin hatte die Augen noch geschlossen und der Nautolaner wollte eine letzte Übung mit dem Menschen durchgehen. Um nicht aufstehen zu müssen und die Konzentration von Anakin zu stören, griff er mit der Macht nach einem Stein, der in dem Brunnen links von ihnen lag. Er war nicht sehr groß, passte gut in die Hand des Jungen, und hatte viele Kanten. Schnell levitierte er den Stein zu sich.



In der Macht können nicht nur Lebewesen erkannt werden.


, meinte er und legte den Stein vor sich und seinen zukünftigen Padawan. Eventuell hatte er bereits in der Macht erahnen können, dass Q’Tahem etwas mit der Macht zu sich geholt hatte. Sicherheitshalber erklärte er es dem Jungen dennoch.


Vor dir liegt ein kleiner Stein. Er dürfte in der Macht wegen der vielen Kanten besser zu erkennen sein, als ein runder. Versuche ihn mit der Macht abzutasten. Fahre jede Kante entlang bis du ihn vor deinem inneren Auge genau siehst… Und dann packe ihn einmal an und stupse ihn.


Den Stein zu levitieren wäre zum derzeitigen Zeitpunkt sicherlich zu früh. Es dürfte für Anakin auch so sicherlich nicht sonderlich einfach sein. Aber wer weiß vielleicht überraschte er ihn ja?

Neugierig beobachtete er den Stein, um jegliche Bewegung zu erkennen.



[Coruscant / Jedi Tempel / Saal der Tausend Quellen] mit Anakin und anderen meditierenden Jedi
 
[Coruscant/Jedi-Tempel/Saal der Tausend Quellen] Anakin Vraen, Q'Tahem Gaar

Während Anakin mit geschlossenen Augen noch immer begeistert von dem Saal war, warf Q'Tahem ein, dass er über eines der internen Computerterminals mehr über sie herausfinden könnte. Vielleicht auch, wer ihr Meister war und wo sie sich aufhielt? "Ja, das wäre gut", antwortete er darauf, da der Nautolaner das Mädchen auch nicht kannte. Wie denn auch? Es gab mehr als genügend Jedi und nicht jeder konnte jeden kennen.

Mittlerweile war Anakin ziemlich entspannt und in der Macht versunken. Seine Präsenz tastete nach der von Q'Tahem und er konnte sie fühlen. Für den Moment fühlte sich der Junge sicher, doch er wusste nicht, was ihn vielleicht erwarten oder schocken würde. Da er die Augen noch immer geschlossen hatte, konnte er nicht sehen, dass Q'Tahem ihn direkt ansah. Es war möglich, nicht nur Lebewesen in der Macht erkennen zu können.

"Ihr meint, es ist auch möglich, nach Gegenständen zu tasten?", fragte Anakin sofort, als der Jedi ihm dies erklärte.

Er legte einen einen ziemlich eckigen Stein mit Hilfe der Macht vor dem Padawan ab, damit dieser mit Hilfe der Macht nach diesem greifen konnte. Er merkte etwas Eckiges vor sich, jedoch nicht sofort, dass es ein Stein war. Anakin senkte den Kopf und konzentrierte sich nur allein auf die Macht. Er versuchte, mit ihrer Hilfe die Kanten des Gegenstandes vor sich zu erfühlen und entlang zu fahren.

Je mehr er sich darauf einließ umso mehr vernahm er Ecken und Kanten. Schließlich hob der Stein leicht vom Boden ab und begann kurz zu schweben. Der Junge versuchte, den Stein zu sich zu holen, doch dessen Weg schwankte zwischen kurzem Schweben und Schleifen auf dem Boden. Die Ecken und Kanten hatte er bereits erkannt, war sich jedoch nicht sicher, ob er den Stein auch zu sich holen konnte.

Er streckte die rechte nach unten Hand aus, um ihn, wenn er ihn denn hatte, wieder zurück stoßen zu können. Jedoch landete der Stein irgendwie in Anakin's Hand. Als er ihn dort vernahm, schloss er die Hand wieder und öffnete dann die Augen. Ihn zu stubsen hatte wohl nicht funktioniert, dafür aber, dass er ihn nun in der Hand hatte. Ein wenig fraglich sah Anakin Q'Tahem an, ob das so auch in Ordnung wäre, ihn in der Hand zu haben.

[Coruscant/Jedi-Tempel/Saal der Tausend Quellen] Anakin Vraen, Q'Tahem Gaar
 
Coruscant - Jeditempel - Garten mit Kyran

Die Anderen waren schon eine Weile fort und Alisah hatte Kyran's improvisierten Kinderwagen in den Habschatten gestellt und sich selbst daneben auf die Wiese gesetzt, dann hatte sich ihr Blick träumend im Grün des Gartens verloren. Es war so wunderbar friedlich hier. Und wenn man die ab und an bei den Eingängen vorbeihastenden Wesen ignorierte, erinnerte nichts an das Chaos das noch immer Außerhalb dieses kleinen grünen Refugiums existierte. So verging die Zeit und als ein leiser Piepton Alisah aus den Gedanken riss hätte sie nicht sagen können ob nun nur einige Standartsekunden, -Minuten oder -Stunden vergangen waren. Kurz blinzelte Alisah, vergewisserte sich das es Kyran gut ging und blickte dann auf das Display ihres Com.
Ian? Was wollte er? Neugierig überflog Alisah die Zeilen, nur um sie gleich darauf noch einmal zu lesen.
Ja natürlich hieß Radan mit Nachnamen Tulon! Aber, ein kleiner Gast? In der Kantine.
Ein kleiner... ? Wer sollte das sein. Etwa sein Sohn, von dem sie erst vor Kurzem erfahren hatte. Aber der war doch bei seiner Mutter und wenn die dabei wäre dann würde die Radan doch leicht finden...
Was das alles wohl sollte?
Egal wer es war, er wartete in der Kantine. Aber halt, jetzt fiel Alisah's Blick auf die Zeitangabe der Nachricht. Hey, da hatte es wohl wieder mal ein technisches Problem gegeben, denn neu war die Nachricht nicht mehr. Ob jener kleine Gast wirklich noch in der Kantine war, war also fraglich, Um so wichtiger war, das Alisah Radan gleich Nachricht geben musste.
Sie war gerade dabei die ersten Worte ein zu tippen, da fühlte sie direkt in ihrer Nähe seine Präsenz und als sie aufblickte trat er lächelnd, schnellen Schrittes auf sie zu. Im Schlepptau hatte er einen jungen Mann, den er ihr direkt vorstellte. Alisah hätte Radan jetzt lieber für sich gehabt, wäre ihm gerne um den Hals gefallen, hätte ihn küssen wollen und einfach einmal ein paar Minuten mit ihm gehabt, aber es ging nicht. Da war dieser Ikarus und der konnte ja nun auch nichts dafür, dass sie ihren Mann in letzter Zeit so selten für sich allein hatte.
Also zuckte nur ein enttäuschtes Schmollen um ihre Mundwinkel. Dann lächelte sie Radan zu bevor sie Ikarus die Hand entgegen streckte.

Hallo! Ich freue mich auch dich kennen zu lernen. Willkommen bei den Jedi!
Kannst übrigens Du zu mir sagen. Ich bin auch nur ne Padawan und da kommt das Sie irgendwie komisch.


Erwiderte sie Ikarus's Begrüßung und lächelte ihn an während sie weiter sprach.

Hast du schon was vom Tempel gesehen? Oder hat dir Radan etwa nur die Trainingsräume gezeigt?

Verschmitzt grinsend zog sie die Mundwinkel noch ein bisschen weiter hoch. Zuzutrauen war es Radan das er einen Anwärter erst einmal in einen Trainingsraum zerrte um heraus zu finden aus welchem Holz er war und ganz vergas, das der Junge nicht einfach so in den Gängen oder hier im Garten nächtigen konnte.

Ich hoffe mal, zumindest ein Quartier hast du schon?

Noch einmal nickte sie ihm aufmunternd zu, dann wandte sie sich nachdrücklich an Radan.

Du Radan, vor allem Anderen, ich hab da eine Information bekommen, die ich gerade an dich weiter leiten wollte. Ist leider schon etwas älter, gab wahrscheinlich irgend ein technisches Problem bei der Übertragung. Aber, na ja, also Ian hat mir geschrieben, dass da jemand ist, der dich sucht. Ein kleiner Gast, der in der Kantine wartet.

Mit den Worten hielt sie ihm ihr Com mit Ian's Nachricht hin.

*** Nachricht an Alisah***
Hallo Alisah,


hoffentlich sind du und Kyran noch immer wohlauf. Weshalb ich dir schreibe, hat aber tatsächlich einen anderen Grund… Ich bin nicht sicher, ob dein Mann Radan mit Nachname Tulon heißt, aber wenn er das ist, gibt es hier in der Kantine einen kleinen Gast, der ihn sehr gerne treffen möchte. Falls es also dein Radan ist, schick ihn doch bitte in die Kantine und lasse ihn im jeden Fall wissen, dass hier jemand auf der Suche nach ihm ist.

Liebe Grüße
I.

*** Nachricht Ende***


Wir sollten wohl besser direkt zur Kantine und nachsehen ob er noch dort ist .

Nun griff sie nach Kyran's Schwebewagen.

Reden können wir auch noch auf dem Weg und ganz ehrlich Hunger hätte ich gerade ohnehin.
Du doch auch Ikarus! Oder?


Bezog sie den Anwärter wieder mit in das Gespräch ein und nickte ihm zu während sie sich zum dem Ausgang wandte, der sie in Richtung Kantine leiten würde.

Coruscant - Jeditempel - auf dem Weg zur Kantine - mit Ikarus, Radan und Kyran
 
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Coruscant, Jedi-Tempel – Ratsturm, Vorzimmer von Wes Jansons Büro – Arkon, Mya

Arkon Revan – bei dem Namen klingelte bei Mya nichts und doch schien es eine gewisse Vertrautheit zwischen ihm und Rat Janson zu geben. Immerhin war es nicht gerade üblich, Räten Geschenke vorbeizubringen. Ihrem Eindruck nach handelte es sich um einen ausgebildeten Jedi, vom Alter her eher ein Ritter als ein Meister. Ein früherer Schüler? Allerdings erinnerte die Twi'lek sich nicht daran, den Namen in der Liste von Jansons Padawanen gelesen zu haben. Ja, die Rothäutige hatte sich informiert. Sie war fest entschlossen, ihren Job so gut wie möglich zu machen. Als persönliche Assistentin eines Rates konnte man sich leicht einen Namen im Orden machen, weiterer Ausstieg nicht ausgeschlossen. Deshalb wollte Mya möglichst gut über die Vertrauten Jansons Bescheid wissen und dass dies in Arkons Fall nicht gelang, wurmte sie ein bisschen.

So gesehen war es kein Wunder, dass dieser Herr Revan gehofft hatte, den Rat persönlich anzutreffen. Klar, dass man ein persönliches Geschenk nicht gerne bei der gefühlten Sekretärin zurückließ – gleichwohl Mya sehr bestrebt war, mehr als das zu sein. Am geschicktesten erschien es ihr, ihren neuen Chef zu informieren. Sie griff nach ihrem auf dem Schreibtisch liegenden neuen Jedikom, auch das ein aufgemotztes Modell verglichen mit dem, welches sie zuvor als Padawan besessen hatte.


»Mya Donp – schön, Euch kennenzulernen,«

Erwiderte Mya freundlich, aber nicht unbedingt herzlich, bevor der Besucher sein Anliegen genauer erklärte. Psychometrie also, nicht gerade eine gewöhnliche Machttechnik.

»Ich werde Rat Janson informieren, dass Ihr hier auf ihn wartet. Rein aus Neugier… in welcher Beziehung steht Ihr zu ihm wenn ich fragen darf?«

Die Twi'lek versandte eine kurze Nachricht Gut, dass sie sich über Janson informiert hatte, freute sich Mya. Ohne Eleonores Hilfe hätte sie keine Ahnung gehabt, was Psychometrie überhaupt sein sollte. Seit sie in der Bibliothek darüber gelesen hatte, konnte sie die Zeichen einordnen: Meditation, ein Gegenstand, eine Vision. Und eine nicht sehr verbreitete, aber nützlich Machttechnik, weshalb man ein mögliches Talent dafür keinesfalls ignorieren durfte.

»Ich habe keine persönlichen Erfahrungen mit Psychometrie, aber was Ihr beschreibt, klingt ganz danach. Zum Glück ist Rat Janson ein Experte auf diesem Gebiet,«

Fügte sie hinzu, ergänzte das Stichwort ›Psychometrie‹ in ihrem Kom und beschied Arkon:

»Unter diesen Umständen wird er nicht lange auf sich warten lassen, denke ich.«

Coruscant, Jedi-Tempel – Ratsturm, Vorzimmer von Wes Jansons Büro – Arkon, Mya
 
[Coruscant / Jedi Tempel / Saal der Tausend Quellen] mit Anakin und anderen meditierenden Jedi


Der Nautolaner nickte auf die Frage des Jungen hin.

Genau, jeder Gegenstand ist durch die Macht verbunden und kann daher auch in ihr wahrgenommen werden.

Es wurde nur schwieriger je nachdem welches Objekt man ertasten wollte.

Q’Tahem beobachtete den Stein genau, um jegliche Bewegung mitzubekommen. Er hatte von dem Jungen erwartet, dass er es schaffte den Stein etwas wackeln zu lassen und ihn maximal leicht nach vorne zu schieben. Jedoch kam es völlig anders. Anfänglich wackelte der Stein zwar, jedoch dauerte es nicht lange da hob der Stein einige Zentimeter vom Boden ab.

,Gut’, dachte er und sprach es absichtlich nicht aus, um dem Jungen nicht die Konzentration zu nehmen.

Es kam sogar noch besser! Langsam und mit sichtbarer Konzentration im Gesicht des Jungen flog der Stein auf die geöffnete Hand des Jungen zu. Zwar stürzte der Stein immer wieder mit einem kaum merklichen Klacken auf den Boden ab, aber Anakin konnte ihn dennoch weiter in Bewegung halten. Q'Tahem war wirklich erstaunt, wie schnell der Junge gelernt hatte. Noch am Vormittag hatte er nur über schnellere Reflexe Kontakt mit der Macht gehabt und nun griff er aktiv darauf zu, konnte,wenn auch unklar, andere Präsenzen wahrnehmen und für seine Erfahrung sehr gut levitieren.

Mit dem Stein in der Hand sah ihn sein zukünftiger Padawan unsicher an.



Wow… , meinte er wirklich ehrlich, Du lernst erstaunlich schnell!


, lobte er Anakin mit einem großen Grinsen im Gesicht. Sein Entschluss war auf jeden Fall gefallen: Er würde den Jungen zum Padawan nehmen! Er war eifrig und hatte eine wirklich gute Auffassungsgabe. Wenn er mit allen Machttechniken so begabt war, dann konnte aus ihm ein sehr großer Jedi werden.

Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für dich.

Am liebsten hätte er für den Jungen eine normalere Ausbildung gehabt. So erging es Anakin, genau wie es ihm zu Beginn seiner Ausbildung ging: Sie gingen direkt zu Beginn der Ausbildung auf einen fremden eventuell gefährlichen Planeten. Jedoch dürfte Lothal nicht im geringsten mit Thearterra vergleichbar sein. Dass sie ja nur auf Artefaktsuche gingen, beruhigte ihn nicht wirklich, da sie auch auf Thearterra auf Artefaktsuche gewesen waren.

Zuerst die gute Nachricht: Ich möchte dich gerne als meinen Padawan ausbilden! Du hast bewiesen, dass du mit ganzem Herzen Jedi werden möchtest! Zudem scheinst du eine starke Verbindung zur Macht zu haben.

Da der Junge noch kein Zimmer hatte, konnte es gut sein, dass alles was der Junge besaß bereits an ihm war. Sprich er müsste nichts mehr holen und sie konnten direkt los.

Nun aber zur schlechten Nachricht: Ich nehme an einer Mission teil, die mich nach Lothal führt. Vielleicht kennst du ihn ja? Dort sind ich und meine ehemalige Meisterin mit ihrer Schülerin auf der Suche nach alten Jedi-Artefakten... Da du mein Padawan bist, kommst du natürlich mit! Das bedeutet aber auch, dass du erstmal deine Freunde hier auf Coruscant verlassen musst. Und auch, dass du deine Sachen mitnehmen solltest…

Er sah Anakin eindringlich an. Das Leben eines Jedi führte einen eben an die interessantesten Gegenden.
Er richtete sich auf und reichte seinem nun offiziellen Padawan die Hand, um ihm aufzuhelfen. Bevor der Junge den Stein weglegen konnte, meinte der Nautolaner noch.


Den Stein kannst du erstmal mitnehmen, der kann dir auf dem Schiff noch als Trainingsobjekt dienen. Nun kannst du kurz deinen Freunden Tschüss sagen, wenn du möchtest und deine Sachen holen. Wir treffen uns in…

Er überlebte kurz, wie lange eine angebrachte Zeit war, damit er nicht in Hektik verfiel.

… sagen wir Mal 45 Minuten am Eingang zur Kantine.

Eine dreiviertel Stunde später stand Q'Tahem vor dem Eingang der Kantine und wartete auf Anakin. Er hatte in der Zwischenzeit beim Hafenmeister nach der Starterlaubnis gebeten und erfahren, dass erst ein negatives Ergebnis beim Test auf den C-Virus nachgewiesen werden muss.

Als sein Padawan dann erschien, teilte er ihm dies mit und sie gingen zusammen zur Krankenstation des Tempels.

Abermals liefen sie durch die hohen Gänge des Tempels und konnten die uralte Kunst der Jedi bestaunen. Nach einiger Zeit kamen sie an den steril weiß gefliesten Räumen an. Sie gingen in einen hinein, welcher recht groß war und Platz für 10 Betten bot. Q’Tahem hatte diesen Raum gewählt, da er durch die Plexiglasscheibe einen Medi Droid gesehen hatte.


Wir beide müssen auf den C-Virus getestet werden.

, meinte er ohne groß Freundlichkeit zu zeigen. Droiden waren ihm nach wie vor unheimlich. Die monotonen Stimmen ohne jegliche Emotion ließen die Droiden auf ihn immer auf eine gewisse Art unfreundlich erscheinen. Zudem sah dieser Droide bereits aus wie ein lebendes Skelett mit leuchtenden kleinen Pupillen auf schwarzem Hintergrund.


Schönen Tag, Sir. Für den Test müssen wir ihnen mindestens 100ml Blut entnehmen, um eine sichere Diagnose zu machen. Die Diagnose des Blutes kann einige Stunden in Anspruch nehmen. Wenn Sie damit einverstanden sind, entnehme ich ihnen das Blut aus der Armbeuge.

, brummte die Blechbüchse und deutete bereits auf einen Behandlungsstuhl. Einige Stunden, also… Nun dann könnte er die Zeit vielleicht noch nutzen, um an einem Terminal etwas über Lillith in Erfahrung zu bringen… Er nickte dem Droiden zu und sah dann zu Anakin.

Nachdem auch er einwilligte krempelte er seinen Ärmel hoch, damit der Droide das Blut entnehmen konnte. Mit präzisen Griffen seiner metallenen Hände nahm der Droide eine Spritze und entnahm den beiden jeweils 100ml Blut.



Da das Labor momentan noch nicht so ausgelastet ist, kann mit 70 prozentiger Sicherheit in 2 bis 3 Stunden ein Ergebnis vorliegen. Wenn Sie mir ihre Comfrequenz hinterlassen kann ich Sie einfach benachrichtigen… Den Tempel dürfen Sie bitte solange nicht verlassen.

, sprach der Droide und verschwand nachdem er seine Comfrequenz hatte, recht schnell durch eine Tür nach hinten.

Nun waren die beiden wieder alleine.


Jetzt wo wir noch etwas Zeit haben, wie wäre es wenn ich Mal an einem Terminal nach deiner Schwester suche?

Der Nautolaner wusste, dass es in der alten Bibliothek Terminals gab, die für alle zugänglich waren. Also begaben sie sich auf den Weg dorthin. Er musste ab und zu auf sein Comgerät schauen, um den richtigen Weg zu finden, aber nach etwas Zeit kamen sie in der alten Bibliothek an. Die meterhohen Regale die in vielen Reihen einst so viele Bücher beherbergten. Der Großteil des Archivs war nach Lianna befördert worden, aber dürfte in näherer Zukunft auch seinen Weg wieder zurück nach Coruscant finden. Nach kurzer Suche standen die beiden vor einem Terminal.

Dort gab er den Namen Lillith ein zusammen mit Padawan und Coruscant. Dadurch müssten wenigstens einige Treffer kommen.


Hier schau dir die Treffer einmal an. Kannst du sie finden?


, fragte er Anakin und trat einen Schritt zu Seite, damit er das Terminal bedienen konnte. Links neben den Treffern waren zum Teil sogar Bilder.

[Coruscant / Jedi Tempel / Bibliothek] mit Anakin und anderen Jedi
 
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[Coruscant | Jedi-Basis | Ratsturm | Vorzimmer von Rat Jansons Büro] Arkon, Mya (NSC)

Es war eine Situation die Arkon nicht ganz einschätzen konnte und deshalb bei ihm ein ungutes Gefühl entstehen ließ. Diese rothäutige Twi’lek war für ihn undurchschaubar, auch wenn er wusste, dass hier niemand etwas Böses im Schilde führte. Mya Donp hieß, ein Name der sehr merkwürdig betont für den eines Twi’lek war, aber vielleicht lag das auch nur daran, dass sie diesen für Fremdweltler angepasst hatte. Sie teilte ihm dann anschließend mit, dass sie den Jedi-Rat informiert habe. Erleichtert atmete Arkon auf. Er hatte irgendwie mehr Widerstand erwartet und nicht damit gerechnet, so leicht an sein Ziel zu kommen. In diesem Fall war es sicherlich auch von Vorteil, wenn er ihr ein wenig von sich erzählte:

„Nun, ich glaube es ist keine besondere Beziehung zwischen ihm und mir. Es war damals, als Phollow noch Imperator war, als eine Gruppe Jedi auf Alderaan auftauchte. Wie der Zufall es so wollte, wurden sie auf mich aufmerksam und“, er pausierte kurz und suchte nach den passenden Wörter, es war schwierig eines zu finden, immerhin wollte er keinen Zwang suggerieren, „und boten mir an mich mitzunehmen. Aus Dank habe ich ihm einen Droiden versprochen kam aber nie wirklich dazu ihm diesen zu übergeben.“

Kurz darauf entstand kurz eine gewisse, peinliche Situation. Smalltalk war nicht seine Stärke und er wusste nicht genau was er sagen sollte, er wusste nur, dass dieser Raum zu klein war um irgendwo anders hinzustarren und auf Mya wollte und konnte er auch nicht starren, also tat er das einzig Dumme, was weniger Dumm war und fragte:

„Und in welcher Beziehung stehen sie zu Rat Janson?“

[Coruscant | Jedi-Basis | Ratsturm | Vorzimmer von Rat Jansons Büro] Arkon, Mya (NSC)
 
- Coruscant - mittlere Ebenen - Raumhafen - mit Riley, Al -

Kein Zwitschern von Vögeln, keine großen Bäume, keine kunstvoll arrangierten Blumenbeete und Pflanzen auf Balkonen in denen sie ihr schillernd schönes Gefieder hätten pflegen können. Kein sonnig schönes Klima, wegen dem sogar viele alte Menschen extra zuzogen. Coruscant war nicht Naboo, die wunderschöne Metropole Theed gegen all das hier nur ein Dorf. Coruscant war ein grober, hässlicher Moloch. Miranda stand am Rand ihrer Landeplattform und blickte in die Tiefe. Verwittertes Metall und sich aneinander reihende Speeder, so tief man sehen konnte. Ganz ganz unten, was sicherlich noch nicht unten war, brannten Neon Lichter. Wo diese Lichter brannten, lebten Menschen und viele andere Spezies. Ewige Nacht. Wie hatte dieses Loch Jibrielle hervorbringen können? Wie hatte sie sich ihr so überwältigend positives Wesen bewahren können? Miranda wusste es nicht und beschloss sie selbst danach zu fragen, sollte sie..... In der Naboo wurde es stumm, ihr wurde innerlich kalt, weswegen sie ihren Marine blauen Poncho fester um sich zog. Sie hatte mit dem Arm nicht durch den Ärmel ihrer Jacke gepasst, eine von Al wäre viel zu groß gewesen und Riley.... Miranda hätte die Orchid lieber nackt verlassen bevor sie diese Person gefragt hätte. Ein zwitschern ganz anderer Art riss sie aus ihren Gedanken und lies sie sich umdrehen, als BB-X heran gerollt kam. Frisch poliert und grell gelb wie er war, wirkte der kleine Droide selbst wie eine kleine schillernde Sonne. Er wollte irgendwas von ihr und Miranda verstand ihn nicht. Aldridge verstand diese binäre Sprache der künstlichen Intelligenzen teils, durch seine Arbeit. "Ich weis nicht was du willst! Tut mir leid!". Er war ziemich niedlich, aufgeregt wie er war. Als Miranda den Blick hob, wusste sie was der kleine wollte. Aldridge kam mit grimmig ernster Miene auf sie zugesteuert, wenige Schritte entfernt stand das blonde Problem, bereit zu gehen und ihren Bruder mit sich zu reissen. Miranda wurde bewusst das sie Riley hasste, fair war das nicht, diese Frau war defintiv selbst ein Opfer, aber das gab ihr nicht das Recht andere mit ins Unglück zu ziehen. Besonders nicht Aldridge...ein Pochen in ihrer unnützen Hand lies sie sich selbst noch dazu adieren. "Miranda gib mir den Blaster." Noch vor kurzer Zeit wäre seine Ansprache eher ~Willst du wirklich allein gehen? Ich mache mir Sorgen!~ gewesen. Sie hatten seit ihrer Auseinandersetzung nicht mehr miteinander gesprochen und diese Aufforderung war das erste das er zu ihr sagte. Die kalte Böhe des Höhenwindes, die die beiden Geschwister jetzt traf, wirbelte ihr die Haare auf und als sie es sich zurück hinter die Ohren strich, flossen unvermittelt die Tränen. Der Enthusiasmus und die Entschlossenheit ihren Bruder zurück zu gewinnen, war kalter und beängstigender Klarheit gewichen. Sie bedeutete Aldridge offensichtlich nichts mehr. Sie hatte ihren Bruder verloren und das hier fühlte sich wie ein endgültiger Abschied an. "Der Blaster gehört Mom. Ich geb ihn dir nicht!" Ihre Stimme war laut und fest, ihre Körperhaltung verriet das sie nur noch ein Angstbeisser und Kläffer war. "Miranda ich lass dich ohne den Blaster nicht gehen. Ich brauche ihn. Mom ist tot, sie hat keine Verwendung mehr dafür. Er gehört jetzt mir". Die Tränen versiegten und der Blick Mirandas, schien nun in die Ferne zu schweifen...in sein hartes und kompromissloses Gesicht konnte und wollte sie nicht mehr fokussiert sehen. Kühles, schwarzes Metall wurde in Aldridges Hand gelegt. Der Blaster sah falsch in seiner Handfläche aus. "Vergiss nicht wem der gehört hat, und welche Wertvorstellungen dieser Mensch gehabt hat. Wenn Mama dich seh.." "Mama ist TOT Miranda! Sie sieht GAR NICHTS MEHR! Weder deine dämlichen Schöpfer noch IRGEND EINE ANDERE RELIGION existieren! Hör auf mit dem Unsinn und stell dich dem Leben und den Tatsachen!". Schwer von seinen Worten und dieser erdrückenden Situation getroffen, überfielen Miranda Ängste. Sie war ganz allein, er ließ sie für Riley im Stich. Er war weg, obwohl sie direkt neben ihm stand. Miranda befolgte seinen Rat und stellte sich den Tatsachen."Ich werde jetzt zum Tempel gehen und die Jedi nach meiner Frau fragen. Du... ach was interessierts....". Ihn würde es nicht kümmern, er hatte jetzt neue Prioritäten. Sie war keine mehr. Die Naboo aktivierte den kleinen Antrieb an ihrem Koffer und zerrte ihn an seinem Teleskopgriff hinter sich her. Leb wohl Bruder, ich hab dich unendlich lieb, trotz allem...sie sprach es nicht aus und machte sich darauf gefasst, ihn vielleicht nie wieder zu sehen. Zarin lauerte doch schon und würde ihn jagen und töten und alles wegen..."RILEY!" Miranda hatte fast schon die Landeplattform verlassen als sich ein letztes mal verzweifelte Hoffnung in ihr breit machte. Die Naboo lies den Koffer fallen, machte auf dem Absatz kehrt und steuerte direkt auf dle blonde Frau zu, die irritiert und schweigsam an der Rampe stand. Miranda musste sich beherrschen und tat es trotzdem nicht. Sie stoppte nur Zentimeter vor dem Gesicht der anderen "DU könntest SEIN TOD sein! DAS ist dir hoffentlich klar?! Sag IHM das du ihn nicht willst! SCHICK IHN WEG! So viel kann dir diese lächerliche Affäre die ihr beiden habt doch nicht wert sein!".. Sie wand sich von all der optischen Schönheit ab und blickte Aldridge ein letztes mal an. "Diese Frau, wird sich wenn Zarin lachend über deiner Leiche steht an ihn schmiegen, ihn v*geln und dann reiten die beiden zusammen in den Sonnenuntergang.! Verkauf dich nicht unter Wert AL!. Miranda fixierte nun Rileys Augen, sah nicht weg. Vielleicht würde sie das ja tun. Wer Blicken auswich war schwach. Ihre Stimme wurde gefährlich leise. " Kapierst du es nicht? Sie ist kein leichtes Mädchen, keine Sklavin. Vielleicht war sie das mal. Jetzt ist sie was anderes. Sie lebt mit ihm, er hat all diesen Aufwand für sie betrieben. Sie hat vergessen wer sie sicherlich mal war. Sie wird ihn niemals für dich verlassen. Er hat sie so lange geschlagen bis sie ihn liebte, glaub mir." Sie hatte Zarin erlebt. Er hatte sie nach Tagen dazu gebracht, ihren Bruder zu kontaktieren und ihn so dem Tod ausgesetzt. Eine unausgesprochene Schuld die sie erdrückte..Wo sie beim verlassen waren..... Miranda hob beschwichtigend die Hände als Al nun lautstark polterte und sie anwies nicht so mit Riley zu sprechen. "Ich hab schon verstanden. Keine Sorge". Jetzt verließ sie die beiden wirklich. Sie konnte deren Anblick nicht mehr ertragen.

- Coruscant - mittlere Ebenen - Raumhafen - mit Riley, Al -
 
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