Coruscant

Coruscant - obere Ebenen - Ausenfasade einer Shoppigmal - Norris

Norris war mal wieder auf Shoppingtour. Er brauchte unbedingt neue Klamotten. So ein Edelschuppen kam ihm da gerade recht. Wer so dumm war für etwas wie Klamotten zu bezahlen, der war selber schuld. Besonders wen die Kleidung nicht mal die hälfte dessen Wert war, was sie Kosten sollte. Allein der Name verdoppelte den Preis. Das es dann noch in solch einem renommierten Hause verkauft wurde trieb die kosten noch weiter in die Höhe. Ganz zu schweigen davon, dass die Leute die hier einkauften keine Ahnung hatten was sie eigentlich kauften. Hauptsache teuer. Norris stand dicht in den schatten gedrückt an der Außenfassade des exklusiven Bekleidungsgeschäfts und War schon seit fünf Minuten dabei, das aufwendig gestrickte Sicherheitsprogramm zu knacken. Es war ein verdammt gutes, aber es hatte sehr wohl seine Hintertüren. So wie jedes Sicherheitsprogramm. Nach weiteren fünf Minuten zeigte sein Datapad ihm alle Überwachungsdaten des Hauses. Er schaltete einige Schleifen in das Programm und sorgte so dafür, dass er sich mindestens eine viertel Stunde unbemerkt im inneren des Gebäudes bewegen konnte. Danach müsste er die Schleife schleunigst deaktivieren, weil sonst interne Sicherheitsmechanismen des Programms den Fehler erkannten und sofort meldeten. Dann wären seine Shoppingtouren vorerst zu Ende. Zumindest in dieser Edelboutique.

Leise und wie ein schatten huschte Norris in den Lüftungsschacht und dank der deaktivierten Lichtschranken und Sensoren, blieb ein Alarm aus. Als er sich langsam, mit einem kurzen Durstahlseil aus einer Lüftungsöffnung abseilte, setzte er ungewollte ein hocherfreutes Grinsen auf. Der Laden war gut gefüllt mit allerhand wunderbaren Stücken, aus bester und teuerster Seide, aus allen Ecken und Enden der Galaxie. Ohne lange zu überlegen, griff er fast schon wahllos nach mehreren Teilen, die er vielleicht irgendwann einmal brauchen konnte, und die gut zu seinen Haaren und seiner Hautfarbe passten. Nachdem er mehrere Hemden Hosen und Jacketts und ein paar Accessoires besorgt hatte, machte er sich wieder daran zu verschwinden. Er hatte kaum mehr als sechs Minuten gebraucht. R kletterte mit der beute über der Schulter zurück in den Lüftungsschacht und verschloss das Lüftungsgitter sorgfältig. Nicht das jemand merkte wie er hereingekommen war.

Er kletterte den Lüftungsschacht entlang, bis er wieder außen an der Fassade des Gebäudes lehnte. Seine grau schwarze Kleidung lies ihn im schatten vollkommen unsichtbar werden. Solange man kein Wärmesuchgerät oder Bioscanner benutzte, um in aufzuspüren. Ohne lange abzuwarten legte er seine Beute sorgsam gefaltet in den Stauraum des Swoops und Machte sich erst langsam und leise, dann schnell und mit heulendem Motor davon. Er raste bis zu ?seinem? Landeplatz, und Parkte sein Swoop im Hangar ?seiner? Jacht.
Er lies die Beute im Swoop, da er sie noch Reinigen lassen müsste.

Zufrieden ging er in sein Zimmer und Zog sich um. Ein ähnlich teures Outfit, wie jene, die er soeben gestohlen hatte, sorgte dafür, dass er noch schneidiger aussah als er es sowieso schon tat. R legte nicht ohne Grund wert auf gute Kleidung. Er wusste von seinen Eltern, dass die meisten seiner Artgenossen nicht lange warteten bis sie sich ihrer natürlichen Begabung bedienten und andere schon vordem ersten Blick beeinflussten. Er gab sich meist damit zufrieden seinen Auserwählten den letzten entscheidenden Schritt zu vereinfachen, indem er ihr Verlangen nach Nähe und Zuneigung verstärkte. Natürlich as Verlangen nach seiner Nähe und seiner Zuneigung. Welche dank ?langjährigem intensiven Studium? überaus zufrieden stellend für die Auserwählten ausfiel. Er zog sich als letzten schritt teure Lederschuhe an und rief sich ein Luxustaxi. Mit dem Swoop wollte er nicht zu einer Party fahren. Viel zu unspektakulär. Es war alles nur Show. Wer die Regeln kannte konnte alles haben was er wollte, ohne auch nur einen müden Credit dafür auszugeben. Er grinste schon bei dem Gedanken an die kommende Nacht. Mal sehen was er sich Heute angeln würde.


Coruscant - mittlere Ebenen - Norris Jacht - Norris Quartier - Norris
 
Coruscant | untere Ebenen | namenlose Cantina | Velvela, Ayana, Ik'hril

Hunger, das war das einzige was ihn in diesem Moment trieb. Selbst Nergals Auftrag hatte er schon fast vergessen. Doch nicht die Worte das er sich jede Menge Zeit lassen konnte. Bisher hatte er schon einige Jedi gerochen und auch gesehen. Doch nie war der Moment geeignet um sie anzugreifen. Entweder waren sie zu mächtig, der Ort zu bevölkert oder sie waren einfach nicht allein unterwegs. Schnell hatte der Anzat gemerkt das selbst die Jedi ihm zum größten Teil überlegen waren. Doch nicht das er sich durch eine solche Tatsache entmütigen ließ. Oh nein, das stachelte ihn nur weiter an. Irgendwann würden sie allein sein. Die Schüler. Und genau bei jenen würde er zuschlagen. Ein leichtes Grinsen überzog sein Gesicht, während er über die Dächer huschte, natürlich immer im Schutz der Dunkelheit. Bisher hatte ihn niemand entdeckt beziehungsweise bewusst wahr genommen. Alles war wie immer. Nicht einmal die Jedi vermochten ihn zu spüren oder in ihrer Mitte auszumachen. Sie hielten ihn für einen Menschen, so wie alle anderen. Unfähige Trottel, dachte sich Ik'hril und huschte weiter über Dächer und durch Gassen. Seine Rüssel hatten schon eine Suppe ausgemacht, die seinen Ansprüchen entsprach. Längst hatte er sich damit abgefunden, das er sich nicht nur von Jedi würde ernähren können. Schade auch. Aber die Gewissheit das er irgendwann keinen ihrer Kultanhänger mehr fürchten musste, ließ ihn seine ?Enttäuschung? vergessen. Und immerhin schien diese Suppe trotzdem sehr ausgeprägt, auch wenn er schon jetzt wusste das es sich nicht um eine Jedi handelte.

Und dann sah er sie. Sie lief allein durch die Dunkelheit und es war fast zu schön um wahr zu sein. Im Prinzip brauchte er nur noch zu zupacken und schon hätte er eine Mahlzeit. Doch plötzlich, als hätte sie die Gefahr gespürt, verschwand sie in einem hell beleuchteten, ziemlich großen Gebäude. ?Honey House? Das war der Name der Lokalität der mit großer Leuchtschrift auf einem Schild über dem Eingang verkündet wurde. Innen war alles hell erleuchtet und anscheinend lief der Laden gerade auf Hochtouren. Ik'hril war zu hartnäckig und zu langlebig um seine Beute einfach aufzugeben. Er hatte Zeit. Er würde warten auf sie. Irgendwann würde sie wieder gehen, allein, durch dunkle Gassen. Und spätestens dann würde er zuschlagen. Elegant sprang er von dem Vorsprung, von dem aus er sein Opfer beobachtet hatte, auf den Boden. In aller Ruhe schlug er seine Kapuze, die bisher sein, für anzatische Verhältnisse, jugendliches Gesicht verborgen hatte, zurück. Seine gemächlichen Schritte führten ihn in das Lokal, das sich als weitaus mehr als das heraus stellte. Ein Lusthaus...na toll. Als wären Menschen nicht schon Abschaum genug musste er nun auch noch hierhin um sein Opfer zu bekommen.


Natürlich hatten seine anzatischen Sinne die junge Frau nicht verloren. Auch sie war hier unten, was wohl den ?Gastraum? darstellte. In einer Ecke des Raumes führte eine Treppe in die nächste Etage. Die Stufen waren mit roten Teppich ausgelegt und der Anzat musste nicht lange nachdenken um zu wissen, wozu die obere Etage war. Immer wieder fixierte sein Blick die Frau, von welcher er mittlerweile an nahm, dass sie eine Angestellte war. Sie bemerkte seine Blicke und erwiderte sie immer wieder mit einem Blick der Angehörige ihrer Spezies sicher verzaubert hätte. Er spürte lediglich wie angewidert er war, doch tat er alles, um diesen Gesichtsausdruck zu verbergen, was ihm anscheinend auch ganz gut gelang. Nun kam sie auf ihn zu. Mit eleganten Schritten, die ihre Beine nur noch mehr zu betonen schien, kam sie auf ihn zu und kaum war sie bei ihm angekommen, setzte sie sich auf seinen Schoß und legte einen Arm um seine Schultern. Fast hätte ihr Ik'hril schon allein dafür das Genick gebrochen, doch dann würde ihm die Suppe nichts nützen und außerdem würden es jede Menge Menschen sehen, was seiner Tarnung nicht unbedingt zuträglich war. Seine Beute, die nichts von dem ihr bevorstehenden Schicksal ahnte umgarnte ihn mit allen möglichen Worten und schließlich führte sie ihn, auf seine Einwilligung hin, zu der Treppe, die hinauf in die Gemächer führte.

Dort oben war es ruhig und es gab einzelne Zimmer, in die sich die Dienstleistenden und ihre Kunden zurückziehen konnten. Das war nahezu perfekt. Er konnte in Ruhe der Nahrungsaufnahme nachgehen, ohne Gefahr zu laufen, entdeckt zu werden. Während sie voraus ging, musterte er sie noch einmal eindringlich. Es war nicht das Äußere was wichtig für ihn war und was ihn deswegen interessierte. Hätte sich die junge Frau in diesem Moment umgedreht, wäre ihr die Gefahr deutlich geworden. Kurz hatten sich die Rüssel von Ik'hril aus den Höhlen geschlichen und seine Beute ?beschnuppert?. Sie gehörte wirklich zu der erlesenen Sorte Mensch, die zumindest den Nutzen hatten als Nahrung zu fungieren. Wieder setzte sie diesen Blick auf, der auf ihre Artgenossen so verführerisch wirken musste, während sie ihn an seiner Kutte in das Zimmer zog. Das Licht war gedämpft und im Hintergrund lief irgendwo leise Musik. Die junge Frau trug ebenfalls eine Art Kutte, jedoch weitaus eleganten und modischer geschnitten und an vielen Stellen schimmerte die Haut durch. Außerdem war er wohl genau auf ihren Beruf ausgerichtet, denn es benötigte nur einen kleinen Handgriff und die Kutte fiel zu Boden und entblößte ihren nackten Körper.

Wieder kam sie langsam auf ihn zu, wieder der Blick. Doch Gott sei Dank würde er ihn nicht mehr lange ertragen müssen. Sie legte ihre rechte Hand an seine Wange und streichelte sanft darüber. Dies gefiel vielleicht der Männlichkeit ihrer Rasse doch nicht ihm. Mit deutlich bedrohlichen Blick griff er ihr Handgelenk und drückte zu.

Au, sie tun mir weh, Sir.

Ik'hril sprach nicht. Nur sein durchdringender Blick und seine grünen Augen musterten die Frau, die nun einen entsetzten Blick aufgesetzt hatte und sichtlich zitterte. Sofort versuchte sie um Hilfe zu schreien, doch noch bevor der erste Laut den Raum verlassen konnte, hatte der Anzat bereits seine Hand auf dem Mund der Frau und unterband jeden Laut. Mit einem bösartigem Grinsen und einem sadistischen Kopfschütteln, kommentierte er ihren lächerlichen Versuch ihr Leben zu retten. Hart un ohne Rücksicht drückte er sie gegen die Wand, sodass ihr Kopf hart dagegen schlug. Ohne noch großartig zu zögern, krochen seine Rüssel aus den Höhlen neben der Nase hervor. Erst jetzt spiegelte sich das volle Entsetzten der Frau in ihrem Blick wieder. Nun wo sie sah das er kein Mensch war. Viele kannten die Legenden der Anzat und ihrer Ernährungsgewohnheiten. Vielleicht auch sie. Ruckartig, nicht so langsam wie sonst bohrten sich seine Saugwerkzeuge in ihre Nasenlöcher und sofort sah er wie der Schmerz einsetzte. Ihre Augen verdrehten sich und sie zappelte wie wild mit den Armen und Beinen. Doch Ik hatte sie fest im Griff und nun würde er seine Beute nicht mehr gehen lassen. Schließlich war das Werk vollbracht und sie sackte zitternd zu Boden. Nur noch kurz lebten ihre Nerven weiter bevor auch sie abstarben und die noch immer schöne Frau regungslos und mit leerem Blick auf dem Boden lag.

Kurz betrachtete Ik'hril sein Werk, jedoch nur mit geteiltem Interesse. Es war mehr ein Blick um sicher zu gehen das sie auch wirklich tot war und dann verließ er gleichgültig das Zimmer und das Bordell. Alle Blicke die auf ihm ruhten ignorierte er. Sicher würden sie Bald die Leiche entdecken, doch bis dahin war er schon lange weg und alle seine Spuren verschwunden.


Coruscant | untere Ebenen | nahe dem Honey House | Ik'hril
 
Coruscant - obere Ebenen - exklusive Coctailparty - Norris

Norris fand irgendwie nichts das ihm auch nur annähernd gefiel. Jede menge Frauen, aber keine die seinen Ansprüchen auch nur annähernd genügte, oder etwas Neues oder Besonderes darstellte. Nicht das es an Interesse von anderer Seite mangelte. Bis jetzt hatte er keinen einzigen Credit ausgegeben und war trotzdem recht angeheitert. Alkohol war nicht sein Ding. War es noch nie gewesen. Frauen waren seine Droge. An einer schönen Frau konnte man sich betrinken, sie genießen. Doch hier gab es selbst wenn man gnädig war, nur billigen gepanschten Fusel. Er war eindeutig auf der Falschen Party. Die Leute hier dachten anscheinend das Credits fehlende Schönheit kompensieren konnten. Aber dem war nicht so.

Man konnte zwar etliches mit Credits kompensieren, aber irgendwann war selbst mit allem Credits der Galaxie nichts mehr zu machen. Er stand von seinem Stuhl auf und mehrere Frauen seufzten enttäuscht. Verständlich. Er war Hummer, wo es sonst nur Haferschleim gab. Er war ein Barren Platin in einem Haufen rostigen Durastahls. Er war nicht Überheblich oder Arrogant. Das waren Dinge die er gar nicht nötig hatte. Er war weitaus schöner als jeder Mensch der ihm jemals begegnet war. Selbst für einen Zeltroner war er ziemlich gut aussehend. Das gab ihm sein unglaubliches Selbstbewusstsein, aber schraubte auch seine Ansprüche entsprechend in die Höhe.

Er suchte sich nur die besonders Schönen aus. Er hatte sogar schon Twi’lek durch sein Raster fallen lassen. Wofür ihn jeder Mensch als vollkommen verrückt bezeichnen würde. Aber das war seine Bürde. Er musste grinsen. Jede Frau die ihm nicht sofort verfiel überzeugte er mit Charme und zur Not mit seinem Duft. Das war die ultimative Waffe. Pheromone, die er beliebig strukturieren und auf jede Person extra zuschneiden konnte. Er konnte selbst Männer dazu bringen sich in ihn zu verlieben. Wenn er das gewollt hätte. Er ging die Treppe des Clubs hinunter und lies vom Parkboy ein Taxi rufen. Er würde sich in den Mittleren oder unteren Ebenen etwas suchen. Er hatte Lust und würde sie auch befriedigen. Zur Not im nächst besten Puff und damit einer armen Prostituierten das Erlebnis ihres Lebens bescheren.

Höllische Vorfreude lies ihn diabolisch lächeln. Er hatte heute Lust jemanden etwas leiden zu lassen. Das war die höchste seine Künste. Direkt nach seinem Verständnis für Türen und Schlösser war das sein größter Stolz. Er konnte Frauen stundenlang in der Schwebe lassen und er hatte es sogar schon geschafft sie bis in die frühen Mittagsstunden hinzuhalten. Er nahm sich vor es mindestens sieben Stunden zu schaffen. Man glaubte kaum, das er mit seinen 22 Jahren schon so viel Erfahrung hatte, doch wer mit 15 anfing und mehrere Jahre so gut wie jede Nacht mit einer Frau verbrachte, der lernte schnell. Auch hatte er anfangs nicht davor zurückgeschreckt mit älteren und erfahrenen Frauen zu verkehren. Das schulte. Er erinnerte sich an diverse Situationen, wo Frauen seltsamste Wünsche geäußert hatten und seltsamstes Verhalten an den Tag gelegt hatten. Managerinnen von großen Konzernen, die sich wie Schulmädchen verhielten und unterdrückte Frauen, die plötzlich selbstbewusst und dominant wurden. Frauen waren eben unergründliche Wesen. Obwohl er schon mit vielen Frauen verkehrt hatte, überraschte ihn das weibliche Geschlecht doch immer wieder.

Das Taxi war da. Er stieg ein und lies sich zum nächst besten Club, zur nächst besten Bar, oder eben irgendwo hin bringen, wo er eine schöne Partnerin für die Nacht finden könnte. Er hoffte, dass der Fahrer wusste wo es hübsche Frauen gab. Das Luxustaxi hielt vor einem Recht gut aus sehenden Etablissement. Honey House. Der Name klang immerhin genau nach dem was er suchte. Er betrat das Gebäude uns lies einen Schwall Pheromone ihn ankündigen. Noch bevor er ganz in den Raum getreten war, hatte sich der halbe Raum nach ihm ungedreht. Es folgte ein Moment magischer Stille. Er lächelte verführerisch in die Menge. Selbst die Männer fühlten sich merklich zu ihm hingezogen, was jedoch hauptsächlich an der Duftwolke lag, die ihn umgab. Dann kehrte die normale Geräuschkulisse zurück. Er setzte sich an die Bar und bestellte ein Ale. Er hatte noch nicht einmal ausgesprochen, da stand es bereits vor ihm.

[OP]weis nicht ob es da ne Bar gibt, ich nehme es einfach mal an[/OP]

Coruscant - Honey House - Norris (und andere?)
 
|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ Bezirk 666 ▫ Apartment || ▫ Ulic & Angelina

Entspannt ließ Ulic die Klinge zurück in den Halfter seines Schwertes zurücksausen. Zu keinem Zeitpunkt während ihres kleinen Übungskampfes hatte Angelina ihm großartig gefährlich werden können. Selbst in diesem kleinen Augenblick der Unachtsamkeit war die Chance verschwindend gering gewesen, dass sie ihm etwas Lebensbedrohliches hätte antun können. ?Es ist schon gut?, sagte er fürsorglich und beruhigend, während er seiner Schülerin, die sich in seinen Armen eingegraben hatte, über den Rücken streichelte. ?Es ist doch nichts passiert! Schau mich doch an?? Er bewegte ihr verheultes Gesicht nach oben und sah sie durch seine leeren Augen an.

?Und in einer Zeit wie dieser Erfahrungen mit der Dunklen Seite zu machen ist bei dem Druck der auf einem lastet vollkommen normal. Du solltest in Zukunft nur versuchen sie nicht an dich ran zu lassen. Ein Jedi, egal ob konservativ oder auch nicht, verpflichtet sich dazu, dem guten zu dienen. Und auch wir müssen gewisse Regeln einhalten, auch wenn Selina und ich es im speziellen mit den Gefühlen nicht ganz so genau nehmen.? Er zwinkerte seiner Padawan zu und strich ihr die Tränen aus den Augen. Dann setzte er sich auf einen Sessel in der hinteren Ecke des Wohnzimmers. Angelina folgte ihm.

?Mit unserem Eintritt in den Orden verpflichten wir uns auf eine gewisse Art und Weise dafür, gemäßigt zu Leben und unsere eigenen Vorlieben für die der anderen hinten anzustellen. Wir sind Ordnungshüter und sollten uns dementsprechend verhalten. Und ich werde dir beibringen, denn dafür bin ich ja letztendlich da, deine Gefühle in bestimmten Situationen außen vor zu lassen. Nun aber genug damit. Ich denke es wird Zeit, dass wir uns um das genaue Vorgehen bei deinem Firmenmeeting kümmern.?

Der junge Meister wühlte kurz in seiner Hosentasche und holte seinen Comm heraus. Es wurde Zeit, dass Selina wieder kam. Schließlich sollte sie ihnen ja helfen. ?Eine Sekunde, ich schreib Selina nur schnell eine Nachricht.?


Comm-Nachricht an Selina Katarn

Hey mein Schatz!

Ich weiß ja nicht, wo du dich gerade rumtreibst, aber wir haben wichtige Dinge zu besprechen. Ich würde mich freuen, wenn du unverzüglich zurück zum Apartment kommen würdest. Es geht um Sieg oder Niederlage!

Dein Mann.


Aus Zeitgründen hielt er sich daran nur das Wesentliche zu schreiben. Was konnte er auch anders schreiben. Sie waren immer noch auf einem Imperialen Planeten, dessen Comm-Netze kontrolliert und abgehört wurden. Jedenfalls wusste seine Partnerin nun, dass sie sich beeilen musste.

"Bis sie wieder hier ist können wir ja mit deinem Unterricht fortfahren." Sagte er und lehnte sich in seinen Sessel zurück. Ulic überlegte kurz, in was er sie unterweisen hätte können. Da sie im Umgang mit der Levitation, also dem aufheben und bewegen verschiedener Gegenstände nur durch die Macht, schon recht fit war musste etwas anderes, vielleicht etwas schwierigeres her, mit dem er sie beschäftigen konnte. Es dauerte nicht lange, bis ihm etwas eingefallen war. "Nun, ich denke, dass wir die sache mit dem Lichtschwert nicht hier weiterführen sollten und dir diesbezüglich eine kleine Pause einräumen sollten. Die Nummer gerade hat mir gezeigt, dass momentan ein unangenehmer Zeitpunkt ist um es nochmal zu versuchen." Er grinste sie an, vielleicht neckte er sie sogar ein wenig. Ein wenig Schwung und Humor in die Sache hineinzubringen war seiner Meinung nach genau richtig und angebracht. Er musste sie nun erstmal runterkommen lassen, damit sie sich auf weitere Übungen konzentrieren konnte und nicht daran denken musste, dass sie ihren Meister um ein Haar mit dem Schwert angesengt hätte.

Dann fiel es ihm ein. "Wir belassen es bei dieser neuen Übung, die ich dir jetzt vorstelle nicht auf der üblichen, normalen Levitation, wie du sie schon kennst, sondern erweitern unser Wissen um eine Art der Machtnutzung, die es uns möglich macht, einfache Angriffe wie Laserfeuer oder Steinschlag abzuwehren. Wir nennen das einen Machtstoß. Er ist nicht viel anders als die Levitation, eher eine Abwandlung. Nimm zum Beispiel das leere Glas neben dir und wirf es auf mich." Er deutete auf das Glas, in dem einige Zeit zuvor der Tee gewesen war, den sie zur Stärkung und Aufwärmung nach dem schlechten Wetter draussen zu sich genommen hatten. Angelina nahm das Glas und warf es auf ihn, ihren Meister. Ulic streckte in einer kurzen Bewegung seine Hand aus und das Glas flog in hohem Bogen zurück auf seinen Absender. Um Verletzungen, sowie Verschmutzungen vorzubeugen hielt er es kurz vorher auf und stellte es mit der Macht wieder auf den Tisch zurück.

"Nun eigentlich ist das ganz einfach." Sagte Ulic unter schmerzen lächelnd als seine Schülerin ihn verdutzt ansah. Zwar hatte sie ihn ständig kämpfen sehen, alltagstaugliche Dinge jedoch hatte er in ihrer Geganwart nie mit der Macht durchgeführt, weil schlichtweg einfach keine Zeit vorhanden gewesen war. Ohnehin hatte sie durch ihre jahrelange Abwesendheit nie mitbekommen, wie andere Jedi mit der Macht umgingen. Sie hatte nur die Schattenseiten gesehen, nie das Nützliche und das war wahrscheinlich mit ein Grund dafür, dass sie eben so ausgerastet war. "Vielleicht hilft es dir ja, wenn du die Augen schliesst und das Tuch mental zu erfassen versuchst." Er nahm eines der vielen dekorativen Tücher vom Tisch und knautschte es in seinen Händen zu einer etwa tennisballgroßen Kugel zusammen. "Wenn du denkst, dass du bereit bist dann gib mir ein Zeichen. Ich werde es auf dich werfen und dann wirst du, ähnlich der normalen Levitation, jedoch viel schneller, deine Hand ausstrecken und versuchen, es auf mich zurück zu schleudern. Das machen wir dann so lange, bis du es vorwärts und rückwärts pfeiffen kannst."

Vertrauensvoll sah er sie an und wartete bis sich ihre Augen geschlossen hatten. Sie würde sicherlich anfängliche Schwierigkeiten haben aber er kannte seine Padawan und wusste wie ehrgeizig sie war. Diese Tugend war in Maßen nicht unvorteilhaft, konnte unter Missbrauch jedoch enormen Schaden anrichten. Doch dies würde er ihr früher oder später noch erklären.


|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ Bezirk 666 ▫ Apartment || ▫ Ulic & Angelina
 
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Coruscant ? Imperial City ? Bezirk 666 - Appartment ? Ulic, Angelina​

Schluchzend lag sie an Ulic's Brust und konnte sich nur langsam beruhigen. Das Gefühl, diese Kraft, die sich eben noch so gut angefühlt hatte, plötzlich schmerzte sie. Wie ein Feuer in der Brust, wie als würde das Herz verbrennen. Die Hand, die mitfühlen und liebevoll über ihren Rücken strich und die aufmunternden Worte die ihr Meister fand, halfen sehr ihr Gemüt zu beruhigen. Schließlich war auch die letzte Träne von seiner Hand getrocknet und sie setzten sich gegenüber auf die Couchgarnitur. Es war beruhigend festzustellen das er nicht auf den Lichtschwert Kampf aus war und ihre Augen fingen ein wenig an zu glänzen als er das Training mit der Macht erwähnte. Darum war sie eigentlich zu den Jedi gegangen und wegen der Tatsache das sie dadurch ihren Bemühungen gutes für die Galaxis zu tun, noch mehr Nachdruck verleihen konnte.

Als das Glas wie von Zauberhand zurück geflogen kam, staunte sie nicht schlecht. Sie hatte zwar schon allerhand gesehen aber Ulic war in ihrer Erinnerung nur der Lichtschwertschwinger, der außer den Reflexen nicht viel mit der Macht anstellte. Aber dies war ihr ein deutlicher Beweis das er weitaus mehr konnte und sie war einmal mehr froh ihn gefunden zu haben. Obgleich man auch denken konnte es war die Macht die sie zusammen geführt hatte. Und dies war auch die Erklärung die Angelina beliebte. Sie hatte gelesen und alles verschlungen was sie verstanden hatte. Oft hatten sich Fragen aufgeworfen die sie nicht beantworten konnte und so stockte ihr Studium, doch sie wusste das die Macht die ganze Galaxis zusammen hielt und alle Geschicke darin bestimmte. Nun ein Teil davon zu werden war für sie ein Hochgefühl wie sie es zuvor kaum erlebt hatte.

Sie folgte seinen Anweisungen. Die Macht zu spüren und mit ihr zu sehen, hatte sie ja schon ein wenig gelernt. Zumindest was Personen betraf. Sie machte sich frei von allen Gedanken, frei von allen Sorgen. Sie verdrängte das Bevorstehende und das Vergangene und konzentrierte sich auf das Hier und Jetzt. Sie fühlte sich leicht und in ihren Adern regte sich wieder dieses Kribbeln welches sie schon kannte. Stück für Stück entfernte sich der schwarze Schleier und machte Platz für immer mehr Eindrücke die sich langsam zu einem Bild formten. Sie sah Ulic, doch was sie sah machte ihr Angst. Es war schwach, wahrscheinlich unterdrückte er seine Aura, aber sie spürte ihn. Doch hier reichte es nicht das Objekt zu sehen, sie musste es fühlen. Musste es greifen um es abwehren zu können.

Sie konzentrierte sich darauf ihren Willen auf das Tuch in seiner Hand zu richten und ihn zu einem unsichtbaren Arm zu formen der für sie agieren würde. Es war anstrengend, nicht so anstrengend wie rennen oder kämpfen. Irgendwie machte es müde. Doch sie war nicht gewillt aufzugeben. Sie hatte Bastion nicht überlebt um ihre neu begonnene Ausbildung nach den ersten Schwierigkeiten abzubrechen. Und außerdem spürte sie langsam den Erfolg. Sie konnte die Macht sehen wie sie aus ihrem Körper strömte und das Tuch umschloss und durchdrang. Und dann fühlte sie es, ja sie war sicher es zu fühlen. Doch es war anders als es in der Hand zu halten. Viel tiefsinniger war dieses Gefühl. Es war fast so als könnte sie die einzelnen Gewebefasern spüren, aus denen das Tuch gemacht war. Sie war sich sicher das er jetzt beginnen konnte, doch würde sie es sich nicht allzu einfach machen.

Bevor sie Ulic das Zeichen gab, entließ sie das Tuch aus ihrem Griff. Im Kampf würde sie nicht die Möglichkeit bekommen, langwierig das Geschoss zu erspüren. Sie öffnete die Augen und fixierte das Objekt. Sie nickte und Ulic warf das Tuch langsam zu ihr. Wieder benötigte es unglaublich viel Willen und Konzentration um das Objekt zu fühlen und noch bevor ihr das gelang, prallte das Tuch an ihrer Hand ab. Angelina senkte die Hand und hielt kurz inne. Sie überlegte was sie falsch gemacht hatte und kam über ihre Grübeleien zu einem ganz anderen Problem was sie nicht bedacht hatte. Es würde nicht reichen das Objekt zu bewegen, sie musste es förmlich von sich stoßen. Es brauchte weitaus mehr Kraft um so etwas zu vollbringen. Sie musste die Macht sammeln um sie dann mit Druck von sich zu stoßen.


Sie nahm das Tuch auf und warf es zu Ulic. Doch bevor sie nickte sammelte sie die Macht in sich und konzentrierte sie auf einen imaginären Punkt an ihrer Hand und sie spürte ein deutliches Kribbeln an der Stelle, welche sie der Macht mithilfe ihres Willens vorgab. Sie nickte und Ulic warf wieder das tennisballgroße Tuch zu ihr. Ruckartig schoss ihre Hand nach vorn und sie entließ die gesammelte Macht zu dem Zeitpunkt als ihr Arm voll ausgestreckt war. Doch alles was sie erreicht war das das Tuch in der Luft stehen blieb und danach schlaff nach unten fiel. Es war vielleicht ein Anfang aber längst nicht genug. Sie war kein gewöhnlicher Padawan und ihre Leistungen würden dies unterstreichen. In ihr erwachte wieder der Ehrgeiz aus ihrer Studienzeit in der sie stets überall die beste sein wollte. Durchschnitt zu sein genügte ihr einfach nicht. Wieder sammelte sie die Macht in ihrer Hand, während Ulic das Tuch vom Tisch nahm und es wieder zu einer Kugel formte.

Angelina versuchte nicht daran zu denken was sie machen musste. Alle Techniken, alle Hinweise, alle Grübeleien. Alles das würde einen nicht weiterbringen. Sie musste es einfach nur tun. In ihren Augen brannte das Feuer des Ehrgeizes als sie nickte und Ulic das Tuch war. Diesmal war ihre Hand nicht so schnell. Angelina kam es vor als ob sie doppelt so schwer wie normal und das Gefühl das vorhin noch ein Kribbeln war, war nun fast schon ein brennen. Sie streckte den Arm aus und entließ die Macht aus ihrem Willen. Sie konnte spüren wie sich ihre Hand entlastete und das Gewicht von ihr abfiel. Das Tuch wurde von der gleichen unsichtbaren Macht erfasst die vorhin auch Ulic genutzt hatte und wurde zu Ulic geschleudert. Ihr entfuhr ein leises Kichern als sie Ulic sah, dem das Tuch ausgefaltet auf dem Gesicht lag.


Coruscant ? Imperial City ? Bezirk 666 - Appartment ? Ulic, Angelina​
 
Coruscant - untere Ebenen - Taxi - Noris

Norris hatte bekommen wonach er gesucht hatte. Sein Verlangen war befriedigt, und er saß ziemlich zufrieden in einem Taxi nach Hause. Jetzt würde er sich erst einmal den Rest des Tages schlafen legen. Den dazu war er nicht gekommen in der vergangenen Nacht. Nacht war gut, es war bereits später Nachmittag. Am Rande seines müden Geistes spürte er die Gefühle der Taxifahrerin. Kurz betrachtete er die Taxifahrerin und entschied, dass sie zu gewöhnlich war um es wert zu sein. Außerdem war er zu müde für so etwas. Er sorgte dafür, dass sie zu einer beruflichen Seriosität zurückkehrte. Er setzte seine Fähigkeiten nur ungern ein um Leute von ihrem Verlagen abzubringen, doch manchmal war es einfach unerträglich nichts anderes zu fühlen als das.

Als das Taxi ihn auf seinem Landepadd absetzte stieg er Müde aus. Er schlurfte langsam die Rampe empor, die sich langsam vor ihm geöffnet hatte. Hinter ihm schloss sie sich zischend. Norris lies sich als er in seinem Quartier angekommen war auf sein Bett fallen und schleif fast sofort ein. Dass er noch seinen Anzug trug störte ihn nicht.

Als Norris etliche Stunden Später erwachte fühlte er sich erholt. Nachdem er sich geduscht und umgezogen hatte ging er in die Küche. Er gönnte sich ein ausgiebiges Frühstück und überlegte, was er den Rest des Tages und den frühen Morgen des nächsten Tages tun sollte. Immerhin hatte die letzte Nacht ordentlich Geld gekostet. Dabei war er doch der gewesen, der gearbeitet hatte. Mit einem lächeln erinnerte er sich an das überaus hübsche Mädchen zurück. Betteln, Flehen und süße Schreie. Er war zufrieden mit sich. Er hatte es drauf. Er war einfach begabt. Da konnte man nicht dran rütteln.

Nach dem ausgiebigen Frühstück zog Norris seine Arbeitskleidung an. Er legte wenn auch ungern seine Waffen an und machte sich mit seinem Swoop auf den Weg zu den Oberen Ebenen. Er flog an etlichen Geschäften entlang und erreichte bald was er suchte. In einer dunklen Ecke parkte er sein Swoop. Ein großes Schmuckgeschäft ragte hoch vor ihm auf. Es hatte zwei Stockwerke und war nicht gerade schlecht gesichert. Mal sehen ob er damit fertig wurde. Er ging um das Gebäude herum und hielt sich dabei so oft wie möglich im Schatten. Das Sicherheitssystem war kompliziert, aber nicht zu kompliziert. Hinter herunter gelassenen Jalousien sah er Licht und Personen. Wachmänner oder arbeitete etwa noch jemand? Er würde es schon sehen. Er ging zum ein gang und betrachtete den Handscanner, der dort angebracht war. Er kramte eine Folie aus seiner Tasche und legte sie vorsichtig über das Gerät. Als er es wieder abzog war darauf der schwache Abdruck einer Hand zu sehen. Mit seinem Datapadd berechnete er die möglichen Handformen für den fehlenden Teil in der Mitte der Handfläche. Nach einigen Spielereien war die Hand spiegelverkehrt und mit einem Arm und einem Hintergrund versehen. Er legte das Datapadd verkehrt herum auf den Handscanner und hoffte das er gut genug gearbeitet hatte. Mit leisem Piepen bestätigte das Gerät, dass die Tür offen war. Sie schwang leise nach außen und gab ihm den Weg frei.

Er wusste, dass die Wachmänner die offene Tür bemerkt hatten. Sie trugen bestimmt Überwachungsgeräte, die ihnen solche Vorfälle meldeten. Er zog sein Blastergewehr vom Rücken und schaltete damit einige Lichtquellen aus. Sofort hörte er von oben Gemurmel. Eine schwere Panzertür öffnete sich und zwei Männer kamen mir Nachtsichtgeräten heraus. Noch bevor sie ihn bemerkten Verpasste Norris ihnen zwei Betäubungsschüsse mit seiner Firelance. Die anderen Wachmänner, wenn es noch welche gab, würden bestimmt die örtlichen Sicherheitskräfte verständigen. Er beeilte sich, und machte die Firelance wieder auf seinem Rücken fest. Er ging langsam durch die Tür und hörte oben leises Gemurmel. Mit einigen Sätzen war er an der Decke und kletterte an selbiger entlang. Als er langsam über ein Rohr das dunkle Treppenhaus hinaufkletterte, hörte er vorsichtige Schritte auf der Treppe. Er lugte über den Rand des Rohrs und sah zwei weitere Wachmänner die die Treppe hinunter schlichen. Jetzt musste er einen anderen Ausgang finden. Er lies sich leise von der Decke auf den Boden herab und zog seinen Sonicblaster. Falls noch jemand im oberen Gebäudeteil war, lies er eine Hormonwolke vor sich herwabern. Sie würde jedes Wesen stark genug ablenken, um ihm den nötigen Vorteil zu verschaffen. Er schlich in den oberen hell erleuchteten Raum und bemerkte sofort den Man und die Frau, die anscheinend noch arbeiteten. Sie standen nervös vor einem Monitor und beobachteten wie die Wachmänner unten mit ihren Nachtsichtgeräten das Gebäude durchstreiften. Traf die beiden unvorbereitet mit seinem Blaster und sie sackten in sich zusammen. Schnell sammelte er alles ein, was nur annähend wertvoll erschien. Er konzentrierte sich dabei auf die seltensten Materialien und Steine. Als seine Gürteltaschen voll waren widerstand er dem drang sich noch weiter mit Schmuck zu beladen. Er warf einen Blick auf den Monitor und beobachtete die Wachmänner, die weit vom Eingang entfernt nach ihm suchten. Er schlich die Treppe hinunter und rannte, nachdem er die schwere Panzertür durchquert hatte aus dem Laden. Die Wachmänner schickten ihm etliche Schüsse hinterher. Glücklicherweise streiften sie nur seine Kleidung.

Draußen rannte Norris zu seinem Swoop und mit einem Satz saß er darauf und jagte mit Höchstgeschwindigkeit davon. Schnell tauchte er in die unteren Ebenen ab. Er musste schließlich auch seine Beute irgendwo loswerden. Wo ging das besser als in den gesetzlosen gebieten Coruscants. Er flog einen bekannten Hehler an, und sorgte dafür, dass seine Beute blad in form von Credits auf seinem Bankkonto landen würde.

Nachdem er seine Kleidung in seinem Schiff gewechselt hatte, suchte er sich ein gemütliches Restaurant, und feierte seinen Erfolg bei einem guten Steak und etwas Wein. Noch während seinem Mahl bemerkte er in einer Ecke des Restaurants eine hübsche Twi’lek. Er schmunzelte. War also für alles gesorgt, um seinen Hunger zu stillen.


Coruscant - obere Ebenen - kleines Steakhouse - Norris
 
[Coruscant, Schwergutfrachter, Mannschaftsdeck, enge Kammer]- Cris

Cris erwachte nicht, weil sein Körper sich erholt hatte oder weil ein leichtes Vibrieren des Raumschiffes ihn vorgewarnt hatte, dass der Frachter den Hyperraum verlassen hatte und nun im Begriff war, auf Coruscant zu landen ? er erwachte, weil er einen stechenden Schmerz in der Seite verspürte.
Stöhnen wälzte der ehemalige Sturmtruppler sich zur Seite und versuchte, die Augen zu öffnen, doch das Blenden grellen Lichts ließ ihn nichts, nicht einmal Schatten, erkennen.


?Also los, hoch mit dir??

Die Stimme klang seltsam vertraut und als der Schmerz wiederkehrte, erkannte Cris, dass er von einem Tritt herrührte. Ein Tritt schwarzer Stiefel, die einem in hellblauer Uniform steckenden Mann gehörten. Dem Wachmann, den er glaubte im Frachtraum ausgetrickst zu haben. Abermals entwich Cris ein Stöhnen, doch dieses Mal war es mehr aus Verzweiflung, denn aus Schmerz. Immer noch nichts sehend tastete er ohne Hoffnung nach seiner Waffe.

?Ah-ah?? Die Stimme des Wachmannes verriet hämischen Triumph.

?Deinen Ballermann und deine Lampe hab ich jetzt, Freundchen. Genauer gesagt hab ich jetzt zwei Ballermänner ? und wenn du von einem nicht perforiert werden möchtest, solltest du jetzt aufstehen. Wird?s bald??

Mühsam rappelte Cris sich auf und das grelle Licht verschwand. Jetzt erkannte er den Wachmann, der Cris? erbeuteten Karabiner in der linken und eine schussbereite Pistole in der rechten Hand hielt. Ein weiterer Sicherheitsbeamter stand neben ihm, die Lampe haltend, mit der Cris geblendet worden war.

?Sieht aus, als wäre deine Reise vorbei. Coruscant ? Endstation.?

?Wir sollten sein Holo mit den Fahndungslisten des Imperiums vergleichen?, warf der andere nachdenklich ein.

?Vielleicht ist eine Belohnung auf seine Ergreifung ausgesetzt. Das ist unter Umständen lukrativer, als ihn??

?Schnauze?, fuhr der erste seinem Kollegen grob über den Mund.

?Selbst wenn wir uns auf eine Auszahlung verlassen könnten, müssten wir den Vorfall dem Captain melden. Und wer kassiert dann? Und wer bekommt womöglich einen Verweis wegen mangelnder Sicherung beim Ladevorgang auf Bastion??

?Stimmt??, grunzte der zweite mürrisch.

?Ich mag keine Schwierigkeiten.?

?Denkst du ich? Darum bekommt ja auch nur unser neuer Freund hier welche. Oh ja??

Er winkte Cris heraus, dem nichts anderes übrig blieb, als zu folgen. Kaum hatte er die enge Kammer verlassen, drückte der zweite Wachmann ihm unsanft die Hände auf dem Rücken zusammen und fixierte sie mit Betäubungshandschellen, wie die Sturmtruppen sie zuweilen einzusetzen pflegten ? in den seltenen Fällen, in denen sie Gefangene machten.

?Du wunderst dich vielleicht, dass du nicht aufgewacht bist, als wir gelandet sind, hm??

Der erste Wachmann lachte schmutzig.

?Nun, das liegt an dem Betäubungsschuss, den ich dir verpasst habe, als du selig schliefst. Oder denkst du, wir waren so dumm, auf deinen Trick im Frachtraum reinzufallen? Oh nein. Aber warum die anderen Kollegen und den Captain alarmieren, wenn wir so viel besser dabei wegkommen? Jetzt sind alle weg und das Schiff ist entladen ? die nächsten paar Stunden passiert hier nichts.?

Mit einem breiten Grinsen verstaute der Mann seinen Blaster im Halfter und begutachtete die Waffe genauer, die er Cris abgenommen hatte. Seine Lippen formten sich zu einem lautlosen Pfeifen.

?Also, deine Lampe kommt wohl direkt vom Müll? aber die Waffe hier? Sturmtruppen, würde ich sagen. Vielleicht ist das Schicksal, das wir für dich vorgesehen haben, ja tatsächlich gnädiger, als dich dem Imperium auszuliefern.?

Der zweite Wachmann stieß Cris unsanft vor sich her, als sein Kollege sich abwandte und die Führung durch die leeren Korridore des Raumschiffes machte, in einen Turbolift älteren Baujahrs, der sie unter unheimlichem Rumpeln einige Etagen tiefer brachte, wo sie an eine schmale Ausstiegsluke aus dem klotzigen Frachter gelangte. Das Landefeld um sie herum schien leer und sah ähnlich aus wie das Feld auf Bastion, von dem aus der Frachter gestartet war. Die Container mit den Computerkomponenten aus der Fabrik waren vermutlich bereits fortgeschafft worden.

?Ja, Coruscants Untergrund ist auch nicht hübscher als der auf Bastion ? im Gegenteil?, führte der erste Wachmann aus, der sich offenbar gerne reden hörte.

?Der Vorteil ist, dass wir uns ganz in der Nähe treffen können? mit den Interessenten.?

Interessenten? In Cris? dämmerndem, vom Gefühl der absoluten Niederlage betäubtem Geist schrillten alle Alarmglocken. Was hatten diese beiden Wachmänner vor? Welche abscheulichen Verbrechen waren sie bereit zu begehen, um ein kleines Nebeneinkommen verbuchen zu können?
Sie verließen das den Landeflächen anhängige Gelände durch ein trist-graues Tor und betraten eine Fußgängerpassage zwischen Coruscants gewaltigen Wolkenkratzern, die aus der Luft immer so majestätisch und schön aussahen, hier allerdings ihre verfaulten Wurzeln offenbarten. Ein leichter Nieselregen setzte ein, wobei unklar blieb, ob es tatsächlich nur Regen war, der da von den Häusern auf Cris und seine beiden Häscher herunterrieselte. Der zweite Wachmann zumindest schnaubte angeekelt.
Sein Kumpan schien den Weg zu kennen. Zielstrebig führte er sie über zahlreiche Kreuzungen ? etwaige Passanten, die ihnen begegneten, machten ausnahmslos einen noch zwielichtigeren Eindruck als er und beachteten den Umstand, dass Cris die Hände gebunden waren, gar nicht erst ? bis sie schließlich in eine dunkle Gasse einbogen, an deren Ende eine Art Hinterhof zu finden war. Bei einem feuchten Berg aufgehäuften Mülls warteten mehrere nur schemenhaft erkennbare Gestalten.


?Ihr kommt spät??, meldete sich eine schmierige Stimme und ein blasshäutiger Twi?lek trat vor, dessen Lekku dank des Regens noch glitschiger und widerwärtiger wirkte als ohnehin schon. Aus seinen kleinen, gelben Augen musterte er die beiden Wachmänner der CoruscaHolding und Cris.

?Aber dieses Mal bringt ihr? interessante Ware. Zwar etwas ramponiert, aber interessant.?

Bei diesen Worten zuckte Cris panisch zusammen, doch der zweite Wachmann packte ihn fester und ein schmerzhafter Stromstoß wurde von den Lähmschellen durch eine Glieder gejagt.

?Astreine Ware, Vekker??, erwiderte der erste Wachmann.

?Ein blinder Passagier, also keine unangenehmen Fragen, keine Untersuchungen der Behörden. Wie üblich. Aber für diesen hier? will ich das Doppelte.?

?Das Doppelte, sagst du??

Der Twi?lek trat näher. Hinter ihm folgten zwei schwer bewaffnete Weequay und für einen Augenblick meinte Cris, in den Augen des ersten Wachmanns so etwas wie furchtsame Überraschung zu erkennen. Doch Vekker trat nur zu Cris und nahm sein Kinn unsanft in die Hand. Die langen Fingernägel des Nichtmenschen drangen tief in sein Fleisch.

?Vielleicht einen Aufschlag von 50 Prozent, Walton. Das geht denke ich in Ordnung.?

Er ließ Cris wieder los, der angestrengt Luft holte, noch immer durch die Lähmschellen einwandfrei außer Gefecht gesetzt.

?75 Prozent?, erwiderte Walton wie aus der Pistole geschossen.

?Und ihr könnt die Handschellen behalten. Der da könnte ein ungemütlicher Warenposten sein.?

?Das könnte sich als vorteilhaft für gewisse Kunden erweisen??, sinnierte Vekker laut und grinste.

?60 Prozent, weil ich gnädig bin. Und 50 Credits für die Schellen. Aber keinen Dezicred mehr.?

?Na schön. Die üblichen Kanäle??

?Die üblichen Kanäle. Und jetzt verschwindet.?

Die beiden Wachmänner schickten sich an, die Gasse zu verlassen. Der erste ? Walton ? blieb noch kurz neben Cris stehen und klopfte ihm auf die Schulter.

?Nimm's nicht so schwer ? laut imperialem Gesetz müsstest du jetzt tot sein. Blinder Passagier und Waffenschmuggel nach Coruscant! Vielleicht bekommst du ja einen gnädigen Herren und hast es ganz gut, wer weiß? Immer das Positive sehen!?

Während Walton sich entfernte, hallte sein gehässig-schadenfrohes Lachen durch die enge Gasse. Es dauerte, bis es ganz verstummt war. Der Twi?lek Vekker schüttelte mit einem affektierten Seufzer den Kopf und nickte seinen beiden bewaffneten Begleitern zu.

?Beeilt Euch? hier ist es mir zu ungemütlich.?

Bevor Cris ein Wort des Protestes hervorbringen konnte, spürte er ein schartiges Stechen im Hals. Einer der Weequays hatte ihm ohne Umschweife eine Art Injektor in die Haut gerammt und ließ nun eine farblose Chemikalie in den Kreislauf des ehemaligen Sturmtrupplers strömen.
Kurz darauf verschwamm Cris? Gesichtsfeld, bis es schließlich vollends gähnender Schwärze wich?


[Coruscant, Untergrund, Gasse]- Cris (bewusstlos), Vekker, Weequays
 
- Coruscant - Obere Ebenen - Quinn Tellex Penthouse - Quinn mit Daris (NPC) und zwei Leckerbissen -

Ich weis ja nicht wie es euch geht meine Lieben aber mir geht es prächtig!

Quinn lächelte das junge Pärchen an das ihm geliefert worden war. Sie wahren beide wunderschön an zu sehen, die junge Frau und ihr Freund entsprachen Qinns hochkarätigem Sinn für Ästhetik vollkommen, Daris sein Lieferant hatte wirklich ganze Arbeit geleistet.


Nun ich will euch den weiteren Ablauf des Abends erklären.



Der Anzati erhob sich von seinem Sofa und schlenderte auf die jungen Menschen, die gekonnt an Stühle gefesselt worden waren, zu.


Wir werden heute Abend zusammen speisen, dann werde ich mich mit einem von euch vergnügen, vielleicht auch mit euch beiden und dann werde ich genau einen von euch aussaugen ein Umstand der den der meine Nahrung sein wird leider töten wird.


Als Quinn in die erschrockenen Gesichter der jungen Menschen sah musste er Grinsen, Macht wahr ein so erhebendes Gefühl. Er würde beide töten, der Spaß dabei war allerdings das er ihnen eine Illusion allerhöchster Güte präsentieren würde.



Aber der Clou ist!



Er streichelte der jungen Frau und dann dem jungen Mann fast Väterlich über die hübschen Wangen.


IHR DÜRFT ENTSCHEIDEN! IHR DÜRFT NACHHER EURE STIMME ABGEBEN! NA? WER VON EUCH SOLL STERBEN? WER HAT DAS RECHT ZU LEBEN? MACHT EUCH SCHONMAL GEDANKEN DARÜBER!

Daris, der immer noch im Hintergrund da stand und auf seine Bezahlung wartete verdrehte die Augen, er mochte diese theatralischen Späße seines Herren ganz und gar nicht, aber er schwieg. Er würde es nicht wagen sich irgendwelche Frechheiten zu leisten. Er wusste das Quinn unerträglich wurde wenn seine Laune in den Keller sank…….

Und so speisten und tranken der Anzati und seine Opfer zusammen, es war herrlich zu sehen wie sie vor Angst still da saßen und alles taten was er verlangte. Sie aßen, sie tranken, auch Quinns Annäherungen ließen sie fast Stumm über sich ergehen. Als sie allerdings dann wieder an die Stühle gefesselt da saßen und entscheiden sollten wurde es wunderbar laut. Das Mädchen forderte nachdem ihr der Anzati seine Rüssel präsentiert hatte panisch das ihr Freund sterben sollte, der junge Mann hingegen forderte ihren Tod. So wahren die Menschen, wenn es um ihre Haut ging taten sie alles. Schimpfworte und wirre haltlose Anschuldigungen wurden laut rausgebrüllt. Quinn saß ruhig auf seinem Sofa und sah sich das Szenario freudig erregt an, bis es ihm zu langweilig wurde und sich zu erst dem jungen Mädchen widmete. Ihr wimmernder Freund kam nur wenig später dran.

Daris. Schaff diesen Abschaum hier weg und beseitige den Müll gleich. Ich werde in der Zwischenzeit ein wenig hinunter in die Unteren Ebenen hinabsteigen, ich bin so voll und muss mir die Beine vertreten.


Was weder Daris noch seine anderen Lieferanten verstanden war großer Reiz für Tellex, er liebte es hin und wieder herab in die Dunkelheit Coruscants ab zu steigen. Er mochte es sich den Abschaum der Menschlichen und vieler anderen Rassen anzusehen. Manchmal taten ihm Gangster den Gefallen und versuchten den auch in den Unteren Ebenen stets gut gekleideten Mann in finsteren verlassenen Ecken zu überfallen…….


- Coruscant - Untere Ebenen - Straßen - Quinn allein -
 
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- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Sarah -

Ma´am?

Rusty der Chef der Haus Security störte Sarah bei ihrer Büroarbeit in ihren gut von den Geschäftsräumen des Honey House´s abgegrenztem Privatberreich. Sie schloss daraus das es sich um ein wichtiges Anliegen handeln musste.

Was gibt es Rusty?

Irgendwie sah der große dunkelhäutige Schrank von Mann irgendwie betreten bis gar ängstlich aus.

Ma´am Lerua ist soeben tot in ihrem Arbeitsraum gefunden worden. Wir hörten Daisy schreien und sind sofort hin.

Tot? Die Bordellbesitzerin brauchte einen Moment um das zu verinnerlichen, dann packte sie auch schon die Wut.

WIE KONNTE DAS PASSIEREN? IHR SOLLT DOCH AUF DIE MÄDCHEN AUFPASSEN!

Tatsächlich war das Honey House das beste Haus in dieser dunklen Gegend, unteranderem dafür bekannt das die Mädchen hier gesund, nicht auf Drogen, gepflegt und vorallem SICHER vor Übergriffen gewaltätiger Freier waren. Sarah legte herauf nicht nur aus Wohltätigkeit auch das Geschäft litt darunter wenn sie sich neue Mädchen suchen und mühsahm anlernen musste.


Ma´am wir hatten noch nichtmal einen Anhaltspunkt ein zu greiffen. Weder betätigte sie ihren Panik Knopf noch machte sie sonnst wie auf sich aufmerksam. Und nunja heute herrscht Hochbetrieb, weder die Mädchen........noch wir haben auf sie geachtet so viel es erst eben auf.


Seine Erklärungen bremsten die Hapanerin tatsächlich in ihrer Wut, er mochte recht haben und normalerweise patzten die gut Bezahlten Männer nicht.

Ich hoffe die anderen Gäste haben nicht so viel mitbekommen?


Rusty schüttelte den Kopf.


Sie haben Daisy Schrei vermutlich als teil eines erotischen Spielchens in ihrem Zimmer gesehen. Wir werden das Mädchen direkt weg schaffen Ma ´am.

Daraufhin schüttelte Sarah den Kopf, sie wollte sich die Leiche erst ansehen, das Handwerk Leruas´Mörder ansehen. Als ehemalige recht erfolgreiche Auftrags Killerin war das Aufschlussreich für sie. Zu oft konnte man am Leichnahm sehen wer da am Werke gewesen war, ein Sadistischer Lustmörder, ein Affekthandelnder oder wirklicher Profi. Ihre eigenen Opfer hatten damals niemals mehr als winzig kleine Einstiche gehabt wenn sie mit ihnen fertig gewesen war. Aber hier unten? Mehr als ein blutiges debütanten Werk erwartete sie nicht.


Zusammen mit Rusty schlenderte sie so unauffällig wie möglich zum Zimmer der ermordeten H*re und tatsächlich, die Gäste um sie herum hatten nichts mitbekommen.... Die Männer stiefelten lachend und glucksend den leicht bekleideten jungen Damen hinterher. Daisy hatte man scheinbar in ihr Zimmer gebracht, die kleine war aber auch Sensibel.



Ach! Wir brauchen ja noch nichtmal einen Reinigungsdroiden!



Stellte die Herrin fest, mental hatte sie Literweise Blut an den Wänden und auf dem Boden erwartet, aber da war nichts! Lerua lag einfach nackt und Tod auf dem Boden. Sarah ging vor der hübschen unversehrt scheinenden Leiche auf die Knie und blickte ihr in die toten vor sich hin starrenden Augen.



Wie funktioniert das?


Sie hob den Kopf der noch nicht steiffen Leiche an und blickte auf derren Hinterkopf, keine Schlagspuren, keine Einstiche! NICHTS! Wie zum Teufel war das möglich gewesen? Fast machte sich eine Art Wettbewerbs Drang in der ehemaligen Mörderin breit. Wer ohne äußerliche Spuren töten konnte war wahrlich ein Meister, aber das gab es einfach nicht töten ohne jegliche Äußere Einwirkungen, das gab es einfach nicht, vielleicht hatte das Mädchen sogar einfach der Biologische Tod erreicht, wer wusste denn schon ob er z.B. ein Blutgerinsel im Kopf hatte?

Oh meine Liebe, das ist aber schlecht für deine Kasse!


Sarah schreckte auf als Quinn Tellex plötzlich hinter ihr stand, für einen Moment ärgerte sie sich über ihre eigene Anweisung an ihre Sicherheitsleute damals " er darf sich im Honey House frei bewegen". Fast um den Verstand brachte dieser Mann sie mit dem göttlichen S*x den er hin und wieder mit ihr hatte. Der erste Mann der es geschafft hatte sie zu seiner Geliebten zu machen. Dennoch, zu ihren Privaträumen hatte er keinen Zugang, niemand dem sie nicht hundert prozentig Vertraute hatte dass.


Natürlich ist das schlecht für meine Kasse! Aber ganz abgesehen davon wüsste ich schlicht gern WARUM sie tot ist!

Quinn trat näher und ging neben ihr in die Hocke, seien hellen Augen mussterten die Leiche aufmerksam, dann grinnste er plötzlich viel sagend, den Grund verriet er ihr nicht.

Komm Sarah, hier kannst du nichts mehr tun. Nur die Macht weis was hier passiert ist.


Wieder grinste er fast freudig dann nahm er sie an die Hand und zog sie einfach mit sich. Nur Quinn konnte sie so behandeln, nur er machte die ausgefuchste und erfahrene Frau so willenlos.


Räumt sie weg und dann schick bitte Quares los Rusty, er soll direkt "Nachwuchs" bei den Straßenmädchen suchen. Man! Ich hasse es neue Mädchen einstellen zu müssen, das ist so kostspielig!

- Coruscant - untere Ebenen - Honey House - Sarah mit Quinn -
 
[Coruscant, Gebäude, enger Raum]- Cris

Durst.
Das war das erste, was Cris verspürte, als er mühsam die Augen öffnete und feststellte, dass alles um ihn herum fast so finster blieb wie es zuvor gewesen war. Furchtbarer Durst - und mit ihm kehrte die Erinnerung zurück. Das Mittel, dass der Weequay ihm indiziert hatte, musste nicht nur seinen Körper ruhig gestellt, sondern auch vollkommen dehydriert haben. Seine Zunge fühlte sich ausgetrocknet an, sein Hals kratzte schrecklich. Und als er versuchte, sich zu bewegen, verriet ihm ein unsanftes Prickeln, dass man ihm die Lähmschellen noch immer nicht abgenommen hatte.
Er lag auf einer ungemütlichen Pritsche, die ihn nur zu deutlich an sein „Quartier“ im imperialen Labor auf Bastion erinnerte, doch selbst damals hatte er sich nicht so elend gefühlt wie in diesem Moment. Damals waren seine Feinde berechenbar gewesen – und er hatte in Lidia zumindest eine wohlwollende Verbündete gehabt. De Geschäftemacher in den unteren Ebenen Coruscants jedoch waren skrupellos, ihre Ziele waren ihm fremd und keiner von ihnen würde sich mit ihm einlassen – hier war er fremd, ein Nichts. Und sollten sie seine wahre Identität erfahren, würde alles nur noch schlimmer werden. Was war ein besseres Angebot an das Imperium, als der Austausch eines feindlichen Agenten gegen das Versprechen des örtlichen Polizeikommandanten, mehr als nur ein Auge zuzudrücken?
Cris fröstelte. Immer noch trug er seine Gefängnislumpen am Leib und ein kalter Luftzug wehte durch den Raum, aus irgendwelchen Lüftungsschlitzen kommend, doch es war das Geschäft seiner Häscher, das ihn erzittern ließ. Sklavenhändler. Hier auf Coruscant, unter den Augen der piekfeinen High Society der Wolkenkratzerbewohner und der imperialen Behörden. Natürlich hatte das Imperium inoffiziell eine andere Einstellung zum Handel mit vernunftbegabten Lebewesen als die Republik, doch dass es so offen auf einer Welt geschah, die sich gerne als Zentrum der Zivilisation verklärte, hätte Cris nie und nimmer gedacht. Und nun war es vorbei… er war in eine Grube gefallen, aus der es kein Entkommen gab. Gegen geringe Chancen hatte er es geschafft, nach Coruscant zu kommen, doch nun sah es so aus, als würde er die unteren Ebenen dieses Planeten nie wieder verlassen. Zumindest nicht als freier Mann. Und Akemi würde er nie wieder sehen…
In einem verzweifelten Aufbäumen versuchte er ächzend, seine Hände zu bewegen und in der verbliebenen Tasche seiner Kluft nach dem Foto zu suchen, doch die Handschellen waren erbarmungslos – ein stechender Schmerz ging durch die Gliedmaßen des Sturmtrupplers und er stellte entsetzt fest, dass er all seine Muskeln und Gelenke unterhalb der Halswirbel nicht mehr bewegen konnte. Vom Schwung seines Versuches getragen rutschte er von der Pritsche und prallte hart auf den kalten Boden. Ein feuchtes Rinnsal lief ihm aus der Nase und bildete vor seinem Kopf eine in der Dunkelheit des Raumes schwarz erscheinende Lache, doch er konnte nichts tun, und es aufzuhalten.
Sein Gehör funktionierte noch. Er merkte sofort, als sich schwere Schritte näherten und eine Art Codekarte durch den Öffnungsmechanismus seiner Zelle gezogen wurde. Zischend öffnete die Tür sich und grelles Licht überflutete den Raum, doch Cris’ Gesicht war dankenswerterweise der kargen Wand zugewandt.


„Heh. Fußboden gemütlich?“

Ohne den Sprecher zu sehen konnte Cris nur schwer erkennen, ob es sich um einen Menschen oder ein anderes Intelligenzwesen handelte. Der Stimmlage nach zumindest handelte es sich um eine männliche Kreatur, deren mühsames Artikulieren wiederum durchblicken ließ, dass Basic nicht ihre erste Sprache war.
Eine grobe Hand griff noch Cris und zerrte ihn empor, doch seine Beine versagten dank der Lähmschellen ihren Dienst und er klappte wie ein nasser Sack wieder zusammen. Ein frustriertes Knurren war die vorerst einzige Reaktion.


„Jetzt wird nicht geschlafen, Menschlein“, grollte die Stimme.

„Aufstehen wie Boss befiehlt!“

Wieder wurde Cris empor gezogen doch dieses Mal hielt eine kräftige Hand seinen Gefangenenkluft am Rücken fest und er starrte in das feindselige Gesicht des Weequay, der ihm die Betäubungsdroge verabreicht hatte. Die nichtmenschlichen Gesichtszüge des anderen formten eine Art gehässiges Grinsen.

„Du willst Wasser, ja? Du bekommst. Viel Wasser, he he.“

Während der Weequay Cris unsanft aus der Zelle auf den ebenso schmucklosen Korridor schleppte, versuchte der ehemalige Sturmtruppler, zumindest wieder klare Gedanken zu fassen. Die Handschellen machten einen jeden Fluchtversuch unmöglich. Sein „Wärter“ trug zudem einen Blasterpistole im Halfter sowie einen Schockstab in der rechten Hand, den man sowohl zur Züchtigung, als auch zur Folter von Gefangenen benutzen konnte. Die Gefängniswärter des Imperiums verstanden sich darauf, beide Arten der Anwendung zur Perfektion getrieben zu haben, doch der Weequay erschien Cris zwar ausreichend sadistisch, aber keineswegs sonderlich intelligent.
Sie erreichten einen großen, gekachelten Raum. Ein blasser in Wasser abweisende Gummikleidung gehüllter Mensch wartete dort auf sie uns musterte Cris durch eine transparente Schutzbrille interessiert, bevor seine in Handschuhen steckenden Hände nach den Lähmschellen tasteten und diese mit einem Knopfdruck öffneten. Erleichtert ächzte Cris, als der stetige Strom betäubender Impulse abriss und das Gefühl langsam in seine Gliedmaßen zurückkehrte. Der Mensch lächelte dünn.


„Mach jetzt keine Dummheiten.“

Und zum Weequay:

„Na los, Plaan… du weißt, was zu tun ist.“

Bevor Cris wusste, wie ihm geschah, riss ihm der Weequay die verdreckte Gefangenenkluft vom Leib. Es kostete ihn wenig Anstrengung, da das Material durch die Reise von Bastion aus ohnehin nur noch aus einzelnen Fasern bestand, doch er blinzelte überrascht, als das Foto aus der zerrissenen Kluft fiel und langsam zu Boden segelte. Cris versuchte reflexartig, seine Hand auszustrecken, doch der Weequay reagierte schnell – mit roher Gewalt rammte er ihm den aktivierten Schockstab in die Magengrube, woraufhin Cris keuchend und mit Tränen in den Augen zusammensackte.

„Das reicht!“, mischte der Mensch sich ein.Vekker will, dass die Ware unversehrt bleibt, Dummkopf!“

„Mensch wollte fliehen“, knurrte Plaan beleidigt.

Der Mann reagierte nicht, sondern bückte sich, um einen Blick auf das zerknitterte und eingerissene Foto zu werfen.


„Na wie herzergreifend. Was bist du, ein Stalker?“

Er lachte meckernd und stopfte das Foto achtlos in einer Tasche seiner Kombination.

„Das brauchst du jetzt nicht mehr. Fangen wir an.“

Plaan stieß den splitternackten Cris in die Mitte des Raumes und ehe diesen böse Vorahnungen beschleichen konnten, erwachten bis dahin unsichtbar gebliebene Düsen zum Leben, die ihn mit Wasser und anderen Mitteln besprühten, das antiseptisch roch und in seinen Augen brannte. Während er verzweifelt versuchte, seine Blöße und seine Augen zu bedecken, schien sich die Intensität der schneidenden Wasserstrahlen nur noch zu intensivieren. Dann hörte die Behandlung plötzlich auf und ließ Cris nach Luft schnappend wie einen Fisch an Land zurück.
Der Mensch musterte ihn kalt.


„Das sollte reichen. Trockne ihn ab und bring ihn zum Doc…“

Plaan tat, wie ihm geheißen. Nachdem er Cris mit einem groben Handtuch sehr unsanft und ohne Rücksicht auf die Empfindlichkeiten des menschlichen Körpers abgetrocknet hatte, warf der Mensch ihm eine Kombination hin, die sehr stark an seine Kleidung im imperialen Labor erinnerte, mit der Ausnahme, dass sie etwas modischer geschnitten schien.

„Na los, zieh das an…“

Da Plaan bereits wieder nervös mit seinem Schockstab herumspielte, beeilte Cris sich lieber, der Aufforderung nachzukommen und an nichts anderes zu denken als den effektivsten Weg, diese Kombination schnellstmöglich anzuziehen. Kaum war er fertig, drückte Plaan ihn unsanft zu Boden und fixierte seine Hände wieder mit den Lähmschellen.
Der Mensch musterte Cris wieder, doch dieses Mal flackerte etwas in seinen ausdruckslosen Augen auf. Mitgefühl? Sympathie?


„Geh jetzt mit Plaan. Der Doc wird deine Gesundheit überprüfen – und dann entscheidet Vekker. Vielleicht hast du ja Glück…“

Er kramte das Foto wieder aus seiner Tasche und warf einen kurzen Blick darauf. Dann zerriss er es zu winzigen Schnipseln.

„Und die vergisst du besser. Ansonsten hast du es nur noch schwerer…“

Bevor Cris reagieren konnte, riss ihn der Weequay mit einem Grunzen aus der Tür hinaus…

[Coruscant, Gebäude, Gang]- Cris, Plaan
 
- Coruscant - Raumhafen - mit Akemi, Richard und Nathaniel -

Es konnte tatsächlich losgehen, Nella war sich nicht sicher ob ihr Vater wirklich geglaubt hatte, was sie als Argumente genannt hatte, aber wie auch immer - er ließ sie ziehen. Der Vorschlag ihrer Mutter nichts von der Reise zu erzählen empfand Nella als eine sehr gute Idee. Ihre Mutter würde vollkommen ausrasten und sie alle beide für verrückt erklären. Sie würden sie ja nicht anlügen, nur einfach nichts sagen. Es war doch nur besser für sie, denn sie neigte zu kollerischen Anfällen und das war schließlich nicht gut für ihre Gesundheit. Nella schmunzelte über ihre eigene etwas wacklige Entschuldigung. Sie drückte ihren Vater ganz fest an sich...

Danke.

...flüsterte sie in sein Ohr und lächelte...

Ich melde mich sobald wir angekommen sind, in Ordnung?

Nella drückte Nathaniel einen Kuss auf die Wange. Auch Akemi verabschiedete sich und die beiden Mädchen machten sich auf den Weg zum Schiff. Bevor sie ganz im Schiff verschwanden, drehten sich die Mädchen noch einmal um und winkten. Ihr Vater sah etwas wehmütig aus, dachte Nella, aber sie konnte sich auch irren. Sie machten sich auf die Suche nach ihren Plätzen.

Erste Klasse...Nella staunte...unglaublich.

Ein berauschendes Gefühl durchströmte sie. Freiheit. Endlich. Nella konnte kaum fassen, dass sie hier saß, auf dem Weg nach Corellia, mit einer Freundin, nicht mit einem Elternteil. Sie würden auf ein unglaublich wichtiges Event gehen. Für ein paar Tage konnte Nella einfach tun und lassen was sie will...Das schiff startete.

Ich freu mich so...Nella drückte die Hand ihrer Freudin...das wird ein Spaß.

Coruscant verschwand unter ihnen...die Lichter, der niemals schlafenden Stadt, waren auf einmal nicht mehr zu sehen...

Was werden wir als erstes tun? Weißt du eigentlich schon was du anziehen wirst??

Nella atmete tief ein...

Das ist aufregend.

- Hyperraum - mit Akemi -
 
|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ niedere Ebenen ▫ verlassene Straße || ▫ Selina & Aredhel

Wie schon erwartet war die Geschichte gar nicht einmal so lang. Nun ja, letztendlich ließen sich ihre Erfahrungen auf wenige Kernpunkte zusammenfassen, wenn sie es wollte. Doch sie schafften es sowieso nicht die Geschehnisse seit der Zerstreuung des Ordens zu erzählen, ein Piepen in ihrer Tasche unterbrach sie. Was war denn nun schon wieder? Eine Nachricht … für sie. Ja für wen denn sonst? Manchmal war sie aber auch neben der Spur. Vielleicht war sie auch einfach erschöpft und ausgelaugt. Es war viel am heutigen Tag passiert und so langsam benötigte der Geist auch mal wieder eine Pause um dies alles zu verarbeiten. So viele besondere Begegnungen, die alle etwas mit der Macht zu tun hatten. Die einen sagten Zufall, die anderen sprachen von der Fügung der Macht. Wenn Zweiteres der Fall war, sollte sie sich vielleicht Gedanken machen, denn dann wurde mehr gefügt als ihr gefiel. Wer wollte schon an dem Prinzip der Entscheidungsfreiheit zweifeln?

Egal, Selina las die Nachricht die ja eigentlich auch nur von Ulic hatte kommen können. Was wollte der denn nun schon wieder? Es ging um Sieg oder Niederlage? Was hatte dies nun schon wieder zu bedeuten? Ach manno. Warum immer wieder sie? Konnten man ihr denn nicht einmal einen Abend der Ruhe gönnen? Welche Katastrophe hatte sich denn nun wieder angebahnt? Das war doch echt zum Verrückt-Werden. Nun gut, da es sich dringend anhörte, war es wohl das Beste wenn sie sofort reagierten. Selina musterte Aredhel kurz und entschied dass er kein Risiko darstellte, schließlich war er ein Jedi. Wobei es auch so eine Sache war. Ob nun Freund oder nicht, unter Folter konnte man immer nur das sagen, was man wusste. Wie auch immer, wenn er einverstanden war, konnte er einfach mitkommen. Es war bestimmt sowieso besser dass sie den Kontakt intensivierten. Sonst würde der Plan der Räte sowieso nicht aufgehen eine Art Widerstand ins Leben zu rufen.


"Eine Nachricht von meinem Mann.
Ja, Du hast richtig gehört, ich habe geheiratet. Vor zwei Monaten. Mein Mann ist Ulic Katarn. Vielleicht hast Du schon einmal von ihm gehört oder ihn gesehen?"

Im ersten Moment bewirkte dieser Name keine Reaktion, was aber auch kein Problem war.

"Ist ja eigentlich auch nicht so wichtig. Er und seine … " , Selina schaute sich um, dass auch niemand in der Nähe war und etwas hören konnte , " … Padawan warten auf mich. Anscheinend gibt es etwas Wichtiges, was meine sofortige Anwesenheit erfordert. Willst Du mitkommen? Dann können wir uns kennen lernen und uns austauschen. Du wüsstest auch wer hier auf Coruscant schon herumturnt von unsereins, und wen wir schon gefunden haben. Es gibt auch noch Weitere von uns, aber das können wir in Ruhe dann dort besprechen. Da kann ich Dir auch erzählen was ich erlebt habe, sofern nicht wieder eine Notsituation auftritt bei der wieder alles von jetzt auf gleich liegen und stehen gelassen werden muss."

Selina lachte und beendete das Gespräch vorerst. Nichtmal zum Austauschen von News kam man hier. Das waren vielleicht Zustände. Die kleine Twi’lek lachte in sich hinein, als sie sich das Gesicht von Ulic vorstellte, wenn sie ihn anmeckerte nicht mal in Ruhe Geschichten austauschen zu können. Als gehörten sie gar nicht zusammen stiegen sie in verschiedenen Bereichen der nächsten Metrobahn ein und verließen sie an derselben Station auch durch verschiedene Türen wieder. Erst an der nächsten Ecke holte Aredhel sie wieder ein, während sie sich am Stadtplan den Weg zu Angelinas Unterkunft heraussuchte. Die Nixton Corp. war nicht schwer zu finden, daher war der Rest auch ziemlich einfach. Die beiden legten noch einen strengen Fußmarsch von zehn Minuten hin, dann waren sie am Ziel angelangt und klingelten. Ulic, der fast sofort die Tür aufmachte sah als erstes eine lila Zunge die im spitz entgegengestreckt wurde. Er stutzte erst einmal, schon allein wegen des Begleiters, den er sicher nicht erwartet hatte. Sie drängte sich lachend an ihm vorbei ins Appartement und schaute sich um. Angelina war hier, sonst niemand. Gut.

"Ich habe jemanden kennen gelernt und ich dachte ich bringe ihn gleich mal mit."

Sie winkte ihren Begleiter herein und die Tür wurde zugemacht. Natürlich verlangten die Anwesenden eine Erklärung und Selina sorgte sofort dafür, dass sie nicht dumm starben.

"Darf ich vorstellen? Das ist Aredhel. Jedi-Ritter und lange Zeit Verschollener. Das sind Ulic Katarn, mein Mann und seine Padawan, Angelina Nixton. Vielleicht sagt Dir die Firma Nixton Corp. etwas? Ja, die Verbindung die sich offensichtlich aufdrängt ist korrekt, doch es wäre schön wenn Du das für Dich behalten könntest und nicht jedem erzählst."

Während der Vorstellung zeigte Selina auf die entsprechenden Personen, auch wenn dies mehr der Formeinhaltung galt, und nicht weil es notwendig wäre. In der Hinsicht war wohl Angie besser ausgebildet als sie. Egal. Dies war wohl gerade nicht so wichtig.

"Wir haben uns bei einer Bar getroffen und dachte ich nehme ihn gleich mal mit. Die Nachricht hörte sich ja sehr dringend an, vielleicht sollte ja noch andere Bescheid wissen. Was ist denn los?"

|| Coruscant ▫ Imperial City ▫ Bezirk 666 ▫ Apartment || ▫ Ulic ▫ Selina ▫ Aredhel & Angelina
 
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[Coruscant - Corellianisches Viertel - "Café Kernschmelze"] Cryanna, Dax Olesa, Gäste

Dax saß gedanken verloren in einer Ecke in einem Café dessen Namen er nicht wusste. So viel war bei seinem letzten Auftrag schief gegangen. Irgendwie war Dax zwischen die Fronten gekommen. Irgendwie hatte sein letzter Partner ihn über's Ohr gehauen. Er war zum Glück mit seinem Leben davon gekommen und war jetzt hier. Er hoffte, er würde es überstehen. Dann kam ein Mandalorianer auf ihn zu und sprach ihn auf seiner Muttersprache an.

"Mando, olar? Morutaryc am, su cuy'gar. Ke sushir, ner vod, ni echoy'la Mando, Dax Olesa. Kar'taylirtion?"
(Ein Mandalorianer, hier? Eine willkommene Abwechslung, hallo. Hör zu, mein Freund, ich suche einen Mandalorianer, Dax Olesa. Weißt du etwas über ihn?)

"Jate Mando'a susulur. Cuyi Dax Olesa. Me'copaani?"
(Es ist gut Mando'a zu hören. Ich bin Dax Olesa. Was gibt es?)

Dax machte sich nicht die Mühe die Person vor ihm zu betrachten. Warum auch? Er hatte seinen Helm auf. Für Höflichkeiten hatte Dax nie wirklich Zeit übrig. Sein Gegenüber war weiblich, dass konnte er an den charakteristischen Wölbungen der Brust erkennen und dem Verhältnis von Hüfte zu Schultern. Sie setzte sich ihm gegenüber und bekam später ihre Bestellung an den Tisch geliefert. Sie rührte das Glas aber nicht und starrte wohl nur auf ihn, zumindest lies es sich aus der Richtung ihres Helm Visiers schließen.

"Tion'ad gar?"

Fragte Dax. Er selbst hatte nichts zu trinken und wollte auch nichts. Er hatte keinen Durst. Er brauchte nur Ruhe. Allerdings wollte er auch keinen Landsmann vor den Kopf stoßen. Immerhin kannte er den Namen von Dax. Also starrte Dax zurück und wartete ab.

[Coruscant - Corellianisches Viertel - "Café Kernschmelze"] Cryanna, Dax Olesa, Gäste
 
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[Coruscant - Corellianisches Viertel - "Café Kernschmelze"] mit Dax Olesa und anderen Gästen

Sie hatte ihn also endlich gefunden. Er blickte nicht auf sondern starrte weiter die Tischplatte an und so nahm sie sich die Zeit und musterte ihn genau, während sie ihren Helm langsam auf dem Tisch ablegte. Seine Rüstung war mittlerweile schwarz lackiert worden, aber ansonsten sah er doch so aus, wie sie ihn vom Tag des Abschieds in Erinnerung hatte. Das Waffenarsenal, das er mit sich herumschleppte, sprach Bände.

"Tion'ad ni? Ori'vod, ni mirdi. Vod meg ru sirbu, mar'eyi gar."
[Wer ich bin? Eine gute Freundin, denke ich. Eine Freundin, die versprochen hat, dich zu finden.]

Sie konnte erkennen, dass sie ihn aus seinem Zustand der Gleichgültigkeit herausgerissen hatte. Vermutlich eilten seine Gedanken in diesem Moment mehr als zehn Jahre zurück in die Vergangenheit, zu dem Zeitpunkt, als sie sich das letzte Mal gesehen hatten. Und wahrscheinlich begriff er langsam wer sie war. Ein Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, als sie fortfuhr.

"Ner gai Cryanna. Partayli?"
[Mein Name ist Cryanna. Erinnerst du dich?]

Das Lächeln wurde zu einem schiefen Grinsen, als er endlich den Kopf hob und sie durch den Visor seines Helmes anstarrte.

[Coruscant - Corellianisches Viertel - "Café Kernschmelze"] mit Dax Olesa und anderen Gästen
 
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[Coruscant – Raumhafen, Bucht 40, irgendwann nachts] – Kruluk

Dies war definitiv der schlimmste Fehler seines Lebens. An einem dieser Tage...
Einer dieser Tage, die man gerne aus der Erinnerung löscht und niemals erlebt hat.
Einer dieser Tage, die schlimmer aufhören, als sie angefangen haben.
Kein Ende in Sicht. Keine Hoffnung auf Rettung.
Einsamkeit. Orientierungslosigkeit. Erniedrigung.
Gestrandet in einer fremden Welt.
Verloren.
Kruluk starrte in den schwarzen Nachthimmel. Die Sterne glitzerten schwach. Türme, deren gigantische Silhouetten sich gerade so gegen den Himmel abzeichneten, eine Skyline. Kleine Lichter, verschwommene Bewegungen. Alles schien fern. Er war klein.

Ein kurzer Luftzug erfrischte ihn, doch brachte er den ranzigen Geruch von Schmiermitteln und Abgasen mit sich. Ein Zischen hing in der Luft und erzeugte eine stete Geräuschkulisse. Als sein Blick wieder nach unten fiel, sah er das Elend in all seinem Ausmaß. Die verkohlte Hülle eines Frachters, zu deren Reparatur er „eingeteilt“ war. Abgestellt, allein gelassen, ausgenutzt.
Er glaubte, verkohlendes Plastik in seinem Mund zu schmecken und sah angewidert den Rumpf entlang, auf dem er stand. Bestimmt war es mal ein hübsches Raumschiff gewesen, diese kleine „Nella“ vom Typ 342. Lesen konnte er diesen Namen nicht wirklich, aber er hatte gefragt. Und "sie" hatten ihn ihm sogar gesagt. Ein schöner Name. Kruluk mochte schöne Namen. Schöne Namen prägten sich leichter ein und gaben seinem Träger eine Aura. Kleine Nella. Kleine flinke Nella.
Aber Nella war... krank. Verletzt. Schwer verwundet. Und ihn hatten "sie" abgestellt, um sie zu heilen. Reparieren. Bergen, was noch zu retten war. Er konnte ihre Gedärme sehen. Hier oben, in der Nähe der Luke, sah er hinab auf frei liegende Aggregate, durchgetrennte, herausragende Kabelbäume, verklumpte Rumpfreste, blank liegende Stahlträger. Allein die Stellen großzügig aufzutrennen würde die ganze Nacht dauern. Und "sie" wussten es, diese verdammten Trockenfüßler. Bestimmt machten "sie" sich jetzt die halbe Nacht über ihn lustig, während "sie" es sich gut gehen ließen und ihr Geld durchmachten. Mit ihm konnten sie es ja machen. Wieso nur hatte er bei ihnen angeheuert? Wieso war er mit ihnen hierher gekommen? Wieso überhaupt schubsten ihn immer alle herum? Hätte er doch niemals seine Heimat verlassen. Alles war besser als das hier. Das war der größte Fehler seines Lebens, und heute mußte er alles ausbaden.

Zornig ließ er die schwere Vibrosäge auf den Rumpf donnern und stellte seinen Werkzeugkoffer auf die Schleuse. Sollten "sie" es wagen, ihn hier oben noch zu stören oder ihn gar zu ärgern, würden "sie" ihr blaues Wunder erleben und den Koffer auf das Gesicht kriegen. Ein grimmiges Lächeln stahl sich auf sein Gesicht und ließ seine Mund- Tentakeln vergnügt wuscheln.
Ja, jetzt ein wenig Arbeit würde ihn doch wieder aufmuntern. Hart und unangenehm. Genau richtig für ihn. Er mochte unangenehme Arbeit. Es kostete anfangs immer Überwindung, aber die Überraschung und die Wut hinterher auf "ihren" Gesichtern war es allemal wert. Außerdem lenkte ihn die Arbeit ab und oft konnte er dabei zurück an seine Heimat denken und an seine Freunde. Die endlosen Ozeane und das herrliche Gefühl der Jugend. Was er alles zurückgelassen hatte...

Seine Muskeln knackten, als er mit den Schultern rollte. Zeit, loszulegen.
Er entriegelte die Sicherung, legte den Hauptschalter um und zog an der Aktivierungsleine. Die Vibrosäge erwachte zum Leben. Als er das Schutzblech weg zog, konnte er die Zähne schon nicht mehr erkennen, woraufhin er das 15-Kilo-schwere Monster auf den Rumpf setzte. Störrisch bockte es, als es in Nellas Fleisch eindrang, doch dann fraß es sich hungrig vorwärts. Ein unglaublicher Krach ertönte und erzeugte einen kaum auszuhaltenden Lärmpegel, eine Funkenwolke hüllte den unteren Rand der Kuppel in leuchtendes Gold. So liebte er es.
Es kostete ihn große Kraft, die Säge vorwärts zu bewegen und er stellte sich vor, wie er allen damit Angst machte. Irgendwann würde er es ihnen zeigen, und müsste nicht mehr kuschen geschweige sich an Bord verstecken. Sie wussten ja nicht mal ansatzweise, was er hatte durchmachen müssen. Es interessierte nicht. Wieder verdunkelte sich sein Gemüt; er wurde wütend. Die Säge fügte sich seinem Zorn, butterweich nagte sie sich weiter vor.


Irgendwann war er zu erschöpft, schwitzend stand er auf. Als er sich umblickte, sah er nur ein paar herumstreunende Gestalten durch das offene Tor der Bucht. Menschen.
Er wusste nicht, was er von ihnen halten sollte. Menschen waren so anders. Wenn er nur daran dachte, wie sie ihr Essen zu sich nahmen. Widerlich. Sie hatten keine Tentakeln und mussten sich alles per Hand in den Mund stopfen. Einmal hatte er sie dabei genauer beobachtet: innen hatten sie kleine Knochenreihen, mit denen sie ihr Essen zermalmten. Das waren doch keine Zähne. Furchtbar, blank liegende Knochen... Angewidert schüttelte er den Kopf und seine Kopfwülste stellten sich nach hinten. Sein Blick glitt weiter und blieb an einer Leuchtreklame hängen: „Komm ins HONEY HOUSE“, doch hatte er keinen Schimmer, was diese Buchstaben zu bedeuten hatten. Dann sah er einen Weequay, wie er glaubte, doch an den Namen dieser Spezies konnte er sich kaum erinnern. Dieser Fremdling schubste einen Menschen vor sich her, der sich das anscheinend gefallen ließ. Seltsam. Egal. Nur ein weiteres Geheimnis, das Kruluk nicht verstand und von dem er auch nichts wissen wollte. Lieber wieder an die Arbeit gehen. Erneut begann die Säge ihr hungriges Geschrei.

So bekam er dann auch nicht mit, wie sich eine Sicherheitspatrouille dem Schiff näherte.
 
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Coruscant - Galaktic City - Gleiter irgendwo über der Stadt

Ein kleiner Gleiter flog über Galaktic City. Andor flog über die riesigen Türme und
Wolkenkratzer. Er beobachtete die riesigen Reihen von Raumschiffen, die in einer
Reihe flogen. Er war das erste Mal nach langer Zeit auf Coruscant und konnte noch
immer nicht verstehen, wie bei einem solch riesigen Gewimmel aus Raumschiffen,
kein Chaos entstand. Auf Dantooine gab es so etwas nicht. Keine Staus. Nur Stille.
Zu VIEL Stille, seiner Meinung nach. Er landete seinen Gleiter in einem kleinen Hanger
in der Unterstadt von Galaktic City. Schließlich war es nicht möglich sich in der großen Oberstadt offen zu zeigen. Zumindest nicht für einen Jedi.
Andor hatte sich schon immer gefragt, was die Jedi damit meinten, wenn sie sagten, dass die Macht sie hergeführt hätte. Als Kind hatte er es nie verstanden.
Und doch fühlte er etwas...besonderes. Als wäre es genau richtig gewesen, dass
er nun hier war. Es war bereits Nacht. Er zog sich die Kapuze ins Gesicht und steuerte eine Cantina der Unterstadt an, die unmittelbar vor ihm lag.
Sein dunkler Umhang flatterte im Wind, als er an einem grimmig aussehenden
Schrotthändler vorbeiging.


Coruscant - Galaktic City - Unterstadt
 
[Coruscant - Corellianisches Viertel - "Café Kernschmelze"] Cryanna, Dax Olesa, Gäste

"Tion'ad ni? Ori'vod, ni mirdi. Vod meg ru sirbu, mar'eyi gar."
[Wer ich bin? Eine gute Freundin, denke ich. Eine Freundin, die versprochen hat, dich zu finden.]

Dax sah zu ihr hin. Sein Gedächtnis arbeitete auf Hochleistung und alles was es zu Tage förderte war zu schön um war zu sein. Zu schön, als dass er es glauben konnte. War es wirklich möglich? War es wirklich sie? Oder nur ein Kopfgeldjäger der ihn in eine Falle locken wollte? Dax hoffte für sich und für sein Gegenüber, dass es ersteres war, wie unwahrscheinlich auch immer es sein mochte. Er wollte nicht dieses Café ruinieren.

"Ner gai Cryanna. Partayli?"
[Mein Name ist Cryanna. Erinnerst du dich?]

Die Stimme verzehrt durch den Helm, denoch traf ihn dieser Name unvorbereitet und traf ihn seelisch wie emotionial. Es schien als ob die Zeit stehen blieb. 10 Jahre, damals war er 18 gewesen und sie 11.

Er hatte sie wie eine kleine Schwester behandelt und sie war auch dabei gewesen, als er mit einem Tier auf Mandalore gekämpft hatte und sein Gesicht eine Narbe abgekam. Wahrscheinlich war dies der Grund für seine Emotionen. Seine erste Narbe. Quer durch das Gesicht.

Er sah sie an. Er starrte sie an. Cryanna nahm ihren Helm ab und Dax sah ihre langen schwarzen Haare und ihr Gesicht. Ihre Grünen Augen und ihr schiefes Grinsen. Vom Charakter hoffte er, dass sie sich nicht verändert hatte. Aber körperlich war sie mittlerweile eine junge Frau. Dax wusste nicht was er sagen sollte und begann zuerst mit einem dummen Satz den er zugleich bereute:

[Mando'a] Ich hoffe du bist nicht hier, dass Kopfgeld, dass auf mich ausgesetzt ist einzulösen.

Doch Dax legte gleich hinten dran: [Mando'a] Es tut mir leid, ich wollte dich nicht kränken. Es ist schön dich zu sehen.

Ach Dax nahm jetzt seinen Helm ab, auch wenn er ein großes Risiko dabei einging. Aber wer war schon so wahnsinnig zwei schwerbewaffnete Mandalorianer auch ohne Helm anzugreifen?? Dax kannte keinen der lange genug gelebt hatte davon zu berichten.

[Coruscant - Corellianisches Viertel - "Café Kernschmelze"] Cryanna, Dax Olesa, Gäste
 
Coruscant - Unterstadt - Vor einer Cantina - Andor Celvan, Schrotthändler

Andor ging auf die Cantina zu, die im Gegensatz zu den meisten Gebäuden des Viertels hell erleuchtet war. Er war auf der Hinterseite der Cantina und musste sie einmal umrunden, um hineinzugelangen, als er plötzlich ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend hatte.
Er schnellte herum, zog sein Vibroschwert und parierte im letzten Moment den Schlag eines Schrottsammlers mit einem Plasmabrenner.


"Hey! Was soll das?", rief Andor.

Der Mann antwortete nicht, er zog eine zornige Grimasse und stieß wieder zu, diesmal zielte er auf Andors Bauch. Doch der Mann war bereits alt und Andor hieb mit dem Schwert gegen den Plasmabrenner, schleuderte ihn in die Luft und trat dem Mann gegen die Brust. Schreiend fiel der Alte um.


"Was willst du von mir, alter Mann?", fragte er zornig und fasste den Alten am Kragen. Der alte schaute ihn hasserfüllt an und zog aus einer anderen Tasche ein Werkzeug und versuchte erneut nach Andor zu schlagen. Doch der packte den Arm des Mannes und hielt ihn fest. Der Alte stöhnte und presste hervor:

"Ich hasse euch! Euch alle und euer verdammtes Imperium! Ihr sollt alle verrecken!"

Endlich verstand Andor es. Der Mann hielt ihn für einen Spion des Imperiums. Er stand auf und ließ den Mann los.

"Ich gehöre nicht zum Imperium.", sagte er.

"Ja, das habe ich auch gesagt, als die Republik umgewandelt wurde!
Aber was ist aus mir geworden? Die Schweine haben mich aus der Oberstadt verbannt, weil ich nicht zu ihnen gehören wollte! Und seitdem sitze ich hier und repariere den Schrott von dem Abschaum, der hier landet!"

Der Alte schluchzte. Andor empfand Mitleid mit ihm, aber er konnte sich nicht um jedes Problem kümmern.

"Wenn du nicht zum Imperium gehörst," fragte der Mann, "Wer bist du dann?"

"Das kann ich dir nicht sagen...Aber ich bin nicht von Coruscant.", sagte Andor.

Der Alte starrte ihn plötzlich an, stand auf und wankte einige Schritte zurück.


"Du... du bist auch so einer! So ein Typ, der mit den Händen wedelt und dann zaubert! Mit euch will ich nichts zu tun haben! Lass mich in Ruhe!", schrie er und rannte in die schwarze Nacht.
Erneut fragte sich Andor, was aus den einst strahlenden Welten geworden ist, seit sie vom Imperium kontrolliert wurden.
Doch, was ihn mehr beschäftigte war, was der alte Mann mit seinen letzten Worten meinte.


Coruscant - Unterstadt - Vor einer Cantina - Andor Celvan, Schrotthändler
 
Coruscant - mittlere Ebenen - Norris

‚LANGWEILIG!!!’ maulte Norris Geist. Die Twi’lek war eine nette Abwechslung gewesen, doch nachdem er sich aus ihrem Apartment verzogen hatte wusste er nicht was er jetzt tun sollte. Essen und schlafen hatte er schon erledigt. Jetzt galt es sich ein lohnenswertes Ziel für den nächsten Bruch oder die nächste Nacht zu suchen. Er flog seit Stunden ziellos durch Coruscant und wusste nicht was er tun sollte. Sollte er seinen Vater besuchen? Nein. Der kam klar. Und so eng war ihre Beziehung in den letzten Jahren nicht gewesen, als das er jetzt plötzlich bei seinem Vater im Büro auftauchen und etwas mit ihm unternehmen konnte. Also was sollte er tun?

Er könnte sich irgendeinen Holofilm ansehen. Nicht das ihn Holofilme wirklich interessierten, aber besser als sich langweilen. Aber ehrlich gesagt hatte er gar keine Lust auf einen Holofilm. Er wusste ganz einfach nicht was er tun sollte. Ohne groß zu überlegen lies er sein Swoop nach vorne kippen und schlug den Weg in die unteren Ebenen ein. Er wusste, dass es dort unten immer etwas zu sehen oder zu hören gab. Kurz tastete er nach seinem Sonicblaster und war erleichtert, dass er ihn ohne bewusst daran zu denken mitgenommen hatte. Schließlich wollte er nicht ohne Waffe in den unteren Ebenen herumfliegen. Er flog durch einige Gassen und Straßen der unteren Ebenen und fand nichts, dass seine Langeweile auch nur annähernd vertrieb. Einige interessante Einbruchsmöglichkeiten taten sich ihm auf, die er sofort geistig notierte, aber sonst war da nichts. Ziel und Planlos flog er durch Coruscants Unterwelt und suchte nach etwas. Was wusste er selber nicht, aber irgendetwas musste ihm jetzt seine Langeweile vertreiben.

Was war das? Er hörte unter sich Geschrei. Er flog leise und langsam eine kurze Schleife und brachte sich so weiter nach unten. Näher an das Geschehen heran. Ein Junge(Andor) wurde von einem Verrückten Alten angegriffen. Der Alte Wollte den Jungen mit einem Plasmabrenner rösten. Interessant. Endlich was zu sehen. Er beobachtete wie der Junge den Alten mit etwas Glück in die Flucht schlug und landete dann etwas entfernt von dem Jungen und dem Eingang der Cantina im Schatten eines besonders hohen Wolkenkratzers. Der Junge würde nur seine Konturen sehen können.


„Hey Junge! Das ist vielleicht die dümmste Idee deines Lebens hier unten ohne Blaster rum zu laufen. Der Alte da ist nicht das gefährlichste was hier so durch die Gegend kriecht. Und die wenigsten hier unten Machen sich dir Mühe dich mit ’nem Plasmabrenner zu braten.“

Norris stieg von seinem Swoop du ging aus dem Schatten. Seine Rubinrotten Augen funkelten fröhlich. Er ging mit gelassenem Gang auf den Jungen zu. Seine Hände am Gürtel.

„Willst du auf den Schreck nicht erstmal einen trinken Kleiner? Darfst du das überhaupt schon?“

Fragte er den Jungen mit einem Gesichtsausdruck, der sowohl ehrliche Besorgnis, als auch einen gewissen Hohn ausdrückte. Er stand direkt vor dem Jungen und betrachtete ihn genau. Ach du liebes Universum. Kein besonders ansehnliches Stück Mensch. Naja, es konnte nicht jeder ein Zeltroner sein. Norris Gesicht zeigte jetzt ein ehrliches Lächeln. Was man bei ihm eigentlich selten sah. Normalerweise nutzte er eins seiner viel sagenden und trotzdem eindeutigen Grinsen. Aber da er keine Frau vor sich hatte waren die alle unpassend. Also kam ein altbewährtes Lächeln zum Einsatz.

Coruscant - untere Ebenen - vor einer Cantina - Norris, Andor
 
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