Coruscant

- Coruscant ? City ? mit Nella Di -

Er war nicht gerade entgeistert, den Vorschlag seiner Tochter zu hören, doch etwas überrascht war Richard schon, als Nella Di ihm vorschlug, bei ihm wohnen zu wollen und sich im Laufe der nächsten Zeit etwas eigenes zu suchen. Er ließ sie in den Gleiter einsteigen, umrundete das Fahrzeug in gemächlichem Schritt und stieg schließlich selbst auf der anderen Seite ein. Ein wenig hatte er damit gerechnet, dass sie vorhaben könnte fest auf Coruscant zu bleiben und nicht mehr, wie zuvor, den Großteil des Jahres bei ihrer Mutter auf Alderaan zu verbringen. Jetzt jedoch, wo sie es tatsächlich gesagt hatte, war er sich auf einmal nicht mehr sicher, wie er reagieren sollte. In erster Linie freute er sich über den bloßen Fakt, dass sie bei ihm bleiben wollte. Er würde mehr Zeit mit ihr verbringen können, sie öfter sehen. In der Vergangenheit hatte er sich oft gewünscht, sie nicht nur an den wichtigen Tagen im Jahr und über die Saison auf Coruscant zu Gesicht zu bekommen. Mirandes Entscheidung, mit Nella Di nach Alderaan zu gehen, war ihm oft selbstsüchtig vorgekommen. Dennoch hatte er die Tatsachen als gegeben hingenommen, in dem Wissen, dass es Nella bei ihrer Mutter gut hatte und dass er selbst ohnehin oft zu beschäftigt und zu sehr in seine Arbeit vertieft war um sich um sie zu kümmern. Mittlerweile jedoch begann aus dem kleinen Mädchen eine junge Frau zu werden. Es war ein langsamer, schleichender Prozess, doch er war unverkennbar im Gange und Richard wollte gar nicht einer dieser Väter sein, die versuchten dagegen anzugehen. Trotzdem, auch dies war er bereit zähneknirschend zuzugeben, stimmte ihn der Gedanke, seine Tochter möge sich eine eigene Wohnung suchen, nachdenklich. War sie wirklich bereits in der Lage für sich selbst zu sorgen? Ganz Realist wagte Richard dies zu bezweifeln. Auf Alderaan hatte Nella Di nie einen Finger krümmen müssen. Sie wusste nicht was es hieß sich um den Haushalt zu kümmern, Essen zuzubereiten oder Geld zu verdienen. Er befürchtete, sie würde schneller überfordert sein als ihr lieb war. Andererseits, war die plötzliche Eigenständigkeit nicht die beste Lebensschule? Wenn er sich mit Mirande darauf einigen konnte, ihr nicht zuviel Geld zuzustecken, sodass sie sich tatsächlich selbst versorgen musste, war das ganze vielleicht dann am Ende doch sogar eine gute Idee?

?Du möchtest dich also auf Coruscant fokussieren und Alderaan verlassen??

Fragte Richard schließlich. Er hatte den Gleiter gestartet und spürte Nellas gespannten Blick auf sich ruhen. Musste sie ihn eigentlich direkt nach ihrer Ankunft mit einem solchen Vorschlag überfallen? Er runzelte die Stirn. In den letzten Wochen war sie aufgedrehter als sonst gewesen ? ob das mit dem Erwachsenwerden zusammenhing? Wie war es bei ihm gewesen? So richtig konnte er sich nicht mehr erinnern, aber wenn er ehrlich war, dann hatte auch er eine ziemlich heiße Phase durchgemacht. Damals, mit Marx und Orenn? das waren Zeiten gewesen!

?Nun, hm.?

Er räusperte sich, während er sich entschied eine andere Route als üblich zu fahren. Um diese Zeit war in Coruscants Kern noch mehr los als sonst.

?Ich würde mich sehr darüber freuen ? das weißt du doch, Schätzchen, oder??

Leider konnte er nicht mehr als ihr einen kurzen Seitenblick zuzuwerfen, da er sich auf den Verkehr konzentrieren musste.

?Aber was wird deine Mutter dazu sagen??

Eigentlich wollte er sich Mirandes Reaktion lieber nicht ausmalen, aber früher oder später würden sie sich damit auseinander setzen müssen. So wie er seine Exfrau kannte, würde sie einen riesigen Zirkus veranstalten. Nella Di war ihr Baby und Richard war in ihren Augen lediglich fähig sich in den paar Wochen, in denen Nella üblicherweise auf Coruscant war, um sie zu kümmern. Bei einer geringen Übersteigung dieser Zeitspanne wurde es bereits kritisch. Richard seufzte. Wenn sie der Wahrheit ins Auge blickten, war Nella Di längst alt genug.

?Weißt du was? Es ist deine Entscheidung. Wenn du dir sicher bist, dass du hier bleiben möchtest, dann stehe ich hinter dir. In Ordnung? Trotzdem solltest du mit deiner Mutter darüber sprechen? ich bin sicher, sie wird dir das eine oder andere dazu sagen wollen.?

Er zwinkerte ihr zu und gestand sich ein Schmunzeln zu. Nella wusste ebenso gut wie er, wie Mirande war.

- Coruscant ? Richard Cohns Penthouse ? mit Nella Di -
 
Untere Ebenen - Honey House ? mit Chesara, Sen, Steven, Cris, Vorin, Mara, Nekki, (Arkon, Jor?) und Sarah in Sahra?s abgesichertem Bereich

Besorgt hörte Jo zu, als sowohl Chesara als auch Sarah erklärten nicht zu wissen wo Padme Masters sich befand. Das klang nicht gut. Gar nicht gut. Eine Jedirätin verschwand doch nicht einfach so ohne Spur. Allem Anschein nach war Nekki sogar auf gewisse weise mit Padme verbunden. Ihre Schülerin vielleicht sogar? Aber wieso schwieg Nekki dann jetzt? Jo fragte sich das und wartete, das sie immer noch hoffte, das Nekki etwas zur Erklärung der Lage beitragen konnte. Aber anscheinend war die junge Frau von der Momentanen Lage wohl etwas überfordert und schwieg. Interessant allerdings war, das Chesara erklärte, sie hatte ohnehin vor mit Padme gemeinsam Sarah auf zu suchen. Da hatten wohl zwei völlig unterschiedliche motivierte Wege in die gleiche Richtung geführt.
Noch grübelte Jo über diesen Sachverhalt nach, da verlies Chesara kurz den Raum und kehrte wenig später mit einer unbekannten Präsenz (Jibrielle) zurück! Noch ein Jedi mehr? Würde Sarah bald denken, sie wollten ihr Etablissement übernehmen?
Nun ja, egal, es war wie es war und da keiner der Anderen Anstalten machte zu reden, ergriff nun Jo das Wort.


Von Padme weiß ich gar nichts. Tut mir leid. Ich kann nur für Vorin, Sen, Mara, Steven, Jor, Arkon und mich sprechen und dir berichten wie und warum wir hier sind.
Steven brachte uns deine Nachricht und du hast recht, er hat seine Aufgabe sehr gut gemacht. Er war uns eine große Hilfe auf dieser Reise. Den Weg hier her zum Honey House wies mir allerdings Sen. Sie ist mit Sarah sehr gut bekannt und hat uns versichert, das wir hier freundliche Aufnahme finden werden. Mir war von vornherein klar um was für ein Haus es sich hier handelt, trotzdem entschied ich das dies hier die beste Lösung für uns ist. Besser als eine Übernachtung auf der Straße. Es war letztendlich ganz allein meine Entscheidung, diese Möglichkeit wahr zu nehmen und es gab einige Gegenstimmen. Wenn der Rat also etwas gegen diese Unterbringung hat, liegt der Fehler nur bei mir.


Kurz schwieg Jo. Sie hatte es klar stellen müssen, damit ein etwaiges Missfallen ob der Wohnungswahl, wirklich nur auf sie fiel.

Aber ich bin dankbar das wir hier Platz gefunden haben. Dank Sarah?s Freundlichkeit wird uns nun hier, in den vom Besucherverkehr abgetrennten Räumlichkeiten, Unterschlupf gewährt.
Nekki haben wir im übrigen auch erst kurz vor dir, hier im Hause, getroffen.
Oh, und wer ist eigentlich die junge Frau (Jibrielle), die da in deiner Begleitung eingetreten ist?


Auch wenn sie die Fremde (Jibrielle) nicht sehen konnte, so wandte Jo ihr Gesicht trotzdem, fragend, in die Richtung, in der sie die fremde Präsenz wahr nahm.

Untere Ebenen - Honey House ? mit Chesara, Sen, Steven, Cris, Vorin, Mara, Nekki, Arkon, Jor, Jibrielle und Sarah in Sahra?s abgesichertem Bereich
 
Coruscant - Imperial City - obere Ebenen - Bezirk 666 - Appartement der Nixtons - Ulic - Angelina - Miriel - Norris

Norris fand es interessant wie das Gesicht des Mannes, der so glaubte Norris sich zu erinnern, Ulic hieß, aussah. Wo man sich so etwas wohl zuzog. Norris konnte es sich nicht wirklich vorstellen. Doch was der Mann sagte gefiel ihm erstmal gar nicht. Dachten die er würde mal eben mit dem gesamten Imperialen Offizierskorps schlafen? Hatten die mal gesehen wie hässlich diese Weiber größtenteils waren. Kein Wunder das die zum Imperium gegangen waren. Wenn man so aussah musste man ja frustriert sein und perverse Machtfantasien entwickeln.

„Immer langsam ja. Ich nicht all zu viele Verbindungen zu Imperialen Offizierinen. Da liegen meine Ansprüche schon etwas höher. Aber wenn’s sein muss kann man ja mal sehen was ich da so an Land ziehen kann. Keine Ahnung ob ich das richtig verstanden hab aber ich seh’ das so das ich Infos besorge und ihr dreht dann eure was weis ich … ach ich will’s gar nicht so genau wissen. Vielleicht wäre es praktisch unsere Comnummern auszutauschen. Damit ich euch irgendwie kontaktieren kann.“

Die kurze Zeit die Norris geredet hatte, hatte sich in seinem Kopf festgesetzt, das er der kleinen mehr schuldete als nur seine kleine Märchenstunde über Onkel Norris. Es wunderte ihn sowieso, dass sie ihn nicht kannte. Vielleicht ging sie nicht viel auf Partys. Das war aber kein Grund sie zu verschonen. Schon während des Gesprächs hatte er sie etwas erforscht und ihre chemische Schwachstelle herausgesucht. Langsam und wohl dosiert entließ er eine langsam größer werdende Konzentration an Pheromonen in die Luft.

„Ich weis ja nicth ob ihr schon von Volk der Zeltroner gehört habt. Wir sind in der Lage Gefühle in andere Menschen zu projizieren. Und wir sind in der Lage unsere Pheromone abgestimmt auf Gefühl und Person zu Modifizieren und in großen Mengen auszuschütten.“

Er lächelte. Es machte Spaß. Riesengroßen Spaß. So hatte er sich das letzte mal vergangene Nacht vergnügt. Die Rothaarige gefiel ihm immer besser. Ein bisschen sträuben mussten sich die Frauen ja auch. Sonst war es ja witzlos.

„Alles in Ordnung Mrs. Nixton?“

Coruscant - Imperial City - obere Ebenen - Bezirk 666 - Appartement der Nixtons - Ulic - Angelina - Miriel - Norris
 
[Coruscant - in der Atmosphäre - ATR 'Fat Trader' ] - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Kruluk

Da stand er nun wie ein Häufchen Elend und wußte nicht, was er tun sollte. Alarmwarnungen hallten durch das Schiff, und allgemeine Hektik um ihn herum schwoll an.
Er krümmte sich leicht zusammen, als die Menschen, die er allesamt als Jedi erkannte, die Flucht von dieser Welt antretend, an ihm vorbei hasteten. Er war wie gelähmt, als sich die Rampe schloß und die ältere Jedi wieder von Bord sprang. Zuviele Dinge geschahen gleichzeitig, die sein einfacher Verstand nicht mehr verarbeiten konnte.
Der kurzzeitige Rauschzustand war vorbei und fiel von ihm ab, sein Puls verlangsamte sich nur zögerlich, selbst als sich die Rampe zischend in den Rumpf fügte, wurde es nicht ruhiger.
Es war zudem kalt und schummrig, um ihn herum erwachte das große Schiff zum Leben. Erinnerungen schoben sich in seine Realität, nahmen ihm die Wahrnehmung.


Crock, sein alter Kumpel war da, und lachte ihn aus. Wie immer...
"Quarr´pa Dicker, schon wieder Schiss?", hörte er ihn ganz deutlich sagen.
"Du weisst nicht mal, was Jedis sind?! Was hast du eigentlich überhaupt gelernt? Mann, ich muss dir wohl auch noch das Tauchen beibringen, was?"
Wie immer war Kruluk wütend geworden, lauschte dann aber angestrengt den Worten seines allerbesten Freundes. Gerne hörte er ihm und seinen Geschichten zu, Crock konnte sich unheimlich gut ausdrücken und aus jedem langweiligen Ereignis die spannenste Geschichte machen. Was er dann über die Jedis hörte, hatte ihn in Ehrfurcht erschauern lassen...

Die Beschleunigung riss ihn von den Füssen und aus seinen Gedanken. Sie hatten ihn tatsächlich alleine hier stehen lassen. Das Schiff ging in einen starken Steigflug, und nur mühsam unter Aufbringung seiner ganzen Kraft schaffte er es vorwärts.
Neue Ängste stürzten auf ihn ein, Verzweiflung nagte an seinem Verstand und drohte, ihn zu übermannen. Das schöne Gefühl war zwar immer noch da, doch es war mehr wie ein Traum, aus dem er zu erwachen drohte. Irgendwie wurde ihm bewußt, daß das Schiff völlig umgebaut war, und fremd.
Er haßte alles Fremde. Dinge, die er nicht kannte, lehnte er kategorisch ab. Grundsätzlich bedeutete es, daß man sich umgewöhnen musste, etwas kennenlernen und neue Energie in Dinge stecken mußte, denen man nicht sofort vertrauen konnte. Auch bei Aussenweltern oder deren seltsamen Gebahren und Geschichten war das so. Selbst als er in den Werften Mon Calamaris arbeitete, hatte er sich nur mit den Wenigsten angefreundet. Er blieb lieber unter seinesgleichen und konnte sich zurückziehen, wenn es ihm zuviel wurde.
Doch als in die Klauen Snoomats geriet, wurde alles anders. Tag für Tag mußte er sich mit fremden, neuen Dingen befassen und sein Leben geriet aus den Fugen. Der nichtige Streit mit Crock und die Versprechungen, mit denen ihn Snoomat an Bord seines Schiffes gelockt hatte, veränderten sein Leben vollständig, und zwar zum Schlechten. Eine Odyssee der Schmerzen und der Qual begann.
Nur bei diesem Schiff und diesem Mann namens Bru-Th verhielt es sich seltsamerweise anders.
Sie waren fremd, und doch war da Vertrauen. Und noch etwas anderes, daß er schon sehr lange verloren glaubte. Etwas, daß unheimlich Kraft entfalten konnte und ein Wesen beflügeln konnte. Etwas, daß ihn auch in den schwierigsten Zeiten in der schmerzhaften Geschichte seiner Heimat bis zum Ende ausharren ließ:

Hoffnung.

Das eine, magische Wort.
Ein Wort, daß viele Menschen mit anderen Worten in Verbindung brachten:

Jedi.

Neue Republik.

Und wahrlich, war er nicht selbst Zeuge geworden?

Doch die Zeit, darüber nachzudenken, war noch nicht gekommen. Bru-Th kam ihm zuvor und dirigierte ihn an eine Konsole. Scheinbar sollte er das kleine Team unterstützen. Sorge wich Freude, das der Jedi ihm Vertrauen und Respekt, ja sogar Kompetenz unterstellte, doch er mußte ihn enttäuschen. Er war doch kein Pilot, nur ein Hilfstechniker!
Sein Gehirn überschlug sich, sein Verstand glitt aus der lähmenden Starre der Angst, Logik setzte ein. Er warf sich in den Sessel und schnallte sich an. Er zwang sich zur Ruhe und stellte sich wieder Crock vor, wie dieser nun belehrend hinter ihm stand und brüderlich Rat erteilte. Das konnte doch nicht so schwer sein, so ein Schaltfeld zu bedienen. Also starrte er auf diesen riesigen Schirm vor ihm.


"Also Dicker, guck nicht so verzweifelt. Was habe ich dir immer wieder gesagt? Wenn du etwas nicht kennst..."
Die Phrase hatte Kruluk schon auswendig gelernt, zu oft herunter gebetet und gehaßt, weil er sich wie ein kleiner Quappe behandelt fühlte:

"... dann suche dir etwas, DAS du kennst!", vervollständigte er den Satz murrend.

Auch wenn Teile der Konsole in einer Schrift gehalten waren, die er nicht kannte, so wurde ihm doch irgendwie bewußt, wie der Kommandofluß aufgebaut war. Unverkennbar die Energieanzeige des Feuerleitstandes und der kleine Knüppel mit dem roten Feuerknopf, dessen Sicherheitsverschluss er nun öffnete und in seine viel zu großen Pranken nahm.
Sofort sprang ihm das Bild der Backbord- Kamera auf den Schirm und präsentierte das herrliche Panorma einer schnell dahin eilenden Landschaft aus Häuserschluchten, mehreren Ebenen und schwebenden Plattformen, die teilweise verbunden waren und sich nun majestätisch gegen die untergehende Abendsonne abzeichneten. Dazwischen konnte man überall Millionen kleiner und kleinster Punkte warnehmen, die hin und hersausten und lange Stränge bildeten: der zivile Luftverkehr Coruscants.
Kurz warf er einen Seitenblick zu dem jungen Blaine, der wohl ganz genau zu wissen schien, was er tat, und so etwas augenschienlich schon dutzende Mal getan hatte. Ein wahrer Kämpfer und Jedi...
Dann konzentrierte sich Kruluk wieder auf seine Aufgabe. Bru-Th und seine Mannschaft brauchten ihn jetzt. Es blieb ihm jedoch nicht mal mehr ein Augenblick des beeindruckenden Schauspiels der Skyline, als er die Gefahr realisierte:
kleine Punkte, die unglaublich rasch größer wurden und sich ihnen näherten, dann umschwirrten. Das häßliche Heulen ihrer Reaktoren waren unverkennbar und liessen Kruluk das Blut in den Adern gefrieren... die Flieger des Feindes!


"Los los, Fadenkreuz anschalten und draufhalten! Der Tanz fängt an!"

Sie waren schon in Bgleitung; TIE´s, wie Aasinsekten auf der Spur des toten Tieres.
Noch schlimmer: ein gigantischer Keil drohte über allem, weit weg hinter dem roten Schleier des abendlichen Wolkenhimmels, und doch so entsetzlich präsent. Sie waren hinter ihnen her und ein neuerliches Grauen fuhr ihm in die Knochen.


[Coruscant - in der Atmosphäre - ATR 'Fat Trader' ] - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Kruluk- jede Menge Probleme
 
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|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ Sarahs Bereich || ▫ die geballte Jedi Macht gegen Sarah & Cris

Vorin hatte eine Weile nur halbherzig zugehört, denn dieses seltsame Gefühl wollte einfach nicht weggehen, aber sich gleichzeitig auch nicht offenbaren. Derweil ging es um diese berüchtigte Padme, die offensichtlich die Schwester der Puffbesitzerin war. Keiner wusste was mit ihr geschehen war, das wusste einzig und allein seine Schwester. Die Aufmerksamkeit aller richtete sich auf sie, doch sie schwieg. Der kleine Bruder fragte sich wieso sie dies tat. War es zu schmerzhaft? Sie mochte ihre Gründe haben, auch wenn er sie gerade nicht verstand. Ebenso den akuten Aufbruch der Rätin. Hatte sie etwas auf dem Ofen vergessen? Vorin zuckte mit den Schultern. Ihm gefiel es nicht all die Jedi im Unklaren zu lassen.

Vielleicht, vielleicht fühlte sich seine Schwester auch schuldig an der Misere. Möglicherweise glaubte sie vor den Augen der anderen versagt zu haben. Das war doch Quatsch! Niemand würde ihr irgendetwas übel nehmen. Gerade der Schwester waren sie zumindest eine Antwort schuldig, oder nicht? Andererseits was brachte es ihre Sorgen noch zu vergrößern. Er wollte auch keine halben Informationen weitergeben. Dies musste er ja auch nicht unbedingt, da Jo anfing zu erzählen was sie hergeführt hatte und was sie hier taten. Eigentlich hatte sie schon alles gesagt, es gab wenig hinzuzufügen. Wo kam plötzlich die neue Padawan her, war sie es, die Chesara „vergessen“ hatte? Alles sehr merkwürdig was hier im Moment geschah. Er nahm sich vor sich nicht konfus machen zu lassen.


"Was mit Padme ist weiß ich auch nicht, doch Nekki wollte mich hier haben unabhängig von der Nachricht die Steven uns hat zukommen lassen. Scheinbar gab es Probleme.

Wie Jo schon gesagt hat ging es um die Frage der Unterkunft, und da schien uns Sens Vorschlag wirklich zugute zu kommen. Wer erwartet schon unsereins innerhalb solcher Mauern?" , gab er zu bedenken. Nun, er hätte früher niemals angenommen, dass Jedi sich mit so etwas abgaben. Doch damals war er noch ein Kind gewesen.

"Sofern es sich nicht um einen privaten Besuch handelt" , fügte er hinzu. Er wollte keinen falschen Eindruck erwecken, außerdem konnte er sich einzelne Jedi mit gut entwickeltem Hormonhaushalt durchaus hier vorstellen. Selbst Jedi hatten Triebe die befriedigt werden mussten. Wie auch immer. Da war ja noch die neu eingetroffene junge Dame. Vorin nickte ihr (Jibrielle)zu.

"Hallo, ich bin Vorin."

|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ Sarahs Bereich || ▫ die geballte Jedi Macht gegen Sarah & Cris
 
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|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ Sarahs Bereich || ▫ die geballte Jedi Macht gegen Sarah & Cris

Alles überschlug sich und ging verflixt schnell. Lange brauchten sie nicht warten und sie wurden durch einen Mann in die Privaten Räume geführt wo sich Jo aufhielt, die mit einer Frau sprach. Doch dies alles interessierte das junge Mädchen nicht auch nicht als weiterer Besuch dazu kam. Mara sah sich um und ihre Augen suchten nach ihrer Freundin. Sen war aber nicht hier und anstatt die Ruhe zu bewahren stieg Panik in Mara auf. In einem Bruchteil von Sekunden griff sie in die Macht und suchte nach ihrer Braunhaarigen Freundin. Verdammt! Wo konnte sie nur sein? Innerlich wünschte sie sich, dass Sen noch immer im Gebäude war, sie durfte es nicht verlassen nicht ohne sie. Die Angst stieg weiter, drohte Mara die Kehle zu zuschnüren und sie zu ersticken. Ihre Hände fingen an zu zittern, wurden feucht und kalt. Dies durfte alles nicht sein. Vor ihrem Geistigen Auge liefen die Bilder ab, die sie ansonsten in ihren Visionen sah. Kreidebleich wurde Maras Gesicht. Die innere Unruhe wuchs und über die Panik heraus schaffte sie es nicht Sen ausfindig zu machen. Wie erschüttert stand sie da. Der Schweiß trat ihr auf die Stirn und sie sah aus als ob sie einen Höllenfahrt gemacht hätte oder ihr diese noch bevor stand. Schweigen konnte sie nicht mehr.

„Wo ist Sen?“

Ihre Worte waren laut, fast hysterisch. Etwas was sie nie war und doch zählte in diesem Moment nichts außer ihrer Freundin. Die Panik in ihren Augen war überdeutlich und Maras nerven spielten verrückt. Wenn es so weiterging wäre das nächste was geschehen würde ein Zusammenbruch. Fragend sah sie alle Anwesenden an, die ihr Blicke zuwarfen, die für sie in diesem Moment höchst unangenehm waren. Immerhin konnte man wer weiß was von ihr denken. Aber zählte dies? Nein, denn hier stand ein Leben auf dem Spiel. Anstatt auf eine Antwort zu warten lief sie an ihrem Freund und dem Rest vorbei. Ihre Schritte beschleunigten sich, dann erreichte sie die Tür, durch die sie soeben getreten waren, riss sie auf, so dass dieses gegen die Wand schlug und verschwand. Mara sah nach links und rechts. Wohin sollte sie gehen? Wo würde Sen sein? Noch im Haus oder schon draußen? Wie sollte sie ihre Freundin davon überzeugen hier zu blieben? Ihr stecken was sie gesehen hatte? Nein, dies konnte sie nicht. Der Ausgang, schoss es Mara durch den Kopf. Sie musste zum Ausgang… Musste…

Mara rannte los, stürmte durch den unteren Bereich und nahm keine Rücksicht darauf ob sie wenn anrempelte oder nicht. Leben stand auf dem Spiel und dies allein zählte. Alles andere war unwichtig. Sie musste, musste einfach Sen finden und sie abhalten. Davon abhalten dieses Gebäude zu verlassen. Wie spielte keine Rolle und darüber nachdenken wollte sie nun auch nicht. Allein die Panik sorgte dafür dass sie intuitiv agierte. Ihr Weg zum Ausgang des Gebäudes wurde geringer und dann endlich fand sie ihre gesuchte Freundin. Durch ihre Panik packte Mara Sen am Arm und hielt diese fest.


Sen! Bleib hier! Bitte du darfst nicht gehen!“

Mehr brachte das Mädchen nicht zustande. Ihr Atem ging schnell, ihr Puls raste. Ihre Körperlichen Funktionen spielten verrückt aber dies war ihr gleich. Was zählte war Sen dazu zu bringen zu bleiben wo sie war.

|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ bei Sen irgendwo || ▫ Mara und Sen
 
]Coruscant - Untere Ebene - Eingangsbereich des Honey House- Jibrielle & Chesara[

Wenngleich die beiden Frauen, auf die Jibrielle im Eingangsbereich des Honey House getroffen war, schon deutlich entgegenkommender wirkten und eher den Anschein erweckten, zu einer vernünftigen Antwort bereit zu sein, reichte doch ihr kurzen Zögern beim genaueren Betrachten Jibrielles und dem anschließendem abwägen der Worte aus, um von der plötzlich auftauchenden Edeldame(Chesara) wie es Jibrielle schien, abgelenkt zu werden.
Die blonde Frau trug ein feines und elegantes Kleid und passte so garnicht in diese Athmossphäre, dieses Haus, vielleicht sogar nichteinmal in diesen Stadtteil. Egal woher sie dieses exquisite Gewand hatte, sie benötigte sicherlich keine Produkte aus dem Rukk-texx Sortiment. Obwohl sie ganz offensichtlich bereits eine sehr reifen Frau zu sein schien, wirkte sie doch jugendlich, sicher nicht älter als dreißig Standardjahre. Bei dieser Frau musste es sich wohl, so kam es Jibrielle auch schon in den Sinn, um die Geschäftführerin, oder zumindest um eine Assistentin in führender position handeln. Diese Vermutung entsprach auch der Tatsache, dass sie, nachdem sie ihre Aufmerksamkeit auf die offensichtlich deplaziert wirkende Jibrielle gerichtet hatte, in einem recht direkten und geradezu herrisch klingendem Ton sprach und Jibrielle fest in die Augen sah. Anscheinend war sie es gewohnt, Anweisungen zu erteilen.

Augenscheinlich interessierte sich die Dame von Welt nicht ansatzweise für die Person Jibrielles und verlor keine Zeit damit, ihr zu sagen, wo "die Anderen" waren. Was genau "die Anderen" waren ... vermutlich die anderen Lieferungen, die in das Honey House regelmäßig eingingen. Doch noch während Jibrielle darüber nachdachte, wurde ihr schon mitgeteilt, doch bitte kurz zu warten. Also wartete sie. Vielleicht war ja gerade diese Frau der Grund, warum es sie hergezogen hatte.

Als die Blonde kurz darauf zurück war und das junge Mädchen anwies, mitzukommen, beschloss Jibrielle sich doch erst einmal vorzustellen, ob das nun relevant war oder nicht. Sie folgte der Unbekannten auf dem Fuß.


"Mein Name ist Jibrielle Dari. Ich ko..." schaffte sie nur zu sagen, als die Frau in dem herrlichen Kleid auch schon fortfuhr. Die Anderen warteten also schon? Also handelte es sich bei ihnen also doch nicht um Lieferungen? Hatte das irgendeinen Sinn? Wer sollten diese Anderen sein? hier war wohl kaum ein Auffangbecken für die verlorenen Seelen Coruscants.

Als Jibrielle hinter der Frau herlief und ihre Augen bei jedem Schritt auf ihr ruhte, bemerkte sie etwas Ungewöhnliches. Eine Ahnung, vielleicht noch ungewöhnlicher als das Kribbeln das sie gespürt hatte, als sie vor ein paar Minuten in das Haus getreten war. Doch war diese blonde Frau wohl kaum der Grund gewesen, die in ihr kein gegensätzliches Chaos zu herrschen schien, so schwach Jibrielle es auch wahrnahm. Es fühlte sich eher so an, als wäre die Unbekannte geradezu ... klar. Sie wirkte mehr in der Balance, als es Jibrielle je erlebt hatte. Das dies kein Zufall sein konnte, stand fest. Diese Frau war der Grund, oder hatte zumindest etwas mit dem Grund ihrer Ankunft hier zu tun.

Doch bevor das brünette Mädchen mit den Kisten im Arm sich auch nur ansatzweise zusammenreimen konnte, wie um Himmels willen sie die Unbekannte auf ihr tatsächliches Anliegen und ihre Gedanken ansprechen konnte, erreichten sie einen Raum voller Lebewesen, wie sie Jibrielle noch nie untergekommen waren. Sie alle waren offensichtlich nicht normal. Irgendetwas war anders an ihnen, irgendetwas, dass auch bei der Blondine anders war.

Sogleich nickte ihr ein gutausehender Mann zu, was nicht viel hieß, da in diesem Zimmer alle irgendwie gut aussahen. Vorin war sein Name. Hatte Vorin etwa ihr Kommen erwartet? Jibrielle glaubte, ihre Neugier und Verwirrung hätten unumstösslich ihr Maximum erreicht.


"Hallo! Jibrielle Dari! Das ist mein Name, mein ich." sagte sie und wandte schnell leicht verlegen den Blick von ihm ab, was allerdings nciht viel half, da sie sehr sehr viele Gesichter teils verwirrt, teils neugierig begutachteten. Plötzlich glaubte Jibrielle wieder im ersten Jahr im Waisenhaus zu sein. Zumindest dieser Umstand würde sich auf lange Sicht immerhin als gutes Omen erweisen.

]Coruscant - Untere Ebene - Eingangsbereich des Honey House- Jibrielle & Jedi-Bande &Co[
 
- Coruscant - Untere Ebenen - "Honey House" - Jedi-Gruppe, Jibrielle, Cris, Sarah -

Chesara nahm das Mädchen, das ihr ohne Widerrede sofort gefolgt war, mit sich. Es war nicht so, dass sie die Frauen, die dem speziellen Geschäft dieses Hauses nachgingen, verabscheute - ganz und gar nicht! Sie hatte Mitleid mit diesen Menschen, denen nichts anderes übrig bileb als den eigenen Körper zu verkaufen. In gewisser Weise passte dieses Etablissement zu Sarah Sarai. Chesara kannte Padmes Schwester zwar nicht gut, aber soweit ihr bekannt war, hatte Sarah auch früher schon keine Gelegenheit ausgelassen die ihr Geld einbrachte. Sie hatte sich in Verbrecherkreisen herumgetrieben und im Gegensatz zu ihrer Schwester, die in jungen Jahren selbst als Taschendiebin unterwegs gewesen war, nie die Kurve gekriegt. Von diesem Freudenhaus als Unterschlupf hielt Chesara gar nichts. Sie fühlte sich unwohl, wenn sie daran dachte, was in den oberen Etagen - genau über ihrem Kopf - wohl gerade vor sich gehen mochte. Ein Bordell, denn nichts anderes war das Honey House, war kein Ort für Jedi, schon gar nicht für junge Padawane wie zum Beispiel Steven, oder dieses Mädchen hier, das sich gerade als Jibrielle Dari vorstellte. Chesara lächelte ihr von der Seite zu, während sie vor sich bereits die große Stahltür sah.

"Ich bin Chesara."

Erwiderte sie, während sie anklopfte. Die Tür wurde umgehend von dem großen Fremden geöffnet, der offensichtlich so etwas wie Sarahs Assistent oder Leibwächter war. Chesara nickte ihm dankend zu, obgleich er sie ignorierte und die Tür hinter ihr und der Padawan geflissentlich wieder schloss. Sie machte eine Handbewegung in Richtung des Büros, um Jibrelle zu zeigen, wo die anderen waren und ein paar Sekunden später standen sie wieder mitten unter den anderen Jedi. Diese schienen sich endlich dazu entschieden zu haben, zu erklären wie sie hierher gekommen waren. Aufmerksam hörte Chesara zu. Also hatte Padme sie nicht hierher, zu Sarah, geführt. Sie war niemals hier gewesen. Erneut warf die Jedi-Rätin einen Blick auf Nekki. Was wusste Vorins Schwester über Padmes Verbleib? Nun lobte Joseline den jungen Steven ebenfalls. Der Padawan hatte sich seine Anerkennung redlich verdient. Ob ihm klar war, welch wichtige Aufgabe er überhaupt gemeistert hatte? Bei Joselines Erklärung bezügliches dieses Ortes vermied es Chesara die Bordellbesitzerin, Sarah, anzusehen. Sie wusste nicht, wie offensichtlich es war, dass ihr dieses Haus nicht zuzusagen schien, doch sie wollte in jedem Falle vermeiden ihre neue Verbündete vor den Kopf zu stoßen.

"Es ist schon in Ordnung."

Überwand sich Chesara schließlich zu sagen, auch wenn ihr die Umschreibung "Unterschlupf gewähren" überhaupt nicht gefiel. Es klang, als hatten anderen vor länger hier zu bleiben. Sie sog tief die Luft ein. War der Moment nicht vollkommen falsch, um undankbar zu sein? Sie konnten froh sein, nicht auf der Straße zu schlafen, so wie Joseline gesagt hatte. Außerdem kannte Sarah sich hier unten aus. Sie hatte seit vielen, vielen Jahren Kontakte in den Unteren Ebenen - vielleicht würde ihnen diese sogar noch von Nutzen sein. Innerlich resignierte Chesara. Hatten sie ihm Augenblick eine Wahl? Eher nicht. Also wandte sie sich kurz an Sarah.

"Sarah, ich möchte Euch im Namen des Rates für Eure Freundlichkeit und Unterstützung danken. Die Zeiten sind nicht einfach für uns und die Republik, daher nehmen wir jede helfende Hand, die sich uns anbietet. Wir versprechen uns so unauffällig wie möglich zu verhalten und den... Betrieb dieses Hauses nicht zu stören. Sollten wir die Grenzen Eurer Gastfreundschaft unbewusst überschreiten, so lasst es mich bitte wissen. Es liegt uns fern unhöflich zu sein."

Wenn ihr persönlich ein Freudenhaus als Unterschlupf auch nicht besonders zusagen mochte, so musste Chesara zugeben, dass sie selbst keine Alternative hatte. Gerade schien dies geklärt, da setzte ihr ein neuer Schrecken zu, als Joseline sie fragte, wer eigentlich das Mädchen war, das von ihrem kurzen Gang nach draußen mitgebracht hatte. Völlig aus der Bahn geworfen drehte sich Chesara zu Jibrielle herum, die neben Vorin stand und sich ihm gerade vorstellte.

"Das ist...Jibrielle."

Erklärte Chesara schwach und ihre Aufmerksamkeit wanderte von Vorin zurück zu Joseline und wieder zu Vorin.

"Was soll das heißen, Ihr kennt sie nicht? Sie ist doch eine Padawan... ich traf sie gerade draußen im Eingangsbereich, als ich mein Com aus meinem Gleiter geholt habe. Sie stand alleine dort, darum brachte ich sie mit hierher."

Hatte sie sich getäuscht? Was hatte sie sich nur gedacht? Chesaras Innereien zogen sich zusammen bei dem Gedanken, dass sie jemanden in die hinteren Räume gebracht hatte, der hier nichts zu suchen hatte, der nicht zu ihnen gehörte. Sie griff in die Macht hinaus und tastete nach der Präsenz Jibrielles, nur um festzustellen, dass sie sich nicht geirrt hatte: das Mädchen trug die Macht in sich.

- Coruscant - Untere Ebenen - "Honey House" - Jedi-Gruppe, Jibrielle, Cris, Sarah -
 
Untere Ebenen - Honey House ? mit Chesara, Sen, Steven, Cris, Vorin, Mara, Nekki, Arkon, Jor, Jibrielle und Sarah in Sahra?s abgesichertem Bereich

Mara! Nein Mara, bleib hier!

Rief Jo ihrer Schülerin hinterher als diese, entsetzt darüber, das Sen allein losgezogen war, hinter ihrer Freundin her rannte. Jo wiederum war entsetzt das Mara keinem vernünftigen Argument zugänglich schien und ohne auch nur ansatzweise auf sie zu hören, los schoss um Sen ein zu holen. Fast Hilfe suchend wandte sie ihren Blick zu Vorin! Er war, verständlicher Weise, noch näher mit Mara verbunden als sie. Konnte er mehr über ihren Seelenzustand wissen?
Jo hatte ein sehr schlechtes Gewissen, das sie sich kaum noch um ihre Padawan hatte kümmern können. Aber es war mittlerweile nicht mehr nur Mara, für die Jo sich verantwortlich fühlte und so lief Jo Mara im Moment auch nicht hinterher, wie sie es in einer anderen Situation getan hätte! Sie würde die junge Frau in deren jetziger Verfassung ohnehin nicht aufhalten können, das fühlte sie genau. Außerdem, nun auch noch so ohne weiteres hier weg zu laufen, das konnte sie auch nicht tun. Dafür versuchte Jo Mara?s Präsenz nicht unbeobachtet zu lassen und hoffte das diese Versammlung hier bald beendet war und sie dann, vielleicht mit Vorins und Cris Hilfe, Mara und Sen würde aufspüren können.
Wenn endlich Ruhe war, musste sie mit Mara unbedingt ein deutliches Wort sprechen.
Doch jetzt verlangte eine Entwicklung hier im Raum wieder ihre Aufmerksamkeit.
Nein, sie kannte die junge Frau nicht.


Sie gehört nicht zu unserer Gruppe Chesara. Ich würde eine Padawan nicht ohne Not hier im Hause allein lassen.
Das heißt, wenn es nicht gerade meine eigene Padawan ist, die wie gerade erlebt, entgegen meinem Willen, ohne nachdenken, los gerannt ist.


Ergänzte Jo noch zerknirscht, bevor sie zum eigentlichen Gesprächsthema zurückkehrte.

Alle zu unserer Gruppe gehörenden waren, bis gerade eben hier im Raum.

Hatte Chesara wirklich angenommen das Jo eine junge Padawan ganz allein, in diesem Hause zurück lies? Fast entsetzte Jo dieser Gedanke mehr als die Tatsache, das sie hier jemanden Fremden plötzlich mitten in ihrer Gruppe stehen hatten, ohne zu wissen wer sie war und wem ihre Sympathien galten.
Allerdings, das Kind musste sich wohl recht fürchten zwischen all diesen fremden Wesen. Zu mindest konnte Jo sich ausmahlen, das sie sehr verwirrt sein mochte ob dieser Situation. Mindestens genau so wie sie auch.
Mit einem freundlichen Lächeln aber doch bemüht ihr Gesicht gesenkt zu halten um das Mädchen, durch den Anblick ihrer erblindeten Augen nicht noch mehr zu erschrecken, trat Jo einen Schritt auf Jibrielle zu und reichte ihr die Hand.


Hallo Jibrielle Dari schön dich kennen zu lernen. Das alles hier muss verwirrend für dich sein, aber, es ist sehr wichtig, wir müssen wissen wer du bist und warum du hier bist!

Während sie Jibrielle die Hand gab, tastete Jo mental vorsichtig nach dem Mädchen und ?ja, Chesara hatte recht. Auch Jo hätte das Mädchen für eine Padawan gehalten. Vielleciht war sie das auch. Aber wo war ihr Meister.

Ich fühle es auch in ihr!?

Wandte sie sich, flüsternd, Chesara zu.

?Aber weis sie es und wenn, was hat sie vor? Wer und wo ist ihr Meister?

Fügte Jo noch so leise wie möglich hinzu und hoffte darauf, das Chesaras Erfahrungen weitaus größer waren als die ihren und die Rätin genau wusste was zu tun war.

Untere Ebenen - Honey House ? mit Chesara, Sen, Steven, Cris, Vorin, Mara, Nekki, Arkon, Jor, Jibrielle und Sarah in Sahra?s abgesichertem Bereich
 
>Coruscant<>obere Ebenen<>Angelinas Appartement<>Miriel(NPC)&Andere<

Lange hatte Miriel nun geschwiegen, hatte einfach zugehört im Kreise der mächtigen und bedeutenden. Denn sie musste sich nichts vormachen, eine Jedi die zufällig aus dem Exil wieder auftauchte, war vermutlich das letzte was eine Jedi Rätin gebrauchen konnte, wenn solch bedeutende dinge anstanden. Und ehrlich gesagt kümmerte es sie auch nicht so sehr, wie es das vielleicht sollte. Stattdessen hatte sie in einer Art Trance dem Herzschlag des Planeten gelauscht. Ein uraltes Ritual der Dathomiri, die seit Jahrhunderten im Einklang mit ihrem Planeten lebten. Hier auf Coruscant konnte sie den Schlag des Herzens nur schwach vernehmen. Leise nur erklang er in ihre Ohren und beinahe war es so, dass er schon beim nächsten Schlag der kommen sollte, vielleicht verloschen war. Einerseits schmerzte es, es so direkt zu spüren, was aus diesem Planeten geworden war, aber es war ihr ebenso klar, das die Galaxis selbst schon lange einen Wandel hinter sich gebracht hatte. Technologie und Evolution waren weit fortgeschritten und die Hexen von Dathomir hatten dem nichts entgegenzusetzen. In einer stetig wachsenden Galaxis konnten ihre Bräuche und Traditionen nicht mithalten. Aber Miriel würde niemals ihre Wurzeln vergessen. Jetzt mehr denn je nicht. Denn Angelina hatte etwas in ihr geweckt, was sie selbst noch nicht so ganz verstand. Vielleicht war die Jedi in ihr gewillt einen Schüler zu nehmen, oder aber es war eine Art perfider Mutterinstinkt der sich auf jene, in einer so hoffnungslosen Situation angetroffenen Frau richtete. Eines jedoch war sicher. Sie würde bei ihr bleiben. Solange wie sie es für nötig hielt. Die junge Menschenfrau hatte noch einiges zu lernen.

Gerade in der jetzigen Situation wurde das umso deutlicher. Miriel, die als Dathomiri dreimal so alt werden konnte wie ein Mensch, hatte ein paar Jahre mehr auf ihrem Rücken vereint, als man vielleicht meinen mochte und wusste daher sehr gut um was für einen Kerl es sich bei diesem Norris handelte, noch bevor er es so einfach herausplauderte. Davor, bevor er so offen zugab und förmlich hinausposaunte was er für ein elendes Vieh von einem Mann er war, hatte sie einfach nur die übliche Abscheu für ihn empfunden. Die, die sie jedem Mann der sich die Frauen nahm, als seien sie Spielzeuge, entgegenbrachte. Das dieser verfluchte Zeltron sich aber jetzt auch an Angelina vergreifen wollte, war bei weitem zu viel des guten. Miriel bemerkte die Veränderung nämlich sehr gut. Als Dathomiri war sie mit der Natur und dem Leben aufs tiefste verwurzelt und konnte solch unnatürliche Dinge mit Hilfe der Macht erspüren. Genauso wie sie Gifte in der Luft erkennen konnte, oder vergifteten Boden, ohne ihn zu untersuchen und zu sehen. Langsam umfing sie Angelinas Geist. Schirmte ihn von den Auswirkungen der Pheromone des Zeltron ab, sodass sie bemerkte was vor sich ging. Während Miriel einen Schritt nach vorne trat.


„Ihr befindet euch im Haus von Miss Nixton, daher macht euch eure Tat - die junge Miss Nixton mit euren Pheromonen zu beeinflussen - nur umso schändlicher, als eure bisherigen Worte von Hurerei und Diebstahl euch bereits auszeichneten. Habt ihr tatsächlich geglaubt hier mit euren billigen Tricks ein weiteres Mal euer männliches Ego zu polieren?“

Mittlerweile hatte sich Miriel zwischen ihm und Angelina positioniert, schirmte sich bereits ebenfalls gegen die Pheromone des Zeltron ab und durchbohrte ihn mit ihren Augen.

„Ich weiß nicht was ihr euch immer wieder dabei denkt, aber allein die Tatsache das dies nicht mein Haus ist, rettet euch davor das ich etwas gegen euch unternehme. Das steht einzig und allein Miss Nixton zu, wie sie mit euch elendem Exemplar von Mann verfahren wird.“

>Coruscant<>obere Ebenen<>Angelinas Appartement<>Miriel(NPC),Angelina,Ulic,Norris<
 
Coruscant - Imperial City - obere Ebenen - Bezirk 666 - Appartement der Nixtons - Ulic - Angelina - Miriel - Norris

Gerade als Norris sich einen kleinen Spaß mit Mrs. Nixton erlauben wollte, mischte sich dieses stille Mädchen ein. Sie warf ihm ein Paar für ihn belanglose Sätze an den Kopf. Doch den letzten hätte sie sich lieber sparen sollen. Norris Mine gefror zu einem fast neutralen Gesichtsausdruck. Der Ansatz von Hass war darin noch gerade so zu erkennen. Eigentlich verabscheute Norris es solche Gefühle zu hegen. Doch momentan war ihm alles ziemlich egal. Damit, dass sie nachdem sie sich vor Angelina postiert hatte noch weiter nachsetzte machte sie seine Stimmung nur noch schlechter. Was wusste diese frustrierte Frau schon über ihn. War eine Jedi und hielt sich für etwas besonderes.
Er antwortete ihr in eisigem Ton.


„Was weist du schon über Zeltroner. Nicht viel wie es aussieht. Und wenn man keine Ahnung hat, sollte man die Klappe halten. Das war nur eine verdammte Demonstration. Nein, ... keine Sorge, ... ich finde alleine nach draußen.“

Ohne irgendjemanden eines weiteren Blickles zu würdigen drehte er sich um und ging auf den Ausgang des Raumes zu. Bevor er jedoch ganz aus dem Raum war, drehte er sich herum und sah Miriel, jetzt erinnerte er sich das sie so vorgestellt worden war, mit zornigem Blick an.

„Die Menschen die ich bestehle, denen tut es nicht weh … und ich nehme nie mehr als ich wirklich benötige. Wenn du auch nur einen Deut Ahnung von meiner Rasse hättest, wüstest du warum ich so mit Frauen umgehe wie ich es tue. Das hat überhaupt nichts mit meinem Ego zu tun. Außerdem mach mir die ‚billigen’ Tricks erstmal nach, frig*de Z*cke.“

Dann drehte er sich wieder Richtung Ausgang und verlies das Appartement mit großen Schritten. Ohne auf irgendjemanden zu achten lief er immer in Richtung des Treffpunktes und seines Swoops.

Das war typischer Speziismus wie man ihn immer bei diesen verklemmten und unterv*gelten Feministinnen fand. Er hasste so etwas. Wieso konnten die Frauen nicht einfach zugeben, dass sie Genau so gerne guten Sex hatten wie Männer. Außerdem machte er keiner falsche Hoffnungen wie es die Männer taten, die sei eigentlich meinte. Er stellte immer klar das es sich nur um eine Nacht und nicht um mehr handelte, bevor er mit einer Frau irgendetwas anstellte. Er war kein einfacher Frauenheld. Und würde sich auch von keinem so nennen lassen. Und den Stolz auf seine Fähigkeiten würde er sich von so einer nicht nehmen oder verbieten lassen. Gut das er noch niemandem seine Comnummer gegeben hatte. Somit war er aus der Sache raus. Zwar wussten Andor, Selina und John wo er wohnte, doch das war ihm ziemlich egal. Zur Not konnte man eine Rampe hochfahren und ein Schiff konnte schließlich fliegen. Auch wenn er es nicht alleine in die Luft bekommen würde. Alles nur eine Frage des Willens.
Das Kapitel Jedi war für ihn erstmal erledigt.


Coruscant - Imperial City - obere Ebenen - Bezirk 666 - Straße - Norris
 
]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House ? mit Chesara, Sen, Steven, Cris, Vorin, Mara, Nekki, Arkon, Jor, Jo und Sarah in Sahra?s abgesichertem Bereich[

Die Zahnräder in Jibrielles Verstand rotierten und drohte langsam aber sicher etwas durchzudrehen. Das Einzige, was noch dafür sorgte, dass die Zwanzigjährige mit den Gedanken noch voll bei der Sache bleiben konnte, war die von ihr vorher mehr oder weniger erwartete vollständig ungewisse Situation, in die sie geraten würde, sollte sie das Honey House betreten. Und hier war sie, ihre absolut unmögliche Situation. Und Jibrielle war mittendrin.

Den Kopf klarer kriegen und klar bewahren, war die Devise. Also war sie doch verwechelt wurden, oder besser gesagt, genauso unerwartet und irritierend für diese Leute, wie die ganze Situation für Jibrielle war. Obwohl, anscheinend nicht ganz so ungewiss, denn irgendwas schienen die Fremden in ihr zu sehen und eher zu verstehen, als das was Jibrielle in diesen Unbekannten fühlte. Nicht das sie in einem von ihnen auch nur ansatzweise so lesen konnte, wie sie es ihr manchmal bei den Kindern im Heim gelang. Die augenscheinlich sehr unterschiedlich, ja geradezu zusammengewürfelt wirkende Gruppe verband ihre Unnahbarkeit und Klarheit, die sie zu umgeben schien. Absolut rätselhaft. Rätselhaft, aber nicht verängstigend, vielmehr interessant und reizvoll. Und was sollte denn ein Padawan sein. Jibrielle hatte das Gefühl, dieses Wort vor sehr langer Zeit einmal gehört zu haben, aber in welchem Zusammenhang war ihr nicht klar. Es muss in der Zeit im "Heavens Cellar" gewesen sein.

Sie schien der Gruppe steigendes Unbehagen zu bereiten. Die blonde Frau, Chesara hatte sie sich genannt, sprach mit einer anderen Blondine (Joseline), weitere verwirrte Blicke wanderten weiter umher. Stellte sie vielleicht sogar eine Gefahr für diese, aller Vermutung nach, verborgenden Gemeinschaft dar. Wenn ja, kleideten sich ihre Mitglieder wenigstens weiterhin in freundlicher Distanz. Die andere Frau(Joseline), die aus irgendeinem Grund davon absah, Jibrielle in Augen zu schauen, richtete das Wort an sie.


"Bitte, nennt mich schlicht Jibrielle ..."

war das Erste, was ihr über die Lippen kam. Warum? Sicher war sie es nicht gewohnt, auch mit dem Nachnamen angesprochen zu werden, egal ob sie sich damit vorstellte. Seis, weil im Heim alle nur mit Vornamen angesprochen wurden waren oder weil sich nach dieser Zeit einfach keiner mehr dafür interessiert hatte. Etwas besseres wäre ihr doch sicher noch eingefallen als "Bitte, nennt mich schlicht Jibrielle ..." ... zum Beispiel etwas passenderes, etwas um sich zu erklären.

Aber was sollte sie denn erklären. Schließlich verstand sie selbst nicht genau warum sie hier war. Sie war auf dem besten Weg in die Heilanstalt, erzählte sie diesen Leuten von ihrer mehr als beinahe übernatürlichen Gewissheit hierherkommen zu müssen. Ganz zu schweigen von dem Gefühlschaos, mit dem sie draußen nicht mehr fertig werden konnte. Schließlich beschloss sie, mit dem Offensichtlichen zu beginnen.


"Also ich bin eigentlich hier ... also ich habe mich freiwillig gemeldet, diese Kleider, und auch Stoffe, von Rukk-texx, der Schneiderei, hierher zu bringen, so wie bestellt. Aber ..."

Sie zögerte. Aber eigentlich war jetzt nicht die Zeit zu zögern, denn verdammt nochmal, sie war nicht hier um diese blöden stoffe auszuliefern.

"In Wirklichkeit wollte ich hierher kommen. Aber ein Padawan bin ich wohl nicht, schätze ich. Ich wollte eigentlich nur hierher, zu ihnen, glaub ich."

sprach sie und sah dabei in die Gesichter im Zimmer. Mehr als für geistig verwirrt konnte sie nicht gehalten werden. Noch immer hielt Jibrielle die Kisten in den mittlerweile bleiernden Armen, irgendwie ganz vergessen, dass sie noch da waren.

]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House ? mit Chesara, Sen, Steven, Cris, Vorin, Mara, Nekki, Arkon, Jor, Jo und Sarah in Sahra?s abgesichertem Bereich[
 
|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ Sarahs Bereich || ▫ die geballte Jedi Macht und Sarah ▫ Jibrielle & Cris

"Hi Jibrielle!" , begrüßte er die frisch zu ihnen Gestoßene, nachdem sie sich vorgestellt hatte. So langsam wurde es in diesem Raum wirklich voll, doch seine Freundin sorgte für Raumgewinnung, indem sie nach einem hysterischen Ausruf aus dem Raum stürmte. Also hatte er doch Recht gehabt, dieser seltsame Schatten war von Mara ausgegangen. Er musste ihre aufsteigende Panik gespürt haben. Jo verstand es natürlich nicht und verschwendete ihre Atemluft indem sie ihre Padawan zurückrief. Wie sollte sie es auch besser wissen? Nur ihm hatte die Blondine von ihrer Vision erzählt.

"Mara tu es nicht!" , sagte er leise. Was hatte sie vor? Wollte sie wie blind durch die Gegend rennen und Sen im Haus einsperren? Irgendwie schien wieder einmal eine dieser Situationen zu sein, in der alles auf einmal passierte. Sofort wurde Vorin hellhörig als Chesara sich darüber wunderte, dass niemand den Neuankömmling kannte. Er schaute verwundert zwischen der Rätin und der jungen Frau hin und her.

"Nein, ich dachte sie gehört zu euch."

Was für eine dumme Verkettung von Variablen. So hatten sie eine völlig "Fremde" in ihre Mitte geführt allein auf der Tatsache beruhend, in ihr die Affinität zur Macht zu spüren. Fast hätte der junge Meister gelacht. Es war irgendwie beruhigend das selbst einer Rätin so ein Fehler passieren konnte. Andererseits war es überhaupt nicht lustig. Es handelte sich noch nicht einmal um einen imperialen Spion, so hoffte er zumindest, und trotzdem waren sie insgesamt aufgeflogen. Kein besonders guter Start. Solange sie dafür sorgen konnten dies in Zukunft zu vermeiden konnte das Malheur ja noch einmal glimpflich ausgehen. Jibrielle war in diese Sache auch eher unfreiwillig geraten, daher fühlte sie sich bestimmt nicht allzu wohl, wenn man sie derart, nun ja, wie einen Fremdkörper behandelte. Umso eleganter waren die Worte Joselines, die ohne irgendwie drohend zu wirken die junge Frau begrüßten und doch gleichzeitig um eine Klärung dieses Missverständnisses baten. Vorin hätte in dem Moment nichts Passendes zu sagen gewusst. Jibrielle gab so etwas wie eine Antwort.

Sie war hier um Stoffe zu bringen, bzw. Kleider und war doch wegen ihnen hier? Ja was denn nun? Und eine Padawan war sie auch nicht, denn das müsste sie ja wissen. Verwirrend war diese ganze Sache schon irgendwie. Chesara und Jo flüsterten miteinander, sicher überlegten sie selbst was diese Worte gemeint haben konnten. Die Machtsensitivität in dem Mädchen war klar zu spüren und ihre Worte waren genau die Art von unklarem Gewäsch, welches niemand verstand, der nicht mit der Macht zu tun hatte. Ihre Beschreibung reichte ihm eigentlich schon. Sie hatte das Gefühl gehabt hierher kommen zu müssen. Mehr als ein Gefühl war die Macht für ihn vor Beginn seiner Ausbildung auch nicht gewesen. Konnte die Macht, das Schicksal oder die Fügung ? wie man es auch nennen mochte ? dies alles arrangiert haben? Sein Vater hatte ihm einmal von den unwahrscheinlichen Zufällen erzählt, die die Jedi zu umgeben schienen. Immerhin war er nach nicht mal einer Stunde auf diesem Planeten seiner Schwester begegnet, obwohl er befürchtet hatte sie tagelang suchen zu müssen.


"Das Schicksal scheint so manches Mal einen Sinn für Humor zu haben. Ich meine ? das kann kein Zufall sein. Was denkt ihr?" , wandte er sich an die beiden erfahrenen Jedi - Frauen. Weiteres sollten diese entscheiden, er machte sich bereits Gedanken über Mara. Sollte er vielleicht von ihrem Traum, bzw. ihrer Vision erzählen? Wenn er das tat, würde sie ihn vielleicht umbringen. Warum waren solche Dinge immer so schwierig. Doch Mara vertraute ihm und dieses Vertrauen würde er nicht missbrauchen. Auch wenn er es besser fand Alles auf den Tisch zu packen. Doch das lag an seinem Engel.

|| Coruscant ▫ untere Ebenen ▫ Honey House ▫ Sarahs Bereich || ▫ die geballte Jedi Macht und Sarah ▫ Jibrielle & Cris
 
- Coruscant - Untere Ebenen - "Honey House" - Jedi-Gruppe, Jibrielle, Cris, Sarah -

Nach all dem, was Chesara bereits in den vielen Jahren als Jedi erlebt hatte, war sie es müde darüber zu rätseln, ob bestimmte Dinge durch Zufall, Glück oder den Willen der Macht geschahen. Tatsache war, dass die junge Frau, die auf den Namen Jibrielle hörte, machtsensitiv war und ihren Weg zu ihnen gefunden hatte, obwohl sie nichts von ihrer Anwesenheit hier gewusst hatte. Bei der Erkärung des Mädchens spürte Chesara keine Lügen und keine erdachten Vorwände. Unsicherheit und Erstaunen zeichneten sich ab, aber es hingen keine negativen oder bedrohlichen Gedanken in der Luft. Joseline flüsterte leise etwas und Chesara nickte bedächtig, während Jibrielle die Fragen, die ihnen im Kopf herum geisterten, eigentlich schon selbst beantwortete. Sie schien in einer Schneiderei zu arbeiten und wenn Chesara ihre wenigen Worte richtig verstand, hatte sie ein paar Kleider hierher bringen wollen? Dies erklärte auch, was sie die ganze Zeit schon mit sich herum trug.

"Du kannst die Sachen auch ruhig abstellen."

Schlug Chesara vor und deutete auf die Kisten in den Armen der jungen Frau. Alle im Raum schienen das Geschehen gebannt zu verfolgen, während Chesara abzuwägen begann, wie sie Jibrielle sagten, was sie in ihr sahen. Im Augenblick war hier sehr viel los und vielleicht war es falsch, das Mädchen mit Informationen dieser Art zu erschlagen, wenn so viele andere um sie herum standen. "Ich wollte eigentlich nur hierher, zu ihnen, glaub ich." Die Worte hallten in Chesaras Ohren wider. Stand hier vielversprechender Nachwuchs für die Jedi vor ihnen? War Jibrielle hier um das zu sein, was Loana am Ende für sich selbst abgelehnt hatte? Chesara holte tief Luft.

"Wir sollten das in Ruhe klären."

Entschied sie schließlich. Sie wusste nicht, wie Jibrielle reagieren würde, wenn sie ihr erzählte, dass sie sich hier mitten unter Jedi befand und dass sie selbst auch machtsensitiv war und ausgebildet werden könnte. Zwar hatte Chesara gemeint heraus zu hören, dass Jibrielle eine gewisse Ahnung hatte, trotzdem sollte man an das Thema mit Fingerspitzengefühl heran gehen. Davon einmal abgesehen war der Aufruhr hier gerade viel zu groß. Joselines Padawan war fort gelaufen, kurz nachdem Sarah eines ihrer Mädchen hatte hinaus gehen lassen. Chesara konnte nicht nachvollziehen, was hier gerade geschah, doch sie hatte das Gefühl, dass es besser war sich mit Jibrielle zurück zu ziehen. Dies würde auch den anderen Gelegenheit geben Mara zu folgen, falls sie dies vorhatten. Die Padawan hatte ziemlich verstört gewirkt, als sie den Raum verlassen hatte.

"Joseline, ich kümmere mich um Jibrielle."

Wandte sich Chesara an die Großmeisterin.

"Sie muss die Wahrheit über sich selbst erfahren und über die Rolle, die sie für die Republik spielen könnte, wenn sie bereit dazu ist."

Chesara wandte sich der jungen Fremden zu, von der sie bisher nicht viel mehr wussten als ihren Namen.

"Du musst dir keine Sorgen machen, Jibrielle. Du bist hier unter Freunden. Aber wir haben etwas zu besprechen... Sarah? Gibt es einen Raum, den wir benutzen können um ungestört zu sprechen?"

Der große Mann, der Sarah zur Seite stand, wies ihnen die Richtung zu einem kleinen Zimmer, dessen Tür sie schließen konnten. Nach dem Trubel draußen war hier eine angenehme Ruhe. Chesara deutete auf zwei Sessel und nahm auf einem von ihnen Platz.

"Wie fühlst du dich?"

Fragte sie und schaute Jibrielle offen und freundlich an.

"Wahrscheinlich ist es im Moment alles etwas viel..."

- Coruscant - Untere Ebenen - "Honey House" - Mit Jibrielle -
 
]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House ? mit Chesara, Sen, Steven, Cris, Vorin, Mara, Nekki, Arkon, Jor, Jo und Sarah in Sahra?s abgesichertem Bereich[

Erst auf Chesaras Bermerkung hin, viel Jibrielle wieder ein, dass sie ja noch die schweren Kisten in den Armen trug, und auch diese machten sich ihr nun schmerzhaft bemerkbar. Sie stellte sie neben sich auf dem Boden, halb gegen einen Stuhl gelehnt. Nicht unbedingt sehr stabil, aber in dem Moment, wo der Kistenboden den Fußboden traf, war die Lieferung auch schon wieder aus Jibrielles Gedanken verdrängt wurden.

"Danke sehr!"

sagte sie recht kleinlaut. Sie bemerkte, dass die elegante Frau mittlerweile viel freundlicher war und nicht mehr so herrisch anmutend, wie noch im Eingangsbereich. Aber diese situation hatte sich ja inszwischen als Verwechslungskiste herausgestellte. Doch diese hatte Jibrielle hiereingebracht und dass sollte doch für was gut sein. Ihre Gedanken lief nun schon in weitaus geordneteren Bahnen ab und eine Bedrohung durch diese Leute befürchtete sie nun nichtmehr. Anscheinend wurde auch sie nicht mehr wirklich als eine art gefahr eingeschätzt. Vielmehr spürte Jibrielle irgendwie, dass von ihenen, vor allem aber von jener Chesara nun ein Gefühl des Wohlwollens ausging, wo sie vorher nur diese unerklärliche Klarheit ausmachen konnte. Sie hatte sogar die Vermutung, dass dieser Umstand nicht nur kein Zufall, sondern vielmehr von Chesara beabsichtigt und sogar bewusst erzeugt wurde. Konnte das sein? Wenn ja, war sie vielleicht an Wesen geraten, die ihr in gewisserweise mental ähnlich schienen, viel es Jibrielle langsam wie Blätter von den Augen. Das hätte vielleicht der Grund hinter ihrer Ankunft und dieser starken Anziehung zu diesem Ort erklärt. Möglicherweise war es nichtmal Zufall, genau an diesem Tag und dieser Stunde hier eingetroffen zu sein.

"Sie muss die Wahrheit über sich selbst erfahren und über die Rolle, die sie für die Republik spielen könnte, wenn sie bereit dazu ist." ... Was? Was für eine "Republik"? Jibrielle hatte keine Ahnung von den Dingen der Regierung, sie wusste kaum mehr als ein paar Tatsachen über das sogenannte "Imperium" und über eine "Republik" schon garnicht, außer dass sie wohl in ihrer Grundausrichtung nicht unterschiedlicher hätten sein können. Jibrielle errinnerte sich, wie sie im Waisenhaus früher oft Geschichten erzählt bekamen. Geschichten über die absonderlichsten Sachen, die meisten angeblich auf realen Dingen beruhend. Darunter waren auch Geschichten von Imperien und Republiken. Sie besann sich darauf, wie sehr Republiken in diesen Geschichten als die Kräfte des Guten beschrieben wurden, zwar nur latent angedeutet, aber dennoch überdeutlich, wenn man nur genau zuhörte. Scheinbar waren das nur unwirkliche Geschichten, die sich jetzt als absolut real herausstellen sollten. Jetzt wo sie in ihrem Gedächtnis in diesen alten Tagen herumwühlte, hätte sie schwören können, dass auch diese "Padawane" in den Geschichten der Jugend eine Rolle spielten. Welche Rolle könnte sie denn für eine Republik spielen? schließlich gab es hier doch bloß das Imperium.

Jibrielle war wohl nun mehr als nur ein dummer Zufall für diese Leute, wie es schien. Vor allem im Blick Chesaras war das bemerkbar. Diese schien jetzt besonders um Jibrielles Wohlbfinden besorgt und versicherte ihr, unter Freunden zu sein, was sie ungemein erleichterte.

Sie folgte Chesara in einen Raum nebenan, indem sie sich ungestört unterhalten sollten und ließ die nun nichtmehr so ganz irritiert wirkenden Leute die sie allesamt noch nicht kannte, aber auch den gut aussehenden Vorin und die Frau, die Joseline genannt wurden war, zunächst ersteinmal hinter sich.


"Ich fühle mich noch immer sehr aufgewühlt, wenn ich ganz ehrlich bin. Mit all diesem habe ich nicht gerechnet. Ich hatte schon etwas erwartet, aber was ... jedenfalls freut es mich sehr sie kennen zu lernen."

Sie hatte gegenüber Chesara etwas unsicher Platz genommen. Sie lächelte sie sogar an. Auch wenn Jibrielle noch immer nicht wusste woran sie an dieser neuen Situation war ... sie befand sich unter freundlichen Wesen ... und es hatte sich wohl definitiv etwas in ihrem Leben geändert. Das war schon mehr als sie zu Hoffen gewagt hatte. Sie musste einfach lächeln.

]Coruscant - Untere Ebenen - Honey House ? mit Chesara unter vier Augen; Sen, Steven, Cris, Vorin, Mara, Nekki, Arkon, Jor, Jo und Sarah in Sahra?s abgesichertem Bereich[
 
-Coruscant, City, Unterhaltungsviertel-


Alleine befand er sich nicht, seine Leute hatten sich verteilt. Konnten eingreifen, wenn etwas geschehen sollte. Er selbst ging alleine durch das Viertel. Seinen Blaster hatte er in seinen langen Mantel versteckt, ansonsten trug er übliche Zivilkleidung.

Bei der Spielhalle 54 angekommen, blieb er beim Eingang stehen, nicht direkt davor, sondern ein paar Schritte daneben. Schließlich wollte er nicht gleich auffallen. Es standen viele Leute davor, Humanoiden und andere Lebenwesen. Mürrisch blickte er den Rest seine unfreiwilligen Gesellschaft an, ehe er seine Raubtieraugen nach vorne richtete. Dort entdeckte er drei Leute, die nicht hierhergehörten. Eine davon musste die Jedi sein, mit der er vor einer Stunde Kontakt hatte. Die anderen Beiden kannte er nicht. Erfreut konnte man seine Miene sowieso nicht nennen, den er wollte die Jedi alleine treffen. Doch was erwartete man von denen. Auf die Jedi konnte man sich nicht mehr verlassen, sie hatten seiner Meinung die Galaxie vergessen.

Um auf sich Aufmerksam zu machen, blickte er die Jedi nur an, da er sich sicher sein konnte, daß sie es merken würde. Ansonsten wäre er noch mehr enttäuscht vom Orden.



-Coruscant, City, Unterhaltungsviertel Selina und Padas?-
 
Coruscant/ Bezirk 666/ Straße/ Selina, John, Andor

Als die Jedi sie bat, ein Taxi zu rufen, zögerte keiner. Wie verrückte wedelten Andor und John mit den Armen, um auf sich aufmerksam zu machen. Schließlich erbarmte sich ein Taxifahrer und landete neben ihnen, damit sie einsteigen konnten. Die Twi'lek nannte dem Taxifahrer ihr Ziel und schon brausten sie durch den dichten Verkehr von Imperial City.
Das Vergnügunsviertel war John bekannt. Er hatte sich hier schon öfters rumgetrieben und wusste wie man sich hier verhielt, im gegensatz zu den anderen beiden. Der junge Schmuggler lies sein Blick über die riesige Menge schweifen und versuchte jemanden ausfindig zu machen, und erkannte tatsächlich jemand, der sie anstarrte.


"Selina, kennst du den Typ da hinten?"

Kaum merklich nickte er in die Richtung, in der der Mann stand. Zwar war es schwierig, den Mann zwischen all den Leuten ausfindig zu machen, doch er hoffte dass die Jedi ihre Fähigkeiten benutzen konnte und nicht aus der Übung war.

Coruscant/ Vergnügunsviertel/ Vor Spielhalle 54/ John, Selina, Andor
 
Coruscant - in der Atmosphäre - ATR 'Fat Trader' - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Kruluk


Der Weg in den Himmel über Coruscant war ein steiniger, dies dachte Bru-Th bei jedem Treffer, der die Fat Trader durchschüttelte. Der schwerfällige ATR schraubte sich nur langsam in den Himmel, jedenfalls zu langsam, vergleicht man den Vortrieb mit dem eines TIEs.

"Festhalten! ... Ich fürchte, dass die Lady für solche Manöver nicht konstruiert wurde",

rief Bru-Th über die Schulter in die Kabine, korrigierte die Einstellung der Trägheitsdämpfer und brachte die Fat Trader in eine rollende Bewegung, die das Schiff immer größere Kreise ziehen lies. Dann - um die sie verfolgenden TIEs zu verwirren - drehte er bei und steuerte den Angriffstransporter direkt in die Häuserschluchten der Schwebeplattform. Dass selbst in dieser Höhe noch Gebäude standen, hatte Bru-Th immer als Ausgeburt einer sonderbaren Laune von Coruscants Stadtplanern verstanden und nie gut gefunden, doch in diesem Moment ... .
Blaine und der Quarren hatten bis dato nur wenig Gelegenheit gehabt die schweren Geschütze abzufeuern und auch in den engen Schluchten würde es nun nicht besser werden. Die TIEs hingen ihnen im Nacken. Sehen konnte Bru-Th sie nicht, doch die Piloten konnte er spüren, wie sie in ihren kleinen Flugmaschinen sitzten und verbissen die Abzüge betätigten. Hin und her schüttelte Bru-Th das Schiff, aktivierte schlagartig die Repulsoren und stellte den ATR schräg, damit die Kraft der Repulsoren sie von einer Häuserwand abstieß und in eine kleinere Schlucht katapultierte. Trotz der Trägheitsdämpfer war die Beschleunigung sehr hoch. Im hinteren Teil des Schiffes flogen Gegenstände und Dekorobjekte durch die Gänge, doch dafür hatte Bru-Th im Moment keinen Gedanken übrig. Er rutschte auf seinem Sessel kurz nach vorne und sah nach oben. Der Weltraum war nur noch wenige Kilometer entfernt, doch die besorgten Blicke Ryoos zeigten, dass es um die Schilde der Fat Trader nicht sonderlich gut stand.


"Ich verstehe",

murmelte er leise und wischte sich mit einem Ärmel den Schweiß von der Stirn. Die TIEs hatten wieder aufgeschlossen und eröffneten sofort erneut das Feuer, sodass Bru-Th kaum einen Moment zum Verschnaufen hatte.

"Wir müssen nach oben! Auf kurze oder lange Sicht kriegen sie uns hier doch und das stinkt mir gerade. ... Also ab in den Himmel!"

Nicht elegant, aber doch zielstrebig richtete sich der ATR auf und schoss in einem steilen Winkel nach oben. Die TIEs folgten ihnen, doch der Verkehr hier oben wurde dünner und die Möglichkeit einen Treffer zu landen, ohne bei einem Vorbeischuss eine Schneise der Zerstörung in eine Skyroad zu schlagen, stieg. Zwei der imperialen Jagdmaschinen wurden auf diese Weise zu Sternenstaub verbrannt. Die Energie der Turbolaser war so gewaltig, dass nichts übrig blieb, was hätte zu Boden fallen können.

"Ein guter Treffer, mein aquatischer Freund",

lobte Bru-Th Kruluk und nickte ihm zu. Keine Ahnung, was dieser Quarren in seinem Leben zuvor gemacht hat, dachte Bru-Th, doch er schien mit der Situation gut zurecht zu kommen und das war gut so. Von Blaine und Ryoo erwartete er dies, sie waren beide gut ausgebildet und Jedi, doch von diesem dort, ... Bru-Th dankte der Macht, dass sich ihre Wege gekreuzt hatten.


Coruscant - in der Atmosphäre über einer Schwebeplattform - ATR 'Fat Trader' - Bru-Th - Blaine - Ryoo - Kruluk
 
[x] Honey House ~xXx~ Amayas Zimmer ~xXx~ Amaya & Quinn [x]

Immer mal wieder flog ihr Blick zu Quinn, der stillschweigend da saß. Nur zu gern hätte sie gewusst was ihn beschäftigte und welchen Gedanken der geheimnisvolle Gönner nachhing. Doch sie sagte nichts, irgendwie genoss sie die Ruhe zwischen ihnen. Es war ein krasser Gegensatz zu dem Sex den sie mit ihm hatte, aber während er dort seiner Lust frönte und auch sie nicht wenig auf ihre Kosten kam, war das Schweigen anschließend, wenn die Zigaretten glommen vertrauter, als jedes Gespräch mit ihm, oder jede Nummer die sie bis jetzt miteinander geschoben hatten. Ihr körperliches aufbegehren zu schnauben wurde unterdrückt, so wie die Gedanken die sie sich machte. Wen kümmert es schon das diese ganze Sache absolut absurd, oder was auch immer war. Es war ? für den Moment ? genau das richtige und so kostete sie das Schweigen aus. Während er dann im Badezimmer verschwand, räumte sie auf. Und Quinn nutzte sein Privileg auf Säuberung, dass Amaya ihm gestattet hatte, nach dem zweiten oder dritten Mal als er hier gewesen war. Schon nach dem ersten Mal hatten sie zusammen eine geraucht, als alles vorbei war und nur noch die Luft leicht schweiß- und moschusgeschwängert roch.

Die Arbeit ging ihr leicht von der Hand. Schnell ein neues Laken auf das Bett gezogen, die Decke kurz geschüttelt und kunstvoll zurück auf die Matratze gelegt und noch schell einmal die Kissen bearbeitet, den Mülleimer geleert und alle restlichen Spuren ebenfalls beseitigt war sie fertig, bevor Quinn wieder hervorkam. Sie bemerkte das Extrageld erst, als er schon längst gegangen war und sie wie immer allein zurückließ. Für gewöhnlich kam längere Zeit niemand, nachdem Quinn sie besucht hatte. Er konnte ziemlich grob werden, nicht nur was verbaler Dinge anging, oder seine Hände. Mit einem Blick auf die Uhr stellte sie jedoch fest, dass gleich ihr nächster Kunde eintreffen würde. So ließ Amaya das Gel verschwinden und legte auch die leere Kippenschachtel wieder zurück.

Und dann kam er auch schon. Der niedergeschlagene Typ aus der Bar. Eigentlich sprach sie niemanden einfach so, aber seine Augen? seine Augen hatten so sehr nach den ihren ausgesehen. Amaya hatte einfach nicht anders gekonnt und direkt reagiert. Vielleicht erwies es sich als Glücksgriff? Mit einem kleinen Schmunzeln ging sie zur Tür.

Ihr Blick glitt fragend zu dem fast schon zurückhaltend schüchternen Mann, der da in ihr Gemach spähte. ?Na komm schon rein.. ich fress? dich auch nicht auf. Naja, nur ein Körperteil von dir werde ich mir einverleiben?? witzelte sie in Gedanken, sagte jedoch laut:
?Komm rein.? Während die junge Dar?Manda darauf wartete bis sich der Fremde genähert hatte, tat sie einen Schritt näher an ihn und er müsste nun nur noch seine Arme um sie legen, dann ständen sie eng umschlungen wie ein Pärchen da?

?Schon besondere Vorstellungen, oder Wünsche?? Meinte sie und ließ spielend einen Finger auf seiner Brust kreisen.

[x] Honey House ~xXx~ Amayas Zimmer ~xXx~ Amaya & John [x]
 
[Coruscant | Atmosphäre | ATR ‚Fat Trader’] Bru-Th, Blaine, Kruluk, Ryoo

Blaine setzte sich auf den Platz, der ihm zugeteilt worden war. Innerlich sträubte er sich gegen einen weiteren Kampf im Vakuum, doch war er bereits damit beschäftigt, die noch fehlenden Einstellungen an den Waffensystemen des Schiffs zu treffen und die von ihm steuerbaren Geschütze auf den Feind zu richten. Die Situation jedoch entrang dem Zabrak ein leises Knurren, denn abfeuern konnte er sie so nur bedingt, teilweise gar nicht. Denn wenn er die TIEs verfehlte, gab es Unmengen anderer Ziele: Gebäude, sich darin befindliche Lebewesen, …
Und selbst wenn er traf, würde es eine Explosion geben, deren Nachwirkungen ebenso verheerende Folgen haben konnten, wie ein direkter Treffer in die Bauten.
Nur vereinzelt konnte der Iridorianer das feindliche Feuer erwidern, und das ohne großen Erfolg.

Als Bru-Th in die Häuserschluchten der Plattform abtauchte, musste Blaine sich an der Konsole vor ihm festhalten. Nein, in der Tat, es fühlte sich jedenfalls nicht danach an, als sei die Fat Trader für solche Manöver geschaffen worden und davon einmal abgesehen machte die Enge das Schießen jetzt völlig unmöglich – doch Blaine blieb wachsam. Er würde jeden noch so winzigen Moment nutzen, der es ihm erlaubte, doch einen ihrer Feinde vom Himmel zu holen. Außerdem mussten sie die Plattform und den Schutz der Gassen zwischen den Häusern früher oder später wieder verlassen und sobald sich eine neue Möglichkeit bot..!
Umso angriffslustiger war das Grinsen, welches sich in Blaines Gesicht zeichnete, als Bru-Th die Fat Trader Richtung Himmel riss und der Zabrak sich abermals durch den ‚sanften’ Flugstil einen Moment lang an der Konsole festkrallen musste.


„Umso besser. Die Häuser sind mir im Weg!“

Blaine widmete seine Aufmerksamkeit gleich den schwereren Geschützen, als in Frage kam, diese einzusetzen. Er ließ sich in die Macht fallen, konnte sie spüren, konnte sie sehen, die Piloten der TIEs und erwischte einen von ihnen.

„Gut gemacht, Blaine!“

knurrte der Zabrak in Bru-Ths Richtung, vergaß im nächsten Moment jedoch, dass nicht er sondern der Quarren gelobt worden war – nicht, dass er das eigentlich nötig hatte, denn er wusste, dass Bru-Th nicht unbedingt wenig von seinen Fähigkeiten halten konnte. Es war eher Sarkasmus, der ihn trieb, doch gingen die Gründe für ihn selbst in den Angriffen der Imperialen und seinen eigenen Attacken unter, ohne dass er sie am Rande erfassen konnte.

Schnell ließ die Fat Trader die Schwebeplattform hinter sich, doch die TIEs wollten sich nicht abschütteln lassen. Blaine ließ einen oder zwei Flüche auf zabraki los, denn allmählich nervte ihn die Aufdringlichkeit der Verfolger, zumal sich das Schiff dem Vakuum des Alls mit hoher Geschwindigkeit näherte und seine innere Anspannung dem entsprechend stieg.
‚Wir entkommen euch ja doch!’ fauchte er gedanklich, denn an etwas anderes wollte er nicht denken.
Es gelang ihm, einem weiteren TIE den Garaus zu machen und auch der vorherige Treffer des Quarren blieb nicht der letzte, doch sorgten die Geschosse der übrigen dafür, dass die Schilde des Schiffes stetig schwächer wurden. Unermüdlich jagten die imperialen Piloten die Fat Trader in den Orbit Coruscants.


„Hey… wann und wo können wir… ?“

… ‚springen’ wollte der Iridorianer ungeduldig von Ryoo wissen, hielt jedoch abrupt inne, als seine Aufmerksamkeit auf ein in Reichweite der Anzeigen gekommenes Schiff gerissen wurde.

„… Meister? … Hier ist ein imperialer Sternenzerstörer…“

Es blieb zu hoffen, dass der berechnete Sprungpunkt nicht in dessen Nähe lag und die Fat Trader ihn schnell genug erreichen würde…

[Coruscant | Orbit | ATR ‚Fat Trader’] Bru-Th, Blaine, Kruluk, Ryoo
 
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