Coruscant

[Coruscant - In der Nähe des Regierungsgebäudes - in dem Restaurant "Coruscant Noble" - Shao Lung, Alaine Aren, Jacen & andere Gäste]

Die Lippen des Zabrak berührten das Glas und er trank genüsslich aber langsam seinen rötlichen Drink, indem sich das Eis Geräuschvoll hin und her bewegte. Sein Kehlkopf bewegte sich unter seiner Kapuze, von unten nach oben als der kühle Drink sich den Weg über seine Geschmacksknospen der Zunge, die hocherfreut waren wieder etwas anderes als Wasser und notwendige Rationen an Vitaminen und Ballaststoffen schmecken zu dürfen, und durch seine Speiseröhre bahnte. Ungefähr genauso gut fühlte es sich an als die Sith ihn mit ihrem Geist abtastete, zumindest fühlte er etwas das sich an ihn heftete und er vermutete dass sie es war.
Er stellte den Drink wieder ab, dann hörte er wie sich die hübsche Sith am Tisch hinter ihm erhob und ihren Begleiter vertröstete. Was tat sie denn jetzt? Eine Welle des Zorns erhob sich in ihm, er spürte ihre Aura so als wäre er wieder auf Korriban und seine Augen verfärbten sich wieder in das bekannte Gelb-Rot das seinen Zorn wiederspiegelte.
Shao übte sich in Geduld und bemerkte das sie sich offensichtlich auf ihn zubewegte, sie blieb kurz vor ihm stehen. Sie suchte in dem Schatten seiner Kapuze einen Anhaltspunkt und fand ihn offensichtlich, denn sie lächelte leicht auf als Shao seinen Blick von dem Tisch erhob und ihr in die Augen sah, seine Miene war ausdruckslos wenn sie auch keiner richtig sehen konnte im Schatten der Kapuze und trotzdem war er innerlich mit Stolz erfüllt. Welcher Jünger hatte schon die Ehre das eine Sith auf ihn zukam und nicht umgekehrt. Die Sith setzte sich mit geschmeidigen Bewegungen vor den Zabrak Jünger an den Tisch und sprach ihn, zu seiner Verwunderung, leise auf Zabraki an.

[„ Eine Aura, die gezeichnet ist und überlebt hat! Entweder durch Glück oder durch Können.“]

Es kostete ihn Willenskraft sich die Verwunderung nicht anmerken zu lassen und ihm fiel ein dass sie ihn wahrscheinlich noch viel mehr verwundern konnte als er dachte, schließlich war sie eine Sith. Die Worte der Sith ließen ihn innerlich zustimmend nicken und in seinen Gedanken fügte er hinzu.

„Vielleicht ein bisschen von beidem.“

[„Korriban ist eine Welt, die niemanden einfach überleben lässt, besonders niemanden, der kein Sith ist und noch in den Grundzügen des lernens steckt. Wie also ist es dir gelungen?“]

Ihre smaragdgrünen Augen blickten, durchdringend und fragend, direkt in die seinen und ihre Lippen spiegelten ihre ernste Miene wieder. Er stellte sich ihrem Blick und hielt ihr standfest entgegen.

[„Schämst du dich deines Äußeren oder deiner Rasse wegen, dass du verhüllt erscheinen musst und dies ohne den Anstand dessen zu besitzen, dass du wenigstens deine Kapuze zurück schiebst.“]

Bei ihren letzten Worten erinnerte er sich daran noch immer im Schatten seiner Kapuze, der ihm etwas Mysteriöses verlieh und Geborgenheit gab, sein Gesicht vor einer Meisterin des Sith Ordens verbarg. Als er seine Arme hob um die Kapuze von seinem markanten, mit schwarzen Tätowierungen und Hörnern übersäten Schädel, zu heben, schloss er auch kurz die Augen und konzentrierte sich um seinen Zorn in seinem Inneren sicher zu verwahren sodass er im Falle des Falles sofort darauf zugreifen zu können. Er hob nun seine Kapuze an und öffnete gleichzeitig seine Augen, die nun wieder so Pechschwarz waren wie der Stoff seiner Kutte. Die Kapuze hing an seinem Rücken herab, seine Augen fixierten wieder die Smaragdgrünen seines Gegenübers und seine Arme hatten sich wieder auf den Tisch gesenkt. Korriban hatte tatsächlich auch äußere Spuren hinterlassen, die man nun auch sehen konnte wenn man genau hinschauen würde. An dem Hals des Jüngers zeichneten sich ein paar kleine schwarze Adern ab die man natürlich nur dort sehen konnte wo keine schwarze Tätowierung verlief.

[„Ich bin ein Jünger des Ordens, mein Name ist Shao Lung…“]

Er unterbrach kurz, neigte seinen Kopf respektbezeugend ohne seine Augen von ihr abzuwenden und fuhr dann mit seiner leisen und sehr tiefen Stimme, in der etwas Dunkles lag, ebenfalls in Zabraki fort.

[„…mein Äußeres ist dem Zweck angepasst. Und Korriban

Shao benutzte die Sprache der alten Sith um den Planeten Korriban zu erwähnen, wobei er bei der Aussprache eventuell einen klitzekleinen Fehler machte, da er ja nur von den alten Schriften lernen konnte und diese nur mit Müh und Not interpretierte.

[„…ist meines Erachtens der beste Ort, neben der Bibliothek des Ordens, um sein Wissen und sein Können zu verbessern…“]

Wenn sich sein Verdacht bestätigen würde, so hatte er seine Meisterin gefunden die er so dringend brauchte.

[„…vorausgesetzt man ist dessen würdig was es zu lernen gibt.“]

Fügte er rasch hinzu und wartete gespannt die Reaktion der Sith ihm gegenüber ab, die ihm offensichtlich nicht uninteressiert zuhörte.

[Coruscant - In der Nähe des Regierungsgebäudes - in dem Restaurant "Coruscant Noble" - Shao Lung, Alaine Aren und Jacen am Nachbartisch]
 
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[ Coruscant | Industrieviertel | dunkle Gasse | Landungsboot | provisorischer Konferenzraum | Darth Draconis, High Col. Aabe (NPC), Lady Kezia (NPC), ein paar Unteroffiziere ]

Für einen kurzen Augenblick herrschte in dem provisorischen Besprechungsraum, welcher in einem umgebauten Landungsboot war, eine ungewöhnliche Stille. Alle Augen hatten sich auf den kräftigen Sith mit der schwarzen Kampfmontur, Darth Draconis, gerichtet. Problemlos konnte man bei ihm erkennen, dass seine Rüstung in starke Mitleidenschaft gezogen worden war und auch die einzelnen Verletzungen waren kaum zu übersehen. Trotz der recht raschen Gewöhnung an den Tod und dessen Begleiter bot der verletzte Sith einen grausigen Anblick für vereinzelte Armeeoffiziere. Es entstand schnell der Eindruck, dass er sich durch bloßem Willen auf den Beinen hielt.

Konzentriert musterte Lady Kezia ihren jungen Konkurrenten in diesem knappen Moment genau. In ihrem Inneren staute sich der Hass, welchen sie für ihn empfand, immer mehr auf. Dabei war ihr die aufkommende Glorifizierung zu wider, die man diesem Warrior nun entgegenbrachte.
'Sie huldigen einen Versager', dachte sich die Inquisitorin und verzog bei diesen Gedanken ganz leicht das ebene Gesicht. 'Hat er überhaupt einen einzigen Jedi stoppen können?' Ihre Aura wurde von einer einzigen Minute auf die anderen finsterer. Sie zog sich in ihren Zorn – ihrer letzten Bastion – zurück. Danach lauschte sie ihrem verhassten Ordensbruder. 'Ich muss ihn ausschalten, bevor er mir zu gefährlich wird', beschloss sie in ihrem Hinterkopf.

„Nach meinem Kampf gegen die weibliche Jedi, nahm ich alleine die Verfolgung der Jedi in die Kanalisation auf“, berichtete Draconis mit tiefer Stimmlage und sah zu Kezia, während Zorn in ihm aufwallte. „Dort stieß ich auf einen Cathar und eine Nautolanerin, beides Jedi. Beide sind jetzt tot. Von den anderen Jedi fehlte jede Spur, ich konnte sie nicht mehr spüren, eine Verfolgung wäre sinnlos gewesen.“

Eine Sekunde zögerte die blonde Theelin. Sollte sie seine offensichtliche Anklage erwidern oder mit schlichter Ignoranz strafen. Ihre Augen verengten sich. Tödlich hätte ihr Blick gewirkt, wenn sie ein Talent für diese nicht vorhandene Fähigkeit hätte. Kälte kam in ihr hoch. Mit viel Mühe zügelte sie sofort ihre wilden Emotionen. Sie durfte sich vor High Col. Aabe und dessen winzigen Offiziersstab keinen Fehltritt erlauben. Sie war die Inquisitorin, nicht Draconis – und damit natürlich die einzige Ansprechpartnerin in Machtfragen. Langsam kehrte sie in ihre eigentliche kühle Gemütsverfassung zurück. Dennoch bedachte sie ihren Konkurrenten wieder mit einem hasserfüllten Blick.

„Darth Draconis, als Sith-Warrior ist es Ihre einzige Aufgabe die Befehle auszuführen, die ich Ihnen gebe“, entgegnete Kezia mit einem arroganten Lächeln, da sie glaubte die erforderliche Antwort für seine Anklage gefunden zu haben. „Sie haben mich von Ihrer persönlichen Verfolgungsjagd nicht in Kenntnis gesetzt. Somit konnte ich an dieser Stelle nicht eingreifen, um diese Jedi zur Strecke zu bringen. Halten Sie sich also bei den nächsten Operationen mehr an die Befehlskette...“

Ihrer Auffassung nach ein genialer Schachzug. Sie flüchtete in die Befehlskette, denn nur da konnte er ihr nicht gefährlich werden. Er hatte die äußerst klaren Regularien, welche für eine militärische Operation dieser Art galten, nicht beachtet. Damit lag der Fehler scheinbar bei ihm. Einige Offiziere wandten den Blick vorsichtig zu Aabe. Nur sehr ungern wollte man einen Streit zwischen zwei Sith am eigenen Leib erleben. Gleich einem altertümlichen Herrscher saß der riesige High Colonel am Tischkopf und beobachtete das Szenario seiner Untergebenen. In seiner weißen Rüstung stellte er in diesem Augenblick das krasse Gegenteil zu Draconis dar, weil seine Kampfmontur keinerlei Spuren oder Kratzer aufwies. Beschwichtigend hob der blonde Hüne seine Hand.

„Diese Streitfrage sollten wir zu einem Zeitpunkt klären, der in einem privateren Rahmen gehalten ist“, äußerste sich Aabe gelassen. „Wir können also davon ausgehen, dass die anderen Jedi noch am Leben sind. ... Ich werde dennoch eine Fahndung nach allen Jedi herausgeben lassen, welche wir in dieser Nacht durch einen Abgleich mit der Datenbank erkennen konnten. Vielleicht bekommen wir auf diese Weise weitere Informationen zu deren Schlupflöcher.“

Eine leichte Unruhe entstand bei den restlichen Offizieren. Manche notierten sich einzelne Passagen von Aabes indirekter Anordnung. Lady Kezia sah sich nur mit einem flinken Blick um. Die Theelin ließ sich von dieser aufkommenden Unruhe nicht wieder anstecken. Auf einmal drangen Geräusche, die ziemlich laut waren, von draußen in den provisorischen Besprechungsraum. Gleichzeitig waren mehrere Gefangenentransporter in Begleitung winziger Landungsboote gestartet. Gemeinsam traten sie den Rückflug zum Regierungsviertel an, denn der imperiale Geheimdienst wollte so schnell wie möglich mit seiner Arbeit beginnen. Folter, Verhöre, mehr Folter, mehr Verhöre – diese Reihenfolge kam in den nächsten Tagen auf die fünfzehn Rebellenführer zu. Am Ende wurden sie vielleicht von einer Hinrichtung erlöst – das wusste die Inquisitorin nicht genau.

„Haben wir Informationen wer diese Jedi waren?“, fragte plötzlich Draconis.

„Lt. Wang, klären Sie den Sith bitte auf“, forderte Aabe einen Offizier aus seinem Stab auf.

Mit einem Nicken erhob sich ein hagerer Offizier auf der rechten Seite. Seine schmalen Augen und ein leicht gelblicher Teint gaben ihm ein exotisches Aussehen. In dieser Runde gehörte er eindeutig zu den jüngeren Offizieren, denn Kezia schätzte ihn auf höchstens dreißig Standardjahre. Kurz ließ der Exot seinen Blick durch die Runde wandern, dann griff er nach etlichen Dokumenten, welche seit dem Beginn der Abschlussbesprechung vor ihm lagen. Aabe schwieg in diesem Moment. Durch Lt. Wang ließ er die Informationen bequem an die Sith weitergeben. Wang hüstete kurz, dann sah er zu Draconis, bevor er eine Silbe sprach. Alle Anwesenden waren schon gespannt auf seinen Bericht über die geflohenen Jedi, die man erkannt hatte.


„Insgesamt drei Jedi konnte unser System auf Anhieb erkennen“, begann der Lieutenant gelassen zu erklären. „Dabei ist der Informationsgehalt nicht sehr groß. Anscheinend behält sich der imperiale Geheimdienst – oder eine andere Institution – in diesem Fall einige Daten vor. Die blonde Frau, die gegen Sie angetreten war, Darth Draconis, konnten wir als Chesara Syonette identifizieren. Ihre Person ist in den Daten, die wir aus dem Jedi-Tempel sichern konnte, aufgelistet. Anscheinend fällt ihr eine tragende Rolle im anti-imperialen Widerstand zu, denn das letzte Mal ist sie auf Ord Biniir in Erscheinung getreten.“

Durch eine holografische Darstellung konnten die restlichen Anwesenden die ältere Jedi problemlos betrachten. An der Seite der Darstellung waren lückenhafte Daten hinzugefügt worden. Automatisch verzog die schlanke Inquisitorin das schöne Gesicht. 'Eine echt spärliche Ausbeute', dachte sich die Sith, während sie sich die helle Präsenz der Jedi ins Gedächtnis rief. Chesaras lange Zugehörigkeit sprach mit hoher Wahrscheinlichkeit für einen hohen Rang. 'Trotzdem sind die Jedi schwach. Außer ihren schwachen Versuchen der Bekehrung dürften sie für einen Warrior keine Gefahr darstellen.' In ihrer gewohnten Ruhe blickte sie kurz zu Draconis. Der Sith schien die Jedi zu mustern, regelrecht einzuprägen. Nach einigen Minuten verschwand das Bild und als nächstes konnte man einen älteren Mann als zweites Hologramm betrachten.

„Nach unseren Informationen handelt es sich bei dieser Person um Tomm Lucas, fuhr Wang nach einer kurzen Pause fort. „Ebenfalls schon länger in unseren Datenbanken zu finden, denn ihn hatte man auch bei Corellia entdeckt. Wir gehen davon aus, dass er die erste Jedi mit seiner Anwesenheit unterstützt. Besonders bei ihm kann man nicht auf alle Daten zugreifen... Der letzte Jedi, den wir erkannt haben, ist der Cathar. Name, Herkunft und Rang sind unbekannt. Nur seine Teilnahme auf Ord Biniir wurde bestätigt. Wenn Sie es wünschen, Lord Draconis, dann übermittle ich Ihnen alle Informationen auf Ihr Datapad.“

[ Coruscant | Industrieviertel | dunkle Gasse | Landungsboot | provisorischer Konferenzraum | Darth Draconis, High Col. Aabe (NPC), Lady Kezia (NPC), ein paar Unteroffiziere ]
 
- Orbit über Coruscant - ISD Accuser of Light - Krankenstation - Cecilia, Draugir -

Tennyson reagierte recht selbstbewusst nein fast trotzig, auf ihren doch recht brachial direkten Hinweis. So direkt das sie einen moment innehalten musste um die für ihn passenden Worte zu finden. Die meisten Captains hätten ihm jetzt bescheinigt ein Versager zu sein, Cecilia hielt ihn für keinen, nichts als fehlgeleitet war er und noch ein Corellianer dazu. Cecilia war keine Rassistin was Menschen anging, nein sie war eine Menschenkennerin. Sie hatte einige Corellianer in ihrer Karriere ausgebildet und sie alle hatte eines ausgezeichnet – viel Talent und ein Ego das zum Himmel reichte. Zwei Atribute die sich doch schwer im Weg stehen konnten.

Sie sind kein Pilot Tennyson.

Sprach sie ihn bewusst mit seinem normalen Namen an, die Flugnamen der Piloten sprachen unheimlich das Ego jedes einzelnen an, er hatte gefälligst mit dem Kopf auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben.

Es gibt genau zwei Arten von Individuen die meinen allein wegen ihrer Ausbildung oder gar ein Pilot zu sein. Jene die in der ersten Schlacht zerschossen werden, oder Kerle wie sie die mit halben Arsch ihren Dienst ableisten und einfach nur überleben.

Sie hatte in ihrer Laufbahn als Ausbilderin viele junge Menschen erlebt die über imenses Talent aber kaum Disziplin verfügt haben. Fast alle hatte sie zu Parade Piloten geformt, jene die sich nicht formen hatten lassen waren aussortiert worden. Tennyson war etwas anderes, ein ausgewachsener Mann der das Leben und den Job gesehen hatte. Hier musste sie mit besonderem Geschick vorgehen denn seine Akte verriet das dieser harte ******* ziemlich resistent gegen jegliche Sanktionen und Strafen war.

Wie auch immer Sie ihr Leben sehen Tennyson, es wird sich hier durch mich und meine Förderung verändern. Sie gehören jetzt Dominus Astra.... und wir haben gerade erst angefangen unserem Namen gerecht zu werden.


Aus ihren Worten drängte sich Selbstbewusstsein in den Fordergrund das sie tatsächlich besaß trotzdem sie selbst einen glanzlosen Absturz hinter sich gebracht hatte. Defakto musste es ihr aber ersteinmal jemand nachmachen einen direkten Treffer in einem Interceptor zu überleben. Ihre Staffel hatte trotzdem sie das erste mal zusammen gearbeitet hatten sehr gut abgeschlossen, wenn man hier und da noch Mitglieder ersetzte und austauschte würde ihre Truppe noch sehr viel effizienter werden.


Sie sind trotz all ihrer Defizite was ihr Sozialverhalten und ihre Strebsamkeit angeht ein wichtiger und wertvoller Neuzugang. Ich brauche eine bullige Zugmaschine wie Sie, gewisse Schlachten müssen rabiat und nicht filigran geschlagen werden...

…...........................

Faszinierend wie sehr man doch durch so etwas banales wie ein absolut nicht einsatzfähiges Bein in seiner Gesammtheit gebremmst werden konnte. Auch Tage nach dem unschönen Zwischenfall im All und viele Bactaverbände später wollte es nicht aufhören zu schmerzen, immerhin war ihr erlaubt worden auf zu stehen um mit einem leichten Lauftraining an zu fangen. Lauftraining hies in ihrem Falle ständig auf dem Durastahlboden zu landen. Der Med Droid der sie die ganze Zeit über begleitete empörte sich ein weiteres mal mit seiner blechernen penetranten Stimme darüber das keine Weichen Matten auf dem Boden ausgelegt waren. Cili wollte sich sicherlich nicht selbst verletzen, hielt sich sogar hingegen ihres impulses freihändig gehen zu wollen fest an den Sicherheitsstangen die extra für sie aufgebaut worden waren. Doch weiche Matten verfälschten ihrer Meinung nach schlicht den Gang...Naja Stürze verfälschten der kalte Stahl allerdings auch nicht. Naja das war alles nicht so schlimm, es zwar ärgerlicherweise nicht wirklich vorran aber allein das Gefühl endlich wieder irgendwie aktiv zu werden tat ihrem angeschlagenen Ego unendlich gut.

Die Gefühle von Leid, Wut und Sham wichen langsam den doch sehr intensiven Emotionen Wut und Kampfgeist. Sie hatte vor in Rekordzeit wieder Einsatzbereit zu sein, und wenn sie den Fuß nur so gerade auf die Pedale stemmen können würde – sie würde wieder im Cockpit sitzen. Niemand würde sie davon abhalten, Ärze in ihre Schranken zu weisen sollte kein größeres Problem darstellen. Alles in allem musste sie elegant der Captain ausweichen, Cecilia konnte nicht leugnen das sie tief beeindruckt von der jüngeren Frau war. Es war für Frauen ohnehin ein beinharter steiniger Weg um im Imperium überhaupt an zu kommen. In Ruhe und unbehelligt von Schikane seinen Dienst zu tun war sehr oft leider für weibliche Wesen das kaum zu erreichende Utopia dafür musste man erstmal durch die Ausbildung gekommen sein. Als Frau in hohe Positionen zu kommen war nur sehr sehr wenigen gelungen, da musste man schon so knochenhart wie sie selbst sein und sich ohne Rücksicht auf Verlusste durchbeissen.

Cecilia hatte wenige gesehen die so kompetent und souverän alles in den Händen hielten wie die junge Dalmascae. Okay sie hatte vieles von Elysa Nerethin und von der unverkennbaren Alynn Kratas gehört aber Jade Dalmascae war irgendwie anders, so jung diese einnehmende Ausstrahlung die sie hatte klein beigeben und verstummen lassen. Clever sie hatte nicht auf ihre Vormachtsposition gepocht und Cili demonstiert wer der Chef war, sie hatte sie einfach jeglicher Diskussionsbasis beraubt und sie vor vollendete Tatsachen gestellt. Captain Dalmascae wollte nicht das Captain Glenn aufstand, also tat sie es nicht.


- Orbit über Coruscant - ISD Accuser of Light - Trainingsraum - Cecilia -
 

~ Coruscant ~ Obere Ebene ~ in einem kleinen Garten ~ Steven und Trayla ~​


Seine Jacke zurecht zupfend saß Steven immernoch, mit dem Blick Richtung Himmel und einem breiten Grinsen auf seinem Gesicht, auf der Bank neben Trayla. Woher seine fröhliche Mimik kam, ob nun von Trayla oder den Gedanken an seine Heimat, wusste der Padawan nichteinmal selber so richtig.
Er musste oft melancholisch lächeln, wenn er verträumt an Cirrus dachte, doch diesmal war es anders, ein warmes und wohliges Gefühl beherrschte seinen Körper in Traylas Nähe.


Es war noch gar nicht so lange her, als er dem blonden Mädchen das erste mal begegnet war, damals suchte sie noch ihren kleinen Teddy und quatschte mit Steven in dem Eiscafé.

Nachdem Seufzer von Trayla erinnerte sich der Padawan daran, das sie noch gar keinen Meister hatte, zurzeit waren nicht gerade viele Meister für die neuen Padawane da, immerhin mussten die Jedi immernoch im Untergrund arbeiten.

"Na klar werden wir Gutes tun."

antwortete der Padawan, machte dann eine kurze Gesprächspause und sprach dann in seinem gewohnt gespielten, ernsten Ton weiter.

"Und jetzt trennt uns beide so schnell sowieso nichts mehr."

mit einem breiten Grinsen, welches von einem Ohr zum anderen zu verlaufen schien, strahlte der junge Teenager das blonde Mädchen neben sich an.

"Meinst du wir sollten uns langsam auf den Weg machen, oder haben wir noch Zeit?"

Steven wollte nicht den schönen Moment zerstören, aber für Jedi und auch für Padawane gab es wichtige Aufgaben zu erledigen ud wer weiß, ob seine Meisterin vielleicht schon längst zurück war und ihn sprechen wollte.



~ Coruscant ~ Obere Ebene ~ in einem kleinen Garten ~ Steven und Trayla ~​
 
[Coruscant, untere Ebenen, verlassene Datenspeicherfabrik, Kellerräume]- Alynn, Chesara, Sane Kath, Shana, 6 Cortanas, Defender, 3 Soldaten des Storm Commando

Eine der vorhersehbareren Eigenschaften vieler Jedi war das Bedürfnis, die vermeintlich Schwachen zu schützen – vollkommen abseits des streng rationalen Kalküls bezüglich des allgemeinen und situationsspezifischen Wertes eines Individuums nahmen Mitglieder des untergehenden Ordens Rückschläge und gar drastische taktische Nachteile in Kuat, um dieser „Verpflichtung“ nachkommen zu können. So war es kaum verwunderlich, dass die blonde Jedi tatsächlich eine Warnung in die Reihen hinter ihr ausstieß – an wen genau gerichtet war nicht festzustellen, tatsächlich wirkten die größtenteils hartgesichtigen Gestalten dort mehr als in der Lage auf sich selbst Acht zu geben – ehe sie sich Alynn stellten und ihre Klingen Funken sprühend aufeinander trafen. Die Sith verzog unwillig das Gesicht, als einige bestenfalls Sondierungszwecken genügende Schläge abgetauscht wurden. Sie verabscheute diese Art des Kampfes und sie wusste, dass sie niemals die traumwandlerische Präzision Elysas oder anderer Kundiger der antiken Waffen würde erreichen können. Vielleicht war das ein Teil ihrer Identität als Offizier des Imperiums, den sie nicht abschütteln konnte.
Dennoch nahm Alynn auf diese Restriktionen keine Rücksicht. Die Jedi war auf der Flucht, hatte sich vermutlich bereits gegen die Schergen des Gouverneurs behaupten und entsprechend ihre Kräfte aufzehren und Reserven anzapfen müssen – Alynn hingegen fühlte sich bestens ausgeruht und von eiserner Entschlossenheit ergriffen. Diese Jedi war eine Schlüsselfigur hier auf Coruscant – die Erinnerungen an ihre dargebotene Stärke auf Ord Biniir und ihre Anwesenheit hier, inmitten einer Operation gegen den Widerstand, schrien dies laut hinaus. Sie musste nur lange genug beschäftigt werden, ehe Veantur mit seinen übrigen Männern eintraf und mit seiner üblichen Effizienz dafür sorgte, dass der bunt gemischte Anhang der Frau keine Rolle außerhalb von kalten Verhörzellen mehr zu spielen hatte… Sie mussten erfolgreich sein!
Einzig die nahezu tranceartige Konzentration sorgte dafür, dass Alynns Augen sich nicht überrascht weiteten, als die Jedi tatsächlich vor ihren Angriffen zurückwich – es konnte nicht daran liegen, dass sie sich an ihre Lektionen in Elysas prüfender Gegenwart tatsächlich besser erinnerte als zuletzt. Nein… die Jedi mussten tatsächlich ihre Kräfte verlassen. Eine eindringliche Stimme, die Alynn flüsternd dazu anhielt, nichts als gegeben anzusehen, ignorierte die Sith gewaltsam. Diese Gelegenheit hatte sich ihr nicht ergeben, um jetzt durch überflüssiges Zaudern verschenkt zu werden.
Ihr Gefahrensinn flackerte fast zu spät auf – eben noch im Begriff, zu einem weiteren, durch Finten vorbereiteten Angriff anzusetzen, musste Alynn fast einen Sprung zurückweichen und die Klinge ihrer Waffe in einen grotesken Winkel zwingen, um mehrere bestens gezielte Blasterblitze daran zu hindern, sich unter dem als Panzerung unnützen Stoff ihrer Uniform schmerzhaft in ihr verwundbares Fleisch zu brennen. Der letzte Schuss, dessen Zielgenauigkeit im Zuge einer raschen Abfolge abgenommen hatte, schaffte es dennoch, ihren rechten Arm zu streifen und brennenden Schmerz wachzurufen. Der Schmerz wurde nur verdrängt durch die verblüffende Klarheit, mit der Alynn den Schützen inmitten des Gewühls um die beiden Lichtschwertkämpfer herum ausmachen konnte. Ein mit erstaunlicher Hässlichkeit bedachter Nichtmensch (Baes Hawot), doch nichtsdestotrotz ein bewanderter Soldat. Er und drei andere Menschen schienen zusammenzugehören, anders als jene Kämpfer aus den Reihen der Jedi, die sich systematisch auf die Soldaten des Storm Commando zuarbeiteten. Aus dem Augenwinkel erkannte Alynn, dass nur noch zwei schwarz gepanzerte Imperiale übrig geblieben waren – die anderen beiden lagen leblos und mit rauchenden Rüstungen hinter oder neben ihren provisorischen Deckungen.
Alynns Lippen pressten sich entschlossen zusammen. Es war an der Zeit, diesen Ablenkungen abzuhelfen, wenn sie sich voll und ganz auf das wesentliche konzentrieren wollte…
Ein unsichtbarer Stoß brachte genug Distanz zwischen sie und die Jedi, während zeitgleich ein Stuhl des ehemaligen Büromobiliars ein merkwürdiges Eigenleben entwickelte und mit mörderischer Geschwindigkeit auf einen der Kämpfer (Cortanas) zuflog, der im Begriff war, im Deckungsfeuer seiner Kameraden weiter vorzurücken.
Obwohl sie ihre Möglichkeiten damit fast vollkommen ausschöpfte, sammelte Alynn ohne das Ergebnis dieser kleinen Ablenkung abzuwarten ihre letzte Konzentration, um ihren Körper einem agilen Geschoss gleich in direkte Nähe des Nichtmenschen und seines Begleiters (Grant) zu katapultieren, während ihre Klinge bis zum letzten Moment das ihr begegnende Blasterfeuer reflektierte, um sich dann auf die Häupter der beiden ungleichen Männer nieder zu senken…


[Coruscant, untere Ebenen, verlassene Datenspeicherfabrik, Kellerräume]- Alynn, Chesara, Sane Kath, Shana, 6 Cortanas, Defender, 2 Soldaten des Storm Commando
 
- Coruscant - mitlere Ebenen - Safhouse - Claire,Cris,Kat, Magnus, Direktor Andrews, Agent Dekker (NPC) -​

Cris an ihrer Seite wissend lies Claire es zu ein wenig zur Ruhe kommen obwohl Direktor Andrews und auch ein sehr unangenehmer Mann den sie von früher kannte im Raum waren. Immer wenn Agent Dekker (NPC) vor Ort war bedeutete dies nichts gutes. Er war der Buhmann der Agenten die nicht geradeaus gingen einkassierte und vor irgend ein Gericht zerrte. Die anderen Agenten kannte sie nicht, defakto wusste sie nicht ob Dekker wegen ihr hier war – die Chance war nicht zu klein. Sie hatte den Auftrag um Dax imenz gefärdert, sich von Tellex gefangen nehmen lassen und war nur durch Glück entkommen.
Fast wäre ihr ein Schmunzeln übers Gesicht gehuscht, nein nicht durch Glück, durch niemand geringeres als Cris Sheldon der sie in jeglicher Hinsicht gerettet und zu neuem Leben erweckt hatte.


Agent Sheldon, Agent Grey ich bin froh das sie doch noch erschienen sind.

Direktor Andrews wirkte nichteinmal sarkastisch, was Claire verwunderte und zusätzlich verunsicherte. Es musste hier um etwas wichtiges gehen, um das neue GD Konzept (das ohne Frage sehr überraschend war) zu unterbreiten hätte es eine Holonachricht getan. Nein wenn der Direktor und Kopf des Geheimdienstes selbst erschien war etwas gewaltiges im Busch.

Der Auftrag den ich ihnen erteile ist keiner von großer politischer oder auch taktischer Brisanz. Es ist eher...


Der Direktor zog sich die ohnehin perfekt sitzende Krawatte ein wenig gerader, was war los? War ihm irgendetwas unangenehm?


von Privater Natur. Es geht um meine Tochter Kim.

Dekker ging wie auf ein geheimes Stichwort hin los und verteilte an alle anwesenden simple Fotos die auf Flimsiplast gedruckt worden waren – leicht zu vernichten. Auf jenem Foto war eine schöne dunkelhaarige Frau zu sehen die Claire Schätzungen zwischen dem 28 und 32 Lebensjahr ein zu ordnen war.

Es sind anonyme Drohungen eingangen und ich lasse nicht zu das meine Tochter und ihre Familie zu einem Druckmittel gegen unsere Organisation degradiert werden. Ich werde sie nach Coruscant umsiedeln lassen, direkt auf Feindesgebiet. Eine Dreistigkeit die garantiert aufgeht, das Imperium ist ein großes träges Raubtier das keinen Feind direkt unter dem eigenen Fell vermutet.

Er klatschte auffordernd in die Hände.

Also um es sehr kurz zu machen. Für eine neue Identität meiner Tochter und ihrer Familie wurde gesorgt, ich spanne sie alle ein um sie sicher hier her zu bringen. Ich werde hier bleiben und mit Mr. Sheldon so wie Ihnen (Magnus) alles vorbereiten. Miss Grey und Miss Souls Sie werden mit Agent Dekker nach Mon Calamari reisen. Agent Grey ihre Reise endet dort allerdings, sie werden sich verantworten müssen für ihre imensen unsere Arbeit gefährdenden Verfehlungen...


Claire hätte sich am liebsten hinter Cris versteckt, allein die Vorstellung war schon quälend gewesen von ihm vorrübergehend getrennt zu werden, jetzt wo sie nicht wusste ob sie im Gefängniss landen oder nur rausgeworfen werden würde war sie kurz vor einer Flucht....

- Coruscant - mitlere Ebenen - Safhouse - Claire,Cris,Kat, Magnus, Direktor Andrews, Agent Dekker (NPC) -​
 
- Coruscant - Untere Ebenen - Safehouse - mit Mr. Andrews, Aramil, Magnus und Agent Dekker (NPC) -

Wieder ein Signalton und fünf Augenpaare beobachteten die Kontrollschirme. Jedes Mal - es geschah noch zwei Mal, ehe die GDler zur Ruhe kommen sollten - lag bedrückende Stille und eine abwartende Stimmung in der Luft. Es war sehr warm im Raum und Catherine war froh, nicht zu schwer bekleidet oder gerüstet zu sein.
So kamen ein ihr unbekannter Agent und dessen ebenfalls unbekannte Begleitung, wie auch Chris Sheldon - wohl eine Legende im Geheimdienst der Neuen Republik - und dessen weibliche Kollegin dazu. Andrews nach zu urteilen, hieß die blonde Agentin mit Nachnamen Grey und bei einer Aufklärung der nächsten Mission, stellte sich heraus, dass Catherine wohl noch mehr über sie erfahren würde, denn sie sollten eine ganze Weile miteinander unterwegs sein. Mon Calamari hieß der nächste Zielort und der Auftrag hieß - "Rettet meine Tochter!"
Hätte Cat nicht gelernt, ihre eigene Meinung zurückzuhalten, so hätte sie wahrscheinlich mit einem Augenrollen reagiert. Persönliche Belange... So etwas hatte sie noch nicht oft erlebt, zumindest nicht in einer Institution wie dem Geheimdienst. Dennoch, Job war Job und sie hatte ja nichts zu verlieren. Hatte sie jemals viel zu verlieren gehabt? Hatte sie jemals ernsthaft darüber nachgedacht, einen Auftrag nicht auszuführen? Hatte sie irgendwann irgendeine persönliche Begebenheit von ihrer eigentlichen Arbeit abgehalten?
Catherine war ein Waisenkind, hatte vieles in ihrer Jugend erlebt und mitmachen müssen. Freundschaft hatte sie herzlich selten erlebt und doch fiel ihr eine Situation ein, in der sie nicht zum Wohle des Geheimdienstes gehandelt hatte... Ihr Blick ging zu dem ausgeteilten Bild in ihren Händen hinab. Sie hatte lange nicht an ihn gedacht und das war auch besser so. Es war zu lange her und ein sauberer Schnitt in ihrer Vergangenheit, den sie gut zu verbergen wusste. Zach war damals einfach verschwunden. Ob er noch lebte, wusste sie nicht, aber sie bezweifelte es. Es war ohnehin nicht mehr von Belang.
Die GDlerin prägte sich das Bild der jungen Frau ein, deren "Umsiedlung", wie Andrews es so nett ausgedrückt hatte, sie durchführen und überwachen sollte.


- Coruscant - Untere Ebenen - Safehouse - mit Mr. Andrews, Aramil, Magnus, Agent Dekker (NPC), Dav, Claire und Chris -
 
[geostationärer Orbit – Accuser of Light – Haupthangar] – Jade, Lieutenant Greyf, Hangarpersonal

Zweieinhalb Tage hatte sie ohne Schlaf, der länger als zwei oder drei Stunden währte, durchgehalten, aber letztendlich musste die Kommandantin der Accuser of Light die Reißleine ziehen. Sie nützte niemandem wenn sie übermüdet und unkonzentriert war. Und so entschied sie sich mitsamt den Sturmkommando Einheiten zurück zu kehren zu ihrem Schiff. Die Spezieleinheiten würden vorerst nicht mehr benötigt. Es hatten sich indessen genügend Sturmtruppen und Armeeeinheiten auf Coruscant eingefunden, als das die Spezialtruppen wahllos verheizt werden mussten. Und so war sie mit Lieutenant Greyf und seinen Männern in einem Transporter vor einer knappen halben Stunde aufgebrochen. Der Haupthangar des Schlachtschiffs lag beinahe verlassen und ausgestorben da. Einzig zwei Mechaniker-Crews waren an diversen Raumschiffen tätig, die nach der immensen Schlacht um Bastion noch nicht wieder vollkommen instand gesetzt worden waren. Den Berichten nach würde ihr Schiff allerdings schon am kommenden Tag wieder vollauf einsatzbereit war. Als sie allerdings versuchte sich an noch weitere Berichte zu erinnern holte sie überraschend die Müdigkeit wieder ein. Es wurde tatsächlich Zeit, das sich die junge Flottenoffizierin dem erholenden und entspannenden Schlaf hingab. Es passte genauso wenig zu ihr Schwäche zu zeigen, wie sie sich nicht von ihrer Arbeit trennen konnte. Knapper Worte trennte sie sich von den schwarz gerüsteten Krieger ihres Schiffs und nahm eine Turboliftkabine die sie in die Aufbauten tragen würde. Bis beinahe in die obersten Decks des imposanten Kriegsschiffes. Sie verweilte regungslos während der Fahrt. Nickte und salutierte zu einem eintretenden Offizier als Erwiderung. Der verließ den Lift alsbald wieder und sie trat allein auf das Deck, als sich die Türen zum zweiten Mal öffneten.

Noch einige Meter von ihrem Quartier entfernt nahm sie die Mütze der Uniform vom Kopf und begann den streng nach Vorschrift geflochtenen Zopf zu lösen. Ein Vorhaben das erst endete als sie vor dem Schreibtisch des Bürobereichs ihrer Zimmer stehen geblieben war. Dort legte sie die Kopfbedeckung ab und öffnete die Jacke ihrer Kombination. Selbige über den Stuhl hinter dem massiven Schreibtisch hängend warf sie einen Blick auf die dort liegenden Flimsiplastfolien und Datenkarten. Dinge um die sie sich später auch noch kümmern konnte, handelte es sich dabei doch lediglich um einzelne Zusammenfassungen und jüngst durchgeführte Testläufe, nachdem die Schlacht nun einige Tage zurück und alle Schäden behoben waren. Gähnend entschied sie sich ebenfalls gegen die Dusche und machte es sich direkt in ihrem Bett bequem. Dort, zwischen Laken und weicher Decke angekommen stellte sich der erlösende Schlaf jedoch nicht sofort ein. Einige zeit lag sie noch wach und sinnierte über die auf Coruscant laufende Operation nach. Kam mit ihren Überlegungen bei ihrer Mentorin an und fand sich alsbald in die Macht vertieft wieder. Ohne das sie wirklich darüber nachdachte, erhob sie sich wieder und kehrte in den vorderen Raum ihres Quartiers zurück. Jade brauchte einen Moment um sich einen für ihre Übungen geeigneten Gegenstand heraus zu suchen, fand sich aber alsbald immer zu einem etwas größeren Gestand wechselnd, die Levitation übend wieder.

Und während sie dabei war eines der Sitzmobiliare in der Luft kreisen zu lassen und ihre Gedanken weitere Kreise ziehen zu lassen – als Übung dafür, das jene Fähigkeit alsbald mit einem minimalen gedanklichen Aufwand vollzogen werden konnte – krachte der Gegenstand plötzlich auf den Boden, als ihre Gedanken zu einer Person zirkelten, die sie nicht dort erwartet hätte. Unerwarteter Weise musste sie mehr als nur 'ein wenig' an jene Pilotin denken die sie auf Carida rekrutiert hatte und unlängst auf der Krankenstation besucht hatte, bevor sie nach Coruscant aufgebrochen hatten. Beinahe eine Woche lag nun zwischen diesem Besuch und dem jetzigen Moment. Jade hatte indessen innegehalten und geistesabwesend den Sessel wieder zurecht gerückt. Ihr Blick ging ins Leere, während sie in Gedanken noch immer bei Cecilia Glenn verweilte. Kopf schüttelnd trotte sie zurück in Richtung Bett. Begleitet von immer wieder aufblitzenden Erinnerungen an die Blondine. Sie hatte zwar gesagt das sie überwachen wollte das die Pilotin sich nicht übernahm, aber so ernsthaft hatte sie nicht dahinter her sein wollen. Vielleicht flüchteten sich ihre Gedanken auch nur deshalb dorthin, weil sie das noch schafften, ohne die Komplexität der anderen Berichte die manchmal das ganze Schiff betrafen, sie zu sehr forderten. Ja... das musste es sein, sagte sie sich selbst, kaum hörbar vor. Das Jade selber nicht wirklich daran glaubte konnte sie gut genug ausblenden, denn jetzt hatte sie die Müdigkeit fest im Griff...

Am nächsten Morgen brauchte die Captain ganze fünfzehn Minuten um sich vollends vorzubereiten für den vor ihr liegenden Tag. Oder besser gesagt Rest vom Tag. Sie war immerhin mitten im Nachtzyklus des Schlachtschiffes angekommen und mittlerweile hatte die späte Nachmittagszeit an Bord begonnen. Entschied sich kurz bevor sie sich auf den Weg machte spontan um, legte die Uniformjacke ab und rief sich eine Turboliftkabine die sie zur Krankenstation dirigierte. Dort angekommen hatte sie schnell die leitende Schiffsärztin gefunden und über die sie interessierende Pilotin ausgefragt. Die befand sich nicht in ihrem Bett, sondern hatte unlängst das Training ihrer Beine begonnen. Mit der entsprechenden Genehmigung des behandelnden Arztes, was in ihren Gedanken ein knappes Grinsen hervorrief. Sie hatte also trotz des scheinbar unbändigen Willens wieder auf die Füße zu kommen tatsächlich auf sie gehört. Jade dankte der Ärztin die einige Jahre älter war als sie und verließ die eigentliche Krankenstation wieder. Den beschriebenen Raum in dem die Krankengymnastik abgehalten wurde erreichte sie nach kurzem Fußmarsch. Mit einer Hand betätigte sie den Türöffner und die glitt lautlos zur Seite. Sie blieb in der Tür stehen, ihren ruhigen und nur schwer lesbaren Blick auf der, mit dem Rücken zu ihr am Sicherheitsgestänge entlang hangelnden Flight Captain. Der Droide allerdings bemerkte sie und riss Jade jäh aus ihren Gedanken. Sie fühlte sich mehr als ertappt, schaffte es das allerdings zu überspielen und fragte sich zugleich, wieso sie sich so ertappt fühlte... Nachdem der Droide mit seiner programmierten Begrüßungsfloskel der Schiffskommandantin gegenüber verstummt war, war es an Jade etwas zu sagen. Aber... was eigentlich? Welches Ziel verfolgte sie hier überhaupt?


„...Die Krankenstation hat sie nicht lange halten können, wie mir scheint, Flight Captain.“ Ohne das sie es geplant hatte legte sie, für sich selbst völlig überraschend, noch einen Satz nach. „Ich hoffe mein medizinisches Personal ist noch voll einsatzbereit?“ Einen sehr knappen Moment blitzte ein kurzes Grinsen auf ihren Lippen hervor, ehe ihre Mimik wieder in selbst erwählte ruhe und Distanz verfiel. Und doch... irgendwas war gerade... anders...

[geostationärer Orbit – Accuser of Light – Trainingsraum] – Jade, Cecilia, Medi-Droide
 
[Coruscant ~ untere Ebenen ~ ehemalige Garnison ~ Hauptquartier ~ einige Widerstandskämpfer]

Ein feiner Regen fiel sanft auf die grauen, kaputten Betonplatten der unteren Ebenen. Schnell hatten sich auf den leeren Gassen klitzekleine Pfützen gebildet. Gleich nach dem sehr leisen Auftreffen der ersten Regentropfen hatten sich die Anwohner mit ihren Regenschirmen bewaffnet oder mit großen Schritten ein freies Vordach gesucht. Bei diesem scheußlichen Wetter hatten sich manche Bewohner nicht einmal aus ihren winzigen Wohnungen getraut. Nur ein paar vermummte Gestalten bewegten sich in diesem regnerischen Moment durch die unzähligen verwaisten Gassen. Dazu hörte man auch die patrouillierenden imperialen Sicherheitskräfte, welche diese ruhige Tageszeit für ihren kleinen Rundgang nutzten.

In der ehemaligen – mittlerweile baufälligen – Garnison, welche noch zu Zeiten der Alten Republik gebaut wurde, herrschte gewohnte Stille. An vereinzelten Stellen der Kaserne drangen Regentropfen in unterschiedlichen Mengen durch die löchrige Decke. Wasserlachen bildeten sich auf dem äußerst staubigen Boden. Nur im Haupttrakt und einigen weiteren Räumen, die man zur Unterbringung von Kranken oder zum Lagern verwendet hatte, war das gesamte Dach sicher. Der große Haupttrakt, die alte Kommandozentrale, schien verschlossen zu sein. Sämtliche Korridore, welche zur ehemaligen Zentrale führten, lagen in Dunkelheit. Zusätzlich konnte man in dieser Dunkelheit zwei Schemen in den vorhandenen Schatten erkennen. Es hatte den Anschein, dass sie den alten Haupttrakt bewachen würden.

Leise säuselte eine Stimme, welche aus dem HoloNet-Empfänger kam, im Hintergrund der riesigen Kommandozentrale. Ein paar Widerstandskämpfer hatten sich in dem Raum eingefunden und saßen in diesem Moment auf den zahlreichen Sitzmöglichkeiten – von Stühlen bis zu einem Sofa war alles vorhanden – und unterhielten sich. Mit einem lauten Zischen öffnete sich eine der vier Tür zu dem runden Raum. Teeija trat, in Begleitung von Keyan, ein. Im Gegensatz zum Vortag trug die hübsche Iktotchi dieses Mal eher unauffällige Kleidung, welche auch bei unzähligen Kleinkriminellen üblich war. Keyan hatte seine Kleider nach der unruhigen Nacht noch nicht gewechselt. Bisher hatte der republikanische Agent noch keine Zeit gefunden, um in seinen Unterschlupf zurückzukehren.


Nahmar, wo sind die anderen?“, fragte Teeija und ließ sich auf einen freien Drehstuhl fallen. „Eine ganze Menge Arbeit steht nun bevor. Wir dürfen die Imps nicht auf unsere Fährte führen.“

Miko und Tana holen ein paar Lebensmittel für die nächsten Tage“, berichtete der muskulöse rote Devaronianer und sah zu seiner Chefin. „... und Rock ist im Lagerraum. Der Rest treibt sich in den Ruheräumen herum oder patrouilliert im restlichen Gebäude.“

Nachdenklich nickte die Iktochi ihrem gehörnten Freund zu. Keyan zuckte mit den Schulter und sah sich in der veralteten Kommandozentrale um. Auf Anhieb konnte der Mensch erkennen, dass dieser Raum nur provisorisch eingerichtet war. Anscheinend stapelte sich der Staub bei manchen Anlagen, welche wirklich aus Zeiten der Alten Republik stammen mussten, schon als winzige Berge. Danach ließ sich der Glatzkopf auf das Sofa, neben Nahmar, fallen. Einige Metallfedern quietschten bei der unerwarteten Belastung. Sein Blick glitt zu dem HoloNet-Empfänger. Der Bildschirm zeigte eine Soap, die anscheinend auf Coruscant spielte. Plötzlich wurde das laufende Programm auf dem recht kleinen Sender unterbrochen. Es drängten sich die Kurznachrichten dazwischen.

„Oha, damit haben wir ein Problem...“, murmelte die Iktotchi.

„Nun macht das Imperium also ernst“, warf Keyan grübelnd ein. Kraym scheint seine neue Macht mit diesem Medienrummel festigen zu wollen.“

Nahmar grunzte bloß. Augenblicklich blickte schweigend Teeija zu dem kräftigen Devaronianer. Sie hatten einen der gesuchten Jedi (Crado) in einem ihrer Krankenzimmer liegen. In der Kanalisation hatten Teeija, Nahmar und Keyan diesem Cathar und einer Nautolaner-Jedi das Leben gerettet, weil sie mit vier Thermaldetonatoren in einen Kampf gegen einen Sith eingegriffen hatten. Nur auf diese Weise hatten sie den beiden verletzten Jedi das Leben retten können. Jedoch schwebte nun die eine Frage im Raum, ob sie dieses unbekannte Risiko eingehen sollten. Das Hauptquartier befand sich in einem Bezirk, welcher von einem Kriminellen und dessen Bande fest in der Hand war. Damit hatte man in diesem Viertel indirekt das Imperium und dessen Sicherheitskräfte komplett verdrängt. Trotz der verschobenen Machtverhältnisse konnten sich die Widerstandskämpfer nie völlig sicher sein.


Lak, gehe bitte in den medizinischen Bereich...“, wies Teeija mit ruhiger Stimme einen der beiden anwesenden Shistavanen – die zwei waren Brüder – an. „Ich möchte mit einem der Jedi sprechen. Ich hoffe, bei denen ist einer wach.“

Der struppige, hundeähnliche Shistavane, den Teeija angesprochen hatte, knurrte kurz, dann verließ er trottend den riesigen Raum in Richtung „Krankenstation“. Mit einem lauten Zischen schloss sich die Tür wieder, nachdem Lak in der Dunkelheit der Korridore verschwunden war. Keyan musterte die junge Chefin dieser winzigen Widerstandszelle. Im Vergleich zu den „Defendern“, welche zum Erstaunen aller Rebellen den Kontakt zu den Jedi hergestellt hatten, war diese Truppe wirklich sehr klein. Aufmerksam studierte der Agent jedes einzelne Detail, das er in diesem Moment bemerkte. Er verhielt sich in dieser fremden Runde ruhig. Fragte sich beiläufig, ob er seine wahre Identität in der Runde ernsthaft preisgeben konnte. Nachdenklich fuhr sich der Mensch über die Glatze. Es dauerte nicht sehr lang und die Nautolanerin kam herein und stellte sich, als Noomi Jax, und ihren Mentor, den Jedi Crado, vor. Anscheinend war der Cathar noch nicht auf den Beinen, somit musste man mit der Schülerin vorlieb nehmen.

„Hallo Noomi, mein Name ist Teeija, sagte die Iktotchi. „... und das hier sind Nahmar und Keyan. Gemeinsam haben wir drei dich und deinen Meister in der Kanalisation gerettet. Jedoch wussten wir da noch nicht, dass ihr ein Problem habt. Das Imperium sucht nach dem Cathar. Hat sogar eine Fahndung nach ihm und euren zwei Freunden – dieser Chesara Syonette und einem Tomm Lucas – herausgegeben.“

Einen Augenblick schien Noomi etwas entsetzt zu sein. Hatte sie nicht mit so einer Reaktion seitens der imperialen Regierung gerechnet? Keyan kniff die Augen zusammen und griff lässig nach einem Glimmstängel. Er war gespannt welches Angebot Teeija in diesem Moment der jungen Nautolanerin zur Hilfestellung (oder Ausnutzung ihrer Position) machen würde. Bis jetzt ließ sich die Iktotchi nichts anmerken. Sie verhielt sich ruhig. Auch Nahmar blieb weiterhin gelassen. Manchmal griff er nach einem Glas streng riechendem Ale und nippte daran. Alle Augen waren nun auf den Padawan gerichtet. Doch sie schien diesen Blicken standzuhalten. Zeigte die ruhige Seite, welche den Jedi so eigen war.

„Keine Angst, Noomi, sprach die Iktotchi weiter und hob eine Hand zur Beschwichtigung. „Jeder von uns kämpft gegen das Imperium. Darum möchten wir euch nicht verraten. Ihr habt sogar Glück, dass wir uns in einem Bezirk aufhalten, der nicht wirklich unter imperialer Kontrolle steht. Hier ist eine kriminelle Bande an der Macht. Hin und wieder arbeiten wir mit diesen Leuten zusammen. Wir lassen uns von ihnen ausrüsten und überlassen ihnen dafür einen Teil unserer Ausbeute. Hast du ein Problem damit?“

„Wir könnten nämlich deine Hilfe gebrauchen, Kleines“, warf der Devaronianer mit seiner äußerst tiefen Stimme ein, während ein dämonisches Grinsen sein Gesicht zierte. „Denn wir brauchen neues Bacta und Munition von einem bekannten Hehler auf einem Basar in der Nähe.“

[Coruscant ~ untere Ebenen ~ ehemalige Garnison ~ Hauptquartier ~ Noomi, Teeija (NPC), Keyan (NPC) und Nahmar (NPC) sowie einige Widerstandskämpfer]
 
Coruscant - Obere Ebene | Garten | Steven und Trayla

Sie schmunzelte und sah zu ihm, ein sachtes knuffen ihrer seits ließ ihn leicht wanken.

"Sicher werden wir das, da besteht sicher kein Zweifel...wenn nicht wir beide, wer dann hm?"

Sie lächelte und sah dann wieder nach Oben in den Speederverseuchten Himmel, sie hob eine Braue bei seinen worten und musste leise Kichern, er war wirklich Optimistisch was das anging und dazu noch irgendwie so süß. Sie schaute ihn mit einer Hochgezogenen Braue an, als er so breit grinste. Sie konnte diesen Blick jedoch nicht lange aufrecht erhalten denn sie musste unweigerlich leise lachen.

"Du bist Süß wenn du so grinst..."

Sie knuffte ihn nochmal sanft und erhob sich dann nach seinen Worten.

"Wir sollten zurückgehen...ja vielleicht werden wir ja schon gesucht, was meinst du hm?"

Sie lächelte und legte die Hand kurz an die Blume hinter ihrem Ohr um zu prüfen ob sie noch da ist. Sie lächelte zu ihm herab.

"Du weißt ja nun wo ich manchmal anzutreffen bin...zumindest solange ich hier noch alleine bin..."

Sie seufzte Abermals und ging dann langsam los, es dauerte nicht lange bis Steven wieder neben ihr war und sie zusammen richtung untere Ebenen gingen.

"Aber du musst mir versprechen mir mal Cirrus zu zeigen hm?"


Sie sah ihm während des gehens an und lächelte, hielt ihm den Kleinen Finger hin.

"Los versprech es mir!"

Coruscant - Obere Ebene | Straßen | Steven und Trayla sowie andere Wesen.
 
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- Orbit über Coruscant - ISD Accuser of Light - Trainingsraum - Cecilia, Jade -​

Die ungangenehmen schmerzenden Laufübungen (oder auch Laufstolpereien denn gehen konnte man das noch nicht wirklich nennen) hatten einen unschönen Nebeneffekt. Cecilia war gezwungen nach zu denken, sehr viel nach zu denken. Mark kam in diesen Gedankenspielen vor, ihr Exehemann der ihr heute den Gefallen getan hatte zu sterben bevor er zu einem Problem werden würde. Das sie ihn in die Staffel geholt hatte, hatte sie direkt nach diesem Schachzug der nur ein paar Tage herwar bereut. Die Captain stellte fest das sie sein Tod nicht wirklich berührte, gut sie hatte den Mann einmal sehr geliebt mehr als sich selbst aber irgendwie war er für sie bereits damals als sie seine Affäre mit einer blutjungen Schülerin (die sie ihm noch für Flugnachhilfestunden geschickt hatte) aufgedeckt hatte gestorben. Dieser Fakt wurde ihr jetzt mit seinem Tatsächlichen Tod erst wirklich bewusst. Zudem, Mark war wie alle in der Flotte freiwillig eingetreten und hatte um die Gefahren die der Beruf mit sich brachte gewusst.
Etwas anderes nagte schwer an ihr – das Thema Dak Coulter. Sie vefluchte ihre Handlungen und bat den jungen Mann innerlich fast flehend um Verzeihung für ihr schlechtes Verhalten. Nicht nur das sie ihre Position ausgenutzt hatte um sich den Mann für Abenteuer der intimieren Art zu fangen, sie hatte ihn gleich in ihre Staffel geholt und somit ihrem Wohlwollen ausgeliefert. Dak Coulter, die Angst um ihn hatte sie in der Schlacht unaufmerksam gemacht und somit den dummen Treffer eines feindlichen TIEs erst möglich gemacht....

Sie war also von einer glorreichen Lehrerin zu einer groben Versagerin geworden. Zwei Mitglieder ihrer Staffel waren tot, sie selbst hatte sich ebenfalls fast umgebracht. Und warum? Weil sie die Nacht davor nicht geschlafen sondern mit jemandem geschlafen hatte. Was wiederum deutlich machte das sie in all den Jahren in denen sie fest davon überzeugt gewesen war premium in Charakter und Person gewesen zu sein sich nur selbst angelogen hatte. Das hatte jetzt ein Ende, sie würde sich niemals wieder von ihren persönlichen Gefühlen ablenken lassen, Tag und Nacht damit verbringen sich und ihre Staffel zu optimieren. Flight Officer Tennyson war nur der Anfang gewesen.....eine nach diesem Totalausfall wieder klar denkende Cecilia die wieder alles aus sich und ihrem Gefolge holen würde war der nächste Schritt. Dafür musste das Grundkonzept ihrer selbst – ihr bloßes physisches Ich aber wieder tadellos funktionieren.

Stirnrunzelnd aus jenen finsteren Gedankengängen erwachend registrierte sie das sie nun nach 20 Minuten fast geschaft hatte sich an dem Sicherheitsgestänge bis zum Ende des Raumes zu hangeln.. Was Captain Dalmascae wohl zu ihrer Stolperaktion sagen würde? Würde sie sie trotz ärztlicher Genemigung Cecilias Aktionen für leichtsinnig befinden und ihre Drohung sie aus dem Verkehr zu ziehen wahr machen? Die Meinung eines Vorgesetzten....etwas das ihr auf Carida herzlich wenig Gedanken gemacht hatte, entweder hatte Darryl Dinge und Vorgehensweisen genemigt oder eben nicht. Warum sie bei Dalmascae fast in Sorge über deren persönliche Meinung über sie war wusste sie nicht. Cecilia registrierte diese unwirschen Gedanken mit einem Grinsen als sie sich, die Zähne zusammenbeissend auf ihr gesundes Bein kniehte um den Sitz der Schiene die ihr zusammengeflicktes Bein noch für Wochen vor äusserem Schaden bewahren musste zu übeprüfen.


Die Krankenstation hat sie nicht lange halten können, wie mir scheint, Flight Captain. Ich hoffe mein medizinisches Personal ist noch voll einsatzbereit?


Die Frau die gerade sehr intensiv in ihrem Kopf rumgespukt war sprach plötzlich in die eben noch alles beherschende Stille . Cecilia drehte sich augenblicklich, bewusst normal und physisch problemlos wirkend wollend, zu ihrer Vorgesetzten um und salutierte Standesentsprechend. `Vermutlich hat sie so eine Stellung bei dir weil sie dich von Carida geholt hat´ redete sie sich selbst beschwichtigend ein....hatte die Captain da gerade einen Scherz gemacht? Doch hatte sie! Warum sonnst war für eine Nanosekunde ein Grinsen auf ihrem aussergewöhnlich ebenmäßigen Gesicht erschienen? Etwas das die Captain in Kombination mit ihrem fast als leger zu bezeichnenden Outfit ein wenig sypatischer machte.

Ma´am das Medizinische Personal erfreut sich dank Ihnen bester Gesundheit.

Captain Dalmascae hatte ja recht gehabt, sie hätte sich schlimmer verletzt, vielleicht sogar umgebracht wäre sie irgendwie von der Liege gerobbt direkt nach ihrer Einlieferung. Bei Gott sie selbst hätte jeden Untergebenen georfeigt der solch eine Dummheit hätte begehen wollen.

Und ich will hiermit betonen das ich mit Erlaubnis hier bin Ma´am. Aber ich gehe davon aus das Sie sich bereits erkundigt haben?

Dalmascaes Blick war mitlerweile wieder zu jener steinernen Maske geworden die die ausgewöhnliche junge Frau jedesmal getragen hatte als Cecilia ihr begegnet war. Trotzdem wertete sie den Besuch der Kommandantin sowie das damiteinhergehende Interesse an ihr als positiv. Im militärisch zu vertretenden Rahmen freundlich lächelnd bewegte sich die blonde Frau von Tatooine sehr viel schneller und fester auftretender (als sie es bisher getan hatte) an der „Rehling“ klammernd auf ihre Vorgesetzte zu.

Ich wollte Ihnen danken Ma ´am, ich kann nicht umher zu zu geben das ihre Androhung von Sanktionen gegen mich mir sehr zu gute gekommen sind. Ich würde mit sicherheit sehr viel länger, vielleicht sogar für immer ausfallen hätten Sie mich nicht davor bewahrt. Schließlich...

Sie konnte nicht verhindern ihre Zähne bei einem aufblitzenden Schmerz zusammen zu beissen...

habe ich Ihnen mit meiner Akte Effizienz versprochen und dieses versprechen gedenke ich zu halten...

Sprach sie um nicht einmal zwei Meter entfernt vor der Kommandantin fast um zu knicken.

Sie erlauben?


Sprach sie höflich, nachdem keine Gegenanzeigen gekommen waren setzte sie sich langsam und vorsichtig auf den Boden....der kalte Stahl erwies sich als Wohltat.......

Ach es ist frustierend, ich hätte mir ein Implantat „einbauen“ lassen sollen, damit hätte ich weniger Ärger gehabt als mit dem original Bauteil.....

Gestatte sie sich jetzt einen kleinen Scherz...


- Orbit über Coruscant - ISD Accuser of Light - Trainingsraum - Cecilia, Jade -​
 
[Coruscant - Ein Raumhafen - Landebucht] - Janem, Vincent

Die Worte seines Meisters trafen ihn hart, wenn auch nicht unerwartet. Janem hatte natürlich vollkommen recht, denn auch wenn er nicht genau einschätzen konnte wie schnell sich die Kräfte anderer Sith steigerten, so war doch klar, dass die seinen bei Weitem zu langsam wuchsen. Was machte er nur falsch? Es musste doch eine Möglichkeit geben den Prozess, seine Fähigkeiten in den Künsten der Macht zu steigern, zu beschleunigen. Nur wie? Wenn er daran dachte wie viel Mühe es ihm bereitete einen Gegenstand im Raum auch nur zu erfassen, drehte sich ihm der Magen um, besonders nachdem Menari gemeint hatte, er sollte den elektrischen Signalen der schiffsinternen Geräte mühelos folgen können. Einen regungslosen, in greifbarer Nähe befindlichen Gegenstand erfassen gelang ihm ja gerade noch, doch bewegten Strömen zu folgen erschien ihm bei dem jetzigen Stand seiner Fähigkeiten als ein Ding der Unmöglichkeit.

Als der Chiss sich dem Schiff selbst nährte und den Schließmechanismus der Tür des Schiffes mühelos umging, woraufhin sich die Luke öffnete, stand er nur ratlos daneben. Dem Handeln seines Meisters mit seinen Sinnen zu folgen, wie Janem es von ihm erwartet hatte, gelang ihm nicht einmal im Ansatz, da das Ganze viel zu schnell für ihn ablief und selbst wenn ihm die Zeit gereicht hätte, war er sich sicher, dass es ihm unmöglich gewesen wäre. Die darauffolgenden Worte des Sith, er solle sich von der Macht durchströmen lassen, um sein Ziel zu erreichen und somit mächtiger zu werden, als er es sich jemals zu erträumen wagte, erregten seine Aufmerksamkeit, welche jedoch sofort wieder abflaute, als sich wieder der Gedanke an sein beständiges Versagen in den Vordergrund drängte.

Urplötzlich verstumme Menari mitten in seinem Satz, sprang auf ihn zu und riss ihn mit sich zu Boden. Bevor er sich auch nur wundern konnte was er damit bezwecken wollte, regnete auch schon eine Salve Plasma auf die Stelle nieder, an der sie eben noch beide gestanden hatten. Das Schiff musste wohl ein integriertes Verteidigungssystem haben, um Fällen wie diesem, also einem nichtautorisiertem Öffnen der Luke, entgegenzuwirken. Während seine Gedanken sich noch überschlugen richteten sich die automatischen Geschütze schon wieder auf den Chiss und ihn aus und liesen einen erneuten Hagel Blasterschüsse auf sie regnen, welche jedoch nie an ihrem Ziel ankommen sollten. Menari sprang, schneller als das dies mit dem Auge zu verfolgen wäre, auf und fegte die gebündelten Strahlen mit einer bloßen Handbewegung, welche mit einer Eruption in der Macht einherging, einfach davon. Während er noch gaffte, verlor der Sith keine Zeit, aktivierte sein Lichtschwert, sprang ins Innere des Schiffes bevor die Geschütze erneut zum Leben erwachten und verwandelte die drei Selbstschussanlagen innerhalb weniger Sekunden in Metallschrott.

Noch imemr etwas perplex gesellte er sich zu Menari, nachdem diesen ihn herbeigewunken hatte, als ob nichts geschehen wäre, und gemeinsam gingen sie weiter ins Schiffsinnere. Die Warnung seines Meisters, dass sich hier noch mehr versteckte Fallen befinden konnte, nahm er nicht auf die leichte Schulter, ganz besonders nicht, nachdem er dort draußen vor einer knappen halben Minute fast draufgegangen wäre. Dann schickte ihn Janem in den hinteren Teil des Schiffes, welcher wohl als Wohnraum gedacht war, und gab ihm die Aufgabe dort alles zu durchsuchen; nach war er die Augen offen halten sollte verschwieg er ihm jedoch.

Noch immer die Warnung seiness Meisters im Hinterkopf, machte er sich vorsichtig, aber trotz allem zügig, daran alles zu durchsuchen. Vielleicht würde er ja einen Comlink oder etwas Vergleichbares finden, worauf für Menari interessante Daten gespeichert waren. Nach einigen Minuten zog er, nachdem er die restlichen Schubladen eines kleinen Schränckens durchsucht hatte, die untereste auf und durchwühlte sie, wie schon die anderen zuvor. Neben vielem anderem Kram stieß seine Hand unerwartet auf Metall und als er weiter tastete konnte er den Gegenstand als einen Lichtschwertgriff identifizieren, welchen er sofort hervorzog. Schwer lag die Waffe in seiner Hand und wenn er sich auch über den Fund freute, so wunderte ihn doch die Tatsache, dass jemand sein Lichtschwert einfach so unachtsam in einer Schublade verstaut hatte. Er sollte die Waffe wohl besser zu Menari bringen, der wohl mehr damit anzufangen wissen würde als er.

Er fand seinen Meister über den Bordcomputer im Cockpit des Schiffes gebeugt, während er wohl gerade diverse Aufzeichnungen und Dateien nac hetwas Brauchbarem durchsuchte.


"Meister, ich habe hier etwas gefunden, was euch interessieren dürfte."

Mit diesen Worten hielt er ihm das Lichtschwert hin, sodass er es näher unter die Lupe nehmen konnte.

[Coruscant - Ein Raumhafen - Landebucht - Fremdes Schiff] - Janem, Vincent
 
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[Imperial City – Verwaltungskomplex – Obere Etagen – Foyer zur Landeplattform] – Nergal, Ario Tal'shia(NPC) & 2 Apprentice(NPC)

Der Inquisitor und die Warrior führten ihre Unterhaltung einen kurzen Moment allein weiter. Sprachen diverse Ideen an die man eventuell benutzen und zur Umsetzung bringen könnte. Tal'shia erwähnte nur am Rande etwas, das ihn hellhörig werden ließ, doch der Sith Lord ging in jenem Moment nicht weiter darauf ein. Weniger weil er sich nicht gestatten wollte die Blöße zu geben, dass sie etwas wusste was ihm nicht bekannt war. Viel mehr weil er um die anderen beiden Apprentice wusste, die die eventuell mithörten. Leichte Paranoia die andere von etwas fern hielt das man selbst erstrebte war notwendig im Dunklen Orden. Und die Twi'lek würde er schon noch oft genug zur Rede stellen können, was es mit ihrem Kommentar auf sich gehabt hatte. Einerseits klang es schlicht wie ein Scherz, aber... Nergal wusste das daran mehr war als der äußere Schein erkennen ließ. Spürte es schlicht seit dem Moment da sie es gesagt hatte. Und so ging das eintönige Palaver noch einen Augenblick weiter. Der riesenhafte Sith blickte nur ab und an zur Seite und musterte die anderen anwesenden Anhänger des Dunklen Ordens. Beinahe als würde er sich vergewissern als wären sie noch da. Wäre sein Gesicht nicht eine in Stein gemeiselte Maske der Ablehnung, träfe diese Vergewisserungstheorie vielleicht sogar zu.

Schwach kündigte die Macht eine Veränderung an. Nur leise vernahm er ihr flüstern und richtete seinen Körper zu voller Größe auf. Sah sich um und blieb mit seinem Blick an der von den Sturmtrupplern fixierten Tür hängen. Die nicht sichtbaren Sinne des Sith Inquisitors traten ihnen entgegen und stiegen in das hinter der Tür liegende Netz aus Gängen, Zimmern und Turboliftschächten ein. Während der Suche wurde Nergal fündig. Beinahe zu viel offenbarte sich ihm, denn die hinter jenen Türen beschädtigten Menschen waren gewiss nicht alle mit ihnen betraut. Der Unterschied war die meisten bewegten sich nicht, während einer von ihnen ein sehr genaues Ziel zu haben schien. Ein Ziel das sich alsbald offenbarte, in jenem Moment, da die Tür zum Foyer geöffnet wurde und den Blick auf einen durchschnittlich großen, in noch leicht jugendlich erscheinendem Alter gebliebenen Offizier freigab. Das kleine Rangabzeichen an seiner Brust wies ihn als nichts weiter als einen Boten aus, dessen Selbstsicherheit ins leicht Wanken geriet umso näher er der Sith Gruppe und deren ohne das sie etwas dagegen tun konnte, ausgestrahlter Präsenz der Dunkelheit näher kam. Nur Meter von ihnen entfernt blieb der junge Kerl stehen und deutete eine knappe Verbeugung an.


„Der Gouverneur besitzt nun die Zeit sie zu empfangen.“

Eine Braue ob der Wortwahl wölbend nickte Nergal. Er besaß nun die Zeit sie zum empfangen. Unwirsch mahnte er sich zur Objektivität. Als Gouverneur hatte man zahlreiche Pflichten und dazu gehörte nun einmal auch anderes, als sich für einen angereisten Haufen Sith unbedingt sofort Zeit zu nehmen. Nergal hatte das zuvor anerkannt und würde jetzt nicht seine Meinung über Bord werfen, weil ein kleines Zahnrad irgendwo im riesigen System, mal kurz ein paar falsche Worte benutzt hatte. Von Dunkelheit, Hass und Verrat zerfressen antwortete Nergal mit der kurzen Anweisung er solle sie zu ihm bringen und wies mit der organischen Linken zurück in jenen Gang aus dem der Mensch gekommen war. Ohne weitere Probleme setzte man sich in Bewegung und die Sith bezogen hinter ihm Stellung. Tal'shia und sein Schüler direkt hinter ihm, hinter den beiden die Apprentice. Diese Ordnung war weniger auf der Machtbasis des einzelnen gefußt, als auf der Bedeutung der Individuen für Nergal. Und wer konnte da im Moment wichtiger sein als die Person, die er ausbildete um dereinst sein Erbe anzutreten? Tal'shia besaß ihren Wert auf Grund bestimmter Fähigkeiten die sie erworben hatte und in jener Kampagne, weil sie sich ausführlich über Coruscant hatte informieren sollen. Zwar hatte man die Informationen nun auch den anderen, inklusive ihm selbst, zugänglich gemacht, aber letztendlich würde sie stets die genaueren Daten parat haben. Hatten Nergal und der Rest doch keinen Bericht vor sich gehabt.

Ihr Weg führte sie, nachdem sie mehrere breite Flur entlang gewandert waren – die allesamt beinahe identisch eingerichtet waren, aber immer wieder von einer Fensterfront mit Blick auf einen anderen Bereich Coruscants abgewechselt wurden – zu einem Turbolift in den sich die sechs Personen hinein begaben. Die Liftkabine jagte mit halsbrecherischer Geschwindigkeit weiter nach oben. Innen bemerkte man davon beinahe nichts. Abgesehen von dem über der Tür rasenden Höhenmesser. Ohne ein zu heftiges Rucken zu verursachen das einen der Passagiere ins Schwanken gebracht hätte, hielt der Lift letztendlich an und man trat hinaus in ein weiteres Foyer. Dieses jedoch weitaus luxuriöser und auch größer als das, was sie zuvor in Beschlag genommen hatten. Offenbar handelte es sich um eine der letzten Stationen bevor man in die Büros des Gouverneurs und der direkt unter ihm stehenden Verwaltungsbeamten vorgelassen wurde. Passend, wie Nergal befand. Passend, aber überflüssig. Es sei denn, die gesamten Treffen würden hier abgehalten, dann hätte es für ihn einen Sinn sich derart zu verausgaben bei der Einrichtung dieses Raumes. Aber wer war der Inquisitor dies zu entscheiden? Sicherlich hatte er indessen eine Position erreicht die ihn nicht dazu befähigte in diesem galaktischen Konflikt aus der gesichtslosen Masse heraus zu treten, doch bisher war er 'nur' ein Sith...

Bis zum Büro des Gouverneurs war es noch ein kleines Stück, das sie mit ihrem Anführer jedoch schnell überbrückt hatten und sich so endlich, nach jenem Wegstück, im Büro des leitenden Verwaltungsbeamten wiederfanden. Gouverneur Horatio Kraym I.. Die Sith, noch immer in der Formation wie sie losgezogen waren, schritten direkt hinter dem Offizier drein. Nergal überragte den Mann bei weitem. Erschien, im Vergleich mit ihm tatsächlich wie ein Riese. Kraym schien dagegen nicht ganz wie ein Zwerg zu erscheinen. De Facto überragte er bis auf den Trandoshaner die anderen Sith, so wie Nergal... nicht allzu deutlich, aber immerhin. Es blieb zu hoffen das der Gouverneur nicht solche Charakterschwäche besaß – wie sie manchem imperialen Moff und Gouverneur nachgesagt wurde – die ihn allein ob der fehlenden Körpergröße negativ stimmen würde. Allerdings... es gab vermutlich schlimmeres als das. Der Offizier der sie gebracht hatte vollzog seinen dienstgerechten Abgang und verließ das Büro. Den Gouverneur und die Sith hinter sich lassend. Nergal hatte bereits beim eintreten die Kapuze seines Umhangs zurück geschlagen und offenbarte so den kahlen Schädel, seine blasse Haut, die unter ihr sichtbaren, schwarz gefärbten Adern und seine Entstellungen, die Narben, die verbrannte, durch Explosionen stark mitgenommene linke untere Gesichtshälfte. Zwei Meter Abstand zum Schreibtisch wahrend hielt die Albtraumgestalt die Nergal darstellen konnte an und verbeugte sich vor dem Verwalter des Stadtplaneten. Dabei verweilte er lange genug in jener Geste, ohne sie zu kurz, oder zu unterwürfig zu gestalten. Ein wie er hoffte angemessene Respektbekundung.


„Gouverneur Horatio Kraym I. Vermutlich wird man euch unlängst über meine Anwesenheit und Identität unterrichtet haben, doch lasst mich euch persönlich vorstellen. Ich bin Sith Inquisitor Nergal, dies ist Lady Tal'shia.“ Stellte er die Twi'lek mit einer Geste in ihre Richtung ebenfalls vor. „Sowie mein Schüler und Unterstützung die ich mitbrachte.“

Seine Stimme hatte einen etwas weicheren Ton angenommen, der sich jedoch so gut wie fast gänzlich in der schieren Präsenz die Nergal ausstrahlte, als auch durch sein Äußeres hervorgerufen, verlor. Nichtsdestotrotz versuchte er es zumindest. Aber ein Monster, das kam nun einmal schwer aus seiner Haut heraus und wurde zum umarmungswürdigen Tierchen.

„Mein Erscheinen hier auf Coruscant mag ob der fehlenden Ankündigung vielleicht befremdlich und übereilt erscheinen, allerdings haben einige der Berichte die Bastion in letzter Zeit erreicht haben, meine Aufmerksamkeit zu sehr angezogen, als das ich nicht reagiert hätte. Berichte die den Widerstand betreffen der sich auf dieser Welt zunehmen formiert hat, aber auch Berichte betreffend gewisser Personen aus meinem Orden, die sich bereits hier eingefunden haben.“ Sachlicher und ruhiger werdend verschwand der Allzeit präsente Unterton der von Zerstörung und ewiger Nacht kündete aus seinen Worten. Um Kezia musste sich gekümmert werden... ein für alle Mal. „Als Entschädigung für diesen meinen Überfall biete ich ihnen all die Unterstützung, die diese Sith hier und ich liefern können.“

[Imperial City – Verwaltungskomplex – Obere Etagen – Büro des Gouverneurs] – Horatio, Ario, Tal'shia(NPC) & 2 Apprentice(NPC)
 
Coruscant, mittlere Ebenen, NRGD-Schlupfwinkel]- Cris, Claire, Cat, Direktor Andrews, Magnus, Agent Dekker

Der Schlupfwinkel des republikanischen Geheimdienstes auf Coruscant machte – im Vergleich zu längst vergangenen Operationen, die auf der frisch besetzten Welt stattgefunden hatten, als er seinen Weg in die Reihen eben dieses Geheimdienstes gefunden hatte – einen fast deprimierenden Eindruck auf Cris. Mehr wirkte er wie die letzte Zuflucht einer Bande dahergelaufener Schmuggler – wenngleich die bedeutendsten Unterschiede zu einer solchen mit bloßem Auge nicht zu erkennen waren, war die Handschrift des Geheimdienstes glücklicherweise dennoch noch spürbar – als eine Operationsbasis, von der aus die Rückeroberung dieser vom Bürgerkrieg gegeißelten Welt aus eingeleitet werden sollte. Hatte der Geheimdienst sich überhaupt schon offiziell bemüht, mit den Widerstandszellen oder wenigstens den Jedi Kontakt aufzunehmen?
Mit steinerner Miene hatte Cris das Foto entgegengenommen, das von einem Agenten namens Dekker an die Anwesenden verteilt worden war und ihnen nun von Diretor Andrews persönlich erläutert wurde. Die Anwesenheit des Direktors – den Cris nicht kannte, so vieles hatte sich verändert – mochte für die enorme Wichtigkeit des vor ihnen liegenden Unterfangens sprechen oder einer ganz anderen Interpretation bedürfen… doch je weiter Andrews ins Detail ging, desto klarer wurde dem ehemaligen Sturmtruppler, dass hier anscheinend einiges im Argen lag. Anders konnte er sich die fast als willkürlich zu bezeichnende Bindung wertvoller Ressourcen an einen zumindest zur Hälfte aus purem Privatinteresse bestehenden Auftrag nicht erklären.
Nun, er war es gewohnt, Befehle auszuführen… die guten wie die schlechten und stets bemüht darum, das Beste aus den Umständen herauszuholen. Die letzten Worte des Direktors indes grenzten sehr stark an Sachverhalte, die er nicht bereit war ohne weiteres zu akzeptieren.
Geduldig und mit ausdrucksloser Mienen – Claire, so konnte er aus dem Augenwinkel erkennen, hatte ihre Mimik verständlicherweise weniger gut im Griff – wartete Cris die einführenden Worte des Direktors ab, ließ ein paar Sekunden für wirklich missionsrelevante Fragen der anderen Agenten verstreichen, ehe er sich leise räusperte. Er war sich der Tatsache bewusst, dass sein Status innerhalb des Geheimdienstes für den Moment mehr als ungewiss war – er hatte sich nach Corellia nicht zurückgemeldet und – um der Ehrlichkeit genüge zu tun – es selbst als er es konnte nicht versucht – doch letztendlich bedeutete das nur, dass er nichts zu verlieren hatte.


“Dürfte ich Sie unter vier Augen sprechen, Direktor Andrews?“

Ob diese Frage in den Augen der übrigen Anwesenden einen klaren Affront darstellte war an ihren Mienen und der Haltung ihrer Körper nicht zu erkennen – nur von Dekker meinte er, ein feindseliges Funkeln der missbilligend auf ihn gerichteten Augen ausmachen zu können – doch offenbar genügte seine Reputation – oder etwas anderes – dazu, dass Andrews ihn zu sich winkte, knapp außerhalb der Hörweite aller übrigen Anwesenden, Dekker inbegriffen.

“Sir, ich habe keinerlei Ahnung, inwiefern die lokalen Zellen des Geheimdienstes organisiert sind, wer sie anführt und ob es bereits Kontakte zum erstaunlich gut organisierten Widerstand hier auf Coruscant oder den Mitgliedern des Ordens gegeben hat, aber welche Daten Ihnen auch immer vorliegen, den Schluss, das Imperium als träges Raubtier zu bezeichnen, halte ich für einen… unglücklichen.“

Im letzten Moment hatte er sich davon abhalten können, dem Direktor unverblümt einen fatalen Fehler vorzuwerfen. Er hatte die Holonachrichten des Imperiums verfolgt und dabei ausreichend zwischen den Zeilen gelesen, dass Kratas zwar während der Selbstzerfleischung des Imperiums über Bastion gestorben war, dies jedoch nur dazu führte, dass die örtlichen Würdenträger des Imperiums panisch versuchten, Schadensbegrenzung zu betreiben. Und die Panik eines imperialen Gouverneurs äußerte sich nicht selten in entsetzlicher Härte und Brutalität.

“Coruscant ist Fusionsreaktor kurz vor dem Erreichen des kritischen Punkts. Der Widerstand is im Begriff, sich noch offener gegen das Imperium zu erheben als ohnehin schon und der Gouverneur wird diese Entwicklungen nicht einfach passieren lassen. Es wird Kämpfe geben, Aufstände, Tote… viele Tote. Es stimmt, dass diese Umstände dazu gereichen, die Aufmerksamkeit für eine einzige Person zu reduzieren, doch bedenken Sie die anderen Gefahren, die Sie so in Kauf nehmen! Bedenken Sie zumindest, dass Sie für ein derartiges Unterfangen jeden verfügbaren Agenten benötigen werden, der bereits lange genug auf Coruscant stationiert ist. Soweit ich weiß, war Agent Greys Auftrag, Dax zu neutralisieren. Nun – er ist neutralisiert. Wollen Sie, dass Coruscant aus den Klauen des Imperiums befreit wird, oder wollen Sie um jeden Preis alle noch so kleinlichen Vorschriften des Geheimdienstes möglichst buchstabengetreu umsetzen?“

[Coruscant, mittlere Ebenen, NRGD-Schlupfwinkel]- Cris, Claire, Cat, Direktor Andrews, Magnus, Agent Dekker
 
Coruscant - Industrieviertel - Landungsboot - provisorischer Konferenzraum - Darth Draconis, High Col. Aabe (NPC), Lady Kezia (NPC) und div. Unteroffiziere

Der Hass kochte in dem Sith Lord auf und sein Zorn stand dem in Nichts nach. Er hätte am liebsten den Tisch mit seiner bloßen Hand zerschmettert und sich danach auf die blonde Theelin gestürzt, doch konnte er sich im Zaun halten. Sie war, trotz all seiner Abneigung und Vorbehalte eine Inquisitorin und damit ranghöher. Er würde sich fügen müssen, ob er es wollte oder nicht. Es schien ihm auch keine gute Idee zu sein vor dem High Colonel die wohl offensichtliche Abneigung der Ordensangehörigen nach dem zerstörerischen Sith Krieg noch ein weiteres Mal vorzuführen. Er war nicht hier um die Diskrepanzen zwischen den Organen des Imperiums noch klaffender zu machen, sondern um die vom Imperator gegebene Mission zu erfüllen.
Für einen kurzen Augenblick schien der Sith abwesend zu sein, als würde er die Worte der Theelin nicht wahrnehmen. In Wirklichkeit schossen die Mordgedanken blitzschnell durch seinen Kopf. Kurze Gedankenausprägungen visualisierten Bilder vor seinem inneren Auge. Ein Lichtschwert welches den zarten Hals der Theelin durchbohrt, zwei Arme die sich um eben jenen Hals schlingen und das Gesicht der schönen Blonden langsam blau anschwellen lassen. Eine Faust die sich in den Körper der Inquisitorin bohrt und ihr noch pochendes Herz herausreißt.
Er riss sich aus diesen Gedanken los und blickte nun der Inquisitorin in die Augen. Die von der dunklen Seite manipulierten Augen sahen sich an, roten und sterbenden Sonnen gleich blickten sich die beiden Machtnutzer an. Die Energie die zwischen ihnen beinahe zu prasseln begann, wären für jeden Machtnutzer im Raum spürbar gewesen. Über die Macht nahm der Sith die Gefühlseindrücke der anderen Offiziere wahr. Die Verunsicherung war spürbar, doch wollte der Sith seine Zeit nicht vergeuden und die Inquisitorin mit dem Beglücken was sie hören wollte. Er hatte besseres zu tun.


“Ja, Mylady.“

Kurz und knapp, es war jedoch ein vages Eingeständnis. Er würde sich an die Befehlskette halten denn beim nächsten Mal würde der Sith Lord nicht mehr von einer unbrauchbaren Theelin aufgehalten werden. Er würde an der Spitze stehen und die Befehle erteilen. Er würde es tun, sobald die Jedi ausgelöscht sein würden.

„Lt. Wang, klären Sie den Sith bitte auf“

Ein junger Offizier hustete verhalten und würde gleich beginnen zu sprechen. Die Anspannung war gelöst und nun lauschten alle dem exotischen Imperialen der die Datenbankauszüge über die Jedi verlesen würde.

„Insgesamt drei Jedi konnte unser System auf Anhieb erkennen. Dabei ist der Informationsgehalt nicht sehr groß. Anscheinend behält sich der imperiale Geheimdienst – oder eine andere Institution – in diesem Fall einige Daten vor. Die blonde Frau, die gegen Sie angetreten war, Darth Draconis, konnten wir als Chesara Syonette identifizieren. Ihre Person ist in den Daten, die wir aus dem Jedi-Tempel sichern konnte, aufgelistet. Anscheinend fällt ihr eine tragende Rolle im anti-imperialen Widerstand zu, denn das letzte Mal ist sie auf Ord Biniir in Erscheinung getreten.“

Das war die Jedi die er bekämpft hatte. Chesara Syonette. Er musterte ihr Gesicht noch einmal gründlich, achtete auf jede einzelne Besonderheit. Sie würde ihm auch so nicht aus dem Kopf gehen. Der Kampf der Beiden war es für den Sith Lord würdig für immer in Erinnerung gehalten zu werden, ein Sonderplatz in seiner bisherigen Karriere. Sein Ziel ist ihr Tod. Er würde sie jagen, er würde sie quälen, er würde sie töten.
Seine Wunden schmerzten weiter und erinnerten ihn erneut dass sie es war welche die Schuld daran trug. Sie hatte zudem seinen Stolz verletzt, eine Tat die der Sith nicht ungesühnt vergeben wollte. Er würde ihr erst vergeben wenn der letzte Hauch ihre Lippen verlassen und ihre Existenz der endlosen Stille übergeben würde.


„Nach unseren Informationen handelt es sich bei dieser Person um . Tomm Lucas. Ebenfalls schon länger in unseren Datenbanken zu finden, denn ihn hatte man auch bei Corellia entdeckt. Wir gehen davon aus, dass er die erste Jedi mit seiner Anwesenheit unterstützt. Besonders bei ihm kann man nicht auf alle Daten zugreifen... Der letzte Jedi, den wir erkannt haben, ist der Cathar. Name, Herkunft und Rang sind unbekannt. Nur seine Teilnahme auf Ord Biniir wurde bestätigt. Wenn Sie es wünschen, Lord Draconis, dann übermittle ich Ihnen alle Informationen auf Ihr Datapad.“

Oh süßer Moment der Vergeltung. Er würde den Offizieren nicht sagen wer der Cathar war, geschweige denn den Namen seiner Schülerin. Er würde diese Informationen für sich aufbewahren, sie genießen und hüten. Es war sein persönlicher Moment gewesen als er die Jedi getötet hatte, als ihre Präsenz unter dem Geröll versiegte.

“Ich wünsche es, Lieutnant Wang.“

Während er ein Datapad demonstrativ von sich wegschob, schaute er nun erneut zu dem High Colonel nachdem er, man könnte meinen aus Dank, dem Lieutnant mit dem gelben Teint zugenickt hatte. Es waren jedoch nicht seine letzten Worte.

Desweiteren wünsche ich persönlich die... ein kurzer Moment, eine Kunstpause bevor er das Wort genüsslich aussprach ... Befragung der betreffenden Personen durchzuführen.

Er spürte in der Macht die Nervosität der rangniederen Offiziere die um den Tisch standen. Die Forderung des Sith war vielleicht gewagt, denn er betrat hier womöglich das Hoheitsgebiet des imperialen Geheimdienstes, einer Institution vor dem es jedem Imperialen, egal ob Offizier, Soldat oder Zivilist graute. Mit festen Blick und abwartender Haltung ignorierte der Sith die Beschwerden die ihn plagten. Seine Atmung war flach um keine zusätzlichen Schmerzen aus seinem Brustkorb hervorzurufen, während er bemerkte wie ihm immer wärmer in diesem verdammten Raum wurde.


Coruscant - Industrieviertel - Landungsboot - provisorischer Konferenzraum - Darth Draconis, High Col. Aabe (NPC), Lady Kezia (NPC) und div. Unteroffiziere
 
[ Coruscant | tiefe Ebenen | ehemalige Garnison | Krankenzimmer | allein (bewusstlos) ]

Dunkelheit und unendliche Schmerzen – mehr nahm Crado in diesem Augenblick, der ihm plötzlich ewig erschien, nicht. Mit einem Schlag hatte sich das Bewusstsein zurückgezogen. Es hatte sich jäh von der ganzen Umwelt abgeschottet. Nur die letzten Bilder, welche er wahrgenommen hatte, waren in seinem Kopf gefangen. In Fetzen tauchten sie immer wieder auf. Einmal sah er seine bewusstlose Schülerin Noomi, dann den mächtigen Sith und manchmal sogar die drei Gestalten, die sie in dieser schrecklichen Sekunde gerettet hatten. Nach einer gefühlten Ewigkeit ergab er sich diesen Bildern – wehrte sich nicht mehr, sondern ließ sie auf sich zukommen.

[Die Macht hat die Fähigkeit einen zu heilen], wisperte Mikes Stimme ihm ins Ohr. [Vertraue ihr mit deinem ganzen Bewusstsein, dann wird sie dir immer zur Seite stehen.]

Sanft umspielte ihn eine warme, helle Aura. Kühn vertrieb sie die unerträglichen Schmerzen und die vorherrschende Finsternis. Zweifel, Angst sowie weitere negative Emotionen legten sich allmählich, machten der Hoffnung, der Zuversicht und dem Glauben Platz. Trotz dieser geistigen Genesung war immer noch ein dichter Schleier, der ihn gefangen hielt, um sein Bewusstsein. Jeglicher Versuch aus diesem Nebel auszubrechen, wurde von dieser grauen Masse verwehrt. Für einen kuren Augenblick kehrte bei ihm die Angst zurück. War er dazu bestimmt nicht mehr aufzuwachen? War er überhaupt noch am Leben? Erste Zweifel befielen ihn sofort. Sogar Hektik konnte er ganz deutlich in diesem körperlosen Zustand spüren. Er wollte sich bewegen, aber sein Körper leistete ihm keine Folge. Der Cathar war weiterhin gefangen.


[Bewahre immer die Ruhe, Crado], flüsterte die metallische Stimme Utopios im Hintergrund. [Ruhe ist die letzte Bastion eines Jedi. Nur so kann man der Macht vertrauen. Sie verstehen. Ihr folgen.]

Erneut umspielte ihn eine behagliche Präsenz. Sie vertrieb zum zweiten Mal die Angst, den Zweifel, die Hektik und weitere Emotionen, die aufkamen um dem Jedi-Ritter zu schaden. Auf einmal kehrte auch die stoische Ruhe in sein Bewusstsein zurück, die er von dem Jedi-Meister gelernt hatte. Dazu kamen bei dem Katzenwesen Erinnerungen an Mike und Utopio auf. Der blonde Mensch und der etwas ältere Kel'Dor waren wirklich unterschiedliche Mentoren für ihn gewesen. Trotzdem hatte er nie das unheimliche Gefühl gehabt, dass einer von beiden nicht mit ganzem Herz und Seele ein Jedi war. Beide hatten ihm die ethischen Grundsätze vermittelt, welche er nun in einer Art Symbiose an seinen Padawan Noomi weitergeben wollte. Beide hatten ihm ebenso das Bewusstsein zur Macht gelehrt, das er nun hatte. Neben der warmen Aura, welche ihn gänzlich einhüllte, spürte er plötzlich noch eine zweite Substanz – ganz in der Ferne. Es erinnerte ihn an die heilende Wirkung von Bacta.


[Mein tapferer Löwe...], hörte er nach einer halben Ewigkeit Noomis Stimme – dieses Mal wirklich deutlicher als die von Mike oder Utopio. [… du schaffst das schon!]

Noomi – sie hatte die Hoffnung nicht aufgegeben. Glaubte an ihn. Mit einem imaginären Lächeln zog er sich in seinen Bewusstsein zurück. Ließ die Heilung – durch die Macht und das viele Bacta – wirken. Langsam verschwanden die Fetzen, welche ihn am Anfang ständig bedrängt hatten. Crado beruhigt sich immer mehr. Der Puls kam zur Ruhe. Seine Gedanken verliefen wieder in normalen Bahnen. Er dachte an sein altes Leben. Rief sich nach langer Zeit die Erinnerungen an seine Familie ins Gedächtnis. Ihre Gesichter waren mittlerweile ziemlich verblasst. Seinen Vater und seine Mutter konnte er nur noch undeutlich erkennen. Ebenso seine toten Geschwister. Trauer befiel ihn. War es richtig, dass er als einziger am Leben war? Er sehnte sich nach seiner Familie. Hin und wieder hatte er sogar den herben Duft seines Vaters in der Nase. Ein letztes Erinnerungsstück an ihn.

Im nächsten Atemzug befand er sich plötzlich in einem gewaltigen Wald. Das Rauschen der Bäume, die fernen Rufe von wilden Tieren und das spärliche Sonnenlicht, was durch das dichte Blätterdach fiel, erfüllten die gesamte Umgebung. Links von ihm stand Noomi. Rechts ein großer Wookiee, der ein Lichtschwert mit grüner Klinge in der Hand hielt. Eine Augenklappe verdeckte das rechtes Auge und vereinzelte Narben zierten den Körper, der komplett mit Fell bedeckt war. Ihnen gegenüber stand eine Gestalt, welche in schwarze Kleider gehüllt war. Das Gesicht war durch eine Kapuze, die ziemlich tief hing, verdeckt. Dazu umgab diese finstere Person eine Aura des Todes. Sie schien auf einen Angriff zu warten. Spielte mit der Geduld der drei Jedi. Bevor Crado eine weitere Handlung beobachten konnte, verschwand das Bild wieder. Der dichte Nebel umhüllte ihn erneut...


[ Coruscant | tiefe Ebenen | ehemalige Garnison | Krankenzimmer | allein (bewusstlos) ]
 
[Coruscant - In der Nähe des Regierungsgebäudes - in dem Restaurant "Coruscant Noble" - Shao Lung, Alaine Aren und Jacen am Nachbartisch]


Aufmerksam beobachtete die Warrior den Zabrak, der sich scheinbar sehr geehrt fühlte, dass Alaine ihn angesprochen hatte. In der Tat, er durfte sich auch geehrt fühlen, immerhin kam es nicht oft vor, dass sie so etwas tat und schon gar nicht in einem Restaurant, gleich gut es sein mochte. Dieser Zabrak war nichts weiter als ein Jünger und damit völlig unbedeutend, wenn da nicht seine Aura gewesen wäre, die durchdrungen war von Korriban. Ein Jünger der überlebt hatte, wahrscheinlich mit viel Glück, mehr als alles andere, aber er hatte überlebt. Wie war letztlich nicht mehr wichtig, er war hier, saß hier vor ihr und sprach mit ihre. Dies allein zählte für die Warrior, die nach etwas besonderem suchte und nicht gewillt war irgendeinen aufzunehmen und auszubilden. In ihrer bisherigen Laufbahn hatte sie sich stets für besondere Individuen entschieden, wenn auch bisher keiner von ihnen es bis zum Warrior geschafft hatte. Bisher waren ihr Pläne durchkreuzt worden, vielleicht würde ihr neuer Schüler dazu beitragen endlich dass zu erfüllen, was sie sich wünschte, was sie wollte. Nun, es würde sich zeigen, doch zuvor würde dieses Gespräch zwischen ihnen mehr über ihn verraten.

Ein wenig überrascht war der Zabrak schon, dass sie seine Sprache beherrschte, doch da Alaine gut ausgebildet war, von Hochadel und ihre Zieheltern in der Politik gewesen waren, verlangte dies nur zu sehr danach, dass sie mehrere Sprachen beherrschte außer Basic und Galactic High. Die Worte der Warrior kosteten den Zabrak viel an Willensstärke, sich jene Verwunderung nicht anmerken zu lassen und dennoch konnte sie diese spüren. Der Jünger schob behutsam seine Kapuze zurück und gab damit sein Gesicht preis. Es war wie das so vieler seiner Rasse. Schwarz tätowiert und ein mit Hörnen übersäter Schädel. Nichts Besonderes im Äußeren, aber auch nicht gänzlich unattraktiv. Wenigstens war sein Gesicht ein wenig markanter als das übliche, fast schon langweilige Zabrakgesicht. Alaine betrachtete ihn aufmerksam, sah wie er die Augen schloss und sich konzentrierte. Spürte wie er sich darum bemühte seinen Zorn in seinem Inneren zu verwahren, sodass er im Falle des Falles, sofort auf jenen Zorn zurückgreifen konnte. Er besaß augenscheinlich Beherrschung, aber jene konnte auch aufgesetzt sein und dies galt es zu überprüfen. Wenn auch nicht hier und jetzt, so doch im Laufe der nächsten Zeit. Als er die Augen öffnete waren jene pechschwarz und passten damit sehr gut zu seiner Kutte. Der Blick der Warrior ließ ihn noch immer nicht los, auch wenn er ihrem Blick standhielt, zumindest vorerst, so würde ihr Blick sich in Bruchteilen von Sekunden verändern und dies schneller als er es merken würde.

Alaine gehörte zu jenen Sith, die alles sahen und erkannten, deren Blick weiter ging als nur Oberflächlichkeit wahrzunehmen und so sah sie auch die Zeichen an ihm, die Korriban hinterlassen hatten. Kleine schwarze Adern zeichneten sich am Hals des Jüngers ab, die ein wenig hervorstanden. Wenn man genau hinsah, konnte man deren Verlauf sogar nachvollziehen. Sie verschwanden unter seiner Kleidung und führten bestimmt darunter fort, indem sie an Muskelsträngen vorbeizogen. Seine Kutte saß lockerer, wobei sie sich ziemlich sicher war, dass er darunter etwas weit aus Engeres trug, was seine Statur und seinen Körperbau nur zu gut zur Geltung brachte. In dieser Hinsicht war seine Rasse Eitel, aber dies störte Alaine keineswegs.

Als er anfing zu sprechen tat er es ebenso eher leise und auf Zabraki, wobei er eine durchaus wohlklingende Stimme unter Beweis stellte, die man als Markant einstufen konnte. Sein Name war also Shao Lung, eher ungewöhnlich für einen Zabrak. Shao unterbrach sich kurz, neigte seinen Kopf respektbezeugend ohne allerdings die Augen von ihr abzuwenden, eher er leise fortfuhr. Wobei er im ersten Teil auf Zabraki sprach und erklärte dass sein Äußeres dem Zweck angepasst sein. Dann wandte er die Sprache der alten Sith an, versuchte es zumindest, wobei Alaine nur amüsiert eine Braue anhob. Wo immer er dies gelernt hatte, er hatte es von keinem Sith erlangt, denn dafür war seine Aussprache zu schlecht. Shao schien der Ansicht zu sein, dass sie die alte Sprache beherrschen musste. Dies konnte durchaus auch ein Irrglaube sein. Sie ließ ihn schweigend zu Ende sprechen, wobei Shao der Ansicht war, dass Korriban seines Erachtens der beste Ort war, neben der Bibliothek des Ordens, um Wissen zu erlangen und sein Können zu verbessern. In der Tat, dem war wohl so, doch schien er sich nicht darüber im Klaren zu sein, dass Korriban für jemanden wie ihn tödlich sein konnte und dass er noch unwürdig war. Aber dies würde sie ihm schon noch klar machen.


„Ein Jünger des Ordens also! Shao Lung…, ein Name, der für einen Zabrak eher ungewöhnlich ist. Deine Kleidung mag dem Zweck angemessen gewesen sein, wobei meine Betonung auf gewesen liegt. Hier auf Coruscant ist sie es jedoch nicht. Nicht nur dass du Aufmerksamkeit erregst, sondern dich damit in ein Licht stellst, welches dir nicht gebührt. Denn noch bist du nur ein Jünger, nicht mehr und nicht weniger.“

Einen Moment schwieg sie, sah ihn dabei eisig an, ehe sich ihr Blick veränderte. Er wurde nicht weiter, aber intensiver und glitt tiefer als bisher. Ein Blick, der bisher noch jeden beunruhigt hatte.

„Die alte Sprache zu beherrschen ist nur wenigen vergönnte, sie zu erlernen ist harte Arbeit und unmöglich allein zu bewerkstelligen. Sie gebührt nur würdigen und würdig bist du noch nicht, wirst es vielleicht auch nie sein. Deine Ausdrucksweise ist eine Beleidigung für meine Ohren und eine Schande!“


Wieder schweig sie, machte eine kurze Pause und sah ihn an.


„Wage es nicht noch einmal in meiner Gegenwart die alte Sprache zu gebrauchen, ehe ich es dir nicht gestatte!“

Diese Worte sprach Alaine in der alten Sprache der Sith aus, Worte die Respekteinflößend waren und in ihrer Stimme etwas Dunkles und geheimnisvolles mitschwingen ließen.

„Du magst dort überlebt haben, wenn auch nur mit Glück, aber dies bedeutete noch lange nicht, dass du würdig bist. Die Spuren, die du erhalten hast, machen deutlich, dass du gezeichnet bist, gezeichnet wie jemand, der nur knapp überlebt hat. Korriban ist eine Welt, die niemanden einfach überleben lässt noch ungezeichnet außer er wird als würdig erachtet.“

Ein kurzes Lächeln glitt über ihr vollen Lippen, während ihr Blick von seinen Augen über den Rest seines Gesichtes wanderte, seinen Hals hinab zu seinen Schultern und von dort über seine Arme und seinen Oberkörper, bis der Rest von ihm hinter dem Tisch und darunter verschwand. Als sie den Blick hob lag nicht mehr viel Neugier darin. Er war gewöhnlich, wie alle anderen auch, vielleichte konnte er ihre Neugier wecken im Laufe des Gespräches.

„Mein Name lautete Lady Alaine Aren.“

Möglich dass ihm dieser Name etwas sagte, wenn er die Schriften auf Korriban studiert hatte, er fleißig genug und ausdauernd gewesen war. Ansonsten hatte er nur die Grundzüge erforscht. Aber vorerst spielte auch dies keine Rolle. Sie wartete zuerst seine Reaktion ab, um zu sehen wie er sich weiterhin verhalten würde und ob er ihre Worte als Kränkung seines Egos ansehen würde oder nicht. Seine Rasse neigte sehr oft dazu sich sofort gekränkt zu fühlen, ebenso wie sie zu Überheblichkeit und Arroganz neigten. Eine Mischung die man durchaus als gefährlich ansehen konnte in Verbindung mit seiner Körperlichen Stärke, die Alaine aber keinesfalls beeindruckte. Weder diese noch ihre Kampftechniken. Wenn er sie beeindrucken wollte, würde er dies auf eine andere Art und Weiße tun müssen als bisher.

[Coruscant - In der Nähe des Regierungsgebäudes - in dem Restaurant "Coruscant Noble" - Shao Lung, Alaine Aren und Jacen am Nachbartisch]
 
[Coruscant – Untere Ebenen – ausgediente Kaserne/Hauptquartier] Noomi mit Teeija, Keyan und Nahmar sowie weiteren Widerständlern

Nachdem Noomi sich der kleinen Gruppe vorgestellt hatte, einer Iktotchi, einem Menschen und einem Devaronianer, antwortete die anscheinende Chefin gelassen:

„Hallo Noomi, mein Name ist Teeija... und das hier sind Nahmar und Keyan, machte sie die Padawan mit ihren Kameraden bekannt. Kein bisschen großspurig fuhr sie fort:„Gemeinsam haben wir drei dich und deinen Meister in der Kanalisation gerettet. Jedoch wussten wir da noch nicht, dass ihr ein Problem habt. Das Imperium sucht nach dem Cathar. Hat sogar eine Fahndung nach ihm und euren zwei Freunden – dieser Chesara Syonette und einem Tomm Lucas – herausgegeben.“

Das Mädchen wurde negativ überrascht über diesen Bericht. Dass Chesara und Tomm gesucht wurden, war verständlich, aber Crado? Und warum dann nicht auch Noomi und Saahir, die ebenfalls an der Mission teilgenommen haben? Schließlich wusste dieser Sith(Draconis) doch auch von ihr. Dann fasste Noomi sich und setzte wieder eine freundliche Miene auf. Auch wenn ihr das nicht so gut gelang, wie eben. Alle sahen sie erwartend an. Sie dachte an ihr Amulett, das ihr schon immer in solchen Situationen geholfen hatte und ihre Aufregung legte sich wieder zur Ruhe. Endlich nickte die Nautolanerin auch Nahmar und Keyan zur Begrüßung zu. Etwas verspätet antwortete sie auch Teeija:

„Vielen Dank für eure Hilfe. Wir dachten schon wir wären verloren...gegen diesen Sith. Er war sehr stark.“

Keyan zündete sich eine Zigarette an. Noomi mochte diese Leute nicht. Der Qualm beleidigte ihre empfindlichen Geruchszellen. Und viele rauchten nur, um cool zu wirken; oder weil sie ohne die beruhigende Droge gar nicht mehr klar kamen. Aber sie sagte nichts und versuchte stattdessen, den scharfen Geruch möglichst zu ignorieren.

„Keine Angst, Noomi. Jeder von uns kämpft gegen das Imperium“, fuhr Teeija fort, „Darum möchten wir euch nicht verraten. Ihr habt sogar Glück, dass wir uns in einem Bezirk aufhalten, der nicht wirklich unter imperialer Kontrolle steht. Hier ist eine kriminelle Bande an der Macht. Hin und wieder arbeiten wir mit diesen Leuten zusammen. Wir lassen uns von ihnen ausrüsten und überlassen ihnen dafür einen Teil unserer Ausbeute. Hast du ein Problem damit?“

„Wir könnten nämlich deine Hilfe gebrauchen, Kleines. Denn wir brauchen neues Bacta und Munition von einem bekannten Hehler auf einem Basar in der Nähe.“

Der Devaronianer, der bisher noch nichts gesagt hatte, grinste verschwörerisch. Noomi schluckte. War es nicht gegen die Moralvorstellungen zivilisierter Wesen und vor allem der Jedi, solch etwas zu machen? Anscheinend nicht, sonst gäbe es ja wohl auch keinen Schwarzmarkt und kein Verbrechen. Dennoch hatte die Padawan ein äußerst ungutes Gefühl bei der Sache. Was Crado jetzt wohl sagen würde? Wahrscheinlich unterstützte er dieses Unterfangen, wenn er wohlauf wäre; das muss er ja schon einmal gemacht haben, sonst wäre er ja nicht polizeilich gesucht. Noomi beschloss, es vorerst diplomatisch anzugehen soweit sie das konnte; immer im Hinterkopf, dass sie den Leuten, die vor ihr standen, ihr Leben zu verdanken hatte:

„Was genau soll ich denn machen? Oder gibt es nur allgemeine Aufgaben? Meine Fähigkeiten als Jedi sind nämlich noch begrenzt. Und einen Speederführerschein habe ich auch noch nicht. “

Fahren konnte sie trotzdem etwas; sie hatte schon ein paar Mal die Gelegenheit zu üben. Noomi fragte sich dennoch, inwiefern sie der Zelle helfen konnte, solange ihr Mentor noch nicht genesen war. Erst mit seiner Hilfe glaubte Noomi, die Organisation unterstützen zu können. Sonst war sie doch sicher eher eine Last. Vielleicht hilft es ja schon, wenn jemand mit anpackt oder schmiere steht, oder so..., überlegte sie vorsichtig.

[Coruscant – Untere Ebenen – ausgediente Kaserne/Hauptquartier] Noomi mit Teeija, Keyan und Nahmar sowie weiteren Widerständlern
 
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- Coruscant – Verlassene Datenspeicherfabrik – Mit Alynn, Cortanas, Shana, Pablo, Grant, Baes Hawot -

Die Zeit drängte. Zwei der schwarz gepanzerten Imperialen waren gefallen, doch dies schien so gut wie keine Erleichterung für die Widerstandskämpfer zu bedeuten. Die Sith, von der Chesara wusste, dass sie die Schwester des verstorbenen Nereus Kratas war, kämpfte mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln und sie war, wenn vielleicht auch nicht so geübt und erfahren wie Chesara, zumindest ausgeruhter und fitter als die Jedi-Rätin. Chesara musste sich auf das Wesentliche beschränken und war dankbar für die Ablenkung der Sith, als der Draethos diese mit Blasterfeuer bedachte. Damit jedoch, und dies war der gefährliche Teil seines Einsatzes, lenkte er ihre Aufmerksamkeit auf sich und die anderen beiden Defender. Chesara selbst konzentrierte sich auf den Bürostuhl, den die Sith gerade mit der Macht erfasst und in Richtung eines der republikanischen Soldaten geworfen hatte. Der Wurf war mächtig und schnell und Chesara war nicht in der Lage, das Geschoss aufzuhalten. Es gelang ihr lediglich, den Flug ein klein wenig abzuschwächen, doch nichtsdestotrotz schlug das Mobiliar mit einem erschütternden Knall in den Soldaten ein, welcher zu Boden geworfen wurde. Chesara sah ein von Schmerz verzehrtes Gesicht, doch sie war zu weit entfernt, um zu helfen und musste zudem mit ansehen, wie die Sith einen großen Abstand zwischen sich und Chesara brachte, um sich im selben Moment den Defendern zu nähern. Baes Hawot hatte nicht nur auf die feurige Offizierin geschossen, sondern sich sogleich selbst in die Schusslinie gebracht und musste nun nach hinten zurück weichen, denn Alynn Kratas baute sich vor ihm und General Grant auf, die rote Lichtschwertklinge bedrohlich über ihrem Kopf schwingend.

Es geschah innerhalb weniger Herzschläge, dass Chesara nach vorne stürzte, um die Sith erneut in einen Zweikampf zu verwickeln und der Draethos seinen schweren Körper vor den General schob, um diesen zu schützen. Gleichzeitig hielt er den Blaster auf die Frau vor sich gerichtet und feuerte – doch mit einem Schlag ihres Schwertes, der zischend die Luft durch schnitt, hieb Kratas ihm die Feuerwaffe aus der Hand, sodass diese nutzlos zu Boden fiel. Dem kämpferischen Draethos blieb nichts anderes als weiter zurück zu weichen. Er rief etwas, das Chesara nicht verstand und dann tauchte plötzlich wieder Pablo Cortina auf, der sich bisher auf der anderen Seite des Ganges gehalten hatte, der nun jedoch dem Nichtmenschen eine zweite Waffe zuwarf, sich seinen Freunden näherte und seinen eigenen Blaster genau auf die Sith hielt. Laserblitze schossen auf die Sith zu und prallten an ihrer Klinge ab wie an einer Mauer, an der es kein Vorbeikommen gab.Im nächsten Moment erhob Chesara ihr Lichtschwert: die Sith war genau vor ihr, wirbelte herum...doch bevor Chesara einmal blinzeln konnte, ertönte ein ohrenbetäubender Schrei, getränkt in Schmerz und Wut zugleich.


- Coruscant – Verlassene Datenspeicherfabrik – Mit Alynn, Cortanas, Shana, Pablo, Grant, Baes Hawot -
 
Coruscant/ Industrieviertel/ Verlassene Datenspeicherfabrik/ 6 Cortanas, ein paar Defender, Chesara, Shana, Alynn, Commandos

Es klappte alles. Das Training machte sich bezahlt und auch die mittlerweile gesammelte Erfahrungen bei Kampfeinsätzen kamen ihnen natürlich zu gute. Sie waren den Commandos sogar fast ebenbürtig. Ihre Überzahl begünstigte ihr Vorrücken natürlich auch noch. Wieder schoss Sane auf die zwei übriggebliebenen Commandos um Snakes vorrücken zu decken. Zwar waren nur noch zwei von den Typen übrig, dafür wehrten sie sich verbissen, obwohl ihre Situation aussichtslos war. Soldaten des Imperiums, bis in den Tod. Den Gefallen konnte Sane ihnen gerne tun.

Sie hatten die Commandos fast komplett umstellt. Snake schoss diesmal auf die Imps und Sane wollte gerade vorrücken, doch plötzlich geschah etwas unerwartetes. Ein Stuhl kam in rasendem Tempo auf sie zugeflogen und krachte gegen Snake. Der schrie überrascht auf und ging zu Boden. Holzsplitter schossen wie Pfeile durch den Raum und durchbohrten Sanes Oberschenkel. Der Schmerz schoss erbarmungslos durch jeden Winkel seines Körpers, sodass auch er zu Boden ging. Sein Kreislauf beschwerte sich sofort über die Belastung. Ihm wurde schwindelig, seine Sicht verklärte sich. Dann schob sich plötzlich eine schwarze Gestalt in sein Blickfeld. Es war einer der Storm Commandos, der die entstandene Verwirrung ausnutzte. So wie es aussah wollte er die Sache schnell und sauber beenden. Ein Messer blitzte in seiner Hand auf. Ein letzter Adrenalinschub durchschoss Sanes Körper und verdrängte den Schmerz. Sein Sichtfeld wurde wieder klarer und schließlich ganz scharf. Einer der Commandos kniete gerade neben ihm und holte mit dem Messer zum finalen Streich aus. Blitzschnell packte Sane das Handgeleng des Commandos und versuchte ihm das Messer aus dem Griff zu entwenden. Der Imp war allerdings weniger überrascht als Sane gehofft hatte und konnte sich aus Sanes Griff wieder befreien. Hektisch schaute sich Sane nach seinem Blaster um, konnte ihn aber nicht ausmachen. Mit einem Schrei stürzte sich schließlich der Imp wieder auf den Sani. Die harte Rüstung krachte auf seinen, nur von Stoff und Leder geschützten Körper. Sane sog zischend die Luft ein. Und dann stieß der Commando mit dem Messer zu. Es hätte sich wahrscheinlich direkt in seine Brust gebohrt. Allerdings konnte Sane im letzten Moment seine rechte Hand befreien und das herab sausende Messer zur Seite schlagen. Dann packte er wieder die Hand des Commandos und mit einem Ruck drehte er seine Hand gegen den Uhrzeigersinn. Es knackte und der Commando schrie vor Schmerzen und ließ das Messer fallen. Nun konnte Sane auch seine linke Hand befreien, schnappte sich das Messer und stieß zwischen Brustplatte und Helm des Commandos. Der Imp hörte sofort auf zu schreien und sackte über Sane zusammen. Dunkles Blut strömte über Sane. Er wollte seine Leute rufen, damit sie ihm von der Last befreiten, allerdings presste die schwere Rüstung des Commandos ihm die Luft aus dem Körper. Und was war eigentlich mit Snake? Verdammt!

Sane wusste nicht wie viel Zeit verging bis endlich jemand den toten Commando von ihm runter rollte. Es war Jaden.

"Doc, alles in Ordnung?"


"Mein Bein." sagte er nur und setzte sich langsam auf, um den Schaden an seinem Körper zu begutachten. So wie es aussah hatten seine Soldaten den letzten Commando überwältigt. Keiner von den anderen schien verletzt zu sein, bis auf Snake, der noch immer bewusstlos auf dem Boden lag. Sarah war bei ihm und verband seinen Kopf mit einem Fetzen Stoff.

Coruscant/ Industrieviertel/ Verlassene Datenspeicherfabrik/ 6 Cortanas, ein paar Defender, Chesara, Shana, Alynn
 
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